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LAWRENCE POWER Die Liebe zur Bratsche BÄDERQUARTIER BADEN Auf der Suche nach dem Paradies ZU HAUSE ZU GAST Unterwegs im Kanton www.argoviaphil.ch argovia philharmonic MAGAZIN Nr. 7 | März - Juni 2016

Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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Das Magazin argovia philharmonic Nr. 7 mit allem Wissenswerten zum letzten Drittel der Saison 15/16.

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Page 1: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

LAWRENCE POWER

Die Liebe zur Bratsche

BÄDERQUARTIER BADEN Auf der Suche nach dem Paradies

ZU HAUSE ZU GAST

Unterwegs im Kanton

www.argoviaphil.ch

argovia philharmonicMAGAZIN

Nr. 7 | März - Juni 2016

Page 2: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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Das argovia philharmonic unter Douglas Bostock mit Radu Lupu im Bahnhofsaal Rheinfelden – 14. Januar 2016. (Foto: Priska Ketterer)

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Christian Weidmann Intendant

VORWORT Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser

geschätztes Konzertpublikum

Ein Musiktheater im Bäderquartier Baden, zeit-

genössischer Zirkus in der Alten Reithalle, das

argovia philharmonic Brass unterwegs im Kan-

ton, der Meisterkurs Dirigieren mit Douglas

Bostock, das 4. Abo-Konzert SEELENMUSIK

mit dem herausragenden Bratscher Lawrence

Power und einem spektakulären Programm

von Tschaikowsky über Dvořák bis Bartók, das

5. Abo-Konzert TANZTRÄUME mit «Block-

bustern» wie Prokofievs «Romeo und Julia»,

Tschaikowskys «Schwanensee» oder Ravels

«Boléro»: Es steht uns ein ausserordentlich

spannendes und abwechslungsreiches letztes

Saison-Drittel bevor. Ich freue mich sehr, dass

Sie das argovia philharmonic auf diesem Weg

begleiten werden!

Bereits heute lohnt sich ein Blick in die kom-

menden Saisons, mit einem kurzen Exkurs in

die Vergangenheit: Wussten Sie, dass Chefdiri-

gent Douglas Bostock seit seinem Amtsantritt

2001 nicht ein einziges Werk in den Abo-Kon-

zerten zwei Mal programmiert hat? Mit Sorgfalt

achtete er stets darauf, dem Orchester – und

auch dem Publikum – neue musikalische Hori-

zonte zu eröffnen, und auch weniger bekannte

Werke zu präsentieren.

Diese Umsicht hat allerdings zur Folge, dass

ein so populäres Werk wie Beethovens Fünfte

in 15 Jahren gerade ein einziges Mal gespielt

wurde. Oder eine andere, nicht weniger be-

liebte Symphonie desselben Komponisten, die

Dritte, genannt «Eroica», 1803 komponiert –

im selben Jahr, wie der Aargau der Eidgenos-

senschaft beitrat. Oder seine «Pastorale», die

Sechste – ganz zu schweigen von der Neun-

ten! Ahnen Sie, was nun kommt? Genau, es

kommen Wiederholungen, und zwar gleich in

geballter Ladung: Sämtliche Beethoven-Sym-

phonien in zwei Spielzeiten, alle dirigiert von

Chefdirigent Douglas Bostock. Zusammen mit

den «Serie Surprise»-Konzerten und den Fami-

lien- und Sonderkonzerten spannen wir in zwei

Spielzeiten einen thematischen Bogen über

Ludwig van Beethoven – noch bevor die mu-

sikalische Welt 2020 dessen 250. Geburtstag

feiern wird.

Mehr zur kommenden Saison erfahren Sie am

10. April auf dem Hallwilersee, wenn Doug-

las Bostock und ich über das Abo-Programm

und weitere Höhepunkte der Saison 2016/17

erzählen werden. Als Abonnentin oder Abon-

nent wurden Sie bereits zu dieser Veran-

staltung eingeladen; sollten Sie noch

nicht dazugehören, so wäre diese

Frühlingsfahrt auf einem der schöns-

ten Seen der Schweiz Gelegenheit,

sich für ein argoviaphil-Abo zu ent-

scheiden! Anmeldungen

nehmen wir sehr gerne im

Konzertfoyer, telefonisch

oder per Post entgegen!

Herzlich,

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03 Vorwort

06 Die Liebe zur Bratsche

Der Bratschist Lawrence Power im Gespräch

10 Der böhmische Brahms

Dvořáks 7. Symphonie

12 Wollen wir tanzen?

Das 5. Abo-Konzert

16 Das argoviaphil brasst

Unsere Blechbläser mal anders

18 Akademie in Boswil

Wo der musikalische Nachwuchs lernt

20 Auf der Suche nach dem Paradies

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

24 Zwischenwelten

Zeitgenössischer Zirkus mit dem

argovia philharmonic

28 Zu Hause zu Gast

Das argovia philharmonic unterwegs im Kanton

32 Singen – Tuten – Malen

Zu Besuch beim Kinder- und Jugendclub

36 Ein Kanton, mehrere Orchester

Capriccio Barockorchester

38 News unserer MusikerInnen

Das machen unsere Musiker sonst noch alles

39 Das argovia philharmonic bei Coviello

Alle CD-Produktionen

SERVICE

40 Abo lösen! / Tickets

42 Alles im Blick

Alle Termine von März bis Juni

46 Herzlichen Dank

Unsere Sponsoren

INHALT

IMPRESSUM

Magazin argovia philharmonic. 3. Jahrgang, 7. Ausgabe März – Juni 2016. Erscheint dreimal jährlich.

Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, CH-5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00 [email protected], www.argoviaphil.ch

Redaktion Christian Weidmann

Redaktionelle Mitarbeit Dr. Verena Naegele, Sibylle Ehrismann

Gestaltung Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.ch

Titelfoto Jack Liebeck

Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch

Inserate argovia philharmonic

Auflage 2000 Exemplare

Lesen Sie dieses Magazin auf Tablet oder iPad.

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5

Jubiläumsfest am 4. und 5. Juni auf dem Birrfeld

www.100jahreaew.ch

Feiern Sie mit uns – Sie sind herzlich eingeladen.

Freuen Sie sich auf die Hauptattraktion, die «Stromwelt», bei der Sie spielerisch die spannende Welt der Elektrizität kennen lernen können.

Und weiter? Riesenrad, Elektrofahrzeug-Testgelände, Kinderbands, Segelflugzeugshow, Torschiessen usw.: für kunterbunte Unterhaltung ist gesorgt.

Mehr Informationen zum Fest finden Sie unter:

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1916–2016

Page 6: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

Unter dem Motto «Seelenmusik» spielt

der international gefragte Bratschist

Lawrence Power mit dem argovia phil-

harmonic das elegische Bratschenkon-

zert von Béla Bartók.

von Sibylle Ehrismann

Vielseitigkeit ist für Bratschisten eine wichtige

Voraussetzung, denn die Bratsche ist ein Mit-

telstimmen-Instrument, das hauptsächlich im

Orchester und in der Kammermusik gebraucht

wird. Nur wenige schaffen den Durchbruch

zum Solisten. Lawrence Power, der auch an

der Zürcher Hochschule der Künste unterrich-

4. ABO-KONZERT Seelenmusik

DIE LIEBE ZUR BRATSCHE

tet, gehört zu den führenden Bratschisten der

Gegenwart und musiziert mit Top-Orchestern

wie dem Symphonieorchester des Bayerischen

Rundfunks, dem Chicago Symphony Orches-

tra und dem Königlichen Concertgebouw-Or-

chester Amsterdam. Mit viel Engagement setzt

er sich auch für neue Bratschenmusik ein.

Lawrence Power, Sie sind einer der füh-

renden Bratschisten der Gegenwart. Wie

kam es, dass Sie sich für die Bratsche als

Ihr Instrument entschieden haben?

Als es darum ging, welches Instrument ich

als Siebenjähriger lernen sollte, fiel die Wahl

gleich auf die Bratsche. Das ist ungewöhnlich,

Foto: Giorgia Bertazzi

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Page 7: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

7

denn meistens beginnt man mit der Violine

und wechselt später auf die Bratsche. Eigent-

lich wollte ich zuerst Violine spielen, doch ich

war gross gewachsen, deshalb gab man mir

eine Bratsche. Mir war ihr sonorer Klang so-

gleich sehr sympathisch, er ist ansprechen-

der als jener der Violine. Und ich merkte bald,

dass es weniger Bratschisten als Geiger gibt;

es ergaben sich also viele Möglichkeiten,

Kammermusik zu machen.

Die Bratsche ist sowohl im Orchester als

auch in der Kammermusik ein Mittelstim-

men-Instrument. Wie kam es, dass Sie

mit der Bratsche eine Solistenkarriere

machen?

Ich bin nicht einfach Solist, sondern spiele

genauso viel Kammermusik. Das Solistische

steht bei der Bratsche nicht im Vordergrund,

es gibt ja auch eher wenig Solo-Repertoire für

dieses Instrument. Doch mir gefällt diese Viel-

seitigkeit, als Musiker solistisch, kammermusi-

kalisch und pädagogisch tätig zu sein.

Sie haben bedeutende internationale

Wettbewerbe gewonnen. Was wird da

von einem Bratschisten gefordert?

Ja, es gibt auch für Bratschisten wichtige in-

ternationale Wettbewerbe, zum Beispiel derje-

nige der ARD München, oder jener in Genf. Es

geht auch hier, wie bei den Geigern, nur um

das Solistische.

Sie spielen eine wertvolle Viola von Anto-

nio Brenzi (Bologna ca. 1610). Was gefällt

Ihnen daran besonders?

Mein 400-jähriges, altehrwürdiges Instrument

hat viel Charakter, eine grosse Persönlichkeit,

die es als Interpret zu wecken gilt. Ihr Klang ist

dunkel, warm und kraftvoll.

Für die Bratsche gibt es wenig solisti-

sche Literatur. Dank Ihrer Bemühungen

wächst das Repertoire für neue Brat-

schenmusik kontinuierlich an. Haben Sie

jeweils engen Kontakt mit den Kompo-

nisten?

Ich kenne viele Komponisten, und jeder hat

seine eigene Art im Umgang mit Interpreten.

Die einen suchen den Rat, die anderen wollen

möglichst wenig direkten Kontakt. Ich habe

letzte Saison das neue Bratschenkonzert

von James MacMillan uraufgeführt, den ich

schon lange kenne. Die Idee, dass er einmal

für mich ein Bratschenkonzert schreibt, ist si-

cher schon zehn Jahre alt. Nun war die Idee

reif und er hat für mich ein grossartiges Werk

geschrieben.

DIE VIOLA

«Scheinbar ist die Viola nur eine größere Violine, einfach eine Quinte tiefer gestimmt. Tatsächlich liegen aber Welten zwischen den beiden Instrumenten. Drei Saiten haben sie gemeinsam, die A-, D-, und G-Saite. Durch die hohe E-Saite erhält der Klang der Violine eine Leuchtkraft und metallische Durchdring-lichkeit, die der Viola fehlen. Die Violine führt, die Viola bleibt im Schatten. Dafür besitzt die Viola durch die tiefe C-Saite eine eigenartige Herbheit, kompakt, etwas heiser, mit dem Rauchgeschmack von Holz, Erde und Gerbsäure.»

György Ligeti (1923 – 2006), Ungarischer Komponist

Page 8: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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Sie machen viele CD-Einspielungen.

Interessant ist zum Beispiel die Gesamt-

einspielung aller Bratschenwerke Paul

Hindemiths bei Hyperion. Hindemith war

ein Zeitgenosse Bartóks und selber ein

hervorragender Bratschist. Merkt man

dies seiner Musik für Bratsche an?

Vielleicht insofern, als Hindemith relativ viele

interessante Stücke für oder mit Bratsche

komponiert hat. Meiner Ansicht nach leidet

seine Musik bis heute an schlechten Inter-

pretationen. Ich habe mir die Aufnahmen mit

Hindemith selbst an der Bratsche angehört.

Seine Interpretationen sind sehr gefühlvoll,

persönlich und ergreifend. Mir hat sich Hinde-

miths Musik als originell, kraftvoll und vor al-

lem rhythmisch sehr interessant offenbart.

Wie unterscheiden sich Béla Bartóks

Bratschenkonzert und die Bratschenmu-

sik von Hindemith?

Bartók und Hindemith haben sich gegensei-

tig sehr geschätzt. Beide haben sich kom-

positorisch intensiv und sehr konstruktiv mit

Volksmusik auseinandergesetzt. Das schlug

sich ab und zu auch in einer musikantischen

Spielfreude nieder. Leider konnte Bartók sein

Bratschenkonzert, das er für den sensationel-

len schottischen Bratschisten William Prim-

rose komponieren wollte, nicht vollenden; er

verstarb während der Arbeit daran. Die Solo-

stimme hat er jedoch noch ganz auskompo-

niert und den Orchesterpart skizziert.

Bartóks Schüler Tibor Serly hat anhand

der vom Meister hinterlassenen Skizzen

die Orchestration vorgenommen und hat

so das Bratschenkonzert Bartóks geret-

tet. Wieviel Bartók ist da noch drin?

Serly hat eine wichtige Arbeit geleistet, seiner

«Rettung» haben wir dieses interessante Kon-

zert zu verdanken. Es ist zwar nur eine An-

näherung an Bartók, dennoch ist es mit sei-

ner berührenden Traurigkeit ein wunderbares

Stück Musik.

Nachtgebet des Bratschisten (Auszug)

von Elisabeth Birnbaum

O Herr, ich bin Bratschist!

Du weißt ja gar nicht, wie das ist.Mein Instrument ist wichtig,

doch keiner schätzt es richtig.O Herr, ich bin Bratschist!

Natürlich dürfen Geigenihr Können öfter zeigen:

Sie spiel'n in hohen Lagenund schneller meist als wir,dazu ist nichts zu sagen,nur: wer kann was dafür?

Ich hab' doch meine Noten.Und es ist streng verboten,

noch mehr zu spiel'n als das.Ich wüsst' auch gar nicht, was.

O Herr, ich bin Bratschist!

Bei uns sind Soli selten.Darf man uns darum schelten,

wenn unsereins erschrickt,sobald er eins erblickt?

Doch Herr, was mich am meisten quält:Es ist ja fast schon Pflicht,

dass Bratschenwitze man erzählt,und – ich versteh' sie nicht!

Und doch: Ich lieb' mein Instrument.Schon weil ich gar nichts and'res könnt'.

Ich bitt' dich nur als frommer Christ,dass du barmherzig mit mir bist,

denn Herr: Ich bin Bratschist!

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KONZERTE

9

Worin liegt bei diesem Konzert die

Herausforderung für den Solisten?

Es ist für eine eher kleine Besetzung transpa-

rent orchestriert. Entscheidend ist, eine gute

Klangbalance zu finden zwischen dem Solo-

part und dem Orchester. Man muss als So-

list einen überzeugenden Dialog mit dem Or-

chester finden, lebendig und farbenreich.

Trotz Ihrer vielen Konzerte in ganz Eu-

ropa und Übersee unterrichten Sie seit

vier Jahren auch an der Zürcher Hoch-

schule der Künste. Weshalb?

Ich geniesse das Unterrichten, ich habe sehr

begabte Studentinnen und Studenten. Der

Austausch mit ihnen hält mich frisch, oft ha-

ben sie auch Ideen, die meine eigenen Inter-

pretationen bereichern.

TERMINE

siehe Seite 11.

5001 AARAU Bahnhofstrasse 55 Telefon 062 838 22 22 www.trotteraarau.ch

Foto: Jack Liebeck

Page 10: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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hat mehr Ideen als wir alle. Aus seinen Ab-

fällen könnte sich jeder andere die Haupt-

themen zusammenklauben.» Von nun an

breitete sich das Interesse für Dvořáks Mu-

sik auch im Ausland rasant aus, erst in Eu-

ropa, hauptsächlich in England, dann auch

in den USA.

Dass Dvořák auch gerne als «böhmischer

Brahms» bezeichnet wird, trifft nicht nur die

musikalische Sprache der beiden Kompo-

nisten. Sie sind auch von ihrer Herkunft her

ganz ähnlich «musikantisch» erzogen wor-

den. Von Brahms weiss man, dass er als

Jugendlicher öfter seinen Vater, der Kont-

rabassist war, in Hafenkneipen begleitete

und zur Unterhaltung aufspielte. Dvořák kam

ebenfalls aus einfachen Verhältnissen und

verdiente sich lange Jahre sein Brot, indem

er als Bratschist in einem privaten Orchester

Unterhaltungsmusik spielte.

Von diesem «musikantischen» und auch

«böhmischen» Hintergrund wollte sich

Dvořák in seiner 7. Symphonie d-Moll be-

freien; sie sollte ein klassisches Meisterwerk

werden. Dvořák hält sich hier streng an die

traditionelle Viersätzigkeit, folkloristische An-

klänge finden sich kaum mehr. Die ganze

Symphonie ist ernst und leidenschaftlich,

und die für Dvořák sonst typische «runde»

Klangfarbe fehlt.

Dvořáks 7. Symphonie im 4. ABO-KONZERT Seelenmusik

DER BÖHMISCHE BRAHMS

Mit seiner 7. Symphonie d-Moll wollte

der Tscheche Antonín Dvořák Johannes

Brahms seine Meisterschaft beweisen.

von Sibylle Ehrismann

Für den Tschechen Antonín Dvořák war Jo-

hannes Brahms nicht nur ein entscheiden-

der Förderer, sondern auch Vorbild und

Freund. Vor allem in seinen Symphonien

eiferte er dem deutschen Meister nach, je-

doch mit deutlichem Einbezug tschechi-

scher Folklore. Noch mit seiner 7. Sympho-

nie d-Moll, also auf dem Höhepunkt seines

Ruhms, wollte Dvořák Brahms beeindru-

cken, wie er 1885 seinem Verleger Simrock

mitteilte: «Die neue Symphonie beschäftigt

mich schon lange, lange Zeit, aber es soll

etwas Ordentliches kommen; denn ich will,

dass Brahms' mir gegenüber geäusserte

Worte: ‹Ich denke mir Ihre Symphonie noch

ganz anders als die D-Dur [Nr. 6]›, nicht Lü-

gen gestraft werden.»

Es war Brahms, der den Tschechen Dvořák

für die grosse Musikwelt eigentlich erst ent-

deckt hat. Er sass 1875 in der Jury für ein

Künstlerstipendium, das Dvořák zugespro-

chen wurde. Brahms empfahl daraufhin

seinem Verleger Simrock den Druck der

«Klänge aus Mähren» op. 32 und ande-

rer Werke Dvořáks, u. a. der «Slawischen

Tänze» op. 46, mit den Worten: «Der Kerl

Page 11: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

11

Man kann diese hoch dramatische Sympho-

nie auch als eine Art Protest-Reaktion Dvořáks

verstehen, dessen Musik es im deutschspra-

chigen Raum wegen seiner tschechischen

Herkunft schwer hatte. Die Tschechei stand

damals noch unter der Herrschaft des öster-

reichischen Kaisers, entsprechend wichtig war

für die Tschechen Dvořáks «böhmische» Mu-

sik für ihre Selbstbehauptung.

Die Wiener Hofoper wollte zu diesem Zeit-

punkt zwar eine neue Oper von Dvořáks

herausbringen, allerdings nur auf einen

deutschsprachigen Text. Der Komponist

empfand dieses Angebot als Verführung zum

Verrat an Heimat und Menschen; er reagierte

als Symphoniker mit seiner 7. Symphonie,

einem dramatischen Werk ohne Worte, das

«fähig ist, die Welt zu bewegen».

TERMINE

4. ABO-KONZERT – Seelenmusik (Aarau und Baden)

argovia philharmonic PETER I. TSCHAIKOWSKY «Voevoda» DOUGLAS BOSTOCK Leitung Symphonische Ballade op. posth. 78 LAWRENCE POWER Viola BÉLA BARTÓK Konzert für Viola op. posth. ANTONÍN DVÓŘAK Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70

SO 13. März 2016 17.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus DI 15. März 2016 19.30 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus FR 18. März 2016 19.30 Uhr Baden Trafo

Symphoniekonzert (Zofingen, Villmergen, Beinwil am See)

argovia philharmonic FRANZ SCHUBERT Symphonie h-Moll D. 759 DOUGLAS BOSTOCK Leitung «Unvollendete» ANTONÍN DVÓŘAK Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70

MI 16. März 2016 20.00 Uhr Zofingen Stadtsaal DO 17. März 2016 19.30 Uhr Villmergen Röm.-kath. KircheSA 19. März 2016 19.30 Uhr Beinwil am See Löwensaal HINTER DEN KULISSEN: Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. In Zofingen findet keine Einführung statt.

KINDERBETREUUNG: SO 13. März 2016. Anmeldung bis 8. März an [email protected].

Page 12: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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WOLLEN WIR TANZEN?Das 5. ABO-KONZERT Tanzträume

«Romantisch zart», das ist der Inbegriff

des klassischen Balletts, «rhythmisch ex-

plosiv» wurde es durch die Avantgarde um

1900 in die Moderne geführt – beide Arten

von Musik haben nichts von ihrer Faszina-

tion verloren.

von Dr. Verena Naegele

Wenn man vom «Ballett» spricht, so gilt der

erste Gedanke unweigerlich der klassischen

russischen Balletttradition, dem Bolschoi-

Theater Moskau und dem Mariinski-Ballett

St. Petersburg, wobei die beiden Kompa-

nien eng mit dem russischen Komponisten

Pjotr Iliitsch Tschaikowsky verbunden sind. Er

ist der grosse Magier, der sein Publikum mit

seiner zauberhaften Musik in eine Traumwelt

voller Emotionen entführt.

«Schwanensee», «Dornröschen» und «Nuss-

knacker» heissen die drei Evergreens, die

durch ihre stringente Einheit von Inhalt, musi-

kalischer Form und zündender Melodik zum

unverzichtbaren Repertoire jeder Ballettbühne

gehören. Die drei Ballette sind der Inbegriff

von klassischem Spitzentanz und Pirouetten-

seeligkeit, eine Tanzform, die eigentlich von

Tschaikowskys Musik inspiriert ist. Bis heute

schweben die Tänzerinnen und Tänzer quasi

schwerelos auf den symphonischen Schwin-

gen der Musik durch den Abend.

Es ist gerade die Musik von Tschaikowsky, die

mit ihrem symphonischen Anspruch und ihrer

feinsinnigen Instrumentation auch bestens in

den Konzertsaal passt und dort die Fantasie

des Publikums anregt. Die Idee der Konzert-

Suite, in der nicht nur die prächtigsten Stücke

aus dem Handlungsballett zusammengefasst

sind, sondern die in verkürzter Form auch die

Handlung vorbeihuschen lässt, hat der Ballett-

musik einen hohen Stellenwert verliehen.

Russland war Ende des 19. Jahrhunderts

dank Tschaikowsky und seinem die Dramatur-

gie der Musik mitprägenden Choreographen

Marius Petipa das «Mekka» des Balletts. Hier

gründete auch Sergej Diaghilev seine «Ballets

russes» und zog damit nach Paris in die fran-

zösische Hochburg des Tanzes, wo er eine

Renaissance des Balletts einleitete. Allerdings

übernahm im künstlerisch brodelnden Paris

die Avantgarde das Szepter und führte das

Ballett zu neuen Ufern.

Die Annäherung an die anderen Künste war

ebenso zentral wie die Einführung neuer Tanz-

formen, populärer sollte es sein, Volkstänze

fanden ebenso Eingang wie Pantomimen, und

die rhythmische Kraft der Musik wurde inten-

siviert. Es waren erste Schritte hin zu neuen

Tanzformen, weg vom Spitzentanz und weg

auch vom reinen Handlungsballett zu mehr

Performance und Surrealität. Diaghilevs «Bal-

lets russes» initiierten eine neue musikalische

Produktion.

So entstanden witzige Formen wie das 1917

aus der Taufe gehobene Stück «Parade», das

gemeinsam von Eric Satie, Jean Cocteau und

dem jungen Pablo Picasso kreiert wurde. The-

matisiert wird eine Akrobatentruppe, die vor

ihrer Schaubude Proben ihres Könnens ab-

gibt, um Publikum anzulocken. Satie verwen-

det in seiner Musik auch verschiedene «Ge-

räuschinstrumente», und am Schluss wird

gar ein Ragtime gespielt – es war die Zeit der

Page 13: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

Klänge, die berührenOb der satte Klang eines 12-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

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Page 14: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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Dada-Bewegung, die in Zürich ihren Ausgang

nahm und bis nach Paris ausstrahlte.

Zu den berühmtesten Stücken von Sergej

Diaghilevs Truppe gehörten die Skandalbal-

lette von Igor Strawinsky, die mit ihren ar-

chaisierenden Inhalten und stampfenden

Rhythmen für Aufruhr sorgten, wie der 1913

uraufgeführte «Le Sacre du Printemps» in der

wirbelnden Choreographie Vaclav Nijinskys.

Auch Maurice Ravel gehörte zu diesen Ver-

rückten. Zuerst schuf er für Diaghilev seine

verulkende Version des ehrwürdigen Walzers

in «La Valse».

Der ganz grosse «Tanz-Wurf» aber gelang Ra-

vel 1928 mit der Uraufführung seines «Boléro»,

getanzt von der unvergleichlichen Ida Rubin-

stein, die mit ihren lasziven Bewegungen das

Publikum schockierte und faszinierte. Ravel

fasste seine Idee zum Stück in zwei Sätze:

«Ein einsätziger Tanz, sehr langsam und stän-

dig gleich bleibend, was die Melodie, die Har-

monik und den ununterbrochen von einer

Rührtrommel markierten Rhythmus betrifft.

Das einzige Element der Abwechslung ist das

Crescendo des Orchesters.»

Die Idee des Handlungsballetts erlebte dann

unter dem russischen Komponisten Sergei

Prokofjew 1935 eine letzte Blüte: «Romeo und

Julia» ist der Inbegriff einer romantischen Hand-

lung, die, in eine moderne, zündende, auch

stampfende Rhythmen umfassende Musikspra-

che verpackt, theatralische Dramatik verbrei-

tet. Und auch hier ist die symphonische Vitalität

der Musik derart prägnant, dass drei Suiten im

Konzertsaal für orchestrale Highlights sorgen.

Galina Ulanowa und Konstantin Sergejew, die ersten Interpreten von «Romeo und Julia». Vermäh-lungsszene. Von A. Sokolow

TERMINE

5. ABO-KONZERT – Tanzträume

argovia philharmonic ERIC SATIE «Parade» DOUGLAS BOSTOCK Leitung Ballet réaliste sur un thème de J. Cocteau SERGEI PROKOFJEW Eine Auswahl aus «Romeo und Julia» Suite 1 und 2 PETER I. TSCHAIKOWSKY «Schwanensee» Suite op. 20a

MAURICE RAVEL Boléro

SO 8. Mai 2016 17.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus DI 10. Mai 2016 19.30 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus FR 13. Mai 2016 19.30 Uhr Baden Trafo

HINTER DEN KULISSEN: Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. KINDERBETREUUNG: SO 8. Mai 2016. Anmeldung bis 3. Mai an [email protected].

Symphoniekonzert – Zu Gast in der Tonhalle Zürich

argovia philharmonic PETER I. TSCHAIKOWSKY «Schwanensee» Suite op. 20a SOPHIA JAFFÉ Violine JULES MASSENET Meditation DOUGLAS BOSTOCK Leitung PABLO DE SARASATE Carmen Fantasie SERGEI PROKOFJEW Eine Auswahl aus «Romeo und Julia» Suite 1 und 2 MAURICE RAVEL Boléro

SA 14. Mai 2016 18.30 Uhr Zürich Tonhalle, Grosser Saal

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Page 16: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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DAS ARGOVIAPHIL BRASST

Das argovia philharmonic lanciert eine

neue kleine Konzertreihe: mit einer Forma-

tion von fünf bis zehn Blechbläsern, die

sich «argovia philharmonic brass» nennt.

von Sibylle Ehrismann

Die Blechbläser eines Orchesters stehen meist

nicht im Vordergrund, sie sind eher Dienstleis-

ter, sorgen für besondere Farben und Bass-

töne. Sie haben deshalb oft nur ein paar

Einsätze zu spielen, einen richtigen Blechblä-

ser-Sound gibt es selten. Umso motivierter wa-

ren die beiden argoviaphil-Posaunisten Chris-

toph Bolliger und Kaspar Litschig, zusammen

mit Orchester-Kollegen eine Brassband zu bil-

den. «Das ist eine tolle Chance für uns», meint

Litschig, «so können wir zu einem Gesamt-

klang finden, das schweisst uns zusammen.»

Brass-Fans konnten die Blechbläser des ar-

govia philharmonic bereits letzten Sommer

unter dem Motto «brass & brunch» auf dem

Hof Kasteln in Oberflachs erleben. Das kam

gut an, beim Publikum wie bei den Musikern.

Auch im Sommercamp des Aargauer Kunst-

hauses hatte die Brassband einen Auftritt.

Was für Stücke spielt sie denn? «Wir sind ja

nur eine kleine Formation, kein Blasorchester»,

so Litschig. «Unser Vorbild ist Philip Jones,

der für seine berühmte Brassband seit den

1950er Jahren tolle Arrangements und eigene

Kompositionen fertigen liess.»

Philip Jones ist eine Brass-Legende. 1951

gründete er mit Mitgliedern der führenden

Londoner Orchester das Philip Jones Brass

Ensemble (PJBE). Anfangs bestand es aus

einem Quintett (zwei Trompeten und drei

Posaunen), in dieser Formation spielten sie

Renaissance- und Barockmusik, die eigens

für sie arrangiert wurde. Im Quartett (zwei

Trompeten, Horn und Posaune) führten sie

neue Musik auf.

Das argovia philharmonic brass auf dem Hof Kasteln in Oberflachs – Juni 2015. (Foto: argovia philharmonic)

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TERMINE

argovia philharmonic brass

Niklaus Egg, Corrado Bossard, Marc Jaussi, Lukas Scherrer Trompeten Hans-Ulrich Wopmann Horn Christoph Bolliger, Vincent Métrailler, Patrick Fischer, Kaspar Litschig Posaunen Pius Wey Tuba

Werke von Berlioz, Horovitz, Parker u.a. FR 4. März 2016 19.30 Uhr Seon Kulturhalle 5 SA 5. März 2016 19.30 Uhr Villigen Trotte SO 6. März 2016 11.00 Uhr Wohlen Chappelehof

Ein grosser Teil des PJBE-Repertoires sind

Transkriptionen bekannter klassischer Werke,

unter anderem Elgar Howarths Arrangement

von Modest Mussorgskys «Bilder einer Aus-

stellung». Das Ensemble beauftragte aber

auch Komponisten wie Hans Werner Henze

oder Toru Takemitsu, dessen Stück «Garden

Rain» in der Brass-Szene Furore machte. All

diese Arrangements und Kompositionen ge-

hören heute zum Standard vieler Brass For-

mationen.

Die argovia phiharmonic brass ist ein schö-

nes Beispiel dafür, wie in diesem Orchester

engagierte und motivierte Musiker die Saison

mitgestalten können. Der Intendant Christian

Weidmann möchte mit diesem brass-Projekt

noch weiter in die ländlichen Regionen des

Kantons vorstossen. Und der Erfolg gibt allen

Recht. Anfang März 2016 gestaltet die Brass-

band des argovia phiharmonic erstmals einen

eigenen Konzertzyklus mit drei Konzerten an

einem Wochenende.

Page 18: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

1818

AKADEMIE IN BOSWIL

Mit dem Künstlerhaus Boswil steht das

argovia philharmonic in regelmässigem

Kontakt. Dabei spielt die Boswiler Akade-

mie eine wichtige Rolle.

von Sibylle Ehrismann

Das Künstlerhaus Boswil und das argovia phil-

harmonic sind beide Leuchttürme des Kantons

Aargau. Und man ist in stetem Kontakt: Der

Leiter des Künstlerhauses, Michael Schnei-

der, war bis 2015 Präsident der Musikkommis-

sion des argovia philharmonic. Und Douglas

Bostock gibt seit Jahren in Boswil einen inter-

nationalen Meisterkurs für Dirigieren, bei dem

auch eine Kammerformation des argovia phil-

harmonic mitwirkt.

Diese aargauische «Masterclass» für Dirigen-

ten ist ein wichtiger Bestandteil der Boswi-

ler Akademie, die etwas im Schatten der be-

kannten Boswiler «Meisterkonzerte» und des

Sommer-Festivals steht. Schneider hat das

Angebot an musikalischer Weiterbildung und

Meisterklassen sukzessive und interessant er-

weitert. So ist die Akademie des Künstlerhau-

ses unmerklich zu einer kleinen, aber feinen

«Musikhochschule» im Aargau geworden.

In Boswil kann man zwar auch wie andernorts

einen Meisterkurs für Gesang (Hans-Peter

Blochwitz) oder für Violine (Detlef Hahn) bele-

gen, doch man findet hier eben auch «Mas-

terclasses» für so spezielle Instrumente wie

das Saxophon oder die Harfe. Einzigartig ist

auch das «Young Composers Project», in wel-

chem junge begabte Menschen lernen, wie

man eine musikalische Idee zu Papier bringen

kann. «Acht Jahre lang läuft dieses Projekt

schon», so Schneider. «Der Kurs ist immer

ausgebucht, und mittlerweile haben sich vier

Teilnehmer entschieden, Komposition zu stu-

dieren.»

Douglas Bostock mit einem der Dirigierstudenten beim letztjährigen Meisterkurs. (Foto: Künstlerhaus Boswil)

Wo der musikalische Nachwuchs lernt

Page 19: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

19

TERMINE

Abschlusskonzert des Meisterkurs Dirigieren mit Douglas Bostock

argovia philharmonic W. A. MOZART Serenade D-Dur KV 239 TEILNEHMER/INNEN DES JOSEPH HAYDN Symphonie Hob. I:99 Es-Dur MEISTERKURSES Leitung IGOR STRAWINSKY «L'histoire du soldat» SERGEJ PROKOFJEW Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 «Symphonie classique»

MI 23. März 2016 19.30 Uhr Muri AG Kloster, Festsaal

Für solche mehrtägige Workshops ist das

Künstlerhaus ideal. Es gibt Übernachtungs-

möglichkeiten vor Ort, und das hausinterne

Restaurant sorgt für die Verpflegung. Hier kann

man sich also, abgeschirmt von der Aussen-

welt, auf die Musik konzentrieren, sich in ein

Thema vertiefen, mit Gleichgesinnten ein paar

Tage den intensiven Austausch pflegen. Die

ländliche Idylle ermöglicht auch Spaziergänge

und Erholung. Schon immer hat man hier Se-

minare oder Kurse durchgeführt, doch mitt-

lerweile ist dieses Angebot zu einer veritablen

Akademie angewachsen.

Weiterbildungsangebote gibt es überall, die

Konkurrenz ist gross. Doch Michael Schneider

ist es gelungen, originelle Angebote herauszu-

spüren und zu realisieren, die man schweizweit

nur in Boswil finden kann. Nehmen wir den

Meisterkurs für Chöre, in dem nicht nur die Di-

rigenten, sondern der ganze Chor, seine Vor-

tragsart und sein Auftreten im Fokus stehen.

Paul Phoenix, einst Tenor bei den legendären

King's Singers, leitet diesen als Sänger sehr

unkonventionell.

Originell ist auch die «Percussion Academy»,

für die drei Gastdozenten aus Italien, England

und Russland nach Boswil kommen und da-

für auch gleich ihre Studenten mitbringen. Bis

zu 25 Schlagzeuger pilgern so aus aller Welt

nach Boswil, um miteinander ausschliesslich

neue Musik für Perkussion zu erarbeiten und

sich auszutauschen. Die Früchte aller Kurse

und «Masterclasses» in Boswil werden jeweils

in den Schlusskonzerten «Boswil Surprise» öf-

fentlich präsentiert, der Eintritt ist frei.

Der «Meisterkurs Dirigieren», den Douglas

Bostock in Boswil durchführt, richtet sich an

Berufsstudenten des Fachs Dirigieren, und an

junge Dirigenten, die am Anfang ihrer Karri-

ere stehen. Hier kann man die eigenen Inter-

pretationsansätze hinterfragen und mit einem

so versierten Dirigenten wie Douglas Bostock

neue Ansätze und Lösungen finden. «Das

Spezielle an diesem Kurs ist», so Schneider,

«dass wir in Boswil nicht nur einen, sondern

zwei Korrepetitoren an zwei Flügeln haben,

die den Orchesterpart vierhändig spielen,

das macht einen grossen Unterschied. In der

zweiten Kurs-Hälfte stehen den Dirigenten

dann ca. 25 MusikerInnen des argovia philhar-

monic zur Verfügung, was den Teilnehmern

den Schritt in die Orchesterrealität ermög-

licht.» Und zum Schluss gibt es ein öffentli-

ches Konzert, in dem die erlernten Stücke

dirigiert werden können. Mittlerweile hat sich

dieser Meisterkurs herumgesprochen. Er fin-

det nicht nur bei Schweizer Nachwuchskräf-

ten Anklang, es kommen dafür immer mehr

junge Dirigenten aus aller Welt nach Boswil.

Das Künstlerhaus Boswil leistet mit seiner

Akademie nicht nur einen wichtigen Beitrag

zur professionellen musikalischen Bildung im

Kanton Aargau, es ist damit auch weit über

die Kantonsgrenzen hinaus zu einem Begriff

geworden.

Page 20: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

20

AUF DER SUCHE NACH DEM PARADIES

Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

Im Mai macht sich das argovia philhar-

monic im stillgelegten Hotel Verenahof

in Baden auf die Suche nach dem Para-

dies – ein Musiktheater-Projekt, das man

nicht verpassen darf.

von Dr. Verena Naegele

Fotos: T+T Fotografie, Zürich

Die Fassade ist imposant, und man fragt sich

seit Jahren, was sich hinter der doppelflügli-

gen, hölzernen Rundbogentüre an altem Glanz

verbirgt. Die Rede ist vom sagenumwobenen

Hotel Verenahof in Baden, nahe der Limmat

gelegen, die Fenster der breiten dreigeschos-

sigen Hausfront fest verschlossen, darüber auf

dem Dachreiter die in Stein gemeisselte heilige

Verena mit Wasserkrug, die immer noch gü-

tig und beschützend auf die Fussgänger her-

abschaut. Ein merkwürdiger Anblick, der von

Glanz und Elend zu berichten scheint.

Genau diese ambivalenten Aspekte, die der

über sechzig Zimmer aufweisende komplexe

Kurhotel-Bau ausstrahlt, haben den Regisseur

und Schauspieler Walter Küng zu einem faszi-

Wo der Weg heute hinführt? Ein Hinweis ins Nichts. Hotel Verenahof, Baden

Page 21: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

nierenden Theaterprojekt inspiriert. Nach einer

Besichtigung der verwunschenen Räume des

Verenahofs mit dem Intendanten des argovia

philharmonic Christian Weidmann war klar: «In

diesen Räumen müssen wir ein gemeinsames

Projekt lancieren.»

Die Kultur als Initialzündung, um die ganze

Anlage, die Hotels und das alte Thermal-

bad mit einem Musiktheater-Projekt endlich

«wach zu küssen», damit baulich Neues ent-

steht und Leben in das Bäderquartier zurück-

kehrt. Mit theatralischen und musikalischen

Mitteln möchten die beiden Initianten dafür

einer glanzvollen Epoche Badens nachspü-

ren, in der ein reiches gesellschaftliches und

kulturelles Leben prominente Gäste aus aller

Welt nach Baden lockte. Anregungen zur Dra-

maturgie und Szenenbildern bieten Texte wie

«Der Kurgast» von Hermann Hesse, der übri-

gens oft und gerne im Verenahof zu Gast war.

Seit zehn Jahren steht das Kurhotel nun leer,

aber noch immer ist ein Hauch von Wärme

durch die nahe Quelle spürbar: «Die Räume

sind beseelt, eine Duftnote aus Feuchtig-

keit und Moder schwebt durch das Haus»,

schwärmt Küng. Der Badener Künstler ist für

die Dramaturgie und die Texte verantwortlich,

die musikalische Seite liegt beim argovia phil-

harmonic, genauer bei Christian Weidmann

und Adrian Zinniker. «Ich wollte eine himmli-

sche Musik», umschreibt Küng seine Vorgabe,

Weidmann und Zinniker haben sie in Hülle und

Fülle gefunden.

Die Idee des Musiktheater-Projekts mit dem

sinnigen Titel «Auf der Suche nach dem Para-

dies» ist bestechend einfach: Fräulein Brun-

ner, deren Funktion und Hintergrund offen

bleiben, empfängt die Gäste – also das Publi-

kum – im Eingangsfoyer. Sie will ihnen diesen

verwunschenen Palast zeigen, der anziehend

und schockierend zugleich ist, und schämt

sich gerade deshalb dafür. Dann beginnt es

aus verschiedenen Zimmern zu klingen, da ein

Quartett, dort eine Klarinette: die Haus-Ruine

erwacht durch Musik, und die Reise durch die

sechzig Räume kann beginnen.

Einer der beiden Lichthöfe, verwahr-lost und teilweise einsturzgefährdet.

Hotel Verenahof, Baden

Statisten gesucht

Im Mai und Juni 2016 wird dem leer stehen-den Hotel Verenahof und dem Thermalbad in Baden wieder Leben eingehaucht und das Mu-siktheater «Auf der Suche nach dem Paradies» von Walter Küng in Zusammenarbeit mit dem argovia philharmonic aufgeführt.

Wir suchen Männer und Frauen zwischen 17 und 80 Jahren, die Zeit und Lust haben, beim Stück als Statisten in den Rollen der Hotelange-stellten und -gäste mitzuspielen.

Die Teilnahme wird finanziell entschädigt. Schauspielerfahrung ist nicht unbedingt not-wendig.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Weitere Auskünfte und Anmeldung zum Casting unter [email protected] / 062 834 70 00.

21

Page 22: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

22

«Ich denke musikalisch», sagt Walter Küng,

der einst am Seminar in Wettingen bei Karl

Grenacher Musikunterricht genossen hat. Tat-

sächlich bietet seine Dramaturgie eine grosse

Freiheit für geeignete Musikstücke, die von

Sehnsucht und Vergänglichkeit erzählen, die

von Melancholie durchtränkt sind oder dem

Publikum buchstäblich den Marsch blasen.

Und die legendäre Kurmusik darf natürlich

auch nicht fehlen. «Für die Musikauswahl war

wichtig, herauszufinden, was wir mit welcher

Art von Musik in den jeweiligen Räumen er-

leben wollen», hält Weidmann dazu fest. Die

breite musikalische Palette reicht von mittelal-

terlichen Liedern, über Musik berühmter Ba-

dener Kurgästen wie Richard Strauss, bis hin

zu zeitgenössischer Musik.

Die Besucherinnen und Besucher sind frei, die

Räume lassen sich erkunden, angezogen von

der Musik des argovia philharmonic – die Wahl

fällt nicht immer leicht! Es gibt akustisch wie

optisch viel zu entdecken. Da das pittoreske,

in die Jahre gekommene Atrium, getragen

durch klassizistische braunrote Säulen, erhellt

durch das Glasdach mit Oberlicht. Dort ein

kleiner ehemaliger Speisesaal mit Stuckatur-

decke, an einem anderen Ort ein Hotelzimmer,

in der Mitte ein komplett verstaubter Stuhl

voller herabgefallener Mörtelteilchen. Bis in

den dritten Stock hinauf führt der Weg, denn

«auch dort gibt es Skurriles zu entdecken»,

verrät Küng.

Im Verenahof gibt es auch einen hohen Saal

mit grossen Rundbogenfenstern im Roko-

ko-Stil, der Boden ist von einem Teppich mit

Brokatmuster in weinrot und türkis bedeckt,

an der Wand fixiert ist eine stehen gebliebene

Uhr zu sehen. Die Decke mit üppiger Stucka-

Wo man sich einst gesund kuren wollte, ist heute nur noch Staub und Dreck. Hotel Verenahof, Baden

Page 23: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

23

tur ausgeziert, zeugt von altem Glanz, wäh-

rend eine traurig herabhängende Kette erah-

nen lässt, dass hier wohl mal ein Prunklüster

den Saal beleuchtet hat.

Die table d’hôte kann beginnen: die Vor-

laute, der Stumme, der Aufschneider oder

der Dandy, wie sie Hesse in seinem Text «Der

Kurgast» beschreibt, sie werden von Musikern

dargestellt und mit deren Instrumenten cha-

rakterisiert. «Es ist eine spannende Herausfor-

derung, Musiker theatralisch zu führen», geben

Küng und Weidmann zu bedenken. Sie sind

aber der Überzeugung, dass das argovia phil-

harmonic auch in diesem Bereich Talent hat.

Zu guter Letzt geht es für das Publikum, auf-

gescheucht durch Fräulein Brunner, ins Bad

– dafür sind die vielen «Kurgäste» ja auch an-

gereist. Hier finden sie die «himmlische Musik»,

nach der sie – vielleicht – gesucht haben. Es

ist der letzte Satz von Gustav Mahlers 4. Sym-

phonie, gespielt in der Kammerorchesterfas-

sung von Erwin Stein. Das argovia philharmo-

nic besingt darin auf wundersame Weise «Das

himmlische Leben» aus «Des Knaben Wun-

derhorn».

Die Zeit ist stehen geblieben. Hotel Verenahof, Baden

TERMINE

Auf der Suche nach dem Paradies

Mitglieder des argovia philharmonic

VERENA BUSS Schauspiel

WALTER KÜNG Regie

Vorverkauf ab 2. März: argovia philharmonic, 062 834 70 00, [email protected], www.argoviaphil.ch Info Baden, 056 200 84 84, [email protected]; aarau info, Metzgergasse 2, 062 834 10 34; Verkaufsstellen AAR bahn + bus

Als kleine Ouvertüre zum Musiktheater-Projekt «Auf der Suche nach dem Paradies» bietet die Stadt Baden, Info Baden an allen Vorstellungsdaten kurze, mit Anekdoten gespickte Führungen zur Badener Bäderkultur an.

Informationen und Anmeldung bei Info Baden, unter Tel 056 200 87 87 oder www.baden.ch/stadtfuehrungen.

FR 20. Mai 2016 (Premiere)SA 21. Mai 2016DI 24. Mai 2016MI 25. Mai 2016DO 26. Mai 2016FR 27. Mai 2016

SA 28. Mai 2016 DI 31. Mai 2016MI 1. Juni 2016DO 2. Juni 2016

jeweils 20.00 Uhr

Baden Bäderquartier (Verenahof)

Page 24: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

24

ZWISCHEN – WELTEN

Zeitgenössischer Zirkus mit dem argovia philharmonic

Einige Zufälle, eine wegweisende erste

Begegnung und ein spektakulärer Inhalt.

Das argovia philharmonic betritt neue

künstlerische Pfade und spielt am cirqu'5,

einem Festival für zeitgenössischen Zirkus

in Aarau.

von Christian Weidmann

Bereits die erste Begegnung verspricht: Das

ist ausserordentlich spannend, was Roman

Müller mir erzählt, in seiner enthusiastischen,

begeisternden und positiv ansteckenden Art.

Ein neues Festival ist in Aarau am Entstehen.

Nicht irgendein Festival, und nicht an irgendei-

nem Ort: In der Alten Reithalle Aarau, die der-

einst zum neuen Kultur- und Konzertraum im

Kanton Aargau umgebaut werden soll, wird

sich in den nächsten Jahren ein Festival für

zeitgenössischen Zirkus etablieren, das erste

dieser Art und Grösse in der deutschsprachi-

gen Schweiz. Eine grosse Chance für Aarau

– aber auch eine Chance für das argovia phil-

harmonic. Ich konnte mir zwar anfänglich –

ganz ehrlich – unter zeitgenössischem Zirkus

nicht viel vorstellen. Der traditionelle Zirkus ist

mir wohlbekannt, aber was sich hinter dem

Zusatz «zeitgenössisch» verbirgt, kann ich zu-

Im Juni in der Alten Reithalle zu sehen und mit dem argovia philharmonic zu hören: 4x4 Ephemeral Architectures.

Page 25: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

25

erst nicht einmal erahnen: Ist das zu verglei-

chen mit zeitgenössischer Musik, die sich in

der Regel nur einem fachkundigen und spezi-

ell interessierten Publikum erschliesst? In den

frankophonen Ländern als Nouveau Cirque

bekannt und bestens etabliert, ist diese

Kunstform in der Deutschschweiz noch fast

gänzlich unbekannt.

Roman Müller ist Artist mit Leib und Seele, er

lebt für seine Kunst; ob er sie selber ausführt,

oder ob er als Festivalleiter anderen Artisten

Plattformen für Auftritte schafft. Seine Ausbil-

dung schloss er 1999 an der Accademia Tea-

tro Dimitri in Verscio erfolgreich ab; er begab

sich danach auf seine künstlerischen Wan-

derjahre in Frankreich, war mit renommierten

Compagnien wie dem «Cirque Baroque» oder

der «Compagnie Roland Auzet» unterwegs

und gründete, ebenfalls in Frankreich, seine

eigene «Compagnie Tr'espace». Mit dieser

wurde er ans berühmte Zirkusfestival in Monte

Carlo eingeladen – einer der seltenen Auftritte

eines Nouveau Cirque an diesem traditionel-

len Anlass.

In Wohlen, wo der Zirkus Monti sein Winter-

quartier hat, fand Roman Müller optimale

Trainingsmöglichkeiten. So brach er die Zelte

in der Schweiz nie ganz ab, sondern kehrte

immer wieder in seine Heimat zurück. Aus

einer ersten Begegnung mit Peter Kelting,

dem Leiter des Theaters Tuchlaube in Aarau,

entwickelte sich eine stets enger werdende

Zusammenarbeit. Müller zeigte im Rahmen

der Sommerbespielung der Alten Reithalle

zwei seiner Produktionen; 2015 wurde ein ers-

tes kleines Festival organisiert, das «cirqu'4».

Nicht nur durfte ich an ebendiesem «cirqu'4»

meine erste Erfahrung mit zeitgenössischem

Zirkus machen, Roman Müller führte mich auch

nach Baden-Baden, wo ich die Performance

«4x4 Ephemeral Architectures» sah. Was im

Titel so technisch klingt, entpuppte sich – ge-

nau wie das Stück in der Alten Reithalle an-

lässlich «cirqu'4» – zwar durchaus als techni-

Roman Müller, Artist

Roman Müller lebt seit nun-mehr 20 Jahren mit, im und für den Zirkus. In seinen Arbeiten thematisiert er die Beziehung Mensch – Objekt – Maschine und visualisiert trockene Theorie mit span-

nender, überraschender und auch humorvol-ler Bilderfülle. Seit seinem Abschluss an der Scuola Teatro Dimitri im Jahr 1999 arbeitet er in verschiedenen Zirkusproduktionen mit, grün-dete 2002 die Compagnie «Tr'espace» und wurde 2007 Mitglied des Kollektivs «InStalla-tion». Roman Müller unterrichtet unter anderem an der renommierten Hochschule für zeitgenös-sische Artistik ESAC École supérieure des Arts du Cirque in Brüssel und begleitet immer öfter junge Artisten und Compagnien bei ihren Pro-jekten als «Auge von aussen» oder als Regis-seur. Er ist Initiator und künstlerischer Leiter des Festival cirqu’ in Aarau und Juror der Europäi-schen CircusNext Edition 2015/16.

Weitere Informationen zu Roman Müller und seiner Compagnie «Tr'espace» finden Sie unter www.trespace.com.

cirqu' 5

Vom 17. – 25. Juni 2016 findet in der Alten Reit-halle in Aarau das zweite Festival für zeitgenös-sischen Zirkus statt: Neben «4x4 Ephemeral Architectures» werden zwei weitere internatio-nale Produktionen gezeigt: «Sur la route» der französischen Gruppe «Les colporteurs» und «Un cirque tout juste» des Finnen Jani Nuutinen. «Sur la route» zeigt den Artisten Antoine Rigot, der es trotz Rollstuhl wieder auf die Bühne geschafft hat – er findet als «l’homme rompu» zusammen mit der Seiltänzerin Sanja Kosonen zurück zum Gleichgewicht: dies ist physisch wie auch metaphorisch zu verstehen. Berührend und eindrücklich zeigt sich der Weg, der nur gemeinsam möglich ist.Jani Nuutinen bringt seine ganz eigene Art des Zirkus mit: Ein Mann, ein kleines Zelt, kuriose Aktivitäten auf der Bühne; es zeigt sich da ein Magier, ein Geschichtenerzähler, ein Artist, der aus dem Kontakt mit dem Publikum die Funken schlägt, die es gänzlich in Bann halten.

Weiter Informationen zum Festival cirqu'5 finden Sie unter www.cirquaarau.ch.

Page 26: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

26

TERMINE

4x4 Ephemeral Architectures

GANDINI JUGGLING Miglieder des argovia philharmonic

DO 23. Juni 2016 20.30 Uhr Aarau Alte Reithalle FR 24. Juni 2016 20.30 Uhr Aarau Alte ReithalleSA 25. Juni 2016 20.30 Uhr Aarau Alte Reithalle

Vorverkauf ab 18. April 2016 aarau info, Metzgergasse 2, 5000 Aarau, 062 834 10 35, www.aarauinfo.ch, [email protected] www.cirquaarau.ch | www.tuchlaube.ch

Telefonische Vorbestellungen ab 2. März: argovia philharmonic, 062 834 70 00

Ticketpreise: CHF 45.–/40.–/25.–/20.–

sches Wunderwerk. Aber diese Technik in ihrer

schier unbegreiflichen Perfektion – sowohl im

Ballet- als auch im Jonglage-Teil – steht ganz

im Dienste der Poesie, der Erschaffung einer

Traumwelt und der Vermittlung fantastisch-

phantasievoller Eindrücke. Was das Auge

sieht, was das Ohr hört, ist von einer derart

zauberhaften Poesie, die die Bewunderer im

Publikum unmittelbar anspricht und gänzlich

vereinnahmt.

Diese Weltklasse-Artisten um ihren Choreo-

graphen Jean Gandini vereinen Ballett und

Jonglage und nehmen klassische Musik gleich

noch dazu. So fühlte ich mich zurückversetzt

in meine Zeit am Zürcher Opernhaus, als ich

als Ballettmanager das Ballett nicht nur schät-

zen, sondern auch lieben lernen durfte.

Die inhaltliche und artistische Breite des zeit-

genössischen Zirkus ist für mich nach diesen

Erlebnissen immer noch nicht wirklich definier-

bar. Alles scheint möglich, alles erlaubt. Was

ich aber an Gemeinsamkeit erkennen konnte,

waren das Spiel mit dem Körper, mit Balance,

schlicht als schön zu bezeichnende Bewe-

gungen in allen möglichen, kreativen und stets

eine Geschichte erzählenden Formen, ganz

ohne Worte – aber Musik, ja, die passt dazu!

Page 27: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

27

Erhältlich weltweit im Handel und auf www.philharmonia-records.ch

ANTON BRUCKNERSinfonie Nr. 8, c-Moll (Urfassung 1887)2 CDs, erhältlich ab Mai 2016

HECTOR BERLIOZSymphonie fantastique

RICHARD WAGNERVorspiele und Zwischenspieleaus Parsifal, Götterdämmerung, Die Walküre, Die Meistersinger von Nürnberg, Tristan und Isolde, Lohengrin, Tannhäuser, Rienzi, Das Liebesverbot, Die Feen . 2 CDs

SERGEI RACHMANINOVKlavierkonzerte Nr. 1 bis 4 und

Paganini-VariationenBox mit 3 CDs

RICHARD WAGNER

WAGNERFABIO LUISIPHILHARMONIA ZÜRICH

Preludes and InterludesSERGEI RACHMANINOV

RACHMANINOVFABIO LUISILISE DE LA SALLEPHILHARMONIA ZÜRICHPiano Concertos 1–4Rhapsody on a Theme of Paganini

BRUCKNERFABIO LUISIPHILHARMONIA ZÜRICH

Symphony No. 8

BERLIOZFABIO LUISIPHILHARMONIA ZÜRICH

Symphonie fantastique

BERLIOZFABIO LUISIPHILHARMONIA ZÜRICH

Symphonie fantastique

BERLIOZFABIO LUISIPHILHARMONIA ZÜRICH

Symphonie fantastique

Page 28: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

nen Orten abgehalten: in Buchs, Suhr, Zofingen,

Aarau oder – wenn alle Stricke reissen – auch

einmal in Basel.

Anders als die umliegenden Orchester wie das

Tonhalle-Orchester Zürich oder das Sinfonieor-

chester Basel verfügt das argovia philharmonic

über kein Stammhaus. Eine grosse logistische

Herausforderung, Instrumente, Notenpulte, Or-

chestermaterial zur richtigen Zeit am richtigen

Ort zu haben: «Die Orchestertechnik-Abteilung

ist für uns äusserst wichtig», hält Weidmann

denn auch fest.

Gerade diese Besonderheit ist aber auch eine

Stärke des Orchesters, das gewohnt ist, flexi-

28

ZU HAUSE ZU GAST

Das argovia philharmonic unterwegs im Kanton

Wann erlebt man schon, dass ein Sympho-

nieorchester in Gemeinden und kleineren

Städten gastiert. Das argovia philharmo-

nic macht dies mit Erfolg.

von Dr. Verena Naegele

Seit Jahren gilt beim argovia philharmonic,

dass die fünf Saison-Konzert-Zyklen in Aarau

im Kultur & Kongresshaus (KuK) und in Baden

im Trafo gespielt werden. «Wir sind immer auf

Tournee, egal wo wir spielen», meint Intendant

Christian Weidmann zum Charakteristikum des

Orchesters, «denn auch in Aarau und Baden

spielen wir sozusagen nur im Vorbeigehen.» In

der Tat werden auch die Proben an verschiede-

Rheinfelden AG, Bahnhofsaal (Foto: Priska Ketterer)

Page 29: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

29

bel auf neue Verhältnisse zu reagieren und die

Akustik von sehr unterschiedlichen Auftrittsor-

ten zu beherrschen. Ob in der trockenen Akus-

tik des KuK in Aarau, in der wunderbar tragen-

den Atmosphäre der Tonhalle Zürich oder im in

die Jahre gekommenen Bahnhofsaal Rheinfel-

den mit seiner guten Akustik: das argovia phil-

harmonic findet sich überall zurecht. «Diese

notwendige Flexibilität prädestiniert uns auch,

gewagte Orte wie die Sandsteinhöhlen in Grä-

nichen – erfolgreich – auszuprobieren», erläu-

tert Weidmann dazu.

Ein Highlight in dieser Saison war sicherlich

das Gastspiel in Rheinfelden im Januar, wo

kein geringerer als der Weltklassepianist Radu

Lupu zusammen mit dem argovia philharmonic

das Mozart Klavierkonzert KV 488 in den Saal

zauberte. Nun stehen in der laufenden Saison

noch drei weitere Gastspiele an ungewöhnli-

chen Orten auf dem Programm: in Villmergen,

Beinwil am See und Zofingen.

Seit einigen Jahren gastiert das argovia philhar-

monic jedes Jahr auf Einladung des Kulturkrei-

ses Villmergen in der dortigen römisch-katholi-

schen Kirche. Initiiert hat diese ungewöhnliche

Zusammenarbeit die in Villmergen domizilierte

Koch-Berner-Stiftung, die das Orchester seit

Jahrzehnten grosszügig finanziell unterstützt

und daher auch ein Konzert in die eigene Ge-

meinde holen wollte. Ganz begeistert von die-

ser Idee zeigt sich Herbert Thürig, der Präsi-

dent des Kulturkreises: «Für den Kulturkreis

stellt dieses Konzert eine immense Bereiche-

rung des unter dem Motto ‹Für alle etwas›

stehenden Kulturprogramms dar, und dafür

sind wir äusserst dankbar. Natürlich sind wir

stolz darauf, ein so hochkarätiges Konzert

unter unserem Namen propagieren und in un-

serer Kirche präsentieren zu können.»

Tatsächlich herrschen in der Kirche wegen der

langen Nachhallzeiten immer spezielle akusti-

sche Verhältnisse, die das argovia philharmo-

nic und Chefdirigent Douglas Bostock souve-

rän meistern. Schuberts «Unvollendete» klingt

in Villmergen sicherlich ganz speziell. Auch das

letztjährige Konzert fand grossen Anklang, wie

Thürig bestätigt: «Sehr gut gefallen hat mir das

Konzert mit der Soloflötistin Miriam Terragni.

Aber auch alle anderen, die ich bislang genies-

sen durfte, haben mich sehr beeindruckt.»

Neu und doch wohlbekannt ist der Stadtsaal

Zofingen, wo das argovia philharmonic mit

demselben Programm wie in Villmergen gas-

tiert. «Schön, dass wir ein so inspirierendes

Erwachsenenkonzert des argovia philharmo-

nic bei uns zu Gast haben», meint dazu Cécile

Vilas, Leiterin Kultur und Zuständige für das

Programm «Musik und Theater» im Stadtsaal.

Im Rahmen der saisonalen Veranstaltungen

wird jeweils ein Symphoniekonzert angebo-

ten. Vilas weist darauf hin, dass das argovia

philharmonic auch mit dem Kinderprogramm

Beinwil am See, Löwensaal (Foto: argovia philharmonic)

Villmergen, Röm.-kath. Kirche (Foto: argovia philharmonic)

Page 30: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

«Fanny und Felix auf Reisen» im Februar in

Zofingen aufgetreten ist. «Dieses Konzert war

eine schöne und wichtige Vorbereitung für Kin-

der und Jugendliche, um später einmal im Er-

wachsenenkonzert zuzuhören.» Der Stadtsaal

mit seinen rund 440 Plätzen ist nicht neu für

das argovia philharmonic, wird doch zuweilen

das Abschlusskonzert des Schenk-Workshops

in Zofingen unter der Leitung von Marc Kissó-

czy gespielt. «Ich freue mich auf das Gast-

spiel», bilanziert Vilas das Gespräch.

Solche Gastspiele bilden immer eine grosse

Herausforderung, so auch in Beinwil am See,

wo der sehr gut klingende, pittoreske Jugend-

stilsaal des Hotel Löwen im März vom argovia

philharmonic bespielt wird. Administrativ eine

Herausforderung, wie Christian Weidmann

erklärt: «Im Gegensatz zu den beiden Abo-

Konzert-Orten Aarau und Baden, wo wir ein

Publikum haben und dieses auch kennen, ist

der Aufbau der Kommunikation, des ‹Kunden-

stamms›, in vielen Gastspiel-Orten deutlich

träger, entwickelt sich langsamer.» Trotzdem

strömt auch in kleineren Orten immer mehr

Publikum ins Symphoniekonzert – ein Besuch

lohnt sich eben auch an ausgefalleneren Spiel-

stätten.

Baden, Trafo (Foto: Priska Ketterer)

Muri AG, Festsaal Kloster (Foto: Priska Ketterer)

TERMINE

siehe Seite 11. «Symphoniekonzert»

30

Page 31: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

31

Hier findet die Welt statt.

crb

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Von A bis Z informiert. Alles aus Ihrer Welt: in der az Aargauer Zeitung, gedruckt und digital – wann, wo und wie immer Sie wollen.www.aargauerzeitung.ch

Page 32: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

32

SINGEN – TUTEN – MALEN

Zu Besuch beim Kinder- und Jugendclub

Ein Besuch im Workshop «So einfach» im

Januar zeigt die Spontaneität und Begeis-

terung der Kinder und Jugendlichen beim

Jugendclub des argovia philharmonic.

Ein Erlebnisbericht von

Dr. Verena Naegele

Bereits beim Eintreten ins Treppenhaus des

Kultur & Kongresshauses Aarau hört man von

weitem ein «Tuten und Blasen», so dass man

unweigerlich weiss, wohin der Weg zu gehen

ist: In den zweiten Stock, wo der Kinder- und

Jugendclub «Phil & Argovia» in die Musik und

insbesondere in das 3. Abo-Konzert der Sai-

son einstimmt. Beim Eintritt in den Raum spürt

man sogleich: die Atmosphäre ist locker, die

Kinder ganz bei der Sache und hell begeistert.

Adrian Zinniker ist eben dabei, den Kindern zu

erklären, wie eine Oboe zum Klingen gebracht

wird. Dafür hat er Trinkhalme mitgebracht, wie

sie in jedem Supermarkt zu kaufen sind. Oben

muss der Halm zusammengepresst werden,

damit das «Röhrli» wie zwei Zungen zusam-

menschlagen und tatsächlich einen Oboen-

ähnlichen Ton von sich geben. Dann erklärt

Zinniker, dass der Ton heller wird, je kürzer

das «Röhrli» wird, jedes Kind darf entschei-

den, ob es hoch oder tief spielen möchte,

dann stellen sie sich in einer Reihe auf und

das Tut-Konzert kann beginnen.

Der Kinder- und Jugendclub, der musikalische

Ateliers für Kinder von fünf bis acht Jahren und

So unterschiedlich die kre-ativen Ateliers auch sind: zu Beginn wird jeweils zusam-men ein Lied gesungen.(Foto: argovia philharmonic)

Page 33: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

33

für Jugendliche von neun bis vierzehn Jahren

anbietet, erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Zwischen 15 und 25 Kinder verschiedenen Al-

ters sind jeweils dabei, wenn Klarinettist Ad-

rian Zinniker und Ursi Schnyder, Stimmführerin

der zweiten Violinen im argovia philharmonic,

zum Workshop einladen. Als konstante Ele-

mente wird jedes Mal ein Lied gesungen, die

Kinder dürfen ihr Instrument mitbringen, und

wenn sie keinen Instrumentalunterricht besu-

chen, dann wird zum aktuellen Thema gemalt

und gebastelt.

Beim 1. Abo-Konzert wurde eine Reise in den

Orient gemacht, zu Sindbads Märchenwelt

und in das Reich der Tänze, beim 2. Abo-Kon-

zert malten die Kinder nordische Landschaf-

ten und übten mit den Instrumenten den Cho-

ral aus Sibelius' berühmter «Finlandia». Am

Schluss des Workshops wurde alles vor den

stolzen Eltern und Grosseltern präsentiert. Das

Konzept ist originell und bewährt sich in der

Praxis. Die Kinder lernen viel über Instrumente

und klassische Musik, die Jugendlichen dür-

fen am Abend dann ins Konzert des Orches-

ters und erhalten vorgängig einen spannenden

Blick hinter die Kulissen.

Beim 3. Abo-Konzert standen die klassischen

Komponisten Mozart und Haydn im Mittel-

punkt: Auf einem Blatt wurden Fotos gezeigt,

die zum Titel einer Haydn-Symphonie passen.

Da gab es eine «Henne», einen «Bär» oder

eine «Pauke» zu sehen. Dann durften die Kin-

der in Saal 3 sich ein Sujet auswählen, um es

unter Anleitung von Ursi Schnyder zu malen.

Die anderen Kinder und Jugendlichen nahmen

in Saal 4 ihre Instrumente zur Hand, spielten

Papagenos Glockenspiel-Melodie und ver-

suchten sich im Paukenschlag von Haydns

Symphonie.

Das Konzept kommt an bei den Kindern. Paul

am Klavier ist nicht zum ersten Mal dabei, ihm

macht es Spass, «weil wir so viel mit dem Kla-

vier machen». Elenie ist musikalisch, sie wippt

den Takt an der Blockflöte für die anderen mit

und zeigt, wie es geht: «Die Geschichte war

auch mega lustig», erzählt sie begeistert. Sa-

muel spielt seit letztem Sommer Es-Klarinette

und hat den Plausch, mit anderen zu spie-

len: «Und das Lied mit den Murmeltieren [«Das

Lied des Marmottenbuben» von Beethoven]

finde ich mega cool.»

«Wir möchten die Kinder und Jugendlichen

an die Arbeit des Orchesters heranführen»,

erläutert Ursi Schnyder, die den Jugendclub

initiiert und das Konzept entwickelt hat. Die

klassische Musik muss man entdecken, «und

so führen wir die Kinder auf verschiedene Art

an unsere Symphoniekonzerte heran, um sie

gluschtig zu machen», ergänzt Zinniker. Es ist

ein eingespieltes Team, das die Kinder bei ih-

ren Fähigkeiten abholt und Berührungsängste

mit dem grossen Konzertsaal abbaut.

Anhand von Trinkhalmen zeigen Adrian Zinniker und Ursi Schnyder den Kindern und Jugendlichen, wie die Tonbildung bei der Oboe funktioniert. (Foto: Dr. Verena Naegele)

Page 34: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

34

TERMINE

Kinder- und Jugendclub mit Phil & Argovia

«Wie klingt die Seele?» zum 4. ABO-KONZERT Seelenmusik

Kreative Ateliers SA 5. März 2016 10.00 – 12.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus, Saal 4Probenbesuch SA 12. März 2016 10.30 – 12.30 Uhr Buchs Gemeindesaal

«Tanzen und träumen» zum 5. ABO-KONZERT Tanzträume

Kreative Ateliers SA 30. April 2016 10.00 – 12.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus, Saal 4Probenbesuch SA 7. Mai 2016 10.30 – 12.30 Uhr Buchs Gemeindesaal

So darf Michelle, ein elfjähriges Mädchen, das

ausgezeichnet auf der Mundharmonika spielt

und beim Malen einen schönen Bären aufs

Papier gezaubert hat, am Abend ins Konzert.

Zuerst treffen wir sie mit Adrian Zinniker, der

im Konzertfrack bereit steht, hinter den Kulis-

sen, da, wo die Erwachsenen nicht hin dürfen.

Michelle ist ganz aufgeregt und freut sich auf

das Konzert, das sie mit den Grosseltern be-

sucht. «Wir finden diese Möglichkeit für unsere

Enkeltochter, die mit dem Jugendclub geboten

wird, ganz toll», meinen ihre Grosseltern, die

ein Abonnement beim argovia philharmonic

haben, bevor alle drei erwartungsvoll in den

Saal gehen.

In der kurzen Zeit, in der das argovia philhar-

monic den Kinder- und Jugendclub anbietet,

hat sich bereits eine Art «Stamm» von gegen

30 Kindern gebildet, wie die beiden umtriebi-

gen Musiker erzählen. Und dann lassen sich

Zinniker und Schnyder noch ein paar Informa-

tionen zu den nächsten Club-Veranstaltungen

entlocken: «Beim nächsten Club ‹Wie klingt die

Seele?› wird die Klarinette als Instrument vor-

gestellt.»

Spannend wird es auch bei «Tanzen und träu-

men» im Mai: «Wir werden sicher die Melodie

des ‹Boléro› einüben und auch den Rhythmus

zusammen schlagen», erzählen Schnyder und

Zinniker wie aus einem Mund. Dem Drive von

Ravels unsterblichem Tanzstück, dem «Boléro»,

kann sich niemand entziehen – auch nicht im

Konzertsaal. Also nichts wie hin, in den Kinder-

und Jugendclub, und in den Konzertsaal!

Ein Treffpunkt für Feste, Feiern und BankettePartyservice, Catering, Gartenterrasse Hotelzimmer Grosser ParkplatzSieben Tage in der Woche offen

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Page 35: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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Page 36: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

36

EIN KANTON, MEHRERE ORCHESTER

Capriccio Barockorchester

Im Aargau gibt es mit dem Capriccio Ba-

rockorchester und der flexiblen Formation

CHAARTS neben dem argovia philhamo-

nic zwei weitere, erfolgreiche Orchester.

Mit beiden pflegt das argovia philharmonic

gute Beziehungen. Am Beispiel der Zusam-

menarbeit mit dem Capriccio Barockor-

chester zeigt sich das freundschaftliche

Füreinander.

von Sibylle Ehrismann

Die beiden Orchesterverantwortlichen, Chris-

tian Weidmann und Tobias Wetzel, suchen

gemeinsam nach sinnvollen Möglichkeiten

der Zusammenarbeit. «Angefangen hat unser

Austausch ganz einfach durch die Möglichkeit,

die Drucksachen des anderen an den eigenen

Konzerten aufzulegen, also füreinander Wer-

bung zu machen», erläutert Christian Weid-

mann. So erreicht man gezielt das an Musik

interessierte Publikum.

In dieser Saison nun gibt es erstmals auch

einen Austausch bei den Familienkonzerten.

Das argovia philharmonic führte sein Famili-

enkonzert bereits im November als Gast beim

Capriccio Barockorchester in Rheinfelden

auf, nun gastiert das Capriccio wiederum mit

seinem Familienkonzert «Musik bewegt» am

9 / 10. April beim argovia philharmonic. «Es ist

uns sehr wichtig, Kinder und ihre Familien für

klassische Musik zu begeistern. Durch diesen

Austausch vergrössern wir beide unser Ange-

bot an Familienkonzerten, gemeinsam errei-

chen wir ein grösseres Zielpublikum», erklärt

Christian Weidmann zu diesem Verbund.

Das Capriccio Barockorchester ist im Aargau angekommen.

Page 37: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

37

Die «Kernkompetenz» des Capriccio Ba-

rockorchesters sind jedoch nicht die Familien-

konzerte, sondern die Barockmusik. Dieses

Barockorchester spielt auf historischen Inst-

rumenten und wechselt die Konzertorte. Die

Auftrittsorte dürfen durchaus auch unkon-

ventionell sein: «Wir erarbeiten unsere Aar-

gauer Saison zusammen mit der Kantonalen

Denkmalpflege», so Tobias Wetzel. «Unser

Ziel und Wunsch ist es, wichtige Baudenk-

mäler des Kantons zum Klingen zu bringen.

Deshalb spielt das Capriccio in dieser Saison

in verschiedenen Museen des Aargaus.» Der

Kanton Aargau ist somit die «Heimat» des Ca-

priccio Barockorchesters, es gastiert jedoch

regelmässig in Basel und Zürich.

Barockmusik kommt auch im kommenden

Kinderprojekt spielerisch zum Zug. Unter dem

Motto «musik bewegt» erzählen das Orchester

und eine Tänzerin eine humorvolle und infor-

mative Geschichte: Fünf hübsche, intelligente,

sportliche Prinzen stellen sich Prinzessin Lale

Nasafarin aus Hinterpersien vor: sie wollen

sie heiraten. Mit Oboe, Theorbe, Horn, Fa-

gott und Geige bemühen sie sich um die tan-

zende Prinzessin. Wie klingt der ideale Prinz?

Wer bringt Lale Nasafarin zum Lachen, zum

Tanzen, zum Glück? Das Capriccio Barockor-

chester sucht zusammen mit der Prinzessin

den Klang des passenden Prinzen und bezieht

die Kinder aktiv ins musikalische und tänzeri-

sche Geschehen mit ein.

TERMINE

Familiensonderkonzert – Musik bewegt

Das Capriccio Barockorchester zu Gast beim argovia philharmonic

SA 09. April 2016 14.00 Uhr Baden Nordportal SA 09. April 2016 17.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus SO 10. April 2016 11.00 Uhr Rheinfelden Kurbrunnenanlage

Vorverkauf: www.capriccio-barock.ch

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Page 38: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

38

NEWS UNSERER MUSIKERINNEN

Lea Magdalena Knecht,

Solo-Harfe

ist am 5. März mit ihrer Harfe zu

Gast in der Tonhalle Zürich und

spielt gemeinsam mit der Harfe-

nistin des Tonhalle-Orchesters

Sarah Verrue und dem Schauspie-

ler Rico Grandjean das Kinderkon-

zert «Die Maus im Harfenkoffer».

Sari Erni-Ammann, 1. Violine

führt gemeinsam mit Jonas Erni,

Magdalena Rezler und Daniel

Grosgurin vom 9. – 15. Juli eine

Streichquartettwoche für fortge-

schrittene Amateure und Musik-

studierende im Bildungszentrum

Herzberg in Asp durch.

Weitere Informationen und

Anmeldung unter:

www.herzberg.org

Wolgang Drechsler, 2. / 4 Horn

unser «Haus-Arrangeur», hat 2015

bereits zum zweiten Mal für die

«Christmas in Vienna» mit der So-

pranistin Valentina Nafornita, dem

ORF Radiosymphonieorchester,

der Wiener Singakademie und

den Wiener Sängerknaben ein

Weihnachtslied arrangiert. Hören

und sehen Sie es sich hier an:

Martin Merker, Solo-Cello

und Miriam Terragni, Solo-Flöte

Gemeinsam mit seinem Offenbur-

ger Streichtrio gibt unser Solo-

Cellist mehrere Sommerkonzerte

im Kreuzgang des alten Kapuzi-

nerklosters in Offenburg. Beim

Eröffnungskonzert am 28. Juni

mit Werken von Beethoven gesellt

sich u.a. auch unsere Solo-Flötis-

tin Miriam Terragni zum Trio.

HERZLICH WILLKOMMEN!Wir freuen uns, folgende zwei MusikerInnen bei uns willkommen

zu heissen:

Mira Mäkäräinen, 1. ViolineSergio Simón Álvarez, Solo-Oboe

Page 39: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

39

ARGOVIA PHILHARMONIC BEI COVIELLO CLASSICS

SWISS ASPECTS

Einer der ganz grossen Höhepunkte der Jubiläums-

saison 2012/13 des argovia philharmonic: Der Live-

Mitschnitt des Jubiläumskonzerts vom 20. April 2013

mit Werken fünf Aargauischer Komponisten. Paul Ballyk

von Expeditionaudio.com schreibt: «Eine der herausra-

gendsten Kollektionen von Musik des mittleren 20. Jahr-

hunderts seit Langem!».

Auf CD geb(r)annt

SILK ROAD

So geheimnisvoll das CD-Cover, so berauschend

der Inhalt: Ikuma Dans «Silk Road», Alexander Boro-

dins «Steppenskizze» und Ferruccio Busonis «Turan-

dot Suite» entführen in farbige Welten. Ein CD-Käufer

gesteht: «Meine Frau und ich hören die CD immer beim

Kochen.» Was für ein Kompliment!!

BRITISH NEUERSCHEINUNG

Musik aus der Heimat des argovia philharmonic Chefdiri-

genten Douglas Bostock. Diese vierte CD in der Live-Se-

rie mit Coviello Classics schliesst einen ersten inhaltli-

chen Bogen ab, der mit SWISS ASPECTS begonnen hat.

Zu hören sind: Elgars Ouvertüre «Froissart», Vaughan

Williams 5. Symphonie und Holsts «Japanische Suite».

FANTASTIQUE

«Eine weitere Aufnahme mit Berlioz' Symphonie Fantas-

tique – muss das sein?» So fragte Radio SRF 2 Kultur in

seiner CD-Besprechung im August 2015 – und lieferte

die Antwort gleich mit: «Oh ja, es muss!».

Die Kollektion der CDs des argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Douglas Bostock bei Coviello Classics wächst

und wächst. Weitere Produktionen sind bereits in Planung oder gar kurz vor der Veröffentlichung. Alle CDs sind wie im-

mer in SACD-Qualität, erhältlich über die Geschäftsstelle des argovia philharmonic (CHF 15.-/CHF 10.- für Mitglieder und

Abonnenten) sowie im Fachhandel.

Page 40: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

40

9 GRÜNDE FÜR (M)EIN ABO! 1. Ich habe immer meinen festen Platz im Konzert. 2. Trotz Abo bleibe ich flexibel: Ich kann meinen Platz für einzelne Konzerte kostenlos umtauschen oder auch den Konzerttag wechseln.3. Ich erhalte mein Ticket jeweils 3 Wochen vor dem Konzert automatisch per Post zugestellt.4. Ich erhalte das Konzertprogramm zusammen mit dem Ticket kostenlos zugestellt.5. Der Preis eines Abos beinhaltet gegenüber einem Kauf von Einzelkarten einen Rabatt von 20%.6. Ich bekomme 1 Freikarte zu einem Konzert meines Abos nach Wahl, und kann so jemanden zu einem Konzert einladen.7. Ich erhalte einen Gutschein für einen Willkommensdrink an der Bar im Foyer, einzulösen an einem Konzert nach Wahl.8. Ich erhalte ein exklusives Abonnenten-Geschenk.9. Ich kann an der Saisonprogrammvorstellung mit Apéro teilnehmen.

Informieren Sie sich im Foyer an unserem Info-Stand, oder schauen Sie vorbei auf www.argoviaphil.ch.

DAS ABO 2016/17

Am 10. April stellen Chefdirigent Douglas Bostock und Intendant Christian Weidmann den bestehenden Abonnentinnen und Abonnenten, aber auch interessierten Neuabonnenten, die neue Abo-Saison anlässlich einer exklusiven Schifffahrt auf dem Hallwilersee vor. Anmeldungen nehmen wir bis am 7. April unter info@argoviaphil / Tel. 062 834 70 00 entgegen. Unter denselben Kontaktdaten können Sie ab dem 11. April die Abo-Broschüre 2016/17 anfordern.

TICKETSTICKETPREISE

SYMPHONIE- UND SONDERKONZERTE Kat I Kat II Kat IIIRegulär CHF 58.– CHF 48.– CHF 42.–AHV CHF 52.– CHF 45.– CHF 39.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 29.– CHF 24.– CHF 21.–Kinder bis 12 Jahre in Begleitung von Erwachsenen CHF 10.– CHF 10.– CHF 10.–Inhaber Musik-Pass (nur an der Abendkasse) CHF 5.– CHF 5.– CHF 5.–

Besondere Preise gelten für die Konzerte in Zofingen, Villmergen, Beinwil am See und für alle Gastkonzerte.

FAMILIENKONZERTE

Paare mit allen Kindern bis 12 Jahre CHF 50.–Erwachsene CHF 25.–Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge CHF 10.–Kinder bis 12 Jahre CHF 5.–

VORVERKAUFSSTELLEN

Karten für alle eigenveranstalteten Konzerte sind über die Geschäftsstelle des argovia philharmonic oder über www.argoviaphil.ch erhältlich. Sämtliche Vorverkaufsstellen finden Sie unter www.argoviaphil.ch.

Page 41: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

41

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Page 42: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

42

ALLES IM BLICKAlle Termine von März bis Juni 2016

  Abo- und Symphoniekonzerte   Sonderkonzerte   Serie Surprise   Familienkonzerte und -angebote

  Gastkonzerte und Engagements

MÄRZFR 04.03.16 19.30 ARGOVIA PHILHARMONIC BRASS

Blechbläser des argovia philharmonicWerke von Bizet, Horovitz, Parker u.a.

Seon Kulturhalle 5

SA 05.03.16 10.00 KINDER- UND JUGENDCLUBMusikalische Ateliers mit Phil & Argovia für Kinder und Jugendliche.

Aarau Kultur & Kongresshaus

SA 05.03.16 19.30 ARGOVIA PHILHARMONIC BRASS Blechbläser des argovia philharmonicWerke von Bizet, Horovitz, Parker u.a.

Villigen Trotte

SO 06.03.16 11.00 ARGOVIA PHILHARMONIC BRASS Blechbläser des argovia philharmonicWerke von Bizet, Horovitz, Parker u.a.

Wohlen Chappelehof

SA 12.03.16 10.30 KINDER- UND JUGENDCLUBGemeinsamer Probenbesuch.

Buchs Gemeindesaal

SA 12.03.16 19.00 WEIN-SYMPHONIE MIT DOUGLAS BOSTOCK Geschichten über Komponisten, Musik, ein 4-Gang-Menü und Weine

Erlinsbach Landhotel Hirschen

SO 13.03.16 17.00 4. ABO-KONZERT Seelenmusikargovia philharmonic, LAWRENCE POWER Viola, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Tschaikowsky, Bartók, Dvořák (Konzerteinführung: 16.15; Kinderbetreuung)

Aarau Kultur & Kongresshaus

DI 15.03.16 19.30 4. ABO-KONZERT Seelenmusikargovia philharmonic, LAWRENCE POWER Viola, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Tschaikowsky, Bartók, Dvořák (Konzerteinführung: 18.45)Im Anschluss an das Konzert «Auf ein Glas Wein mit …» für Mitglieder und Abonnenten.

Aarau Kultur & Kongresshaus

MI 16.03.16 20.00 SYMPHONIEKONZERTargovia philharmonic, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Schubert, Dvořák

Zofingen StadtsaalIn Zusammenarbeit mit Musik & Theater.

DO 17.03.16 19.30 SYMPHONIEKONZERTargovia philharmonic, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Schubert, Dvořák (Konzerteinführung: 18.45)

Villmergen Röm.-kath. KircheMit Unterstützung der Gemeinde Villmergen und der Koch-Ber-ner-Stiftung.

FR 18.03.16 16.45 GASTAUFTRITT AN DEN DEMOKRATIETAGEN AARAUMusiker des argovia philharmonic als «Trio d’Anches»Überraschungsprogramm

Aarau Stadtmuseum, Foyer

FR 18.03.16 19.30 4. ABO-KONZERT Seelenmusikargovia philharmonic, LAWRENCE POWER Viola, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Tschaikowsky, Bartók, Dvořák (Konzerteinführung: 18.45)

Baden Trafo

SA 19.03.16 19.30 SYMPHONIEKONZERTargovia philharmonic, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Schubert, Dvořák (Konzerteinführung: 18.45)

Beinwil am See LöwensaalMit Unterstützung der Gemeinde Beinwil am See.

MI 23.03.16 19.30 ABSCHLUSSKONZERT MEISTERKURS DIRIGIEREN DOUGLAS BOSTOCK argovia philharmonic, TEILNEHMER/INNEN DES MEISTERKURSES LeitungWerke von: Mozart, Haydn, Strawinsky, Prokofjew

Muri Kloster, FestsaalIn Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Boswil und Murikultur.

Page 43: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

43

Page 44: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

44

Änderungen vorbehalten.

APRILSA 09.04.16 14.00 FAMILIEN-SONDERKONZERT Prinzessin Lale Nasafarin

Capriccio BarockorchesterBaden NordportalGastkonzert des Capriccio Barockorchesters.

SA 09.04.16 17.00 FAMILIEN-SONDERKONZERT Prinzessin Lale NasafarinCapriccio Barockorchester

Aarau Kultur & KongresshausGastkonzert des Capriccio Barockorchesters.

SO 10.04.16 11.00 FAMILIEN-SONDERKONZERT Prinzessin Lale NasafarinCapriccio Barockorchester

Rheinfelden KurbrunnenanlageGastkonzert des Capriccio Barockorchesters.

MI 20.04.16 19.00 FINALKONZERT «THE MURI COMPETITION»argovia philharmonic, FINALISTEN des internationalen Oboen- und Fagottbewerbs «The Muri Competition», DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Mozart

Muri Kloster, FestsaalIn Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Boswil und Murikultur.

SA 30.04.16 10.00 KINDER- UND JUGENDCLUBMusikalische Ateliers mit Phil & Argovia für Kinder und Jugendliche.

Aarau Kultur & Kongresshaus

MAISA 07.05.16 10.30 KINDER- UND JUGENDCLUB

Gemeinsamer Probenbesuch.Buchs Gemeindesaal

SO 08.05.16 17.00 5. ABO-KONZERT Tanzträumeargovia philharmonic, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Satie, Prokofjew, Tschaikowsky, Ravel (Konzerteinführung: 16.15; Kinderbetreuung)

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 08.05.16 19.15 BAR IM STALLEin lockeres Après le concert mit Musikern des argovia philharmonic

Aarau Alte ReithalleIn Zusammenarbeit mit dem Theater Tuchlaube.

DI 10.05.16 19.30 5. ABO-KONZERT Tanzträumeargovia philharmonic, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Satie, Prokofjew, Tschaikowsky, Ravel (Konzerteinführung: 18.45)

Aarau Kultur & Kongresshaus

FR 13.05.16 19.30 5. ABO-KONZERT Tanzträumeargovia philharmonic, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Satie, Prokofjew, Tschaikowsky, Ravel (Konzerteinführung: 18.45)

Baden Trafo

SA 14.05.16 18.30 SYMPHONIEKONZERTargovia philharmonic, SOPHIA JAFFÉ Violine, DOUGLAS BOSTOCK LeitungWerke von: Tschaikowsky, De Sarasate, Massenet, Prokofjew, Ravel

Zürich Tonhalle, Grosser Saal

FR 20.05.16SA 21.05.16DI 24.05.16MI 25.05.16DO 26.05.16FR 27.05.16SA 28.05.16DI 31.05.16

20.00 AUF DER SUCHE NACH DEM PARADIESMusiktheater im Bäderquartier Baden Mitglieder des argovia philharmonic, VERENA BUSS Schauspiel, WALTER KÜNG Regie

Baden Bäderquartier (Verenahof)

JUNIMI 01.06.16DO 02.06.16

20.00 AUF DER SUCHE NACH DEM PARADIESMusiktheater im Bäderquartier Baden Mitglieder des argovia philharmonic, VERENA BUSS Schauspiel, WALTER KÜNG Regie

Baden Bäderquartier (Verenahof)

MI 08.06.16SA 11.06.16DO 16.06.16

20.00 FRANK ZAPPA Symphonisch und in Rockargovia philharmonic und Rockband, DOUGLAS BOSTOCK Dirigent, TOBIAS SCHWAB Musikalische Leitung, DANIEL ROHR Konzept und Gesangu.a.

Zürich Theater RigiblickIn Zusammenarbeit mit dem Theater Rigiblick und den Festspielen Zürich.

DO 23.06.16FR 24.06.16SA 25.06.16

20.30 FESTIVAL CIRQU’ 5 – 4 × 4 EPHEMERAL ARCHITECTURESEine Zusammenarbeit zwischen zwei Welten: Ballett und Jonglage. GANDINI JUGGLING, Mitglieder des argovia philharmonic

Aarau Alte Reithalle

Page 45: Magazin argovia philharmonic Nr. 7

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Die perfekte Partnerschaft:argovia philharmonic

und Aargauische Kantonalbank.

Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält essich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuenuns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist.Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik.Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden.Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalitätverbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnissebieten können. akb.ch

Zusammenspiel

200x270_Magazin 19.8.2013 15:59 Uhr Seite 1