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April 2015 Musikpädagogik für Erwachsene Seite 18 Girls’ Day und Boys’ Day Seite 4 Initiative LLL: Fachkräftegewinnung Seite 6

Magazin LebensLanges Lernen April 2015

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Unsere Aprilausgabe hält wieder einiges für Sie bereit, um die Gehirnzellen aus dem Winterschlaf zu holen und auch um erschlaffte Körperpartien etwas auf Vordermann zu bringen. Zum Beispiel wäre es ein guter Einstieg in die Laufsaison, am „Lauf für Mehrsprachigkeit 2015“ im Frankfurter ehemaligen Bundesgartenschaugelände, jetzt Niddapark, teilzunehmen. Es ist einer von 42 Läufen, die bis Dezember 2015 im gesamten Hessenland stattfinden. Die Spendeneinnahmen gehen dieses Jahr an drei Institutionen, unter anderem an die von uns schon medial gesponserte Initiative „KITS – Kinder treffen Stars“. Für alle, die in diesem Jahr vor der Wahl eines Ausbildungsplatzes stehen, haben wir die Initiative Fachkräftegewinnung gestartet. Den Blick auch auf vielleicht nicht so populäre Berufe zu richten lohnt sich in jedem Fall. Erstens gibt es in den sogenannten Mangelberufen noch einige offene Ausbildungsplätze; zweitens sind diese mit zum Teil hervorragenden Zukunftsaussichten ganz in der Nähe zu erle

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April 2015

Musikpädagogik für Erwachsene

Seite 18

Girls’ Day und Boys’ Day

Seite 4

Initiative LLL: Fachkräftegewinnung Seite 6

■ ■ ■ Inhalt

2 LebensLanges ■ Lernen

Editorial 3

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Girls’ Day und Boys’ Day 2015 4

Studieren ohne Abitur 5

Fachkräftegewinnung in Handwerk und Industrie 6

Hoher Stellenwert der Medienkompetenz 9

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

UNESCO ruft zu integrativer Wasserpolitik auf 10

Lernen heißt Vergessen? 12

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Fotografieren in der Stadt 14

Gewinnerfoto 15

Art Brut – Was ist das? 16

■ ■ ■ Lesen und Hören

Musikunterricht und Musikpädagogik für Erwachsene 18

Buchverlosungen im April 20

■ ■ ■ Reisen und Erleben

Borneo – zwischen Naturwunder und Traumstrand 24

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Heilsame Berührungen 30

Orthorexie – Wie ungesund kann gesunde Ernährung sein? 31

Impressum„LebensLanges Lernen“

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

V.i.S.d.P. : Armin HöflichHermannstraße 54 – 56, 63263 Neu-Isenburg

[email protected]

Ein Unternehmen der:Logical System Development AG

Krokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf

Konzept & Anzeigen:Armin Höflich 0 61 02 / 8 83 60 – 20

Anzeigen & Red.-Assistenz: Melanie Blaum 0 61 02 / 8 83 60 – 22

Redaktion:Sabine Rippberger 0 61 02 / 8 83 60 – 19

Vertrieb:Petra Eckstein 0 61 02 / 8 83 60 – 10

Titelbild: fotolia

Gesamtherstellung: Satz21

Gesellschaft für Medientechnologie mbH Hermannstr. 54-56, 63263 Neu-Isenburg

9Hoher Stellenwertder Medienkompetenz

31Orthorexie - Wie ungesund kann gesunde Ernährung sein?

24Borneo – zwischen Natur-wunder und Traumstrand

Editorial ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Unsere Aprilausgabe hält wieder einiges für Sie bereit, um die Gehirnzellen aus dem Winterschlaf zu holen und auch um erschlaffte Körperpartien et-was auf Vordermann zu bringen. Zum Beispiel wäre es ein guter Einstieg in die Laufsaison, am „Lauf für Mehrsprachigkeit 2015“ im Frankfurter ehe-maligen Bundesgartenschaugelände, jetzt Niddapark, teilzunehmen. Es ist einer von 42 Läufen, die bis Dezember 2015 im gesamten Hessenland statt-finden. Die Spendeneinnahmen gehen dieses Jahr an drei Institutionen, un-ter anderem an die von uns schon medial gesponserte Initiative „KITS – Kinder treffen Stars“.

Für alle, die in diesem Jahr vor der Wahl eines Ausbildungsplatzes stehen, haben wir die Initiative Fachkräftegewinnung gestartet. Den Blick auch auf vielleicht nicht so populäre Berufe zu richten lohnt sich in jedem Fall. Ers-tens gibt es in den sogenannten Mangelberufen noch einige offene Ausbil-dungsplätze; zweitens sind diese mit zum Teil hervorragenden Zukunfts-aussichten ganz in der Nähe zu erlernen. Handwerk und Industrie werben eifrig für diese Berufe. Wir zeigen Ihnen, wo Sie sich erkundigen können und stellen Ausbildungsbetriebe und -institutionen vor. Die Initiative läuft das ganze Jahr 2015 hindurch. Informieren Sie sich auf unserem Online-Por-tal www.lebenslangeslernen.net.

Ach ja, die Nacht der Frankfurter Museen steht auch für den April im Veran-staltungskalender – für alle die tagsüber etwas Anderes vorhaben aber sich dennoch über die aktive Museums-Szene in Frankfurt informieren möch-ten.

Hier eine Auswahl Termine der Museumsnächte deutschlandweit: Ham-burg 18.04.2015, Kassel 18.04.2015, Düsseldorf 18.04.2015, Halle und Leipzig 25.04.2015, Bayreuth 16.05.2015, Berlin 29.08.2015

Unternehmen Sie doch mal mit der Familie eine Städtetour, das bildet...

In diesem Sinne.

HerzlichstIhr Armin Höflich

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Girls‘ Day und Boys‘ Day 2015: Gut informiert in die Zukunft!Am 23. April finden bundes-weit sowohl der Girls‘ Day als auch der Boys‘ Day statt, bei dem Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ha-ben, einen Tag lang in ein Unternehmen hineinzu-schnuppern.

Mit großem Erfolg: Jedes dritte Mädchen möchte in dem am Girls’ Day kennengelernten Beruf ein Praktikum machen oder eine Ausbil-dung beginnen. 28 Prozent der Unternehmen, die am Girls’ Day aktiv waren, haben mittlerweile Bewerbungen von ih-ren ehemaligen Girls’ Day-Teilneh-merinnen erhalten. Die Evaluati-onsergebnisse zeigen außerdem: Mädchen finden naturwissen-

schaftliche und technische Berufe besonders ansprechend, wenn sie erfahren, dass Tätigkeiten in diesen Berufen Spaß machen, abwechs-lungsreich sind und mit Menschen zu tun haben. Weitere Informationen gibt es on-line unter www.girls-day.de

Boys‘ Day: Jungen-ZukunftstagDer Boys’ Day findet in diesem Jahr zum fünften Mal statt und gibt

Girls‘ Day: Mädchen-ZukunftstagIn ganz Deutschland laden Unter-nehmen und Organisationen am Donnerstag, 23. April, Schülerinnen ab Klasse 5 ein, um Berufe in Tech-nik, IT, Handwerk und Naturwissen-schaften zu erkunden. Mehr als 1,5 Millionen Mädchen haben seit 2001 am Girls‘ Day teilgenommen.

Schülern der Klassen 5 bis 10 die Ge-legenheit Berufe kennenzulernen, die bislang nur selten an sie heran-getragen werden. Sie können in Ki-tas, Kindergärten, Grundschulen, in Krankenhäusern und Altenheimen, in Dienstleitungsunternehmen und Hochschulen Berufe kennenlernen, die einen geringen Männeranteil aufweisen. Weiterhin wird die Top Ten der männlichen Ausbildungsberufe von Berufen wie dem KFZ-Mechatroni-ker, Industriemechaniker und Elek-troniker angeführt. Am Boys’ Day sind Jungen eingeladen neue Wege in der Berufsorientierung zu gehen. Ein neuer Service für alle, die in die-sem Jahr mitmachen möchten: Seit dem 2. März ist eine Telefon-Hotline freigeschaltet. Jungen können direkt bei der Bun-desweiten Koordinierungsstelle des Boys’ Day anrufen und sich nach Berufsbildern, Angeboten und der Anmeldung erkundigen. Die Hotline ist montags bis freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr zu erreichen: 0521 / 106–73 52. Alle Informationen zur Anmeldung, Organisation, Materialien sowie weitere Serviceangebote gibt es on-line unter www.boys-day.deRed.: LLL/www.girls-day.de/www.boys-day.de

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Studieren ohne Abitur: So gehts!Was vor einigen Jahren noch so gut wie undenkbar schien, ist längst Alltag in Deutschland geworden: Das Studium ohne Abitur. Mitt-lerweile greifen über 40.000 Menschen auf diese Mög-lichkeiten zurück. Trotz al-lem ist der Weg nicht ganz einfach, und die Hochschu-len und Universitäten vari-ieren bei ihren Aufnahme-kriterien.

sungsverfahren in den einzelnen Bundesländern erklärt und weitere Tipps gegeben. Unterschiede beim Studieneinstieg liegen, abgesehen von den Landesunterschieden, auch in der Vorqualifizierung. Die besten Chancen haben all diejenigen, die ei-nen Abschluss als Meister oder Fach-wirt haben. Sie können unter Um-ständen direkt in ein Studium ein-steigen, und das bei freier Fächer-wahl. Hat der Bewerber eine abge-schlossene Berufsausbildung und kann bereits Berufserfahrung vor-weisen, kann ebenfalls ohne größere Umstände ein Studium begonnen werden. Voraussetzung ist meistens die Wahl eines berufsverwandten Fa-ches. Zusätzlich gibt es noch die Mög-lichkeit, eine Hochschulzugangs- berechtigung mit hilfe einer bestan-denen Begabtenprüfung zu erlan-gen.

Kosten und FinanzierungDas Deutsche Studentenwerk hat ausgerechnet, dass ein „Normalstu-dent“, der alleine lebt, etwa 760 Euro monatlich für Ausbildungs- und Le-benshaltung aufwenden muss. Der Betrag variiert je nach Studienort, Fä-cherwahl und eventuellen Studien-gebühren.Die hohe Summe ist der Grund, wa-rum viele Menschen, die mit Familie und Job bereits mitten im Leben ste-hen, vor einem Studium zurück-schrecken. Die Fördermöglichkeiten sind begrenzt, aber vorhanden. So bieten sich in einigen Fällen entwe-der ein Aufstiegsstipendium der Bun-desregierung oder ein Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung an. Infos gibt es unter www.bmbf.de und www.boeckler.de Red.: LLL

D ie Zahl der Studierenden oh-ne Abitur hat sich allein in den letzten drei Jahren ver-

vierfacht. Der Grund dafür ist mit-unter, dass sich immer mehr Hoch-schulen und Universitäten für diese Möglichkeit öffnen. Viele von ihnen benötigen mittlerweile nur noch den Nachweis einer erfolgreich ab-geschlossenen Berufsausbildung und entsprechende Erfahrung im Beruf. Ebenfalls möglich wird ein Studium mit bestimmten Berufsbil-dungsabschlüssen wie dem Fach-wirt oder Meister.

Es gibt viele MöglichkeitenStudienwillige Nichtabiturienten se-hen sich gleich zu Anfang einem gro-ßen Problem entgegen: Jedes Bun-desland hat eigene Regelungen, Ver-ordnungen und Zusätze. Dies wird durch die jeweiligen Hochschulge-setze geregelt. Eine gute Informati-onsquelle, um sich zu orientieren, ist die Website www.studieren-ohne-abitur.de Hier werden die Zulas-

Vorlesungen synchronübersetztDas Karlsruher Institut für Technologie hat sich einem gängigen Problem ausländi-scher Studenten angenommen: Sie entwi-ckelten den „Lecture Translator“, ein Pro-gramm, mit dessen Hilfe die Vorlesungen synchron in die Sprachen Englisch, Spa-nisch und Französisch übersetzt werden können. Die Vorlesung wird dabei in einer Cloud gespeichert und die Studenten kön-nen den übersetzten Text auf ihrem Laptop oder Tablet in ihrer Muttersprache lesen.

So viel kostet ein SchülerDas Statistische Bundesamt veröffentlichte eine Studie, die belegt, wie viel Geld der Staat jährlich in einen Schüler investiert. Das Ergebnis: Durchschnittlich kostet ein Schüler die öffentlichen Haushalte rund 6300 Euro pro Jahr. Die Aufteilung ist da-bei unterschiedlich: Ein Grundschüler kos-tet ca. 5400 Euro, Berufsschüler 4300 Euro. Am teuersten sind Gymnasiasten und Schüler einer integrierten Gesamt-schule mit rund 7200 Euro, am günstigs-ten die Schüler in Berufsschulen im Dua-len Studium mit 2700 Euro. Weitere Infor-mationen gibt es unter www.destatis.de

Unterrichtsmaterial zum LutherjahrAnlässlich des Lutherjahres 2015 und des zugehörigen aktuellen Themenjahres „Re-formation – Bild und Bibel“ haben die Stiftung Lesen und die Staatliche Ge-schäftsstelle „Luther 2017“ Unterrichtsma-terial ab der Klasse 8 entwickelt, das sich interessierte Lehrer downloaden können. Der Titel der Materialien ist „Reformation – Sprache – Medien“ und wird von dem Kreativwettbewerb „Mein Tag – mein Er-kennungszeichen“ begleitet. Sie finden die Ideen für den Unterricht, begleitende Lese- und Linktipps sowie die Wettbe-werbsausschreibung unter www.derlehrerclub.de/luther

Programmierunterricht in EnglandAn einigen englischen Grundschulen wur-de im Laufe der letzten Monate mit dem Programmierprogramm „Scratch“ ein Pro-grammierunterricht für die Schüler einge-führt. Die Kinder sollen damit von Anfang an den Einstieg in die digitale Arbeitswelt erleichtert bekommen. Deutschland gibt es auf diesem Gebiet bisher ausschließ-lich privat getragene Initiativen, haupt-sächlich getragen von Technologiefirmen.

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6 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Fachkräftegewinnung in Handwerk und IndustrieIn Zeiten der Globalisierungen und aufgrund des demogra-fischen Wandels in Deutschland verstärkt sich auf dem Ar-beitsmarkt zunehmend das Problem des Fachkräfteman-gels. Besonders im Bereich Handwerk und Industrie macht sich dieser Umstand bemerkbar; die dort ausgeübten Tätig-keiten führen die Liste der Mangelberufe an. Unternehmen wirken dem Fachkräftemangel auf verschiedene Arten ent-gegen. So ergreifen immer mehr Auszubildende die Möglich-keiten des dualen Studiums oder der Weiterbildung für Azu-bis. LebensLanges Lernen unterstützt die Fachkräftegewin-nung in Handwerk und Industrie durch eine umfassende Kampagne in online und Print.

dende ergreifen die Chance eines dualen Studiums. Anfangs größten-teils in den Ingenieur- und Wirt-schaftswissenschaften angeboten, gibt es heute auch vermehrt duale Studiengänge in der Industrie.

Weiterbildung für Auszubildende Stärker diskutiert als das duale Stu-dium werden Weiterbildungsmaß-nahmen für Auszubildende, obwohl auch hier die Vorteile nicht von der Hand zu weisen sind. Sie werden vom Ausbildungsbetrieb oder der IHK angeboten und können sowohl der Nachhilfe als auch der Fortbil-dung dienen. Die Initiative zu einer solchen Weiterbildung geht häufig von den Auszubildenden selbst aus, die der mangelnden Ausbildungs-struktur entgegenwirken wollen. Die Bewerbungsprofile werden da-durch maßgeblich aufgewertet und

beim Berufseinstieg nach der Aus-bildung sind weniger Nachqualifi-zierungen nötig, da diese bereits durch die „Vorqualifizierung“ statt-gefunden haben.

Berufe mit ZukunftDazu Dieter Fuhrländer, Geschäfts-führer des Bildungsportals und Ma-gazins „LebensLanges Lernen“ im Rhein-Main-Gebiet: „Ausbildungs-berufe in Industrie und Handwerk sind Berufe mit Zukunft. Während in anderen Berufsbildern immer mehr Arbeitskraft durch Technik er-setzt wird, werden auch weiterhin immer Dachdecker, Fräser und Ar-beiter in allen weiteren Berufsbil-dern aus Industrie und Handwerk gebraucht. Mit der Kampagne „Fachkräftegewinnung in Hand-werk und Industrie“ macht Lebens-Langes Lernen auf die Möglichkei-ten und Missstände auf diesem Ge-biet aufmerksam und zeigt auf, wa-rum es sich lohnt, gerade einen sol-chen Beruf zu ergreifen. Diese Be-rufsfelder haben im Vergleich zu ih-rer eigentlichen Bedeutung ein viel zu schlechtes Image, dem wir mit hilfe unserer Kooperationspartner entgegenwirken wollen.“Die vollständige Initiative „Fach-kräftegewinnung in Handwerk und Industrie“ finden Sie online unter http://ausbildung-mit-zukunft-rhein-main.lebenslangeslernen.net

Das Problem der MangelberufeMangelberufe haben in Deutsch-land in erster Linie mit einem schlechten Image zu kämpfen. Schichtarbeit, körperliche Anstren-gung und niedrige Löhne schrecken viele Bewerber ab, obwohl vieles da-von längst überholt ist und die Be-rufsbilder sich wesentlich verbes-sert haben. Das Landesamt für Ar-beitsbeschaffung und die Bundes-agentur für Arbeit fassen regelmäßig die aktuellen Mangelberufe in einer Liste zusammen; aktuell wird diese von fünf Handwerksberufen ange-führt. Arbeitsuchende erhalten in diesen Berufen besondere Förde-rungsmaßnahmen, damit soll so-wohl der Arbeitslosigkeit als auch der Situation der Mangelberufe ent-gegengewirkt werden.

Duales Studium birgt viele Vorteile Einige Unternehmen bieten ihren Auszubildenden mittlerweile die Möglichkeit eines dualen Studiums an. Von dieser Möglichkeit profitie-ren sowohl die Azubis als auch die Unternehmen selber, da sie nach Ende der Ausbildung Azubis über-nehmen können, die nach ihren Maßstäben aus- und weitergebildet wurden. Durch die Mischung aus Theorie und Praxis sind duale Stu-denten bestens auf das Berufsleben vorbereitet. Immer mehr Auszubil-

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

Duales Studium www.provadis-hochschule.de

Vielversprechende PerspektivenDuale Studiengänge bieten berufliche Praxis von Anfang an

Die Provadis Hochschule am Indus-triepark Höchst bietet duale und be-rufsbegleitende Studiengänge an. Ihre Wurzeln gehen auf die bereits in den 1960er Jahren von der Hoechst AG entwickelten berufsbegleitenden Studiengänge zurück. Zurzeit nut-zen rund 1.000 junge Menschen und zahlreiche Unternehmen das praxis-orientierte Studienangebot der vier Bachelorstudiengänge Business Ad-ministration (BWL), Business Infor-mation Management (Wirtschafts-informatik), Biopharmaceutical Sci-ence und Chemical Engineering und der Masterstudiengänge Chemical Engineering und Technologie & Ma-nagement.

Der Werdegang von Sören Klie-Brü-der, Absolvent des Bachelor-Studi-

engangs Business Information Ma-nagement, zeigt, wie anerkannt die-se Weiterbildungsmöglichkeit mitt-lerweile ist. Der gelernte Chemikant und Chemietechniker bei einem Unternehmen im Industriepark Höchst hat berufsbegleitend stu-diert, weil er sich persönlich immer weiterbilden will. „Meine Vorgesetz-ten und Kollegen haben mich jeder-zeit unterstützt“, sagt der 35-Jähri-ge. Noch während des Studiums wurde er zum zweiten Betriebsleiter ernannt und ist heute verantwort-lich für 30 Mitarbeiter. Ein erfolg-reich abgeschlossenes berufsbeglei-tendes Studium belegt eindrucks-voll die Belastbarkeit des Absolven-ten – eine wichtige Voraussetzung für Führungsaufgaben.

Nächste Infoveranstaltungen (Karriereabende): für Wirtschaftswissenschaftler am 28.04.15 – für Naturwissenschaftler am 29.04.15

Bitte anmelden unter www.provadis-hochschule.de

S eit September 2012 ist die 21-jährige Nina Gerlach Stu-dentin an der Provadis Hoch-

schule am Industriepark Höchst. „Ich wollte nach dem Abitur mehr machen als lernen“, sagt sie selbst-bewusst. Dienstagnachmittags und samstagvormittags besucht sie die Vorlesungen. An den restlichen Wo-chentagen arbeitet sie bei der Firma NOVIA Chromatographie- und Messverfahren GmbH, die analyti-sche Fortbildungsseminare für La-boranten anbietet. Dort kann sie un-ter anderem ihr Marketing-Know-how aus dem dualen Studium direkt in einem kleinen Team anwenden. „Zur Provadis Hochschule bin ich auf Empfehlung gekommen. Trotz der Doppelbelastung würde ich es immer wieder so machen. Hier kann ich vieles, was ich lerne, direkt um-setzen und Erfahrungen für das spä-tere Berufsleben sammeln.“

Duale Studiengänge bilden einen Mittelweg zwischen dualer Berufs-ausbildung und Hochschulstudium und bieten dabei die Vorteile der dualen Ausbildung: Die Teilnehmer profitieren von den verschiedenen Lernorten. Sie arbeiten schon in Un-ternehmen mit und können daher frühzeitig berufliche Einblicke nut-zen. Auch das Lernen in kleinen Gruppen und der persönliche Kon-takt zu Dozenten sind oft genannte Vorteile.

Trotz eines großen Angebots an Ausbildungsplätzen, ent-scheidet sich die Mehrheit der Schulabgänger heute für ein Universitätsstudium. Duale Studiengänge bieten als Mittelweg zwischen dua-ler Berufsausbildung und Hochschulstudium vielver-sprechende Perspektiven.

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Eine Weltsprache wird mehrheitlich von Sprechern gesprochen, die diese nicht als Muttersprache gelernt haben. Das Englische ge-nügt diesem Kriterium, mit einer geschätzten Zahl zwi-schen zwei und drei Milliar-den Menschen, die wenigs-tens ein wenig Englisch sprechen können.

sicht, ein effektives Werkzeug der Kommunikation zu sein. Die Idee entstand im Kontext internationaler Konferenzen und verdankte sich der Beobachtung, dass die Anwesenheit von Englisch-Muttersprachlern die Kommunikation behinderte, die zwischen den Nichtmuttersprach-lern auf der Basis von reduziertem und durchaus schlechtem Englisch gut funktionierte.

Globish bietet ein vereinfachtes, aber korrektes Englisch mit einem beschränkten Basiswortschatz (1500, mit Ableitungen ca. 5000 Wör-ter), ohne kulturell geprägte Rede-wendungen und einer abge-speckten Grammatik: mit weniger Zeitfor-men, Handlungs-richtungen und Modi; Mutter-sprachler kom-men in der Re-gel mit 3500 Wörtern aus. Globish ist also keine Kunstspra-che wie Esperanto, sondern eine definierte Teilmenge des Englischen, ein „geschlossenes Sys-tem einer natürli-chen Sprache“. Was spricht für Glo-

bish? Einmal die Tatsache, dass sich ein Großteil der weltweit Kommuni-zierenden bereits auf dem Umweg über schlechtes Englisch auf Glo-bish zu bewegt. Wo perfektes Englisch erfahrungs-gemäß Missverständnisse produ-ziert, dient Globish schnörkelloser Information und nüchterner Kom-munikation. Zum anderen die Er-wartung, dass Globish den Stress nimmt, das Englische „perfekt in Wort und Schrift“ beherrschen zu müssen, denn der überwiegende Kommunikationsbedarf funktio-niert auch mit Globish.

Und nicht zuletzt das ökono-mische Argument: die An-

strengungen zum welt-weiten Erwerb des

Englischen unter fal-schen Prämissen (je perfekter, desto besser) gehen in die Milliarden. Was spricht gegen Glo-

bish? Bisher nichts, außer: Es fehlen im

deutschsprachigen Raum Lehrwerke und die

entsprechenden Kurs-Angebo-te. Die Volkshochschulen ma-

chen sich derzeit auf den Weg, diese Lücke zu schlie-ßen. Red.: LLL/Bernd Eckhardt

W eltweit finden etwa 80 Prozent der englisch-sprachigen Kommunika-

tion ohne Muttersprachler statt. Der britische Anglist David Crystal ver-merkte dazu bitter: „Die Weltspra-che ist nicht Englisch, sie ist schlechtes Englisch.“ Der Siegeszug des Englischen hat die Konsequenz des Verlusts der muttersprachlichen Standardisierung. Dieses Problem stellt sich zuvörderst in den jeweili-gen Zentren der Varietäten (Groß-britannien, USA, Australien, Indien, Südafrika, Kanada), aber verstärkt auch den Nicht-Muttersprachlern: Welches Englisch sollen sie lernen?

Globish wurde nach der Jahrtau-sendwende entwickelt mit der Ab-

Globish –

die neue Weltsprache?

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

Kindertagespfl ege Hessenweit einmalig: Verkürzte Grundqualifi zierung für pädagogische Fachkräfte

Kontakt:Martina Köbberich, Tel. 069 / 212 73677,

[email protected]

Der Bedarf an qualifi zierter Kindertagesbetreuung steigt und damit verbunden auch der Bedarf an Betreuung.

Die Stadt Frankfurt setzt auch auf den engagierten Einsatz von Tagesmüttern und Ta-gesvätern und hat deshalb Rahmenbedingungen zur öf-

fentlichen Förderung der Kin-dertagespfl ege entwickelt. Dazu gehören kostenfreie Grund- und Aufbauqualifi -zierungen für Frankfurter Ta-gespfl egepersonen sowie die Zahlung von leistungsorien-tierten Geldleistungen und anteilige Kostenübernahme zu den Sozialversicherungen.

Für pädagogische Fachkräf-te kann eine Qualifi zierung für die Kindertagespfl ege neue berufl iche Perspektiven bieten z.B., weil sie eigene Kleinkinder versorgen oder mit Kindern in kleinen Grup-pen arbeiten möchten. Für sie gibt es die Möglichkeit der Qualifi zierung im Umfang von 80 Stunden. Die Volkshoch-schule Frankfurt a. M. (VHS) bietet für Hessen diese Qua-lifi zierung für sozialpädago-gische Fachkräfte nach dem anerkannten Erzieher/-innen-Curriculum des Deutschen Jugendinstituts (DJI) an. Ein neuer Lehrgang beginnt am 2. Mai und endet mit dem Kollo-quium am 11. Juli 2015. Die VHS – seit 2009 mit dem Gütesiegel zur Qualifi zierung von Tages pfl ege personen zer-

ti fi ziert – bietet den Lehrgang in Koopertion mit dem Hes-sischen KinderTagespfl ege-Büro an. Dieses passgenaue Grundqualifi zierungsangebot für Erzieherinnen und Erzie-her, Sozialpädagoginnen und -pädagogen sowie andere pä-dagogische Fachkräfte knüpft an deren Vorerfahrungen an. Die Lerngruppe besteht aus 10 bis max. 14 Personen. Bei erfolgreicher Teilnahme wird das Bundeszertifi kat „Qualifi zierte Kindertages-pfl egeperson“ vergeben. Wer eine Grundqualifi zierung ab-solviert hat und die Abschluss-prüfung mit dem Zertifi kat des Bundesverbandes Kinder-tagespfl ege bestanden hat, erhält deutlich mehr Geld für die Betreuung von Kindern in Kindertagespfl ege.

©Rainer Sturm_pixelio.de

Hoher Stellenwert der MedienkompetenzVor allem bei Bewerbungen ist Know-how gefragt

Wir leben in einer absoluten Mediengesellschaft, in der besonders von Jobsuchen-den immer wieder „Medien-kompetenz“ gefordert wird. Obwohl dieser Ausdruck schon seit mehreren Jahr-zehnten besteht, wird er ak-tuell am häufigsten im Zu-sammenhang mit den neu-en Medien verwendet, so dass von den Bewerbern vor allem der sichere Umgang mit dem Internet, teilweise speziell mit den Social Me-dia-Kanälen, erwartet wird.

noch rund ein Viertel der Unterneh-men eine Bewerbung in Papierform erhalten möchten, empfiehlt es sich, einen Bewerberkurs an einer Volkshochschule oder einer ähnli-chen Einrichtung zu belegen. Teil-weise werden solche Kurse für Ar-beitsuchende auch vom Jobcenter angeboten.

Private Wirkung nicht unterschätzenVor allem Jugendliche sind fast täg-lich im Netz unterwegs. Und so schön es auch ist, die Bilder der letz-ten Party mit allen Freunden zu tei-len – die Privatsphäre-Einstellungen sollten unbedingt so programmiert sein, dass die Bilder nicht für jeder-mann einsehbar sind. Schließlich ist es der erste Eindruck, der zählt. Ist dieser nicht befriedi-gend, kommt es in den seltensten Fällen zum ersehnten Vorstellungs-gespräch. Red.: LLL

In erster Linie erwarten Arbeitgeber, dass die Nutzung der neuen Medien den jeweiligen Bedürfnissen des Unternehmens bestmöglich ange-passt wird. Sie gilt bei Bewerbungen als sogenannte Schlüsselqualifikati-on; Bewerber, die Medienkompe-tenz zeigen und das bestenfalls noch durch ein Zertifikat belegen können, werden Mitbewerbern in den meisten Fällen vorgezogen.

Start ins (mediale) BerufslebenBereits bei der Bewerbung ist heut-zutage Medienkompetenz gefragt. Ein Großteil der Unternehmen schaltet die Anzeigen online auf ver-schiedenen Internet-Plattformen. Auch die Optik der am Computer er-stellten Bewerbung, die entweder auf postalischem Weg eingeschickt oder per E-Mail versendet wird, lässt Schlüsse im Umgang mit dem Computer zu. Da mittlerweile nur

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

UNESCO ruft zu integrativer Wasserpolitik aufWeltwasserbericht 2015 zu „Wasser und nachhaltige Entwicklung“

In vielen Weltregionen wird Wasser nicht nachhaltig ge-nug bewirtschaftet. Die UNESCO fordert deshalb ei-ne besser koordinierte Was-serpolitik, um Herausforde-rungen wie Armut, Ernäh-rung und Energieversorgung zu lösen.

Landwirtschaft gebraucht. Zugleich ist gerade in Entwicklungsländern Trinkwasser nicht in ausreichender Qualität vorhanden. Weltweit haben derzeit rund 750 Millionen Men-schen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Fast 2,5 Milliarden Menschen verfügen nicht über ein-fache sanitäre Anlagen. Verschmutz-tes Wasser ist heute eine der Haupt-ursachen für Krankheiten. Beson-ders betroffen davon sind arme Be-völkerungsschichten. Wenn arme Haushalte einen Wasseranschluss erhalten, erhöht sich die Einschu-lung von Kindern signifikant, heißt es in dem Bericht.

Seit 2014 erscheint der Weltwasser-bericht jährlich zum Weltwassertag am 22. März. Er wird vom „Wasser-Bewertungsprogramm“ (WWAP) er-stellt, in dem die UNESCO federfüh-rend mit 31 UN-Organisationen und 37 weiteren Institutionen zusam-menarbeitet. Der diesjährige Welt-wasserbericht informiert auf 140 Seiten über die wichtigsten Daten und Indikatoren zu globalen Was-serressourcen.

Die Deutsche UNESCO-Kommissi-on stellt eine deutschsprachige Zu-sammenfassung des Weltwasserbe-richts auf ihrer Website www.unesco.de zum Download zur Ver-fügung. Red.: LLL/www.unesco.de

D as geht aus dem neuen UNESCO-Weltwasserbericht hervor, der in der indischen

Hauptstadt Neu Delhi vorgestellt wurde. Darin fordern die Autoren von Politik, Wissenschaft und Wirt-schaft wirksame Strategien zur glo-balen Wasserbewirtschaftung. Nur dann können die Zusammenhänge zwischen Entwicklungsproblemen wie Wasserversorgung und Gesund-heit, Landwirtschaft und Ernährung berücksichtigt werden. Ohne inte-grative Ansätze ist eine nachhaltige Entwicklung nicht möglich, betonen die Autoren.

Laut Bericht steigt die Nachfrage nach Wasser, weil die Weltbevölke-rung bis 2050 auf rund 9 Milliarden Menschen wächst und weil immer mehr Menschen einen höheren Le-bensstandard erreichen. Auch künf-tig wird das meiste Wasser in der

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KURZ NOTIERT

13. Down-SportlerfestivalDie weltweit größte und wichtigste Veran-staltung für Menschen mit Down-Syndrom findet dieses Jahr am 25. April statt. Er-wartet werden mehr als 2.500 Gäste und 600 Sportler. Unter dem Motto „Down-Syndrom – wir gehören dazu!“ – für mehr Integration und soziale Gleich-stellung von Menschen mit Down-Syn-drom unterstützt die HEXAL Foundation das Festival und setzt sich besonders für diese Kinder ein, denn immer noch erle-ben viele von ihnen Ausgrenzung und Be-nachteiligung. Mehr Infos unter www.down-sportlerfestival.de Weniger Chemie gegen SchädlingeFörster in Thüringen setzen im Kampf ge-gen Schädlinge seltener Chemie ein. Laut der Landesanstalt Thüringenforst wurden in den 1990er-Jahren noch Chemikalien auf bis zu 5000 Hektar Staatswald ein-gesetzt. Im Jahr 2014 seien es weniger als 2000 Hektar gewesen. Grund dafür ist verstärktes Monitoring und alternative Methoden, um mögliche Probleme mit Schädlingen früh zu erkennen und schnell reagieren zu können.

Drohende EU-Klage für Deutschland wegen NaturschutzmängelnAufgrund von Versäumnissen beim Aus-weisen und Erhalt von Naturschutzgebie-ten hat die EU-Kommission Vertragsverlet-zungsverfahren eingeleitet. Alle EU-Mit-gliedstaaten sind demnach dazu ver-pflichtet Vogelschutzgebiete und sog. Fau-na-Flora-Habitat-Gebiete (FHH) auszuwei-sen. Obwohl die sechsjährige Frist für Deutschland bereits 2010 abgelaufen ist, wurden 2.800 von 4.700 Schutzgebie-ten in Deutschland nicht ausgewiesen und für 2.663 Schutzgebiete wurden keine Maßnahmen zum Erhalt des Schutzstatus benannt. Die Bundesrepublik räumte ein die Versäumnisse bis 2022 beseitigen zu wollen, für die EU-Kommission sei die Zeitplanung jedoch nicht angemessen.

44 Millionen Smartphone-Nutzer Laut einer Studie des IT-Branchenverbands Bitkom nutzen 63 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren ein Smartphone. Das ent-spricht 6 von 10 Bundesbürgern. Laut Um-frage telefonieren demnach alle mit ihrem Smartphone, 98 Prozent machen damit Fo-tos, 93 Prozent nutzen das Internet und 83 Prozent den Kalender und Terminplaner.

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

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Wasserexperte Martin Gayer im InterviewTeil 4/10

Lesen Sie heute den vierten Teil des informativen Interviews, in dem Wasserexperte Martin Gayer von Acala sich den Fragen von Michael Vogt stellt.

werden, zum Teil kommmmtmtt KKKKKohohhhlel n-nsäure rein oder anderee DDinininnggee, undes wird unheimmlich viel EnEnEnnererreergigieeee vever-rbrauauchcht. In Deutschlandd ununndd d dedeed rr Schweiz werden dazu ÖkÖkÖkÖ obobbbobililillilananzezen veröffentlicht.. DiDie e ÖkÖkÖÖkobobobobbilililili ananz zumBeispiel sagt, ddasasssss zwzwzwzwzweieieeiei LLLititi er Fla-schenwasser, ddieie gggggetettete rurururur nknknknkkenenenenen wwererdeded n, auauuuuff eieiee nen Verbraaaaucucucucuch h h vovon 0,3 33 LiLiLiteteterrr ÖlÖÖ kokok mmmmmmmmenenenenn. .. DaDaDaDaDassss isisssttt t vevev rgleleicichbara mmmiit dedemm BeB nznznzininveverbrbrbrbrbrararar ucuch.hh.

Michael Vogt: Also ffasast tt eieieinn DrDritittetell.

Martin Gayer: Ja, kann mamaman sasaggen.Und dadas ist schon immenss. UnUnd es isst t jaja nicht nur das Öl, die Energie,ssondern daamimit t kok mmen natürlich auch hinnzu CCO2, Umweltver-schmutzungng, InIndustrieverstopfung, Verstopfung auf den Autobahnen, also alles unangenehme Dinngege.. UnUnddie Ökobilanz kommt auf daass Ergeb-bnis, dass Flaschenwasssserer ggegegenenüber dem Hahnwasser bbisi zu eintausend-mal mehr Energie vveerbraucht.

Michael Vogt: Und das, wawas zu einer ehehehhehrlrlrlrlrlicicccheheheheh nn n ÖkÖkÖkÖkÖkobobobobbili anz jajajjj mmiit dazu ge-hhöööörttrtr –– dddduu uuu hahhaahasststst ddasas aangnggesesprpprp ococcochehhheh nnn ––ist t bebebebebeisisisii pipielelswsweise ddiee uumwmweleltmtmäßäßi-i-gege BBelelastuungngn dduru chch ddddenen Traansnspoportrt, daazuzu kkommt ddie WWararenenfrfreiheitt.. DaDas sfüfüfüfführhrhh tt t zuzu dderer SSitituau tionon, , dadassss eess immmm SiSiSiSinnnnnnnnee dddedder rr EUEUEEEU iiistst,, wewewewewennnnnn wwirir ssizizililiaianini--scscscscschehesss odderer nnororwewegigiscschehes s WaWasssserer trininkekek n,n, HHauauptptsasachchee wiwir r hahabeben n hihierer dedenn WaWaaWaWarerer nvnvere kekehrhr.

Martin Gayer: JJa,a, iists vvererrürückckt.t. Alsoodada iistst diee WWahhl l eieiee ndndeueutit g, wwenennn mman nmimim chhchh fffrararagtgtgg ,, daad ssssss mmmmmanan ssici h h für dadas Haahnhnhnhhnwawassssssseereer eentn scccheheeidididi etet. WiWir r habeen n jaja schchonn dararübüberer ggesesprprprprocochehen,n, pur wüwürdrden wwwiririr dddasas HHahha nwnwn aasassseser r ninichc t mmemehrhr tttririr nkkenenn. . AlAlA soo iichch zzumumu BBBeieiispsppieiel,l, wewennnnnn iichchch dddieie WWWahahl hahabebe oodeder rr lalangng--frf isistitig g plplppp ananenenenenen kkanannn,n, wwürürdeed iimmmmmmerer auf f eieineneen n WaWaassssssssssererfifiltltl ere zzururücckgkgkgrereei-i-iifen, so dassss iichch zzzzzu uu HaaH usu ee eie genenenes s sasauberes WWasseser rr mamaaaachchccc enn kkana n.n.

Michael Vogt: UUnd ddamammmmititiiit wwäären wwirr

bei einer Lösung, die, was die Öko-bilanz betrifft, mit dem Hahnwasser in jedem Haushalt – zumindest inunserem Land – zur Verfügung stehtund damit überhaupt keine Trans-portwege hat.

Martin Gayer: Wer das sehen will, der soll sich England anschauen. Daist die Privatisierung weit vorange-schrittteten n und die haben eine we-sesentlichcchch sschchlechtere Wasserqualitätalllals s wiwirr ininiin DDDDDeue tschland. DDadudurcrcrccchh hhh daadassssss eees eine Insel ist haben sie e eieinenenn sees hrhr eeengngggngenenenene Kreislauf. Da ist WaWaWasssserer ssehehr r prprivivivvatatisisi ieeieeiertrtrtrtr man merktdadas s auauauaua chch.DiDie e ddortrtigigen ZZusustätäändndnnn igigigeeen rrecece hnhnenenzuzum m BeBeisispipiell, , wennn ddieieeie RRohohrlrleieitutun-ngegen n LöLöchchererr hhababenen.. SiSiee susuchhenen ddieieLöLöchcherer nnicichtht,, bebevovor r r sisisie ee fünfnf ProozeentWaWassssererveverlr usst t hahabeben.n. DDas iistst eininererein ffininanzielellele KKalalkukulalaatititionon, abab wwannn sie ssagagenn, , „w„wirir ffanangegen n anan zzu u susuchchene uundnd zu u bobohrhrenen“.“. DDasas bbededeueu--tetet t ja aaucuch AAufwaand,d, mmanan weieißß jascchhließlßlicich h niicht wo das Locch h ist. Aberr ess kkommt Dreck und alles möm glich inin ddie Rohohre undnd dadurchh veverlrliert mmanan nnatatürü liichc die WWasser-quuala ität.. RedRed.: . Acaalala

Lesen Sie den nächsten Teil des mehrteiligen Interviews in der kom-menden Mai-Ausgabe von LLL!

Michael Vogt: Thema a PEPET-T Flaschhen:Die Verwendung von EErdrdöl ist hheiß diskutiert. Sind GGlalaaasfsfsfsflalalalascscscchehen n eiinensinnvolle Alternatativivvvveee?e?

Martin Gayer: Glas ist eigentlichhh einininnn angenehmmere Rohstoff, der umwwelelt-t-t-t-freundlich iist. Der Nachteil ist: EEr braucht Jahhre um sich zu zersetzenen,,aber er gegehht zurück in die NNNNNatatatatururuu .Glas ist wwiri klich ein Natuturstofffff uuuuundndndnd zählt eigenntlich als Flüssssigkeit. MaMaMMMann sieht das mmanchmal aan alten Fensns-teternrn,, zuumm Beispiel ann Häususern,n, dddddieie hundnderte Jahre alt sindd mimit gegeenanauusoalten FeFenstern. Es ist mmmmmesesese sbsbsbsbsbaraararar,, ddad ss sie unten dicker sind d alallala sssss obobbobobobenenenen... DaDa--ran sieht man, dass dadadadaas s ss GGlGlG asas sicchhh be-wegt, und dass essss eieieinene FFlülüssssigigkekeitit iistst. Aber der Eneerrgrgggieieieieveverbrbrauch ist im-mens. Man n mumusss erst mal die Fla-schehen n herssteetelllll enen, man muss sie säu-bebern, daannnnnn mmmusuu s man sie abfüllen,dannn mmmmuussu s s mmmamm n sterilisieren. Da-nanachhch mmmmüsseen siiee vevee lrlrlrlrladadenenenenn uund teil-weise e dududuurrch gaganznnn EEEEururropopopaa a ttrtranannannspspsppor-tit eeree t wwewerdrrdrr en. EsEs gibbtt sooggar FlFlFlasasasschchchchchenenenne ,,diddiie e vovooon n non ch wwwweiitet r heheheh rkrkommmmmemememem n.n.nnUnUUUnnd zuzuzum mmm TeTeill mmüsssesenn sie gegeküküküük hlhlhllhhhlt tt t

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12 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Lernen heißt Vergessen?Als Steuerzentrale für unser ganzes Erleben und Verhal-ten spielt unser Gehirn die entscheidende Rolle und ei-ne wesentliche Funktion ist das Wahrnehmen und da-rauf folgend das Vergleichen von Mustern und Ähnlich-keiten zu bisher Erlebtem. Erst dann folgt als Output ein zielgerichtetes Handeln.

gen zwischen den bereits vorhande-nen Zellen auszubilden. Dabei sorgt ein genetisches Programm zwar da-für, dass alles, was wir wahrnehmen, verarbeitet wird, das jedoch bedeu-tet noch nicht „Lernen“.

Lernen ist eine Bewertung der Dringlichkeit von Information, die uns helfen soll, das Leben besser be-wältigen zu können. Und so ist das Aneignen von Wissen ein Wahrneh-men mit einem anschließenden Aussortieren und Vergessen von et-was, das zum Zeitpunkt des Lernens weniger relevant zu sein scheint. Lernen bedeutet also nicht nur ei-nen Aufbau, sondern auch einen Abbau von Verbindungen! So könn-te man die Entstehung von Wissen vergleichen mit dem Prozess, den ein Bildhauer beim Bearbeiten und Freilegen einer Skulptur erlebt.

Was fördert ein gutes Lernen?Bewusstsein, entscheidend für den Prozess des Lernens, beginnt schon

in ganz jungen Jahren mit der Ent-wicklung der Körpersensibilität. Ein Kind „lernt“ die Welt zu „begreifen“ im wahrsten Sinne des Wortes. Da-bei ist insbesondere der motorische Input sehr wichtig für die körper-sensible Erfahrung, weshalb diese auch unbedingt gefördert werden sollte. Fordert man heutzutage Kinder in der 1. Schulklasse auf, auf einem Bein zu stehen, so fällt es ihnen meistens schwer und sie verlieren schnell das Gleichgewicht. Gleiches gilt für das Stehen mit geschlosse-nen Augen.Forschungen hierzu legen nahe, dass ein wesentlicher Grund hierfür in einem grundsätzlichen Mangel an Bewegung zu liegen scheint. Das dreidimensionale Erleben ist aber für das Lernen und das Bilden von Gedächtnisstrukturen von großer Bedeutung.

Das Erkunden von „Raum“ und sich darin orientieren zu können, ist für das Üben von Wahrnehmungsfähig-keit von großer Bedeutung und trägt maßgeblich zu einer Codierung des Ichs bei. Erst ab dem ca. 6. Lebens-jahr bildet sich die Assoziationsfä-higkeit aus, in der es zu einer syn-chronen Aktivität vieler Hirnareale kommt. Und erst zuletzt bilden sich bis ca. zum 28. Lebensjahr im Ge-hirn Strukturen aus, die sich auf Moral und Ethik beziehen.

Durch ein schon frühes motorisch und körpersensibel betontes Lernen werden Gedächtniszentren und multisensorische Integrationsareale gefördert, die sowohl im engen Zu-sammenhang mit Lern- und Denk-leistungen stehen, als auch mit per-sönlichem Erleben und Verhalten. Und letztendlich wirkt sich das na-türlich auch auf das soziale Mitei-nander und den Umgang mit gesell-schaftlichen Chancen und Möglich-keiten aus.

Informationen zu Forschungsarbei-ten zu diesem Thema von Prof. Fol-ta-Schoofs finden sie unter www.fruehe-kindheit-niedersachsen.de

Red.: LLL

Das Ganze geschieht natürlich im-mer unter dem Gesichtspunkt, wel-ches Handeln unser Überleben op-timal sichert. Doch ab wann spricht man von „Lernen“?

Was ist Lernen?Die Gehirnplastizität bewirkt, dass wir ein Leben lang lernen können. Das Lernen besteht allerdings nicht darin, neue Nervenzellen zu produ-zieren, sondern neue Verknüpfun-

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LebensLanges ■ Lernen 13

Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

„Hallo, ich wollte einfach nur mal ein Lob an euch ausspre-chen!“, schrieb Lennart J. über Facebook an die Redaktion von dasGehirn.info. „Ich verschlin-ge momentan so viele Artikel von euch wie möglich.“

dasGehirn.info bekommt oft Zu-spruch von seinen Lesern. Als unabhängiges Internetmagazin berichtet es verständlich, unter-haltsam und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft über die Erkenntnisse der Hirnfor-schung – angefangen von den elementaren Funktionsweisen des Gehirns bis hin zu seiner Bedeutung für das menschliche Fühlen, Denken, Wahrnehmen und Handeln. Der Leser kann in-teressanten Fragestellungen auf den Grund gehen: Werden Emo-tionen gespeichert? Kann das Gehirn Schmerzen empfinden? Warum brauchen wir Lernpau-sen? Jeden Monat bereitet das Portal ein Thema besonders auf: Im April geht es um das „Ich“ und die Frage was dieses „Ich“ bedeutet und erläutert Ich-Stö-rungen wie Schizophrenie.

Fachlich geprüfte Inhalte

Studierende, Schüler und Lehr-kräfte genauso wie allgemein Wissbegierige informieren sich über dasGehirn.info. Schüler können Material für Hausar-beiten sammeln und finden im Glossar passende Erklärungen, Lehrer lassen sich für die Unter-richtsvorbereitung inspirieren. Und immer kann sich der User auf Seriosität verlassen: Den Wissenschaftsjournalisten steht ein Beirat von führenden Neu-rowissenschaftlern zur Seite, der jeden Beitrag prüft.

Gestalterisch und medial ansprechend

Die Themen sind ansprechend aufbereitet – animierte Grafiken, Videos und interaktive Elemen-te veranschaulichen auch hoch komplexe Zusammenhänge.Highlight ist das virtuelle 3-D-Modell des Gehirns, in dem die User das komplexe Organ auf an-schauliche Art bis hinunter auf die Zellebene erkunden können.

www.dasGehirn.info ist ein Pro-jekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Neurowissen-schaftlichen Gesellschaft e. V. in Zusammenarbeit mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien-technologie Karlsruhe.

Weitere Informationen unter www.dasGehirn.info

Gemeinnützige Hertie-StiftungDr. Sarah [email protected]

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung ist eine der größten weltanschaulich un-abhängigen und unternehmerisch un-gebundenen Stiftungen in Deutsch-land. Sie wurde 1974 von den Erben des Kaufhausinhabers Georg Karg ins Leben gerufen und engagiert sich mit ihren Mitarbeitenden und ihrem Vermögen in den Arbeitsgebieten Vorschule und Schule, Hochschule, Beruf und Familie sowie Neurowis-senschaften. Als größter privater För-derer der Hirnforschung in Deutsch-land will die Hertie-Stiftung dazu beitragen das Gehirn besser zu ver-stehen und seine Erkrankungen wirk-samer zu behandeln.www.ghst.de

Hertie-Stiftung hilft, das Gehirn zu verstehen

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14 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Großer Fotowettbewerb Das Motto für den Monat April lautet „Stadtportrait“. Senden Sie uns Fo-tos, die Sie selbst fotografiert haben und als kunstvoll empfinden. Jeder Ein-sender kann maximal 2 Fotos einsen-den. Bitte geben Sie den Fotos auch einen Titel. Eine Jury wählt jeden Mo-nat ein Foto aus. Jedes ausgewählte Foto wird mit Titel und Namen des Fo-tografen versehen. Schicken Sie Ihre Fotos per Mail an: [email protected] Teilnahmebedingungen finden Sie unter: www.lebenslangeslernen.netEinsendeschluss ist der 30. April 2015.

Der 1. Preis ist mit 100 € dotiert! Platz 2 und 3 gewinnen je einen Gut-schein für ein Fotobuch von Cewe im Wert von 40 bzw. 30 Euro.

Fotografieren in der StadtBeim Fotografieren in Städ-ten kämpfen Hobbyfotogra-fen mit Schwierigkeiten wie Schattenwürfen, überfüllten Straßen oder zu wenig Platz für das Equipment.

Besonders beim Fotografie-ren von größeren Gebäuden ist es in Straßenzügen häu-fig eng, die Lichtverhältnisse sind schlecht oder sorgen für große Kontraste.

nommen werden, sollte die Sonne im günstigsten Fall im Rücken des Fotografen stehen. Da dies leider nur selten der Fall ist, muss die Be-lichtung der Kamera angepasst wer-den.

Ist nur der obere Teil des Hauses von der Sonne beschienen, entsteht ein harter Kontrast zum unteren, schattigen Teil. Obwohl es verlo-ckend ist, den Schatten aufzuhellen, sollte eine Überbelichtung auf jeden Fall vermieden werden. Häufig las-sen sich solche Probleme vermei-den, indem man eine andere Tages-zeit wählt – am besten frühe Mor-gen- oder späte Abendstunden, in denen das Licht weich ist – oder, was in der Stadt eher selten möglich ist, durch einen Standortwechsel.

Ausschnitte sinnvoll wählenSoll ein Städte-Ausflug fotografisch dokumentiert werden, bietet sich ein Wechsel von Nah- und Fernauf-nahmen an. Als Detailfotos sind be-sonders beliebt: Kleine Ausschnitte einer architektonisch interessanten Fassade, Blumenarrangements, ein Hinweisschild mit dem Namen der

Sehenswürdigkeit oder eine Zeich-nung an einer Mauer oder Haus-wand. Dabei sollten Hobbyfotografen ver-meiden, das digitale Zoom ihrer Di-gitalkamera zu verwenden, da die Qualität darunter leidet.

Aus der FerneIst das zu fotografierende Objekt zu groß, um ohne Hilfstechnik ganz er-fasst werden zu können, kann der Fotograf auf ein Weitwinkel-Objek-tiv zurückgreifen. Doch Achtung: Zwar lassen sich damit auch die größten Gebäude fotografieren, doch qualitative Einbußen wie eine zu starke Betonung des Vorder-grunds sind häufig ein unangeneh-mer Nebeneffekt. Deshalb sollte die größtmögliche Brennweite verwen-det und das Weitwinkel-Objektiv nur als Notlösung verwendet wer-den.

Kurse zum Thema Fotografieren in der Stadt werden sowohl für Anfän-ger als auch für Fortgeschrittene in vielen Städten, auch rund um Frankfurt und im Rhein-Main-Ge-biet, angeboten. Red.: LLL

D es Weiteren besteht oft reger Publikums- oder Straßenver-kehr, der die Sicht auf das

Wunschobjekt erheblich einschrän-ken kann.

Die Aufgabe des Fotografen ist es jetzt, sich auf diese Gegebenheiten einzustellen.

Ins rechte Licht gerücktBei Fotos, die in einer Straße aufge-

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

Das Gewinnerfoto März

„Mohn“ von Gabriele Wiechert

„Mohn“

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

Art Brut – was ist das?Art Brut ist eine Kunstrich-tung, die sich in der Kunst etablieren konnte, obwohl sie durch Menschen entstan-den ist, die in der Gesell-schaft immer wieder um Recht und Anerkennung kämpfen müssen.

Fundus wurde zum größten Teil von dem Kunsthistoriker und Psychiater Hans Prinzhorn (1886–1933) wäh-rend seiner Zeit als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Uni-versität Heidelberg zusammenge-tragen. Seit 1980 wächst die Samm-lung erneut durch Kunst von Psy-chiatrie-Erfahrenen. Dieser neuere Bestand umfasst mittlerweile ca. 14.000 Werke.

Das Museum Sammlung Prinzhorn – Ausstellungen und ForschungDas Museum zeigt jährlich drei bis vier thematische Ausstellungen. Ziel des Museums ist es, zur Entstigma-tisierung psychischer Erkrankung beizutragen. Über Kontextualisie-rung und Deutung künstlerischer Werke, die von psychischen Ausnah-meerfahrungen und ihren gesell-schaftlichen Folgen geprägt sind, leistet es einen Beitrag zur Inklusion betroffener Menschen. Als Teil des Universitätsklinikums Heidelberg versteht sich das Haus aber nicht nur als Museum und Ausstellungs-ort, sondern auch als wissenschaft-liche Einrichtung, die das Schicksal der hier vertretenen Künstler und Künstlerinnen, ihre Werke und übergeordnete Fragestellungen er-forscht. Deshalb können Wissen-schaftler, Künstler und andere fach-lich Interessierte nach Absprache Einsicht in Archiv- und Depotbe-stände des Museums erhalten. Für Auskünfte und Informationen ste-hen die wissenschaftlichen Mitarbei-ter des Museums gerne zur Verfü-gung. Weitere Informationen unter:www.sammlung-prinzhorn.deMit einer Auswahl von rund 120 Wer-ken gibt die Ausstellung „Das Wun-der in der Schuheinlegesohle“ einen beeindruckenden Überblick der von Hans Prinzhorn zusammengetrage-nen historischen Heidelberger Sammlung.Red.: LLL/Museum Sammlung Prinzhorn Heidelberg

Museum Sammlung PrinzhornDas Wunder in der Schuheinlegesohle. Eine Auswahl der Sammlung Prinzhorn 30.4. – 16.8.2015Vernissage 29.4., 19.00 Uhr

D ie Künstler dieser Werke sind Autodidakten, die an einer psychischen Krankheit lei-

den und durch ihre Kunstwerke, ab-seits der kulturhistorischen Traditi-on, ihren Gefühlen Ausdruck ver-schaffen. „Art Brut“ nahm ihren An-fang im Jahre 1922, als Hans Prinz-horn als Kunsthistoriker und Arzt ei-nen Bildband veröffentlichte, der Zeichnungen, Malereien und Plasti-ken von Anstaltsinsassen beinhaltete.

Sammlung Prinzhorn – der historische BestandDie Sammlung Prinzhorn ist ein Museum für Kunst von Menschen mit psychischen Ausnahmeerfah-rungen. Ihr bekannter historischer Bestand umfasst ca. 6000 Zeichnun-gen, Aquarelle, Gemälde, Skulptu-ren, Textilien und Texte, die Insas-sen psychiatrischer Anstalten zwi-schen 1840 und 1945 geschaffen ha-ben. Dieser weltweit einzigartige

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KURZ NOTIERT

Eine besondere Nacht im Bibelhaus

Sehnsucht, Sinnlichkeit, Schwärmerei, Lei-denschaft und Hingabe – das steht alles in der Bibel? Jawohl! Zur Frankfurter Nacht der Museen werden einige dieser schönen, wundersamen oder dramati-schen Geschichten lebendig. Die Liebes-gedichte aus dem Hohelied Salomos, aber auch die intime Szene der Salbung Jesu durch Maria Magdalena sind in die-ser Nacht im Blick. Und auch die schöne Salome wird mit ihrem Tanz verzaubern. Mehr unter www.bibelhaus-frankfurt.de

Creatio Divina im Archäologischen MuseumDas Vokalensemble „Les Voix Animées“ aus Toulon präsentiert eine musikalische Reise von der gregorianischen Monopho-nie zur großartigen Polyphonie der 2. Hälfte des 16. Jhs. Veranstalter: Archäolo-gisches Museum Frankfurt und Kultur- und Musikverein Dörnigheim in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesell-schaft FFM e.V. Datum: 17. April 2015, 20 Uhr im Archäologischen Museum Frankfurt/Karmeliterkirche. Karten gibt es an der Abendkasse oder telefonische Vor-bestellung unter: 069 / 212–35896. Weitere Infos: www.archaeologisches-museum.frankfurt.de

Weinerlebnis am Rheinufer30. April bis 3. Mai 2015, Mainzer Rheinufer: Vier Tage lang wird das Rhein-ufer zwischen Kaiserplatz und Theodor-Heuss-Brücke zur Weinerlebniswelt. Ge-nießen Sie aufregende Weine und lecke-re Spezialitäten in herrlichem Ambiente. Namhafte Winzer aus der ganzen Regi-on warten mit ihren Spitzenerzeugnissen auf Weinliebhaber und Interessierte. Ab-gerundet wird das ganze Angebot von vier Bühnen mit Live-Musik.Mehr unter www.mainz.de

Gutenberg-Museum MainzBis zum 9. August läuft die Ausstellung »e-wald«. Buchkunst der Berliner Katzen-graben-Presse seit 1990 – ein Buchen-wald im Museum! Im Lutherjahr 2015 am 28.April startet die Ausstellungsreihe: „Am 8.Tag schuf Gott die Cloud – Die Reformation als Medienereignis in Text und Bild“. Ausstellungen zu Bildthemen in Luthers Bibel: Nacktheit, Mode, Freund, Feind, Engel, Teufel und Dämonen. Mehr unter www.gutenberg-museum.de

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

LebensLanges ■ Lernen 17

Kunst und Kultur ■ ■ ■

Märchenhafter Geburtstag210 Jahre Hans Christian AndersenMit insgesamt mehr als 156 Märchen zaubert der bekannteste Schriftsteller Dänemarks bis heute einLächeln auf die Gesichter von Jung und Alt. Betrachtet man seine Lebensgeschichte, so kommt einem Andersens Leben selbst wie ein Märchen vor.

Schauspieler zu werden. Sein Erfolg als Schauspieler hält sich zwar in Grenzen, doch Andersen findet in Kopenhagen einen Gönner und Er-satzvater, der sich um seine schuli-sche Ausbildung kümmert. Während dieser Zeit beginnt Andersen mit dem Schreiben von Geschichten.

Leidenschaft und AnerkennungIn den nächsten zwanzig Jahren wird Andersen durch diverse Thea-terstücke, Gedichte, zwei Romane und allem voran durch sein Werk „Märchen, erzählt für Kinder“ in fast ganz Europa bekannt. Die Dänen je-doch können mit seinen Werken nichts anfangen; schließlich aber entdecken sie für sich die Meister-schaft Hans Christian Andersen, die Auszeichnung durch den dänischen König war dann logische Folge. An-dersens private Leidenschaft gilt in dieser Zeit dem Reisen und besucht so mehr als 30 Länder Europas.

Stattliches ErbeNoch heute wachsen Kinder welt-weit mit Andersens Märchen auf, die in über 120 Sprachen übersetzt wurden. Klassiker wie „Das hässli-che kleine Entlein“ und „Die Prin-zessin auf der Erbse“ gelten mittler-weile als europäisches Gemeingut. Neben den Brüdern Grimm zählt Hans Christian Andersen zu den er-folgreichsten Märchenerzählern al-ler Zeiten. Red.: LLL

D ie Verhältnisse, in die Hans Christian Andersen am 2. April 1805 hineingeboren

wird, könnten kaum schlechter sein. Sein Vater ist ein verarmter Schuh-macher, der stirbt, als Andersen 14 Jahre alt ist. Die Mutter, eine alko-holabhängige Wäscherin, verbringt ihre letzten Jahre im Armenhaus, die Tante leitet ein Bordell. Das alles lässt nicht unbedingt auf eine ver-heißungsvolle Karriere Andersens hoffen. Doch es kommt alles anders.

Schwere Kindheit als InspirationHans Christian Andersen kämpft hart dafür, nicht in die Fußstapfen seiner erfolglosen Eltern zu treten. Obwohl Bücher schon immer zu seinen Lei-denschaften zählen, entscheidet er sich mit 14 Jahren nach dem Tod sei-nes Vaters zunächst, den kleinen dä-nischen Ort Odense zu verlassen und nach Kopenhagen zu gehen, um dort

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Nacht der Museen am 25. April

Besucher können zwischen 19 Uhr und 2 Uhr auf Entde-ckungsreise gehen und an den vielfach angebotenen Perfor-mances, Lesungen, Musikver-anstaltungen, Theatervorfüh-rungen und Workshops teil-nehmen. Teilweise werden zu den Ausstellungen Sonderfüh-rungen angeboten, und auch für Speis und Trank ist gesorgt.

Der Vorteil an der Lage der Frankfurter und Offenbacher Museen ist ihre kurze Distanz zueinander, sodass Besucher in einer Nacht viele verschie-dene Einrichtungen besuchen können. Für die etwas weiter entfernten Museen ist ein Shuttle-Bus eingerichtet.

Die Eintrittskarten können bei allen teilnehmenden Institu-tionen (siehe www.nacht-der-museen.de) erworben werden, ebenso bei der Touris-mus+Congress GmbH und an den bekannten Vorverkaufs-stellen. Die Besitzer einer Mu-seumsufer-Card erhalten kos-tenlosen Eintritt. Red.: LLL

Wie jedes Jahr findet die beliebte Nacht der Mu-seen statt, dieses Mal am 25. April. 50 Museen und Kunsthallen in Frankfurt und Offen-bach nehmen an dieser Kulturveranstaltung teil und öffnen ihre Pforten.

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18 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Lesen und Hören

Musikunterricht und Musikpädagogik für ErwachseneDie weit verbreitete Meinung, das Erlernen eines Instruments sei nur etwas für Kinder oder Jugendliche, ist längst widerlegt. Musikunterricht für Erwachsene wird im Gegenteil immer beliebter: Mittlerweile sind rund zehn Prozent der Schüler an deutschen Musikschulen Er-wachsene, wie der Verband Deutscher Musikschulen bekannt gab. Zwar ist das Lerntempo häufig langsamer als bei jüngeren Mitlernern, dafür ist die Motivation in der Regel umso höher. Die Möglichkeiten des Unterrichts sind durch regelmäßige Übungsstunden, Work-shops oder Musikurlaub zahlreich gegeben. Mit hilfe der Kampagne „Musikunterricht und Musikpädagogik für Erwachsene“ zeigt LebensLanges Lernen gemeinsam mit seinen Ko-operationspartnern außerdem die gesundheitlichen und psychologisch vorteilhaften As-pekte des Musizierens im Erwachsenenalter auf.

Immer mehr Erwachsene erfüllen sich ihren Kindheitstraum und lernen auch im Alter noch ein In-

strument zu spielen. Die persönli-che Motivation ist hoch, trotzdem sollte im Idealfall ein geschulter Musiklehrer die Führung überneh-men, um Fehler von Anfang an zu vermeiden. Als ideale Einstiegsin-strumente gelten dabei zum Bei-spiel das Klavier oder die Gitarre, aber auch der Gesangsunterricht wird gerne in Anspruch genommen. Bei der Wahl des Instruments spie-len in erster Linie der persönliche Geschmack und auch der finanzielle Aspekt eine Rolle.

Musizieren lernen – die Mischung macht´s!Hat der zukünftige Musikschüler sich dann einmal für ein Instrument oder den Gesangsunterricht ent-schieden steht auch schon die nächste Entscheidung im Raum: Welche Art des Lernens ist für mich am besten geeignet? Hierzu bieten Musikschulen verschiedene Mög-lichkeiten an. Der regelmäßige Mu-sikunterricht funktioniert ganz im Sinne von „Übung macht den Meis-ter“. Durch die permanente Wieder-holung, in der Regel einmal wö-chentlich in der Musikschule und bestenfalls täglich zuhause, prägen sich die Vorgänge gut in das Ge-dächtnis ein. Bei Workshops wird das Wissen „geballt“ übermittelt,

was das regelmäßige Wiederholen danach natürlich nicht überflüssig macht. Workshops eignen sich auch gut für Unentschlossene, die das In-strument zunächst kennenlernen möchten. Musikurlaub und Musik-freizeiten sind eine gute Möglich-keit, einen angenehmen Urlaub mit dem Erlernen eines Instruments zu verbinden. Das führt in erster Linie zu positiven Assoziationen mit dem Lernprozess.

Musik ist gut für das GehirnDie positiven Eigenschaften des Musizierens auf das Gehirn sind mittlerweile mehrfach wissen-schaftlich belegt. Durch das Fein-motoriktraining, das beispielsweise der Klavierunterricht beinhaltet, kann Demenz vorgebeugt werden und die kognitiven Fähigkeiten wer-den geschult. Da beide Hände teil-weise unabhängig voneinander ar-beiten werden die Nervenreize

„Was Häns-chen nicht lernt, lernt Hans nim-mermehr.“ – „Ein Musikin-strument

kannst du nur als Kind erler-nen, als Erwachsener hat das keinen Zweck mehr!“ Wenn es um das Musizieren geht, geis-tern merkwürdige Glaubens-sätzen durch unser Hirn. Glaubenssätze, die mit der Wirklichkeit des Lernens und der Musik wenig zu tun ha-ben. Selbstverständlich kann man auch als Erwachsener noch mit dem Erlernen eines Instrumentes beginnen. Und das mit beachtlichen Ergeb-nissen! Wir können dies sagen vor dem Hintergrund einer mehr als 20-jährigen Erfah-rung als Veranstalter von Schnupperkursen für erwach-sene Laienmusiker. Wenn Sie Musik lieben, dann bedarf es eigentlich nur des Raumes und der Zeit für regelmäßiges Üben und Sie werden zwangs-läufig Fortschritte machen.

Fabian Payr, Inhaber Musica Viva Musikferien, Schlangenbad

LebensLanges ■ Lernen 19

Lesen und Hören ■ ■ ■

durch die Fingermuskulatur stimu-liert und die Gehirnhälften müssen koordinierter miteinander agieren. Außerdem kann das Musizieren als Meditationsform dem Stressabbau dienen.

Musikunterricht für ErwachseneDazu Dieter Fuhrländer, Geschäfts-führer von LebensLanges Lernen: „Um ein Musikinstrument zu lernen ist man niemals zu alt. Das Musizieren hat im Erwachse-nenalter viele gesundheitliche Vor-teile und fördert das persönliche Wohlbefinden. Zudem treten er-wachsene Schüler mit einem ganz besonderen Ehrgeiz und einer hohen Motivation an den Lernprozess he-ran, der am Ende auch fast immer mit Erfolg gekrönt ist. Mit der Kam-pagne „Musikunterricht und Musik-pädagogik für Erwachsene“ zeigt Le-bensLanges Lernen die Möglichkei-ten und Vorteile dieses Themas auf.“

Fabian Payr, Inhaber von Musica Vi-va Musikreisen in Schlangenbad, äußert sich folgendermaßen dazu: „Musikunterricht – die meisten den-ken dabei an Musikpädagogik für Kinder und Jugendliche. Die Ziel-gruppe der erwachsenen Hobbymu-siker haben die Musikschulen lange links liegen lassen. Dabei ist Musi-zieren ein wundervolles Hobby, das man auch als Erwachsener jederzeit mit Erfolg in Angriff nehmen kann. In Zeiten der zunehmenden Digita-lisierung unseres Lebens bietet die

Musik einen kreativen und klang-sinnlichen Freiraum. Nicht zuletzt ist Musizieren auch eine hochentwi-ckelte Kommunikationsform: sei es im Zusammenspiel mit anderen Musikern oder im Ausdruck der ei-genen Emotion. Daher, liebe Er-wachsene: warum dieses Vergnügen nur den Kindern überlassen?“Die vollständige Kampagne „Musik-unterricht und Musikpädagogik für Erwachsene“ finden Sie unter http://musikunterricht-erwachsene-rhein-main.lebenslangeslernen.net

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Buchverlosungen im April

Hans Christian Andersen MärchenDer Andersen-Märchenband mit 43 der bekanntesten Andersen-Märchen und 120 Bildern, ist zu einem Hausbuch geworden, das in jeder Hinsicht Maßstäbe setzt – selten wurde Andersen so hintergründig ge-nau illustriert wie in diesem Œuvre von Nikolaus Heidelbach.LLL verlost in Kooperation mit dem Verlag Beltz & Gelberg drei Exemplare dieses ganz besonderen Märchenbuchs. Kennwort: Andersen

Abenteuer BorneoVier gute Freunde um die 50 haben Lust am Leben und Reisen und eine hervorragende Idee: Sie fliegen nach Borneo! Wilfried, Andreas, Birgit und Sabine wollen Neues sehen und erleben. Welches Ziel könnte da besser geeignet sein, als Malaysia. Es ist eine aufregende Expedition in ein exotisches Land. Als Rucksacktouristen wollen sie nicht unterwegs sein und doch möchten sie so viel von Leuten, Land, Kultur und Natur entdecken, wie nur möglich.Gewinnen Sie eins von drei spannenden Borneo-Büchern von Sabine Petzold aus dem Wagner-Verlag! Kennwort: Borneo

Emmi Itäranta: Der Geschmack von Wasser Seit frühester Kindheit sind Noria und Sanja beste Freundinnen: Noria, die Tochter des Tee-meisters, die bald selbst Teemeisterin sein wird und die Traditionen ihres Vaters auf die ihr ei-gene Weise neu auslegt, und Sanja, die gerne über die nahe gelegene Mülldeponie streift, um dort Plastikgeräte aus der »Alten Zeit« zu suchen und sie zu reparieren. Als Sanjas Familie immer mehr unter der allgemeinenTrinkwasserknappheit im Land zu leiden hat, entschließt sich Noria zu einem schicksalhaften Schritt: Sie erzählt ihrer Freundin von der geheimen Wasser-quelle in der Felshöhle. LLL und der Deutsche Taschenbuchverlag DTV verlosen vier Romane! Kennwort: Geschmack

„Das Wunder in der Schuheinlegesohle“: Art BrutMit einer Auswahl von rund 120 Meisterwerken gibt dieser Katalog einen beeindruckenden Überblick über die von Hans Prinzhorn zusammengetragene Sammlung, auf deren Grundlage er 1922 sein Buch „Die Bildnerei der Geisteskranken“ publizierte. Prinzhorn, selbst promovier-ter Kunsthistoriker und Arzt, entwarf darin eine allgemeine Theorie der Gestaltung, die sich mit den psychischen „Wurzelbereichen“ des Schöpferischen auseinandersetzte – ein Thema, das auch die Künstler der Zeit stark beschäftigte.Wir verlosen drei dieser Kunstbücher aus dem Verbrecher-Verlag! Kennwort: Art Brut

Glücksgriffe: Balance für Körper und Geist mit der TouchLife MassageDie TouchLife Massage ist eine ganzheitliche Massageform, die zur Entspannung auch die bewusste Atmung und das persönliche Gespräch einbezieht und so zu einer Balance der Körperspannung und zu seelischem Gleichgewicht beiträgt.

Das Buch erklärt die Zusammenhänge auf den anatomischen, (neuro-)physiologischen, psychologi-schen, energetischen und geistig-spirituellen Ebenen. Die Bedeutung des zwischenmenschlichen Um-

gangs und der Stellenwert von Achtsamkeit und Feinfühligkeit werden besonders hervorgehoben. In Ko-operation mit TouchLife verlost LLL drei dieser Ratgeber aus dem Natura Viva-Verlag.

Kennwort: Massage

Und wieder haben wir eine ganze Sonderseite mit Buchverlosungen für unsere Leser organisiert. Auch diesmal läuft die Anmeldung per E-Mail – schicken Sie einfach eine Mail mit dem entsprechenden Stich-

wort, das Sie unter den jeweiligen Buchvorstellungen finden, und Ihrer Adresse an [email protected]

Teilnahmeschluss für alle Verlosungen ist der 30. April 2015. Wir wünschen viel Glück!

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Ginkgo BilobaDieses Baumes Blatt, der von Osten Meinem Garten anvertraut, Gibt geheimen Sinn zu kosten, Wie’s den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen, Das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwei, die sich erlesen, Dass man sie als eines kennt?

Solche Fragen zu erwidern Fand ich wohl den rechten Sinn. Fühlst du nicht an meinen Liedern, Dass ich eins und doppelt bin.

Johann Wolfgang von Goethe

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■ ■ ■ Lesen und Hören

Viel lesen = höhere Intelligenz?Forscher aus Edinburgh und London haben eine Studie veröffentlicht, die aufzeigt, dass eine gute Lesefähigkeit mit besseren Werten bei Intelligenztests verknüpft ist

Lesen macht schlauDie Kinder im Alter zwischen 7 und 16 Jahren wurden vor allem in Anbetracht der unterschiedlichen äußeren Umstände untersucht, so zum Beispiel die Einflussnah-me verschiedener Freundeskreise oder Lehrer. Die Forscher fanden heraus, dass der Zwilling, dessen Lesefähigkeit besser ausgebildet war als die des ande-ren, diesen Vorsprung auch Jahre später noch beibehielt und außerdem bei den Intelligenztests ein besseres Er-gebnis erzielte.

Gute Leser sind erfolgreicherNeben Wortschatz und Allgemeinwissen verbessert das frühe und viele Lesen zudem die kognitive Intelligenz. Die Wissenschaftler mutmaßen, dass das abstrakte Den-ken durch den Lesestoff geschult wird, da die Vorstel-lungskraft stark in Anspruch genommen wird. Das kön-ne sich auch auf die Fähigkeit auswirken, allgemeine Probleme zu lösen. Zudem seien fleißige Leser gewohnt, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Betrachtet man unterschiedliche Langzeitstudien, wirkt sich die allgemeine Intelligenz, die durch die frühe Lese-fähigkeit gefördert wird, positiv auf die Ausbildung und den späteren Berufsweg aus.

Lesefähigkeit frühzeitig fördernBereits im Vorschulalter kann das Leseinteresse des Kin-des durch regelmäßiges Vorlesen geweckt werden. Statt Fernsehen oder Musikhören sollte abends zu einem Buch gegriffen werden; so entstehen positive Assoziatio-nen, das Kind verbindet Lesen mit qualitativ hochwerti-ger Familienzeit. Die Eltern sind in dieser Entwicklungs-phase die größten Vorbilder der Kinder. Wenn sie regel-mäßig lesen oder vorlesen wird die Neugierde geweckt und der Wunsch nach eigenständigem Lesen entsteht.

Die komplette Studie gibt es in englischer Originalspra-che unter www.kcl.ac.uk Red.: LLL

B elesene Menschen gelten als höher gebildet, ge-sellschaftlich höher stehend und leben gesünder – das sind Ergebnisse von Studien zum Thema

Lesen in den letzten Jahren. Forscher englischer und schottischer Universitäten haben sich jetzt genauer mit der Frage befasst, inwieweit eine frühe Lesefähigkeit mit der allgemeinten Intelligenz verbunden ist. Das Ergeb-nis zeigt wieder einmal: Lesen lohnt sich!

Genetik oder Wissensdurst?Je früher ein Kind lesen kann, desto intelligenter wird es im Allgemeinen eingeschätzt. Durch den regelmäßigen Input haben diese Kinder einen größeren Wortschatz, in vielen Fällen einen ausgeprägten Wissensdurst und bes-ser entwickelte kognitive Fähigkeiten. Inwiefern das mit der Genetik zu tun hat, wollten die Wissenschaftler der University of Edinburgh und des King´s College in Lon-don herausfinden, indem sie die Lesefähigkeit und spe-ziell durchgeführte IQ-Tests von knapp 2000 eineiigen Zwillingspaaren verglichen.

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Lesen und Hören ■ ■ ■

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Musik und Politik im EinklangKölner Festival „Acht Brücken“ lädt zum Hören, Entdecken und Diskutieren ein

Von wegen Politikverdros-senheit: Beim Festival „Acht Brücken – Musik für Köln“ geht es vom 30. April bis 10. Mai 2015 darum, was zeitge-nössische Komponisten zum Thema Politik beizutragen haben.

Brücken zur modernen Musik schlägt, aber das Festival versetzt die ganze Stadt in Schwingungen. Auch werden exklusiv die Türen der Lagerstätte für die mobilen Hoch-wasserschutzelemente geöffnet, und in der speziellen Architektur dieses Raums werden Konzerte er-klingen. Im Festivalzelt mitten in Köln kommen die Besucher nach den Konzerten zusammen, um sich auszutauschen und weitere musika-lische Darbietungen oder Jamsessi-ons zu erleben.

Interpreten treten zum Marathon anIm Festivalprogramm finden sich nicht nur die wichtigsten Interpre-ten der zeitgenössischen Musik wie-der, auch renommierte Ensembles wie die Wiener Philharmoniker oder das New York Philharmonic und namhafte Solisten wie die Mezzoso-pranistin Anne Sofie von Otter, Bari-ton Matthias Goerne und Tenor Klaus Florian Vogt sind in Köln zu Gast. Wer nicht genug von der Mu-sik der Moderne bekommen kann,

freut sich sicher auf das Spektakel „Ein Tag und eine Stunde in urbo ku-ne“. Dahinter verbirgt sich ein Konzertmarathon über 25 Stunden, für den im Konzertsaal der Phil-harmonie, in den Foyers sowie im Festivalzelt und im benachbarten Restaurant „Ludwig im Museum“ ein Begeg-nungs- und Reflexions-ort entsteht. Geplant ist eine Art fiktive Stadt („urbo kune“ ist Espe-ranto und bedeutet „ge-meinsame Stadt“). Weitere Infos zum Festi-val gibt es unter www.achtbruecken.de

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Z u ihnen gehört vor allem der preisgekrönte Niederländer Louis Andriessen, der sich in

seinem Werk „De Staat“ auf den griechischen Philosophen Platon bezieht und dabei einen ganz be-sonderen Blick auf das Begriffspaar Musik und Politik wirft. Wie sich sei-ne Werke und die seiner Kollegen anhören, das können die Gäste des Festivals bei vielen Konzerten in der Kölner City erleben – und anschlie-ßend darüber diskutieren.

Ungewöhnliche Spielstätten besuchenDie Kölner Philharmonie ist die größte Spielstätte des Festivals, das

Musikmesse FrankfurtInteressierte können vom 15.-18. April, von 9 – 18 Uhr, die größte internationale Fachmesse besuchen. Hier werden alle Sparten der Musikinstrumentenbranche abgedeckt. Neben dem kompletten Pro-duktangebot, was man zum Musizieren benötigt, erwarten den Besucher zahlrei-che Konzerte, Produktdemonstrationen und Diskussionen sowie Workshops. Infos unter www.musik.messefrankfurt.com 4. Literarischer Frühling in der GrimmHeimatDer diesjährige Literarische Frühling findet vom 11.- 19. April in der Heimat der Brü-der Grimm in Nordhessen statt. Besucher haben die Möglichkeit prominente Auto-ren ganz nah zu erleben und an Work-shops, Lesungen und Diskussionen über Neuerscheinungen der Saison, sowie an Fragen, die die Gesellschaft bewegen, teilzunehmen. Erschaffen wurde der Litera-rische Frühling im Jahre 2012 zum 200. Jahrestag der Kinder- und Hausmärchen. Mehr Infos unter www.literarischer-fruehling.de Mangel an Deutschkursen für FlüchtlingeZwar werden in vielen Bundesländern Sprachkurse für Flüchtlinge angeboten, je-doch dürfen diese nicht viel kosten, sie haben niedrigere Standards als reguläre Integrationskurse und beinhalten oft nicht mehr als 100 Stunden, wenn die Dul-dung in Deutschland nicht verlängert wird. Sie sind aber als „Erstorientierung für Flüchtlinge“ kostenlos und freiwillig, le-diglich Bücher und Fahrtkosten sind selbst zu zahlen. Hinzu kommt, dass Deutschkur-se aufgrund der hohen Zahl der Flüchtlin-ge ohne Ehrenämter kaum möglich wä-ren. Infos unter www.migazin.de Spaß am Lesen VerlagDer Spaß am Lesen Verlag veröffentlicht unter dem Motto „Lesen soll Spaß ma-chen“ sechs Mal pro Jahr die leicht lesba-re Zeitung „Klar und Deutlich“ für Men-schen mit Leseschwäche. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Grund dafür eine Be-hinderung, niedriges Bildungsniveau oder Deutsch als Fremdsprache ist. Ziel ist es, dass auch diese Menschen über Aktuelles mitreden können, weshalb in den Texten auch möglichst keine Fremdwörter ver-wendet werden oder sie werden zusätz-lich erklärt. Mehr Infos unter www.spassamlesenverlag.de

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

BORNEO -zwischen Naturwunder und Traumstrand

Borneo ist eines der ab-wechslungsreichsten Reise-ziele der Welt. Die Insel in Südostasien ist die dritt-größte Insel der Welt und die größte Asiens. Sie ist zwi-schen den Staaten Brunei, Indonesien und Malaysia aufgeteilt und ist das Traumziel vieler Naturlieb-haber und Sportler.

B orneo ist größer als jedes eu-ropäische Land außer Russ-land – dementsprechend viel

gibt es auf der Insel auch zu entde-cken. Die meisten Urlauber kom-men hierher, um die Naturwunder Borneos zu bestaunen. Dabei ist besonders der malaysische Bundesstaat Sarawak hervorzuhe-ben, der sich im Norden der Insel befindet. Dort gibt es unter ande-rem den ältesten Dschungel der Welt, eines der größten Höhlensys-teme der Welt und die Hauptstadt Kuching. Sie zählt zu den schönsten Städten Südostasiens, in der tradi-tionelle Kolonialbauten bestaunt und diverse Museen besucht wer-den können.

Eine Auszeit im ParadiesWer nicht gerade in der Regenzeit, die sich vor allem im Norden be-merkbar macht, anreist, kann auf Borneo durchschnittliche Tempera-turen von circa 27 Grad genießen. Da die Insel mitten in den Tropen liegt, müssen sich Urlauber an die hohe Luftfeuchtigkeit von über 80% gewöhnen. Das große Highlight auf Borneo ist der riesige Regenwald mit einer der artenreichsten Flora und unzähli-gen Tierarten. Teile des Regenwal-

des sind bereits über 130 Millionen Jahre alt – das macht ihn zum ältes-ten Wald der Welt. Unter anderem können Besucher hier die Rafflesia bestaunen, die größte blühende Pflanze weltweit. Außerdem gibt es in Borneo so viele verschiedene Or-chideenarten wie nirgends sonst auf der Welt.

Spannende Tierwelt und bunte GroßstadtAus der Fauna sind besonders die vielen Orang-Utans bekannt, aber auch die seltenen Sumatra-Nashör-ner und die asiatischen Elefanten streifen durch den Dschungel. Lieb-haber dieser spektakulären Natur-kulisse sind gut im indonesischen Teil Borneos aufgehoben, beispiels-weise im Palung-Nationalpark, der sich gut für längere Bootsausflüge anbietet. Dort können neben der faszinierenden Flora und Fauna

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auch traditionelle Eingeborenen-stämme besucht werden, die im Hochland von Apo Kayan leben. Wen es nach der Auszeit wieder in die Stadt zieht, der sollte sich die prächtige Hauptstadt Bruneis, Ban-dar Seri Begawan, nicht entgehen lassen. Der Reichtum der Sultane glänzt hier an allen Ecken.

Sportler kommen nicht zu kurzWer sich im Urlaub so richtig auspo-wern will, kann dies in Borneo auf vielfältige Weise tun. Besonders be-liebt sind Trekkingtouren über meh-rere Tage, bei denen man den Mount Kinabalu im malaysischen Bundesstaat Sabah besteigen oder das große Höhlensystem in Sarawak erkunden kann. Borneo verfügt au-ßerdem über einige der beliebtesten Tauchareale, so zum Beispiel vor der Insel Sipadan. Hier können Anfän-ger auch gut schnorcheln. Ein eben-

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Frankfurter DippemessNoch bis zum 19. April findet das größte Volksfest des Rhein-Main-Gebietes auf dem Festplatz am Ratsweg statt. Wäh-rend die Herbst-Dippemess ein eher ruhi-ger Familien-Klassiker ist, ist die im Früh-ling bunter, schneller und lauter. Der Be-griff „Dippe“ ist eine hessische Bezeich-nung für Steingut-Töpfe. Die Tradition der Dippemess geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Auf diesen Dippe- bzw. Töpfer-märkten wurden damals Steingutwaren verkauft aber auch gern gefeiert, weshalb bis heute viele Feste in Hessen Dippe-mess heißen. Übernachten im BaumhausIn Witzenhausen haben Urlauber die Möglichkeit eine Nacht in den Bäumen zu verbringen und somit den Wald aus einer anderen Perspektive zu erleben. In den individuell gestalteten und zum Teil mit Bollerofen ausgestatteten Baumhäu-sern können vier bis acht Personen zu ei-nem Preis von 150 Euro pro Haus und 19 Euro pro Erwachsener/Nacht bzw. 10 Euro pro Kind/Nacht übernachten. Alle Infos unter www.robins-nest.de 3. Rügener WanderfrühlingVom 16. bis 26. April 2015 können Inte-ressierte an dem Rügener Wanderfrühling oder an ca. 70 Wander- und Aktivange-boten teilnehmen, die häufig kostenfrei sind. Dieses Jahr widmet sich der Rügener Wanderfrühling dem 25-jährigen Jubilä-um der Deutschen Einheit, da das histori-sche Ereignis ein großer Gewinn für das Reiseland Deutschland, insbesondere für die Urlaubsinsel Rügen war. Mehr Infos unter www.ostseebad-sellin.de

Mit dem Kanu durch den Weilburger SchifffahrtstunnelDie Kanufahrt in dem einzigen heute noch befahrenen Schiffstunnel Deutsch-lands ist ein echtes Erlebnis und jeder kann mitmachen, indem er sich einfach ein Kanu in Weilburg mietet. Man pad-delt unter anderem durch den 200 Meter langen Tunnel, mit dem Wissen, dass Straßen über einem verlaufen und Häuser stehen. Am Ende überwindet man durch die Doppelkammerschleuse, per Selbstbe-dienung, 4,5 Meter Höhenunterschied. Vor Tourstart erhält man außerdem ent-sprechende Sicherheitseinweisungen und wichtige Hinweise zum Flussverlauf der Lahn. Weitere Infos unter www.weilburger-boote.de

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

falls beliebter Wassersport auf Bor-neo ist das Kajakfahren.

Es ist angerichtet!Kulinarisch unterscheidet sich die Küche auf Borneo natürlich stark von unseren gewohnten Mahlzeiten. Fast alles wird hier im Bambusrohr ge-kocht: Fisch, Fleisch, Gemüse und fast immer Reis werden in Bambus-blätter eingewickelt und in ein fri-sches, dickes Bambusrohr verpackt. Dieses wird in ein offenes Feuer ge-stellt, bis der Bambus sacht zu kochen beginnt und die Zutaten gar werden. Das indogene Volk der Melanau, die in Sarawak beheimatet sind, versteht sich besonders auf die Nahrungszu-bereitung mit rohem Fisch. Ihre Spe-zialität nennt sich Umai: Palmfrucht, frisch gefangener Fisch und Chili-schoten werden vermengt und mit Sagokugeln, die aus Palmenmark ge-wonnen werden, verzehrt. Red.: LLL

Die reizvolle Landschaft der Vorderrhön umfasst die lieblichen Orte Burghaun, Ei-terfeld, Haunetal, Nüsttal, Rasdorf sowie die Städte Hünfeld und Geisa. Lernen Sie diese individuell oder auf einer unserer vie-len thematischen Führungen kennen.

Attraktive Wander- und RadwegeIm über 300 Kilometern ausgedehnten Rad- und Wanderwegenetz haben Aktive die Möglichkeit, ihre Routen beliebig mit dem überregionalen Wegenetz zu kombinieren. Wanderer können auf dem Extratour Ke-gelspiel-Wanderweg, Point-Alpha Weg, Jakobusweg und vielen weiteren Freizeit-wegen sowie gut ausgezeichneten Nordic Walking Strecken die Natur genießen.

Der komplett asphaltierte Kegelspiel-Rad-weg mit geringen Steigungen verläuft auf einer ehemaligen Bahntrasse und lässt ein Stück Bahnnostalgie wieder aufl eben. Der Radweg ist sehr gut mit vielen weiteren We-gen kombinierbar, wie z. B. mit dem Via Re-gia-, Ulstertal-, Milseburg-, Nüsttal- und Haunetal-Radweg.

Kultur und geschichtliche ErlebnisseNeben sportlicher Betätigung kommen auch Kulturinteressierte auf ihre Kosten. Ein Besuch ist das Konrad-Zuse-Museum mit Stadt- und Kreisgeschichte in Hünfeld wert. Für Kunstinteressierte ist das Muse-um Modern Art oder eine Führung „Kunst und das Offene Buch“ in Hünfeld zu emp-fehlen. Hier wird Kunst „begehbar“ und öffentlich sichtbar an zahlreichen Häuser-

fassaden sowie Kunstwerken. Die Mahn-, Begegnungs- und Gedenkstätte Point Alpha in Geisa lässt die Geschichte des ge-teilten Deutschlands wieder aufl eben. Für Abwechslung im Hessischen Kegelspiel sorgen viele kleine Dauerausstellungen, Konzerte, Veranstaltungen und Events.

Veranstaltungshighlights 2015:• 07.06. Kinderaktionstag mit

Radelspaß• 28. – 31.08. Gaalbernfest in Hünfeld• 12.09. – 01.11. Früchteteppich in

Sargenzell• 04.10. Hünfelder Landpartie• 10. – 11.10. 6. Rhöner Wandertag in

Rasdorf: Neun verschiedene Rund-wanderwege, ein Regionalmarkt, Musikkapellen, Rhöner Spezialitäten und vieles mehr werden geboten.

• 27. – 29.11. Hünfelder Winter

Sind Sie neugierig geworden?! Dann for-dern Sie unser Infopaket über Führungen, Museen, Veranstaltungshighlights sowie Übernachtungsmöglichkeiten an:

Tourist-Information Hessisches KegelspielAm Anger 236088 HünfeldTel.: 06652-180 195Fax: 06652-180 196E-Mail: [email protected]

Urlaub und Erholung in der Rhön!Das Hessische Kegelspiel, eine An-ordnung vulkanischer Basaltkegel, liegt im nordwestlichsten Teil der Rhön. Aufgrund der zentralen Lage zwischen Bad Hersfeld und Fulda ist die Region idealer Ausgangs-punkt für Wander- und Radausfl ü-ge sowie kulturelle und historische Besichtigungen.

Konrad-Zuse-Museum mit Stadt- und Kreisgeschichte in Hünfeld

„E s war einmal …“: Schon seit Generatio-nen beginnt mit diesen Worten für Kinder und Erwachsene die Reise in eine fantas-tische Welt der Märchen. Gesammelt und niedergeschrieben wurde ein großer Teil der weltberühmten Kinder- und Hausmär-chen, die in mehr als 170 Sprachen über-setzt wurden, in Kassel. Hier verbrachten die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm rund 30 Jahre ihres Lebens. Es ist also kein Zufall, dass gerade hier ab dem 4. September 2015 die neue GRIMMWELT mit märchenhaften Erlebniswelten und spannenden Einbli-cken in das bewegte Leben der Grimms die Besucher faszinieren wird. Dabei erwartet die Anwesenden auf rund 1.600 Quadrat-metern Fläche kein klassisches Museum, sondern ein abwechslungsreicher Mix aus wertvollen Original-Exponaten, multime-dialen Erlebniswelten und künstlerischen Installationen. Und natürlich werden hier auch die Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen eine neue Heimat fi nden, die seit 2005 zum Weltdokumentenerbe der UNESCO zählen. Kommen Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Welt von Märchen, Wissenschaft und ungebremster Schaffenskraft.

UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelms-höhe: sprudelndes Nass und barocke GartenbaukunstEbenfalls für Faszination sorgen nun schon seit mehr als 300 Jahren die weltberühm-

ten barocken Wasserspiele (1. Mai bis 3. Oktober, mittwochs, sonn- und feiertags ab 14.30 Uhr) im Bergpark Wilhelmshöhe. Wenn sich das sprudelnde Nass über die Kaskaden, den Steinhöfer Wasserfall, die Teufelsbrücke und das Aquädukt ins Tal ergießt und schließlich im Schlossteich zu einer 52 Meter hohen Fontäne aufsteigt, sind die Besucher immer wieder begeistert. Die Wasserspiele sind aber nur eine der vie-len Sehenswürdigkeiten im Bergpark Wil-helmshöhe, der mit 240 Hektar Fläche zu den größten seiner Art in Europa zählt und seit Juni 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

documenta-Stadt KasselAuch die zeitgenössische Kunst hat in Kas-sel eine Heimat gefunden: Alle fünf Jahre öffnet hier die Weltkunstausstellung docu-menta für genau 100 Tage ihre Pforten, die aktuelle Werke von Künstlern rund um den Globus präsentiert. 2015 wird die documen-ta 60 Jahre alt, ein runder Geburtstag, der in Kassel natürlich ausgiebig gefeiert wird. Dann ist es auch bis zur nächsten do-cumenta 2017 nicht mehr so lang hin.

INSPIRIEREND VIELFÄLTIG: DAS IST KASSEL!

Märchenhafte Erlebniswelten: Die neue GRIMMWELT in KASSEL

Mehr Informationen unter:www.kassel-marketing.de | Telefon: 0561 / 70 77 07 | www.facebook.com/Kassel.ist.klasse

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■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Und was berührt dich?

Berührung tut so gut. Menschen mit Massage zu helfen, ist ein wunderbarer Beruf und Manchen eine Berufung. TouchLife ist eine ganzheitliche Massage, die nicht nur den Körper, sondern den Menschen in seiner Ganzheit berührt. Achtsamkeit und Mitgefühl spielen dabei eine wesentli-che Rolle.

der Menschheit führte zur Entste-hung des wohl ältesten „Heilmit-tels“ für Körper, Geist und Seele, der Entwicklung systematischer Berüh-rungen in Form von Massage. Die positive Wirkung von Berüh-rung wurde auch wissenschaftlich untersucht. Sie beruht auf einem komplexen Zusammenspiel mecha-nischer, physiologischer, biochemi-scher, energetischer sowie psycho-logischer Faktoren. Bevor wir unsere Methode vorstellen, möchten wir die ungezählten Kolleginnen und Kollegen würdigen, die weltweit und seit alters her Menschen mit dem unterstützen, was wir immer bei uns tragen: Unsere Hände, un-ser Herz und unsere freundlichen Worte. Ihnen fühlen wir uns verbunden, und die zugrundeliegenden Prinzi-pien dieser Tradition(en) bringen wir unseren Teilnehmern bei.

Massage kann viel mehr sein, als bloßes Durchkneten von Rücken oder Schultern. Massage kann nicht nur das Muskelgewebe, sondern

den Menschen als Ganzes berühren und tiefes Wohlbefinden und Ent-spannung schenken – wenn sie fachgerecht und achtsam praktiziert wird. Auf diesem Ansatz beruht die TouchLife Methode. Sie besteht aus vielseitigen Massageabläufen mit dem Ziel, dass man sich nach der Behandlung deutlich wohler in der eigenen Haut fühlt. Unzählige Klienten haben bei TouchLife zum ersten Mal die Erfahrung gemacht, wie tief entspannend eine einstün-dige Behandlung der Beine sein kann, wie gut sie vom Festhalten ins Loslassen kommen, wenn ihre Arme massiert wurden oder wie (er-)lö-send eine einfühlsame Bauchmas-sage ist.

Nach einer TouchLife Massage fühlt man sich energiegeladen, tief ent-spannt und wieder in der eigenen Mitte angekommen. Die achtsame und respektvolle Berührung stärkt die inneren Kräfte, baut spürbar Stress ab und steigert nachhaltig die Leistungsfähigkeit und das allge-meine Wohlbefinden. Dies ist in ei-

Massage – eine alte TraditionDass ein Mensch den anderen mit seinen Händen berührt, ist der ge-meinsame Nenner aller Massage-methoden. Berührung ist eine Ur-Behandlung. Wenn ein Kind hin-fällt, trösten Erwachsene intuitiv und streichen über die Stelle, wo es sich weh getan hat: „Es wird schon wieder gut!“ Diese uralte Erfahrung

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Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

ner schnelllebigen Zeit, in der viele Menschen ihr Gleichgewicht verlie-ren und über Sinnesüberreizung klagen, ein wichtiger Beitrag.

Komplementäre Methode und individuelle VorgehensweiseMitte der 1980er-Jahre entwickelten wir in einer ca. fünfjährigen Praxis-phase unser ganzheitliches Behand-lungskonzept. Wir erarbeiteten be-sonders harmonische Griffabläufe für acht Körpersegmente. Wir nann-ten die Methode TouchLife – berüh-re das Leben – und definierten fünf Pfeiler, auf denen sie beruht: Massa-getechniken Gespräch Energieaus-gleich Atem Achtsamkeit.

TouchLife gehört zu den komple-mentären Methoden. Komplemen-tär bedeutet: Die schulmedizini-schen Angebote werden ergänzt, d.h. wir arbeiten wertschätzend mit den medizinischen Fachkollegen zusammen. Viele Menschen vermis-sen in der medizinischen Versor-gung, dass man sich ausreichend Zeit für ihre Anliegen nimmt. Der Massagetermin beim TouchLife Praktiker dauert üblicherweise 90 Minuten, also deutlich länger als bei den Regelleistungen des med. Be-triebes. Zusätzlich zur Massage – ca. 60 Minuten – nehmen wir uns Zeit für Vor- und Nachgespräch. So stel-

len wir sicher, dass Kontraindikatio-nen beachtet werden und erfahren direkt vom Klienten, wo seine Be-schwerden sind.

Gemeinsam wird festgelegt, welche Körperregion(en) massiert und be-handelt werden soll – z.B. Rücken, Schultern und Nacken, Arme und Hände, Bauch und Brustkorb, Beine und Füße, Kopf und Gesicht, oder auch der ganze Körper.

Massagetalente gesucht: Berufsbild und AusbildungAls Begründer haben wir die Metho-de bewusst nicht für das medizini-sche Arbeitsfeld definiert, denn wir möchten, dass Massagetalente auch ohne med. Grundberuf die TouchLi-fe Massage selbständig ausüben dürfen. Zertifizierte TouchLife Prak-tiker haben sich im internationalen TouchLife Massage-Netzwerk unter dem Motto „Wir berühren Men-schen“ organisiert.

Dieses Netzwerk engagiert sich auch mit dem speziellen Konzept „TouchLife-mobil, Massage am Ar-beitsplatz“ sehr erfolgreich seit über 15 Jahren in der betrieblichen Ge-sundheitsvorsorge. Unsere Ausbildung ist ganzheitlich ausgerichtet. Wir achten darauf, dass angehende Behandler alle An-

wendungen am eigenen Leib erfah-ren. So erhalten die Teilnehmer in ihrer Ausbildung 50 Massagen, be-vor sie sich nach der Lern- und Pra-xisphase damit an Klienten richten. Denn nur, was man selbst erlebt und verstanden hat, kann man als Begleiter auch sicher vermitteln. 300 Präsenzunterrichtsstunden machen die Grundausbildung aus, die ne-benberuflich über ein Jahr verteilt absolviert werden kann. Absolven-ten können aus weiteren 1000 Stun-den Lehrstoff entsprechend ihrer gewählten Vertiefungsrichtung Fortgeschrittenen-Module wählen. Für den ausgewogenen Lehrplan in Theorie und Praxis wurde die TouchLife-Schule ausgezeichnet, und ehemalige Teilnehmer schwär-men noch lange von den „berühren-den“ Seminarzeiten.

Red.: LLL/Frank B. Leder/TouchLife

Nähere Informationen gibt es unter www.touchlife.de

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■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Mehrsprachig läuft es besser!Nach dem Erfolg in 2014 mit rund 670 Teilnehmern aus 39 Nationen findet am 26. April die 3. Auflage des Laufs für Mehrsprachigkeit im Frank-furter Niddapark statt.

den beliebten Bambinilauf über 200 Meter mit selbstgebastelten Medail-len im Ziel. Für die Schüler werden dieses Jahr zwei Läufe angeboten: 900 Meter für Grundschüler und 3000 Meter für ältere Schüler, jeweils mit tollen Preisen und Urkunden. Stadtrat Markus Frank gibt den Start-schuss und Deutschlands erfolg-reichste Langstreckenläuferin Irina Mikitenko hat ihre erneute Teilnah-me zugesagt. Übrigens wurde der mit Hilfe von Sponsoren und priva-

ten Spenden erlaufene Erlös der letztjährigen Veranstaltung der Stadtbücherei für den Erwerb mehr-sprachiger Kinderbücher gespendet. 160 verschiedene Bücher, u.a. Titel wie Heule Eule oder Der Kleine Eis-bär je in zwei Sprachen, sind nun zur Ausleihe in den Stadtteilbibliothe-ken verfügbar. Alle Infos und Anmel-dung zum Lauf sind auf www.mehrsprachig-laufen.de oder auf Facebook unter Lauf für Mehrsprachigkeit zu finden. See you at the start line!

M it den Schwerpunkten mehrsprachige Bildung, Völkerverständigung und

Gesundheit verbindet die gemein-nützig organisierte Veranstaltung Menschen aller Kulturkreise, Alters-stufen und sportlichen Fertigkeiten. Der offizielle DLV-Volkslauf steht al-len zur Verfügung, die Spaß an der Bewegung haben. Ein Rahmenpro-gramm mit Musik, Tanz, Zumba und zahlreichen Kinderstationen macht das Event zu einem Sport- und Fami-lienfest. Erwachsene können sich auf der 5 oder 10 km-Strecke messen, die auf den Parkwegen im Rundkurs führt. Für die ganz Kleinen gibt es

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Heilsame BerührungenDass manche Menschen sich schon mal eine Massage gönnen, um sich von lästi-gen Nacken- und Schulter-verspannungen oder vom Alltagsstress zu befreien, ist nicht neu. Doch was kann eine Massage wirklich?

Deshalb bietet es sich an, den Kör-per und die Psyche mit Massagen zu entlasten. Abgesehen von den kör-perlichen Auswirkungen lösen Be-rührungen aber auch innere, psy-chische Prozesse in uns aus und die-se wurden scheinbar bislang in der wissenschaftlichen Psychologie häufig unterschätzt.

Psychoaktive MassagenMittlerweile gibt es Studien, deren Ergebnisse vermehrt fordern, Mas-sagen als Komplementärtherapie einzusetzen. So können Krankheits-bilder wie zum Beispiel Depressio-nen, Angsterkrankungen oder eine posttraumatische Belastungsstö-rung gut ergänzend mit Massagen, durchgeführt von professionellen Masseuren und Physiotherapeuten, behandelt werden. Eine antidepres-sive bzw. anxiolytische Wirksamkeit bestimmter Massageformen ist

mittlerweile hinreichend belegt. Ei-ne solche spezielle Form der Massa-ge zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass mit ihr primär das Zielor-gan Haut angesprochen wird, und weniger das Bindegewebe oder Muskeln. Langsame und sanfte Be-rührungen dieser Art führen unter anderem zu einer Ausschüttung von Oxytocin und ist von großer Bedeu-tung für psychische Prozesse als auch für psychosoziale Interaktio-nen, wie zum Beispiel die Mutter-Kind-Beziehung.

Wohl nicht umsonst finden Massa-gen schon seit langer Zeit eine be-sondere Beachtung in alten östli-chen wie westlichen Heilmethoden und es scheint an der Zeit, dass auch die wissenschaftliche Psychologie sich wieder mehr dem Zusammen-wirken von Körperempfinden und Gefühlen widmet. Red.: LLL

B erührungen sind ein menschliches Grundbedürf-nis. Unser Tastsinn, und so-

mit auch unsere Haut, stellt die kör-perlich fühlbare Grenze zur Umwelt dar und ist eng verbunden mit dem Gefühl unserer Identität. Der Tast-sinn lässt sich als einziger Sinn wil-lentlich nicht abstellen, er ist also sozusagen im Dauerbetrieb und wird deshalb besonders gefordert.

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KURZ NOTIERT

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Orthorexie – Wie ungesund kann gesunde Ernährung sein?Keine Milchprodukte, kein Weizen, und Obst und Ge-müse nach Möglichkeit nur aus dem eigenen Garten – gesunde Ernährung spielt in der heutigen Gesellschaft ei-ne zunehmend wichtigere Rolle. Immer häufiger fällt in diesem Zusammenhang allerdings auch der Begriff „Orthorexie“, der eine Ess-störung bezeichnet. Das wirft die Frage auf: Kann ei-ne zu gesunde Ernährung zur Krankheit werden?

weise geachtet wird, kann es zu körperlichen Mangelerscheinun-gen als auch psychischen Verän-derungen kommen. An Orthorexie erkrankte Personen leiden häufig insbesondere an Ver-einsamung. Das Essengehen im Freundes- oder Familienkreis wird häufig abgelehnt, da die angebo-tenen Lebensmittel oft nicht dem gewünschten Standard entspre-chen. Außerdem versuchen Be-troffene oft, andere Menschen von ihrer Lebensweise zu überzeugen – das wirkt abschreckend. Die so-ziale Isolation erhöht das Risiko einer Depression erheblich.

Auf Anzeichen achtenAls Hinweis für die Diagnose einer Orthorexie gilt , dass die Auffällig-keiten über einen längeren Zeit-raum auftreten, dazu gehört auch die oben beschriebene Isolation, die sich negativ auf die Lebens-qualität der betroffenen Personen auswirkt. Ein weiteres Anzeichen ist, dass sich die Gedanken nur noch um das Thema Ernährung drehen.

Bald offiziell?Psychologen und Ärzte werden immer aufmerksamer bei ihren Diagnosen einer Essstörung, wo-durch auch die Orthorexie immer weiter in den Vordergrund rückt. Daher besteht durchaus die Mög-lichkeit, dass sie im Laufe der nächsten Jahre als offizielle Krank-heit anerkannt wird. Red.: LLL

D er Begriff „Orthorexie“ setzt sich aus den griechischen Begriffen „orthos“, was

„richtig bedeutet, und „orexis“, was für Begierde, Appetit steht, zusam-men. Bei der Orthorexie handelt es sich um eine Essstörung, bei der die Welt der Betroffenen sich zu einem großen Teil um die gesunde Ernäh-rung dreht. Medizinisch anerkannt ist die Krankheit noch nicht, obwohl der Begriff bereits 1997 von dem amerikanischen Arzt Steven Brat-man eingeführt wurde.

Alles in MaßenGegen eine gesunde Ernährungs-weise ist natürlich nichts einzuwen-den. Wenn jedoch zu akribisch auf eine „rein gesunde“ Ernährungs-

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Impfung gegen Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME)Der Bundesverband Deutscher Neurolo-gen (BDN) rät zur Impfung gegen FSME, wenn man in die Risikogebiete reist und Zeit in der Natur verbringt. Zu den Regio-nen zählen Süddeutschland, Österreich und Osteuropa. Folgen einer Ansteckung mit FSME können Hirn- und Hirnhautent-zündungen sein, die nicht behandelbar sind. Zur Immunisierung sind drei Impfun-gen erforderlich. Vorsicht ist auch vor Bor-relien geboten, einer Bakterienart, die nicht nur in den Risikogebieten, sondern in ganz Deutschland vorkommt und ge-gen die es keinen Impfschutz gibt. Ostereier-Farben schädlichAus der Studie „Oster-Check“ von Green-peace geht hervor, dass die Farben für Ostereier mehrheitlich Azofarbstoffe ent-halten, welche negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Diese Farbstoffe können unter anderem Hyperak-tivität und Allergien bei Kindern auslösen, sind jedoch nicht ausreichend gekenn-zeichnet. Laut Greenpeace waren 50 von 60 getesteten Produkten mit diesen Farb-stoffen belastet. Alternativen seien laut Greenpeace demnach verpackte, bereits gefärbte Eier oder natürliche Färbemittel. Mehr Infos unter www.greenpeace.org Lupine als NahrungsmittelDie Samen der Pflanze sind reich an Vita-min E, Spurenelementen wie Kalium, Kal-zium und Magnesium sowie pflanzlichem Eiweiß, das tierisches Fett ersetzen könn-te. Studien bestätigen, dass Lupinenfasern auch den Cholesterinspiegel senken kön-nen und eine positive Wirkung auf den Blutdruck haben. Weitere Infos unter www.ugb.de Neue Therapien gegen LungenkrebsLungenkrebs ist mittlerweile die häufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern und Frauen. Er zählt zu den gefürchtetsten Krebserkrankungen, da er häufig zu spät erkannt wird und somit nicht mehr operiert werden kann und eine Chemotherapie nur begrenzt wirksam ist. Wenn der Krebs nicht auf das Zigarettenrauchen zu-rückzuführen ist, dann lassen neue Medi-kamente hoffen, da sie einerseits gut ver-träglich sind und andererseits gezielt wir-ken und somit gesunde Zellen verschonen können. Mehr Infos unter www.ndr.de