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r if DAS JUGENDMAGAZIN Mai 2016 | reif-magazin.de | kostenlos | 642 500 276 Glück

mai 2016 | reif-magazin.de | kostenlos | 642 500 276 r if · r if das jugendmagazin mai 2016 | reif-magazin.de | kostenlos | 642 500 276 G k

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r ifd a s j u g e n d m a g a z i n

mai 2016 | reif-magazin.de | kostenlos | 642 500 276

Glück

sei vorn: ausbildung oder duales studium bei der telekom.Finde heraus, was zu dir passt!Informieren und bewerben:www.telekom.com/schueler

reif-magazin.de #reinschauen

3

I m p r e s s u m

das magazin „reif“ wird von der deutsche Telekom ag herausgegeben. auflage: 300.000

Verlag:deutsche Telekom agFriedrich-ebert-allee 14053113 Bonn

Verantwortlich:ute neher deutsche Telekom ag

Friedrich-ebert-allee 14053113 Bonn

redaktionelle umsetzung:jungvornweg – Verlag für Kinder- und jugend-kommunikationLoschwitzer straße 1301309 dresdenwww.jungvornweg.deVerlagsleitung: gunter LeinhossRedaktionsleitung: julia Karnahl

Redaktionelle mitarbeit: Claudia Flach,

jörg Flachowsky, Paulina glaner, Robert Kaak, johanna Kelch, Lars Ruppel, Robert Weinhold

grafik: Romy Büchner, Ronny Pietsch, maik Wankmüller

Leserservice: sandy Richter

Fotos: Titel sint / photocase.de; Paul dolan, Project Happiness,*princessa* / photocase.de, nukanute / photocase.de

Druck: gutenberg networks Warszawa

dieses magazin ist auf FsC® zertifiziertem Papier gedruckt und trägt damit zu

nachhaltiger Forstwirtschaft bei.

Wo finde ich das Glück? In mir? In der Welt? Im Augenblick? In der Wahrheit? Oder da, wo scherben liegen? Kommt es nur, wenn ich nicht suche? Bleibt es, wenn ich loslasse? erkenne ich es, wenn es da ist? Wie sieht es aus? Wie klingt es? Wird es größer, wenn ich es teile? und ist mein Glück auch dein Glück? Fragen. Annäherungen. Wege zum Glück.

diese menschen erzählen, was sie glücklich macht:

Felix macht die großstadt glücklich. Ú seite 6

lisa macht das Helfen glücklich. Ú seite 12

Franz macht die einsamkeit glücklich. Ú seite 7

Paul macht das nachdenken über das glück glücklich. Ú seite 16

Johanna macht das Weltreisen glücklich. Ú seite 8

Paulina und Chris machen einander glücklich. Ú seite 22

linda macht musik glücklich. Ú seite 24

lars will auch mal unglücklich sein. Ú seite 26

telekom.com/karriere facebook.com/telekomkarriere

B e w e r B e n – a u s B i l d e n l a s s e n – s t u d i e r e n – a r B e i t e n

. . . B e i d e r t e l e k o m

# Wir BrauchenDich

heFt im heFt ausbildung und studium,

einstieg und entwick- lungsmöglichkeiten bei der

deutschen Telekom – im innenteil dieses magazins.

4

tsChuldigung, wo geht’s hier zum glüCk?

WIe läuFt DeIn leBen GerADe?

super gut

Liebeskummer?

Hör auf damit!

Wenn du‘s selber verbockt hast: Reiß dich zusammen und machs wieder gut! Wenn es an der anderen Person liegt: Schwamm drüber. Oder such dir eben neue Freunde.

Warum machst du dann dieses Spiel??? Geh und sei weiter

glücklich – husch husch

Ja, scheiße.

Guc

k di

r die

sc

hlim

mste

Sch

mon

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n, d

ie d

u ke

nnst.

Heu

l dich

aus

.

Freu

ndsc

hafts

kum

mer

? Probleme in der Familie?

Äh, jetzt wirds wahrscheinlich kompliziert. Und schwierig mit den schnellen Antworten. – Wie wärs, wenn du dir zur

Ablenkung einen Hund oder eine Katze anschaffst?

Ist es zu spät, deinen Lebensplan nochmal umzuwerfen und was Neues anzufangen?

Schule, Studium, Beruf – ist irgendwie doch nicht so deins, wofür du dich

entschieden hast?

Hat deine Unzufrie-denheit mit anderen Menschen zu tun?

Sich

er, d

ass w

irklic

h an

dere

Per

sone

n an

dei

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Unz

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sind?

Vie

lleic

ht b

ist d

u ei

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h m

al eh

rlich

?

nicht so prall

JA

JA

JA

JA

neIn

neIn

neIn

neIn

Woran liegt’s? Verschwendest du zu viel Zeit mit Serien, Facebook und Co?

5

Ode

r vie

lleic

ht

doch

…?nee,

scheIss IDee.

WAr’s GeIl?

Schlag was kaputt. Schrei jemanden an. Im Zweifel deinen Teddy. Hau ihm eine

runter! Brüll alles raus, was du nie gesagt hast. Siehst du langsam so überzeugend

soziopathisch dabei aus, dass die Nachbarn schon die Vorhänge zuziehen? Sehr gut!

Na, wenigstens hast du jetzt was, wovon du deinen Enkelkindern erzählen kannst. Oder wars so peinlich, dass deine Freunde

es auf jeden Fall auf die Liste für die Hochzeitsrede gesetzt haben?

In dem Fall: Die eine Hälfte der Gäste ist eh senil und die andere Hälfte hat

selber Leichen im Keller. Ein guter Grund, ab heute einfach durch-

schnittlich glücklich zu sein – und sich auf die Hochzeit vorzufreuen.

neIn! Geh tanzen und komm ja nicht vor vier nach Hause!

Jetzt erst mal mit einem heißen Kakao ans Fenster setzen. Nachdem alles raus

ist, sieht die Welt gleich ganz anders aus, oder? Ex anrufen?

Worauf genau wartest du dann? Nimm dir Zettel

und Stift und schreib ganz

strebermäßig auf, was dich inte-

ressiert, was du gut kannst und wie du damit

Geld verdienen könntest. Funkti-

oniert?

Okay, du bist hartnäckig. Dann üben wir das jetzt mal. Mach zur Auflockerung erst mal was Verrücktes. Bungee-Jumping. Das Geburtstagsgeschenk für deinen

unausstehlichen Onkel im Sexshop kaufen. Eine fremde Person auf der Straße anquatschen. Oder gleich küssen.

Ein Patent anmelden für einen solarbetriebenen Teebeutel-in-die-Tasse-Tunker. Eine Ode an die Arbeit schreiben. Ans andere Ende der Welt fliegen und dort

komische Sachen essen, von denen du mindestens einmal kotzen musst. #YOLO #WhenInPyongyang

Auf die Plätze, fertig, los!

Nochmal!

Nochmal!

Quatsch! Es ist nie zu spät! Wie alt bist du, 76??

Wie langweilig bist du denn??? Vielleicht funktioniert der lokale Kegelverein ja für dich. Viel Spaß.

Jetz

t gl

ückl

ich?

JA

JA JA

JA

JAneIn n

eIn

neIn

neIn

neIn

6

laut, dreckig, anonym... aber! Felix liebt Berlin. seine Wahlheimat.

stadt...

¬ „nach dem abitur war ich auf der suche nach einem neuen zuhause. damals kannte ich Berlin noch gar nicht. ich wollte nur etwas größeres. aufre-genderes. Weniger enge. also Hauptstadt, logisch.

Klar, Berlin ist anonym. Laut und dreckig und viel und unübersichtlich. aber wenn die stadt dich ein-mal in ihren Bann gezogen hat, willst du nicht mehr weg. ein aufeinandertreffen einer solchen Vielfalt an menschen und Kulturen erlebt man an keinem anderen Ort in deutschland.

81.000 menschen ziehen im jahr nach Berlin. 78.000 gehen allerdings auch wieder weg. das macht es manchmal schwer einen engen Freundes-kreis zu behalten. Für jeden, der dazukommt, zieht ein anderer wieder weg. aber gut, man bezahlt im-mer einen Preis. es gibt nicht den perfekten Ort zum Leben. der Winter in Berlin zum Beispiel: grau und abweisend, nicht gerade romantisch. da erinnert die Fahrt mit der s-Bahn Richtung schönefeld schnell an eine zugfahrt nach minsk.

aber das studenten- und Partyleben! gefeiert wird 24 stunden am Tag, sieben Tage die Woche. im

Club, auf dem Boot, im Park, bei Freunden zuhause. auf dem Heimweg hat in fast jeder straße noch ein späti offen und der döner wurde hier erfunden. die stadt kennt keinen stillstand. man kann immer essen, immer einkaufen, immer feiern – die größte schwierigkeit besteht darin, sich zu entscheiden, was man an einem abend schaffen kann.

am ende stecken in der großstadt ja viele Klein-städte. meinen Kiez, den Prenzlauer Berg, verlasse ich teilweise tagelang nicht. Hier kenne ich die nachbarn, den edeka-Verkäufer, die Leute an der Currywurstbude. Hier ist von anonymität nicht viel zu spüren, im Kiez ist alles vertraut.

ich liebe Berlin. die stadt gibt mir energie und Lebenslust. und wenn ich mal eine Pause brauche – man kommt aus Berlin ja auch gut weg. Überallhin. und andersherum: Wenn ich mal keine Lust habe wegzufahren, brauche ich nicht lange zu warten, bis ich Besuch bekomme. es verschlägt jeden einmal nach Berlin, und wenn es nur für ein Wochenende ist. am ende übt Berlin wegen seiner Vielseitigkeit und Toleranz einen unheimlichen sog auf einfach alles und jeden aus.“

Dit is Berlin

J e t z t b e g i n n t d e i n L e b e n . – J e d e S e k u n d e n e u .

D a s S c h ö n s t e i s t d a s S c h n e l l s t e .

V o r G o t t s i n d e i g e n t l i c h a l l e M e n s c h e n B e r l i n e r .

7

Franz’ seele brauchte Abwechslung. Deshalb schmiss er seine sachen ins Auto und zog für ein halbes Jahr in die schweizer einöde.

... land ...

¬ „es war nachts. ich hatte dienst im umformwerk. und war, wie so oft, genervt von der zwischen-menschlichen einöde dort. ich habe gemerkt: ich arbeite nur um der arbeit willen hier, ohne weiteren zweck für mich – das will ich nicht mehr! meine seele brauchte abwechslung. ganz dringend.

also hab ich zum Telefon gegriffen. ein anruf in die schweiz. ein Freund hatte dort Leute beim Couchsurfen kennengelernt. die hatten gerade ein dorfhäuschen wiederhergerichtet. ich hab einfach mal gefragt, ob die vielleicht arbeit für mich hätten. Hatten sie. am nächsten morgen hab ich meinen job gekündigt.

dann hab ich meine Wohnung ausgeräumt, mich als freischaffender Künstler gemeldet und meine wichtigsten Habseligkeiten in den alten Opel astra gepackt: drei gitarren, einen sack Klamotten, Bücher, Werkzeug – und die Hoffnung, dass die Karre bis nach Beride im südlichsten Kanton der schweiz durchhält.

eigentlich war das natürlich total naiv. ich kannte die Leute ja gar nicht. ich musste einfach darauf vertrauen, dass alles gut gehen wird. der Opel hielt durch. und als ich angekommen war, habe ich als erstes in mein Tagebuch geschrieben: ‚nutze die zeit. Lasse die Vergangenheit nicht umsonst einen Kampf gewesen sein.’

und es hat geklappt. nach dem ständig brummenden industriealltag kam ich in der einsamkeit der schweizer Berge zum ersten mal seit langer zeit zur Ruhe. ich habe total viel geträumt und aufgearbeitet.

mein Tagesrhythmus war plötzlich ein ganz anderer. irgendwie menschlicher. ich hab Weidezäune repariert, mich um die schafe gekümmert, Kühe und esel gehütet. meine Kenntnisse als Werkzeugme-chaniker konnte ich gut einbringen. aus einem alten Kleiderschrank habe ich einen Hühnerstall gebaut. ich konnte arbeitsgeräte wieder instandsetzen. nach dem Feierabend hatte ich zeit zum Lesen, Wandern, Bier trinken und gitarre spielen.

das hat mir alles so gut getan: die Bewegung, das selbstangebaute essen, das entschleunigte Leben. ich glaube, dafür sind wir menschen eigentlich ausgelegt.

der mensch stand im Vordergrund, nicht die arbeit. in der schweiz habe ich gelernt, im jetzt zu leben. großartige zukunftsplanerei habe ich mir dort abgewöhnt. Wenn man sich auf nichts verlässt und alles einfach laufen lässt, dann kommt das Leben in die richtigen Bahnen. das glaube ich seitdem fest.

als es dann im Herbst auf dem kleinen Hof keine arbeit mehr für mich gab, war das auch okay. da hat mich das Leben eben wieder nach hause zurückgetrieben. Hier sind meine Wurzeln, meine Freunde. Hier gehöre ich schon hin. und das Leben hatte eine schöne neue aufgabe für mich parat: ich habe zufällig von einer freie stelle an der Oper erfahren. das klang gut. ich hab die unterlagen fix zusammengeschrieben und sie noch in der gleichen nacht beim Pförtner abgegeben. seitdem bin ich glücklicher Bühnenhandwerker. ich bringe Kultur mit auf den Weg und habe jede menge andere Lebens-künstler um mich. anscheinend passieren die guten dinge bei mir immer nachts.“

J e t z t b e g i n n t d e i n L e b e n . – J e d e S e k u n d e n e u .

W e r i m m e r i m G e s t e r n u n d M o r g e n

I n d e r R u h e l i e g t d i e K r a f t .

Salül e b t , v e r s c h l ä f t d a s H e u t e .

8

43 länder hat Johanna bis jetzt gesehen. sie nennt sich reisesüchtig.

... welt

¬ „angefangen hat es mit neuseeland. das war direkt nach dem abi. dann bin ich durch asien, süd-amerika, die usa gereist. natürlich auch europa.

Klar, es ist das abenteuer. immer wieder unterwegs sein. Fremde Kulturen entdecken. neues erleben. es ist aber noch viel mehr. Reisen hat mich gelehrt, respektvoll mit dem Fremden und auch mit dem eigenen umzugehen. auch wenn ich mich in der Welt zu Hause fühle und nicht das gefühl habe, dass ich einen festen Ort zum glücklich sein brauche: ich habe meine Herkunft schätzen gelernt. auf der einen seite. auf der anderen seite habe ich auch gelernt, woran es uns in deutschland fehlt. demut, gerechtigkeit, miteinander.

mich macht Reisen glücklich, weil ich durch andere Kulturen etwas lerne, was ich nie in der schule oder im studium gelernt habe: wie zusammenleben ohne Bedingungen funktioniert. die Länder, wo tiefste ar-mut herrscht, dort geben die menschen am meisten. mir haben sie immer Wärme gegeben. Ohne dieses urvertrauen in die menschen dieser Welt hätte ich es nicht lange in der Ferne ausgehalten.

egal wo ich war, ich habe nie die erfahrung ge-macht, dass mir jemand etwas Böses wollte. als ich in Kolumbien war und meine Familie und Freunde ängstlich auf das Land schauten, wo drogenkartelle

regieren und morde auf offener straße geschehen, habe ich mich immer sicher gefühlt. die menschen haben mich gastfreundlich aufgenommen und bei sich zu Hause wohnen lassen. Kolumbien ist ein herrliches Land, ein Land, wo ich immer wieder hinreisen möchte. man bekommt erst ein realis-tisches Bild, wenn man ein Land mit eigenen augen gesehen hat.

als mir die Kreditkarte gesperrt wurde und ich in my-anmar keinen Cent mehr in der Tasche hatte, da hat mir ein fremder mann einfach 300 dollar gegeben. ich solle sie ihm irgendwann überweisen, wenn ich wieder in deutschland sei. einfach so. Ohne gegen-leistung. glück ist, dass mir das passiert ist. aber ein noch größeres glück ist die erkenntnis, dass es menschen glücklich macht, zu helfen.

ich habe gelernt, ich selbst zu sein. auf mich zu hö-ren. Bei einer gipfelbesteigung auf der ins Lombok auf den 3.726 meter hohen Vulkan Rinjani, da hat irgendwann mein Körper versagt. ich konnte keinen schritt mehr machen. diese erfahrung habe ich nie davor und danach nie mehr gemacht. zu wissen, wo die eigenen grenzen sind, ist eine ganz andere art von glück.

Reisen macht süchtig. ich glaube, ich kann nie mehr aufhören.“

R e i s e n m a c h t g l ü c k l i c h .

M a n r e i s t n i c h t , u m a n z u k o m m e n , s o n d e r n u m z u r e i s e n .

9

wie wollen wir leben?

Was Jugendliche weltweit sich für ihre Zukunft wünschen.

sinnvoll mehr als 80% ist ein job, bei dem man Familie und Beruf vereinen kann, wichtiger als ein hohes gehalt.

Frei 57% ist es nicht so wichtig, Luxusgüter wie autos zu besitzen – sie sind bereit, sie in sharing-modellen zu teilen.

siCher48% sorgen sich um ihre zukunft und die Frage „Was mache ich mit meinem Leben?“ 44% haben angst um ihre finanzielle situation. Flexibel

75% würden sich wünschen, dass ihre beruflichen ambitionen mit ihrem Wunsch nach flexibler zeitgestaltung besser vereinbar wären.

mobil38% würden umziehen (auch ins ausland) für einen besseren job oder bessere Lebensverhältnisse.

Familiär 30% sind bereit, mit ihren eltern unter einem dach zu leben.

verantwor-tungsvoll69% wollen später eine Führungs- position haben.

gesundFür 83% ist täglicher sport und gesunde ernährung sehr wichtig. der großteil gab an, apps zu benutzen, um Trainingseinheiten zu speichern oder sich über gesundes essen zu informieren. immer weniger rauchen.

gleiChbe-reChtigt

78% wollen, dass beide Partner Karriere machen: mann und Frau.

Quelle: universum, insead emerging markets

institute (emi) und Head Foundation, 2014;

ernst&Young, 2015; goldman sachs, 2010;

PriceWaterhouseCoupers, 2015; Telefónica

global millennial, 2013; Cornell university, 2015

Wo kommen Wir her? Was macht uns aus?

1010

J e d e s L a n d h at e i n e g e m i s c h t e B e vö L k e r u n g . J e d e s L a n d w i r d

d u rc h k u Lt u r e L L e e i n f Lü s s e au s a n d e r e n t e i L e n d e r w e Lt

B e r e i c h e r t. s pa n n e n d z u s e h e n , w o d i e s e e i n f Lü s s e ko n k r e t

h e r ko m m e n . d e s h a L B z e i g e n w i r i n d i e s e r k a r t e , w e Lc h e s J e w e i L s d i e z w e i tg rö s s t e e t h n i e i n J e d e m L a n d e u ro pa s i s t. w e Lc h e k u Lt u r

u n d s p r ac h e u n s a L s o m a s s g e B L i c h m i t p r ägt. i n d e u t s c h L a n d i s t

e s d i e t ü r k i s c h e .

Quelle: Statistisches Amt der Europäischen Union (eurostat), Bundeszentrale für politische Bildung

N i e d e r l a n d e

D ä n e m a r k

B e l g i e n

F r a n k r e i c h

I r l a n d

S l o w e n i e n

N o r w e g e n

S p a n i e n

S c h w e i z

E n g l a n d

S c h o t t l a n d

P o r t u g a l

11 d

eu

t s ch

l an

d

n i e d e r l a n d e

d ä n e m a r k

P o l e n

T s c h e c h i e n

Ö s t e r r e i c h

F r a n k r e i c h

e s t l a n d

L e t t l a n d

W e i ß r u s s l a n d

u k r a i n e

g e o r g i e n

R u s s l a n d

R u m ä n i e n

B u l g a r i e n

g r i e c h e n l a n d

s e r b i e n

a l b a n i e n

K o s o v o

m a z e d o n i e n

B o s n i e n u n d H e r z e g o w i n a

K r o a t i e n

m o n t e n e g r o z y p e r n

T ü r k e i

L i t t a u e n

n o r w e g e n

s c h w e d e n

F i n l a n d

i t a l i e n

u n g a r n

s l o w a k e i

s c h w e i z

12

الهسو الهأ

!willkommen = [ʔahlan wa-sahlan] الهسو الهأ *

¬ eingebettet in die Hügel des Osterzgebirges liegt dippoldiswalde – eine sächsische Kleinstadt zwischen Freital und Heidenau. Hier ist Lisa Heimat. Hier hat sie ihre Kindheit und jugend verbracht, be-vor sie für ihr Kommunikationswissenschaften-studi-um nach dresden gezogen ist. und hier finden leider seit letztem jahr regelmäßig Pegida-Kundgebungen statt, die sich gegen Flüchtlinge richten.

„diese wöchentliche Verbreitung von erfundenen Horrorgeschichten und die darstellung, dass alle Flüchtlinge kriminelle moslems sind, haben mich furchtbar aufgeregt!“, erklärt Lisa. also zog sie nachts mit Freunden durch den Ort, klebte selbstge-staltete Plakate an Türen, schaufenster und Bushal-testellen und gründete die Facebook-seite „dippser mit Herz“. Kurz danach schrieb die Lokalzeitung: „es gibt eine gegenströmung in der stadt.“ aber die Plakate hingen keine 24 stunden. „natürlich war das frustrierend“, sagt die Kleinstadtrevolutionärin. „die ganze mühe, das zeichnen, Kopieren und Kleben war nach wenigen stunden nirgendwo mehr zu sehen.“

aber der Protest gegen die Fremdenfeindlichkeit war trotzdem gehört worden: Wenig später bekamen Lisa und ihre fünf mitstreiter eine anfrage vom Projugend e.V., ob sie mit gleichgesinnten gegen die fremdenfeindliche stimmung und für Flüchtlinge aktiv werden wollen. das Willkommensbündnis dippoldiswalde wurde gegründet. aus acht grün-dungsmitgliedern ist schnell eine gruppe von 20 bis 30 regelmäßig aktiven Hilfsbereiten geworden. das Willkommensbündnis versucht den asylsuchenden

ihre ankunft und die lange Wartezeit so angenehm wie möglich zu gestalten. „die menschen sind jetzt hier und brauchen Hilfe, um sich in unserem system zurechtzufinden“, beschreibt Lisa ihre motivation für ihr engagement. „es ist für sie eine quälende zeit, wenn sie über monate im Heim hocken und nichts zu tun haben, während sie auf ihren antrag warten.“ einige erzgebirgler lernen sogar arabisch – Lisa kommuniziert einfach auf deutsch und englisch.

„dass ich mich politisch irgendwo einbringe, ist überhaupt nicht typisch für mich“, sagt Lisa. „Politik – das war eigentlich gar nicht so mein ding. aber hier musste einfach etwas getan werden!“ jetzt kümmert sie sich um die Organisation von Bündnis-treffen, betreut den mailverteiler, erstellt Facebook-einträge, organisiert Wandertage und Freizeitange-bote für die asylsuchenden.

am anfang hatte sie große zweifel, ob überhaupt jemand zum Wanderausflug kommen mag, und wenn ja, ob es mit einer gruppe mit menschen verschiedenster Herkunft nicht Konflikte geben würde. schließlich hatte keiner der ehrenamtlichen erfahrungen in interkultureller arbeit. am ende war aber alles perfekt: „die asylsuchenden hatten spaß“, sagt Lisa zufrieden. und die Helfer auch: „Wir waren den ganzen Tag in der umgebung unter-wegs und konnten uns total locker und angenehm austauschen.“ genau das ist ihre motivation: sie ist froh, der gruppe helfen zu können, lernt dazu und vor allem hätte sie nie gedacht, dass ehrenamtliche arbeit so erfüllend sein kann.

13

E i n s a m k e i t u n d d a s G e -

W i r k ö n n e n k e i n e g r o ß e n D i n g e v o l l b r i n g e n –

„ M a n k a n n n i c h t a l l e n h e l f e n “ , s a g t d e r E n g h e r z i g e u n d h i l f t k e i n e m .

f ü h l , u n e r w ü n s c h t z u s e i n , i s t d i e

s c h l i m m s t e A r m u t .

n u r k l e i n e , a b e r d i e m i t g r o ß e r L i e b e .

14

u n D K e Ks e m Ac h e n s O W I e s O G lü c K l I c h . . . F ü r G A n Z B e s O n D e r s e x t r A V I e l G lü c K

V e r s c h e n K e n W I r Au s s e r D e m e I n e r I e s e n pAc K u n G G lü c Ks K e Ks e à 275 s t ü c K .

sChenken maCht

W a s d u d a c h t e s t , d a s b i s t d u . W a s d u d e n k s t , d a s w i r s t d u !

Glückl ich! Deshalb wollen wir euch die möglichkeit geben,

zu schenken. schreibt uns,

welcher Organisation ihr gerne spenden würdet.

und warum. reif stellt 5-mal 100 euro

bereit für die guten Zwecke eurer Wahl.

d a s u n i v e r s u m l i e b t g l ü c k l i c h e m e n s c h e n – s e i e i n e r d a v o n .

e r f o l g h a t d r e i B u c h s t a b e n : T - u - n !

g l ü c k k a n n m a n n i c h t k a u f e n – m a n k a n n e s s i c h j e d o c h h e r b e i d e n k e n .

mitmachen: reif-magazin.de/gewinnen

telekom.com/karriere facebook.com/telekomkarriere

B e w e r B e n – a u s B i l d e n l a s s e n – s t u d i e r e n – a r B e i t e n

. . . B e i d e r t e l e k o m

# Wir BrauchenDich

1.300 Ausbildungsplätze – 9 Ausbildungsberufe – überall in Deutschland

kaufmännische ausbildungsberufe

kaufleute im einzelhandeldas heißt: arbeiten im telekom-shop. im team. Bescheid wissen über die neusten kommunikationstechnologien und die dienstleistungen der telekom. kunden informieren und beraten. den laden ansprechend gestalten.

kaufleute im dialogmarketing das heißt: kunden telefonisch beraten. ihre Bedürfnisse er-kennenund gemeinsam die richtige lösung finden. dafür alles über technik und dienstleistungen der telekom wissen.

servicefachkraft für dialogmarketingdas heißt: aufträge und anfragen von kunden telefonisch entgegennehmen. sie beraten und unterstützen.

kaufleute für büromanagementdas heißt: organisieren. koordinieren. Planen. schreiben. rechnen. Personal verwalten. das alles natürlich nicht alleine, sondern im team.

industriekaufleute das heißt: den einkauf und Vertrieb von Produkten organi-sieren. Finanzbuchhaltung und Controlling regeln. sich um marketing und Personal kümmern.

it-ausbildungsberufe

it-systemkaufleutedas heißt: den technischen teil des Betriebs regeln. Beschaffung und absatz der telekom-technologien planen. leistungsabrechnung und Bevorratung. im technischen Bereich Personal und marketing organisieren.

it-systemelektroniker/in das heißt: kunden technisch beraten. Für sie individuelle systemlösungen und marketingstrategien entwickeln. angebote erstellen. aufträge abrechnen.

fachinformatiker/in systemintegrationdas heißt: Hardware und software zu komplexen systemen vernetzen. Benutzer beraten und schulen, wie sie mit diesen systemen umgehen.

fachinformatiker/in anwendungsentwicklungdas heißt: neue Programmiersprachen spannend finden. Gleichzeitig aber auch lust auf Projektmanagement haben. individuelle software-lösungen für kunden entwerfen und umsetzen.

a u s B i l d u n G B e i d e r t e l e k o m

die telekom bietet auch ausbildung und

studienplätze für flüchtlinge an. Wer

interesse hat, meldet sich einfach beim zuständigen

Jobcenter vor ort.

„Am Telefon muss man sich ganz auf die Stimme

konzentrieren.“

nabil ist 18 und macht eine ausbildung zum kaufmann für dialogmarketing. am telefon berät er kunden über technik und dienstleistungen. fünfsprachig.

„Zur telekom bin ich gekommen, weil ein mitschüler

in meiner realschulklasse erzählte, dass er nach seinem abschluss dort anfangen würde. er war total begeistert und hat mich damit irgendwie angesteckt. also hab ich mich ein bisschen informiert und festgestellt, dass das vielleicht tatsächlich der richtige weg für mich ist. dann habe ich mich einfach beworben. ein bisschen schwierigkeiten mit der Bewerbung hatte ich schon, schriftlich ist mein deutsch nicht so gut wie mündlich. ich bin in italien geboren. meine eltern sind marokkaner. in deutschland bin ich jetzt seit fünf Jahren.

das Bewerbungsgespräch war richtig gut. ich war mit anderen Bewerbern in einem team und wir mussten eine simulationsaufgabe lösen. wir sollten eine Berufsmesse planen, mit anfallenden kosten, namensgebung und allem drum und dran. das hat spaß gemacht und fiel mir nicht schwer. im persönlichen Gespräch wurde mir gesagt, dass ich noch ein bisschen an meiner sauberen aussprache feilen sollte, da ich ja in Zukunft am telefon sitzen und mit kunden sprechen würde. das Problem am telefonischen ist, dass man den menschen nicht von angesicht zu angesicht gegenübersitzt. wenn man das tut, dann kann man an mimik und Gestik schon immer viel erkennen und darauf eingehen. Hat man nur die stimme, erfordert das mehr konzentration und aufmerksamkeit, um wirklich gut auf die Bedürfnisse eingehen zu können. ich übe nach wie vor, um meine aussprache deutlicher und verständlicher zu machen. es ist schon viel besser geworden.

ich spreche fünf sprachen fließend: arabisch, italienisch, englisch, deutsch und Französisch. das ist manchmal kompliziert, aber auch ein großer Vorteil für meinen Job. Zum Beispiel wenn ich mit kunden rede und schnell merke, dass ihnen deutsch schwerfällt. es kommt nicht selten vor, dass ich dann anbieten kann, sie in einer anderen sprache zu beraten. Viele sind dann erleichtert und reagieren auch offener. so geht alles viel einfacher und schneller, für sie und für mich.

die telekom bietet viel unterstützung für mitarbeiter an, die noch nicht lange in deutschland leben und vielleicht hier und da noch Probleme haben. das hilft vielen, über ihren schatten zu springen und sprachbarri-eren zu überwinden. ich mache jetzt nebenbei noch an der abendschule mein Fachabitur. darauf konzentriere ich mich momentan voll. und dann – wer weiß, wo es mich hinträgt. Vielleicht nebenbei noch studieren? Bei der telekom zu bleiben, wäre auf jeden Fall toll.“

das gilt für alle du brauchst... einen Haupt- oder realschulabschluss, abitur oder einen vergleichbaren schulabschluss

du lernst... an der Berufsschule – im Betrieb – am ausbildungszentrum

du startest... am 1. september deine ausbildung

du bleibst... drei Jahre lang (als service-fachkraft für dialogmarketing: zwei Jahre) – es sei denn, du bist so gut, dass du deine ausbildung verkürzen kannst

du bekommst... zwischen 875 und 975 euro im monat (abhängig vom jeweils gültigen tarifvertrag und dem ausbildungsjahr)

du kannst... während der ausbildung einen auslandsaufenthalt machen – wenn du engagiert bist und die noten stimmen

du darfst... an Förderprogrammen teilnehmen: talentierte azubis können in die Programme „Young it talents“ und „Young sales talents“ aufgenommen werden

du könntest... soziale Projekte bei dem internen wettbewerb „Verantwortung gewinnt“ einreichen

telekom.com/ausbildung§ mehr infos zu den ausbildungsberufen § suche nach freien ausbildungsplätzen in ganz deutschland § Bewerbung für ein schülerpraktikum § erfahrungsberichte von azubis

Foto

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700 Plätze für

duale Bachelor-

Studenten

6 Studiengänge

so funktioniert das duale studium: § Vier wochen pro semester Präsenzzeit plus eine

Prüfungswoche an der Hochschule. mit Vorlesungen, seminaren, Praktika, laboren, lerngruppen. Betreut von dozenten und Professoren. § Über das ganze studium individuelle Begleitung am

ausbildungszentrum.§ Ca. 41 wochen im Jahr Praxiseinsatz im Betrieb.

in mindestens zwei verschiedenen unternehmens-bereichen der telekom. Betreut vom persönlichen Fachcoach. § Parallel dazu Blended learning mit dozenten:

Veranstaltungen im eClassroom, studienmaterialien auf der lernplattform und lerngruppen mit anderen studenten.

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d u a l e s s t u d i u m B e i d e r t e l e k o m

Praxisbezug und individuelle Betreuung

alle dualen studiengänge

schwerpunkt informations- und kommunikationstechnologie

bachelor of science in angeWandter informatik du lernst: wie technische infrastrukturen gebaut und betrieben werden, wie software erstellt wird und wie grafische daten verarbeitet werdenund zwar hier: Hftl in leipzig

bachelor of engineering in kommunikations- und medieninformatik du lernst: wie informationen verarbeitet, gespeichert und übertragen werden und zwar hier: Hftl in leipzig

bachelor of engineering in informationstechnikdu lernst: wie Computersysteme und ihre anwendungen integriert, weiterentwickelt und ausgeählt werden (und noch ein bisschen Bwl dazu) und zwar hier: Berufsakademie dresden oder dHBw stuttgart

schwerpunkt Wirtschaftsinformatik

bachelor of science Wirtschaftsinformatik du lernst: wie du informations- und kommunikations-technik-lösungen im Betrieb planst, entwickelst, analysierst und bewertest und zwar hier: Hftl oder Berufsakademie dresden

schwerpunkt betriebswirtschaftslehre

bachelor of arts betriebsWirtschaftslehre du lernst: wie die wirtschaft in einem speziell technischen Betrieb funktioniert: Finanzen, Controlling, Vertriebs-managementund zwar hier: Provadis Hochschule Frankfurt am main

bachelor of arts bWl-industrie: industrielles servicemanagement du lernst: wie ein unternehmen durchgeplant wird, wie aufträge entgegengenommen und abgewickelt werden und wie die Finanzbuchführung funktioniertund zwar hier: dHBw stuttgart

„Der Auslandsaufenthalt hat mich selbstbewusster

und flexibler gemacht.“

Johannes ist 24 und studiert kommunikations- und medieninformatik dual an der hftl in leipzig. letztes Jahr war er für ein auslandsemester in der slowakischen stadt kosice.

„ins ausland wollte ich, um mal eine andere kultur

und lebensweise kennenzulernen. Bei der telekom hat man für das auslandssemester die wahl zwischen den großen

standorten auf der ganzen welt. die slowakei hat mich mehr gereizt als zum Beispiel england oder Frankreich, wo viele hinwollen. osteuropa war für mich kulturell einfach noch ein stück unbekannter, deswegen war der ‚abenteuereffekt’ dort größer.

in kosice bin ich in der Businessabteilung untergekommen, bei ‚operation services’. dort werden Großkunden wie Heineken betreut und auch neue angeworben. an meinem ersten tag ist mir sofort aufgefallen, wie locker und freundlich die stimmung im Büro war. alle haben sich untereinander sofort geduzt. Vielleicht lag es daran, dass die mitarbeiter so jung waren, die meisten gerade mal knapp 30. ich hatte aber auch das Gefühl, dass es zur slowakischen lebensart dazugehört.

ich habe viel mit den leuten aus der abteilung unternommen: wir waren beim Pub-Quiz und beim eishockey, auf der sommerrodelbahn, haben Beachvolleyball gespielt und im Park Bowling.

in meinem auslandssemester habe ich viel gelernt – aber kein slowakisch.es ist eine der schwersten sprachen der welt. ich habe mich mit englisch oder Zeichensprache durchgeschlagen. das hat meistens gut geklappt. Überall, wo ich hinkam, haben die leute ihr Bestes gegeben, mich zu verstehen und zu helfen. dabei ist es öfter zu absurden, aber witzigen situationen gekommen. an eine kann ich mich noch gut erinnern: weil ich eine neue sim-karte brauchte, ging ich in einen telekom-shop in der stadt. die Verkäuferin verstand kaum englisch. ich versuchte mit Zeichensprache eine sim-karte darzustellen. irgendwann zückte sie einen Zettel und notierte ‚9€’ darauf. ich nickte erleichtert und gab ihr meinen ausweis. sie tippte die daten in ihren Computer ein. irgendetwas schien sie dann zu verunsichern. sie zückte wieder ihren Zettel und schrieb ‚reißverschluss’ darauf. sie schob mir den Zettel hin und wartete auf meine reaktion. obwohl es für sie anstrengend gewesen sein muss, war sie immer freundlich. schließlich bekam ich meine sim-karte. und später ist mir eingefallen, was sie mit ‚reißverschluss’ meinte: sie hatte am Computer per Übersetzungshilfe das englische wort ‚zip code’, das ja eigentlich Postleitzahl heißt, falsch übersetzt. ich muss heute noch lachen, wenn ich daran denke.

die drei monate vergingen sehr schnell, und ich habe einiges von der einstellung und der arbeitsatmosphäre wieder mit zurückgenommen. natürlich will ich in deutschland jetzt nicht gleich die ganze abteilung umkrempeln. aber es war interessant zu sehen, wie die kollegen im ausland arbeiten. Über viele situationen denke ich jetzt anders. der aufenthalt in einem fremden land, dessen sprache ich nicht sprach, hat mich selbstbewusster und flexibler gemacht. ich weiß jetzt, dass ich über-all zurechtkommen kann, und dieses selbstvertrauen ist auch zuhause sehr nützlich, sowohl beruflich als auch privat. ich kann mir durchaus vorstellen, später für ein paar Jahre im ausland zu leben, auch in kosice. ich habe nach wie vor noch kontakt zu einem mitarbeiter, mit dem ich viel zusammengearbeitet und unternommen habe. Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder.“

hftl

die Hochschule für telekommunikation in leipzig ist die konzerneigene Hoch-schule der telekom. und die einzige Hochschule in deutschland mit dem schwerpunkt telekommunikation. Zum kennenlernen gibt es tage der offenen Hochschule, das schnupperstudium, die schüler-akademie, Gasthörer-angebote und Vorbereitungskurse. das alles, einen virtuellen Campusrundgang und mehr auf hft-leipzig.de

praktikum & flexikum

studenten können ihre Pflichtpraktika bei der telekom absolvieren. die Praktikumsdauer ist variabel. Praktikanten werden bezahlt und intensiv betreut. eine besondere Form des Praktikums ist das freiwillige Flexikum. es gibt studenten die möglichkeit, langfristig an telekom-Projekten mitzuarbeiten, ohne dabei ihr studium zu vernachlässigen. die arbeitszeiten werden individuell mit dem Betreuer abgesprochen.

förderungsmöglichkeiten

stiPendien der deutsCHe telekom stiFtunG:

die stiftung vergibt verschiedene stipendien, vom Frühstudium für schüler bis zum

doktorandenstipendium. telekom-stiftung.de/dts-cms/de/

talentfoerderung

mint-BonBon: die telekom ermöglicht mit dem mint-BonBon

160 studenten ein kostenloses Bachelor- oder masterstudium an der Hochschule für

telekommunikation leipzig. hft-leipzig.de/de/studieninteressierte/

stipendienprogramm-der-hftl

Frauen mint award: Jedes Jahr zeichnet die telekom besonders gute abschlussarbeiten von mint-studentinnen aus.

Bewerben kann man sich hier: frauen-mint-award.de

Jeder zweite deutsche wurde schon opfer von cyber-attacken. das app-

magazin „we Care“ der telekom informiert interaktiv über Hacker-angriffe, Cyber-kriminalität und

Honigtöpfe. „we Care“ bei itunes. apple.com/de/app oder play.

google.com/store/apps eingeben.

„fack ju, göhte!“ teil 1 und 2 gesehen?

„türkisch für anfänger“ auch? ist beides von drehbuchautor und

regisseur Bora dagtekin. und der macht jetzt auch die telekom-

serie „Familie Heins“. youtube.com/familieheins

die telekom ist beim frauen-karriere-

index seit zwei Jahren auf Platz 2. das ranking beurteilt

die aufstiegschancenvon Frauen in den

dax-unternehmen.

a B w e G i G e s w i s s e n Ü B e r d i e t e l e k o m

was die telekom an krankenhäusern macht?

Ärzte mit iPad minis und der app imedone mobile ausrüsten. damit

können sie medikamente anordnen, Befunde diktieren oder auch

Wunden fotografieren. testweise sind im moment 1.500 solcher

„Ärzte-tablets“ im einsatz.

fußball für flüchtlinge, anti-mobbing-coachings, interkulturelle

kochkurse, fahrrad-Werkstätten und andere Projekte für kinder

und Jugendliche unterstützt die telekom-initiative „ich kann was!“

mit bis zu 10.000 euro. initiative-ich-kann-was.de

die telekom hat 228.596 mitarbeiter in

50 ländern. die meisten in deutschland: 116.643.

und die wenigsten in kanada: 14.

in wien kann man auf dem mars

rumlaufen. mit einer Virtual-reality-simulation. die hat

das Österreichische weltraum Forum mit Hilfe seines Partners

t-mobile austria entwickelt. #simulatemars

Benimm dich! 101 leitlinien für

digitales verhalten verrät die telekom auf

eetiquette.de

wildpoldsried ist ein kleines

bayrisches dorf, das seinen ganzen strom komplett über

erneuerbare energien bezieht. die telekom baute dafür im oberallgäu ein smart Grid auf. das vernetzt

die photovoltaikanlagen, Windturbinen und

biogasanlagen mit dem mobilfunknetz.

77 Prozent der internetnutzer surfen beim fernsehen! Zum

Vergleich: nur 48 Prozent der deutschen onliner lesen

Zeitung, während sie dabei radio hören.

das erste mobile telefon fürs auto

musste im kofferraum untergebracht werden

und wog 16 kilo.

das telekom-Projekt hub:raum fördert junge start-ups in Berlin,

krakow und israel. worum’s da geht? Zum Beispiel um

mobiles lernen, musik oder online-rezensionen.

hubraum.com

in der art Collec-tion telekom sammelt das unternehmen seit 15 Jahren kunstwerke aus ost- und südost-

europa.

the website electro-nicbeats.net offers deep-

rooted quality journalism with both short and long reads. eB.tV and eB radio bring their followers

in-depth interviews, exclusively com-piled dJ mixes, concert footage, live

streams and much more, covering pioneers, all-stars and new-

comers in the electronic music scene.

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in deutschland bezieht die telekom aus-

schließlich strom aus erneu-erbaren energien. so spart sie

jährlich rund 1.000.000 tonnen Co2. das sind mehr als 20.000

flüge von frankfurt nach sydney und zurück.

altersarmut, internet-Betrug,

naturkatastrophen, terroranschläge – davor haben die

deutschen am meisten angst. warum weiß die telekom das? weil sie jedes Jahr Hunderte von menschen für den

„sicherheitsreport“ befragt.

in den ersten tele-fonvermittlungsstellen

saßen zunächst nur junge männer. sie wurden aber bald

durch Frauen ersetzt, weil deren höhere stimmlage

am telefon besser zu verstehen ist.

keine rote, keine gelbe, sondern

die grüne karte – hat die telekom von der deutschen

umwelthilfe bekommen. Für ihre umweltfreundliche Fahrzeugflotte,

die unter anderem aus erdgas- und elektrofahrzeugen

besteht.

das erste deutsche telefonbuch wurde

auch „buch der narren“ genannt. es erschien am

14. Juli 1881 in Berlin mit dem titel „Verzeichniss der bei der Fernsprecheinrichtung Betheiligten“ und enthielt

187 einträge.

adi und fé auf tour. in 15 städten in

deutschland. das telekom music talent

space Programm fördert internationale junge

künstler.

im dezember 2015 präsentierten Coldplay

ihr neues album „a Head Full of dreams“ exklusiv bei

den telekom street Gigs. Vor 12 millionen Zuschauern.

telekom-streetgigs.de

seit november 2014 tragen die

mitarbeiter der telekom shops arbeitskleidung, die die designerin Jette

Joop entworfen hat.

eine halbe million menschen kommen jedes

Jahr auf die Zugspitze. und da, in 2.962 metern höhe, können

sie jetzt surfen. mit 300 megabit pro sekunde. die telekom hat auf

dem höchsten Berg deutsch-land nämlich kürzlich ihr

lte-netz ausgebaut.

die seiten aller bisher im telekom Fotoservice

produzierten Fotobücher als kette aneinander gereiht könnte

man mindestens zweieinhalb mal um die erde oder 17 mal

um deutschland wickeln.

die telekom verschickt jeden monat

gut 200.000 Warnbriefe an ihre kunden, mit dem Hinweis,

dass deren Computer schädliche software

verbreiten.

die erste telefonzelle wurde

1904 in Berlin aufgestellt. eine echte erfolgsgeschichte

– bis sich das mobiltelefon durchsetzte: 1989 gab es in deutschland rund 162.000

telefonzellen. 2009 waren es noch etwa 94.000. Heute

sind es 35.000.

2.000.000 anrufe gehen im Jahr bei der

telefon-seelsorge ein. die telekom übernimmt als

Partner der organisation sämtliche

telefonkosten.

telekom-mitarbeiter können

sich von einem mobilen fitnesscoach am arbeitsplatz besu-

chen lassen.

1. schritt: auf telekom.com/schueler-jobsuche gehen.

2. schritt: die passende stelle aussuchen.

3. schritt: direkt auf „Bewerben“ klicken und die Bewerbungsunterlagen hochladen.

4. schritt: wenn du mit deiner Bewer-bung überzeugt hast, wirst du zu einem auswahlverfahren eingeladen. Hier folgtein eignungstest an dem jeweiligen ausbildungsstandort.

5. schritt: danach kommt ein Vor-stellungsgespräch in der Gruppe mit anderen Bewerbern. mit Bewerbungs-gespräch, selbstpräsentation undteamarbeit mit simulationsaufgaben.

Was kommt alles in eine beWerbung?

anschreiben

lebenslauf

kopien der letzten zeugnisse

kopie des führerscheins

praktikumszeugnisse

sprachzertifikate

bestätigungen zu freiwilliges Jahr oder auslands-aufenthalten oder ehrenamt

andere bescheinigungen und zertifizierungen

B e w e r B e n B e i d e r t e l e k o m

Bewerben bei der Telekom

#tipp das erste, was die mitarbeiter von dir sehen, ist die schriftliche Bewerbung. also sollte schon möglichst viel über dich im lebenslauf oder anschreiben stehen. am besten ist es, das anschreiben zeigt, was für ein mensch du bist und warum du gut zur telekom passt. wofür begeisterst du dich? was kannst du gut? was hast du schon alles gemacht?

Bewerben geht nur noch online. Dort aber jederzeit. Und ganz einfach:

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„Traut euch!“

die telekom bietet über 100 praktikantenstellen für geflüchtete an. Welisane machte ein praktikum im hr-bereich. in kamerun

hat sie economics & management studiert und einen master in banking & finance gemacht.

„ich unterstütze hauptsächlich das Projekt ‚telekom hilft Flüchtlingen’. das heißt, ich poste stellen für

Flüchtlingspraktika auf den Plattformen workeer und everjobs. Bald lerne ich auch das sichten und ablegen

der unterlagen von Bewerbern.

mein rat für alle, die über eine Bewerbung nachdenken: traut euch! auch wenn euer lebenslauf nicht so toll aussieht oder ihr euch mit dem deutsch noch schwer tut. nutz die Chance, die deutsche kultur und vor allem das deutsche arbeitsleben kennenzulernen. mein deutsch ist noch nicht so gut, aber ich lerne jeden tag dazu, auch dank des online-sprachkurses, den ich hier machen kann.

meine kolleginnen sind toll und unterstützen mich, wo sie können. sie haben mir geholfen, mich auf diese neue situation einzulassen, und mir die angst genommen. sie sind immer sehr geduldig und freundlich zu mir. außerdem geben sie mir das Gefühl, dass ich für das Projekt einen Beitrag leiste. dank ihnen fühle ich mich einfach willkommen.

ich möchte auch später weiter im Büro arbeiten – dafür werde ich versuchen meinen master-abschluss anerkennen zu lassen. mit einem Praktikumszeugnis und dem, was ich bei der telekom gelernt habe, habe ich bestimmt ganz gute Chancen.“

überblick verloren? Hier gibt

es orientierung durch den Bewerbungsdschungel:

richtig-bewerben.telekom.com

Welcome@telekomeinmal im monat werden in Bonn alle neuen telekom-mitarbeiter mit einer

zweitägigen Veranstaltung begrüßt und ins unternehmen eingeführt. 6. schritt: wenn alles gut gelaufen ist

– dann bekommst du bald eine Zusage.

#tipp Was sage ich? im Vorstellungsgespräch erzählen deine interviewpartner viel vom unter- nehmen und deinen eventuellen aufgaben- bereichen. allerdings wirst du auch viele Fragen beantworten müssen, zum Beispiel was dich ausmacht, welche stärken und schwächen du hast und welche erfahrungen du mitbringst. Überlege dir schon vorher, was du von dir erzählen möchtest: Hast du schon interessante aufgaben oder Projekte bearbeitet? Vielleicht hast du ein ehrenamt oder engagierst dich? wenn du vorher ungefähr weißt, was du erzählen möchtest, wirkst du sicherer und lockerer beim Gespräch. Was frage ich? Beim Vorstellungsgespräch wirst du sicher darauf angesprochen, ob du Fragen zum unternehmen hast. Hier niemals einfach „nein“ antworten! das lässt dich uninteressiert und uninformiert dastehen. Überleg dir vielleicht schon 2 bis 3 Fragen im Voraus. am besten, du surfst vor dem Gespräch aus- giebig auf der internetseite der telekom und informierst dich über das unternehmen. du sollst ja schließlich auch genau wissen, wo du vielleicht bald arbeiten wirst.

a r B e i t e n B e i d e r t e l e k o m

Wer sich WeiterentWickeln Will....

... kann am #telekom training teilnehmen.das ist ein seminarangebot zur weiterbildung verschie-denster Bereiche. Vom Projektmanagement-training oder it-telekommunikations-seminar bis zum englisch-kurs oder moderationstechniken.

... kann das #x-change-programm machen.Bei dem austauschprogramm können telekom-mitarbeiter in 50 länder reisen und so kollegen, deren sprache und arbeitsweise auf der ganzen welt kennenlernen. drei bis sechs monate kann so ein austausch gehen.

... kann am #magenta mooc teilnehmen. der massive open online Course ist ein online-kurs für alle telekom-mitarbeiter unter dem motto „share your entrepreneurial spirit“, bei dem 3.500 mitarbeiter aus 27 ländern mitmachten und in international gemischten teams zusammenarbeiteten.

... kann #berufsbegleitend studieren und promovieren. mitarbeiter, die lust auf akademische weiterentwicklung haben, können neben dem Beruf ihren Bachelor, master oder sogar ihren doktortitel machen. die telekom unter-stützt sie mit 10 zusätzlichen freien tagen im Jahr und übernimmt die Hälfte der studiengebühren.

impressumdiese Beilage gehört zu dem magazin „reif“

verlag: deutsche telekom aG, Friedrich-ebert-allee 140, 53113 Bonn

redaktionelle umsetzung: jungvornweg – Verlag für kinder- und Jugendkommunikation, loschwitzer straße 13, 01309 dresden

Wer macht Was bei der tele-kom?

wer in der abteilung für strate-gie, prozesse, audits und revision arbeitet, der......sorgt dafür, dass das unterneh-

men sich gut weiterentwickelt, z.B. durch wettbewerbsanalysen, markt-

und internationalisierungsstrategien, Prozessoptimierung.

wer in der abteilung für finanzen, controlling, steuern arbeitet, der......durchdenkt alle unternehmensentwicklungen finanzi-ell und setzt sie wirtschaftlich um.

wer in der abteilung für marketing, redaktion, pr und medien arbeitet, der....... kümmert sich darum, dass das, was das unterneh-men macht, da draußen in der welt auch bemerkt wird.

wer in der abteilung für vertrieb und servicema-nagement arbeitet, der......sorgt dafür, dass alles planmäßig bei den kunden ankommt und kümmert sich um Beschwerden – kurz, er sorgt dafür, dass alle zufrieden sind.

wer in der abteilung für einkauf, logistik und partnering arbeitet, der......kümmert sich, dass alles, was das unternehmen braucht, auch planmäßig dort ankommt. Von wo und wie und wann – dafür sind die mitarbeiter verantwortlich.

wer in der abteilung it/tk betrieb arbeitet, der....... kümmert sich darum, dass die netze und systeme, datenbanken und apps unternehmensintern gut laufen.

wer in der personalabteilung arbeitet, der.........ist dafür verantwortlich, dass talente und mitarbeiter ihren weg zum unternehmen finden und dort glücklich und gefordert sind.

Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus?

reza moussavian ist „head of shareground“ bei der telekom. das bedeutet: leiter der innovations-

einheit, in der neue arbeitsformen wie „designthinking“ entwickelt werden. projekte, die das ‚arbeiten 4.0’, die arbeit der zukunft voranbringen.

„Jeder von uns hat heutzutage immer einen hoch-komplexen minicomputer bei sich. unser smartphone.

damit können wir so viel mehr als nur telefonieren: Bilder-storys schaffen und teilen, Videos schneiden, eigene radiosendungen betreiben, Präsentationen erstellen, Blutzuckerwerte ermitteln und unglaublich viel mehr.

diese entwicklungen verändern natürlich ganz stark die art unserer arbeit. die ‚mobilen’ technologien finden immer mehr einzug in die arbeitswelt, die sich dadurch momentan rasant verändert. Von ‚arbeiten 4.0’ spricht man, weil sie sich nun zum vierten mal in der jüngeren menschheitsgeschichte der technologie anpasst: die ‚arbeit 1.0’ wurde von wasser- und dampfenergiebetriebenen maschinen revolutioniert, 2.0 durch die massenproduktion und Fließ-bänder, 3.0 durch Computer am arbeitsplatz und jetzt geht es um die digitalisierung der arbeitswelt.

das revolutionäre an 4.0 ist, dass die arbeit dieses mal nicht nur leichter oder ökonomischer wird. wir sind jetzt an einem Punkt, der auch ein ersetzen des menschen als arbeiter an sich denkbar macht: die maschinen fahren eigenständig auto, stellen hochwertige sportschuhe in menschenleeren Fabriken her, lernen schnell nahezu jede denkbare tätigkeit, treffen entscheidungen und können sogar abwägen.

manche tätigkeiten wie die des erntearbeiters fallen komplett weg. seine aufgaben können schon heute von maschinen verrichtet werden. andere Berufe verändern sich einfach komplett. ich kann mir vorstellen, dass Ärzte etwa durch neue technologie und datenbasierte erkennt-nisse ganz andere möglichkeiten haben werden. das bedeutet aber auch, dass sie ganz andere Fähigkeiten erlernen müssen, die daten-analyse zum Beispiel.

aus diesem Grund müssen sich gerade junge menschen immer eigenverantwortlicher zeigen – stetiges weiterlernen und Querlernen wird wichtiger. das studium oder die ausbildung endet dann nicht mit der abschlussurkunde, ‚studieren’ muss und wird man bis zur rente. ich glaube, die strikte trennung von lernen, arbeiten und Freizeit wird langsam aufgelöst und alles fließt mehr und mehr ineinander.

es ist wie immer, wenn sich etwas grundlegend verändert: es wird natür-lich alles schneller und komplexer. aber dadurch werden uns auch viele dinge abgenommen und vereinfacht. das lernen und weiterbilden der Zukunft wird so aufregend wie ein online-Game sein.“

Wer macht Was bei der telekom?

wer in der abteilung für strategie, prozesse, audits und revision arbeitet, der...... sorgt dafür, dass das unternehmen sich gut weiter-entwickelt, z.B. durch wettbewerbsanalysen, markt- und internationalisierungsstrategien, Prozessoptimierung.

wer in der abteilung für finanzen, controlling, steuern arbeitet, der...... durchdenkt alle unternehmensentwicklungen finanzi-ell und setzt sie wirtschaftlich um.

wer in der abteilung für marketing, redaktion, pr und medien arbeitet, der....... kümmert sich darum, dass das, was das unternehmen macht, da draußen in der welt auch bemerkt wird.

wer in der abteilung für vertrieb und service-management arbeitet, der...... sorgt dafür, dass alles planmäßig bei den kunden ankommt und kümmert sich um Beschwerden – kurz, er sorgt dafür, dass alle zufrieden sind.

wer in der abteilung für einkauf, logistik und partnering arbeitet, der...... kümmert sich, dass alles, was das unternehmen braucht, auch planmäßig dort ankommt. Von wo und wie und wann – dafür sind die mitarbeiter verantwortlich.

wer in der abteilung it/tk betrieb arbeitet, der....... kümmert sich darum, dass die netze und systeme, datenbanken und apps unternehmensintern gut laufen.

wer in der personalabteilung arbeitet, der........ ist dafür verantwortlich, dass talente und mitarbeiter ihren weg zum unternehmen finden und dort glücklich und gefordert sind.

Wie geht’s Weiter?

meine-entwicklung.telekom.com

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die telekom übernimmt verantWortung...

... für flüchtlinge § die telekom bietet über 100 Praktikumsstellen

für Flüchtlinge an. § mit refugees.telekom.de hat die telekom

eine informationsplattform für Flüchtlinge ins leben gerufen. § die telekom unterstützt „netHope“, ein

technologieunternehmen, das unter anderem Flüchtlingsinitiativen Chromebooks zur Ver- fügung stellt und mit dem „Project reconnect“ Flüchtlingen freien Zugang zu online-Bildungs-angeboten ermöglicht.

... für die umwelt § die telekom sammelt alte Handys und

spendet die erlöse an die deutsche umwelt- hilfe: handysammelcenter.de § 40% weniger Co2 will die telekom bis 2020

verbrauchen. § mit dem „managed document services“ hat

die telekom komplett auf mail-Post umgestellt. das spart etwa 200 tonnen Papier im Jahr.

... für die bildung § die deutsche telekom stiftung setzt sich

in zahlreichen Projekten an kitas, schulen und Hochschulen für die mint-Bildung in deutschland ein (mint steht für: mathematik, informatik, naturwissenschaften, technik): telekom-stiftung.de § das Projekt telekom@school ermöglicht

34.000 allgemein- und berufsbildenden schulen in deutschland kostenlosen internetzugang. § die telekom fördert talente. sie vergibt stipen-

dien an junge wissenschaftler und studenten der mint-lehrämter und unterstützt Jugend- liche mit migrationshintergrund.

... für den sport§ die telekom arbeitet mit der stiftung deutsche

sporthilfe, dem deutschen Behindertensport-verband, dem internationalen Paralympischen komitee, der nationalen anti doping agentur und dem olympischen sportbund zusammen. § die Fußball-initiative „anstoss!“ vereint

drei Projekte: „neue sporterfahrung“ (eine trainingseinheit für Fußballvereine, in der die spieler sich in blinde Fußballer hineinver-setzen), „stollenstrolche“ (ein monatliches web-tV-Format, bei dem nachwuchsfußballer für die außergewöhnlichsten torszenen aus- gezeichnet werden) und „mannschaftsgeist“ (eine rabatt-aktion für mannschaftstrikots): anstoss.telekom.com

... für die kultur § durch die international telekom Beethoven

Competition kümmert sich die telekom um junge nachwuchsmusiker: telekom-beethoven-competition.de § die telekom art Collection lenkt den Blick auf

die aktuelle kunstszene in ost- und südeuropa.§ im Jungen theater Bonn und bietet die

telekom „telekom sozialtickets“ für sozial Benachteiligte an.

e n G a G e m e n t B e i d e r t e l e k o m

Die Telekom übernimmt Verantwortung

mehr zum engagement der telekom: telekom.com/verantWortung

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15

无上的喜悦

खशी

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Fe lI c I DA D

Fe lI c I DA D e

সখ

حظ

сч астье

幸福

G lü c K

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행복

開心

హయపనస

आनद

மகிழசசி

Fe lI c Ità

m u tlu lu K

DA s W O r t G lü c K I n 18 D e r m e I s tG e s p r O c h e n e n s p r Ac h e n D e r W e lt: m A n DA r I n c h I n e s I s c h , h I n D I , e n G l I s c h , s pA n I s c h , p O r t u G I e s I s c h ,

B e n G A l I , A r A B I s c h , r u s s I s c h , J A pA n I s c h , D e u t s c h , F r A n Zö s I s c h , J AVA n e s I s c h , K A n tO -

n e s I s c h , t e lu G u, m A r At h I , tA m I l , I tA l I e n I s c h , t ü r K I s c h . e s G I B t 5 .6 07 „ l e B e n D e“ s p r Ac h e n .

16

what is haPPiness?¬ What is happiness?

Happiness should be defined and measured in terms of experiences of pleasure and purpose over time. Very different things can make us happy. What makes everyone happy?

Although there will be some obvious differences bet-ween people, there are a number of things that can make most people happier. such as?

Spending time outdoors. Socialising with people you like. Listening to music. how can we learn to be happier than we are?

You should learn more about what makes you hap-py by paying attention to your experiences. Why not write a diary over a week? Note down what you are doing and who you are doing it with and whether you’re experiencing pleasure or purpose. This will help you understand your day-to-day experiences better. Hopefully you will do more of what gives you pleasure and purpose and less of what doesn’t. If you‘re not as happy as you could be, you must be misallocating your attention. What else can we do to be happier?

We should be less slavish about our smartphones. We’re constantly checking our emails and Twitter because the stimuli are there, crying out for our attention. Rec-tifying the day-to-day quality of our experience is key. For example, rather than concentrating on the financial rewards of a new job, we might bear in mind that it involves a hideous daily commute.

Do you believe happiness is the most important thing we should strive for in life?

Yes! Experiences of pleasure and purpose over time are the ultimate aim. Is there anything politics can do to ensure more happiness in our society?

Policymakers should give greater priority to the treatment of mental health and they should help people to use their time and attention more effectively. Happiness is as much in the small things as it in changing the big things in people’s lives. We should talk more about reducing mise-ry in policy discussions. In German, there is one word – Glück – which means both being happy and being lucky…

Luck and random events play a huge part in most of what happens to people in life. When adverse events hap-pen, people often look for explanation and reason. It‘s not enough to say: that was just bad luck. And equally with good luck, we have to put it down to talent and effort.

Randomness plays a part in life‘s ups and downs. But the important thing is not to worry about widely-held beliefs about happiness. If you can change your focus on the environments, situations and contexts within which you act, then you can change happiness, behaviour and everything. I am a very lucky man. Not because I have a great job and family and all that stuff. But because I have a sunny disposition. Now, that makes me happy.

pAu l D O l A n I s t p rO F e s s O r F ü r V e r h A lt e n s F O r s c h u n G A n D e r

lO n D O n s c h O O l O F ec O n O m I c s A n D p O l I t I c A l s c I e n c e . G lü c Ks F O r s c h u n G I s t s e I n s p e Z I A lG e B I e t. e r h At A n D e r

p r I n c e tO n u n I V e r s I t y G e F O r s c h t, B e r ät D I e A m e r I K A n I s c h e n At I O n A l Ac A D e m y O F s c I e n c e s u n D G lO B A l e

O rG A n I s At I O n e n . 2 014 e r s c h I e n s e I n B u c h „ h A p p I n e s s By D e s I G n “.

Y o u r h a p p i n e s s i s i n t e r t w i n e d

w i t h y o u r o u t l o o k o n l i f e .

17

was ist glüCk? ¬ Was ist Glück?

Erfahrungen von Freude und Sinnhaftigkeit. Da-nach sollten wir Glück definieren und messen.

sehr unterschiedliche Dinge können uns glücklich machen. Gibt es auch solche, die JeDen men-schen glücklich machen?

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Men-schen. Aber ja, es gibt eine Reihe von Dingen, die die mei-sten Menschen glücklicher machen.

Zum Beispiel? Draußen in der Natur sein. Zeit mit Menschen

verbringen, die man mag. Musik anhören.

Wie können wir lernen, glücklicher zu sein? Wir sollten herausfinden, was uns glücklich macht,

indem wir unseren Erlebnissen mehr Aufmerksamkeit schenken. Warum nicht eine Woche lang ein Tagebuch füh-ren? Schreib auf, was du machst, mit wem du es machst und ob du dabei Freude oder Sinn empfindest. Das wird dir helfen, deine täglichen Erfahrungen besser zu verstehen. Und du wirst danach hoffentlich mehr von den Dingen tun, die dich glücklich machen. Wenn du nicht so glücklich bist wie du sein könntest, dann richtest du deine Aufmerksam-keit auf die falschen Dinge.

Was können wir sonst noch tun?Uns weniger sklavisch unseren Smartphones un-

terwerfen. Wir checken ständig unsere Mails und Twit-ter, einfach weil diese Stimuli da sind und nach unserer Aufmerksamkeit schreien. Das Wichtigste ist, dass wir die Qualität unserer täglichen Erlebnisse verbessern. Ein Beispiel: Statt uns auf die finanziellen Vorteile eines neu-en Jobs zu konzentrieren, sollten wir darauf achten, dass wir etwa nicht absurd viel Zeit darauf verwenden müssen, dorthin zu pendeln.

Glauben sie, dass Glück das höchste Ziel in unserem leben ist?

Ja! Wir sollten vor allen Dingen danach streben, Freude und Sinn zu erfahren.

Kann die politik etwas für eine glücklichere Gesellschaft tun?

Politiker sollten mehr für die Behandlung der gei-stigen Gesundheit tun. Und sie sollten den Menschen da-bei helfen, ihre Zeit und ihre Aufmerksamkeit effektiver zu nutzen. Glück liegt genauso in den kleinen wie in den großen Dingen des Lebens. In politischen Diskussionen sollten wir mehr darüber reden, wie wir Not und Elend verringern können.

Im Deutschen gibt es nur ein Wort – Glück –, das sowohl das englische happiness als auch luck bedeutet...

Zufall spielt eine große Rolle im Leben. Wenn uns schlimme Dinge passieren, suchen wir oft nach Gründen und Erklärungen. Es reicht nicht zu sagen: Das war einfach Pech. Genauso ist es andersrum: Wenn jemand Glück hat, schieben wir es oft auf sein Talent oder seine Leistungen.

Der Zufall beeinflusst die Höhen und die Tiefen im Leben. Wichtig ist, dass wir uns nicht von falschen Vorstellungen über das Glück aufhalten lassen. Wenn du es schaffst, deinen Blick auf die Umgebungen, Situa-tionen und Zusammenhänge zu ändern, in denen du dich bewegst, dann kannst du alles verändern: dein Verhal-ten, dein Glücksempfinden, alles. Ich bin ein glücklicher Mann. Nicht weil ich einen tollen Job habe und eine groß-artige Familie und all das. Sondern weil ich eine positive Einstellung habe. Das macht mich glücklich.

D o n ’ t b e p u s h e d b y

T o l o v e w h a t y o u d o a n d

f e e l t h a t i t m a t t e r s – h o w c o u l d a n y t h i n g b e m o r e f u n ?

y o u r p r o b l e m s . B e l e d b y

y o u r d r e a m s .

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was weiss FaCebook über das glüCk?

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¬ Facebook kann ganz schön nerven. unsere zeit verschwenden. uns schlechte Laune machen. aber manchmal ist Facebook auch sehr, sehr schön. zum Beispiel wenn es uns auf wertvolle informationen stößt, die wir sonst nicht gefunden hätten. Oder wenn wir uns für unsere Freunde mitfreuen. Oder wenn wir zwischen all dem alltagsstress einfach mal einen schönen satz lesen, der uns kurz innehalten und nachdenken macht.

solche sätze postet „Project Happiness“. das ist eine ngO aus den usa. mission: „Happiness is a perspec-tive that everyone can create.“ dabei will die Organi-sation helfen. sie bietet deshalb informations- und unterrichtsmaterial für Kindergärten, schulen, Hoch-schulen und gemeinden an, mit dessen Hilfe men-schen lernen sollen, sich selbst besser zu kennen, herauszufinden, was sie glücklich macht und mit sich und anderen achtsam und respektvoll umzugehen.

die sätze von „Project Happiness“ sind für jeden. egal wo, egal wie alt und in welcher Lebenssituation. denn: „Happiness is a universal quest.“

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¬ „Look, mi amore!“, sagt Paulina und legt Chris ein kleines schächtelchen auf den Tisch. die mexika-nerin und der Berliner sitzen mit Freunden in einer spielekneipe zusammen. Chris holt zwei Ringe aus der schachtel und sagt in die Runde: „Wir heiraten im Februar.“ und dann fragt er vorsichtig: „Wie viel haben die denn gekostet?“ Paulina lacht. sie hat sie für sieben euro auf einem Berliner Flohmarkt gekauft.

dass Chris und Paulina einmal heiraten, hätte keiner gedacht. am wenigsten sie selbst. denn die beiden brauchten ewig, um zusammenzukommen. Ohne internet wäre es am ende nie was geworden.

im Winter 2011 ging Chris nach London, um dort ein auslandssemester zu machen. um anschluss zu finden, schaute er auf der Plattform Couchsurfing nach menschen, mit denen er sich anfreunden könnte. „eine Freundin stellte ein offenes Treffen für einen museumsbesuch im British Tate ein“, erinnert er sich. so trafen sich Chris und Paulina das erste mal. „Wir mochten uns beide von anfang an sehr und es war dieses Prickeln in der Luft“, erzählt die mexikanerin, die ebenfalls für ein auslandssemester nach england gekommen war.

Obwohl sich der große deutsche und die kleine mexikanerin ab dann mehrmals die Woche sahen, wurde aus dem Prickeln nicht mehr. Keiner wagte den ersten schritt. in London genossen beide ihr studentenleben. sie kochten zusammen, gingen aus und tauchten mehr und mehr in den englischen alltag ein. Beide hatten andere Beziehungen und

FünF Jahre – viele, viele, viele FaCebook- naChriChten – eine liebe

heulten sich gegenseitig die Ohren voll, wie falsch der jeweilige Partner sei. Wie gute Freunde. das ging so zwei jahre. als Paulina im januar 2013 zurück nach Cancún flog, waren die beiden immer noch nicht zusammen. aber sie wollten auf jeden Fall in Kontakt bleiben. so wie gute Freunde das eben machen.

also haben sie regelmäßig geskypt und eines Tages...: „... bin ich dann über meinen schatten gesprungen“, sagt Chris. er entschied kurzerhand, ende 2013 nach Cancún zu ziehen. „ich hab mir einfach gedacht, ich will später nicht ewig denken ‚Was wäre gewesen wenn?!’ deshalb habe ich es einfach gewagt.“ ein bisschen verrückt? Chris lacht: „im schlimmsten Fall wäre ich für ein paar Wochen in mexiko gewesen. es gibt sicher schlimmeres.“ allerdings sagte er Paulina damals, dass er nur wegen seines doktors nach mexiko käme.

es hat ganz schön gedauert, bis sich beide getraut haben zuzugeben, dass Chris nicht für die prallen akademischen Karrierechancen nach Cancún ziehen wollte. „Über dieses einverständnis hat sich gewissermaßen erst aus der Ferne eine Beziehung entwickelt, in der wir monatelang fast täglich skype-Kontakt hielten“, erzählt Paulina. am anfang fanden es beide komisch, sich als Paar zu betrachten. da sie schon so lange Freunde waren und der Bezie-hungsstart online anfing und nicht mit einem Kuss vor der Haustür, änderte sich erst mal gar nicht so viel für beide. Bilder aus ihrem alltag hatten sie sich schon als Freunde geschickt. nur die Facebook-Posts änderten sich ein wenig. der eine oder andere

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Kuss-smiley oder ‚ich vermisse dich’ wurden jetzt öffentlich für alle geteilt.

je näher Chris’ ankommen rückte, desto mehr stiegen aufregung und Vorfreude. Paulinas Familie hat in Cancún ein zweites kleines Haus – dort sollte Chris erst mal wohnen. Paulina wollte weiter bei ihren eltern leben. sie wollten es langsam angehen. als Chris dann aber da war, zogen sie recht schnell zusammen in das Haus.

Chris arbeitet inzwischen als englischlehrer in Can-cún. Wo sie einmal leben wollen, wissen sie nicht genau. mexiko wird es nicht für immer bleiben. Chris möchte 2017 zurück nach Berlin. Vielleicht wird es aber auch London. „auf jeden Fall werden unsere Kinder drei sprachen sprechen“, sagt Chris. „spa-nisch mit der mutter, deutsch mit dem Vater und englisch, wenn alle zusammen sind.“ Kulturellen un-terschiede empfinden die beiden nicht. da Paulina aus einer unorthodoxen Künstlerfamilie kommt, ist sie nicht typisch traditionell mexikanisch eingestellt. die Problemchen und Reibereien, die es hier und da gibt, sind eher persönlicher als kultureller natur. abwasch, Ordnung, Kommunikationsstile – dinge, die wohl in jeder Beziehung mal Thema sind.

W e r l i e b e n k a n n , i s t g l ü c k l i c h .

E i n T r o p f e n L i e b e i s t m e h r a l s e i n O z e a n V e r s t a n d .

D e r F l u s s d e s L e b e n s w i r d D i c h d o r t h i n t r a g e n , w o d e r S i n n d e i n e s

L e b e n s D i c h b r a u c h t .

love el amor

die Liebe

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M u s i k i s t d i e S p r a c h e d e r E n g e l .

G l a u b e a n d a s G u t e i n j e d e m M e n s c h e n u n d

D i e M u s i k d r ü c k t d a s a u s , w a s n i c h t g e s a g t w e r d e n k a n n u n d w o r ü b e r z u s c h w e i g e n u n m ö g l i c h i s t .

d u w i r s t d a s g u t e i n d e r W e l t v e r s t ä r k e n .

musique

музыка

µουσική

seit linda klein ist, spielt sie Klavier, singt und tanzt. Glück ist für sie, musik zu machen und zu hören. soul, Jazz, Folk – alles, was vom herzen kommt.

¬ „ich tanze, weil ich bin. ich singe, weil ich bin. nicht immer weiß ich, wer ich bin – aber musik gibt mir die momente, in denen ich glaube, es genau zu wissen. in denen ich das gefühl habe, einfach frei zu sein.

eine meiner ersten erinnerungen: Wenn musik spielte, konnte ich nie stillsitzen. sobald ich einen Rhythmus hörte, begann ich mich zu bewegen. Tat-sächlich hat sich das bis heute nicht geändert. Wenn ich mich wohlfühle, dann beginne ich einfach zu tanzen und zu singen und versuche andere mitzurei-ßen. das kann mitunter sehr anstrengend für meine mitmenschen sein, denn ich verlange immer vollen einsatz! aber meistens funktioniert es und ich habe das gefühl, die energie, die ich dabei empfinde, auf andere übertragen zu können.

es gibt wenige momente, in denen ich so viel emp-finde wie auf einem Konzert. es reißt mich mit und zieht mich einfach in seinen Bann. dann habe ich das gefühl, mich in einer riesengroßen energieblase zu befinden, im stetigen austausch mit den musi-kern und den tanzenden menschen um mich herum. es ist für mich ein geschenk, dass es im Leben zu solchen momenten kommt. in denen man innerhalb eines Raumes voll musik miteinander verschmilzt, sich wie auf eine art Reise begibt. das rührt mich manchmal zu Tränen.

Vor ein paar jahren war ich auf einem kleinen Festival, in der mitte vom absoluten nirgendwo. Wir tanzten und sangen, bis uns mitten in der nacht ein unglaubliches unwetter überraschte. Während wir damit beschäftigt waren, panisch unsere zelte festzuhalten, bekamen wir die anweisung, so schnell

wie möglich das gelände zu verlassen. also stapften wir alle gemeinsam durch die regengetränkten Wiesen, bis wir schließlich unter einem riesigen Wellblechdach standen. es blitzte und donnerte wie verrückt über unseren Köpfen und wer noch trockene Klamotten dabei hatte, gab sie den völlig durchnässten. schätzungsweise 200 menschen wärmten einander und begannen zu singen, woraus ganz schnell ein Kanon entstand. Wir nutzen alles, was wir finden konnten, um darauf zu trommeln und zu klopfen. Was für ein magischer moment!

musik ist allgegenwärtig. Für mich sowieso, denn sie ist immer in meinem Kopf. als ich begann, mein erstes instrument zu spielen, lernte ich nicht nur, wie musik funktioniert. ich lernte auch etwas über mich. immer wieder musste ich meine ungeduld überwinden, mich meinen Ängsten stellen, grenzen anerkennen, lernen, nicht zu perfektionistisch zu sein, mich so zu nehmen wie ich bin. so etwas wird dir in der schule nicht beigebracht.

Wenn ich verreise, dann ist es das schönste für mich, die musikalische seite der neuen Kultur ken-nenzulernen. Welche instrumente gibt es? Welche Rhythmen höre ich? Wie wird getanzt? aber es gibt nicht nur neues zu entdecken. es ist auch wunder-bar zu sehen, wie es verschiedene musikrichtungen schaffen, sich auszubreiten und eine weltweite, grenzüberschreitende Community zu erschaffen. menschen verschiedenster Kulturen und Farben tref-fen zusammen, um ihre Liebe für die musik zu teilen.

musik, das ist mein Herzschlag. musik, das ist etwas magisches, das wir alle in uns fühlen, das uns verbin-det und eins werden lässt.“

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„musik ist mein ❤ - sChlag.“

D i e M u s i k d r ü c k t d a s a u s , w a s n i c h t g e s a g t w e r d e n k a n n u n d w o r ü b e r z u s c h w e i g e n u n m ö g l i c h i s t .

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höChstens ein hamstergrinsen

¬ zunächst die gute nachricht: das glück ist kaputt. es funktioniert nicht mehr. ein emotionaler Totalschaden. der Leichnam hängt als jochen schweizer erlebnisgut-schein in Postfilialen. es liegt bis zur unkenntlichkeit geschminkt als hohle „YOLO“-Botschaft zwischen den zeilen eines julia engelmann gedichtes. es tat seine letzten atemzüge als Focus-Titelthema. es schreit vor schmerzen in der zalando-Fernsehwerbung. Widerliche motivationstrainer und dauergrinsende glücksberater, Feel-good-manager und andere esoterische Heuschre-ckenkapitalisten schlagen Profit aus der Bequemlichkeit der menschen, die sie die ganze bunte und tiefschwarze Palette des Lebens in all seinen Tiefen ignorieren lässt. sie polieren wie wild an der Oberfläche eines unermess-lich großen Wortes, bis wir uns geblendet die augen reiben und bettelnd vor dem Bildschirm hängen und mit Kreditkarte in der Hand rufen: „das will ich auch!“

selbst die Konsumkritik wird luftdicht eingeschweißt mitgeliefert. Verhaltensweisen und Philosophien, spi-ritualität und sauteure upcycling-Produkte, alternative musikfestivals und Fair Trade Cola, regionales sterne-essen und nachhaltige Fernstreckenflüge bieten selbst den kritischsten Verweigerern der konventionellen glücksindustrie eine Konsumnische. glück als Produkt erfindet sich so schnell neu, dass die Werbefuzzis mit ihren innovativen Kampagnen, anti-Werbungen und Klick-Fallen gar nicht mehr nachkommen. doch dank des firmeneigenen Feel-good-managers wachsen sie über sich hinaus, denn ihre arbeit ist ihr glück und ihre Familie sitzt daheim. glück ist ein Kampfbegriff.

Wir sind bis ins Tagebuch viral ansprechbar und durchanalysiert. unsere Bedürfnisse und Vorlieben, unser kulturelles und emotionales Profil existiert als auskunftsfreudige und mitwachsende datenmenge. Wir wurden durchgenudged. Wie wir laufen, wann wir essen, wohin wir sehen, was wir mögen, was wir nicht mögen, mit wem wir reden, welche Begriffe wir benut-zen, wovor wir uns fürchten: alles Parameter, alles Teile eines drehbuchs einer großen gaukelei, die uns vorspielt, dass wir glücklich sind. zum Beweis fotografieren wir uns dabei, wie ein mensch, der nicht weiß, ob er träumt oder wacht, bitten wir andere, uns zu kneifen (liken). eine selfie-stange verschafft besse-

ren Überblick über sich selbst. Konzerte werden mit dem smartphone gefilmt, weil man sich für die musik eigentlich gar nicht interessiert. Traurigkeit ist nicht vorgesehen. depression eine sünde. sehnsucht und unzufriedenheit sind indizien für finanzielle schwäche. Für melancholie gibt es Coldplay songs. unstillbares Fernweh ist eine erinnerung von früher. jedes lebens-unfähige Kind reicher eltern kann sich heute einen Fernflug mit Quad-Trip zu den entlegensten stränden „gönnen“. man muss sich was „gönnen“, weil man merkt, dass einem eigentlich nichts zusteht. das glück war schon überall, man wird es nirgendwo mehr finden.

ein Hamster, der durch drücken eines Knopfes durch elektronen in seinem Kopf einen orgasmusartigen zustand erfährt, drückt den Knopf solange, bis er stirbt. melancholie, Weltschmerz und menschenhass sind die skurrilen eigenheiten der Poeten und depressiven. unglücklichsein ist schwäche, nachdenkliche sprüche mit berührenden Bildern auf Facebook hingegen eine klickbare zierde: „sobald du merkst, dass du dich im Kreis drehst, ist es zeit aus der Reihe zu tanzen“ (275 mal geteilt), „manchmal muss man einen geliebten menschen loslassen, damit er glücklich wird. auch, wenn man selber dabei zerbricht“ (1040 mal geteilt). das ist die emotionale Tiefe von heute. Lasst uns nicht warten, bis die Wolken wieder lila sind, sondern rausgehen, wenn es regnet. Reitet auf den trüben Wässern eines trauriges Tages und freut euch über das Privileg, verzweifeln zu dürfen. jeder grund-schulliebeskummer hat mehr Wert und Wichtigkeit als das delfinschwimmen in einem komplett gezähmten meer in einem mit Billigflieger erreichbaren Land. jeder empfundene schmerz beim Betrachten des zustand der Welt ist besser für die seele als die drei Wochen schweigen im Offline-Kloster in den alpen, jeder völlig sinnlos vertrödelte Tag im Bett ist ein größerer gewinn für dein Leben als jede durch dein „do more of what makes you happy“-Wandtattoo ausgelöste motivation.

im wunderbaren Film „alles steht Kopf“ kann man viel über den menschen und seine seele lernen. da gibt es den vollkommen überdrehten glückscha-rakter, der zusehen muss, wie ohne ihn das ganze Wesen eines Kindes zerfällt. dass nicht er es ist, der das Kind stabilisiert, sondern nur das zusammen-spiel der anderen Charaktere Wut, ekel, Traurigkeit und angst, wird dem geblendeten Honigkuchenpferd im Laufe des Filmes klar. der animationsfilm ist in 3d. Viele von uns sind das nicht.

l A r s r u p p e l I s t p O e t ry- s l A m - m e I s t e r . e x K lu s I V F ü r r e I F h At e r D I e s e n G A s t B e I t r AG

G e s c h r I e B e n . e r G I B t W O r Ks h O p s A n s c h u l e n u n D s e t Z t p O e t ry- s l A m - p rO J e K t e I m s u DA n , I n r u s s l A n D, I n D I e n u n D D e n u s A

u m . s e I n A K t u e l l e s B u c h h e I s s t „ h O lG e r , D I e WA l D F e e“. DA r I n m Ac h t e r s I c h e I n e n r e I m

Au F r e D e n s A r t e n . l A r s r u p p e l . D e

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