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Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 2 / Juli 2011 www.ak-salzburg.at Die AK zeigt wie es geht! Managerboni bremsen Pichler im Interview viele Gesichter Gesundheit hat Seite 16

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Infomagazin der Arbeiterkammer Salzburg

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Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 2 / Juli 2011 www.ak-salzburg.at

Die AK zeigt wie es geht!

Managerboni bremsen Pichler im Interview

viele Gesichter Gesundheit hat

Seite 16

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mAKazin: In den Vorstandsetagen der

Top-Unternehmen wird nach der großen

Krise wieder blendend verdient …

Pichler: Besonders ärgerlich ist, dass

die höchsten Einkommen Manager bei

börsennotierten Unternehmen erzielen,

an denen die öffentliche Hand beteiligt

ist. Die Jahresgage erreichte hier im

Vorjahr auf der ersten Ebene 320.000

Euro. Dafür müssten viele Arbeitnehmer

mehr als 200 Monate arbeiten!

mAKazin: Besteht nicht die Gefahr,

dass diese Betriebe, die eigentlich allen

in diesem Land gehören sollten, zu

Selbstbedienungsläden verkommen?

Pichler: Ja, und nicht selten sind es

dann genau jene Betriebe, die Beschäf-

tigte auf die Straße schicken. Das ist

unerträglich!

mAKazin: Wie kann man diesem

Zustand entgegenwirken?

Pichler: Der Staat muss endlich die

Bremse bei Managergagen ziehen.

Außerdem müssen die Managergehäl-

ter in einem angemessenen Verhältnis

zu den Löhnen und Gehältern der

Beschäftigten stehen.

mAKazin: Was halten Sie von verbindli-

chen Regeln für Vorstandsgehälter?

Pichler: Boni sollen nicht an die Stei-

gerung des Aktienkurses geknüpft wer-

den, sondern sich an nachhaltige Krite-

rien wie etwa Qualifizierungsmaßnah-

men oder die Schaffung neuer Arbeits-

plätze orientieren. Und um endlich die

Transparenz der Vergütungsberichter-

stattung zu erhöhen, muss es ein

Gesetz geben, das die individuelle Ver-

öffentlichung der Managergehälter ver-

bindlich regelt.

interview

Das Interview 2Vorstandsgehälter

Rekordergebnis 3Steuerlöscher boomt

AKdabei 4,5Neue FH-Rektorin und mehr

Titelstory 6,7Wir tun was für die Gesundheit

Sicher + Gesund 8,9Psychokrisen nehmen zu

Arbeiten in der Pflege

Bildung 10Angebote für Ihre Zukunft

Spekulanten 11Unverschämtes Preistreiben

ÖGB-Info 12,13Stresstest Banken

Steuerreform gefordert

AKdabei 14,1590 Jahre AK und mehr

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg,

Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg.

Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer;

Redaktion: Roman Hinterseer, Stephan Gabler

(CVD), Mag. Dominik Senghaas, Christoph

Schulz, Christian Rumplmayr; Layout: Ursula

Brandecker; Fotos: Fotolia, AK Salzburg; ÖGB;

Homepage: www.ak-salzburg.at;

E-Mail: [email protected]; Druck: Geschütz-

te Werkstätten - Integrative Betriebe Salzburg

GmbH; P.b.b. „AK Report“ Nr. 5/2011

Z-Nr. 02Z031838M;

Verlagspostamt 5020 Salzburg

Staat darf nicht zuschauen,

wie sich Manager bereichern

AK-PräsidentSiegfried Pichler

INHALT

Impressum Wege und Irrwege in die Zukunft: Zwi-

schen 2008 und 2010

hat Reinhold Popp mehr

als 70 Kolumnen für die

Salzburger Nachrichten

verfasst. Jene Texte, alle

zu zukunftsbezogenen

Themen, wurden jetzt in

Buchform zusammenge-

fasst und mit Grafiken

garniert. Univ.-Prof. Dr. Popp ist Leiter des

Zentrums für Zukunftsforschung der FH

Salzburg in Urstein.

Zukunftsforschung

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recht

Erfolgsgeschichte Steuerlöscher

Bilanz 2011

• 4,5 Millionen Euro wurden für die

Beschäftigten zurückgeholt – das

ergibt 1 Million Euro mehr als im Vor-

jahr (+28%).

• Rund 4.500 Personen wurden bera-

ten – 1.000 mehr als 2010

• Besonderes Highlight: Steuergut-

schrift in Höhe von 4.678 Euro für

einen Salzburger – er konnte für

seine behinderte Gattin Kosten für

Heilbehandlungen geltend machen.

• Außerdem: In 41 Salzburger Betrie-

ben konnten rund 250.000 Euro an

Gutschriften für ÖGB-Mitglieder vom

Finanzminister zurückgeholt werden.

Rechtsinfo für den Betriebsrat

Mag.a Andrea KinauerInfos: 0662-8687-92 oder [email protected]

Sie fragen – wir antworten

Mängel mindern den Wert der Reise und sollten nicht

hingenommen werden. Jeden Mangel unverzüglich

dem Vertreter des Veranstalters am Reiseort bekannt

geben. Dabei auch gleich Verbesserung oder Ersatz

verlangen. Wird das abgelehnt, ist es nicht möglich

oder ein Vertreter des Reiseveranstalters nicht greif-

bar, empfehlen wir Beweise zu sammeln: Videoauf-

nahmen, Fotos oder schriftliche Bestätigungen von

anderen Urlaubsgästen. Nach Rückkehr umgehend

mit dem Reiseveranstalter Kontakt aufnehmen und

Ersatz für die aufgetretenen Mängel fordern.

Frage: Jahr für Jahr kehren viele

Konsumenten verärgert aus ihrem

Urlaub zurück. Was in den Reise-

prospekten bei der Buchung schön

und idyllisch ausgesehen hatte, ent-

puppte sich vor Ort als mangelhaft.

Reklamationen im Nachhinein

gestalten sich dann oft als schwie-

rig. Wie kann ich meine Ansprüche

nach dem Urlaub möglichst erfolg-

bringend untermauern?

Mag.a Andrea KinauerAK-Konsumentenberatung

Steuerlöscher RekordergebnisBeim AK/ÖGB-Steuerlöscher purzeln die Rekorde: Wurde im Vorjahr die 3-Millionen-Euro-Schallmauer durchbrochen, so holte man heuer satte 4,5 Mil-lionen Euro vom Finanzamt zurück. Auch in den Betrieben wurde fleißig gelöscht. Nicht vergessen: Im Lohnsteuer-Refe-rat der AK finden auch außer-halb der Steuerlöscher-Zeit ständige Beratungen statt!

Persönlich:

MO – FR von 8 bis 12 Uhr und

MI nachmittags von 14 bis 16 Uhr

Telefonisch: 0662-8687-93

MO – DO von 8.00 bis 12.30 Uhr

und 13.30 bis 16.00 Uhr

FR von 8 bis 12 Uhr

Lohn

steu

erbe

ratung

Per E-mail:

[email protected] www.ak-salzburg.at

Beratungen im AK-Lohnsteuerreferat

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leute

SchneefreiDamit die Großglockner Hochalpenstrasse

befahrbar und Highlights wie eine Etappe des

Giro d´Italia überhaupt Realität werden können:

Dafür sorgen die Mitarbeiter der Firma Grohag.

Anlässlich des AK-Bezirkstages im Pinzgau

machte sich der AK-Präsident im April selbst ein

Bild von der äußerst schweren und gefährlichen

Arbeit der Schneeräumer. Pichler mit Grohag-

Direktor Johannes Hörl und Betriebsratschef

Josef Lechner auf rund 2.200 Meter Seehöhe

vor der von Franz Wallack selbst konstruierten

Schneefräse „Eisbändiger“.

Ao.Univ.-Prof.Dr. Kerstin Fink wurde

im Mai zur neuen FH-Rektorin gewählt.

Sie folgt im Herbst Dr. Erhard Busek

nach. Mit der 42-jährigen Wirtschafts-

informatikerin gewinnt die FH eine

Rektorin mit langjähriger Hochschul-

und Forschungserfahrung.

neue rektorin

dabei

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www.ak-salzburg.at 5

leute

tolleS ergebniS

„Die Arbeit macht mir Spaß, aber die Freizeit ist wichtig zum Auftanken. Ich bin ein

intensiver Freizeitsportler mit Skifahren, Wandern, Schwimmen und Motorradfahren!“,

sagt Thomas Pfanner, neuer Direktor des Parkhotel Brunauer der AK Salzburg, den

familiäre Gründe und gerade die Freizeitmöglichkeiten Salzburgs letztlich hierher

geführt haben. Zuletzt leitete der 52jährige Wiener ein 800-Betten-Hotel auf der slo-

wakischen Kurinsel Piestany.

friScher Wind im Parkhotel brunauer

Mit überwältigender Zustimmung

wurde Helmut Schnaitl (2. v.r. mit dem

Wahlvorstand Robert Moser, Manfred

Heingartner und Gewerkschaftssekretär

Kurt Neckermann) als BRV der Walser

Firma Kaindl bestätigt. 98 Prozent

Zustimmung sprechen eine deutliche

Sprache.

„Die Gewerkschaft ist natürlich immer

nur so stark wie die Mitglieder, die hin-

ter ihr stehen“, weiß Schnaitl, in des-

sen Betrieb ein Großteil der Mitarbeiter

Gewerkschaftsmitglieder sind.

WiederWahlDie Betriebsrats-Wahlen bei

C+C Pfeiffer in Wals haben

einen neuen und alten Sieger

hervorgebracht: Die Liste „Mar-

tin Gstöttner & Team“ wurde mit

4:1 Mandaten wiedergewählt.

Im Bild Siegfried Pichler und

GPA-Regionalsekretär Gerald

Forcher mit dem BR-Team bei

einem Betriebsbesuch.

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Der Salzburger Almwandercup geht heuer bereits zum zweiten Mal in Szene.

Die AK ist natürlich wieder dabei. Wann kann noch mitgewandert werden,

welche Wanderziele sind noch offen und was bietet das Rahmenprogramm?

Das und mehr finden sie unter:

www.salzburger-wandercup.at

Betriebliche Gesundheitsförderung

titelstory

Gesund zu leben und fit zu sein ist ein

ausschlaggebender Faktor für unsere

Lebensqualität. Dazu kommt, dass die

Menschen in Zukunft länger arbeiten

werden müssen und daher körperliche

Fitness bis ins Alter eine immer wesent-

lichere Voraussetzung für die Erwerbstä-

tigkeit darstellen wird. Um das zu schaf-

fen, brauchen Mann und Frau gerade in

der heutigen, von Druck und Schnell-

lebigkeit geprägten Arbeitswelt einen

gesunden Ausgleich. Die Zauberworte:

Betriebliche Gesundheitsförderung.

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)

umfasst „alle gemeinsamen Maßnah-

men von Arbeitgebern, Arbeitnehmern

und der Gesellschaft zur Verbesserung

von Gesundheit und Wohlbefinden am

Arbeitsplatz.“ So wurde „Betriebliche

Gesundheitsförderung“ 1997 in der

Luxemburger Deklaration auf EU-Ebene

definiert.

Die Salzburger Arbeiterkammer ist Vor-

reiter beim Thema „Gesundheitssport

und Bewegung im Betrieb“: Schon vor

Jahren hat sie den Gesundheitsscheck

geschaffen und unterstützt die ARGE

AK/ÖGB-Betriebssport – sowie viele

Gesundheits- und Sportaktionen mit ver-

schiedenen Partnern, wie etwa den

„Salzburger Businesslauf“ oder den

„Salzburger Almsommer Wandercup“

(Infos rechts).

Gesundheit kann man nicht kaufen, aber

etwas dafür tun!

Länger arbeiten und trotzdem gesund bleiben? Kein Ding der

Unmöglichkeit. Die AK zeigt, was betriebliche Gesundheitsförderung

heißt und geht mit gutem Beispiel voran.

Gesundheit kann man nicht kaufen

· Wandercup mit tollem Programm· Wanderpass und Wandernadel· Starterpaket und Jausenbox*· Erlebnis- und Gesundheitsstationen· Salomon-Teststation· Hütten und Musik

*solange der Vorrat reicht

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Der Businesslauf startet auch heuer wieder. Trotz erhöhter Teilnehmerzahl

bitte rasch anmelden. Alle wichtigen Informationen und Details:

www.salzburger-businesslauf.at

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www.ak-salzburg.at 7

Karin BeerAK-Gesundheits-

referentin

titelstory

AK-Gesundheitsreferentin Karin Beer hat die Krankenstandssta-tistik der SGKK analysiert. Älte-re öfter krank – stimmt nicht! Analyse der Krankenstandsda-ten zwingt zum Handeln, Sport und Bewegung verringern Risiko von Erkrankungen.

mAKazin: Wer ist jetzt kranker – alt oder

jung?

Beer: Kurz gesagt: Jüngere sind öfter,

Ältere länger krank. So steigt die durch-

schnittliche Krankenstandsdauer bei den

Salzburger Beschäftigten kontinuierlich

mit dem Alter an. Aber im Vergleich zum

Anteil an den Gesamtbeschäftigten sind

die unter 20-Jährigen am häufigsten

krank.

mAKazin: Gibt es einen Spitzenreiter was

gesundheitliche Probleme betrifft?

Beer: Auffallend ist, dass je nach Alters-

gruppe bestimmte Beschwerden domi-

nieren. Grundsätzlich: Je älter, desto

prozentuell höher die Erkrankungen des

Bewegungs- und Stützapparates. Bei den

50- bis 59-Jährigen ist fast ein Drittel der

Beschäftigten davon betroffen. Ein alar-

mierender Wert, wenn man davon aus-

geht, dass die Menschen in Zukunft

immer länger arbeiten werden (müssen).

mAKazin: Was tun?

Beer: Das Ergebnis der Analyse gibt uns

den Weg klar vor: Gesundheitsprävention

und Arbeitnehmerschutz müssen ent-

sprechend der Altersgruppen individuell

forciert werden. Die AK ist seit Jahren

bemüht, diese Zielsetzungen in den

Betrieben nachhaltig zu verankern. Ange-

bote wie Businesslauf oder Almwander-

cup sollen Betriebe und Beschäftigte

zusätzlich zu mehr Gesundheitsbewusst-

sein anleiten und mithelfen, die Men-

schen länger fit zu halten.

Gesundheit kann man nicht kaufen

im g

esp

räch

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sicher + gesund

Pflegeberufe sind grund-

sätzlich attraktive Beru-

fe, doch das Image der

Gesundheitsberufe ist

auf Grund des Berufsall-

tags mit einer großen

Burn-Out-Gefahr verbun-

den: Pflegepersonal soll

sehr schnell arbeiten,

braucht ein hohes technisches Ver-

ständnis und soll – will – dabei aber

Beziehungsarbeit leisten, für die Men-

schen da sein.

Weitere Probleme: Als äußerst bela-

stend werden von den Pflegenden auch

der Administrationsaufwand und die

fehlende Verteilungsgerechtigkeit, der

Finanzdruck, empfunden.

Dieser Widerspruch zwischen Ökonomi-

sierung und Berufsethos war Kern der

AK-Tagung „Pflege: Beruf mit Berufung

(?)“, die großen Anklang fand. In Vorträ-

gen und bei der Podiumsdiskussion

zeigten sich viele wichtige Ansätze, die

nötig sind, um das Pflegeproblem einer

alternden Gesellschaft positiv und effek-

tiv für alle Beteiligten lösen zu können.

Arbeiten in der Pflege: Chance mit Risiko

In KürzeGesund – Krank?

… was Sie zahlen müssen – auf

einen Blick. In dieser neuen Broschü-

re hat die AK die wichtigsten Kosten-

beteiligungen, die für die Arbeitneh-

merinnen und Arbeitnehmer in Salz-

burg zum Tragen kommen, aufgelis-

tet. Ob in der Arztpraxis, der Apothe-

ke oder im Spital, bei Therapien oder

bei der Kur – hier können Sie sehen,

was zu zahlen ist und welche finan-

ziellen Unterstützungen bei niedri-

gem Einkommen zustehen. Kosten-

los bestellen: monika.gebert@ak-

salzburg.at

Junge Pflegende

… vernetzten sich. Der Pflegebereich

boomt: Bis 2017 müssen in Salzburg

über 600 Pflegebetten geschaffen

werden. Das bedeutet zwar gute Job-

aussichten, aber auch eine große

Herausforderung, denn das Personal

muss rechtzeitig und optimal ausge-

bildet werden. Die AK ist als eine der

Ausbildungsträger hier sehr enga-

giert. Ebenfalls sehr engagiert zeig-

ten sich auf dem AK-Pflegekongress

am Campus Urstein auch die Schüle-

rinnen und Schüler der Gesundheits-

und Krankenpflegeschule des BFI

und der SALK Pflegeschulen, die sich

erstmals mit den Studierenden des

FH-Studiengangs vernetzt haben.

Gesunde Luft

… am Arbeitsplatz. Dafür setzt sich

der Arbeitsmedizinische Dienst Salz-

burg – Zentrum für Gesundes Arbei-

ten (AMD) seit langem ein und auch

beim jüngsten Vernetzungstreffen

stand dieses Thema im Mittelpunkt.

Infos über das entsprechende Bera-

tungs- und Serviceangebot: www.

amd-sbg.at; E-Mail [email protected];

Tel.: 0662-887588-0.

Schätzungen sprechen von derzeit

rund 80.000 Pflegekräften und etwa

7.000 offenen Stellen in Österreich. In

Salzburg müssen bis 2017 über 600

Langzeit-Pflegebetten geschaffen wer-

den, auch die Hauskrankenpflege rech-

net mit einer Zuwachsrate von 16 Pro-

zent in den kommenden sechs Jahren.

Das heißt, der dringend notwendige

Nachwuchs muss gefördert werden

und braucht gute Zukunftsperspekti-

ven. Im Zentrum der AK-Forderungen

zur Ausbildung stehen u.a. folgende

Aspekte: Die Verbesserung der Bedin-

gungen für die Lehrenden, bereits aus-

gebildetes Personal wünscht ein regel-

mäßiges „Upgrade“ des eigenen Wis-

sens, analog zur „Lehre mit Matura“

sollte es eine kostenlose Berufsmatu-

ra für alle geben. Auch eine Sonderaus-

bildung für Geriatrie wäre eine wichtige

Qualtität sichernde Maßnahme.

Fakten und Forderungen

Der Pflegebedarf wächst, was die Chance auf viele Arbeitsplätze bedeutet. Doch die belastenden Arbeitsbedingungen schrecken junge Menschen oft ab, diesen Beruf – der viel Engagement erfordert – zu ergreifen.

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www.ak-salzburg.at 9

sicher + gesund

In Kürze400 Neue SVPs

Sicherheit. Gesundheit. Diese Bedin-

gungen müssen im Job erfüllt sein,

damit die Lebensqualität nicht leidet.

Der AK war es immer ein Anliegen,

dass es Experten für diese Bereiche

im Betrieb gibt. Deshalb wurden im

Frühjahr 1.500 Betriebe im Bundes-

land mit mehr als zehn Mitarbeitern,

aber ohne gemeldete Sicherheitsver-

trauensperson angeschrieben. Ergeb-

nis: 400 neue SVPs! Jetzt werden

auch die restlichen Salzburger Betrie-

be ohne SVP (mehr als zehn Beschäf-

tigte) angeschrieben.

Achtung Nano

Die langfristigen Auswirkungen von

Nanotechnologie auf die Gesundheit

sind weitgehend unbekannt. Die

AUVA informierte zum Thema. Unter-

lagen können bei der AK angefordert

werden. In jedem Fall sollten Arbeit-

nehmerschützer eine Risikoeinschät-

zung vornehmen: Besondere Vor-

sicht, wenn pulvrige Nanopartikel in

die Luft gelangen! Vorsorglich mög-

lichst nur mit Flüssig-Partikeln arbei-

ten! Sonst sind technische und orga-

nisatorische Maßnahmen sowie

Schutzausrüstung notwendig!

AK Hitzetipps

Der Sommer kommt und mit ihm stei-

gende Temperaturen am Arbeitsplatz.

Was tun gegen die Hitze? Am Arbeits-

platz/Büro: Nächtliche Lüftung, Venti-

latoren und mobile Klimageräte ver-

wenden, elektrische Geräte – die

nicht verwendet werden – abschalten.

Selbst: Leichte, wärme- und feuchtig-

keitsdurchlässige Kleidung wählen

(nicht zu enge Naturfaser). Ausrei-

chend Flüssigkeit zu sich nehmen

(Wasser, verdünnte Fruchtsäfte,

Kräutertee … kein Alkohol!)

Prävention statt Burn-Out> Der „Impuls-Test“ liefert einen Überblick über die Belastungssituation am

Arbeitsplatz. Download kostenlos unter www.impulstest.at

> Das Arbeitnehmerschutzgesetz ermöglicht den Einsatz von Arbeitspsycholo-

gen im Betrieb. Diese können bis zu 25% der Präventivdienst-Einsatzzeiten

übernehmen und Firmen so unterstützen.

Die körperliche Belastung im Beruf bleibt gleich oder sinkt. Dafür treten seelische Belastungen immer stärker in den Vordergrund. Jetzt sollen diese besser erfasst werden.

Der Arbeitsklima-Index der Arbeiter-

kammer Salzburg zeigt es: Die körperli-

che Belastung im Job stagniert oder

sinkt. Dagegen nehmen psychische

Belastungen zu – besonders stark zum

Beispiel im Bauwesen. Aber das Phä-

nomen betrifft europaweit alle Berufs-

und Altersgruppen. Der volkswirtschaft-

liche Schaden geht in die Milliarden.

Experten arbeiten an KonzeptEine Expertengruppe aus Ärzten, Psy-

chologen und Arbeitsinspektoren hat

für Österreich ein Konzept zur Beratung

und besseren Kontrolle von Betrieben

entwickelt: Auch psychische Belastun-

gen sollen zuverlässig kontrolliert wer-

den. Paragraph 3 Arbeitnehmerschutz-

gesetz legt ganz klar fest, dass der

Arbeitgeber „alle Belastungen, die die

Arbeit betreffen“ erfassen muss, also

auch die psychischen. Derzeit werden

die Arbeitsinspektoren entsprechend

weitergebildet.

Broschürenbestellung zum Thema

Arbeitnehmerschutz:

[email protected]

Tel.: 0662-8687-407

Fragen zum Arbeitnehmerschutz:

Christian.Rumplmayr@ak-salzburg

[email protected]

Tel.: 0662-8687-408 oder 406

Psychokrisen: Tendenz steigend

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bildung

BFI InfosBFI-Card für Betriebsräte

Aufgepasst – nach wie vor gilt: Die

BFI-Card für Betriebsräte spart 5 Pro-

zent an Kurskosten. Jetzt beantragen

und weitere Vorteile genießen. Alle

Infos zu dieser Aktion unter: http://

www.bfi-sbg.at/fuer-unternehmen/

bfi-card

Bildungskarenz Plus

Das BFI punktet mit seiner Kompe-

tenz in vielen Bereichen – so auch

beim Thema Bildungskarenz Plus:

Seit 2010 wurden individuelle Bil-

dungskarenz Plus-Programme mit den

Unternehmen EMCO und den GWS

erfolgreich und professionell umge-

setzt, derzeit arbeitet man mit Inter-

spar. Bei allen drei Programmen

waren die jeweiligen Betriebsräte

maßgeblich in Verhandlung und

Umsetzung eingebunden.

Dabei konnten Arbeitsplätze nachhal-

tig gesichert werden, indem sinnvolle

Qualifizierung anstatt Kündigung von

Facharbeitern gelang. Ein Beweis für

nachhaltigen Einsatz von öffentlichen

Fördergeldern. Information: http://

www.bfi-sbg.at/service/foerderun-

gen/bildungskarenz-plus

Ausgezeichnetes BFI

Als erste außerschulische Bildungs-

einrichtung Westösterreichs ist das

BFI mit dem Umweltzeichen ausge-

zeichnet worden. Je drei Einrichtun-

gen aus Wien und Niederösterreich,

je eine im Burgenland und in der Stei-

ermark haben bereits dieses Gütesie-

gel. Damit hat das Berufsförderungs-

Institut Salzburg seiner Vorreiterrolle

in der Erwachsenenbildung einen wei-

teren Aspekt hinzugefügt.

AK Bildung: Angebote für Ihre Zukunft

> Kompetenzberatung

Die AK-Kompetenzberatung findet am

BFI statt und besteht aus verschiede-

nen Testverfahren. Mit der Auswer-

tung erhalten die Teilnehmer eine

detaillierte Aufschlüsselung ihrer

beruflichen Perspektiven und Poten-

ziale. Infos und Kontakt unter http://

www.ak-salzburg.at/bilder/d135/AK_

Bildung_Broschuere.pdf

> Bildungsberatung

Die Bildungsberatung in den Bezirken

erfolgt in Zusammenarbeit mit dem

Verein BiBer. In einem Coaching-

Gespräch werden durch spezielle Fra-

getechniken Ihre Ziele und Interessen

herausgearbeitet und Möglichkeiten

für deren Realisierung besprochen.

Mehr unter der Service-Hotline:

0650-320 20 52 oder mail an: biber@

ak-salzburg.at

Beide Angebote sind jeweils eigene

Produkte, ergänzen sich aber:

Nach der Kompetenzberatung kann

die Bildungsberatung in Anspruch

genommen werden. Umgekehrt kann

man nach der Bildungsberatung prü-

fen, ob die eigenen Fähigkeiten zum

Wunschjob passen.

Aus- und Weiterbildung als soziales und berufliches Kapital – mit folgenden Angeboten:

Die AK verlost 50 x 2 Karten. Unter http://www.kinderfestspiele.

com/familien.html bei Familienkonzerte 2011/ 2012 eine Vorstellung wählen

und diesen Terminwunsch bis 31. 8. 2011 an [email protected] senden.

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www.ak-salzburg.at 11

mosaik

Die Menschen bekommen weniger fürs gleiche Geld.

Spürbar weniger! Treibstoffe, Heizöl und Nahrungsmittel

werden immer teurer. Zu Beginn des Jahres erhöhten sich

die Nahrungsmittelpreise im Verbraucherpreisindex um

2,6 Prozent im Jahresabstand. Genauso wie die exorbitan-

ten Rohstoff- und Ölpreise geht das eindeutig auf das

Konto von Spekulanten – es handelt sich um dreiste

Preistreiberei.

Preistreiberei durch SpekulantenDas sehen auch internationale Experten so: „Ich bin über-

zeugt, dass es eine Verbindung zwischen Spekulation und

Preisschwankungen gibt“, sagt sogar Michel Barnier, EU-

Binnenmarktkommissar im SPIEGEL. Spekulanten hätten

Schwankungen verstärkt und beschleunigt. Der renom-

mierte Ökonom Ansgar Belke, Professor an der Universi-

tät Duisburg-Essen, hält dies für wissenschaftlich erwie-

sen. Schon 2008 stellte eine deutsche Studie fest: Der

Anteil von Öl-Spekulationen am damaligen Spritpreis

betrug 35 bis 40 Prozent. Und die Mineralölkonzerne, die

selbst Öl fördern, profitieren ebenfalls.

AK fordert Taten„Auch wenn die Probleme in erster Linie global entstehen,

einiges ist hausgemacht und die Österreichische Bundes-

regierung könnte allerhand tun, damit die soziale Gerech-

tigkeit nicht unter die Räder kommt!“, sagt AK-Präsident

Siegfried Pichler. Daher müsse sich die österreichische

Regierung auf europäischer Ebene für Maßnahmen gegen

die Spekulation einsetzen. Für Pichler ist es auch höchst

an der Zeit, dass die Erdölindustrie für ihre Gewinne in

Österreich mehr Steuern zahlt: „Steuerliche Begünstigun-

gen sind in Zeiten von Rekordgewinnen der Ölkonzerne

fehl am Platz und daher aufzuheben.“

Lebensmittel in Salzburg teurerDie Lebensmittelpreise in Salzburg steigen wieder! Im

letzten Jahr näherten sich die Lebensmittelkosten zwi-

schen Bayern und Salzburg immer weiter an. Dieser Trend

ist jetzt zu Ende. In Salzburg wurde der AK-Warenkorb,

eine Auswahl von 54 Produkten, um über 10 Prozent

teurer. In Bayern nur um vier Prozent. Knapp 50 Prozent

der erhobenen Produkte kosten jetzt spürbar mehr.

Spekulanten: Unverschämte PreistreiberRücksichtslose Spekulanten treiben die Preise für das tägliche Leben ständig nach oben. Die Inflation steigt und frisst die Kaufkraft. „Das muss ein Ende haben“, fordert AK-Präsident Pichler nicht zum ersten Mal. Lebensmittel sind in Salzburg übrigens schon wieder teurer geworden!

In KürzeFacebook mal anders

Schon mal vom Facebook für Arbeits-

lose gehört? JOBIOO ist ein Online-

Netzwerk für Jobsuchende, die sich

gegenseitig unterstützen wollen ohne

dabei ihren richtigen Namen zu ver-

wenden: Durch Informationen, Tipps

und Hinweise, die online gegeben

werden. Aber auch durch Treffs,

Selbsthilfegruppen, Initiativen und

Nachbarschaftshilfe kann man(n)/

frau hier Partner für neue Projekt-

ideen suchen. www.jobioo.com

AK und ÖGB: Salzburg bringt´s

Gibt es was nervigeres als den

Schlüssel zu verlieren? Nein, denn

das kostet Zeit und Geld. AK und

ÖGB beteiligen sich deshalb mit der

Stadt Salzburg an der Aktion „Salz-

burg bringt´s“. In der Arbeiterkammer

Salzburg gibt es Identifikations-

Anhänger, die die Suche nach verlo-

renen Schlüsseln erleichtern. Die

Informationsbroschüre dazu sowie

die Anhänger können kostenlos per

Mail bei: caroline.mayer@ak-salz-

burg.at bestellt werden.

Basisbildung abc umgezogen

Das Basisbildungszentrum abc Salz-

burg hat seit kurzem eine neue

Adresse: Lastenstraße 22.

Am 27. Mai 2011 eröffnete das

Basisbildungszentrum abc feierlich

mit einem Festakt seine neuen

Räumlichkeiten. Gut 70 Gäste – dar-

unter Kollegen, Wegbegleiter, Kurs-

teilnehmer und Freunde feierten mit.

Interesse geweckt? Alle weiteren

Informationen gibt es online auf der

Website unter:

www.abc.salzburg.at

Page 12: mAKazin

12

ögb info

Neue Wege in der Präsentation der Gewerkschaftsschule sind

die Schüler des 59. Lehrgangs gegangen. Im Rahmen des

Projekts „Netz wirkt“ wurde zusätzlich zur „herkömmlichen“

Präsentation in unzähligen Arbeitsstunden ein Film produziert.

„Wir wollen im Film zeigen was für bunter Haufen sich da

gefunden hat, um einmal wöchentlich den Abend miteinander

zu verbringen, zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und

gemeinsam mit anderen BetriebsrätInnen und

ExpertInnen den Horizont zu erweitern“, erklä-

ren die SchülerInnen. „In unserer Projekt-

präsentation soll spürbar werden, dass wir alle

Gewerkschaft sind, dass die Gewerkschaft

auch heute noch gebraucht wird und sich wei-

terentwickeln muss.“

Bildungssekretär Gerhard Dobernig ist erfreut

über die filmische Herangehensweise an das

Thema. „In einem Video wurde die Gewerk-

schaftsschule bisher noch nie präsentiert. Ich

bin überzeugt, dass sich Interessierte mit Hilfe

des Videos nunmehr ein gutes Bild davon

machen können, was sie im Rahmen der Gewerkschaftsschule

erwartet. Neben dem fachlichen Wissen in arbeits- und sozial-

rechtlichen sowie wirtschaftlichen Fragen bringt die Bildung

von Netzwerken einen enormen Mehrwert. Dies bringt auch

der Titel ,Netz wirkt’ zum Ausdruck“. Für die Gewerkschaftsschule

im Herbst sind übrigens noch Plätze frei. Anmeldung und Info:

Tel.: 0662-881646-244.

„Netz wirkt“: Video über die Gewerkschaftsschule gedreht

Eine Steuerreform die ArbeitnehmerInnen entla-

stet und Vermögen belastet muss schnellstmög-

lich kommen. Dies machte ÖGB-Präsident Foglar

beim letzten ÖGB-Landesvorstand klar. „Während

sich der Staat nur 1,4 Prozent seiner Steuerein-

nahmen aus Vermögenssteuern holt, kommen

zwei Drittel von ArbeitnehmerInnen und Konsu-

mentInnen“, erklärte Foglar. „Es ist inakzeptabel,

dass trotz guter Bruttoabschlüsse der Gewerk-

schaften aufgrund der hohen Steuerbelastung

netto nur wenig Geld im Börsel bleibt.“ Das Geld

für die dringend nötige Steuerreform will Foglar

über die Besteuerung von Vermögen ab 700.000

Euro hereinholen.

Seit 1974 gibt es in Salzburg die Gewerkschaftsschule. Zentraler Bestandteil der Ausbildung ist die Projektarbeit. Die Schüler sollen dabei erkennen, dass man gemeinsam mehr erreicht und durch Teamarbeit bessere Ergebnisse erzielt.

Die GewerkschaftsschülerInnen des 59. Lehrgangs

haben unzählige Arbeitsstunden in die Produktion

ihres Videos investiert.

Steuerreform muss endlich kommen

ÖGB-Chef Foglar: „Steuerreform muss kommen!".

Page 13: mAKazin

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ögb info

In KürzeÖGB-Jahresbericht

Der ÖGB Salzburg hat kürzlich seinen

Jahresbericht 2010 veröffentlicht.

Von A wie Arbeitsmarkt über F wie

FAIR TEILEN bis Z wie Zusammenhal-

ten werden auf 108 Seiten die Aktivi-

täten von ÖGB und Gewerkschaften

behandelt. Der Bericht bietet darüber

hinaus einen Überblick über gewerk-

schaftspolitisch relevante Themen

der Bundespolitik. Der Bericht ist

somit ein nützliches Werkzeug für die

Arbeit von BetriebsrätInnen und sollte

in keinem Betriebsratsbüro fehlen.

Download: http://issuu.com/oegb_

salzburg/docs/oegb_salzburg-jahres-

bericht

ÖGB-Frauenfest

Am Donnerstag, 7. Juli, wird ab 16

Uhr das ÖGB-Frauenfest gefeiert.

Fürs leibliche Wohl ist natürlich wie-

der gesorgt. Bedienung ist auch

heuer wieder reine Männersache.

Außerdem gibt es wieder eine große

Tombola und eine Verkaufsausstel-

lung. Anmeldung unter: Tel.: 0662-

881646-230, [email protected]

Eine aktuelle Mitarbeiterbefragung der

GPA-djp zeigt, dass über 80 Prozent von

ihren Vorgesetzten Ziele vorgegeben

bekommen.

Mehr als ein Drittel hält diese Vorgaben

für kaum erreichbar. „Unerreichbare Ziel-

vorgaben und der hohe Anteil an All-in-

Verträgen schaffen ein Umfeld, das

Selbstausbeutung und Burn-Out begün-

stigt“, erklärt GPA-djp-Regionalsekretär

Herbert Huber. Dazu kommt noch, dass

es seitens der Arbeitgeber an Wertschät-

zung und Anerkennung mangelt. „Diese

mangelnde Wertschätzung wird dadurch

bestätigt, dass sich die diesjährigen KV-

Verhandlungen über fünf Verhandlungs-

runden gezogen haben“, weiß Huber.

Gemeinsam mit den Finance-Betriebsrä-

ten wird die GPA-djp nun die Ergebnisse

von 1000 Fragebögen nutzen, um Ver-

besserungen für die Beschäftigten her-

beizuführen. Die Studie soll aber auch

zur Imageaufbesserung der Beschäftig-

ten beitragen.

Obwohl sie nicht an der Krise schuld

waren, haben sie im direkten Kunden-

kontakt einen sehr großen Teil der Wut

und Frustration abgefangen.

Bankangestellte stehen unter Druck. Vor allem Ziel-vorgaben und der damit verbundene hohe Verkaufs-druck sind große Ärgernisse für die Beschäftigten.

Stresstest: Banken

Seit 25 Jahren haben ArbeitnehmerIn-

nen Anspruch auf fünf Wochen bezahl-

ten Urlaub pro Jahr. Anlässlich dieses

Jubiläums regt die Gewerkschaft die

Einführung eines generellen Jahresur-

laubs von sechs Wochen an. Dieser

würde helfen frühzeitige Arbeitsunfähig-

keit und Burn-Out zu reduzieren. Der-

zeit gibt es sechs Wochen Urlaub nur

für Jene, die 25 Jahre beim selben

Dienstgeber beschäftigt sind. Durch

gestiegene Mobilität und Flexibilität

kommen jedoch immer weniger Men-

schen in diesen Genuss.

Mehr Urlaub

Informierten über die GPA-djp-Forderungen: Karin Lanzinger und Tina Ruprecht.

Page 14: mAKazin

14

leute

Die AK-Bezirksstelle Pinzgau bekommt einen neuen Leiter. Ab

August übernimmt Rainer Kau Salzburgs größten Gau von Franz

Marth, der nach 34 Jahren in Diensten der AK in den Ruhestand

geht. Danke Franz für dein langjähriges, unermüdliches Engage-

ment für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Land,

das mAKazin wünscht alles Gute, Glück und Gesundheit! Herzlich

willkommen Rainer – Dir einen guten Start und viel Energie für die

kommenden Aufgaben!

infoabend Mehr als 200 Betriebsräte und Gewerkschafter folgten der

Einladung von Siegi Pichler zur BR-Info auf der Salzburger

Dult. Pichler informierte über die derzeitige Lage in Salzburgs

Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Gleichzeitig warnte er vor den

immer krasseren Auswüchsen des internationalen Spekulan-

tentums. Der AK-Präsident erneuerte seine Kritik an der laxen

Finanzmarktaufsicht und forderte nicht zum ersten Mal, solch

gierigen Zeitgenossen das Handwerk zu legen. Insgesamt

nahmen im Frühjahr 2011 mehr als 400 Betriebsräte in allen

Salzburger Bezirken an den BR-Infoabenden teil.

dabei

neuer mann im Pinzgau

Die ARGE AK/ÖGB-Betriebssport und

der Club Aktiv Gesund veranstalten im

Rahmen der betrieblichen Gesundheits-

förderung einen Bewegungs- und

Wohlfühltag für Betriebe am Sportbau-

ernhof Waldzell. Zielgruppe: Zentralbe-

triebsräte und deren Stellvertreter.

Inhalt: Ein einzigartiges Konzept an

innovativen Sport-, Gesundheits- und

Bewegungsaktivitäten.

Ziel: Kreatives Arbeiten kombiniert mit

gesundheitsfördernder Bewegung sol-

len den Erholungs- und Entspannungs-

gedanken fördern. Die Erkenntnisse

daraus sollen danach mit den Mitarbei-

tern in den jeweiligen Betrieben umge-

setzt werden.

Die Termine: 13. Oktober oder 25. Oktober 2011

Weitere Informationen: Club Aktiv Gesund; [email protected]; 0662-451124 15

angebot für betriebSräte

Page 15: mAKazin

www.ak-salzburg.at 15

leute

Wie gewohnt souverän organisiert und beliebt bei

Jung & Alt: Der AK/ÖGB-Radwandertag 2011. An die

150 Pongauerinnen und Pongauer schwangen sich

auf ihre Drahtesel und radelten von Bischofshofen

nach St. Johann und wieder retour. Für die Kinder

stand unter Anleitung des Gasteiner Urgesteins Toni

Wallner Goldwaschen auf dem Programm. Darüber

hinaus organisierten die Kinderfreunde ein Fluss-

steine bemalen.

Den Abschluss bildete die traditionelle Tombola, bei

der es für jeden Teilnehmer ein kleines Präsent gab.

Die Hauptgewinnerin: Viera Misekova. Sie gewann ein

Mountainbike – überreicht von ÖGB-Landesgeschäfts-

führerin Heidi Hirschbichler und Radwandertag-Schirm-

herrn Bezirksstellenleiter Franz Grübl.

radWandertag

Am 20. Mai gab es Grund zum Feiern –

schließlich wurde die Arbeiterkammer

Salzburg an diesem Tag genau 90 Jahre

alt. Dementsprechend prominent und zahl-

reich die Zahl der Gratulanten. Neben

Spitzen aus Politik – unter anderem Lan-

deshauptfrau Gabi Burgstaller und Sozial-

minister Rudolf Hundstorfer – beehrten

Sänger Willi Resetarits und Jazzerin Sabi-

na Hank den Festakt mit ihrer Anwesen-

heit und Gesangseinlagen. Dass die AK in

den neun Jahrzehnten ihres bisherigen

Bestehens nichts von ihrer Bedeutung für

die Menschen verloren hat, brachte die

Landeshauptfrau treffend auf den Punkt:

Das Land sei ohne die Arbeit der Kammer

undenkbar. Die AK solle auch in Zukunft

ein guter Partner für Veränderungen und

als Interessenvertretung ein fixer Teil des

politischen Geschehens in Österreich

sein. P.S.: Diese äußerst gelungene Ver-

anstaltung fand auch Niederschlag in den

„Salzburger Nockerln“ der Kronenzeitung:

Society-Lady Tina Laske schrieb: Höhere

Löhne, fairere Preise und gerechtere Steu-

ern, das sind die Ziele, die AK-Präsident

Siegi Pichler nicht nur durch Interessens-

politik in Zukunft nicht aus den Augen ver-

lieren will – ab und zu muss man auch

lästig und unbequem sein!

90 Jahre ak Salzburg

Die Termine: 13. Oktober oder 25. Oktober 2011

Weitere Informationen: Club Aktiv Gesund; [email protected]; 0662-451124 15

Page 16: mAKazin

u 7.000 E-BOOKS

Im März hat die AK die größte digitale Bibliothek

Österreichs gestartet – insgesamt umfasst die

Bibliothek 7.000 e-Books. Die Arbeiterkammerbi-

bliothek digital versorgt die Leserinnen und Leser

rund um die Uhr, werk- und feiertags „frei Haus“

mit einem breiten Angebot an Unterhaltungslitera-

tur sowie Fachliteratur.

uBIBLIOTHEK FÜR BETRIEBSRÄTE

Die Betriebsrätebibliothek stellt den Betriebsräten rund um

die Uhr kostenlos eine große Auswahl an aktueller arbeits-

rechtlicher Literatur zur Verfügung. Die AK-Bibliothek digital

garantiert, dass jedes dieser Bücher exklusiv und ohne

Einschränkung zur Verfügung steht. In Planung sind eine

Lehrlingsbibliothek und eine Konsumentenschutzbibliothek.

Einstieg und Anmeldung ist ganz einfach.

Gewinnfrage:

Welchen runden Geburtstag

feierte die Salzburger

Arbeiterkammer heuer

am 20. Mai?

Antwort an [email protected]

Einsendeschluss ist der 29. Juli 2011

www.ak-salzburg.at/bibliothek

Gewinn: Ein e-Reader im Wert von 140 Euro

Informationen sowie die Benutzerordnung unter: