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Malen inklusiv(e) Die Lebenshilfe Leipzig lädt ein zum gemeinsamen … entwerfen … ausprobieren … und malen. Wir wünschen uns Studierende, die kreativ sein wollen und bereit sind, sich auf etwas Neues einzulassen. Sie malen mit besonderen Menschen zusammen. Sie bekommen einen frischen Blick auf Kunst. Und es kostet nichts. Erster Termin: 22. Juli 2014, 13:00-14:30 Uhr Ort: Lebenshilfe Leipzig e.V., Werkstatt Ernst-Keil-Straße 15 04179 Leipzig Erreichbar über die Buslinien 80, 130, 131 (Haltestelle Merseburger Str./Schomburgkstraße) Anmeldung: Tobias Audersch, Lebenshilfe Leipzig Tel 0341 / 44 25 99 92, Mail [email protected]

Malen Inklusiv(e)

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Page 1: Malen Inklusiv(e)

Malen inklusiv(e)

Die Lebenshilfe Leipzig lädt ein zum gemeinsamen

… entwerfen

… ausprobieren … und malen.

Wir wünschen uns Studierende, die kreativ sein wollen und bereit sind, sich auf etwas Neues einzulassen. Sie malen mit besonderen Menschen zusammen. Sie bekommen einen frischen Blick auf Kunst. Und es kostet nichts. Erster Termin: 22. Juli 2014, 13:00-14:30 Uhr Ort: Lebenshilfe Leipzig e.V., Werkstatt Ernst-Keil-Straße 15 04179 Leipzig

Erreichbar über die Buslinien 80, 130, 131 (Haltestelle Merseburger Str./Schomburgkstraße)

Anmeldung: Tobias Audersch, Lebenshilfe Leipzig

Tel 0341 / 44 25 99 92, Mail [email protected]

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Das Malprojekt der Lebenshilfe Leipzig

Projektzeitaum Der geplante Zeitraum beträgt Juni 2014 bis Juni 2015. Zielgruppen Zunächst richtet sich das Projekt an die Kunstgruppe der Lebenshilfe Werkstatt, welcher wir die Gelegenheit bieten möchten, die begonnene Arbeit aus dem letzten Jahr fortzuführen und für das Jubiläumsjahr 2015 wieder einen Kunstkalender als sichtbares Resultat zu schaffen. Die Teilnahme an der Kunstgruppe ist freiwillig. Die Kunstgruppe ist nicht Teil der regulären arbeitsbegleitenden Maßnahmen und existiert nur projektbezogen. Des Weiteren möchten wir dieses Jahr auch Teilnehmende aus dem Förder- und Betreuungsbereich der Werkstatt in das Projekt einschließen, da wir auch diese Gruppe nicht von Inklusion ausschließen dürfen. Auch dort sehen wir kreatives Potenzial, welches sich durch das gestalterische Arbeiten - ebenfalls freiwillig - entfalten soll. Eine weitere Zielgruppe besteht in Studierenden verschiedener Fachrichtungen der Universität Leipzig. Sie treten als kreative Partner der Beschäftigten der Lebenshilfe in Erscheinung, indem Sie gemeinsam mit den Beschäftigten an Bildern und Begleittexten arbeiten. Insbesondere Studierende künstlerischer Fächer sind hier angedacht. Das Angebot findet in ihrer Freizeit auf freiwilliger Basis statt und wird durch einen Aufruf des Referats für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik des Student_innenrats initiiert. Auch die Unterstützungspersonen für die kreativen Gruppen, ein leidenschaftlicher Maler sowie ein diplomierter Künstler, sollen im Rahmen dieses Projekts auf kreativer Basis einen Zugang zur Gruppe der geistig und komplex beeinträchtigten Menschen erhalten. Insbesondere Letzterer fungiert als Multiplikator in die lokale Kunstszene, welche ebenfalls einer unserer Zielgruppen darstellt. Im weiteren Sinne richtet sich das Projekt an die gesamte Leipziger Öffentlichkeit, welche durch den Kunstkalender und die Ausstellung der Werke einen Einblick in die Schaffenskraft der gemeinsamen künstlerischen Arbeit von Menschen mit und ohne geistige Behinderung erhält. Ziele Ein Ziel ist die Öffnung der werkstattinternen Kunstproduktion für eine künstlerisch interessierte, von außen kommende Zielgruppe, die sich mit dem Thema Behinderung und dem betreffenden Personenkreis bis dato noch nicht befasst hat. Gezielt werden hierbei nicht homogene Vergemeinschaftungsformen der Universität angesprochen, sondern eine breite Masse, die sich erst im Projektverlauf zu einer Gruppe formiert. Dies erhöht den Multiplikationseffekt in der Außenwirkung des Projekts, indem die Studierenden in verschiedenen Zirkeln von Ihren Erfahrungen

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erzählen und über das Projekt in geeigneten Publikationsplattformen der Studierendenschaft berichtet wird. Für die Kunstgruppe aus der Werkstatt steht vor allem die Erfahrung eines gemeinsamen künstlerischen Prozesses im Vordergrund. Sie erleben, dass Kunstproduktion und Kunstempfindung stets von einer subjektiven Ästhetik geprägt sind und lernen sich und ihr Gegenüber auf diese Weise kennen und schätzen. Darüber hinaus impliziert das künstlerische Arbeiten zahlreiche Bildungskomponenten. Hierbei sei exemplarisch auf die Förderung der Hand-Auge-Koordination, das Erproben von Maltechniken und -materialien und die Steigerung der Konzentrationsspanne verwiesen. Neben den genannten Aspekten ist das Projekt für die Teilnehmenden im Förderbereich als eine besondere Form der Förderung zu sehen. Da sich die Lebens- und Erfahrungswelt von dessen Klientel häufig sehr begrenzt gestaltet, erachten wir die Zusammenarbeit mit einem professionellen Künstler als großartige Chance zur Weltaneignung. Wenn das Zeichnen auf Wellpappe von vibrierenden Bewegungen und dem Geräusch des Stifts begleitet wird, kommt zum ästhetischen Erlebnis eine besondere multisensorische Materialerfahrung hinzu. Somit tritt zum ästhetischen Erlebnis insbesondere auch eine basale Förderung hinzu. Dabei kann die interdisziplinäre Zusammenarbeit aus heilerzieherischem und künstlerischem Fachpersonal in diesem Projekt Rahmenbedingungen zur ganzheitlichen Förderung schaffen, die im regulären Alltag des Förder- und Betreuungsereichs in dieser Weise nicht vorzufinden sind. Die Zusammenarbeit mit einem bekannten Maler dient neben der künstlerischen Förderung auch der erhöhten öffentlichen Wahrnehmung des Projekts. Daneben sollen der Kunstkalender und die Ausstellung einen Beitrag zur Entwicklung einer inklusiven gesamtgesellschaftlichen Denkhaltung leisten, indem sie durch einen niedrigschwelligen, ästhetischen Zugang auf die Ziele und das Menschenbild der Lebenshilfe aufmerksam machen. Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig Nach Aufruf über den Student_innenrat können sich Studenten bei der Lebenshilfe Leipzig melden (s. Kontakt). Ein erster Termin ist der 22. Juli von 13:00 bis 14:30 Uhr in der Werkstatt der Lebenshilfe Leipzig, Ernst-Keil-Straße 15. Weitere Termine werden in Absprache mit den Studierenden geplant. Kontakt Tobias Audersch, Lebenshilfe Leipzig Tel 0341 / 44 25 99 92 Mail [email protected]