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Referenzhandbuch PULSEBarryvox ® DEUTSCH Das PULSE Barryvox ® ist für Schnee- und Berg- sportarten abseits gesicherter Pisten gedacht. Alle Schnee- und Bergsportarten sind potenziell gefahrenträchtig und gefährlich. Wissen und Erfahrung sind wichtig, um das Risiko von Ver- letzungen oder sogar Tod zu reduzieren. Begeben Sie sich nicht in ungesichertes Gelän- de ohne einen erfahrenen Führer oder ohne eine entsprechende Ausbildung. Lassen Sie zu jedem Zeitpunkt den gesunden Menschenver- stand walten. Betreiben Sie diese Sportarten nie alleine. WICHTIG: Version 3.2 2012

Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch Deutsch

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Page 1: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

ReferenzhandbuchPULSEBarryvox®

DEUTSCH

Das PULSE Barryvox® ist für Schnee- und Berg-sportarten abseits gesicherter Pisten gedacht.Alle Schnee- und Bergsportarten sind potenziellgefahrenträchtig und ge fährlich. Wis sen undErfahrung sind wichtig, um das Risiko von Ver-letzungen oder sogar Tod zu reduzieren.

Begeben Sie sich nicht in un gesichertes Gelän-de ohne einen erfahre nen Führer oder ohneeine entsprechende Ausbildung. Lassen Sie zujedem Zeit punkt den gesunden Menschen ver -stand walten. Betreiben Sie diese Sportartennie alleine.

WICHTIG:

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REGISTRIERUNG UND SERVICE

Servicestellen Informationen bezüglich Unterhalt und Reparatur finden Sie unter:www.mammut.ch/barryvox (-> Service)

Schweiz Mammut Sports Group AG, Birren 5, CH-5703 Seon Phone: +41 (0)62 769 83 88, Fax: +41 (0)62 769 83 11email: [email protected]

Europa und nicht Mammut Sports Group GmbH, Mammut-Basecamp 1, DE-87787 Wolfertschwendenaufgeführte Länder Phone: +49 (0) 8334 3620 300, Fax: +49 (0) 8334 3620 309

email: [email protected]

USA und Kanada Mammut Sports Group Inc., 135 Northside Drive, Shelburne, VT 05482Phone: +1 802 985 50 56, Fax: +1 802 985 91 41 email: [email protected]

Registrieren Sie Ihr PULSE Barryvox® noch heute!Mit der Registrierung Ihres Gerätes erhalten Sie exklusiven Zugang zur Barryvox Community. Wir können Sie so über den optimalen Servicezeitpunkt, technische Tipps, neueste Erkenntnisse aus der Lawi-nenforschung sowie die Verfügbarkeit von Softwareupdates informieren.

www.mammut.ch/barryvox

Registrieren Sie Ihr PULSE Barryvox® unter:

[ Photo: P

atrice Schreyer ]

© Copyright by Mammut Sports Group AGIllustrationen und lawinenrettungstechnisches Fachwissen zur Verfügung gestellt und urheberrechtlichgeschützt durch Genswein.Alle Rechte vorbehalten. Texte, Textausschnitte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. EinNachdruck und Vervielfältigung derselben darf nur mit Zustimmung des Urheberserfolgen. Für die weitere Verwendung zu Ausbildungszwecken kontaktieren Sie bitte Mammut SportsGroup AG und nennen immer die Quelle.

Mammut, Barryvox, ELEMENT Barryvox und PULSE Barryvox sind eingetragene Warenzeichen derMammut Sports Group AG. Alle Rechte vorbehalten.

Page 3: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

OhrhöreranschlussHandbandschlaufe

-Taste -Taste

Anzeige

SEND-KontrollleuchteHauptschalter

Lautsprecher

FRONTANSICHT AVALANCHE RISK MANAGEMENT

Avalanche Training CentersMammut bietet Ihnen die Möglichkeit, in « Avalan -che Training Centers» in verschiedenen Regionenauf Testgeländen kostenlos und realitätsnah zuerleben, wie sich Suche und Bergung mittels LVSgestalten. Nebst umfassenden Informationen zurAnalyse von Lawinensituationen erhalten Sie dieChance, fix installierte und von Schnee bedeckteSender nach dem Zufallsprinzip zu suchen.

Mammut engagiert sich seit Jahren intensiv im« Avalanche Risk Management» [ a.r.m. ] mit demZiel, durch bessere Ausrüstung, Know-how-Trans-fers und gezielte Trainings die Sicherheit allerSchneesportbegeisterten zu erhöhen.

RettungsausrüstungNebst Wissen und Praxiserfahrung ist die Ausrü-stung das wichtigste Element umfassender Sicher-heit: Mammut bietet mit dem Barryvox®, der Sonde,der Lawinenschaufel und dem Mammut AirbagSystem ein komplettes Sortiment an Lawinenret-tungsausrüstung.

Weitere Informationen zu [ a.r.m. ] oder zu Mammut-Produkten erhalten Sie unter: www.mammut.ch

Mammut Airbag System:Die zusätzliche Verwendung eines Mammutoder Snowpulse Airbags erhöht die Chance ander Schneeoberfläche zu bleiben und vermin-dert somit das Risiko einer Ganzverschüttungerheblich.

Page 4: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

Retterseitige Verschütteteninformationen

Verschütteter nicht selektiertVerschütteter selektiert

Verschütteter:

erhöhte Überlebenschance

unbekannte Überlebenschance

bereits gefunden

Die schwarze Selektionsmarke zeigt an welchen Verschütteten Sie derzeit suchen.

Anwendungsorientierte Unterschiede zwischenAdvanced und Basic Profil

Das Basic Profil präsentiert sich mit einem unver-änderbaren, bewusst auf die Anwendung der weniggeübten Benutzergruppen optimierten Funktions-und Informationsgehalts.  

Im Basic Profil hört der Benutzer nur künstlich gene-rierte Töne, der Analogton wird nie wiedergegeben,womit die Toninformation immer auf einen einzigen,den aktuell gesuchten Verschütteten fokussiert. Inder Suche werden keine Vitaldateninformationenangezeigt. Eine automatische Wahl des nächstliegen-den Verschütteten ersetzt die manuelle Auswahl -möglich keit in der Verschüttungsliste. Dem Benutzerist der Wechsel in einen analogen Suchmodus nichtmöglich, womit die Tasten in der Suche nur nochzum Markieren verwendet werden (Einknopfbedie-nung).

ÜBERSICHTEN

Einstellungen

Die Profile ermöglichen eine schnelle und einfacheAnpassung des Geräts an Ihr Benutzerprofil. ImPulse Barryvox können je nach Anwendung undBenutzergruppe verschiedene Funktionen und Ein-stellungen gewählt werden. In Fettschrift ausge-zeichnete Einstellungen entsprechen der Voreinstel-lung im Auslieferungszustand.

Startmenü

GruppentestSprache

DeutschEnglischFranzösischItalienischSpanischSchwedischNorwegischJapanisch

ProfilBasicAdvanced

KontrastBesitzerWartung

Nächste KontrolleSW HW

Richtungston (Basic Profil)EinAus

Einstellungen (Advanced Profil)

Zusätzliche, anpassbare Einstellungen des Advanced Profils

EinstellungenAnalogmodus

AutoManuell

Ton Hilfe < 3mEinAus

Anzeige < 3 mAuskreuzenRichtungFlughafen

Auto Umsch. auf SEND8 min4 minAus

Gruppentest DistanzTourMotorschlitten

Vitaldaten EinAus

VitalsensortestW-Link

Verfügbare Regionenaus

Gerät kalibrierenGerät zurücksetzen

Unsichtbare, unveränderbare Einstellungen des Basic Profils

Analog Mode = Kein AnalogAuswahl Verschüttete = AusTöne = RichtungTon Hilfe < 3m = EinAnzeige < 3 m = AuskreuzenAuto Umsch. auf SEND = 4 minGruppentest Distanz = TourVitaldaten = Nur Senden

Page 5: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

WILLKOMMEN

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Herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres neuenPULSE Barryvox®.

Dieses Handbuch vermittelt Ihnen die Funktionsweiseund die Anwendung vom PULSE Barryvox®. Mit dem PULSE Barryvox® wurde ein revolutionäresLawinenverschüttetensuchgerät (LVS) entwickelt, dasSie schnell verstehen werden und das einfach zubedienen ist.

Ein LVS schützt nicht vor Lawinen!

Als OutdoorsportlerIn müssen Sie sich intensiv mitLawinenprävention befassen und Ihre Touren stetsseriös planen. Die Kameradenrettung – das Mittelfür den schlimmsten Fall – muss häufig geübt wer-den. Nur so können Sie in der Stresssituation einesUnglücks Ihre Kameraden schnell und effizient loka-lisieren und ausgraben. Trotz Übung und allen tech-nischen Fortschritten können jedoch bei Weitemnicht alle ganz verschütteten Lawinenopfer lebendgeborgen werden! Eine Lawinenverschüttungbedeutet immer Lebensgefahr.

Wichtige Hinweise zu diesen Themen finden Sie inden Kapiteln Kameradenrettung und Lawinenkunde.

PULSE Barryvox®– Made in SwitzerlandUnsere Herkunft verpflichtet. Mammut und Barryvoxstehen seit 40 Jahren für Tradition von hochwerti-gen Qualitätsprodukten « Made in Switzerland». Vonder ersten Designerskizze über die Entwicklung bishin zur Fertigung wurden alle Leistungen vollum-fänglich in der Schweiz erbracht.

Das Gerät ist mit allen LVS, welche die Norm EN 300718 erfüllen und damit auf der Frequenz von457 kHz arbeiten, kompatibel.

Folgende Dokumente sind für die Barryvox LVS aufwww.mammut.ch/BarryvoxManual erhältlich:

Barryvox Legal and Regulatory Guide

Enthält Informationen zum norm- und rechtskonfor-men Betrieb des Geräts, zu Garantie und Reparatursowie zu den region- und länderspezifischen Unter-schieden bezüglich Verwendung der W-Link Daten-übertragung.

Barryvox Notfallplan

Der Notfallplan wird auf den Batteriefachdeckelgeklebt und listet die elementarsten Massnahmenfür eine erfolgreiche Kameradenrettung auf.

Barryvox Benutzerhandbuch

Das Benutzerhandbuch, ein praktischer Begleiterfür unterwegs, beschreibt die Funktionsweise desGeräts im Profil « Basic» .

Barryvox Referenzhandbuch

Das Referenzhandbuch ist ein umfassendes Nach-schlagewerk zu Ihrem Barryvox. Es enthält alleInformationen zum Advanced Modus für fortge-schrittene und professionelle Anwender, die kom-plette Systemübersicht, Informationen zur Wartungund Störungsbehebung, aber auch die organisatori-schen und bergetechnischen Massnahmen und zurLawinenprävention.

Barryvox Applications Safety Guide

Zusätzlich zum Benutzerhandbuch enthält derApplication Safety Guide des Barryvox ausführlicheAnweisungen zur Wartung, dem sicheren BetriebIhres Geräts sowie möglichen Störeinflüssen.Besondere Beachtung wird einem effizientenFlotten management geschenkt.

[ Photo: R

ainer Eder ]

Page 6: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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INHALTSVERZEICHNIS BEDIENUNGSKONZEPT

3

Frontansicht

Willkommen

1. Bedienungskonzept ........................................................................................................................ 3

2. Vorbereitung .................................................................................................................................... 5

3. Sendemodus (SEND) ...................................................................................................................... 14

4. Suchmodus (SEARCH) .................................................................................................................... 15Suchphasen ...................................................................................................................................... 15Standardmodus ................................................................................................................................ 20Suche nach mehreren Verschütteten ..................................................................................................24Analoger Suchton ..............................................................................................................................26Analog Modus .................................................................................................................................. 29

5. Funktionen für Fortgeschrittene .................................................................................................. 34

6. Ergänzende Informationen .......................................................................................................... 40

7. Kameradenrettung ........................................................................................................................ 46

8. Kleine Lawinenkunde .................................................................................................................... 54

Stichwortverzeichnis .............................................................................................................................. 58

1. Bedienungskonzept

1.1 Hauptschalter OFF / SEND / SEARCH

Der Hauptschalter befindet sich auf der Oberseite des Gerätes und lässt sich verschieben, wenn die Taste hinunter-gedrückt wird. Durch seitlichen Druck auf den Schiebeschalter kann jederzeit auf SEND zurückgestellt werden.

In der linken Stellung OFF ist das Gerät ausgeschaltet, in der mittleren Stellung SEND befindet sich das Gerätim Sendemodus und in der rechten Stellung SEARCH ist der Suchmodus aktiviert.

Um in die OFF-Stellung zu gelangen, muss zusätzliche der kleine Sicherheitsknopf gedrückt werden.

Vergewissern Sie sich immer, ob der Schalter mechanisch einrastet, um eine ungewollte Zustandsänderung zuvermeiden.

OFF

OFF SEND SEARCH OFF SEND SEARCH

OFF -> SEND SEND -> OFF

OFF SEND SEARCH

SEAR

CH

OFF SEND SEARCH

SEND -> SEARCH SEARCH -> SEND

Page 7: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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BEDIENUNGSKONZEPT VORBEREITUNG

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1.2 Tastenbedienung

Das PULSE Barryvox® zeichnet sich durch seine ein-fache und klare Bedienung aus. Die Steuerungerfolgt über die beiden seitlichen Tasten. Die Funktion der Tasten ist jeweils im unterenBereich der Anzeige beschrieben. Links wird dieFunktion der linken -Taste, rechts die Funktionder rechten -Taste angezeigt. Steht die Bezeich-nung in der Mitte, kann eine beliebige Tastegedrückt werden, um diese Funktion auszulösen.

2. Vorbereitung

2.1 Erstinbetriebnahme

Bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen, ist dieSchutzfolie auf der Frontseite zu entfernen und derNotfallplan sorgfältig auf den Batteriefachdeckelauf der Geräterückseite zu kleben.

2.2 Batterien einsetzen/wechseln

Verwenden Sie ausschliesslich Alkaline (LR03/AAA)oder Lithium (L92/AAA) Batterien des selben Typs. Essind immer 3 neue Batterien gleichen Typs einzuset-zen. Werden diese Batterien entnommen, müssen wieder dieselben 3 oder 3 neue Batterien eingesetztwerden. Verwenden Sie niemals wiederaufladbareBatterien und ersetzen Sie immer alle Batteriengleich zeitig.

Bitte beachten Sie, dass der Deckel korrekt einrastetund das Gerät und die Batterien trocken bleiben. Prü-fen Sie periodisch das Batteriefach und reinigen bzw.trocknen Sie es falls nötig, da Feuchtigkeit im Batterie-fach Korrosion verursachen kann. Die Kontakte solltenSie nicht mit der Hand berühren.

Eine zuverlässige Energieversorgung ist für die Anwen-dungssicherheit von grösster Bedeutung. Beachten Siebitte die detaillierten Ausführungen im Application SafetyGuide. (www.mammut.ch/BarryvoxManual)

2.2.1 Wichtige Punkte bei der Verwendung von Alkaline Batterien des Typs LR03/AAA

Bei Lagerung oder Nichtgebrauch während längerer Zeit(zum Bsp. im Sommer) die Batterien unbedingt aus demGerät entfernen und den Batteriefachdeckel offen las-sen. Auf Geräte mit ausgelaufenen Batterien wird keineGarantie gewährt! Beim Wiedereinsetzen müssen die-selben 3 oder 3 neue Batterien eingesetzt werden.

2.2.2 Wichtige Punkte bei der Verwendung von LithiumBatterien des Typs L92/AAA

Lithium Batterien sind ausserordentlich langlebig, kälte-resistent und laufen nicht aus. Lithium Batterien müssenauch bei langer Lagerung nicht aus dem Gerät entferntwerden. Die verfügbare Nutzenergie bei tiefen Tempera-turen beträgt deutlich mehr als bei einer Alkaline Batte-rie, was besonders beim Suchen zum Tragen kommt.

Beispiele:

Eine Funktion .

Zwei Funktionen .

Spezialfunktionen .

Rechte -Taste:

3 Mark

Linke -Taste: Position der

Selektionsmarke verschieben

Beiden Tasten gleichzeitig: zurück

Linke oder rechte Taste: Gruppentest

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2

Page 8: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

Vorberei tung

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Einstellungen im Advanced Profil:Das Advanced Profil ermöglicht den Zugriff aufumfangreiche Einstellungsmöglichkeiten.Gruppe A, B und C: Passen Sie die EinstellungenIhren Bedürfnissen und Fähigkeiten an. Gruppe Bund C: Es wird dringend empfohlen, folgende Einstel-lungen auszuwählen: Analog Mode = Manuell, Tonhil-fe <3m = Aus (siehe Kapitel « Einstellungen»)

2.3.3 Gerät kalibrieren

Ihr PULSE Barryvox® beinhaltet einen elektronischenKompass, welcher eine schnelle Reaktion der Rich-tungsanzeige ermöglicht und deren Anzeigebereichauf 360 Grad erweitert. Der Kompass muss zur korrekten Funktion kalibriertwerden; dies wenn Sie weit gereist sind und beim Bat-teriewechsel. Letzterer wird automatisch erkannt.

Halten Sie das Gerät waagrecht und drücken Sieeine beliebige Taste, um die Kalibration zu starten.Drehen Sie das horizontal gehaltene Gerät langsamin konstanter Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn, bisder Hinweis « Gerät kalibriert!» erscheint.

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VORBEREITUNG

2.3 Gerät einrichten

Beim ersten Einschalten des Geräts auf SEND müs-sen die Benutzersprache und das Profil gewähltwerden. Dann wird der Benutzer aufgefordert, dasGerät zu kalibrieren.Sämtliche Einstellungen können später jederzeitwieder verändert werden.

Drücken Sie die -Taste, um eine Einstellung zuverändern und bestätigen Sie Ihre Auswahldurch Drücken der -Taste.

2.3.1 Sprache

Hier definieren Sie die Sprache der BenutzerführungIhres Gerätes.

2.3.2 Profil

Die Profile ermöglichen eine schnelle und einfacheAnpassung des Geräts an Ihr Benutzerprofil. Dasgewählte Benutzerprofil wird während dem Aufstar-ten des Geräts angezeigt.Bestimmen Sie das optimale Geräteprofil: Welcheder untenstehenden Aussagen trifft am besten aufSie zu?

Das Basic Profil ist das Profil meiner Wahl, wenn:- Ich Neueinsteiger bin oder mich bisher wenig

mit dem Thema befasst habe. Ich starte mit demeinfachsten Suchmodus mit Einknopfbedienungohne jegliche Zusatzfunktionen. Nach einigerÜbung kann ich zum leistungsfähigeren Advan-ced Profil wechseln.

- Ich das Gerät für meine Teilnehmer/Gäste, wel-che rudimentär ausgebildet sind verwende.

Das Advanced Profil ist das Profil meiner Wahl,wenn: A: Ich mich im Basic Profil gut zurecht finde und ich

meine Leistungsfähigkeit in der Lawinenrettungverbessern möchte.

B: Ich Analogtöne interpretieren kann und füranspruchsvollere Suchprobleme im AdvancedProfil von umfassenden Suchmodi profitierenmöchte.

C: Ich das Gerät professionell nutze, Bergführer,Bergretter, Tourenleiter oder anderweitig in einerGarantenstellung bin. Mein Gerät muss mir eine100%-ige Lösung aller Suchprobleme ermögli-chen.

Page 9: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

Vorberei tung

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2.4 Umgang mit dem Barryvox

Wie alle LVS enthält auch das Barryvox schlag -empfind liche Ferrit-Antennen. Behandeln Sie es deshalb mit grosser Sorgfalt!

Bewahren Sie das Gerät und das Tragsystem aneinem trockenen, vor extremer Kälte und Wärmeund direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ortauf.

Es wird dringend empfohlen, die Funktionstüchtig-keit periodisch überprüfen zu lassen (siehe Kapitel« Periodische Kontrollen» ). Für den professionellenund istitutionellen Einsatz ist unbedingt der Barry-vox Application Guide zu konsultieren (www.mammut.ch/BarryvoxManual).

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Vorberei tung

2.3.6 Besitzer

Das PULSE Barryvox® bietet Ihnen die Möglichkeit,Name, Adresse sowie weitere Angaben wie Telefon-nummer oder E-Mail im Gerät zu erfassen. DieseAngaben werden bei jedem Einschalten des Gerätsangezeigt, damit der Eigentümer sofort jederzeiteruiert werden kann. Wir empfehlen Ihnen, dieseDaten zu erfassen.

Da die Eingabe auf eine gewisse Zeilenlänge undAnzahl beschränkt ist, müssen die Angaben auf diefür eine Identifikation / Rücksendung zwingendnötigen Informationen beschränkt werden.

Durch kurzes Drücken der - Taste bewegt sichdie Auswahlmarke in der untersten Zeile nachrechts, durch langes Drücken der - Taste nachlinks. Die Auswahl wird jeweils durch Drücken der

- Taste bestätigt.

2.3.4 Startmenü

Um ins Startmenü zu gelangen, schalten Sie dasGerät von OFF auf SEND und drücken eine beliebigeTaste. Zur Bestätigung erscheint nun am unterenBildschirmrand « aktiviert» und das Startmenü öffnetsich mit dem Listeneintrag « Gruppentest» . DrückenSie sofort die -Taste, um zu den einzelnen Funk-tionen zu gelangen. Die Auswahl wird jeweils durchDrücken der -Taste bestätigt.

2.3.5 Display-Kontrast einstellen

Der Kontrast der Anzeige kann im Startmenü kali-briert werden.  Optimieren Sie den Kontrast der Anzeige durch kur-zes Drücken der - Taste. Bestätigen Sie die opti-male Einstellung, in dem Sie kurz die -Taste drü-cken.

Beachten Sie bitte die Bedeutung folgender Funkti-onselemente:

Zeilenschaltung

Einfügemarke nach links verschieben

Einfügemarke nach rechts verschieben

Löschtaste

Speichern und Verlassen

2.3.7 W-Link Region überprüfen

Überprüfen Sie, ob Ihr PULSE Barryvox® auf die fürIhr Land korrekte W-Link Region konfiguriert ist(Wireless-Link Funkübertragung). Bitte beachten Siedie Hinweise im Kapitel « W-Link» .Für Länder ohne W-Link Zulassung ist die Übertra-gung und der Empfang von Vitaldaten nicht möglich.(Kapitel « Triagekriterien und Vitaldaten» ).

2.3.8 Tragsystem

Passen Sie das Tragsystem Ihrer Körpergrösse an.(Kapitel « Tragarten» ).

Page 10: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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2.7 Gerät einschalten

Indem der Hauptschalter aus der Position OFF in diePosition SEND oder SEARCH geschoben wird, schal-tet das Gerät ein. Während dem Aufstarten führt das Gerät einenSelbsttest durch. Das Mikroprozessorsystem, dieAntennen, die Sensoren und die Anzeige werdenüberprüft. Bei sehr tiefer Batteriespannung ist dieAusführung des Selbsttests nicht mehr möglich. Ist der Selbsttest erfolgreich abgeschlossen, wirddies durch die Anzeige « OK» bestätigt.Ebenfalls ersichtlich ist der Prozentsatz der verblei-benden Batteriekapazität.Scheitert der Selbsttest, wird für 20 Sekunden eineFehlermeldung angezeigt und Sie werden durcheinen akustischen Alarm gewarnt.Die Bedeutung der verschiedenen Fehlermeldungenfinden Sie im Kapitel « Fehlerbehebung».

Prüfen Sie Ihr Barryvox bereits zu Hause vor derTour. Schalten Sie das Gerät ein und beachten Siedie Anzeige des Selbst- und Batterietests. Dadurchhaben Sie noch die Möglichkeit, schwache Batterienzu ersetzen oder einen eventuell aufgetretenenDefekt rechtzeitig beheben zu lassen.

2.8 Batteriezustandsanzeige

In der folgenden Tabelle finden Sie grobe Richtwer-te der Batteriezustandsanzeige.Die Batteriekapazität kann nur dann korrekt ange-zeigt werden, wenn das Gerät mit Batterien gem.Kapitel « Batterien einsetzen/wechseln» betriebenwird! Tiefe Temperaturen, Alter und Hersteller kön-nen die Lebensdauer der Batterien und die Genauig-keit der Batteriezustandanzeige negativ beeinflussen.

100%: Normanforderung (=Minimalanforderung) min 200h SEND bei 10°C gefolgt von 1h SEARCH bei -10°C

Typische Werte für das Pulse Barryvox® mit Alkaline Batterien:250h SEND bei 10°CGemessen mit Duracell ULTRA (Lieferumfang)

Typische Werte für das PULSE Barryvox® mit Lithium Batterien:310h SEND bei 10 Grad Gemessen mit Energizer ULTRA und ADVANCED

weniger als Die Batterien müssen20% so rasch wie möglichoder 0% ersetzt werden!

Notreserve bei 20%:Max. 20h Sendemodusund max. 1h Suchmodus.

Batteriekapazität Die Batteriekapazität kannunbekannt nicht zuverlässig bestimmt

werden.Die Batterien müssenso rasch wie möglichersetzt werden!

Beträgt die Batteriekapazität weniger als 20% oderist diese unbekannt, werden Sie beim Einschaltendes LVS durch einen akustischen Alarm gewarnt.

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VORBEREITUNG

2.5 Störeinflüsse

Vermeiden Sie, dass sich in unmittelbarer Umge-bung (20 cm im SEND-Modus, 50 cm im SEARCH-Modus) des eingeschalteten LVS elektronischeGeräte (z.B. Mobiltelefone, Funkgeräte, Stirnlam-pen), Metallteile (z.B. Taschenmesser, Magnetknöp-fe) oder ein weiteres LVS befinden. Das PULSE Bar-ryvox® enthält einen magnetischen Kompass. Esdürfen keine Kleider mit Magnetknöpfen getra-gen werden! Trägern von Herzschrittmachernwird empfohlen, das Gerät seitlich rechts (Längeder Traggurten anpassen) zu tragen. BetreffendBeeinflussung des Herzschrittmachers beachten Siedie Anweisungen dessen Herstellers.

Während der Suche halten Sie das Gerät min.50 cm von solchen Gegenständen entfernt undschalten Sie wenn möglich elektronische Geräteaus. Insbesondere wird dringend empfohlen, Mobil-telefone auszuschalten!

Der Application Safety Guide des Barryvox beinhal-tet eine abschliessende Aufzählung der erlaubtenAusrüstungsgegenstände sowie eine detaillierteBeschreibung von allfälligen Einschränkungen.(www.mammut.ch/BarryvoxManual)

2.6 Tragarten

In jeder Tragart wird das LVS immer mit der Anzeigegegen den Körper getragen!

Die Vitaldatendetektion ist nur in der TragartTragsystem möglich (Kapitel « Triagekriterienund Vitaldaten»).

Bevor Sie das Gerät das erste Mal im Freien ver-wenden oder wenn Sie das Gerät auf eine andereWeise tragen wollen, empfehlen wir Ihnen, dieFunktionstüchtigkeit des Vitalsensors zu überprüfen(Kapitel « Vitalsensor testen» ).

2.6.1 Tragart Tragsystem (empfohlene Tragart)

Das Tragsystem muss vor Beginn der Tour immerauf die unterste Bekleidungsschicht angezogen(gem. Skizze) und während der gesamten Dauer derTour am Körper getragen werden. Das LVS sollimmer von einer Bekleidungsschicht überdecktbleiben.Das Gerät selbst wird gemäss Zeichnung in dasTragsystem eingeführt. Mittels des roten Karabiner-hakens der Handbandschlaufe bleibt es immer ander Verankerung in der Grundplatte des Tragsys-tems befestigt.

2.6.2 Tragart Hosentasche (keine Vitaldaten-detektion)

Falls Sie das Barryvox inder Hosentasche tragen,muss der Reissverschlusswährend der ganzen Tourgeschlossen bleiben. Ver-wenden Sie dazu zwingendeine gesicherte Hosenta-sche gem. Skizze. HängenSie, wenn möglich, dieHandbandschlaufe in derHose ein oder ziehen Siediese durch den Gürtel.

Page 11: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

1312

VORBEREITUNG

2.9 Gruppentest

Vor einer Tour oder Abfahrt müssen die LVS allerMitglieder der Gruppe überprüft werden. Zur Durch-führung des Tests wird bei einem einzigen Gerätder Gruppe die Funktion Gruppentest aktiviert. Akti-vieren Sie den Gruppentest, indem Sie das Gerätvon OFF zu SEND schalten und während der ersten5 Sekunden nach dem Einschalten eine beliebigeTaste drücken. Nach einigen Sekunden aktiviert dasGerät automatisch den Gruppentest. Prüfen Sie nun,ob sich alle LVS der Teilnehmer im Sendemodusbefinden. Der Test ist erfolgreich, wenn Sie bei allenTeilnehmern deutlich hörbare Pieptöne in der ange-zeigten Prüfdistanz hören können. Durch einengenügend grossen Abstand zwischen den Teilneh-mern ist eine gegenseitige Beeinflussung auszu-schliessen. Die Prüfdistanz darf nicht unterschrittenwerden, da der Gruppentest ansonsten stark anAussagekraft einbüsst. Ist in der angezeigtenPrüfdistanz kein Ton hörbar, darf das getesteteGerät nicht verwendet werden.

Problembehebung:

1. Prüfen Sie, ob das Gerät auf SEND geschaltet ist.

2. Ersetzen Sie die Batterien.

3. Lassen Sie das Gerät vom Hersteller überprüfen.(Kapitel « Unterhalt und Reparatur» )

Nach jeweils 5 Minuten Gruppentest schaltet dasGerät automatisch zu SEND. Der Benutzer wird vorder Umschaltung durch einen Alarm gewarnt. Siehaben 20 Sekunden Zeit, um durch Drücken einerbeliebigen Taste das Umschalten zu verhindern.Nach Abschluss des Gruppentests muss in den Sen-demodus gewechselt werden. Dazu kann eine belie-bige Taste gedrückt werden.

Stellt Ihr PULSE Barryvox® fest, dass die Sendefre-quenz des geprüften Geräts von der Normvorschriftabweicht, wird eine Warnung angezeigt. Wiederho-len Sie in diesem Fall den Test mit 5m Distanz zwi-schen den Teilnehmern, um den defekten Sender zuidentifizieren. Solche Geräte müssen vom Herstellerüberprüft/repariert werden.

Doppelter Gruppentest

Wir empfehlen den doppelten Gruppentest einmalpro Woche und grundsätzlich bei der Bildung einerneuen Gruppe durchzuführen. Beim doppelten Grup-pentest wird die Sende- und Suchfunktion individu-ell bei allen Geräten getestet.Die Gruppenmitglieder schalten dazu ihr LVS zuerstauf « Gruppentest» oder auf eine kleine Empfangs-stufe. Der Gruppenleiter befindet sich im Sendemo-dus und prüft, ob alle Gruppenmitglieder empfan-gen können. In der Folge schalten alle Gruppenteil-nehmer ihr LVS in den Sendemodus und der Grup-penleiter auf « Gruppentest» . Nun wird der Sende-modus aller Teilnehmer überprüft, danach schaltetauch der Leiter sein LVS in den Sendemodus.

Gruppentest SEND Gruppentest SEND

SEND Gruppentest

TEILNEHMERLEITERTEILNEHMERLEITER

Page 12: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

3.1 Rettungs-Sendemodus (Rettungs-SEND)

Der Rettungs-Sendemodus wird von allen Retternverwendet, welche an einer Rettung beteilig sind,aber selbst keine LVS Suche ausführen (Schaufeln,Sondieren, Oberflächensuche, Suche mit anderenSuchmitteln usw.). Im Rettungs-Sendemodus über-wacht das LVS den Bewegungszustand des Rettersund schaltet den Sender erst dann ein, wenn sichdieser 4 Minuten lang nur so wenig bewegt hat,dass von einem unfreiwilligen Ruhezustand durcheine sekundäre Lawinenverschüttung ausgegangenwerden muss. Der Benutzer wird vor der Umschaltung durch einenAlarm gewarnt. Sie haben 30 Sekunden Zeit, umdurch Drücken einer beliebigen Taste das Umschal-ten zu verhindern.

Um in den Rettungs-Sendemodus zu gelangen, schal-ten Sie das LVS zuerst auf Suchen und danach zurückauf Senden. Warten Sie, bis die 5 Sek. Umschaltdauerabgelaufen sind, nun erscheint « Rettungs-SEND» amunteren Bildschirmrand. Sobald Sie eine aufsteigendeBeep-Tonfolge hören, drücken Sie sofort eine beliebi-ge Taste. Die Aktivierung des Rettungs-Sendemoduswird durch eine absteigende Beep-Tonfolge und dieim Doppeltakt blinkende SEND Kontrolleuchte bestä-tigt. Wechseln Sie in der Folge während der Rettungzwischen Senden und Suchen hin-und-her, verwen-det das Gerät immer den Rettungs-Sendemodus,wenn der Hauptschalter in der Position SEND steht.Schalten Sie das LVS aus und wieder ein, um dennormalen Sendemodus verwenden zu können.

14

SENDEMODUS (SEND) SUCHMODUS (SEARCH)

15

3. Sendemodus (SEND)

Der Sendemodus ist die normale Betriebsart imfreien Gelände oder in allen anderen Situationen, indenen ein Lawinenrisiko besteht. Hat das Gerät in den Sendemodus gewechselt, wirddies immer mit einer Dreitonfolge bestätigt.Jeder gesendete Signalimpuls wird überwacht.Wenn die Prüfung positiv verläuft, blinkt die roteSEND-Kontrollleuchte auf. Die LCD Anzeige wird während dem Sendemodusautomatisch ausgeschaltet, kann jedoch jederzeitmit einem beliebigen Tastendruck aktiviert werden.

Im Falle einer Verschüttung (und in jeder anderenRuheposition) zeichnet das Gerät die Verschüt-tungsdauer auf und detektiert Vitaldaten. Diesewerden sowohl am verschütteten Gerät selbstangezeigt, als auch über W-Link an alle vitaldaten-fähige Empfänger übertragen.Beachten Sie die Informationen im Kapitel « Ver-schüttungs- und Vitaldauer» .

4. Suchmodus (SEARCH)

Elektronische Geräte und Metallteile können dieSuche beeinträchtigen oder verunmöglichen.Beachten Sie dazu das Kapitel « Störeinflüsse» .

Obwohl das LVS-Gerät einfach zu bedienen ist,erfordert der wirkungsvolle Einsatz eines LVS-Gerätes ein angemessenes Training. Wir emp-fehlen Ihnen daher, die Suche nach «Verschütte-ten» regelmässig zu üben.

4.1 Suchphasen

Bei der Lawinenverschüttetensuche wird zwischenfolgenden Phasen unterschieden:

• Signalsuche• Grobsuche• Feinsuche• Punktsuche

Signalsuche:

Suchbereich bis zumEmpfang des ersten, deutlich hörbaren Signals

Grobsuche:

Suchbereich ab Erstemp-fang bis in unmittelbareUmgebung des Verschüt-teten. Hierbei wird dasGrundmuster der Signalsu-che verlassen und denSignalen zu den Verschüt-teten gefolgt.

Feinsuche:

Suchbereich in unmittelbarerUmgebung des Verschütteten.

Punktsuche:

Erster Sondenstich bis Sondentreffer.

mittels LVS

mittels Sonde

Page 13: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

1716

SUCHMODUS (SEARCH)

310Signalsuche Feinsuche Punktsuche Markieren & Suche

nach weiteren

Verschütteten

Grobsuche

« Distanz zum Ziel gross» : Hohe Suchgeschwindigkeit, geringe Suchpräzision

« Landung»: LVS auf der Schneeoberfläche, langsam fortbe wegen, hohe Suchpräzision

« Flughafen in Sicht» : Deutlich verlangsamen

Die LVS-Suche ist vergleichbar mit der Landung eines Flugzeugs!

Mark

SUCHGESCHWINDIGKEIT

SUCHPRÄZISION

«Signal» « Feinsuche» «Sondentreffer»EREIGNISGESTEUERTE, LAUTE UND DEUTLICHE KOMMUNIKATION

Page 14: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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4.1.2 Grössere Suchstreifen-breite im Analog Modus

Die Suchstreifenbreite kann für erfahrene Anwendervon 50m auf 80m erweitert werden. Die Einstellung« Analog Mode» muss hierzu auf « Manuell» gestelltsein (siehe Kapitel « Einstellungen»). Für die Signal-suche mit erweiterter Suchstreifenbreite wechselnSie in den Analog Modus indem Sie beide seitlichenTasten gleichzeitig gedrückt halten, bis der Such-modus aus « Analog» gewechselt hat. Drücken Sienun die -Taste mehrmals, bis die Anzeigeauschaltet - die Suchstreifenbreite beträgt nun80m. Suchen Sie nun die Lawine systematsch ab.Wird ein Erstsignal empfangen, folgen Sie diesemaufgrund des Analogtons indem Sie in die Richtungdes stärksten Signals schreiten (tangeziales Such-system). Wenn das Signal deutlich zugenommenhat, schaltet die Anzeige automatisch wieder ein.Wechseln Sie nun duch Drücken beider seitlicherTasten in den Standart Suchmodus zurück undschliessen Sie die Suche mit Hilfe der Distanz- undRichtungsanzeige ab.

4.2 Automatische Sendeumschaltung

Ohne Benutzereingriff und Bewegung wechselt dasGerät nach einer definierbaren Zeit (Voreinstellung 4 Minuten) automatisch in den Sendemodus.Vor der Umschaltung wird durch einen Alarmgewarnt. Sie haben dann noch 30 Sekunden Zeit,um durch Drücken einer beliebigen Taste dasUmschalten zu verhindern.Im Falle einer Nachlawine mit Verschüttung vonRettern ermöglicht diese Funktion deren Auffindenmittels LVS.

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SUCHMODUS (SEARCH)

4.1.1 Signalsuche

Von Beginn der Suche bis zum Empfang des ersten,deutlich hörbaren Signals befinden Sie sich in derSignalsuche. Der Lawinenkegel wird systematisch abgesucht, bisein Sendesignal detektiert werden kann. Währendder akustischen Signalsuche konzentriert sich derRetter visuell auf das Lawinenfeld, um sichtbareObjekte zu erkennen.

Das PULSE Barryvox® verwendet das Symbolallgemeingültig als Suchanweisung für dieAnwendung der unten aufgeführten Suchmusternach neuen Signalen!

Optimierung der Reichweite

LVS zur Optimierung der Reichweite langsam umalle Achsen drehen. Dabei wird das Gerät mit demLautsprecher zum Ohr zeigend seitlich am Kopf gehal-ten.

Wird ein Signal empfangen, Geräteposition haltenund weitergehen bis das Signal deutlich hörbar ist.Damit ist die Signalsuche beendet.

Stellt Ihr Barryvox® fest, dass aufgrund eines Sen-ders mit stark von der Normvorschrift abweichenderFrequenz eine schmalere Suchstreifenbreite erfor-derlich ist, wird die reduzierte Suchstreifenbreiteangezeigt.

Unabhängig von der gewählten Betriebsart geltendabei folgende Suchstrategien:

Suchstrategie: «Verschwindepunkt bekannt» Signalsuchstreifen ab Verschwindepunkt in Fliessrich-tung der Lawine.

Suchstrategie «Verschwindepunkt unbekannt»

VERSCHWINDEPUNKTUNBEKANNT

VERSCHWINDEPUNKT

VERSCHWINDEPUNKTUNBEKANNT

MEHRERE RETTER

EIN RETTER

Tangentiales Suchsystem

Page 15: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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SUCHMODUS (SEARCH)

4.3 Standardmodus

Der Standardmodus ist aktiviert, sobald Sie das Gerätauf Suchen (SEARCH) schalten. Er erleichtert dieschnelle Ortung der Verschütteten erheblich.Der hier beschriebene Standardmodus entsprichtdem Profil « Advanced». Betreffend Suchmodus imProfil « Basic», konsultieren Sie bitte das Benutzer-handbuch.

4.3.1 Gerätebedienung

4.3.2 Suche nach einem Verschütteten im Standardmodus

Grobsuche

Der analoge Suchton ist das erste Signal, welchesin grosser Entfernung wiedergegeben wird. Beträgt die Distanz zum Verschütteten weniger alsetwa 60 m, werden Distanz und Richtung angezeigt.Die Empfindlichkeit (Lautstärke) des Empfängerswird vom Gerät automatisch geregelt, um eine opti-male Verarbeitung des empfangenen Signals zuerreichen.

Interpretation der Distanzanzeige

Die Distanzanzeige zeigt die maximal mögliche Dis-tanz zum Verschütteten in Meter an. Der Verschütte-te kann beliebig näher, jedoch nie weiter vom Retterentfernt liegen.Innerhalb dieser Regeln kann die Entfernung nieganz genau ermittelt werden. Es geht primär um dieTendenz « abnehmend» oder « zunehmend». Jenäher Sie sich jedoch bei einem Sender befinden,desto grösser ist die absolute Genauigkeit derangezeigten Distanzangaben.

Praktische Suchhinweise

Halten Sie das Gerät horizontal vor sich undgehen Sie in die vom Pfeil angezeigte Richtung.Nimmt die angezeigte Distanz zu, so entfernenSie sich vom Verschütteten. Führen Sie dieSuche in der entgegengesetzten Richtung fort. Das Gerät führt Sie nun schnell und zuverlässigzum Verschütteten. Gehen Sie nicht rückwärts, da sonst die Rich-tungsanzeige fehlerhaft ist. Starten Sie die Lokalisation mit einer hohen Such-geschwindigkeit, reduzieren Sie diese jedoch jemehr Sie sich dem Suchziel nähern. Arbeiten Siemit dem Gerät ruhig und konzentriert – vermeidenSie hastige Bewegungen. So kommen Sie amschnellsten und sichersten ans Ziel!

Die -Taste wird zurmanuellen Wahl einesbestimmten Verschüt-teten verwendet.

Ist keiner der Verschüt-teten selektiert, zeigtdas Gerät die Suchan-weisung Signal suchean und fordert zumAbsuchen der Lawinenach weiteren Signalenauf.

Befinden Sie sich inder Nähe (<6.0) einesVerschütteten, ermög-licht die -Taste dieMarkierung des Such-ziels.

Start

über etwa 60 Meter:Signalsuche / Analogtöne

über 3 Meter:Grobsuche mit Richtungsanzeige und Distanzanzeige

unter 3 Meter:Feinsuche mit Symbol «Auskreuzen»

Benutzerführung im Standardmodus

Page 16: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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Suchtöne in der Feinsuche

Im Feinsuchbereich, also in unmittelbarer Umge-bung des Verschütteten (< 3m), unterstützt Sie dasBarryvox durch einen künstlichen, distanzabhängi-gen Ton beim Auskreuzen.Retter, welche den Analogton interpretieren könnenwird dringend empfohlen diese Tonhilfe auszuschal-ten, womit jederzeit der aussagekräftigere Analog-ton hörbar ist (Kapitel « Ton Hilfe bei Feinsuche»).

Markierung entfernen (Unmark)

Eine Markierung kann wieder entfernt werden,indem Sie mittels -Taste die Selektionsmarke aufden betroffenen Verschütteten bewegen und mit der

-Taste « Unmark» wählen. Sie können die Markie-rung nur entfernen, wenn Sie sich in unmittelbarerUmgebung ( < 6 m) des Verschütteten befinden.

Grosse Verschüttungstiefe

Werden Verschüttete in einer Distanz grösser 3.0markiert, werden Sie ferner durch eine Sicherheits -abfrage aufgefordert, die erfolgreiche Lokalisationzu bestätigen. Eine Markierung von Verschütteten inmehr als 6 m Tiefe ist nicht möglich. Beachten Sieim Weiteren die Hinweise im Kapitel « Auffindenmittels Sonde nicht möglich» .

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SUCHMODUS (SEARCH)

Suche entlang der Feldlinie

Der 457 kHz-Sender des LVS verfügt über eine räumliche, nierenförmige Ausbreitungscharakteristik,welche gemäss folgender Illustration mittels Feldli-nien visualisiert ist. Das suchende LVS führt den Ret-ter den Feldlinien folgend und meist nicht geradlinigzum Verschütteten.

Feinsuche

Führen Sie das Gerät un mittelbar über dieSchnee oberfläche. Kreuzen Sie den Punkt mitder kleinsten Distanzanzeige systematisch einund stecken die Schaufel als Orientierungshilfefür die Sondierspirale ein. Dabei soll das Gerätnie gedreht werden!

Verwenden Sie nun die Lawinensonde, um dieLokalisation des Verschütteten abzuschliessen(Kapitel « Lokalisation mittels LVS und Sonde»).

Erst wenn ein Verschütteter mittels Sonde erfolg-reich aufgefunden ist, soll dieser mittels der Funkti-on 3-Mark markiert werden!Halten Sie dazu das Barryvox nicht wieder auf dieSchneeoberfläche!

Das Barryvox sucht nun nach allfälligen weiterenVerschütteten. Das LVS führt Sie direkt zum nächs-ten Verschütteten oder die Suchanweisung zumAbsuchen der restlichen Lawinenoberfläche wirdangezeigt (Kapitel « Signalsuche»).

Feldlinienverfahren 3

Page 17: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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SUCHMODUS (SEARCH)

4.3.3 Suche nach mehreren Verschütteten im Standardmodus

Im Standardmodus versucht das Gerät, alle emp-fangbaren Signale zu analysieren und die Anzahlder Verschütteten zu bestimmen. Dies ist dadurchmöglich, dass alle von einem Verschütteten ausge-sandten Signale Ähnlichkeiten aufweisen, welchesich von den Signalen anderer Verschütteter unter-scheiden. Je ausgeprägter die Unterschiede derverschiedenen Signale sind, desto zuverlässigerkönnen die verschiedenen Verschütteten erkanntund lokalisiert werden (Mustererkennung). Durchdie automatische Zuordnung der Signale zu deneinzelnen Sendern kann das Problem von mehrerenVerschütteten, ohne die Anwendung einer suchtak-tischen Massnahme, gelöst werden.

Liste der Verschütteten

Die Verschütteten, deren Signalmuster erkannt wer-den kann, werden aufgrund ihrer Signalstärke in dieVerschüttetenliste eingefügt. Der nächstliegendeVerschüttete auf dem Lawinenfeld wird in der Ver-schüttetenliste zu unterst, der am weitesten ent-fernt liegende zu oberst eingefügt.

Vorgehen

1. Das Gerät favorisiertzuerst den nächstlie-genden Verschütte-ten. Lokalisieren Sieden Verschüttetenmit LVS und Sonde(Kapitel « Suche nacheinem Verschüttetenim Standardmodus»).

2. Sobald Sie einenVerschütteten mar-kieren, führt Sie dasGerät zum nächstlie-genden, noch nichtaufgefundenen Ver-schütteten.

3. Setzen Sie die Suchesolange fort, bis alleVerschüttete lokali-siert und markiertsind.

4. Der Retter sucht nunnach allfälligen wei-teren Verschütteten,wobei die Suchan-weisung zumAbsuchen der restli-chen Lawinenober-fläche angezeigtwird (Kapitel « Sig-nalsuche»).

Die Verschütteten werden in der Reihenfolge ihresAuffindens resp. Markierens nummeriert. Diesermöglicht eine zuverlässige Zuordnung eines Lis-teneintrags zum jeweiligen Verschütteten auf demLawinenfeld.

Vorgehensweise bei mehreren Verschütteten

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Situation 2: Die zwei Retter empfangen nur einenVerschütteten. Ein Retter setzt die Suche nach demnahe liegenden Verschütteten fort, der andere Rettersoll die restliche Lawinenablagerung nach weiterenVerschütteten absuchen. Dazu drückt er die -Taste, die Selektionsmarke befindet sich nun in derobersten, unsichtbaren Position der Verschüttungsli-ste. Die Signale der Verschütteten, welche bereits inder Verschüttungsliste erfasst sind, werden nunbewusst ignoriert. Das Gerät sucht nach Signalenvon noch nicht erkannten Verschütteten und führtden Retter zu weiteren Verschütteten, sobald dieseerkannt werden.

Situation 1: Die zwei Retter empfangen zwei Ver-schüttete. Ein Retter setzt die Suche nach dem ihmnächstliegenden Verschütteten fort, der andere Ret-ter soll direkt den zweiten Verschütteten suchen,ohne den ersten markieren zu müssen. Dazu drückter die -Taste, die Selektionsmarke befindet sichnun auf dem zweiten, etwas weiter entfernt liegen-den Verschütteten und führt den Retter zu diesemhin.

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SUCHMODUS (SEARCH)

Analoger Suchton

➜ Interpretation des Analogtones

Der analoge Suchton wird gemäss einem klassi-schen Analoggerät nur über eine Antenne erfasst.Die Veränderung der Distanzanzeige (gemessenüber mehrere Dimensionen) kann dementsprechendvon der Veränderung der Lautstärkeunterschiedeabweichen. Je nach Lage des Senders zum Emp-fänger kann somit bei Annäherung eine Abnahmeder Tonlautstärke und gleichzeitig eine Abnahmeder Distanzanzeige auftreten. Die Lautstärke des Analogtons wird vom LVSautomatisch reguliert. Sie kann deshalb nicht alsEntscheidungskriterium ob Sie sich dem Verschüt-teten annähern oder von ihm entfernen verwendetwerden. Die Ab- oder Zunahme der Distanz zumVerschütteten kann einfach anhand der Distan-zanzeige abgelesen werden.

➜«Sound Check»

Der Analogton ist jedoch zur einfachen und zuver-lässigen Bestimmung der Anzahl Verschütteteräusserst nützlich und wichtig: Das Zählen derAnzahl verschiedener Tonfolgen ergibt die Anzahlder Verschütteten.Wenden Sie folgendes Abfrageschema zur einfa-chen und zuverlässigen Bestimmung von 1 bis 3+Verschütteten an:1. Kann dies nur ein Verschütteter sein?

Nein: mind. 2.2. Können dies nur zwei Verschüttete sein?

Nein: mind. 3.3. Nur für Fortgeschrittene:

Können dies nur drei Verschüttete sein? Nein: 3+.

Die Anzahl Verschütteter muss in Verbindung mitDistanzanzeige/Lautstärkestufe (=Distanzregler)interpretiert werden.Bsp: 3 Verschüttete und Distanzanzeige/Einstellungschwankt zwischen 3,5 m und 4,8 m:Im Umkreis von ca. 5 m sind drei Verschüttete zuerwarten.

Wenden Sie den « Sound Check» konsequent beider Distanz 10 und 3 an!

Mentale Karte der Verschüttetensituation

Wie viele Verschüttete sind etwa wie weit von mir(Retter) und voneinander entfernt?Der « Sound Check» liefert die erforderlichen Infor-mationen zum Aufbau der « mentalen Karte» , wel-che die entscheidende Grundlage für viele such-strategischen (welche Suchstrategie?) und logisti-schen Entscheide (wo wie viele Retter und Materi-al?) darstellt.

Vitaldaten und Triage

Sind nicht genügend Retter vorhanden um alle Ver-schütteten gleichzeitig zu lokalisieren und auszu-graben, sollen Verschüttete mit einer erhöhtenÜberlebenschance, angezeigt durch das -Sym-bol, vorrangig lokalisiert und geborgen werden.Verwenden Sie die -Taste, um die Selektionsmar-ke in der Verschüttungsliste bewusst auf einen Ver-schütteten zu verschieben, welcher « erhöhte Über-lebenschancen» durch Anzeige des -Symbolsanzeigt.Weiteres über die Triagekriterien und die Vitaldatenentnehmen Sie dem Kapitel « Triagekriterien undVitaldaten» . Die Priorisierung von bestimmten Ver-schütteten kann nur durch den Retter selbst erfol-gen.

Suche mit mehreren Rettern

Wird die Lawine von mehreren Rettern gleichzeitigabgesucht, soll verhindert werden, dass mehrereRetter denselben Verschütteten suchen. Durch Ver-schieben der Selektionsmarke in der Verschüt-tungsliste kann bewusst gewählt werden, welcherVerschütteter gesucht wird.

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4.4 Analog Modus

Der Analog Modus zeigt Distanz und Richtung zumVerschütteten mit dem stärksten Signal an und gibtden analogen Suchton wieder. Er wird hauptsäch-lich dann verwendet, wenn die Unterscheidungvon mehreren Verschütteten im Standardmodusnicht mehr zuverlässig möglich ist.Der Wechsel vom Standard in den Analog Moduswird durch gleichzeitiges Drücken beider Tastenwährend drei Sekunden erreicht.

Die Richtungsanzeige im Analog Modus zeigt dieRichtung nur vorwärts, jedoch nie rückwärts an.Beachten Sie die Distanzanzeige, um sicherzustel-len, dass Sie sich dem Verschütteten nähern!

4.4.1 Mehrere Verschüttete im Analog Modus

Werden im Analog Modus mehrere Verschütteteerkannt, wird dies durch ein -Symbol angezeigt. Die Analogtöne helfen Ihnen, verschiedene Senderakustisch zu trennen. Das Gerät favorisiert nun denam nächsten gelegenen Verschütteten. Die Erken-nung weiterer Verschütteter kann je nach Lage undEntfernung zum Retter beträchtlich variieren.

Schalten Sie die LVS der bereits geborgenen Perso-nen aus, um die weitere Suche zu erleichtern. IstIhnen die Anzahl der Verschütteten nicht sicherbekannt, müssen Sie die gesamte Lawine nach denim Kapitel « Signalsuche» beschriebenen Suchmus-tern absuchen.

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SUCHMODUS (SEARCH)

4.3.4 Grenzen

Je mehr Verschüttete vorhanden sind, destoschwie riger ist die saubere Analyse der Situation.Viele Verschüttete können zu häufigen Signalüberla-gerungen führen. Je mehr Signale vorhanden sind,desto länger können diese Signalüberlagerungenandauern. In diesem Sinne sind der automatischen Erkennungund Isolierung von mehreren Verschütteten Grenzengesetzt.

Anzahl der Verschütteten

Die errechnete Anzahl der Verschütteten wird unter-halb der Verschüttetenliste angezeigt. Stellt dasGerät fest, dass mehr Signale als angezeigte Ver-schüttete vorhanden sind, wird zusätzlich zurAnzahl Verschütteter das + Symbol angezeigt.

+Symbol

Das + Symbol zeigt an, dass Signale von weiterenVerschütteten vorhanden sind, welche noch nichteindeutig für die Aufnahme in der Verschüttungslis-te separierbar sind. Schalten Sie die LVS der bereitsGeborgenen so rasch als möglich aus, um die Sig-nalseparation zu erleichtern.

Such-Stopp / « Stehen bleiben!»

Während der Suche bei mehreren Verschüttetenkönnen Signalüberlagerungen auftreten, welche esverunmöglichen, das Signal des zu lokalisierendenVerschütteten zu analysieren. Dauert eine Signal-überlagerung mehrere Sekunden an, muss der Ret-ter die Ortung kurzzeitig unterbrechen, um den opti-malen Suchweg nicht zu verlassen. Das Barryvox®

weist Sie durch die Anzeige des « Stopp»-Symbolsauf die nötige Pause (max. 15 Sekunden) der Ortunghin. Stehen Sie still und bewegen Sie sich nicht, bisdie « Stopp»-Anzeige wieder erlischt und Sie dieSuche fortsetzen können.

Analogton

Das Barryvox gibt ausserhalb des Feinsuchbereichsden analogen Suchton wieder und ermöglicht hier-mit dem Retter eine Verifikation der vom Geräterrechneten Anzeigen. Das Zählen der Anzahl ver-schiedener Tonfolgen ergibt die Anzahl der Verschüt-teten.

Kriterien für den Wechsel in den Analog Modus

Stellt der Retter Probleme mit der Auswertung vonmehreren Verschütteten fest, ist es jederzeit mög-lich, in den Analog Modus zu wechseln (Kapitel« Analog Modus»). Die Liste der Verschütteten wirdbeim Wechsel gelöscht.

Stellen Sie eine Diskrepanz zwischen Ihrer « menta-len Karte» des Lawinenfeldes und den Angaben aufdem LVS fest oder wird das + Symbol über einelängere Zeit angezeigt, ist dies ein untrügerischesAnzeichen, dass nicht alle Verschütteten im Stan-dard Suchmodus aufgefunden werden können. Sinddie Grenzen der Zu verlässigkeit des Standard Such-modus erreicht, ist ein Wechsel in den analogenSuchmodus angezeigt.

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SUCHMODUS (SEARCH)

4.4.2 Suchtaktik bei mehreren, weit auseinanderliegenden Verschütteten

1.Markieren Sie auf der Lawine denjenigen Punkt, andem das Symbol « Mehrere Verschüttete» aufder Anzeige erscheint oder Sie das Suchmuster derSignalsuche verlassen haben.

2.Suchen Sie den ersten Verschütteten. Ist dieser geortet, ist er durch Sie oder andere Helfer sofort zubergen.

3.Kehren Sie an den vorher markierten Punkt zurückund führen Sie die Suche fort.

4.Halten Sie sich nun strikt an das Signalsuchmusterund schreiten Sie die Lawine weiter ab, bis Sie zumnächsten Verschütteten geführt werden. Anfänglich führt Sie das Gerät noch zum bereitsgeorteten Verschütteten, weil dieser am nächstenbei Ihnen liegt. Diese Anzeigen sind zu ignorieren,bis Sie bemerken, dass das Gerät ein neues Zielverfolgt.

Suchtaktik bei mehreren, weit auseinanderliegenden Verschütteten im Analog Modus

Page 21: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

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SUCHMODUS (SEARCH)

4.4.3 Suchtaktik bei mehreren, nahe beieinanderliegenden Verschütteten

In dieser Situation wird die Interpretation der akus-tischen Signale äusserst wichtig. Diese müssen inVerbindung mit der Distanzanzeige interpretiertwerden.

Beispiel:Sie hören einen Dreifachton und die Distanzanzeigeschwankt zwischen 3,5 m und 4,8 m: Im Umkreisvon ca. 5 m sind demnach drei Verschüttete zuerwarten.

Suche mit Mikrosuchstreifen

Wenn sich mehrere Verschüttete innerhalb weni-ger als 10m befinden, suchen Sie mit Mikrosuch-streifen.

1. Lokalisieren und bergen Sie den ersten Verschüt-teten.

2. Gehen Sie nun zurück bis die Anzeige 10 beträgtund suchen Sie die vor Ihnen liegende Fläche mitparallelen Suchstreifen ab.

3. Ein Suchstreifen endet seitlich, sobald die Anzei-ge grösser als 10 beträgt. Gehen Sie nun 2-5 mnach vorne und gehen Sie auf einem nächstenStreifen parallel versetzt zurück bis auch dieserSuchstreifen endet (Anzeige grösser 10).

4. Halten Sie das Gerät in dieser Phase immer inderselben Orientierung und konzentrieren Siesich auf die Zu- bzw. Abnahme der Distanzanzei-ge, bzw. der Lautstärke der Pieptöne.

5. Am Punkt der kleinsten Distanzanzeige verlassenSie zur Feinsuche (Auskreuzen) jeweils denMikrosuchstreifen und kehren nach Ortung desVerschütteten wieder an diesen Punkt zurück, umdas Suchmuster fortzusetzen.

6 Je mehr Verschüttete vorhanden sind und jenäher diese zusammenliegen, desto engmaschi-ger sollten die Mikrosuchstreifen über die poten-tielle Fläche gelegt werden. Als Faustregel ver-wenden Sie 2 m bis 5 m Mikrosuchstreifenbreite.

7. Setzen Sie dieses Muster fort, bis die Anzeige aufeinem ganzen Streifen grösser als 10 beträgt.Kehren Sie anschliessend auf das Signalsuch-muster zurück und suchen Sie die restliche Lawi-ne ab.

Die Lawinensonde unterstützt das schnelle Auffin-den von nahe zusammen liegenden Verschütteten.

4.4.4 Weitere Suchmethoden

Zur Suche nach mehreren, nahe beieinander liegen-den Verschütteten stehen weitere Suchmethodenzur Verfügung. Die Dreikreismethode arbeitet mit kreisförmigenSuchstreifen, welche in festen Radien von drei,sechs und neun Metern um den bereits geortetenVerschütteten (Kreismittelpunkt) gezogen werden.Wie bei den Mikrosuchstreifen werden auf denStreifen diejenigen Punkte gesucht, welche einebesonders grosse Signalstärke aufweisen. Von hieraus wird der Verschüttete in einem klassischen Ein-kreuzverfahren lokalisiert.

« Innerhalb ca. 10m gibt es mind. 3 Verschüttete»

Suchtaktik bei mehreren, nahe beieinanderliegenden Verschütteten im Analog Modus

Dreikreismethode

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5. Funktionen für Fortgeschrittene

5.1 Manuelle Lautstärkeregelung im Analog Modus (Analog Modus = Manuell)

Mit der manuellen Lautstärkeregelung im AnalogModus ist es möglich, die Empfängerempfindlich-keit (Lautstärke) manuell zu verstellen. Dies ermög-licht die von früheren LVS bekannte, akus tischeSuche. Diese Betriebsart kommt zBsp. bei « Feinsu-che im Kreis» , bei starken Störungen zBsp. durchStarkstromleitungen oder in äusserst komplexenSituationen mit mehreren Verschütteten zum Ein-satz.

Verschüttete werden durch eine hörbare Verände-rung der Intensität des empfangenen Signals geor-tet. Der Gebrauch dieser Betriebsart erfordert zumErzielen der besten Ergebnisse ein intensives Trai-ning.

Um die manuelle Lautstärkeregelung im Analog Modusnutzen zu können, müssen Sie in den « Einstellungen» denPunkt « Analog Modus» auf « Manuell» setzen. Zur deutli-chen Steigerung der Reichweite kann bei aktiviertermanueller Lautstärkeregelung im Analog Modus ingrosser Entfernung zum Sender die Anzeige abge-schaltet werden. Wenn bei A8 die Taste = + erneutgedrückt wird, schaltet die Anzeige aus, bezw. wennbei ausgeschalteter Anzeige die Taste = – gedrücktwird, wieder ein. Mit der Aktivierung der manuellenLautstärkeregelung im Analog Modus wird gleichzeitigdas Signal des Gruppentests auf Analogton umge-schaltet. Siehe Kapitel « Grössere Suchstreifenbreiteim Analog Modus».

Haben Sie Ihr Barryvox entsprechend konfiguriert,können Sie jederzeit vom Standardmodus zum Ana-log Modus mit manueller Lautstärkenregelungumschalten, indem Sie beide Tasten gleichzeitigwährend drei Sekunden drücken. Die Empfindlichkeit des Empfängers wird anfäng-lich vom Gerät automatisch gesteuert.

Der Benutzer kann die Empfindlichkeit manuell ein-stellen, indem er die Tasten =+ und = –drückt. A1 entspricht der kleinsten, A8 der grösstenEntfernung vom Verschütteten.

Sobald die Verstärkereinstellung manuell verändertwird, ist der Lautstärkebalken seitlich umrandet.Die automatische Regelung ist nun deaktiviert. Wirdeine zu hohe oder eine zu tiefe Verstärkerstufegewählt, sind die Werte der Distanz- und Rich-tungsanzeige nicht verlässlich und der Benutzerwird durch eine blinkende Anzeige aufgefordert, dieVerstärkerstufe zu korrigieren.

Zur Rückkehr in den Standardmodus, müssen beideTasten gleichzeitig gedrückt werden.

Orthogonales Suchsystem(Grob- und Feinsuche)

Orthogonales Suchsystem für die Verschüttetensu-che mit manueller Wahl der Empfängerempfindlich-keit:

1.MaxitonAuf einer Geraden das lauteste Signal suchen.

2.ReduktionLautstärke auf « gerade noch deutlich hörbar» zurückschalten.

3.Suche rechtwinklig davon90° von der bisherigen Richtung abbiegen.

Merkpunkte• LVS senkrecht halten• Schnell suchen

Die Lautstärke ändert nur,wenn man sich bewegt.

• Leise suchenSo sind Lautstärkenunterschiededeutlicher hörbar.

Anzeige in der analo-gen Betriebsart (hier inder zweitkleinstenEmpfindlichkeitsstufe)

FUNKTIONEN FÜR FORTGESCHRITTENE

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5.2.4 Automatische Sendeumschaltung(Auto Umsch. auf SEND)

Die automatische Sendeumschaltung führt zueinem Wechsel vom Suchmodus zum Sendemodus,wenn für eine gewisse Zeit keine Benutzerinterakti-on oder grössere Bewegung erkannt wird. Die Vor-einstellung von 4 min ist die geeignetste Einstel-lung für den Grossteil der Anwender. Ändern Siediese Einstellung nur, wenn ein wichtiger Grunddafür besteht. Diese Einstellung ist für Ihre persönli-che Sicherheit von grosser Bedeutung! Falls Sie dieautomatische Umschaltung ausschalten, werden Sieim Suchmodus jederzeit das Warnsymbolsehen.

5.2.5 Gruppentest Distanz

Die Einstellung Gruppentest Distanz bestimmt diePrüfdistanz während des Gruppentests. Wählen Sie« Motorschlitten» (5m) für die motorisierte Anwen-dung und « Tour» (1m) für alle anderen Anwen-dungsfälle.

5.2.6 Vitaldaten

Ihr PULSE Barryvox® detektiert während der Ver-schüttungsdauer Ihre Vitaldaten (siehe Kap. « Vital-datendetection» ) und übermittelt diese über W-LinkFunkübertragung an die Retter (Voreinstellung). ImSuchmodus zeigt das PULSE Barryvox® den Vitalsta-tus an, sofern beim Sender die W-Link und Vitalda-tenfähigkeit aktiviert sind.Falls Sie die Vitaldatenfunktionen nicht wünschen,können Sie diese deaktivieren. Ändern Sie dieseEinstellung nur, wenn ein wichtiger Grund dafürbesteht. Diese Einstellung kann für Ihre oder dieÜberlebenschance Ihrer Kameraden bei einer Ganz-verschüttung von Bedeutung sein.

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FUNKTIONEN FÜR FORTGESCHRITTENE

5.2. Einstellungen

Das Gerät ist für die Normalanwendung optimalkonfiguriert. Fortgeschrittene und professionelleAnwender haben die Möglichkeit, zusätzliche Funk-tionen zu aktivieren und somit das Barryvox nachIhren eigenen Bedürfnissen zu konfigurieren.

Die meisten Einstellungsmöglichkeiten verän-dern das Barryvox zu einem anspruchsvollerenGerät. Sie sollten die Grundkonfiguration aus-drücklich nur dann verändern, wenn ein speziel-ler Grund dafür besteht.

Um in die Einstellungen zu gelangen, schalten Siedas Gerät von OFF auf SEND und drücken einebeliebige Taste. Zur Bestätigung erscheint nun amunteren Bildschirmrand « aktiviert» . Warten Sie, bisder Listeneintrag « Gruppentest» ersichtlich wird.Nun drücken Sie die - Taste, um zum Listenein-trag « Einstellungen» zu gelangen. Bestätigen SieIhre Auswahl mit der -Taste.

Beachten Sie die « Übersicht» auf der Innenseitedes Umschlages.

5.2.1 Analog Modus

Der Analog Modus ermöglicht, selbst anspruchs-vollste Verschüttungsszenarien erfolgreich zu lösenund macht das PULSE Barryvox®zu einem vollwerti-gen LVS. Ist diese Einstellung auf « Manuell»gesetzt, so kann die Empfängerempfindlichkeit vomerfahrenen Retter selbst gewählt werden, womitsich in speziellen Situationen zusätzliche Vorteileergeben.

5.2.2 Ton Hilfe bei Feinsuche (< 3m)

In der Feinsuche wird die Suche für Anfänger akus-tisch durch ein Tonmuster unterstützt, welches denRetter in die richtige Richtung führt. Retter, welcheden Analogton interpretieren können wird dringendempfohlen diese Tonhilfe auszuschalten, womitjederzeit der aussagekräftigere Analogton hörbarist.

5.2.3 Anzeige Feinsuche (< 3m)

Im Feinsuchbereich unterstützt Sie das Barryvoxdurch das Symbol « Auskreuzen», was eine benut-zerfreundlichere Feinsuche ermöglicht. Retter, wel-che mit dem Verlauf der Feldlinien in unmittelbarerUmgebung des Senders sehr vertraut sind, könnendie Funktion ausschalten.

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5.2.8 W-Link

Das PULSE Barryvox® arbeitet mit W-Link Funküber-tragung. Es gelten unterschiedliche Frequenzvor-schriften für die einzelnen Länder. Aus der beilie-genden Weltkarte ist die geographische Frequenz-zugehörigkeit der einzelnen Länder ersichtlich.Bitte beachten Sie, dass in einigen Länderngewisse Frequenzen nicht benutzt werden dür-fen. Beim Kauf ist das Gerät auf die entspre-chende Frequenz des Verkaufslandes einge-stellt. Für allfällige nachträglich durchgeführteFrequenzänderungen tragen Sie die volle Ver-antwortung und der Hersteller kann in keinerWeise dafür belangt bzw. haftbar gemacht wer-den. Bitte beachten Sie auch die Hinweise im Bar-ryvox Legal and Regulatory Guide.

5.2.9 Gerät kalibrieren

Ihr PULSE Barryvox® beinhaltet einen elektronischenKompass, welcher eine schnelle Reaktion der Rich-tungsanzeige ermöglicht und deren Anzeigebereichauf 360 Grad erweitert. Der Kompass muss zur korrekten Funktion kalibriertwerden; dies wenn Sie weit gereist sind und beim Bat-teriewechsel. Letzterer wird automatisch erkannt.

Halten Sie das Gerät waagrecht und drücken Sieeine beliebige Taste, um die Kalibration zu starten.Drehen Sie das horizontal gehaltene Gerät langsamin konstanter Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn, bisder Hinweis « Gerät kalibriert!» erscheint.

5.2.10 Gerät zurücksetzen

Die Funktion « Gerät zurücksetzen» erlaubt es, alleEinstellungen in den Auslieferungszustand zurück-zusetzen. Alle spezifisch gewählten Einstellungengehen dabei verloren.

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FUNKTIONEN FÜR FORTGESCHRITTENE

5.2.7 Vitalsensortest

Das PULSE Barryvox® arbeitet mit einem hochemp-findlichen Bewegungssensor, um Vitaldaten beimVerschütteten zu detektieren.

Um den Vitalsensor zu testen, schalten Sie das Gerätvon OFF auf SEND und drücken Sie eine beliebigeTaste. Zur Bestätigung erscheint nun am unterenBildschirmrand « aktiviert» . Warten Sie, bis der Lis-teneintrag Gruppentest ersichtlich wird. Drücken Sieeinmal die - Taste, um zum Menüpunkt « Vitalsen-sortest» zu gelangen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl« Vitalsensortest» durch Drücken der -Taste.

Positionieren Sie nun das Gerät so, wie Sie es imFreien tragen (es sind zwingend dieselben Beklei-dungsstücke zu verwenden!), legen Sie sich so aufden Boden, dass das Barryvox von Ihrem Körpernach unten gedrückt wird und vermeiden Sie jegli-che willentliche Bewegung.

Interpretation der Testresultate:

Kein Ton hörbar: Das Gerät kann keine Vitaldaten detektieren

Langsame Tonfolge hörbar: Es werden Vitaldaten detektiert

Schnelle Tonfolge hörbar: Der Sensor detektiert starke Bewegungen, so wiesie im Aufstieg oder in der Abfahrt üblich sind. Ver-meiden Sie jegliche Bewegung, um die Vitaldaten-funktion zuverlässig zu prüfen!

Während desVitaldatentestswird der aktuelleZustand immerangezeigt

Frequenzeinstellung:

Region A / W-Link Frequenzband 868 MHz [= hellgrau]EU- und EFTA-Mitgliederländer

Region B / W-Link Frequenzband 915 MHz [= dunkelgrau]USA, Kanada und Neuseeland

W-Link nicht erlaubt [= black]Japan, Russland, Indien, China

unbekannt [= weiss]

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6. Ergänzende Informationen

6.1 Tone-only Mode TOM (Nur-Ton-Modus)

Funktioniert die LCD-Anzeigeeinheit nicht, muss imTone-only Mode gesucht werden. Schalten Sie dasGerät aus, halten Sie beide Tasten gedrückt undschalten Sie das Gerät gleichzeitig von OFF zuSEARCH.Die Empfindlichkeit des Empfängers wird vomBenutzer manuell gesteuert, indem er die Tasten

= + und = – drückt. Damit ist eine Ortungmittels Analogton möglich.

6.2 Ohrhörer

Die Verwendung eines Ohrhörers bietet vor allembei starken Umgebungsgeräuschen (Wind, Hub-schraubereinsatz usw.) wesentliche Vorteile bei derSuche nach Verschütteten.Es können handelsübliche Ohrhörer (MP3-Player)verwendet werden. Sobald der Ohrhörer eingestecktwird, schaltet der eingebaute Lautsprecher ab, umandere Retter nicht zu stören.

6.3 Verwendung bei Dunkelheit

Verwenden Sie das Gerät bei Dunkelheit, so wirdautomatisch die Bildschirm-Hintergrundbeleuchtungeingeschaltet.

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ERGÄNZENDE INFORMATIONEN

6.4 Test- und Konfigurationsadapter

Für das PULSE Barryvox® sind verschiedene Test-und Konfigurationsadapter verfügbar, welche Zugriffzu erweiterten Einstellungsmöglichkeiten gebenoder den Benutzerzugriff einschränken können.Test-, Konfigurations- und Softwareupdatemöglich-keiten über die W-Link Funkschnittstelle machen dasPULSE Barryvox® zum perfekten Gerät im institutio-nellen Einsatz.

6.5 Unterhalt und Reparatur

Barryvox-Geräte, die trotz korrekt eingesetzter undvoller Batterien nicht einwandfrei arbeiten (z.B.Fehler gemäss Liste « Fehlerbehebung», kein Signalbeim Gruppentest, mechanische Defekte), müssenan eine am Anfang dieses Handbuchs angegebene Servicestelle gesandt werden.

6.6 Wartung

Im Startmenü unter Wartung können verschiedeneim Gerätespeicher hinterlegte Informationen abge-rufen werden. So das Datum der nächsten Kontrollesowie die Soft- (SW) und Hardwareversion (HW).

6.7 Periodische Kontrollen

Zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit wird drin-gend empfohlen, das Gerät alle 3 Jahre für einenFunktionstest an eine auf der Innenseite desUmschlages angegebene Servicestelle zu senden(kostenpflichtig). Der Funktionstest beinhalteteinen wesentlich grösseren Testumfang als derSelbst- oder Gruppentest. Wir empfehlen Ihnen,die periodische Kontrolle jeweils in den Sommermo-naten durchzuführen, damit Ihr Barryvox rechtzeitigzum Saisonbeginn wieder einsatzbereit ist. In derEinstellung « Wartung» sehen Sie, wann die nächste Kontrolle spätestens fällig ist.

6.8 Präventiv-Wartung für Vielnutzer

Für das LVS besteht eine 5-jährige Garantiedauer.Wird das LVS intensiv genutzt, wird alle drei Jahreeine (kostenpflichtige) Präventivwartung empfohlen.Dies trifft für Nutzer zu, dessen LVS über 3 Jahregesamthaft mehr als 1’ 500 Stunden Betrieb auf-weisen. Ziel dabei ist, die hohe Betriebssicherheitdes LVS für die nächsten drei Jahre sicherzustellenund die Funktionen zu prüfen. Zur weiteren Opti-mierung der Betriebssicherheit sowie dem institu-tionellen Einsatz wird auf das Dokument ApplicationSafety Guide verwiesen. (www.mammut.ch/BarryvoxManual)

Page 26: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

4342

ERGÄNZENDE INFORMATIONEN

6.9 Fehlerbehebung

Fehlermeldung/Fehlerbeschreibung Fehlerbehebung

Gerät schaltet nicht ein / 1. Batterien überprüfen und ersetzen.Kein Selbsttest beim Einschalten 2. Falls dies nicht zum Erfolg führt,

muss das Gerät repariert werden.

Gerätestörung! 1. Schalten Sie das Gerät aus, warten Sie ca. 1 min und schalten Sie es wieder ein.

2. Falls dies nicht zum Erfolg führt,muss das Gerät repariert werden.

Batterien leer! Die Batterien müssen so rasch wiemöglich ersetzt werden. Beachten Sie

Batterien schwach! die Anweisungen in den Kapiteln« Batterien einsetzen/wechseln» und« Batteriezustandsanzeige».

Batteriekapazität unbekannt! Es sind Lithiumbatterien eingesetzt, welche nicht neu sind und deren Restkapazität unbekannt ist. Das Gerät unterstützt die Verwendung dieser Batterien nicht, da es deren Restkapazität nicht zuverlässig bestimmen kann. Setzen Sie 3 neue Lithium- oder Alkalinebatterien ein.

Störung 457 SEND! 1. Prüfen Sie, ob sich keine metallenen Teile oder SEND-Kontrollleuchte elektronische Geräte in unmittelbarer Umgebungblinkt nicht des Senders befinden.

2. Batterien überprüfen und wenn nötig ersetzen.3. Falls dies nicht zum Erfolg führt,

muss das Gerät repariert werden.

Fehlermeldung/Fehlerbeschreibung Fehlerbehebung

Störung 457 SEARCH! 1. Prüfen Sie, ob sich keine metallenen Teile oder elektronische Geräte in unmittelbarer Umgebung des Senders befinden.

2. Schalten Sie das Gerät aus, warten Sie ca. 1 min und schalten Sie es wieder ein.

3. Falls dies nicht zum Erfolg führt,muss das Gerät repariert werden.

Störung g-Sensor! 1. Schalten Sie das Gerät aus, warten Sie ca. 1 min und schalten Sie es wieder ein.

2. Falls dies nicht zum Erfolg führt, muss das Gerät repariert werden.

Störung W-Link! 1. Schalten Sie das Gerät aus, warten Sie ca. 1 min und schalten Sie es wieder ein.

2. Falls dies nicht zum Erfolg führt, muss das Gerät repariert werden.

Störung Kompass! 1. Prüfen Sie, ob sich keine metallenen Teile oder elektronische Geräte in unmittelbarer Umgebung des Senders befinden.

2. Schalten Sie das Gerät aus, warten Sie ca. 1 min und schalten Sie es wieder ein.

3. Sie werden nun aufgefordert, das Gerät neu zu kalibrieren. Beachten Sie die Anweisungen im Kapitel « Gerät kalibrieren» .

4. Falls dies nicht zum Erfolg führt, muss das Gerät repariert werden.

Page 27: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

44

ERGÄNZENDE INFORMATIONEN

45

6.10 Garantiebestimmungen

Für das Barryvox-Gerät (ohne Batterien, Tragsystemund Handbandschlaufe) gewähren wir eine Garantie-dauer von 5 Jahren, gerechnet ab Verkaufsdatumgemäss Verkaufsbeleg. Im Garantiefall werden alleTeile kostenlos ersetzt, die nachweislich Material-oder Fabrikationsfehler aufweisen. Ausgenommen sindSchäden, die auf unsachgemässe Handhabung undnormale Abnützung zurückzuführen sind. Der Garan-tieanspruch erlischt bei Geräten, die durch den Käuferoder nicht autorisierte Dritte geöffnet wurden, sowiebei Geräten, die nicht mit Original- oder vom Herstel-

ler empfohlenen Ersatzteilen und Zubehör verwendetwurden. Bei Geräten, welche keine Mängel aufweisen,wird der Funktionstest in Rechnung gestellt. Durchge-führte Garantieleistungen verlängern nicht die Garan-tiepflicht bzw. Garantiezeit des Gerätes. Auf ersetztesMaterial wird eine Garantie von sechs Monatengewährt. Garantieleistungen können nur erbracht wer-den, wenn das Gerät zusammen mit dem Kaufbelegeingesandt wird. Versandkosten gehen zu Lasten desEigentümers. Jede weitergehende Gewährleistung undjede Haftung insbesondere für direkte, indirekte oderFolgeschäden wird ausdrücklich ausgeschlossen.

6.11Technische Daten

Sendefrequenz LVS 457 kHz (Internationale Normfrequenz)

Sendefrequenz W-Link Region A: 869.8 MHzRegion B: 916-926 MHzFrequenzzugehörigkeit gemäss Kapitel « W-Link»

Stromversorgung 3 x IEC-LR03 1,5 V Alkaline (AAA)oder 3 x IEC-LR92 1.5 V Lithium (AAA)

Batterie Lieferumfang Duracell Ultra Alkaline

Sendedauer min. 200 Stunden

Maximale Reichweite Im Normalfall: im Standardmodus 60 m, im Analog Modus 90 m

Suchstreifenbreite 50 m im Standard Suchmodus80 m im Analog Modus, siehe Kapitel « Grössere Suchstreifenbreite im Analog Modus»Die Suchstreifenbreite wurde anhand der Methode Good ermittelt

Betriebstemperaturbereich –20° bis +45°C

Abmessungen (L x B x T) (L x B x T) 113 x 75 x 27 mm

Gewicht 210 g (inkl.Batterien)

Ohrhörerbuchse für Standard HiFi-Ohrhörer

Type/Modell PULSE Barryvox® 462001-10000 (W-Link 868 MHz)462002-10000 (W-Link 915 MHz)462003-10000 (W-Link ausgeschaltet)

6.12Zulassungen/Konformität

Sämtliche Hinweise bezüglich Zulassungen und Konformität finden Sie im Barryvox Legal and RegulatoryGuide.

Alle Angaben ohne Gewähr. Stand Juli 2012. Der Hersteller macht darauf aufmerksam, dass technische Datenund Produktespezifikationen in zukünftigen Geräten ändern können.

Page 28: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

47

7.3 «Notfallplan»

Der Notfallplan listet die elementarsten Massnahmen für eine erfolgreiche Kameradenrettung auf. Je nach Situation soll das Vorgehen entsprechend angepasst werden.

46

KAMERADENRETTUNG

7. Kameradenrettung

Kameradenrettung bedeutet, dass die Verschüttetenvon anderen Gruppenmitgliedern sofort nach demLawinenniedergang geortet und geborgen werden.Die Rettung von Verschütteten ist ein Wettlaufgegen die Zeit! Während in der ersten Viertelstundenach einem Lawinenniedergang noch die meistenVerschütteten lebend geborgen werden können,nimmt die Überlebenschance nachher rasch ab.Deshalb stellt die Kameradenrettung die grössteÜberlebenschance eines Verschütteten dar.

7.1 Verhalten während des Lawinenniedergangs

Als Betroffener:

• Fluchtfahrt seitlich• Schneesportgeräte und Stöcke weg

➜ Ankerwirkung• Versuchen, an der Oberfläche zu bleiben• Mund schliessen, Arme vor das Gesicht

➜ freie Atemwege beimStillstand der Lawine

Betreffend Anwendung spezialisierter Überlebens-mittel, wie z.B. die hocheffizienten Auftriebsgeräte,sind die gesonderten Anweisungen zu beachten.

Als Beobachter:

• Verschwindepunkt des Verschütteten und Fliessrichtung der Lawine beobachten.➜ Signalsuchstreifen festgelegt

(siehe Kapitel « Signalsuche»)

7.2 Persönliche Rettungsausrüstung

Für eine effiziente Kameradenrettung ist das Mit-führen der Persönlichen Rettungsausrüstung vongrösster Bedeutung. Nur die Kombination von LVS,Sonde und Schaufel ermöglicht die schnelle undeffiziente Lokalisation und Bergung. Im Mammutsortiment finden Sie eine breite Aus-wahl geeigneter Sonden und Schaufeln.

Die zusätzliche Verwendung eines Mammut oderSnowpulse Airbags erhöht die Chance an der Schnee-oberfläche zu bleiben und vermindert somit das Risikoeiner Ganzverschüttung erheblich.

Das Mitführen von Funkgeräten oder Mobiltelefonen(Empfang?) zur Alarmierung wird sehr empfohlen.

Das LVS weist die Sonde ein und die Sonde weistdie Schaufel ein.

• Punktsuche (Sondieren)• Markieren• Bergen

Gedankenstütze für die Kameradenrettung

Anweisung für den «Nur-Ton-Modus»

(Suche ohne Anzeige)

Feinsuche

Grobsuche

Signalsuche:

Suchstrategiemehrere Retter

Suchstrategieein Retter

Page 29: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

49

Nur Retter, welche über ein LVS mit W-LinkFunkübertragung verfügen, haben die Möglich-keit, Vitaldaten zu empfangen.

Die W-Link Reichweite wird durch Gelände- undKörperabschattung, Beschaffenheit der Lawinesowie Lage und Entfernung zum Verschüttetenbeeinflusst. Es muss daher mit Einschränkungenin der W-Link Reichweite gerechnet werden.

7.4.3 Verschüttungs- und Vitaldauer

Im Falle einer Verschüttung zeichnet das Gerät dieVerschüttungsdauer auf und detektiert Vitaldaten.

Das Barryvox zeigt die Verschüttungsdauer automa-tisch an, sobald das Gerät nicht mehr grösserenBewegungen ausgesetzt ist. Sie ersehen die Ver-schüttungsdauer in Stunden und Minuten sowie dieZeitdauer innerhalb der Verschüttungsdauer, in wel-cher Vitaldaten des Verschütteten gemessen werdenkonnten. Die Anzeige der Verschüttungsdauer wird auch dannaktiviert, wenn das Barryvox ausserhalb einer Lawinezum Stillstand kommt.

Durch Drücken einer beliebigen Taste im Sendemo-dus, können Sie jederzeit die Verschüttungsdatender letzten fünf Ruhezustände des Geräts einsehen.Die Ruhezustände sind nummeriert:

-1 letzter Ruhezustand

-2 zweitletzter Ruhezustand

-3 drittletzter Ruhezustand

-4 viertletzter Ruhezustand

-5 ältester Ruhezustand

Der aktuelle Ruhezustand ist nicht nummeriert.

Bei mehreren Verschütteten sollte das LVS desGeborgenen so rasch als möglich ausgeschaltetwerden.

48

KAMERADENRETTUNG

7.4 Triagekriterien und Vitaldaten

7.4.1 Triage

Bei knappen Ressourcen (wenige Retter) könnennicht alle Verschütteten gleichzeitig lokalisiert undausgegraben werden. Es stellt sich die Frage, inwelcher Reihenfolge die Verschütteten gerettet wer-den sollen. Die Triagekriterien helfen diese Reihen-folge aufgrund von überlebenschancenorientiertenEinflussfaktoren festzulegen und somit die Gesamt-überlebenschance der betroffenen Verschütteten zuerhöhen.Verschüttete mit einer erhöhten Überlebens-chance sollen vorrangig lokalisiert und gebor-gen werden. Neben einfachen Geländebetrachtun-gen, z.B. Absturz über Felsklippen, in Gletscherab-brüche oder Gletscherspalten, Kollision mit Bäumenim Wald etc., sind insbesondere die Verschüttungs-tiefe und neu die Vitaldaten wichtige Triagekriterien.

7.4.2 Vitaldatendetektion

Das PULSE Barryvox® verfügt über hochsensibleSensoren (g-Sensor), welche kleinste Bewegungendes Körpers detektieren, wie sie z.B. von innerenOrganen wie Herz und Lunge entstehen können.Jede Bewegung innerhalb einer bestimmten Maxi-malruhedauer wird dabei als ein Lebenszeichengedeutet. Der Verschüttete zählt somit zur Kategorie

= erhöhte Überlebenschance. Bei Verschütte-ten, welche die ersten 35 min überleben, kanndavon ausgegangen werden, dass sie in der Lawinenoch atmen können (Atemhöhle) und eine erhöhteÜberlebenschance aufweisen. Gleichzeitig nimmtjedoch die Detektierbarkeit der Vitaldaten aufgrundder zunehmenden allgemeinen Unterkühlung ab.Verschüttete, welche die ersten 35min aufgrund dergemessenen Vitaldaten überlebt haben, zählen des-halb für den ganzen Rest der Verschüttungsdauerzur Kategorie = erhöhte Überlebenschance.

Alle Verschüttete, welche nicht über ein vitaldaten-fähiges Gerät verfügen oder deren Gerät keine Vitaldaten detektieren kann, zählen zur Kategorie

= Überlebenschance unbekannt. In der TragartHosentasche ist aufgrund von kaum vorhande-nen Bewegungen keine Vitaldatendetektionmöglich.Die Daten werden sowohl am verschütteten Gerätselbst angezeigt, als auch über W-Link Funküber-tragung an die Suchgeräte der Retter übermittelt.

Der Retter entscheidet bei mehreren Verschüttetenaufgrund der Liste der Verschütteten, in welcherReihenfolge er sie lokalisieren und bergen will. DieAnwendung des Triagekriteriums Vitaldaten redu-ziert die Verschüttungsdauer der zur Kategorie zählenden Verschütteten. Die Gesamtrettungseffi-zienz wird dadurch verbessert.

Die Vitaldaten erlauben keine umfassende Beur-teilung des Gesundheitszustandes der verschüt-teten Person. Sie können eine Beurteilung durchmedizinisches Fachpersonal (Arzt) nicht erset-zen.

Verschüttungsdauer:25min

Vitaldaten: Gesamte Verschüttungs-dauer

Verschüttungsdauer:47min

Vitaldaten: Erste 22min

Page 30: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

51

7.5.2 Auffinden mittels Sonde nicht möglich

Kann der Verschüttete nicht mit der Sonde aufge-funden werden, so wird die Sonde ca. 1 Meter ober-halb dem Punkt mit der kleinsten Distanzanzeigeeingesteckt. Während dem Ausgraben wird somitgenügend Platz geschaffen, um eine nochmaligeFein- und Punktsuche innerhalb der Ausgrabstellezu ermöglichen.Weiterführende Hinweise betreffend Suche undFreilegung von Verschütteten in grosser Verschüt-tungstiefe finden Sie in Publikationen zu « Feinortenim Kreis» .

50

KAMERADENRETTUNG

7.5 Lokalisation mittels LVS und Sonde

Die punktgenaue Ortung eines Verschütteten istmittels LVS nicht möglich. Die Verschüttungstiefeund gegebenenfalls die Lage des zu Bergendenkönnen jedoch mittels Lawinensonde einfach undschnell bestimmt werden. Kreuzen Sie den Punktmit der kleinsten Distanzanzeige bzw. dem lautes-ten Ton systematisch ein und stecken die Schaufelals Orientierungshilfe für die Sondierspirale ein.Vom diesem Punkt ausgehend, soll ein spiralförmi-ges Sondiermuster angewendet werden. Dabei istrechtwinklig zur Schneeoberfläche zu sondieren.

Wurde der Verschüttete mit der Sonde getroffen, sowird diese stecken gelassen. Die Sonde ist nun einidealer Wegweiser während der Freilegung des Ver-schütteten.Die Verschüttungstiefe stellt ebenfalls ein Triagekri-terium dar. In Situationen mit knappen Ressourcenbehandeln Sie besonders tief Verschüttete sekundär.

7.5.1 Mehrere Retter in der Fein- und Punktsuche

Sind bereits mehrere Retter vorhanden, wenn Sie inder Feinsuche oder Spiralsondierung arbeiten, sostecken sie sofort eine Sonde 1 Meter unterhalb derzu erwartenden Fundstelle ein. Nun verfügen Sieüber den notwendigen Platz, um die Fein- undPunktsuche konzentriert zu Ende führen zu können,währenddem weitere Retter bereits mit der Freile-gung beginnen können. Haben Sie den Verschütte-ten mittels Sondentreffer erfolgreich aufgefunden,entfernen Sie die Hilfssonde, sodass das V-förmigeSchneeförderband erweitert werden kann. 

Page 31: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

52

KAMERADENRETTUNG

53

7.6 Bergen – Die Freilegung des Verschütteten

Bemessen Sie den Grabsektor grosszügig, achtenSie auf die Atemhöhle und zertrampeln Sie den Ver-schütteten nicht von oben. Schaffen Sie einen seitli-chen Zugang zum Verschütteten. Auch das Schau-feln muss geübt sein, stellt es doch mit Abstandden grössten Zeitfaktor dar.

V-förmiges Schneeförderband

➜ V-förmige Aufstellung der Grabmannschaft

➜ Die ersten zwei Retter stehen im Abstand einerSchaufellänge voneinander entfernt, alle weite-ren Retter im Abstand von 2 Schaufellängen

➜ Länge des V:• flache Ablagerung: 2x Verschüttungstiefe• steile Ablagerung: 1x Verschüttungstiefe

➜ Anzahl Retter: 1 Retter pro 80cm Länge des V

➜ Erster Retter gräbt direkt der Sonde folgend zumVerschütteten

➜ Mannschaft rotiert regelmässig (ca. alle 4 min)im Uhrzeigersinn auf Kommando des Retters ander Spitze

➜ Stechen Sie mit der Schaufel Blöcke aus demSchnee indem Sie auf das rechtwinklig zurOberfläche gehaltene Schaufelblatt treten. Wen-den Sie ein Halbmondförmiges Schnittmusteran. Arbeiten Sie mit Blick Richtung Ö ffnungdes « V» , schneiden Sie den ersten Halbmondohne am Schaufelstil nach hinten zu ziehen.Beim zweiten und allen weiteren Halbmondenkönnen die Blöcke nach dem Stechen durchleichten Zug am Stil herausgebrochen werden.Treten Sie für die Anwendung des nächstenHalbmonds jeweils rückwärts Richtung Sonde,somit treten Sie nicht auf die bereits ausgesto-chenen Blöcke.

7.7 Erste Hilfe

Patientenbeurteilung ABC & lebensrettende Sofort-massnahmen

A Airway? – Luftwege befreien (Schnee?)B Breathing – BeatmenC Circulation – Herzmassage CPR

Lebenserhaltende Sofortmassnahmen

➜ Je nach ABC Beurteilung des Patienten Weiter-führung der Beatmung bzw. Beatmung mitHerzmassage des PatientenDem sofortigen Freilegen der Atemwegeund der Beatmung muss beim Lawinenun-fall besondere Beachtung geschenkt wer-den!

➜ Schutz vor weiterer Auskühlung➜ Bei ansprechbarem Patienten, der

noch Schlucken kann: Einflössen von heissen Getränken.

➜ Nur sehr vorsichtiges Bewegen des Patienten➜ Abtransport wenn möglich mit Helikopter

7.8 Alarmierung – Unfallmeldung

Im Rahmen dieser Anleitung ist es nicht möglich,eine komplette Liste aller Berg- und Flugrettungs-dienste zu veröffentlichen.Bitte erkundigen Sie sich vor der Tour vor Ort überdie zuständigen Rettungsdienste und die zur Alar-mierung nötigen Telefonnummern und Funkfrequen-zen.

Meldung:

Wer – ist der Anrufende?Was – ist geschehen?Wo – ist der Unfallort?Wann – ist der Unfall geschehen?Wieviele – Verletzte (Verletzungsart), Retter?Wetter – im Unfallgebiet

Alpines Notsignal

Kann die Alarmierung nicht über Funk oder Telefondurchgeführt werden, soll versucht werden, die Not-lage durch das Alpine Notsignal anzuzeigen.Sichtbares oder hörbares Signal:«Wir brauchen Hilfe» 6x/Minute«Antwort / Hilfe kommt» 3x/Minute

Bei direkter Sichtverbindung, z.B. mit Helikopter:

Hilfe! Keine Hilfe!

80 cm

Page 32: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

55

8. 2 Gefahrenbeurteilung

Kritische NeuschneemengeBeträgt der Neuschneezuwachs der letzten 1–3Tage:10–20 cm bei ungünstigen Bedingungen20–30 cm bei mittleren Bedingungen30–50 cm bei günstigen Bedingungenist mindestens von der Gefahrenstufe ERHEBLICHauszugehen.

ungünstige Bedingungen

➜ starker Wind (>50 km/h)

➜ tiefe Temperaturen (< - 8º C)

➜ Hang selten befahren

günstige Bedingungen

➜ schwacher Wind

➜ Temperatur wenig unter 0º C

➜ Hang ständig befahren

Auslösung der Falle durch die ZusatzlastMensch

Je steiler und schattiger der Hang, desto grösser istdie Wahrscheinlichkeit, ein Schneebrett auszulösen.Die Auslösewahrscheinlichkeit wird durch grosseGruppen ohne Abstände, durch kurze Schwünge,aber vor allem durch Stürze und Sprünge (überWächten) und ähnliche schockartige Belastungenvergrössert. Ab der Gefahrenstufe ERHEBLICH sindNahauslösungen möglich, d.h., dass die auslösendePerson sogar Dutzende von Meter ausserhalb derBruchfläche des Schneebretts stehen kann. Dies istbesonders am Hangfuss fatal, weil wir den ganzenüber uns liegenden Hang in Bewegung setzen kön-nen!

Merke: Lichter Wald (Bäume so weit auseinander,dass Sie bequem skifahren und boarden können)schützt nicht vor Schneebrettern. Auch aus demSchnee ragende Felsblöcke verhindern das Abglei-ten eines Schneebretts (Schneebrettlawine) nicht.

8.3 Massnahmen

8.3.1 Elementare Vorsichtsmassnahmen

Folgende elementare Vorsichtsmassnahmen müs-sen unabhängig von der Gefahrenstufe immer ein-gehalten werden:

➜ LVS auf SEND (zum LVS gehörenSchaufel und Sonde)

➜ Umgehen frischer Triebschneeansammlungen

➜ Einplanung der tageszeitlichen Temperatur-schwankungen, vor allem im Frühjahr (giltauch für Hüttenwege)

➜ Laufende Überprüfung der Verhältnisse während der Tour

Beachten Sie auch im Sommer die Lawinenge-fahr, besonders unmittelbar nach Neuschneefällen. Wenden Sie gegebenenfalls die entsprechendenVorsichtsmassnahmen an.

54

KLEINE LAWINENKUNDE

8. Kleine Lawinenkunde

Wir möchten Ihnen aus diesem komplexen Gebieteinige elementare Punkte mit auf den Weg gebenund empfehlen Ihnen eine fundierte Grundausbil-dung und stetige Weiterbildung.

Das Schneebrett: Eine gespannte Falle

Die meisten Wintersportler verunglücken in Schnee-brettern, die sie mit ihrer Zusatzbelastung selbstausgelöst haben. Die Schneedecke ist zerbrechlich.Schneebretter gleichen gespannten Fallen: Wenn wir den Auslöser erwischen, schnappt dieFalle zu. Denken Sie daran, dass ein kleinesSchneebrett von 100 m3 rund 25 Tonnen wiegt!

8.1 Gefahrenerkennung

Besonders kritische Wettersituationen

Die Lawinengefahr steigt nach Neuschnee mit stür-mischem Wind und Kälte schlagartig an. Hänge mitfrischem Triebschnee (= durch Wind verfrachteterSchnee) sind besonders gefährlich! Die Trieb-schneeansammlungen können aber auch nachträg-lich bei schönem Wetter durch Wind entstehen.Als besonders gefahrenträchtig gilt der erste schö-ne Tag nach einer Niederschlagsperiode.Die meisten Unfälle ereignen sich, wenn nachwochenlangem Strahlungswetter (schön und kalt)eine Kaltfront mit stürmischem Wind den langersehnten Neuschnee bringt! Bei dieser Wetterlagekönnen schon Neuschneemengen von 10–20 cm eine kritische Situation ergeben, die mehrere Tageanhalten kann.Auch bei plötzlicher und starker Erwärmung (Föhn,Regen) kann die Lawinengefahr rasch ansteigen,sie nimmt aber bei darauffolgender Abkühlung wie-der ab.Bei unregelmässigem und schwachem Schneede-ckenaufbau ist die Gefahr schwer erkennbar. Diesist bei dünner Schneedecke im Frühwinter und inniederschlagsarmen Perioden häufig der Fall.Im Frühjahr bei Sulzschnee steigt die Gefahr in derRegel parallel zum Tagesverlauf an: Z.B. von GERING (am frühen Morgen nach klarerNacht) auf ERHEBLICH am Nachmittag.

Page 33: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

Gefahren- Schneedecke Typische Anzeichen Tourenstufe

Allgemein gut verfestigt.

An einigen Steil hängennur mässig verfestigt.

An vielen Steilhängennur mässig bisschwach verfestigt.

An den meisten Steil-hängen nur schwachverfestigt.

Allgemein schwachverfestigt und weit -gehend instabil.

Keine.

Schwer erkennbar.

Fehlende Alarmzeichen.

« Wumm-Geräusche. Vereinzelt spontaneSchnee bretter. Nahauslösungen am Hang-fuss.

Spontane Schneebretter.

Fernauslösungen.

Spontane Schneebretterund Fernauslösungen vongrossem Ausmass.

8.3.2 Schonung der Schneedecke

Zur Schonung der Schneedecke sind Entlastungs-abstände eine wirksame Vorsichtsmassnahme. ImAufstieg sollen diese ca. 10 m, in der Abfahrt, ent-sprechend der grösseren Belastung, ca. 30–50 mbetragen. Schlüsselstellen sind einzeln zu befahren.Schonen Sie die Schneedecke durch langgezogeneSchwünge. Vermeiden Sie Sprünge!

8.3.3 Verhalten im Gelände – Verzicht(Elementare Reduktionsmethode, W. Munter)

Gefahrenstufe Fahrbare Hangneigung2-Mässig weniger als 40 Grad3-Erheblich weniger als 35 Grad4-Gross weniger als 30 Grad

• unverspurte Steilhänge (>30 Grad):➜ Entlastungsabstände mind. 10 m.

• Ausserhalb der im Lawinenlagebericht angegebene Hang- und Höhenlage:➜ Gefahrenstufe in der Regel eine Stufe tiefer.

• Knapp ausserhalb der im Lawinenlagebericht angegbenen Hang- und Höhenlage: ➜ Nicht ans Limit gehen!

5756

KLEINE LAWINENKUNDE

8.4 Lawinenwarndienste

Im Rahmen dieser Anleitung ist es nicht möglich,eine komplette Liste aller Lawinenwarndienste zuveröffentlichen.

Aktuelle Informationen über alle Lawinenwarn-dienste (weltweit) finden Sie auf der Homepage desCyber Space Avalanche Center http://www.csac.org

8.5 Lawinengefahrenskala

Allgemein günstige Verhältnisse.

Mehrheitlich günstige Verhältnisse.Vorsichtige Routenwahl in Steilhän-gen der im Lawinenbulletin angege-benen Expositionen und Höhenlagen.

Teilweise ungünstige Verhältnisse.Erfahrung in der Lawinenbeurteilungerforderlich. Steilhänge der im Lawi-nenbulletin angegebenen Expositio-nen und Höhenlagen möglichst mei-den.

Ungünstige Verhältnisse. Touren nurin mässig steilem Gelände unter 30°.Auslaufgebiete beachten

Sehr ungünstige Verhältnisse.Verzicht empfohlen.

�GERING

�MÄSSIG

�ERHEBLICH

�GROSS

�SEHR GROSS

Page 34: Mammut Pulse Barryvox Referenzhandbuch DE

PPeriodische Kontrollen . . . . . . 6.7Personifizierung . . . . . . . . . 2.3.6Präventiv-Wartung. . . . . . . . . 6.8Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.2Prüfdistanz . . . . . . . . . . 2.9/5.2.5

Punktsuche . . 4.1/7.5/7.5.1/7.5.2

Q

RReduktionsmethode . . . . . . 8.3.3Reset . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.10Rettung . . . . . . . . . . . . . . . 7/3.1

Rettungs-Sendemodus. . . . . . 3.1Rettungsmittel . . . . . . . . . . . . 7.2Richtungsanzeige. . . . . . . . . . . . 4.3.2/2.3.5/5.2.3

Rückfallmodus. . . . . . . . . . . . 4.4

SSchalter . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1Schaufel, schaufeln . . . . . 7.2/7.6

Schonung der Schneedecke 8.3.2SEARCH . . . . . . . . . . . . . . . 1.1/4

Selbsttest . . . . . . . . . . . . . . . 2.7SEND . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1/3

Senden . . . . . . . . . . . . . . . 1.1/3

Sendekontrolle . . . . . . . . . . . 2.9Sendemodus . . . . . . . . . . . 3/1.1

Sendeumschaltung . . . . 4.2/5.2.4

Signalsuche . . . . . . . . . 4.1.1/4.1Sommer . . . . . . 2.2/6.7/6.8/8.3.1

Sonde, Sondierung. . . . . . . . . . . 4.3.2/7.2/7.5/7.5.2

Sondierspirale . . . . . . . . . . . . 7.5Sound Check . . . . . . . . . . . 4.3.3Sprache . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.1Startmenü . . . . . . . . . . . . . 2.3.4Stehen bleiben! . . . . . . . . . 4.3.4Standardmodus . . . . . . . . . . . 4.3Stirnlampe . . . . . . . . . . . . . . 2.5Stopp . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.4Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.9Such-Stopp . . . . . . . . . . . . 4.3.4Suchen . . . . . . . . . . . . . . . 1.1/4

Suchmodus . . . . . . . . . . . . 4/1.1

Suchstreifenbreite . . . . . . . 4.1.2

TTasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2Technische Daten . . . . . . . . 6.11Test. . . . . . . . . . . 2.9/5.2/6.7/2.7

Testadapter . . . . . . . . . . . . . . 6.4Ton Hilfe bei Feinsuche . . . . 5.2.2Tone-only Mode TOM . . . . . . . 6.1Tragart . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6Tragsystem. . . . . . . . . . . . . 2.6.1Triage, Triagekriterien. . . . . . . . . . . . . . 7.4/7.4.1/4.3.3

UUnfallmeldung . . . . . . . . . . . . 7.8

VVerschüttungsdauer . . . . . 7.4.3/7

Verschüttungstiefe. . . . . . . . . . . . 7.5/4.3.2/7.4/7.6

Verschwindepunkt . . . . 7.1/4.1.1

Vitaldaten. . . 7.4.2/7.4/7.7/4.3.3/5.2.6/2.6

Vitaldauer. . . . . . . . . . . . . . 7.7/7

Vitaldatendetektion . . 7.4.2/5.2.6

Vitalsensortest . . . . . . . 5.2.7/2.6

Vorsichtsmassnahmen . . . . 8.3.1

WW-Link 5.2.8/2.3.7/7.4.2/6.4/6.11

Wartung . 6.6/6.7/6.8/6.5/2.4/6.4

Wiederaufladbare Batterien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2/2.8

X

Y

ZZulassungen . . . . . . . . . . . . 6.12

AAdresse . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.6Advanced Profil . . . . . . . . . 2.3.2Akkus . . . . . . . . . . . . . . . 2.2/2.8

Alarmierung . . . . . . . . . . . . . 7.8Alkaline Batterien . . . . . . . . 2.2.1Alpines Notsignal . . . . . . . . . . 7.8Analog Modus 4.4/4.3.4/5.1/5.2.1

Analogton . . . . . 4.3.3/4.1.1/4.3.2. . . . . . . . . . 4.3.4/4.4/4.4.1/5.1/. . . . . . . . . . . . . . 5.2.1/5.2.2/6.1Ankerwirkung . . . . . . . . . . . . 7.1Anzeige . . . . . . . . . 2.3.3/2.7/6.3

Anzeige Feinsuche . . . 4.3.2/5.2.3

Atemhöhle . . . . . . . 7.1/7.6/7.4.2

Auftriebsgeräte . . . . . . . . . . . 7.1Aufzeichnung von Vitaldaten . . . . 7.4.2/3./7.4/7.4.3

Ausgelaufene Batterien . . . . . 2.2Auskreuzen . . . . . . . . . 4.3.2/5.1

Auslieferungszustand . . . . 5.2.10Ausschalten . . . . . . 1.1/7.7/4.4.1

Automatische Sendeumschaltung . . . . 4.2/5.2.4

BBasic Profil . . . . . . . . . . . . 2.3.2Batterien . . . . . . . . . . . . . 2.2/2.8

Batterietest . . . . . . . . . . . 2.7/2.8

Batteriezustandsanzeige . 2.8/2.7

Bedienungskonzept. . . . 1/1.1/1.2

Bergen . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.6Besitzer . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.6

C

DDistanzanzeige . . . . . . . . . . 4.3.2Doppelter Gruppentest . . . . . . 2.9Dunkelheit. . . . . . . . . . . . . . . 6.3

EEinkreuzen . . . . . . . . . 4.3.2/5.1

Einschalten . . . . . . . . . . . 1.1/2.7

Einstellungen. . . . . . . . . 5.2/2.3.1/2.3.2/2.3.6

Elementare Reduktionsmethode. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.3.3

Elementare Vorsichtsmassnahmen . . . . 8.3.1Empfangen. . . . . . . . . . . . . . . . 4Empfängerempfindlichkeit . . . 5.1Erste Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . 7.7

FFehler, Fehlerbehebung . . . . . 6.9Fehlermeldung. . . . . . . . . 6.9/2.7

Feinsuche . . . . . . . . . . 4.1/4.3.2/. . . . . . . . . . . . 5.2.2/5.2.3/7.5.1

Feuchtigkeit . . . . . . . . . . 2.4/2.2

Funkgerät . . . . . . . . . 2.5/7.2/7.8

Funktionsprüfung. . . . . . . . . . . . 2.7/2.9/6.7/5.2.7

Gg-Sensor . . . . . . . . . . . 7.4.2/6.9

Garantie . . . . . . . . . . . . . . . 6.10Gefahrenbeurteilung . . . . . . . 8.2Gefahrenerkennung . . . . . . . . 8.1Gefahrenstufe . . . . . 8.5/8.2/8.3.3

Gerätestörung! . . . . . . . . . . . 6.9Gerät kalibrieren . . . . 5.2.9/2.3.5Gerät zurücksetzen . . . . . . 5.2.10Grobsuche . . . . . . . . . . 4.1/4.3.2

Gruppentest . . . . . . . . . 2.9/5.2.5

HHauptschalter . . . . . . . . . . . . 1.1Herzschrittmacher . . . . . . . . . 2.5Hosentasche. . . . . . . . . . . . 2.6.2

I/J

KKameradenrettung . . . . . . . . . . 7Konfigurationsadapter . . . . . . 6.4Kontrast einstellen . . . . . . . 2.3.5Kontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . 6.7Kritische Neuschneemenge. . . . . . . . . . . . 2.7/2.9/5.2.7/6.7

LLagerung. . . . . . . . . . . . . 2.4/2.2

Lawinenbulletin . . . . . . . . 8.4/8.5

Lawinenkunde . . . . . . . . . . . . . 8Lawinenlagebericht . . . . . 8.4/8.5

Lawinenniedergang . . . . . . . . 7.1Lawinensonde . . . . 7.5/4.3.2/7.2

Lawinenwarndienste . . . . . . . 8.4LebenserhaltendeSofortmassnahmen . . . . . . . . 7.7Lithium Batterien . . . . . . . . 2.2.2

MMagnet, Magnetknöpfe . . . . . 2.5Mark, Markierung, Markieren . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.2/4.3.3/4.3.4

Mehrere Verschüttete. . . . . . . . . . . . . . 4.3.3/7.4/4.4.1

Mehrere Retter . . . . . 7.5.1/4.3.3

Mentale Karte . . . . . . . . . . . 4.3.3Metall . . . . . . . . . . . . . . . 2.5/6.9

Mikrosuchstreifen . . . . . . . . 4.4.3Mobiltelefon . . . . . . . 2.5/7.8/7.2

NNacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.3Norm . . . . . . . . . . 6.11/2.9/4.1.1

Notfallplan. . . . . . . . . . . . . . . 7.3Nur Ton Modus . . . . . . . . 6.1/7.3

OOFF . . . . . . . . . . . . . . . 1.1/7.4.3

Ohrhörer . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2Orthogonales Suchsystem . . . 5.1

58

STICHWORTVERZEICHNIS

59