7

Marie Stern fragt: Wie lebe ich meine Träume!?

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Marie Stern taucht in ihre Phantasiewelt ein und entdeckt das Geheimnis ihrer Herzenskraft. Sie findet die sieben Schlüssel zur Selbsterkenntnis, die es ihr ermöglichen, sich und ihr Leben selbst zu gestalten. Sie beobachtet sich, lernt sich verstehen und gewinnt jede Menge Erkenntnisse über sich und ihr Leben. Sie spürt, dass ... (Bravo Birgit | ISBN 9783902821072 | 264 Seiten | 12x18 cm)

Citation preview

Page 1: Marie Stern fragt: Wie lebe ich meine Träume!?

Band3_Cover_12x18_29.8.12_zw_beI.indd 1-3 30.08.12 21:08

Page 2: Marie Stern fragt: Wie lebe ich meine Träume!?

1

andere anders

Ichbin

www.bravo-birgit.at

Page 3: Marie Stern fragt: Wie lebe ich meine Träume!?

21

Mein Lebenstraum ein Traumleben.

Ich erinnere mich an mein Leben zurück, wie es war, bevor ich Rosa getroffen habe. Wie viele unbeantwortete Fragen mir auf der Seele brannten. Wie unglücklich und hilflos ich mir selbst gegenüberstand. Wie schwarz alles gewesen ist oder nein: wie schwarz ich alles gesehen habe. Und wie groß meine Angst war, nicht akzeptiert zu werden. Ich war früher immer ein zurückhaltendes Mädchen. Ich glaube, ich hatte auch nie sonderlich viele Freunde. Ich erinnere mich daran, dass ich immer total angerührt war und sehr sehr viel geweint habe. Alles nahm ich mir immer gleich zu Herzen. Ja, ich war, glaub ich, eine richtige Heulsuse. Heute würde ich es nicht mehr so bezeichnen, denn gefühlvolle sensible Menschen haben eine ganz große Gabe. Sie spüren so viel mehr. Es ist wirklich eine große Gabe, eine gute Intuition zu haben. Intuition ist echt ein Schlüssel zur Leichtigkeit. Früher dachte ich immer, Wissen ist Macht und dass es so wichtig ist zu leisten und zu schaffen. Was ich aber erkannt habe, ist, dass alles, was mit dem Kopf erreicht wird, meist mit sehr viel Mühe und Abrackern verbunden ist. Bei der Intuition ist es anders. Das bedeutet, ich sage mir laut vor

Page 4: Marie Stern fragt: Wie lebe ich meine Träume!?

22

was ich tun will und wieviel Zeit ich dafür habe. Und dann tue ich erst etwas, wenn ich das Gefühl dafür habe, etwas zu tun. Na ja, oder irgendwie einen Impuls verspüre. So ein Gedanke von „Ah, siehst du, das könntest du jetzt tun.“ Es ist so eine leichte Anregung, die echt viel bringt. Vielleicht führt mich da Gott oder so? Denn dann mache ich im Grunde genau das Gleiche wie mit dem Kopf. Nur 100-mal so effizient und schnell. Es fließt einfach, wenn ich es dann mache, wenn die Zeit reif ist und ich es nicht mit dem Kopf auf Biegen und Brechen durchbringen will. Ich weiß, dass das was ich zu mir sage, wie ein Auftrag ist. Das alles bringt das Selbstvertrauen mit sich. Ich weiß mit einer tiefen inneren Sicherheit, dass es so ist und dann ist es auch immer so. Ich denke, dass Worte so und so viel mehr Bedeutung haben, als man denkt. Man sagt so vieles ohne nachzudenken. Dabei hat alles so eine große Wirkung. Wenn ich mir einen Auftrag gebe, dann lasse ich mich nicht treiben, sondern ich sage mir, was zu tun ist und wann es fertig sein soll. Zum Beispiel bei einer Schularbeit, wenn ich weiß, dass ich viel zu lernen habe. Dann sage ich mir: „Marie, du hast das und das zu lernen und hast drei Tage Zeit. Du wirst in diesen drei Tagen den vollen Stoff mühelos schaffen und du weißt, wann der richtige

Page 5: Marie Stern fragt: Wie lebe ich meine Träume!?

23

Zeitpunkt ist, etwas zu tun.“ Und dann gehe ich spielen. Und irgendwann auf einmal fällt mir ein, dass ich jetzt lernen könnte. Und dann mache ich es. Meist bin ich dann so aufnahmebereit, dass ich mich selbst übertrumpfe. Ich kann oft nur staunen, wie leicht mir alles von der Hand geht. Ich stehe mir wirklich staunend gegenüber und höre mich dann oft sagen: „Das hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich das in der Zeit schaffe.“ Das bringt mich dann zum Lächeln. Ist ja klar, dass mein Verstand sich das nicht vorstellen kann. Die Intuition ist nicht mit dem Verstand zu begreifen. Nein, es ist eine Gabe des Herzens. Ein Herz kann man nicht begreifen, man kann ihm nur vertrauen. Ja, Vertrauen haben in die eigene Kraft. Das ist wirklich ein großes Geschenk. Und dieses Geschenk kann man sich selbst machen. Leider verlernt man es sehr leicht. Denn wenn ich immer wieder mit dem Kopf alles mache und mich selbst überhöre, dann verliere ich mein Vertrauen zu mir. Eh klar. Aber ich kann es zurückgewinnen, indem ich übe. Ich weiß das. Ich habe es ja selbst erlebt. Wann kann man wem vertrauen? Klare Antwort, oder!? Wenn man ehrlich (zu sich) ist und auf sich hört. Ich glaube, es gibt ein Urvertrauen. Jeder Mensch trägt das in sich. Vielleicht ist das so ein Gottesgeschenk oder so.

Page 6: Marie Stern fragt: Wie lebe ich meine Träume!?

24

Verlernen tut man es durch das Menschenleben, glaub ich. Oder durch das Gefallenwollen. Weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich früher immer gefallen wollte. Wenn mir jemand etwas gesagt hat, was ihm an mir nicht gefällt, dann habe ich noch Tage danach überlegt, wie ich das am besten ändern kann. Ich konnte auch noch nie mit jemandem über meine Gefühle oder Probleme reden. Lieber habe ich tagelang alles in mich hineingefressen und runtergeschluckt. Erst viel später habe ich verstanden, dass ich nicht an allem schuld bin und dass ich es – egal wie ich es mache – nicht jedem recht machen kann. Das war, glaub ich, die wichtigste Erkenntnis, die ich gemacht habe. Und mein größter Freiheitsgewinn. Die Entscheidung, mir gefallen zu wollen und meinen Weg zu gehen, weil es einfach viel zu viele andere gibt. Damals bildete ich mir immer ein, dass ich weiß, was die anderen von mir denken. Schöne eingebildete Hellseherei, die ich mir da zusammengereimt habe.

„Der denkt sich dann bestimmt das und das von mir.“ „Die denken sich bestimmt von mir, das… bla bla bla.“„Wenn ich das… tue, dann denkt sich der bestimmt,… das und das.“

Page 7: Marie Stern fragt: Wie lebe ich meine Träume!?

25

Ich habe dann irgendwann verstanden, dass wenn ich ständig so denke, ich nie frei sein werde. Ich tue und lebe doch dann immer nur das, was ich glaube, dass es die anderen von mir wollen. Verpasse ich dadurch nicht mein Leben? Geht es im Grunde nicht um meine eigenen Gedanken? Wie soll ich denn wissen, was die anderen denken? Ich sehe doch nicht in deren Köpfe rein! Ich kann nur darauf schließen, dass sie so denken würden, weil ich auch so denke. Aber hat nicht jeder Mensch unterschiedliche Erfahrungen und Ansichten. Reimt sich nicht jeder seine Spinnereien durch seine eigenen Erfahrungen zusammen. Ich erinnere mich daran, als mir jemand mal sagte, dass er mich verstehen und meine Entscheidung respektieren würde. Das hat mich dann so wütend gemacht, weil ich geglaubt habe, dass er mich verarschen will. Noch nie hat jemand mich so respektiert, wie ich bin. Warum sollte es gerade jetzt passieren!? Dann habe ich mir zusammengereimt, was er mir gegenüber leicht im Schilde führt. Das ging so weit, dass ich richtige Paranoia bekommen habe. Und dann irgendwann, als ich anders über mich zu denken begonnen habe, habe ich gemerkt, dass ich aufgehört habe mit solchen Spinnereien. Dass ich jetzt, wo ich selbst auch nicht mehr so schlecht über mich