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Marien Konkret Unternehmensmagazin 85 | Frühling 2017 St. Marien-Krankenhaus Siegen, GSS Gesundheits-Service Siegen und MVZ Medizinisches Versorgungszentrum am St. Marien-Krankenhaus Siegen 26 Perspektive Digital ankommen – neuer Kugelschreiber mit Datenerfassung 18 Strategie Deutschlands erster OP- Roboter neuen Typs steht in Siegen 14 Report Bundesgesundheits- minister Gröhe besucht St. Marien-Krankenhaus Herz- und Gefäßzentrum Südwestfalen gegründet Seite 12

Marien Konkret - mariengesellschaft.de · MARIEN konkret Nr. 85, März bis Mai 2017, ISSN 1863-9356 Inhalt Konkret 8 4 Frühjahrsmüdigkeit Mailbox 6 Kurznachrichten 7 Termine Schwerpunkt

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MarienKonkretUnternehmensmagazin 85 | Frühling 2017

St. Marien-Krankenhaus Siegen, GSS Gesundheits-Service Siegen und MVZ Medizinisches Versorgungszentrum am St. Marien-Krankenhaus Siegen

26 Perspektive Digital ankommen –neuer Kugelschreiber mit Datenerfassung

18 Strategie

Deutschlands erster OP-Roboter neuen Typs steht in Siegen

14 Report

Bundesgesundheits-minister Gröhe besucht St. Marien-Krankenhaus

Herz- und Gefäßzentrum Südwestfalen gegründet

Seite 12

26 Perspektive Digital ankommen –neuer Kugelschreiber mit Datenerfassung

Deutschlands erster OP-Roboter neuen Typs steht

Seite 12

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Impressum:

Herausgeber: St. Marien-Krankenhaus Siegen gem. GmbH, Kampenstraße 51, 57072 Siegen, Siegen - HRB 3188, USt.-IdNr.: DE176257881, Geschäftsführer: Christoph Rzisnik und Hans-Jürgen Winkelmann, Vorsitzender des Verwaltungsrats: Bruno Sting Kommunikation & Marketing: Dr. Christian Stoffers (V.i.S.d.P.), Tabea WagenerDruck: Vorländer, Siegen Satz & Layout: Dr. Christian Stoffers; Wilke kreativ, HilchenbachBildnachweis: Fotolia, shutterstock, Thinkstock, K-MediaNews, Abbott, Diagramm Halbach, TransEnterix

Leserbriefe, Bildbeiträge und Anmerkungen an die Redaktion „MARIEN konkret“ adressieren. Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und Kürzungen eingereichter Unterlagen vor. Beiträge für die MARIEN konkret 2/2017 können bis zum 15. Mai 2017 eingereicht werden.MARIEN konkret Nr. 85, März bis Mai 2017, ISSN 1863-9356

Inhalt

Konkret 4 Frühjahrsmüdigkeit

Mailbox 6 Kurznachrichten 7 Termine

Schwerpunkt

8 Nicht ganz dicht?12 Alles fließt

Report14 Bundesgesundheitsminister Gröhe besucht St. Marien-Krankenhaus28 Erster Spatenstich

Strategie18 Zukunft beginnt heute

Gesundheit22 Der stille Killer: Darmkrebs Perspektive 16 Pflege kann siegen26 Digital ankommen34 Zulassung erhalten

Soziales20 Besuch von Sabine Bätzing-Lichtenthäler

Panorama24 Gesundheits-Tipps30 Rätsel32 Auf Leben und Tod

Intern36 Wechsel in der Leitung der Medizinischen Klinik III38 Personalnews

Editorial

Christoph RzisnikGeschäftsführer

Hans-Jürgen Winkelmann Geschäftsführer

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Großes PreisrätselGewinnen Sie einen Überraschungspreis

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Liebe Leserinnen und Leser,

Seit der letzten MARIEN konkret hat sich eine ganze Menge getan im und um das St. Ma-rien-Krankenhaus. Ein ganzer Strauß an Themen, allesamt berichtenswert. Wir wollen Ihnen in der neuen Ausgabe unseres Magazins einiges davon präsentieren.

Nach intensiver Vorarbeit haben wir unlängst das neueste und zugleich größte „Kind“ un-serer „Zentrenfamilie“ der Öffentlichkeit vorgestellt: Das „Herz- und Gefäßzentrum Süd-westfalen“ ist zweifellos ein Meilenstein unserer Entwicklung zum Schwerpunktversorger im Bereich der Herz- und Gefäßerkrankungen. Interdisziplinäre Zusammenarbeit, ein in-tersektorales Netzwerk an Fachleuten und ein spezialisiertes Ärzte- und Pflegeteam sind die Erkennungszeichen dieses Zentrums, welches in seiner Größenordnung und Ausprä-gung regional und überregional einzigartig ist.

Ebenfalls haben wir in unserem Schwerpunkt der Minimal-Invasiven Chirurgie investiert. Gerade dort sind die Entwicklungsschritte in der Medizintechnik gewaltig und schreiten insbesondere in puncto Digitalisierung massiv voran. Unser neues Robotic-Assistenz-Sys-tem in unserem Zentral-OP steht hier für einen weiteren Meilenstein auf dem Weg unseres Unternehmens, die Zukunftsfähigkeit im Bereich dieser patientenschonenden Eingriffe im OP sicherzustellen.

Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, dass wir in den Ausprägungen und Teilbereichen unseres Gesundheitsunternehmens, die nicht das reine Krankenhaus betreffen, ebenfalls sehr gut aufgestellt sind: Eine herausragende Auslastungsquote unserer Plätze in den Wohn- und Pflegeeinrichtungen, die erstmalige Zertifizierung unserer MVZ-Praxen und unseres ambulanten Reha-Zentrums und der wachsende Markt für unsere Präventionslei-stungen sind hierfür deutliche Anzeichen.

Und für das Jahr 2017 haben wir uns einiges vorgenommen: So sind wir dabei, zusammen mit anderen Krankenhausträgern der Region, das gemeinsame Aus- und Weiterbildungs-zentrum für Gesundheitsberufe zu errichten. In unserem Altenhilfebereich werden wir ein besonderes Projekt starten: eine spezielle Pflegeeinrichtung für dementiell erkrankte Menschen in Netphen. Und nicht zuletzt haben wir auch mit dem regional bedeutsamen Projekt der Umsetzung eines Medizinstudiengangs an der Universität Siegen eine exzel-lente Möglichkeit, in Kooperation mit den anderen Siegener Krankenhausträgern, dem Medizinernachwuchs eine Alternative zu den großen Metropolstudiengängen zu bieten.

Wir dürfen Sie alle einladen, diesen spannenden Weg zur ständigen Weiterentwicklung unseres Unternehmens gemeinsam mit uns zu gehen.

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Konkret

35Krokusse sprießen, Birken ergrünen, Forsythien strahlen. Und wir? Wir machen die Augen zu und schlafen – natürlich nicht im OP. Denn wieder einmal geht sie um – die große Frühjahrsmüdigkeit. Was kann man dagegen tun? Am besten hilft Sport. Bewegung ist gut für den Blutdruck und macht insgesamt fi t. Neueinsteiger ab 35 Jahre und chronisch Kranke lassen sich am besten vor dem Start Grünes Licht vom Arzt geben. Auch leichte Bewegung wie ein Spaziergang um die Obernau lohnt sich schon.

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Marienkonkret / 85/17 _ 76 _ Marienkonkret / 85/17

Dass Altenpfl ege ein Beruf mit Zukunft ist, darüber informierte sich Sabine Bätzing-Lichtenthä-ler (im Bild: zweite Person von links), Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demo-grafi e des Landes Rheinland-Pfalz, im Winter bei den Wohn- und Pfl egeeinrichtungen des GSS Gesundheits-Service Siegen. In einer lockeren Runde stellten Auszubildende aus den Einrich-tungen Haus St. Klara Friesen-hagen und Haus Mutter Teresa ihren spannenden Beruf vor.

NeustartDer Bereich Altenhilfe der GSS Gesundheits-Service Siegen gem. GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der St. Marien-Krankenhaus Siegen gem. GmbH, steht seit Januar 2017 unter neuer Leitung. Diana Ruhmöller, zuvor Geschäfts-führerin bei den AGO-Seniorenzentren, übernahm die Leitung der Altenhilfe von Heimdirektor Willi Ax, der im Dezember 2016 in den Ruhestand getreten ist. Der neuen Leiterin gefällt an ih-rer Aufgabe, dass es hier „ein wirklich gutes Miteinander“ gibt. „Es ist eine tolle Atmosphäre bei einem hohen Qualifi kations-niveau der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das kann man nicht überall so fi nden.“

Die Katholische Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein verleiht zum vierten Mal den Katholischen Sozialpreis für herausragendes soziales Engagement. Ausge-zeichnet werden Personen und Organisationen, die sich mit den

Mailbox

Preis

Termine

500 Jahre Reformation

Am 17. März um 19.30 Uhr fi ndet im Ambulanten Zentrum Albertus Magnus die Podiumsdiskussion „500 Jahre Re-formation – vom Konfl ikt zur Gemein-schaft“ statt.

6. Siegener Gelenktag

Am 25. März um 9.00 Uhr organisiert die Orthopädische Klinik den sechsten Siegener Gelenktag. Die Veranstaltung fi ndet im Apollo-Theater in Siegen statt. Wie in den Vorjahren werden über 800 Besucher erwartet.

Abschied von Professor Gassmann

Am 7. April um 18.00 Uhr verabschiedet das St. Marien-Krankenhaus Siegen Prof. Dr. med. Winfried Gassmann offi ziell in den Ruhestand. Bei dem Festakt – es wird hierzu gesondert eingeladen – wird auch sein Nachfolger, Prof. Dr. med. Ralph Naumann, vorgestellt werden.

2. Siegener Pfl egekongress

Nach der sehr guten Resonanz zum ersten Siegener Pfl egekongress im Kulturhaus Lÿz, freuen sich die Veranstal-ter schon jetzt den Termin zur zweiten Veranstaltung am 26. April ankündigen zu können. Ein Ziel dieser Veranstaltung ist es, dass sich Pfl egende aller Versor-gungsbereiche mit aktuellen Themen der Berufsgruppe Pfl ege und deren Weiterentwicklung auseinandersetzen.

Benefi z-Konzert

Am 11. Juni fi ndet in der Siegener Altstadt-Kirche St. Marien ein Benefi z-Konzert zugunsten des Hospizbaus statt. Organisiert wird das Konzert von Tanja Wagener, Landtagsabgeord-nete und Mitglied im Stiftungsrat der Katholischen Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein.

Frank Schaan ist seit Januar 2017 der neue Pfl egedirektor des St. Marien-Krankenhauses Sie-gen. Er durchlief den klassischen Werdegang eines Pfl egedienst-leiters. Nach seiner Ausbildung

Pflege

zum Krankenpfl eger leistete er seinen Zivildienst in einem Kranken-haus und arbeitet viele Jahre als Intensivfachpfl eger in verschiedenen Kliniken im Ruhrgebiet. Seit 2000 war er in leitenden Positionen als Pfl egedienstleiter in unterschiedlichen Krankenhäusern tätig, zuletzt als Pfl egedirektor in Unna. Schaan studierte Pfl egemanagement beim Diözesan Caritasverband in Essen und erwarb an der Hessischen Be-rufsakademie den Bachelor of Arts mit dem Schwerpunkt Business Administration.

besonderen Situationen oder Problemen notleidender oder sozial benachteiligter Menschen in der Region des Dreiländerecks von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz intensiv beschäf-tigen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und soll zu den wichtigsten Auszeichnungen kirchlicher Einrichtungen in der Region gehören. Die Teilnahmebedingungen sind im Internet unter katho-lische-sozialstiftung.de zu fi nden.

Ärztinnen und Ärzte aus sechs Krankenhäusern zwischen Frei-burg und dem Niederrhein infor-mierten sich über das Siegener Refl uxzentrum. Ernährungsme-dizin, Diagnostik und operative Optionen standen im Zentrum

Austausch

der Veranstaltung. Vorträge und Diskussionen wurden gefolgt von Operationen. Hier konnten zwei verschiedene Operationen bei einer Refl uxerkrankung (Sodbrennen) demonstriert werden. Dabei kann Dr. Dietmar Stephan als verantwortlicher Operateur auf eine große Erfahrung bei der Implantation von Neuromodulatoren der Speise-röhre verweisen.

Siegen hat nunmehr zwei gleich große Geburtskliniken. Unser Kranken-haus hat erstmals die 1.200er Marke geknackt – 46% Mädchen und 54% Jungen. 2009 gab es noch unter 700 Geburten in der Kampenstraße. Be-sonders erfreulich: Der Anteil der Kaiserschnitte liegt unter 24 % (Region 35–45 %) und 94 % aller Geburten erfolgen ohne Dammschnitt. 88% der Frauen haben bei Entlassung gestillt. Ein Dank an die Hebammen, Ärzte und Pfl egenden der Geburtshilfe.

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Besuch

Babyboom

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Noch vor ein paar Jahren hätte Werner G.* keine andere Wahl: Nach aufschiebender medikamentöser Behandlung hätten Me-

diziner dem 69-Jährigen den Brustkorb aufge-sägt, sein Herz zum Stehen gebracht, die verkalkte Herzklappe zwischen der linken Herzkammer und der Hauptschlagader entnommen und eine neue Klappe eingenäht. Jetzt liegt der Rentner äußer-lich kaum versehrt auf dem Operationstisch eines der Herzkatheter-Labore des Herz- und Gefäßzen-trums Südwestfalen; gleich wird der Schlauch des Herzkatheters über seine Leiste eingeführt, mit mittels dessen der Mann einen „MitraClip“ erhal-ten soll.

Die MitraClip-Therapie ist in Anlehnung an ein lang erprobtes herzchirurgisches Rekonstruktions-verfahren, dem „Alfieri-Stich“, entwickelt worden. Hierbei wird eine Verminderung der Klappenun-dichtigkeit durch Schaffung einer Nahtverbindung in der Mitte der beiden Mitralsegel erreicht. Erst wenn diese Therapie nicht mehr greift, müsste eine Herzklappe eingesetzt werden – dann jedoch auch nicht zwangsläufig mit dem großen Schnitt.

Routine bei Eingriff

Die Fachkrankenpfleger im Herzkatheter-Labor bereiten für den MitralClip alles vor. Stress kommt

Nicht ganz dicht? MitraClip bei Mitralklappen-

Insuffizienz im neuen Herz- und

Gefäßzentrum Südwestfalen

Schwerpunkt

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nicht auf, da ein solcher Eingriff mittlerweile Rou-tine in der Siegener Kampenstraße geworden ist. Der Kardiologe schiebt mit viel Fingerspitzengefühl den Katheter von der Leistenarterie über die Bauch-schlagader peu à peu bis ins Herz.

Die Platzierung des Clips erfolgt unter vor allem unter echokardiographischer Kontrolle. Dadurch sind die erforderlichen Durchleuchtungszeiten re-lativ gering. Röntgenkontrastmittel sind regelmäßig nicht erforderlich, so dass eine Anwendung dies-bezüglich auch bei schwerer Nierenschwäche un-problematisch ist. Die echokardiographische Ultra-schallkontrolle ermöglicht eine exakte Platzierung des Clips an der undichtesten Stelle.

Der Schlauch des Herzkatheters wird danach langsam wieder herausgezogen. Die Wunde an der Leiste wird schließlich geschlossen, mit einem Druckverband kommt der Patient in den Aufwach-raum. Ein paar Stunden später kann Werner G. wieder aufstehen.

Eine Frage des Alters

Die Mitralklappen-Insuffi zienz ist die zweithäufi gste Form von Herzklappenerkrankungen in Europa; weltweit sind Millionen von Menschen davon be-troffen. Wird sie nicht therapiert, führt das bei den Betroffenen ab einem gewissen Schweregrad zu ei-ner chronischen Volumenüberlastung des Herzens, welche später zur Herzschwäche führt.

Die gültigen Leitlinien empfehlen eine Operation bei moderater bis schwerer Mitralklappen-Insuf-fi zienz mit begleitenden Symptomen (auch Herz-rhythmusstörungen) oder Zeichen einer linksvent-rikulären Dysfunktion. In einer gewissen Zahl von Patienten ist dieser operative Eingriff aufgrund der Begleiterkrankungen und des damit verbundenen Operationsrisikos nicht durchführbar. Für diese Hochrisikopatienten, die bis zu 50 Prozent ausma-chen können, sind alternative Therapieverfahren dringend erforderlich. In den verschiedenen kathe-terbasierten Verfahren hat sich der MitraClip mit über 10.000 Implantationen jährlich durchgesetzt.

Alleine in Deutschland sind bei über 30.000 Men-schen eine oder mehrere ihrer vier Herzklappen alters- oder krankheitsbedingt in ihrer Funktion be-einträchtigt, sie schließen nicht mehr richtig oder sind verengt. Das Herz vermag deswegen das Blut nicht mehr so gut zu pumpen, wie es eigentlich sollte. Meist registrieren die Betroffenen hiervon über Jahre nichts, erst später treten Symptome auf. Dann jedoch, wenn Kurzatmigkeit die Betroffenen zunehmend schwächt, sinkt die Lebenserwartung auf zwei bis drei Jahre.

Der minimal invasive Charakter der Prozedur hat Anteil an einer schnellen Mobilisation der Patienten nach Intervention. Sie ermöglicht dem leidenschaft-lichen Chorsänger Werner G. auch eine zeitnahe In-tegration in das gewohnte Lebensumfeld. Durch die Verbesserung der Mitralklappen-Insuffi zienz wur-den bei ihm die Symptome wie Leistungsschwäche, Müdigkeit und Kurzatmigkeit günstig beeinfl usst.

Sinnvolle Alternative

Und tatsächlich: Im Vergleich zum chirurgischen Verfahren treten insgesamt signifi kant weniger Komplikationen auf. Außerdem konnte in einer randomisierten Studie im Vergleich zur Chirurgie eine gleichwertige Verbesserung der Lebensqualität als auch eine Verbesserung der linksventrikulären Parameter erzielt werden. Allerdings bleibt immer zu bedenken, dass in einem Teil der Fälle eine Ver-ringerung der Mitralklappen-Insuffi zienz durch das MitraClip-Verfahren nicht komplett möglich ist. Zu-

dem kann dieses Verfahren ausschließlich bei ge-eigneter Klappenmorphologie verwendet werden.

„Das Verfahren ist eine Alternative für alte, an vielen verschiedenen Krankheiten leidende Pati-enten“, sagt der Kardiologe Professor Michael Bu-erke, Chefarzt der Kardiologie und Leiter des Herz- und Gefäßzentrums Südwestfalen. „Diese Patienten können länger leben, als wenn man sie nur mit Medikamenten behandelte.“

Auswahl der Patienten

Es ist immer eine sorgfältige Vorauswahl für die-ses innovative Verfahren unter Beachtung der Anatomie der Mitralklappe als auch der Beglei-terkrankungen notwendig. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit im Herz- und Gefäßzentrum bei der Indikationsstellung und der Durchführung der MitraClip-Implantation stellt dabei einen wesent-

lichen Qualitätsfaktor des Zentrums dar. Somit wird für jeden Patienten seine Eignung in Abhängigkeit von seinem individuellen Risikoprofi l, seinen kar-dialen Begleiterkrankungen, seinen anatomischen Voraussetzungen und seiner Lebenserwartung für das Verfahren geprüft.

Obwohl die neue Methode so verlockend simpel klingt, ist sie nicht frei von weiteren Risiken. Beim Hantieren mit dem Katheter können Plaques von den Herzklappen und Gefäßen gelöst werden, die ins Gehirn gelangen und dort einen Schlaganfall auslösen können.

* Name von der Redaktion geändert

Der Clip wird an der Stelle der größten Undichtigkeit der Klappe gesetzt, woraus eine doppelte Öff nung der Mitralklappe resultiert und dadurch die Mitralinsuffi zienz entscheidend verringert bzw. im besten Falle voll-ständig behoben wird. Dieses Verfahren ist einem chirurgischen Verfah-ren, dem sogenannten Alfi eri-Stich, nachempfunden. In Abhängigkeit von der Anatomie können auch mehrere Clips implantiert werden.

Das Verfahren

Schwerpunkt

Alleine in Deutschland sind bei über 30.000 Men-schen eine oder mehrere ihrer vier Herzklappen al-ters- oder krankheitsbedingt in ihrer Funktion beein-trächtigt, sie schließen nicht mehr richtig oder sind verengt. Das Herz vermag deswegen das Blut nicht mehr so gut zu pumpen, wie es eigentlich sollte.

30.000

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Hohe Maßstäbe in der Behandlung von Pa-tienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen setzt das St. Marien-Krankenhaus Siegen

mit dem neuen Herz- und Gefäßzentrum, welches in Kürze seinen Betrieb aufnehmen wird. Dessen Herzstück befi ndet sich auf der ersten Ebene des achtgeschossigen Klinikums. Damit wird sicher-gestellt, dass die gesamte Funktionsdiagnostik, die drei modernen kardiologischen OP-Säle und die diagnostische und interventionelle Radiologie über kurze Wege miteinander verbunden sind. In

diesen Bereichen ist in den letzten Jahren im Vor-feld der Neugründung einiges investiert worden. Eigene Stationen mit speziell qualifi ziertem Per-sonal wurden zudem für das Zentrum eingerich-tet. Weiter gehört eine Brustschmerz-Einheit in der Notaufnahme zum neuen Zentrum. Insgesamt macht das Herz- und Gefäßzentrum gut 1/3 des gesamten Behandlungsspektrums des St. Marien-Krankenhaus Siegen aus. Vor- und nachgelagert sind Einrichtungen der ambulanten Versorgung, die aus dem eigenen Unternehmen eingebunden oder partnerschaftlich ins Zentrum integriert sind. Ebenfalls besteht eine enge Kooperation mit der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim, die sich auf die Herzchirurgie spezialisiert hat und bereits langjäh-riger Kooperationspartner ist.

„Die enge Verfl echtung der Fachdisziplinen Kar-diologie, Gefäßchirurgie und interventionelle Radi-ologie, moderne Medizintechnik und eine patien-tenorientierte, interdisziplinäre Ablauforganisation – dies sind die drei Säulen des neuen Zentrums, mit dem das St. Marien-Krankenhaus Siegen sich weiter als regionaler Schwerpunktversorger positioniert“, stellt Geschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann fest.

Herz- und Gefäßzentrum

Südwestfalen gegründet

Für die rund 7.000 Patienten, die jährlich ins Herz- und Gefäßzentrum kommen, sind die kardi-ologischen, chirurgischen und radiologischen Pra-xen des Zentrums die erste Anlaufstelle; eine wohn-ortnahe Versorgung mit vertrauten Ärzten wird dadurch sichergestellt. Danach koordinieren die Mitarbeiter vor Ort alle weiteren Schritte bis hin zur stationären Aufnahme im St. Marien-Krankenhaus Siegen. Dort werden in den Funktionsräumen am Tag der Aufnahme alle noch ausstehenden Unter-suchungen und Arztgespräche durchgeführt. Dafür sind Fachärzte aller drei Fachdisziplinen vor Ort.

„Wir werden zukünftig noch enger als bisher zusam-menarbeiten und noch mehr Patienten gemeinsam behandeln“, ist sich Prof. Dr. med. Michael Buerke, Chefarzt der kardiologischen Klinik sicher.

Sinnvolle Alternative

Den Patienten bleiben weite Wege zu den Untersu-chungen und Ärzten der benachbarten Fachdiszipli-nen erspart. „Wir haben bewusst auf ein ‚virtuelles‘ Zentrum verzichtet, um die Versorgung für jeden Patienten spürbar zu verbessern und lokal zu kon-zentrieren. Das ist vor allem für unsere immer älter werdenden Patienten wichtig“, betont Prof. Dr. med. Frank Willeke, Chefarzt der chirurgischen Klinik. Neben den Herzkatheter-Laboren stehe eine Ebene höher auch die modernen OP-Säle der Chirurgie zur Verfügung, die mit neuester Technologie ausgestat-tet sind. Für die Patienten kann im Herz- und Gefäß-zentrum Südwestfalen auf alle denkbaren Diagno-se- und Therapieformen zurückgegriffen werden.

„Das Herz- und Gefäßzentrum Südwestfalen wird ganz neue Möglichkeiten der interdisziplinären und intersektoralen Versorgung schaffen, die in dieser Form und Größenordnung bisher regional und auch überregional nicht möglich waren“, betont Prof. Dr. Michael Buerke abschließend.

Alles fließt

Schwerpunkt

Das neue Herz- und Gefäßzentrum ist hoch modern ausgestattet. Die Herzkatheter-Labore wurden suk-zessive erneuert. Hinzu kommen Neuanschaff ungen in der Diagnostischen Radiologie und der Chirurgie. Über die Zusammenarbeit mit spezialisierten externen Einrichtungen – Kliniken und Praxen niedergelassener Fachärzte – wird ein für die Region einmaliges Leistung-sangebot für Patienten bereitgehalten.

Hoch modern

Die kardiologischen und chirurgischen Praxen des im März 2017 gegründeten Herz- und Gefäßzentrums sind für die jährlich rund 7.000 Patientinnen und Patienten die erste Anlaufstelle; eine wohnortnahe Versorgung mit ver-trauten Ärzten wird dadurch sichergestellt.

7.000 Patienten

Gefäßchirurgen im OP

Prof. Dr. med. Frank Willeke und Prof. Dr. med. Michael Buerke

leiten das Herz- und Gefäßzentrum Südwestfalen.

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Mit einem Impulsvortrag leitete Bundesgesundheitsmini-ster Hermann Gröhe (im Bild) im Februar in das Wirtschafts-symposium im Ambulanten Zentrum Albertus Magnus ein. Vor rund 150 Medizinern, Pflegern und Vertretern wei-terer Berufe aus der Gesundheitswirtschaft referierte der Minister über die Bedeutung medizinischer Versorgung für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.

Dabei ging Hermann Gröhe auch auf das schwierige Verhältnis der Kommunen zum Land sowie den Mangel an Fachkräften in der Pflege und bei den Hausärzten ein und traf, so Mit-Organisator Dr. Bernd Schulte, den Nerv der Teilnehmer.

In der anschließenden Podiumsdiskussion loteten Andrea Klausing (Mitglied im Bundesvorstand der Jungen Union), Dr. med. Oliver Haas (praktizierender Arzt), Bernd Brandemann (Fraktionsvorsitzender der Siegener CDU) und Hans-Jürgen Winkelmann (Geschäftsführer des St. Marien-Krankenhauses) aus, wie in der ländlich geprägten Region Siegen-Wittgenstein dem Mangel an Medizinern begegnet werden kann. Gröhe und seine Mitdiskutanten stellten sich dann bereitwillig den Fragen aus dem Publi-kum.Johannes Winkel, Moderator des Wirtschaftssymposiums, fasste danach des Ergebnis des Symposiums kurz zusam-men und schloss mit einer konkreten Forderung für die Re-gion: „Mit einer medizinischen Fakultät an der Universität Siegen könnten für Südwestfalen wichtige Impulse gesetzt werden.“

Report

Symposium

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Sicherstellung einer sachgerechten professionellen Pfl ege

Ganz oben auf der Agenda der Veranstaltung stehen Erörterungen zur Einrichtung einer Pfl egekammer. Deren Hauptziel ist die Sicherstellung einer sachge-rechten professionellen Pfl ege für Bürgerinnen und Bürger des Landes. Erstmals defi niert hier die Be-rufsgruppe der Pfl ege selbst die Inhalte, das Spek-trum und das Qualitätsniveau ihres Berufes. Wei-tere Aufgaben einer Kammer sind die Etablierung einer einheitlichen Berufsethik und Berufsordnung, die Abnahme von Prüfungen sowie die Beratung des Gesetzgebers. Das Programm orientiert sich außerdem an aktuellen Themen der Pfl egeberufe: Erhaltung und Förderung der Mobilität, Lernen im interprofessionellen Team, Verhinderung eines Al-tersdelirs als Folge von Operationen, der professi-onellen Begegnung von Menschen mit Demenz und die Gesundheitsförderung für Pfl egende.

Übergreifendes Projekt aller Klinikenin Siegen

Organisiert wird die Veranstaltung von den Sie-gener Kliniken, dem Kreisklinikum, dem Diakonie Klinikum, der DRK-Kinderklinik und dem St. Mari-en-Krankenhaus und den dazugehörigen Fort- und Ausbildungseinrichtungen. Die Anmeldung kann über die Homepage http://www.pfl ege-kann-sie-gen.de/ erfolgen.

2. Siegener Pfl egekongress

Pflege kann siegen

Welche Entwicklungen wünschen Sie sich für das St. Marien-Krankenhaus Siegen?Frank Schaan: Wir brauchen angepasste und zukunfts-weisende Pfl egekonzepte, die sich an den Bedürfnissen der Patienten orientieren; hierzu gehören sicherlich auch Pfl egestandards, die die Pfl ege transparent und beurteilbar machen. Das sichert die hohe Qualität in der pfl egerischen Versorgung.Auf jeden Fall müssen wir uns mit den neuen Konzepten und Ideen auseinandersetzen, die bereits in der Vergangen-heit hier im St. Marien-Krankenhaus auf den Weg gebracht wurden. Um den zukünftigen Versorgungserfordernissen der Patienten zu entsprechen sind diese aber sicherlich den Gegebenheiten anzupassen und weiter zu verbessern. Der Anspruch an die Stationskoordination ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und hier können und müssen wir sicherlich noch einiges optimieren. Stichworte sind hier, Aufnahmeplanung, Entlassmanagement und bessere Verteilung der Aufgaben im Pfl egedienst und zwischen den Berufsgruppen, hier insb. eine strukturierte verbindliche und gemeinsame Visite mit den Ärzten und den Pfl egekräften.

Was ist Ihr Credo in puncto Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen?Frank Schaan: Das A und O für einen gute Zusammenarbeit in und mit den verschiedenen Berufsgruppen ist die off ene und konstruktive Kommunikation auf Augenhöhe: Hier sollte immer gelten „sprechen Sie miteinander anstatt übereinan-der“. Denn die gute Zusammenarbeit zwischen Pfl egekräf-ten, Ärzten und allen anderen Berufsgruppen die an der Pati-entenversorgung beteiligt sind ist der entscheidende Faktor für hohe Versorgungsqualität und, heute immer wichtiger, betriebswirtschaftliche Leistungserbringung. Die Zufrieden-heit unserer Pfl egekräfte spielt hier auch eine entscheidende Rolle und ist mit sehr wichtig. Dazu gehören Förderung und Personalentwicklung, ein geordnetes Arbeitsumfeld, moder-ne Pfl egehilfsmittel und ein wertschätzender Führungsstil.

Wie bewerten Sie die aktuellen Unternehmensentwicklungen z. B. in Bezug auf das Herz- und Gefäßzentrum?Frank Schaan: Dies ist sicherlich der richtige Weg um die pfl egerische und medizinische Expertise weiter zum Wohle unserer Patienten zu bündeln. Hierbei handelt es sich ja überwiegend um eine Patientengruppe mit einer systemischen Erkrankung mit der sie ein Leben lang um-gehen müssen. Der schnelle Umsetzungsprozess stellt die Pfl egenden hier im Unternehmen aber auch vor große He-rausforderungen und sorgt beim ein oder anderen auch für Verunsicherung. Es werden sich Pfl egeteams neu aufstellen und fi nden müssen. Hierzu spreche ich gerade mit den Pfl e-genden im Rahmen einer Pfl egekonferenz. Ziel ist die off ene Kommunikation und die Gestaltung eines gemeinsamen Handelns. Bis zum 01.05. ist ja auch nicht mehr viel Zeit. Sehr positiv fi nde ich, dass wir im Zuge des Zentrums einen quali-fi zierten Patiententransport implementieren können und wir 40 moderne Pfl egebetten für unsere Patienten anschaff en können.

Pflege entwickeln

Interview

Eine Pfl egekammer ist eine Körperschaft des öff entlichen Rechts, in der kraft Gesetzes Angehörige der Pfl egeberufe Pfl ichtmitglieder sind. Pfl ege-kammern sind landesweit organisiert. Den gesetzlichen Rahmen geben die Bundesländer in den jeweiligen Heilberufe-Kammergesetzen oder separaten Kammergesetzen vor. Die Rechtsaufsicht obliegt dem jeweils zuständigen Ministerium des Bundeslandes.

Pflegekammer

Kann Pfl ege siegen? Die Organisatoren des Siegener Pfl egekongresses meinen „ja, Pfl ege kann siegen“ und laden am

26. April 2017 von 9.00 bis 17.00 Uhr zum zweiten Kongress für Pfl egeprofi s ins Kulturhaus Lÿz Sie-gen ein. Ein Ziel der Veranstaltung, deren Schirm-herrschaft Landrat Andreas Müller übernommen hat, ist es, dass sich Pfl egende aller Versorgungs-bereiche mit aktuellen Themen der Berufsgruppe „Pfl ege“ und deren Weiterentwicklung auseinan-dersetzen. Weiter bietet die Veranstaltung ihnen die Möglichkeit zum Austausch und stärkt damit die Zusammenarbeit der Einrichtungen unterei-nander.

„Nach dem großen Erfolg der ersten Veranstal-tung möchten wir diesen Kongress zu einer festen Größe in unserer Region für Pfl egekräfte machen“, sind sich die Organisatoren einig. „Mit dem Pfl ege-kongress bieten wir eine Fortbildungsmöglichkeit für Pfl egekräfte aller Versorgungsstufen an.“ Man wolle die bestehenden Wettbewerbssituation über-winden und einen regen Austausch ermöglichen.

Perspektive

Das Bild zeigt das Organisationsteam: Uwe Mayenschein, Petra Nick, Frank Fehlauer, Petra Gahr, Kati Böcker, Sonja Mechlinsky und Henning Klappert.

Herr Schaan, seit Januar sind Sie neuer P� egedirektor. Was haben Sie sich vorgenommen?Frank Schaan: Da ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Arbeitsabläufe erst einmal genau kennenlernen möchte, habe ich jetzt noch keine konkreten Ziele. Nach den ersten 2 ½ Monaten scheint es sinnvoll, sich auf Maßnahmen zur Reduktion der Arbeitsbelastung der Pfl ege vor Ort sowie der Entlastung der Stationsleitungen zu konzentrieren. Hier ist es mir ein Anliegen, die Wertigkeit und das Selbstbe-wusstsein der Pfl ege zu stärken. Es ist mir beispielsweise sehr wichtig, dass wir die Arbeitsstruktur im Pfl egebereich opti-mieren und die Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen verbessern. Daher werde ich auch in den nächsten Tagen und Wochen auf den Stationen im Arbeitsablauf mitarbeiten. Hier liegt sicherlich ein Schlüssel um dauerhaft die Arbeit-satmosphäre zu verbessern. Hiervon profi tieren dann nicht zuletzt auch unsere Patienten.

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Minimale Einschnitte, hochpräzises und schonendes Operieren, geringere Be-lastung für den Patienten und mehr

Komfort für den Chirurgen. Das St. Marien-Kran-kenhaus Siegen verfügt seit März 2017 als erstes Krankenhaus in Deutschland über das modernste OP-Robotic-Assistenzsystem; vier Geräte des glei-chen Herstellers sind zurzeit überhaupt erst in Europa im Einsatz. Das Robotic-System ist ein-zigartig. Es wird in Siegen zunächst bei der Be-handlung von Leistenbrüchen und von Sodbren-nen eingesetzt. Im Weiteren werden Darmeingriffe und auch gynäkologische Operationen folgen. In der zurückliegenden Woche konnten mehrere Pa-tienten erfolgreich operiert werden.

„Das St. Marien-Krankenhaus Siegen ist eines der größten chirurgischen Zentren für Minimal-Invasive Chirurgie in Nordrhein-Westfalen mit weit über 1.000 Eingriffen pro Jahr und verfügt über eine umfangreiche und langjährige Expertise in diesem Bereich. Die Erweiterung der operativen Möglichkeiten der minimal invasiven Chirurgie durch das aktuell modernste OP-Robotic-System ist ein konsequenter Schritt“, erklärte Dr. med.

Dietmar Stephan, Leiter Minimal-Invasive Chi-rurgie im St. Marien-Krankenhaus Siegen. Große chirurgische Zentren ständen nicht nur für ein breites Spektrum an Behandlungen und ihre hohe Qualität, sondern gerade auch für die Anwendung modernster Technik. Klinische Studien haben den Vorteil roboterunterstützter Chirurgie zeigen kön-nen. „Die Entscheidung für die Anschaffung des Systems ist auch im Zusammenhang mit der Ge-samtstrategie des Unternehmens, die eine stän-dige Weiterentwicklung der Kernkompetenzen vorsieht, zu sehen“, unterstreicht Geschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann. Die Anschaffung des OP-Robotic-Systems kostete zwei Millionen Euro.

Niedrige Komplikationsrate

„Mehrere Operationsformen haben ihren Platz in der Chirurgie“ sagte Prof. Dr. med. Frank Wille-ke, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Gefäßchirurgie im St. Marien-Krankenhaus Siegen. „Doch setzen wir zunehmend auf die neu-en schonenden Technologien, auch für komplexe Operationen.“ Die Patienten profitieren von der

hohen Präzision, von insgesamt kürzeren OP-Zeiten, geringerem Blutverlust, einer kürzeren Erholungsphase sowie besseren kosmetischen Er-gebnissen. Auch die Komplikationsrate nach der Operation ist niedriger.

„Die hohe Bildqualität des neuen Robotic-Sys-tems ermöglicht eine präzise Zuordnung von feinen Strukturen wie Nerven und Blutgefäßen“, führte Prof. Willecke weiter aus. Mit Prof. Dr. med. Frank Willeke, Dr. med. Dietmar Stephan und Dr. med. Heike Sälzer wurden drei Ärzte des St. Marien-Krankenhauses speziell für den Einsatz mit dem Robotic-System in Mailand geschult. Auch die OP-Fachpfleger und Operationstechnische Assistenten mussten für den Einsatz trainiert werden. Anne Sarges und Jasmin Trapp aus dem OP-Pflegeteam werden in Zukunft speziell für das Robotic-System zuständig sein. Der neue OP-Roboter hat Vorteile, die dem Patienten und dem operierenden Chi-rurgen zugute kommen. „Die Roboter-Arme sind für den Chirurgen in ergonomisch hervorragender Position einfach zu bedienen, das Operationsfeld kann sehr genau beurteilt werden“, so Dr. med. Stephan. „Kein Zittern der Hand beeinträchtigt

Die Chirurgie hat in den letzten 30 Jahren eine technische Revolution durchlaufen. Für viele Ope-rationen stehen heute drei Operationsmethoden zur Verfügung:

Drei Operationsmethoden

das Arbeiten.“ Das Robotic-System ermöglicht es dem Chirurgen, sich auf das Wesentliche zu kon-zentrieren, er ist zu keiner Zeit durch eine unan-genehme, einschränkende Haltung am OP Tisch beeinträchtigt. Die technischen Eigenschaften ent-sprechen alle dem modernsten Stand der Technik und können mit anderen Geräten oder Bildgebung vernetzt werden. Dies ermöglicht eine effektivere und präzisere Chirurgie.

Zukunft beginnt heuteSt. Marien-Krankenhaus Siegen setzt modernstes OP-Robotic-

Assistenzsystem als erstes Krankenhaus in Deutschland ein

Strategie

Offene Chirurgie: Die Bauchhöhle oder der Brustkorb werden mit einem größeren Schnitt eröffnet und während der OP offen gehalten. Der Chirurg steht am Operationstisch, hat von oben Einblick in das Operationsfeld und operiert ge-meinsam mit Assistenten. Dabei benutzt er Instrumente wie Skalpell, Klemme, Laser- und Klammergerät etc.

Minimal-Invasive Chirurgie: Über eine kleine Öffnung in der Bauchdecke wird ein En-doskop mit einer Kamera in den Bauchraum eingeführt, die das Operationsfeld auf einen Bildschirm überträgt. In weiteren kleinen Öffnungen des Bauchraums sind fixe „Rohre“, die feine Instrumente enthalten, platziert. Der Chirurg betätigt die Instrumente manuell von au-ßen und verfolgt seine Operation dabei am Bildschirm.

OP-Robotic-Assistenzsysteme: Der Chirurg steht nicht mehr am OP-Tisch, sondern sitzt an einer Steuerkonsole. Wenige Meter von ihm entfernt liegt der Patient auf dem Operationstisch, über ihm das beweglichen OP-Robotic System. Dessen Greifarme mit einer endoskopischen Kamera und Operationsinstru-menten werden durch kleine Schnitte in der Bauchde-cke in den Bauchraum eingeführt. Der Chirurg sieht auf dem Bildschirm das Operationsfeld im Körperinnern in starker Vergrößerung. Über seine Augenbewegungen kann er die Kameraposition in der Bauchhöhle verän-dern und das Bild optimieren. Zusätzlich wird die 3-D-Technik verwendet, die eine räumliche natürliche Sicht-weise erlaubt. Die Handbewegungen des Chirurgen an den Instrumenten des Cockpits werden computerge-stützt auf die elektronischen Roboterarme übertragen und millimetergenau im Bauch ausgeführt. Gegenüber der minimalinvasiven Chirurgie hat die Robotic-Chirur-gie den Vorteil, dass die Instrumente, die an die Frei-heitsgrade der menschlichen Hand angepasst sind mit äußerst hoher Präzision bewegt werden können, und dies bei jederzeit optimaler Sicht.

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Soziales

Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, absolvierte Ende Februar einen Praxistag in der Friesenhagener Wohn- und Pflegeeinrichtung Haus St. Klara. Sie arbeite dabei im Bereich für dementiell veränderte Menschen. Anschlie-ßend fand ein Austausch mit Heimleiterin Gabriele Vaccalluzzo über die Situ-ation der Pflege vor Ort statt. Die Ministerin fasste anschließend ihre Eindrücke in einem Statement zusammen: „Hut ab und Respekt vor der Leistung der Altenpflegerinnen und Betreuungsfachkräfte.“

Praxis

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Das Darmzentrum wurde vor zehn Jahren gegründet. Das Thema Prävention ist aber kein alter Hut. In einem Interview befragt

MARIEN konkret Dr. med. Heinrich Franz, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, über die Darmspiege-lung als Vorsorgeuntersuchung.

Ab welchem Alter soll man zur Darmkrebsvorsor-ge gehen?

Dr. med. Heinrich Franz: Ab dem Alter von 50, wenn kein erhöhtes Risiko vorliegt. Die Kranken-kasse zahlt ab diesem Alter einen Stuhltest, mit dem sich versteckte Spuren von Blut im Stuhl erkennen lassen. Diese können ein Anzeichen für Polypen oder ein Karzinom sein. Ab dem Alter von 55 Jahren haben Versicherte einen Anspruch auf eine Darm-spiegelung. Mit dieser lassen sich gutartige Vorstu-fen von Darmkrebs erkennen und entfernen. Ein bereits vorhandener Krebs wird bei der Vorsorge-darmspiegelung mehrheitlich so früh erkannt, dass er komplett geheilt werden kann. Wenn aufgrund von Darmkrebs in der Familie oder einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung ein erhöhtes Risi-ko vorliegt, sollte wesentlich früher, bei Darmkrebs in der Familie spätestens 10 Jahre vor dem Lebens-alter des Index-Patienten, eine Darmspiegelung ge-macht werden.

Der Monat März gilt als Darm-

krebsmonat. In einem Experten-

Interview beantwortet Dr. med.

Heinrich Franz die wichtigsten

Fragen zur Darmkrebsvorsorge.

Der stille Killer: Darmkrebs

Gibt es Symptome für Darmkrebs?

Dr. Heinrich Franz: Symptome für Darmkrebs tre-ten oft erst dann auf, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Es empfi ehlt sich aber, bei allen länger anhaltenden Beschwerden und Unre-gelmäßigkeiten des Verdauungstrakts einen Arzt aufzusuchen. Der Gastroenterologe wird mit dem Patienten zusammen entscheiden, welche Unter-suchungen zur Abklärung seiner Beschwerden gemacht werden sollten. Symptome, die die Durch-führung einer Darmspiegelung notwendig machen, sind zum Beispiel: Sichtbares Blut im Stuhl, Auffäl-lige Veränderungen der Stuhlgewohnheiten wie bei-spielsweise Durchfall und Verstopfung im Wechsel und anhaltende Schmerzen im Bauchbereich.

Woher weiß ich, ob ich familiär belastet bin?

Dr. med. Heinrich Franz: Bei etwa 30 Prozent der Darmkrebserkrankungen sind Darmkarzinome und -polypen bereits bei anderen Familienmitglie-dern aufgetreten. Dies bedeutet für alle direkten Verwandten der Betroffenen – das sind Eltern, Ge-schwister und Kinder –, dass sie ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Nur ein direkter Verwandter mit Darmkrebs erhöht das eigene Risiko für die Ent-wicklung dieser Erkrankung um das Zwei- bis Drei-fache. Wer familiär belastet ist, sollte frühzeitig eine Darmspiegelung durchführen lassen. Ein Stuhltest ist dann auf jeden Fall nicht zu empfehlen, weil sich damit nicht alle vorhandenen Polypen und Karzi-nome erkennen lassen.

Reicht ein Stuhltest nicht zur Vorsorge aus?

Dr. med. Heinrich Franz: Der Test auf verstecktes Blut im Stuhl bietet keine Sicherheit, dass sich im Darm nicht eventuell doch ein Karzinom oder Po-lypen gebildet haben. In dem Test fi nden sich nur dann Blutspuren, wenn vorhandene Tumore und Polypen gerade bluten, was diese aber nicht immer tun. Aus diesem Grund wird auch empfohlen, den Test jedes Jahr zu wiederholen. War ein Test posi-tiv, muss die Ursache unbedingt durch eine Darm-spiegelung abgeklärt werden. Diese ist die effek-tivste Vorsorgemethode, da sich mit ihr bereits die gutartigen Vorstufen von Darmkrebs, die Polypen, erkennen lassen. Durch Entfernung der Vorstufen wird verhindert, dass die Polypen später zu Krebs entarten.

Es wird eine Injektion angeboten, mit der Patienten in einen kurzen Dämmerschlaf versetzt werden. Diese verschlafen die Untersuchung dann im wahrsten Sinn des Wortes. Die gesamte Untersuchung dauert nicht länger als circa 20 Mi-nuten. Ohne die Dämmerschlafspritze ist man nach einer Darmspiegelung voll arbeitsfähig. Wenn hingegen die an-gebotene Kurznarkose in Anspruch genommen wird, ist der Patient danach nicht sofort wieder arbeitsfähig. Er darf auch nicht Auto fahren und wird gebeten, sich möglichst von einer Begleitperson in der jeweiligen Praxis abholen zu lassen.

Schmerzen bei Untersuchung?

Die bei der Darmspiegelung erkannten Polypen werden während der Untersuchung entfernt. Der Darm ist schmerzunempfi ndlich, so dass die Prozedur keine Schmerzen verursacht. Über den Arbeitska-nal des Endoskops wird eine feine Drahtschlinge vorangeschoben, um den Polypen gelegt und zugezogen. Für einen kurzen Moment wird dabei ein Hochfrequenz-Strom durch die Drahtschlinge ge-leitet. Durch die Hitzeeinwirkung wird der Polyp abgeschnitten und die Blutgefäße werden verschlossen. Der abgeschnittene Po-lyp wird dann zusammen mit dem Endoskop aus dem Darm he-rausgezogen. Anschließend wird der Polyp zur feingeweblichen Untersuchung ins Labor geschickt. Dort wird analysiert, ob bereits Krebszellen vorhanden waren und ob der Polyp vollständig entfernt werden konnte.

Polypen werden direkt entfernt

Wie oft sollte ich zur Darmspiegelung gehen?

Dr. med. Heinrich Franz: Im Normalfall reichen die Empfehlungen der gesetzlichen Krankenkassen aus: erste Vorsorgedarmspiegelung ab dem Alter von 55 Jahren, bei befundloser Darmspiegelung eine Wiederholung nach 10 Jahren. Anders ist es im Fall eines erhöhten Risikos. Hier gelten indivi-duelle Empfehlungen, die Sie mit Ihrem (Haus-)Arzt besprechen sollten.

Gesundheit

Chefarzt

Dr. med. Heinrich Franz

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Milde Temperaturen lassen annehmen, der Winter hätte sich endgültig ver-abschiedet. Mit dem Reifenwechsel sollten Autofahrer jedoch noch et-was warten, denn oft sind die Stra-ßen morgens noch glatt, oder der Winter kommt unerwartet noch einmal zurück. Die allgemeine Regel „Sommerreifenzeit ist von Ostern bis Oktober“ sollte man mit Vorsicht genießen. Wenn die Tem-peraturen auch nachts und morgens über einen langfristigen Zeitraum bei über 7 Grad Celsius liegen kann man die Sommerreifen aufziehen.

RutschgefahrWann muss ich wechseln?

Die schönste Jahreszeit erweckt nicht nur die Natur wieder zu voller Blüte, sondern leider auch das Herpesvirus und mit ihm die mit brennenden, nässenden Bläschen. Was ist zu tun? Man sollte vor allem auf seine Ernährung achten, denn mit einigen Nahrungsmitteln füttert man nicht nur sich selbst, sondern auch das Herpesvirus. Das Herpesvirus ernährt sich am liebsten von der Aminosäure Arginin. Sie beschleunigt

LippenblüteHerpesvirus hat Hochkonjunktur

seine Vermehrung. Die Aminosäure ist be-sonders hoch in Walnüssen und Erdnüs-sen, in Kürbiskernen und Pinienkernen sowie in getrockneten Erbsen vorhanden. Weitere argininhaltige Lebensmittel sind ungeschälter Reis, Mais-Vollkornmehl, Weizen-Vollkornmehl, Schokolade und Bier. Mit der Aminosäure Lysin, sie fi ndet sich u.a. in Fisch und Eiern, kann man das Herpesvirus hingegen aushungern.

ZeckenalarmAb fünf Grad Celsius sind sie wieder unterwegs

Der Frühling bringt Sonne mit sich. Ein Grund mehr rauszugehen um die frische Luft und die Natur am Rothaarsteig zu ge-nießen. Doch Vorsicht – in der Natur lau-ern Zecken, die eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen. Auch Siegen-Witt-genstein zählt zu den Risiko-Gebieten.

Die Zecken sind bereits ab fünf Grad Celsius wieder da und können gefähr-

liche Krankheiten wie Hirnhautentzün-dung, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. Ge-gen FSME kann man sich eine Vorsorge-Impfung geben lassen. Sprechen Sie am besten Ihren Hausarzt an. Auf jeden Fall sollte nach einem Aufenthalt in der Natur der eigene Körper und der der eigenen Kinder nach Zecken abgesucht werden.

In der Zeit zwischen Winter und Frühling ist das Wetter meist sehr wechselhaft. Mal Sonnenschein und dann wie-der regnerisches und nass-kaltes Wetter. Damit gerät das Immunsystem schnell aus den Fugen. Die ersten früh-lingshaften Sonnenstrahlen verleiten schnell zu einem Hochgefühl, doch wenige Tage später kann die winter-liche Kälte den Körper bereits wieder stark herausfordern und ihn anfällig machen. Schnell schlagen Schnupfen, Heiserkeit und Husten wieder zu. Jetzt ist es höchste Zeit zu handeln: Die beste Behand-lung einer Erkältung besteht darin, dem Körper Ruhe zu gönnen und sich in warmen, nicht überheizten Räumen aufzuhalten. Der Organismus sollte gestärkt werden, dann gelingt es oft, eine beginnende Erkältung zwar meist nicht abzuwehren, aber wenigstens abzumildern. Hilfreich zur Vorbeugung ist auch eine ge-sunde, ausgewogene Ernäh-rung mit genügend Mineral-stoffen und Vitaminen.

FrühlingsgrippeGefahr bei April-Wetter

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen sehnen sich viele Menschen auch wieder nach mehr Bewegung an der frischen Luft. Höchste Zeit also, den Körper Schritt für Schritt in Schwung zu bringen – zum Bei-spiel durch Joggen.

Fachärzte raten, es zunächst nicht zu übertreiben. Am besten sind kurze Stre-cken, die sich von Woche zu Woche stei-gern. In der ersten Woche sollte man je nach Kondition ungefähr zehn Minuten laufen, nach sechs bis acht Wochen kann

DurchstartenFit durch den Frühling

es schon eine halbe Stunde sein – einmal um die Breitenbach-Talsperre. Sinnvoll ist auch Fahrradfahren, mit integrierten Dehnübungen. Es ist gelenkschonend und ausdauerfördernd. Der MARIEN konkret-Tipp: Zunächst langsam vor- und zurück-beugen. Dann schulterbreit hinstellen, bei-de Handgelenke umfassen, auf Brusthöhe heben und möglichst weit von rechts nach links bewegen (am besten zehnmal). Das entkrampft die Rückenmuskulatur und macht sie geschmeidig.

Die Temperaturen steigen, die Menschen sehnen sich nach Sonne – doch ungeschützt kann ein Sonnenbad jetzt böse Folgen haben. Laut Dermato-logen ist die UV-Belastung in Deutschland in den vergange-nen 30 Jahren deutlich ange-stiegen. „Dies gilt besonders für den Frühling“, berichtet ein von der MARIEN konkret befragter Dermatologe. Er betont, dass Textilien zum Sonnenbrand-Schutz wich-tiger sind als Sonnencremes. Dabei komme es auch auf die UV-Durchlässigkeit der Klei-dungsstücke an. Diese lässt sich mittels eines einfachen Tests ermitteln: So kann man eine Kopfbedeckung gegen einen Scheinwerfer halten. Scheint kein Licht durch, ist der UV-Schutz ausreichend. Bei Sonnencremes hat man zwei Dinge zu beachten: „Man sollte eine Sonnencreme im-mer erst einmal auf die eige-ne Hautverträglichkeit testen, bevor man sie großfl ächig anwendet. Und wenn man sie großfl ächig anwendet, ist es wichtig, sich sehr ausgiebig mit den Cremes einzureiben, um deren Wirksamkeit zu er-höhen.“

AchtungSonnenbrand-Gefahr ist groß

Panorama

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Perspektive

Vielleicht ist es dem einen oder an-deren Besucher bereits aufgefallen: Das St. Marien-Krankenhaus Siegen

hat das System zur Datenerfassung umge-stellt; Formulare der Patientenaufnahme werden jetzt mit einem neuartigen Stift ausgefüllt. Die neue Technologie besteht aus einem digitalen Stift, in den eine klei-ne Kamera integriert ist. Auf einem han-delsüblichen Blatt Papier, das mit einem individuellen Punkteraster bedruckt wird, erkennt die Kamera im Stift was mit ihm geschrieben wird.

Über eine Docking-Station werden die Daten ausgelesen und direkt in das Kran-kenhaussystem übertragen. Das bisher übliche Kopieren und Scannen entfällt ebenso wie das Führen einer Papierakte.

„Das Angenehme für Patienten und Mit-arbeiter ist, dass Arbeitsabläufe wie ge-wohnt beibehalten werden können und sich der Anmeldeprozess weiter verkürzt. Durch diese Zeitersparnis können wir uns noch mehr um das Wohl unserer Pati-

können Daten ganz unkompliziert und sicher archiviert werden und stehen für jede Form der digitalen Verarbeitung zur Verfügung, auch dem medizinischen Controlling und Qualitätsmanagement.

„So manches herkömmliche Papierar-chiv wird damit überflüssig“, freut sich Alfred Otterbach, Leiter des zentralen Diensts Patientenverwaltung. Auf die übersichtliche Dokumentation auf spe-zifischen Formularen wird zwar nicht generell verzichtet werden können, das doppelte Ausfüllen und Bearbeiten von Dokumenten aber dürfte der Vergangen-heit angehören.

Digital ankommenNeuer Kugelschreiber erleichtert

die Datenerfassung im St. Marien-

Krankenhaus Siegen

Mit dem neuartigen Stift wird

die Datenerfassung erleichtert.

Ronald Hackhausen-Kölsch,

Leiter Zentraler Dienst IT und

Informationsmanagement

enten kümmern“, findet das Team der Patienten-verwaltung im St. Marien-Krankenhaus Siegen.

Ronald Hackhausen-Kölsch, Lei-ter Zentraler Dienst IT und Informa-tionsmanagement, hat mit seinem Team diese Technik für das St. Marien-Kran-kenhaus Siegen ausgewählt, um den Weg in die digitale Zukunft zu beschreiten:

„Seitdem die Patientenaufnahme fast voll-ständig digital geschieht, arbeiten die Se-kretariate und Fachabteilungen ebenfalls nahezu papierlos.“ Das St. Marien-Kran-kenhaus Siegen verspricht sich davon, op-timierte Prozesse und Abläufe die letztlich dem Wohl der Patienten zu Gute kommen. Da die Technik auch zur Datenerfassung genutzt werden kann, werden im weite-ren Ausbau auch die Leistungserfassung sowie die Anästhesiedokumentation di-rekt vom Papier aus digitalisiert werden.

„Die Daten der Leistungsdokumentati-on sowie der Anästhesiedokumentation sind bislang nur durch eine manuelle Nacherfassung zugänglich gewesen“, er-läutert Wolfgang Ax, Mitarbeiter aus dem Zentralen Dienst IT und Informationsma-nagement. „Auch hier ist das Ziel, unsere Leistungen für unsere Patienten weiter zu optimieren“, ergänzt Ronald Hackhausen-Kölsch. Diese innovative Technologie bie-tet neben den bisher genannten Vorteilen eine zukunftsweisende Möglichkeit, das Bestreben nach papierarmen und um-weltschonenden Prozessen voranzutrei-ben. Ein entscheidender Vorteil gegen-über der herkömmlichen Dokumentation im Praxisalltag ist: Einmal geschrieben,

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28 _ Marienkonkret / 85/17 Marienkonkret / 85/17 _ 29

Anfang 2017 startete mit einem Spatenstich der Umbau des ehemaligen Klarissen-Klo-sters auf der Eremitage zu einem Hospiz

und geistlichem Zentrum. Zu dem Spatenstich hat-ten Bruno Sting, Vorsitzender des Verwaltungsrats des St. Marien-Krankenhauses Siegen, und dessen Geschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann einge-laden. Geplant ist eine Fertigstellung noch in die-sem Jahr. Die Eröffnung soll dann im ersten Quar-tal 2018 erfolgen. Etwa zehn Vollkräfte werden dann dort arbeiten.

Geschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann rech-net für das Hospiz und Geistliche Zentrum mit Baukosten in Höhe von zwei Millionen Euro. Für den späteren Betrieb erhofft sich das Krankenhaus dann jedoch Spenden, da mit einer Kostendeckung durch öffentliche Mittel nicht zu rechnen ist. „Des-halb werben wir um finanzielle Unterstützung des Projekts“, erklärte Hans-Jürgen Winkelmann. Bis-lang hat das St. Marien-Krankenhaus, das das Hos-piz gemeinsam mit der Katholischen Sozialstiftung errichten möchte, Spenden im sechsstelligen Euro-bereich zusammengetragen. Zu den Unterstützern

Erster Spatenstich

gehören bislang Institutionen und engagierte Bür-gerinnen und Bürger unterschiedlicher Konfessi-onen.

Zentraler Ort für Kirchengemeinden

Mit der Errichtung des Hospizes möchten Kran-kenhaus und Stiftung Verantwortung für die Ver-sorgung schwerstkranker Menschen in der Region übernehmen. Das Unterfangen trägt dabei dem stetig wachsenden Bedarf an Hospizplätzen Rech-nung. Der Umbau des Klosters zum Hospiz wird überdies das denkmalgeschützte Gesamtensemble in seiner Funktion als zentralen Ort der Kirchenge-meinden im Siegerland stärken.

„Acht Hospizplätze werden in dem ehemaligen Kloster geschaffen“, sagt Hans-Jürgen Winkel-mann. Eine moderne Einrichtung mit einer Ge-samtfläche von circa 1.500 Quadratmetern werde nach Fertigstellung zur Verfügung stehen. „Es muss allerdings noch einiges getan werden, um das Ge-bäude als Hospiz zu nutzen und moderne Standards zu erfüllen“, erklärt der Geschäftsführer die mehr-

monatige Bauzeit. Jedes Zimmer wird eine Größe von etwa 20 Quadratmeter aufweisen. Hinzu kom-men circa 5 Quadratmeter für eine Nasszelle – die-ser kleine Raum entspricht etwa der Größe eines Zimmers einer früheren Ordensschwester.

Ort der Begegnung

Das Innere des früheren Klosters sei „sehr kärg-lich“, es gehe bei der Einrichtung vor allem darum, „eine entsprechende Atmosphäre“ zu schaffen für

Menschen, die dort ihre letzte Lebensphase ver-bringen wollen. „Wir haben uns dafür auch schon andere Hospize angeschaut“, erklärt Hans-Jürgen Winkelmann. Sicher sei man sich, dass der beson-dere Ort dem Gesamtprojekt eine Prägung geben werde, die es von ähnlichen Projekten abhebe. Die Eremitage bleibe damit ein Mittelpunkt des geist-lichen Lebens. Geplant seien bereits in diesem Jahr erste Veranstaltungen wie das Soziale Forum des Dekanats im September, mit denen das Zentrum „als Ort der Begegnung“ etabliert wird.

Am 11. Juni findet in der Siegener Altstadt-Kirche St. Marien ein Benefiz-Konzert zugunsten des Hospizbaus statt. Musikalisch mitwirken werden der Kammerchor Weidenau unter der Leitung der Dekanatskirchenmusikerin Helga Maria Lange, das Schülerensemble des Gymnasiums Wilnsdorf unter dem Dirigat von Bianca Behle, der gemischte Chor „KlangWerk“ unter der Lei-tung von Bernd Schneider und der CVJM-Posaunenchor aus Obersdorf unter der Leitung von Michael Gödecke sowie Werner Hucks (Gitarre) und Matthias Schmitz (Orgel). Die Tickets zu den 291 Plätzen in der Kirche können über ProTicket oder die Konzertkasse der Siegener Zeitung erworben werden.

Benefiz-Konzert

Report

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Die Katholische Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein ist eine rechtsfähige, gemeinnützige, mildtätige kirchliche Stif-tung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Siegen. Sie dient der Förderung sozialer Zwecke gemäß seiner Satzung. Insbesondere dient sie der Bekämpfung von Armut, Stärkung von Familie und Jugend, Integration von Randgrup- pen, Pflege von alten Menschen und Menschen mit Behinderungen. Die Katholische Sozialstiftung Siegen-Wittgen-stein wurde im November 2009 durch Erzbischof Becker kirchlich anerkannt. Für das Hospiz ist ein Spendenkonto bei der Bank für Kirche & Caritas eingerichtet: IBAN DE15 4726 0307 0016 7505 00.

Nachhaltig weiter wirken

von links:

Verwaltungsratsvorsitzender Bruno Sting,

Geschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann,

Leiter Immobilienfonds Jens Uhlendorf

So könnte das Hospiz nach der Fertigstellung aussehen.

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Liebe Leserinnen und Leser,

Wir suchen dieses Mal ein zentrales Ereignis. Bitte die Lösung aufschreiben und bis zum 15. Mai 2017 an die Redaktion der MARIEN konkret (St. Marien-Krankenhaus Siegen gem. GmbH, Referat Marketing & Kommunikation, Kampenstr. 51, 57072 Siegen) senden. Unter allen fristgemäß vorliegenden Einsendungen mit richtigem Lösungswort wird ein Überraschungspreis verlost.

Die Gewinnerin des letzten Rätsels heißt Ellen Bätzel, Balatonszentgyörgy (Ungarn).

Es wird keine Gewähr übernommen und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Aufl ösung erfolgt in der nächsten Ausgabe.Wir wünschen viel Glück!

Ihre Redaktion.

Auflösung Rätsel 84

Panorama

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Marienkonkret / 85/17 _ 3332 _ Marienkonkret / 85/17

Lieben sie das Risiko? Brauchen sie den Ner-venkitzel, Erlebnisse, die außergewöhn-lich sind? Nicht nur bei jungen Menschen

erfreuen sich Abenteuerurlaub und Extrem-sportarten einer großen Beliebtheit. Man lebt ja nur einmal. Man muss das Leben auskosten, die Möglichkeiten ausreizen. Doch oft wird dabei das Leben aufs Spiel gesetzt und dieser Wettlauf auf Leben und Tod endet nicht selten unglücklich.

Auch in anderen Lebensbereichen sind Risi-ko und Nervenkitzel gefragt. Das Gewinnen und Spekulieren auf „Teufel komm raus“ ist für nicht wenige in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft eine Disziplin, bei der sie ungeheuren Ehrgeiz entwickeln. Da wird alles Menschenmögliche in Bewegung gesetzt, um nur vorne mit dabei zu sein, „Wer Ellenbogen aus Stahl hat, kann nicht auf dem Holzweg sein“, so warb vor vielen Jah-ren ein großer Elektrofachmarkt. Wer hintendran bleibt, wer nur zweiter ist, wird schnell verges-sen, kommt nicht vor, ist out.

Diesen Wettlauf hat Jesus eindeutig verloren. Mit Randexistenzen und Verlieren der damaligen Zeit hat er sich abgegeben, die Mächtigen und Einfl ussreihen hat er gemieden. Ernst genommen wurde er nicht so recht. Am Kreuz hat sein Le-ben ein unrühmliches Ende gefunden – wie ein Verbrecher wurde er hingerichtet. Für viele war klar: Dieser Jesus ist auch in den Augen Gottes ein Verlierer. Wer so elend stirbt, hat keinen guten Draht zu Gott, der kann nicht der Messias sein. Und so wurde Jesus in den Augen vieler Menschen damals zum Loser, zum Verlierer und Versager.

BEGEGNUNG MIT DEM AUFERSTANDENENDas Osterevangelium nach Johannes erzählt uns von Maria Magdalena, von Petrus und dem „ge-liebten Jünger“ und ihrem ganz persönlichen Wettlauf. Es wirkt auf uns vielleicht manchmal wie ein gemütlicher Sonntagmorgenspaziergang, dieser Gang zum Grab. Aber bei den Dreien ging es um Leben und Tod. Für Maria steht alles auf dem

Auf Leben und Tod

Panorama

Spiel. Dieser Jesus, durch den sie Verständnis und Liebe erfahren hat, der ist vor ihren Augen ge-storben und damit auch ein Großteil ihres eigenen Lebens: all ihre Hoffnungen und Sehnsüchte, all die Vertrautheit. Maria hält diese Wahrheit nicht aus. Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Sie geht voll Unruhe zum Grab und sieht das leere Grab. Sie läuft, um dies den Jüngern mitzuteilen. Die beiden Jünger vergessen ihre Angst, überwinden ihre Traurigkeit und Resignation und laufen, um sich vor Ort ein Bild vom Geschehenen zu machen. Auch für sie ist das ein Lauf um Leben und Tod. Sie laufen um ihr Leben. Auch sie werden Zeugen des leeren Grabes.

Doch das leere Grab ist nicht das Entscheidende. Es ist vielmehr die Erfahrung, die Begegnung. Auferstehungserzählungen und Begegnungsge-schichten. Sie bringen die Worte, was die Men-schen nach seinem Tod mit Jesus erfahren haben. Sie zeigen auf, wie Wandlung geschehen ist, wie aus einem verschreckten Jüngerhaufen ein Kreis mutiger Männer und Frauen wurde. Der Auferste-hungsglaube entspringt nicht dem leeren Grab, sondern einer Begegnung, die neu und unerhört ist und doch so vertraut. Der Lieblingsjünger steht abseits vom Grab. Im stillen Verweilen erahnt, be-greift er, was geschehen ist: „Er sah und glaubte.“

Was so schlicht und einfach klingt, stellt das Le-ben auf den Kopf, es geht um Leben und Tod. Das müssen die Jünger schon bald nach der Aufer-stehung Jesu erfahren. Die Erinnerungen an das Erfahrene und das Einstehen für diese Wahrheit machen es nicht leicht für sie, in der Welt ihren Platz zu fi nden. Sie rufen mit ihrem Glauben Un-verständnis hervor, ernten Kopfschütteln, brin-gen sich in Gefahr, setzen ihr Leben aufs Spiel.

GEFÄHRLICHE ERINNERUNGDer katholische Theologe Johann Baptist Metz defi niert den christlichen Glauben als eine „ge-fährliche Erinnerung“. Glauben ist eine Erinne-rung im biblischen Sinn und meint immer auch

ein Vergegenwärtigen des Vergangenen. In der Erinnerung steckt eine Kraft, die auf das Heute bezogen ist und die Zukunft weist. Wir Christen erinnern uns zu Ostern an die Auferstehung Jesu Christi. Wir tun dies nicht aus Interesse an der Geschichte. Wir feiern Ostern als glaubende und vertrauende Menschen, auf dass die Auferstehung Jesu sich heute wieder ereigne, neu lebendig wer-de in uns. Wie damals geht es auch heute um Le-ben und Tod.

Ostern ist das Fest der frohen, aber auch der gefährlichen Erinnerung. Denn wer sich zu Jesus Christus bekennt, der ergreift automatisch Partei, der hat seinen Platz an der Seite der zu kurz Ge-kommenen, der gehört nicht zu den Siegertypen unserer Tage, der wird vielleicht auch mal belä-chelt und seine Worte werden abgetan als naives Geschwätz.

Doch ich glaube, dass unser Zeugnis als Chris-ten heute mehr denn je gefragt ist. Wir Christen sind dieser Welt etwas schuldig, nämlich das Zeugnis und Beispiel für den Mehrwert an Leben: dass sich das Leben nicht in dem erschöpft, was messbar oder bezahlbar ist. Leben ist mehr, als alle Möglichkeiten auszureizen und ständig den Nervenkitzel zu suchen. Und dabei geht’s um Le-ben und Tod.

Allen Lesern ein gesegnetes Osterfest und die Freude des auferstandenen Herrn!

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Zulassung erhaltenGSS-Therapiezentrum ist für alle da

halt in einer stationären Einrichtung. „Patienten ziehen immer häufi ger ambulante Therapiemaß-nahmen in häuslicher Nähe einem entfernten Kli-nikaufenthalt vor“, sagt Michael Wörster, der im St. Marien-Krankenhaus Siegen neben dem The-rapiezentrum auch für die komplette ambulante Versorgung verantwortlich zeichnet. Die Grün-de seien dabei vielfältig, doch die Hintergründe gleich: „Zuhause, im vertrauten privaten Umfeld fühlt man sich einfach wohl – die beste Vorausset-zung für eine erfolgreiche Therapie.“

50köpfi ges Team

Eine Ambulante Rehabilitation kann von allen Ärzten verordnet werden. Geeignet ist die am-bulante Rehabilitation auch als Anschlussheil-behandlung direkt nach Operationen im ortho-pädischen beziehungsweise muskuloskeletalen Bereich. Auch Nachbehandlungen sowie Heilmit-telverordnungen wie Krankengymnastik, Mas-sagen und Ergotherapie sind im Siegener Thera-piezentrum möglich.

Auf fast 2.000 Quadratmetern Therapiefl äche können in direkter Nachbarschaft zum St. Ma-rien-Krankenhaus Siegen ambulante Behand-lungen für die Deutsche Rentenversicherung und damit für alle Kostenträger durchgeführt werden. „Wir freuen uns, dass wir nun auch die Deutsche Rentenversicherung Bund mit unseren Leistun-gen überzeugen konnten“, so Michael Wörster. „Unser 50-köpfi ges Team aus Ärzten, Physiothe-rapeuten, Ergotherapeuten, diplomierten Sport-wissenschaftlern, Masseuren, Psychologen, So-zialpädagogen und Ernährungsberatern arbeitet hierfür Hand in Hand mit den Partnern aus dem stationären Bereich.“

Seit 2017 ist das GSS Therapiezentrum am St. Marien-Krankenhaus Siegen zugelassen für die ambulante Rehabilitation bei ortho-

pädischen und muskuloskeletalen Erkrankungen aller Kostenträger. Die Zulassung besitzt das Team unter der Leitung von Dipl.-Sportlehrer Mi-chael Wörster für alle gesetzlichen und privaten Krankenkassen, die Berufsgenossenschaften und jetzt auch für die Deutsche Rentenversicherung Bund. Letzteres erweitert die Möglichkeiten der wohnortnahen Rehabilitation für Angestellte.

Das GSS Therapiezentrum am St. Marien-Kran-kenhaus Siegen ist die einzige Einrichtung für am-bulante Rehabilitation im gesamten Kreis Siegen-Wittgenstein, die über diese Zulassungen verfügt. Versicherte aus der Region können nun vor Ort ihre Behandlung durchführen und müssen nicht mehr lange Wege zurücklegen.

Rehabilitation im vertrauten Umfeld

Die ambulante Rehabilitation gilt schon lange als die patientenfreundliche Alternative zum Aufent- Michael Wörster, Bereichsleiter

Ambulante Versorgung

Perspektive

Seit 2005 bietet das GSS Therapiezentrum in der Friedrichstraße als interdisziplinäres Thera-pie-, Rehabilitations- und Gesundheitszentrum ein umfassendes Präventions- und Therapiepro-gramm. 2013 wurde außerdem eine Filiale des Therapiezentrums am Siegerlandfl ughafen eröff-net. Seit 2014 wird kardiologische Rehabilitation im Ambulanten Zentrum Albertus Magnus an-geboten. Aufgrund seiner guten Leistungen und der strukturierten Ablauforganisation wurde das GSS Therapiezentrum im Jahr 2017 nach DIN EN ISO 9001:2015 und den Anforderungen des pCC Anforderungskatalogs für Rehabilitationseinrich-tungen 3.0 inklusive BAR Vorgaben für die ambu-lanten Orthopädischen und Kardiologischen Reha-bilitationseinrichtungen zertifi ziert.

Allein in Siegen kümmern sich über 50 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter um das Wohl der Patientinnen und Patienten. Die Nähe zum St. Marien-Krankenhaus Siegen ermöglicht eine besondere und intensive Zusammenarbeit des me-dizinischen Fachpersonals und gewährleistet eine optimale Betreuung. Ärzte, Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister, Sport-therapeuten sowie Ergotherapeuten sorgen dafür, dass der Körper ganzheitlich behandelt wird. Die Schwerpunkte liegen auf den Gebieten der kardi-ologischen sowie der orthopädischen Rehabilita-tion; zudem sind die Praxen für Physiotherapie und Ergotherapie integrale Bestandteile unseres Zen-trums. Das Angebot richtet sich dabei nicht nur an Patienten, die den Besuch des Zentrums an einen Krankenhausaufenthalt anschließen – das GSS Therapiezentrum sieht es als eine weitere wich-tige Aufgabe neben der Regeneration auch insbe-sondere die Prävention zu fördern. Vorbeugende Fitness- und wohltuende Wellnessbehandlungen sind daher ebenso zu fi nden wie beispielsweise Krankengymnastik und Rehabilitationssport.

Damit sich unsere Patienten rundum wohlfühlen und ein optimaler Erfolg erzielt werden kann, ist es uns ein besonderes Anliegen die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten zu berücksichtigen. Gemeinsam entwickeln wir so einen für den Pa-tienten optimalen Therapieplan. Unterstützt wird der Erfolg der Therapie durch eine moderne Aus-stattung an Geräten sowie durch ständige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter. Hierfür steht ein eigener Seminarraum zur Ver-fügung. Die freundlich und hell gestalteten Räum-lichkeiten tragen zu einer positiven Atmosphäre bei.

QualitätTherapiezentrum zertifi ziert

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WechselAm 1. März wurde der Wechsel in der Leitung der Medizi-nischen Klinik III vollzogen. Chefarzt Prof. Dr. med. Winfried Gassmann, der die Abteilung zu einem Aushängeschild des St. Marien-Krankenhauses entwickelt hatte, emeri-tierte und übergab den Staffelstab an Chefarzt Prof. Dr. med. Ralph Naumann. Die offizielle Verabschiedung und die Einführung des neuen Chefarztes werden im April bei einem Festakt im Haus der Siegerländer Wirtschaft erfol-gen. Lesen Sie dazu den Bericht in der Sommerausgabe der MARIEN konkret.

Intern

von links:

Christoph Rzisnik,

Professor Ralph Naumann,

Professor Winfried Gassmann,

Hans-Jürgen Winkelmann

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Thomas Griffig verabschiedet

Es sei „kein normaler verband-licher Vorgang, sondern ein emo-tionaler Anlass“, befand Anfang März Josef Lüttig, Diözesan-Cari-tasdirektor im Erzbistum Pader-born, als er sich mit Dank an Tho-mas Griffig wandte. Denn Griffig, Vorstandsvorsitzender des Ca-ritasverbandes Siegen-Wittgen-stein und Geschäftsführer des So-zialdienstes katholischer Frauen, wurde mit einer Feier im Foyer des Albertus-Magnus-Zentrums in den Ruhestand verabschiedet – nach mehr als 23 Jahren Tätig-keit für die hiesige Caritas.

Winter ade

Zwei Tage „Winterzauber“ im Haus St. Elisabeth in Netphen ließen keine Wünsche offen. Am ersten Tag gab es den klangvollen Auftritt der Musikgruppe Zwasel, die Vorführung der Kindertanz-gruppe Step-up und schließ-lich zeigte die Schellgruppe aus Wilnsdorf ihr Können. Die Tanz-gruppe der ev. Gemeinde, der Po-saunenchor Netphen sowie der Gesangsgruppe Vocale Arioso er-freuten tags darauf die Besucher. Später sorgte die Musikschule Thomas Frevel mit ihrem Auftritt für weitere Begeisterung. Zum Abschluss des Winterzaubers nahmen die bekannten Giebel-wälder Musikanten die Gäste mit auf eine musikalische Winterrei-se von Nord nach Süd und von Ost nach West.

Kein anderes Thema im Zusammen-hang mit der Behandlung und Pflege in medizinischen Einrichtungen beschäf-tigt die Menschen in den letzten Jahren so sehr wie die Umsetzung der Hygiene. Alleine durch die Berichterstattung in der Presse ist das Thema in der Gesell-schaft inzwischen fest verankert. Das Hygieneteam lädt nun alle, die in Me-dizin, Pflege oder sonstigen Bereichen des Gesundheitsdienstes tätig sind, ein zum 1. Südwestfälischen Hygienetag im St. Marien-Krankenhaus Siegen.Der Hygienetag findet statt am 22. No-vember 2017 und beginnt um 9:00 Uhr. Ende der Veranstaltung ist um 16:30 Uhr.

Pilgerreise nach Rom

In der Zeit vom 4. bis zum 11. November besteht für Mitar-beiter(innen) des St. Marien-Krankenhauses und anderen Interessierten die Möglichkeit, an einer Pilger- und Studienrei-se nach Rom teilzunehmen. Die Teilnehmer werden die bekann-testen Sehenswürdigkeiten des antiken und christlichen Roms kennenlernen und dabei auch Zeit haben, die einmalige Atmo-sphäre der „Ewigen Stadt“ zu genießen. Der Preis für die Rei-se beträgt 950 Euro pro Person im Doppelzimmer. Anmeldungen sind bis Ende April bei Pfarrer Tadeusz Senkowski möglich.

GeburtenName Tätig als Name des Kindes DatumBrück, Melanie Fachkrankenschwester Onkologie Lotta 16.11.16Sieper, Sandra Gesundheits- und Krankenpflegerin, A2 Leonie 10.11.16Cordes, Kamila Gesundheits- und Krankenpflegerin, A7 Jayden Anthony 17.12.16Liu, Gang Assistenzarzt Orthopädie Zixi 01.12.16Schmitz, Edyta Gesundheits- und Krankenpflegerin , A0 Anton 30.12.16Reuber, Nicolas Physiotherapeut Lilia 01.01.17Wäschenbach, Jennifer MVZ, Betzdorf, Medizinische Theo 30.12.16 Fachangestellte Peter, Miriam MFA, Orthopädie Ester 09.01.17Peters, Jacqueline Gesundheits- und Krankenpflegerin, D2 Thea Helene 18.01.17Hantzsche, Lara-Kristin Gesundheits- und Krankenpflegerin, D3 Lotta 02.02.17

HeiratenName Tätig als Name neu DatumAlthaus, Saskia Krankenschwester Ehrlicher 26.11.16Bahtic, Azra Assistenzärztin Med. Klinik I Bahtic 05.12.16Aydemir, Selma Assistenzärztin Gyn. Ülken nur NamensänderungNies, Jennifer MFA, MVZ Betzdorf Wäschenbach 06.08.16

NeueintritteName Tätig als DatumBellebaum, Maria Magdalena Gesundheits- und Krankenpflegerin, A0 01.12.16Solms, Jessica Gesundheits- und Krankenpflegerin, A0 01.12.16Thöne, Lorena Gesundheits- und Krankenpflegerin, A0 01.12.16Hauffe-Jäckel, Sabrina Gesundheits- und Krankenpflegerin, A7 11.12.16Kasten, Dorothee Versorgungsassistentin 19.12.16Schaan, Frank Pflegedirektor 01.01.17Bruna, Verena Gesundheits- und Krankenpflegerin, A3 01.01.17Michels, Jana Krankenschwester, A3 01.02.17Wandura, Maja Alice Gesundheits- und Krankenpflegerin, 01.01.17 Immundefektambulanz Doctor-medic Mitrica, Roxana-L. Assistenzärztin Anästhesie 01.01.17Esfandiyari, Nasrin Assistenzärztin Chirurgie 01.01.17Németh, Krisztián Assistenzarzt Orthopädie 01.01.17Giefer, Sarah Assistenzärztin Orthopädie 01.01.17Künstler, Heike Mitarbeiterin im Schreib-u. Sekretariatsdienst, 01.01.17 Chirurgie Braukmann, Samuel Gesundheits- und Krankenpfleger, A0 01.02.17Roth, Marcel Physiotherapeut 01.01.17Rebaya, Ferid Physiotherapeut 01.01.17Paß, Andrej Sportwissenschaftler 01.01.17Zall, Michael Sportwissenschaftler 01.01.17Lück, Alina Verwaltung Therapiezentrum 16.01.17Sönmez, Sandra MVZ Betzdorf, Medizinische Fachangestellte 01.12.16Pfeifer, Heidi MVZ Kreuztal, Medizinische Fachangestellte 01.12.16Solms, Susanne MVZ Netphen, Medizinische Fachangestellte 01.01.17Haan, Julia AZAM Radiologie 01.01.17Arbes, Jutta MVZ Kreuztal, Medizinische Fachangestellte 01.01.17Lippe, Sina MVZ Kreuztal, Medizinische Fachangestellte 01.01.17Nies, Britta MVZ Kreuztal, Medizinische Fachangestellte 01.01.17Klimach, Lydia MVZ Kreuztal, Reinigungskraft 01.01.17Sting, Sarah HSE, Altenpflegerin 01.01.17Mogrovejo Grueso, Magda Yulieth HSE, Pflegehilfskraft 05.01.17Späth, Leonie Gesundheits- und Krankenpflegerin, ZNA / CPU 01.02.17

Carotiszentrum

Um das optimale Verfahren zur Verhandlung einer „Carotisste-nose“ auszuwählen, besteht seit über einem Jahr eine Kooperation zwischen der Neurologischen Kli-nik und der Neuroradiologischen Klinik im Kreisklinikum und der Chirurgischen Klinik im St. Marien-Krankenhaus. Als beson-dere Veranstaltung im Rahmen gemeinsamer Fortbildungen des Ärztevereins wurden nun Vorträ-ge, Untersuchungen an Patienten und eine erfolgreiche Implanta-tion eines Stents in die Arteria carotis vorgenommen.

Wechsel an Spitze

Dieter Hensel ist neuer Vorsitzen-der des Fördervereins von Haus Mutter Teresa. Der bisherige Vor-sitzende und letztes Gründungs-mitglied des Vereins legte damit das Amt in jüngere Hände.

Name Tätig als DatumFigoluszka, Claudia Gesundheits- und Krankenpflegerin, A7 01.02.17Boesehans, Leona Pflegerische Aushilfskraft, A6 20.02.17Glaser, Anne-Marie Gesundheits- und Krankenpflegerin, A5 01.02.17MUDr. Jakesova, Eva Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Gyn. 01.02.17Hadem, Maik HMT, Hausmeister 01.01.17Kleinhenz, Silke HMT, Pflegehilfskraft 01.11.16Münchrath, Tanja HMT, Azubi Altenpflege, vorher PHK 01.11.16Bender, Heidrun MHW, Servicekraft Pflege 01.02.17Guechairi, Chahrazed MHW, Pflegehilfskraft 01.12.16Ortmann, Dennis MHW, Pflegehilfskraft 02.01.17Kröhnert, Tabea HSR, Azubi Altenpflege 01.11.16Müller, Dagmar HSR, Pflegehilfskraft 01.01.17Steinfurth, Jeanette HSR, Azubi Altenpflege 01.11.16Bald, Markus HSK, Pflegefachkraft, vorher MHW 01.01.17Eichner, Daniel-Johannes HSK, Pflegefachkraft 15.11.16Lück, Alexander HSK, Pflegefachkraft 15.12.16Mogler, Matthias HSK, Azubi Altenpflege, vorher PHK 01.11.16Perez Leal, Ana Maria HSK, Sonderdienst 15.01.17Demir, Merve Gesundheits- und Krankenpflegerin, A0 01.02.17

WeiterbildungenName AbschlussCollins-Dechent, Simone Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 19.11.16Rawashdeh, Tariq Facharzt für Viszeralchirurgie 19.11.16Frank, Kristina Gastroenterologische Endoskopie für Arzthelferinnen 26.11.16 und Med. Fachangestellte Müller, Tobias Fachkrankenpfleger Intensivpflege und Anästhesie 28.11.16Hübner, Daniel Fachkrankenpfleger Intensivpflege und Anästhesie 28.11.16Stalp, Chrinstine Fachkrankenschwester Intensivpflege und Anästhesie 28.11.16Spohr, Carolin Fachkrankenschwester Intensivpflege und Anästhesie 28.11.16Swazinna, Kevin Manuelle Therapie 10.12.16

Intern

1. Südwestfälischer Hygienetag

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