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Marina Kojer 2005 1 Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Demenzkranken

Marina Kojer 20051 Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Demenzkranken

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Marina Kojer 2005 1

Ernährung und Nahrungsverweigerung

Ernährung und Nahrungsverweigerung

bei Demenzkrankenbei Demenzkranken

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FRAU RESI, STECKBRIEFFRAU RESI, STECKBRIEF

• Burgenländische Wirtshaustochter• Entwickelt sich in der Jugend zur Alkoholikerin• Landet schließlich im Pflegeheim• Diagnosen

– Alkoholische Demenz– IDDM– Osteoporose (Kompressionsfrakturen)– Dyskinesien inf. langjähriger Neuroleptika-Therapie

• Burgenländische Wirtshaustochter• Entwickelt sich in der Jugend zur Alkoholikerin• Landet schließlich im Pflegeheim• Diagnosen

– Alkoholische Demenz– IDDM– Osteoporose (Kompressionsfrakturen)– Dyskinesien inf. langjähriger Neuroleptika-Therapie

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FRAU RESI ISST NICHT 1FRAU RESI ISST NICHT 1

• Vorgeschichte– Sturz, SH-Fraktur– OP, Komplikationen– Rücktransferierung in miserablem AZ

• Das „Sorgenkind“– Stationsmittelpunkt– Umhegt und gepflegt– Zustand bessert sich langsam

• Vorgeschichte– Sturz, SH-Fraktur– OP, Komplikationen– Rücktransferierung in miserablem AZ

• Das „Sorgenkind“– Stationsmittelpunkt– Umhegt und gepflegt– Zustand bessert sich langsam

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FRAU RESI ISST NICHT 2FRAU RESI ISST NICHT 2

• Verhalten– fühlt sich wohl– kommuniziert offen mit Team– genießt Zuwendung– bewegt alle Gelenke

• Essen und Trinken– isst und trinkt kaum– scheinbar große Schwierigkeiten

beim Schlucken

• Verhalten– fühlt sich wohl– kommuniziert offen mit Team– genießt Zuwendung– bewegt alle Gelenke

• Essen und Trinken– isst und trinkt kaum– scheinbar große Schwierigkeiten

beim Schlucken

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FRAU RESI ISST NICHT 3FRAU RESI ISST NICHT 3

• Was ist los?– Wälzt jeden Bissen im Mund herum– Verschluckt sich, hustet– Lehnt sogar ihr Lieblingsgetränk (Bier) ab– Verliert laufend an Gewicht– Fachärzte werden zugezogen (HNO,

Neuro)– Ist zu schwach um mobilisiert zu werden

• Was ist los?– Wälzt jeden Bissen im Mund herum– Verschluckt sich, hustet– Lehnt sogar ihr Lieblingsgetränk (Bier) ab– Verliert laufend an Gewicht– Fachärzte werden zugezogen (HNO,

Neuro)– Ist zu schwach um mobilisiert zu werden

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FRAU RESI ISST NICHT 4FRAU RESI ISST NICHT 4

• Schmerzen? - Keine (direkten oder indirekten)

Schmerzzeichen feststellbar:

Frau Resi verneint stets, wenn nach Schmerzen befragt

Lässt sich locker durchbewegen

Verzieht dabei keine Miene

• Schmerzen? - Keine (direkten oder indirekten)

Schmerzzeichen feststellbar:

Frau Resi verneint stets, wenn nach Schmerzen befragt

Lässt sich locker durchbewegen

Verzieht dabei keine Miene

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FRAU RESI ISST NICHT 5FRAU RESI ISST NICHT 5

• PEG - Sonde?– Zunehmende Schwäche– Kein Anhaltspunkt für Rückzug– Viele Gespräche– Resi versteht sehr gut, um was es geht

und lehnt die PEG – Sonde wiederholt und eindeutig ab

– Was nun?

• PEG - Sonde?– Zunehmende Schwäche– Kein Anhaltspunkt für Rückzug– Viele Gespräche– Resi versteht sehr gut, um was es geht

und lehnt die PEG – Sonde wiederholt und eindeutig ab

– Was nun?

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„Gib mir die kleinen

gelben Tabletten!“

„Gib mir die kleinen

gelben Tabletten!“

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Marina Kojer 2005 10

• Beginnt Tage nach Beginn der Schmerztherapie zu essen und zu trinken

• Nimmt in kurzer Zeit 8 kg an Gewicht zu

• Kann völlig problemlos mobilisiert werden

• Beginnt Tage nach Beginn der Schmerztherapie zu essen und zu trinken

• Nimmt in kurzer Zeit 8 kg an Gewicht zu

• Kann völlig problemlos mobilisiert werden

FRAU RESI ISST NICHT 6FRAU RESI ISST NICHT 6

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Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Appetitlosigkeit durch• Chronische Schmerzen!!!• Andere quälende körperliche Beschwerden• Psychopharmaka• Angst, Depression, Trauer• Verlassenheitsgefühl• Störende Umgebung (Lärm, Unruhe…)

Appetitlosigkeit durch• Chronische Schmerzen!!!• Andere quälende körperliche Beschwerden• Psychopharmaka• Angst, Depression, Trauer• Verlassenheitsgefühl• Störende Umgebung (Lärm, Unruhe…)

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Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Schluckstörungen• Psychopharmaka!!!

• St. p. Insult

• Verzögerter Schluckreflex

• Neigung zu Aspiration

• Endstadium der Demenz (Bissen wird im Mund „vergessen“)

Schluckstörungen• Psychopharmaka!!!

• St. p. Insult

• Verzögerter Schluckreflex

• Neigung zu Aspiration

• Endstadium der Demenz (Bissen wird im Mund „vergessen“)

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Marina Kojer 2005 13

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Ist in seiner Umgebung unglücklich!!!• Versteht nicht, wird nicht verstanden

• Wird respektlos behandelt

Ist in seiner Umgebung unglücklich!!!• Versteht nicht, wird nicht verstanden

• Wird respektlos behandelt

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Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Ist in seiner Umgebung unglücklich!!!• Versteht nicht, wird nicht verstanden

• Wird respektlos behandelt

• Erfährt zu wenig Zuwendung

• Wird ständig gemaßregelt

• Kann seine Autonomie nicht ausleben

• Wird wie ein Objekt behandelt

Ist in seiner Umgebung unglücklich!!!• Versteht nicht, wird nicht verstanden

• Wird respektlos behandelt

• Erfährt zu wenig Zuwendung

• Wird ständig gemaßregelt

• Kann seine Autonomie nicht ausleben

• Wird wie ein Objekt behandelt

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Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Essen schmeckt nicht • Ungewohnte oder unbekannte Kost

• Zu schwach gewürzte Kost

• Keine Rücksicht auf Vorlieben, bzw. Abneigungen

• Nahrung unansehnlich, passiert, vermischt

• Falsche Tageszeit

Essen schmeckt nicht • Ungewohnte oder unbekannte Kost

• Zu schwach gewürzte Kost

• Keine Rücksicht auf Vorlieben, bzw. Abneigungen

• Nahrung unansehnlich, passiert, vermischt

• Falsche Tageszeit

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Marina Kojer 2005 17

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Essen verleidet durch• Mundtrockenheit

• Soor

• Mangelnde Mundhygiene

• Schlecht passende, wackelnde Prothese

• Druckstellen, offene Stellen

• Übelkeit

Essen verleidet durch• Mundtrockenheit

• Soor

• Mangelnde Mundhygiene

• Schlecht passende, wackelnde Prothese

• Druckstellen, offene Stellen

• Übelkeit

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Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Art der Nahrungszufuhr abgelehnt• Verabreichung durch Pflegeperson abgelehnt

• Lieblose Verabreichung („abfüttern“)

• Essen zu heiß / zu kalt

• Löffel zu groß

• Löffel zu voll

• Fühlt sich unter Zeitdruck

Art der Nahrungszufuhr abgelehnt• Verabreichung durch Pflegeperson abgelehnt

• Lieblose Verabreichung („abfüttern“)

• Essen zu heiß / zu kalt

• Löffel zu groß

• Löffel zu voll

• Fühlt sich unter Zeitdruck

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Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Warum will (kann) der Demenzkranke nicht essen?

Im Vorfeld des Sterbens

• Zeichen des nahenden Lebensendes!!!

• Dauer: Tage - Wochen – Monate,

unabhängig vom Ernährungszustand!

Im Vorfeld des Sterbens

• Zeichen des nahenden Lebensendes!!!

• Dauer: Tage - Wochen – Monate,

unabhängig vom Ernährungszustand!

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Marina Kojer 2005 20

Positive Einflüsse auf die ErnährungPositive Einflüsse auf die Ernährung

• Gelingende Kommunikation!!!

• Schmerzfreiheit (-armut)!!!

• Reduktion der Psychopharmaka auf das Unumgängliche!!!

• Vertrauensvolle Beziehung zu Betreuern

• Zuwendung, Körperkontakt

• Familiäre Atmosphäre

• Größtmögliche Normalität der Umgebung

• Gelingende Kommunikation!!!

• Schmerzfreiheit (-armut)!!!

• Reduktion der Psychopharmaka auf das Unumgängliche!!!

• Vertrauensvolle Beziehung zu Betreuern

• Zuwendung, Körperkontakt

• Familiäre Atmosphäre

• Größtmögliche Normalität der Umgebung

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Marina Kojer 2005 21

Positive Einflüsse auf die ErnährungPositive Einflüsse auf die Ernährung

• Ausreichende Versorgung mit Sinnesreizen

• Bunte Teller zu weißem Tischtuch

• Laufend Getränke anbieten

• Selbständig essen lassen

• Essen „fingerfertig“ servieren

• Lieblingsspeisen anbieten

• Fingerfood zur Selbstbedienung aufstellen…

• Ausreichende Versorgung mit Sinnesreizen

• Bunte Teller zu weißem Tischtuch

• Laufend Getränke anbieten

• Selbständig essen lassen

• Essen „fingerfertig“ servieren

• Lieblingsspeisen anbieten

• Fingerfood zur Selbstbedienung aufstellen…

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Marina Kojer 2005 23

Qualitätsstandard ErnährungQualitätsstandard Ernährung

Zahl der mittel bis schwer dementen Hochbetagten...

... die selbständig essen (Besteck, Löffel, Finger)

... denen die Nahrung eingegeben werden kann

... die an das Schlucken erinnert werden müssen

... die mit der Nahrung im Mund nichts mehr anzufangen wissen

Zahl der mittel bis schwer dementen Hochbetagten...

... die selbständig essen (Besteck, Löffel, Finger)

... denen die Nahrung eingegeben werden kann

... die an das Schlucken erinnert werden müssen

... die mit der Nahrung im Mund nichts mehr anzufangen wissen

Page 24: Marina Kojer 20051 Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Demenzkranken

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PEG-Sonde ja oder nein?PEG-Sonde ja oder nein?

Page 25: Marina Kojer 20051 Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Demenzkranken

Marina Kojer 2005 25

Da es wenige, oder keine Vorteile aber viele potentiell nachteilige Auswirkungen der PEG-Sonde

bei Hochbetagten gibt, ist ihr routinemäßiger Einsatz

bei Patienten mit schwerer Demenz nicht gerechtfertigt.

The New England Journal of Medicine, Jan 2000

Da es wenige, oder keine Vorteile aber viele potentiell nachteilige Auswirkungen der PEG-Sonde

bei Hochbetagten gibt, ist ihr routinemäßiger Einsatz

bei Patienten mit schwerer Demenz nicht gerechtfertigt.

The New England Journal of Medicine, Jan 2000

Page 26: Marina Kojer 20051 Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Demenzkranken

Marina Kojer 2005 26

Im Endstadium der Demenz könnte

das Ziel einer Ernährungstherapie

nur in der Verbesserung der

Lebensqualität bestehen

Im Endstadium der Demenz könnte

das Ziel einer Ernährungstherapie

nur in der Verbesserung der

Lebensqualität bestehen

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Marina Kojer 2005 27

Sondenernährung bei schwerer DemenzSondenernährung bei schwerer Demenz

• Verhindert nicht: Aspirationspneumonien Druckulzera, Infektionen

• Verbessert nicht: Körperfunktionen palliative Betreuung

• Verlängert nicht: Überleben

Finucane TE et al: JAMA 1999; 282: 1365-137Gillik MR: N Engl J Med. 2000;342(3): 206-210

• Verhindert nicht: Aspirationspneumonien Druckulzera, Infektionen

• Verbessert nicht: Körperfunktionen palliative Betreuung

• Verlängert nicht: Überleben

Finucane TE et al: JAMA 1999; 282: 1365-137Gillik MR: N Engl J Med. 2000;342(3): 206-210

Page 28: Marina Kojer 20051 Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Demenzkranken

Marina Kojer 2005 28

• PEG ist ein bedeutender Risikofaktor für AspirationFox KA, Mularski RA et al: Am J Surg 170: 554-56, 1995

• PEG verursacht eher Infektionen als diese zu verhindernLocket MA, Templeton ML et al: Am J Surg 68: 117-120, 2002

• PEG ist ein bedeutender Risikofaktor für Besiedlung mit Clostridium difficileBliss DZ, Johnson S et al: Ann Intern Med 129:1012-1019, 1998

• PEG ist ein bedeutender Risikofaktor für AspirationFox KA, Mularski RA et al: Am J Surg 170: 554-56, 1995

• PEG verursacht eher Infektionen als diese zu verhindernLocket MA, Templeton ML et al: Am J Surg 68: 117-120, 2002

• PEG ist ein bedeutender Risikofaktor für Besiedlung mit Clostridium difficileBliss DZ, Johnson S et al: Ann Intern Med 129:1012-1019, 1998

Page 29: Marina Kojer 20051 Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Demenzkranken

Marina Kojer 2005 29

PEG-Sonden bei schwer demenz- -kranken Menschen haben ein besonders hohes Mortalitätsrisiko:

• 54% sterben im 1. Monat

• 90% sterben innerhalb eines Jahres

Sanders DS, Carter MJ, D‘Silva J, James G., Bolton RP, Bardhan KD. 2003

PEG-Sonden bei schwer demenz- -kranken Menschen haben ein besonders hohes Mortalitätsrisiko:

• 54% sterben im 1. Monat

• 90% sterben innerhalb eines Jahres

Sanders DS, Carter MJ, D‘Silva J, James G., Bolton RP, Bardhan KD. 2003

Page 30: Marina Kojer 20051 Ernährung und Nahrungsverweigerung bei Demenzkranken

Marina Kojer 2005 30

Die mittlere Überlebenszeit

nach PEG liegt bei knapp über

6 Monaten

Mitchell SL, Tetroe JM (Metaanalye): J Gerontol

A Biol Sci Med Sci 55: M735-M739, 2000

Die mittlere Überlebenszeit

nach PEG liegt bei knapp über

6 Monaten

Mitchell SL, Tetroe JM (Metaanalye): J Gerontol

A Biol Sci Med Sci 55: M735-M739, 2000

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PEG und Demenz Schlussfolgerungen

PEG und Demenz Schlussfolgerungen

1. Das allmähliche Einstellen der Nahrungsaufnahme im Endstadium der Demenz ist nicht Ursache sondern Begleitumstand des Sterbens

2. In dieser Situation ethisch geboten sind• Liebevolle Zuwendung• Anbieten von kleinen Mengen an Nahrung und

Getränken

3. Die PEG-Sonde ist selten der richtigste aber immer der einfachste Weg!

1. Das allmähliche Einstellen der Nahrungsaufnahme im Endstadium der Demenz ist nicht Ursache sondern Begleitumstand des Sterbens

2. In dieser Situation ethisch geboten sind• Liebevolle Zuwendung• Anbieten von kleinen Mengen an Nahrung und

Getränken

3. Die PEG-Sonde ist selten der richtigste aber immer der einfachste Weg!

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