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www.FutureManagementGroup.com Market Foresights 01/2018 Future Food Technology Unternehmen der Lebensmittelindustrie im Spannungsfeld zwischen Produktivität, Nachhaltigkeit und Lifestyle-Orientierung

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Market Foresights01/2018

Future Food TechnologyUnternehmen der Lebensmittelindustrie im Spannungsfeldzwischen Produktivität, Nachhaltigkeit und Lifestyle-Orientierung

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Vorwort 01 02 03 Quellen

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Inhalt

Seite 3-5

Gestaltbare Zukunft: Exemplarische Chancen

Die grüne Zukunftsbrille: Chancen-Entwicklung

Chancenmatrix:Darstellung der Dimensionen

6 exemplarische Chancen

A: Augmented Food

B: Blockchain Food Safety

C: Food Demand Analytics

D: Optimized E-Food

E: Urban Food Production

F: Personalized Food

Bedrohungenund Herausforderungen

Rohstoffverfügbarkeitund Preisentwicklung

China –ein neuer global Player

DIY Farming

Verschärfte Lebensmittelgesetze

Weiter wachsenderAußer-Haus-Markt

Virtual Food

Future FoodTech:Trends und Technologien

Nachhaltige Ernährungssicherheit

Veränderte Ernährungsgewohnheiten

Rohstoff- undProduktinnovationen

Lebensmittelproduktion 4.0

Die 8 wichtigstenTrends und Technologien

Seite 6-18 Seite 19-24 Seite 25-35 Seite 36

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Vorwort

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Mit diesem Market Foresight wollen wir vor allem

eines: Ihnen erste Denkanstöße für eine chancen-

reiche Zukunft Ihres Unternehmens geben. Wir

möchten Sie unterstützen, systematisch zu eigenen

Überzeugungen und Erkenntnissen zu kommen! Sie

sind die Basis, auf die Ihr erfolgversprechendes

Zukunftsbild aufbaut. Nur so können Sie sich

fokussieren und Ihre zukünftigen Aktivitäten

klar ausrichten.

Auch wir wissen nicht sicher, wie die Zukunft

aussehen wird. Aber wir sind branchenübergreifend

erfahren darin, weiter zu denken und Unternehmen

bei der zukunftsrobusten Strategieentwicklung zu

begleiten.

Kommen Sie mit – auf eine Erkenntnisreise entlang

des 'Eltviller Modells'. Profitieren Sie von mehr

Orientierung und Sicherheit, von frühzeitig

genutzten Chancen, von einer motivierenden Vision

für mehr Energie und Freude!

Ihre Vision ist Ihre rentabelste Investition!

Ihre Veronika Hamminger und Ihr Stefan Schnack

Als Unternehmen im Bereich Lebensmittel-

technik und -produktion suchen Sie nach

einer Strategie, um die Herausforderungen

der Zukunft erfolgreich angehen zu können?

Im Spannungsfeld von Kontinuität und Disruption

stellt die Entwicklung einer zukunftsrobusten Vision

und Strategie eine dringliche Notwendigkeit dar.

Trends und Technologien werden sowohl die Kun-

denerwartungen als auch die Lebensmittelwirtschaft

nachhaltig verändern.

Welche Entwicklungen rund um die Themen Le-

bensmittelkontrolle und -sicherheit, Gesundheits-

orientierung und umweltbewusste Ernährung sowie

neue Rohstoffe und Produktionsprozesse die Le-

bensmitteltechnik in den nächsten fünf, zehn oder

fünfzehn Jahren prägen werden, skizzieren wir in

Kapitel 1. In Kapitel 2 betrachten wir, welche He-

rausforderungen und Bedrohungen auf etablierte

Unternehmen zukommen werden. In Kapitel 3

stellen wir abschließend exemplarisch sechs

Chancen vor, die zeigen, wie Unternehmen der

Lebensmittelindustrie sich ausrichten könnten, um

mit neuen Lösungen und Geschäftsmodellen weiter-

hin erfolgreich im Markt zu bestehen.

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Mit dem Eltviller Modell bringen wir Überblick,Präzision und Wirksamkeit in Ihr Projekt und Zukunftsmanagement

Wir nutzen das Eltviller Modell, ein konsistentes semantisches Begriffs-Modell, das wir in praktischer Arbeit mit Führungskräften und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt haben.

Das Eltviller Modell basiert auf den fünf grundlegenden menschlichen Motiven für die Vorausschau:

Die wahrscheinliche Zukunft kennen,um bessere Entscheidungen zu treffen.

Die Überraschungen der Zukunft kennen, um sicherer zu sein und weniger Angst zu haben.

Die Chancen der Zukunft kennen, um mehr aus seinem Leben machen zu können.

Die Vision von der erstrebten Zukunft entwickeln, um sich besser orientieren zu können.

Die Strategie und die Maßnahmen planen, um die richtigen nächsten Schritte zu kennen.

Ihnen und uns macht das EltvillerModell möglich, sehr präzise und wirksam die Zukunft zu denken und darüber zu kommunizieren. Die üblichen Missverständnisse werden vermieden.

Das Eltviller Modell hat sich in hunderten Projekten und in unzähligen Organisationen bewährt.

"Das Eltviller Modell ist die bisher effektivste Strategiemethode in unserem Unternehmen."(Continental)

"Passt perfekt zu unserem Bedarf und zu unserer Kultur als große Familien-AG." (Westfalen AG)

Das Eltviller Modell ist methodenneutral. Es erlaubt die Anwendung jeder geeigneten Methode. Wir nutzen Trend-Analysen, Szenarien, Delphis ebenso wie bewährte Methoden und Werkzeuge zur Strategie-Entwicklung und viele weitere Methoden aus unterschiedlichen Disziplinen.

Nähere Informationen finden Sie hier.

FUTURE FACTORS

TRENDS

PROJEKTIONEN - SZENARIEN

ZUKUNFTSANNAHMEN

CHANCEN

MISSION

POSITIONIERUNG

KULTUR

VISION

ZIELE

PROJEKTEPROZESSE

GESCHÄFTSMODELL

FÄHIGKEITEN

RESSOURCEN

ÜBERRASCHUNGEN ÜBERRASCHUNGEN

ÜBERZEUGUNGEN

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Die Lebensmittelindustrie steht zunehmendvor der Herausforderung, die teilweise schwerzu vereinbarenden Kundenansprüchenach bezahlbaren, nachhaltigen, gesundenund innovativen Produkten glaubwürdig undwirtschaftlich erfolgreich zu befriedigen.

"

Veronika HammingerFutureManager

We Inspire and Equip Leadersfor Vision and Strategic Foresight!

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01Future FoodTech:Trends und Technologien

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Future FoodTech: Trends und Technologien

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Das rasante Wachstum der Weltbevölkerung ist

eine der Ursachen dafür, dass Nahrungsmittel und

Ressourcen für die Herstellung von Lebensmitteln in

Zukunft knapper und damit auch teurer werden. Bis

2030 sollen die Lebensmittelpreise um 70 bis 90

Prozent steigen.1 Bis 2050 wird die Weltbevölke-

rung von heute 7,5 Milliarden auf etwa 9,8 Milliar-

den wachsen. Am Ende des Jahrhunderts sollen

mehr als 11 Milliarden Menschen auf der Erde le-

ben.2 Die weltweite Mittelschicht wird von heute

knapp über drei Milliarden auf 5,4 Milliarden Men-

schen im Jahr 2030 wachsen.3 Dadurch steigt die

Nachfrage nach Fisch, Fleisch und anderen, zuneh-

mend qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln – bis

2030 um 21 Prozent.4 Gleichzeitig wird sich der

Klimawandel negativ auf die Nahrungsmittelver-

sorgung auswirken. Bodenerosion und Wüstenbil-

dung, die Verknappung von Wasser, schrumpfende

Biodiversität, die zunehmende Umweltverschmut-

zung sowie die steigende Nutzung von Bioenergie

und Biomasse haben ebenfalls Einfluss auf die zu-

künftige Ernährungssicherheit. Heute leiden 815

Millionen Menschen und damit elf Prozent der Welt-

bevölkerung Hunger. Nach mehr als zehn Jahren ist

diese Zahl erstmals wieder gestiegen.5

Die Landwirtschaft sowie Unternehmen in den Be-

reichen Lebensmitteltechnik, -verarbeitung und

-produktion stehen verstärkt vor der Herausforde-

rung, einerseits die industrielle Produktion hochzu-

fahren und andererseits nachhaltig zu (be-)wirt-

schaften und zu produzieren, um Nahrung liefernde

Ökosysteme für künftige Generationen zu erhalten.

Ohne technologische Innovationen wird das nicht

möglich sein. Bis 2050 muss die Landwirtschaft

weltweit 60 Prozent mehr Nahrungsmittel produ-

zieren.6 Um landwirtschaftliche Flächen effizienter

zu nutzen, gewinnen u. a. digitale Technologien an

Bedeutung (Smart Farming).7 Gentechnisch ver-

änderte, d. h. schädlingsresistentere und auf ihren

Ertrag hin optimierte Nutzpflanzensorten gelten

manchen als Hoffnungsträger, den Hunger zu be-

kämpfen und den Einsatz von Chemie auf dem

Acker zu reduzieren, andere fürchten die nicht ab-

schätzbare Risiken der Agro-Gentechnik und se-

hen die Zukunft in der ökologischen Landwirtschaft.

Einen Mittelweg beschreitet die Low-Input-Land-

wirtschaft, die maximale Produktivität mit einer

geringeren Umweltbelastung durch die Reduktion

des Einsatzes von Betriebsmitteln und Ressourcen

zu verbinden versucht.

Während Hunger heute vor allem ein Verteilungspro-

blem ist, könnten Nahrungsmittel als Folge des

weltweiten Bevölkerungswachstums und Klimawandels

in Zukunft generell knapp werden.

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0,8 Esskultur hat zunehmend mit

der nachhaltigen Optimierung von Körper und Welt zu tun

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Eine interessante Alternative der Nahrungsmittel-

versorgung stellt Urban Agriculture dar, also die

teilweise Verlagerung der Nahrungsmittelproduk-

tion in die Stadt. Langfristig sind sogenannte

'Farmscrapers' denkbar, in denen auf mehreren

Stockwerken 'indoor' Landwirtschaft betrieben wird

(Vertical Farming).

Der Mensch ist, was er isst – das heißt auch, dass

Ernährung immer ein Spiegel der Gesellschaft ist.

Der Wandel gesellschaftlicher und individueller

Wertvorstellungen schlägt sich in der Esskultur nie-

der. Die zunehmende Gesundheitsorientierung

und das wachsende Umweltbewusstsein insbe-

sondere in den Industrieländern haben dazu ge-

führt, dass sich Ernährungsgewohnheiten in Rich-

tung höhere Nachhaltigkeit verschoben haben.

Während die soziale Dimension des Essens an Be-

deutung verliert, hat Ernährungskultur zunehmend

mit der Optimierung von Körper und Welt zu tun.

Lebensmittel aus der Massentierhaltung und aus

nicht-biologischem Anbau werden verstärkt gemie-

den, zumindest von denjenigen, die sich dies leis-

ten können. Gleichzeitig sind Bio-Produkte in den

letzten Jahren deutlich günstiger geworden und

haben als Massenartikel Einzug in die Supermarkt-

Regale gehalten. Weltweit wird der Markt für Bio-

Lebensmittel und -Getränke um durchschnittlich

16,6 Prozent pro Jahr auf 456 Milliarden US-Dollar

im Jahr 2025 wachsen.8

Ebenfalls weiter positiv entwickeln wird sich der

Markt für regionale Produkte. Auch hier ist der

Nachhaltigkeitsgedanke ein wesentlicher Treiber.

Gleichzeitig wünschen sich Kunden verstärkt Pro-

dukte, die lokalen kulturellen Präferenzen entspre-

chen, anstatt homogene global aufgestellte Mar-

ken.9 Regionalisierung vs. Globalisierung ist ein

Differenzierungsmerkmal, das Identität stiftet. Ne-

ben 'Bio' und 'Regionalität' gewinnt auch der Aspekt

'Natürlichkeit' stark an Bedeutung. Lebensmittel

sollen möglichst unbelastet, unverarbeitet und 'frei

von' sein – frei vor allem von Konservierungsstoffen

und Geschmacksverstärkern, aber auch von Zucker,

Fett, tierischem Eiweiß, Laktose, Gluten etc. Ver-

braucher achten immer genauer darauf, was Pro-

dukte (nicht) beinhalten. Dies ist teilweise berech-

tigter oder zumindest individuell begründeter Skep-

sis oder vermeintlichen, oftmals medial gehypten,

'Erkenntnissen' zur richtigen Ernährung, oftmals

aber auch dem Trend geschuldet, seine Persönlich-

keit über Ernährung zu definieren. Lebensmittelher-

In Zukunft werden Lebensmittel verstärkt in Städten

produziert. Durch Vertical und Indoor Farming rücken

Mensch und Agrarwirtschaft wieder näher zusammen.

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steller müssen dieser immer höhergradigen Diver-

sifizierung durch veränderte Ernährungsgewohn-

heiten durch kontinuierliche Produktinnovationen

gerecht werden.

Da Verbraucher viel Wert auf eine hohe Qualität

der Produkte und eine gesunde Ernährung legen,

gewinnen nicht nur die Bereiche Verarbeitung und

Lebensmittelkontrolle an Bedeutung, sondern die

Produktentwicklung erfordert auch eine höhere In-

terdisziplinarität von Lebensmittel- und Gesund-

heitswissenschaften. Produktinnovationen wer-

den immer forschungsintensiver. Lebensmittel

sollen gesund sein, lange haltbar (um Lebensmittel-

verschwendung vorzubeugen) und müssen laufend

an Marktentwicklungen angepasst werden, um den

Wunsch des Verbrauchers nach neuen Produkten zu

befriedigen. Unternehmen der Lebensmittelindustrie

bewegen sich damit mehr denn je im Spannungs-

feld der Notwendigkeit zu hochtechnologi-

schen Innovationen auf der einen Seite und

Technikskepsis des Verbrauchers auf der an-

deren Seite. Ein besonderes Interesse an neuen

oder alternativen Rohstoffen liegt in der Heraus-

forderung begründet, die wachsende Weltbevölke-

rung in Zukunft ausreichend mit Lebensmitteln zu

WeltweiterFoodTech-Markt

10

2015 2022

169Mrd. USD

250Mrd. USD

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Substantial

Complete meal

Sind Algen, Insekten, künstliches Fleisch und Nährstoffkonzentrate die Nahrungsmittel der Zukunft?

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bezahlbaren Preisen zu versorgen. Vor allem der

steigende Konsum von Fleisch und anderen Tier-

produkten hat negative Auswirkungen auf die Welt-

ernährung. Eine zukunftsfähige Ernährungsweise

muss sich durch die Einschränkung des Ver-

brauchs ressourcenintensiver tierischer Pro-

dukte auszeichnen. Hier hat bereits ein Umdenken

stattgefunden: Immer mehr Menschen in den In-

dustrieländern ernähren sich vegetarisch oder ve-

gan, Tendenz steigend. Besonders in der Gruppe

der Jüngeren ist der Anteil der Vegetarier oder

Veganer verhältnismäßig hoch.

Um den ökologischen Fußabdruck zu senken und

gleichzeitig den Proteinbedarf der wachsenden

Weltbevölkerung in Zukunft decken zu können, for-

schen Lebensmitteltechniker an zahlreichen Alterna-

tiven. Die Produktpalette pflanzenbasierter Fleisch-

ersatzprodukte wächst: Bis 2025 wird der globale

Fleischersatzmarkt um 7,9 Prozent pro Jahr auf 7,5

Milliarden US-Dollar wachsen.12 2017 wurden in der

Schweiz bestimmte Insektenarten als Lebensmittel

zugelassen. Mit der Novel-Food-Verordnung ist das

nun auch innerhalb der EU möglich. Insekten

könnten künftig auch zuhause gezüchtet werden:

Das UK-Unternehmen 'LIVIN Farms' hat zum Bei-

spiel eine Desktop-Farm für die Aufzucht von Mehl-

würmern in der heimischen Küche entwickelt.13

Werden Konsumenten Insekten tatsächlich als Nah-

rungsmittel akzeptieren? Aufgabe der Lebensmittel-

industrie wird es sein, hier Aufklärung über die Vor-

teile zu leisten, um die Akzeptanz zu erhöhen, und

vor allem attraktive und überzeugende Produkte zu

entwickeln. Neben Insekten gelten auch Algen als

vielversprechende zukünftige Proteinlieferanten.

Prinzipiell ist die Produktion von Fleisch in Form

von Muskelfasern aus Stammzellen in vitro

möglich. Doch bislang ist der Herstellungsprozess

noch energie- und kostenintensiv. An einer Massen-

produktion von Labor-Fleisch arbeiten u. a. die Un-

ternehmen 'MosaMeat'14 und "SuperMeat'15. Ihre

Vision ist es, Verbrauchern in Zukunft Fleischgenuss

ohne schlechtes Gewissen zu ermöglichen: gesund,

ökologisch nachhaltig und regional, denn das

Fleisch könnte zum Beispiel dezentral im Super-

markt vor Ort erzeugt werden. In den nächsten

Jahren dürften gerade Start-ups, die im Bereich

Essen der Zukunft forschen, zahlreiche Food-Inno-

vationen auf den Markt bringen, die Verbraucher-

bedürfnisse und Nachhaltigkeit miteinander in Ein-

klang bringen. Das Start-up 'Perfect Day'16 arbeitetAlle 16-24 Jahre

7 %

15 %

Vor allem Jüngere versuchen, sich bewusst zu ernähren.

Unter ihnen ist der Anteil der Vegetarier in Deutschland

besonders hoch.11

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0,8 Daten sind der neue Rohstoff

In Zukunft wird die Lebensmittelindustrie durch intelligente Datenanalyseso viel über Kunden, Märkte und Wettbewerber wissen, wie nie zuvor.

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beispielsweise an einer 'tierfreien' Milch, die in ei-

nem brauähnlichen Prozess mithilfe im Labor ge-

züchteter Milch-Hefe gewonnen wird und laktose-

frei ist. Und 'Rosa Foods' vermarktet sein flüssiges

Nahrungsmittel 'Soylent'17 als Grundnahrungsmittel,

das den täglichen Nährstoffbedarf eines Erwachse-

nen vollständig deckt und darüber hinaus Zeit

spart, weil keine Mahlzeit mehr zubereitet werden

muss.

Neben veränderten Ernährungsgewohnheiten sowie

Rohstoff- und Produktinnovationen werden auch

Prozessinnovationen die Lebensmitteltechnik

und -produktion in den nächsten Jahren prägen.

Vor allem die Digitalisierung wird dazu beitragen,

dass Herstellungsprozesse in sogenannten Smart

Factories weitgehend automatisiert sowohl effi-

zienter und kostengünstiger als auch flexibler und

individualisierter gesteuert werden können. Zum

Beispiel werden Lebensmittelproduzenten den End-

kunden in die Fertigung miteinbeziehen und unter

Umgehung des Handels Produkte bis hin zur Los-

größe 1 direkt an diesen ausliefern können. 3D-

Druck-Technologien (Foodprinting) werden es

zudem ermöglichen, Produkte nicht nur hinsichtlich

ihrer Inhaltsstoffe (Konfiguration) zu individualisie-

ren, sondern auch in Bezug auf ihre Form (Gestal-

tung).18

Qualität bestimmt heute bei der Mehrheit der Ver-

braucher, ob ein Produkt gekauft wird, während

2001 noch der Preis das ausschlaggebende Krite-

rium darstellte.19 Industrie 4.0-Technologien eröff-

nen bessere Möglichkeiten der Rückverfolgbar-

keit von Produkten und erhöhen so nicht nur die

Lebensmittelsicherheit, sondern sind auch ein wirk-

sames Instrument, der wachsenden Verbraucher-

skepsis zu begegnen. Der Markt für Technologien

zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln wird von

10,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 auf 15,1

Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 wachsen.20

Mit der Implementierung von Industrie 4.0 ent-

wickeln sich Wertschöpfungsketten zu Wertschöp-

fungsökosystemen, die immer mehr Akteure inte-

grieren. Plattformen und datenbasierte Ge-

schäftsmodelle gewinnen an Bedeutung. In Zu-

kunft wird die Lebensmittelindustrie durch intelli-

gente Datenanalyse so viel über Kunden, Märkte

und Wettbewerber wissen, wie nie zuvor.

Lebensmittelindustrie 4.0: Hersteller können den

Endkunden in die Fertigung miteinbeziehen und unter

Umgehung des Handels Produkte bis hin zur Losgröße 1

direkt an diesen ausliefern.

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3D-Technologien: Basis für die Lebensmitteltechnik der Zukunft?

Beispiel: 'Future Fruit' ist eine voll funktionsfähige

Schnittstelle zum Designen von Früchten mithilfe

von 3D-Technologien – basierend auf tatsächlichen

Pflanzenentwicklungsprozessen. Entwickelt wurde das

Tool an der Queensland University of Technology, um

mit genetischen Modifikationsspezifikationen zu

experimentieren. Das Modellierungssystem hat das

Potenzial in einen 3D-Lebensmitteldrucker integriert zu

werden.21

Simulation

Druck

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Urbanisierung

Ökologische Nachhaltigkeit

Wachsende Verbraucherskepsis

E-Business

Agrar- und Lebensmitteltechnik

Steigender Nahrungsmittelbedarf

Salutogenese

Convenience-Orientierung

Die 8 wichtigstenTrends und Technologien

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Agrar- und Lebensmitteltechnik:Neben der wachsenden Weltbevölkerung werden der Klimawandel, die zunehmende Wasserknappheit und Energieprobleme die Agrarwirtschaft und Lebensmittelpro-duktion vor große Herausforderungen

stellen, die innovative Lösungen verlangen, beispielsweise im Bereich der Bio- und Gentechnologie oder bei Automa-tisierungsprozessen in der Landwirtschaft. Darüber hinaus werden das Frischhalten von Lebensmitteln und die Qualitätssicherung eine immer wichtigere Rolle spielen.

Steigender Nahrungsmittel-bedarf: Durch die weiter wachsende Weltbevölkerung und den Aufstieg Hun-derter Millionen Menschen in die Mittel-schicht steigt die Nachfrage nach verar-beiteten Lebens- und Genussmitteln. Die

globale Nachfrageverschiebung eröffnet enorme Wachs-tumschancen, stellt die Lebensmittelindustrie aber auch vor die Herausforderung, die Versorgung durch Ertrags-steigerungen in der Landwirtschaft, Lebensmittelinnova-tionen und optimierte Lieferketten nachhaltig zu sichern.

1.

2.E-Business: Begünstigt durch Inter-netisierung und Informatisierung können mit E-Business-Lösungen in fast allen Be-reichen enorme Produktivitätsverbesse-rungen erzielt werden, zum Beispiel in Forschung, Entwicklung, Produktion,

Logistik und Handel. In der smarten Fabrik der Zukunft kommunizieren Mensch, Maschine, Ressourcen und Pro-dukte miteinander. Der Konsument wird in den Produk-tionsprozess mit einbezogen (Prosuming). Immer mehr Lebensmittel werden über das Internet gekauft werden.

Urbanisierung: Die Zahl der Städter wird sich von heute vier auf fünf Milliarden im Jahr 2030 erhöhen. Vor allem die ra-sant wachsenden Megastädte mit Lebens-mitteln zu versorgen, wird zu einer logis-tischen Herausforderung. Urban Agri-

culture erlaubt die Nahrungsmittelproduktion vor Ort, ein Zukunftskonzept, von dem vor allem größere Städte pro-fitieren könnten. Durch die steigende Zahl an Singles und Doppelverdienerhaushalten wächst die Nachfrage nach hochwertigen To Go- und Fertigprodukten.

3.

4.

17

Die 8 wichtigsten Trends und Technologien

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Wachsende Vebraucherskepsis:Die Skepsis der Verbraucher gegenüber Unternehmen wächst. Wichtige Themen sind beispielsweise eine auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit ausgerichteteUnternehmensethik sowie die Herkunft

und die Qualität von Lebensmitteln. Geschärft wird die Skepsis der Verbraucher durch die Medienberichterstat-tung und die durch die Informationsmöglichkeiten im Internet höhere Transparenz. Zertifikate und Kontrollen durch unabhängige Institute gewinnen an Bedeutung.

Convenience-Orientierung meint das Bedürfnis des Menschen nach Be-quemlichkeit, Einfachheit und Zeiterspar-nis. Durch Beschleunigung und steigende Komplexität wird dieses Bedürfnis gerade bei den Angehörigen der Mittelschicht be-

sonders angefacht. Dabei geht der Trend zunehmend in Richtung qualitativ hochwertige, frische und gesunde Con-venience-Lebensmittel. Immer mehr Produkte drängen auf den Markt, dabei erobern zunehmend auch junge Un-ternehmen und Start-ups die Kühlregale im Supermarkt.

5.

6.Salutogenese: Das Interesse an ge-sundheitsfördernden Lebens- und Verhal-tensweisen, auch um möglichen schädli-chen Einflüssen durch zunehmende Um-weltbelastungen entgegenzuwirken, wächst. Life-Balancing, verstanden als die

Fähigkeit, äußere Anforderungen mit den eigenen Lebens-zielen in Einklang zu bringen, wird immer wichtiger. Die Lebensmittelindustrie steht zunehmend unter Druck, zum Beispiel Salz, Fett und Zucker sowie (vermeintlich) unge-sunde Zusatzstoffe in ihren Produkten zu reduzieren.

Ökologische Nachhaltigkeit: Um-weltschutz hat sich von einer Randbewe-gung zum Mainstream-Thema entwickelt. Der Fokus der Verbraucher liegt zuneh-mend auf Produkten mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck. Die Nachfrage

nach möglichst regional erzeugten Bio- sowie vegetari-schen und veganen Lebensmitteln wird auch in Zukunft weiter steigen. Nicht zu unterschätzen ist der Aspekt, dass entsprechende Kaufentscheidungen ein 'gutes Gewissen' erzeugen ('Feel-Good-Consumption').

7.

8.

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Die 8 wichtigsten Trends und Technologien

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02Bedrohungen und Herausforderungen

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Bedrohungen und Herausforderungen

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Die Sicherung der Rohstoffverfügbarkeit und die

Preisentwicklung von Agrarrohstoffen stellt

vor dem Hintergrund einer weiter wachsenden

Weltbevölkerung, Ernterückgängen und -ausfällen

infolge des Klimawandels, komplexerer globaler Lie-

ferketten, zunehmend volatiler Märkte und steigen-

der Qualitätsanforderungen eine immer größere

Herausforderung für die Lebensmittelindustrie dar.

Agrarspekulationen könnten die Lebensmittelpreise

zusätzlich erhöhen. Verschärfen wird sich die Situ-

ation, wenn die Menschen in den Entwicklungs- und

Schwellenländern ihre Ernährung aufgrund der

wachsenden Kaufkraft westlichen Gewohnheiten

anpassen.

Entscheidend wird sein, inwieweit durch den tech-

nologischen Fortschritt (Precision Farming, Gen-

technologie, optimierte Liefer- und Kühlketten etc.)

die genannten Risiken abgefedert oder ausgegli-

chen werden können. Was passiert, wenn nicht, hat

Ende 2015 die CNA Corporation, eine für die US-

Regierung tätige Non-Profit Organisation, in einem

Negativ-Szenario durchgespielt. In der Simulation

waren die globalen Lebensmittelpreise aufgrund der

genannten, sich addierenden Risikofaktoren zwi-

schen 2020 und 2024 um 395 Prozent gestiegen.22

Zahlreiche Risikofaktoren könnten zu einer schlechteren

Verfügbarkeit und steigenden Preisen von Agrarroh-

stoffen führen und dadurch eine Lebensmittelkrise aus-

lösen.

Ob und wann, der Bedarf die globale Nahrungspro-

duktion übersteigen wird, ist ungewiss. Die OECD

und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisa-

tion der Vereinten Nationen (FAO) gehen in ihrem

aktuellen Bericht für den Zeitraum 2017 bis 2026

von steigenden Erträgen und relativ stabilen Le-

bensmittelpreisen aus.23 In einem weiteren Bericht

prognostiziert die FAO, dass auch die bis 2050

notwendigen Produktionssteigerungen erreicht wer-

den – zumindest dann, wenn der Trend der Vergan-

genheit fortgeschrieben wird –, verweist aber eben-

falls auf Risikofaktoren.24 Wichtig bleibt es, ausreich-

chend in Forschung und Entwicklung zu inves-

tieren, um die Produktivität zu erhöhen und die

Ernteerträge zu steigern.

Auch die Erschließung des potenzialreichen Marktes

in China stellt die Lebensmittelindustrie vor He-

rausforderungen. Importschranken und Protektio-

nismus (etwas durch die Einführung eines Unbe-

denklichkeitszertifikates, das die Anforderungen chi-

nesischer Gesetze und gesetzlicher Vorschriften so-

wie Standards erfüllt) erschweren Nahrungsmittel-

importe. Gleichzeitig werden die weltweiten Liefer-

ketten bei Nahrungsmitteln zunehmend durch die

Volksrepublik dominiert. Ein neuer Global Player

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0,8 DIY Farming: In Zukunft

könnten immer mehr Verbraucher ihre Nahrungsmittel selbst anbauen

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entsteht: Chinesische Staatskonzerne, zum Beispiel

ChemChina und Cofco, übernehmen Firmen auf der

ganzen Welt.25 Längst arbeitet China an dem Auf-

bau einer globalen Infrastruktur ('One Belt,

One Road'), die für Exporteure aus den Industrie-

ländern nicht nur Chancen, sondern auch Bedro-

hungen bedeutet. China wandelt sich zu einem

Produzenten und Exporteur qualitativ hochwertiger

Güter. Die 'neue Seidenstraße' könnte dem Land

dafür auch den Weg nach Europa ebnen.

Umsätze im Lebensmittelmarkt könnten in Zukunft

auch sinken, wenn Verbraucher verstärkt dazu

übergehen, ihre Nahrungsmittel selbst anzu-

bauen. IKEAs externes Designlabor Space 10 hat

es sich zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelproduk-

tion zu den Konsumenten zu bringen.26 'The Grow-

room' ist eine Mischung aus Möbelstück und Gemü-

sefarm für das Zuhause und richtet sich an Städter,

die Wert auf frische Lebensmittel legen und wissen

wollen, woher ihre Nahrungsmittel stammen. In-

door und DIY Farming sind eine konsequente Wei-

terentwicklung des Trends hin zu saisonal und re-

gional produzierten Produkten und sprechen vor al-

lem eine jüngere Zielgruppe an. Ein weiteres Kon-

zept ist BottleCrop, ein hydroponisches Aufzucht-

System, das aus einer Flasche, einem Aufzuchttrich-

ter mit Substrat und den Samen (zum Beispiel für

Salate und Kräuter) besteht.27 Stark an Bedeutung

könnte auch der Lebensmittel-3D-Druck gewin-

nen. Geräte wie Foodini von Natural Machines er-

möglichen es den Verbrauchern, ihre eigenen, ge-

sünderen Versionen von "verarbeiteten" Lebensmit-

teln zu drucken.28

Zivilisationskrankheiten, auch als Folge von

Fehlernährung, sind auf dem Vormarsch und eine

wesentliche Ursache für steigende Gesundheits-

kosten. Der Anteil übergewichtiger und fettleibiger

Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt zu.

Eine gesetzlich vorgeschriebene Reduktion

von zum Beispiel Zucker, Fett und Salz in ver-

arbeiteten Lebensmitteln oder eine stärkere Be-

steuerung (ähnlich wie bei Tabakwaren) sind für

die Zukunft denkbar. Ob die Art der Ernährung in

der Eigenverantwortung des Einzelnen bleibt, dürfte

zum einen stark davon abhängen, wie belastbar das

Gesundheitssystem ist, zum anderen davon, wie

mehrheitsfähig, d. h. wählbar, entsprechende Kon-

zepte sind. Verbote oder eine unterschiedlich hohe

Besteuerung von gesunden und ungesunden Le-

bensmitteln könnten zu einem Einbrechen umsatz-

22

Verbote oder eine stärkere Besteuerung

von ungesunden Lebensmitteln als staatliche

Präventionsinstrumente könnten zum Einbrechen

umsatzstarker Segmente im Lebensmittelmarkt führen.

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Snack Culture

Street food

Food to go

Fast food

Restaurant foodFood trucks

Jenseits des Supermarktes: Jüngere verpflegen sichzunehmend außer Haus

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starker Segmente im Lebensmittelmarkt führen.

Hersteller könnten sich durch den verstärkten Auf-

oder Ausbau tatsächlich gesunder Produktlinien

schützen.

Eine höhere Mobilität und der steigende Anteil von

Frauen am Arbeitsmarkt bewirken, dass die Unter-

wegsverpflegung zunimmt. Längst ist der Außer-

Haus-Markt einer der größten Absatzkanäle für die

Ernährungsindustrie. Vor allem Jüngere sind gerne

unterwegs zu Gast: 53 Prozent der 18- bis 35-Jäh-

rigen gaben in einer internationalen Studie an, es

sei eine ihrer liebsten sozialen Aktivitäten, im Res-

taurant essen zu gehen – ein deutlich höherer An-

teil als bei den älteren Generationen.29 Auch Liefer-

services, To-Go- und Street-Food-Konzepte erfreu-

en sich immer größerer Beliebtheit. Für den Handel

lebensmittelverarbeitende Betriebe droht die jün-

gere Zielgruppe wegzubrechen. Auch im Außer-

Haus-Markt ist zu erwarten, dass sich der Trend zu

frischen und gesunden, das heißt vor allem unver-

arbeiteten Produkten, über alle Segmente hin fort-

setzt. Wer viel unterwegs is(s)t, kauft weniger

Convenience-Food im Supermarkt. Food

Trends als Teil des Lifestyles können unterwegs

leichter getestet, geliket und gesharet werden.

Zu einem völlig neuen Geschäftsfeld im Bereich der

Ernährung könnte sich Virtual Food entwickeln.

Dabei stimulieren oder simulieren elektronische Sys-

teme sensorische Eindrücke, die uns glauben las-

sen, wir würden essen, obwohl wir es nicht tun,

oder wir würden etwas anderes essen, als das, was

tatsächlich vor uns auf dem Teller liegt. Entspre-

chende Systeme könnten in Zukunft beispielsweise

bei Diäten unterstützen oder Anwendern völlig neue

Geschmackserlebnisse ermöglichen. Ein Konzept,

das in diese Richtung forscht, ist 'Project Nou-

rished'.30 Auf virtuelle Substitution setzt auch das

Konzept 'Vocktail', ein Cocktail-Glas, das multisen-

sorisch verschiedene Cocktails simulieren kann. Prä-

ferenzen lassen sich über eine App auswählen. Be-

trunken wird man allerdings nicht, denn: Das Glas

enthält nur Wasser.31 Wenn irgendwann Aussehen,

Geschmack, Geruch und Textur von Nahrungsmit-

teln täuschend echt simuliert werden können, wür-

de das den Lebensmittelmarkt revolutionieren und

zahlreiche Hersteller bedrohen. Vielleicht ist die

Esskultur der Zukunft die virtuelle Veredelung von

Basis-Rohstoffen.

In Zukunft können Aussehen, Geschmack, Geruch und

Textur von Nahrungsmitteln simuliert werden. Virtual

Food könnte reale, vor allem ungesunde Lebensmittel

teilweise substituieren.

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03Gestaltbare Zukunft:Exemplarische Chancen

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Gestaltbare Zukunft: Exemplarische Chancen

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Erkennen und nutzen Sie Ihre strategischen

Chancen in heutigen und neuen Geschäfts-

feldern!

Zukunftschancen sind Lebensoptionen für Men-

schen wie für Unternehmen. Der Blick auf die für

Sie gestaltbare Zukunft hilft Ihnen, die Möglichkei-

ten der Zukunft auszuleuchten, so wie Sie einen

dunklen Raum ausleuchten, um sich seiner Dimen-

sionen und Eigenschaften besser bewusst zu sein.

Die Chancen-Entwicklung erfordert eine besondere

Art des Denkens: Sie betrachten die Zukunft aus

der Mikro-Perspektive Ihrer eigenen Welt. Sie sehen

sich involviert und aktiv eingreifend. Diese Denkhal-

tung ist grundsätzlich optimistisch, kreativ, imagina-

tiv, progressiv und transformativ. Die Chancen-

Entwicklung hilft Ihnen, sich mit strategischen Inno-

vationen, einer klaren Differenzierung und einem

guten Geschäftsmodell auf aussichtsreiche Märkte

auszurichten.

Welche Chancen bieten sich Unternehmen der

Lebensmittelindustrie durch Veränderungen

im Markt?

Im Bereich der Chancen-Entwicklung eröffnen die

skizzierten Trends und Herausforderungen Unter-

nehmen zunächst einmal Möglichkeitsräume – mit

zahlreichen Dimensionen. Hier beispielhaft einige

Chancenfragen, mit denen Sie diese Dimensionen

abstecken können:

➢ Welche neuen Produkte und Lösungen können

wir entwickeln und anbieten?

➢ Wie bieten wir unsere Produkte und Lösungen an

(physisch oder digital)?

➢ Wer soll unsere Zielgruppe sein (Logistiker,

Händler, Verbraucher)?

➢ Wie soll unser Geschäftsmodell aussehen

(produktorientiert oder serviceorientiert)?

➢ Welche neuen Partner können uns Wettbewerbs-

vorteile verschaffen?

Als Antworten stellen wir Ihnen nachfolgend sechs

exemplarische Chancen vor, die die vorgestellten

technologischen Entwicklungen, Trends und Umbrü-

che im Marktumfeld berücksichtigen. Sie sind auch

eine Antwort darauf, auf welche Wirkungen sich Le-

bensmitteltechniker und -hersteller in Zukunft spe-

zialisieren könnten. Es sind Schlaglichter in einem

gigantischen Möglichkeitsraum.

Mit Chancenfragen leuchten Sie die Möglichkeiten

der Zukunft aus. Richten Sie den Blick auf die für Sie

gestaltbaren Zukünfte!

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Machen Sie Ihre Vision undStrategie zukunftsrobuster!

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physisch digitalLösung

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Geschäftsmodell:

produktorientiert

serviceorientiert

6 Zukunftschancen fürLebensmittelherstellerxDie exemplarischen Chancen wurden anhand von drei Dimensionen entwickelt:

1. Lösung: physisch <-> digital2. Anwendung: durch Händler/Logistiker <-> durch Verbraucher3. Geschäftsmodell: produktorientiert <-> serviceorientiert

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Augmented und Virtual Reality eröffnen Lebensmit-

telherstellern die Chance, ihre Produkte um Zusatz-

informationen und neue multisensorische Erlebnis-

dimensionen zu erweitern. In einem ersten Schritt

wären das Informationen zu Herkunft, Inhaltsstof-

fen und Haltbarkeit, Rezeptvorschläge, soziale

Vernetzungsmöglichkeiten, Games etc. Mittel- bis

langfristig ist eine völlig neue Produktkategorie

denkbar: Designs, Geschmackrichtungen und

Gerüche werden über Internetplattformen verkauft

und ergänzen oder substituieren Basisprodukte. E-Business Convenience-Orientierung

Relevante Trendsund Technologien

Chance A:Augmented Food

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Die Blockchain-Technologie eröffnet Lebensmittel-

herstellern die Chance, Transaktionen entlang der

weltweiten Supply Chain transparent und lückenlos

nachvollziehbar abzuwickeln. Sowohl die Unterneh-

men selbst als auch Logistiker, Händler und Endver-

braucher profitieren von sichereren Prozessen und

einer Erhöhung der Lebensmittelsicherheit. Proble-

matische Produkte können schneller wieder aus

dem Verkauf genommen werden. Blockchainzertifi-

zierte Produkte könnten insbesondere die wachsen-

de Gruppe kritischer Verbraucher adressieren.

Chance B:Blockchain Food Safety

Wachsende Verbraucherskepsis

Relevante Trendsund Technologien

E-Business

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Die vorausschauende Analytik eröffnet Lebens-

mittelherstellern die Chance, die Produktion und

Logistik zunehmend automatisiert zu planen und zu

managen. Die datenbasierte Auswertung einer Viel-

zahl von Faktoren (Warenbestände im Handel, Ver-

kehrslage, Auslastung der Logistikfahrzeuge, Wetter

etc.) ermöglicht es, Überproduktionen und damit

Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Logistik-

ketten können bedarfsorientiert optimal ausgelastet

und so der Verkehr und die Umweltbelastung redu-

ziert sowie Kosten gesenkt werden.

Relevante Trendsund Technologien

Chance C:Food Demand Analytics

E-Business Ökologische Nachhaltigkeit

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Der Online-Handel eröffnet Lebensmittelherstellern

die Chance, sich mit optimierten E-Food-Lösungen

attraktiv in einem wachsenden Markt zu positionie-

ren – auch im direkten Kontakt zum Verbraucher.

Beispiele sind die Entwicklung neuer Produkte und

Verpackungen speziell für die Logistikanforderungen

im Online-Handel, kurze Lieferketten, innovative

und flexible Zustellmöglichkeiten (Orte, Fahrzeuge,

Zeitfenster), eine Transportverfolgung in Echtzeit,

Abo-Modelle, Schnittstellen zum Smart Home, etwa

zum intelligenten Kühlschrank, etc.

Relevante Trendsund Technologien

Chance D:Optimized E-Food

E-BusinessAgrar- und

Lebensmitteltechnik

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Die Produktion von Nahrungsmitteln in der Stadt

eröffnet Lebensmittelherstellern die Chance, Trans-

portwege zu verkürzen und näher an den Konsu-

menten zu rücken. Urban Gardening und Indoor-

Farming (z. B. Gewächshäuser auf Dächern, der

Anbau in Containern, Aquaponik etc.) ermöglichen

eine nachhaltige Produktion auf kleiner Fläche und

erfüllen Verbraucherwünsche nach Transparenz und

Regionalität. Mit neuen Technologien und Konzep-

ten (z. B. 3D-Druck) können Verbraucher befähigt

werden, selbst zu Produzenten zu werden. Urbanisierung Ökologische Nachhaltigkeit

Relevante Trendsund Technologien

Chance E:Urban Food Production

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Die Transformation zur Industrie 4.0 und neue digi-

tale Schnittstellen zum Endkunden eröffnen Lebens-

mittelherstellern die Chance, Produkte bis hin zur

Losgröße 1 anzubieten. Prosuming wird bei der indi-

vidualisierten Produktion ebenso eine Rolle spielen

wie die Einbeziehung von Daten aus DNA-, Stoff-

wechsel- und Leistungsanalysen. Fortschritte in der

Lebensmitteltechnik bilden die Grundlage für die

Herstellung optimal auf den Einzelnen zugeschnit-

tener, gesundheitsfördernder Produkte.Salutogenese

Agrar- und Lebensmitteltechnik

Relevante Trendsund Technologien

Chance F:Personalized Food

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Quellen

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10 BIS Research (2016): Global Food Tech Market, Analysis & Forecast 2016 -2022, Link, Veröffentlichungsdatum: 2016, Abrufdatum: 07.12.2017

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12 Accuray Research (2017): Global Meat Substitutes Market Analysis & Trends - Industry Forecast to 2025, Link, Veröffentlichungsdatum: 2/2017, Abrufdatum: 27.04.2017

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14 MosaMeat (2017): Website des Unternehmens, Link, Veröffentlichungsdatum: 2017, Abrufdatum: 18.12.2017

15 SuperMeat (2017): Website des Unternehmens, Link, Veröffentlichungsdatum: 2017, Abrufdatum: 18.12.2017

16 Perfect Day (2017): Website des Unternehmens, Link, Veröffentlichungsdatum: 2017, Abrufdatum: 18.12.2017

17 Rosa Foods (2017): Website des Unternehmens, Link, Veröffentlichungsdatum: 2017, Abrufdatum: 18.12.2017

18 Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie und Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (2017): So schmeckt's in Zukunft – Trends und Innovationen in der Lebensmittelindustrie, Berlin/Quakenbrück (Link)

19 Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (2015): Consumers' Choice 2015: "Unsere Kunden werden anders essen!", Link, Veröffentlichungsdatum: 09.10.2015, Abrufdatum: 18.12.2017

20 BCC Research (2017): Food Traceability: Technologies and Global Markets, Link, Veröffentlichungsdatum: 3/2017, Abrufdatum: 18.04.2017

21 QUT Design Lab (2017): Future Fruit Simulator: A Customization Interface for 3D Food Printing, Link, Veröffentlichungsdatum: 2017, Abrufdatum: 19.04.2017

22 CNA (2015): Food Chain Reaction - A Global Food Security Game (Link)

23 FAO und OECD (2017): Agricultural Outlook 2017–2026(Link)

24 FAO (2017): The Future of Food and Agriculture. Trends and Challenges, Rome (Link)

25 Heinrich Böll Stiftung et al. (2017): Konzernatlas. Daten und Fakten über die Agrar- und Lebensmittelindustrie 2017, Berlin (Link)

26 SPACE10 (2017): SPACE10 open sources the Growroom, Link, Veröffentlichungsdatum: 17.02.2017, Abrufdatum: 19.01.2018

27 BottleCrop (2018): Website des Unternehmens, Link, Veröffentlichungsdatum: 2018, Abrufdatum: 19.01.2018

28 Natural Machines (2018): Website des Unternehmens, Link, Veröffentlichungsdatum: 2018, Abrufdatum: 19.01.2018

29 Havas Worldwide (2016): Eaters Digest. The Future of Food, New York (Link)

30 Kokiri Lab, Inc. (2018): Project Nourished, Link, Veröffentlichungsdatum: 2018, Abrufdatum: 22.01.2018

31 Rnasinghe, Nimesha (2017): Vocktail: A Virtual Cocktail for Pairing Digital Taste, Smell, and Color Sensations, in: Proceeding. MM '17 Proceedings of the 2017 ACM on Multimedia Conference, S. 1139-1147 (Link)

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