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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 3

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis ............................................................................................ 4

A Einführung ........................................................................................................ 5 Zusammenfassung ........................................................................................... 5 Neujustierung von ERP-/Billing-Systemen ...................................................... 7 Wandel der Geschäftsmodelle und -anforderungen ....................................... 7 Marktentwicklungen und Positionierung der Energieversorger .................... 10 Bausteine einer künftigen Lösung ...................................................................11

B Die Studie ....................................................................................................... 12 Zielsetzung der Marktstudie........................................................................... 12 Umfang und Inhalt des Fragenkatalogs ......................................................... 13 Teilnehmer der Studie .................................................................................... 13 Anzahl der verwalteten Abnahmestellen ........................................................ 14 Marktanteile der Anbieter ............................................................................... 15 Reifegradmodell für fachliche Prozesse und Funktionen .............................. 16

C Die Marktrollen ............................................................................................... 18 Umfang der Lösungen in Bezug auf Marktrollen ........................................... 18 Marktrollen ..................................................................................................... 19 Netz ................................................................................................................ 22 MSB ................................................................................................................ 24 Auswertung der prozessualen und funktionalen Leistungsfähigkeit

der Produkte ................................................................................................... 26

D Technologie .................................................................................................... 27 Reifegradmodell Technologie ......................................................................... 27 Auswertung des Reifegrads der Technologie ................................................ 28 Betriebsmodelle ............................................................................................. 29 IT-Basis ........................................................................................................... 30 Digitalisierung (API/Event) .............................................................................. 32 Migration und Test .......................................................................................... 34 Schnittstellen .................................................................................................. 35 Datenbanksysteme und Plattformen .............................................................. 36

E Kernaussagen ................................................................................................. 37

F Anhang ........................................................................................................... 39 Firmenprofile ................................................................................................... 39 Zielmärkte ....................................................................................................... 47

Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................... 48

Ihre Ansprechpartner ............................................................................................ 50

Inhaltsverzeichnis

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4 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Anforderungen an die Geschäftsmodelle .............................................. 7

Abb. 2 Neue Anforderungen an ERP- und Abrechnungssysteme .................... 9

Abb. 3 Anforderungen an eine neue ERP Softwarelandschaft ........................11

Abb. 4 Überblick über die an der Marktstudie teilnehmenden Anbieter ......... 13

Abb. 5 Anzahl der realisierten Abnahmestellen (große Lösungen) ................. 14

Abb. 6 Anzahl der realisierten Abnahmestellen (mittlere und kleine Lösungen) ............................................................. 15

Abb. 7 Zugrunde gelegtes Reifegradmodell .................................................... 17

Abb. 8 Grafische Umsetzung des Reifegradmodells ...................................... 17

Abb. 9 Umfang der Lösungen der einzelnen Anbieter .................................... 19

Abb. 10 Funktionsumfang für Lieferanten ......................................................... 21

Abb. 11 Funktionsumfang für Netzbetreiber ..................................................... 23

Abb. 12 Funktionsumfang für Massstellenbetreiber ......................................... 25

Abb. 13 Einordnung der Anbieter in das Reifegradmodell ................................ 26

Abb. 14 Reifegrad Technologie (große Lösungen) ............................................ 28

Abb. 15 Reifegrad Technologie (mittlere und kleine Lösungen) ........................ 28

Abb. 16 Betriebsmodelle ................................................................................... 29

Abb. 17 IT Basis ................................................................................................. 31

Abb. 18 Digitalisierung ....................................................................................... 33

Abb. 19 Migration und Test ................................................................................ 34

Abb. 20 Schnittstellen ........................................................................................ 35

Abb. 21 Datenbanksysteme und Plattformen .................................................... 36

Abb. 22 Stärken und Schwächen der einzelnen Lösungen ............................... 38

Abb. 23 Firmenprofile ......................................................................................... 39

Abb. 24 Aktuelle Märkte der Anbieter ............................................................... 47

Abbildungsverzeichnis

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 5

Abbildungsverzeichnis

A Einführung

Zusammenfassung

Energieversorger stehen angesichts der fortschreitenden Regulierung und der dadurch ausgelösten Markt veränderungen sowie mit Blick auf das beschleunigte Digitalisierungs tempo vor der enormen Herausforderung, ihre Geschäfts-modelle und IT-Landschaften grundlegend neu auszurichten. Prozesse wie die Abrechnung von Energie und Dienstleistungen wandeln sich, Kunden wünschen zunehmend neue Services. Zudem erfordert der Release wechsel von SAP auf das Produkt SAP S/4HANA von allen Nutzern bis 2025 einen Umstieg auf die neue Plattform oder alternative Lösungen.

Wesentliche Herausforderungen der digitalen Transformation der Energie-versorger bestehen insbesondere dort, wo IT-Systeme seit langem betrieben werden, viele Eigen entwicklungen und Zusatz module im Einsatz sind oder sehr individuelle Prozesse stark von Standard prozessen abweichen, wodurch der Wandel aufwendiger wird. Darüber hinaus wurden interne Auswertungen und Analysen häufig dezentral (weiter)entwickelt. Viele derzeitigen ERP und Abrechnungs systeme sind über die letzten 15–20 Jahre gewachsen. Das hat in unterschiedlichen Fach abteilungen zu sukzessiven Daten inkonsistenzen und Prozess ineffizienzen durch die ständigen Anpassungen geführt.

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6 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Ein zusätzlicher Druck zur Neuorientierung entsteht für Anwender des SAP IS-U, da SAP die Wartung zum Ende des Jahres 2025 abgekündigt hat und eine Neu orientierung zumindest für diese Anwender erforderlich wird. Gleichzeitig bieten neue Technologien attraktive Chancen zur Verbesserung der Kunden schnittstellen und Performance, was neue Angebote und optimierte Prozesse erst ermöglicht. Einige neue Anbieter von Abrechnungs software für energie wirtschaftliche Prozesse sind am Markt aufgetreten und haben in den unterschiedlichen Segmenten Markt anteile hinzugewonnen.

Die im Jahr 2014 veröffentlichte Studie von PwC zu ERP-Systemen in der Energie wirtschaft war vor diesem Hintergrund nicht mehr aktuell und soll mit der vorliegenden Studie aktualisiert werden. Neben den bereits in der letzten Studie enthaltenen Anbietern haben wir eine Reihe neuer Anbieter in die Studie mit aufgenommen und die Vergleichbarkeit der Lösungen erhöht.

Neben der rein funktionalen Sicht auf die Anwendungen haben wir versucht, auch einen Blick auf die eingesetzten Technologien und Philosophien bei der Umsetzung zu werfen.

Neue Betriebsmodelle (Software-as-a-Service [SaaS], Cloud) existieren häufig nur in einem neuen System umfeld. Agile Projekt methoden und standardisierte Schnittstellen technologien, die das Angebot mobiler digitaler Services erleichtern, werden nur auf innovativen Platt formen angeboten.

Wichtige Voraussetzungen für einen Projekterfolg bei der Umstellung der ERP-Systeme sind neben der geeigneten Methode und bewährten Vorgehensweisen die Motivation und ein hohes Engagement der beteiligten Fachbereiche. Wesentliche Ergebnisse bisheriger Einführungen sind:

•kurze Projektlaufzeiten für die einzelnen Themenbereiche•Fähigkeit zu schnellerer Reaktion auf Kundenwünsche und höhere Kunden-

bindung•Wettbewerbsvorteile durch hochwertigere Analysen und Big-Data-

Auswertungen•Umsetzung neuer, vereinfachter Prozesse•Nutzung der gesteigerten Performance für neue Kundenprodukte und einen

innovativeren Service•deutliche Reduktion der IT- und Prozesskosten•effizientere und agilere Umsetzung neuer Anforderungen und Innovationen•einfachere Wartung der IT-Systeme

PwC hat zusammen mit den an der Studie beteiligten Software anbietern zur Umsetzung der strategischen Planung und der Neu ausrichtung der IT-Landschaft ein Konzept für Energie versorger entwickelt, das sich bereits in mehreren Projekten bewährt hat.

Einführung

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 7

Einführung

Neujustierung von ERP-/Billing-Systemen

Derzeit orientieren sich viele Energieversorger bezüglich ihrer ERP- und Billing-Systeme neu. Sie stehen vor der Herausforderung, die Regulierung energie-wirtschaftlicher Rahmen bedingungen zu erfüllen und sich in der Neuordnung von Markt rollen, Zuständigkeiten und Markt prozessen zu behaupten. Dem rasanten digitalen Wandel und Produkt innovationen muss ebenso Rechnung getragen werden wie der zunehmend anspruchsvollen Haltung der Kunden gegenüber den Energie versorgern, dem wachsenden Wettbewerb durch neue Player auch aus anderen Branchen und deren Produktideen.

Führungskräfte der Energieversorgerbranche sollten daher möglichst zeitnah entscheiden, mit welchen Software lösungen und Betriebs szenarien sie die Zukunft der zentralen ERP- und Abrechnungs aufgaben angehen und wie sie sich für die künftigen Anforderungen an die Branche wappnen wollen.

Wandel der Geschäftsmodelle und -anforderungen

Das Geschäftsumfeld der Energieversorger durchläuft gerade einen fundamentalen Wandel. Aktuell stehen viele bewährte Vorgehensweisen und Produkte zur Disposition und müssen verändert werden.

Die Anforderungen an die Geschäftsmodelle erweitern sich.

Abb. 1 Anforderungen an die Geschäftsmodelle

Anforderungen an die Geschäftsmodelle

Kommunikations kanäle

mobile Lösungen

Datenmengen Sensoren

Konsumgüterhersteller

weltweite Trends

Kooperationen

steigender Bedarf

Verwertung

Konkurrenz

Einfluss

Bildung

Erweiterung

Kundenbetreuer nutzen neben klassischen Kanälen wie Brief, Fax, Telefon und E-Mail zunehmend auch soziale Medien wie Facebook, Twitter, Chat, Videochat oder interaktive Portale, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Diese neuen Kommunikations kanäle stellen andere Anforderungen an die Verfügbarkeit und Antwort fristen sowie das Know-how der Mitarbeiter. Insbesondere in kritischen Situationen sollte eine Reaktion in sozialen Medien in Echtzeit und problemadäquat erfolgen, um negative Reaktionen einer größeren Anzahl an Kunden zu vermeiden (Shitstorm).

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8 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Einführung

Verstärkt wird dieser Effekt durch die rasant steigende Nutzung mobiler End geräte in der Kunden kommunikation. Ein Kunde möchte das komplette Angebot eines Unternehmens nicht nur am PC sehen, sondern auch auf seinem Tablet und auf seinem Smart phone, in gleicher Qualität und konsistent auf all diesen Geräten. Ob im Büro, in der U-Bahn oder zu Hause, er möchte seine Bestellungen und Aufträge jederzeit verfolgen können und einen aktuellen Status angezeigt bekommen.

Bereits heute wird die überwiegende Zahl der Käufe bei Onlinehändlern wie Amazon über mobile Geräte abgeschlossen, insbesondere während Kunden unterwegs sind. Google entwickelt deshalb neue Anwendungen zunächst für mobile Geräte und erst danach für PCs.

Der Kunde bestimmt damit die Art der Kommunikation und entscheidet auch über die Kommunikations kanäle. Er vergleicht die Präsentation der Produkte und Services und die Funktionen der Oberflächen mit branchenfremden Angeboten. Neues Kommunikations verhalten, personalisierte Angebote etwa von Automobil-herstellern, Einzel händlern, Banken oder Versicherungen setzen bereits Standards, die Energie versorger künftig ebenfalls bieten sollten.

Darüber hinaus werden künftig eine Vielzahl von Sensoren (Internet of Things [IoT]) aus dem Netz oder aus dem privaten Umfeld der Kunden quasi real-time eine riesige Menge an Daten zum Zustand der Geräte und zum aktuellen Verbrauch an die Versorger senden, die operativ verwertet werden müssen. Ein erster, stark verzögerter Einstieg ist das intelligente Messsystem.

Unterdessen zeigen die Diskussionen über intelligente Stromnetze (Smart Grid), dass die Entwicklung dahin geht, Echtzeit lösungen flächen deckend und dezentral zu ermöglichen. Einige Anbieter, die diese Daten für Kunden auswerten, sind bereits am Markt aktiv und werden ihr Angebots portfolio stark erweitern. Die Notwendigkeit, diese Daten mengen technisch zu beherrschen, auszuwerten (Big Data) und für neue Produkte und Lösungen zu verwenden (künstliche Intelligenz), ist vorhanden. Weitere Herausforderungen werden aus der breiteren Nutzung von Speichern für Energie entstehen, die mithilfe von Schwarm intelligenz zu einer Verknüpfung bisher getrennter Sparten führen (Konvergenz der Branchen, Power2Gas, Power2Heat) und Einfluss auf den Regelenergie markt haben wird. Auch hier wird eine erweiterte Produkt welt entstehen, die dann abgerechnet und administriert werden muss.

Neben diesen energiewirtschaftlichen Feldern sind integrierte Stadtwerke häufig noch mit den parallel laufenden Entwicklungen in den Bereichen E-Mobility, autonomes Fahren und neue Mobilitäts konzepte konfrontiert, die sie zusätzlich belasten. Auf kommunaler Ebene sind häufig auch neue Konzepte und Rand-bedingungen aus den Bereichen Smart City, Sharing Economy, Heiz kraftwerke, Wärme lieferung, Wasser abrechnung, Bau leistungen ÖPNV und weitere regional-politische Entwicklungen zu beachten.

Zusätzlich werden Energieversorgungsunternehmen (EVUs) künftig auch mit Konsumgüter herstellern etwa im Bereich Smart Home, großen Online-händlern und Vermittlern von Dienst leistungen konkurrieren müssen. Google beispielsweise ist in den USA einer der größten Energie händler, vertreibt Solar anlagen inklusive Wartung und Finanzierung und kann auf Basis bereits vorhandener Daten aus anderen Aktivitäten sehr schnell umfassende kunden-individuelle Angebote erstellen – bis zur interaktiven technischen Planung einer entsprechenden Anlage.

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 9

Einführung

Weltweite Trends verstärken diese Entwicklung. Neben der Flexibilisierung der jüngeren Generationen sind eine zunehmende Alterung und Urbanisierung der Gesellschaften zu beobachten. Die bessere Gesundheits versorgung führt zu einem steigenden Anteil an Energie verbrauchern, die jenseits der 60 sind und andere Anforderungen haben als jüngere Generationen. In Groß städten dürfte die Zahl der Energie kunden weiter steigen. Ferner bedeutet die zunehmende deutliche Internationalisierung der Städte für EVUs, dass interkulturelle Kompetenzen und Mehrsprachigkeit zu Kern fähigkeiten der Mitarbeiter und IT-Systeme zählen sollten. Berlin wächst beispielsweise jährlich um circa 50.000 Einwohner.

Hinzu kommt eine zunehmende Tendenz zu Kooperationen in der Energie-wirtschaft, um möglichst kosteneffiziente Lösungen in standardisierten oder regulierten Bereichen zu erzielen. Beispiele dafür sind die derzeit laufenden Kooperationen im Bereich der Gateway-Administration oder bei der Umsetzung übergreifender Netz steuerungen mit SCADA-Systemen.

Diese Entwicklungen führen zu einer Reihe neuer Anforderungen an ERP- und Abrechnungs systeme, die maßgeblich kundeninduziert sind:

Abb. 2 Neue Anforderungen an ERP- und Abrechnungssysteme

kundenindividuelle Produkte

Produkte müssen zukünftig kunden individuell personalisiert zugeschnitten werden und die daraus entstehende Komplexität muss verwaltet werden können.

Betreuung über alle

Kommunikations-kanäle

Die Kunden betreuung muss konsistent über alle Kommunikations kanäle erfolgen.

transparente Lebenszyklen

Der Wert eines Kunden und sein Kunden lebens zyklus müssen für das EVU über alle Sparten und Dienst leistungen jederzeit transparent sein.

flexible Preisstrukturen

Flexible, individuelle Preis strukturen und -modelle müssen dies unterstützen.

360-Grad-Kundensicht

In einem neuen IT-System müssen alle Sparten und Dienst-leistungen abgebildet werden können, um eine 360-Grad-Sicht auf den Kunden zu bekommen und Möglichkeiten im Up- und Cross-Selling zu nutzen.

skalierbarIT-System und Prozesse müssen skalierbar sein, um Wachstum oder Schrumpfung unterschiedlicher Produkte und Angebots-bereiche schnell und kosten orientiert umzusetzen.

automatisiert

Prozesse mit Kundenbezug müssen hoch automatisierbar sein. Der Einsatz von Robotern mit künstlicher Intelligenz in der Sach bearbeitung ist absehbar und hat derzeit bereits ähnliche Fehler quoten wie menschliche Bearbeitung.

Abrechnung in Echtzeit

Abrechnungsprozesse müssen jederzeit in Echtzeit, im Zweifel durch den Kunden, erfolgen können und alle angebotenen Produkte und Dienst leistungen enthalten. Abschläge werden damit obsolet.

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10 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Einführung

Marktentwicklungen und Positionierung der Energieversorger

Der Markt für ERP-/Billing-Systeme in der Energiewirtschaft verändert sich rasant. Auslöser dafür sind mehrere Faktoren.

Neue Technologien erfordern ein neues Design der Applikations landschaften in der Energie versorgung und ermöglichen neue Anwendungen. IT-Architekturen verändern sich durch fragmentierte Funktions blöcke, die über Middle ware gekoppelt werden und sowohl intern als auch extern über alle Kommunikations-kanäle genutzt werden können. Service orientierte Architekturen und Micro-services werden die Arbeits weise zukünftiger IT-Systeme prägen und gestalten.

Die aktuelle Diskussion über den Einsatz der Blockchain-Technologie innerhalb der Wertschöpfungs kette, auch in der Abrechnung transaktionaler Vorgänge, spiegelt zudem ein Umdenken der Versorger und Lieferanten wider. Warum soll ein Kunde für Strom, Gas und Wärme unterschiedliche Tarife zahlen und nicht einfach nur für Helligkeit und allzeit 21 Grad? Um dies zu realisieren, müssen Versorger ihre angestammten Denk muster verlassen und neue Methoden zur Kooperation mit Dienst leistern zum Beispiel in der Wartung von Anlagen finden.

Dazu muss die IT-Betriebsorganisation entscheiden, welche Teile oder Module eines neuen Systems in Form einer Cloud betrieben oder welche anderen Modelle (SaaS, Infrastructure-as-a-Service [IaaS], Prozess outsourcing) genutzt werden sollen und mit welchen und wie vielen Dienst leistern. Dies hat konkrete Auswirkungen auf das Umstellungs projekt und auf die künftigen Anforderungen an IT-Mitarbeiter. Im Vorfeld sollte geklärt sein, welche Teile der Anwendung eine hohe Skalierbarkeit benötigen und deshalb für eine Auslagerung in eine Cloud besonders geeignet sind.

Die zeitlichen Anforderungen ergeben sich aus den strategischen Planungen der Geschäfts führung bezüglich Produkt einführungen und neuer Geschäfts modelle, den gesetzlichen und regulatorischen Fristen neuer Gesetze und Verordnungen sowie den Notwendigkeiten der heutigen IT (z. B. auslaufende Wartungs verträge, Kosten aspekte). IT-Landschaften werden funktional heterogener, um neue Produkte, Sparten und Kunden gruppen schnell integrieren zu können.

Neue Geschäftsfelder, Prozesse und Kommunikationskanäle erfordern organisatorische Anpassungen. Im Rahmen einer Cloud-Strategie kann es notwendig sein, rein technische IT-Mitarbeiter zu Koordinatoren der Dienstleister zu entwickeln, die über Kennzahlen und Monitoring steuern, aber nicht mehr selbst ein Rechen zentrum betreiben. Hierfür werden künftig andere Applikationen genutzt, als heute im Einsatz sind.

Mit Umstellungen in der zu erwartenden Größenordnung dieser Projekte gehen häufig auch Wünsche hinsichtlich der Daten qualität und -bereinigung einher. Getrieben wird dies teilweise durch die Umstellung zentraler Daten strukturen in neuen Produkten und Lösungen oder modularere Lösungs landschaften in der IT. Daher sollten Führungs kräfte frühzeitig entscheiden, ob ein Greenfield- oder Brownfield-Ansatz für die Migration genutzt werden soll. Beide Verfahren sind in der Praxis anzutreffen und haben ihre Vor- und Nachteile. Ferner sollte frühzeitig die Methodik des Projekts festgelegt werden.

Das bewährte Wasserfallmodell der Projektsteuerung konkurriert hier mit neuen agilen Methoden, die beispielsweise mit Scrum-Sprints zu schnelleren Zwischen-ergebnissen führen können.

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 11

Einführung

Längerfristig ist in der Systembetreuung und sukzessiven Weiter entwicklung bestehender Anwendungen eine klare Tendenz zu agilen Methoden erkennbar, um schnelle Innovations zyklen wie in anderen Branchen auch in der Energie-versorgung zu adaptieren. Für die Planung sind darüber hinaus mögliche Restriktionen des Software lieferanten des Ziel systems zu beachten. Diese können in der Verfügbarkeit bestimmter Releases, einzelner Module oder Funktionen und den technischen Rahmen bedingungen des Ziel systems bestehen.

Bausteine einer künftigen Lösung

Daraus ergeben sich folgende Anforderungen an die neue Softwarelandschaft:

Eine übergeordnete IT-Architektur und eine zeitliche Roadmap für eine zu empfehlende schrittweise Umstellung der funktionalen Anforderungen sollten bereits in der Anfangsphase des Projekts festgelegt werden.

Abb. 3 Anforderungen an eine neue ERP Softwarelandschaft

KundenverträgeVerwaltung der Kundenverträge mit all ihren Daten zu Kunden, Produkten, Dienstleistungen

PreismodelleProduktdefinition, -verwaltung und Unterstützung diverser Preis modelle

zentrales BillingAbrechnung aller (personalisierten) Produkte und Dienst leistungen in einem zentralen Billing

KommunikationBedienung aller Kommunikationskanäle und Sicherstellen einer qualitativ hochwertigen und konsistenten Kunden betreuung über alle Medien

MassenkontokorrentMassenkontokorrent und Zahlungsverkehr für alle Kunden und Produkte von der Entstehung der Forderung bis zum Inkasso

RechnungsprüfungPrüfung eingehender Rechnungen für Netz nutzung und MSB-Abrechnung und automatische Integration in die Abrechnung

Überwachung und Automatisierung

Überwachung und Automatisierung aller damit verbundenen Prozesse, insbesondere auch der regulierten Prozesse

Integration aller Daten

Integration aller administrativen und technischen Daten zu einem Kunden

Analyse der DatenMöglichkeiten zu einer umfangreichen Analyse der vorhandenen Kunden- und Vertrags daten, Prognose von Kunden verhalten und Kunden bewertung

MonitoringÜberwachungs- und Monitoringfunktionen der laufenden Prozesse, Verträge und Kommunikationen

Abdeckung der Prozesse

Abdeckung von Storno-, Beschwerde- und individuellen Kulanz prozessen

gesetzliche Vorgaben

Sicherung der gesetzlichen Vorgaben zu Datensicherheit und Daten schutz und Compliance

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12 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Allgemeine Bedeutung von Marken

Zielsetzung der Marktstudie

Mit der vorliegenden Marktstudie aktualisiert PwC die im Jahr 2014 veröffentlichte Marktstudie zu ERP-Systemen in der Energiewirtschaft.

Ziel der vorliegenden Studie ist es, Markttransparenz über die am Markt verfügbaren Lösungen für Energie versorger in den Bereichen Kunden service, Abrechnung und Forderungs management für die Marktrollen Vertrieb (Lieferant), Netz betreiber und Messstellen betreiber herzustellen und unterschiedliche Software lösungen miteinander zu vergleichen. Wir haben uns dabei bemüht, neutral und unvoreingenommen die unterschiedlichen Lösungen der Anbieter inhaltlich, funktional und technologisch zu verstehen sowie die Antworten auf unsere Fragen auszuwerten.

In der vorliegenden Marktstudie wurde die Anzahl der Teilnehmer erweitert, um neuen Anbietern von Software lösungen ebenfalls Gelegenheit zu bieten, den Funktions umfang und die zugrunde liegenden Philosophien zu erläutern. Alle in der Studie untersuchten Anbieter wurden gebeten, einen einheitlichen Frage bogen mit circa 250 Fragen zur Umsetzung der unterschiedlichen Markt-rollen auszufüllen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Informationen zu den eingesetzten Technologien und den Rahmen daten des Anbieters abgefragt.

B Die Studie

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 13

Die Studie

Umfang und Inhalt des Fragenkatalogs

Alle Anbieter haben den gleichen Fragenkatalog zugesendet bekommen.

Er enthielt für die Marktrolle Vertrieb/Lieferant circa 90 Fragen zum funktionalen Lösungs umfang. Für die Marktrolle Netz betreiber wurden circa 70 Fragen gestellt, für die Markt rolle Messstellen betreiber circa 50. Zusätzlich wurden circa 40 Fragen zu den eingesetzten Technologien und zur IT-Philosophie gestellt. Ergänzt wurde die Abfrage der Daten zu den einzelnen Anbietern mit Angaben über die Größe, Anzahl der Mitarbeiter, Anzahl der Installationen etc., die im Anhang zu finden sind.

Nach der Beantwortung der Fragen wurden mit allen Anbietern Interviews geführt, um unklare Antworten und interpretierbare Formulierungen zu klären bzw. vorhandene Lücken zu schließen.

Teilnehmer der Studie

Der umfangreiche Fragenkatalog wurde an folgende Anbieter von Software-lösungen für Energieversorger versendet (in alphabetischer Reihenfolge):

Darüber hinaus wurden die folgenden Anbieter aufgefordert, an der Studie teilzunehmen, die aus unterschiedlichen Gründen aber darauf verzichtet haben:•AXP Consulting• Innosolv• IQ One•Kisters•Soptim•Wilken•Wilken Neutrasoft

Abb. 4 Überblick über die an der Marktstudie teilnehmenden Anbieter

Abkürzung Name des Anbieters Lösung des Anbieters

AKTIF AKTIF Technology GmbH AKTIFdataService

ArcMind ArcMind Technologies GmbH UIB (Utilities In a Box)

iS Software iS Software GmbH WinEV

ITVT IT Vision Technology GmbH Stadtwerk365

Klafka & Hinz Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH FirstNet, FirstSale, FirstMeter

msu msu solutions GmbH msu.energie

NLI Next Level Integration GmbH myBusiness Supplier/myBusiness smartEnergy

powercloud powercloud GmbH powercloud SaaS

rhenag rhenag Rheinische Energie Aktiengesellschaft lima

Robotron Robotron Datenbank-Software GmbH Robotron-Energiemarkt-Plattform

SAP SAP Deutschland SE & Co. KG SAP for Utilities auf Basis ECC6.0 (SAP ECC)

SAP SAP Deutschland SE & Co. KG SAP S/4HANA Utilities, SAP C/4HANA (SAP S/4HANA)

Schleupen Schleupen AG Schleupen.CS

SDK SDK GmbH SDK.Applications

SIV SIV.AG kVASy

Somentec Somentec Software GmbH XAP

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14 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Die Studie

Anzahl der verwalteten Abnahmestellen

Die Anzahl der verwalteten Abnahmestellen (im deutschen Markt) in der jeweiligen Lösung gibt eine erste Übersicht über die Eignung für einzelne Energie versorger bzw. die Eignung zur Abbildung der Massen prozesse. Zur besseren Übersicht in den Darstellungen haben wir die Anbieter in zwei Gruppen eingeteilt:•Anbieter mit Lösungen für große Energieversorger mit mehr als 500.000 zu

verwaltenden Zählpunkten•Anbieter mit Lösungen für mittlere und kleinere Energieversorger mit bis zu

500.000 Zählpunkten

Diese Einteilung wurde von uns vorgenommen, um die nachfolgenden Darstellungen besser lesbar zu halten. Die Lösung eines „großen“ Anbieters kann generell inhaltlich und fachlich auch für Energie versorger eingesetzt werden, die eine kleinere Menge an Zähl punkten oder Kunden verwalten möchten.

Der Abgleich der fachlichen Anforderungen mit den Leistungen der einzelnen Anbieter bedarf immer einer individuellen Betrachtung.

Abb. 5 Anzahl der realisierten Abnahmestellen (große Lösungen)

max. Abnahmestellen min. Abnahmestellen Durchschnitt

1.300.0002.400

42.000

3.600.0001

2.500.000500

350.000

5.000.0001.000

800.0006.000

2.400.0001.000

55.000

Klafka & Hinz Energie-Informations-

Systeme

powercloud

Robotron Energie-markt-Plattform

SAP

SDK Applications

SIV.AG kVASy

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 15

Die Studie

Marktanteile der Anbieter

Für die Ermittlung der Marktanteile der einzelnen Anbieter liegen leider keine belastbaren Zahlen aus der Umfrage vor. Insbesondere Anbieter, die in mehreren Märkten mit ihren Lösungen vertreten sind, können die Zuordnung zu einzelnen Markt rollen nur schwer vornehmen. Das Markt design in den einzelnen Ländern und Regionen ist recht unterschiedlich. In eher monopolistisch organisierten Märkten werden zumeist die Rollen Messstellen betreiber (MSB), Netz betreiber (VNB) und Lieferant gemeinsam wahrgenommen und als ein Zählpunkt/Kunde gezählt. In regulierten Märkten wird zumeist in Markt rollen getrennt. Wenn jedoch wie in Deutschland über das Mutter unternehmen der monopolistische Teil des Netz betreibers und der Lieferant adressiert werden, wird seitens einiger Anbieter auch nur ein Zähl punkt gezählt, auch wenn es separate Systeme oder Mandanten sind.

Da die Anbieter der Lösungen zusätzlich noch unterschiedliche Kategorien bilden und diese zwischen den Herstellern auch nicht vergleichbar sind, wurde auf eine detaillierte Erfassung der Markt anteile je Markt rolle verzichtet.

Einige Eckdaten zu den verwalteten Zählpunkten aus den Angaben der Hersteller:

iS SoftwareInsgesamt werden mehr als 3 Millionen Kunden abgerechnet im Vertrieb und im Netz. Im Bereich MSB sind es insgesamt mehr als 1 Million Zählpunkte.

Abb. 6 Anzahl der realisierten Abnahmestellen (mittlere und kleine Lösungen)

max. Abnahmestellen min. Abnahmestellen Durchschnitt

150.00050

30.000

15.0001.000

4.000

90.00050

20.000

40.0001.000

20.000

440.0005.000

60.000

100.000100

25.000

450.0002.000

40.000

100.000500

50.000

120.000100

15.000

AKTIF dataService

ArcMind UIB

iS Software WinEV

ITVT Stadtwerk365

rhenag lima

msu.energie

Schleupen.CS

NLI myBusiness

Supplier

Somentec XAP

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16 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Die Studie

Klafka & HinzMehr als 200 produktive Mandanten im Einsatz. 1,3 Millionen Kunden im größten Mandanten. In Deutschland werden circa 1,3 Millionen Kunden Standard last profil (SLP) insgesamt verwaltet. 50.000 Kunden werden im Energiedatenmanagement (EDM) als registrierende Leistungsmessung (RLM) verwaltet.

NLIFür die Marktrolle Lieferant (inklusive MSB) sind insgesamt circa 150.000 Zählpunkte in Verwaltung.

SAP verwaltet in seinen Abrechnungssystemen weltweit mehr als 450 Millionen Kunden. Dabei umfasst die größte Installation weltweit mehr als 30 Millionen und in Deutschland derzeit mehr als 5 Millionen Abnahmestellen.

Schleupen verwaltet folgende Mengen an abgerechneten Verträgen im Schleupen.CS•Strom circa 6,5 Millionen (alle Marktrollen)•Gas circa 2,2 Millionen (Netz und Vertrieb)•Wasser/Abwasser circa 4,5 Millionen

SIVIn den Abrechnungssystemen werden europaweit mehr als 17,5 Millionen Kunden verwaltet. Die größte Installation umfasst 2,4 Millionen Kunden. Insgesamt werden in der Rolle Vertrieb 5 Millionen Kunden verwaltet, in der Marktrolle Netz circa 12,5 Millionen.

Somentecverwaltete Zählpunkte/Kunden insgesamt nach Marktrollen:•Vertrieb 1,125 Millionen Kunden•Netz 1,1 Millionen Kunden•MSB 250.000 Kunden

Wegen fehlender Daten anderer Hersteller und der heterogenen Auskünfte wurde auf eine zusammenfassende Darstellung der Marktanteile verzichtet.

Reifegradmodell für fachliche Prozesse und Funktionen

Zur Beurteilung des Reifegrads der Lösungen der unterschiedlichen Anbieter wurde ein vereinfachtes Reifegradmodell als Basis verwendet.

Es wurden die folgenden Kriterien zur Beurteilung der fachlichen Leistungs-fähigkeit verwendet:

Welche Marktrollen sind in der Lösung des Anbieters abbildbar? Es wurden die Markt rollen VNB, MSB und Lieferant zugrunde gelegt. Die weiteren Markt rollen Übertragungs netzbetreiber (ÜNB), Marktgebiets verantwortlicher (MGV) Bilanz-kreis verantwortlicher (BKV) oder Bilanz koordinator (BiKo) lassen sich in den Lösungen ebenfalls teilweise abbilden, wurden aber aufgrund der eher wenigen Markt teilnehmer bzw. der spezialisierten abweichenden Prozesse nicht bewertet.

Die Vollständigkeit der in den Lösungen enthaltenen Prozesse wurde anhand des PwC-Prozessmodells bewertet, in dem die für die Marktrollen erforderlichen Prozesse abgebildet sind.

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 17

Die Studie

Die Einordnung der Anbieter erfolgt anhand folgender Abbildung der Reifegrade und stellt einen Überblick über Umfänge und Leistungsfähigkeit der einzelnen Lösungen dar.

Die zur Verfügung stehenden Funktionalitäten zur Abbildung der Prozesse wurden anhand der von den Anbietern ausgefüllten Fragebögen bewertet. Bei unklaren oder missverständlichen Angaben wurde mit den jeweiligen Anbietern eine Klärung des Lösungsumfangs durchgeführt.

Abb. 7 Zugrunde gelegtes Reifegradmodell

Eine Marktrolle wird unterstützt (VNB, MSB, Lieferant)

Zwei Marktrollen werden unterstützt (VNB, MSB, Lieferant)

Alle Marktrollen werden unterstützt (VNB, MSB, Lieferant)

Reifegrad 4 – excellent

Für eine Marktrolle werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Für zwei Marktrolle werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Für alle Marktrolle werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Reifegrad 3 – fortgeschritten

Für eine Marktrolle werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Für zwei Marktrollen werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Für alle Marktrollen werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Reifegrad 2 – Standard

Für eine Marktrolle werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Für zwei Marktrollen werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Für alle Marktrollen werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Reifegrad 1 – aufstrebend

Für eine Marktrolle werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Für zwei Marktrollen werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Für alle Marktrollen werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Abb. 8 Grafische Umsetzung des Reifegradmodells

fortgeschritten

excellent

Standard

auf-strebend

eine Marktrolle wird unterstützt (VNB, MSB, Lieferant)

zwei Marktrollen werden unterstützt (VNB, MSB, Lieferant)

alle Marktrollen werden unterstützt (VNB, MSB, Lieferant)

Reifegrad 4 – excellent

Für eine Marktrolle werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Für zwei Marktrolle werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Für alle Marktrolle werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Reifegrad 3 – fortgeschritten

Für eine Marktrolle werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Für zwei Marktrollen werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Für alle Marktrollen werden die Prozesse vollständig unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Reifegrad 2 – Standard

Für eine Marktrolle werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Für zwei Marktrollen werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Für alle Marktrollen werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind vollständig vorhanden.

Reifegrad 1 – aufstrebend

Für eine Marktrolle werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Für zwei Marktrollen werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Für alle Marktrollen werden die Prozesse nur teilweise unterstützt, Funktionalitäten sind eingeschränkt vorhanden.

Rei

feg

rad

Anzahl der Marktrollen

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18 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Zwecke der Marken bewertung

Umfang der Lösungen in Bezug auf Marktrollen

Die nachfolgende Darstellung (siehe Abb. 9) gibt einen Überblick über die Vollständigkeit der Umsetzung der einzelnen Marktrollen in der jeweiligen Produktsuite.

Die Produkte von powercloud, AKTIF und ITVT bieten zurzeit keine Lösungen für die Markt rollen VNB und MSB an. Für die Marktrolle MSB fehlen in allen Produkten zurzeit Lösungen zur Abbildung des Smart-Meter-Gateway-Administrators. Bei vielen Lösungen sind allerdings Schnitt stellen zu Angeboten spezieller Dienst leister vorhanden. Die Marktrolle Lieferant steht bei fast allen Lösungen im Fokus, ihr funktionaler Umfang ist aber sehr heterogen ausgeprägt. Während einige Lösungen einen sehr großen Leistungs umfang abbilden, sind andere noch in der Entwicklungs phase. Die Funktionen für den Netz betreiber sind in mehreren Lösungen bereits sehr umfangreich vorhanden, in anderen nur rudimentär oder gar nicht. Weitere Details zu den einzelnen Marktrollen als Basis für die Darstellung finden sich auf den nachfolgenden Seiten.

C Die Marktrollen

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 19

Die Marktrollen

Marktrollen

Die folgenden Unterkapitel gehen weiter auf die Vollständigkeit der Umsetzung innerhalb der jeweiligen Marktrollen ein. Hierzu werden Bewertungen zu den jeweiligen Kern funktionalitäten der einzelnen Marktrollen anhand der Vollständigkeit und Umsetzungen der Produktsuiten gegeben. Dabei wird differenziert, ob eine Lösung die Funktionalität eigenständig bereitstellt, möglicherweise Einschränkungen in der Umsetzung vorhanden sind oder Partner lösungen für die Umsetzung mit einbezogen werden müssen.

Abb. 9 Umfang der Lösungen der einzelnen Anbieter

Unternehmen Lieferant Netzbetreiber Messstellenbetreiber

AKTIF

ArcMind

iS Software

ITVT

Klafka & Hinz

msu

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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20 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Die Marktrollen

Die Marktprozesse sind in den einzelnen Lösungen weitgehend vorhanden. Einzelne Funktions einschränkungen liegen an den derzeit noch nicht abgeschlossenen Entwicklungen (SAP S/4HANA) oder fehlenden fachlichen Funktionen. Die Kern aufgabe der Abrechnung von Standard- und Sonder-kunden wird in allen Lösungen adressiert. In den Bereichen der Sonder kunden-abrechnung und der Abrechnung von Zeit reihen aus der registrierenden Leistungs-messung bzw. Smart Metering bestehen in mehreren Lösungen Defizite und fehlen Funktionen. Im Einzelfall muss detailliert geprüft werden, ob die Lösungs-möglichkeiten der einzelnen Produkte für den spezifischen Energie versorger ausreichend sind. Gerade im Bereich komplexer Abrechnungen ist hier Vorsicht geboten, um einen aufwendigen Doppel betrieb von Anwendungen zu vermeiden.

Das Forderungsmanagement wird bei mehreren Produkten über zugekaufte oder getrennt zu betreibende Partnerlösungen abgebildet. Einige Lösungen haben bei spezifischen Prozessen des Forderungsmanagements auch noch Schwächen.

Für den Bereich Kundenservice werden unterschiedlich ausgeprägte Funktionen angeboten. Je nach Schwerpunkt sind diese mehr oder weniger intensiv in die CRM-Funktionalitäten integriert. Die einzelnen Lösungen zu den CRM-Funktionalitäten

Abb. 10 Funktionsumfang für Lieferanten

Unter-nehmen

Markt-prozesse

Ab rech-nung

Forderungs-management

Kunden-service

Berechti-gungen/

Organi sation ReportingCRM Funk-tio na li täten EDM Be mer kungen

AKTIFSoziale Netz werke und persön licher Kunden service werden nicht unterstützt. Die Funktio nalität im Berechtigungs management bezieht sich nur auf die Zugriffs steuerung in der System nutzung.

ArcMindForderungs management über Partner bzw. Umsetzung Mahnwesen in Planung: kein Auftrags- und Provisions management im CRM vorhanden

iS SoftwareBausteine Angebots kalkulation und Portfolio management im Vertrieb befinden sich noch in Umsetzung

ITVT Lösungen im Vertrieb befinden sich noch größten teils in Planung/Umsetzung

Klafka & Hinz

Funktio nalitäten in den Bereichen teilweise nicht vollständig umgesetzt oder mittels Partner angebunden

msu lückenhaft im Bereich EDM

NLIlücken haft in einigen Bereichen und teils mit Partner unterstützung; CRM und EDM sind vollständig über Partner abgebildet

powercloudteilweise lücken haft und Ein bindung von Partnern und Schnitt stellen im Vertrieb, Abrechnung Sonder kunden/RLM lückenhaft

rhenag EDM und teilweise Forderungs management im Vertrieb über Partner und Schnitt stellen

Robotron keine Umsetzung von Kunden service und CRM im Vertrieb

SAP ECC vollständig integrierte Lösung

SAP S/4HANA

Markt prozesse teilweise noch in Entwicklung bis 2020

Schleupen Berechtigungen Vertrieb nicht umgesetzt

SDK kleinere Ein schränkungen im Reporting und CRM-Funktio nalitäten im Vertrieb

SIVGerichtliches Mahn verfahren und Inkasso über Partner und keine Ein bindung von sozialen Netz werken im Kunden service.

Somentec EDM, sowie teilweise CRM-Prozesse im Vertrieb über Partner und Schnitt stellen

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 21

Die Marktrollen

unterscheiden sich in Umfang und Anpassbarkeit an die individuellen Anforderungen deutlich. In die Bewertung ging deshalb nur ein, ob und welche CRM-Prozesse vorhanden sind und ob diese direkt oder über Partner abgebildet werden. Die Einbindung sozialer Medien ist in den Lösungen sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Die Verwaltung von Berechtigungen – in Kombination mit der Verwaltung der Organisation zur Steuerung von Workflows – ist ebenfalls eher heterogen ausgeprägt. Einige Anwendungen verfügen über eine ausgeklügelte und umfangreiche Unterstützung, andere nutzen nur die Basis funktionalitäten der zugrunde liegenden Daten banken oder Betriebs systeme.

Den Bereich des Reportings unterstützen die meisten Lösungen durch mitgelieferte Standard reportings, die dann individuell erweitert oder angepasst werden müssen. Mehrere Anbieter besitzen auch eigene Lösungen zur integrierten Abbildung eines übergreifenden Unternehmens reportings.

Nur wenige der Lösungen enthalten eine umfangreiche EDM-Funktionalität als eigene Lösung. Bei mehreren Anbietern erfolgt die Einbindung von am Markt vorhandener Software über vorhandene optimierte Schnittstellen.

Abb. 10 Funktionsumfang für Lieferanten

Unter-nehmen

Markt-prozesse

Ab rech-nung

Forderungs-management

Kunden-service

Berechti-gungen/

Organi sation ReportingCRM Funk-tio na li täten EDM Be mer kungen

AKTIFSoziale Netz werke und persön licher Kunden service werden nicht unterstützt. Die Funktio nalität im Berechtigungs management bezieht sich nur auf die Zugriffs steuerung in der System nutzung.

ArcMindForderungs management über Partner bzw. Umsetzung Mahnwesen in Planung: kein Auftrags- und Provisions management im CRM vorhanden

iS SoftwareBausteine Angebots kalkulation und Portfolio management im Vertrieb befinden sich noch in Umsetzung

ITVT Lösungen im Vertrieb befinden sich noch größten teils in Planung/Umsetzung

Klafka & Hinz

Funktio nalitäten in den Bereichen teilweise nicht vollständig umgesetzt oder mittels Partner angebunden

msu lückenhaft im Bereich EDM

NLIlücken haft in einigen Bereichen und teils mit Partner unterstützung; CRM und EDM sind vollständig über Partner abgebildet

powercloudteilweise lücken haft und Ein bindung von Partnern und Schnitt stellen im Vertrieb, Abrechnung Sonder kunden/RLM lückenhaft

rhenag EDM und teilweise Forderungs management im Vertrieb über Partner und Schnitt stellen

Robotron keine Umsetzung von Kunden service und CRM im Vertrieb

SAP ECC vollständig integrierte Lösung

SAP S/4HANA

Markt prozesse teilweise noch in Entwicklung bis 2020

Schleupen Berechtigungen Vertrieb nicht umgesetzt

SDK kleinere Ein schränkungen im Reporting und CRM-Funktio nalitäten im Vertrieb

SIVGerichtliches Mahn verfahren und Inkasso über Partner und keine Ein bindung von sozialen Netz werken im Kunden service.

Somentec EDM, sowie teilweise CRM-Prozesse im Vertrieb über Partner und Schnitt stellen

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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22 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Die Marktrollen

Netz

Die Marktprozesse sind in den einzelnen Lösungen weitgehend vorhanden. Einzelne Funktions einschränkungen liegen an den derzeit noch nicht abgeschlossenen Entwicklungen (SAP S/4HANA) oder fehlenden fachlichen Funktionen. Prozesse des Netz anschlusses und des Netz service werden von den Lösungen meist nur rudimentär oder gar nicht unterstützt. Diese werden häufig nicht als Basis funktion eines kaufmännischen ERP definiert, sondern eher im Bereich der technischen Umsetzung berücksichtigt. Aus unserer Sicht greift dies aber zu kurz, da diese Funktionen zukünftig weiter zunehmen werden und eine Integration in die Netz abrechnung und eine gemeinsame Forderungs verwaltung wünschenswert wären. Gleiches gilt für die Integration des Netz betriebs.

Die Verwaltung der Stammdaten und die Abrechnung der Netznutzung sowie das Forderungs management sind in allen Lösungen vorhanden, die den Netz-betreiber adressieren. Hier ist das Bild der Lösungen sehr homogen. Robotron verfügt als einzige Lösung über kein Vertrags kontokorrent und benötigt eine zusätzliche Lösung. Die Bilanzierung erfolgt in mehreren Produkten über eingebundene Partner lösungen. Einige Anbieter wie Robotron, Klafka & Hinz, iS Software, SDK, SIV und SAP bieten aber auch umfangreiche EDM-Funktionalitäten für Netz betreiber an und können diese Funktionen weitgehend aus eigenen Produkten bedienen.

Abb. 11 Funktionsumfang für Netzbetreiber

Unter nehmenMarkt-

prozesseNetz anschluss/-

serviceNetz-

betriebNetz-

nutzung Bilanzierung AbrechnungForderungs-management

Markt partner- und Endkunden-Service Reporting

ergänzende Leistungen Bemerkungen

AKTIF

ArcMindNetzanschluss/-service und Netzbetrieb nur teilweise und sehr lückenhaft umgesetzt

iS Software Netzanschluss/-service und Netzbetrieb nur teilweise und lückenhaft umgesetzt

ITVT Umsetzung Netz befindet sich in Planung.

Klafka & Hinz Netzanschluss/-service nicht umgesetzt

msuNetzanschluss/-service und Netzbetrieb nur teilweise und lückenhaft umgesetzt; Bilanzierung Netz über Partner und Schnittstellen

NLI

powercloud Umsetzung Netz geplant für Ende 2021

rhenag Netzbetrieb und Bilanzierung mittels Schnittstellen

RobotronNetzanschluss/-service, Netzbetrieb und Forderungsmanagement nicht umgesetzt

SAP ECC vereinzelt Lösungen mittels Partner und Schnittstellen

SAP S/4HANA Marktprozesse teilweise noch in Entwicklung bis 2020

SchleupenMarktpartner- und Endkundenservice mittels Schnittstellen; lückenhaft in Netzanschluss/-service und Netzbetrieb

SDK Netzanschluss/-service und teilweise Netzbetrieb mittels Schnittstellen

SIV Netzanschluss/-service größtenteils über Partner und Schnittstellen

Somentec Bilanzierung Netz läuft über Partner und Schnittstellen.

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 23

Im Bereich der Marktpartner- und Endkundenservices ist das Angebot eher heterogen. In mehreren Produkten werden Informationen für Marktpartner und End kunden nur durch Zusatzprodukte bereitgestellt oder müssen über Eigen-entwicklungen ergänzt werden.

Den Bereich des Reportings unterstützen die meisten Lösungen durch mitgelieferte Standard reportings, die dann individuell erweitert oder angepasst werden müssen. Mehrere Anbieter besitzen auch eigene Lösungen zur integrierten Abbildung eines übergreifenden Unternehmensreportings.

Bei den ergänzenden Leistungen wurde der Umfang der Unterstützung von EEG-/KWK-Prozessen inklusive der Meldungen an Bundesnetz agentur und ÜNB und von technischen Dienstleistungen abgefragt. Einige Anbieter unterstützen auch diese Prozesse vollumfänglich, andere haben in diesen Bereichen noch Aufholbedarf.

Die Marktrollen

Abb. 11 Funktionsumfang für Netzbetreiber

Unter nehmenMarkt-

prozesseNetz anschluss/-

serviceNetz-

betriebNetz-

nutzung Bilanzierung AbrechnungForderungs-management

Markt partner- und Endkunden-Service Reporting

ergänzende Leistungen Bemerkungen

AKTIF

ArcMindNetzanschluss/-service und Netzbetrieb nur teilweise und sehr lückenhaft umgesetzt

iS Software Netzanschluss/-service und Netzbetrieb nur teilweise und lückenhaft umgesetzt

ITVT Umsetzung Netz befindet sich in Planung.

Klafka & Hinz Netzanschluss/-service nicht umgesetzt

msuNetzanschluss/-service und Netzbetrieb nur teilweise und lückenhaft umgesetzt; Bilanzierung Netz über Partner und Schnittstellen

NLI

powercloud Umsetzung Netz geplant für Ende 2021

rhenag Netzbetrieb und Bilanzierung mittels Schnittstellen

RobotronNetzanschluss/-service, Netzbetrieb und Forderungsmanagement nicht umgesetzt

SAP ECC vereinzelt Lösungen mittels Partner und Schnittstellen

SAP S/4HANA Marktprozesse teilweise noch in Entwicklung bis 2020

SchleupenMarktpartner- und Endkundenservice mittels Schnittstellen; lückenhaft in Netzanschluss/-service und Netzbetrieb

SDK Netzanschluss/-service und teilweise Netzbetrieb mittels Schnittstellen

SIV Netzanschluss/-service größtenteils über Partner und Schnittstellen

Somentec Bilanzierung Netz läuft über Partner und Schnittstellen.

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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24 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

MSB

Die Marktprozesse sind in den einzelnen Lösungen weitgehend vorhanden. Einzelne Funktions einschränkungen liegen an fehlenden fachlichen Funktionen. Prozesse des Zähler wesens und des technischen Betriebs werden durch die Lösungen weitgehend unterstützt. Einzelne Produkte haben aber in Teil bereichen noch ein paar Schwächen. Hier müssen die Anforderungen des EVU mit den Lösungen der einzelnen Anbieter im Detail abgeglichen werden.

Eine eigene Gateway-Administration für intelligente Messsysteme bieten die wenigsten Produkte an. Deshalb wurden hier nur das Vorhandensein und der Umfang von Schnitt stellen zu Marktlösungen bewertet. Alle Anbieter unterstützen diese Schnittstellen oder befinden sich gerade in der Umsetzung dazu.

Die Marktrollen

Abb. 12 Funktionsumfang für Massstellenbetreiber

Unter nehmenMarkt-

prozesseZähler-wesen

Technischer Messstellen betrieb

Gateway-Administration

Ablesung/Messwert erfassung Abrechnung

Mehrwert-dienste

Forderungs-management Bemerkungen

AKTIF

ArcMindLösungen im MSB befinden sich teilweise noch in Umsetzung/Planung.

iS Softwaretechnischer Messstellenbetrieb teilweise über Partner-lösungen; Mehrwertdienste in den Bereichen Smart Building und Anlagensteuerung nur teilweise erfüllt

ITVT Umsetzung MSB befindet sich in Planung.

Klafka & Hinzlückenhaft bei Zählerwesen, Abrechnung und Mehr wert-diensten; technischer MSB und Ablesung teilweise über Partnerlösungen

msulückenhaft im Bereich Mehrwertdienste; vereinzelnd Lösungen mittels Partner und Schnittstellen

NLIeinige Funktionalitäten lückenhaft und mittels Partner angebunden oder noch in Entwicklung

powercloud Umsetzung MSB geplant bis Ende 2020

rhenag einige Funktionalitäten mittels Partnerlösungen umgesetzt

Robotronteilweise lückenhaft in der Umsetzung und keine Umsetzung von Forderungsmanagement-Funktionalitäten

SAP ECC vereinzelt Lösungen mittels Partner und Schnittstellen

SAP S/4HANA Marktprozesse mit Marktkommunikation 2020 im Betrieb

Schleupen lückenhaft bei den Mehrwertdiensten

SDKtechnischer Messstellenbetrieb größtenteils über Partner und Schnittstellen; keine Umsetzung von Mehrwertdiensten im MSB

SIVEinbindung von Partnern und Schnittstellen zur Umsetzung

SomentecEinbindung von Partnern und Schnittstellen zur Umsetzung

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 25

Die Ableseprozesse/Erfassung von Messwerten werden von allen Anbietern weitgehend unterstützt. Unterschiede in der Bewertung ergaben sich hier aus den unterschiedlichen Umfängen der Automatisierung und bereitgestellten Schnitt stellen.

Die Abrechnung der MSB-Leistungen kann in allen Lösungen bis auf NLI weitgehend erfolgen. NLI ist hier noch in der Entwicklung weiterer Funktionen.

Die Integration von Mehrwertdienstleistungen ist in den einzelnen Lösungen noch nicht sehr ausgeprägt. Einzelne Produkte (Robotron, SAP, iS Software, rhenag, Somentec) sind hier bereits weiter fortgeschritten als andere.

Die Marktrollen

Abb. 12 Funktionsumfang für Massstellenbetreiber

Unter nehmenMarkt-

prozesseZähler-wesen

Technischer Messstellen betrieb

Gateway-Administration

Ablesung/Messwert erfassung Abrechnung

Mehrwert-dienste

Forderungs-management Bemerkungen

AKTIF

ArcMindLösungen im MSB befinden sich teilweise noch in Umsetzung/Planung.

iS Softwaretechnischer Messstellenbetrieb teilweise über Partner-lösungen; Mehrwertdienste in den Bereichen Smart Building und Anlagensteuerung nur teilweise erfüllt

ITVT Umsetzung MSB befindet sich in Planung.

Klafka & Hinzlückenhaft bei Zählerwesen, Abrechnung und Mehr wert-diensten; technischer MSB und Ablesung teilweise über Partnerlösungen

msulückenhaft im Bereich Mehrwertdienste; vereinzelnd Lösungen mittels Partner und Schnittstellen

NLIeinige Funktionalitäten lückenhaft und mittels Partner angebunden oder noch in Entwicklung

powercloud Umsetzung MSB geplant bis Ende 2020

rhenag einige Funktionalitäten mittels Partnerlösungen umgesetzt

Robotronteilweise lückenhaft in der Umsetzung und keine Umsetzung von Forderungsmanagement-Funktionalitäten

SAP ECC vereinzelt Lösungen mittels Partner und Schnittstellen

SAP S/4HANA Marktprozesse mit Marktkommunikation 2020 im Betrieb

Schleupen lückenhaft bei den Mehrwertdiensten

SDKtechnischer Messstellenbetrieb größtenteils über Partner und Schnittstellen; keine Umsetzung von Mehrwertdiensten im MSB

SIVEinbindung von Partnern und Schnittstellen zur Umsetzung

SomentecEinbindung von Partnern und Schnittstellen zur Umsetzung

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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26 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Die Marktrollen

Auswertung der prozessualen und funktionalen Leistungsfähigkeit der Produkte

Die Produkte der Hersteller powercloud, ITVT und AKTIF bilden zurzeit nur eine Markt rolle ab. Im Falle von powercloud und ITVT sind Erweiterungen für die fehlenden Marktrollen bereits konkret geplant, aber derzeit am Markt noch nicht verfügbar.

Das Produkt von NLI kann bereits zwei Marktrollen abbilden, hat aber in einzelnen Funktionsbereichen noch Defizite.

ArcMind, Robotron und msu können alle Marktrollen abbilden, sind funktional gleichauf, aber in Teilen noch unvollständig. Die Produkte von iS Software, Klafka & Hinz, rhenag, SAP S/4HANA, Schleupen, SDK, SIV und Somentec können alle Markt rollen abbilden und sind funktional deutlich weiter. Sie haben aber in spezifischen (Teil-)Bereichen noch Defizite. Insgesamt liegt diese Gruppe weitgehend gleichauf.

Am ausgereiftesten ist das Produkt von SAP ECC (IS-U), das alle Marktrollen sehr weitgehend unterstützt. Diese Lösung soll 2025 durch die SAP S/4HANA Lösung ersetzt werden (Wartungsende).

Abb. 13 Einordnung der Anbieter in das Reifegradmodell

fortgeschritten

excellent

Standard

powercloudITVT

auf-strebend

Rei

feg

rad

Anzahl der Marktrollen

AKTIFKlafka & Hinz

rhenag

SAP S/4HANA

iS Software SAP ECCSchleupen

SDKSIV

Somentecmsu

Robotron

ArcMindNLI

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 27

Abbildungsverzeichnis

D Technologie

Reifegradmodell Technologie

Zur Beschreibung der technologischen Reife der einzelnen Produkte wurden eine Reihe von Fragen zur eingesetzten Basistechnologie, zu den Betriebsmodellen und zur Unterstützung von Migrationen und Tests gestellt. Ebenso wurden die für die Digitalisierung erforderlichen Funktionen und Architekturprinzipien abgefragt. Zusätzlich wurden die standardmäßig zur Verfügung gestellten Schnittstellen/Schnittstellentechnologien bewertet.

Zur besseren Übersicht wurden die Ergebnisse wieder in die oben beschriebenen Gruppen „große Lösungen“ und „mittlere/kleine Lösungen“ aufgeteilt.

Wir haben die Antworten der Anbieter ausgewertet. Die in den Auswertungen enthaltenen Prozentangaben ermitteln sich aus den Bewertungen der einzelnen Themenbereiche.

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28 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Auswertung des Reifegrads der Technologie

Technologie

Abb. 14 Reifegrad Technologie (große Lösungen)

100 %

20 %

40 %

60 %

80 %

Schnittstellen

Betriebsmodelle

Migration & Test Digitalisierung

IT Basis

SAP S/4HANA

SDK GmbH

SIV.AG

Klafka & Hinz

powercloud

Robotron GmbH

SAP ECC

Abb. 15 Reifegrad Technologie (mittlere und kleine Lösungen)

AKTIF

ArcMind

iS Software

rhenag

Schleupen

Somentec

msu

NLI

ITVT

Schnittstellen

Betriebsmodelle

Migration & Test Digitalisierung

IT Basis

100 %

20 %

40 %

60 %

80 %

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 29

Technologie

Betriebsmodelle

Alle Lösungsanbieter unterstützen Mandantenmodelle in ihren Lösungen und bieten auch Business Process Outsourcing (BPO) an, teilweise über Tochter-gesellschaften, teilweise über Partnermodelle.

Bis auf zwei Anbieter ermöglichen alle Lösungen den Betrieb in einer eigenen Infrastruktur. SaaS bieten ebenfalls alle Anbieter an. Nur zwei Anbieter haben derzeit keine Cloud-Angebote.

Im Bereich Betriebsmodelle zeigen sich alle Anbieter sehr homogen aufgestellt.

Abb. 16 Betriebsmodelle

Unternehmen Inhouse SaaS Cloud BPO Mandanten fähigkeit

AKTIF

ArcMind

iS Software

ITVT

Klafka & Hinz

msu

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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30 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Technologie

Abb. 17 IT Basis

Unter nehmenBenutzer- und

Rechte verwaltungAnbindung an

MS ADProdukt spezifische Nutzer oberfläche Web-GUI

IT-Service-Management-Funktionen

Schnitt stellen zum SAP-Haupt buch

Schnittstellen Dritt systeme

integrierte Daten haltung

Skalier-barkeit

Release-auslieferungen

AKTIF

ArcMind

iS Software

ITVT

Klafka & Hinz

msu

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

IT-Basis

Zur Beurteilung der IT-Basisfunktionalitäten wurden wesentliche, grundlegende Funktionalitäten wie Benutzer- und Rechteverwaltung, Anbindung an Active Directory, Benutzer oberflächen, Web-GUI, Funktionen zur Service unterstützung, Schnitt stellen zum SAP-Hauptbuch, integrierte Daten haltung, Standard-schnittstellen, Skalierbarkeit und Release management ausgewertet. Die Antworten der Anbieter fielen hier heterogener aus, konnten aber zu einem Gesamt bild verdichtet werden.

Insgesamt werden die IT-Basisfunktionen von allen Produkten weitgehend erfüllt. Die nachfolgende Darstellung zeigt Stärken und Schwächen der einzelnen Produkte.

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 31

Technologie

Abb. 17 IT Basis

Unter nehmenBenutzer- und

Rechte verwaltungAnbindung an

MS ADProdukt spezifische Nutzer oberfläche Web-GUI

IT-Service-Management-Funktionen

Schnitt stellen zum SAP-Haupt buch

Schnittstellen Dritt systeme

integrierte Daten haltung

Skalier-barkeit

Release-auslieferungen

AKTIF

ArcMind

iS Software

ITVT

Klafka & Hinz

msu

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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32 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Technologie

Digitalisierung (API/Event)

Im Bereich Digitalisierung wurden wesentliche Architekturprinzipien und digitale Grundfunktionalitäten abgefragt.

Im Bereich der agilen Methoden wurde abgefragt, ob die Einführung und Weiter-entwicklung mit agilen Methoden unterstützt werden können. Die meisten Produkte besitzen eine eigene Integrations plattform und ein klares Schichten-modell. Fast alle Produkte bieten API-Schnitt stellen als Standard an. Digitale Technologien wie Event Hubs, Micro services, die Unterstützung von Data Lakes und IoT-Anbindungen sind dagegen noch nicht flächen deckend verbreitet.

Nur sehr wenige Anbieter arbeiten mit Open-Source-Ansätzen.

Abb. 18 Digitalisierung

Unter nehmen Agile Methoden Integrations plattformen Open SourceIntegration in

andere Platt formen Einzelne Schichten APIEvent Hubs

RPA-Technologien Micro services Data Lakes IoT-Anbindung

AKTIF

ArcMind

iS Software

ITVT

Klafka & Hinz

msu in Planung

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 33

Technologie

Abb. 18 Digitalisierung

Unter nehmen Agile Methoden Integrations plattformen Open SourceIntegration in

andere Platt formen Einzelne Schichten APIEvent Hubs

RPA-Technologien Micro services Data Lakes IoT-Anbindung

AKTIF

ArcMind

iS Software

ITVT

Klafka & Hinz

msu in Planung

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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34 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Technologie

Migration und Test

Im Bereich „Migration und Test“ wurden Fragen gestellt, um den Umfang der Test unterstützung und den Funktions umfang von Migrations tools zu bewerten. In diesem Bereich ergibt sich ein sehr heterogenes Bild der Unterstützung durch die Lösungen der einzelnen Anbieter.

Abb. 19 Migration und Test

Unternehmen Migrationen Testverfahren

AKTIF

ArcMind

iS Software

ITVT

Klafka & Hinz

msu

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 35

Technologie

Schnittstellen

Auf die Fragen zu den Schnittstellen gaben die Anbieter ebenfalls sehr heterogene Antworten. In der Bewertung haben wir uns deshalb auf die üblichen Standard funktionen konzentriert, die bei allen Anwendungen individualisiert werden müssen (Formulare/Workflows) oder die standardmäßig vorhanden sein müssen (Archivierung und Druck-/Output steuerung). Mit Blick auf die Unterstützung externer Plattformen wie Verivox oder Check24 wurde bewertet, welche anderen Technologien sofort und ohne weiteren Aufwand integrierbar sind.

Abb. 20 Schnittstellen

UnternehmenExterne

Plattformen

Druck-/Out put-

steuerung Formulare ArchivierungWork-flows

AKTIF

ArcMind

iS Software

ITVT

Klafka & Hinz

msu

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt

überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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36 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Technologie

Datenbanksysteme und Plattformen

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die von den einzelnen Lösungen unterstützten Daten banken und Plattformen. Die Plattformen von Amazon (AWS) und Microsoft (Azure) unterstützen mehrere Datenbankservices.

Abb. 21 Datenbanksysteme und Plattformen

Unter nehmen IBM DB2 MS SQL PostgreSQLOracle RDBMS Sybase SAP HANA

Amazon AWS (Plattform)

MS Azure (Plattform)

AKTIF

ArcMind

iS Software in Freigabe

ITVT

Klafka & Hinz

msu

NLI

powercloud

rhenag

Robotron

SAP ECC

SAP S/4HANA

Schleupen

SDK

SIV

Somentec

Legende: nicht erfüllt in geringem Maße erfüllt teilweise erfüllt überwiegend erfüllt vollständig erfüllt

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 37

Abbildungsverzeichnis

E Kernaussagen

Im Bereich der großen Lösungen ist SAP mit seinen Lösungen, gemessen an der Zahl der verwalteten Zählpunkte und am Funktionsumfang, der Marktführer. Allerdings hat powercloud sowohl technologisch als auch was die Zahl der Zähl-punkte betrifft, bereits den Status eines Herausforderers. powercloud fehlen allerdings noch wesentliche funktionale Fähigkeiten und die Markt rollen Netz und MSB. Die Lösung von SIV bietet gute Funktions umfänge und unterstützt alle Markt rollen. SIV hat aktuell einen sehr großen Netz betreiber auf ihr System migriert und führt derzeit die Nacharbeiten durch.

SDK ist im deutschen Markt mit seinen Lösungen noch nicht sehr verbreitet und hat auch noch funktionale und technologische Defizite, die aber aufholbar erscheinen.

SAP S/4HANA fehlt derzeit für einige Marktrollen noch eine fertige Lösung für die Markt kommunikation. Wird diese wie geplant Ende 2020 ausgeliefert, ist das Produkt funktional der Benchmark.

Klafka & Hinz befindet sich mit seinen Lösungen auf dem Weg von den mittleren/kleinen Lösungen zu den großen Lösungen. Einzelne Installationen sind bereits sehr umfänglich.

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38 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Kernaussagen

Im Bereich der mittleren und kleinen Lösungen für Energieversorger sind mit Schleupen, msu, rhenag, iS Software und Somentec mehrere Anbieter auf gleichem Niveau unterwegs. Die Funktions umfänge unterscheiden sich je nach unterstützten Markt rollen und man kann weiterhin die im Schwerpunkt liegenden Kern prozesse erkennen, die ursprünglich für die Produktentwicklung maßgeblich waren.

Funktionale Abstriche muss man bei den Produkten von powercloud, AKTIF, NLI, ITVT und Robotron machen, da entweder nicht alle Prozesse oder nicht alle Markt rollen unterstützt werden. Will man nur die vorhandenen Marktrollen nutzen, bieten diese Lösungen allerdings gute Alternativen an.

Abb. 22 Stärken und Schwächen der einzelnen Lösungen

Unternehmen Stärken Schwächen

AKTIF gute Lösung für Vertrieb kleinerer EVUs noch keine Funktionen für VNB und MSB

ArcMind Abbildung aller Marktrollennoch fehlende Funktionalitäten in Teilbereichen, Schwächen beim Netzbetreiber

iS Software Abbildung aller Marktrollennoch fehlende Funktionen in Teilbereichen Netz und Vertrieb

ITVTAbbildung nur des Lieferanten, technologisch gut aufgestellt

derzeit funktional noch im Aufbau

Klafka & Hinz Abbildung aller Marktrollennoch fehlende Funktionalitäten in Teilbereichen, Lösungen teilweise über Partner

msuAbbildung aller Marktrollen, stark in der Sparte Wasser, gut im Bereich Technologie

noch fehlende Funktionen in Teilbereichen Netz und Vertrieb

NLIAbbildung nur des Lieferanten und MSB, technologisch gut aufgestellt

System im Aufbau mit funktionalen Schwächen in Teilbereichen, keine Angebote für VNB

powercloudgute Lösung für Vertriebe, Abbildung großer Zählpunkt-mengen möglich

noch keine Funktionen für MSB und VNB; wenig Unterstützung für Migration und Test, keine Lösung für Sonderkunden und RLM

rhenagvollständige funktionale Lösung mit Fokus auf kleinen und mittleren EVUs

wenig Unterstützung für Migration und Test

Robotronstarke Lösung in den Bereichen VNB und Lieferant mit Fokus auf EDM/Bilanzierung

noch fehlende Funktionalitäten in mehreren Teilbereichen

SAP ECC vollständige funktionale Lösung Auslaufen der Wartung 2025

SAP S/4HANA moderne IT-Architektur, umfangreiche Cloud-Angebote noch unvollständige Marktkommunikation

Schleupenvollständige funktionale Lösung mit Fokus auf kleinen und mittleren EVUs

wenig Unterstützung für Migration und Test

SDK Abbildung aller Marktrollennoch fehlende Funktionen in Teilbereichen, technologisch nur im Mittelfeld

SIV vollständige funktionale Lösung noch Defizite in der Digitalisierung

Somentecunterstützt alle Marktrollen, stark in der Sparte Fernwärme

Funktionen in Teilbereichen über Partnerlösungen, noch Defizite in der Digitalisierung

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 39

Anhang

Anhang

Firmenprofile

Anmerkung: Die Beschreibung des Funktionsumfangs der Lösungen stammt vom jeweiligen Hersteller und wurde von PwC nicht redigiert. Sie stellt also ein Statement des einzelnen Herstellers dar.

Abb. 23 Firmenprofile

Unternehmen AKTIF Technology GmbH

Produkt AKTIFdataService – Software- und Dienstleistungen für die Energiewirtschaft

Sitz Töpferstraße 9, 01968 Senftenberg

Website www.aktif.energy

Gründungsjahr 1997

Mitarbeiter 40

Anzahl der Kunden-installationen

25 installierte Systeme

Beschreibung des Lösungsumfangs

komplette Prozesskette von Lieferanten und BKVs für Strom und Gas (Neukundenportal, Kalkulation, EDM und Stammdatenverwaltung, Lieferantenwechsel, Prognose und BKM, Rechnungsprüfung, Abrechnung, Nebenbuch, Zahlungssteuerung, Forderungsmanagement, Mahnwesen, Reporting, Bestandskundenportal)

Sparten Strom, Gas, Wärme, Kälte, Wasser, Submetering

Lizenzmetrik pro Mandant, Medium und Funktionsmodul mit Skalierung nach Zählpunkten

Weiterentwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

mindestens 2 Releases pro Jahr (01.04. und 01.10.) in Form von Updates und Patches

Unternehmen ArcMind Technologies GmbH

Produkt UIB (Utilities In a Box)

Sitz Essen

Website www.arcmind.com

Gründungs jahr 2003

Mitarbeiter 30

Anzahl der Kunden-installationen

13

Beschreibung des Lösungs umfangs

Geschäftspartnerverwaltung, CRM, Produktverwaltung, Abrechnung, Formularverwaltung, Geräteverwaltung, EDM, Nebenbuchhaltung, EDI-Marktkommunikation

Sparten Strom, Gas, Wasser, Wärme, weitere noch nicht in Betrieb, aber voraussichtlich leicht möglich

Lizenz metrik Lizenz abhängig von der Anzahl der Meldepunkte (MaLo, MeLo)

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

monatliche Sprints mit Auslieferung, vierteljährliche „Stable Releases“

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40 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Anhang

Unternehmen iS Software GmbH

Produkt WinEV®

Sitz Regensburg

Website www.is-software.com

Gründungs jahr 1996

Mitarbeiter 83

Anzahl der Kunden-installationen

über 280

Beschreibung des Lösungs umfangs

Komplettlösung für die Abrechnung von SLP- und RLM-Kunden für alle Medien inklusive eigener Marktkommunikationslösung (Geschäftsprozessmanager) und Debitorenmanagement; eigenes vollumfängliches EEG- und KWK-Tool; eigenes EDM inklusive Bilanzierung; eigene Kundenportallösung; ergänzend integriertes ERP-System mit Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung, Controlling, Auftragsmanagement, mobilem Assetmanagement, Materialwirtschaft; weitere Module wie CRM, Heiz- und Nebenkostenabrechnung

Sparten Alle Sparten, alle Formen des Submeterings. Alles, was gemessen wird, kann abgerechnet werden.

Lizenz metrik Anzahl Zählpunkte

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Alle gesetzlichen Änderungen inklusive der Vorgaben der Bundesnetzagentur werden fristgerecht berücksichtigt und entsprechende Updates zur Verfügung gestellt (automatisiertes Updateverfahren).

Unternehmen IT Vision Technology GmbH (ITVT Group)

Produkt Stadtwerk365

SitzLeonberg, München, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Hamburg, Kiel, Amsterdam, Berlin, Biberach an der Riß, St Petersburg (USA), Peking (China)

Website www.stadtwerk365.de; www.itvt.de

Gründungs jahr 2001

Mitarbeiter 150

Anzahl der Kunden-installationen

50

Beschreibung des Lösungs umfangs

Marketing & Kundenkommunikation, Vertrieb & Kundenverwaltung, Produktverwaltung, Marktkommunikation, Netznutzung, Buchhaltung, Vertragsabwicklung, Abrechnung

Sparten Strom, Gas, Dienstleistungen (ab 01.01.2020: Wasser, Abwasser, Wärme)

Lizenz metrik Anzahl User und Anzahl Abnahmestellen

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

halbjährlicher Releasezyklus

Unternehmen Klafka & Hinz Energie-Informations-Systeme GmbH

Produkt FirstNet, FirstSale, FirstMeter

Sitz Aachen

Website www.klafka-hinz.de

Gründungs jahr 2000

Mitarbeiter 118

Anzahl der Kunden-installationen

41;weitere Kunden im Bereich EDM

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 41

Anhang

Beschreibung des Lösungs umfangs

Wir bieten ein voll integriertes Abrechnungs- und EDM-System für alle Marktrollen, mit welchem Sie energiewirtschaftliche Fragestellungen von der Messwerterfassung bis zum Hauptbuch beantworten können. Module: Abrechnung, Nebenbuch, Zahlungsverkehr, CRM, SST-Hauptbuch, Markt-kommunikation, Geräteverwaltung, umfangreiches EDM, Webmodul.

Sparten Strom, Gas, Wasser, Wärme, Abwasser, industrielle Produkte

Lizenz metrikFunktionskomponenten (Module) und Mengenkomponenten (Lieferstellen/Verträge, Benutzer, Mandanten)

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

circa 8 Versionen pro Jahr, inklusive Pflichtupdates für die Formatversionen sowie zusätzliche optionale Versionen für projektspezifische Erweiterungen; Auslieferung per Update über Kundenportal zum regulatorischen Stichtag mit circa 6 Wochen Vorlauf, Ankündigung und Informationsveranstaltungen

Unternehmen msu solutions GmbH

Produkt msu.energie

Sitz Halle (Saale), Erfurt, Emstetten

Website www.msu-solutions.de

Gründungs jahr 2002

Mitarbeiter 80

Anzahl der Kunden-installationen

180

Beschreibung des Lösungs umfangs

komplettes ERP- und Billing-System für alle Marktrollen (Vertrieb, Netz, MSB etc.) und Sparten (Strom, Gas, Wärme, Contracting, EEG, Wasser, Abwasser etc.) auf Basis der ERP-Plattform Microsoft Dynamics (Finanzmanagement, Controlling, SCM etc.)

Sparten alle

Lizenz metrikunbefristete Nutzung: Named User Basis;befristete Nutzung: Named User Basis

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Microsoft Dynamics ERP-Plattform: siehe Veröffentlichungen Microsoft; msu.energie: 2 Aktualisierungen p. a. (Stichtage siehe Bundesnetzagentur)

Unternehmen Next Level Integration GmbH

Produkt Softwareproduktportfolio für die Energiewirtschaft – hier: myBusiness Supplier

Sitz Köln (Hauptsitz), Leipzig

Website http://www.next-level-integration.com/

Gründungs jahr 2009

Mitarbeiter 75 (15 Mitarbeiter für myBusiness Supplier)

Anzahl der Kunden-installationen

über 250 Stadtwerke und Energieversorger (über 20 Kunden für myBusiness Supplier)

Beschreibung des Lösungs umfangs

Standardabrechnung von allen Prozessen (Zahlwesen, Mahnwesen etc.), Vertragsverwaltung, Stamm-datenpflege, Marktkommunikation, Kundenkommunikation, Debitorenbuchhaltung, Kreditoren buch-haltung, Beschaffung, Berichtswesen, Geräteverwaltung

Sparten Strom, Gas, Festpreisprodukte, in der Konzeption sind Wasser und Wärme

Lizenz metrik flexibles Lizenzmodell basierend auf der Anzahl abgerechneter Verträge/Anlagen/Abnahmestellen

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Umsetzung erfolgt in zwei-/dreiwöchigen Sprintzyklen; Releasetermine werden zu Jahresbeginn festgelegt, Änderungen gesetzlicher Anforderungen sind mit dem Lizenzmodell abgedeckt.

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42 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Anhang

Unternehmen powercloud GmbH

Produkt powercloud SaaS

Sitz Achern und Leipzig

Website www.powercloud.de

Gründungs jahr 2012

Mitarbeiter über 50 und stark wachsend, monatlich um circa 8 bis 10 %

Anzahl der Kunden-installationen

über 60

Beschreibung des Lösungs umfangs

powercloud.de

Sparten Strom, Gas, Wasser, Wärme und Abwasser (weitere in Planung)

Lizenz metrikAnzahl aktiver Verträge: Ein aktiver Vertrag beginnt im Prinzip mit der Marktkommunikation und endet, wenn der Kunde nicht mehr in Belieferung ist, d. h. pay per use zur einfachen Berechnung des cost to serve.

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Bei uns sind alle gesetzlichen Anforderungen inklusive und der Kunde muss sich um nichts kümmern. Er muss auch nicht testen. Natürlich kann er testen, wenn er will. An sich ist das inklusive im Preis.

Unternehmen rhenag Rheinische Energie Aktiengesellschaft

Produkt lima®

Sitz Köln

Website www.rhenag.de, www.lima-software.de

Gründungs jahr 1872

Mitarbeiter 450

Anzahl der Kunden-installationen

50

Beschreibung des Lösungs umfangs

Billing: CRM, Onlinekundenportal, Abrechnung, Forderungs management, Verbindlichkeiten verwaltung, Marktkommunikation, bilanzielle Abgrenzung, Geräte-/Assetmanagement, Reporting, Statistik

ERP: Finanzbuchhaltung, Kreditorenbuchhaltung, Anlagenwirtschaft, Auftragswirtschaft, Material-wirtschaft, Einkauf, Installations fakturierung, Aufmaß abrechnung, Bau und Betrieb, Planung und Controlling

HR: Personalabrechnung, Personalzeitwirtschaft, Employee Self-Service

SpartenStrom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Abwasser, Niederschlagswasser, Müllentsorgung, Straßenreinigung, etc.

Lizenz metrik

Festpreis pro Jahr und AbrechnungseinheitAbrechnungseinheit = Zähler bzw. Zählwerk bei Mehrtarifzählern• Beispiel Ein-Tarifzähler = 1 AE• Beispiel HT/NT-Zähler = 2 AE (HT, NT)• Beispiel RLM-Zähler = 5 AE (HT, NT, Leistung, HT Blindstrom, NT Blindstrom)

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Releasewechsel mit gesetzlichen Anforderungen zu den vorgegebenen Terminen (in der Regel zweimal jährlich zum 01.04. und 01.10.). Diese beinhalten auch funktionale Erweiterungen. Bei Bedarf erfolgen weitere funktionale Upgrades.

Unternehmen Robotron Datenbank-Software GmbH

ProduktRobotron-Energiemarkt-Plattform mit robotron1 ecount (Netz), robotron2 esales (Vertrieb) und robotron3 esmart (MSB)

Sitz Stuttgarter Straße 29, 01069 Dresden

Website http://www.robotron.de

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 43

Anhang

Gründungs jahr 1990

Mitarbeiter 439

Anzahl der Kunden-installationen

482 aktive Kunden (gesamt)

Beschreibung des Lösungs umfangs

branchenspezifische Softwarelösung für alle Marktrollen in der Energiewirtschaft: Netz, Handel & Vertrieb, Smart Metering

SpartenMit den Robotron-Produkten können wir alle genannten Sparten (Strom, Gas, Wasser, Wärme, Abwasser, Entsorgung, Submetering) abdecken.

Lizenz metriknutzerunabhängig, pauschale Lizenzpreise in Verbindung mit Staffelung über das Mengengerüst der im System verwalteten Zeitreihen

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Spezialisten sind in offiziellen Gremien vertreten. Mitgliedschaften in Verbänden (z. B. FNN) lassen uns an vorderster Front mitgestalten. Durch einen gültigen Wartungsvertrag garantieren wir die Weiterent-wicklung der Lösungen entsprechend den gesetzlichen Anforderungen. Gänzlich neue Aufgabengebiete werden durch kostenpflichtige Zusatzmodule abgedeckt.

Unternehmen SAP SE/SAP Deutschland SE & Co.KG

Produkt SAP for Utilities auf Basis von ECC 6.0, S/4HANA Utilities und SAP C/4HANA

Sitz Walldorf

Website www.sap.com

Gründungs jahr 1972

Mitarbeiter 96.498 (31.12.2018)

Anzahl der Kunden-installationen

über 100 auf Basis SAP ECC (Für SAP S/4HANA sind derzeit im Core-Bereich Kunden produktiv, für die versorgerspezifischen Prozesse sind erste Projekte gestartet.)

Beschreibung des Lösungs umfangs

Die Lösungen umfassen die wesentlichen Capabilities eines Versorgungsunternehmens. Neben Kernfunktionen, die für die Unternehmenssteuerung nötig sind (Finanzwesen, Controlling, Beschaffung, Materialwirtschaft, Lagerwirtschaft, Instandhaltung, Unternehmensreporting, Vertrieb, Personal-wirtschaft etc.) können versorgerspezifische Anforderungen wie Abrechnung (SLP, RLM), EDM, Wechselprozesse und Marktkommunikation, Geräteverwaltung etc. abgedeckt werden. Zudem sind diese Lösungen ergänzbar, z. B. mit Marketing, Einsatzplanung, mobilen Szenarien, IoT-Themen.

Sparten

In der Gesamtlösung können alle Sparten abgerechnet werden. Für einige Anforderungen stellen entweder SAP oder Partner spezialisierte Lösungen/Erweiterungen zur Verfügung. So wird der Bereich Entsorgung durch eine eigene integrierbare Komponente adressiert. Im Bereich Wärme werden oftmals zusätzliche Anforderungen formuliert, die durch Service-Templates von SAP oder Partnern abgedeckt werden.

Lizenz metrikDie einzelnen Lösungskomponenten erwirtschaften Mehrwert auf unterschiedlicher Basis. Die jeweilige Basis des Mehrwerts wird in der Lizenzmetrik reflektiert. Gängige Metriken sind Benutzerzahlen, Anzahl von Marktlokationen, Engines.

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Neue gesetzliche Anforderungen werden regelmäßig inhaltlich geprüft. Art und Umfang bestimmen dann, ob und wie ausgeliefert wird. Im Falle einer positiven Bewertung können kleinere Änderungen und Korrekturen über Service Packs, größere Erweiterungen über Enhancement Packs oder auch über die Auslieferung von neuen Produkten/Add-ons zur Verfügung gestellt werden.

Um die Auswirkungen auf die Kunden gering zu halten, trennt SAP die regulatorischen Prozesse in Markt- und Geschäftsprozess. Regulatorische Marktprozesse werden zukünftig über eine SaaS-Lösung bereitgestellt.

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44 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Anhang

Unternehmen Schleupen AG

Produkt Schleupen.CS

Sitz Ettlingen (Hauptsitz), Moers, Dresden, Wunstorf, Altenbeken

Website www.schleupen.de

Gründungs jahr 1970

Mitarbeiter 440

Anzahl der Kunden-installationen

langjährige Zusammenarbeit mit über 300 Versorgungsunternehmen (davon 220 mit regulierten Sparten)

Beschreibung des Lösungs umfangs

Integrierte Plattform zur Abbildung sämtlicher kaufmännischen und technischen Prozesse im Bereich der Energie- und Wasser wirtschaft Fokus durchgängige Prozess unterstützung in den Markt rollen VNB, MSB, Lieferant, Wasser/Abwasser; hohe Standardisierung der Lösungsplattform und damit Kosten- und Releasesicherheit.

Umfang: Abrechnung, Marktkommunikation, EEG, Debitoren- und Kreditoren management, Kunden-service prozesse (FrontOffice, CRM, Onlinekundenportal), Anlagenbuchhaltung, Material&Lager, Beschaffung, Auftrags management, Instandhaltung, Arbeits vorbereitung, Projekt- und Haus anschluss-management, Mobile Workforce, Business Warehouse, Archiv, EDM, SMGWA

Sparten Strom, Gas, Wasser, Wärme, Abwasser, Entsorgung, Submetering, Abfall, Elektromobiltät, etc.

Lizenz metrik

Grundlage für das Nutzungsrecht von Schleupen.CS Softwaremodulen ist die Anzahl der abzurechnenden Verträge je Sparte (Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Niederschlagswasser, EEG-Anlagen, Müll, Neben kostenverträge etc.).

In entflochtenen Systemumgebungen (2 Mandanten bzw. 2 Systemmodelle) gilt, dass bei einem gemeinsamen Lizenz nehmer die Netz- und Vertriebsverträge in beiden Marktrollen nur einfach gewertet werden (keine Doppel berechnung). Maßgebliche Lizenzierungs grundlage ist dabei die jeweils größere Anzahl an aktiven Verträgen (in der Rolle Energiehändler) oder die aktiven Abnahmestellen (in der Rolle VNB).

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

agiles Entwicklungsmodell

Weiterentwicklungen richten sich nach• Festlegung durch Produktplanungsmeeting• gesetzlichen Vorgaben (insbesondere Marktkommunikation)• Beiträgen der Bundesarbeitskreise• Erfahrungen aus Kundenservice und Projekten• Produktentwicklungsplänen/Geschäftsfeldentwicklung

2 Hauptreleases pro Jahr (Frühjahrsversion und Herbstversion) ggf. ergänzt durch gesonderte Feature-Releases und monatliche Auslieferung der Korrekturlevel.

Die Termine orientieren sich an den Vorgaben der Bundesnetzagentur für das Inkrafttreten von Änderungen in der Markt kommunikation (GeLi Gas, GPKE, WiM und MaBiS, etc.).

Unternehmen SDK GmbH

Produkt SDK.Applications

Sitz Thalerhofstraße 29, 8073 Feldkirchen bei Graz (Österreich)

Website www.sdk.at

Gründungs jahr 1993

Mitarbeiter 36

Anzahl der Kunden-installationen

25 Mandanten

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 45

Anhang

Beschreibung des Lösungs umfangs

Webportale, Stammdaten-, Vertragsmanagement, Debitoren-/Kreditoren buchhaltung, Geräte-management, Abrechnung, Controlling, Mahnwesen, Zahlungs verkehr, Markt kommunikation, EDM, CRM-Funktionen, Automatisierung, Reporting, Schnittstellen

SpartenStrom, Gas, Wärme, Wasser, Abwasser, Dienstleistungen, Internet, Telekabel, E-Mobilität, Müll, Neben produkte wie E-Bikes, Tablets, Handys etc., Vermietung, Energiehandel/Börsengeschäfte etc.

Lizenz metrik Anzahl der aktiv versorgten Verbrauchsstellen

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Für die Anforderungen im April und Oktober gibt es Releases. Diese werden einen Monat vor Produktiv-setzung in die Test systeme der Kunden installiert.

Die Installation kann durch SDK oder durch den Kunden selbst mithilfe des SDK.UpdateTools erfolgen.

Unternehmen SIV.AG

Produkt kVASy®

Sitz Konrad-Zuse-Straße 1, 18184 Roggentin

Website www.siv.de

Gründungs jahr 1990

MitarbeiterBei der SIV.AG sind 290 Mitarbeiter sowie 25 Auszubildende beschäftigt. Die SIV-Gruppe beschäftigt circa 400 Mitarbeiter.

Anzahl der Kunden-installationen

über 300 große und mittelständische Unternehmen

Beschreibung des Lösungs umfangs

Das Leistungsportfolio der SIV-Gruppe reicht von einer strategischen Management- und Organisations-beratung über Projekt management, Schulungen, IT-Security- und IT-Compliance-Angebote bis hin zu Lösungen für ein unternehmens weites Informations management und Enterprise Content Management, zur Bereitstellung innovativer Cloud-Services sowie maßgeschneiderter Infrastruktur- und Prozess-dienstleistungen.

Über alle Ebenen unseres Leistungs spektrums hinweg modellieren wir die für Sie passende Lösung – hochflexibel, sicher und kosten effizient, für alle Marktrollen, Unternehmens größen und -strukturen. Mit dem neuen Smart-MDM-System werden datenbasierte Services angeboten.

Die kVASy ERP-Suite umfasst vollumfänglich alle Versorger-Kernprozesse: Abrechnung, Finanz-buchhaltung, EDM, technische Prozesse, technischen Netzbetrieb, Gerätemanagement, Mobile, Business Intelligence, CRM, Portale.

Sparten Strom, Gas, Wärme, Abwasser, Wasser, Entsorgung, Submetering, Universal Billing Service

Lizenz metrik

Das gesamte ERP-System basiert auf einer Oracle-Datenbank. In den Lizenzkosten sind diese bereits inkludiert. Die Angebots metrik basiert ausschließlich auf der Anzahl der Abrechnungs einheiten, welche im Bereich Strom & Gas sich an den Mess lokationen orientiert und bei den anderen Sparten im Wesentlichen an der Anzahl der Zähler. Eine zusätzliche Lizenzierung für Technologie entfällt, damit gibt es keine Beschränkungen bei der Nutzer anzahl oder der IT-Infrastruktur (z. B. Prozessoren).

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

Im Rahmen der Softwarepflege (Wartung) wird der vorhandene Funktionsumfang an gesetzliche Änderungen angepasst. Die durch den Gesetzgeber bzw. die Regulierungsbehörden initiierten Vorgaben bzw. Änderungen von Markt prozessen werden im Rahmen der bereits vorhandenen lizenzierten Module, Prozesse und Funktionen gewartet bzw. zur Verfügung gestellt. Neue, bisher nicht vorhandene Prozesse und Funktionen, z. B. aufgrund neuer Markt kommunikations verfahren oder -prozesse bzw. aufgrund neuer Markt rollen, sind davon ausgenommen.

Jedes Jahr erscheinen insgesamt 4 Weiterentwicklungsversionen (2 x Format anpassung [Pflicht], 2 x Wahl): Ein Release erscheint im Herbst, 3 Upgrades erscheinen jeweils in den restlichen Quartalen. Korrektur versionen zur Qualitäts sicherung erscheinen bei Bedarf wöchentlich für jede Release-/Upgrade versionslinie.

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46 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Anhang

Unternehmen Somentec Software GmbH

Produkt XAP.

SitzHauptsitz: An der Limpurgbrücke 1, 74523 Schwäbisch HallGeschäftsadresse: Heinrich-Hertz-Straße 24, 63225 Langen (Hessen)Niederlassung: Bamberger Straße 7, 01187 Dresden

Website www.somentec.de

Gründungs jahr 1994

Mitarbeiter 80

Anzahl der Kunden-installationen

75

Beschreibung des Lösungs umfangs

Die Somentec Software GmbH fokussiert sich als Software- und Beratungs haus auf die Unterstützung von Energie-, Wasser- und Wärmeversorgern sowie Contracting-Unternehmen und Betreibern geschlossener Verteiler netze. Mit unserem XAP.-System bieten wir eine passgenaue Abrechnungs- und Kunden informations lösung, mit der sich liberalisierte und regulierte Geschäftsprozesse hoch automatisiert steuern lassen.

Das Billing für unterschiedliche Versorgungsarten und Dienstleistungen (Strom, Gas, Wasser, Wärme etc.) ist der Kern von XAP. Weitere Funktionsbereiche und Zusatzmodule (CRM, Marktkommunikation, Neben-/Hauptbuchhaltung, Verwaltung technischer Anlagen/Geräte und BI-Tool) runden das Angebot zur Komplett lösung für die Versorgungswirtschaft ab. Daneben bietet Somentec mit Partner produkten Lösungen für die Material wirtschaft inklusive Instandhaltung (XAP.inplast) sowie das Rechnungs wesen XAP.fibu (Finanz buchhaltung, ANBU, Controlling) und auch ECM/DMS-Lösungen an. Mit XAP.heizkosten können auch Submetering-Lösungen angeboten werden.

SpartenFolgende Energiesparten können abgerechnet werden: Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Niederschlags wasser, Contracting, Wärme, Heiz- und Nebenkostenabrechnung, Einspeisung.

Lizenz metrik

zielgruppenorientierte Lizenzpolitik für die einzelnen BereicheStadtwerk: auf Basis der installierten Mandanten in Verbindung mit Anzahl der Messlokationen Heizkosten: Anzahl der anzurechnenden WohnungenWärme: Anzahl von installierten ZählernWasser: Anzahl von installierten ZählernDrittkomponenten: teilweise nach Anzahl Buchungen, Anzahl User etc.

Weiter entwicklung bzgl. gesetzlicher Anforderungen

halbjährliche Weiterentwicklung zu den fixen Terminen der Bundesnetzagentur (Normalfall: zum 01.04. und 01.10.); rechtzeitige Informationen durch Mitgliedschaften im BDEW und in verschiedenen anderen Organisationen der Branche

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 47

Anhang

Zielmärkte

Nachfolgend die Darstellung der Zielmärkte der Lösungen nach Angaben der Anbieter. Es wurde klassifiziert nach weltweit, Europa, Deutschland/Österreich/Schweiz und nur Deutschland.

Abb. 24 Aktuelle Märkte der Anbieter

• SDK GmbH• SIV.AG• powercloud

Europa

• AKTIF Technology GmbH• ArcMind Technologies GmbH• iS Software GmbH• IT Vision Technology GmbH

(inklusive Benelux)• Klafka & Hinz GmbH

(inklusive LUX und NL)• msu Solutions GmbH• NLI GmbH• Somentec Software GmbH

(inklusive LUX und NL)

DACH

• rhenag• Schleupen AG

Deutschland

• Robotron GmbH• SAP ECC und S/4

weltweit

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48 Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

API Application Programming Interface

BDEW Bundeverband deutscher Energie- und Wasserwirtschaft

BI Business Intelligence

BiKo Bilanzkoordinator

BKM Bilanzkreismanagement

BPO Business Process Outsourcing

CRM Customer Relationship Management

DMS Dokumentenmanagementsystem

ECM Enterprise Content Management

EDM Energiedatenmanagement

EEG Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien

ERP Enterprise Ressource Planning

EVU Energieversogungsunternehmen

FNN Verband der Netzbetreiber

GeLi Geschäftsprozesse zur Lieferung von Gas

GPKE Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung Elektrizität

GUI Grafische Benutzeroberfläche

IoT Internet of Things

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Marktstudie ERP-Systeme in der Energiewirtschaft 49

Abkürzungsverzeichnis

IT Informationsverarbeitung

KWK Kraft Wärme Kopplung

MaBiS Marktprozesse zur Bilanzkreisabrechnung im Strom

MaLo Marktlokation

MDM Meter Data Management

MeLo Messlokation

MGV Marktgebietsverantwortlicher

MSB Messstellenbetreiber

ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr

RLM Registrierende Leistungsmessung

SaaS Software as a Service

SCADA supervisory control and data acquisition

SCM Supply chain management

SMGWA Smart Meter Gateway Administrator

SST Schnittstelle

ÜNB Übertragungsnetzbetreiber

VNB Verteilnetzbetreiber

WiM Wechselprozesse im Messwesen

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Über unsUnsere Mandanten stehen tagtäglich vor vielfältigen Aufgaben, möchten neue Ideen umsetzen und suchen Rat. Sie erwarten, dass wir sie ganzheitlich betreuen und praxisorientierte Lösungen mit größtmöglichem Nutzen entwickeln. Deshalb setzen wir für jeden Mandanten, ob Global Player, Familienunternehmen oder kommunaler Träger, unser gesamtes Potenzial ein: Erfahrung, Branchenkenntnis, Fachwissen, Qualitätsanspruch, Innovationskraft und die Ressourcen unseres Expertennetzwerks in 157 Ländern. Besonders wichtig ist uns die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Mandanten, denn je besser wir sie kennen und verstehen, umso gezielter können wir sie unterstützen.

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