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Merkmale einer Inhaltsangabe Fertige Unterrichtsstunden zur Inhaltsangabe Downloadauszug aus dem Originaltitel: Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg) Nach der Lernmethodik von Dr. Heinz Klippert Deutsch Inhaltsangabe Ballade /8

Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg) … · – Stoffsammlung erstellen (Ideenstern) – Notizen ordnen – Präsentationstechnik anwenden (Plakat) 2 GA 15‘ S vergleichen,

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Merkmale einer InhaltsangabeFertige Unterrichtsstunden zur Inhaltsangabe

Downloadauszug

aus dem Originaltitel:

Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg)

Nach der Lernmethodik

von Dr. Heinz Klippert

Deutsch› Inhaltsangabe

› Ballade

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LS 1 Lerneinheit 2: Sachtexte erstellen

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1Zeitgemäß unterrichten

LS 01 Cluster und Mind-Map zum Begriff „Inhalt“

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 5‘ Wortfeldarbeit zum Begriff „Inhalt“. S füllen Cluster zum Thema „Inhalt“ mit Begriffen.

M1.A1 – Vorwissen einsetzen

– Wortschatz verbessern

– freie Redebeiträge leisten

– gezielt Notizen machen

– zielgerichtet arbeiten und kooperieren

– Arbeitsaufträge korrekt umsetzen

– Fachbegriffe richtig schreiben

2 PA 15‘ S vergleichen, ergänzen ihre Ergebnisse. S legen eine Mindmap aus ihren Begriffen an.

M1.A2

3 PL 10‘ Einzelne Tandems präsentieren ihre Mindmaps. Andere S ergänzen.

4 EA 5‘ S markieren im Cluster/in der Mindmap Begriffe, die im Deutschunterricht eine Rolle spielen.

M1.A3

5 PL 5‘ S erinnern sich an ihr Wissen zur Inhaltsangabe und bespre-chen ihre vorhandenen Kenntnisse zum Thema Inhaltsangabe.

M1.A4

Erläuterungen zur LernspiraleZiel der Einzelstunde ist es, den Schülern zu ver-deutlichen, dass der Begriff „Inhalt“ in vielen Be-reichen eine Rolle spielt, eine besondere aber im Deutschunterricht.

Zum Ablauf im Einzelnen:1. Arbeitsschritt: Zur Aktivierung des Vorwissens erfolgt eine Wortfeldarbeit zum Begriff „Inhalt“. In Einzelarbeit tragen die Schüler in einen Cluster (M1.A1) möglichst viele Worte ein, die ihnen zum Begriff „Inhalt“ einfallen. Eventuell kann es hilfreich sein, den Schülern die Verwendung von Wörterbüchern zu gestatten.In den Einzelarbeitsphasen ist darauf zu achten, dass auch tatsächlich allein gearbeitet wird.

2. Arbeitsschritt: Nun geht die Arbeit im Tandem (Zufallspaare) weiter. Gefundene Worte zum Thema werden verglichen und ergänzt. Anschließend legen die Schüler auf der Basis ihrer Begriffe eine Mind -map auf einem DIN-A3-Papier an. Diese präsentie-ren sie dem Plenum in einem 3. Arbeitsschritt. Sie stellen sich dabei den Fragen der Klasse und des Lehrers.Im 4. Arbeitsschritt kehren die Schüler in die Ein-zelarbeit zurück. Sie markieren im Cluster/in der Mindmap Begriffe, die im Deutschunterricht eine Rolle spielen. Der Begriff „Inhaltsangabe“ wird mit Sicherheit darunter sein. Im 5. Arbeitsschritt leitet der Lehrer im Plenum zum Thema Inhaltsangabe über. Die Schüler be-sprechen und reaktivieren ihre Kenntnisse zur In-haltsangabe.

Notizen:

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Losgegenstände für die Bildung der Zufallspaare und Zu-fallsgruppen (Ziffern-karten, Spielkarten, Farbkarten, Dop-pelkreis abzählen) bereithalten. Gleiches gilt für die Auslosung der Gruppensprecher und der Helfer/Joker.

Moderationskoffer, Papierbogen (Pack-papier) DIN A3, Pinn-wand und Magnete zur Befestigung der Plakate an der Tafel bereitstellen.

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EA = EinzelarbeitPA = PartnerarbeitGA = GruppenarbeitPL = Plenum

Ein Cluster ist ein Haufen von Begriffen zu einem Thema. Es ist sinnvoll, verwandte Begriffe noch einmal gesondert zu häufeln, sie also in Gruppen nebeneinander oder untereinan-der anzuordnen.

01 Einen Cluster anlegen

Verpackungsinhalt

A1 EA

Was fällt dir zum Begriff und zum Thema „Inhalt“ ein? Notiere alles, was dir in den Sinn kommt, in die Felder. So entsteht ein Cluster zum Begriff „Inhalt“.Wenn deine Gedanken nicht richtig in Fluss kommen, lege dir folgende Hilfsfragen vor:– Wann verwenden wir den Begriff Inhalt? (Überlege: Literatur, Film, Mathematik, Medizin) – Was hat einen Inhalt?– Welche Wörter gibt es, in denen das Wort Inhalt vorkommt?

A2 PA

Vergleicht und ergänzt eure Ergebnisse. Versucht nun eine Ordnung in eure Ergebnisse zu bringen. Legt dafür eine Mind-Map rund um den Begriff „Inhalt“ an. Sucht in euren Feldern und Ergänzungen zunächst passende Oberbegriffe. Findet dann Unterbegriffe, mit denen ihr die einzelnen Äste beschriften könnt. Ergänzt weitere Begriffe.

A3 EA

Markiere die Stichworte, die im Deutschunterricht eine Rolle spielen.

A4 PL

Rufe dir in Erinnerung, was du zum Thema Inhaltsangabe noch weißt. Mache dir dazu Notizen.

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LS 02

LS 02 Was ist eine Inhaltsangabe?

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 15‘ S lesen Informationstext, markieren die wichtigsten Wörter und entwerfen einen Begriffsstern zur In-haltsangabe.

M1.A1–2 – informieren

– freie Redebeiträge leisten

– konstruktiv diskutieren

– Wesentliches markieren

– Stoffsammlung erstellen (Ideenstern)

– Notizen ordnen

– Präsentationstechnik anwenden (Plakat)

2 GA 15‘ S vergleichen, ergänzen ihre Ergebnisse. Sie einigen sich auf einen Begriffsstern und übertragen ihn auf ein Plakat (DIN A3).

M1.A3–4

3 PL 10‘ Ausgeloste Vertreter präsentieren den Begriffsstern ihrer Gruppe. S und L ergänzen und stellen Fragen.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Einzelstunde ist es, den Schülern zu ver-deutlichen, welche bedeutende Funktion die In-haltsangabe im Alltagsleben einnimmt. Die Fä-higkeit, Texte inhaltlich, formal und intentional zu verstehen, sind sowohl schulische Lernziele, als auch Kompetenzen, die im Beruf und im Privatle-ben immer wieder gefordert werden.

Zum Ablauf im Einzelnen:1. Arbeitsschritt: Die Schüler arbeiten in Einzelar-beit den Informationstext zur Inhaltsangabe im Schülerheft durch. Beim ersten Lesedurchgang sol-len sie lediglich aufmerksam lesen. Beim zweiten Lesedurchgang markieren sie sich die wichtigsten Wörter/Begriffe. Sie beschriften mit diesen gewon-nenen Begriffen den sogenannten Begriffsstern in ihren Heften. Dafür nutzen sie pro Begriff einen Zacken des Sterns. Die Ergebnisse werden entspre-chend individuell ausfallen.In der im 2. Arbeitsschritt stattfi ndenden Gruppen-arbeit vergleichen die Schüler ihre Begriffssterne und einigen sich auf einen gemeinsamen Begriffs-

stern. Sie bestimmen die Anzahl der Zacken, die ihr Stern haben soll, selbst. Andere Formen der Visualisierung sind denkbar, allen voran eine Mind-map. Die Schüler müssen diese Visualisierung aber in jedem Fall begründen können. Der Entwurf des Begriffssterns (oder der anderen gewählten Visua-lisierung) wird nun auf ein Plakat der Größe DIN A3 übertragen und für eine Präsentation vorbereitet. Der Lehrer hat darauf aufmerksam gemacht, dass jedes Gruppenmitglied zur Präsentation ausgelost werden kann und Fragen zum Plakat beantworten können muss.3. Arbeitsschritt: An dieser Stelle präsentieren nun die ausgelosten Schüler. Es können Rückfragen ge-stellt werden und die Gruppen erhalten ein Feed-back für ihr Plakat und der Präsentierende für seine Darstellung. An dieser Stelle kann der Lehrer ergän-zen, sofern nötig auch korrigieren. Abschließend wird eine besonders gelungene Visu-alisierung (Begriffsstern, Mindmap o. Ä.) ins Heft übertragen.

Notizen:

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Losgegenstände für die Bildung der Zufallspaare und Zu-fallsgruppen (Ziffern-karten, Spielkarten, Farbkarten, Dop-pelkreis abzählen) bereithalten. Gleiches gilt für die Auslosung der Gruppensprecher und der Helfer/Joker.

Moderationskoffer, Papierbogen (Pack-papier) DIN A3, Pinn-wand und Magnete zur Befestigung der Plakate an der Tafel bereitstellen.

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LS 02.M1

Inhaltsangaben sind im mündlichen Sprachgebrauch nötig, um einen Freund in knapper Form über einen Film, ein Sportereignis, ein Buch, ein Telefongespräch, eine E-Mail oder einen Zeitschriftenartikel zu informieren. In schriftlicher Form geben Inhaltsangaben Auskunft über einen Text oder ein Medienereignis. Oft leiten sie eine Buchbespre-chung oder eine Filmbesprechung ein. In Bibliotheken gibt es Romanführer, Literaturlexika und Filmführer, die Inhaltsangaben enthalten. In Fernsehzeitschriften entdeckst du täglich Inhaltsangaben zu Sendungen und Filmen, allerdings verraten sie nicht den Höhepunkt des Geschehens.In Büchern gibt der Klappentext und das Bild auf dem Umschlag Auskunft über den Inhalt. Auch hier wird über den Höhepunkt einer Geschichte nichts gesagt. In der Schule brauchst du immer wieder Inhaltsangaben. Wenn du ein Referat vorbereitest, musst du dich oft mit mehreren ver-schiedenen Texten beschäftigen. Deren Inhalt musst du dann deiner Klasse vermitteln. Bei Klassenarbeiten musst du Texte ver-stehen und wiedergeben können. Eine sinnvolle Prüfungsvorbereitung ist die Erstellung von Inhaltsangaben zu Lehrbuch-texten.

Eine Inhaltsangabe ist also eine sachliche und kurze Information über das Wesentliche von Texten, Filmen, Hörspielen, Gesprä-chen, Vorträgen usw. Sie sind ohne kunstvolle Ausschmückungen geschrieben und es wird keine wörtliche Rede verwendet. Eine Inhaltsangabe steht immer im Präsens.

02 Was ist eine Inhaltsangabe?

A1 EA

Lies den Informationstext zur Inhaltsangabe aufmerksam durch. Markiere beim zweiten Lesen die wichtigsten Wörter.

A2 EA

Beschrifte den Begriffsstern zur Inhaltsangabe. Notiere dazu an den Zacken des Sterns jeweils einen wichtigen Aspekt.

A3 GA

Vergleicht eure Ergebnisse. Einigt euch auf einen gemeinsamen Begriffsstern. Entwickelt dazu einen Entwurf auf einem DIN-A3 Blatt. Ihr bestimmt selbst die Anzahl der Zacken, die euer Stern haben soll. Ihr könnt auch eine andere Veranschaulichung wählen, z. B. eine Mind-Map.

A4 GA

Wenn ihr mit dem Entwurf zufrieden seid, übertragt das Ergebnis auf ein Plakat. Denkt daran: Jeder von euch sollte in der Lage sein, die wesentlichen Dinge zur Inhaltsangabe anhand des Plakates vorzustellen.

Knappe Form

Sinnvolle Prüfungsvorbereitung

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LS 03

LS 03 Info-Stand: Rezensionen auswerten

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, die Schüler mit einer besonderen Textform – der Produktrezension – zu konfrontieren. Sie weist Ähnlichkeiten mit der In-haltsangabe auf, liegt im Unterschied zu dieser aber eher im Erfahrungsbereich der Schüler. Im Zuge ih-rer Auseinandersetzung mit Produktrezensionen zu einem MP3-Player sollen die Schüler exemplarisch auf die Funktion und den Wert einer Textsorte auf-merksam werden, die in knapper Form über einen Gegenstand informiert und den Lesern eigene Ein-schätzungen erleichtert.

Zum Ablauf im Einzelnen:1. Arbeitsschritt: Jeder Schüler erhält ein Arbeits-blatt der Größe A5 (M1 – 4, jeweils ein A4-Blatt zer-schneiden). Die Aufgabenstellung lautet für alle gleich, jedoch ist auf jedem Arbeitsblatt eine andere Rezension abgedruckt. Die Schüler werden später in Querschnittsgruppen arbeiten, das heißt in jeder Gruppe sitzen vier Schüler, die jeweils eine andere Rezension erhalten haben. Die Gruppeneinteilung ergibt sich durch Farbpunkte auf der Rückseite des Blattes. Zunächst aber lesen die Schüler ihre Rezen-sion einzeln und machen sich Notizen.2. Arbeitsschritt: Im Doppelkreis berichten die Schüler mithilfe ihrer Notizen von ihrer Rezension. Sie stellen sich mit dem Tischpartner auf: ein Schü-ler im Innenkreis, der andere im Außenkreis. Dann wechselt der Außenkreis im Uhrzeigersinn um zwei Personen weiter. Auf ein Zeichen beginnt der Au-ßenkreis zu berichten. Beim nächsten Zeichen infor-

miert der Innenkreis. Nun kann der Lehrer die Klas-se nach Bedarf rotieren und die Partner tauschen lassen.3. Arbeitsschritt: Hier bildet der Lehrer Gruppen, in denen jeweils vier Schüler zusammengeführt werden, die im Arbeitsschritt 1 unterschiedliche Rezensionen zu bearbeiten hatten. Jedes Gruppen-mitglied stellt seine Rezension vor. Unter Berück-sichtigung der Informationen aus den Produktre-zensionen entwickelt die Gruppe gemeinsam ein Werbeplakat für den MP3-Player. Auf M5 erhalten die Schüler weitere wichtige Informationen zum Er-stellen eines Werbeplakats.4. Arbeitsschritt: Die Schüler präsentieren ihre Wer-beplakate. Die restliche Klasse (und der Lehrer) gibt Rückmeldung. Dazu sollen die Hinweise auf M5 als Bewertungskriterien herangezogen werden.5. Arbeitsschritt: In einer Kartenabfrage sollen die Schüler niederschreiben, ob es ihrer Meinung nach sinnvoll ist, sich vor dem Kauf eines teuren Gerätes mit Rezensionen zu befassen.6. Arbeitsschritt: In einem Blitzlicht werden die Antworten vorgestellt. Ein Schüler beginnt, seine Meinung im Plenum zu sagen. Der nächste schließt sich an und so weiter. Die Karten werden an einer Pinnwand oder an der Tafel (auf einem großen Papierbogen) angebracht. Der Lehrer kann nun in einem sich anschließenden Unterrichtsgespräch die Meinungen aufgreifen und gemeinsam mit der Klasse auswerten.

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 15‘ S lesen die ihnen zugeteilte Rezension, markieren und machen sich Notizen.

M1–4,M5.A1

– Gesprächsbeiträge anderer verfolgen und aufnehmen

– Wesentliches notieren

– eigene Meinung vertreten

– gezielt nachfragen

– Präsentationstechnik kennen (Kartenabfrage)

– Informationen zielgerichtet entnehmen

– aus Sachtexten begründet Schlussfolgerungen ziehen

2 PA 10‘ Die Rezensionen werden im Doppelkreis wiedergegeben. M5.A2

3 GA 25‘ Die verschiedenen Rezensionen werden in der Gruppe vorgestellt. S entwerfen ein Werbeplakat für das Produkt.

M5.A3

4 PL 15‘ Die entstandenen Werbeplakate werden vorgestellt.

5 EA 10‘ Es erfolgt eine Kartenabfrage unter dem Thema: Sind Rezensionen hilfreich?

M5.A4

6 PL 15‘ Blitzlicht: S äußern sich nach und nach zur Kartenabfrage. Dazu pinnen sie ihre Karten an die Tafel oder an eine Pinnwand. L wertet die Ergebnisse in einem Unterrichtsgespräch aus.

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Für die Bildung der Zufallsgruppen Farbpunkte auf die Arbeitsblätter (M1 – 4) kleben. Die Arbeits-blätter müssen entsprechend vorher kopiert und in der Mitte durchtrennt werden, da sich auf jeder Seite zwei Re-zensionen befi nden.

Moderationskoffer mit Moderations-kärtchen mitbringen. Pinnwand mit Nadeln aufstellen oder Tesacrepp-Streifen zur Befestigung der Kärtchen an der Tafel vorschneiden und am Rand der Tafel fi xieren.

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03 Info-Stand

LS 03.M1

Rezension 1

Warum so viel Geld für 'nen MP3-Player zahlen?! Von Rezensent Dominik aus Dortmund

Das habe ich mich lange gefragt. Klar, eigentlich weiß es jeder: Da gibt es MP3-Player aus dem Supermarkt, die etwas teureren aus den sogenannten Fachgeschäften und es gibt: die iPods. Ich war auf der Suche nach einem MP3-Player fürs Fitness-Studio und für die Hörbücher beim abendlichen Entspannen. Für mich war wichtig: mindestens 1 GB Speicher und ein ordentliches Display, damit ich auch sehen kann, was ich höre. Eigentlich nicht zu viel verlangt, ich lag aber mit diesen Wünschen schon direkt in einer Preis-klasse von 100 €. Da war der Aufpreis zu einem iPod Nano also nur knapp 60 €. Warum das also zahlen?

Meine Argumente dafür: • die Größe (passt noch bequem in meine Handytasche) • die hohe Klangqualität • die Wiedergabelisten (auch dynamische) • die gesamte Verarbeitung des Gerätes (auch mal Fallenlassen kein Problem)

und dagegen: • die Hülle verkratzt echt schnell (bei dem Preis wirklich ärgerlich) • man braucht die iTunes-Software (obwohl das Geschmackssache ist) • alles an Zubehör kostet extra und nicht zu knapp • eigentlich egal: die weißen Kopfhörer, obwohl der Player schwarz ist.

LS 03.M2

Rezension 2

Alles Nano oder was!Von Rezensent „AllGoodThings8“ aus Berlin

Nach langem Nachdenken, welchen iPod – denn ein iPod sollte es werden – den großen oder lieber einen Mini, und wenn, welche Farbe, hatte ich mich für einen iPod Mini (4 GB) entschieden. Doch dann tauchte wie aus dem Nichts der neue iPod Nano auf. Nano? Was denn das? Nettes Gerät, aber frecher Preis. Also vertagte ich die Entscheidung und wartete auf erste Reaktionen. Aber die Entscheidung fi el schnell: Alle, die ihn in der Hand hatten, wollten ihn nicht wieder hergeben, obwohl preismäßig alles dafür sprach, seine 195 bzw. 245 € in einen „großen“ iPod zu investieren oder wenigstens in den Mini.

Leider kam ich mit diesem Argument nicht gegen meine Lust an, das viele Geld auszugeben, denn: der Mini wirkt im Vergleich zum Nano richtig alt und die großen iPods waren plötzlich irgendwie zu groß. Es war also eine reine Bauchentscheidung, den Nano zu nehmen und ich habe das nicht bereut. Vor ein paar Stunden habe ich ihn ausgepackt und bin hoffnungslos verknallt. Das Zubehör ist leider dünn, aber das Design, die Verarbeitung und die Menüführung sind absolut überzeugend.

Mein Fazit: Kauft den Nano!

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Rezension 3

Teure Plastikschachtel!Von Rezensent Mogli aus Ulm

Also: Der Nano ist ein schönes Stück Plastik, aber das ist schon alles.

Kritikpunkt 1: Ich schätze mal, die Akkulaufzeit von 14 Stunden wird nur erreicht, wenn man während des Abspielens keinesfalls das Display fordert, um beispielsweise einen neuen Song zu suchen. Die Akkulaufzeit verkürzt sich dann schnell auf 6 bis 8 Stunden.

Kritikpunkt 2: Der Akku kann nicht ausgewechselt werden, sondern ist fest eingebaut.

Kritikpunkt 3: Wird immer wieder von Apple abgeschmettert, aber es ist einfach so, auch mein Nano (schwarz) war nach nur einer Woche völlig zerkratzt – und das bei ganz normalem Gebrauch.

Kritikpunkt 4: Echt krass ist, dass der Nutzer die ewig absturzgefährdete Zwangssoftware iTunes installie-ren muss, um überhaupt sein Gerät nutzen zu können. Das ist gut für Apple, aber eben nur für die.

Kritikpunkt 5: Teuer, teuer, teuer. Ich versteh ja noch, dass gute Designhardware teuer ist, dass der Benutzer aber für jede Kleinigkeit an Zubehör teuer zahlen muss, ist schlicht Geldschneiderei.

Nach all der Kritik, die Antwort auf die Frage, warum ich einen iPod habe: Ganz einfach: wegen Icelink Plus. So kann ich den iPod über mein Autoradio benutzen. Ich würde sonst ein anderes Fabrikat kaufen.

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Rezension 4

Beeindruckt: vom iPod NanoVon Rezensent Hella aus Saarbrücken

Ich habe das Gerät erst ganz kurze Zeit, aber ich muss sagen, der iPod Nano ist sein Geld absolut wert!1. Das Design: Das Aussehen ist natürlich immer Geschmackssache, aber mein schwarzer iPod Nano ist so schön, dass ich ihn als den schönsten MP3-Player auf dem Markt bezeichnen würde.

2. Das Display und die Fotos: Die Fotos auf dem Gerät anzuschauen ist toll. Sie sind von hoher Qualität und entsprechen damit den sonstigen brillanten Leistungen des iPod Nanos voll und ganz!

3. Die Menuführung: Wie von Apple gewohnt, hat auch der iPod Nano eine tolle Menuführung, die auch für technisch Unbegabte problemlos zu bedienen ist.

4. Der Sound: Ich kann nicht verstehen, dass manche Nutzer an der wirklich atemberaubenden Klangquali-tät Mängel anmelden. Der Sound ist einfach in allen Bereichen hoch präzise, die Bässe und Höhen sind bis in die Tiefen bzw. Spitzen exakt. Man nimmt sogar Hintergrundgeräusche wahr, die man bei einem anderen Gerät nie hören würde.

Doch noch ein paar negative Anmerkungen: Die Ausstattung ist mager und alles an Zubehör kostet richtig viel extra. Der Nano ist total kratzempfi ndlich, daher grundsätzlich nur mit Hülle bestellen, sonst sieht er sofort … aus. Meiner war vor dem Erstgebrauch in einer aufgeklebten Schutzhülle, ich hatte keine Pro-bleme mit Kratzern. Achtung: MAN VERLIEBT SICH praktisch sofort in das kleine Wunder aus dem Hause Apple!

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LS 03.M5

DIE QUAL DER WAHL

Der Kauf eines teuren Produktes gestaltet sich oft schwer! Die Werbung neigt zur Übertreibung und nicht immer wird man in einem Fachgeschäft gut beraten. Man verlässt den Laden mit dem eingepackten Produkt oder bekommt es per Post. Was das Produkt aber tatsächlich kann, darüber wird man sich erst beim Gebrauch klar. Doch dann ist es oft schon zu spät. – Die Packung ist aufgerissen, das Produkt benutzt und damit vom Umtausch ausgeschlossen. Es macht also Sinn, sich über ein Produkt zu informieren und verschiedene Produkte miteinander zu vergleichen, bevor man Geld dafür ausgibt. Zeitschriften wie „Stiftung Warentest“ prü-fen und vergleichen Produkte für den Verbraucher. Man kann auch sogenannte Rezensionen nutzen. Rezensionen sind Be-wertungen von Kunden, die das Produkt schon gekauft haben und über ihre Erfahrungen damit berichten. In Internetshops fi ndest du eine Fülle solcher Rezensionen, die – mehr oder we-niger – hilfreich sein können.

A1 EA

Lies die Rezension, die dir zugeteilt wurde. Mach dir Notizen, die du später verwenden sollst. Bedenke, dass deine Mitschüler auf deine Informationen angewiesen sind.

A2 PA

Stellt euch gegenseitig eure Rezensionen vor. Würdet ihr den iPod kaufen? Begründet eure Entscheidung.

A3 GA

Erstellt ein Werbeplakat für das Produkt. Beachtet dabei die Hinweise in der Randspalte.

A4 EA

Du hast nun erste Erfahrungen mit Rezensionen gemacht. Beantworte dazu die drei Fragen A, B und C in Form einer Kartenabfrage. Begründe jeweils deine Entscheidung.

Ein Werbeplakat ist eine Kombination aus Text und Bild. Die wesentlichen Elemente sind:

– Bild als Aufmerk-samkeitsmagnet: entsprechendes Motiv

– Farbe für Stimmung

– Anordnung vom Bild und den Text-elementen

– Gestaltung der Schrift

– Logo/Markenzei-chen

– Headline: der nur für diese Anzeige formulierte Werbe-spruch

– der Slogan: eine Art Formel, die sich auch bei anderen Anzeigen wieder-holt

– Informationen, die davon überzeugen sollen, dass sich der Kauf lohnt

– Name der Firma, die das Produkt herstellt, um eine Bindung herzu-stellen

Sprachliche Gestal-tung von Werbung

– abgestimmt auf die Zielgruppe: Werfen Sie ihr sauer verdientes Geld nicht zum Fenster hinaus!, Hol dir die megageilen Spiele direkt auf dein Handy!

– gehobene oder um-gangssprachliche Formulierungen: Cooles Outfi t, Alter!

– Einsatz von Fach-begriffen für die Glaubwürdigkeit: mit integrierter Zoomfunktion

– Einsatz besonderer Stilmittel (Wort-neuschöpfungen, Reime), damit sich die Botschaft fest-setzt

– oft nur kurze Frage- und Auffor-derungssätze: Jetzt mitmachen und gewinnen!

Das Wort Rezension ist verwandt mit dem Wort Zensur. Unter einer Re-zension versteht man die kritische Besprechung eines Buches, eines Films oder eines Produktes.

Werbung will ein Pro-dukt bekannt machen. Sie verbindet mit dem Produkt ein Image, das ein bestimmtes Gefühl vermitteln soll, wie Sportlichkeit, Schönheit, Luxus oder Gesundheit.n erste Erf

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LS 03.M5

KARTENABFRAGE

Kreuze jeweils an, was auf dich zutrifft.

A Findest du Rezensionen zu Produkten hilfreich?

ja nein

Begründung:

B Die Rezension zu verstehen und den Inhalt wiederzugeben fiel mir …

sehr leicht nicht so leicht schwer

Begründung:

C Wenn ich das nächste Mal vor dem Kauf eines Produktes stehe, werde ich mich mit Rezensionen über das Produkt informieren.

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LS 04

LS 04 Fünf Schritte zum Textverständnis

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler eine neue Methode der Texterschließung erlernen und anwenden. Sie sollen erkennen, dass Sinnabschnit-te für die Strukturierung eines Textes nötig sind. Im Zusammenhang mit der Erstellung eines Comic-strips werden die Schüler mit der Notwendigkeit konfrontiert, einen ausführlichen Text sprachlich sehr knapp zu fassen. Zudem trainieren die Schüler, gezielt Rückmeldung zu geben und umzusetzen.

Zum Ablauf im Einzelnen: 1. Arbeitsschritt: Die Schüler lesen in Einzelarbeit einen Text und erschließen ihn mithilfe der fünf Schritte zum Textverständnis (M1.A1). Es ist darauf zu achten, dass sie an dieser Stelle wirklich allein arbeiten.2. Arbeitsschritt: Die Schüler arbeiten im Tandem und erzählen sich gegenseitig den Text. Sie ver-bessern sich, falls nötig. Sie gliedern den Text in Sinnabschnitte und machen Bild- und Textvorschlä-ge für einen Comic.3. Arbeitsschritt: Mit ihren Ergebnissen gehen die Schüler in die Gruppe. Sie stellen ihre Textabschnit-te einander vor und besprechen ihre Ideen für die

Bilder zum jeweiligen Abschnitt. Nachdem sich alle Gruppenmitglieder einig geworden sind, bearbei-ten ein oder zwei Schüler einen Abschnitt. Es ist auch möglich, dass ein besonders begabter Zeich-ner die Ideen der anderen umsetzt. Das wäre eine Möglichkeit zur Differenzierung.4. Arbeitsschritt: Die Gruppenmitglieder stellen sich gegenseitig ihre geschaffenen Bilder vor und fügen sie zu einem zusammenhängenden Comic-strip für die Präsentation zusammen.5. Arbeitsschritt: Die Comicstrips werden im Klas-senzimmer aufgehängt und beim gemeinsamen Museumsrundgang begutachtet. 6. Arbeitsschritt: Die Schüler geben anschließend der Gruppe, die ihnen schon vor dem Museums-rundgang zugelost wurde, eine entsprechende Rückmeldung auf dem Rückmeldebogen (LS 04.M1 siehe www.klippert-medien.de).7. Arbeitsschritt: Die Rückmeldungen werden in den einzelnen Gruppen gelesen und diskutiert. Als Hausaufgabe überarbeitet jeder Schüler den Co-micstrip seiner Gruppe im Heft – unter Beachtung der Hinweise auf dem Rückmeldebogen.

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 20‘ S lesen und erschließen den Text mithilfe der fünf Schritte zum Textverständnis.

M1.A1 – Inhalt mit eigenen Worten wieder-geben

– überfl iegend lesen

– sinnerfassend lesen

– Informationen entnehmen

– Textaufbau erfassen

– Zwischenüberschriften fi nden

– Textabschnitte zusammenfassen

– produktive Methode anwenden: Text in andere Textform umwandeln (Comic)

– eigene Meinung begründet vertreten

– zielgerichtet arbeiten und kooperieren

– Arbeitsergebnisse anderer beurteilen

2 PA 10‘ Der Text wird dem Partner inhaltlich wiedergege-ben, gemeinsam in Sinnabschnitte gegliedert. Vorschläge für den Comic werden notiert.

M1.A2–3

3 GA 20‘ Die S sprechen gruppenintern ihre Arbeitsaufträ-ge/Arbeitsverteilung ab. Es folgt die arbeitsteilige Erarbeitung eines Comics.

M1.A4

4 GA 15‘ Sichtung der Einzelergebnisse. S fügen die Einzelbilder zu einem Comicstrip zusammen und nehmen, wenn nötig, Ergänzungen vor.

M1.A5

5 PL 10‘ Museumsrundgang zu allen entstandenen Comics.

M1.A6

6 GA 10‘ S erarbeiten Rückmeldung zum Comic einer anderen Gruppe.

LS 04.M1(unter www.

klippert-medien.de

7 PL 5‘ Besprechung der Rückmeldungen.

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Für die Bildung der Zufallspaare und Zufallsgruppen sind geeignete Losge-genstände (Karten-spiel, Ziffernkarten, Farbkarten) bereitzu-halten. Es kann auch abgezählt werden (1 – 5 = 5 Gruppen).

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LS 04.M1

EA = EinzelarbeitPA = PartnerarbeitGA = GruppenarbeitPL = Plenum

Ausführliche Informationen zur „Fünf-Schritt-Lese-Methode“ fi ndest du im Klippert-Schüler-heft „Sach- und Ge-brauchstexte nutzen & Texte visualisieren und präsentieren“.

04 Fünf-Schritte zum Textverständnis

Du musst einen Text verstehen und seinen Inhalt vollständig erfasst haben, bevor du ihn wiedergeben kannst. Die folgenden fünf Schritte helfen dir dabei:

1. Überfl iege den Text um dir einen Überblick zu verschaffen2. Stelle geeignete W-Fragen (Wer? Was? Wo? Wann? Wie?)3. Lies nun ganz genau. Markiere Schlüsselwörter, schlage

unbekannte Wörter nach. 4. Finde Sinnabschnitte/Bildabschnitte für den Text.

Mache dir zu jedem Abschnitt Notizen.5. Wiederhole mithilfe deiner Notizen den Text.

Wie der Trunkenbold ins Paradies gelangte

1. Ein Trunkenbold kam zum Himmelreich und pochte an die Tür. „Macht auf!“

2. Der Apostel Petrus, der die Schlüssel zum Himmelreich besitzt, hörte das Pochen und ging zur Tür. „Wer ist da?“ „Ich.“ „Wer bist du?“ „Ein Trunkenbold. Lasst mich ins Himmelreich!“ „Nein, hier ist für Trunkenbolde kein Platz.“ „Und wer bist du, dass du mich nicht einlassen willst?“ „Der Apostel Petrus.“ „Dich kenne ich! Du bist der, der Christus verleugnete, noch bevor der Hahn dreimal krähte. Ich weiß alles, Bruder!“

Wie alle vier Evangelien überein-stimmend erzählen, wird Petrus in der Nacht nach der Gefangennahme Jesu mehrmals gefragt, ob auch er ein Anhänger Jesu sei. Aus Feigheit leugnet er dies drei Mal. Genau das hat Jesus aber Petrus vorher schon prophe-zeit: „Ehe der Hahn kräht, wirst du mich drei Mal verleugnet haben.“

W-Fragen führen dich zu den Schlüsselwör-tern im Text. Sie sind also die Schlüssel zu den Antworten auf die W-Fragen.

„Trunkenbolde lasse ich nicht ein!“ „Das muss ausge-

rechnet der Verräter Christi sagen.“

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LS 04.M1

3. Dem konnte Petrus nichts entgegenhalten. Er kehrte um und suchte Paulus auf. „Geh, Paulus, sprich du mit ihm!“

Paulus ging zur Tür. „Wer ist da?“ „Ich, der Trun-kenbold. Lass mich ins Himmelreich!“ „Hier ist für Trunkenbolde kein Platz.“ „Und wer bist du, dass du mich nicht einlassen willst?“ „Ich bin der Apo-stel Paulus.“„Ach, Paulus! Ich weiß, du bist jener, der Christus aus Jerusalem nach Damaskus vertrieb. Und du bist jetzt im Paradies!“ Dem konnte Paulus nichts entgegenhalten, er kehrte um und erzählte Petrus, was der Trunkenbold gesagt hatte. „Nun“, sprach Petrus, „dann werden wir den Evangelisten Johannes schicken. Er hat Christus keinmal verleug-net, soll er mit dem Trunkenbold reden.“ Johannes ging zur Tür. „Wer ist da?“ „Ich, der Trunkenbold. Lass mich ins Himmelreich!“ „Da kannst du lange bitten, Trunkenbold. Für solche Sünder wie dich ist hier kein Platz.“ „Wer bist du, dass du mich nicht einlassen willst?“ „Ich bin der Evangelist Johannes.“ „Aha, du bist ein Evangelist! Weshalb betrügt ihr die Menschen? Ihr habt im Evangelium geschrieben: ‚Klopfet an, so wird euch aufgetan, bittet, so wird euch gegeben.’ Das ist doch Betrug! Jetzt stehe ich schon seit zwei Stunden hier und klopfe an, aber niemand tut mir auf. Wenn du mich nicht auf der Stelle ins Himmelreich einlässt, dann kehre ich auf die Erde zurück und sage den Menschen, dass ihr im Evangelium die Unwahrheit geschrieben habt!“ Da erschrak Johannes und ließ den Trunkenbold ins Himmelreich.

Wie in der Apostelgeschichte erzählt wird, war Paulus zunächst ein fanatischer Christen-hasser, der überall in Palästina Christen verfolgen und töten ließ. Erst nachdem ihm Christus auf einer Reise nach Damaskus erschien, wandelte er sich, wurde ein glühender Christ und der erfolg-reichste Missionar der jungen Kirche.

Der Trunkenbold hat Recht. Dieser Satz steht tatsächlich in den Evangelien, unter anderem in der Berg-predigt bei Matthäus (Mt. 7,1).

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LS 04.M1

A1 EA

Erschließe dir den Text „Wie der Tunkenbold ins Paradies gelangte“ mithilfe der fünf Schritte zum Textverständnis.

A2 PA

Tausche dich mit einem Partner über eure Notizen zum Text aus. Klärt offene Fragen. Gliedert den Text in Sinnabschnitte. Als Hilfestellung sind die drei ersten Sinnabschnitte im Text durch Nummern hervorgehoben.

A3 PA

Bereitet euch auf eine Gruppenarbeit vor, in der ihr einen Comic zum Text erstellen sollt. Entwerft dafür schon einmal einzelne Bilder und Texte für die Sprechblasen. Beschränkt euch auf ein Bild für jeden Sinnabschnitt. Nutzt für erste Skizzen und Sprechblasen-Texte den Platz rechts neben dem Text. Die Abbildung zum 2. Sinnabschnitt kann auch als Orientierung dienen.

A4 GA

Vergleicht eure Ideen und Vorschläge in der Gruppe. Einigt euch auf ein einheitliches Aussehen der Bilder. Richtet euch nach Größe, charakteristischen Merkmalen der Figuren, gleichen Farben usw. Sprecht die Texte für die Sprechblasen ab. Beachtet: Sie sollten kurz und knapp sein, müssen aber den Kern der Aus-sage wiedergeben. Wenn euch Sprechblasen nicht gefallen, könnt ihr auch Untertitel schreiben.

A5 GA

Teilt die Ausarbeitung der einzelnen Bilder untereinander auf. Erledigt zunächst den Teil der Arbeit, für den ihr allein verantwortlich seid. Wer mit seiner Aufgabe früher fertig wird, unterstützt die Gruppenmit-glieder, die noch nicht so weit sind. Fügt eure Einzelbilder zusammen und hängt sie der Reihenfolge nach auf. So entsteht euer zusammenhängender Comicstrip.

A6 PL

Betrachtet die Ergebnisse der anderen Gruppen. Gebt euch gegenseitig Rückmeldung dazu.

Tipp:

Eine Rückmeldung oder, wie man auch oft sagt, ein Feed-back zu geben, ist eine schwierige Angelegenheit.

Beginne immer erst mit der „warmen Dusche“, indem du sagst, was du gut fi ndest. Gehe dann vorsichtig und ein-fühlsam zur „kalten Dusche“ über. Sage nun, was deiner Mei-nung nach geändert werden muss und was nicht gelungen war!

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LS 05

LS 05 Checkliste zur Inhaltsangabe

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 10‘ S bearbeiten den Text „Was du bei einer Inhaltsangabe be-achten musst“ mithilfe der fünf Schritte zum Textverständnis.

M1.A1 – eigene Meinung begründet vertreten

– 5-Schritt-Lesemethode anwenden

– Text in Abschnitte gliedern

– Zwischenüberschriften formulieren

– gezielt Notizen machen

– konstruktiv diskutieren

– Arbeitsaufträge gezielt umsetzen

– Folie präsentieren

2 PA 10‘ S formulieren Überschriften zu den einzelnen Textabschnit-ten und schreiben diese in die freien Zeilen.

M1.A2

3 GA 15‘ S tauschen sich in der Gruppe über ihre Ergebnisse aus und entwickeln eine Checkliste zur Inhaltsangabe.

M1.A3

4 GA 15‘ Die Checklisten werden ausgetauscht und von einer anderen Gruppe auf ihre Richtigkeit und ihre Verständlichkeit hin geprüft (Textlupe).

M1.A4

5 GA 10‘ Die Rückmeldungen werden gelesen und besprochen; die Checkliste gegebenenfalls überarbeitet und schließlich auf Folie übertragen.

M1.A5 LS 04.M1

(unter www.klippert-medien.de)

6 PL 15‘ Die Folien mit den Checklisten werden vor dem Plenum präsentiert. L und S geben Rückmeldung.

7 EA 10‘ Fixierung der erarbeiteten Checkliste im Heft.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist es, die Merkmale der In-haltsangabe gemeinsam zu erarbeiten. Die Schü-ler wenden die Methode zur Texterschließung aus Lernspirale 04 an und erstellen eine Checkliste. Sie sollen dabei Informationen entnehmen, kürzen und den Text in eine andere Form bringen.Die Beherrschung des Konjunktiv I, der indirekten Rede und des Präsens wird vorausgesetzt.

Zum Ablauf im Einzelnen:1. Arbeitsschritt: Die Schüler erarbeiten nach der LS 04 (Fünf Schritte zum Textverständnis) die Merk-male der Inhaltsangabe in Einzelarbeit. 2. Arbeitsschritt: In diesem Schritt haben die Schü-ler nun die Möglichkeit, sich mithilfe ihrer Notizen über die Merkmale einer Inhaltsangabe auszutau-schen und zu vergleichen, ob alles, was besonders wichtig ist, notiert wurde. Anschließend formu-lieren sie Überschriften zu den einzelnen Textab-schnitten. Somit gewinnen sie eine Übersicht über die Kategorien, die beim Erstellen einer Checkliste zu berücksichtigen sind.3. Arbeitsschritt: In der Gruppe benennt jeder Schü-ler mithilfe seiner Notizen die Merkmale, die auf die Checkliste gehören. Nun erstellt jede Gruppe eine Checkliste, die selbsterklärend sein muss, da sie

in der nächsten Phase von einer anderen Gruppe verstanden werden muss.4. Arbeitsschritt: Die einzelnen Checklisten werden unter die Gruppen verteilt, sodass jede Gruppe mit der Checkliste einer anderen konfrontiert wird. Mit-hilfe des Rückmeldebogens (LS 04.M1 unter www.klippert-medien.de) bewertet die Gruppe diese fremde Checkliste.5. und 6. Arbeitsschritt: Die Checkliste mit der Rückmeldung und die Checkliste selbst kommen zurück zur jeweiligen Gruppe. Diese überarbeitet ihre Checkliste und überträgt sie anschließend zur Präsentation auf eine Folie. Die Präsentation wird vorbereitet und durchgeführt. Rückmeldungen der Klasse und, wenn nötig, des Lehrers werden gege-ben.7. Arbeitsschritt: Die Schüler übernehmen die opti-mierte Checkliste ihrer Gruppe ins Heft.Anmerkung: Im Anschluss einer jeden Gruppenar-beit kann ein Feedback für Gruppenmitglieder von Gruppenmitgliedern erfolgen. Die Schüler geben im Plenum Rückmeldung, z. B. mithilfe vorbereiteter beschrifteter Kärtchen (Anpinnen an Pinnwand oder Tafel). Der Lehrer wertet diese aus und kann so die Entwicklung in den Gruppen verfolgen.

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Losgegenstände für die Bildung der Zufallspaare und Zufallsgruppen bereithalten. (Kartenspiel, Ziffern-karten, …)

Rückmeldebogen LS 04.M1 unter www.klippert-medien.de ausreichend kopieren.

Moderationskoffer, Folien und Folien-stifte mitbringen.ichk

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LS 05.M1

EA = EinzelarbeitPA = PartnerarbeitGA = GruppenarbeitPL = Plenum

Tipp:

Schlage in deiner Grammatik nach: Präsens, indirekte Rede, Konjunktiv I, Konjunktionen.

05 Checkliste zur Inhaltsangabe

WAS DU BEI DER INHALTSANGABE BEACHTEN MUSST!Du hast einen Text nach den fünf Schritten zum Textverständnis erarbeitet und dir Notizen zu den ein-zelnen Sinnabschnitten gemacht. Nun musst du die Notizen zu den einzelnen Abschnitten so verbin-den, dass ein Text daraus wird. Du musst das Thema und die Haupthandlung erkennen. Alle Angaben, die in der Inhaltsangabe erscheinen sollen, ordnest du zeitlich bzw. logisch.Logisch verbundene Sätze drücken Vorgänge aus, die so ablaufen, dass das Zweite eine Folge aus dem Ersten ist. Sie stehen also in einer Abhängigkeit zueinander. Zeitliche, begründende, folgernde und andere logische Beziehungen kann man durch Konjunktionen ausdrücken: nachdem, als, während, weil, obwohl, sodass. Auch andere Wörter wie Adverbien sind geeignet: außerdem, dazu, hingegen, dennoch. Hier ein Beispiel: Er konnte sich den Film erst anschauen, nachdem sein Freund ihm die DVD aus-geliehen hatte. Mit einer Inhaltsangabe willst du nicht unterhalten, sondern sachlich informieren. Daher berichtest du nur über das Wesentliche und zwar auf nüchterne Art und Weise. Vermeide Ausschmückungen. Verzichte darauf, Spannung, Gefühle und Stimmungen zu erzeugen. Und vor allem: Enthalte dich jeder persönlichen Wertung!Fasse mit deinen eigenen Worten zusammen, was du wiedergeben willst. Übernimm keine Formulie-rungen aus dem Text. Zitate sollte es in der Inhaltsangabe nur in Ausnahmefällen geben, z. B. wenn der genaue Wortlaut aus der Textvorlage für das Verständnis des ganzen Textes unverzichtbar ist.Eine Inhaltsangabe soll keine wörtliche Rede enthalten. Wenn du eine Äußerung für sehr wichtig hältst, verwende die indirekte Rede. Dies kann allerdings Probleme bereiten, wenn die Textvorlage deiner Inhaltsangabe sehr viel direkte Rede enthält. Du kannst zwar immer sagen. Er sagt, dass … Sie antwortet, dass … Aber das klingt schnell holprig. Benutze daher den Konjunktiv I: er sei, sie habe, wir kämen, er mache, sie sage, er nutze. In deinem Wörterbuch oder in deiner Grammatik fi ndest du die Formen des Konjunktiv I.Wirksam ist auch, das Wort „sagen“ zu ersetzen. Hier ein Beispiel: – Statt: Der Trunkenbold sagt zu Petrus, dass er ihn sofort ins Paradies lassen solle.– Schreibe: Der Trunkenbold fordert Petrus auf, ihn sofort ins Paradies zu lassen.In einer Inhaltsangabe wird nicht erzählt, sondern nur der Inhalt wiedergegeben. Eine Inhaltsangabe steht daher immer im Präsens (Gegenwart).

A1 EA

Lies den Text nach der Methode mit fünf Schritten zum Textverständnis.

A2 PA

Überlegt euch für jeden Abschnitt des Textes eine treffende Überschrift, durch die der Inhalt zusammengefasst wird.

A3 GA

Vergleicht eure Ergebnisse. Ergänzt oder korrigiert eure Eintragungen. Erstellt eine Checkliste zur Inhalts-angabe. Sie soll euch in Zukunft helfen, beim Schreiben einer Inhaltsangabe alles richtig zu machen und nichts zu vergessen. Arbeitet sorgfältig. Bedenkt, dass eure Checkliste von einer anderen Gruppe genau unter die Lupe genommen wird.

A4 GA

Überprüft, korrigiert und ergänzt die Checkliste einer anderen Gruppe.

A5 GA

Überprüft, korrigiert und ergänzt eure Checkliste, nachdem ihr dazu die Rückmeldung einer anderen Gruppe bekommen habt. Schreibt die überarbeitete Checkliste auf Folie und präsentiert sie.

Diese Wörter kannst du anstelle von sagen benutzen:

reden, fl üstern, schreien, erzählen, mitteilen,erklären, erläutern, hinzufü-gen, feststellen, be-stätigen, behaupten, versichern, unter-streichen, beteuern, bemerken, anmerken, jemandem etwas zu verstehen geben, hinweisen, auf etwas verweisen, zugeben, eingestehen, zuge-stehen, einräumen, einwenden, bedau-ern, widersprechen, erwidern, bitten, ver-langen, auffordern, anklagen, beschul-digen, entschuldigen, vorwerfen …

2 PA

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Autoren: Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg)

Illustrationen: Vera Schmidt, Ulrike Eisenbraun, Steffen Jähde, Corina Beurenmeister

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Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel

Inhaltsangabe – Ballade

Individuelle Förderung beigleichzeitiger Lehrerentlastung

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