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MASTERARBEIT
Titel der Masterarbeit
„Verzehrsverhalten von Kindern mit Zöliakie bzw.
anderen gastroenterologischen Beschwerden“
verfasst von
Elena Schuster, Bakk.rer.nat.
angestrebter akademischer Grad
Master of Science (MSc)
Wien, 2013
Studienkennzahlt lt. Studienblatt: A 066 838
Studienrichtung lt. Studienblatt: Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreut von: Ao. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Emmerich Berghofer
I
DANKSAGUNG
Während des Studiums haben mich unzählige Menschen begleitet und
unterstützt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.
Ein ganz besonderer Dank gilt meinen Eltern, die mir die Ausübung eines
Studiums erst ermöglicht haben. In der gesamten Zeit hatte ich eine große
Unterstützung an meiner Seite. Ohne sie wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt
bin.
Auch bei meinen Großeltern, speziell bei meiner Oma möchte ich mich für die
moralische als auch finanzielle Unterstützung bedanken.
Auch meinem Freund möchte ich einen großen Dank aussprechen, der mich
nicht nur durch seine vorbildliche Disziplin und seinen Ehrgeiz mitriss,
sondern auch immer Verständnis, viel Gefühl und aufmunternde Worte für
mich übrig hatte.
Weiters danke ich mich meinen Freunden/Innen, die mir mit Rat und Tat vor
allem aber mit viel Herz zu Tages- und Nachtzeiten zur Seite gestanden sind.
Danke, dass ich solche Menschen in meinem Leben haben darf.
Danke auch an Prof. Emmerich Berghofer.
Ein ganz besonderer Dank gilt selbstverständlich Frau Dr. Regine
Schönlechner, die immer sehr bemüht war und mich hervorragend unterstützt
hat.
II
INHALTSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG.................................................................................................................................... 1
1.1 FRAGESTELLUNG DER STUDIE ...................................................................................................... 1
1.1.1 Fragestellungen ................................................................................................................ 2
1.2 ZÖLIAKIE .................................................................................................................................... 3
1.2.1 Vorkommen....................................................................................................................... 3
1.2.2 Ursache ............................................................................................................................ 3
1.2.3 Diagnose ........................................................................................................................... 4
1.2.4 Symptome ......................................................................................................................... 5
1.2.5 Therapie ............................................................................................................................ 5
1.2.6 Regionale/ethnische Unterschiede, Prävalenz ................................................................... 7
1.3 SITUATION IN AMERIKA: A LARGE SCALE STUDY .............................................................................. 9
1.4 STILLDAUER UND GLUTENMENGE ................................................................................................ 10
1.5 DARMKRANKHEITEN................................................................................................................... 12
1.5.1 Gastritis........................................................................................................................... 12
1.5.2 Chronisch entzündliche Darmkrankheiten (CED) bei Kindern ........................................... 14
1.5.2.1 UNTERSCHIEDE Morbus Crohn (MC) - Colitis ulcerosa (CU) ................................... 17 1.5.2.2 Colitis ulcerosa ......................................................................................................... 18 1.5.2.3 Morbus Crohn .......................................................................................................... 20 1.5.2.4 Reizdarmsyndrom (Colon irritabile) ........................................................................... 22
1.5.3 Differentialdiagnosen ....................................................................................................... 24
1.5.3.1 Diagnoseverfahren zur Unterscheidung von entzündlichen Darmerkrankungen und
Reizdarmsyndrom aus dem Stuhl ......................................................................................... 24
2. MATERIAL UND METHODEN ....................................................................................................... 26
2.1 STATISTIK ................................................................................................................................ 30
3. ERGEBNIS UND DISKUSSION ..................................................................................................... 32
3.1 AUFNAHME DER LEBENSMITTELGRUPPEN INNERHALB DER DREI PATIENTENGRUPPEN ....................... 33
3.2 AUFNAHME DER LEBENSMITTELGRUPPEN IN BEZUG AUF GESCHLECHT UND ALTER ........................... 37
3.3 VERTEILUNG DER LEBENSMITTELGRUPPENAUFNAHME IN BEZUG AUF BMI ....................................... 38
5. SCHLUSSFOLGERUNGEN ........................................................................................................... 44
6. ZUSAMMENFASSUNG.................................................................................................................. 46
7. ABSTRACT ................................................................................................................................... 47
8. LITERATURVERZEICHNIS............................................................................................................ 48
8. ANHANG ....................................................................................................................................... 52
9. LEBENSLAUF ............................................................................................................................... 65
III
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abb.1: Gliadinreaktion in der Dünndarmschleimhaut .......................................................................... 4
Abb.2: Übersicht : Absatz von Intoleranz-Lebensmittel in den Vereinigten Staaten .......................... 6
Abb.3: Begünstigende Faktoren zur Entstehung einer chronisch entzündlichen
Darmerkrankung ........................................................................................................................... 14
Abb.4: Colitis ulcerosa-Ausbreitung im Darm (Dickdarm) ................................................................. 19
Abb.5: Morbus-Crohn-Ausbreitung im Darm ...................................................................................... 20
Abb.6: Medianwert von Calprotectin, Lactoferrin und PMN-Elastase ................................................ 25
Abb.7.: Tortendiagramme zur Darstellung der Lebensmittelgruppenverteilung in den
einzelnen Probandengruppen (A, B, C) ....................................................................................... 36
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
BMI Body Mass Index
CED chronisch entzündliche Darmkrankheiten
CU Colitis ulcerosa
gf glutenfrei
KG Körpergewicht
MC Morbus Crohn
MCT Medium chain triglycerides
RDS Reizdarmsyndrom
Vk Vollkorn
IV
TABELLENVERZEICHNIS
Tab.1: Pathologische Unterschiede zwischen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ......................... 18
Tab.2: Ernährungstherapie bei akutem Morbus Crohn ...................................................................... 21
Tab.3: ROME-II-Kriterien zur Diagnostik des RDS .............................................................................. 23
Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den einzelnen
Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und BMI ............................ 39
(Fortsetzung) Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den
einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und
BMI ................................................................................................................................................ 40
(Fortsetzung) Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den
einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und
BMI ................................................................................................................................................ 41
(Fortsetzung) Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den
einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und
BMI ................................................................................................................................................ 42
(Fortsetzung) Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den
einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und
BMI ................................................................................................................................................ 43
Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A ................................................................................ 52
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A ......................................................... 53
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A ......................................................... 54
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A ......................................................... 55
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A ......................................................... 56
Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B ................................................................................ 57
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B ......................................................... 58
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B ......................................................... 59
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B ......................................................... 60
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B ......................................................... 61
Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe C ................................................................................ 62
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe C ......................................................... 63
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe C ......................................................... 64
1
1. EINLEITUNG
Zöliakie (engl. celiac disease) ist eine chronisch-entzündliche Darmkrankheit
(CED). Darmzottenatrophie ist unter anderem die Folge, welche zu
Mangelzuständen, speziell von Eisen und anderen Mikronährstoffen, führt.
Initiator für diese Autoimmunreaktion ist das Getreideprotein bestimmter
Getreidearten (Weizen, Roggen, Gerste). Eine Behandlung erfolgt durch eine
lebenslange, glutenfreie Ernährung, d.h. frei von Weizen, Roggen, Gerste
und allen Unterarten.
Bei dieser Masterarbeit handelt es sich um eine Weiterführung der
Diplomarbeit von Frau Mag.rer.nat. Natascha Richartz „Glutengehalt in der
Ernährung von drei unterschiedlichen Patienten/Innengruppen in der
Betreuung einer kindergastroenterologischen Ambulanz“ und der
Diplomarbeit von Frau Mag.rer.nat. Katharina Arnolder „Erhebung des
Gehalts an Makronährstoffen und Glutengehalt in der Ernährung von Kindern
mit Zöliakie oder anderen gastroenterologischen Beschwerden“ [RICHARTZ,
2010; ARNOLDER, 2011]. Diese Diplomarbeiten fanden alle in
Zusammenarbeit des Departments für Lebenswissenschaften und
-technologie der BOKU und des St. Anna Kinderspitals (Leitung OA Dr. A.
Vécsei) im Rahmen einer „Zöliakie Follow-up Studie bei Kindern unter
glutenfreier Ernährung“ statt.
1.1 Fragestellung der Studie
Die Datenerhebung erfolgte mithilfe eines 7-Tage-Ernährungsprotokolls und
wurde mit Kindern zwischen 18 Monaten und 18 Jahren durchgeführt. Der
Erhebungszeitraum erstreckte sich über 15 Monate. Die Studienteilnehmer
wurden in drei Patientengruppen (A, B und C) eingeteilt.
Gruppe A: bestand aus Patient/Innen mit einer serologisch verifizierten und
bioptisch erwiesenen Zöliakie, welche sich in stetiger Kontrolle der
2
gastroenterologischen Ambulanz befinden. Glutenfreie Ernährung dieser
Gruppe erfolgte seit mindestens drei Monaten.
Gruppe B: Patient/Innen mit gastroenterologischen Beschwerden, aber
negativer Zöliakie-Serologie.
Gruppe C: wurde von Patient/Innen gebildet, welche eine positive
Zöliakieserologie aufwiesen, jedoch bislang noch keine glutenfreie Ernährung
einhalten.
Ziel dieser Masterarbeit war es herauszufinden, ob zwischen den
unterschiedlichen Patientengruppen ein quantitativer Unterschied bezüglich
der täglichen Aufnahme an bestimmten Lebensmittelgruppen
(Getreideprodukten, Milchprodukten, Vollkornprodukten) etc. auftrat.
1.1.1 Fragestellungen
Unterscheidet sich die Aufnahme an Vollkornprodukten in den
drei Patientengruppen?
Wie viel der verzehrten Getreideprodukte werden in Form von
süßen Backwaren (Kuchen, Kekse, Snacks) aufgenommen?
Gibt es zwischen den Gruppen Unterschiede im Fleischverzehr?
Essen Zöliakiepatienten weniger Getreideprodukte und öfter
Kartoffeln im Vergleich mit Gruppe B oder C?
Gibt es Unterschiede bezüglich des Konsums von Snackfood
oder Süßigkeiten?
Wie viel der täglichen Kalorienaufnahme wird in Form von
Süßigkeiten aufgenommen?
Gibt es zwischen den Gruppen Unterschiede im Obst- und
Gemüseverzehr?
Werden von Gruppe A gleich viel Milchprodukte aufgenommen,
verglichen mit Gruppe B und C?
Wie oft werden von den drei Patientengruppen Hülsenfrüchte
konsumiert? Gibt es Unterschiede?
3
1.2 Zöliakie
Zöliakie (früher auch einheimische Sprue oder gluten induzierte Enteropathie
genannt) wird induziert durch Getreideeiweißfraktionen, welche zu
morphologischen Veränderungen der Dünndarmschleimhaut führen.
Betroffene reagieren auf Gluten (=Klebereiweiß, v.a. Prolamintransition und
Glutelin), welches in verschiedenen Getreidesorten (Weizen, Roggen, Gerste
und Weizenarten wie Dinkel, Kamut, Einkorn, Emmer usw.) vorkommt.
Zöliakie ist eine Autoimmunkrankheit, d.h. der Körper bildet Antikörper
(Immunglobulin A und G), die sich gegen den Darm richten, was der Grund
für die Entzündung der Darmschleimhaut ist. Es findet eine Zottenatrophie
statt, d.h. die Darmzotten verlieren ihre Struktur und sterben ab, folglich
verringert sich die Oberflächenstruktur und die Aufnahme von
lebenswichtigen Makro- und Mikronährstoffen, wie Fett, Eisen, Folsäure, usw.
wird verringert. Die Folge sind Gewichtsverlust, Mangelerscheinungen,
Immunschwäche, Osteoporose, Wachstumsstörungen, etc. [RAMPERTAB et
al., 2006].
1.2.1 Vorkommen
Zöliakie kann schon im Säuglingsalter, sobald mit der Fütterung von
getreidehaltigen Breien begonnen wird, auftreten, aber genauso auch erst im
Erwachsenenalter. Beschwerden unterscheiden sich in den Altersgruppen.
Kinder leiden unter abdominellen Beschwerden, Jugendliche zeigen
extraintestinale Manifestationen. Unter den Erwachsenen erkranken Frauen
2-3 Mal häufiger und leiden dann unterschiedlich an Diarrhö und
abdominellen Beschwerden [RAMPERTAB et al., 2006].
1.2.2 Ursache
Ursachen für das Auftreten einer Zöliakie, können sein:
Aufnahme von Gluten
genetische Prädisposition (HLA-Merkmale mit DQ 2 oder DQ 8),
welche ein gehäuftes intrafamiliäres Auftreten der Erkrankung erklärt.
4
Zöliakie tritt nicht auf, wenn das Allel nicht vorhanden ist, das bedeutet
jedoch nicht zwingend, dass alle Träger des Gens auch erkranken. Die
Krankheit wird außerdem durch Umwelteinflüsse beeinflusst. Stillen
beispielsweise hat eine protektive Wirkung auf das Kind [PERSSON et
al., 2002; D`AMICO et al., 2005].
Gluten wird im Dünndarm gespalten. Einige Gluten-Peptide gelangen in die
Darmschleimhaut, wo sie vom Enzym Transglutaminase deamidiert werden.
Diese deamidierten Peptide können ausschließlich an HLA-Moleküle DQ2
und DQ 8 binden und diese dann den T-Zellen präsentieren (siehe Abb.1)
[BRUNNER und SPALINGER, 2005].
Abb.1: Gliadinreaktion in der Dünndarmschleimhaut
[BRUNNER und SPALINGER, 2005]
1.2.3 Diagnose
Patienten klagen meist über starke Durchfälle, sowie Fettstühle (keine
Resorption, Zottenatrophie). Zu Beginn werden Blut- oder
Stuhluntersuchungen auf bestimmte Antikörper oder Autoantikörper
durchgeführt, zur Absicherung der Ergebnisse wird eine
Dünndarmspiegelung vorgenommen, wobei Gewebeproben aus dem Darm
entnommen und analysiert werden [BERTZ und SMITTING-ULRICH, 2010]
5
Laut BERTZ und SMITTING-ULRICH, 2010 gibt es drei Säulen der
Diagnostik:
Dünndarmbiopsie (Goldstandard) histologische Analyse
serologische Tests
genetische Untersuchung (auch Familienmitglieder)
1.2.4 Symptome
Typische Symptome einer Zöliakie sind: Diarrhö, Bauchschmerzen, Flatulenz,
Fettstühle, Gewichtsverlust, etc., was wiederum zu einem
Malabsorptionssyndrom führt [BIESALSKI et al., 2010].
Es können jedoch auch nichtgastrointestinale Symptome auftreten, wie zum
Beispiel:
Rheumatische Beschwerden
Infertilität
Vitamin-K-, Vitamin-D-Mangel (Osteomalazie, -porose)
Eisen-, Folsäuremangel
Migräne
Angststörung
Depression
Epilepsie
Migräne
Tendenz zur Suizidalität [BARTON et al., 2007]
1.2.5 Therapie
Es ist eine lebenslange, glutenfreie Ernährung notwendig, damit die
Darmzotten wieder aufgebaut und Nährstoffe wieder resorbiert werden
können. Als Ersatz von Roggen-, Gerste- und Weizenprodukte dienen Mais,
Reis, Kartoffelstärke, Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Soja oder andere
glutenfreie Lebensmittel.
6
Alle Zöliakiegesellschaften haben praxisbezogene Anleitungen zur
Umsetzung eines Therapiekonzepts entwickelt. Je nach Ausmaß der
Zottenatrophie ist beim Zöliakiepatienten zu Beginn ein sekundärer
Laktasemangel vorhanden, daher sollten anfänglich Milch- und Milchprodukte
gemieden werden, damit sich die Zotten regenerieren und Milchzucker wieder
tolerierbar wird.
Bei nicht behandelter Zöliakie kann es zu einem Kalziummangel kommen,
nicht nur aufgrund der verringerten Resorption, sondern auch durch das
Meiden von Milch- und Milchprodukten [BIESALSKI et al., 2010].
Laut WHO sind: „Glutenfreie Lebensmittel diätetische Lebensmittel ohne
Weizen, Weizenderivate (Dinkel, Emer, Kamut, Einkorn), Gerste, Roggen und
Hafer mit einem maximalen Grenzwert von 20 mg Gluten/kg im
abgegebenen Erzeugnis“.
Die Zahl der Neueinführungen von glutenfreien, verpackten Lebensmitteln
und Getränke in den Vereinigten Staaten ist von 2005 bis 2010 um 80 %
gestiegen. Das Volumenwachstum als auch das Umsatzwachstum im
Einzelhandel von glutenfreien, verpackten Lebensmitteln wird sich
voraussichtlich fortsetzen und sich weiter erhöhen, siehe Abb.2.
Abb.2: Übersicht : Absatz von Intoleranz-Lebensmittel in den Vereinigten Staaten
[Euromonitor, 2011]
7
1.2.6 Regionale/ethnische Unterschiede, Prävalenz
Zöliakie ist die am häufigsten auftretende, ernährungsbedingte Enteropathie.
Frauen machen 70 % der Patienten aus. Das Vorkommen von Zöliakie ist bei
Afrikanern, Japanern und Chinesen extrem selten. Innerhalb Europas gibt es
regionale Unterschiede, ein gehäuftes Vorkommen wurde bei Zwillingen (in
75 % der Fälle haben beide Kinder die Erkrankung) und diabetischen Kindern
beobachtet [BIESALSKI et al., 2010].
Zöliakie tritt grundsätzlich auf der ganzen Welt auf, aber hauptsächlich in
Europa. In den USA und den meisten Staaten Europas wird die Prävalenz
von Zöliakie auf 1:250 und bis 1:500 geschätzt. Aktuelle Studien weisen auf
eine höhere Prävalenz der Erkrankung als bisher angenommen (1:1000) hin.
In Deutschland liegt die Häufigkeit nach derzeitigen Studien bei ungefähr
1:100 bis 1:200. Dabei liegt nur bei 10-20 % der Betroffenen das Vollbild der
Zöliakie vor. 80-90% der Patienten haben untypische bis keine Symptome
und wissen daher auch häufig nichts von ihrer Erkrankung. Der Großteil der
Zöliakiepatienten, diagnostiziert nach ESPGHAN-Kriterien (European Society
of Pediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition), zeichnet sich durch
stumme, latente oder atypische Formen aus. Somit weiß die Mehrzahl der
Zöliakie Patienten nichts von ihrer Erkrankung. Ein Grund dafür sind die
Schwankungen der Symptome, welche sich je nach Patient unterscheiden
können. Je nach Patientenalter und Entwicklungsstadium variiert die
Manifestation der Zöliakie. Alle Symptome können auch durch andere
Erkrankungen verursacht werden, daher kommt es manchmal zu keiner oder
einer verzögerten Diagnose [LABTEST, 2012].
8
Bei Kindern kann auch Verzögerung des Wachstums oder Entwicklung ein
Symptom sein. Kleinwuchs, Reizbarkeit oder Depressionen können auftreten.
Manche Zöliakiepatienten entwickeln eine Dermatitis herpetiformis, eine
Gluten sensitive Enteropathie, welche juckende Hautveränderungen
verursacht. Manchmal kann sich auch eine sekundäre Laktoseintoleranz
entwickeln und in seltenen Fällen kann es zu Krampfanfällen oder
Leberschädigungen kommen. Zöliakie kann gemeinsam mit anderen
Autoimmunkrankheiten wie zum Beispiel Diabetes mellitus 1 oder eine
autoimmune Schilddrüsenerkrankung auftreten [LABTEST, 2012].
9
1.3 Situation in Amerika: A large scale study
Es wird geschätzt, dass rund 3 Millionen Amerikaner Zöliakie haben und 40
Millionen eine Gluten-Intoleranz oder eine erhöhte Empfindlichkeit zeigen.
Die Prävalenz der Zöliakie (CD) in den Vereinigten Staaten, ist noch relativ
unbekannt. Daher wurde eine national repräsentative Stichprobe
durchgeführt, um die Zöliakieprävalenz besser abschätzen zu können
[RUBIO et al., 2012].
Diese Studie umfasste 7.798 Personen ab 6 Jahren, die an der National
Health and Nutrition Examination Survey 2009-2010 teilgenommen haben.
Serumproben wurden von allen Teilnehmern auf Immunglobulin A (IgA) und
Gewebe-Transglutaminase-Antikörpern getestet. Wenn abnormale Befunde
vorlagen, wurde auch auf IgA-endomysiale-Antikörper getestet. Informationen
über frühere Diagnose von Zöliakie und die Verwendung einer glutenfreien
Diät wurde durch direkte Befragung erhalten. Zöliakie wurde entweder mit
einer doppel-positiven Serologie oder einer gemeldeten Diagnose der
Zöliakie durch einen Arzt oder Angehörige von Gesundheitsberufen sowie
durch eine klinische Diagnose der Zöliakie diagnostiziert.
Zöliakie wurde bei 35 Teilnehmern diagnostiziert, davon waren 29
ahnungslos. Das mediane Alter lag bei 45 Jahren (Interquartilsbereich, 23-66
Jahre), 20 aller Teilnehmer waren Frauen. 29 Teilnehmer waren nicht-
spanisch weiß. Die Zöliakieprävalenz in den Vereinigten Staaten betrug
0,71% (einer von 141 Personen) und 1,01% unter nicht-spanischen Weißen.
Insgesamt verfolgten 55 Teilnehmer eine glutenfreie Diät, was einer
Prävalenz von 0,63% entsprach.
Die Prävalenz von Zöliakie in den Vereinigten Staaten betrug 0,71%, ähnlich
wie in einigen europäischen Ländern gefunden. Allerdings waren die meisten
Fälle nicht diagnostiziert. Zöliakie war nur selten unter Minderheiten, betroffen
waren 1% der nicht-spanische Weißen. Die meisten Personen, die eine
glutenfreie Diät vertraten, wurden vorher nicht auf Zöliakie diagnostiziert.
Davon wurden 55 Probanden auf IgA getestet. Das Ergebnis war, dass 53
Probanden keine positive Zöliakieserologie hatten [RUBIO et al., 2012].
10
1.4 Stilldauer und Glutenmenge
Eine regelmäßige Gabe glutenhaltiger Lebensmittel in der Ernährung von
Säuglingen in der Stillphase kann das Risiko für die Entwicklung einer
Zöliakie im frühen Kindesalter reduzieren, möglicherweise auch im späteren
Kindesalter. Von Ivarsson et al. 2002 wurde der Einfluss des Stillens, sowie
der Art der Einführung von Gluten in die Ernährung des Säuglings in Bezug
auf das Risiko einer Zöliakieentwicklung in der Kindheit untersucht
[IVARSSON et al., 2002].
In Schweden kam es zwischen 1984 und 1996 zu einer erkennbaren
Zöliakieepidemie. Dabei stieg die Zöliakieinzidenz symptomatischer Zöliakie
bei 0- bis 2-Jährigen innerhalb weniger Jahre um das Vierfache an und nahm
etwa zwanzig Jahre später ebenso schnell wieder ab.
Das Ziel der Studie war die Bestimmung der Prävalenz bei zwölfjährigen
Kindern, die während der schwedischen Epidemie (1993) geboren wurden,
einschließlich der Kinder, bei denen die Zöliakie bereits im Vorfeld
diagnostiziert wurde.
Teilweise konnte die Epidemie durch eine Umstellung der
Säuglingsernährung erklärt werden [IVARSSON et al., 2002].
Zwei wesentliche Veränderungen wurden in der Säuglingsernährung
vorgenommen:
Vor der Epidemie (vor 1934) lautete die Empfehlung für glutenhaltige Kost
ab dem 6. Lebensmonat (statt im 4. Monat) einzuführen, einem Zeitraum, in
welchem meist mit dem Abstillen begonnen wurde. Gleichzeitig wurde der
Glutengehalt der handelsüblichen getreidehaltigen Brei- und Milchprodukte
unabhängig davon erhöht.
11
Die Prävalenz während der Epidemie betrug 2,9 %, was rund dreimal höher
war, als die normale Prävalenz von 1 %. Zu dem Zeitpunkt als die 12jährigen
noch Säuglinge waren, wurden Gluten plötzlich und ohne gleichzeitiges
Stillen eingeführt. Das Zusammentreffen dieser beiden Faktoren könnte ein
möglicher Grund für den abrupten Anstieg der Zöliakieprävalenz gewesen
sein.
Nach der Epidemie empfahl man eine schrittweise Einführung von Gluten –
möglichst bei gleichzeitigem Stillen – außerdem wurde der Glutengehalt
industrieller Säuglingsnahrung reduziert. Folglich zeigte dies Mitte der 90er-
Jahre eine verringerte Anzahl an Zöliakieerkrankungen in dieser Altersgruppe
bezogen auf die Ausgangszahlen vor der Epidemie.
Dieser Rückgang wurde auf eine verlängerte Stillperioden sowie eine
geringere Aufnahme an Gluten zurückgeführt [DGE, 2008; IVARSSON et al.,
2002; NORRIS et al., 2005].
Fazit: Das Risiko einer Zöliakieentwicklung, war vermindert bei Kindern <2
Jahren, wenn sie während der Einführung von Gluten noch gestillt wurden.
Dies zeigte sich stärker bei Kindern, die auch nach der Einführung von Gluten
weitergestillt wurden. Durch Glutengabe in großen Mengen in der
Säuglingsernährung, war das Risiko größer als bei der Einführung kleiner
oder mittelgroßer Mengen [IVARSSON et al., 2002].
12
1.5 Darmkrankheiten
Im Folgenden Teil soll ein kurzer Überblick über einige Darmkrankheiten
gegeben werden, deren Pathologie, sowie mögliche Therapieformen.
1.5.1 Gastritis
Eine Gastritis ist grundsätzlich eine Entzündung der Magenschleimhaut,
welcher viele unterschiedliche Gründe zugrunde liegen können. Aufgrund der
unterschiedlichen Ursachen von Gastritis ist die Therapie auf die jeweilige
Grundkrankheit ausgerichtet. Als erster Schutz bei assoziierten
dyspeptischen Beschwerden (Verdauungsbeschwerden) erfolgt eine
säurehemmende Therapie und eine Antibiotikatherapie. Oft wird die Gastritis
durch ein gramnegatives, mikroaerophiles Stäbchenbakterium namens
Helicobacter pylori ausgelöst, welches die Magenschleimhaut angreift.
Weltweit sind cirka 50 % mit dem Bakterium infiziert. Mehr als 40 % der
Deutschen über 50 Jahren, jedoch nur 10-15 % aller unter 20 jährigen sind in
Deutschland infiziert [SCHOELMERICH et al., 2005].
Arten von Gastritis
Gastritisformen ohne Zusammenhang mit Helicobacter-pylori-
Infektion:
- Crohn – Gastritis
- Eosinophile Gastritis
- chemisch induzierte Gastritis
- kollagene Gastritis
- granulomatöse Gastritis
Gastritisformen mit möglichen Zusammenhang mit
Helicobacter-pylori-Infektion
- Lymphozytäre Gastritis
- Riesenfaltengastritis
- Autoimmungastritis
13
Helicobacter-pylori-Gastritis mit unterschiedlichen
Phänotypen
Man geht davon aus, dass die H.-pylori-Infektion meist als Kind oral-
oral oder fäkal-oral übertragen wird. Die Diagnose für Gastritis wird
allerdings im Normalfall erst später gestellt, wenn aus klinischen
Gründen (z.B.: Tumorsuche) eine Gastroduodenoskopie mit
Biopsieentnahme gemacht wird. Die H.-pylori-Gastritis kann zu einer
chronisch aktiven Gastritis führen [SCHOELMERICH et al., 2005].
Pathogenese: Helicobacter pylori hat eine hohe Affinitiät zur
Magenschleimhaut. Der Keim bildet das Enzym Urease, welches
Ammoniak produziert und somit ein alkalisches Milieu schafft. Durch
die reduzierte Freisetzung von Somatostatin aus der
Magenschleimhaut steigt die Gastrin- und Säureproduktion [SPEER
und GAHR, 2009].
Bei der chronischen Gastritis leiden Kinder meist an unspezifischen
Symptomen, wie epigastrischen Schmerzen, welche durch Nahrungszufuhr
noch verstärkt werden [SPEER und GAHR, 2009].
Man unterscheidet zwischen einer hypertrophischen und verschiedenen
atrophischen Formen:
Atrophische Form: In circa 90 % der Fälle ist der Auslöser für
die Gastritis eine Besiedlung des Magens mit Helicobacter pylori, nur
ein geringer Teil durch eine Autoimmunreaktion auf den Magen. Die
Folge dieser beiden Formen ist eine durch Schleimhautatrophie
verursachte Sub- oder Anacidität und daher auch zu einer fehlenden
Intrinsic-factor-Reaktion. Durch die verringerte Magensäureproduktion
ist das Risiko eines Magenkarzinoms erhöht.
Ernährungstherapie: Keine spezielle Kostform. Der Patient sollte
sich ausgewogen ernähren und Lebensmittel meiden, welche
Beschwerden auslösen z.B. blähende Speisen, Kaffee.
Zusätzlich: Substitution von Vitamin B12
14
Bei der hypertrophischen Gastritis kommt es zu einer
Vergrößerung der Schleimhautoberfläche, welche für den Aufbau sehr
viel Eiweiß benötigt.
Die Folge: Hypoalbuminämie und Ödeme Ernährungstherapie:
eiweißreiche Kost 1,5 g Eiweiß/kg/KG/d [MÜLLER, 2011].
1.5.2 Chronisch entzündliche Darmkrankheiten (CED) bei Kindern
CED können in jedem Lebensalter vorkommen. Obwohl das Krankheitsbild
dasselbe ist, sollten Kinder oder Jugendliche nicht wie Erwachsene behandelt
werden, da sich Physiologie, Wachstumsvorgänge und ihr psychosozialer
Kontext vom Erwachsenen unterscheidet (siehe Abb.4). Kinder brauchen
eine intensive Betreuung durch Kinder-und Jugendarzt bzw. muss auch bei
den Untersuchungen behutsamer vorgegangen werden z.B. Narkosen bei
Endoskopien [HOFFMANN et al., 2004].
Abb.3: Begünstigende Faktoren zur Entstehung einer chronisch entzündlichen
Darmerkrankung
[LEITZMANN et al., 2009]
Durch die Entzündung sowie den Beschwerden kommt es häufig zu einem
reduziertem Verlangen nach Nahrung. Der Energiebedarf von CED-Patienten
liegt bei 100-150 % der altersabhängigen Empfehlungen. Es kommt zum
15
Katabolismus, Abbau der Muskelmasse aufgrund der
Entzündungsmediatoren Interleukin 1 (IL-1) und TNF-α (Tumornekrosefaktor
α). Rund 40 % der Morbus-Crohn-Patienten und 25 % der Patienten mit
Colitis ulcerosa sind von einer Verminderung des Längenwachstums
betroffen, daher sind, verglichen mit den erwartenden Erwachsenengrößen,
circa 20 % der Patienten mehr als 8 cm kleiner. Dies lässt sich nicht nur
durch Ernährungsfaktoren erklären, auch Steroide und Entzündungsfaktoren
spielen eine wesentliche Rolle.
Langfristig gesehen besteht die Gefahr einer Osteoporose oder Osteopenie,
aufgrund der Krankheitsaktivität, Bewegungsmangel, Steroidtherapie, etc. Die
Auswirkungen machen sich erst als Erwachsener bemerkbar, trotzdem haben
sich Messverfahren für die Knochendichte im Kinder- und Jugendalter noch
nicht durchgesetzt [REINEHR et al., 2012].
Folgende Faktoren können einzeln oder kombiniert zum Krankheitsausbruch
führen:
ethnische Herkunft
Umwelteinflüsse
geografische Faktoren
Lebensweise [BAUMGART, 2009]
Chronisch-entzündliche Darmkrankheiten haben in den letzten 50 Jahren,
gemeinsam mit den allgemeinen Ernährungsgewohnheiten der Menschen
enorm zugenommen. Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und
Stoffwechselerkrankungen geht davon aus, dass verschiedene
Ernährungsfaktoren, wie z.B. der steigende Konsum von gehärteten Fetten,
Ersatz von Muttermilch durch Kuhmilch, Abnahme des Ballaststoffkonsums
mit ursächlich für die Entstehung von Morbus Crohn sein können. Dies
konnte jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt werden [DGE, 2008]
16
Diagnoseverfahren von CED
Anamnese
Physiologische Untersuchung
Koloskopie
Röntgen-, Kontrastmitteluntersuchung, Ultraschall,
Computertomographie, Magnetresonanz
Laboruntersuchungen auf Entzündungsparameter
spezifische Antikörper (z.B. gegen Saccharomyces cerevisiae)
[nach HERRLINGER und STANGE, 2004]
In der Realität gestaltet sich die richtige Diagnosestellung oft schwierig, da
eine Differentialdiagnose der beiden Erkrankungen oft nicht eindeutig gestellt
werden kann. Wichtig ist der Ausschluss einer Laktoseintoleranz im Rahmen
der Frühdiagnostik. Außerdem wird empfohlen das Blutbild, Körpergewicht,
den BMI bzw. bei Kindern die Gewichts- und Längenperzentilen zu erheben,
um mögliche Mangelerscheinungen zu erkennen [LEITZMANN et al., 2009].
17
1.5.2.1 UNTERSCHIEDE Morbus Crohn (MC) - Colitis ulcerosa (CU)
MC und CU haben einige Gemeinsamkeiten, sie unterscheiden sich aber
auch in einigen Punkten, siehe Tab.1. Die Unterscheidung dieser beiden
Erkrankungen ist nicht einfach. Bei CU und MC gibt es einige
Übergangsformen, welche nicht sicher zuzuordnen sind, man spricht dann
von einer Colitis indeterminata.
Morbus Crohn ist eine transmurale Entzündung, dh. alle Darmschichten sind
betroffen. Bei der Entzündung wechseln sich gesundes und krankes Gewebe
ab, sie tritt meist im Dünndarm auf, kann aber den gesamten Verdauungstrakt
befallen.
Bei der Hälfte aller Fälle von MC sind die Veränderungen im Darm, als auch
im Magen zu finden, welches ein wichtiges Merkmal zur Unterscheidung von
Colitis ulcerosa ist, da sich die CU-Entzündung auf den Dickdarm
(Kolon/Rektum) beschränkt, siehe Abb.4 und Abb.5. Ob der Magen
mitbeteiligt ist, kann gastroskopisch abgeklärt werden [KRAMS et al., 2010].
Epidemiologie
Die Prävalenz in Europa und USA liegt bei 10-20 Fälle/100 000 Einwohner.
Die größte Inzidenz findet man in entwickelten und urbanen Regionen
Die Zahl der Neuerkrankungen von MC stieg in den letzten 40 Jahren an. Bei
CU gab es keinen Anstieg [SIEGENTHALER und BLUM, 2006, a].
18
Tab.1: Pathologische Unterschiede zwischen Morbus Crohn und Colitis
ulcerosa (nach Stohmeyer, 1992)
Kriterium Morbus Crohn Colitis ulcerosa
Lokalisation - Darmwand, Mukosa - Mukosa - gesamter Gastrointestinaltrakt - Kolon, Rektum Beschaffenheit der Mukosa - Pflastersteinrelief - kontinuierliche Ausdehnung - gerötete Schleimhaut Symptome - Fieber - Fieber
- chronische Durchfälle - chronische, blutige Durchfälle - Gewichtsverlust - Gewichtsverlust - Übelkeit Komplikationen - Abszesse - Abszesse
- Fisteln - Pseudopolypen - Stenosen - erhöhtes Kolonkrebsrisiko
1.5.2.2 Colitis ulcerosa
Symptome: Durchfälle werden von Blut - und Schleimabsonderungen
begleitet. Bei schwerem Krankheitsverlauf werden starke Durchfälle von
starkem Blutverlust und unaufhörlichen, schmerzhaften Stuhlgängen und
Fieber begleitet. Ausbreitung der
Die Inzidenz von Colitis ulcersosa beträgt 4-6 Fälle pro 100 000 Einwohner
pro Jahr in Deutschland. In den südlichen Teilen Europas herrscht eine
geringere Inzidenz.
Die Ausbreitung von CU beschränkt sich auf das Kolon bzw. Rektum, siehe
Abb.4 [KRAMS et al., 2010].
19
Die Pathogenese ist noch ungeklärt. Bis jetzt konnte nur eine Aktivierung der
T-Lymphozyten (TH2-Zellen) in der Darmwand nachgewiesen werden, die
Gründe dafür sind noch unbekannt [KRAMS et al., 2010].
Abb.4: Colitis ulcerosa-Ausbreitung im Darm (Dickdarm)
[nach HANSEN und CLASSEN, 1993]
Therapie:
- Beheben von Nährstoffmängel
- Meiden von Lebensmittel, die nicht vertragen werden.
- Keine spezielle Diät, in Remissionsphasen ballaststoffreichere
Ernährung
- Bei Steatorrhoe Fettzufuhr vermindern bzw. Fettersatz durch
MCT-Fette
- Eventuelle Gabe von Probiotika oder Plantago-ovata-
Samenschalen (Flohsamen)
- Psychotherapie (begleitend) [LEITZMANN et al., 2009]
20
1.5.2.3 Morbus Crohn
Die Beschwerden in einer Entzündungsphase sind hauptsächlich
Bauchschmerzen und Durchfälle, jedoch im Vergleich zu CU unblutige
Durchfälle.
Die Inzidenz von MC beträgt 2-4 Fälle pro 100 000 Einwohner pro Jahr in
Deutschland, zumeist erkranken Patienten zwischen 20 und 40 Jahren.
Ausbreitung: Entzündliche Veränderungen sind nicht nur im gesamten
Darm, sondern auch im Magen zu finden, siehe Abb.5.
Die Pathogenese ist weitgehend unklar. Man geht davon aus, dass
Autoimmunmechanismen (gentische Faktoren), die lokale Darmflora und
Umweltfaktoren eine Rolle spielen [KRAMS et al., 2010].
Abb.5: Morbus-Crohn-Ausbreitung im Darm
[LEITZMANN et al., 2009]
Therapie bei Morbus Crohn
Im Vordergrund steht die medikamentöse Therapie, die enterale Ernährung
wird bei akuten Morbus-Crohn-Schüben (siehe Tab.2) angewandt. Bei
Patienten mit MC treten häufig Nährstoffmängel auf, besonders
Eisenmangel/Anämien. Diese sollten behandelt werden. Man empfiehlt keine
21
spezielle Ernährung oder Diät in der Remissionsphase, jedoch können sich
Probiotika und ω-3-Fettsäuren unterstützend auswirken.
Häufig treten bei MC-Patienten Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf. Wenn
der Verzehr der entsprechenden Lebensmittel gemieden wird, durch eine
sog. Eliminationsdiät, kann die Remissionsphase länger beibehalten werden.
Auch eine ballaststoffreiche Ernährung wird empfohlen (außer bei Stenosen)
[LEITZMANN et al., 2009].
Die unterschiedlichen Stufen der enteralen Ernährung:
Tab.2: Ernährungstherapie bei akutem Morbus Crohn [REINEHR et al., 2012]
DACH =D-A-CH = Deutschland, Österreich, Schweiz; MCT = medium-chain triglycerides (mittelkettige
Triglyceride)
22
1.5.2.4 Reizdarmsyndrom (Colon irritabile)
RDS ist eine funktionelle Darmerkrankung, welche durch abdominelle
Schmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten gekennzeichnet ist.
Symptome: Bauchschmerzen, Blähungen, gestörte Defäkation. Diagnose: Ausschluss von Laktasemangel,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder organischen Erkrankungen.
Unterschiedliche Formen des RDS: Durch Nebenkriterien (z.B.
Stuhlfrequenz und -konsistenz) kann eine diarrhödominante Form von
einer Obstipationsform vom RDS differenziert werden. In der Praxis wird
zusätzlich noch eine schmerzdominante Form RDS abgegrenzt. Bei vielen
Patienten wechseln sich Diarrhö- und Obstipationsphasen ab, so genannte
alternierende Typen. Diese leiden tendenziell vermehrter an Schmerzen, als
andere RDS-Patienten [SIEGENTHALER und BLUM, 2006, b].
Epidemiologie: 6-25 % aller Menschen weltweit leiden am
Reizdarmsyndrom. Frauen sind dreimal häufiger betroffen, außerdem sind
jüngere Menschen tendenziell öfter davon betroffen [BAUMGART und
WIEDENMANN, 2006].
Rund ein Viertel der westlichen Welt leidet am Reizdarmsyndrom. Es gibt
nationale und internationale Klassifikationen, welche durch einen typischen
Symptomcluster nach gastroenterologischer Ausschlussdiagnostik und einer
definierten Zeitdauer, das Reizdarmsyndrom definieren. Das
Beschwerdemuster ist relativ konstant.
Ätiologie/Pathophysiologie: Eine Erkrankung am Reizdarmsyndrom
bringt ausgeprägte körperliche Symptome mit sich, für die nur wenig
gesicherte biochemische oder morphologische Korrelate bekannt sind.
Die Pathogenese ist weitgehend ungeklärt [BAUMGART und
WIEDENMANN, 2006; SIEGENTHALER und BLUM, 2006, b].
23
Das Reizdarmsyndrom ist eine multifaktoriell bedingte funktionelle
Erkrankung, an deren Entstehung verschiedene Faktoren beteiligt sein
können:
Gestörte Darmmotilität
Viszerosensibilität
Psychischer Zustand
[BAUMGART und WIEDENMANN, 2006; SIEGENTHALER und BLUM,
2006, b].
Diagnostik: Seit 2006 gibt es sogenannte ROME-II-Kriterien zur RDS-
Diagnostik, siehe Tab.3:
Tab.3: ROME-II-Kriterien zur Diagnostik des RDS
Reizdarmsyndrom ROME II
Abdominalschmerzen Fakultative Begleiterscheinungen
1. Besserung nach Stuhlgang abnormale Stuhlfrequenz ( <3 mal/Woche)
und/oder 2. Beginn mit Änderung der Stuhlfrequenz abnormale Stuhlfrequenz
und/oder abnormale Stuhlpassage
3. Beginn mit Änderung der Stuhlkonsistenz Blähungen, Völlegefühl
Schleimabgang
Symptome mindestens 3 Tage/Monat in den letzten 3 Monaten
Therapie: Die Aufklärung des Patienten über seine Erkrankung ist ein
wichtiger Ansatz. Eine spezielle Diät wird nicht empfohlen, blähende
Lebensmittel sollten gemieden werden. Außerdem wird eine ballaststoffreiche
Kost empfohlen. Vorübergehend kann eine medikamentöse Therapie zur
Symptombekämpfung hilfreich sein. Antidepressiva zeigen einen positiven
Effekt auf RDS-Patienten. Eine psychotherapeutische Mitbehandllung kann
bei manchen Patienten unterstützdend wirken.
Der Verlauf ist grundsätzlich gutartig, jedoch werden nur cirka ein Fünftel der
Patienten beschwerdefrei [BAUMGART und WIEDENMANN, 2006].
24
1.5.3 Differentialdiagnosen
Die ähnlichen Symptome von Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, wie
Bauschschmerzen, Abgeschlagenheit, häufige Stuhlgänge, machen eine
Differentialdiagnose nicht einfach. Die Bestimmung der Transglutaminase-
Antikörper, ist ein wichtiges diagnostisches Instrument in der Serologie. Die
Diagnostik von Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn erfolgt durch die
Koloskopie und Entzündungsmediatoren
(BSG=Blutkörperchensenkungsreaktion und CRP = c-reaktives-Protein)
[WETLITZKY und STEIL, 2012].
1.5.3.1 Diagnoseverfahren zur Unterscheidung von entzündlichen
Darmerkrankungen und Reizdarmsyndrom aus dem Stuhl
In einer Studie wurde festgestellt, dass Calprotectin und Lactoferrin, als
Marker, eine Sensitivität von 82 % bzw. 87 % im Bezug auf das Vorliegen
einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung aufweisen. Der bis dahin
empfohlene Marker PMN-Elastase erreichte eine Sensitivität von 77 %. Durch
eine Kombination der drei Marker konnte in 95 % der Fälle eine Colitis
ulcerosa korrekt diagnostiziert werden. Durch diese Bestimmung kann eine
Koloskopie nicht ersetzt werden, jedoch ist eine Abgrenzung einer
chronisch entzündlichen Darmerkrankung und einem Reizdarmsyndrom
mit hoher Sicherheit möglich.
Im Fall eines akuten Schubes einer Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn
steigen die Werte von Calprotectin und Lactoferrin typischer Weise auf das
10-30fache an, siehe Abb.6 [LANGHORST et al., 2008].
25
Abb.6: Medianwert von Calprotectin, Lactoferrin und PMN-Elastase
[LANGHORST et al., 2008]
26
2. MATERIAL UND METHODEN
Die von den Probanden konsumierten Produkte wurden in unterschiedliche
Lebensmittelgruppen, wie folgt, eingeteilt.
Brot und Gebäck
Baguette, Brote (Toastbrot, Weißbrot, Ciabatta, Schwarzbrot, Roggenbrot,
Kürbiskernbrot, Nussbrot, Fladenbrot,…), Mohnfessel, Semmel, Kornspitz,
Mehl, Salzstange, Sesamweckerl, Käsestangerl, Laugenbrezel, Brösel,
Zwieback, Bon matin (gf Brötchen), Pan Carrè (gf Toastbrot), Rustico (gf
Brot), Fette croccanti (gf Brot)
verarbeitete Getreideprodukte
Nockerl, Spätzle, Knödel (Topfenknödel, Marillenknödel, Semmelknödel,…),
Frittaten; Palatschinken, Grieß, Grießnockerl, Grießbrei, Cornflakes,
Kaiserschmarrn, Sojadrink, Sojajoghurt, Sojamilch, Müsli, Müsliriegel,
Sojasauce
süße Backwaren
Kuchen und Torten (Marmorkuchen, Sachertorte, Biskuit, Schokokuchen,
Muffin,…), Kekse, Brioche (Kipferl, Milchbrötchen, Striezel,…), Biskotten,
Lebkuchen, Waffeln, Schokocroissant, Pausa (gf Kekse), Quadritos (gf
Kekse), Meranetti (gf Magdalenas), Donut, Krapfen
Kartoffel und Kartoffelprodukte
Pommes frites, Wedges, Kroketten, Kartoffelpüree, Kartoffelknödel,
Kartoffelgulasch, Kartoffelsalat, Kartoffelauflauf, Kartoffelgratin, Bratkartoffel,
Rösti
Reis
Reis, Milchreis, Reispudding, Gemüsereis, Reisauflauf, Reiswaffeln, Risibisi
27
Nudeln
Pasta, Spaghetti, Tagliatelle, Lasagne, Tortellini
Pizza
Pizza (Tonno, Magherita, Cardinale, Calzone,…)
Süßigkeiten (süße Aufstriche)
Nutella, Honig, Gummibärchen, Kakaopulver, Schokolade, Ketchup, Eis
(Jolly, Twinni, Vanilleeis, Schokoladeeis, Erdbeereis, …), Fizzers, Bonbons
(Nimm2,..), Marzipan, Tiramisu, Malakofftorte (aufgrund des hohen
Cremegehalts nicht bei “süße Backwaren”), Zucker, M&Ms, Pez,
Mannerschnitten, Waffeln, Hippen
salzige Snacks
Snips, Pombären, Backerbsen, Chips, Popcorn, Nüsse (Paranüsse, Mandeln,
Erdnüsse,...), Soletti, Brezerl, Kracker
Obst
Nektarine, Apfel, Birne, Orange, Orangensaft (frisch gepresst), Weintrauben,
Rosinen, Kiwi, Mango, Stachelbeeren, Himbeeren, Melone, Erdbeeren,
Kompott, Marmelade, Fruchtikus, Fruchtschnitte (Schneekoppe), Obstsalat,
Zwetschkenröster, Apfelmus, Smoothies, getrocknetes Obst
Gemüse
Gemüse gegart, Tomaten, Tomatensugo, Tomatensauce, Gurken,
Gurkensalat, Tzatziki, Zucchinisuppe, Gemüsesuppe, Mais, Olive, Dillsauce,
Petersilie, Schnittlauch, Knoblauchsuppe, Radieschen, Frühlingsrolle, Maroni,
Schnittlauch, Salate (gemischt, griechisch, Salat mit Dressing, …),
Jungzwiebel, Paprika, Letscho, gefüllte Paprika, Sauerkraut, Essiggurken,
Krautsalat, Champignons
28
Hülsenfrüchte
Linsen, Linsensalat, Linsensuppe, Bohnen, Bohnensuppe, Bohnengulasch,
Fisolen, Tofu-Bratwurst
Fleisch/Wurst
Schinken, Extrawurst, Leberkäse, Lammkeule, Brathähnchen, Rindfleisch,
Rindsgulasch, Steak, Würstel (Debreziner, Frankfurter, Weißwurst,
Bratwurst…), Faschiertes (Braten, Laibchen, Sauce Bolognese,...),
Hamburger, Selchfleisch, Huhn, Knacker, Salami, Schnitzel (Hühnerschnitzel,
Wiener Schnitzel, Hühnerschnitzel,…), Chile con carne, Blutwurst,
Schweinsbraten, Kümmelbraten, Cevapcici, Schweinslungenbraten
Fisch
Lachsfilet, Thunfisch, Thunfischaufstrich, Scholle, Fisch Mac, Dorsch,
Fischstäbchen, Makrele
Milch und Milchprodukte
Vollmilch, Kakao, Joghurt (natur, probiotisch, Erdbeerjoghurt, Pfirsichjoghurt,
Kaffeejoghurt, Stracciatellajoghurt, …), Monte, Pudding, Molke, Actimel
Drink/Joghurt, Käse (Mozzarella, Emmentaler, Parmesan, …), Peptamen
junior (Molkeproteinbasis), Sauerrahm, Schlagobers, Shakes (Erdbeershake,
Mangoshake), Cappucino, Cafè Latte, Aufstriche (Bresso, Liptauer,
Philadelphia…)
Gesüßte Säfte
Limonaden (Eistee, Almdudler, Cola, Fanta, Sprite..), Verdünnungssäfte
(Himbeersaft, Holundersaft, …), Orangensaft, Apfelsaft, Traubensaft, Eistee
light
Wasser
Wasser, Tee (ungesüßt), Mineralwasser, Active O2, Cola light
29
Ei
Ei (gebraten, gekocht,…), Eierspeise, Spiegelei
Fette/Öle
Butter, Rama, Rapsöl, Mayonnaise, Sauce Hollandaise, Maiskeimöl, Pesto,
Rapsöl, Olivenöl
Suppe
Rindsuppe, klare Suppe, Nudelsuppe (10 ml Suppe 0,556 g Nudeln),
Currysuppe, Currysauce, Fleischsaft, Bratensaft, Hühnersuppe,
Für jede Produktgruppe wurden die Mittelwerte, Mediane,
Standardabweichung und Schiefe pro Proband berechnet und in weiterer
Folge auch pro Gruppe (Geschlecht, Alter, BMI).
Die Mittelwerte wurden auf pro 1000 kcal bezogen, um eine bessere
Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Probandengruppen zu erreichen.
30
1.6 Statistik
Die statistische Auswertung der über die Ernährungsprotokolle erhobenen
Daten erfolgte mit dem Statistikprogramm STATGRAPHICS Centurion XV
(Version 25.0.04, Statpoint Technologies, Inc, Warrenton, USA).
Die Patienten/Innen wurden in drei Gruppen eingeteilt:
Gruppe A: besteht aus Patient/Innen mit einer serologisch
verifizierten und bioptisch erwiesenen Zöliakie, welche sich in stetiger
Kontrolle der gastroenterologischen Ambulanz befinden. Glutenfreie
Ernährung dieser Gruppe erfolgt seit mindestens drei Monaten.
Gruppe B: Patient/Innen mit gastroenterologischen
Beschwerden und negativer Zöliakie-Serologie.
Gruppe C: wird von Patient/Innen gebildet, welche eine positive
Zöliakieserologie aufweisen, jedoch bislang noch keine glutenfreie
Ernährung einhalten.
Das Alter der teilnehmenden Patienten/Innen wurde in zwei Kategorien
eingeteilt:
Kategorie 1: 0-10 Jahre
Kategorie 2: 11-19 Jahre
Üblicherweise spricht man laut Literatur ab 12 Jahren von Jugendlichen. Bei
dieser Studie waren für die statistische Berechnung in Gruppe C nicht
ausreichend Probanden über 12 vorhanden, daher wurde von der Literatur
abgewichen.
Die Daten zu den BMI-Perzentilen wurden in 4 Gruppen eingeteilt:
1. 0-25 Perzentile NIEDRIG
2. 26-50 Perzentile UNTERES Optimum
3. 51-75 Perzentile OBERES Optimum
4. 76-100 Perzentile HOCH bis SEHR HOCH
31
Die statistischen Berechnungen wurden mittels MOOD`S MEDIAN TEST und
teilweise ANOVA (analysis of variance) durchgeführt. Es wurde die
unterschiedliche Aufnahme der einzelnen Lebensmittelgruppen in den drei
Probandengruppen, sowie der Einfluss von Alter, Geschlecht und BMI
untersucht.
Der Mood`s Median Test zeigt zwar Signifikanzen an, jedoch kann man durch
diesen Test nicht feststellen, welche Gruppen sich genau voneinander
unterscheiden. Zur besseren Gruppenunterscheidungen wurde mithilfe des
Medianplot und Box- und Whiskerplot analysiert. Außerdem wurde zur
besseren Unterscheidung zwischen den Gruppen der Multiple Range Test
nach Scheffe bzw. Bonferroni, zur Unterstützung für die Auswertung
herangezogen.
32
3. ERGEBNIS und DISKUSSION
An dieser Studie nahmen insgesamt 150 Patienten/Innen aus der
gastroenterologischen Ambulanz des St. Anna Kinderspitals teil, davon
wurden 107 Ernährungsprotokolle retourniert und für die Auswertung
verwendet. Allerdings konnten nicht alle Protokolle aufgrund ungenauer
Angaben, Unvollständigkeit, fehlender Grammangaben in die statistische
Auswertung mit einbezogen werden. Am Ende wurden 84 Protokolle für die
Auswertung verwendet.
Die hauptsächliche Problematik lag an der Einteilung der aufgenommenen
Speisen in die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen, da manche Produkte
in mehrere Lebensmittelgruppen gepasst hätten. Weiters sind einige
zusammengesetzte Speisen angeführt. Daher wurde versucht, diese Speisen
so eindeutig als möglich zu kategorisieren oder dementsprechend
aufzuteilen. Die Herausforderung hierbei war die Lebensmittelgruppen so zu
definieren, dass die Einteilung eindeutig war bzw. eindeutiger wurde.
Außerdem musste beachtet werden, dass die Ernährungserhebung über
einen Zeitraum von einer Woche durchgeführt wurde und daher
Rückschlüsse auf das kontinuierliche Essverhalten der Patienten/Innen nur
begrenzt möglich war.
Für die statistische Auswertung wurden die Ergebnisse des Mood`s Median
Tests herangezogen. Die Ergebnisse der Anova dienten der Ergänzung.
Alle Daten sind in Tab.4 zusammengefasst. Originaldaten finden sich im
Anhang.
33
1.7 Aufnahme der Lebensmittelgruppen innerhalb der drei
Patientengruppen
In folgenden Lebensmittelgruppen gab es signifikante Gruppenunterschiede,
siehe Tab.4. Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den
einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht
und BMI und Abb.7
Nudeln: Laut Mood`s Median Test und Anova unterscheidet
sich Gruppe A signifikant von Gruppe B und C.
Gruppe A nimmt von allen Gruppen signifikant weniger Nudeln auf als
B und C, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass bislnag
noch wenig Nudeln (von guter Qualität) am Markt erhältlich sind. Die
Aufnahme von Nudeln in Gruppe C (diagnostizierte Zöliakie, noch
keine Diät) ist signifikant am höchsten.
Salzige Snacks: Der p-Wert des Mood`s Median Tests beträgt
0,03. Gruppe A verzehrt die meisten salzigen Snacks und Gruppe C
die geringste Menge. Es scheint, dass Gruppe A die
Kohlenhydratzufuhr durch häufige Snacks ausgleicht. Vielleicht auch
auf Kosten der Nudeln?
Süßigkeiten: In Gruppe A werden laut Anova und Mood`s
Median Test signifikant weniger Süßigkeiten konsumiert als in den
anderen beiden Gruppen. Es wäre möglich, dass Gruppe A auf einen
geringeren Konsum von Süßigkeiten achtet, da sich die
Patienten/Innen folglich der glutenfreien Ernährungsweise
möglicherweise bewusster und vielleicht auch gesünder ernähren.
Andererseits gibt es auch zu bedenken, dass die Auswahl an
glutenfreien Süßigkeiten geringer ist und vor allem sind sie nicht so
leicht verfügbar wie nicht-glutenfreie-Süßigkeiten (Glutenfreie
Süßigkeiten erhält man tendenziell nur in Spezialgeschäften, sie sind
nicht „an jeder Ecke“ verfügbar.)
34
Gemüse: Gruppe A und C verzehrten weniger Gemüse als
Gruppe B. Ein möglicher Grund dafür könnte, dass Zöliakiepatienten
aus Angst vor gastrointestinalen Beschwerden versuchen blähende
Lebensmittel zu vermeiden.
Fleisch/Wurst: Der p-Wert des Mood`s Median Tests beträgt
0,022, das heißt, dass Gruppe A signifikant weniger Fleisch und Wurst
zu sich nimmt im Vergleich mit Grupe B und C. Dies könnte eine Folge
der glutenfreien Diät sein, da sich Zöliakiepatienten dadurch zumeist
bewusster und in Folge fleischärmer ernähren als Gruppe B und C.
gesüßte Säfte: Laut dem Mood`s Median Test trinkt Gruppe A
wesentlich weniger gesüßte Säfte als Gruppe B und C. Dies könnte
ebenfalls eine Folge der bewussteren Ernährung von Gruppe A sein.
Ei: Gruppe C isst signifikant mehr Eier als Gruppe A und B.
Ergebnisse laut Anova:
Kartoffeln: Gruppe A nimmt signifikant weniger Kartoffeln auf
als Gruppe C, Gruppe B liegt in der Mitte von Gruppe A und C.
Eigentlich würde man annehmen, dass gerade in Gruppe A
(diagnostizierte Zöliakie + glutenfreie Diät) mehr Kartoffeln verzehrt
werden, als in den anderen Gruppen, da Kartoffeln glutenfrei sind und
somit eine gute Alternative zu glutenhaltigen Lebensmitteln bieten
würde. Man muss hier anmerken, dass die Befragung der
Probanden/Innen nur das Verzehrverhalten von einer Woche aufzeigt
und man Rückschlüsse auf das kontinuierliche Essverhalten nur
begrenzt möglich sind.
35
Fisch: Gruppe B unterscheidet sich signifikant von Gruppe C,
Gruppe A liegt zwischen den beiden. Gruppe B nimmt den meisten
Fisch zu sich und Gruppe C am wenigsten. Ein möglicher Grund wäre,
dass Gruppe B zur Verminderung der gastrointestinalen Beschwerden
mehr Fisch zu sich nimmt.
Wasser: Die Wasseraufnahme von Gruppe A unterscheidet
sich signifikant von der Aufnahme von Gruppe C, Gruppe B liegt in der
Mitte. Dabei trinkt Gruppe C am meisten und Gruppe A am wenigsten
Wasser.
Die statistische Auswertung von Frau Mag. Katharina Arnolder ergab einen
signifikanten Unterschied der Eiweißaufnahme in den Patientengruppen.
Dabei bestand vor allem ein Unterschied zwischen der Gruppe A
(diagnostizierte Zöliakie + glutenfreie Diät) und Gruppe B
(gastroenterologische Beschwerden) und C (diagnostizierte Zöliakie, noch
keine Diät). Folglich nahmen Probanden/Innen der Gruppe A statistisch
weniger Eiweiß auf verglichen mit Gruppe B und C. Die Aufnahme von
Gruppe B und C unterschieden sich nicht voneinander.
Dieses Ergebnis von Frau Mag. Arnolder hat sich durch die Signifikanz des
Mood`s Median Tests bei der Gruppe Fleisch/Wurst von 0,022 bestätigt.
Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Gruppe A signifikant weniger Fleisch
konsumiert als Gruppe B und C.
Gruppe C isst zusätzlich mehr Eier als A
Gruppe B signifikant mehr Fisch als A.
Tendenziell nimmt Gruppe A weniger Milch und Milchprodukte auf als Gruppe
B und C
Daraus resultiert in Summe die geringere Proteinaufnahme von Gruppe A. Zu
erwähnen ist, dass glutenfreie Brot- und Backwaren am Markt fast immer
weniger Protein enthalten, da diese aus Stärkebasis anstatt Mehlbasis
bestehen.
36
2%
3% 2%
5%
4%
4%
4% 2%
2%
5%
4%
2%
3% 3% 6%
18%
24%
1% 0% 5%
Gruppe B
Abb.7.: Tortendiagramme zur Darstellung der Lebensmittelgruppenverteilung in den einzelnen Probandengruppen (A, B, C)
2%
4% 3%
7%
5%
5% 2%
1%
2%
4% 4%
3% 3%
1% 6%
16%
25%
2%
1% 5%
Gruppe C
3%
4% 3%
6%
6%
3%
4%
2%
1%
5%
4% 3%
3%
2% 8%
16%
23%
2%
1% 4%
Brot/Gebäck
verarbeitete Getreideprodukte süße Backwaren
Kartoffeln/Kartoffelprodukte Reis
Nudeln
Pizza
salzige Snacks
Süßigkeiten/süße Aufstriche Obst
Gemüse
Hülsenfrüchte
Fleisch/ Wurst
Fisch
Milch/Milcherzeugnisse gesüßte Säfte
Wasser
Ei
Fette/Öle
Suppe
Gruppe A
37
1.8 Aufnahme der Lebensmittelgruppen in Bezug auf
Geschlecht und Alter
Nach der vorangegangenen Auswertung von Frau Mag. Katharina Arnolder
ist der Altersschnitt bei Gruppe A 11 Jahre, Gruppe B 12 Jahre und bei
Gruppe C 7 Jahre. Obwohl die Anzahl der Protokolle in Gruppe C geringer
war, als in den anderen beiden Gruppen sind Patienten/innen dieser Gruppe
deutlich jünger, dies ist damit zu erklären, dass die Erstdiagnose von Zöliakie
tendenziell im frühen Kindesalter erfolgt.
Laut dem Moods Median Test, siehe Tab.4, nahmen Burschen signifikant
mehr Reis zu sich als die Mädchen.
Nach der Anova nahmen Mädchen mehr Gemüse und Wasser zu sich als die
Burschen. Hier bestätigt sich möglicherweise die historische und
stereotypische Annahme, dass Mädchen tendenziell mehr Gemüse
konsumieren als Burschen [ZEHETGRUBER, 2010].
Das Alter hatte keinen Einfluss auf die Auswahl der Lebensmittelgruppe.
38
1.9 Verteilung der Lebensmittelgruppenaufnahme in Bezug
auf BMI
Der BMI (Body-Mass-Index) ist eine anthropometrische
Bestimmungsmethode. Der BMI hat eine hohe Korrelation mit dem Körperfett
und wird daher zur Beurteilung des Körpergewichts verwendet, obwohl es
neuerdings kritische Stimmen dazu gibt.
Die Daten zu den BMI-Perzentilen wurden in 4 Gruppen eingeteilt:
4. 0-25 Perzentile NIEDRIG
5. 26-50 Perzentile UNTERES Optimum
6. 51-75 Perzentile OBERES Optimum
7. 76-100 Perzentile HOCH bis SEHR HOCH
Der Moods Median Test, siehe Tab.4, zeigt einen p-Wert von 0,0464 in der
Lebensmittelgruppe Pizza. Dabei unterscheiden sich Gruppe 2 und 3 von
Gruppe 1 und 4, das heißt Patienten/Innen mit BMI-Perzentile von 26 bis 75
aßen signifikant mehr Pizza als die anderen Probanen/Innen.
Die Gruppe Kartoffeln zeigte laut Anova einen statistisch signifikanten
Unterschied zwischen den BMI-Gruppen. Zwischen der BMI-Gruppe 1 und 2
gab es keinen signifikanten Unterschied, BMI-Gruppe 3 lag dazwischen und
BMI-Gruppe 4 unterschied sich signifikant von 1 und 2.
Je höher der BMI, desto höher war die Aufnahme an Kartoffeln bzw.
Kartoffelprodukten. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass Kinder und
Jugendliche aufgrund ihres erhöhten Konsums an fetthaltigen
Kartoffelprodukten, wie zum Beispiel: Chips, Pommes Frites, Bratkartoffeln,
Rösti, etc., einen höheren BMI haben.
39
Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und BMI
Brot/Gebäck [g/1000 kcal] verarbeitete Getreideprodukte
[g/1000 kcal] süße Backwaren [g/1000 kcal] Kartoffeln/Kartoffelprodukte
[g/1000 kcal] Einflussgrößen
MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe
GRUPPE
A 4,8 ±1,61 4,56 0,66 6,08 ±4,91 5,68 0,52 4,54 ±2,62 5,03 -0,4 10,35
a ±3,32 10,78 -0,05
B 5,32 ±1,76 5,02 -0,32 7,34 ±5,95 6,18 0,34 5,02 ±3,59 4,91 0,9 12,06
ab ±6,57
12,18 0,9
C 5,95 ±2,72 5,65 1,45 8,45 ±5,8 9,28 0,98 6,37 ±4,4 5,05 0,81 15,65 b ±7,85 14,82 0,74
p-value 0,135 0,62 0,321 0,304 0,181 0,926 0,01 0,18
ALTER
0-10 5,13
4,48 7,74
6,74 5,74
5,36 12,02
10,91
11-18 5,51 5,68 6,4 5,735 4,43 4,91 12,78 12,185
p-value 0,39 0,06 0,276 0,432 0,09 0,432 0,588 0,158
GESCHLECHT
m 4,8
4,38 8,76
9,04 4,75
5,39 11,37
11,125
w 5,5 5,17 6,47 5,75 5,38 4,96 12,77 11,65
p-value 0,15 0,18 0,08 0,31 0,46 0,59 0,35 0,69
BMI
0-25 4,98
4,43 6,93
6,62 5,43
5,245 10,98 a 10,725
26-50 5,19
5,04 8,1
5,92 3,41
3,15 10,07 a 10,97
51-75 5,66
5,71 8,34
7,83 6,02
5,05 12,96ab
12,12
76-100 5,64 5,06 5,97 4,29 5,55 5,16 16 b 14,39
p-value 0,59 0,44 0,56 0,81 0,15 0,76 0,01 0,15
40
(Fortsetzung) Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und BMI
Reis [g/1000 kcal] Nudeln [g/1000 kcal] Pizza [g/1000 kcal] salzige Snacks [g/1000 kcal] Einflussgrößen
MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe
GRUPPE
A 9,86 ±6,76 8,96 1,54 4,28 a ±3,86 3,49 1,43 6,46 ±9,71 0 1,25 3,33 ±2,75 3,59 0,68
B 9,77 ±8,82 10,25 0,76 8,98 b ±7,38 8,16 0,78 9,33 ±11,13 0 0,76 3,45 ±4,69 1,89 2
C 11,09 ±7,7 11,23 0,82 12,145b ±10,5 11,71 0,9 3,95 ±7,84 0 1,82 1,63 ±1,9 0,89 0,9
p-value 0,811 0,71 0,001 0,00021 0,148 0,222 0,143 0,026
ALTER
0-10 10,91
10,28 8,64
7,505 7,1
0 2,82
2,34
11-18 9,06 7,60 7,26 4,39 6,83 0 3,15 1,835
p-value 0,28 0,22 0,428 0,19 0,9 0,84 0,67 0,73
GESCHLECHT
m 11,78 11,24 7,43
4,32 6,77
0 3,5
2,32
w 9,4 7,92 8,31 6,75 7,48 0 2,72 2,32
p-value 0,2 0,05 0,64 0,47 0,76 0,56 0,36 0,94
BMI
0-25 8,79
9,89 8,75
8,1 5,24 0 2,74
2,225
26-50 11,62
6,85 5,22
3,39 9,27 0 3,06
2,215
51-75 10,82
10,08 7,66
8,11 12,13 11,74 3,5
2,11
76-100 10,64 10,96 9,46 6,81 4,27 0 2,84 2,33
p-value 0,62 0,74 0,39 0,14 0,06 0,046 0,92 1
41
(Fortsetzung) Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und BMI
Süßigkeiten/süße Aufstriche [g/1000 kcal] Obst [g/1000 kcal] Gemüse [g/1000 kcal] Hülsenfrüchte [g/1000 kcal] Einflussgrößen
MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe
GRUPPE
A 0,87a ±1,7 0 2,47 8,32 ±4,51 7,65 0,82 6,05 ±4,48 5,16 2,93 4,75 ±6,91 0,35 1,46
B 3,56b ±2,76 2,97 1,86 10,91 ±9,21 9,27 2,59 10,01 ±9,83 8,27 3,99 3,68 ±6,45 0 1,68
C 4,25b ±2,78 3,54 1,73 9,93 ±5,12 9,42 2 8,76 ±6,2 6,17 1,41 7,28 ±15,36 0 3,21
p-value 0,00 2E-06 0,327 0,18 0,105 0,043 0,397 0,35
ALTER
0-10 2,84
2,66 9,8
7,87 7,75
6,17 4,52
0
11-18 2,7 1,735 9,7 8,055 9,06 6,16 5,53 0
p-value 0,82 0,22 0,94 0,93 0,43 0,93 0,63 0,86
GESCHLECHT
m 2,92
2,605 9,29
7,675 5,8 5,175 4,21
0
w 2,72 1,89 9,97 8,82 9,4 6,75 5,27 0
p-value 0,76 0,59 0,68 0,38 0,042 0,07 0,64 0,77
BMI
0-25 2,76
2,65 10,23
7,67 6,98
5,41 2,63
0
26-50 2,6
1,575 8,45
8,69 9,77
6,4 6,41
0
51-75 3,11
1,89 8,58
7,85 8,33
6,17 5,33
0
76-100 2,74 2,275 10,89 9,27 9,37 9,295 7,44 0
p-value 0,97 0,73 0,65 0,72 0,57 0,54 0,29 0,89
42
(Fortsetzung) Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und BMI
Fleisch/ Wurst [g/1000 kcal] Fisch [g/1000 kcal] Milch/Milcherzeugnisse
[g/1000 kcal] gesüßte Säfte [g/1000 kcal] Einflussgrößen
MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe
GRUPPE
(Bonferroni)
A 5,82 ±2,94 5,24 1,24 4,18 ±6,14 ab
0 1,43 12,93 ±9,1 9,58 1,54 26,94 ±21,46 23,18 2,7
B 7,56 ±4,04 7,43 0,96 7,71 ±7,67 b 5,34 0,64 13,62 ±8,23 11,84 1,42 40,56 ±26,04 35,32 1,63
C 7,67 ±3,66 7,95 -0,35 3,27 ±4,35
a 0,00 1,05 15,02 ±10,43 16,23 0,76 38,56 ±29,4 49,71 1,74
p-value 0,097 0,022 0,025 0,174 0,722 0,42 0,087 0,0002
ALTER
0-10 7,14
6,79 6,21
4,29 13,99
12,36 35,06
30,15
11-18 6,74 5,845 4,23 0 13,37 9,58 35,53 26,485
p-value 0,62 0,43 0,18 0,1 0,76 0,22 0,93 0,43
GESCHLECHT
m 6,2
5,55 6,09
4,985 14,03
11,225 31,27
25,3
w 7,31 6,82 5,05 0 13,59 11,54 37,02 30,05
p-value 0,2 0,38 0,51 0,14 0,83 0,69 0,35 0,38
BMI
0-25 5,74
5,385 4,58
0,495 14,26
9,72 35,2
30,44
26-50 7,58
8,46 6,2
3,285 15,49
14,66 42,5
30,005
51-75 7,69
5,66 6,36
3,32 14,62
14,74 35,83
23,53
76-100 8,04 7,635 5,3 1,81 10,73 10,905 29,14 28,85
p-value 0,84 0,12 0,79 0,86 0,39 0,6 0,5 0,55
43
(Fortsetzung) Tab.4: Aufnahme der ausgewählten Lebensmittelgruppen in den einzelnen Probandengruppen (A, B, C) und getrennt nach Alter, Geschlecht und BMI
Wasser [ml/1000 kcal] Ei [g/1000 kcal] Fette/Öle[g/1000 kcal] Suppe [ml/1000 kcal] Einflussgrößen
MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe MW ± sd Median Schiefe
GRUPPE (Bonferroni)
A 38,21 ±22,94 a 34,365 0,47 2,89 ±4 0,22 1,17 1,16 ±0,75 0,97 1,24 6,81 ±6,98 5,7 0,48
B 53,66 ±30,89 ab
50,825 0,8 3,3 ±4,44 0 1,18 1,02 ±0,52 1,02 -0,24 11,2 ±13,12 9,86 1,57
C 60,46 ±41,19 b 49,71 0,76 4,74 ±5,4 3,47 3,17 1,68 ±1,85 1,08 3,63 11,54 ±11,1 11,68 0,29
p-value 0,034 0,42 0,34 0,015 0,085 0,72 0,188 0,42
ALTER
0-10 47,95
35,5 3,85
2,32 1,28
1,06 10,45
9,43
11-18 52,52 45,12 3,05 0,22 1,17 1,015 8,75 3,2
p-value 0,52 0,93 0,42 0,22 0,63 0,73 0,48 0,43
GESCHLECHT
m 38,5 32,19 4,6
2,65 1,17
1,095 8,01
3,025
w 54,9 49,71 3,03 1,52 1,26 1,05 10,49 9,36
p-value 0,03 0,07 0,14 0,31 0,71 0,94 0,34 0,18
BMI
0-25 42,82
35,505 3,79
2,24 1,27
1 9,06
6,895
26-50 48,48
43,12 2,6
0 1,27
0,985 10,37
2,025
51-75 59,39
55,27 4,44
4,02 1,25
1,14 12,44
13,95
76-100 55,89 49,45 3,06 1,185 1,12 1,13 8,34 8,775
p-value 0,31 0,6 0,67 0,24 0,96 0,44 0,7 0,68
44
5. SCHLUSSFOLGERUNGEN
Die Schwierigkeit der Arbeit lag hauptsächlich an der Einteilung der
aufgenommenen Speisen in die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen, da
manche Produkte in mehrere Lebensmittelgruppen gepasst hätten.
Außerdem sind einige zusammengesetzte Speisen angeführt. Daher wurde
versucht, diese Speisen so eindeutig als möglich zu kategorisieren oder
dementsprechend aufzuteilen. Die Herausforderung hierbei war die
Lebensmittelgruppen so zu definieren, dass die Einteilung eindeutig war bzw.
wurde.
Interessant war, dass Patienten/Innen mit Zöliakie und eingehaltener Diät
(Gruppe A) weniger Nudeln aufnahmen als die anderen beiden Gruppen,
Außerdem naschten Zöliakiepatienten der Gruppe A signifikant weniger und
nahmen weniger gesüßte Säfte zu sich im Vergleich zu den anderen
Probandengruppen, was möglicherweise auf eine bewusst gesündere
Einhaltung der Ernährung hinweisen könnte oder sie hatten eine genauere
Protokollführung. Im Gegensatz dazu verzehrte Gruppe A das meiste an
salzigen Snacks. Gruppe A nahm außerdem weniger Gemüse auf als die
beiden anderen Gruppen.
Gruppe B nahm den meisten Fisch zu sich. Grund dafür könnte eine
schonende Ernährungsweise sein, um gastrointestinale Beschwerden zu
vermindern. Interessant war außerdem, dass Burschen signifikant mehr Reis
aßen als Mädchen. Gruppe C die größte Menge an Ei im Vergleich zu den
anderen beiden Gruppen. Bezugnehmend auf das Alter konnte kein
Unterschied im Verzehr festgestellt werden. Die Pizzaaufnahme von
Patienten/Innen mit BMI-Perzentilen von 26-75 war signifikant höher als bei
den anderen.
45
Durch die Auswertung dieser Arbeit konnte die Gruppe Fleisch/Wurst für den
signifikanten Unterschied im Eiweißverzehr der vorangegangenen Arbeit von
Frau Mag. Arnolder erklärt werden, denn Gruppe A nimmt signifikant weniger
Fleisch und Wurst zu sich als Gruppe B und C. Dabei isst Gruppe C
zusätzlich mehr Eier als A. Gruppe B verzehrte signifikant mehr Fisch als
Gruppe A. Tendenziell nahm Gruppe A weniger Milch und Milchprodukte auf
als Gruppe B und C. Daraus resultierte in Summe die geringere
Proteinaufnahme von Gruppe A. Hier ist anzumerken, dass glutenfreie,
handelsübliche Brot- und Backwaren fast immer weniger Protein enthalten.
46
6. ZUSAMMENFASSUNG
Diese Masterarbeit war die Fortsetzung von zwei vorangegangenen
Diplomarbeiten von Frau Mag. Natascha Richartz, „Glutengehalt in der
Ernährung von drei unterschiedlichen Patienten/Innen in Betreuung einer
Kindergastroenterologischen Ambulanz“ und Frau Mag. Katharina Arnolder,
„Erhebung des Gehalts an Makronährstoffen und Glutengehalt in der Ernährung
von Kindern mit Zöliakie oder anderen gastroenterologischen Beschwerden“
[RICHARTZ, 2010; ARNOLDER, 2011]. Jede dieser drei Arbeiten wurde unter
der Kooperation des Departments für Lebenswissenschaften und –technologie
der Universität für Bodenkultur in Wien und es St. Anna Kinderspital
durchgeführt. Dabei wurde im St. Anna Kinderspital unter der Leitung von OA Dr.
Vécsei eine laufende Studie mit dem Titel „Zöliakie Follow-up Studie bei Kindern
unter glutenfreier Ernährung“ durchgeführt. Den ersten Teil der Auswertungen für
diese Arbeit lieferte Frau Mag. Natascha Richartz, darauf folgte die Diplomarbeit
von Frau Mag. Katharina Arnolder. Bei der vorliegenden Masterarbeit handelt es
sich um eine Ergänzung der beiden Diplomarbeiten und einer finalen Fusion aller
Ergebnisse. In dieser Masterarbeit wurden Studienergebnisse bzgl. der
päventiven Wirkung von Stillen, Prävalenz und Verteilung der Zöliakie analysiert
und diskutiert. Durch die statistische Auswertung der Ernährungsprotokolle
wurden Daten über die Verteilung der von den Probanden/Innen verzehrten
Lebensmittel in den 20 verschiedenen Lebensmittelgruppen berechnet und
diskutiert. Die statistischen Berechnungen erfolgte mit dem Statistikprogramm
STATGRAPHICS Centurin XV (Version 15.0.04, Statpoint Technologies, Inc.,
Warenton, USA).
Die Ergebnisse zeigten, dass das Alter keinen Einfluss auf den Verzehr hat.
Mädchen aßen weniger Reis verglichen mit den Burschen. Gruppe A nahm
weniger Nudeln, Süßigkeiten, gesüßte Säfte und Gemüse zu sich als Gruppe B
und C, was auf eine Einhaltung einer gesunden Ernährung hinweist. Im
Gegensatz dazu nahm Gruppe A weniger Gemüse zu sich als B und C.
Außerdem verzehrte Gruppe A das meiste an salzigen Snacks und Gruppe C am
wenigsten. Das Ergebnis von Frau Mag. Arnolder, dass Zöliakiepatienten/Innen,
welche die Diät einhielten, signifikant weniger Eiweiß aufnahmen, hat sich durch
den höheren Fleisch- und Wurstverzehr bestätigt.
47
7. ABSTRACT
This master thesis was a continuation of two previous theses by Ms.
Natascha Richartz, "Gluten in the diet of three different patient groups in
support of a gastroenterological ambulance" and Ms. Katharina Arnolder
"Survey of the levels of macronutrients and gluten in the diet of children with
celiac disease or other gastroenterological symptoms” [RICHARTZ, 2010;
ARNOLDER, 2011]. Each of these three studies were conducted under the
cooperation of the Department of Food Science and Technology of the
University of Natural Resources in Vienna and the St. Anna Children's
Hospital. The reason was a study of the St. Anna Children's Hospital, under
the supervision of Dr. OA Vécsei titled "Celiac disease follow-up study in
children with gluten-free diet." The first part of the analyses for this study gave
Ms. Natascha Richartz, followed by the thesis of Ms. Katharina Arnolder. This
presented thesis complements the two previous theses draws final
conclusions of all results. In this thesis the protective effect of breastfeeding
on the prevalence of celiac disease was analyzed and discussed. In addition,
the prevalence and distribution of celiac disease was analyzed. The statistical
analysis of dietary records on the distribution of the consumed foods by the
subjects were calculated and discussed for 20 different food groups.
Statistical analyses were performed using the statistical software
STATGRAPHICS Centurin XV (version 15.0.04, Statpoint Technologies, Inc.,
Warenton, USA).
The results showed that age had no influence on consumption. Girls ate less
rice compared to boys. Group A consumed less pasta, sweets, sweetened
juices and vegetables than groups B and C, indicating an adherence to a
healthy diet. In contrast, Group A ate less vegetables than B and C. In
addition, Group A consumed the highest amount of salty snacks and Group C
the least. The result of Ms. Arnolder that celiac patients, which adhered to
gluten free the diet, took up significantly less protein has been confirmed by
the higher meat and sausage consumption.
48
8. LITERATURVERZEICHNIS
ARNOLDER K., Erhebung des Gehalts an Makronährstoffen und Glutengehalt in der
Ernährung von Kindern mit Zöliakie oder anderen gastroenterologischen Beschwerden.
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http://www.synlab.com/veranstaltungen.html?&L=&cHash=7afbb4961f03f289125778abcbcbf
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51
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Nachhaltigkeitsaspekte in der Schulverpflegung“, 2010, online unter:
http://www.lebensministerium.at/suchergebnisse.html?queryString=zehetgruber, Stand
23.4.2013.
„Ich habe mich bemüht, sämtliche Inhaber der Bildrechte ausfindig zu
machen und ihre Zustimmung zur Verwendung der Bilder in dieser
Arbeit eingeholt. Sollte dennoch eine Urheberrechtsverletzung bekannt
werden, ersuche ich um Meldung bei mir.“
.
52
9. ANHANG
Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A
Al- ter
Ge- schlech
t Pati-ent
Brot [g]
[g] Brot, Gebäck
Verarbeitete Ge-
[g] verarb. Getreide-
süße Backwaren [g] [g] süße
Ge-
bäck /1000 kcal treideprodukte
[g] produkte/100
0 kcal (Kekse, Kuchen,
Snacks) Backwaren/100
0kcal
12 m 1 61,79 3,66 180,00 10,65 90,00 5,33
2
11 m 3 84,00 7,13 140,00 11,89 75,00 6,37
4
5
12 w 6 51,25 3,26 100,00 6,37 75,00 4,77
12 m 7 68,57 4,96 71,67 5,19 100,00 7,24
17 w 8 27,33 2,08 0,00 8,33 0,63
11 w 9 55,45 4,55 0,00 90,20 7,39
12 w 10 88,00 7,50 27,50 2,34 75,00 6,39
11
4 m 12 41,92 3,80 35,00 3,17 31,67 2,87
13
12 m 14 100,50 5,96 106,00 6,28 109,40 6,48
13 m 15 39,25 2,73 17,33 1,20 100,00 6,95
10 w 16 51,88 6,27 0,00 36,00 4,35
17 w 17 54,44 5,88 21,00 2,27 0,00
18
4 w 19 53,18 6,17 26,30 3,05 70,00 8,12
9 w 20 66,70 5,13 50,00 3,84 54,00 4,15
5 w 21 30,44 2,94 25,83 2,49 30,00 2,89
17 w 22 117,50 5,17 150,00 6,60 44,00 1,94
17 w 23 52,50 5,82 22,50 2,50 46,00 5,10
8 w 24 60,00 4,35 85,00 6,16 20,00 1,45
13 m 25 60,42 2,98 0,00 32,00 1,58
5 w 26 29,83 4,31 57,00 8,23 42,80 6,18
8 m 27 30,19 3,59 127,50 15,18 70,00 8,33
8 m 28 65,47 5,25 188,57 15,11 83,33 6,68
11 w 29 64,62 4,58 110,00 7,80 70,00 4,96
30
10 m 31 77,73 5,60 207,50 14,95 85,00 6,12
12 m 32 94,09 6,62 184,29 12,97 113,33 7,98
13 m 33 79,09 9,19 0,00 0,00
34
35
36
9 w 37 41,36 3,31 160,00 12,79 30,00 2,40
9 m 38 41,83 3,20 89,25 6,82 43,00 3,29
39
40
41
8 m 42 38,75 3,92 48,00 4,86 0,00
8 w 43 50,00 4,22 114,56 9,67 74,38 6,28
53
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A Pati
- ent
Kartoffeln [g]
[g] Kartoffel Reis [g] Reis Nudeln
[g] Nudeln Pizza [g] Pizza salzige
[g] salzige Snacks Süßigkeiten
Kartoffel- produkte
/1000 kcal [g]
/1000 kcal [g]
/1000 kcal [g]
/1000 kcal
Snacks [g]
/1000 kcal
süße Aufstriche [g]
1 132,20 7,82 98,33 5,82 57,50 3,40 450,00 26,63 0,00 64,50
2
3 100,00 8,49 0,00 35,00 2,97 0,00 70,00 5,94 36,00
4
5
6 143,33 9,13 121,67 7,75 70,00 4,46 250,00 15,92 0,00 31,83
7 193,33 13,99 127,50 9,23 0,00 0,00 0,00 21,47
8 60,00 4,57 150,00 11,42 0,00 0,00 0,00
9 100,00 8,20 76,00 6,23 52,50 4,30 0,00 75,00 6,15 30,00
10 125,00 10,65 0,00 95,00 8,10 0,00 50,00 4,26 24,50
11
12 151,67 13,75 111,25 10,08 100,00 9,06 175,00 15,86 0,00 56,00
13
14 125,00 7,41 146,57 8,69 0,00 101,00 5,99 0,00 31,17
15 133,33 9,27 186,00 12,93 47,00 3,27 0,00 12,50 0,87 29,50
16 100,00 12,09 210,00 25,39 120,00 14,51 0,00 45,00 5,44 16,25
17 102,50 11,08 52,71 5,70 40,00 4,32 0,00 55,00 5,94 37,50
18
19 145,00 16,82 55,00 6,38 40,00 4,64 0,00 25,00 2,90 10,00
20 67,50 5,19 71,67 5,51 17,50 1,34 190,00 14,60 36,56 2,81 19,93
21 118,29 11,41 63,33 6,11 16,33 1,58 0,00 20,00 1,93 26,50
22 120,00 5,28 88,33 3,89 75,00 3,30 0,00 0,00 62,14
23 105,00 11,65 155,00 17,20 49,33 5,47 150,00 16,64 22,50 2,50 54,60
24 108,00 7,82 133,33 9,66 35,83 2,60 0,00 40,00 2,90 19,50
25 300,00 14,78 286,67 14,12 0,00 0,00 100,00 4,93 36,00
26 60,00 8,66 90,00 12,99 20,00 2,89 0,00 35,00 5,05 23,08
27 91,67 10,91 100,00 11,91 30,00 3,57 0,00 40,00 4,76 29,22
28 108,33 8,68 105,00 8,41 0,00 140,00 11,22 50,00 4,01 42,25
29 136,00 9,64 187,50 13,29 120,00 8,51 0,00 52,50 3,72 34,86
30
31 180,00 12,96 0,00 60,00 4,32 0,00 48,33 3,48 20,09
32 170,00 11,96 150,00 10,56 60,00 4,22 0,00 88,33 6,22 29,09
33 140,00 16,27 281,67 32,73 0,00 150,00 17,43 100,00 11,62
34
35
36
37 157,17 12,56 95,00 7,59 85,00 6,79 0,00 60,00 4,79 42,33
38 53,33 4,08 178,25 13,62 75,00 5,73 150,00 11,46 48,33 3,69 27,50
39
40
41
42 112,00 11,34 100,00 10,12 153,33 15,52 300,00 30,37 60,00 6,07 16,00
43 165,00 13,93 100,00 8,44 40,00 3,38 326,67 27,57 0,00 14,33
54
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A Pati
- ent
[g] Süßgkeiten Obst
[g] Obst
Gemüse/
[g] Gemüse
Hülsen-früchte
[g] Hülsenfrüchte Fleisch/
[g] Fleisch, Wurst
/1000 kcal [g]
/1000
kcal
Salat
[g]
/1000
kcal [g] /1000 kcal
Wurst
[g] /1000 kcal
1 2,50 73,40 4,34 61,84 3,66 0,00 55,44 3,28
2
3 0,00 170,00 14,43 76,43 6,49 300,00 25,47 106,60 9,05
4
5
6 0,00 59,33 3,78 81,25 5,17 60,00 3,82 73,75 4,70
7 0,00 77,50 5,61 36,67 2,65 0,00 100,00 7,24
8 0,00 60,63 4,62 87,00 6,62 100,00 7,61 6,00 0,46
9 0,00 138,33 11,34 72,00 5,90 0,00 65,83 5,40
10 3,61 88,57 7,55 55,00 4,69 0,00 57,27 4,88
11
12 0,00 0,00 78,64 7,13 150,00 13,59 58,24 5,28
13
14 0,00 132,50 7,85 38,36 2,27 0,00 67,69 4,01
15 1,11 95,50 6,64 57,88 4,02 0,00 65,73 4,57
16 1,73 115,00 13,90 35,00 4,23 160,00 19,34 79,86 9,65
17 3,30 128,75 13,91 50,00 5,40 92,50 10,00 18,00 1,95
18
19 0,00 61,67 7,15 44,44 5,16 6,00 0,70 45,00 5,22
20 0,00 100,83 7,75 54,29 4,17 0,00 68,44 5,26
21 0,00 44,50 4,29 23,40 2,26 150,00 14,47 43,00 4,15
22 0,00 128,55 5,66 143,33 6,31 300,00 13,20 70,00 3,08
23 0,00 123,00 13,65 70,71 7,84 0,00 80,00 8,87
24 0,00 107,50 7,79 63,57 4,61 0,00 63,95 4,63
25 0,00 106,25 5,23 94,00 4,63 0,00 194,29 9,57
26 0,00 20,80 3,00 116,67 16,84 0,00 32,63 4,71
27 0,00 36,25 4,32 90,00 10,72 0,00 47,55 5,66
28 0,00 76,60 6,14 65,00 5,21 20,00 1,60 52,86 4,24
29 0,00 123,42 8,75 75,80 5,37 130,00 9,21 75,00 5,32
30
31 0,00 285,63 20,57 37,50 2,70 25,00 1,80 54,17 3,90
32 0,00 117,31 8,26 47,50 3,34 25,00 1,76 50,00 3,52
33 0,00 87,50 10,17 20,00 2,32 100,00 11,62 95,00 11,04
34
35
36
37 0,00 80,33 6,42 87,50 6,99 0,00 74,78 5,98
38 0,00 103,00 7,87 48,89 3,74 0,00 88,85 6,79
39
40
41
42 0,00 162,50 16,45 240,00 24,30 0,00 68,89 6,97
43 0,00 145,00 12,24 80,00 6,75 100,00 8,44 180,00 15,19
55
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A
Patient Fisch [g] Fisch Milcherzeugnisse [g] Milch, Milcherzeugnisse gesüßte [g] gesüßte Säfte
[g] /1000 kcal Milch [g] /1000 kcal Säfte [ml] /1000 kcal
1 60,00 3,55 191,25 11,32 336,36 19,90
2
3 130,00 11,04 186,88 15,87 250,00 21,23
4
5
6 0,00 181,32 11,54 475,00 30,24
7 85,00 6,15 254,17 18,40 650,00 47,05
8 0,00 487,86 37,14 73,33 5,58
9 0,00 102,50 8,40 250,00 20,50
10 0,00 89,69 7,64 300,00 25,57
11
12 0,00 68,75 6,23 259,62 23,53
13
14 5,00 0,30 163,18 9,67 385,00 22,82
15 0,00 143,13 9,95 942,86 65,54
16 150,00 18,13 257,00 31,07 289,29 34,97
17 0,00 49,00 5,30 486,11 52,54
18
19 0,00 71,67 8,32 238,33 27,65
20 100,00 7,69 102,50 7,88 193,75 14,89
21 0,00 5,00 0,48 1198,64 115,59
22 60,00 2,64 181,82 8,00 410,71 18,07
23 61,67 6,84 183,33 20,34 191,67 21,26
24 0,00 77,79 5,64 350,00 25,36
25 400,00 19,71 192,67 9,49 555,93 27,39
26 120,00 17,32 93,18 13,45 168,75 24,36
27 120,00 14,29 198,00 23,57 170,00 20,24
28 0,00 72,50 5,81 125,00 10,02
29 0,00 87,79 6,22 386,36 27,38
30
31 70,00 5,04 99,24 7,15 275,00 19,81
32 70,00 4,93 95,38 6,71 30,00 2,11
33 0,00 319,17 37,09 0,00
34
35
36
37 97,50 7,79 146,79 11,73 231,82 18,52
38 0,00 114,74 8,77 170,33 13,02
39
40
41
42 0,00 163,89 16,59 250,00 25,31
43 0,00 215,31 18,17 330,00 27,85
56
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe A
Patient Wasser [g] Wasser Ei [g] Ei Fette/ [g] Fette Suppe [g] Suppe
[ml] /1000 kcal [g] /1000 kcal Öle [g] /1000 kcal [ml] /1000 kcal
1 402,78 23,83 0,00 26,47 1,57 250,00 14,79
2
3 335,71 28,51 0,00 8,50 0,72 250,00 21,23
4
5
6 572,50 36,45 0,00 14,27 0,91 250,00 15,92
7 281,25 20,36 0,00 24,29 1,76 0,00
8 454,00 34,56 60,00 4,57 0,00 123,00 9,36
9 600,00 49,19 0,00 10,00 0,82 150,00 12,30
10 650,00 55,41 60,00 5,11 24,17 2,06 0,00
11
12 218,75 19,82 80,00 7,25 14,29 1,29 0,00
13
14 528,57 31,33 50,00 2,96 7,50 0,44 0,00
15 245,00 17,03 0,00 5,00 0,35 94,00 6,53
16 370,00 44,73 0,00 10,00 1,21 0,00
17 437,50 47,28 0,00 15,00 1,62 100,00 10,81
18
19 639,50 74,20 10,00 1,16 13,25 1,54 0,00
20 200,00 15,37 0,00 8,33 0,64 63,33 4,87
21 75,00 7,23 0,00 10,00 0,96 42,00 4,05
22 275,00 12,10 10,00 0,44 17,50 0,77 0,00
23 230,00 25,52 65,00 7,21 8,33 0,92 0,00
24 150,00 10,87 0,00 16,17 1,17 105,00 7,61
25 0,00 35,00 1,72 36,00 1,77 0,00
26 410,50 59,25 80,00 11,55 20,00 2,89 107,50 15,52
27 396,50 47,21 0,00 11,00 1,31 150,00 17,86
28 839,29 67,26 100,00 8,01 12,10 0,97 0,00
29 482,14 34,17 62,50 4,43 0,00 190,00 13,47
30
31 1071,43 77,17 0,00 20,00 1,44 225,00 16,21
32 1210,00 85,15 0,00 16,67 1,17 225,00 15,83
33 357,14 41,51 100,00 11,62 30,00 3,49 0,00
34
35
36
37 363,64 29,06 12,50 1,00 12,17 0,97 107,50 8,59
38 264,09 20,18 120,00 9,17 10,00 0,76 95,00 7,26
39
40
41
42 513,89 52,03 105,00 10,63 3,00 0,30 20,00 2,02
43 942,86 79,58 0,00 10,00 0,84 0,00
57
Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B
Al-
ter
Ge-
schlecht
Pati
ent Brot [g]
[g]
Brot,Gebäck
verarbeitet
e
[g]
verarb.Getreide-
süße
Backwaren [g] [g] süße
Gebäck /1000 kcal
Getreide- produkte[g
]
produkte/1000
kcal
(Kekse, Kuchen,
Snacks)
Backwaren/1000
kcal
7 m 1 43,00 4,48 122,50 12,77 52,22 5,45
10 w 2 42,00 3,93 52,00 4,87 0,00
17 w 4 72,23 6,01 180,00 14,97 60,58 5,04
15 w 5 84,29 6,18 90,10 6,60 10,00 0,73
10 w 6 43,50 3,82 85,00 7,47 69,29 6,09
9 w 7 52,83 5,94 115,00 12,93 0,00
8 m 8 52,67 4,37 101,67 8,43 46,50 3,86
9 m 9 34,17 3,66 90,00 9,65 82,00 8,79
16 w 10 95,91 5,67 132,50 7,83 160,00 9,46
17 w 11 0,00 108,67 25,77 0,00
15 w 12 74,44 6,71 108,29 9,76 50,00 4,51
14 w 13 62,80 4,66 55,00 4,08 105,83 7,86
9 w 14 74,08 7,62 0,00 44,00 4,52
12 w 15 87,22 7,25 50,00 4,16 42,50 3,53
9 w 16 44,25 6,28 160,00 22,72 81,00 11,50
15 w 17 50,50 5,02 90,00 8,94 50,00 4,97
10 w 18 46,08 4,80 63,75 6,64 42,00 4,38
12 m 19 79,67 8,10 140,00 14,24 24,00 2,44
4 w 20 31,60 5,01 32,50 5,16 36,00 5,71
10 w 21 66,11 9,33 22,50 3,17 21,50 3,03
12 w 22 62,40 5,68 0,00 53,40 4,86
23
24
12 w 25 100,92 6,11 25,00 1,51 95,40 5,78
16 w 26 60,00 6,75 40,00 4,50 0,00
12 w 27 47,50 8,02 0,00 80,00 13,51
13 m 28 85,77 4,38 50,00 2,56 130,00 6,64
5 m 29 27,00 2,75 100,00 10,20 62,86 6,41
30
13 m 32 81,11 5,68 172,50 12,08 0,00
6 w 33 34,29 4,42 53,33 6,88 51,00 6,58
34
35
15 w 36 38,78 3,91 35,00 3,53 43,33 4,37
7 w 37 34,00 3,91 50,00 5,75 92,50 10,64
8 w 38 42,00 3,80 30,00 2,71 22,00 1,99
39
3 w 40 44,00 4,98 39,71 4,50 88,00 9,96
9 w 41 71,54 6,75 0,00 0,00
8 w 3B 45,57 4,91 48,67 5,24 75,00 8,08
58
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B
Pati
ent
Kartoffeln
[g] [g] Kartoffeln Reis [g] Reis Nudeln
[g]
Nudeln Pizza [g] Pizza salzige
[g] salzige
Snacks
Kartoffel-
produkte /1000 kcal [g]
/1000
kcal [g]
/1000
kcal [g]
/1000
kcal
Snacks [g]
/1000
kcal
1 90,00 9,39 200,00 20,86 110,00 11,47 0,00 150,00 15,64
2 116,00 10,86 0,00 0,00 200,00 18,72 55,00 5,15
4 225,00 18,71 0,00 250,00 20,79 0,00 40,00 3,33
5 200,00 14,66 0,00 0,00 262,50 19,24 33,33 2,44
6 142,50 12,52 125,00 10,99 220,00 19,34 370,00 32,52 35,00 3,08
7 150,00 16,86 112,50 12,65 60,00 6,74 0,00 0,00
8 40,00 3,32 150,00 12,44 121,30 10,06 150,00 12,44 20,00 1,66
9 100,00 10,72 150,00 16,08 95,25 10,21 0,00 4,50 0,48
10 205,00 12,12 60,00 3,55 104,67 6,19 0,00 0,00
11 0,00 150,00 35,58 0,00 0,00 0,00
12 185,00 16,67 153,33 13,82 90,00 8,11 220,00 19,83 15,00 1,35
13 165,00 12,25 0,00 100,40 7,45 0,00 0,00
14 164,00 16,86 100,00 10,28 86,67 8,91 0,00 108,33 11,14
15 150,00 12,47 166,67 13,86 251,25 20,89 100,00 8,32 0,00
16 250,00 35,50 175,00 24,85 0,00 0,00 0,00
17 160,00 15,90 75,00 7,45 14,00 1,39 0,00 60,00 5,96
18 140,00 14,59 76,00 7,92 175,00 18,23 0,00 7,00 0,73
19 173,33 17,63 200,00 20,34 225,00 22,88 200,00 20,34 55,00 5,59
20 32,50 5,16 2,00 0,32 8,25 1,31 0,00 47,33 7,51
21 40,00 5,64 51,25 7,23 70,00 9,87 150,00 21,16 5,50 0,78
22 202,00 18,38 0,00 150,00 13,65 0,00 0,00
23
24
25 100,00 6,06 0,00 137,50 8,33 193,75 11,74 90,00 5,45
26 120,00 13,50 0,00 60,00 6,75 180,00 20,25 175,00 19,69
27 0,00 16,00 2,70 0,00 0,00 30,00 5,07
28 210,00 10,73 200,00 10,22 270,00 13,80 350,00 17,89 0,00
29 100,00 10,20 0,00 105,71 10,78 0,00 0,00
30
32 231,67 16,22 175,00 12,26 50,00 3,50 355,00 24,86 0,00
33 83,33 10,75 0,00 53,00 6,83 0,00 8,00 1,03
34
35
36 146,67 14,79 200,00 20,17 0,00 0,00 100,00 10,09
37 80,00 9,20 100,00 11,50 71,33 8,21 320,00 36,81 18,33 2,11
38 167,50 15,15 200,00 18,09 125,00 11,31 175,00 15,83 40,00 3,62
39
40 95,00 10,75 120,00 13,58 59,33 6,72 150,00 16,98 0,00
41 116,67 11,00 200,00 18,86 300,00 28,29 0,00 24,86 2,34
3 15,00 1,62 60,00 6,46 31,98 3,44 187,00 20,13 29,00 3,12
59
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B Pati- ent Süßigkeiten
[g] Süßig- keiten Obst
[g] Obst
Gemüse/
[g] Gemüse
Hülsen- früchte
[g] Hülsen- früchte Fleisch/
[g] Fleisch
süße Aufstriche [g] /1000 kcal [g]
/1000 kcal Salat [g]
/1000 kcal [g] /1000 kcal
Wurst [g]
/1000 kcal
1 46,00 4,80 103,50 10,79 52,78 5,50 0,00 46,78 4,88
2 50,50 4,73 48,33 4,52 107,50 10,06 0,00 95,14 8,90
4 20,00 1,66 37,00 3,08 165,27 13,74 0,00 0,00
5 36,45 2,67 162,83 11,94 133,22 9,76 170,00 12,46 0,00
6 54,13 4,76 78,00 6,86 8,00 0,70 0,00 66,67 5,86
7 34,00 3,82 136,15 15,31 80,00 8,99 0,00 46,50 5,23
8 54,00 4,48 80,00 6,63 76,25 6,32 150,00 12,44 63,75 5,29
9 28,21 3,02 70,00 7,50 78,33 8,40 0,00 54,00 5,79
10 65,33 3,86 129,67 7,67 205,00 12,12 0,00 55,71 3,29
11 56,67 13,44 0,00 250,00 59,29 0,00 50,00 11,86
12 21,00 1,89 100,56 9,06 74,67 6,73 25,00 2,25 71,88 6,48
13 42,67 3,17 188,00 13,96 213,33 15,84 0,00 89,12 6,62
14 0,00 153,33 15,77 105,00 10,80 0,00 91,67 9,43
15 31,75 2,64 88,33 7,35 150,00 12,47 0,00 91,25 7,59
16 12,75 1,81 92,86 13,19 83,33 11,83 150,00 21,30 63,33 8,99
17 13,83 1,37 95,30 9,47 80,00 7,95 40,00 3,97 101,92 10,13
18 15,42 1,61 117,14 12,20 102,47 10,68 0,00 95,00 9,90
19 17,43 1,77 0,00 0,00 0,00 53,50 5,44
20 33,70 5,35 13,75 2,18 23,43 3,72 0,00 47,00 7,46
21 17,50 2,47 76,88 10,84 28,57 4,03 0,00 44,80 6,32
22 50,75 4,62 111,67 10,16 104,44 9,50 0,00 45,70 4,16
23
24
25 20,50 1,24 87,14 5,28 73,50 4,45 0,00 82,09 4,97
26 10,00 1,13 108,00 12,15 168,33 18,94 0,00 172,50 19,41
27 31,80 5,37 280,00 47,29 112,50 19,00 0,00 105,60 17,83
28 189,00 9,66 100,53 5,14 104,17 5,32 0,00 145,00 7,41
29 16,29 1,66 364,71 37,19 20,00 2,04 0,00 42,73 4,36
30
32 49,25 3,45 200,71 14,06 73,43 5,14 300,00 21,01 58,75 4,11
33 14,29 1,84 58,92 7,60 47,83 6,17 75,00 9,67 61,67 7,95
34
35
36 33,33 3,36 100,00 10,09 130,00 13,11 100,00 10,09 128,33 12,94
37 80,00 9,20 185,00 21,28 39,50 4,54 150,00 17,26 100,00 11,50
38 26,50 2,40 112,86 10,21 90,00 8,14 100,00 9,05 104,67 9,47
39
40 0,00 67,69 7,66 102,44 11,60 50,00 5,66 66,25 7,50
41 31,00 2,92 73,33 6,92 65,00 6,13 0,00 82,33 7,77
3 46,36 4,99 71,86 7,74 68,33 7,36 0,00 76,11 8,20
60
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B
Patient Fisch [g] Fisch Milcherzeugnisse [g] Milch, Milcherzeugnisse gesüßte [g] gesüßte Säfte
[g] /1000 kcal Milch [g] /1000 kcal Säfte [ml] /1000 kcal
1 0,00 72,86 7,60 323,64 33,75
2 122,00 11,42 37,50 3,51 718,75 67,27
4 0,00 101,43 8,43 550,00 45,74
5 0,00 124,88 9,15 596,15 43,70
6 90,00 7,91 76,00 6,68 348,57 30,64
7 50,00 5,62 138,57 15,58 200,00 22,48
8 150,00 12,44 219,29 18,18 413,46 34,29
9 40,00 4,29 136,00 14,58 350,00 37,51
10 0,00 52,22 3,09 75,00 4,43
11 0,00 140,00 33,20 264,29 62,68
12 20,00 1,80 169,29 15,26 403,57 36,37
13 0,00 159,00 11,80 250,00 18,56
14 0,00 32,50 3,34 400,00 41,13
15 300,00 24,95 208,33 17,32 307,69 25,59
16 100,00 14,20 146,00 20,73 483,33 68,63
17 0,00 75,00 7,45 327,60 32,55
18 160,00 16,67 86,67 9,03 278,13 28,98
19 140,00 14,24 89,29 9,08 506,25 51,48
20 10,00 1,59 231,88 36,79 241,67 38,34
21 150,00 21,16 64,87 9,15 345,00 48,67
22 0,00 102,22 9,30 625,00 56,86
23
24
25 0,00 145,83 8,83 383,00 23,20
26 144,00 16,20 291,25 32,77 1166,67 131,27
27 30,00 5,07 157,50 26,60 625,00 105,55
28 176,67 9,03 136,25 6,96 0,00
29 115,00 11,73 109,17 11,13 627,27 63,97
30
32 152,00 10,65 210,83 14,77 361,11 25,29
33 180,00 23,21 78,18 10,08 281,82 36,34
34
35
36 120,00 12,10 117,78 11,88 447,50 45,14
37 155,00 17,83 117,44 13,51 246,43 28,35
38 0,00 167,27 15,13 237,50 21,49
39
40 110,00 12,45 105,42 11,93 45,00 5,09
41 38,33 3,62 131,00 12,36 333,33 31,44
3 38,00 4,09 167,14 18,00 298,67 32,16
61
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe B
Patient Wasser [g] Wasser Ei [g] Ei Fette/ [g] Fette Suppe [g] Suppe
[ml] /1000 kcal [g] /1000 kcal Öle [g] /1000 kcal [ml] /1000 kcal
1 192,50 20,07 0,00 0,00 225,00 23,46
2 1000,00 93,59 0,00 10,83 1,01 250,00 23,40
3 277,78 29,91 0,00 10,00 1,08 156,80 16,88
5 375,00 27,49 45,00 3,30 13,75 1,01 0,00
6 700,29 61,55 0,00 10,00 0,88 0,00
7 571,43 64,24 50,00 5,62 10,56 1,19 0,00
8 285,71 23,69 47,50 3,94 16,25 1,35 212,03 17,58
9 175,00 18,76 0,00 16,00 1,71 189,00 20,26
10 1021,88 60,41 106,67 6,31 19,13 1,13 236,00 13,95
11 250,00 59,29 0,00 0,00 250,00 59,29
12 1515,63 136,59 0,00 14,00 1,26 250,00 22,53
13 690,00 51,22 0,00 16,67 1,24 292,67 21,73
14 818,18 84,13 0,00 9,00 0,93 100,00 10,28
15 483,33 40,19 0,00 11,00 0,91 207,50 17,26
16 250,00 35,50 0,00 10,00 1,42 0,00
17 931,25 92,54 60,00 5,96 10,00 0,99 146,00 14,51
18 496,88 51,77 60,00 6,25 7,56 0,79 0,00
19 325,00 33,05 90,00 9,15 17,86 1,82 0,00
20 0,00 0,00 5,71 0,91 10,00 1,59
21 788,57 111,24 0,00 5,11 0,72 0,00
22 472,22 42,96 0,00 8,00 0,73 0,00
23
24
25 398,44 24,13 0,00 18,75 1,14 500,00 30,29
26 600,00 67,51 0,00 8,00 0,90 0,00
27 583,33 98,51 90,00 15,20 10,00 1,69 0,00
28 2008,33 102,65 0,00 20,00 1,02 0,00
29 275,00 28,04 35,00 3,57 0,00 0,00
30
32 803,57 56,28 68,50 4,80 13,60 0,95 0,00
33 225,00 29,01 60,00 7,74 0,00 104,00 13,41
34
35
36 500,00 50,43 130,00 13,11 15,00 1,51 40,00 4,03
37 291,67 33,55 90,00 10,35 20,00 2,30 245,33 28,22
38 716,67 64,84 60,00 5,43 15,00 1,36 178,00 16,10
39
40 275,36 31,17 100,00 11,32 10,67 1,21 146,00 16,53
41 323,33 30,50 0,00 12,50 1,18 100,00 9,43
62
Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe C Alt-
er
Ge-
schlecht
Pati-
ent Brot [g]
[g] Brot,
Gebäck verarbeitete
[g]
verarb.Getreide-
Süße Backwaren [g] [g] süße
Kartoffeln
[g]
[g]
Kartoffeln Reis [g] Reis
Gebäck /1000 kcal
Getreide- produkte
[g]
produkte/1000
kcal
(Kekse, Kuchen,
Snacks)
Backwaren/1000
kcal
Kartoffel-
produkte /1000 kcal [g]
/1000
kcal
10 w 1 50,83 5,71 40,00 4,49 115,00 12,91 90,00 10,10 83,33 9,35
4 w 2 31,88 3,58 99,70 11,19 45,00 5,05 52,50 5,89 85,00 9,54
3
4
10 w 5 162,82 14,00 60,67 5,22 80,00 6,88 125,00 10,75 133,33 11,47
7 w 6 50,00 6,62 62,50 8,27 36,67 4,85 135,00 17,87 100,00 13,23
7
9 w 8 36,43 4,09 60,00 6,74 115,00 12,92 150,00 16,85 100,00 11,23
19 w 9 112,00 6,63 194,50 11,51 126,67 7,50 323,80 19,17 0,00
14 w 10 76,38 10,17 0,00 0,00 255,00 33,95 0,00
7 w 11 78,00 8,46 0,00 115,00 12,47 137,50 14,91 155,00 16,81
5 m 12 30,50 6,82 55,00 12,29 20,00 4,47 22,50 5,03 87,50 19,56
13 w 13 60,64 4,57 146,38 11,04 43,33 3,27 285,00 21,49 55,00 4,15
6 m 14 50,62 5,77 220,00 25,09 15,63 1,78 130,00 14,82 125,00 14,25
8 m 15 36,00 5,65 63,80 10,02 56,33 8,85 150,00 23,55 45,00 7,07
7 w 16 42,60 6,22 65,00 9,49 23,00 3,36 68,00 9,93 16,60 2,42
7 m 17 62,50 4,24 70,22 4,76 46,40 3,15 200,00 13,57 89,60 6,08
12 w 18 68,89 4,94 155,83 11,17 24,00 1,72 350,00 25,09 312,50 22,40
7 m 19 26,20 2,60 38,89 3,86 70,00 6,94 177,50 17,61 58,00 5,75
7 w 20 79,29 5,27 139,50 9,28 28,75 1,91 152,33 10,13 250,00 16,62
10 w 21 29,00 2,70 12,33 1,15 57,50 5,36 150,00 13,97 125,00 11,64
8 w 23 58,33 4,26 66,67 4,87 125,00 9,13 112,50 8,22 72,00 5,26
7 w 24 27,27 3,42 81,50 10,23 37,50 4,71 46,00 5,78 115,25 14,47
3 w 25 56,00 9,29 101,67 16,87 100,00 16,60 180,00 29,87 190,00 31,53
26
63
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe C
Pati-
ent Nudeln
[g]
Nudeln Pizza
[g]
Pizza salzige
[g] salzige
Snacks Süßigkeiten
[g]
Süßgkeiten Obst [g] Obst Gemüse/
[g] Gemüs
e
Hülsen-
früchte
[g]
Hülsenfrüchte
[g]
/1000
kcal [g]
/1000
kcal
Snacks [g] /1000 kcal
süße Aufstriche [g] /1000 kcal [g]
/1000
kcal Salat [g]
/1000
kcal [g] /1000 kcal
1 0,00 0,00 41,67 4,68 71,71 8,05 147,78 16,59 55,00 6,17 150,00 16,84
2 5,00 0,56 0,00 46,67 5,24 11,85 1,33 33,00 3,71 238,75 26,81 0,00
3
4
5 0,00 216,67 18,63 0,00 35,20 3,03 85,60 7,36 66,67 5,73 100,00 8,60
6 97,75 12,94 0,00 30,00 3,97 45,50 6,02 130,00 17,21 140,71 18,62 75,00 9,93
7
8 24,71 2,78 0,00 22,50 2,53 31,50 3,54 91,25 10,25 140,00 15,73 0,00
9 186,00 11,01 350,00 20,72 39,25 2,32 45,83 2,71 162,00 9,59 101,50 6,01 0,00
10 293,00 39,01 0,00 0,00 98,11 13,06 201,40 26,81 114,09 15,19 500,00 66,56
11 14,00 1,52 225,00 24,40 0,00 64,00 6,94 82,50 8,95 125,00 13,56 145,00 15,73
12 46,25 10,34 0,00 13,33 2,98 12,80 2,86 31,29 6,99 25,00 5,59 10,00 2,23
13 100,00 7,54 0,00 0,00 22,60 1,70 90,00 6,79 71,88 5,42 0,00
14 183,33 20,91 0,00 12,50 1,43 24,89 2,84 84,55 9,64 70,00 7,98 0,00
15 192,67 30,25 0,00 0,00 20,26 3,18 60,00 9,42 0,00 0,00
16 56,00 8,18 71,00 10,37 0,00 9,50 1,39 29,20 4,26 40,50 5,91 0,00
17 0,00 10,00 0,68 94,33 6,40 76,67 5,20 15,00 1,02 0,00
18 250,00 17,92 0,00 0,00 73,21 5,25 102,50 7,35 134,00 9,60 0,00
19 200,00 19,84 0,00 9,00 0,89 55,29 5,49 104,32 10,35 73,73 7,31 80,00 7,94
20 0,00 0,00 30,00 1,99 54,29 3,61 146,00 9,71 79,83 5,31 0,00
21 175,00 16,30 94,00 8,76 59,57 5,55 40,95 3,81 111,43 10,38 105,00 9,78 0,00
23 170,00 12,42 0,00 0,00 17,50 1,28 96,67 7,06 109,44 7,99 0,00
24 103,25 12,97 0,00 16,00 2,01 21,20 2,66 70,20 8,82 35,23 4,42 200,00 25,12
25 110,00 18,25 0,00 0,00 24,43 4,05 73,57 12,21 35,00 5,81 0,00
26
64
(Fortsetzung) Tab 5.: Originaltabellen mit Volldaten Gruppe C
Pati- ent Fleisch/ [g] Fleisch Fisch [g] Fisch
Milch- erzeug- nisse
[g] Milch, Milcherzeug-
nisse gesüßte [g] gesüßte
Säfte Wasser [g] Wasser Ei [g] Ei Fette/ [g] Fette Suppe [g] Suppe
Wurst [g] /1000 kcal [g] /1000 kcal Milch [g] /1000 kcal Säfte [ml] /1000 kcal [ml] /1000 kcal [g] /1000 kcal Öle [g] /1000 kcal [ml] /1000 kcal
1 99,44 11,16 90,00 10,10 101,25 11,36 160,17 17,98 1000,00 112,24 2,02 6,80 0,76 0,00
2 70,83 7,95 60,00 6,74 131,25 14,74 318,75 35,79 0,00 4,02 6,57 0,74 225,00 25,26
3
4
5 0,00 0,00 428,57 36,86 304,55 26,19 194,44 16,72 2,25 20,00 1,72 236,00 20,30
6 80,00 10,59 100,00 13,23 170,00 22,50 227,78 30,15 614,29 81,30 3,99 11,67 1,54 114,50 15,15
7
8 90,00 10,11 60,00 6,74 144,50 16,23 550,00 61,78 514,29 57,77 6,94 16,54 1,86 250,57 28,15
9 137,40 8,13 0,00 67,00 3,97 344,44 20,39 678,57 40,16 120,00 1,21 15,00 0,89 40,00 2,37
10 51,20 6,82 0,00 131,13 17,46 225,71 30,05 946,43 126,00 4,00 22,67 3,02 0,00
11 102,67 11,14 0,00 0,00 295,00 32,00 458,33 49,71 3,47 10,00 1,08 236,00 25,60
12 31,67 7,08 50,00 11,17 174,29 38,95 512,50 114,54 200,00 44,70 30,00 25,60 9,33 2,09 120,00 26,82
13 82,86 6,25 40,00 3,02 84,29 6,35 1500,00 113,09 1022,73 77,11 8,53 23,89 1,80 0,00
14 76,50 8,72 0,00 144,70 16,50 178,75 20,38 306,88 35,00 2,32 6,67 0,76 0,00
15 13,00 2,04 0,00 111,38 17,49 226,33 35,54 206,40 32,41 60,00 5,58 58,50 9,19 13,67 2,15
16 15,63 2,28 0,00 167,25 24,42 500,00 73,00 378,57 55,27 10,66 4,00 0,58 80,00 11,68
17 51,40 3,49 100,00 6,79 263,46 17,88 507,78 34,45 500,00 33,93 10,00 2,34 14,60 0,99 0,00
18 170,56 12,22 0,00 62,73 4,50 0,00 1289,29 92,41 0,00 15,00 1,08 125,00 8,96
19 68,00 6,75 10,00 0,99 108,53 10,77 346,25 34,35 232,14 23,03 32,50 3,41 8,00 0,79 145,00 14,39
20 92,69 6,16 0,00 350,71 23,32 362,50 24,11 321,43 21,37 1,60 15,83 1,05 189,00 12,57
21 118,57 11,04 0,00 80,00 7,45 487,50 45,41 1392,86 129,74 35,00 4,23 4,00 0,37 0,00
23 75,08 5,48 90,00 6,57 93,67 6,84 284,13 20,75 359,38 26,25 60,00 1,52 15,33 1,12 0,00
24 74,00 9,29 0,00 8,00 1,00 141,25 17,74 524,50 65,87 70,00 2,23 8,42 1,06 224,00 28,13
25 86,67 14,38 20,00 3,32 101,25 16,80 133,33 22,13 895,83 148,66 3,67 16,60 2,75 125,00 20,74
26
65
10. Lebenslauf
Elena SCHUSTER, Bakk.rer.nat
AUSBILDUNG:
02/12-06/2013 Masterstudium Ernährungswissenschaften
Spezialisierung: Public Health Nutrition
10/05-02/12 Studium der Ernährungswissenschaften, Bakkalaureat
Abschluss als Bakk.rer.nat., Februar 2012
Thema der Bakkalaureatsarbeit: „Oxidativer Stress,
Antioxidantien und Krebs Orthomolekulare Therapie“,
Medizinische Universität Wien
2000-2005 Handelsakademie, Wiener Neustadt
Thema der Projektarbeit: Unternehmensgründung im Bäckereibetrieb
1996-2000 Bundesrealgymnasium, Wiener Neustadt
mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt
PRAKTIKA:
05/2013 SIPCAN-Gesundheitsförderung und Prävention Praktikum am Setting Schule (Kinder zw. 10-12 Jahren) 12/12-02/2013 Institut der Ernährungswissenschaften, Praktikum FFQ, Labortätigkeiten, etc. für Interventionsstudie Arbeitsgruppe von Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Karl-Heinz Wagner
06/2012 Institut für Ernährungswissenschaften, Praktikum einwöchig, photometrische Enzymaktivitätsmessungen für Ernährungsbericht 2012 Arbeitsgruppe: Univ.-Prof .Dr. Ibrahim Elmadfa 07/2009 Landesklinikum Baden, Praktikum
- Labortätigkeiten (Blutanalysen, Auswertung/Interpretation von
Blutbefunden) - Diätologie (Ernährungsaufklärung von Patienten, Erstellung von
Ernährungsplänen)
07/2002 Krankenkasse (NÖGKK), Praktikum
Verwaltung, Administrative Tätigkeiten