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Konversion der General-Wever-Kaserne 2 Andre Becker Dominik Steffens Andre Becker Dominik Steffens

Masterarbeit Teil 2

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Konversion der General-Wever-Kaserne

2

Andre Becker Dominik Ste�ens

Andre Becker Dominik Ste�ens

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Der (Un-) r(H)eine rasterraUm für Den GesellscHaftlicHen WanDel

Konversion Der General-Wever-Kaserne

mastertHesis an Der msa (münster scHool of arcHitectUre)

Wintersemester 2012/13 anDre BecKer DominiK steffens

BetreUt DUrcH Professor KazU BlUmfelD-HanaDa

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ProloG 5

GesellscHaft- licHer WanDel 7DemoGrafie 9miGration 19HaUsHalte UnD leBensformen 27freizeit 35moBilität 41enerGie 49PolitiK 57

rHeine 65DemoGraPHie 69miGration 75WoHnen 81freizeit 89moBilität 95enerGie 101militäriscHe BracHfläcHen 107

2

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General-Wever- Kaserne 113Grüner Gürtel UnD emsaUen 115BestanD 153raster 161voiDs 179moDUle 207BeisPiel 241moDelle 265aUsstellUnG 291

anHanG 303

3

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General-Wever- Kaserne

G e s c H i c H t e

Bis zum ende des 19. Jahrhunderts lag das Gebiet der General-We-ver-Kaserne noch weit ausserhalb der stadt. Hier gab es lediglich ein paar verstreute Hofstellen mit den dazugehörigen landwirtschaftlichen anbaulächen und große Waldgebie-te im osten. Die schorlemerstraße und die surenburgstraße bestanden zu der zeit bereits. auch die Bahn-strecke rheine-osnabrück, die vom Bahnhof nach osten verläuft, wurde schon im 19. Jahrhundert gebaut, da-durch wurde der Bereich Gellendorf schon früh von der stadt getrennt. in den 1920er Jahren breitete sich die stadt entlang der surenburgstraße nach osten aus, wodurch der ortsteil eschendorf entstand. im Jahr 1938 er-warb der damalige reichswehriskus eine ca. 3 000 qm große fläche an der aloysiusstraße von der Gemeinde. Hier wurden erste Unterkunftsgebäu-de in strenger, typischer Kasernen-form gebaut. Die westlich der Kaserne gelegenen flächen waren weiterhin in landwirtschaftlicher nutzung. Die Waldlächen wurden in diesem Ge-bet jedoch stark reduziert. nach dem ende des zweiten Weltkriegs wur-den die Kasernengebäude von den alliierten als aufanglager genutzt. im Jahr 1957 wurden diese dann ab-gerissen. ab 1960 begann man dann mit der erschließung des gesamten areals der ehemaligen General-We-ver-Kaserne. im Jahr 1966 wurde die Kaserne nach dem Generalmajor Wal-ter Wever (1887 - 1936) benannt. Bis 1969 wurden die meisten der heute noch auf dem Grundstück stehenden Gebäude errichtet. sie dienten dem Westfalengeschwader, welches auf dem flugplatz Hopsten stationiert war, als Unterkunft und stabsstelle. als der Betrieb auf dem flugplatz in 2006 eingestellt wurde, räumte man auch die Kaserne.

U m f e l D

GeBaUter raUm

Das areal liegt am südöstenlichen stadtrand von rheine, im stadtteil eschendorf. Dieser ist überwiegend durch Wohnnutzung gekennzeich-net. Die innenstadt ist ca. einen Ki-lometer entfernt. sie erreicht man über die surenburgstraße und die Hemelter straße oder über den rad- und fußweg an der ems, welcher sich allerdings am anderen emsufer beindet. man muss hier also einen Umweg über eine Bahn- und radbrü-cke in Kauf nehmen. Die Kaserne wird im Westen, norden und osten von Wohnsiedlungen umschlossen, süd-lich bzw. südöstlich grenzen Wiesen- und ackerlächen an. Die Bebauung an den umliegenden straßen besteht überwiegend aus freistehenden ein- bis zweigeschossigen Wohngebäu-den. im nordwestlicher richtung sind soziale einrichtungen wie Kindergär-ten, schulen und der stadtpark mit freibad und sportangeboten gut erreichber. einkaufsmöglichkeiten sind erst in 500 m bzw. 1.000 m ent-fernung an der elter straße vorhan-den. Der ganze stadtteil eschendorf nutzt die innenstadt für die nahver-sorgung. Gewerbebetriebe gibt es le-diglich in richtung Gellendorf an der elter straße.

lanDscHaftsraUm

südlich angrenzend an der Kaserne verläuft ein landwirtschaftlich ge-nutzter freiraum von ost nach West. Dieser wird von den emsauen im Wes-ten und der B 475 im osten unterbro-chen. im norden gibt es einen weite-ren Grünraum, in dem der Hemelter Bach eingebettet ist. auch dieser ist von äckern und Wiesen geprägt. Die-ser legt sich vom zuvor beschriebe-nen, ost-westlich verlaufenden land-schaftrsraum in nördlicher richtung, wie eine spange um die Kaser

ne und die nördlich anschließenden siedlungslächen. Dieser Grünweg ist jedoch nicht für radfahrer oder Wan-derer erschlossen. einen Wanderweg gibt es im süden, der über die erwähn-te Brücke am Westufer der ems entlag zur innenstadt führt. Die emsaue ist neben einem flora-fauna-Habitat-gebiet auch ein naturschutzgebiet. außerdem liegen weite teile dieses Gebietes im Hochwasserschutzbe-reich der ems. Dieser grenzt sogar im südwesten an die ehemalige Kaserne an, was bauliche entwicklungen hier nicht möglich macht. auch östlich des auf dem Kasernengelände gelegenen sportplatzes beindet sich ein land-schaftsschutzgebiet, in dem sich zwei Weiher beinden, die den ehemaligen verlauf der ems kennzeichnen. 1

1 vgl. Dipl.-Ing. Stephan Aumann, Dipl.-Ing. Heinz-Jürgen Bartel, Dipl.-Ing. Gordon Brandenfels, Dr.-Ing. Wolfgang Echelmeyer, Di-pl.-Ing. Hans-Jürgen Harrendorf, Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher: Schlaun Wettbewerb 2012/13 - Phoenix über Rheine, Rheine, 2012

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rHeine ist von seinem

licHen emsUfer

trennt. Kein zUGan

BezieHUnG zUr ems116

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on seinem süDÖst-

fer KomPlett Ge-

UGanG, Keine sicHt-

ems ist mÖGlicH...117

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G r ü n f l äc H e n i n r H e i n e

Auf der rechten Karte sind die Grünlä-chen in Rheine zu sehen. Neben vielen kleinen, vereinzelten Flächen sind dies vor allem vier Gebiete: Im Norden der Stadt gibt es ein sehr gut entwickeltes und bedeutendes Naherholungsgebiet in Bentlage. Neben einem dichten Netz aus Rad- und Wanderwegen gibt es hier den Salinenpark (1), den Naturzoo und das Museum Kloster Bentlage. Im Süd-westen der Stadt liegt der Waldhügel (2) an einem Kalksee in direkter Nach-barschaft zu einem Kalksteinbruch. Die topograischen Veränderungen durch den Steinbruch verleihen diesem Ge-biet seine besondere Atmosphäre. Die beiden weiteren großen Grünzonen sind die südlich der Stadt gelegenen Emsauen und die grüne Spange, die den Verlauf des Hemelter Bachs im Os-ten der Stadt kennzeichnet. Diese Ge-biete grenzen direkt an das ehemalige Kasernengelände, welches in der Karte blau gestrichelt umrandet ist. Sie sind im Gegensatz zu den Grünlächen in Bentlage nur sehr begrenzt für die Öf-fentlichkeit zugänglich. Es fehlt an Wan-der- und Radwegen, sodass diese Berei-che kaum erfahrbar sind. Dies trift vor allem auf das südwestliche Emsufer zu, welches hier durch die orangfarbene Linie markiert ist. Alle auf der vorheri-

gen Doppelseite dargestellten Situati-onen beinden sich in diesem Bereich. Am Hemelter Bach gibt es zwar Frei-zeit- und Erholungsgebiete, wie den Stadtpark und teilweise vorhandene Wanderwege, jedoch ist diese Spange kein zusammenhängender Bereich. Teilweise werden diese Flächen land-wirtschaftlich genutzt oder die Gebiete sind abgesperrt und eingezäunt.

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1 :20.000

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e m s U n D H e m e lt e r B ac H

Da das Kasernenareal im Zentrum die-ser beiden größten Grünzonen der Stadt liegt, birgt es eine große Chance, diese Zonen besser zu erschließen und miteinander zu verbinden, sodass ein zusammenhängendes Freizeit- und Er-holungsgebiet entstehen kann, wovon die gesamte Stadt proitiert. Der grüne Gürtel in Eschendorf kann weite Teile der östlichen Stadt miteinader verbin-den und wie ein großer Kreisverkehr für Fußgänger und Radfahrer funktionie-ren. Als eine Art Mini-Version der Pro-menade in Münster kann auch der Grü-ne Gürtel von Eschendorf zu einem viel befahrenen Nahverkehrsweg werden, auf dem man sich unabhängig vom motorisierten Verkehr bewegen kann. Man kommt relativ schnell an sein Ziel, da es nur sehr wenige Schnittpunkte mit Straßen gibt, an denen man warten muss. Auch für Jogger und Wanderer ist diese geschlossene Route ideal, da sie rundenweise und immer im Grünen laufen können. Durch den Anschluss an das Emsufer ist dieser Gürtel sehr gut mit der In-nenstadt und dem Erholungsgebiet in Bentlage verbunden. Diese grüne Ach-

se macht somit die gesamte Stadt er-reichbar und formt in Verbund mit dem grünen Gürtel eine zusammenhängen-de Grünlächenstruktur, die die ganze Stadt durchzieht und neue, attraktive Möglichkeiten schaft, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen.Gerade für das Münsterland ist der Radtourismus charakteristisch und die Kommunen sind allesamt bestrebt, gute Voraussetzungen hierfür zu schafen. Hier ist vor allem ein dichtes Radwegenetz auf attraktiven Routen wichtig. Die Erschließung der Emsau-en und des grünen Gürtels können zu wichtigen Bausteinen werden, um die Erschließung der Stadt mit dem Rad deutlich zu verbessern.Da sich dieses Gebiet durch zahlreiche verschiedene Atmosphären auszeich-net, die von unterschiedlichem Be-wuchs und verschiedenen kulturellen Angeboten gekennzeichnet sind, ha-ben wir es in Abschnitte unterteilt, die jeweils ihren eigenen Charakter haben. Als verbindendes Element wird ledig-lich ein Rad- und Wanderweg in diese Grünzone implantiert und sie begehbar und erfahrbar zu machen. Da an einer Stelle dieser Gürtel durch den Fried-hof unterbrochen wird, haben wir eine

sehr einfach zu realisierende alternative Wegführung entwickelt, die den Fried-hof an vorhandenen Straßen umgeht. Im Laufe der Zeit sehen wir allerdings eine komplett vom Straßennetz ge-trennte Variante als erstrebenswert an.

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D a s a r e a l a m s P o r t P l at z

Unser Rundgang beginnt auf dem östli-chen Teil des Kasernengeländes. Außer dem ehemaligen Kfz-Instandhaltungs-bereich im Norden und dem Sportplatz gibts es hier Wiesen, alten Baumbe-stand und einen Weiher (1), der ein Re-likt des alten Emsverlaufs ist. Diesen Be-reich wollen wir so erhalten, wie er jetzt

ist und ihn als Naherholungsgebiet für die Bewohner der umliegenden Sied-lungslächen nutzen. Die weiten Blick-felder über die Äcker im Süden und Os-ten und der idyllische Weiher erzeugen eine hohe Aufenthaltsqualität. Diese Wiesen können frei genutzt werden. Ihre Nutzung ist undeiniert. Hier kann geangelt, gespielt, gegrillt, und gechillt werden. Im Osten des Gebiets gibt es

eine große Wiese (2), die an drei Seiten von hohen Baumreihen umrahmt wird und an der vierten Seite an die Wohn-bebauung von Eschendorf grenzt. Sie wirkt wie ein „grünes Zimmer“ und ist groß genug, um auch größere Veran-staltungen hier stattinden zu lassen. Der neu angelegte Radweg verläuft von dieser Wiese durch die Sackgasse an den Häusern vorbei.

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Wa l D U n D W i e s e

Am Anfang der Sackgasse angekom-men, muss man die Surenburgstraße überqueren. Hierzu wäre ein Zebra-steifen hilfreich. Hat man die Straße passiert führt der Weg durch hochge-wachsene Wiesen (1) die sich zu einem dichten Wäldchen (2) entwickeln. Nach dem Wäldchen gelangt man wieder auf eine Wiese, die zwischen den Rücksei-ten zweier Häuserreihen liegt. Die west-lichen Gärten sind jedoch durch eine dichte Baumreihe vom Rad- und Wan-derweg getrennt und zu den Gärten der nordöstlich gelegenen Häuser gibt es ausreichend Abstand, um die Privat-späre deren Bewohner zu sichern. Auch hier verändern wir, abgesehen vom An-legen des Weges, nichts. Der Naturraum soll unverändert bestehen bleiben und als Rückzugsbereich für kleine Tiere dienen. Am Ende dieser Wiese gelangt man an eine Straße, die zwischen zwei Wohngebieten liegt. Hier unterschei-den sich die zuvor erwähnten zwei Varianten des Weges, was man auf der Karte rechts gut sehen kann. Die erste Variante nutzt die schon bestehenden Straßen entlang des grünen Gürtels. Die zweite Variante verläuft direkt am Hemelter Bach entlang.

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aU f v o r H a n D e n e n W e G e n

a m G r ü n e n G ü r t e l

Von der Wiese kommend gelangt man auf die Jägerstraße, die an dieser Stelle nicht bebaut ist, sondern von Büschen und hochgewachsenen Bäumen ge-säumt wird (1). Sie ist relativ wenig be-fahren und wäre eine akzeptable Alter-native zum Weg am Bach. Folgt man ihr, so beginnt kurze Zeit später an der lin-ken Seite eine lockere Wohnbebauung in Form von Einfamilienhäusern mit Vorgärten. Hier ist die Straße geplas-tert und durch beplanzte Fahrbahnver-engungen beruhigt (2). Auf der rechten Seite der Straße kann man durch das dichte Buschwerk wieder Wiesen und Baumreihen erkennen. Wenig später liegt an dieser Seite der St. Antonius Friedhof, der jedoch bis auf den Ein-gangsbereich gut durch die Vegetation vom Weg getrennt wird. Diese ist in die-sem Bereich so breit, dass sie teilweise ein grünes Dach über dem Weg erzeugt, was man auf den Bildern gut erkennen kann. Trotz der sehr ruhigen Straßen ist die Trennung des Weges vom Straßen-netz hier natürlich nicht möglich. Diese Variante wäre jedoch sofort umsetzbar. Wir haben sie deshalb als Alternative zur zweiten Variante gewählt, die an ei-ner Stelle kurz über das Grundstück des Friedhofs führt und deshalb eventuell

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momentan nicht realisierbar wäre. Hat man den Friedhof hinter sich gelassen, läuft oder fährt man ein kurzes Stück an der Friedhofsstraße entlang (5). Diese ist ebenfalls sehr begrünt und ruhig. Als Nächstes kommt man dann an die Kreuzung Friedhofsstraße/Aloysiusstra-ße. Die Aloysiusstraße, die an der Ka-serne beginnt, ist in diesem Abschnitt relativ stark befahren. Es gibt aber eine Ampelanlage an dieser Kreuzung, die einen sicheren Übergang gewährleis-tet. Hinter der Kreuzung beindet man sich bald wieder im Grünen. Es geht auf kleinen kaum befahrenen Straßen an Feldern vorbei in Richtung Stadtpark.

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a m f r i e D H o f v o r B e i

Diese Route führt von der Wald und Wiese Etappe kommend auf die nächs-te Wiese, nördlich der Jägerstraße. Die-se bietet aber im Gegensatz zu den hochgewachsenen Wiesen des letzten Abschnitts sehr hohe Aufenthaltsqua-lität. Auf ihr stehen vereinzelt Bäume, die im Sommer für Verschattung sor-gen (1). Der Weg führt bei dieser Va-riante also nicht südlich am Friedhof vorbei, sondern man umläuft ihn im Osten, um dann zum Hemelter Bach zu

gelangen. Auf einem kleinen Stück des Weges grenzen jedoch die Gärten zwei-er Wohnhäuser direkt an den Friedhof, der hier auch schon mit Gräbern belegt ist. Hier müsste im Laufe der Jahre eine Lösung gefunden werden, um einen kleinen Streifen für den Weg freizuma-chen. Entweder durch den Kauf des benötigten Teiles von den Gärten oder durch die Verlegung von etwa zehn Gräbern. Da dies jedoch eventuell auf Widerstand bei den Angehörigen der Verstorbenen und bei den Besitzern der Grundstücke stoßen wird, haben wir die zuvor gezeigte Variante als Alternative

aufgezeigt. Die besser funktionierende und schönere Route ist jedoch diese, da sie als nächstes entlang des Hemelter Bachs führt. Dieser ist im Moment noch kaum erschlossen, birgt aber großes Potenzial, welches mit minimalem Auf-wand genutzt werden kann.

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e n t l a n G D e s H e m e lt e r

B ac H s

Der Weg führt wieder für ein kurzes Stück entlang an Wiesen und Äckern, bis man an den Hemelter Bach stößt. An diesem geht es bis zur nächsten Etappe entlang. Am Anfang bewegt man sich durch eine sehr idyllische Gegend, die kaum erahnen lässt, dass man sich in-mitten von Wohngebieten dem Zent-rum der Stadt nähert. Die Bebauung im Norden ist durch die dichte Vegetation nicht zu erkennen. Im Süden des Weges sínd großzügige Weiden gelegen und ein Gehöft ist zu sehen. Die Atmosphä-re ist sehr ländlich und sehr naturver-bunden. An der Stelle (1) wird der Bach überquert, da hier die umzäunten Wei-den bis ans Ufer reichen und man sie so umgehen kann. An der Aloysiusstraße überquert man den Bach erneut und bewegt sich im Anschluss daran wie-der südlich des Baches. Bild (2) zeigt die Sicht von der Brücke der Aloysiusstraße. Der Weg links und die weidenden Rin-der rechts sind gut zu erkennen. Die At-mosphäre ist für diese Lage so nahe des Zentrums schon sehr besonders und erhaltenswert. Momentan führt jedoch noch kein Weg durch dieses Gebiet, wo-durch den Besuchern keine Möglichkeit gegeben wird, diese zu erfahren. Nach

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der Aloysiusstraße liegt der Weg direkt zwischen dem Bach und einem Acker. man kann von hier aus den Kirchturm im Hintergrund sehen (3) und auf der anderen Seite des Baches sind die Gär-ten von Häusern sichtbar, die in einen Hang gebaut wurden. Die Sichtweite nach links ist enorm, wenn auf dem Feld nichts angebaut wird, steht jedoch

z.B. Mais auf dem Feld, ist die Sicht-weite erheblich eingeschränkt. Diese deutlichen Veränderungen lassen hier immer wieder neue, interessante Situ-ationen entstehen. Nach dem Acker verlaufen die beiden Varianten wieder gleich. Kurz vor der Eisporthalle führt der Weg für eine kurze Strecke entlang der kleinen, wenig befahrenen Straße,

an der man sich in der ersten Variante schon seit der Aloysiusstraße befand, zum Stadtpark, dem Freizeit- und Erho-lungszentrum der Stadt.

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D e r s ta Dt Pa r K

Das Freizeit und Sportangebot im Stadtpark ist sehr groß. Im Moment ist im Park allerdings das Radfahren nicht gestattet. Durch eine extra hervorge-hobene Bahn könnte man aber eine problemlose Lösung inden, sodass wesentlich mehr Besucher in den Park kommen würden. Dieser ist durch die Dichte des Angebots aber schon jetzt

relativ gut besucht. Direkt am Stadt-park angesiedelt sind das Freibad, die Eisporthalle und das Jahnstadi-on, was ebenfalls für eine zusätzliche Belebung sorgt. Begibt man sich auf dem Weg des grünen Gürtels in den Park, so gelangt man als erstes an ein Restaurant mit Terrassen zum Sitzen und einer kleinen Bühne(1). Auch ein Spielplatz ist hier zu Beginn des Parks zu inden(2). Weiter entlang des We-

ges sieht man große Rasenlächen und ein Wasserbecken mit Springbrunnen. Auch sportliche Aktivitäten wie Boule, Minigolf oder Basketball werden hier angeboten. Alles in allem hat man hier vielfältige Möglichkeiten seine Freizeit zu verbringen. Durch den Gürtel wird der Park mit den anderen Grünzonen der Stadt verbunden und ist nicht mehr ein einzelnes Element im Stadtgefüge. Da hier auch die Sportangebote zen-

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triert angesiedelt sind, wären auch sie über den Rundweg zu erreichen. Der Stadtpark stellt aufgrund dieses großen Angebots und des belebten Charakters einen Kontrast zu den anderen Etap-pen des Gürtels dar, die eher ruhige und naturnahe Atmosphären besitzen. Der Park ist ein Höhe- und Zielpunkt auf dem Rad- und Wanderweg, was die Attraktivität des gesamten Weges stei-gert. Er ist durch den grünen Gürtel mit der Innenstadt und dem Bentlager Er-holungsgebiet verbunden.

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a n D e r H e m e lt e r m ü H l e

Nach dem Stadtpark führt der Weg in ein Waldstück, den Schützenpark. Hier ließt der Bach auch wieder direlt am Weg entlang. Der Schützenpark liegt tiefer als seine Umgebung. Man be-gibt sich also in ein kleines, bewaldetes Tal und ist somit durch die Topograie wieder von der Stadt getrennt und hat nicht das Gefühl, mitten in der Stadt zu sein. Die Verbindung zum Bach ist hier besonders stark, da man ihn mehrfach über kleine Brücken überqueren muss (2) Die Bäume sind alt und hochge-wachsen und formen ein Blätterdach über diesen Bereich, der eine sehr hohe Aufenthaltsqualität besitzt, die jedoch im Moment nur auf dem Weg erlebt werden kann. Dieser existiert bereits und kann ohne weiteren Eingrif in den Gürtel integriert werden. Folgt man dem Weg weiter und verlässt den Wald über eine kleine Anhöhe, muss man die Surenburgstraße überqueren und ge-langt dann auf eine große Wiese.

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s ta Dt W i e s e

Diese Wiese ist umrandet von Vegeta-tion, sodass die dichte Bebauung der Umgebung in den Hintergrund tritt. Der Zugang liegt im Moment sehr unvermittelt direkt an der Straße. Ein Zebrastreifen, eine Ampel oder ander-weitige Eingrife an der Straße könnten den Übergang verdeutlichen, sodass der Zusammenhang der Grünlächen im Gürtel besser zu erkennen ist. Die Wiese liegt momentan brach, kann aber durchaus für Freizeitbeschäfti-gungen aktiviert werden, da sie hier-für aufgrund der Lage und der Größe großes Potenzial aufweist. Im Osten der Wiese führt der Weg über eine kleine Brücke an einem privaten Grundstück entlang, welches durch einen kleinen Hang gut vom Weg getrennt ist, auf die Aloysiusstraße, die man passiert und sich dann auf dem Kasernengelände beindet. Der grüne Gürtel ist also bis auf den Abschnitt auf dem Kasernen-gelände geschlossen.

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v o n D e r K a s e r n e z U r

e m s aU e

Auch die Verbindung des Gürtels mit den Emsauen beindet sich auf dem Kasernengelände. An der südwestli-chen Ecke des Grundstücks ist der An-schlusspunkt des Weges zu den Emsau-en und weiter zur Innenstadt und nach Bentlage. Hier muss man wiederum die Aloysiusstraße überqueren, geht dann einen kleinen Hang hinunter, um wie-der direkt am Hemelter Bach unter der Brücke der B 475 zu den Emsauen zu gelangen (3).

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e m s aU e n

Am Bach geht es weiter bis zu seiner Mündung in die Ems (1-3). Hier gibt es große Grünlächen, die ungenutzt sind, da sie im Überschwemmungsgebiet lie-gen. Da Überschwemmungen jedoch relativ selten sind, kann man auch diese Wiesen mit temporären Freizeitaktivi-täten bespielen. Sie bieten ein beson-deres Ambiente da sie sehr weitläuig und groß sind und fast allseitig von Wasser eingefasst werden: im Westen die Ems, im Süden große Emsauen und im Norden der Hemelter Bach. An der Mündung des Baches überquert man diesen und bewegt sich direkt an der Ems in die Innenstadt und von da aus weiter in Richtung Bentlage.

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Am Anfang der Emsauenwiesen gibt es auch eine Verbindung zu einem beste-henden Radweg, der am stillgelegten Kalksteinwerk vorbeiführt (4), über eine Bahnbrücke (7) die Ems überquert und so zum wesentlich besser erschlosse-nen und mehr genutzten westlichen Emsufer führt. Durch diese neue Ver-bindung mit dem Weg ist man nicht mehr gezwungen an der viel befahre-nen Bundestraße auf provisorisch an-gelegten Radwegen zu fahren, sondern

hält sich ausschließlich im Grünen auf. Da der Radweg auf der westlichen Ufer-seite sehr gut mit anderen Radwegen vernetzt ist, ist auch dieser Anschluss-punkt von großer Bedeutung für den grünen Gürtel. Hier fahren viele Rad-touristen, die teilweise über den Gür-tel Abkürzungen zu andern regionalen Radwegen nehmen können aber auch die Angebote der Stadt, beispielsweise im Stadtpark, besser erreichen können.

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v e r B i n D U n G D e r W e G e aU f

D e m K a s e r n e n G e l ä n D e

Der grüne Gürtel mit seinen sehr un-terschiedlichen Abschnitten ist eine Bereicherung nicht nur für Eschendorf, sondern für die gesamte Stadt, da hier durch kleine Eingrife eine zusam-menhängende Grünzone geschafen wird, die durch die Verbindung mit der Emsachse bis nach Bentlage reicht und dort nahtlos in die bestehenden Grünf-lächen übergeht. Durch die Verbindung mit dem westlichen Emsufer ist der Gür-tel auch an das überregionale Radwe-genetz angeschlossen. Aber nicht nur das Wegenetz stellt einen Mehrwert dar, sondern auch die vielen Grünlächen selbst, die erst durch ihre Erschließung nutzbar gemacht werden.Das Gebiet der General-Wever-Kaser-

ne nimmt für diese Verknüpfung der Grünzonen über den Gürtel eine Schlüs-selposition ein, da hier alle drei Wege zusammenlaufen, wie man auf der rech-ten Karte sieht. Das Gebiet ist das letzte fehlende Puzzelstück, welches durch die militärische Nutzung lange Zeit nicht zur verfügung stand. Jetzt, wo die Bun-deswehr den Ort verlassen hat, können die Grünzonen verbunden werden. Das Grundstück würde dabei eine Art vertei-ler darstellen, da die Wege hier zusam-menlaufen.Da jede der Grünzonen auf dem Gürtel eigene Qualitäten besitzt und sich die Abschnitte, wie zuvor dargestellt, sehr voneinander unterscheiden, sollte auch der Teil auf dem Kasernengelände seine eigenen Charakter haben und eine be-sondere Atmosphäre vermitteln. Dies ist also die aus diesem Kapitel resultie-rende Teilaufgabe für unsere Planung:

Die Wege des grünen Gürtels und der Emsaue auf dem Gelände so zu verbin-den, dass reizvolle Grünzonen entste-hen, die die Funktion des Verteilers in sich aufnehmen und eine besondere At-mosphäre vermitteln, die sich von den anderen Abschnitten des Gürtels unter-scheidet.

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+38,5

anGelteicH

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m o m e n ta n e s i t Uat i o n

Seit sieben Jahren liegt die Kaserne brach. In dieser Zeit wurde hier nichts mehr unternommen und die Natur hat-te die Möglichkeit sich uneingeschränkt zu entfalten. Den verlassenen und ver-wilderten Charakter der Kaserne nimmt man sofot wahr, wenn man sie betritt. Die Häuser sind verkommen und um-wachsen, die Grünlächen mit zahlrei-chen verschiedenen Planzen verwildert und aus den Fugen der Plasterungen und Betonstraßen wuchert das Grün.In der sonst so geordneten und gepleg-ten Umgebung der Stadt Rheine, ver-sprüht die Kaserne durch diese verlas-sene Wildnis einen besonderen Charme. Es ist ein Ort, der früher von Menschen errichtet und genutzt wurde, den sich die Natur jedoch wieder zurückerobert hat. Dies ist die Ausgangssituation für unseren Entwurf. Der Charakter, der sich aus dem Zusammenspiel des Bestandes mit der Natur gebildet hat, soll in unse-rem folgenden Entwurf erhalten bleiben und identitätsstiftendes Merkmal des Ortes werden.

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Wohnläche (farbig) in m2

Außenbereich(weiss) = 1/3*Wohnläche

Konstruktionsläche (schwarz) = 15 % von (Wohnläche + Außenbereich)

Alleinstehende

(Ehe-)Paare o. Kinder

(Ehe-)Paare m. Kindern

Alleinerziehende

Studenten

70

52

35

38

39

Wohn�äche privater Haushalte in Westdeutschland in 2009 in m2/Pers. (vgl. Kapitel Gesellschaft-licher Wandel

Alleinstehende

(Ehe-)Paare o. Kinder

(Ehe-)Paare m. Kindern u. Alleinerziehende

Studenten-App. Studenten WG

70 m2 70 m273 m2

104 m2104 m2

109,5 m2

35 m235 m2 36,5 m2 73 m2

70 m2

114 m2114 m2

146 m2109,5 m2

+

=

=

=

=

= !7,5 m

7,5 m

36,5 m2

12 m2

12 m2 24 m2

24 m2

36,5 m2

49 m236,5 m2

......

......

r a s t e r G r Ö s s e

Bei der Rastergröße spielen neben kon-struktiven Gedanken vor allem auch die Wohnungsgrößen eine entscheiden-de Rolle. Im Kapitel „Gesellschaftlicher Wandel - Lebensformen“ haben wir unter anderem die Wohnläche der ver-schiedenen Lebensformen untersucht. Dies sind natürlich Durchschnittswerte. In den jeweiligen Lebensformen gibt es große Unterschiede in der Wohnungs-größe, da viele verschiedene Faktoren, wie z.B. das Einkommen diese beein-lussen. Uns erscheinen diese Werte dennoch als gute Basis für die Dimensi-onierung unseres Rasters. Neben den Durchschnittswohnlä-chen ergibt sich die Rastergröße aus privaten Aussenlächen, welche in einem Verhältnis von 1 zu 3 zu den

Wohnlächen stehen und aus der Kon-struktionsgrundläche, die nochmal 15 Prozent der Summe aus Wohn- und Aussenläche ausmacht. Addiert man diese Flächen nun, so ergibt sich ein Quadrat mit einer Seitenlänge von 7,5 m. Erschließungslächen spielen hier keine Rolle, da sich die interne Erschlie-ßung separat, in ganzen Rasterlächen dieser Größe abspielt. Schaut man sich nun die einzelnen Wohnungsgrößen der unterschiedlichen Lebensformen an (unten auf der Seite), so erhält man mit dieser Rastergröße ein für alle Le-bensformen passendes, lexibles und gut erweiterbares System. Auf der Karte rechts ist dieses Raster über das gesam-te Kasernengelände gelegt. Es stellt die Basis unseres Entwurfs dar und wird auf den folgenden Seiten modiiziert.

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10°

20°

30°

40°

50°

60°

70°

Nord

OstWest

Süd

1615

14 13 12 1110

9

10°

20°

30°

40°

50°

60°

70°

Nord

OstWest

Süd

aU s r i c H t U n G D e s r a s t e r s

Um das Raster an einer optimalen Be-lichtung auszurichten, werden hier zwei verschiedene Ausrichtungen mit-einander verglichen. Zum einen eine

Nord-Süd- bzw. West-Ost-Ausrichtung, auf der anderen Seite eine um 45° ge-drehte Ausrichtung. Es werden jeweils der längste bzw. der kürzeste Tag des Jahres in Rheine miteinander vergli-chen.

21. JUni

21. DezemBer

Im Sommer bekommt die Nord-Fassa-de morgens bis 9 Uhr und abends wie-der ab ca. 18 Uhr direktes Sonnenlicht. Insgesamt sind es ca. 6 Stunden.

Durch die Drehung um 45° werden die nördlichen Fassaden besser belichtet. Die Nordost-Fassade hat fast bis 12 Uhr direktes Sonnenlicht, die Nordwest-Fas-sade ab ca. 15 Uhr. Beide bekommen, wie die Nordfassade, jeweils ca. 6 Stun-den Sonnenlicht.

Selbst am kürzesten Tag im Jahr fallen Sonnenstrahlen auf die Nordwest- bzw. Nordostfassade. Dies ist zwar nur mini-mal, verlängert sich jedoch von Tag zu Tag.

Die Nordfassade bekommt im Winter keine direkte Sonnenstrahlung, West und Ostfassade jeweils ca dreieinhalb Stunden.

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K a s e r n e n r a n D

Der Rand des Kasernengeländes ist fast durchgängig so dicht bewachsen, dass Passanten kaum etwas von der Kaser-ne erkennen können. Die Bäume und Büsche bilden eine Art „grüne Mauer“, die die Kaserne von ihrer Umgebung trennt. Diese möchten wir komplett erhalten, da sie ein Verweis auf die vor-herige militärische Nutzung ist, die sie getarnt hat. Außerdem ist diese grüne Wand eine schon vorhandene Abgren-zung zur vorhandenen Bebauung und rahmt das neu entstehende Quartier ein. Dieses ist somit allein schon durch den Rand ablesbar. Um den Erhalt des kompletten Randes sicherzustellen, werden die Rasterlächen, die sich mit ihm überschneiden, gelöscht. Hier

kann somit also nicht mehr gebaut wer-den. Der Sicherheitszaun, der auf den Bildern zu sehen ist, wird nicht mehr gebraucht und wird abgebaut. Es geht uns um die optische Abgrenzung, nicht um die physische.

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G e B äU D e

Die Gebäude der Kaserne haben nach unserer Meinung den größten Bezug zur Geschichte des Ortes. An ihnen kann man am besten nachvollziehen, was hier geschehen ist. Durch ihre Größe, ihre Bauart, ihre städtebauliche Struktur etc. kann der Betrachter ein Gespür für die Vergangenheit entwi-ckeln und bestimmte Orte und Gebäu-de bestimmten Nutzungen zuordnen. Einige Gebäude sind auch ästhetisch ansprechend, dies war für uns aber kein Grund für den Erhalt. Allein wegen ihrer Vergangenheit, von der sie auch heu-te und in Zukunft den Menschen, die diesen Ort besuchen, erzählen werden, haben wir uns für den Erhalt der Ge-bäude entschieden. Wenn nur Teile des Bestands erhalten blieben, so würden auch nur Teile des Geschichte übermit-telt werden. Konsequenterweise be-wahren wir aber alle Gebäude, um wirk-lich die ganze Geschichte zu erzählen und somit gleichzeitig dem Ort seinen

ganz speziischen Charakter zu geben oder ihn zu erhalten. Also werden die Rasterlächen die sich mit den Gebäu-den überschneiden gelöscht.

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B äU m e U n D G e Wä s s e r

Diese Kaserne hatte von Anfang an ei-nen parkartigen Charakter. Es gibt kei-ne Aufmarschplätze oder hierarchisch gegliederten Achsen, sondern statt-dessen viele Grünlächen, alten Baum-bestand und einen alten Weiher, der ein Überrest des alten Emsverlaufs ist. Seit 2006 liegt die Fläche brach und der ohnehin schon grüne Charakter der Ka-

serne hat sich erheblich gesteigert. Um diesen für die zukünftige Nutzung zu bewahren und wiederum die Geschich-te ablesbar zu machen, erhalten wir auch alle Bäume und Gewässer auf dem Gelände. Auch sie werden aus dem Ras-ter herausgeschnitten, wie man auf der Karte sehen kann.

170

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s t r a s s e n

Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Natur wieder Teile der Straßenlächen angeeignet. Blumen, Gras und Moos wachsen durch die Asphaltschicht oder die Fugen zwischen den Betonplat-ten und bezeugen so die lange Nicht-benutzung der Straßen. So wie sie im Moment sind wollen wir die Straßen er-halten, sie jedoch nicht für den motori-sierten Verkehr, sondern ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer zur Verfü-gung stellen. Somit werden auch diese Teile des Rasters entfernt.

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Pa r K a l s v e r B i n D e n D e s

e l e m e n t z W i s c H e n G r ü n e m

G ü r t e l U n D D e n e m s aU e n

Nach all den Subtraktionen im Raster an den Stellen, die bereits mit beste-henden und deshalb erhaltenswer-ten Strukturen besetzt sind, fügen wir nun ein neues Element in die Kaserne ein: Das Schlussstück des Grünen Gür-tels und dessen Verbindung mit den Emsauen. Dies erfolgt in Form von zwei Achsen. Eine breite Hauptachse, die den Gürtel schließt und eine im 90-Grad-Winkel von ihr abgehende Nebenachse, die den Anschluss zur Ems gewährleistet. Diese Achsen (auf der Karte rechts gelb dargestellt) lie-gen genau im Raster. Obwohl sie von neuer Bebauung komplett freigehalten werden, sind sie deshalb trotzdem als etwas Neues zu erkennen.Sie teilen das westliche Kasernenge-lände außerdem in drei Bereiche, wo-bei die Trennung der südwestlichen Bereiche durch die kleine Achse nicht so stark voneinander getrennt werden, wie diese beiden Bereiche durch die breite Achse vom nordöstlichen.

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r e s U ltat D e s r a s t e r s

Auf dieser Karte ist das Ergebnis des Rasterwerkzeugs zu sehen. Alle Gebäu-de, Straßen und Bäume in der Kaserne bleiben erhalten, was neben der Be-wahrung der Geschichte eine überaus nachhaltige Entscheidung ist.Zusätzlich wird ein breiter, zentraler Park geschafen, der das Kasernen-gelände strukturiert und vor allem wichtige Verbindungen zwischen den bestehenden Grünlächen von Rheine schaft. Somit übernimmt die Kaserne eine Art Verteilerfunktion für die Nut-zer der nun über den grünen Gürtel miteinander verknüpften Freizeit- und Erholungsangebote der Stadt. Dies ge-schieht über die für die Stadt bedeu-tende Kreuzung der Wege des Gürtels mit dem Weg zur Ems und somit zur Innenstadt und nach Bentlage. Diese Kreuzung beindet sich im Zentrum der Kaserne, die dadurch für die Öfentlich-keit in großem Umfang zugänglich ge-macht wird.Die Atmospäre und das Angebot wird sich durch die Bestandsgebäude sehr von den anderen Abschnitten des grü-nen Gürtels unterscheiden, was diesen noch vielfältiger macht, als er ohnehin schon ist, wie man im vorletzten Kapitel gesehen hat. Die Gebäude spielen für den Park, aber auch für die bebaubaren Gebiete eine zentrale Rolle. Das ist aller-dings das Thema des nächsten Kapitels.Die gelben Rasterlächen sind die Be-reiche, auf denen bis hierhin potenziell gebaut werden kann. Den Erhalt des Bestands vorausgesetzt, stellen sie also die maximale Verdichtung dar. Sie sind bis auf ihre Lage gleichwertig zueinad-ner und ihre Nutzungen folglich aus-tauschbar. Die daruch erzeugte Flexibi-lität bezüglich der Nutzung der Kaserne war uns aufgrund der bevorstehenden gesellschaftlichen Veränderungen sehr wichtig. Die weitere Bearbeitung dieser gelben Neubaulächen erfolgt im über-nächsten Kapitel.

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voiDs

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P r otot y P

Auf der Karte sind alle Voids nochmal gelb dargestellt. Ihre Nutzung ist im Vorfeld nicht festgelegt, richtet sich nur nach der Lage. Da ein Großteil der Bestandsgebäude so aufgebaut ist, wie das Haus auf dieser Seite, besteht auch beim Umbau der Voids große Flexibi-lität und Austauschbarkeit. Wir haben uns dazu entschieden, dieses Haus bei-spielhaft als Prototypen zu verwenden. Einige Gebäude mögen sich zwar von diesem unterscheiden, der hier bei-spielhaft und schematisch dargestellte Umbau für bestimmte Nutzungen ist aus unserer Sicht jedoch immer mög-lich.

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zo n i e r U n G

Das zu integrierende Programm ergibt sich vorwiegend aus den Wünschen der Stadt Rheine, den Vorgaben des Wett-bewerbs und Überlegungen unserer-seits. Wie man im Handlungskonzept der Stadt lesen kann, steht der Ausbau zum Hochschulstandort ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Ansiedlung jun-ger, gebildeter Menschen ist für jede Stadt ein reizvolles Ziel. Die zukünftigen demograischen Probleme können so besser bewältigt werden und das Anse-hen der Stadt wird angehoben. Auch ein abwechslungsreiches Freizeitangebot, welches breit gefächert ist und von neu-en Trendsportarten bis zu ruhigen Erho-lungslächen reicht, ist seitens der Stadt gewünscht. Zusätzlich wird ein Nahver-sorgungszentrum verlangt, das neben den Bewohnern der Kaserne auch die umliegende Bevölkerung versorgt. Das Hauptinteresse liegt jedoch in der Ent-wicklung neuer Wohnformen, die ideale Bedingungen für die Veränderungen in der Gesellschaft schafen.Diese vier Zonen haben wir nach Über-legungen der Erschließung und Erreich-barkeit, des landschaftlichen Kontexts, der Größe der bebaubaren Flächen, die aus dem Raster hervorgingen und des Grades der möglichen Privatheit bzw. Öfentlichkeit des Ortes festgelegt. Wichtig hierbei war uns jedoch, dass es keine klaren Grenzen gibt, sondern die Zonen ließend ineinadner übergehen, weshalb sie auch in Verläufen auf der karte dargstellt sind. Die einzigen tren-nenden Elemente sind die Parkachsen und vor allem die Schorlemerstraße, die die Kaserne in einen westlichen und ei-nen östlichen Bereich teilt. Diese waren schon in der Vergangenheit vollkom-men unterschiedlich aufgebaut.

sPort

Im östlichen Bereich siedeln wir das Freizeitangebot an. Die alten Instand-haltungshallen bieten große Räume für verschiedene Trendsportarten. Die gro-ßen asphaltierten Flächen eignen sich ebenfalls für Sportarten wie beispiels-weise Skateboarden. Durch die Schor-lemerstraße ist eine gute Erreichbarkeit gesichert und die mögliche Lärmbe-lästigung wird entschärft. Der südliche Teil dieses Bereichs wird, wie schon im Kapitel „Grüner Gürtel und Emsauen“ beschrieben, weitgehend unverändert erhalten. Die Wiesen und der Weiher eignen sich für vielfältige Freizeitbe-schäftigungen. Einzig der Rad- und

Wanderweg wird hier hinzugefügt.

einKaUfen

Die Nahversorgung liegt an der Suren-burg- und Schorlemerstraße. Die Suren-burgstraße im Norden der Kaserne ist die Hauptstraße in diesem Stadtteil und führt direkt in die Innenstadt. Eine Bus-haltestelle ist hier auch schon direkt am Kasernengrundstück vorhanden. Dieser Ort ist auch für die umliegende Bebau-ung zentral gelegen und gut erreichbar. All dies sind ideale verkehrstechnische Voraussetzungen für die Nahversor-gung. Ebenfalls sehr günstig ist die gro-ße bebaubare Fläche, die sich aus dem Raster ergeben hat, die es ermöglicht, das durch den Wettbewerb vorgegebe-ne Programm hier im Erdgeschoss be-bündelt unterzubringen. Hierzu gehör-ten der nahversorgende Einzelhandel wie Supermarkt, Drogerie etc., wohn-ortsnahe Dienstleistungsanbieter und Handwerker wie z.B. Bäcker, Fleischer, Frisör und auch medizinische und sozi-ale Dienstleistungen wie ein Ärztezent-rum, Praxisräume und Plegedienstleis-tungen.Über und neben dem Versorgungsbe-reich wird es auch Wohneinheiten ge-ben, die hier auch von ihrer zentralen Lage proitieren, jedoch in einem relativ belebten Gebiet wohnen und deshalb nicht so abgeschieden liegen, wie die Wohngebiete südlich des Parks.

HocHscHUle

Auch die Hochschule liegt aufgrund der guten Erreichbarkeit nördlich des Parks an der Schorlemerstraße. Sie nutzt den alten Haupteingang der Kaserne als Haupterschließung. Hier liegen mit der alten Sporthalle und dem Kohlenlager auch zwei Bestandsgebäude, die Platz für große Räume, wie Hörsäle, Multifunk-tionsbereiche und die Mensa bieten und dem Campus seinen eigenen Charakter geben. Das weitere Raumprogramm wird getrennt von diesen Voids in Neu-bauten angeordnet. Hierzu gehören Bü-robereiche, studentische Arbeitsplätze, Labore, ein Medienzentrum mit Biblio-thek, Leseräumen usw. Verwaltungsräu-me und Werkstätten. Insgesamt werden ca. 8.000 m² Hauptnutzfläche benötigt.

WoHnen UnD arBeiten

Auf den Flächen, die für die vorherigen drei Nutzungen nicht benötigt werden, indet das Wohnen und Arbeiten statt. Diese beiden Nutzungen trennen wir nicht voneinander, da hierfür unserer meinung nach kein Grund besteht. Im Gegenteil hat die Zusammenlegung

nur positive Aspekte, wie die Vermei-dung von Arbeitswegen und damit von Verkehrsaufkommen als auch das Unterbinden von reinen Schlaf- oder Arbeitsquartieren, die hauptsächlich zu bestimmten Tageszeiten genutzt wer-den, sonst jedoch relativ leer sind.Die Hauptwohngebiete liegen südlich der breiten Parkachse und sind dadurch von den öfentlichen Nutzungen ge-trennt, das Verkehrsaufkommen ist hier also sehr gering und die Privatsphäre relativ hoch. Da die Erschließung der Grundstücke zum Großteil über die um-liegenden Straßen (Aloysius-, Scharn-horst- und Schorlemerstraße) möglich ist, werden keine weiteren Straßen be-nötigt. Die Gebäude im Inneren des Ka-sernengeländes sind für autofreies Woh-nen vorgesehen, welches von der Stadt als positiv angesehen und gewünscht wird und welches über den grünen Gür-tel auch hervorragend auf nichtmoto-risierten Wegen mit dem Zentrum ver-netzt ist. Es wird in den Wohngebieten sowohl verdichtete Formen von Eigenheimen geben, als auch größere Wohnstruktu-ren, die ein vielfältiges Angebot für alle Lebensformen bereithalten. Hierauf wird aber im nächsten Kapitel („Modu-le“) genauer eingegangen.

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Park

Für die nötige Weitsicht, wird ein Bestandsgebäude horizontal geschnitten und komplette Geschosse entfernt. Schlanke Stützen ersetzen das Tragwerk.

Wenn Bestandsgebäude den Hauptweg kreuzen wird dieser Teil vertikal abgeschnit-ten oder ein Teil mitten im Gebäude entfernt. Zusätzliche statische Elemente wären nicht nötig.

Auch ist es möglich lediglich die Fassade zu entfernen. Die einzelnen Geschosse bleiben erhalten.Schlanke Stützen ersetzen das Tragwerk

Der gesamte oberirdische Bereich wird abgetragen, sodass nur die Bodenplatte erhalten bleibt.

Das ehemalige Bauvolumen wird mit einer transparenten Aussenhülle wieder aufge-baut. So wird eine nötige Durchsicht gescha�en.

Die Bestandsgebäude im Park müssen so bearbeitet werden, dass die typische Parkweitsicht gescha�en wird und/ oder einzelne Parkelemente wie z. B. prägnante Baumkronen nicht durch Bauteile verdeckt werden. Dabei sollen die alten Strukturen und/ oder die alten Grund�ächen der Gebäude erhalten bleiben. Als Ausgangslage wird der neugescha�ene Hauptweg in der mitte des Parks genommen.

Werkzeuge

186

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Baugebiet

Es wird lediglich ein Innenum- oder ausbau vorgenommen.

Die alten Ö�nungen werden geschlossen

Alte Ö�nungen werden geschlossen und neue Ö�nungen gescha�en. Diese können sich in der Fassade bis übers Dach erstrecken.

Im Baugebiet werden andere Kriterien an den Umbau der Bestandsgebäuden gesetzt. Hier ist wichtig, dass die alten Strukturen erhalten bleiben und die vorhandenen Materialien nicht verloren gehen, um sich von den neugescha�-enen Gebäuden abzusetzten. Die ehemaligen Kasernengebäude haben einen hohen Stellenwert zwischen den Neubauten und sollten deshalb auch zwischen diesen gut zu sehen sein.Ö�nungen im Bestand werden so geschlossen und gescha�en, sodass eine nötige Privatsphäre für die Bewohner vorhanden ist.

Werkzeuge

W e r K z e U G e

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HOTEL

restaurant

café

Hotel

Ein Restaurant...

...und Café sind im Park oder in einem am Park grenzenden Bestandsgebäu-de im Wohngebiet möglich und bieten den Besuchern einen Ort zum verwei-len. Als weitere Funktion wäre in den oberen Etagen...

...ein Hotel denkbar.

200

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Kulturzentrum

Kindergarten

spielplatz

Ein Kulturzentrum wäre am Rand des Wohngebietes oder im Park mit sich öfnenden Umbaumaßnahmen mög-lich.

Ein Kindergarten in den Wohngebieten oder Park soll den benachbarten Fami-lien einen Platz bieten.

Ein Spielplatz über zwei Etagen in ei-nem Bastandsgebäude bietet den Kin-dern eine neuartige Atmosphäre.

201

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Hörsaal

Der Hörsaal beindet sich im Hoch-schulbereich. Aufgrund der baulichen Substanz würde sich die ehemalige Sporthalle und das Kohlelager anbieten

203

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min 2 Pixel =15 m

f o r m f i n D U n G

BelicHtUnG

zu (1): unzureichende Belichtung der Wohnräume

zu (1): ausreichende Belichtung und Distanz zwischen Wohneinheiten

zu (2): ausreichende Belichtungzu (2): unzureichende Belichtung der arbeitsräume

Die natürliche Belichtung der Räume ist ein wichtiger Aspekt bei der Planung von Gebäuden. Aufenthaltsräume müs-sen so gut wie immer mit ausreichend Tageslicht versorgt werden. Ausnah-men gibt es allerdings z.B. im Einzel-handel., Kino etc.Die idealen Lichtverhältnisse unter-scheiden sich auch von Nutzung zu Nutzung. Während für das Wohnen zu-meist die direkte Sonneneinstrahlung gewünscht wird, ist für das Arbeiten und Lernen eher das indirekte Son-nenlicht vorzuziehen, da es den Raum gleichmäßiger ausleuchtet, was für das Arbeiten auf Dauer angenehmer ist. Deshalb haben wir beim Belichtungs-werkzeug auch eine Unterscheidung zwischen Wohnen und Arbeiten bzw. Lernen gemacht.

(1) Beim Wohnen muss jedes Modul von mindestens einer Seite direkt belichtet werden. Bei zwei sich gegenüberlie-genden Modulen ist ein Abstand von zwei Rasterlächen, also 15 Metern für die Wahrung der Privatsphäre einzu-halten. Auf vertikale Regelungen kann hier verzichtet werden, da sie im Ab-standslächenwerkzeug enthalten sind.

(2)Bei Arbeits- und Lernräumen bezieht sich die Regel nicht auf die Module, sondern auf die Räume. Jeder Raum muss hier ausreichend belichtet sein. Hier kann es also größere Raumtiefen geben, wenn für genügend Licht ge-sorgt ist.

Dieses Werkzeug wird nach dem Ab-standslächenwerkzeug eingesetzt, welches ja schon durch die Abstands-lächen für eine ausreichende Belich-tung der Gebäude in Bezug auf ihre Umgebung sorgt. DIeses Tool regelt die Belichtung innerhalb eines Gebäudes.

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h

0,8 x h

resultierendeGrundstücks-

grenze

h

min. 3 m

0,4 x h

resultierendeGrundstücks-grenze

Mitte der ö�ent-lichen Fläche

ö�entlicheFläche

aBstanD

zu (5): abstand in Wohngebieten

zu (5): abstand zu öfentlichen flä-chen

Abstand zwischen Gebäuden schaft die nötige Privatsphäre für ihre Bewohner. Weitere wichtige Gründe für die Einhal-tung eines Mindestabstands sind die Be-lichtung, die Belüftung und der Brand-schutz. Dieses Werkzeug ist im Grunde die Anwendung der Landesbauordnung von Nordrhein-Westfalen, jedoch mit dem Unterschied, dass die Grundstücks-grenzen nicht vorher deiniert sind, son-dern sich aus dem Mindesabstand nach LBO ergeben. Mindestabstandslächen sind also zugleich die Grundstücksgren-zen. Somit wird bei maximaler Dichte die minimale Grundstücksgrenze und folglich die größtmögliche öfentliche Parkläche erzeugt. Nachfolgend wird § 6 der LBO NRW aufgeführt. Bei mehren Möglichkeiten wird die fettgedruckte in unserem Gebiet angewendet:

§ 6 BaUo nrW(Gesetz) - lanDesrecHt norDrHein-Westfalen

abstandlächen

„(1) Vor den Außenwänden von Gebäu-den sind Abstandlächen von oberirdi-schen Gebäuden freizuhalten. Innerhalb der überbaubaren Grundstücksläche ist eine Abstandläche nicht erforderlich gegenüber Grundstücksgrenzen,a) gegenüber denen nach planungs-rechtlichen Vorschriften ohne Grenz-abstand oder mit geringerem Grenz-abstand als nach den Absätzen 5 und 6 gebaut werden muss oderb) gegenüber denen nach planungs-rechtlichen Vorschriften ohne Gren-zabstand gebaut werden darf, wenn gesichert ist, dass auf dem Nachbar-grundstück ohne Grenzabstand gebaut wird.

(2) Die Abstandlächen müssen auf dem Grundstück selbst liegen. Sie dürfen auch auf öfentlichen Verkehrslächen, öfentlichen Grünlächen und öfentli-chen Wasserlächen liegen, jedoch nur bis zu deren Mitte. Abstandlächen dür-fen sich ganz oder teilweise auf andere Grundstücke erstrecken, wenn durch Baulast gesichert ist, dass sie nur mit in der Abstandläche zulässigen baulichen Anlagen überbaut werden und auf die auf diesen Grundstücken erforderlichen Abstandlächen nicht angerechnet wer-den.

(3) Die Abstandlächen dürfen sich nicht überdecken; dies gilt nicht für1. Außenwände, die in einem Winkel von

mehr als 75 Grad zueinander stehen,2. Außenwände zu einem fremder Sicht entzogenen Gartenhof bei Wohngebäu-den mit nicht mehr als zwei Wohnungen und3. Gebäude und andere bauliche Anla-gen, die in den Abstandlächen zulässig sind oder gestattet werden.

(4) Die Tiefe der Abstandläche bemisst sich nach der Wandhöhe; sie wird senk-recht zur Wand gemessen. Als Wandhö-he gilt das Maß von der Geländeober-läche bis zur Schnittlinie der Wand mit der Dachhaut oder bis zum oberen Ab-schluss der Wand. Besteht eine Außen-wand aus Wandteilen unterschiedlicher Höhe, so ist die Wandhöhe je Wand-teil zu ermitteln. Bei geneigter Gelän-deoberläche ist die im Mittel gemesse-ne Wandhöhe maßgebend; diese ergibt sich aus den Wandhöhen an den Gebäu-dekanten oder den vertikalen Begren-zungen der Wandteile. Abgrabungen, die der Belichtung oder dem Zugang oder der Zufahrt zu einem Gebäude die-nen, bleiben bei der Ermittlung der Ab-standläche außer Betracht, auch soweit sie nach § 9 Abs. 3 die Geländeober-läche zulässigerweise verändern. Zur Wandhöhe werden hinzugerechnet:1. voll die Höhe von Dächern und Dach-teilen mit einer Dachneigung von mehr als 70°, Giebellächen im Bereich dieser Dächer und Dachteile, wenn beide Sei-ten eine Dachneigung von mehr als 70° haben,2. zu einem Drittel die Höhe von Dächern und Dachteilen mit einer Dachneigung von mehr als 45°, Dächern mit Dachgaupen oder Dachaufbauten, deren Gesamtbreite je Dachläche mehr als die Hälfte der darunter liegenden Gebäudewand beträgt, Giebellächen im Bereich von Dächern und Dachteilen, wenn nicht beide Seiten eine Dachnei-gung von mehr als 70° haben.Das sich ergebende Maß ist H.

(5) Die Tiefe der Abstandlächen beträgt, soweit in einer örtlichen Bauvorschrift nach § 86 Abs. 1 Nr. 6 nichts anderes be-stimmt ist,0,8 H,0,5 H in Kerngebieten,0,25 H in Gewerbegebieten und Indust-riegebieten.Zu öfentlichen Verkehrslächen, öfent-lichen Grünlächen und öfentlichen Wasserlächen beträgt die Tiefe der Ab-standläche

209

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h

0,4 x h

resultierendeGrundstücks-

grenze

auf max. 16 m Länge pro Grundstücksseite

h

min. 3 m

0,8 x h

resultierendeGrundstücks-grenze

0,4 H,0,25 H in Kerngebieten, Gewerbegebie-ten und Industriegebieten.In Sondergebieten können geringere Tiefen der Abstandlächen gestattet werden, wenn die Nutzung des Son-dergebiets dies rechtfertigt. Zu angren-zenden anderen Baugebieten gilt die jeweils größere Tiefe der Abstandläche. In allen Fällen muss die Tiefe der Ab-standlächen mindestens 3 m betragen. Absatz 16 bleibt unberührt.

(6) Auf einer Länge der Außenwände und von Teilen der Außenwände von nicht mehr als 16 m genügt gegenüber jeder Grundstücksgrenze und gegen-über jedem Gebäude auf demselben Grundstück als Tiefe der Abstandlächen 0,4 H, in Kerngebieten 0,25 H, mindes-tens jedoch 3 m. Bei hintereinander lie-genden Außenwänden wird nur die Au-ßenwand mit der größten Länge auf die Länge nach Satz 1 angerechnet.

(7) Bei der Bemessung der Abstandlä-che bleiben außer Betracht, wenn sie nicht mehr als 1,50 m vor die Außen-wand vortreten,1.das Erdgeschoss erschließende Haus-eingangstreppen und ihre Überdachun-gen, wenn sie von den gegenüberlie-genden Nachbargrenzen mindestens 1,50 m entfernt sind,2.untergeordnete Bauteile wie Gesimse, Dachvorsprünge und Terrassenüber-dachungen, wenn sie von den gegen-überliegenden Nachbargrenzen min-destens 2 m entfernt sind, und3.Vorbauten wie Erker, Balkone, Altane, Treppenräume und Aufzugsschächte, wenn sie insgesamt nicht mehr als ein Drittel der Breite der jeweiligen Außen-wand in Anspruch nehmen und sie von den gegenüberliegenden Nachbargren-zen mindestens 3 m entfernt sind.Bei der Ermittlung des Maßes nach Satz 1 bleiben Loggien außer Betracht.

(8) (weggefallen)

(9) (weggefallen)

(10) Gegenüber Gebäuden und Grund-stücksgrenzen gelten die Absätze 1 bis 7 entsprechend für Anlagen, die nicht Gebäude sind,1. soweit sie höher als 2 m über der Ge-ländeoberläche sind und von ihnen Wirkungen wie von Gebäuden ausge-hen oder

2. soweit sie höher als 1 m über der Geländeoberläche sind und dazu ge-eignet sind, von Menschen betreten zu werden.Für Windenergieanlagen gelten die Ab-sätze 4 bis 7 nicht. Bei diesen Anlagen bemisst sich die Tiefe der Abstandläche nach der Hälfte ihrer größten Höhe. Die größte Höhe errechnet sich bei Anlagen mit Horizontalachse aus der Höhe der Rotorachse über der geometrischen Mitte des Mastes zuzüglich des Rotor-radius. Die Abstandläche ist ein Kreis um den geometrischen Mittelpunkt des Mastes.

(11) Gebäude mit einer mittleren Wand-höhe bis zu 3 m über der Geländeober-läche an der Grenze, die als Garage, Gewächshaus oder zu Abstellzwecken genutzt werden, sind ohne eigene Ab-standlächen sowie in den Abstand-lächen eines Gebäudes zulässig ohne Öfnungen in den der Nachbargrenze zugekehrten Wänden, einschließlich darauf errichteter untergeordneter An-lagen zur Gewinnung von Solarenergie und Antennenanlagen jeweils bis zu 1,5 m Höhe, auch, wenn sie nicht an die Grundstücksgrenze oder an ein Gebäu-de angebaut werden, auch, wenn das Gebäude über einen Zugang zu einem anderen Gebäude verfügt.Absatz 4 gilt nicht. Die Höhe von Gie-bellächen ist bei der Berechnung der mittleren Wandhöhe zu berücksichti-gen. Die Höhe von Dächern und Dach-teilen mit einer Dachneigung von mehr als 30° werden der mittleren Wandhöhe hinzugerechnet. Die Gesamtlänge der Bebauung nach Satz 1 darf je Nachbar-grenze 9 m und auf einem Grundstück zu allen Nachbargrenzen insgesamt 15 m nicht überschreiten.

(12) (weggefallen)

(13) Liegen sich Wände desselben Ge-bäudes oder Wände von Gebäuden auf demselben Grundstück gegenüber, so können geringere Abstandlächen als nach den Absätzen 5 und 6 gestattet werden, wenn die Belichtung der Räu-me nicht wesentlich beeinträchtigt wird.

(14) Bei bestehenden Gebäuden ist die nachträgliche Bekleidung oder Ver-blendung von Außenwänden sowie die nachträgliche Anhebung der Dachhaut zulässig, wenn die Baumaßnahme der Verbesserung des Wärmeschutzes dient und wenn die Stärke der Bekleidung oder Verblendung bzw. die Anhebung der Dachhaut nicht mehr als 0,25 m und

zu (6): schmalseitenprivileg

zu (5): mindestabstand

210

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der verbleibende Abstand zur Nachbar-grenze mindestens 2,50 m beträgt. Da-rüber hinaus können unter Würdigung nachbarlicher Belange und der Belange des Brandschutzes geringere Tiefen der Abstandlächen gestattet werden, wenn die Baumaßnahme der Verbesserung des Wärmeschutzes dient. Die Sätze 1 und 2 gelten auch für Außenwände, deren Abstandläche Absatz 5 nicht ent-spricht.

(15) Bei Gebäuden, die ohne Einhaltung von Abstandlächen oder mit geringe-ren Tiefen der Abstandlächen als nach den Absätzen 5 und 6 bestehen, sind zulässig1. Änderungen innerhalb des Gebäudes,2. Nutzungsänderungen, wenn der Ab-stand des Gebäudes zu den Nachbar-grenzen mindestens 2,50 m beträgt,3. Änderungen, wenn der Abstand des Gebäudes zu den Nachbargrenzen min-destens 2,50 m beträgt, ohne Verände-rung von Länge und Höhe der diesen Nachbargrenzen zugekehrten Wände und Dachlächen und ohne Einrichtung neuer Öfnungen oder Vergrößerung bestehender Öfnungen in diesen Wän-den und Dachlächen.Darüber hinaus gehende Änderungen und Nutzungsänderungen können un-ter Würdigung nachbarlicher Belange und der Belange des Brandschutzes ge-stattet werden. Die Sätze 1 und 2 gelten nicht für Gebäude nach Absatz 11.

(16) In überwiegend bebauten Gebieten können geringere Tiefen der Abstand-lächen gestattet oder verlangt werden, wenn die Gestaltung des Straßenbildes oder besondere städtebauliche Verhält-nisse dies auch unter Würdigung nach-barlicher Belange rechtfertigen.“1

Nachfolgend sich noch verschiedene Szenarien dargestellt, die dieses Ab-standswerkzeug anwenden, sich aber in der Art und Weise des Umbaus der bestehenden Kasernengebäude unter-scheiden und damit unterschiedliche Abstandslächen erzeugen, was zu ver-ändereten Bebauungsdichten führt. In der ersten Variante ist das Bestands-gebäude unverändert. Hier gilt für 16 m pro Grundstücksseite das Schmal-seitenprivileg, für die restliche Länge der Wand 0,8 x Wandhöhe. Im zweiten Szenario wird der Void in zwei Teile ge-

1 Land Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Lan-des Bauordnung Nordrhein-Westfalen in der ab 1. Juni 2000 gültigen Fassung - BauO NRW 2000, S. 6 f., 2000

schnitten. Es entstehen somit zwei Ge-bäude mit eigenen Grundstücken, an denen jeweils das Schmalseitenprivileg angewendet werden kann. Im dritten Szenario ist das Kasernengebäude so weit zurückgebaut, dass es nicht mehr als Gebäude zu werten ist und somit keine Abstandslächen einzuhalten sind. Wann eine bauliche Anlage des Status des Gebäudes verliert, ist im Einzelfall zu entscheiden. Wir haben uns in Abspra-che mit dem Bauamt in Rheine darauf geeinigt, dass dieser Fall eintritt, wenn die Wandhöhen kleiner als 3 m sind und keine Überdachung vorhanden ist oder nur noch die Deckenplatten erhalten bleiben. Also im Grunde genommen müssen charakteristische Merkmale ei-nes Gebäudes fehlen.In den Szenarien wurden diese drei ver-schiedenen Varianten jeweils auf den ganzen Bestand angewendet. Sie sind also lediglich als Verdeutlichung der Veränderungen der Bebauungsdichte anzusehen.

Beispiele für abstandslächenfreie Gebäudereste

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B aU v o lU m e n n ac H a n W e n D U n G D e r f o r m f i n D U n G s W e r K z e U G e

Nach der Anwendung des Abstands-lächen- und nachfolgend des Belich-tungswerkzeugs, ergab sich folgendes Bauvolumen.Da das Bauvolumen, wie auf den vorhe-rigen Seiten erläutert wurde, aus der Be-arbeitung der Voids resultiert, haben wir diese je nach Lage so bearbeitet, dass ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Voids und Neubauten und ein breites Spektrum an verschiedenen Wohntypen entsteht.

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r äU m l i c H e o r G a n i s at i o n

aneinanDerrei-Hen

Oben privat,unten auchö�entlicheBereichemöglich

staPeln

staPeln UnD verscHacHteln

starker Bezug zumö�entlichen Park

größere Privatsphäre, Einheiten sind vertikal

getrennt aber gleichwertig

starker Bezug zumö�entlichen Park

größere Privatsphäre,hierachisch sehr unter-

schiedliche Einheiten sind dreidimensional verschachtelt

Durch die Aneinanderreihung von Wohneinheiten ergeben sich kompak-te Reihen-, oder Hofhausstrukturen. Sie stellen eine verdichtete Form der Einfa-milienhaussiedlung im zu beplanenden Gebiet dar. Trotz der hohen Dichte sind sie individuell sehr lexibel. Im Erdge-schoss sind sowohl private, als auch öfentlichere Nutzungen, wie z.B. inte-grierte Büros oder Ateliers denkbar. In oberen Geschossen ist die Privatsphäre gegeben. Die geschlossene Bauweise dieser Gebiete ist auch unter energe-tischen Gesichtspunkten eine bessere Alternative zum freistehenden Haus, da die an den Außenraum angrenzende Oberläche im Vergleich zum umbauten

Volumen hier wesentlich kleiner ist und somit vergleichsweise weniger Heize-nergie benötigt wird. Auch der Flächen-verbrauch, die Grundstücks- und Bau-kosten sind wesentlich geringer als bei freistehenden Einfamilienhäusern. Da es auf dem Kasernengelände keine pri-vaten Gärten im konventionellen Sinne gibt, grenzen auch diese Häuser direkt an den öfentlichen Park.

Das Stapeln hat den Vorteil, ein Gebäu-de mit unterschiedlichen Programmen zu füllen, welche vertikal voneinander getrennt werden. Sie sind auf ihrer Eta-ge also sehr autonom und lexibel. Jede Etage bis auf das Erdgeschoss hat mehr oder weniger die gleichen Gegebenhei-ten. Da das Gebäude im Erdgeschoss an den öfentlichen Park stößt und es von hier erschlossen wird, nimmt dieses Ge-schoss eine besondere Rolle ein. Hier sind möglichst öfentliche Einrichtun-gen unterzubringen, die einen starken Bezug zum Außenraum zulassen. Der Park sollte, wenn möglich, durch dieses Geschoss hindurchließen. In den obe-ren Etagen sind sowohl halböfentliche

als auch private Nutzungen möglich. Be-sonders das Programm der Hochschule eignet sich zum Stapeln, da es sowohl öfentliche Nutzungen wie z.B. Hörsäle, als auch weniger öfentliche Nutzun-gen, wie Büros und Labore enthält. Da es bis auf das Erdgeschoss keine Hierar-chie innerhalb der Geschosse gibt, sind alle Nutzungen gleichwertig in ihrer Be-deutung.

Auch hier nimmt das Erdgeschoss eine besondere Rolle ein. Wie auch beim Stapeln, ist es in seiner Bedeutung von den oberen Geschossen getrennt. Es stellt auch bei dieser Variante der räum-lichen Organisation eine Art Sockel dar, der einen direkten Bezug zum öfentli-chen Park aufweist. Hier müssen die öf-fentlicheren Nutzungen untergebracht werden. Auf diesem Sockelgeschoss sitzt ein dreidimensional verschachtel-tes Raumgefüge, welches hierarchisch und von ihrer Größe sehr unterschied-liche Einheiten miteinander verknüpfen kann. Dies hat vor allem bei Wohnnut-zungen den Vorteil, dass wirklich alle unterschiedlichen Wohnungstypen, egal ob Studentenappartements, Mai-sonettewohnungen für große Fami-

lien oder Senioren-WGs miteinander verbunden werden können. Hierdurch entsteht eine sehr heterogene Nach-barschaft, welche viel besser in der Lage ist, die kommenden Probleme des de-mograischen Wandels oder der Migra-tion intern zu lösen, als es homogene Nachbarschaften, beispielsweise in ver-greisten Wohngebieten je können wer-den. Die Probleme treten hier erstens in wesentlich kleinerem Umfang auf und können zweitens durch die Hilfe nicht betrofener Nachbarn viel besser kom-pensiert werden. Die unterschiedlichen Bewohner ergänzen sich also gut und es entstehen Synergieefekte.

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Ö f f e n t l i c H e r assenraUm

H a l B Ö f f e n t l i -cHer aUssen-raUm

Privater aUs-senraUm

Der öfentliche Aussenraum ist der Park, der durch das gesamte ehema-lige Kasernenareal ließt. Er tritt zwar besonders in den beiden Parkachsen in Erscheinung, da diese von neuer Be-bauung freigehalten werden und auch der Bestand so zurückgebaut wird, dass in diesen Zonen lange Sichtachsen und weitläuige Grünlächen entstehen, je-doch wird auch auf den übrigen Flächen jeder Baum erhalten und es gibt außer-halb der Pixel keine privaten Flächen. Die Gebäude stehen also auf einer Art grünem Teppich, der den Charakter und die Atmosphäre im gesamten Baugebiet prägt. Da das Gebäude so direkt an den öfentlichen Raum stößt, hat das Erdge-

schoss, wie schon bei der räumlichen Organisation gesehen, eine sehr starke Beziehung zum Park. Der Park wird also zu einer öfentlichen Gemeinschaftsläche, die direkt vor der Haustür beginnt und die Gebäude mit-einader verbindet. Er ist überall dort, wo sich durch die Subtraktionen im Raster und die Anwendung des Abstandswerk-zeugs keine bebaubare Fläche ergibt.

Halböfentliche Außenräume liegen in-nerhalb der bebaubaren Felder. Da sie in den Abmessungen des Rasters liegen, können sie sehr lexibel und auf jeder Etage eingeplant werden. Sie können Funktionen wie z.B. die Erschließung des Gebäudes enthalten und dienen als Kommunikationszonen und Gemein-schaftslächen für die Bewohner und sind eine Alternative zu privaten Gärten. Durch den gemeinschaftlichen Charak-ter fördern sie den Austausch und das Kennenlernen der Bewohner unterei-nander und erleichtern das Entstehen von aktiven Nachbarschaften.

Neben den Gemeinschaftslächen sind auch private Außenräume nötig. Hier-hin kann man sich zurückziehen und seine Privatsphäre genießen. Diese Räu-me schneiden sich in die Pixel ein, sind also prinzipiell die kleinste Variante von Außenräumen. Ihre Größe hängt jedoch stark von der Wohnungsgröße ab. Bei Reihenhäusern bilden sie Innenhöfe und große Terrassen, bei Studentenap-partements Loggien oder Balkone. In unserer Herleitung der Rastergröße wa-ren sie schon überschlägig mit einem Viertel der Gesamtgröße eines Raster-felds enthalten. Dies stellt sicher, dass jede Wohneinheit über mindestens ei-nen privaten Außenraum verfügt.

aU s s e n r äU m e

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e r s c H l i e s s U n G

motorisierter verKeHr

Das Kasernengelände ist allseitig von vier Straßen umschlossen. Im Nor-den liegt mit der Surenburgstraße die meistbefahrene Straße. Die westlich am Grundstück vorbeiführende Aloysi-usstraße ist im südlichen Abschnitt von hohen Baumreihen eingefasst. Sie dient als Verbindung von der B475 in die öst-lichen Wohngebiete der Stadt und ist deshalb auch relativ stark befahren. Die Schorlemerstraße im Osten erschließt außer der Kaserne und dem östlich lie-genden Sport- und Freizeitbereich le-diglich ein paar Reihen- und Einfamili-enhäuser. An der Scharnhorststraße im Süden liegt nur ein Gehöft. Diese beiden Straßen sind also wenig befahren und ruhig. Außerdem gibt es an der nord-westlichen Ecke der Kaserne noch den Starenweg. Eine Sackgasse, die ebenfalls direkt an das Kasernengelände grenzt.Allein über diese, am Kasernenrand lie-genden Straßen ist ein Großteil der Be-baung an das Straßennetz angeschlos-sen. Auch für die Voids, die teilweise als automatische Parkhäuser genutzt werden, ist ein Anschluss an diese Stra-ßen unproblematisch. Wir haben uns deshalb dafür entschieden, auf weite-re Erschließungsstraßen zu verzichten. Auch die bestehenden Straßen im Park dienen nur als Fuß- und Radwege. Das heisst, dass Gebäude im Inneren der Ka-serne, also im Inneren der kreisförmig

angelegten Straße in der Kaserne und die nördlich davon liegenden Gebäude, nicht mit dem Auto zu erreichen sind.Alle anderen jedoch werden ohne den Neubau weiterer Straßen mit dem Auto erreichbar sein. Dies ist eine äußerst nachhaltige Entscheidung.

rUHenDer verKeHr

Parkplätze gibt es sowohl in privaten Garagen, die in den Modulen am Rand integriert sind, in den Voids, die teilweise als automatische Parkhäuser dienen und vor allem im nördlichen, öfentlichen Teil der Kaserne auch in Tiefgaragen. Un-ter den großen, dichten Gebäudestruk-turen im Norden, sind diese problemlos zu realisieren. Für das autofreie Wohnen kann es ein Carsharing-Konzept geben. Diese Autos werden ebenfalls in den am Kasernenrand liegenden Parkmöglich-keiten untergebracht.

nicHtmotorisierter verKeHr

Durch die Parkachsen ist das ganze Ge-biet hervorragend mit dem Rad- und Wanderwegenetz verbunden. Über Grünlächen sind Innenstadt und Bahn-hof und auch der naheliegende Stadt-park mit seinem reichhaltigen Angebot schnell zu erreichen. Auch das Radwe-genetz außerhalb der Grünlächen ist in Rheine traditionell gut ausgebaut. Am Bahnhof steht eine Radstation, die eine sehr gute Möglichkeit bietet, Rad- und Bahnfahren miteinander zu verbinden und so auf das Auto zu verzichten. Sie

untersteicht außerdem die Bedeutung des Radfahrens für die Region. Auch auf dem Kasernengelände wird es weitrei-chende infrastrukturelle Maßnahmen geben, die das Radfahren attraktiver machen und fördern. Die großen autof-reien Bereiche, wie auch ein Netz von Miniradstationen tragen dazu bei.

ÖffentlicHer PersonenverKeHr

Das Personennahverkehrssystem in Rheine besteht aus Buslinien. Knoten-punkt dieser Linien ist der Bahnhof. Nähere Informationen dazu sind im Ka-pitel „Rheine - Mobilität“ zu inden. Eine Bushaltestelle ist an der Ecke Suren-burgstraße/Schorlemerstraße zu inden. Besonders die öfentlichen Bereiche der Kaserne sind also sehr gut an dieses Bus-liniennetz angeschlossen.Der öfentliche Personenfernverkehr ist in Rheine verglichen mit der Größe der Stadt besonders gut. Vom Kasernenge-lände sind regionale Buslinien, Bahnhof und Flughafen mit den hier beschriebe-nen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Nähere Infos dazu sind wiederum im Ka-pitel „Rheine - Mobilität“ zu lesen.Aufgrund der außerordentlich guten Möglichkeiten, sich in Rheine ohne Auto sowohl im Nahverkehr als auch in Fern-verkehr zu bewegen, ist das autofreie Wohnen gut vorstellbar und deshalb zu fördern. Es ist eine wesentlich nachhalti-gere Alternative zum Auto.

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Hörsäle

einkaufszentrum

Hochschul-

schützenpark

Ateliers

radstation

Gesundheitszentrum

radstation

Krippe

skatepark

Wasser�äche

Waschsalon

mensa, multifunktionKiosk, Bar

Proberäume

Proberäume

autom. Parkhaus

Kulturzentrum

Jugendzentrum

Parkmöbel

markt und Basar

autom. Parkhaus

autom. Parkhaus

Garagen

Pocketspielplatz

outdoor-Gym

fussballkä�g

Basketballfeld

Kindergarten

Gärten und Werkstätten

Parkbühne

café

sandplatz

private Garten�ächen und Hobbyräume

events

1,6 km zum stadtzentrum

0,6 km zum stadtpark

238

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örsäle

chschul-campus

sportpark

liegewiese

ensa, multifunktion

info

botanische Gärten

Boardinghouses

restaurant im Park

botanische Gärten

botanische Gärten

botanische Gärten

Gewächshaus

4,9 km pro runde

G e s A m t P e r s P e K t i v e

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l AG e D e r B e i s P i e l P l A n U n G

Als Beispielplanung haben wir uns für das gelb umrahmte Gebiet entschieden, da hier ein breites Spektrum unserer Pla-nung gezeigt werden kann. Zum einen liegt es direkt an der Parkachse, zeigt also sehr gut den Kontrast zwischen Park und Wohngebieten. Auch das Ver-hältnis und Zusammenspiel von Void und Neubau und die daraus entstehen-de Atmosphäre ist hier sehr gut darstell-bar. Außerdem beinden sich in diesem Bereich sehr verschiedene Neubauvo-lumen. Neben Einfamilienhäusern und einer kleineren zusammenhängenden Gebäudestruktur, steht hier direkt am Schnittpunkt der Parkachsen ein großes Gebäude, welches gut geeignet ist, um die von uns gewünschte Verschachte-lung der Wohnungstypen zu zeigen. Bei dem Entwurf der nachfolgenden Gebäude sind die zuvor beschriebenen Werkzeuge konsequent umgesetzt wor-den. Neben der erwähnten Verschach-telung sind die privaten Außenbereiche das prägende Element. Sie dienen ne-ben Belichtung und Wahrung der Privat-späre vor allem dazu, die Natur in den Wohnraum zu holen und gliedern und strukturieren den Raum.Das zentrale Bestandsgebäude wird aufgrund seiner Größe, Lage und der Eingeschossigkeit, als auch hinsichtlich des guten Zustands der Bausubstanz zu einem Kindergarten umgebaut.

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Gallerie 1

Gallerie 2Gallerie 3

Gallerie 4

A

B

246

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1 . O B E R G E S C H O S S

247

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A

B

248

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2 . O B E R G E S C H O S S

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A

B

250

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3 . O B E R G E S C H O S S

251

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A

B

252

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4 . O B E R G E S C H O S S

253

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254

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S C H N I T T A 1:400

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S C H N I T T B

257

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I N N E N R AU M P E R S P E K T I V E N

258

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259

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moDelle

nachfolgend werden fotos von un-seren drei Präsentationsmodellen gezeigt. Das städtebauliche modell zeigt im maßstab 1:5000 die zusam-menhänge des Grünen Gürtels und des Kasernengrundstücks mit der stadt und der ems. im Umgebungs-modell wird im maßstab 1:2000 die Kaserne und ihre unmittelbare Um-gebung dargestellt und unsere Bei-spielplanung, die auf den vorherigen seiten gezeigt wurde, ist auch im modell in 1:200 zu sehen.

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266

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1 :5.000.

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1 :2.000.

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1 :200.

275

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285

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aUsstellUnG

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Gallerie 1

Gallerie 2Gallerie 3

Gallerie 4

2. OBERGESCHOSS

1. OBERGESCHOSS

A

A

BB

1 : 200

1 : 200

296

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4. OBERGESCHOSS

3. OBERGESCHOSS

A

A

BB

1 : 200

1 : 200

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PRIVATER RAUM

HALBÖFFENTLICHER RAUM

ÖFFENTLICHER RAUM

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301

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A B B I L D U N G S N AC H W E I S E

S.8-9

S.18-19

S.26-27

S.34-35

S.40-41

S.48-49

S.56-57

S.68-69

S.80-81

S.100-101

S.106-107

S.114-115

S.118

S.160-161

S.178-179

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https://www.fh-muenster.de/iup/mad/media/2011/images/src/4940_Bild_1.jpg

http://www.bmlv.gv.at/archiv/a2007/pacemaker/galerie.php?id=1334

www.bing.com/maps

http://img.fotocommuni-ty.com/photos/13151253.jpg

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Wettbewerbsunterlagen 2. Schlaun Wettbewerb:Phoenix über Rheine, 2012, Schlaun-Forum e.V.

Wettbewerbsunterlagen 2. Schlaun Wettbewerb:Phoenix über Rheine, 2012, Schlaun-Forum e.V.

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ANHANG Q U E L L E N

STUDIEN

Institut für angewandte Sozialwis-senschaft GmbH (Hrsg): Mobilität in Deutschland 2008, Rheine, 2008

Dr. Frank Bröckling, Dipl.‐Geogr. Do-minik Olbrich, Dr. Manfred Janssen, Dipl.‐Volksw. Dr. Ralf Schulte‐de Groot, Dipl.‐Ing. Michael Wolters: Integriertes Klimaschutz- und Klimaanpassungskon-zept der Stadt Rheine, 2008

Stefen Kröhnert, Nienke van Olst, Rei-ner Klingholz, Berlin-Institut: Deutsch-land 2020 - Die demograische Zukunft der Nation, 2005

Bundeszentrale für politische Bildung: Informationen zur politischen Bildung Nr.304, 2009

Prognos AG, Die Welt (Hrsg.): Demogra-phie als Chance – Demographische Ent-wicklung und Bildungssystem – inanzi-elle Spielräume und Reformbedarf, 2006

Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Haus-halte und Lebensformen der Bevölke-rung - Ergebnisse des Mikrozensus, 2010

Bundesamt für Migration und Flüchtlin-ge (Hrsg.): Migrationsbericht 2010 - Zen-trale Ergebnisse, 2011

Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (Hrsg.): Der demo-graphische Wandel und seine Konse-quenzen für Wohnungsnachfrage, Städ-tebau und Flächennutzung, 2007

Karl Mai: DDR – BRD im ökonomisch-sta-tistischen Vergleich 1950 bis 1989 - Zu neuen Ergebnissen von Prof. Gerhard Heske

Rosa Luxemburg-Stiftung (Hrsg.): Pro-bleme der Rüstung und ihrer ökonomi-schen Sicherstellung in den Jahren das Kalten Krieges und in der Gegenwart

Jutta Gruß-Rinck, Hans-Joachim Ha-merla, Ilka Mecklenbrauck, Daniela Schneider, Peter Wegmann, Christine Wittemann: Rheine 2020 - Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept, Rheine, Düsseldorf, 2008

Alfred Körbel, Christin Gehlen, Stefan Hölkemeier: Grundlagen für einHandlungskonzept Wohnen - Stadt Rheine, Dortmund, 2010

Dietrich Meiss: Vierig Jahre Standort Rheine

VERORDNUNGEN, RICHTLINIEN, NOR-MEN

Bauordnung für das Land Nord-rhein-Westfalen - Landesbauordnung (BauO NRW), 2000

WEBSEITEN

https://www.destatis.de

http://www.sipri.org

http://de.wikipedia.org/wiki/Freizeit

http://de.wikipedia.org/wiki/Außenpo-litik_der_Bundesrepublik_Deutschland

http://de.wikipedia.org/wiki/Ausland-seinsätze_der_Bundeswehr

http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale -situati-on-in-deutschland/

http://de.wikipedia.org/wiki/BIP

http://www.bundeswehr.de

http://de.wikipedia.org/wiki/Neuaus-richtung_der_Bundeswehr

http://www.bpb.de/apuz/75793/per-spektiven-der-internationalen-poli-tik-im-21-jahrhundert-rahmenbedin-gungen-deutscher-aussenpolitik?p=all

http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Rheine

http://www.rheine.dehttps://www.landesdatenbank.nrw.de

http://www.bing.com/maps/

http://maps.google.de

http://www.bpb.de

http://www.wikienergy.de

http://www.energieland2050.de

http://www.ag-energiebilanzen.de

http://www.oekosystem-erde.de/html/energiegeschichte.html

http://www.schlaun-wettbewerb.de

303

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