1
662 Nachrichten Bautechnik 83 (2006), Heft 9 Bestand. Unterstützt wurde die Veranstal- tung vom Institut für Bauwerkserhaltung und Tragwerk an derTU Braunschweig und dem IFBS-Industrieverband für Bau- systeme im Metalleichtbau e.V. In der Dokumentation stellen die Refe- renten – renommierte Architekten und Ingenieure aus Europa – attraktive Lö- sungen für die Modernisierung von Indu- strie-, Gewerbe- und mehrgeschossigen Wohnungsbauten sowie von öffentlichen Gebäuden vor. Dabei beleuchten sie die Thematik nicht nur unter dem Aspekt der architektonischen Gestaltung, sondern gehen auch auf die bautechnische Umset- zung und die städtebauliche Integration von Baumaßnahmen im Bestand ein. Die Dokumentation 594 „Werte be- wahren mit Stahl – Neues Bauen im Be- stand“ kann bestellt werden beim Stahl-Informations-Zentrum Postfach 104842, 40039 Düsseldorf Fax: 0211/6707344 [email protected] Regelwerke für Transportbeton Der Bundesverband Transportbeton hat eine Neuauflage der Broschüre „Trans- portbeton nach DIN EN 206-1/ DIN 1045-2“veröffentlicht. Wesentliche Inhalte der 2001 erstmals erschienenen Veröffentlichung sind in der Neuauflage überarbeitet und neu zusammengestellt worden. Wichtigste Aktualisierungen sind die Zusätzlichen Technischen Ver- tragsbedingungen für Ingenieurbau- werke (ZTV-ING) und der in die Bro- schüre integrierte DIN-Fachbericht 100 „Beton“, der hinsichtlich der A1-Ände- rungen angepaßt wurde. Hervorzuheben ist außerdem, daß neben dem Text der ZTV-ING nun auch die transportbetonspezifischen Bereiche zu Bohrpfahlbeton und DAfStb-Richtli- nien enthalten sind. Die Broschüre kostet 41,50 € und kann im Internat unter www.betonshop.de bestellt werden. Merkblatt über Sichtbetonflächen von Fertigteilen Ende Juni letzten Jahres hat die Fach- vereinigung Deutscher Betonfertigteil- bau e. V. (FDB) ihr Merkblatt über Sichtbetonflächen von Fertigteilen aus Beton und Stahlbeton, Fassung 06/2005 aktualisiert. Seit Juli d. J. gibt es das Merkblatt auch in englischer Sprache. Im Vergleich zu dem im August 2004 von BDZ und DBVveröffentlichten „Merkblatt Sichtbeton“ für Ortbeton be- handelt das FDB-Merkblatt schwerpunkt- mäßig die Besonderheiten für Fertigteile. Es gilt wie bisher als Grundlage für Planung und Ausschreibung sowie Beur- teilung von Sichtbetonflächen bei Fertig- teilen und kann jedem Angebot beigelegt und als Vertragsgrundlage verwendet werden. Das „FDB-Merkblatt Nr. 1 über Sichtbetonflächen von Fertigteile aus Beton und Stahlbeton, Fassung 06/2005 steht auf der Homepage unter www.fdb- fertigteilbau.de in deutscher und engli- scher Version zum Download bereit. Pfeifer und Schöck – zwei innovations- starke Unternehmen Die Schöck Bauteile GmbH, Baden-Ba- den, und die Pfeifer Seil- und Hebetech- nik, Memmingen, erhielten für ihre her- ausragenden innovativen Leistungen das Gütesiegel Top 100. Das Siegel wird im Rahmen der gleichnamigen bundeswei- ten Vergleichsstudie verliehen. Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschafts- universität Wien untersucht darin das Innovationsmanagement mittelständi- scher Unternehmen: Die hundert Besten – so auch Schöck – sind Träger des Gütesiegels Top 100 2006. Die Entwicklungen von Schöck sind hauptsächlich in der Wärmedämmung und im Schallschutz zu finden, die Pro- dukte sollen die Arbeit erleichtern, wirt- schaftlich sein und gleichzeitig den Qualitätsansprüchen der Kunden ge- recht werden. Das schafft man u. a. über das Einbinden ausgewählter Anwender in sämtliche Stufen des Innovationspro- zesses. Ein Beispiel ist das inzwischen vom Fraunhofer Institut Stuttgart als be- ste Wärmedämmung testierte Wärme- dämmelement Schöck Isokob KST für auskragende Stahlbauteile. In gleicher Weise wurde die Glas- faserbewehrung ComBAR mit renommier- ten Instituten zur Marktreife geführt. Das Ergebnis ist eine alternative Bewehrung zu Betonstahl, die dann Verwendung findet, wenn besondere Anforderungen hinsicht- lich Korrosionsbeständigkeit, elektrischer Isolation, besonderer Resistenz gegen che- mische Angriffe oder leichte Zerspanbar- keit erfüllt werden müssen. Die leichte Zerspanbarkeit hat dem Material bereits zum Einsatz auf Großbaustellen der U-Bahn-Linien in Amsterdam, Rotterdam, Berlin, Köln sowie dem Wientalsammler in Wien verholfen. Durch fundiertes Spezialwissen, hohe Produktqualität und ausgeprägte Kun- denorientierung zeichnet sich Pfeifer in der Seil-, Hebe- und Bautechnik aus. In- novative und spektakuläre Projekte wie z. B. sieben der 12 WM-Arenen in Deutschland wurden mit Seilen, Trans- portankern und der Kompetenz von Pfeifer gebaut. Die nötige Innovations- kraft resultiert aus klar geregelten Pro- zessen, einem gezielten Ideenmanage- ment und kontinuierlichen Weiterbil- dungsmaßnahmen für die Mitarbeiter. Den Erfolg dieser Maßnahmen bele- gen die rd. 35 % der betriebsinternen Vorschläge, die das Unternehmen 2005 umgesetzt hat. Als Beweis für ihre erfol- greiche Arbeit und damit für den Wett- bewerbsvorsprung stehen145 nationale und internationale Schutzrechtsanmel- dungen – die meisten im Bereich der Bautechnikprodukte. Im letzten Jahr er- hielt Pfeifer die erste deutsche Zulas- sung für flexible Seilschlaufenverbin- dung, das VS ® -Schienen-System. Masterstudiengang Grundbau/Tunnel- bau an der HfT Stuttgart Sieben Studenten des Master-Studien- gangs Grundbau/Tunnelbau haben ihr im Sommersemester 2005 gestartetes Studium als Master of Engineering (M.Eng.) an der Hochschule für Technik (HfT) abgeschlossen. Mit der fertigen Masterthesis, welche z. T. in englisch und meist in Koopera- tion mit führenden Firmen und Institu- tionen angefertigt worden sind, ergeben sich für die Grund- und Tunnelbauinge- nieure beste Zukunftsaussichten. Der Be- darf an gut ausgebildeten, qualifizierten Bauingenieuren auf diesem Gebiet ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Die intensive Nutzung des Baugrundes in Ballungsgebieten und moderne Infra- strukturmaßnahmen stellen heute sehr hohe Anforderungen an technisch ein- wandfreies, wirtschaftliches und umwelt- gerechtes Bauen in Boden und Fels. Mit dem bereits erfolgreich akkreditierten Master-Studiengang Grundbau/Tunnel- bau trägt die HfT Stuttgart dieser Ent- wicklung in besonderer Weise Rechnung. Der Studiengang entspricht dabei auch den hohen qualitativen Anforderungen im neuen zweistufigen europäischen Ausbildungssystem an Hochschulen. Der Studiengang wendet sich an Bauingenieure mit einem ersten berufs- qualifizierenden Abschluß, die im Um- gang mit dem Untergrund bei jeder Bau- maßnahme eine neue interessante Her- ausforderung und eine besondere berufliche Entwicklungsmöglichkeit se- hen. Dieser anwendungsorientierte Ma- ster-Studiengang kann in Vollzeit (drei Semester) oder berufsbegleitend in Teil- zeit (fünf Semester) absolviert werden. Voraussetzung für die Zulassung zum Master-Studiengang ist ein überdurch- schnittlich abgeschlossenes Hochschul- studium als Bauingenieur. Eine ein- schlägige Berufstätigkeit soweit vertiefte Kenntnisse in den konstruktiven und geotechnischen Fächern des Bauinge- nieurwesens sind von Vorteil. Studieninteressierte können sich un- ter www.hft-stuttgart.de detailliert infor- mieren. Der nächste Studienbeginn ist zum Sommersemester 2007 möglich.

Masterstudiengang Grundbau/Tunnelbau an der HfT Stuttgart

  • View
    218

  • Download
    2

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Masterstudiengang Grundbau/Tunnelbau an der HfT Stuttgart

662

Nachrichten

Bautechnik 83 (2006), Heft 9

Bestand. Unterstützt wurde die Veranstal-tung vom Institut für Bauwerkserhaltungund Tragwerk an derTU Braunschweigund dem IFBS-Industrieverband für Bau-systeme im Metalleichtbau e.V.

In der Dokumentation stellen die Refe-renten – renommierte Architekten undIngenieure aus Europa – attraktive Lö-sungen für die Modernisierung von Indu-strie-, Gewerbe- und mehrgeschossigenWohnungsbauten sowie von öffentlichenGebäuden vor. Dabei beleuchten sie dieThematik nicht nur unter dem Aspekt derarchitektonischen Gestaltung, sonderngehen auch auf die bautechnische Umset-zung und die städtebauliche Integrationvon Baumaßnahmen im Bestand ein.

Die Dokumentation 594 „Werte be-wahren mit Stahl – Neues Bauen im Be-stand“ kann bestellt werden beimStahl-Informations-ZentrumPostfach 104842, 40039 DüsseldorfFax: 0211/[email protected]

Regelwerke für Transportbeton

Der Bundesverband Transportbeton hateine Neuauflage der Broschüre „Trans-portbeton nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2“ veröffentlicht. WesentlicheInhalte der 2001 erstmals erschienenenVeröffentlichung sind in der Neuauflageüberarbeitet und neu zusammengestelltworden. Wichtigste Aktualisierungensind die Zusätzlichen Technischen Ver-tragsbedingungen für Ingenieurbau-werke (ZTV-ING) und der in die Bro-schüre integrierte DIN-Fachbericht 100„Beton“, der hinsichtlich der A1-Ände-rungen angepaßt wurde.

Hervorzuheben ist außerdem, daßneben dem Text der ZTV-ING nun auchdie transportbetonspezifischen Bereichezu Bohrpfahlbeton und DAfStb-Richtli-nien enthalten sind.

Die Broschüre kostet 41,50 € undkann im Internat unterwww.betonshop.de bestellt werden.

Merkblatt über Sichtbetonflächen von Fertigteilen

Ende Juni letzten Jahres hat die Fach-vereinigung Deutscher Betonfertigteil-bau e. V. (FDB) ihr Merkblatt überSichtbetonflächen von Fertigteilen ausBeton und Stahlbeton, Fassung 06/2005aktualisiert. Seit Juli d. J. gibt es dasMerkblatt auch in englischer Sprache.

Im Vergleich zu dem im August 2004von BDZ und DBVveröffentlichten„Merkblatt Sichtbeton“ für Ortbeton be-handelt das FDB-Merkblatt schwerpunkt-mäßig die Besonderheiten für Fertigteile.

Es gilt wie bisher als Grundlage fürPlanung und Ausschreibung sowie Beur-teilung von Sichtbetonflächen bei Fertig-

teilen und kann jedem Angebot beigelegtund als Vertragsgrundlage verwendetwerden.

Das „FDB-Merkblatt Nr. 1 überSichtbetonflächen von Fertigteile ausBeton und Stahlbeton, Fassung 06/2005steht auf der Homepage unter www.fdb-fertigteilbau.de in deutscher und engli-scher Version zum Download bereit.

Pfeifer und Schöck – zwei innovations-starke Unternehmen

Die Schöck Bauteile GmbH, Baden-Ba-den, und die Pfeifer Seil- und Hebetech-nik, Memmingen, erhielten für ihre her-ausragenden innovativen Leistungen dasGütesiegel Top 100. Das Siegel wird imRahmen der gleichnamigen bundeswei-ten Vergleichsstudie verliehen. Prof. Dr.Nikolaus Franke von der Wirtschafts-universität Wien untersucht darin dasInnovationsmanagement mittelständi-scher Unternehmen: Die hundert Besten – so auch Schöck – sind Trägerdes Gütesiegels Top 100 2006.

Die Entwicklungen von Schöck sindhauptsächlich in der Wärmedämmungund im Schallschutz zu finden, die Pro-dukte sollen die Arbeit erleichtern, wirt-schaftlich sein und gleichzeitig denQualitätsansprüchen der Kunden ge-recht werden. Das schafft man u. a. überdas Einbinden ausgewählter Anwenderin sämtliche Stufen des Innovationspro-zesses. Ein Beispiel ist das inzwischenvom Fraunhofer Institut Stuttgart als be-ste Wärmedämmung testierte Wärme-dämmelement Schöck Isokob KST fürauskragende Stahlbauteile.

In gleicherWeise wurde die Glas-faserbewehrung ComBAR mit renommier-ten Instituten zur Marktreife geführt. DasErgebnis ist eine alternative Bewehrung zuBetonstahl, die dann Verwendung findet,wenn besondere Anforderungen hinsicht-lich Korrosionsbeständigkeit, elektrischerIsolation, besonderer Resistenz gegen che-mische Angriffe oder leichte Zerspanbar-keit erfüllt werden müssen. Die leichteZerspanbarkeit hat dem Material bereitszum Einsatz auf Großbaustellen derU-Bahn-Linien in Amsterdam, Rotterdam,Berlin, Köln sowie dem Wientalsammlerin Wien verholfen.

Durch fundiertes Spezialwissen, hoheProduktqualität und ausgeprägte Kun-denorientierung zeichnet sich Pfeifer inder Seil-, Hebe- und Bautechnik aus. In-novative und spektakuläre Projekte wiez. B. sieben der 12 WM-Arenen inDeutschland wurden mit Seilen, Trans-portankern und der Kompetenz vonPfeifer gebaut. Die nötige Innovations-kraft resultiert aus klar geregelten Pro-zessen, einem gezielten Ideenmanage-ment und kontinuierlichen Weiterbil-dungsmaßnahmen für die Mitarbeiter.

Den Erfolg dieser Maßnahmen bele-gen die rd. 35 % der betriebsinternenVorschläge, die das Unternehmen 2005umgesetzt hat. Als Beweis für ihre erfol-greiche Arbeit und damit für den Wett-bewerbsvorsprung stehen145 nationaleund internationale Schutzrechtsanmel-dungen – die meisten im Bereich derBautechnikprodukte. Im letzten Jahr er-hielt Pfeifer die erste deutsche Zulas-sung für flexible Seilschlaufenverbin-dung, das VS®-Schienen-System.

Masterstudiengang Grundbau/Tunnel-bau an der HfT Stuttgart

Sieben Studenten des Master-Studien-gangs Grundbau/Tunnelbau haben ihrim Sommersemester 2005 gestartetesStudium als Master of Engineering(M.Eng.) an der Hochschule für Technik(HfT) abgeschlossen.

Mit der fertigen Masterthesis, welchez. T. in englisch und meist in Koopera-tion mit führenden Firmen und Institu-tionen angefertigt worden sind, ergebensich für die Grund- und Tunnelbauinge-nieure beste Zukunftsaussichten. Der Be-darf an gut ausgebildeten, qualifiziertenBauingenieuren auf diesem Gebiet ist inden letzten Jahren deutlich gewachsen.Die intensive Nutzung des Baugrundes inBallungsgebieten und moderne Infra-strukturmaßnahmen stellen heute sehrhohe Anforderungen an technisch ein-wandfreies, wirtschaftliches und umwelt-gerechtes Bauen in Boden und Fels. Mitdem bereits erfolgreich akkreditiertenMaster-Studiengang Grundbau/Tunnel-bau trägt die HfT Stuttgart dieser Ent-wicklung in besondererWeise Rechnung.Der Studiengang entspricht dabei auchden hohen qualitativen Anforderungenim neuen zweistufigen europäischenAusbildungssystem an Hochschulen.

Der Studiengang wendet sich anBauingenieure mit einem ersten berufs-qualifizierenden Abschluß, die im Um-gang mit dem Untergrund bei jeder Bau-maßnahme eine neue interessante Her-ausforderung und eine besondereberufliche Entwicklungsmöglichkeit se-hen. Dieser anwendungsorientierte Ma-ster-Studiengang kann in Vollzeit (dreiSemester) oder berufsbegleitend in Teil-zeit (fünf Semester) absolviert werden.Voraussetzung für die Zulassung zumMaster-Studiengang ist ein überdurch-schnittlich abgeschlossenes Hochschul-studium als Bauingenieur. Eine ein-schlägige Berufstätigkeit soweit vertiefteKenntnisse in den konstruktiven undgeotechnischen Fächern des Bauinge-nieurwesens sind von Vorteil.

Studieninteressierte können sich un-ter www.hft-stuttgart.de detailliert infor-mieren. Der nächste Studienbeginn istzum Sommersemester 2007 möglich.