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[email protected] Wilbad 22.-23.9.08

Unterricht verändern:

Individuelle Schülerförderung und Anforderung an die Lehrkräfte

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VORSCHUL“UNTERRICHT“ KINDERGARTEN

Beginn mit 7 J.

GRUNDBILDENDER UNTERRICHT PRIMARST.

SEK.ST. I

Beginn mit 16 J.

ALLGEMEIN –BILDENDE

SEKUNDARST. II

BERUFS -BILDENDESEK.ST. II

Beginn mit 19 J.

UNIVERSITÄTEN/ HOCHSCHULEN

FACHHOCH - SCHULEN

Das finnische Bildungssystem

6 J.

1-5 J.

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Erziehung zu Menschlichkeit und die Fähigkeit, als Mitglied der Gesellschaft zu leben.

Die Schüler/Innen sollen zu ausgeglichenen Menschen erzogen werden, die über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügen und ihre Umwelt kritisch einschätzen.

Ziele der (finnischen) Schulbildung

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Kernfragen im Unterrichtsprozess

Offenes Lernen(Studieren):

•Was ist eigentlich die Selbststeuerung?

•Wer beschließt die Lernziele?

•Wie offen kann die Lern(Studieren)-umgebung sein?

•Welche Konsequenzen hat der gruppenübergreifende Unterricht?

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1. Bildungspolitische Programme 2. Offizieles Curriculum 3. Curriculum von Unterrichtbasis 4. Curriculum von Testbasis 5. Lernergebnisse

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CURRICULUM

UNTERRICHTSPLANUNG

LEHR-STUDIEREN-LERNPROZESS

LERNZIELE

INHALTE

WISSENS-EBENE

UNTERRICHTS-PRAXIS

EVALUIERUNGLERNEN

LERN-MATERIAL

LEHRMITTEL

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Entwickeln des Unterrichts

Pädagogisches Wissen und Können

Fachwissen

Schüler begeisternd Lernmaterial

Für die Lehrer hilfreiche Lehrmittel

Schülerorientiert Unterrich

Frontalunterricht

Lernzielorientiert Unterricht

Unterrichtorientierung

Bedeutung der UM

Unterrichts- methoden

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Lehrbuch       2/0      3/0       13/5      33/35     49/60  Arbeitsbücher     44/55      7/5      11/10    13/15    14/15  Fachliteratur 48/5     30/20    12/50    3/20    1/5Zeitungen        55/25   28/30   12/25   2/20     1/0 Dias 65/35    25/40   5/15    0/10      0/0 Fernsehen       24/10    35/30   24/45   8/5     8/0 Proben            58/20     30/30    9/40    1/5     0/0 Messungen        50/20   31/40  11/25   4/15       0/0      Landkarten u. Broschüre       12/0    33/0     34/25   18/70        3/5      Computer        43/15   30/45   16/40    6/0  4/0 Internet            73/65    15/25   7/5   2/5  1/0  Multimedia 64/55    21/35    10/10      2/0  1/0

N H

Olkinuora et al. 2007

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Schüler/innen

Bücher

Landkarten/Br.

Fernsehen

Arbeitsbücher

Computer

Fachliteratur/Messungen

Zeitungen/Proben

Multimedia

Internet

Dias

Lehrer/innen

Bücher

Landkarten/Br.

Fachliteratur

Zeitungen

Messungen

Computer/Fernsehen

Proben

Arbeitsbücher

Dias

Multimedia/Internet

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Persönlicher Lernplan

•Eine Beschreibung der Lernfertigkeiten und Stärken des Studentes/der Studentin•Lang- und kurzfristige Ziele von Lernen•Auflistung der Unterrichtsinhalte, in denen der Studenten anders als nach den üblichen Plan lernt•Hauptinhalte des Lernens•Grundsätze der Folgekontrolle und Evaluirung der Fortschritte des/der S.•Wenn Förderungen nötig sind, dann auch Folgekontrolle der Fördermassnahmen

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Die Ziele innerer Individualisierung

1. eine optimale Förderung aller StudentenInnen

2. Unterstützung der Entwicklung verschiedener Persönlichkeitsdimensionen z.B. Selbstständichkeit und Selbststätigkeit

3. das Lernen lernen zu lassen fördern

4. Kooperationsfähigkeit zu entwickeln

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INDIVIDUALISIERUNG im Unterricht

Äussere I. Innere I.

Interessen I.

Leistungs I.

Fächerwahl

Themenwahl

Kurswahl

FachspeziefischeLeistungsI.

Gleiche Niveaugruppe in allen Fächern

Soziale

Methodische

Mediale

Thematisch-intentionale

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Individualizierung im Unterricht -

Lotzen-Methode

Sprecher Analytiker

Denker H.O.Lerner

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Ziele der Lehrerbildung:

Reflektierende Didaktiker (Denker und Forscher)

mit Theoriewissen, Berufswissen und

Handlungskompetenz

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Ein professioneller Lehrer

Wissen-schaftlicheGrundlage

Ziel- bewusstsein

Argumentation-fähigkeit

EigeneBerufsethik

Kooperation-fähigkeit

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Pädagogisches Denken der Lehrerin/des Lehrers

(Kansanen & Meri, 2001)

2. Denken Ebene

1. Denken Ebene

Handlungs Ebene

METATHEORIEN

OBJEKTIVE THEORIEN

P-D-E

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Persönlichkeitsmerkmale:•Selbstvertrauen•Selbstkritik•Berufsethos

Pädagogische Reflexionsfähigkeit:• Theoriewissen• Biografische Kompetenz• Fallverstehen• Soziale und emotionale Intelligenz

Handlungsfähigkeit:•Methodenrepertoire•Soziale & emotionale Integrationsfähikeit•Curriculum- und Planungskompetenz

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• Ich habe gelernt, Schüler/Innen in jeder Situation und mit unterschiedlichen Mitteln fördernde Rückmeldungen zu erteilen.

• Ich habe gelernt den entwicklungspsychologischen Stand der Schüler/Innen in Bereichen wie Intelligenz, Sprache, Ethik und sozialem Verstehen zu diagnostizieren und daran anzuknüpfen.

• Ich habe gelernt, wann ich bei Störungen den Unterricht zu unterbrechen habe. Ich organisiere ein Schülergespräch unter Berücksichtigung der Aspekte: Gerechtigkeit, Wertschätzung und Ehrlichkeit.

Zwölf Standards für Lehrertätigkeit

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• Als Lehrer/in habe ich in meiner Qualifizierung gelernt, Besonderheiten von Kindern mit Migrationshintergund für die Entwicklung einer Bildungskultur in der Schule zu nutzen und sie in ihrer Auseinandersetzung mit der globalen Welt zu unterstützen.

• Ich habe gelernt, wie man mit Schüler/innen eine Fehlerkultur aufbaut und Fehler so bespricht, dass man aus Fehlern profitieren kann.

• Ich habe gelernt die unterschiedlichen Unterrichtsphasen, in denen Schüler/innen aufnehmend, verarbeitend oder kontrollierend tätig sind, eindeutig zu bestimmen und flexibel zu gestalten.

• Ich habe gelernt, den individuellen Fortschritt der Leistung nach unterschiedlichen Kriterien und mit unterschiedlichen Instrumenten zu messen und transparent zu machen.

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• Ich habe gelernt, allerlei Unterrichtsmedien bereitzustellen und so einzusetzen, dass sie der Anschauung dienen.

• Ich habe gelernt, ein Berufs- und Schulleitbild mit zu formulieren und im täglichen Unterricht stets zu realisieren.

• Ich habe gelernt, die Ziele der Bildung und die Aufgaben der Schule an Elternabenden darzustellen und die Eltern in die Bildungsarbeit einzubeziehen.

• Ich habe gelernt, wie ich ein persönliches Fortbildungs- und Zusatzausbildungsprogramm zusammenstellen und verwirklichen kann, so dass lebenslanges Lernen gewährleistet ist.

• Ich habe gelernt, den Aufbau der Fachinhalte additiv über mehrere Klassen mit Hilfe des Lehrplans und der Schulbücher zu strukturieren.

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INTUITIV

DEDUKTIV

INDUKTIV

RATIONAL

Kontext-kompetenzen

Forschungs-kompetenzen

Reflektion-kompetenzen

Problemlöse-kompetenzen

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• Beherrscht das Leben • Sterbt zum Ziele • Plant den Alltag • Begründet die Wahlen • Macht sich zur Wahlen verbindlich • Wahrnimmt und analysiert die Tätigkeit • Erkennt die subjetive Theorien • Bemerkt die ethische und moralische

Konsequensen seinen/ihren Tätigkeit • Zeigt Kooperationsfähigkeit und Toleranz

Kriterien für die Auswahl der Lehrer/Instudenten

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Humboldts Bildungsgedanken

Jeder, auch der Ärmste, sollte eine vollständige Menschen-bildung erhalten. Jeder braucht nur diese Bildung, die einen Beitrag zu seiner Weiterentwicklung leistet.

Für niemanden kann im Vorfeld bestimmt werden, welche Bildung er benötigt. Sie kann immer nur individuell anhand der persönlichen Entwicklung festgelegt werden.