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OSTHOLSTEIN LÜBECK BAD OLDESLOE RATZEBURG QUICKBORN NORDERSTEDT KALTENKIRCHEN HIERGEBLIEBEN AUSBILDUNG & STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN – SÜD LAND SCHLESWIG-HOLSTEIN / LANDESBETRIEB STRASSENBAU UND VERKEHR SCHLESWIG-HOLSTEIN / ARLA FOODS / STEUERBERATERKAMMER DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN / KÜHNE + NAGEL / KARL-MAY-SPIELE BAD SEGEBERG / EUROIMMUN / DIE BRÜCKE / BIZ / WKK – WESTKÜSTENKLINIKUM HEIDE DIE SCHÖNSTEN SEITEN DEINER REGION COMPANIES, SCHULE, LEUTE & SPOTS BAD SEGEBERG

ME2BE HIERGEBLIEBEN SH Süd

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01/2014 Das Magazin für Ausbildung & Studium in deiner Region.

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Page 1: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH Süd

OSTHOLSTEIN

LÜBECK

BAD OLDESLOE

RATZEBURG

QUICKBORN

NORDERSTEDT

KALTENKIRCHEN

HIERGEBL IEBENA U S B I L D U N G & S T U D I U M I N S C H L E S W I G - H O L S T E I N – S Ü D

LAND SCHLESWIG-HOLSTEIN / LANDESBETRIEB STRASSENBAU UND VERKEHR SCHLESWIG-HOLSTEIN / ARLA FOODS / STEUERBERATERKAMMER DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN / KÜHNE + NAGEL / KARL-MAY-SPIELE BAD SEGEBERG / EUROIMMUN / DIE BRÜCKE / BIZ / WKK – WESTKÜSTENKLINIKUM HEIDE

DIE SCHÖNSTEN SEITENDEINER REGIONCOMPANIES, SCHULE, LEUTE & SPOTS

BAD SEGEBERG

Druck_Cover_Hiergeblieben_01_2014_NOSWHH.indd 3 19.03.14 16:12

Page 2: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH Süd

Alle mal Hiergeblieben

Malstunde: Kramt mal euren inneren Bleistift hervor und zeichnet ein Bild vom Ausbildungslei-ter einer Stadtverwaltung, wie ihr ihn euch vor-stellt. Fertig? Gut, dann schnappt euch jetzt ein großes Radiergummi und fangt noch mal ganz von vorne an. Mussten wir auch tun!

Eine Ausbildung beim Land Schleswig-Holstein, in der Verwaltung oder beim Landesbetrieb Stra-ßenbau ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir haben uns überall umgeschaut. Auch in der Gemeinschaftsschule am Seminarweg in Bad Se-geberg. Haben Azubis gefragt, auch im Berufs-bildungszentrum. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut mal selbst.

In und um Bad Segeberg haben wir die interes-santesten Arbeitgeber und Ausbilder unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Arla Foods oder Die Karl-May-Spiele ihren Sitz. Enorm, was hier für die Fachkräfte und morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im spannenden Süden von Schleswig-Holstein gibt es viel Neues zu entdecken.

HerzlichEuer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur

EDITORIAL

in der Verwaltung oder beim Landesbetrieb Stra-ßenbau ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir haben uns überall umgeschaut. Auch in der Gemeinschaftsschule am Seminarweg in Bad Se-geberg. Haben Azubis gefragt, auch im Berufs-bildungszentrum. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut mal selbst.

In und um Bad Segeberg haben wir die interes-santesten Arbeitgeber und Ausbilder unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Arla Foods oder Die Karl-May-Spiele ihren Sitz. Enorm, was hier für die Fachkräfte und morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im spannenden Süden von Schleswig-Holstein gibt es viel Neues zu entdecken.

Euer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur

Editorial_01_2014_NOSWH.indd 3 19.03.14 12:07

STEUER

KARRIERE

DEINE

DUALES STUDIUM ZUM DIPLOM-FINANZWIRT/ ZUR DIPLOM-FINANZWIRTIN

AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRENÄCHSTER EINSTELLUNGSTERMIN: 1. September 2015BEWERBUNGSENDE: 15. September 2014

EINSTELLUNGSVORAUSSETZUNGEN:• Abitur oder Fachhochschulreife • EU-Staatsangehörigkeit

AUSBILDUNG ZUM FINANZWIRT/ ZUR FINANZWIRTIN

AUSBILDUNGSDAUER: 2 JahreNÄCHSTER EINSTELLUNGSTERMIN: 15. August 2015BEWERBUNGSENDE: 15. September 2014

EINSTELLUNGSVORAUSSETZUNGEN: • Realschulabschluss• EU-Staatsangehörigkeit

WWW.FHVD.DEWWW.BIZSTEUER.SCHLESWIG-HOLSTEIN.DE

Die Bewerbung geht an das zuständigeFinanzamt für deinen Wohnort.

BILDUNGSZENTRUM DER STEUERVERWALTUNG DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN

Finanzamt_Anzeige_07012014_01.indd 2 25.02.14 13:06

Page 3: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH Süd

Alle mal Hiergeblieben

Malstunde: Kramt mal euren inneren Bleistift hervor und zeichnet ein Bild vom Ausbildungslei-ter einer Stadtverwaltung, wie ihr ihn euch vor-stellt. Fertig? Gut, dann schnappt euch jetzt ein großes Radiergummi und fangt noch mal ganz von vorne an. Mussten wir auch tun!

Eine Ausbildung beim Land Schleswig-Holstein, in der Verwaltung oder beim Landesbetrieb Stra-ßenbau ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir haben uns überall umgeschaut. Auch in der Gemeinschaftsschule am Seminarweg in Bad Se-geberg. Haben Azubis gefragt, auch im Berufs-bildungszentrum. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut mal selbst.

In und um Bad Segeberg haben wir die interes-santesten Arbeitgeber und Ausbilder unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Arla Foods oder Die Karl-May-Spiele ihren Sitz. Enorm, was hier für die Fachkräfte und morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im spannenden Süden von Schleswig-Holstein gibt es viel Neues zu entdecken.

HerzlichEuer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur

EDITORIAL

in der Verwaltung oder beim Landesbetrieb Stra-ßenbau ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir haben uns überall umgeschaut. Auch in der Gemeinschaftsschule am Seminarweg in Bad Se-geberg. Haben Azubis gefragt, auch im Berufs-bildungszentrum. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut mal selbst.

In und um Bad Segeberg haben wir die interes-santesten Arbeitgeber und Ausbilder unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Arla Foods oder Die Karl-May-Spiele ihren Sitz. Enorm, was hier für die Fachkräfte und morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im spannenden Süden von Schleswig-Holstein gibt es viel Neues zu entdecken.

Euer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur

Editorial_01_2014_NOSWH.indd 3 19.03.14 12:07

STEUER

KARRIERE

DEINE

DUALES STUDIUM ZUM DIPLOM-FINANZWIRT/ ZUR DIPLOM-FINANZWIRTIN

AUSBILDUNGSDAUER: 3 JAHRENÄCHSTER EINSTELLUNGSTERMIN: 1. September 2015BEWERBUNGSENDE: 15. September 2014

EINSTELLUNGSVORAUSSETZUNGEN:• Abitur oder Fachhochschulreife • EU-Staatsangehörigkeit

AUSBILDUNG ZUM FINANZWIRT/ ZUR FINANZWIRTIN

AUSBILDUNGSDAUER: 2 JahreNÄCHSTER EINSTELLUNGSTERMIN: 15. August 2015BEWERBUNGSENDE: 15. September 2014

EINSTELLUNGSVORAUSSETZUNGEN: • Realschulabschluss• EU-Staatsangehörigkeit

WWW.FHVD.DEWWW.BIZSTEUER.SCHLESWIG-HOLSTEIN.DE

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BILDUNGSZENTRUM DER STEUERVERWALTUNG DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN

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4

Inhalt

06

10

12

14

Hiergeblieben

Der Schatz am KalkbergBad Segeberg: Klinikstadt, Fledermausstadt, Möbelstadt,

Winnetou-Stadt, Pferdestadt

Mit dem Bürgermeister auf ‘ne Portion Pommes Interview Dieter Schönfeld

Die Azubis vom BürgermeisterSo kannst du andere Menschen glücklich machen

Detlev BuckRegisseur, Drehbuchautor

und Produzent

Schule

Ich hab da mal `ne Frage...Schüler der Gemeinschaftsschule am Seminarweg in Bad

Segeberg erzählen, was sie am liebsten in der Schule essen

würden

Schule in BewegungDie Gemeinschaftsschule am Seminarweg

Berufsbildungszentrum Bad Segeberg Straßen entstehen beim Gehen

18

20

24

Azubi-Portraits

34

36

38

42

44

50

52

56

57

03

64

Kühne + Nagel Fachlagerist, Kaufmann/-frau für Speditions-

und Logistikdienstleistungen, Fachkraft für

Lagerlogistik, Duales Studium

EUROIMMUN

Biologielaborantin

DIE BRÜCKEFreiwilliges Soziales Jahr

Editorial

Impressum

Die Jugend lässt die Degen blitzenNachwuchssportler der Fechtgemeinschaft Segeberg messen

sich mit den Besten in Deutschland

Hotspots Bad Segeberg

Hiergeblieben

Companies

Modern, praxisnah und sicherGespräch mit Thorsten Albig über die Vorzüge

einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

Neue Wege, neue Ziele Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau

und Verkehr Schleswig-Holstein

Hansa-Milch heisst jetzt Arla FoodsTop für Technologen mit Milchbart

Zahlen mit Gefühlbei der Steuerberaterkammer

Größer, weiter, längerDas Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

„Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“Die Karl-May-Spiele Bad Segeberg suchen Komparsen

58

62

Inhalt_01_2014_Süd.indd Alle Seiten 19.03.14 12:46

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Inhalt

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Hiergeblieben

Der Schatz am KalkbergBad Segeberg: Klinikstadt, Fledermausstadt, Möbelstadt,

Winnetou-Stadt, Pferdestadt

Mit dem Bürgermeister auf ‘ne Portion Pommes Interview Dieter Schönfeld

Die Azubis vom BürgermeisterSo kannst du andere Menschen glücklich machen

Detlev BuckRegisseur, Drehbuchautor

und Produzent

Schule

Ich hab da mal `ne Frage...Schüler der Gemeinschaftsschule am Seminarweg in Bad

Segeberg erzählen, was sie am liebsten in der Schule essen

würden

Schule in BewegungDie Gemeinschaftsschule am Seminarweg

Berufsbildungszentrum Bad Segeberg Straßen entstehen beim Gehen

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Azubi-Portraits

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Kühne + Nagel Fachlagerist, Kaufmann/-frau für Speditions-

und Logistikdienstleistungen, Fachkraft für

Lagerlogistik, Duales Studium

EUROIMMUN

Biologielaborantin

DIE BRÜCKEFreiwilliges Soziales Jahr

Editorial

Impressum

Die Jugend lässt die Degen blitzenNachwuchssportler der Fechtgemeinschaft Segeberg messen

sich mit den Besten in Deutschland

Hotspots Bad Segeberg

Hiergeblieben

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Modern, praxisnah und sicherGespräch mit Thorsten Albig über die Vorzüge

einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

Neue Wege, neue Ziele Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau

und Verkehr Schleswig-Holstein

Hansa-Milch heisst jetzt Arla FoodsTop für Technologen mit Milchbart

Zahlen mit Gefühlbei der Steuerberaterkammer

Größer, weiter, längerDas Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

„Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“Die Karl-May-Spiele Bad Segeberg suchen Komparsen

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

H I E R G E B L I E B E NIN BAD SEGEBERG

I:

EINWOHNER

WWW.BAD-SE-

GEBERG.DE PLZ

16.592

SE

: 23781–23795

DER SCHATZ AM KALKBERG

2 0.000 Fledermäuse, Erol Sander, Wayne Carpendale und Tennis-Star Mona Bart-hel können nicht irren: Sie gehören zu

Bad Segeberg wie die Karl-May-Spiele, Mö-bel Kraft und die Kalkberg-Höhlen. Die Stadt punktet nicht nur mit dem Charme ihrer Alt-stadt, der Einkaufsmeile und der herrlichen Natur mitten in der City: Auch wirtschaftlich ist die Kreisstadt überaus gesund. Die Unter-nehmen bieten Arbeits- und Ausbildungsplät-ze für viele Tausend Menschen in der gesam-ten Region.

Bad Segeberg: Klinikstadt, Fledermausstadt, Möbelstadt, Winnetou-Stadt, Pferdestadt – mit toller Altstadt und einem grandiosen See

KFZ Die wichtigste Nachricht zuerst: Die Blutsbrü-der Wayne Carpendale und Jan Sosniak reiten 2014 weiter durch den Kalkberg! Schon jetzt freuen sich Hunderttausende Karl-May-Fans aus ganz Deutschland auf den Start von „Un-ter Geiern“ in der Kalkberg-Arena am 28. Juni. Winnetou und Old Shatterhand werden in 72 Vorstellungen neue Abenteuer erleben – und die bis zu 7.500 Zuschauer pro Show erfahren, wie es nach dem großen Showdown aus „Win-netou I“ weitergeht. Seit 1952 pilgern die unverbesserlichen Fans ins Mekka des Wilden Westens: Sie sitzen mitten in einem Indianerüberfall, zwischen knallenden Colts, galoppierenden Rothäu-ten, Dynamit-Explosionen und packenden Zweikämpfen. In der Kalkberg-Arena, die die Liebhaber der Show als schönstes Freilichtthe-ater Deutschlands hochleben lassen, bieten die rasanten Inszenierungen Spannung, Stunts und Feuerzauber, aber auch Romantik und –na, klar – Blutsbrüderschaft. Inzwischen sind sie Legende – die Auftritte der Kalkberg-Stars Pierre Brice, Gojko Mitic und Erol Sander. Gut zu wissen, dass die Segeberger Luft trotz aller Detonationen und Schießereien der Ge-sundheit überaus zuträglich ist: Die Stadt ist ein staatlich anerkannter Luftkurort und kann mit seinen medizinischen Angeboten ebenso punkten wie mit der hügeligen Wald-, Knick- und Seenlandschaft – sie lädt zu Bike-Touren, Geocaching und Wandertouren geradezu ein.

BADSEGEBERGHiergeblieben-süd_Intro_110214_01.indd 1-2 18.03.14 23:17

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

H I E R G E B L I E B E NIN BAD SEGEBERG

I:

EINWOHNER

WWW.BAD-SE-

GEBERG.DE PLZ

16.592

SE

: 23781–23795

DER SCHATZ AM KALKBERG

2 0.000 Fledermäuse, Erol Sander, Wayne Carpendale und Tennis-Star Mona Bart-hel können nicht irren: Sie gehören zu

Bad Segeberg wie die Karl-May-Spiele, Mö-bel Kraft und die Kalkberg-Höhlen. Die Stadt punktet nicht nur mit dem Charme ihrer Alt-stadt, der Einkaufsmeile und der herrlichen Natur mitten in der City: Auch wirtschaftlich ist die Kreisstadt überaus gesund. Die Unter-nehmen bieten Arbeits- und Ausbildungsplät-ze für viele Tausend Menschen in der gesam-ten Region.

Bad Segeberg: Klinikstadt, Fledermausstadt, Möbelstadt, Winnetou-Stadt, Pferdestadt – mit toller Altstadt und einem grandiosen See

KFZ Die wichtigste Nachricht zuerst: Die Blutsbrü-der Wayne Carpendale und Jan Sosniak reiten 2014 weiter durch den Kalkberg! Schon jetzt freuen sich Hunderttausende Karl-May-Fans aus ganz Deutschland auf den Start von „Un-ter Geiern“ in der Kalkberg-Arena am 28. Juni. Winnetou und Old Shatterhand werden in 72 Vorstellungen neue Abenteuer erleben – und die bis zu 7.500 Zuschauer pro Show erfahren, wie es nach dem großen Showdown aus „Win-netou I“ weitergeht. Seit 1952 pilgern die unverbesserlichen Fans ins Mekka des Wilden Westens: Sie sitzen mitten in einem Indianerüberfall, zwischen knallenden Colts, galoppierenden Rothäu-ten, Dynamit-Explosionen und packenden Zweikämpfen. In der Kalkberg-Arena, die die Liebhaber der Show als schönstes Freilichtthe-ater Deutschlands hochleben lassen, bieten die rasanten Inszenierungen Spannung, Stunts und Feuerzauber, aber auch Romantik und –na, klar – Blutsbrüderschaft. Inzwischen sind sie Legende – die Auftritte der Kalkberg-Stars Pierre Brice, Gojko Mitic und Erol Sander. Gut zu wissen, dass die Segeberger Luft trotz aller Detonationen und Schießereien der Ge-sundheit überaus zuträglich ist: Die Stadt ist ein staatlich anerkannter Luftkurort und kann mit seinen medizinischen Angeboten ebenso punkten wie mit der hügeligen Wald-, Knick- und Seenlandschaft – sie lädt zu Bike-Touren, Geocaching und Wandertouren geradezu ein.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Den großen Überblick gibt’s auf dem Wahr-zeichen der Stadt: Vom 91 Meter hohen Kalk-berg direkt neben der Karl-May-Arena haben Besucher einen herrlichen Rundblick und die Gewissheit: Im Herzen des Berges mit seinen verwinkelten Höhlengängen wird’s nie einsam: 20.000 Fledermäuse – so viel wie nirgendwo sonst in Deutschland – überwintern tief unten bei konstant acht Grad. Im Hochsommer bieten die geführten Höhlentouren eine willkomme-ne Abkühlung. Nebenan in der Fledermauswelt Noctalis erfahren Neugierige alles über das ge-heimnisumwitterte Leben von Brillenblattnase, Flughund, Vampir und Co. Um Wohnlandschaften und Küchenträume geht es bei einer anderen Segeberger Instituti-on: Möbel Kraft. Das größte Einrichtungshaus Norddeutschlands in den markanten Farben rot-orange hat längst Kultstatus erreicht und lockt Kunden aus dem ganzen Norden auf das weitläufige Firmengelände. Hier gibt’s nicht

nur Public-Viewing-Events, sondern auch eine Chance fürs Berufsleben: Viele hundert Men-schen finden bei Möbel Kraft Arbeit, und jedes Jahr stellt das Unternehmen Azubis in diesen Berufen ein: Kaufleute im Einzelhandel, Ver-käufer, Kaufleute zur Bürokommunikation, Ge-stalter für visuelles Marketing, Fachkräfte für Lagerlogistik, Holzmechaniker und Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. Wer ganz nach oben in die Chefetage will, sollte sich das duale Studium Handel bei Möbel Kraft näher anschauen. Natürlich lebt der 1924 anerkannte Luftkur- ort Segeberg von seinen „heilenden Kräften“ – fast 3.000 Fachleute in der Gesundheitswirt-schaft beschäftigen die Segeberger Kliniken und die vielen Therapie- und Laboreinrichtun-gen in der Stadt. Von der Allgemeinen Klinik mit allen Fachbereichen über das Herzzentrum und die Geburtsklinik bis zur Rehaklinik kann die Unternehmensgruppe mit über 1.700 Mitar-

beitern ihre Patienten ganzheitlich betreuen. Auch die Ausbildung wird hier groß geschrie-ben: Die hauseigene, staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenpflegeschule bietet 75 Ausbildungsplätze. Jedes Jahr im April be-ginnen dort 25 Auszubildende ihre dreijährige Ausbildung in der Krankenpflege. Außerdem bieten die Segeberger Kliniken ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen: von Büro-kaufleuten, Köchen und Fachinformatikern über Medizinische Fachangestellte und Opera-tionstechnische Angestellte bis zu Textilreini-gern und Kaufleuten im Gesundheitswesen. Wer gesund ist, es bleiben oder werden will, darf sich das bunte Segeberger Kultur-leben nicht entgehen lassen. Während des Sommers prägen Konzerte von Klassik bis zum Jazz, Kunstausstellungen, Kindertheater und vieles mehr das Leben in der Stadt. Kulturel-le Höhepunkte bieten die „Kult am Kalkberg“ -Konzerte mit 10.000 Zuschauern und die Klassik-Highlights des Schleswig-Holstein Mu-sik-Festivals. Wer das Glück der Erde sucht, um gesund zu bleiben, kommt am Pferderücken nicht vorbei. Gut, dass sich Segeberg als Lan-desreiterstadt weithin einen Namen gemacht hat. Ein sportliches Highlight für Reiter und Zuschauer ist das Landesturnier – Ehrensache für die Sportler aus dem Land, hier um den be-gehrten Titel zu (st)reiten. Und beim beliebten Landesbreitensportturnier wird die ganze Viel-falt des Reitvergnügens sichtbar: vom Damen-sattel- und Westernreiten über Islandpferde-prüfungen, Voltigieren und Mounted Games bis hin – ja, das gibt es auch – zum Pferdefußball!

Text Joachim Welding

Fotos Stadt Bad Segeberg, Karl-May-Spiele

FLEDERMAUS-

STADT

KURIOSES

H I E R G E B L I E B E NIN BAD SEGEBERG

Kraft-ArenaZu den Fußball-Welt- und Europameisterschaften 2006, 2008 und 2010 richtete das norddeutsche Möbelhaus auf dem Parkplatz die „Kraft-Are-na“ ein. Tausende Zuschauer konnten auf großen Leinwänden Public Viewing genießen und bei den Live übertragenen Spielen mitfiebern.

Ein Käfer für SegebergDer Segeberger Höhlenkäfer mag nur die Höhlen des Kalkberges, weshalb er hier die territorialen Ansprüche erhebt. Das kleine Kerlchen ist kupfer-braun, misst fünf Millimeter und ernährt sich von den Hinterlassenschaf-ten der Fledermäuse. Na dann, Guten Appetit.

Fledermaus stoppt AutobahnWas Fledermäuse so alles schaffen: Der weitere Ausbau der A 20 aufgrund der Gefährdung des Lebensraumes der possierlichen Tierchen wurde nach Einreichung der Klage von BUND und NABU höchstrichterlich gestoppt.

Foxi ist der StarDas Fledermaus-Erlebnis-zentrum Noctalis bietet Spannendes und Wis-senswertes in Hülle und Fülle über die kleinen Nachtschwärmer: Eine besondere Attraktion ist Foxi, das zahme Rie-senflughundweibchen. Es führt Kletterkünste vor, brilliert in akrobati-schen Flügen und zeigt uns, wie lecker ihre Lieb-lingsfrucht, die Banane schmeckt.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Den großen Überblick gibt’s auf dem Wahr-zeichen der Stadt: Vom 91 Meter hohen Kalk-berg direkt neben der Karl-May-Arena haben Besucher einen herrlichen Rundblick und die Gewissheit: Im Herzen des Berges mit seinen verwinkelten Höhlengängen wird’s nie einsam: 20.000 Fledermäuse – so viel wie nirgendwo sonst in Deutschland – überwintern tief unten bei konstant acht Grad. Im Hochsommer bieten die geführten Höhlentouren eine willkomme-ne Abkühlung. Nebenan in der Fledermauswelt Noctalis erfahren Neugierige alles über das ge-heimnisumwitterte Leben von Brillenblattnase, Flughund, Vampir und Co. Um Wohnlandschaften und Küchenträume geht es bei einer anderen Segeberger Instituti-on: Möbel Kraft. Das größte Einrichtungshaus Norddeutschlands in den markanten Farben rot-orange hat längst Kultstatus erreicht und lockt Kunden aus dem ganzen Norden auf das weitläufige Firmengelände. Hier gibt’s nicht

nur Public-Viewing-Events, sondern auch eine Chance fürs Berufsleben: Viele hundert Men-schen finden bei Möbel Kraft Arbeit, und jedes Jahr stellt das Unternehmen Azubis in diesen Berufen ein: Kaufleute im Einzelhandel, Ver-käufer, Kaufleute zur Bürokommunikation, Ge-stalter für visuelles Marketing, Fachkräfte für Lagerlogistik, Holzmechaniker und Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. Wer ganz nach oben in die Chefetage will, sollte sich das duale Studium Handel bei Möbel Kraft näher anschauen. Natürlich lebt der 1924 anerkannte Luftkur- ort Segeberg von seinen „heilenden Kräften“ – fast 3.000 Fachleute in der Gesundheitswirt-schaft beschäftigen die Segeberger Kliniken und die vielen Therapie- und Laboreinrichtun-gen in der Stadt. Von der Allgemeinen Klinik mit allen Fachbereichen über das Herzzentrum und die Geburtsklinik bis zur Rehaklinik kann die Unternehmensgruppe mit über 1.700 Mitar-

beitern ihre Patienten ganzheitlich betreuen. Auch die Ausbildung wird hier groß geschrie-ben: Die hauseigene, staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenpflegeschule bietet 75 Ausbildungsplätze. Jedes Jahr im April be-ginnen dort 25 Auszubildende ihre dreijährige Ausbildung in der Krankenpflege. Außerdem bieten die Segeberger Kliniken ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen: von Büro-kaufleuten, Köchen und Fachinformatikern über Medizinische Fachangestellte und Opera-tionstechnische Angestellte bis zu Textilreini-gern und Kaufleuten im Gesundheitswesen. Wer gesund ist, es bleiben oder werden will, darf sich das bunte Segeberger Kultur-leben nicht entgehen lassen. Während des Sommers prägen Konzerte von Klassik bis zum Jazz, Kunstausstellungen, Kindertheater und vieles mehr das Leben in der Stadt. Kulturel-le Höhepunkte bieten die „Kult am Kalkberg“ -Konzerte mit 10.000 Zuschauern und die Klassik-Highlights des Schleswig-Holstein Mu-sik-Festivals. Wer das Glück der Erde sucht, um gesund zu bleiben, kommt am Pferderücken nicht vorbei. Gut, dass sich Segeberg als Lan-desreiterstadt weithin einen Namen gemacht hat. Ein sportliches Highlight für Reiter und Zuschauer ist das Landesturnier – Ehrensache für die Sportler aus dem Land, hier um den be-gehrten Titel zu (st)reiten. Und beim beliebten Landesbreitensportturnier wird die ganze Viel-falt des Reitvergnügens sichtbar: vom Damen-sattel- und Westernreiten über Islandpferde-prüfungen, Voltigieren und Mounted Games bis hin – ja, das gibt es auch – zum Pferdefußball!

Text Joachim Welding

Fotos Stadt Bad Segeberg, Karl-May-Spiele

FLEDERMAUS-

STADT

KURIOSES

H I E R G E B L I E B E NIN BAD SEGEBERG

Kraft-ArenaZu den Fußball-Welt- und Europameisterschaften 2006, 2008 und 2010 richtete das norddeutsche Möbelhaus auf dem Parkplatz die „Kraft-Are-na“ ein. Tausende Zuschauer konnten auf großen Leinwänden Public Viewing genießen und bei den Live übertragenen Spielen mitfiebern.

Ein Käfer für SegebergDer Segeberger Höhlenkäfer mag nur die Höhlen des Kalkberges, weshalb er hier die territorialen Ansprüche erhebt. Das kleine Kerlchen ist kupfer-braun, misst fünf Millimeter und ernährt sich von den Hinterlassenschaf-ten der Fledermäuse. Na dann, Guten Appetit.

Fledermaus stoppt AutobahnWas Fledermäuse so alles schaffen: Der weitere Ausbau der A 20 aufgrund der Gefährdung des Lebensraumes der possierlichen Tierchen wurde nach Einreichung der Klage von BUND und NABU höchstrichterlich gestoppt.

Foxi ist der StarDas Fledermaus-Erlebnis-zentrum Noctalis bietet Spannendes und Wis-senswertes in Hülle und Fülle über die kleinen Nachtschwärmer: Eine besondere Attraktion ist Foxi, das zahme Rie-senflughundweibchen. Es führt Kletterkünste vor, brilliert in akrobati-schen Flügen und zeigt uns, wie lecker ihre Lieb-lingsfrucht, die Banane schmeckt.

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BÜRGERMEISTERDER

WIR HABEN UNS

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF ‘NE PORTION POMMESGETROFFEN UND ERFAHREN, WARUM BAD SEGEBERG KULTUR GROSS SCHREIBT

D ie Presse geht immer vor! Diesem Credo hat sich Bürgermeister Die-ter Schönfeld in seinem langen po-

litischen Leben stets verschrieben. Deshalb scheint es ihm regelrecht Freude zu machen, sich mit dem ME2BE-Reporter auf eine Porti-on Pommes mit Currywurst in den „Bürgerstu-ben“ zu treffen, während das Tonband läuft. Und weil die Azubis auch zur Mannschaft ge-hören, hat der Rathauschef die jungen Leute gleich mit zum Mittagessen eingeladen. Der 61-jährige SPD-Politiker wurde 2008 zum Bürgermeister in Bad Segeberg gewählt, 2009 begann seine sechsjährige Amtsperiode. Zu-vor steuerte der Diplom-Verwaltungswirt 18 Jahre lang als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Gettorf bei Kiel. Sein Motto im letzten Wahlkampf lautete: „Handeln mit Sachverstand und Augenmaß!“

ME2BE: Herr Bürgermeister Schönfeld, Sie sind seit 2009 im Amt. Was gefällt Ihnen an Ihrer Stadt am besten? DIETER SCHÖNFELD: Bad Segeberg ist für mich eine besonders schöne Stadt mit Plätzen, die sich lohnen zu besuchen. Ich wohne am Segeberger See, und wenn es Wetter und Zeit erlauben, umrunde ich den See gerne zu Fuß.

Wie weit laufen Sie denn? Es sind von meiner Haustür immerhin neun Kilometer. Im Wanderschritt schaffe ich die Tour durch schönste Natur entspannt in gut 90 Minuten. Auch mit dem Rad bin ich hier gerne unterwegs.

Segeberg hat mehr Kultur, als mancher ahnt. Was kann der Rathauschef empfehlen? Das Programm ist sehr vielfältig, Kultur und Kunst wird bei uns ganz groß geschrie-ben. Um über dieses Angebot eine Übersicht zu bekommen, helfen wir Besuchern mit einem monatlich erscheinenden Veranstaltungskalen-der. Zu den wichtigen Angeboten zählen bei-spielhaft die Kunsthalle Otto Flath, der Verein

für Jugend und Kultur, die Reihe mit klassi-schen Konzerten, die Open-Air-Events im Kalk-berg-Stadion und als überregionales Highlight natürlich die Karl-May-Spiele. Die Veranstal-tungen am Kalkberg bescheren der Stadt übri-gens jedes Jahr über eine Million Euro Gewinn. Das Geld geben wir für soziale Aufgaben aus.

Warum darf ich Bad Segeberg auf gar keinen Fall verpassen? Unsere Stadt eignet sich bestens für Städte- reisen, die länger als einen Tag dauern. Drei Millionen Tagesgäste pro Jahr sprechen da für sich! Viele kommen, um das bekannte, große Möbelhaus zu erleben, ebenso wie die Veran-staltungsreihen vom Konzert bis zur Ausstel-lung. Vergessen darf man auch nicht die archi-tektonischen Highlights und natürlich unser bundesweit erfolgreiches Aushängeschild, die Karl-May-Spiele am Kalkberg.

Was viele nicht wissen: Segeberg kann auch Wissenschaft, Stichwort Fledermäuse. Ja, der Kalkberg begeistert die Besucher in doppelter Hinsicht. Draußen laufen im Sommer die Karl-May-Spiele mit bis zu 8.000 Zuschau-ern pro Vorstellung und die großen Konzerte mit vielen Stars. Innen in der Höhle über-wintern 22.000 Fledermäuse. Es ist eines der größten Quartiere für die faszinierenden Tiere in Europa. Die Fledermauswelt Noctalis über-nimmt neben ihren touristischen Aufgaben auch Forschung und Lehre in Zusammenarbeit mit Hochschulen in ganz Deutschland. Wer im Sommer kommt, sollte bei einer der beliebten Höhlenbesichtigungen übrigens bedenken, dass dort unten nur 8 Grad herrschen – also auch bei Hitze die Jacke nicht vergessen!

Welche Rolle spielen die Unternehmen für die Stadt? Der Raum Bad Segeberg gehört zu den leis-tungsfähigsten Gesundheitsregionen Deutsch-lands. Die Segeberger Kliniken und die vielen medizinischen Therapie- und Dienstleistungs-

einrichtungen in ihrem Umfeld beschäftigen rund 2500 Mitarbeiter – das ist für die Stadt ein großer, unverzichtbarer Schatz, auch wenn die Stücke von Karl May die Stadt berühmt gemacht haben. Und wir wollen noch weiter wachsen. Das Areal der kürzlich geräumten Bundeswehr-Kaserne soll zu einem Gewerbe-gebiet, möglicherweise mit einem Dienstleis-tungszentrum, heranwachsen.

Mit der A20 rückt Bad Segeberg näher an die großen Nachbarn Lübeck und Hamburg he- ran. Was versprechen Sie sich vom Weiterbau der Autobahn? Die große Belastung durch den Verkehr in der Stadt würde entzerrt, weil viele Autofahrer, die bisher hier durchfahren, künftig die Au-tobahn nehmen. Das ist ganz wichtig für die Lebensqualität in unserer Stadt. Und natürlich sollen die Besucher Bad Segeberg noch leichter erreichen können.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebs-ten? Ich bin ein Vereinsmensch, in 50 Vereinen bin ich Mitglied – wenn auch meistens nur fördernd. Ehrenamtlich bin ich in der sozialen Arbeit aktiv, seit über 23 Jahren als Vorsteher und Aufsichtsrat eines Pflegeheims. Auch in Wohlfahrtsverbänden engagiere ich mich, um die Lebensbedingungen der Menschen verbes-sern zu helfen. Das liegt mir neben meinem Amt als Bürgermeister sehr am Herzen. Sorgen machen sich nicht nur ältere Leute, wie sie im Alter in Würde leben können, wenn sie hilfs- oder pflegebedürftig werden. Weil die Familien das häufig nicht auffangen können, gilt es, an-dere tragfähige soziale Netzwerke vor Ort zu schaffen, die den Menschen helfen – etwa neue Formen des Wohnens und Zusammenlebens.

Text & Fotos Joachim Welding

DIETER SCHÖNFELD

Hiergeblieben-süd_Bürgermeister_Azubis_110214_01.indd 1-2 19.03.14 12:47

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BÜRGERMEISTERDER

WIR HABEN UNS

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF ‘NE PORTION POMMESGETROFFEN UND ERFAHREN, WARUM BAD SEGEBERG KULTUR GROSS SCHREIBT

D ie Presse geht immer vor! Diesem Credo hat sich Bürgermeister Die-ter Schönfeld in seinem langen po-

litischen Leben stets verschrieben. Deshalb scheint es ihm regelrecht Freude zu machen, sich mit dem ME2BE-Reporter auf eine Porti-on Pommes mit Currywurst in den „Bürgerstu-ben“ zu treffen, während das Tonband läuft. Und weil die Azubis auch zur Mannschaft ge-hören, hat der Rathauschef die jungen Leute gleich mit zum Mittagessen eingeladen. Der 61-jährige SPD-Politiker wurde 2008 zum Bürgermeister in Bad Segeberg gewählt, 2009 begann seine sechsjährige Amtsperiode. Zu-vor steuerte der Diplom-Verwaltungswirt 18 Jahre lang als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Gettorf bei Kiel. Sein Motto im letzten Wahlkampf lautete: „Handeln mit Sachverstand und Augenmaß!“

ME2BE: Herr Bürgermeister Schönfeld, Sie sind seit 2009 im Amt. Was gefällt Ihnen an Ihrer Stadt am besten? DIETER SCHÖNFELD: Bad Segeberg ist für mich eine besonders schöne Stadt mit Plätzen, die sich lohnen zu besuchen. Ich wohne am Segeberger See, und wenn es Wetter und Zeit erlauben, umrunde ich den See gerne zu Fuß.

Wie weit laufen Sie denn? Es sind von meiner Haustür immerhin neun Kilometer. Im Wanderschritt schaffe ich die Tour durch schönste Natur entspannt in gut 90 Minuten. Auch mit dem Rad bin ich hier gerne unterwegs.

Segeberg hat mehr Kultur, als mancher ahnt. Was kann der Rathauschef empfehlen? Das Programm ist sehr vielfältig, Kultur und Kunst wird bei uns ganz groß geschrie-ben. Um über dieses Angebot eine Übersicht zu bekommen, helfen wir Besuchern mit einem monatlich erscheinenden Veranstaltungskalen-der. Zu den wichtigen Angeboten zählen bei-spielhaft die Kunsthalle Otto Flath, der Verein

für Jugend und Kultur, die Reihe mit klassi-schen Konzerten, die Open-Air-Events im Kalk-berg-Stadion und als überregionales Highlight natürlich die Karl-May-Spiele. Die Veranstal-tungen am Kalkberg bescheren der Stadt übri-gens jedes Jahr über eine Million Euro Gewinn. Das Geld geben wir für soziale Aufgaben aus.

Warum darf ich Bad Segeberg auf gar keinen Fall verpassen? Unsere Stadt eignet sich bestens für Städte- reisen, die länger als einen Tag dauern. Drei Millionen Tagesgäste pro Jahr sprechen da für sich! Viele kommen, um das bekannte, große Möbelhaus zu erleben, ebenso wie die Veran-staltungsreihen vom Konzert bis zur Ausstel-lung. Vergessen darf man auch nicht die archi-tektonischen Highlights und natürlich unser bundesweit erfolgreiches Aushängeschild, die Karl-May-Spiele am Kalkberg.

Was viele nicht wissen: Segeberg kann auch Wissenschaft, Stichwort Fledermäuse. Ja, der Kalkberg begeistert die Besucher in doppelter Hinsicht. Draußen laufen im Sommer die Karl-May-Spiele mit bis zu 8.000 Zuschau-ern pro Vorstellung und die großen Konzerte mit vielen Stars. Innen in der Höhle über-wintern 22.000 Fledermäuse. Es ist eines der größten Quartiere für die faszinierenden Tiere in Europa. Die Fledermauswelt Noctalis über-nimmt neben ihren touristischen Aufgaben auch Forschung und Lehre in Zusammenarbeit mit Hochschulen in ganz Deutschland. Wer im Sommer kommt, sollte bei einer der beliebten Höhlenbesichtigungen übrigens bedenken, dass dort unten nur 8 Grad herrschen – also auch bei Hitze die Jacke nicht vergessen!

Welche Rolle spielen die Unternehmen für die Stadt? Der Raum Bad Segeberg gehört zu den leis-tungsfähigsten Gesundheitsregionen Deutsch-lands. Die Segeberger Kliniken und die vielen medizinischen Therapie- und Dienstleistungs-

einrichtungen in ihrem Umfeld beschäftigen rund 2500 Mitarbeiter – das ist für die Stadt ein großer, unverzichtbarer Schatz, auch wenn die Stücke von Karl May die Stadt berühmt gemacht haben. Und wir wollen noch weiter wachsen. Das Areal der kürzlich geräumten Bundeswehr-Kaserne soll zu einem Gewerbe-gebiet, möglicherweise mit einem Dienstleis-tungszentrum, heranwachsen.

Mit der A20 rückt Bad Segeberg näher an die großen Nachbarn Lübeck und Hamburg he- ran. Was versprechen Sie sich vom Weiterbau der Autobahn? Die große Belastung durch den Verkehr in der Stadt würde entzerrt, weil viele Autofahrer, die bisher hier durchfahren, künftig die Au-tobahn nehmen. Das ist ganz wichtig für die Lebensqualität in unserer Stadt. Und natürlich sollen die Besucher Bad Segeberg noch leichter erreichen können.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebs-ten? Ich bin ein Vereinsmensch, in 50 Vereinen bin ich Mitglied – wenn auch meistens nur fördernd. Ehrenamtlich bin ich in der sozialen Arbeit aktiv, seit über 23 Jahren als Vorsteher und Aufsichtsrat eines Pflegeheims. Auch in Wohlfahrtsverbänden engagiere ich mich, um die Lebensbedingungen der Menschen verbes-sern zu helfen. Das liegt mir neben meinem Amt als Bürgermeister sehr am Herzen. Sorgen machen sich nicht nur ältere Leute, wie sie im Alter in Würde leben können, wenn sie hilfs- oder pflegebedürftig werden. Weil die Familien das häufig nicht auffangen können, gilt es, an-dere tragfähige soziale Netzwerke vor Ort zu schaffen, die den Menschen helfen – etwa neue Formen des Wohnens und Zusammenlebens.

Text & Fotos Joachim Welding

DIETER SCHÖNFELD

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

DIE AZUBISVOM BÜRGERMEIS TER

„Meine Tante hat bereits in der Verwaltung gearbeitet und mir von ihrem Beruf erzählt. Ab der 8. Klasse wusste

ich: Das möchte ich auch machen! Mich reizt an der Arbeit im Rathaus, dass man Büroarbeit und den Kon-

takt zu Menschen kombinieren kann. Hier kann man den Bürgern in unterschiedlichsten Bereichen helfen – im Bauamt, Ordnungsamt, Standesamt und vielen ande-ren Abteilungen. Das Aufgabenspektrum ist sehr weit

gefächert, und das macht die Arbeit im Rathaus gerade so interessant. Schon während der Ausbildung können

wir Auszubildenden verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen – etwa die Stadtvertretung zu organisieren oder Arbeitsverträge zu entwerfen. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung werden die Azubis meist

übernommen. Zwei Tipps für Schüler, die diesen Beruf an-streben: Ihr solltet kontaktfreudig sein und gute Deutsch-kenntnisse mitbringen. Um mich körperlich fit zu halten, gehe ich regelmäßig ins Fitness-Studio. Außerdem pauke ich gerade auf einem ganz anderen Feld: Ich mache mei-

nen Führerschein.“

„SO KANNST DU ANDERE MENSCHEN GLÜCKLICH MACHEN“

„Schon immer habe ich mich für den Tourismus interessiert. Bad Segeberg ist ja bundesweit durch die Karl-May-Spiele bekannt und daher touristisch

sehr bedeutsam. Deshalb bin ich von Nienborstel hierhergezogen, um meine Ausbildung in diesem Bereich zu absolvieren. Es gefällt mir, dass der Beruf sehr vielseitig ist. Bereits im 1. Lehrjahr bin ich auf Messen in Ham-burg oder Berlin gewesen. Der Umgang mit Menschen macht mir Freude,

am Telefon informiere ich Gäste über die Region und vermittle Unterkünfte. Teamarbeit wird bei uns groß geschrieben. Ich habe guten Kontakt zu den verschiedenen Abteilungen und den Azubis. Außerdem schätze ich unser

harmonisches Betriebsklima. Ob ich später im Betrieb übernommen werden kann, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Ich empfehle jedem, der sich für diesen Beruf interessiert, ein Praktikum in einer Tourist-Information zu machen, um zu sehen, ob man gerne Kontakt mit Menschen hat und ob man in der Lage ist, in stressigen Situationen freundlich zu bleiben.“

Mare ike Werz, 19 Jahre1. Ausbi ldungs jahr zur Kauf f rau f ür Tour i smus

und Fre i ze i t der Stadt Bad Segeberg

„Mit dem Abi eines Technischen Gymnasiums in der Tasche habe ich mich in vielen verschiedenen Orten beworben und bin nun froh, dass ich in Bad Segeberg meine Ausbildung zur Bauzeichnerin machen kann. Ent-scheidend für meine Berufswahl war, dass ich mich für Handwerkliches und Architektur interessiere. In dem Beruf geht es darum, die Aufträge

von Architekten und Bauingenieuren zeichnerisch umzusetzen – bei-spielsweise Bestandspläne oder Rettungspläne für Gebäude. Team-Arbeit wird hier groß geschrieben, und das Betriebsklima im Bauamt ist klasse: Die Kollegen sind hilfsbereit und immer offen für Fragen. Meine Erwar-tungen an den Ausbildungsplatz haben sich positiv bestätigt: Hier kann ich in vielen verschiedenen Bereichen Berufserfahrung sammeln – von Hochbau, Tiefbau und städtischen Liegenschaften bis hin zur Stadtpla-

nung. Gearbeitet wird übrigens überwiegend am Computer, das Zeichnen mit der Hand ist viel seltener, als viele denken. Wenn alles klappt, möch-

te ich nach meiner Ausbildung ein Bauingenieur-Studium anschließen. Zum Ausgleich zur täglichen Büroarbeit spiele ich Fußball im Verein.“

Chr i s t ina Badde, 21 Jahre1. Ausbi ldungs jahr zur Bauze ichner in im Bauamt

der Stadt Bad Segeberg

Al ina Ohl s , 16 Jahre1. Ausbi ldungs jahr al s Verwaltungsfach- angestell te be i der Stadt Bad Segeberg

„Bad Segeberg ist eine schöne Stadt, in der man gut leben und arbeiten kann. Weil auch Bekannte mir zu einer Ausbildung im Rathaus geraten haben, habe ich mich mit der Fachhochschulreife beworben und wurde nach einem dreigliedrigen Auswahlverfahren eingestellt – darüber war ich schon mal sehr stolz. Ich mag es, mit Bürgern in Kontakt zu sein, ihnen helfen zu können. Auch die Verwaltung als solche interessiert mich. Schon jetzt im 1. Lehrjahr erkenne ich, dass die Aufgaben in den verschie-denen Ämtern und Sachgebieten, die die Azubis durchlaufen, überaus vielfältig und interessant sind. Prima finde ich auch, dass es später Aufstiegsmöglichkeiten zum Diplom-Verwaltungswirt gibt. Nette

Kollegen und ein hilfsbereites Umfeld prägen die praktische Ausbildung. Und nach dem Job kommt der Sport: Fußball, Fitness und Boxen. Und am Wochenende unternehme ich viel mit meinen Freunden.“

Dimit r i j Donners tag, 18 Jahre1. Lehr jahr al s Verwaltungsfachangestell ter be i der Stadt Bad Segeberg

„Ich habe mich für die Verwaltungsausbildung ent-schieden, da meine Eltern ebenfalls im öffentlichen Dienst tätig sind und mir ein sicherer Arbeitsplatz wichtig ist. Davor war ich acht Jahre als Soldat bei der Bundeswehr und war in ähnlichen Aufgabenbe-reichen tätig. Die Arbeit hatte mir hier bereits Spaß gemacht. Es gefällt mir, dass der Beruf zum Verwal-tungsfachangestellten abwechslungsreich ist und ich Anträge von Bürgern nach gesetzlichen Grundlagen bearbeiten kann. Es gibt viele Möglichkeiten in die-sem Beruf, zum Beispiel später auch Standesbeamter zu werden. Bereits jetzt bekomme ich teilweise ver-antwortungsvolle Aufgaben übertragen. Die Kollegi-alität untereinander und die Betreuung sind bei uns gut. Die Erwartungen, die ich an meine Ausbildung

hatte, wurden durch die bisherigen Erfahrungen erfüllt. Um diesen Beruf zu ergreifen, sollte man als Voraussetzung gute Kenntnisse in Mathematik und Deutsch mitbringen, aber auch Verständnis für Gesetze haben. In meiner Freizeit halte ich mich

fit mit Kraftsport, koche und angle und spiele mit meinem acht Monate alten Sohn.“

Rober t Franke, 29 Jahre2. Ausbi ldungs jahr zum Verwaltungsfach-angestell ten be i der Stadt Bad Segeberg

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

DIE AZUBISVOM BÜRGERMEIS TER

„Meine Tante hat bereits in der Verwaltung gearbeitet und mir von ihrem Beruf erzählt. Ab der 8. Klasse wusste

ich: Das möchte ich auch machen! Mich reizt an der Arbeit im Rathaus, dass man Büroarbeit und den Kon-

takt zu Menschen kombinieren kann. Hier kann man den Bürgern in unterschiedlichsten Bereichen helfen – im Bauamt, Ordnungsamt, Standesamt und vielen ande-ren Abteilungen. Das Aufgabenspektrum ist sehr weit

gefächert, und das macht die Arbeit im Rathaus gerade so interessant. Schon während der Ausbildung können

wir Auszubildenden verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen – etwa die Stadtvertretung zu organisieren oder Arbeitsverträge zu entwerfen. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung werden die Azubis meist

übernommen. Zwei Tipps für Schüler, die diesen Beruf an-streben: Ihr solltet kontaktfreudig sein und gute Deutsch-kenntnisse mitbringen. Um mich körperlich fit zu halten, gehe ich regelmäßig ins Fitness-Studio. Außerdem pauke ich gerade auf einem ganz anderen Feld: Ich mache mei-

nen Führerschein.“

„SO KANNST DU ANDERE MENSCHEN GLÜCKLICH MACHEN“

„Schon immer habe ich mich für den Tourismus interessiert. Bad Segeberg ist ja bundesweit durch die Karl-May-Spiele bekannt und daher touristisch

sehr bedeutsam. Deshalb bin ich von Nienborstel hierhergezogen, um meine Ausbildung in diesem Bereich zu absolvieren. Es gefällt mir, dass der Beruf sehr vielseitig ist. Bereits im 1. Lehrjahr bin ich auf Messen in Ham-burg oder Berlin gewesen. Der Umgang mit Menschen macht mir Freude,

am Telefon informiere ich Gäste über die Region und vermittle Unterkünfte. Teamarbeit wird bei uns groß geschrieben. Ich habe guten Kontakt zu den verschiedenen Abteilungen und den Azubis. Außerdem schätze ich unser

harmonisches Betriebsklima. Ob ich später im Betrieb übernommen werden kann, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Ich empfehle jedem, der sich für diesen Beruf interessiert, ein Praktikum in einer Tourist-Information zu machen, um zu sehen, ob man gerne Kontakt mit Menschen hat und ob man in der Lage ist, in stressigen Situationen freundlich zu bleiben.“

Mare ike Werz, 19 Jahre1. Ausbi ldungs jahr zur Kauf f rau f ür Tour i smus

und Fre i ze i t der Stadt Bad Segeberg

„Mit dem Abi eines Technischen Gymnasiums in der Tasche habe ich mich in vielen verschiedenen Orten beworben und bin nun froh, dass ich in Bad Segeberg meine Ausbildung zur Bauzeichnerin machen kann. Ent-scheidend für meine Berufswahl war, dass ich mich für Handwerkliches und Architektur interessiere. In dem Beruf geht es darum, die Aufträge

von Architekten und Bauingenieuren zeichnerisch umzusetzen – bei-spielsweise Bestandspläne oder Rettungspläne für Gebäude. Team-Arbeit wird hier groß geschrieben, und das Betriebsklima im Bauamt ist klasse: Die Kollegen sind hilfsbereit und immer offen für Fragen. Meine Erwar-tungen an den Ausbildungsplatz haben sich positiv bestätigt: Hier kann ich in vielen verschiedenen Bereichen Berufserfahrung sammeln – von Hochbau, Tiefbau und städtischen Liegenschaften bis hin zur Stadtpla-

nung. Gearbeitet wird übrigens überwiegend am Computer, das Zeichnen mit der Hand ist viel seltener, als viele denken. Wenn alles klappt, möch-

te ich nach meiner Ausbildung ein Bauingenieur-Studium anschließen. Zum Ausgleich zur täglichen Büroarbeit spiele ich Fußball im Verein.“

Chr i s t ina Badde, 21 Jahre1. Ausbi ldungs jahr zur Bauze ichner in im Bauamt

der Stadt Bad Segeberg

Al ina Ohl s , 16 Jahre1. Ausbi ldungs jahr al s Verwaltungsfach- angestell te be i der Stadt Bad Segeberg

„Bad Segeberg ist eine schöne Stadt, in der man gut leben und arbeiten kann. Weil auch Bekannte mir zu einer Ausbildung im Rathaus geraten haben, habe ich mich mit der Fachhochschulreife beworben und wurde nach einem dreigliedrigen Auswahlverfahren eingestellt – darüber war ich schon mal sehr stolz. Ich mag es, mit Bürgern in Kontakt zu sein, ihnen helfen zu können. Auch die Verwaltung als solche interessiert mich. Schon jetzt im 1. Lehrjahr erkenne ich, dass die Aufgaben in den verschie-denen Ämtern und Sachgebieten, die die Azubis durchlaufen, überaus vielfältig und interessant sind. Prima finde ich auch, dass es später Aufstiegsmöglichkeiten zum Diplom-Verwaltungswirt gibt. Nette

Kollegen und ein hilfsbereites Umfeld prägen die praktische Ausbildung. Und nach dem Job kommt der Sport: Fußball, Fitness und Boxen. Und am Wochenende unternehme ich viel mit meinen Freunden.“

Dimit r i j Donners tag, 18 Jahre1. Lehr jahr al s Verwaltungsfachangestell ter be i der Stadt Bad Segeberg

„Ich habe mich für die Verwaltungsausbildung ent-schieden, da meine Eltern ebenfalls im öffentlichen Dienst tätig sind und mir ein sicherer Arbeitsplatz wichtig ist. Davor war ich acht Jahre als Soldat bei der Bundeswehr und war in ähnlichen Aufgabenbe-reichen tätig. Die Arbeit hatte mir hier bereits Spaß gemacht. Es gefällt mir, dass der Beruf zum Verwal-tungsfachangestellten abwechslungsreich ist und ich Anträge von Bürgern nach gesetzlichen Grundlagen bearbeiten kann. Es gibt viele Möglichkeiten in die-sem Beruf, zum Beispiel später auch Standesbeamter zu werden. Bereits jetzt bekomme ich teilweise ver-antwortungsvolle Aufgaben übertragen. Die Kollegi-alität untereinander und die Betreuung sind bei uns gut. Die Erwartungen, die ich an meine Ausbildung

hatte, wurden durch die bisherigen Erfahrungen erfüllt. Um diesen Beruf zu ergreifen, sollte man als Voraussetzung gute Kenntnisse in Mathematik und Deutsch mitbringen, aber auch Verständnis für Gesetze haben. In meiner Freizeit halte ich mich

fit mit Kraftsport, koche und angle und spiele mit meinem acht Monate alten Sohn.“

Rober t Franke, 29 Jahre2. Ausbi ldungs jahr zum Verwaltungsfach-angestell ten be i der Stadt Bad Segeberg

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D E T L E V B U C K

REGISSEUR, DREHBUCHAUTOR UND PRODUZENT

Das Leben ist kein Ponyhof!

V on den Norddeutschen heißt es, dass sie trocken und nüchtern sind, rau und herzlich. Der Regisseur, Drehbuchautor

und Produzent Detlev Buck ist ein typischer Norddeutscher. Er duzt jeden und möchte mit „Buck”, nicht etwa „Herr Buck”, angespro-chen werden. „Buck” macht wenig Aufhebens um seine Person, dabei ist er einer der wich-tigsten deutschen Filmemacher der letzten 20 Jahre.

Geboren wurde Detlev Buck 1962 in Bad Segeberg und wuchs als Einzelkind auf dem elterlichen Bauernhof (25 Hek-tar, 30 Milchkühe, drei Trecker) in dem 450-Seelen-Dorf Nien-wohld in Schleswig-Holstein auf. „Allein unter Schweinen“, wie er selbst sagt. P� ügen und Misten gehörten zu seiner Ju-gendzeit. Und das Geschichten-ausdenken. Dafür hatte er jede Menge Zeit. Nach dem Abitur in Bargte-heide und dem Zivildienst in Hamburg absolviert Detlev Buck eine Lehre als Landwirt. Eines Tages kommt er vom Jau-chefahren, riecht entsprechend streng und nimmt drei gutbe-tuchte Anhalterinnen aus Hamburg mit, die in die Disco wollen. „Hast du Meerschweinchen?” fragen die Mädchen weltfremd. „Nee, das ist Landluft”, erklärt ihnen der 21-jährige Detlev Buck. Die Begegnung mit den reichen Hambur-ger Töchtern � ndet Buck so „putzig”, dass er daraus in nur 14 Drehtagen seinen ersten Film macht. Der 43 Minuten lange Film heißt „Erst die Arbeit und dann?“ und erzählt, wie sich ein Jungbauer aus Holstein (von Buck selbst gespielt) den Mercedes seines Vaters ausleiht, um in Hamburg einmal richtig „die Sau raus-zulassen”. Das Publikum liebt die Geschichte von dem Landwirt in der Großstadt und schlägt sich begeistert auf die Schenkel, als Buck im Film breitbeinig die teure Szenekneipe im schicken Stadtteil Eppendorf betritt, an einen Tisch geht, in die Runde blickt, „Ich mach mal

so!“ ruft und danach dreimal mit der Hand laut auf die hölzerne Tischplatte klopft – ganz so wie zu Hause im Dorfkrug. Bucks erster richtiger Kino� lm spielt auch in Schleswig-Holstein auf dem platten Land. In „Karniggels“ wird ein junger Polizist von der Polizeischule in Eutin nicht, wie er hofft, in die große Stadt (nach Kiel oder Lübeck) versetzt, sondern aufs Kaff, nach Barmstedt, und muss

dort einen Kuhmörder fassen. Auch in diesem Film beleuchtet Buck mit viel Humor die nord-deutsche Provinz, durch die er seinen tollpat-schigen Antihelden unbeholfen stolpern lässt.Der typische Norddeutsche ist dabei gar nicht so distanziert und schmallippig, wie alle den-ken. Spontan, � exibel, offen und sogar tanz-wütig sei er, meint Buck. Buck selbst redet auch gerne viel. Und wenn er mal schweigsam ist, dann hat das einen Grund: Dann ist ihm langweilig. Detlev Buck hat viele Filme gedreht: Knastkömodien („Männerpension“), Travestie-komödien („Rubbeldiekatz“), Geschichten über den Mauerfall und die Deutsche Wiederverei-nigung („Sonnenallee“). Als Darsteller hat er Häftlinge („Hammer-Gerd“ in „Männerpensi-on“), DDR-Polizisten („Obermeister Horkefeld“ in „Sonnenallee“), einen zwielichtigen Schuh-

verkäufer („Ignaz Springer“ in „Blue Moon“) und einen langhaarigen Kneipenwirt („Karl“ in „Herr Lehmann“) gespielt. Doch immer wieder zieht es Detlev Buck nach Norddeutschland. Unter der Woche arbeitet er in Berlin und Hamburg, die Wochenenden verbringt er aber mit seiner Familie zu Hause in Nienwohld. Das ländliche Leben liegt ihm am Herzen. Als er 2006 mal wieder Erholung von der Großstadt

braucht, zieht er kurzerhand für einen Sommer aufs Land und dreht einen Film über ein klei-nes Dorf hinter Ratzeburg, das Widerstand gegen den Bau eines Einkaufszentrums leistet („Hän-de weg von Mississippi“). In dem Film ist Buck auch als dicklicher Dorfpolizist zu sehen. Vor zwei Jahren hat es ihn in die große weite Welt gezogen, nach Ecuador. Dort hat er an der Ver� lmung des bekannten Bu-ches von Daniel Kehlmann „Die Vermessung der Welt“ gearbeitet – und ist damit auf die Nase ge-fallen. Der Kino� lm � el bei den Kritikern und an der Kinokasse durch. Kein Wunder, Ecuador ist ja nicht Norddeutschland und eine Doppelbiographie über das Mathematikgenie Carl Friedrich

Gauß und den Naturforscher und „Wissen-schaftsfürst“ Alexander von Humboldt passt auch nicht so richtig zu Buck. Zur Belohung für die Strapazen im Aus-land hat er im letzten Sommer in Loit, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Schleswig, seinen neuesten Kino� lm „Bibi & Tina – der Film“ gedreht. In dem Film geht es um die Abenteuer der Hexe Bibi Blocksberg und ihrer Freundin Tina auf einem Reiterhof. Für Buck ist der Film eine Rückkehr zu seinen Anfängen: „Es ist, als ob wir Ferien machen würden. Ich werde hier auch wieder zum Jugendlichen“.

Text Slaven Marinovic

* 1. Dezember 1962 in Bad Segeberg

www.bojebuck.dewww.silbersee-� lm.de

Bad-Segeberg_Prominenter__27022014_01.indd Alle Seiten 18.03.14 16:07

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D E T L E V B U C K

REGISSEUR, DREHBUCHAUTOR UND PRODUZENT

Das Leben ist kein Ponyhof!

V on den Norddeutschen heißt es, dass sie trocken und nüchtern sind, rau und herzlich. Der Regisseur, Drehbuchautor

und Produzent Detlev Buck ist ein typischer Norddeutscher. Er duzt jeden und möchte mit „Buck”, nicht etwa „Herr Buck”, angespro-chen werden. „Buck” macht wenig Aufhebens um seine Person, dabei ist er einer der wich-tigsten deutschen Filmemacher der letzten 20 Jahre.

Geboren wurde Detlev Buck 1962 in Bad Segeberg und wuchs als Einzelkind auf dem elterlichen Bauernhof (25 Hek-tar, 30 Milchkühe, drei Trecker) in dem 450-Seelen-Dorf Nien-wohld in Schleswig-Holstein auf. „Allein unter Schweinen“, wie er selbst sagt. P� ügen und Misten gehörten zu seiner Ju-gendzeit. Und das Geschichten-ausdenken. Dafür hatte er jede Menge Zeit. Nach dem Abitur in Bargte-heide und dem Zivildienst in Hamburg absolviert Detlev Buck eine Lehre als Landwirt. Eines Tages kommt er vom Jau-chefahren, riecht entsprechend streng und nimmt drei gutbe-tuchte Anhalterinnen aus Hamburg mit, die in die Disco wollen. „Hast du Meerschweinchen?” fragen die Mädchen weltfremd. „Nee, das ist Landluft”, erklärt ihnen der 21-jährige Detlev Buck. Die Begegnung mit den reichen Hambur-ger Töchtern � ndet Buck so „putzig”, dass er daraus in nur 14 Drehtagen seinen ersten Film macht. Der 43 Minuten lange Film heißt „Erst die Arbeit und dann?“ und erzählt, wie sich ein Jungbauer aus Holstein (von Buck selbst gespielt) den Mercedes seines Vaters ausleiht, um in Hamburg einmal richtig „die Sau raus-zulassen”. Das Publikum liebt die Geschichte von dem Landwirt in der Großstadt und schlägt sich begeistert auf die Schenkel, als Buck im Film breitbeinig die teure Szenekneipe im schicken Stadtteil Eppendorf betritt, an einen Tisch geht, in die Runde blickt, „Ich mach mal

so!“ ruft und danach dreimal mit der Hand laut auf die hölzerne Tischplatte klopft – ganz so wie zu Hause im Dorfkrug. Bucks erster richtiger Kino� lm spielt auch in Schleswig-Holstein auf dem platten Land. In „Karniggels“ wird ein junger Polizist von der Polizeischule in Eutin nicht, wie er hofft, in die große Stadt (nach Kiel oder Lübeck) versetzt, sondern aufs Kaff, nach Barmstedt, und muss

dort einen Kuhmörder fassen. Auch in diesem Film beleuchtet Buck mit viel Humor die nord-deutsche Provinz, durch die er seinen tollpat-schigen Antihelden unbeholfen stolpern lässt.Der typische Norddeutsche ist dabei gar nicht so distanziert und schmallippig, wie alle den-ken. Spontan, � exibel, offen und sogar tanz-wütig sei er, meint Buck. Buck selbst redet auch gerne viel. Und wenn er mal schweigsam ist, dann hat das einen Grund: Dann ist ihm langweilig. Detlev Buck hat viele Filme gedreht: Knastkömodien („Männerpension“), Travestie-komödien („Rubbeldiekatz“), Geschichten über den Mauerfall und die Deutsche Wiederverei-nigung („Sonnenallee“). Als Darsteller hat er Häftlinge („Hammer-Gerd“ in „Männerpensi-on“), DDR-Polizisten („Obermeister Horkefeld“ in „Sonnenallee“), einen zwielichtigen Schuh-

verkäufer („Ignaz Springer“ in „Blue Moon“) und einen langhaarigen Kneipenwirt („Karl“ in „Herr Lehmann“) gespielt. Doch immer wieder zieht es Detlev Buck nach Norddeutschland. Unter der Woche arbeitet er in Berlin und Hamburg, die Wochenenden verbringt er aber mit seiner Familie zu Hause in Nienwohld. Das ländliche Leben liegt ihm am Herzen. Als er 2006 mal wieder Erholung von der Großstadt

braucht, zieht er kurzerhand für einen Sommer aufs Land und dreht einen Film über ein klei-nes Dorf hinter Ratzeburg, das Widerstand gegen den Bau eines Einkaufszentrums leistet („Hän-de weg von Mississippi“). In dem Film ist Buck auch als dicklicher Dorfpolizist zu sehen. Vor zwei Jahren hat es ihn in die große weite Welt gezogen, nach Ecuador. Dort hat er an der Ver� lmung des bekannten Bu-ches von Daniel Kehlmann „Die Vermessung der Welt“ gearbeitet – und ist damit auf die Nase ge-fallen. Der Kino� lm � el bei den Kritikern und an der Kinokasse durch. Kein Wunder, Ecuador ist ja nicht Norddeutschland und eine Doppelbiographie über das Mathematikgenie Carl Friedrich

Gauß und den Naturforscher und „Wissen-schaftsfürst“ Alexander von Humboldt passt auch nicht so richtig zu Buck. Zur Belohung für die Strapazen im Aus-land hat er im letzten Sommer in Loit, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Schleswig, seinen neuesten Kino� lm „Bibi & Tina – der Film“ gedreht. In dem Film geht es um die Abenteuer der Hexe Bibi Blocksberg und ihrer Freundin Tina auf einem Reiterhof. Für Buck ist der Film eine Rückkehr zu seinen Anfängen: „Es ist, als ob wir Ferien machen würden. Ich werde hier auch wieder zum Jugendlichen“.

Text Slaven Marinovic

* 1. Dezember 1962 in Bad Segeberg

www.bojebuck.dewww.silbersee-� lm.de

Bad-Segeberg_Prominenter__27022014_01.indd Alle Seiten 18.03.14 16:07

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Schülerfrage

Gemeinschaftsschule am Seminarweg

Berufsbildungszentrum Bad Segeberg

18

20

24

S C

HU

L E

SCHULE

18-29

HIER_RubrikenAufmacher_01_2014_Süd.indd 2-3 18.03.14 20:43

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Schülerfrage

Gemeinschaftsschule am Seminarweg

Berufsbildungszentrum Bad Segeberg

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SCHULE

18-29

HIER_RubrikenAufmacher_01_2014_Süd.indd 2-3 18.03.14 20:43

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

ICHHAB DA

MAL ‘NEFRAGE...

Ich kaufe mir in der Schule dreimal pro Woche süße Reiswaffeln.

Ich mag Käsebrötchen und Quark mit Knuspermüsli.

Am liebsten esse ich Obst mit Joghurt. Das ist gesund und schmeckt mir sehr gut. Ich esse auch gerne belegte Brötchen und Müsli. Früher habe ich mir Essen immer von zu Hause mitgebracht. Weil die Sachen in der Schule aber so billig sind, bringe ich nichts mehr mit, sondern kaufe mein Essen hier.

Morgens esse ich häufig Müsli mit Früchten und zum Mittagessen gerne Nudeln mit Tomatensauce. Der Kiosk an unserer Schule ist toll ausgestattet, aber die Ge-tränkeauswahl könnte ein bißchen größer sein. Rote Schorle und stilles Wasser wären prima.

In den Pausen esse ich am liebsten Brötchen mit Salami und Gurke. Ich arbeite auch beim Schulkiosk mit. Das macht mir viel Spaß und ich lerne eine Menge dabei.

SCHÜLERFRAGE

Bente-Jana Simon (12)

Caroline Zorn (15)

Pierre Jandt (12)

Lasse Best (12)

Tobias Mesenbrink (13)

WAS WÜRDEST DU AM L IEBSTEN IN DER SCHULE ESSEN?

Da gibt es keine zwei Meinungen: Gute Ernährung ist für uns lebenswichtig! Der Kör-per braucht Energie, um sich zu entwickeln und gesund zu bleiben. Auch das Gehirn benötigt Kraftstoff, um auf Touren zu kommen und Leistung zu bringen. Vor allem dann, wenn wir lernen und nachdenken sollen – also vor allem in der Schule. Es stellt sich die Frage, was Schüler denn so in der Schule essen. Auf dem ersten Platz liegt da

ganz weit vorn immer noch das gute alte Butterbrot.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

ICHHAB DA

MAL ‘NEFRAGE...

Ich kaufe mir in der Schule dreimal pro Woche süße Reiswaffeln.

Ich mag Käsebrötchen und Quark mit Knuspermüsli.

Am liebsten esse ich Obst mit Joghurt. Das ist gesund und schmeckt mir sehr gut. Ich esse auch gerne belegte Brötchen und Müsli. Früher habe ich mir Essen immer von zu Hause mitgebracht. Weil die Sachen in der Schule aber so billig sind, bringe ich nichts mehr mit, sondern kaufe mein Essen hier.

Morgens esse ich häufig Müsli mit Früchten und zum Mittagessen gerne Nudeln mit Tomatensauce. Der Kiosk an unserer Schule ist toll ausgestattet, aber die Ge-tränkeauswahl könnte ein bißchen größer sein. Rote Schorle und stilles Wasser wären prima.

In den Pausen esse ich am liebsten Brötchen mit Salami und Gurke. Ich arbeite auch beim Schulkiosk mit. Das macht mir viel Spaß und ich lerne eine Menge dabei.

SCHÜLERFRAGE

Bente-Jana Simon (12)

Caroline Zorn (15)

Pierre Jandt (12)

Lasse Best (12)

Tobias Mesenbrink (13)

WAS WÜRDEST DU AM L IEBSTEN IN DER SCHULE ESSEN?

Da gibt es keine zwei Meinungen: Gute Ernährung ist für uns lebenswichtig! Der Kör-per braucht Energie, um sich zu entwickeln und gesund zu bleiben. Auch das Gehirn benötigt Kraftstoff, um auf Touren zu kommen und Leistung zu bringen. Vor allem dann, wenn wir lernen und nachdenken sollen – also vor allem in der Schule. Es stellt sich die Frage, was Schüler denn so in der Schule essen. Auf dem ersten Platz liegt da

ganz weit vorn immer noch das gute alte Butterbrot.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

SCHULE IN BEWEGUNGGemeinschaftsschule am Seminarweg

W er nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. In der Gemeinschaftsschu-le am Seminarweg in Bad Segeberg

wird dieser Spruch beherzigt. Die Lehrer und Eltern an dieser Schule haben sich einer um-fassenden und modernen Erziehung verschrie-ben, welche die Kinder und Jugendlichen op-timal auf ihre Zukunft vorbereiten soll.

Viele Schulkioske, an denen sich Schüler und Schülerinnen im Laufe eines langen Schultages etwas zu essen kaufen können, bieten Scho-koriegel, Käsebretzeln und Knoblauchbrote an. Der Schulkiosk an der Gemeinschaftsschule im Seminarweg in Bad Segeberg ist da anders. Hier warten frisch belegte Vollkornbrötchen, Obstsalate, Quarkspeisen und Knuspermüslis in der Auslage auf die hungrigen Kindern. Alles Dinge, die nicht nur gesund sind, sondern auch gut schmecken. Betreut wird der Schulkiosk von engagier-ten Eltern, die jeden Tag die Einkäufe tätigen und die verschiedenen Speisen vorbereiten. Der Kiosk ist günstig. Ein Vollkornbrötchen mit Salat, Bio-Gouda, Salami oder Frischkäse kostet nur 1 Euro und eine kleine Schale mit Sour Cream und Paprika- und Gurkenstreifen 30 Cent. Äpfel und Möhren bekommen die Kin-der und Jugendlichen am Kiosk gratis. 20 Prozent der Schüler und Schülerinnen am Seminarweg besuchen den Kiosk regel-mäßig. Pro Tag gehen etwa 60 Brötchen und Dutzende Schalen mit Obst, Müsli und Yoghurt über die Ladentheke. Neulich kam sogar eine Mutter an den Stand und bestellte zwanzig Scheiben von dem “leckeren Käse”, den ihre Tochter so gerne isst.

Die Schule am Seminarweg war lange Zeit eine reine Realschule. Seit 2008 beherbergt das schöne, im Jahr 1911 gebaute Backsteingebäu-de eine Gemeinschaftsschule, an der man den Hauptschul- oder Realschulabschluss machen kann, aber auch etwas über Nachhaltigkeit, eine gesunde Ernährung und die globalisierte Welt lernt. In dem Wahlpflichtfach “Verbraucherbil-dung” bringen die Lehrer den Schülern und Schülerinnen zum Beispiel bei, wie man Müll trennt und wie man Inhaltsangaben auf Le-bensmitteln im Supermarkt versteht. Die Kin-der und Jugendlichen aus diesem Kurs helfen in den Pausen regelmäßig beim Schulkiosk mit und nehmen auch aktiv an der schulweiten Fairtrade-Woche teil, in der um es nachhalti-ge Produkte geht, die dem Menschen und dem Planeten nützen und ihm nicht schaden.

Einmal pro Schuljahr veranstaltet die Ge-meinschaftsschule am Seminarweg einen Ge-sundheitstag, an dem die Lehrer den Schülern zusammen mit externen Gästen - etwa Ärzten und Krankenkassenmitarbeitern - sportliche Übungen beibringen und erklären, wie eine gesunde Ernährung aussieht. Die Kinder und Jugendlichen lernen hier zum Beispiel den Unterschied zwischen industriell produzierten Nahrungsmitteln und Produkten aus ökolo-gisch kontrolliertem Anbau. Jeder Schüler er-hält an diesem Tag einen Gesundheitspass und kann in diesem eintragen, an welchen Übun-gen und Kursen er erfolgreich teilgenommen hat. Ein weiterer Schwerpunkt der Gemein-schaftsschule am Seminarweg ist die gezielte Vorbereitung der Schüler und Schülerinnen auf ihre berufliche Zukunft. Ein zweiwöchiges

Schulleiterin der Gemeinschaftsschule am Seminarweg,Frau Barbara Koop-Lehmann

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SCHULE IN BEWEGUNGGemeinschaftsschule am Seminarweg

W er nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. In der Gemeinschaftsschu-le am Seminarweg in Bad Segeberg

wird dieser Spruch beherzigt. Die Lehrer und Eltern an dieser Schule haben sich einer um-fassenden und modernen Erziehung verschrie-ben, welche die Kinder und Jugendlichen op-timal auf ihre Zukunft vorbereiten soll.

Viele Schulkioske, an denen sich Schüler und Schülerinnen im Laufe eines langen Schultages etwas zu essen kaufen können, bieten Scho-koriegel, Käsebretzeln und Knoblauchbrote an. Der Schulkiosk an der Gemeinschaftsschule im Seminarweg in Bad Segeberg ist da anders. Hier warten frisch belegte Vollkornbrötchen, Obstsalate, Quarkspeisen und Knuspermüslis in der Auslage auf die hungrigen Kindern. Alles Dinge, die nicht nur gesund sind, sondern auch gut schmecken. Betreut wird der Schulkiosk von engagier-ten Eltern, die jeden Tag die Einkäufe tätigen und die verschiedenen Speisen vorbereiten. Der Kiosk ist günstig. Ein Vollkornbrötchen mit Salat, Bio-Gouda, Salami oder Frischkäse kostet nur 1 Euro und eine kleine Schale mit Sour Cream und Paprika- und Gurkenstreifen 30 Cent. Äpfel und Möhren bekommen die Kin-der und Jugendlichen am Kiosk gratis. 20 Prozent der Schüler und Schülerinnen am Seminarweg besuchen den Kiosk regel-mäßig. Pro Tag gehen etwa 60 Brötchen und Dutzende Schalen mit Obst, Müsli und Yoghurt über die Ladentheke. Neulich kam sogar eine Mutter an den Stand und bestellte zwanzig Scheiben von dem “leckeren Käse”, den ihre Tochter so gerne isst.

Die Schule am Seminarweg war lange Zeit eine reine Realschule. Seit 2008 beherbergt das schöne, im Jahr 1911 gebaute Backsteingebäu-de eine Gemeinschaftsschule, an der man den Hauptschul- oder Realschulabschluss machen kann, aber auch etwas über Nachhaltigkeit, eine gesunde Ernährung und die globalisierte Welt lernt. In dem Wahlpflichtfach “Verbraucherbil-dung” bringen die Lehrer den Schülern und Schülerinnen zum Beispiel bei, wie man Müll trennt und wie man Inhaltsangaben auf Le-bensmitteln im Supermarkt versteht. Die Kin-der und Jugendlichen aus diesem Kurs helfen in den Pausen regelmäßig beim Schulkiosk mit und nehmen auch aktiv an der schulweiten Fairtrade-Woche teil, in der um es nachhalti-ge Produkte geht, die dem Menschen und dem Planeten nützen und ihm nicht schaden.

Einmal pro Schuljahr veranstaltet die Ge-meinschaftsschule am Seminarweg einen Ge-sundheitstag, an dem die Lehrer den Schülern zusammen mit externen Gästen - etwa Ärzten und Krankenkassenmitarbeitern - sportliche Übungen beibringen und erklären, wie eine gesunde Ernährung aussieht. Die Kinder und Jugendlichen lernen hier zum Beispiel den Unterschied zwischen industriell produzierten Nahrungsmitteln und Produkten aus ökolo-gisch kontrolliertem Anbau. Jeder Schüler er-hält an diesem Tag einen Gesundheitspass und kann in diesem eintragen, an welchen Übun-gen und Kursen er erfolgreich teilgenommen hat. Ein weiterer Schwerpunkt der Gemein-schaftsschule am Seminarweg ist die gezielte Vorbereitung der Schüler und Schülerinnen auf ihre berufliche Zukunft. Ein zweiwöchiges

Schulleiterin der Gemeinschaftsschule am Seminarweg,Frau Barbara Koop-Lehmann

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Betriebspraktikum steht dabei ebenso auf dem Lehrplan wie die Teilnahme an Berufsmessen, Betriebsbesichtigungen, Bewerbungstrainings und Berufsberatungen, bei denen die Jugend-lichen lernen, sich selbst besser einzuschätzen und ihre individuellen Fähigkeiten und Stär-ken zu erkennen. Ein zusätzlicher Berufswahlkompass hilft den Schülern und Schülerinnen bei der Wahl des Berufs, der am besten zu ihren Vorlieben und Talenten passt. In dem Ordner können sie nicht nur Schulzeugnisse und Informationen zu inte-ressanten Berufen ablegen, sondern auch alle anderen Zertifikate und Kompetenznachweise. Für die Schulleiterin der Gemeinschaftsschule am Seminarweg, Frau Barbara Koop-Lehmann, ist der Berufswahlkompass eine Herzensange-legenheit: „Heute zählt nicht mehr bloß die reine Leistung. Fähigkeiten wie soziale Kom-petenz, Empathie und Organisationsfähigkeit werden immer wichtiger, werden vom norma-len Schulnotensystem aber nicht erfasst. Wir fördern diese Eigenschaften deshalb besonders an unserer Schule.”

Text Slaven Marinovic

Fotos Irene Osai-Poku

Gemeinschaftsschule am Seminarweg

Am Seminarweg 5

23795 Bad Segeberg

Telefon: 04551 - 96190

Fax: 04551 - 961920

E-Mail: [email protected]

www.gemeinschaftsschule-am-seminarweg-bad-segeberg.de

Pro Tag gehen etwa 60 Bröt-chen und Dutzende Schalen mit Obst, Müsli und Yoghurt

über die Ladentheke.

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Betriebspraktikum steht dabei ebenso auf dem Lehrplan wie die Teilnahme an Berufsmessen, Betriebsbesichtigungen, Bewerbungstrainings und Berufsberatungen, bei denen die Jugend-lichen lernen, sich selbst besser einzuschätzen und ihre individuellen Fähigkeiten und Stär-ken zu erkennen. Ein zusätzlicher Berufswahlkompass hilft den Schülern und Schülerinnen bei der Wahl des Berufs, der am besten zu ihren Vorlieben und Talenten passt. In dem Ordner können sie nicht nur Schulzeugnisse und Informationen zu inte-ressanten Berufen ablegen, sondern auch alle anderen Zertifikate und Kompetenznachweise. Für die Schulleiterin der Gemeinschaftsschule am Seminarweg, Frau Barbara Koop-Lehmann, ist der Berufswahlkompass eine Herzensange-legenheit: „Heute zählt nicht mehr bloß die reine Leistung. Fähigkeiten wie soziale Kom-petenz, Empathie und Organisationsfähigkeit werden immer wichtiger, werden vom norma-len Schulnotensystem aber nicht erfasst. Wir fördern diese Eigenschaften deshalb besonders an unserer Schule.”

Text Slaven Marinovic

Fotos Irene Osai-Poku

Gemeinschaftsschule am Seminarweg

Am Seminarweg 5

23795 Bad Segeberg

Telefon: 04551 - 96190

Fax: 04551 - 961920

E-Mail: [email protected]

www.gemeinschaftsschule-am-seminarweg-bad-segeberg.de

Pro Tag gehen etwa 60 Bröt-chen und Dutzende Schalen mit Obst, Müsli und Yoghurt

über die Ladentheke.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

BERUFSBILDUNGSZENTRUM BAD SEGEBERGStraßen entstehen beim Gehen

L ebens- und Berufswege verlaufen nicht immer gerade, sondern gerne auch einmal im Zick-Zack-Kurs oder

im Stop-and-Go-Modus. Ein Schritt, zwei zu-rück. Im Berufsbildungszentrum in Bad Segeberg können junge Menschen, die vorankommen wollen, eine Ausbildung machen oder ihren Realschulabschluss bzw. ihr Abitur nachho-len. Und das in einer Umgebung, die an eine Jugendherberge erinnert.

Das Haus des Berufsbildungszentrums sieht sympathisch aus. Es liegt an einem Hang in der Theodor-Storm-Straße und hat einen schö-nen grünen Vorplatz. Innen drin riecht es nach Essen, in den Fluren hängen Bilder und im In-nenhof sitzen ein paar Schüler und genießen die Frühlingssonne.

BERUFSSCHULE

Das Berufsbildungszentrum ist deutlich größer, als es auf den ersten Blick den An-schein hat. Das Gebäude wurde mehrmals aus-gebaut und um Seitenflügel erweitert. Und ähnlich wie in dem Roman „Alice im Wun-derland“ verbirgt sich hinter jeder noch so unscheinbaren Tür eine Überraschung. Man entdeckt Holzwerkstätten, voll ausgestattete Labore und Technikarbeitsplätze, hochmoder-ne Küchen, in denen junge Menschen kochen lernen, einen Klassenraum mit einer Backstu-be im hinteren Bereich und eine Kfz-Werkstatt mit zwei Treckern vor der Tür. In das Berufsbildungszentrum kommen Schüler aus der näheren Umgebung, aber auch von weiter weg, aus Plön, Norderstedt und Stormarn. Viele haben schon einen Schulab-schluss gemacht oder gearbeitet und irgend-

wann festgestellt, dass sie doch noch weiter zur Schule gehen oder einen neuen Beruf erler-nen möchten. „Viele Schüler sind unzufrieden mit dem, was sie bisher gemacht haben und wollen sich verändern und etwas Neues auspro-bieren“, erzählt der stellvertretende Schullei-ter Gerd Jeguschke.

Auf der Webseite des Berufsbildungszentrums berichtet der ehemalige Schüler Andy Janssen von seinem Lebensweg. Als Jugendlicher fand Andy Schule öde und wollte lieber mit seinen Freunden rumhängen. Er blieb in der Haupt-schule dreimal sitzen und machte erst mit 18 Jahren seinen Abschluss. Die Erkenntnis, wie wichtig eine gute Schulbildung ist, kam Andy spät. Er bewarb sich bei mehreren Schulen, wurde aber von allen wegen seines schlech-ten Hauptschulabschlusses abgelehnt. Das Berufsbildungszentrum Bad Segeberg gab ihm eine zweite Chance und nahm ihn in die Be-rufsfachschule auf. Dort machte Andy seinen Realschulabschluss und besuchte im Anschluss auch noch die Fachoberschule im Zentrum und die Berufsoberschule in Lübeck. Heute studiert Andy Janssen, der ehemalige Sitzenbleiber und Hauptschüler, an der Universität Hamburg Erziehungswissenschaften, Wirtschaftswissen-schaften und Sozialwissenschaften.

Menschen wie Andy findet man im Berufs-bildungszentrum viele – unter den Schülern „und” den Lehrern. Die stellvertretende Schul-leiterin Karin Pätzold hat nach ihrem Abitur in Bayern erst einmal Jura studiert. Nach zwei Semestern an der Rechtsfakultät hing sie in der Luft. Jura gefiel ihr nicht, sie wollte lieber Menschen helfen. Nach einem sechsmonatigen Praktikum im Krankenhaus entschloss sie sich, eine Ausbildung als Krankenschwester zu ma-chen. Der Beruf gefiel ihr lange gut, doch ir-gendwann kam in ihr der Wunsch auf, als Leh-rerin zu arbeiten. Sie zog in den hohen Norden und absolvierte in Hamburg ein Lehramtsstu-dium. Katrin Pätzold unterrichtet seit 1997 am Berufsbildungszentrum in Bad Segeberg und hat hier ihre Bestimmung gefunden. „Beruf ist das eine, Berufung ist etwas anderes”, sagt sie.

Gerd Jeguschke ist auch über Umwege in das Berufsbildungszentrum gelangt: „Ich wollte als Kind Postbote werden und dachte, dass es toll sein muss, morgens Briefe auszutragen und

am frühen Nachmittag Feierabend zu haben. Nach drei Tagen Praktikum bei der Post wuss-te ich, dass sich meine kindliche Vorstellung kaum mit der Realität deckt. Ich bin dann noch einmal zur Schule gegangen, habe einen Abstecher in die Bankenwelt gemacht und bin schließlich Berufsschullehrer geworden.” Der Lehrerberuf ist für Gerd Jeguschke das Schöns-te, was ihm passieren konnte. „Ich habe selbst an dieser Schule mein Abitur gemacht und es ist toll, jungen Menschen zu helfen, ihren ei-genen Weg zu finden.”

Text Slaven Marinovic

Regionales Berufsbildungszentrum

des Kreises Segeberg in Bad Segeberg

– Anstalt des öffentlichen Rechts –

Theodor-Storm-Str. 9-11

23795 Bad Segeberg

Telefon: 04551 - 9631 - 0

Fax: 04551 - 9631 - 59

E-Mail: [email protected]

www.bbz-se.de

Foto Irene Osei-Poku

Hiergeblieben_BadSegeberg_Berufschule_17032014_01.indd 1-2 19.03.14 12:49

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BERUFSBILDUNGSZENTRUM BAD SEGEBERGStraßen entstehen beim Gehen

L ebens- und Berufswege verlaufen nicht immer gerade, sondern gerne auch einmal im Zick-Zack-Kurs oder

im Stop-and-Go-Modus. Ein Schritt, zwei zu-rück. Im Berufsbildungszentrum in Bad Segeberg können junge Menschen, die vorankommen wollen, eine Ausbildung machen oder ihren Realschulabschluss bzw. ihr Abitur nachho-len. Und das in einer Umgebung, die an eine Jugendherberge erinnert.

Das Haus des Berufsbildungszentrums sieht sympathisch aus. Es liegt an einem Hang in der Theodor-Storm-Straße und hat einen schö-nen grünen Vorplatz. Innen drin riecht es nach Essen, in den Fluren hängen Bilder und im In-nenhof sitzen ein paar Schüler und genießen die Frühlingssonne.

BERUFSSCHULE

Das Berufsbildungszentrum ist deutlich größer, als es auf den ersten Blick den An-schein hat. Das Gebäude wurde mehrmals aus-gebaut und um Seitenflügel erweitert. Und ähnlich wie in dem Roman „Alice im Wun-derland“ verbirgt sich hinter jeder noch so unscheinbaren Tür eine Überraschung. Man entdeckt Holzwerkstätten, voll ausgestattete Labore und Technikarbeitsplätze, hochmoder-ne Küchen, in denen junge Menschen kochen lernen, einen Klassenraum mit einer Backstu-be im hinteren Bereich und eine Kfz-Werkstatt mit zwei Treckern vor der Tür. In das Berufsbildungszentrum kommen Schüler aus der näheren Umgebung, aber auch von weiter weg, aus Plön, Norderstedt und Stormarn. Viele haben schon einen Schulab-schluss gemacht oder gearbeitet und irgend-

wann festgestellt, dass sie doch noch weiter zur Schule gehen oder einen neuen Beruf erler-nen möchten. „Viele Schüler sind unzufrieden mit dem, was sie bisher gemacht haben und wollen sich verändern und etwas Neues auspro-bieren“, erzählt der stellvertretende Schullei-ter Gerd Jeguschke.

Auf der Webseite des Berufsbildungszentrums berichtet der ehemalige Schüler Andy Janssen von seinem Lebensweg. Als Jugendlicher fand Andy Schule öde und wollte lieber mit seinen Freunden rumhängen. Er blieb in der Haupt-schule dreimal sitzen und machte erst mit 18 Jahren seinen Abschluss. Die Erkenntnis, wie wichtig eine gute Schulbildung ist, kam Andy spät. Er bewarb sich bei mehreren Schulen, wurde aber von allen wegen seines schlech-ten Hauptschulabschlusses abgelehnt. Das Berufsbildungszentrum Bad Segeberg gab ihm eine zweite Chance und nahm ihn in die Be-rufsfachschule auf. Dort machte Andy seinen Realschulabschluss und besuchte im Anschluss auch noch die Fachoberschule im Zentrum und die Berufsoberschule in Lübeck. Heute studiert Andy Janssen, der ehemalige Sitzenbleiber und Hauptschüler, an der Universität Hamburg Erziehungswissenschaften, Wirtschaftswissen-schaften und Sozialwissenschaften.

Menschen wie Andy findet man im Berufs-bildungszentrum viele – unter den Schülern „und” den Lehrern. Die stellvertretende Schul-leiterin Karin Pätzold hat nach ihrem Abitur in Bayern erst einmal Jura studiert. Nach zwei Semestern an der Rechtsfakultät hing sie in der Luft. Jura gefiel ihr nicht, sie wollte lieber Menschen helfen. Nach einem sechsmonatigen Praktikum im Krankenhaus entschloss sie sich, eine Ausbildung als Krankenschwester zu ma-chen. Der Beruf gefiel ihr lange gut, doch ir-gendwann kam in ihr der Wunsch auf, als Leh-rerin zu arbeiten. Sie zog in den hohen Norden und absolvierte in Hamburg ein Lehramtsstu-dium. Katrin Pätzold unterrichtet seit 1997 am Berufsbildungszentrum in Bad Segeberg und hat hier ihre Bestimmung gefunden. „Beruf ist das eine, Berufung ist etwas anderes”, sagt sie.

Gerd Jeguschke ist auch über Umwege in das Berufsbildungszentrum gelangt: „Ich wollte als Kind Postbote werden und dachte, dass es toll sein muss, morgens Briefe auszutragen und

am frühen Nachmittag Feierabend zu haben. Nach drei Tagen Praktikum bei der Post wuss-te ich, dass sich meine kindliche Vorstellung kaum mit der Realität deckt. Ich bin dann noch einmal zur Schule gegangen, habe einen Abstecher in die Bankenwelt gemacht und bin schließlich Berufsschullehrer geworden.” Der Lehrerberuf ist für Gerd Jeguschke das Schöns-te, was ihm passieren konnte. „Ich habe selbst an dieser Schule mein Abitur gemacht und es ist toll, jungen Menschen zu helfen, ihren ei-genen Weg zu finden.”

Text Slaven Marinovic

Regionales Berufsbildungszentrum

des Kreises Segeberg in Bad Segeberg

– Anstalt des öffentlichen Rechts –

Theodor-Storm-Str. 9-11

23795 Bad Segeberg

Telefon: 04551 - 9631 - 0

Fax: 04551 - 9631 - 59

E-Mail: [email protected]

www.bbz-se.de

Foto Irene Osei-Poku

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

BERUFSSCHULE

D ie Geschmäcker der Schüler am Berufs-bildungszentrum in Bad Segeberg sind genauso vielfältig wie die Bildungsan-

gebote an dieser Schule. Manche Schüler mö-gen handwerkliche Arbeiten, andere möchten mit Kindern arbeiten oder etwas mit Medien und Medizin machen.

Diplo Hermenigildo Olutayo Schneider, 17

„Ich bin am Berufsbildungszentrum, um meinen Realschulabschluss in dem Schwerpunkt „Ge-sundheit und Ernährung“ zu machen. Ich habe kein richtiges Lieblingsfach, aber ich weiß, was ich am wenigsten mag: Wirtschaft und Politik. Wir lernen viel über den menschlichen Körper und die Organe, wie man mit Stress richtig um-geht, was wichtig für den Körper ist und was man essen soll. Ich selbst esse sehr proteinreich, weil ich viel Fitness mache. Ansonsten mag ich Fastfood. Am liebsten klassische Burger, ohne Käse. Ich will später noch mein Abitur machen und dann in einem sozialen Beruf arbeiten. Am liebsten mit Kindern. Kinderpsychologie würde mich interessieren. Ich habe drei kleine Schwes-tern.“

Gülnat Cetin, 23 Jahre

„Ich mache am BBZ eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin. Eigentlich wollte ich nach der Ausbildung nicht mehr stu-dieren, aber nachdem ich gesehen habe, dass einer unserer Lehrer erst mit vierzig seinen Abschluss gemacht hat, habe ich mir gedacht, dass es nie zu spät ist, um zu studieren. Nach der Ausbildung will ich deshalb Zahnmedizin studie-ren. Ich habe viel Spaß daran, mit Menschen zu arbeiten. In meiner ersten Praxis durfte ich mir die Behandlung nur aus der Entfernung angucken. Ich habe die Praxis deshalb gewechselt und darf jetzt auch unmittelbar mithelfen. Man sollte dreimal am Tag die Zähne putzen. Mit einer weichen Zahnbürste.“

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BERUFSSCHULE

D ie Geschmäcker der Schüler am Berufs-bildungszentrum in Bad Segeberg sind genauso vielfältig wie die Bildungsan-

gebote an dieser Schule. Manche Schüler mö-gen handwerkliche Arbeiten, andere möchten mit Kindern arbeiten oder etwas mit Medien und Medizin machen.

Diplo Hermenigildo Olutayo Schneider, 17

„Ich bin am Berufsbildungszentrum, um meinen Realschulabschluss in dem Schwerpunkt „Ge-sundheit und Ernährung“ zu machen. Ich habe kein richtiges Lieblingsfach, aber ich weiß, was ich am wenigsten mag: Wirtschaft und Politik. Wir lernen viel über den menschlichen Körper und die Organe, wie man mit Stress richtig um-geht, was wichtig für den Körper ist und was man essen soll. Ich selbst esse sehr proteinreich, weil ich viel Fitness mache. Ansonsten mag ich Fastfood. Am liebsten klassische Burger, ohne Käse. Ich will später noch mein Abitur machen und dann in einem sozialen Beruf arbeiten. Am liebsten mit Kindern. Kinderpsychologie würde mich interessieren. Ich habe drei kleine Schwes-tern.“

Gülnat Cetin, 23 Jahre

„Ich mache am BBZ eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin. Eigentlich wollte ich nach der Ausbildung nicht mehr stu-dieren, aber nachdem ich gesehen habe, dass einer unserer Lehrer erst mit vierzig seinen Abschluss gemacht hat, habe ich mir gedacht, dass es nie zu spät ist, um zu studieren. Nach der Ausbildung will ich deshalb Zahnmedizin studie-ren. Ich habe viel Spaß daran, mit Menschen zu arbeiten. In meiner ersten Praxis durfte ich mir die Behandlung nur aus der Entfernung angucken. Ich habe die Praxis deshalb gewechselt und darf jetzt auch unmittelbar mithelfen. Man sollte dreimal am Tag die Zähne putzen. Mit einer weichen Zahnbürste.“

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Marvin Hoffmann, 16

„Ich mache meinen Realschlussabschluss in der Fachrichtung „Metalltechnik“ und lerne dort verschiedene Metallarten kennen und wie man sie an Dreh- und Fräsmaschinen bearbeitet. Ich habe diese Fachrichtung aus der Not gewählt. Alle anderen Richtungen waren schon voll. Mein Lieblingsfach ist Wirtschaft und Politik, weil man hier lernt, was in der Welt so los ist und über aktuelle Entwicklungen diskutiert. Nach meinem Anschluss mache ich eine Ausbildung zum Klempner. Mein Vater arbeitet auch in diesem Beruf.“

Moritz Geritzen, 33

„Mein Weg ist ein wenig unkonventionell, bei mir hat sich alles eher zufällig ergeben. Ich habe vor langer Zeit einmal eine kaufmännische Ausbildung in einem Autohaus ab-solviert, dann aber festgestellt, dass man als Autoverkäu-fer bereit sein muss, einem Eskimo einen Kühlschrank zu verkaufen. Das fand ich nicht so toll. Danach bin ich fünf Jahre lang LKW gefahren. Das war eine abwechslungsreiche Zeit. An manchen Tagen musste man 800 bis 900 Kilometer am Stück hinterm Lenker sitzen und an anderen Tagen ist man von Ladestelle zu Ladestelle gefahren. Danach habe ich für ein großes Cateringunternehmen Tische, Stühle und Geschirr im norddeutschen Raum und auch teilweise in Dä-nemark transportiert. Zuletzt bin ich Tankwagen mit Milch gefahren. Jetzt mache ich eine Ausbildung zum Kfz-Mecha-troniker und glaube, dass ich den richtigen Beruf für mich gefunden habe. Ich habe eine große Affinität für Autos.“

Tomke Eisenkrätzer, 19

„Ich mache am Berufsbildungszen- trum mein Abitur in der Fachrichtung Wirtschaft und schreibe bald meine Abschlussprüfungen. Wirtschaft ist überall wichtig und man braucht in vielen Berufen Grundkenntnisse in diesem Bereich. Nach meinem Abitur möchte ich ein Praktikum bei einem Radiosender machen und anschlie-ßend mit einer Freundin nach Ameri-ka oder Australien reisen. Ich komme aus Bad Segeberg und bin auch hier geboren, aber mein Vorname „Tomke“ kommt aus Nordfriesland. Meine Mut-ter hat den Namen in einem Buch mit seltenen Namen gefunden und fand ihn schön.“

Fots Irene Osei-Poku

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Marvin Hoffmann, 16

„Ich mache meinen Realschlussabschluss in der Fachrichtung „Metalltechnik“ und lerne dort verschiedene Metallarten kennen und wie man sie an Dreh- und Fräsmaschinen bearbeitet. Ich habe diese Fachrichtung aus der Not gewählt. Alle anderen Richtungen waren schon voll. Mein Lieblingsfach ist Wirtschaft und Politik, weil man hier lernt, was in der Welt so los ist und über aktuelle Entwicklungen diskutiert. Nach meinem Anschluss mache ich eine Ausbildung zum Klempner. Mein Vater arbeitet auch in diesem Beruf.“

Moritz Geritzen, 33

„Mein Weg ist ein wenig unkonventionell, bei mir hat sich alles eher zufällig ergeben. Ich habe vor langer Zeit einmal eine kaufmännische Ausbildung in einem Autohaus ab-solviert, dann aber festgestellt, dass man als Autoverkäu-fer bereit sein muss, einem Eskimo einen Kühlschrank zu verkaufen. Das fand ich nicht so toll. Danach bin ich fünf Jahre lang LKW gefahren. Das war eine abwechslungsreiche Zeit. An manchen Tagen musste man 800 bis 900 Kilometer am Stück hinterm Lenker sitzen und an anderen Tagen ist man von Ladestelle zu Ladestelle gefahren. Danach habe ich für ein großes Cateringunternehmen Tische, Stühle und Geschirr im norddeutschen Raum und auch teilweise in Dä-nemark transportiert. Zuletzt bin ich Tankwagen mit Milch gefahren. Jetzt mache ich eine Ausbildung zum Kfz-Mecha-troniker und glaube, dass ich den richtigen Beruf für mich gefunden habe. Ich habe eine große Affinität für Autos.“

Tomke Eisenkrätzer, 19

„Ich mache am Berufsbildungszen- trum mein Abitur in der Fachrichtung Wirtschaft und schreibe bald meine Abschlussprüfungen. Wirtschaft ist überall wichtig und man braucht in vielen Berufen Grundkenntnisse in diesem Bereich. Nach meinem Abitur möchte ich ein Praktikum bei einem Radiosender machen und anschlie-ßend mit einer Freundin nach Ameri-ka oder Australien reisen. Ich komme aus Bad Segeberg und bin auch hier geboren, aber mein Vorname „Tomke“ kommt aus Nordfriesland. Meine Mut-ter hat den Namen in einem Buch mit seltenen Namen gefunden und fand ihn schön.“

Fots Irene Osei-Poku

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ME2BE bekommt ein Umstyling. Die Frisur hab en wir schon. Freu dich bald auf mehr!

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Land Schleswig-Holstein

Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

Arla Foods

Steuerberaterkammer des Landes Schleswig-Holstein

Kühne + Nagel

Karl-May-Spiele Bad Segeberg

34

36

38

42

44

50

34-51

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Herr Albig, Sie haben Anfang Januar eine Ausbildungsoffensive zur Nachwuchsgewin- nung in der öffentlichen Verwaltung ge-startet. Gibt es in der Verwaltung in Schles-wig-Holstein einen Mangel an Auszubilden-den? Wir müssen uns ebenso wie andere Arbeit-geber darauf einstellen, dass es in unserem Land immer weniger junge Menschen gibt. Wir bieten eine attraktive Berufsperspektive, haben aber jetzt schon zum Beispiel weniger Bewerbungen für den Allgemeinen Verwal-tungsdienst, die Steuerverwaltung und den technischen Bereich. Welche Maßnahmen sieht das von Ihrem Kabinett verabschiedete Konzept der Ausbil-dungsoffensive vor? Wir wollen uns anstrengen, um junge Men-schen für eine Tätigkeit beim Land zu begeis-tern. Deshalb planen wir eine Informations- und Werbekampagne für die Arbeit und die Ausbildung beim Land Schleswig-Holstein und erweitern unsere Informationen zum Ausbil-dungsangebot im Internet. Wir werden künftig stärker neue Medien nutzen, um Jobs anzubie-ten. Aber wir sprechen die jungen Menschen auch direkt an, die einen Ausbildungsplatz suchen oder sich erst einmal Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen: bei Veranstal-tungen in Schulen oder bei Jobmessen. Weswegen sollten sich junge Menschen für eine Verwaltungsausbildung entscheiden? Was sind die Vorteile eines Berufs im Öffent-lichen Dienst?

Die Jobs beim Land sind modern, praxisnah und sicher. Verwaltung ist nicht langweilig und trocken – der Landesdienst ist abwechslungs-reich! Man kann im Laufe seines Berufslebens ganz unterschiedliche Themen bearbeiten und dabei viele Menschen kennenlernen.

Polizistinnen und Polizisten sind im Ein-satz für den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein. Justizfachangestellte organisieren in Gerichten und Staatsanwaltschaften den reibungslosen Ablauf. Bauzeichnerinnen erhalten Einbli-cke in Brückenbau oder Architektur. Wasser-bauer und Tierpfleger kümmern sich um den Küsten- und Naturschutz. Und wer sich für

Naturwissenschaften interessiert, findet interes-sante Ausbildungsplätze mit guten Perspektiven als Biologielaborant oder Chemielaborantin. Das Land bietet aber auch viele Ausbildungsplätze im technischen Bereich an: Vom Mechaniker für Landmaschinentechnik bis hin zur Gewerbeprü-ferin. Diese Vielfalt kann kein anderer Arbeitge-ber so bieten. Und die Möglichkeiten, sich im Laufe des langen Berufslebens weiterzuentwi-ckeln, sind groß. Niemand muss bei uns von der Ausbildung bis zur Rente die gleiche Tätigkeit ausüben. Ein weiterer großer Vorteil bei uns ist die besonders gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir wollen, dass Frauen und Männer die Zeit für Familie haben, die sie wünschen und brauchen – egal, ob sie jung oder alt sind. Es gibt also sehr viele gute Gründe, eine Ausbildung beim Land in Erwägung zu ziehen, wenn man seinen Beruf fürs Leben wählen soll. In welchen Verwaltungsberufen sucht das Land vornehmlich Bewerber?Ein Schwerpunkt liegt in der Allgemeinen Ver-waltung und der Steuerverwaltung. Da gibt es besonders viele Plätze. Aber wir bilden in allen genannten Bereichen und noch einigen mehr aus. Das kann man alles im Internet unter www.karriere.schleswig-holstein.de nachlesen. Dort erfährt man, welche Ausbildungsplätze das Land in den kommenden Jahren besetzt, wann die Ausbildung beginnt, wie lange sie dauert und was man dabei verdient. Und natürlich auch, wo man sich bewirbt. Wir freuen uns über alle, die zu uns kommen wollen.

Illustration Sarah Matuszewski

MODERN, PRAXISNAH UND SICHERGespräch mit dem dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Thorsten Albig, über die

Vorzüge einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

Albig_Interview_13032014_01.indd Alle Seiten 18.03.14 17:44

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Herr Albig, Sie haben Anfang Januar eine Ausbildungsoffensive zur Nachwuchsgewin- nung in der öffentlichen Verwaltung ge-startet. Gibt es in der Verwaltung in Schles-wig-Holstein einen Mangel an Auszubilden-den? Wir müssen uns ebenso wie andere Arbeit-geber darauf einstellen, dass es in unserem Land immer weniger junge Menschen gibt. Wir bieten eine attraktive Berufsperspektive, haben aber jetzt schon zum Beispiel weniger Bewerbungen für den Allgemeinen Verwal-tungsdienst, die Steuerverwaltung und den technischen Bereich. Welche Maßnahmen sieht das von Ihrem Kabinett verabschiedete Konzept der Ausbil-dungsoffensive vor? Wir wollen uns anstrengen, um junge Men-schen für eine Tätigkeit beim Land zu begeis-tern. Deshalb planen wir eine Informations- und Werbekampagne für die Arbeit und die Ausbildung beim Land Schleswig-Holstein und erweitern unsere Informationen zum Ausbil-dungsangebot im Internet. Wir werden künftig stärker neue Medien nutzen, um Jobs anzubie-ten. Aber wir sprechen die jungen Menschen auch direkt an, die einen Ausbildungsplatz suchen oder sich erst einmal Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen: bei Veranstal-tungen in Schulen oder bei Jobmessen. Weswegen sollten sich junge Menschen für eine Verwaltungsausbildung entscheiden? Was sind die Vorteile eines Berufs im Öffent-lichen Dienst?

Die Jobs beim Land sind modern, praxisnah und sicher. Verwaltung ist nicht langweilig und trocken – der Landesdienst ist abwechslungs-reich! Man kann im Laufe seines Berufslebens ganz unterschiedliche Themen bearbeiten und dabei viele Menschen kennenlernen.

Polizistinnen und Polizisten sind im Ein-satz für den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein. Justizfachangestellte organisieren in Gerichten und Staatsanwaltschaften den reibungslosen Ablauf. Bauzeichnerinnen erhalten Einbli-cke in Brückenbau oder Architektur. Wasser-bauer und Tierpfleger kümmern sich um den Küsten- und Naturschutz. Und wer sich für

Naturwissenschaften interessiert, findet interes-sante Ausbildungsplätze mit guten Perspektiven als Biologielaborant oder Chemielaborantin. Das Land bietet aber auch viele Ausbildungsplätze im technischen Bereich an: Vom Mechaniker für Landmaschinentechnik bis hin zur Gewerbeprü-ferin. Diese Vielfalt kann kein anderer Arbeitge-ber so bieten. Und die Möglichkeiten, sich im Laufe des langen Berufslebens weiterzuentwi-ckeln, sind groß. Niemand muss bei uns von der Ausbildung bis zur Rente die gleiche Tätigkeit ausüben. Ein weiterer großer Vorteil bei uns ist die besonders gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir wollen, dass Frauen und Männer die Zeit für Familie haben, die sie wünschen und brauchen – egal, ob sie jung oder alt sind. Es gibt also sehr viele gute Gründe, eine Ausbildung beim Land in Erwägung zu ziehen, wenn man seinen Beruf fürs Leben wählen soll. In welchen Verwaltungsberufen sucht das Land vornehmlich Bewerber?Ein Schwerpunkt liegt in der Allgemeinen Ver-waltung und der Steuerverwaltung. Da gibt es besonders viele Plätze. Aber wir bilden in allen genannten Bereichen und noch einigen mehr aus. Das kann man alles im Internet unter www.karriere.schleswig-holstein.de nachlesen. Dort erfährt man, welche Ausbildungsplätze das Land in den kommenden Jahren besetzt, wann die Ausbildung beginnt, wie lange sie dauert und was man dabei verdient. Und natürlich auch, wo man sich bewirbt. Wir freuen uns über alle, die zu uns kommen wollen.

Illustration Sarah Matuszewski

MODERN, PRAXISNAH UND SICHERGespräch mit dem dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Thorsten Albig, über die

Vorzüge einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

NEUE WEGE, NEUE ZIELE

Zu diesen vielen Wegen und Möglichkeiten im Leben gehören: rund 8.300 Kilometer Straße, etwa 5.000 Kilometer Radwege und ca. 2.200 Brückenbauwerke, die in der Verantwortung des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) liegen. 1.400 Mitarbeiter, verteilt an fünf Stand-orten und 26 Autobahn- und Straßenmeisterei-en, sind zur Erhaltung und zum Ausbau dieses Verkehrswegenetzes eingesetzt. Als moderner Dienstleister investiert der LBV-SH nicht nur in moderne Technik, sondern vor al-lem in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele junge Leute werden in Technik und Ver-waltung ausgebildet.

Straßenwärter/-in Die Ausbildung zur Straßenwärterin bzw. zum Straßenwärter findet hauptsächlich in einer der 26 Autobahn- und Straßenmeistereien des LBV-SH statt. Die spätere Tätigkeit ist im Wesentlichen im Bereich der Straßenunterhaltung zu sehen, wobei neben Instandhaltungsarbeiten an den Straßen unter anderem auch Grün- und Ge-hölzpflege, Reinigungsarbeiten an Entwässe-rungseinrichtungen sowie Einsätze im Winter-dienst durchzuführen sind. Voraussetzungen: mindestens Hauptschul- abschluss, körperliche Belastbarkeit, hand-werkliches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Weiterhin sucht der LBV-SH fertige Bauingenieu-

re mit Fachhochschulabschluss oder als Bachelor

of Engieneering zur Ausbildung zum Beamten im

Gehobenen Dienst als Regierungsoberbauinspekto-

renanwärterin oder –anwärter (Ausbildungsdauer:

1½ Jahre) sowie fertige Bauingenieure mit Univer-

sitätsabschluss (Master) zur Ausbildung zur Be-

amtin bzw. zum Beamten im Höheren Dienst als

Regierungsbaureferendarin oder –referendar (Aus-

bildungsdauer: 2 Jahre mit Großer Staatsprüfung).

Hast du Interesse an einem unserer Ausbildungsbe-

rufe, dann wende dich bitte an die Personalverant-

wortlichen der Niederlassungen in:

LBV-SH

Niederlassung Flensburg

Schleswiger Straße 55

24941 Flensburg

Telefon 0461- 90309-0

LBV-SH

Niederlassung Rendsburg

Kieler Straße 19

24768 Rendsburg

Telefon 04331-784-0

LBV-SH

Niederlassung Itzehoe

Breitenburger Straße 37

25524 Itzehoe

Telefon 04821-66-0

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Bauzeichner/-inDie Ausbildung zur Bauzeichnerin bzw. zum Bauzeichner findet in einer der vier Nieder-lassungen des LBV-SH (Flensburg, Rends-burg, Itzehoe, Lübeck) statt. In der eigentlichen späteren Tätigkeit sind vor allem Planunterlagen am PC mit CAD-Pro-grammen zu erstellen, die für die Umsetzung einer Baumaßnahme erforderlich sind. Neben der Fertigung von Bauzeichnungen sind auch fachspezifische Berechnungen, wie z. B. Mengen- und Massenermittlungen, durchzuführen. Voraussetzungen: Realschulabschluss oder überdurchschnittlicher Hauptschulabschluss, ausgeprägtes technisches Verständnis, großes Interesse an der Arbeit mit DV-Programmen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Duales Bauingenieurstudium Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein geht in der Nachwuchskräfte-ausbildung neue Wege. Duales Bauingenieur-studium mit integrierter Straßenwärter-Ausbil-dung (StudiLe). Der LBV-SH bietet erstmals zum 01. 07.2014 ein Duales Studium an. Innerhalb einer 4 ½ jährigen Ausbildung werden zwei qualifizierte Abschlüsse erworben: nach 3 Jahren wird die Straßenwärterprüfung abgelegt und nach 4 ½ Jahren wird die Ausbildung mit der Bache-lorprüfung an der FH Lübeck im Fachbereich Bauwesen als Bauingenieurin / Bauingenieur abgelegt.

Baustoffprüfer/-in Die Ausbildung zur Baustoffprüferin bzw. zum Baustoffprüfer findet in Kiel vor allem im geo-technischen Labor des LBV-SH statt. Später arbeitet die ausgebildete Baustoff-prüferin bzw. der Baustoffprüfer im Labor sowie auf den Baustellen des LBV-SH. So wird z. B. die Tragfähigkeit des Baugrundes ermittelt oder die Qualität der eingebauten Straßenbaustoffe kontrolliert. Voraussetzungen: mindestens Hauptschul-abschluss, körperliche Belastbarkeit, handwerk-liches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

W as alles auf einem Verkehrsweg pas-sieren kann: Ein bisschen Abenteu-er – wenn du den Bus verpasst hast

und wartest. Tragödien, wenn du eine Panne hast oder dich mit deiner Freundin streitest und sie dich vor die (Auto-)Tür setzt. Kurzur-laube – wenn dich auf deinem Weg die Um-gebung fasziniert und aus einer Fahrt eine Reise wird – das gehört zum echten Leben genauso wie die Arbeit rund um die Straßen und Wege Schleswig-Holsteins.

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LBV-SH

Niederlassung Lübeck

Jerusalemsberg 9

23568 Lübeck

Telefon 0451-371-0

LBV-SH

Betriebssitz

Mercatorstraße 9

24106 Kiel

Telefon 0431 383 - 0

Telefax 0431 383 - 27 54

www.lbv-sh.de

Die 14 monatige betriebliche Ausbildung umfasst praktische Mitarbeit in einer Straßen- meisterei. Darüber hinaus wird im überbe-trieblichen Ausbildungszentrum des Bauindus-trieverbandes in Ahrensbök und der DEULA in Rendsburg, dem Berufsbildungszentrum Rendsburg und der Verwaltungsakademie Bor-desholm ausgebildet. Anschließend wird das Studium an der FH Lübeck aufgenommen und die betriebliche Ausbildung parallel zum Studi-um fortgesetzt.

Text & Fotos LBV-SH

LBV_Companies_070214_02.indd Alle Seiten 25.02.14 13:27

Page 37: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH Süd

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NEUE WEGE, NEUE ZIELE

Zu diesen vielen Wegen und Möglichkeiten im Leben gehören: rund 8.300 Kilometer Straße, etwa 5.000 Kilometer Radwege und ca. 2.200 Brückenbauwerke, die in der Verantwortung des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) liegen. 1.400 Mitarbeiter, verteilt an fünf Stand-orten und 26 Autobahn- und Straßenmeisterei-en, sind zur Erhaltung und zum Ausbau dieses Verkehrswegenetzes eingesetzt. Als moderner Dienstleister investiert der LBV-SH nicht nur in moderne Technik, sondern vor al-lem in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele junge Leute werden in Technik und Ver-waltung ausgebildet.

Straßenwärter/-in Die Ausbildung zur Straßenwärterin bzw. zum Straßenwärter findet hauptsächlich in einer der 26 Autobahn- und Straßenmeistereien des LBV-SH statt. Die spätere Tätigkeit ist im Wesentlichen im Bereich der Straßenunterhaltung zu sehen, wobei neben Instandhaltungsarbeiten an den Straßen unter anderem auch Grün- und Ge-hölzpflege, Reinigungsarbeiten an Entwässe-rungseinrichtungen sowie Einsätze im Winter-dienst durchzuführen sind. Voraussetzungen: mindestens Hauptschul- abschluss, körperliche Belastbarkeit, hand-werkliches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Weiterhin sucht der LBV-SH fertige Bauingenieu-

re mit Fachhochschulabschluss oder als Bachelor

of Engieneering zur Ausbildung zum Beamten im

Gehobenen Dienst als Regierungsoberbauinspekto-

renanwärterin oder –anwärter (Ausbildungsdauer:

1½ Jahre) sowie fertige Bauingenieure mit Univer-

sitätsabschluss (Master) zur Ausbildung zur Be-

amtin bzw. zum Beamten im Höheren Dienst als

Regierungsbaureferendarin oder –referendar (Aus-

bildungsdauer: 2 Jahre mit Großer Staatsprüfung).

Hast du Interesse an einem unserer Ausbildungsbe-

rufe, dann wende dich bitte an die Personalverant-

wortlichen der Niederlassungen in:

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Niederlassung Flensburg

Schleswiger Straße 55

24941 Flensburg

Telefon 0461- 90309-0

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Niederlassung Rendsburg

Kieler Straße 19

24768 Rendsburg

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Niederlassung Itzehoe

Breitenburger Straße 37

25524 Itzehoe

Telefon 04821-66-0

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Bauzeichner/-inDie Ausbildung zur Bauzeichnerin bzw. zum Bauzeichner findet in einer der vier Nieder-lassungen des LBV-SH (Flensburg, Rends-burg, Itzehoe, Lübeck) statt. In der eigentlichen späteren Tätigkeit sind vor allem Planunterlagen am PC mit CAD-Pro-grammen zu erstellen, die für die Umsetzung einer Baumaßnahme erforderlich sind. Neben der Fertigung von Bauzeichnungen sind auch fachspezifische Berechnungen, wie z. B. Mengen- und Massenermittlungen, durchzuführen. Voraussetzungen: Realschulabschluss oder überdurchschnittlicher Hauptschulabschluss, ausgeprägtes technisches Verständnis, großes Interesse an der Arbeit mit DV-Programmen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Duales Bauingenieurstudium Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein geht in der Nachwuchskräfte-ausbildung neue Wege. Duales Bauingenieur-studium mit integrierter Straßenwärter-Ausbil-dung (StudiLe). Der LBV-SH bietet erstmals zum 01. 07.2014 ein Duales Studium an. Innerhalb einer 4 ½ jährigen Ausbildung werden zwei qualifizierte Abschlüsse erworben: nach 3 Jahren wird die Straßenwärterprüfung abgelegt und nach 4 ½ Jahren wird die Ausbildung mit der Bache-lorprüfung an der FH Lübeck im Fachbereich Bauwesen als Bauingenieurin / Bauingenieur abgelegt.

Baustoffprüfer/-in Die Ausbildung zur Baustoffprüferin bzw. zum Baustoffprüfer findet in Kiel vor allem im geo-technischen Labor des LBV-SH statt. Später arbeitet die ausgebildete Baustoff-prüferin bzw. der Baustoffprüfer im Labor sowie auf den Baustellen des LBV-SH. So wird z. B. die Tragfähigkeit des Baugrundes ermittelt oder die Qualität der eingebauten Straßenbaustoffe kontrolliert. Voraussetzungen: mindestens Hauptschul-abschluss, körperliche Belastbarkeit, handwerk-liches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

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Die 14 monatige betriebliche Ausbildung umfasst praktische Mitarbeit in einer Straßen- meisterei. Darüber hinaus wird im überbe-trieblichen Ausbildungszentrum des Bauindus-trieverbandes in Ahrensbök und der DEULA in Rendsburg, dem Berufsbildungszentrum Rendsburg und der Verwaltungsakademie Bor-desholm ausgebildet. Anschließend wird das Studium an der FH Lübeck aufgenommen und die betriebliche Ausbildung parallel zum Studi-um fortgesetzt.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

I m Jahr 1900 wurde die Hansa-Milch in Lübeck gegründet. Die Molkerei be-stand dort 95 Jahre lang. Nach dem Zu-

sammenschluss mit weiteren Meiereien und Milchzentralen, eröffnete die Hansa-Milch 1995 ihr neues, modernes Milchwerk in Upahl im Kreis Nordwestmecklenburg. 2003 wurde der Molkereibetrieb ausgegliedert und auf die Hansa-Milch AG als hundertprozen-tige Tochtergesellschaft der Genossenschaft übertragen – Genossenschaft deshalb, weil die Milchbauern selbst die Eigentümer sind. 2005 kam es zu einem Zusammenschluss mit der Molkerei Karstädt, im Januar 2010 zu ei-ner Kooperation mit der Meierei Trittau und Anfang 2011 zu einer Fusion mit dem schwe-disch-dänischen Molkereiunternehmen Arla Foods Amba. Seitdem gehört die Hansa-Milch AG zu einem großen, international tätigen Unternehmen. Die Marke Hansano existiert seit 1970. Die Produkte werden nur in Nord-deutschland verkauft, denn kurze Transport-wege gehören ebenso wie schonende Ver-arbeitungsverfahren und ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen zu den Grundsätzen des Unternehmens.

HANSA-MILCH HEISST JETZT ARLA FOODSTop für Technologen mit Milchbart

ME2BE: Herr Kuhr, nach der Fusion mit dem schwedisch-dänischen Molkereiunternehmen Arla Foods Amba gehört die Hansa-Milch AG nun zu einem international tätigen Unter-nehmen. Was heißt das für die Ausbildung in der Region? Ulfert Kuhr: Eigentlich ist der einzige Un-terschied, dass die Hansa-Milch AG jetzt Arla-Foods Deutschland GmbH Niederlassung Upahl heißt. Wir führen die Ausbildung unverändert auf regionaler Basis fort. Neben dem regiona-len Programm gibt es auch eine überbetrieb-liche Ausbildung im Rahmen der Berufsschule in Oranienburg, wo die Azubis auch unterge-bracht sind. Zudem haben wir eine Kooperati-on mit einer Käserei, weil wir dieses Wissen in unserem Unternehmen nicht vermitteln, es für einen Milchtechnologen aber dazu gehört.

Was spricht für eine Ausbildung bei der Arla Foods Deutschland GmbH? Arla Foods Deutschland ist ein modernes Molkereiunternehmen mit einem vielseitigen Produktionsprogramm. Wir bieten eine breite Palette von Frischprodukten, die vom Frühstü-cken, Backen und Kochen bekannt sind: Milch, Butter, Sahne, Quark, Joghurt, Milchmischge-tränke, Desserts, Kondensmilch, Milchpulver und Milchkonzentrat. Wir machen alles außer Schnittkäse. Und hier rennt keiner mit einer Milchkanne herum. Es geht darum, große Anla-gen zu steuern, zu überwachen und die Abläu-fe unter Kontrolle zu haben. Dazu muss man natürlich wissen, wie das Handwerk funktio-niert. Somit sind die Ausbildung und auch der spätere Beruf keine reine körperliche Tätigkeit, sondern vor allem Arbeiten am PC, an der Ma-schine und die Reinigung, denn in einem Le-bensmittelunternehmen ist Hygiene natürlich besonders wichtig. Außerdem sind die Berufs-perspektiven hervorragend – bei Arla Foods, aber auch bundesweit.

Bringt die Fusion mit Arla Foods interessan-te Aufstiegschancen für Auszubildende und im weiteren Verlauf? Ja. Wir sind in Deutschland mit drei pro-duzierenden Betriebsstätten gut aufgestellt. Im Arla Foods-Konzern gibt es zudem auch in-ternationale Stellen. Das südliche Afrika, Nord-amerika, Dubai, China, Dänemark, Schweden, Holland und England stehen dabei zur Aus-wahl. Für viele Jugendliche eine tolle Chance.

Heute streben Jugendliche an, Popstar oder Chef zu werden. Eine Ausbildung zum Milchtechnologen oder Milchwirtschaftlichen

Laboranten finden die meisten von ihnen si-cher uncool. Was tun Sie dagegen? Wir informieren auf Berufsmessen, ver-suchen Schüler über Praktika und Schnupper-tage einen Einblick in den Betrieb zu geben. Schließlich weiß kaum jemand, wie es in einer modernen Molkerei wirklich aussieht. Ist es dort laut, leise, dunkel, hell und wie riecht es dort? Diese Fragen können Jugendliche dann für sich beantworten und auch klären, ob die-ser Job etwas für sie wäre. Man bekommt ein-fach ein besseres Gefühl für den Beruf, wenn man mal hier gewesen ist. Und das schätzen die Jugendlichen auch.

Welche Bewerbungsmappe landet bei Ihnen sofort im „Müll“ und welche nicht? Grundsätzlich landet keine im Müll. Alle werden angesehen und bewertet. Vorausset-zung für einen guten ersten Eindruck ist na-türlich das äußere Erscheinungsbild. Dann soll-ten keine Rechtschreibfehler drin sein und die Bewerbung sollte auch uns gelten. Da hatten wir schon die dollsten Dinger. Die Schulnoten – gerade in Mathe, Biologie, Physik und Che-mie sollten gut sein. Ich sag immer, das Sin-gen und Religion auch eine 4 sein kann. Wenn das soweit alles passt, ist auch das Gespräch sehr wichtig. Wir müssen merken, dass es ei-nen Grund gibt, warum der- oder diejenige bei uns eine Ausbildung machen möchte, und dass er Interesse zeigt. Im besten Fall gibt es dann ein Praktikum oder zwei Schnuppertage, einen Ausbildungsvertrag und 40 Jahre Betriebszuge-hörigkeit.

Was muss ein künftiger Bewerber noch alles mitbringen, um bei Ihnen in die engere Aus-wahl zu kommen? Ein Auto, um zum Stand-ort in Upahl zu kommen? Ein Auto muss nicht sein. Lust auf die Ausbildung ist uns wichtig. Wir haben in Upahl drei Appartements, wo wir pro Jahrgang zwei bis drei Azubis unterbringen können. Außer-dem ist Upahl in der Nähe von Grevesmühlen. Bis zu uns sind das etwa vier Kilometer mit dem Rad. Das ist zu schaffen.

Mit welchem Hansano-Produkt kann man Sie nach 17 Jahren Betriebszugehörigkeit heute noch hinterm Ofen hervorlocken? Mit der Weidemilch. Das ist einfach ein gu-tes und regionales Produkt mit Weidehaltung der Tiere. Das schmeckt man. Auch der Butter-milchquark kommt bei mir regelmäßig auf den Tisch.

Text Kim Julia Schöffler

Ulfert Kuhr

Personalleiter Arla Foods Deutschland GmbH

Arla_Companies_21082013_02.indd 2-3 19.03.14 12:50

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I m Jahr 1900 wurde die Hansa-Milch in Lübeck gegründet. Die Molkerei be-stand dort 95 Jahre lang. Nach dem Zu-

sammenschluss mit weiteren Meiereien und Milchzentralen, eröffnete die Hansa-Milch 1995 ihr neues, modernes Milchwerk in Upahl im Kreis Nordwestmecklenburg. 2003 wurde der Molkereibetrieb ausgegliedert und auf die Hansa-Milch AG als hundertprozen-tige Tochtergesellschaft der Genossenschaft übertragen – Genossenschaft deshalb, weil die Milchbauern selbst die Eigentümer sind. 2005 kam es zu einem Zusammenschluss mit der Molkerei Karstädt, im Januar 2010 zu ei-ner Kooperation mit der Meierei Trittau und Anfang 2011 zu einer Fusion mit dem schwe-disch-dänischen Molkereiunternehmen Arla Foods Amba. Seitdem gehört die Hansa-Milch AG zu einem großen, international tätigen Unternehmen. Die Marke Hansano existiert seit 1970. Die Produkte werden nur in Nord-deutschland verkauft, denn kurze Transport-wege gehören ebenso wie schonende Ver-arbeitungsverfahren und ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen zu den Grundsätzen des Unternehmens.

HANSA-MILCH HEISST JETZT ARLA FOODSTop für Technologen mit Milchbart

ME2BE: Herr Kuhr, nach der Fusion mit dem schwedisch-dänischen Molkereiunternehmen Arla Foods Amba gehört die Hansa-Milch AG nun zu einem international tätigen Unter-nehmen. Was heißt das für die Ausbildung in der Region? Ulfert Kuhr: Eigentlich ist der einzige Un-terschied, dass die Hansa-Milch AG jetzt Arla-Foods Deutschland GmbH Niederlassung Upahl heißt. Wir führen die Ausbildung unverändert auf regionaler Basis fort. Neben dem regiona-len Programm gibt es auch eine überbetrieb-liche Ausbildung im Rahmen der Berufsschule in Oranienburg, wo die Azubis auch unterge-bracht sind. Zudem haben wir eine Kooperati-on mit einer Käserei, weil wir dieses Wissen in unserem Unternehmen nicht vermitteln, es für einen Milchtechnologen aber dazu gehört.

Was spricht für eine Ausbildung bei der Arla Foods Deutschland GmbH? Arla Foods Deutschland ist ein modernes Molkereiunternehmen mit einem vielseitigen Produktionsprogramm. Wir bieten eine breite Palette von Frischprodukten, die vom Frühstü-cken, Backen und Kochen bekannt sind: Milch, Butter, Sahne, Quark, Joghurt, Milchmischge-tränke, Desserts, Kondensmilch, Milchpulver und Milchkonzentrat. Wir machen alles außer Schnittkäse. Und hier rennt keiner mit einer Milchkanne herum. Es geht darum, große Anla-gen zu steuern, zu überwachen und die Abläu-fe unter Kontrolle zu haben. Dazu muss man natürlich wissen, wie das Handwerk funktio-niert. Somit sind die Ausbildung und auch der spätere Beruf keine reine körperliche Tätigkeit, sondern vor allem Arbeiten am PC, an der Ma-schine und die Reinigung, denn in einem Le-bensmittelunternehmen ist Hygiene natürlich besonders wichtig. Außerdem sind die Berufs-perspektiven hervorragend – bei Arla Foods, aber auch bundesweit.

Bringt die Fusion mit Arla Foods interessan-te Aufstiegschancen für Auszubildende und im weiteren Verlauf? Ja. Wir sind in Deutschland mit drei pro-duzierenden Betriebsstätten gut aufgestellt. Im Arla Foods-Konzern gibt es zudem auch in-ternationale Stellen. Das südliche Afrika, Nord-amerika, Dubai, China, Dänemark, Schweden, Holland und England stehen dabei zur Aus-wahl. Für viele Jugendliche eine tolle Chance.

Heute streben Jugendliche an, Popstar oder Chef zu werden. Eine Ausbildung zum Milchtechnologen oder Milchwirtschaftlichen

Laboranten finden die meisten von ihnen si-cher uncool. Was tun Sie dagegen? Wir informieren auf Berufsmessen, ver-suchen Schüler über Praktika und Schnupper-tage einen Einblick in den Betrieb zu geben. Schließlich weiß kaum jemand, wie es in einer modernen Molkerei wirklich aussieht. Ist es dort laut, leise, dunkel, hell und wie riecht es dort? Diese Fragen können Jugendliche dann für sich beantworten und auch klären, ob die-ser Job etwas für sie wäre. Man bekommt ein-fach ein besseres Gefühl für den Beruf, wenn man mal hier gewesen ist. Und das schätzen die Jugendlichen auch.

Welche Bewerbungsmappe landet bei Ihnen sofort im „Müll“ und welche nicht? Grundsätzlich landet keine im Müll. Alle werden angesehen und bewertet. Vorausset-zung für einen guten ersten Eindruck ist na-türlich das äußere Erscheinungsbild. Dann soll-ten keine Rechtschreibfehler drin sein und die Bewerbung sollte auch uns gelten. Da hatten wir schon die dollsten Dinger. Die Schulnoten – gerade in Mathe, Biologie, Physik und Che-mie sollten gut sein. Ich sag immer, das Sin-gen und Religion auch eine 4 sein kann. Wenn das soweit alles passt, ist auch das Gespräch sehr wichtig. Wir müssen merken, dass es ei-nen Grund gibt, warum der- oder diejenige bei uns eine Ausbildung machen möchte, und dass er Interesse zeigt. Im besten Fall gibt es dann ein Praktikum oder zwei Schnuppertage, einen Ausbildungsvertrag und 40 Jahre Betriebszuge-hörigkeit.

Was muss ein künftiger Bewerber noch alles mitbringen, um bei Ihnen in die engere Aus-wahl zu kommen? Ein Auto, um zum Stand-ort in Upahl zu kommen? Ein Auto muss nicht sein. Lust auf die Ausbildung ist uns wichtig. Wir haben in Upahl drei Appartements, wo wir pro Jahrgang zwei bis drei Azubis unterbringen können. Außer-dem ist Upahl in der Nähe von Grevesmühlen. Bis zu uns sind das etwa vier Kilometer mit dem Rad. Das ist zu schaffen.

Mit welchem Hansano-Produkt kann man Sie nach 17 Jahren Betriebszugehörigkeit heute noch hinterm Ofen hervorlocken? Mit der Weidemilch. Das ist einfach ein gu-tes und regionales Produkt mit Weidehaltung der Tiere. Das schmeckt man. Auch der Butter-milchquark kommt bei mir regelmäßig auf den Tisch.

Text Kim Julia Schöffler

Ulfert Kuhr

Personalleiter Arla Foods Deutschland GmbH

Arla_Companies_21082013_02.indd 2-3 19.03.14 12:50

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

M ilchtechnologen arbeiten mit hoch-effizienten Maschinen und kontrol-lieren Prozesse für beste Produkte.

Wenn man Milchtechnologe wie Christian Brandt (20) und Hannes Felten (23) bei der Arla Foods Deutschland GmbH werden möchte, besteht die Hauptaufgabe darin, aus Rohmilch leckere Hansano-Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Buttermilch oder Sahne zu machen. Klingt eigentlich ganz einfach, doch dazu ge-hört neben viel Wissen auch die Lust auf Tech-nik – denn echte landwirtschaftliche Handar-beit gibt es hier schon lange nicht mehr. Große Maschinen mit Metalloberflächen sind im Inneren der geräumigen Produktionshal-len zu sehen, lange Rohrleitungen und dazwi-schen elektronische Bedienpulte und Computer- stationen, von denen aus die verschiedenen Produktionsanlagen gesteuert werden. Und da-mit die Hygienevorschriften für einen Betrieb in der Lebensmittelbranche eingehalten wer-den, muss jeder einen weißen Kittel und ein schickes Häubchen tragen. Hygiene muss eben sein. „Das ist Pflicht und gehört einfach dazu. Bei mir war die Hau-be gedanklich schon nach einer Woche nicht mehr da“, sagt Christian. Er hat seit Sommer 2009 eine Ausbildung zum Milchtechnologen bei der Arla Foods Deutschland GmbH in Upahl gemacht, wo er jetzt als Fachkraft weiterbe-schäftigt wird. Die Arbeit macht ihm Spaß, in dem Betrieb fühlt er sich sichtlich wohl und zuhause. Christians künftiger Arbeitsplatz ist der Betriebsraum, wo die frische Rohmilch von den Lieferanten angenommen und in eine der vier Annahmelinien eingeleitet wird. Danach wird sie erhitzt und weiterverarbeitet. „Milch fahren“ nennt der Fachmann den Prozess, bei dem ganz zuletzt ein ganz bestimmtes Pro-dukt herauskommt, das dann beim Frühstück auf den Tisch kommt. Und damit das genauso wird, wie es sein soll, müssen vom Fettgehalt bis zur Temperatur viele Faktoren gemessen, berechnet und eingestellt werden, denn gleich schmecken sollten die Produkte schon. Ein Job für den Milchtechnologen, ebenso wie die Qua-litätskontrolle, die Steuerung der Verpackung, die richtige Lagerung der Produkte und vieles mehr. Lachend erzählt Christian, wie eine Freun-din ihn mal darauf ansprach, ob er bei der Arbeit mit einem großen Löffel in der Milch herumrühren würde. Für den Fachmann eine ziemlich lustige Vorstellung, die mit der Wirk-lichkeit rein gar nichts zu tun hat. Denn die gesamte Produktion ist in einem Werk wie dem

der Arla Foods Deutschland GmbH hoch auto-matisiert und technisiert. Die Milch befindet sich in abgeschlossenen Produktionssystemen. „Da rührt keiner herum“, sagt er und kann sich ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen.

Basis fürs Studium

Auch Hannes Felten (23) hat sein Zertifi-kat als Milchtechnologe nach drei Jahren Aus-bildung inklusive zwölf Wochen Berufsschule pro Jahr schon in der Tasche. Anders als sein Kollege möchte er sich jetzt aber noch weiter-bilden: „Ich werde wahrscheinlich Lebensmit-teltechnologie studieren.“ Seine Ausbildung bietet ihm dafür einfach eine solide Basis, um in drei Jahren an einer Hochschule einen Ba-chelor-Abschluss zu bekommen und in weite-ren 18 Monaten den Master in der Tasche zu haben. Begehrte Fachkräfte sind die Milchtech-nologen allerdings schon jetzt.

Text Kim Julia Schöffler

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700 LANDWIRTE sind Lieferanten

49.000 KÜHE werden für Arla Foods Deutschland GmbH gemolken

725 MIO KILO MILCH wurden 2012 bei Arla Foods Deutschland GmbH verarbeitet

50 PRODUKTE vertreibt die Marke Hansano

Manuel Berka, Ausbildungsleiter Milchtechnologie bei der Arla Foods Deutschland GmbH in Upahl.

Christian Brandt (20) hat eine Ausbildung als Milchtechnologe bei der Arla Foods Deutschland GmbH gemacht. Jetzt wird er als Fachkraft weiter beschäftigt.

HEUTE GEHT ALLES OHNE LÖFFEL UND KANNE

Arla_Companies_21082013_02.indd 4-5 19.03.14 12:50

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

M ilchtechnologen arbeiten mit hoch-effizienten Maschinen und kontrol-lieren Prozesse für beste Produkte.

Wenn man Milchtechnologe wie Christian Brandt (20) und Hannes Felten (23) bei der Arla Foods Deutschland GmbH werden möchte, besteht die Hauptaufgabe darin, aus Rohmilch leckere Hansano-Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Buttermilch oder Sahne zu machen. Klingt eigentlich ganz einfach, doch dazu ge-hört neben viel Wissen auch die Lust auf Tech-nik – denn echte landwirtschaftliche Handar-beit gibt es hier schon lange nicht mehr. Große Maschinen mit Metalloberflächen sind im Inneren der geräumigen Produktionshal-len zu sehen, lange Rohrleitungen und dazwi-schen elektronische Bedienpulte und Computer- stationen, von denen aus die verschiedenen Produktionsanlagen gesteuert werden. Und da-mit die Hygienevorschriften für einen Betrieb in der Lebensmittelbranche eingehalten wer-den, muss jeder einen weißen Kittel und ein schickes Häubchen tragen. Hygiene muss eben sein. „Das ist Pflicht und gehört einfach dazu. Bei mir war die Hau-be gedanklich schon nach einer Woche nicht mehr da“, sagt Christian. Er hat seit Sommer 2009 eine Ausbildung zum Milchtechnologen bei der Arla Foods Deutschland GmbH in Upahl gemacht, wo er jetzt als Fachkraft weiterbe-schäftigt wird. Die Arbeit macht ihm Spaß, in dem Betrieb fühlt er sich sichtlich wohl und zuhause. Christians künftiger Arbeitsplatz ist der Betriebsraum, wo die frische Rohmilch von den Lieferanten angenommen und in eine der vier Annahmelinien eingeleitet wird. Danach wird sie erhitzt und weiterverarbeitet. „Milch fahren“ nennt der Fachmann den Prozess, bei dem ganz zuletzt ein ganz bestimmtes Pro-dukt herauskommt, das dann beim Frühstück auf den Tisch kommt. Und damit das genauso wird, wie es sein soll, müssen vom Fettgehalt bis zur Temperatur viele Faktoren gemessen, berechnet und eingestellt werden, denn gleich schmecken sollten die Produkte schon. Ein Job für den Milchtechnologen, ebenso wie die Qua-litätskontrolle, die Steuerung der Verpackung, die richtige Lagerung der Produkte und vieles mehr. Lachend erzählt Christian, wie eine Freun-din ihn mal darauf ansprach, ob er bei der Arbeit mit einem großen Löffel in der Milch herumrühren würde. Für den Fachmann eine ziemlich lustige Vorstellung, die mit der Wirk-lichkeit rein gar nichts zu tun hat. Denn die gesamte Produktion ist in einem Werk wie dem

der Arla Foods Deutschland GmbH hoch auto-matisiert und technisiert. Die Milch befindet sich in abgeschlossenen Produktionssystemen. „Da rührt keiner herum“, sagt er und kann sich ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen.

Basis fürs Studium

Auch Hannes Felten (23) hat sein Zertifi-kat als Milchtechnologe nach drei Jahren Aus-bildung inklusive zwölf Wochen Berufsschule pro Jahr schon in der Tasche. Anders als sein Kollege möchte er sich jetzt aber noch weiter-bilden: „Ich werde wahrscheinlich Lebensmit-teltechnologie studieren.“ Seine Ausbildung bietet ihm dafür einfach eine solide Basis, um in drei Jahren an einer Hochschule einen Ba-chelor-Abschluss zu bekommen und in weite-ren 18 Monaten den Master in der Tasche zu haben. Begehrte Fachkräfte sind die Milchtech-nologen allerdings schon jetzt.

Text Kim Julia Schöffler

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700 LANDWIRTE sind Lieferanten

49.000 KÜHE werden für Arla Foods Deutschland GmbH gemolken

725 MIO KILO MILCH wurden 2012 bei Arla Foods Deutschland GmbH verarbeitet

50 PRODUKTE vertreibt die Marke Hansano

Manuel Berka, Ausbildungsleiter Milchtechnologie bei der Arla Foods Deutschland GmbH in Upahl.

Christian Brandt (20) hat eine Ausbildung als Milchtechnologe bei der Arla Foods Deutschland GmbH gemacht. Jetzt wird er als Fachkraft weiter beschäftigt.

HEUTE GEHT ALLES OHNE LÖFFEL UND KANNE

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STEUERFACHANGESTELLTE/-R

STEUERFACHWIRT/-IN

STEUERBERATER/-INSTEUERBERATER/-IN

STEUERFACHWIRT/-IN

ZAHLEN MIT GEFÜHL

G raue Mäuse, Erbsenzähler, Ärmel-schoner… sind nur einige Begrif-fe, die dem steuerberatenden Be-

ruf fehlerhaft zugewiesen werden.Zugegeben, mit Zahlen hantieren sollte man können, denn Schwerpunkte der Ausbildung sind Steuer- und Rechnungs-wesen, Betriebswirtschaft und Wirt-schaftsrecht. Ebenso wichtig ist aber auch Kommunikationsstärke, Teamfähig-keit und Freude am Umgang mit Men-schen. Die quali� zierte Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten bietet die optimale Kombination aus spannender und vielseitiger Büroarbeit und interes-santer Mandantenbetreuung.Lese dazu einen Erfahrungsbericht von Assal Tajalli, angehende Steuerfachan-gestellte im Trialen Modell bei der SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH.

„Nach meinem Abitur hatte ich genaue Vorstellungen von meinem Berufswunsch. Es sollte ein Bürojob sein, aber zugleich auch einen Ausgleich dadurch bieten, dass ich viel mit Menschen zu tun habe.

Nach einigen Recherchen habe ich mich für den steuerberatenden Beruf entschie-den, da ich mir eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Arbeit versprochen habe, die wirklich allen meinen Vorstel-lungen gerecht wird. Und da habe ich mir nicht zu viel versprochen, denn obwohl ich erst in der Ausbildung bin, merke ich jetzt schon alle Vorteile, die mit diesem Beruf einhergehen. Ich habe einen mo-dernen Arbeitsplatz, der mir durch die vielseitigen Aufgaben wie der Buchhal-tung, den Jahresabschlüssen und den Steuererklärungen eine Vielzahl an Ab-wechslung bietet.

Die Arbeit mit Gesetzen und das Anwen-den an realen Beispielen ist zwar an-spruchsvoll, macht aber trotzdem oder gerade deswegen viel Spaß. Zudem steht man den Mandanten, die man betreut, sehr nahe. Um sie optimal beraten zu können, benötigen wir viele Informatio-nen von ihnen und ihrem Beruf. Teilweise besuchen wir sie in den Betrieben, um so mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Nach der Ausbildung hat man in der steu-erberatenden Branche diverse Weiter-bildungsmöglichkeiten, mit deren Hilfe, man seine beru� iche Position enorm ver-bessern kann.

Ich hatte von Anfang an das Ziel, Steuer-beraterin zu werden. Deswegen habe ich mich für eine besondere Form der Ausbil-dung entschieden, das Triale Modell. In nur vier Jahren kann man hierbei sowohl die Ausbildung zum/r Steuerfachange-stellten als auch im Betriebswirtschafts-studium mit dem Schwerpunkt Steuerleh-re den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben. Um dann zur Steuerberaterprü-fung zugelassen zu werden, braucht man nur noch zwei Jahre Berufserfahrung, statt der nach einem Bachelorstudium üb-lichen drei Jahre.

Im Allgemeinen erfährt man hier eine hochwertige Ausbildung und wird zu einer quali� zierten Fachkraft ausgebildet. Vor allem die „Trialer“ sind in vielen Betrie-ben gern gesehen, wodurch man nach der Ausbildung super Chancen hat, entweder vom eigenen Ausbildungsbetrieb über-nommen zu werden oder auch in anderen Firmen Fuß zu fassen. Eine tolle Möglich-keit, in kurzer Zeit viel zu erreichen. Aber auch nach der „klassischen“ Ausbil-dung sind die Möglichkeiten noch nicht zu Ende.

Man kann eine Weiterbildung zum Steu-erfachwirt machen, die Steuerberaterprü-fung ablegen oder auch Wirtschaftsprüfer werden.

Dieser Beruf bietet die besten Aufstieg-schancen um eine Führungsposition zu erreichen. Und das „Triale Modell“ bietet dafür einen wundervollen Einstieg.“

Weitere Informationen zum Beruf sowie eine bundesweite Ausbildungsplatzbör-se � ndest du unter www.mehr-als-du-denkst.de oder bei der Steuerberaterkam-mer Schleswig-Holstein.

Bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung und das Studium steht dir zur Verfügung:

Julia MazurovskajaSteuerberaterkammerSchleswig-HolsteinTelefon: 0431 570 49 0E-Mail: [email protected]

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GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS

STEUERBERATERKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN

Eine spannende Alternative zur regulären Ausbildung für ehrgeizige Schulabgänger/innen ist das Triale Modell Betriebswirt-schaft, das die Fachhochschule Westküste in Heide in Kooperation mit Ausbildungs-betrieben und der Berufsschule Heide anbietet. In nur vier Jahren kann man sowohl die Ausbildung zum/zur Steuer-fachangestellten als auch im Betriebs-wirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebs-wirtschaft erwerben.

Ausbildungsdauer und Studienzeit sind bei diesem Studiengang, übrigens einzig-artig in Schleswig-Holstein, somit um je ein Jahr verkürzt. Neben der Ausbildungs-vergütung in den ersten zwei Jahren er-geben sich während des nachfolgenden Studiums oft lukrative Teilzeitbeschäf-tigungen in den Semesterferien, sodass man nicht wie viele andere Studenten zum Tablett oder zur Schürze greifen muss.

Nach einer praktischen Tätigkeit von zwei Jahren kann die Prüfung zum/r Steuerbe-rater/in abgelegt werden.

In der bundesweiten Ausbildungsplatz-börse unter www.mehr-als-du-denkst.de � ndest du zahlreiche freie Ausbildungs-plätze. Bitte schicke deine vollständigen Bewerbungsunterlagen an die dort aufge-führten Steuerkanzleien.

Text & Foto Steuerberaterkammer Schleswig-Holtstein

STUDIUM? AUSBILDUNG? MACH BEIDES!

Assal Tajalli, SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH, Auszubildende im Trialen Modell

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Companies_SbK_14022014_03.indd Alle Seiten 26.02.14 11:29

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STEUERFACHANGESTELLTE/-R

STEUERFACHWIRT/-IN

STEUERBERATER/-INSTEUERBERATER/-IN

STEUERFACHWIRT/-IN

ZAHLEN MIT GEFÜHL

G raue Mäuse, Erbsenzähler, Ärmel-schoner… sind nur einige Begrif-fe, die dem steuerberatenden Be-

ruf fehlerhaft zugewiesen werden.Zugegeben, mit Zahlen hantieren sollte man können, denn Schwerpunkte der Ausbildung sind Steuer- und Rechnungs-wesen, Betriebswirtschaft und Wirt-schaftsrecht. Ebenso wichtig ist aber auch Kommunikationsstärke, Teamfähig-keit und Freude am Umgang mit Men-schen. Die quali� zierte Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten bietet die optimale Kombination aus spannender und vielseitiger Büroarbeit und interes-santer Mandantenbetreuung.Lese dazu einen Erfahrungsbericht von Assal Tajalli, angehende Steuerfachan-gestellte im Trialen Modell bei der SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH.

„Nach meinem Abitur hatte ich genaue Vorstellungen von meinem Berufswunsch. Es sollte ein Bürojob sein, aber zugleich auch einen Ausgleich dadurch bieten, dass ich viel mit Menschen zu tun habe.

Nach einigen Recherchen habe ich mich für den steuerberatenden Beruf entschie-den, da ich mir eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Arbeit versprochen habe, die wirklich allen meinen Vorstel-lungen gerecht wird. Und da habe ich mir nicht zu viel versprochen, denn obwohl ich erst in der Ausbildung bin, merke ich jetzt schon alle Vorteile, die mit diesem Beruf einhergehen. Ich habe einen mo-dernen Arbeitsplatz, der mir durch die vielseitigen Aufgaben wie der Buchhal-tung, den Jahresabschlüssen und den Steuererklärungen eine Vielzahl an Ab-wechslung bietet.

Die Arbeit mit Gesetzen und das Anwen-den an realen Beispielen ist zwar an-spruchsvoll, macht aber trotzdem oder gerade deswegen viel Spaß. Zudem steht man den Mandanten, die man betreut, sehr nahe. Um sie optimal beraten zu können, benötigen wir viele Informatio-nen von ihnen und ihrem Beruf. Teilweise besuchen wir sie in den Betrieben, um so mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Nach der Ausbildung hat man in der steu-erberatenden Branche diverse Weiter-bildungsmöglichkeiten, mit deren Hilfe, man seine beru� iche Position enorm ver-bessern kann.

Ich hatte von Anfang an das Ziel, Steuer-beraterin zu werden. Deswegen habe ich mich für eine besondere Form der Ausbil-dung entschieden, das Triale Modell. In nur vier Jahren kann man hierbei sowohl die Ausbildung zum/r Steuerfachange-stellten als auch im Betriebswirtschafts-studium mit dem Schwerpunkt Steuerleh-re den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben. Um dann zur Steuerberaterprü-fung zugelassen zu werden, braucht man nur noch zwei Jahre Berufserfahrung, statt der nach einem Bachelorstudium üb-lichen drei Jahre.

Im Allgemeinen erfährt man hier eine hochwertige Ausbildung und wird zu einer quali� zierten Fachkraft ausgebildet. Vor allem die „Trialer“ sind in vielen Betrie-ben gern gesehen, wodurch man nach der Ausbildung super Chancen hat, entweder vom eigenen Ausbildungsbetrieb über-nommen zu werden oder auch in anderen Firmen Fuß zu fassen. Eine tolle Möglich-keit, in kurzer Zeit viel zu erreichen. Aber auch nach der „klassischen“ Ausbil-dung sind die Möglichkeiten noch nicht zu Ende.

Man kann eine Weiterbildung zum Steu-erfachwirt machen, die Steuerberaterprü-fung ablegen oder auch Wirtschaftsprüfer werden.

Dieser Beruf bietet die besten Aufstieg-schancen um eine Führungsposition zu erreichen. Und das „Triale Modell“ bietet dafür einen wundervollen Einstieg.“

Weitere Informationen zum Beruf sowie eine bundesweite Ausbildungsplatzbör-se � ndest du unter www.mehr-als-du-denkst.de oder bei der Steuerberaterkam-mer Schleswig-Holstein.

Bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung und das Studium steht dir zur Verfügung:

Julia MazurovskajaSteuerberaterkammerSchleswig-HolsteinTelefon: 0431 570 49 0E-Mail: [email protected]

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STEUERBERATERKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN

Eine spannende Alternative zur regulären Ausbildung für ehrgeizige Schulabgänger/innen ist das Triale Modell Betriebswirt-schaft, das die Fachhochschule Westküste in Heide in Kooperation mit Ausbildungs-betrieben und der Berufsschule Heide anbietet. In nur vier Jahren kann man sowohl die Ausbildung zum/zur Steuer-fachangestellten als auch im Betriebs-wirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebs-wirtschaft erwerben.

Ausbildungsdauer und Studienzeit sind bei diesem Studiengang, übrigens einzig-artig in Schleswig-Holstein, somit um je ein Jahr verkürzt. Neben der Ausbildungs-vergütung in den ersten zwei Jahren er-geben sich während des nachfolgenden Studiums oft lukrative Teilzeitbeschäf-tigungen in den Semesterferien, sodass man nicht wie viele andere Studenten zum Tablett oder zur Schürze greifen muss.

Nach einer praktischen Tätigkeit von zwei Jahren kann die Prüfung zum/r Steuerbe-rater/in abgelegt werden.

In der bundesweiten Ausbildungsplatz-börse unter www.mehr-als-du-denkst.de � ndest du zahlreiche freie Ausbildungs-plätze. Bitte schicke deine vollständigen Bewerbungsunterlagen an die dort aufge-führten Steuerkanzleien.

Text & Foto Steuerberaterkammer Schleswig-Holtstein

STUDIUM? AUSBILDUNG? MACH BEIDES!

Assal Tajalli, SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH, Auszubildende im Trialen Modell

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Companies_SbK_14022014_03.indd Alle Seiten 26.02.14 11:29

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

GRÖSSER, LÄNGER, WEITERDas Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

W ährend die Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik durch den technologischen Fortschritt

und die Entwicklung immer weiter schrumpft, Bildschirme immer flacher und Spielekonso-len immer kompakter werden, wachsen die Transportmittel, die unter anderem dafür sorgen, dass der Nachschub ebendieser Ge-räte nie versiegt, in die andere Dimension. Immer größer und effizienter werden sie, die riesigen Frachtflugzeuge, Mega-Container-schiffe oder Lang-LKW. Die Antonow An-225, das größte Flugzeug der Welt, kann bei vol-ler Auslastung bis zu 250 Tonnen Material transportieren, das größte Containerschiff, die „Maersk Mc-Kinney Møller“, fasst 18.300 Standardcontainer. Auch beim Landverkehr setzt die Branche mit den Giga-Linern auf größeres Fassungsvermögen ihrer Fahrzeuge. Denn das spart nicht nur Zeit und Geld, auch werden wichtige Rohstoffe geschont und da-mit unsere Umwelt.

Transport soll umweltfreundlicher und renta-bler werden. Das möchte auch das Logistikun-ternehmen Kühne + Nagel und testet in Ko-operation mit einem großen Kaffeeröster seit Februar 2013 einen solchen Lang-LKW. Ziel des Feldversuchs ist es, die logistischen Ab-läufe und die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Einsatzes von Lang-LKWs zu untersuchen sowie seine Alltagstauglich-keit unter Beweis zu stellen. Im 24-Stunden- Betrieb, in drei Rundläufen täglich, fährt der Lang-LKW des Logistik-Unternehmens von Gal-lin in Mecklenburg-Vorpommern bis ins Bremer Güterverkehrszentrum und wieder zurück. So legt er beim Transport der Rösterei-Waren je-den Tag eine Strecke von 1.068 km zurück. Der Feldversuch ist bis Ende 2016 angesetzt, doch das Zwischenfazit fällt sehr positiv aus. Durch den Einsatz des Giga-Liners werden rund 39.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. Im Vergleich zu einem konventionellen LKW, der normalerweise für diese Strecke eingesetzt wird, konnten in einem Jahr bereits über 550 Fahrten, für die gleiche Menge an Gütern, ein-

gespart werden. Damit einher geht natürlich auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen um fast 100 Tonnen. Der Feldversuch ist der erste Schritt zum regelmäßigen Einsatz von Lang-LKW in Deutschland. Weitere Strecken sollen für das Befahren der Super-Brummis freigegeben wer-den. Für Kühne + Nagel, das mit rund 63.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 1.000 Standorten in über 100 Ländern zu den füh-

renden Logistikunternehmen weltweit gehört, ist es auch ein Schritt in Richtung Zukunft. Denn in Zeiten zunehmender Globalisierung, komplexerer Logistikprozesse und stetig stei-gender Anforderungen sind innovative und umweltschonendere Lösungen unabdingbar.

Ein besonderer ArbeitsplatzBei der Realisierung des Projekts bekamen die Logistikexperten am Standort Hamburg-Ober-georgswerder Unterstützung von ihrem Han-

Verkehrsleiter Holger von der Heide, Fachkraft für Lagerlogistik Mark, Auszubildende Dave und Freya, Ausbildungsleiter Christian Preis und Auszubildender Marvin (v.l.n.r.)

delspartner. Das richtige Equipment wurde bei MAN (BDF Motorwagen) gefunden, der mit ei-ner Krone-Dolly-Achse und einem Krone-Trailer ausgerüstet wurde. Die Manpower aber kam aus eigenem Hause. Das Führen des Lang-LKW bedarf nämlich besonders erfahrener Fahrer. Speziell das Kur-venfahren mit dem 25,25 Meter langen Fahr-zeug will geübt sein. Die besten Fahrer von Kühne + Nagel am Standort Hamburg-Oberge-

orgswerder absolvierten ein spezielles Training vom Hersteller Krone in Kooperation mit dem TÜV. Aber auch der Nachwuchs des Logistik-riesen wird bestens ausgebildet. Die Auszu-bildenden zum Berufskraftfahrer oder zur Be-rufskraftfahrerin dürfen in ihrer Lehrzeit zwar noch nicht hinter das Steuer des Giga-Liners, sie erlernen aber ihr Rüstzeug in den Fahrer-kabinen der zahlreichen Fahrzeuge von Kühne + Nagel. In der dreijährigen Ausbildung lernen die Fahrer und Fahrerinnen das zuverlässige und termintreue Abholen und Ausliefern der

KuehneundNagel_Companies_13032014_01.indd 1-2 18.03.14 17:49

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GRÖSSER, LÄNGER, WEITERDas Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

W ährend die Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik durch den technologischen Fortschritt

und die Entwicklung immer weiter schrumpft, Bildschirme immer flacher und Spielekonso-len immer kompakter werden, wachsen die Transportmittel, die unter anderem dafür sorgen, dass der Nachschub ebendieser Ge-räte nie versiegt, in die andere Dimension. Immer größer und effizienter werden sie, die riesigen Frachtflugzeuge, Mega-Container-schiffe oder Lang-LKW. Die Antonow An-225, das größte Flugzeug der Welt, kann bei vol-ler Auslastung bis zu 250 Tonnen Material transportieren, das größte Containerschiff, die „Maersk Mc-Kinney Møller“, fasst 18.300 Standardcontainer. Auch beim Landverkehr setzt die Branche mit den Giga-Linern auf größeres Fassungsvermögen ihrer Fahrzeuge. Denn das spart nicht nur Zeit und Geld, auch werden wichtige Rohstoffe geschont und da-mit unsere Umwelt.

Transport soll umweltfreundlicher und renta-bler werden. Das möchte auch das Logistikun-ternehmen Kühne + Nagel und testet in Ko-operation mit einem großen Kaffeeröster seit Februar 2013 einen solchen Lang-LKW. Ziel des Feldversuchs ist es, die logistischen Ab-läufe und die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Einsatzes von Lang-LKWs zu untersuchen sowie seine Alltagstauglich-keit unter Beweis zu stellen. Im 24-Stunden- Betrieb, in drei Rundläufen täglich, fährt der Lang-LKW des Logistik-Unternehmens von Gal-lin in Mecklenburg-Vorpommern bis ins Bremer Güterverkehrszentrum und wieder zurück. So legt er beim Transport der Rösterei-Waren je-den Tag eine Strecke von 1.068 km zurück. Der Feldversuch ist bis Ende 2016 angesetzt, doch das Zwischenfazit fällt sehr positiv aus. Durch den Einsatz des Giga-Liners werden rund 39.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. Im Vergleich zu einem konventionellen LKW, der normalerweise für diese Strecke eingesetzt wird, konnten in einem Jahr bereits über 550 Fahrten, für die gleiche Menge an Gütern, ein-

gespart werden. Damit einher geht natürlich auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen um fast 100 Tonnen. Der Feldversuch ist der erste Schritt zum regelmäßigen Einsatz von Lang-LKW in Deutschland. Weitere Strecken sollen für das Befahren der Super-Brummis freigegeben wer-den. Für Kühne + Nagel, das mit rund 63.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 1.000 Standorten in über 100 Ländern zu den füh-

renden Logistikunternehmen weltweit gehört, ist es auch ein Schritt in Richtung Zukunft. Denn in Zeiten zunehmender Globalisierung, komplexerer Logistikprozesse und stetig stei-gender Anforderungen sind innovative und umweltschonendere Lösungen unabdingbar.

Ein besonderer ArbeitsplatzBei der Realisierung des Projekts bekamen die Logistikexperten am Standort Hamburg-Ober-georgswerder Unterstützung von ihrem Han-

Verkehrsleiter Holger von der Heide, Fachkraft für Lagerlogistik Mark, Auszubildende Dave und Freya, Ausbildungsleiter Christian Preis und Auszubildender Marvin (v.l.n.r.)

delspartner. Das richtige Equipment wurde bei MAN (BDF Motorwagen) gefunden, der mit ei-ner Krone-Dolly-Achse und einem Krone-Trailer ausgerüstet wurde. Die Manpower aber kam aus eigenem Hause. Das Führen des Lang-LKW bedarf nämlich besonders erfahrener Fahrer. Speziell das Kur-venfahren mit dem 25,25 Meter langen Fahr-zeug will geübt sein. Die besten Fahrer von Kühne + Nagel am Standort Hamburg-Oberge-

orgswerder absolvierten ein spezielles Training vom Hersteller Krone in Kooperation mit dem TÜV. Aber auch der Nachwuchs des Logistik-riesen wird bestens ausgebildet. Die Auszu-bildenden zum Berufskraftfahrer oder zur Be-rufskraftfahrerin dürfen in ihrer Lehrzeit zwar noch nicht hinter das Steuer des Giga-Liners, sie erlernen aber ihr Rüstzeug in den Fahrer-kabinen der zahlreichen Fahrzeuge von Kühne + Nagel. In der dreijährigen Ausbildung lernen die Fahrer und Fahrerinnen das zuverlässige und termintreue Abholen und Ausliefern der

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Ware. Sie sind das Bindeglied zwischen der Dis- position und dem Kunden, weshalb sie einen ständigen Menschenkontakt nicht scheuen dürfen. Abwechslung ist in diesem Beruf ga-rantiert, denn ihr Arbeitsplatz ist mobil und die Aussicht aus dem Fenster ändert sich nach jeder Kurve. Gute Fahrer brauchen neben fah-rerischem Können, einem Faible für Technik, Computer und Englisch auch starke Nerven. Jeden Tag tragen sie große Verantwortung und müssen selbst bei großem Verkehrsaufkommen Ruhe bewahren. Weitere Qualifikationen sind ein Mindestalter von 17 Jahren, ein Führer-schein Klasse B sowie ein Haupt- oder Real-schulabschluss.

Im Team zum ZielKühne + Nagel bietet maßgeschneiderte, IT-ba-sierte Transport- sowie umfassende integrierte Logistikdienstleistungen. Egal ob zu Wasser, in der Luft, über Land oder bei komplexen Aufga-ben im Lager. Seit der Gründung 1890 findet das Familienunternehmen den besten Weg für die Waren seiner Kunden. Der 2009 eröffnete Standort des Logistikexperten in Obergeorgs-

werder, direkt am Autobahnkreuz Süd, ist ein modernes Logistikzentrum, das über 45.000 qm Lager- und Umschlagsfläche verfügt. Die rund 500 Mitarbeiter sind auf die Bereiche See- und Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsin-tensive Bereiche wie informatikgestützte inte-grierte Logistik-Angebote spezialisiert. Ein Garant für den Erfolg des börsenno-tierten Unternehmens ist die Qualifikation sei-ner Mitarbeiter. Sie spielen eine maßgebliche Rolle bei dem immer wichtiger und komplexer werdenden Bereich der Logistik.

Die Vermittler Dave und Freya machen beide eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bei Kühne + Nagel am Standort Hamburg. Dave hat am 1. Februar sein erstes Lehrjahr zum Kaufmann für Spe-dition und Logistikdienstleistung begonnen. „Die erste Abteilung, die ich in meiner Aus-bildung kennenlerne, ist die Importabteilung“, erzählt der 23-Jährige. „Ich bin für die Distri-bution für den Bereich München zuständig und trage dafür Sorge, dass alle Sendungen, die

von Übersee nach Hamburg kommen, an ihrem richtigen Bestimmungsort im Raum München gelangen. Das erfordert sorgfältige Planung und genaue Koordination.“ Auch Freya regelt in ihrem Dualen Studium den Versand, den Gü-terumschlag und die Lagerung für die Kunden. Sie macht den Hamburger Logistik-Bachelor. Diese triqualifizierende Ausbildung verbindet die betriebliche Ausbildung der Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen mit ei-nem betriebswirtschaftlichen Studiengang an einer Hochschule. Die junge Studentin ist im zweiten von insgesamt vier Jahren und konn-te in der Zeit viel vom Unternehmen sehen. „Meine Aufgaben variieren mit der Abteilung, in der ich gerade bin. In der Ausbildung lernen wir alle Bereiche des Unternehmens kennen sowie alle Verkehrsträger. Alle 6 Monate wird daher die Abteilung gewechselt“, weiß Freya. „Wir sind die Vermittler, so kann man unseren Beruf am einfachsten beschreiben. Wir sind die Stelle, wo sprichwörtlich alle Fäden zusammen-laufen. Kunden schicken uns einen Auftrag und wir erledigen alles Weitere. Wir sorgen dafür, dass alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zusammenkommt.“ Wer sich für diese Ausbildung oder das Du-ale Studium interessiert, sollte sich für Geogra-fie, Fremdsprachen und betriebswirtschaftliche

Abläufe interessieren. Ist bei der Ausbildung ein sehr guter Hauptschulabschluss, guter Re-alschulabschluss, das Fachabitur oder das Abi- tur Voraussetzung, müssen Duale Studenten das Abitur oder die (Fach-)Hochschulreife mit-bringen.

Alles an seinem Platz Das Logistikzentrum von Kühne + Nagel im Süden Hamburgs bietet eine Lager- und Um-schlagsfläche von insgesamt 45.000 Quadrat-metern. Sie verfügt über 166 ampelgesteuerte Verladetore und ist auf einen schnellen und sicheren Warenumschlag ausgerichtet. Mo-dernste Technik und computergestützte Syste-me sind bei solch gigantischen Ausmaßen eine Notwendigkeit. Hier muss die Ware schnell gefunden werden, denn das Transportgeschäft ruht nie. Mark und Marvin arbeiten und lernen in den Lagerhallen des Großkonzerns. Jeden Tag entladen und sortieren sie die Waren, die aus der gesamten Welt in Hamburg zwischen-gelagert werden. Als Fachkraft für Lagerlogis-

Dave macht die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistik-dienstleistungen

Technische Geräte wie der Gabelstapler erleichtern die Arbeit im Lager sehr

tik und Fachlagerist müssen sie in jeder Lage den Überblick behalten. „Wir sorgen dafür, dass Kundenaufträge termingerecht erledigt werden“, berichtet Mark. Der 27-Jährige hat vor Kurzem seine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen und wurde direkt in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Zu Marks Aufgaben gehört au-ßerdem das Be- und Entladen der LKW oder das Verpacken und Versenden der Waren. „Unter-stützt werden wir durch viele technische Gerä-te. Gabelstapler oder Elektromeisen verringern die körperliche Belastung und die computerge-stützte Archivierung der Waren lässt uns jeden Artikel schneller finden.“ Ein Jahr kürzer geht die Ausbildung zum Fachlageristen, die Marvin am 1. Februar diesen Jahres begonnen hat. „In der Umschlaghalle, in der ich als erstes einge-setzt werde, entladen wir die Wechselbrücken. Dabei müssen alle Daten per EDV erfasst werden und eine fachgerechte Lagerung sichergestellt werden,“ berichtet Marvin. Für beide Ausbil-dungen braucht es einen guten Haupt- oder Realschulabschluss. Fehlen darf auch nicht der

Spaß an körperlicher Betätigung, an Organisa-tion und Kommunikation. Egal ob im Lager, im Büro oder in der Fahrerkabine, die Mitarbeiter müssen als Team funktionieren. Die Logistik kann ohne ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Akteure nicht funktionieren. Da sind neben fachlichen Qualifikationen auch persönliche Kompeten-zen gefragt. „Wir schauen uns den Menschen hinter der Bewerbung genau an“, sagt der Aus-bildungsleiter der Zweigniederlassung Ham-burg Christian Preis. „Wir möchten das Wissen und das Können, welches sich die Azubis in ihrer Ausbildung angeeignet haben, lange im Unternehmen behalten. Deswegen versuchen wir jedem, der die entsprechenden schulischen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt, eine Übernahme zuzusichern“, berichtet Chris-tian Preis. Neben guten Übernahmechancen bietet Kühne + Nagel viele Gründe dafür, sich für einen Karriereeinstieg im Weltunterneh-men zu entscheiden. So ist durch den halbjäh-rigen Abteilungswechsel sichergestellt, dass die Auszubildenden die relevanten Unterneh-

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Ware. Sie sind das Bindeglied zwischen der Dis- position und dem Kunden, weshalb sie einen ständigen Menschenkontakt nicht scheuen dürfen. Abwechslung ist in diesem Beruf ga-rantiert, denn ihr Arbeitsplatz ist mobil und die Aussicht aus dem Fenster ändert sich nach jeder Kurve. Gute Fahrer brauchen neben fah-rerischem Können, einem Faible für Technik, Computer und Englisch auch starke Nerven. Jeden Tag tragen sie große Verantwortung und müssen selbst bei großem Verkehrsaufkommen Ruhe bewahren. Weitere Qualifikationen sind ein Mindestalter von 17 Jahren, ein Führer-schein Klasse B sowie ein Haupt- oder Real-schulabschluss.

Im Team zum ZielKühne + Nagel bietet maßgeschneiderte, IT-ba-sierte Transport- sowie umfassende integrierte Logistikdienstleistungen. Egal ob zu Wasser, in der Luft, über Land oder bei komplexen Aufga-ben im Lager. Seit der Gründung 1890 findet das Familienunternehmen den besten Weg für die Waren seiner Kunden. Der 2009 eröffnete Standort des Logistikexperten in Obergeorgs-

werder, direkt am Autobahnkreuz Süd, ist ein modernes Logistikzentrum, das über 45.000 qm Lager- und Umschlagsfläche verfügt. Die rund 500 Mitarbeiter sind auf die Bereiche See- und Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsin-tensive Bereiche wie informatikgestützte inte-grierte Logistik-Angebote spezialisiert. Ein Garant für den Erfolg des börsenno-tierten Unternehmens ist die Qualifikation sei-ner Mitarbeiter. Sie spielen eine maßgebliche Rolle bei dem immer wichtiger und komplexer werdenden Bereich der Logistik.

Die Vermittler Dave und Freya machen beide eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bei Kühne + Nagel am Standort Hamburg. Dave hat am 1. Februar sein erstes Lehrjahr zum Kaufmann für Spe-dition und Logistikdienstleistung begonnen. „Die erste Abteilung, die ich in meiner Aus-bildung kennenlerne, ist die Importabteilung“, erzählt der 23-Jährige. „Ich bin für die Distri-bution für den Bereich München zuständig und trage dafür Sorge, dass alle Sendungen, die

von Übersee nach Hamburg kommen, an ihrem richtigen Bestimmungsort im Raum München gelangen. Das erfordert sorgfältige Planung und genaue Koordination.“ Auch Freya regelt in ihrem Dualen Studium den Versand, den Gü-terumschlag und die Lagerung für die Kunden. Sie macht den Hamburger Logistik-Bachelor. Diese triqualifizierende Ausbildung verbindet die betriebliche Ausbildung der Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen mit ei-nem betriebswirtschaftlichen Studiengang an einer Hochschule. Die junge Studentin ist im zweiten von insgesamt vier Jahren und konn-te in der Zeit viel vom Unternehmen sehen. „Meine Aufgaben variieren mit der Abteilung, in der ich gerade bin. In der Ausbildung lernen wir alle Bereiche des Unternehmens kennen sowie alle Verkehrsträger. Alle 6 Monate wird daher die Abteilung gewechselt“, weiß Freya. „Wir sind die Vermittler, so kann man unseren Beruf am einfachsten beschreiben. Wir sind die Stelle, wo sprichwörtlich alle Fäden zusammen-laufen. Kunden schicken uns einen Auftrag und wir erledigen alles Weitere. Wir sorgen dafür, dass alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zusammenkommt.“ Wer sich für diese Ausbildung oder das Du-ale Studium interessiert, sollte sich für Geogra-fie, Fremdsprachen und betriebswirtschaftliche

Abläufe interessieren. Ist bei der Ausbildung ein sehr guter Hauptschulabschluss, guter Re-alschulabschluss, das Fachabitur oder das Abi- tur Voraussetzung, müssen Duale Studenten das Abitur oder die (Fach-)Hochschulreife mit-bringen.

Alles an seinem Platz Das Logistikzentrum von Kühne + Nagel im Süden Hamburgs bietet eine Lager- und Um-schlagsfläche von insgesamt 45.000 Quadrat-metern. Sie verfügt über 166 ampelgesteuerte Verladetore und ist auf einen schnellen und sicheren Warenumschlag ausgerichtet. Mo-dernste Technik und computergestützte Syste-me sind bei solch gigantischen Ausmaßen eine Notwendigkeit. Hier muss die Ware schnell gefunden werden, denn das Transportgeschäft ruht nie. Mark und Marvin arbeiten und lernen in den Lagerhallen des Großkonzerns. Jeden Tag entladen und sortieren sie die Waren, die aus der gesamten Welt in Hamburg zwischen-gelagert werden. Als Fachkraft für Lagerlogis-

Dave macht die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistik-dienstleistungen

Technische Geräte wie der Gabelstapler erleichtern die Arbeit im Lager sehr

tik und Fachlagerist müssen sie in jeder Lage den Überblick behalten. „Wir sorgen dafür, dass Kundenaufträge termingerecht erledigt werden“, berichtet Mark. Der 27-Jährige hat vor Kurzem seine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen und wurde direkt in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Zu Marks Aufgaben gehört au-ßerdem das Be- und Entladen der LKW oder das Verpacken und Versenden der Waren. „Unter-stützt werden wir durch viele technische Gerä-te. Gabelstapler oder Elektromeisen verringern die körperliche Belastung und die computerge-stützte Archivierung der Waren lässt uns jeden Artikel schneller finden.“ Ein Jahr kürzer geht die Ausbildung zum Fachlageristen, die Marvin am 1. Februar diesen Jahres begonnen hat. „In der Umschlaghalle, in der ich als erstes einge-setzt werde, entladen wir die Wechselbrücken. Dabei müssen alle Daten per EDV erfasst werden und eine fachgerechte Lagerung sichergestellt werden,“ berichtet Marvin. Für beide Ausbil-dungen braucht es einen guten Haupt- oder Realschulabschluss. Fehlen darf auch nicht der

Spaß an körperlicher Betätigung, an Organisa-tion und Kommunikation. Egal ob im Lager, im Büro oder in der Fahrerkabine, die Mitarbeiter müssen als Team funktionieren. Die Logistik kann ohne ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Akteure nicht funktionieren. Da sind neben fachlichen Qualifikationen auch persönliche Kompeten-zen gefragt. „Wir schauen uns den Menschen hinter der Bewerbung genau an“, sagt der Aus-bildungsleiter der Zweigniederlassung Ham-burg Christian Preis. „Wir möchten das Wissen und das Können, welches sich die Azubis in ihrer Ausbildung angeeignet haben, lange im Unternehmen behalten. Deswegen versuchen wir jedem, der die entsprechenden schulischen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt, eine Übernahme zuzusichern“, berichtet Chris-tian Preis. Neben guten Übernahmechancen bietet Kühne + Nagel viele Gründe dafür, sich für einen Karriereeinstieg im Weltunterneh-men zu entscheiden. So ist durch den halbjäh-rigen Abteilungswechsel sichergestellt, dass die Auszubildenden die relevanten Unterneh-

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Informationen rund um die Ausbildung

bei Kühne + Nagel bekommst du bei

Kühne + Nagel (AG & Co.) KG

Christian Preis

Ausbildungsleiter Zweigniederlassung Hamburg

Beim Schröderschen Hof 7

21109 Hamburg

Tel. +49 (40) 30 333 8212

oder auf

de.karriere.kuehne-nagel.com

GUT ZU

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SEN

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mensbereiche kennenlernen. Bei den kaufmän-nischen Berufen wird neben den drei Pflicht-modulen Landverkehr, Seefrachtimport und –Export auch ein Wahlmodul angeboten. Hier haben die Azubis die freie Wahl, sich beispiels-weise den Wirkungsbereich von Kühne + Nagel beim Zoll oder Flughafen näher anzuschauen oder beim Messeteam an der Außenwirkung des eigenen Unternehmens beteiligt zu sein. Angeboten wird beispielsweise auch Vorberei-tungsunterricht für die Ausbildung, der von einem Berufsschullehrer abgehalten wird. Zur Ausbildungsvergütung, die übertariflich ist, bekommen die Azubis einen Lehrmittelzu- schuss, gezahlt werden auch vermögenswirksa-me Leistungen und eine betriebliche Altersvor-sorge. Ermäßigungen gibt es beim HVV-Ticket und in der firmeneigenen Kantine. „Der Grund, warum sich junge Menschen für eine Ausbil-dung im Bereich Logistik entscheiden sollten, ist einmal der, dass es Speditionen schon im-mer gab und im Normalfall auch immer geben wird und dass wir ein Unternehmen sind, dass seit 1890 besteht und seither alle Wirtschafts-krisen überstanden hat“, berichtet der Ausbil-dungsleiter. Wer also einen Beruf mit Zukunft in einem traditionsreichen Weltunternehmen sucht, der sollte sich einmal bei dem Logistik- experten umschauen.

Text Katharina Grzeca

Fotos Teresa Horstmann

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Steuerberatung, ein Beruf dicht am Menschen.Begleite Menschen und Unternehmen bei ihren wichtigsten Entscheidungen. Weise ihnen den Weg durch den Steuer- und Finanzdschungel. Wir bieten Dir interessante Tätigkeiten im Bereich der Steuern und legen großen Wert auf interne und externe Fortbildung. Eine Ausbildung in unserem Unternehmensverbund eröff net Dir Karrierechancen bis hin zur/m Steuerberater/in.

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„UNTER GEIERN – DER GEIST DES LLANO ESTACADO“

Karl-May-Spiele Bad Segeberg suchen Komparsen für

D ie Karl-May-Spiele suchen für ihre aktuelle Inszenierung „Unter Gei-ern – Der Geist des Llano Estacado”

Komparsen, die als Krieger und Squaws vom Stamme der Comanchen und Apachen sowie als Siedler und Saloonladies drei Monate lang zum Team der Karl-May-Spiele gehören möch-ten. Sie haben die Chance, neben Winnetou (Jan Sosniok) und Old Shatterhand (Wayne Carpendale) auf der Bühne des Freilichtthe-aters am Kalkberg einen spannenden und un-vergesslichen Wild-West-Sommer zu erleben. Das Statisten-Casting findet am Sonnabend, 29. März, ab 14 Uhr, im Indian Village direkt neben dem Freilichttheater am Kalkberg in Bad Segeberg statt. Die Proben beginnen Ende Mai.

Interessenten können sich vorab unter der Te-lefonnummer 04551/952133 bei der Kalkberg GmbH anmelden oder am 29. März um 14.00 Uhr direkt ins Indian Village kommen. Dort werden sich Regisseur Norbert Schultze jr. und Pro-duktionsleiter Stefan Tietgen einen persönli-chen Eindruck von den Bewerbern verschaffen. Kampfszenen und „handfeste Schlägerei-en“ gehören zum Alltag im Wilden Westen. Stuntkoordinator Dr. Steve Szigeti wird die Karl-May-Bewerber unter die Lupe nehmen und

zeigen, worauf es in Kampfszenen ankommt. Tanzchoreograph Jean Marc Lebon ist ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild vom Rhythmusgefühl der Interessenten zu machen. „Die Bewerber müssen mindestens 16 Jah-re alt und sportlich fit sein. Eine weitere Vo-raussetzung ist aber auch, dass sie genügend Zeit für die Probenarbeit und die 72 Vorstellun-gen bis zum 7. September mitbringen“, erklärt Ute Thienel, Geschäftsführerin der Kalkberg GmbH. Premiere von „Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“ ist am 28. Juni, ab 20.30 Uhr im Freilichttheater am Kalkberg. Gespielt wird bis zum 7. September jeweils donnerstags, frei-tags und sonnabends ab 15 und 20 Uhr sowie sonntags ab 15 Uhr.

Text & Fotos Karl-May-Spiele

Kalkberg GmbH Bad Segeberg

Karl-May-Platz

23795 Bad Segeberg

04551/952133

www.karl-may-spiele.de

KarlMayFestspiele_Companies_05032014_01.indd Alle Seiten 14.03.14 17:43

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„UNTER GEIERN – DER GEIST DES LLANO ESTACADO“

Karl-May-Spiele Bad Segeberg suchen Komparsen für

D ie Karl-May-Spiele suchen für ihre aktuelle Inszenierung „Unter Gei-ern – Der Geist des Llano Estacado”

Komparsen, die als Krieger und Squaws vom Stamme der Comanchen und Apachen sowie als Siedler und Saloonladies drei Monate lang zum Team der Karl-May-Spiele gehören möch-ten. Sie haben die Chance, neben Winnetou (Jan Sosniok) und Old Shatterhand (Wayne Carpendale) auf der Bühne des Freilichtthe-aters am Kalkberg einen spannenden und un-vergesslichen Wild-West-Sommer zu erleben. Das Statisten-Casting findet am Sonnabend, 29. März, ab 14 Uhr, im Indian Village direkt neben dem Freilichttheater am Kalkberg in Bad Segeberg statt. Die Proben beginnen Ende Mai.

Interessenten können sich vorab unter der Te-lefonnummer 04551/952133 bei der Kalkberg GmbH anmelden oder am 29. März um 14.00 Uhr direkt ins Indian Village kommen. Dort werden sich Regisseur Norbert Schultze jr. und Pro-duktionsleiter Stefan Tietgen einen persönli-chen Eindruck von den Bewerbern verschaffen. Kampfszenen und „handfeste Schlägerei-en“ gehören zum Alltag im Wilden Westen. Stuntkoordinator Dr. Steve Szigeti wird die Karl-May-Bewerber unter die Lupe nehmen und

zeigen, worauf es in Kampfszenen ankommt. Tanzchoreograph Jean Marc Lebon ist ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild vom Rhythmusgefühl der Interessenten zu machen. „Die Bewerber müssen mindestens 16 Jah-re alt und sportlich fit sein. Eine weitere Vo-raussetzung ist aber auch, dass sie genügend Zeit für die Probenarbeit und die 72 Vorstellun-gen bis zum 7. September mitbringen“, erklärt Ute Thienel, Geschäftsführerin der Kalkberg GmbH. Premiere von „Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“ ist am 28. Juni, ab 20.30 Uhr im Freilichttheater am Kalkberg. Gespielt wird bis zum 7. September jeweils donnerstags, frei-tags und sonnabends ab 15 und 20 Uhr sowie sonntags ab 15 Uhr.

Text & Fotos Karl-May-Spiele

Kalkberg GmbH Bad Segeberg

Karl-May-Platz

23795 Bad Segeberg

04551/952133

www.karl-may-spiele.de

KarlMayFestspiele_Companies_05032014_01.indd Alle Seiten 14.03.14 17:43

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Marvin ist im ersten Lehrjahr zum Fachlageristen bei Kühne + Nagel in Hamburg.

„Meine Ausbildung habe ich am 1. Februar begonnen und lerne als ersten Bereich die Umschlaghalle kennen. Zu meinen Auf-gaben gehört das Entladen der Wechselbrücken.Interessant und lehrreich fand ich vor allem die Gefahrgutschulung, die man zu Beginn der Ausbildung bekommt. Dort wurde uns ge-zeigt, wie man sich in gefährlichen Situationen zu verhalten hat. Sollte man zum Beispiel einen Kanister, der mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt ist, mit der Gabel des Staplers beschädigen, darf man diese nicht gleich rausziehen. Es könn-ten Funken entstehen und ein richtiges Feuer entfachen. Man muss den Ort sichern und dann jemandem Bescheid geben. Sicherheit wird hier sehr groß geschrieben. Die Halle darf auch nicht ohne ausreichende Warnbekleidung und Sicherheits-schuhe betreten werden.“

Marvin Schulz, 17

KuehneundNagel_AZP_13032014_01.indd 1-2 17.03.14 12:30

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Marvin ist im ersten Lehrjahr zum Fachlageristen bei Kühne + Nagel in Hamburg.

„Meine Ausbildung habe ich am 1. Februar begonnen und lerne als ersten Bereich die Umschlaghalle kennen. Zu meinen Auf-gaben gehört das Entladen der Wechselbrücken.Interessant und lehrreich fand ich vor allem die Gefahrgutschulung, die man zu Beginn der Ausbildung bekommt. Dort wurde uns ge-zeigt, wie man sich in gefährlichen Situationen zu verhalten hat. Sollte man zum Beispiel einen Kanister, der mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt ist, mit der Gabel des Staplers beschädigen, darf man diese nicht gleich rausziehen. Es könn-ten Funken entstehen und ein richtiges Feuer entfachen. Man muss den Ort sichern und dann jemandem Bescheid geben. Sicherheit wird hier sehr groß geschrieben. Die Halle darf auch nicht ohne ausreichende Warnbekleidung und Sicherheits-schuhe betreten werden.“

Marvin Schulz, 17

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Freya Wittkugel, 22

Freya ist im zweiten Jahr ihres Dualen Studiums bei Kühne + Nagel in Hamburg. Nach vier Jahren hat sie so-wohl die Ausbildung zur Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen als auch den Abschluss als Ba-chelor of Arts in BWL mit dem Schwerpunkt Logistik.

„Nachdem ich mein Abitur an der Waldorfschule in Kal-tenkirchen in der Tasche hatte, schaute ich mich nach einer passenden Studienrichtung um. Eine meiner größ-ten Leidenschaften ist das Segeln und ich wollte das Maritime auch in meinem beruflichen Werdegang inte- grieren. Über das Stichwort Seeverkehr bin ich auf die Logistik gekommen und habe mich nach entsprechenden Studiengängen umgeschaut. Auf diese Art und Weise bin ich auf das Duale Studium bei Kühne + Nagel gekommen. Was mir von Anfang an sehr gut gefallen hat, ist die Abwechslung von Schul- und Unitagen mit der Arbeit im Unternehmen. Wir haben immer zwei Schul- und drei Arbeitstage. Am Wochenende schreiben wir auch mal die eine oder andere Klausur. Das Duale Studium ist sehr ar-beits- und zeitintensiv. Aber es lohnt sich. Schnell lernt man, die Theorie in der Praxis einzusetzen und sieht seine persönlichen Forschritte.“

Dave Wehder, 23

Dave ist im ersten Lehrjahr zum Kaufmann für Spe-ditions- und Logistikdienstleistungen bei Kühne + Nagel in Hamburg.

„Nachdem ich das Wirtschaftsgymnasium H19 in der Kieler Straße mit der Fachhochschulreife abgeschlos-sen habe, war ich ein Jahr in den USA. Dort habe ich bei Disney World in Orlando/Florida im Deutschen Pavillon gearbeitet. Das war eine willkommene Ab-wechslung zur der vorangegangen Schulzeit und ich konnte mein Englisch deutlich verbessern. Als ich zu-rückkam und mir einen Beruf ausgesucht habe, habe ich meine Stärken angeschaut und auch, welche Be-reiche mich besonders interessieren. Berücksichtigt habe ich meine Interessen sowohl an Geografie und Englisch als auch am Organisieren und Koordinieren. Da lag es nahe, mir eine Ausbildung im Bereich von Speditions- und Logistikdienstleistungen zu suchen. Die Stelle bei Kühne + Nagel habe ich zum 1. Febru-ar bekommen. Die Zeit davor konnte ich mit einem Praktikum, welches ich am 1. September anfing, hier im Unternehmen überbrücken. Das Praktikum hat mir sehr geholfen und ich würde es immer weiterempfeh-len. Ich bekam ein gewisses Know-how für die Spedi-tion und was alles drum herum passiert.“

Mark Arahavelias, 27

Mark ist frisch ausgelernte Fachkraft für Lagerlogistik bei Kühne + Nagel in Hamburg.

„Ich komme aus einer richtigen Gastronomiefamilie und habe auch meine erste Ausbildung im Restaurantfach angefangen. Leider hat der Betrieb nicht zu mir gepasst und ich habe das Ausbildungsverhältnis vorzeitig abge-brochen. Nach drei Wochen und vielen unterschiedlichen Einsätzen bei einer Zeitarbeitsfirma wurde ich zu Kühne + Nagel geschickt. Schon am ersten Tag habe ich darum gebeten, wiederkommen zu dürfen. Ich durfte wieder-kommen und auch bleiben. Dann wurde mir die Möglich-keit gegeben, hier angestellt zu werden oder eine Ausbil-dung zu beginnen. Das war schon ein gutes Gefühl. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte organisiert und teamfähig sein. Hier arbeitet man zusammen. Der eine macht den ersten Schritt und du machst den zweiten. Alles greift ineinander über. Außerdem sollte man mit der Schichtarbeit zurechtkommen. Je nach Einsatzgebiet gibt es unterschiedlich wechselnde Schichten.“

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Freya Wittkugel, 22

Freya ist im zweiten Jahr ihres Dualen Studiums bei Kühne + Nagel in Hamburg. Nach vier Jahren hat sie so-wohl die Ausbildung zur Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen als auch den Abschluss als Ba-chelor of Arts in BWL mit dem Schwerpunkt Logistik.

„Nachdem ich mein Abitur an der Waldorfschule in Kal-tenkirchen in der Tasche hatte, schaute ich mich nach einer passenden Studienrichtung um. Eine meiner größ-ten Leidenschaften ist das Segeln und ich wollte das Maritime auch in meinem beruflichen Werdegang inte- grieren. Über das Stichwort Seeverkehr bin ich auf die Logistik gekommen und habe mich nach entsprechenden Studiengängen umgeschaut. Auf diese Art und Weise bin ich auf das Duale Studium bei Kühne + Nagel gekommen. Was mir von Anfang an sehr gut gefallen hat, ist die Abwechslung von Schul- und Unitagen mit der Arbeit im Unternehmen. Wir haben immer zwei Schul- und drei Arbeitstage. Am Wochenende schreiben wir auch mal die eine oder andere Klausur. Das Duale Studium ist sehr ar-beits- und zeitintensiv. Aber es lohnt sich. Schnell lernt man, die Theorie in der Praxis einzusetzen und sieht seine persönlichen Forschritte.“

Dave Wehder, 23

Dave ist im ersten Lehrjahr zum Kaufmann für Spe-ditions- und Logistikdienstleistungen bei Kühne + Nagel in Hamburg.

„Nachdem ich das Wirtschaftsgymnasium H19 in der Kieler Straße mit der Fachhochschulreife abgeschlos-sen habe, war ich ein Jahr in den USA. Dort habe ich bei Disney World in Orlando/Florida im Deutschen Pavillon gearbeitet. Das war eine willkommene Ab-wechslung zur der vorangegangen Schulzeit und ich konnte mein Englisch deutlich verbessern. Als ich zu-rückkam und mir einen Beruf ausgesucht habe, habe ich meine Stärken angeschaut und auch, welche Be-reiche mich besonders interessieren. Berücksichtigt habe ich meine Interessen sowohl an Geografie und Englisch als auch am Organisieren und Koordinieren. Da lag es nahe, mir eine Ausbildung im Bereich von Speditions- und Logistikdienstleistungen zu suchen. Die Stelle bei Kühne + Nagel habe ich zum 1. Febru-ar bekommen. Die Zeit davor konnte ich mit einem Praktikum, welches ich am 1. September anfing, hier im Unternehmen überbrücken. Das Praktikum hat mir sehr geholfen und ich würde es immer weiterempfeh-len. Ich bekam ein gewisses Know-how für die Spedi-tion und was alles drum herum passiert.“

Mark Arahavelias, 27

Mark ist frisch ausgelernte Fachkraft für Lagerlogistik bei Kühne + Nagel in Hamburg.

„Ich komme aus einer richtigen Gastronomiefamilie und habe auch meine erste Ausbildung im Restaurantfach angefangen. Leider hat der Betrieb nicht zu mir gepasst und ich habe das Ausbildungsverhältnis vorzeitig abge-brochen. Nach drei Wochen und vielen unterschiedlichen Einsätzen bei einer Zeitarbeitsfirma wurde ich zu Kühne + Nagel geschickt. Schon am ersten Tag habe ich darum gebeten, wiederkommen zu dürfen. Ich durfte wieder-kommen und auch bleiben. Dann wurde mir die Möglich-keit gegeben, hier angestellt zu werden oder eine Ausbil-dung zu beginnen. Das war schon ein gutes Gefühl. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte organisiert und teamfähig sein. Hier arbeitet man zusammen. Der eine macht den ersten Schritt und du machst den zweiten. Alles greift ineinander über. Außerdem sollte man mit der Schichtarbeit zurechtkommen. Je nach Einsatzgebiet gibt es unterschiedlich wechselnde Schichten.“

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Im 3. Ausbildungsjahr zur Biologielaborantin bei EUROIMMUN in Lübeck.

Nach dem Abitur wollte ich eigentlich Medizin studieren. Ich hatte auch schon ein Pflegepraktikum im Krankenhaus gemacht, ebenso eines in einer Arztpra-xis und beim Blutspendedienst. Doch leider hat mein NC nicht ausgereicht. Deswegen habe ich mich nach einer Ausbildung im medizinisch-naturwissen-schaftlichen Bereich umgeschaut. Der Berufsberater hat mich dann auf eine Ausbildung zum Biologielaboranten gebracht. Hier habe ich alles, was ich mit einem Beruf verbinde, beisammen: abwechslungsreiches Arbeiten, ich muss sorgfältig sein, ständig mit- und umdenken. Für EUROIMMUN habe ich mich entschieden, weil diese Firma nah an meinem Wohnort Lütjensee liegt, fast alle Azubis übernommen werden, der Betrieb einen ausgezeichneten Ruf hat und wegen der vielen Angebote, vor allem in punkto Familienfreundlichkeit. Mittlerweile werden mir auch verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, etwa die Validierung von Tests als Beweis dafür, dass diese wirklich funktionieren. Auch nach der Ausbildung möchte ich weiter bei EUROIMMUN arbeiten. Mein Ziel ist es, später noch ein Studium im Bereich Molecular Life Science anzu-hängen und danach zurück zur Firma zu gehen – oder auch schon während des Studiums bei EUROIMMUN zu arbeiten, wie das viele meiner Kollegen tun.

Julia Seeliger, 22

Wiebke macht ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der BRÜCKE in der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Lübeck. DIE BRÜCKE ist eine gemeinnützige therapeutische Einrichtung und bietet den Bürgerinnen und Bürgern Lü-becks vielfältige Hilfen bei psychischen Erkrankungen und daraus entstehenden Lebens- und Arbeitsproblemen.

„Nach meinem Abitur, welches ich in Flensburg abgeschlos-sen habe, fing ich mein FSJ in der Tagesklinik für Psychi-atrie und Psychotherapie in Lübeck an. Auf der Internet-seite www.diebruecke-luebeck.de fand ich alle notwendigen Informationen. Ich habe mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschlossen, weil mich die menschliche Psyche sehr interessiert und ich etwas anderes erleben wollte, bevor ich ein Studium beginne. Einmal einen 8-Stunden-Alltag erleben, bevor es wieder auf die Schulbank geht. In der Ta-gesklinik wird immer warmes Mittagessen angeboten. Daher gehört auch das Einkaufen der Lebensmittel zu meinen Auf-gaben im FSJ. Auch wenn kurzfristig etwas fehlt, springe ich ein und fahre noch mal zum nächsten Supermarkt. Ge-nerell habe ich viel Kontakt zu den Patienten. Ich beglei-te die Musik- und Sporttherapie sowie die wöchentlichen Außenaktivitäten. Genau diese Tätigkeiten gefallen mir am besten, weil ich durch sie die verschiedenen Krankheitsbil-der kennenlerne.“

Wiebke Geiken, 20

Euroimmun_AZP_26022014_02.indd 2 18.03.14 13:13

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Im 3. Ausbildungsjahr zur Biologielaborantin bei EUROIMMUN in Lübeck.

Nach dem Abitur wollte ich eigentlich Medizin studieren. Ich hatte auch schon ein Pflegepraktikum im Krankenhaus gemacht, ebenso eines in einer Arztpra-xis und beim Blutspendedienst. Doch leider hat mein NC nicht ausgereicht. Deswegen habe ich mich nach einer Ausbildung im medizinisch-naturwissen-schaftlichen Bereich umgeschaut. Der Berufsberater hat mich dann auf eine Ausbildung zum Biologielaboranten gebracht. Hier habe ich alles, was ich mit einem Beruf verbinde, beisammen: abwechslungsreiches Arbeiten, ich muss sorgfältig sein, ständig mit- und umdenken. Für EUROIMMUN habe ich mich entschieden, weil diese Firma nah an meinem Wohnort Lütjensee liegt, fast alle Azubis übernommen werden, der Betrieb einen ausgezeichneten Ruf hat und wegen der vielen Angebote, vor allem in punkto Familienfreundlichkeit. Mittlerweile werden mir auch verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, etwa die Validierung von Tests als Beweis dafür, dass diese wirklich funktionieren. Auch nach der Ausbildung möchte ich weiter bei EUROIMMUN arbeiten. Mein Ziel ist es, später noch ein Studium im Bereich Molecular Life Science anzu-hängen und danach zurück zur Firma zu gehen – oder auch schon während des Studiums bei EUROIMMUN zu arbeiten, wie das viele meiner Kollegen tun.

Julia Seeliger, 22

Wiebke macht ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der BRÜCKE in der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Lübeck. DIE BRÜCKE ist eine gemeinnützige therapeutische Einrichtung und bietet den Bürgerinnen und Bürgern Lü-becks vielfältige Hilfen bei psychischen Erkrankungen und daraus entstehenden Lebens- und Arbeitsproblemen.

„Nach meinem Abitur, welches ich in Flensburg abgeschlos-sen habe, fing ich mein FSJ in der Tagesklinik für Psychi-atrie und Psychotherapie in Lübeck an. Auf der Internet-seite www.diebruecke-luebeck.de fand ich alle notwendigen Informationen. Ich habe mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschlossen, weil mich die menschliche Psyche sehr interessiert und ich etwas anderes erleben wollte, bevor ich ein Studium beginne. Einmal einen 8-Stunden-Alltag erleben, bevor es wieder auf die Schulbank geht. In der Ta-gesklinik wird immer warmes Mittagessen angeboten. Daher gehört auch das Einkaufen der Lebensmittel zu meinen Auf-gaben im FSJ. Auch wenn kurzfristig etwas fehlt, springe ich ein und fahre noch mal zum nächsten Supermarkt. Ge-nerell habe ich viel Kontakt zu den Patienten. Ich beglei-te die Musik- und Sporttherapie sowie die wöchentlichen Außenaktivitäten. Genau diese Tätigkeiten gefallen mir am besten, weil ich durch sie die verschiedenen Krankheitsbil-der kennenlerne.“

Wiebke Geiken, 20

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DIE JUGEND LÄSST DIE DEGEN BLITZEN

F echten kann schon jedes Kind: Wer schon mal einen Holzstock vom Wald-boden aufgehoben hat, beginnt un-

willkürlich, sich mit dem Kumpel zu „duel-lieren“. Ziemlich cool machten das die Drei Musketiere im Fernsehen vor. Wie moderne Wettkämpfe aussehen, zeigen die Nach-wuchssportler der Fechtgemeinschaft Sege-berg (FGSE): Sie holen reihenweise Spitzen-plätze „auf der Planche“.

Überaus konzentriert agieren die beiden Fech-ter in ihrer typischen weißen Montur und der Drahtmaske auf der Planche – so heißt die 14 Meter lange Fechtbahn. Sie sind immer in Be-wegung und ständig darauf bedacht, die Ak-tionen des Gegners zu erkennen und einen eigenen Treffer mit dem Degen oder dem Flo-rett zu setzen. Es kommt auf Sekundenbruch-teile an, und die elektronische Trefferanzeige ist unbestechlich. „An einem guten Tag fühlt sich ein Gefecht richtig erhebend an. Du weißt genau, was der Gegner plant und kannst da-rauf intuitiv reagieren. Es ist, als wenn die Zeit still steht“, beschreibt Arne Richter eine Wettkampfsituation. Der 20-jährige Segeberger weiß, wovon er spricht: Der Deutsche Junio-ren-Vizemeister am Degen steht auf der Fecht-bahn, seit er acht Jahre alt ist. Der beste Sportler der FGSE gilt als große Hoffnung im deutschen Fechtsport und ist ge-rade dabei, sich für den Bundeskader zu emp-fehlen. „Dieser Sport ist faszinierend, weil Sieg und Niederlage immer dicht beieinander liegen. Wenn du nicht hundertprozentig trainiert und konzentriert bist, kannst du auch gegen einen schlechteren Gegner verlieren. Aber das moti-viert dich gerade für deinen nächsten Kampf“, erzählt Arne. Weil er in Norddeutschland mit Abstand der beste Nachwuchsfechter ist und hier keinen ebenbürtigen Gegner mehr hat, ist er nach Karlsruhe gezogen, wo er kürzlich

sein Maschinenbaustudium begonnen hat. Dem Segeberger Club allerdings bleibt er weiterhin treu. Wie man junge Leute für den Fechtsport begeistern kann, weiß die Fechtgemeinschaft Segeberg seit 22 Jahren: Sie ist 1992 gegründet worden und ehemalige Sportler aus dem Verein für Modernen Fünfkampf, die lieber vorrangig fechten wollten, haben sich sehr schnell dem damals neuen Verein angeschlossen. Mitgrün-der Armin Stadter leitet die FGSE mit rund 60 Mitgliedern. In dieser Zeit hat sich der Verein mit einer modernen Trainingsstätte als erste Adresse im Fechtsport des Nordens empfohlen: Seit Kurzem wird die Zweifeldhalle am Semi-narweg in Segeberg offi ziell als Nachwuchsleistungszentrum des Deutschen Fechterbundes geführt. Auf acht Planchen können hier Sportler aller Al-tersklassen – von Schülern bis Senioren – Fechtsport unter hervorragenden Bedingungen betreiben. „Wir legen großen Wert auf ein Zusammengehö-rigkeitsgefühl“, sagt der Ver-einsvorsitzende, der mit neun Trainern eine Rundumbetreu-ung gewährleistet. „Angriff eins – Hepp! An-griff zwei – Hepp“, ruft Armin Stadter durch die Halle. So klingt es bei den Anfängerkur-sen für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren, die bei den Übungen ganz schön ins Schwitzen kommen. Die Newco-mer lernen schon einiges über die Grundlagen der Fechtkunst, machen Aufwärmübungen und kleine Spiele. Auch die Ausrüs-tung und die Regeln des traditi-

onsreichen Sports sind Teil des Anfängerkurses. „Einige ließen sich durch Olympia im Fernse-hen begeistern, aber auch bei Star Wars wird natürlich viel gefochten“, meint Nachwuchs-trainerin Carolin Möck mit einem Augenzwin-kern. Ob diese Motivation für lang anhaltende Begeisterung auf der Planche sorgen kann? Die Aktiven der FGSE geben ihr Bestes – dank eines freundschaftlichen Umgangs, der Freude an der Bewegung und dem Spaß am Zweikampf. Der besonders talentierte Nachwuchs be-kommt in kleinen Gruppen oder im Einzelun-terricht zusätzliche Trainingsimpulse. „Außer-dem schulen wir die Eltern bei Interesse zu Kampfrichtern. So gewinnen wir die Erwachse-

Nachwuchssportler der Fechtgemeinschaft Segeberg messen sich mit den Besten in Deutschland

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DIE JUGEND LÄSST DIE DEGEN BLITZEN

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Nachwuchssportler der Fechtgemeinschaft Segeberg messen sich mit den Besten in Deutschland

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nen, die sich mit dem Sport ihrer Kinder voll identifizieren können“, sagt der FGSE-Chef. Große sportliche Erfolge geben dem kleinen Verein mit dem großen Engagement Recht: Der erste Landesmeistertitel ging bereits 1995 an die Mannschaft um Armin Stadter, Wolf-Gunter Richter, Axel Bieler und Heiner Jürgens. Lan-destitel holte die Degenhochburg Bad Sege-berg seitdem serienweise. Stephanie Suhrbier stand 2008 als Deutsche A-Jugend-Meisterin ganz oben auf dem Treppchen, und Melanie Feistauer holte 2006 die Deutsche Vizemeis-terschaft der Juniorinnen. Die Bronzemedaille gewann im Dezember 2013 das Segeberger Ju-niorenteam mit Kilian Stadter, Henning Kelpe, Arne Richter und Ersatzfechter Eric Wolter bei

den Deutschen Meisterschaften. Kilian Stadter stand 2012 im Finale des europäischen Kadet-tenranglistenturniers in Kopenhagen. Zu den besonders talentierten Degen-Mädchen gehört die 16-jährige Ann-Kathrein Müller Bergh, die bei internationalen Turnieren in Österreich, Schweden und Frankreich bereits hervorragend abschneidet. Wer es den Nachwuchsfechtern nachmachen will, sollte den Rat des Deutschen Vizemeisters Arne Richter beherzigen: „Ruhig auf den Fechtsport einlassen und dabei Spaß haben! Wenn dann noch der Erfolg dazukom-men soll, heißt es: trainieren, trainieren, trai-nieren!“

Text Joachim Welding

Fotos Christian Detloff

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Kino CinePlanet 5Hier haben nicht Winnetou und Old Shatterhand ihren großen Auftritt, sondern Brad Pitt, Sandra Bullock und George Clooney. Das CinePlanet 5 gehörte zu den ersten Ki-nos in Schleswig-Holstein, die in allen Sälen Filme voll digital spielen und dazu noch ein modernes 3D-Erlebnis bieten. Das Ehepaar Ute und Frank Häfner betreiben schon in dritter Generation in Bad Segeberg ein Kino, das durch seine erstklassige Technik und ein Wohlfühlambiente viele junge Leute in die City lockt. Sechs Säle bieten 654 Sitzplätze mit großzügigem Reihenabstand und in Dolby Digitalton. Im Foyer darf ge-schlemmt werden, und natürlich gibt es DIE Kino-Spezialität immer frisch zubereitet: Popcorn. www.cp5.de

Geocaching durch Bad SegebergAuf Schatzsuche in der Karl-May-Stadt Segeberg geht’s mit den Geocaching-Rundgän-gen, bei denen die Teilnehmer spannende Rätsel lösen und schließlich einen gehei-men Schatz („Cache“) bergen. Dieses Abenteuer ist mit Hilfe von GPS-Leihgeräten möglich, die es in der Touristinformation gibt. Indianerfans können in die aufregende Welt der Rothäute eintauchen und den Wilden Westen der Karl-May-Stadt kennenler-nen. Häuptlingssohn „Rauschender Bach“ würde sich sicher sehr freuen, bei der Suche nach seiner verlorenen Glücksfeder tapfere Gefährten an seiner Seite zu haben! www.bad-segeberg.de

Jugendzentrum „Mühle“Den städtischen Jugendtreff mit Billardtisch, Kicker und Sofaecke finden Besucher seit Kurzem in einer historischen Windmühle gegenüber von Möbel Kraft. Im offenen Bereich kann ausgiebig gekocht und gegessen werden, im offenen Café trifft man sich in gemütlicher Runde. Auch der Medienraum wurde erweitert, nun mit Beamer und Spielkonsolen. Cool finden viele die hauseigene Bewegungshalle mit Tischtennisplat-ten und Bällen. Auch draußen darf Fußball gespielt und gegrillt werden. Alle Angebote sind kostenlos. An der Trave 1 in Bad Segeberg, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 14-19 Uhr.

Karl-May-Spiele: Begehrte Jobs für Jugendliche

Kriegerische Indianer, ein Treck, eine gefährliche Gangsterbande und eine Abteilung der Kavallerie – auf die Reiter und Kutscher wartet bei den Karl-May-Spielen Bad Segeberg in der neuen Saison ein volles Programm. Für die aktuelle Inszenierung „Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“ sucht die Kalkberg GmbH daher erfahrene Reite-rinnen und Reiter, die an der Seite der Blutsbrü-der Winnetou (Jan Sosniok) und Old Shatterhand (Wayne Carpendale) im Freilichttheater am Kalk-berg einen besonderen Sommer erleben möchten. Die Bewerber müssen mindestens 16 Jahre alt sein und bei rasanten Ritten, Schießereien und Explo-sionen sicher im Sattel sitzen. Außerdem wird für das actionreiche Stück noch ein erfahrener Kut-scher gebraucht. www.karl-may-spiele.de, Tel. 04551/952134

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Wir suchen für den Sommer 2014 für 38,5 Wochenstunden Freiwillige für ein soziales Jahr (FSJ) bzw. für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) als unterstützende Kraft in der Betreu-ungsarbeit in unseren Einrichtungen. Der Besitz eines Führerscheins ist Vo-raussetzung! Weitere Informationen erhalten Sie unter www.diebruecke-luebeck.de

 

 

 

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HerausgeberinMarie Clasen

Chefredaktion (V.i.S.d.P.)Josh Kasthönig

Chefin vom DienstKatharina Grzeca

TextredaktionSlaven Marinovic, Katharina Grzeca,Dr. Claudia Kleimann-Balke, Joachim Welding,Kim Schöffler, Mimi Blume, Mareike Brünig

SchulredaktionKatharina [email protected]

Art Direction / GrafikSonja Klements, Sally Elena [email protected]

IllustrationRaphaelle Martin, Sarah Matuszewski

FotografieTeresa Horstmann, Jonas Wölk, Joachim Welding, Kim Schöffler, Tim Riediger, Michael Ruff, Tom Roeler, Irene Osei-Poku

TitelbildTeresa Horstmann

ME2BE NØRD TIMES undME2BE HIERGEBLIEBENerscheinen im Verlagbrandpublishers GmbH Feldscheide 2, 24814 SehestedtTelefon 04357 - 99 600 81Fax 03212 - 138 95 67

GeschäftsführerinMarie Clasen

Anzeigenleitung/VerlagsmanagementAxel von Kortzfleisch, Telefon 04841 - 66 83 [email protected]

BüroleitungAntje Kelz, Telefon 04841 - 66 83 [email protected]

SchulbetreuungKerrin [email protected]

VertriebKerrin [email protected]

Druckwestermann druck GmbHGeorg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig

Preis des Heftes: 2,90 EUROME2BE Bestellservice, Telefon 04841-66 83 991Telefax 03212-138 95 [email protected] je Heft 2,90 EURO zzgl. Versandkosten

© 2014 für alle Beiträge brandpublishers GmbH ME2BE HIERGEBLIEBEN und ME2BE NØRD TIMES werden kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Ver-vielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigen-preise auf Anfrage.

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