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PINNEBERG ELMSHORN GLÜCKSTADT ITZEHOE HEIDE BRUNSBÜTTEL HIERGEBLIEBEN AUSBILDUNG & STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN – WEST STADTVERWALTUNG ELMSHORN / VR-BANK ITZEHOE / AZV SÜDHOLSTEIN / HANSEATISCHES WEIN & SEKT KONTOR / RAMELOW • BÖTTCHER / DITHMARSCHER VOLKS- UND REIFFEISENBANK / STADTVERWALTUNG HEIDE / SASOL / YARA / WKK – WESTKÜSTENKLINIKUM HEIDE / STEUERBERATERKAMMER DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN / LANDESBETRIEB STRASSENBAU UND VERKEHR SCHLESWIG-HOLSTEIN / STADTVERWALTUNG BRUNSBÜTTEL / BAYER MATERIALSCIENCE / KÜHNE + NAGEL / LAND SCHLESWIG-HOLSTEIN / BIZ DIE SCHÖNSTEN SEITEN DEINER REGION COMPANIES, SCHULE, LEUTE & SPOTS

ME2BE HIERGEBLIEBEN SH West

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01/2014 Das Magazin für Ausbildung & Studium in deiner Region.

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PINNEBERG

ELMSHORN

GLÜCKSTADT

ITZEHOE

HEIDE

BRUNSBÜTTEL

HIERGEBL IEBENA U S B I L D U N G & S T U D I U M I N S C H L E S W I G - H O L S T E I N – W E S T

STADTVERWALTUNG ELMSHORN / VR-BANK ITZEHOE / AZV SÜDHOLSTEIN / HANSEATISCHES WEIN & SEKT KONTOR /RAMELOW • BÖTTCHER / DITHMARSCHER VOLKS- UND REIFFEISENBANK / STADTVERWALTUNG HEIDE / SASOL / YARA / WKK – WESTKÜSTENKLINIKUM HEIDE / STEUERBERATERKAMMER DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN / LANDESBETRIEB STRASSENBAU UND VERKEHR SCHLESWIG-HOLSTEIN / STADTVERWALTUNG BRUNSBÜTTEL / BAYER MATERIALSCIENCE /KÜHNE + NAGEL / LAND SCHLESWIG-HOLSTEIN / BIZ

DIE SCHÖNSTEN SEITENDEINER REGIONCOMPANIES, SCHULE, LEUTE & SPOTS

Druck_Cover_Hiergeblieben_01_2014_NOSWHH.indd 4 19.03.14 16:12

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Alle mal Hiergeblieben

Malstunde: Kramt mal euren inneren Bleistift hervor und zeichnet ein Bild vom Ausbildungslei-ter einer Stadtverwaltung, wie ihr ihn euch vor-stellt. Fertig? Gut, dann schnappt euch jetzt ein großes Radiergummi und fangt noch mal ganz von vorne an. Mussten wir auch tun!

Eine Ausbildung in der kommunalen Verwaltung ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir ha-ben uns bei der Stadtverwaltung Elmshorn umge-schaut. Und in der Erich-Kästner-Gesamtschule. Haben Azubis gefragt, auch beim Berufsbildungs-zentrum Elmshorn. Bei der Stadt Heide und der Stadt Brunsbüttel waren wir auch. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut mal selbst.

In Brunsbüttel haben wir natürlich gleich auch den ChemCoast Park unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fach-kräfte von morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im Wilden Westen von Schleswig-Hol-stein gibt es viel Neues zu entdecken.

HerzlichEuer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur

EDITORIAL

In Brunsbüttel haben wir natürlich gleich auch den ChemCoast Park unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fach-

ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir ha-ben uns bei der Stadtverwaltung Elmshorn umge-schaut. Und in der Erich-Kästner-Gesamtschule. Haben Azubis gefragt, auch beim Berufsbildungs-zentrum Elmshorn. Bei der Stadt Heide und der Stadt Brunsbüttel waren wir auch. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut

In Brunsbüttel haben wir natürlich gleich auch den ChemCoast Park unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fach-kräfte von morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im Wilden Westen von Schleswig-Hol-stein gibt es viel Neues zu entdecken.

Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fach-kräfte von morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im Wilden Westen von Schleswig-Hol-stein gibt es viel Neues zu entdecken.

HerzlichEuer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur

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Eva Cyranek, ehemalige Auszubildende und jetzt Pharmakantin bei Bayer, verfolgt täglich

ein Ziel: Die Welt ein bisschen besser zu machen. Diese Leidenschaft ist es, die uns vereint

und uns die Suche nach dem Neuen niemals aufgeben lässt. Wir nennen es den Bayer-

Spirit. Wenn auch Sie ihn spüren und sich für eine erstklassige Ausbildung interessieren,

freuen wir uns jetzt schon auf Ihre Bewerbung.

MINT Ausbildung. Bewerben.Die meisten Erfolge lassen sich nur mit System erreichen. Darum bietet Ihnen Bayer erfolgs­

orientierte Programme, die speziell für überdurchschnittliche, engagierte Schülerinnen und Schüler

entwickelt wurden: duale Studienangebote oder alternativ klassische Berufsausbildungen.

Telefon: 04852 81 64 50

Bayer MaterialScience AG, Ausbildung & Training / Bewerbermanagement / Frau Patricia Porschütz / Gebäude 3507 / 25541 Brunsbüttel

www.karriere.bayer.de

www.ausbildung.bayer.de www.facebook.com/Bayerausbildung

Ideal Besetzung

Chemikant/in

Elektroniker/in für Automatisierungstechnik

Industriemechaniker/in

Mechatroniker/in (in Kooperation)

Bayer_anzeige_01_2014.indd 1 25.02.14 16:07

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Alle mal Hiergeblieben

Malstunde: Kramt mal euren inneren Bleistift hervor und zeichnet ein Bild vom Ausbildungslei-ter einer Stadtverwaltung, wie ihr ihn euch vor-stellt. Fertig? Gut, dann schnappt euch jetzt ein großes Radiergummi und fangt noch mal ganz von vorne an. Mussten wir auch tun!

Eine Ausbildung in der kommunalen Verwaltung ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir ha-ben uns bei der Stadtverwaltung Elmshorn umge-schaut. Und in der Erich-Kästner-Gesamtschule. Haben Azubis gefragt, auch beim Berufsbildungs-zentrum Elmshorn. Bei der Stadt Heide und der Stadt Brunsbüttel waren wir auch. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut mal selbst.

In Brunsbüttel haben wir natürlich gleich auch den ChemCoast Park unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fach-kräfte von morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im Wilden Westen von Schleswig-Hol-stein gibt es viel Neues zu entdecken.

HerzlichEuer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur

EDITORIAL

In Brunsbüttel haben wir natürlich gleich auch den ChemCoast Park unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fach-

ist heute ganz anders, als man so denkt. Wir ha-ben uns bei der Stadtverwaltung Elmshorn umge-schaut. Und in der Erich-Kästner-Gesamtschule. Haben Azubis gefragt, auch beim Berufsbildungs-zentrum Elmshorn. Bei der Stadt Heide und der Stadt Brunsbüttel waren wir auch. Schnarchige Beamte haben wir nirgendwo getroffen. Schaut

In Brunsbüttel haben wir natürlich gleich auch den ChemCoast Park unter die Lupe genommen. Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fach-kräfte von morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im Wilden Westen von Schleswig-Hol-stein gibt es viel Neues zu entdecken.

Hier haben Unternehmen wie Sasol, Yara oder Bayer MaterialScience ihren Sitz und sehen, dass die Chemie stimmt. Enorm, was hier für die Fach-kräfte von morgen getan wird.

Sie alle wollen euch, wenn ihr wollt. Also, Hier-geblieben. Im Wilden Westen von Schleswig-Hol-stein gibt es viel Neues zu entdecken.

HerzlichEuer ME2BE-Team und Josh, Chefredakteur

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Inhalt

06

10

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Hiergeblieben

Elmshorn – Dat lütje HamborgKleine Stadt ganz groß!

Mit dem Bürgermeister auf `ne PommesInterview mit Volker Hatje

Michael StichEin Gentlemen und Tennisspieler

Schule

Ich hab da mal `ne Frage...Schüler der Stadtteilschule Stellingen erzählen,

was sie am liebsten in der Schule essen würden

Andere Länder, andere SattmacherSchulessen auf der ganzen Welt

20

24

30

32

34

36

38

39

40

Back to schoolDie Erich Kästner Gemeinschaftsschule:

Eine richtig starke Gemeinschaft

Alle unter einem Dach Berufliche Schule Elmshorn – Eine ausgezeichnete Schule

Companies

Modern, praxisnah und sicherGespräch mit Thorsten Albig über die Vorzüge

einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

Neue Wege, neue Ziele Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau

und Verkehr Schleswig-Holstein

Die StrippenzieherSo läuft das in der Stadtverwaltung Elmshorn!

Kreativ, eigenverantwortlich und motiviert Das Azubiprojekt des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors

Teamplayer mit Persönlichkeit sind gefragtForme deine individuelle Karriere

mit einer Ausbildung bei Ramelow

Ich bin Prüfungsbeste Tina Möller von Dithmarscher Volks-

und Raiffeisenbank ist die beste Bankkauffrau

Das Knochenprinzipoder wie sich eine kleine Stadt, wie Heide, ins Zeug legt

Azubi-Portraits

42

44

46

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52

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Ramelow • Böttcher Kaufleute im Einzelhandel

Stadtverwaltung HeideVerwaltungsfachangestellte

Hanseatisches Wein & Sekt KontorFachinformatiker für Systemintegration,

Fachkraft für Lagerlogistik

Stadtverwaltung ElmshornVerwaltungsfachangestellte, Fachinformatiker,

Duales Studium

Yara Chemikanten, Industriemechaniker

VR-Bank ItzehoeBankkaufmann/-frau

Brunsbüttel PortsFachkraft für Hafenlogistik

Feld der TräumeZu Besuch beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn

Hotspots Elmshorn

Basics an der PlatteIm Rathaus von Heide bildet Rainer Otto

Bauzeichner aus – von der Pike an

Das WKK ist dreifach gut

Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe am

Westküstenklinikum wurde dreifach zertifiziert

Größer, weiter, längerDas Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

Azubis an die MachtVR-Bank Itzehoe: Wie wäre es, wenn Azubis

eine Woche lang das Sagen hätten?

Zahlen mit Gefühlbei der Steuerberaterkammer

Eine gute Adresse für den Umweltschutz

Ausbildung klären beim azv Südholstein

Eine Stadt für dichDie Ausbildung bei der Stadt Brunsbüttel

Fortschritt aus dem Reagenzglas Mit der richtigen Formel zum Ausbildungsplatz bei

Bayer MaterialScience

Alles hat seinen Platz...oder das Geheimnis der Gleitringdichtung bei Sasol

Wachsen und gedeihen bei YaraDer Düngemittelproduzent Yara hilft mit seinen

Produkten bei der Ernährung der Welt

Hiergeblieben

Editorial

Impressum

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Inhalt_01_2014_West_neu.indd Alle Seiten 19.03.14 13:31

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Inhalt

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Hiergeblieben

Elmshorn – Dat lütje HamborgKleine Stadt ganz groß!

Mit dem Bürgermeister auf `ne PommesInterview mit Volker Hatje

Michael StichEin Gentlemen und Tennisspieler

Schule

Ich hab da mal `ne Frage...Schüler der Stadtteilschule Stellingen erzählen,

was sie am liebsten in der Schule essen würden

Andere Länder, andere SattmacherSchulessen auf der ganzen Welt

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Back to schoolDie Erich Kästner Gemeinschaftsschule:

Eine richtig starke Gemeinschaft

Alle unter einem Dach Berufliche Schule Elmshorn – Eine ausgezeichnete Schule

Companies

Modern, praxisnah und sicherGespräch mit Thorsten Albig über die Vorzüge

einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

Neue Wege, neue Ziele Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau

und Verkehr Schleswig-Holstein

Die StrippenzieherSo läuft das in der Stadtverwaltung Elmshorn!

Kreativ, eigenverantwortlich und motiviert Das Azubiprojekt des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors

Teamplayer mit Persönlichkeit sind gefragtForme deine individuelle Karriere

mit einer Ausbildung bei Ramelow

Ich bin Prüfungsbeste Tina Möller von Dithmarscher Volks-

und Raiffeisenbank ist die beste Bankkauffrau

Das Knochenprinzipoder wie sich eine kleine Stadt, wie Heide, ins Zeug legt

Azubi-Portraits

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Ramelow • Böttcher Kaufleute im Einzelhandel

Stadtverwaltung HeideVerwaltungsfachangestellte

Hanseatisches Wein & Sekt KontorFachinformatiker für Systemintegration,

Fachkraft für Lagerlogistik

Stadtverwaltung ElmshornVerwaltungsfachangestellte, Fachinformatiker,

Duales Studium

Yara Chemikanten, Industriemechaniker

VR-Bank ItzehoeBankkaufmann/-frau

Brunsbüttel PortsFachkraft für Hafenlogistik

Feld der TräumeZu Besuch beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn

Hotspots Elmshorn

Basics an der PlatteIm Rathaus von Heide bildet Rainer Otto

Bauzeichner aus – von der Pike an

Das WKK ist dreifach gut

Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe am

Westküstenklinikum wurde dreifach zertifiziert

Größer, weiter, längerDas Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

Azubis an die MachtVR-Bank Itzehoe: Wie wäre es, wenn Azubis

eine Woche lang das Sagen hätten?

Zahlen mit Gefühlbei der Steuerberaterkammer

Eine gute Adresse für den Umweltschutz

Ausbildung klären beim azv Südholstein

Eine Stadt für dichDie Ausbildung bei der Stadt Brunsbüttel

Fortschritt aus dem Reagenzglas Mit der richtigen Formel zum Ausbildungsplatz bei

Bayer MaterialScience

Alles hat seinen Platz...oder das Geheimnis der Gleitringdichtung bei Sasol

Wachsen und gedeihen bei YaraDer Düngemittelproduzent Yara hilft mit seinen

Produkten bei der Ernährung der Welt

Hiergeblieben

Editorial

Impressum

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

H I E R G E B L I E B E NIN ELMSHORN

I:

ELMSHORNELMSHORNELMSHORNELMSHORNEINWOHNER

WWW.ELMSHORN.DE

PLZ

knapp 50.000

PI

: 25335, 2 5 3 3 6 , 25337

2 1 , 3 7 km2

DAT LÜTJE HAMBORG

W enn du dir heute einen perfekten Tag wünschen dürftest, wie würde er aussehen? Wir raten mal: ein

Frühstück mit allem Drum und Dran, am bes-ten mit Produkten aus der Region. Danach eine kleine Radtour durch die unberührte Natur, eine ausgedehnte Shoppingtour, et-was Sightseeing und dann wieder ab nach Hause. Oder eben auch nicht! Denn zwischen Elbe und Nordsee liegt eine Stadt, die all das bietet und zum Verweilen einlädt. Es braucht eben nicht immer die große Stadt für die gro-ße Perspektive.

Kleine Stadt ganz groß!

KFZ

Denk an Hamburg: viel zu sehen, zu erleben, Jobmöglichkeiten, eine gute Ausbildung, Spaß in der Freizeit. Und jetzt stell es dir vor ohne Stress, hektische Menschen in der Bahn oder hohe Mieten. Das gibt’s ja gar nicht?! Doch, in Elmshorn! Ihren Beinamen „Dat lütje Hamborg“ (das kleine Hamburg) verdankt die sechstgröß-te Stadt Schleswig-Holsteins ihrer Lage an der Krückau, einem Neben� uss der Elbe. Das schiffbare Gewässer machte Elmshorn im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Standort für die unterschiedlichsten Industriezweige. Und daran hat sich nichts geändert. Wer sich heu-te in Elmshorn auf Jobsuche macht, hat gute Chancen, in einem alteingesessenen Traditi-onsunternehmen zu landen. Aber kommen wir zurück zu deinem per-fekten Tag. Auf dem Frühstückstisch stehen knackige Hafer� ocken, der Duft von frisch ge-brühtem Kaffee strömt durch die Wohnung und in deine Nase. Naschkatzen erfreuen sich an

Hiergeblieben-west_Intro_180214_01.indd 1-2 26.02.14 11:21

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

H I E R G E B L I E B E NIN ELMSHORN

I:

ELMSHORNELMSHORNELMSHORNELMSHORNEINWOHNER

WWW.ELMSHORN.DE

PLZ

knapp 50.000

PI

: 25335, 2 5 3 3 6 , 25337

2 1 , 3 7 km2

DAT LÜTJE HAMBORG

W enn du dir heute einen perfekten Tag wünschen dürftest, wie würde er aussehen? Wir raten mal: ein

Frühstück mit allem Drum und Dran, am bes-ten mit Produkten aus der Region. Danach eine kleine Radtour durch die unberührte Natur, eine ausgedehnte Shoppingtour, et-was Sightseeing und dann wieder ab nach Hause. Oder eben auch nicht! Denn zwischen Elbe und Nordsee liegt eine Stadt, die all das bietet und zum Verweilen einlädt. Es braucht eben nicht immer die große Stadt für die gro-ße Perspektive.

Kleine Stadt ganz groß!

KFZ

Denk an Hamburg: viel zu sehen, zu erleben, Jobmöglichkeiten, eine gute Ausbildung, Spaß in der Freizeit. Und jetzt stell es dir vor ohne Stress, hektische Menschen in der Bahn oder hohe Mieten. Das gibt’s ja gar nicht?! Doch, in Elmshorn! Ihren Beinamen „Dat lütje Hamborg“ (das kleine Hamburg) verdankt die sechstgröß-te Stadt Schleswig-Holsteins ihrer Lage an der Krückau, einem Neben� uss der Elbe. Das schiffbare Gewässer machte Elmshorn im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Standort für die unterschiedlichsten Industriezweige. Und daran hat sich nichts geändert. Wer sich heu-te in Elmshorn auf Jobsuche macht, hat gute Chancen, in einem alteingesessenen Traditi-onsunternehmen zu landen. Aber kommen wir zurück zu deinem per-fekten Tag. Auf dem Frühstückstisch stehen knackige Hafer� ocken, der Duft von frisch ge-brühtem Kaffee strömt durch die Wohnung und in deine Nase. Naschkatzen erfreuen sich an

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

FAKTEN

H I E R G E B L I E B E NIN ELMSHORN

Zur Faschingszeit servieren Elmshorner Gaststätten den traditionellen Nachkriegs-Eintopf „Graue Erbsen“.

Der durchschnittliche Mietpreis liegt in Elmshorn bei 6,97 Euro/m².

Der als Kultureigentum eingetragene Wasserturm ging 2003 für 50 Cent in Privatbesitz über und beherbergt heute eine Kerzenzieherei mit Gastronomie.

Der Elmshorner Jürgen Jürs umsegelte 66 Mal das Kap Hoorn.

Wer sich in Elmshorn trauen lässt, muss ins Weiße Haus. Dort ist u.a.das Standesamt ansässig.

Elmshorner haben das Recht, sich of� zielle städtische Dokumente in niederdeutscher Sprache aushändigen zu lassen. In der Gebärdensprache wird der Ortsname Elmshorn vom Zeichen für „Horn“ abgeleitet. Der Koch Tim Mälzer und die Hip-Hopper Der Tobi & das Bo sind in Elmshorn geboren. Tennispro� Michael Stich ist dort aufgewachsen. Fürst Otto von Bismarck wurde 1895 zum Ehrenbürger von Elmshorn ernannt. Mit einem Ticket des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) kann man auch die Busse in Elmshorn nutzen, ohne ein weiteres Ticket lösen zu müssen.

unschlagbar leckeren Trüffelspezialitäten und deine Füße streichen noch leicht schlaftrun-ken über deinen � auschigen Teppich. Und jetzt rate mal, wo das alles herkommt. Richtig, aus Elmshorn. Dafür sorgen die Peter Kölln KgaA, Mondelez (ehemals Kraft Foods), die Wiebold Con� serie und Teppich Kibek, um nur einige der Firmen – und damit auch potenziellen Ar-beitgebern – zu nennen. Die richtige Ausbil-dung, um dort landen zu können, kriegst du auch vor Ort. Hier ist für jeden was dabei. Ne-ben den klassischen Gymnasien, Gesamt- und Grundschulen gibt es außerdem die Alternative, eine Leibniz- oder Waldorfschule zu besuchen, sich in der Volkshochschule weiterzubilden oder seiner Kreativität in der Musikschule Ausdruck zu verleihen. BWL-, Wirtschaftsinge-nieurswesen- und Wirtschaftsinformatik-Stu-denten genießen an der Fachhochschule Nordakademie außerdem den Luxus, an einer der renommiertesten privaten Hochschulen für Wirtschaft in Deutschland mit herausragendem Ruf zu lernen. Okay, an einem perfekten Tag spielt die Schule keine Rolle. Also raus aus dem Haus und ab ins Freie! Es gibt einiges zu entdecken. An den Seen des Stadtparks Lieth und des Forst Sibirien kannst du herrlich die Seele baumeln lassen. Etwas weiter raus – durch Äcker, Wiesen und Rosenfelder – führen zahlreiche Rad- und Wanderwege. Noch nicht weit genug? Kein Pro-blem, ab ins Auto und nur 45 Minuten später kannst du den tosenden Nordseewellen beim Brechen zusehen.

Es geht natürlich auch etwas weniger beschaulich. Shopaholics bummeln durch die ausgedehnte Fußgängerzone zwischen Mühlen-straße und Wedenkamp. Noch mehr Einkaufs-möglichkeiten bieten die beiden Passagen Ci-ty-Center Elmshorn und die Marktpassage. Kulinarische Kaufgelüste werden zweimal wö-chentlich auf dem traditionellen Buttermarkt gestillt, mittwochs von 7:00 bis 12:00 Uhr und samstags von 7:00 bis 13:00 Uhr. Und wenn du schon mal da bist, kannst du auch gleich mit dem Sightseeing beginnen. Der Wochenmarkt � ndet nämlich in einem gut

erhaltenen Baudenkmal, der heutigen Markt-halle, statt. Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zum Wahrzeichen Elmshorns: der St. Niko-laikirche. Das imposante barocke Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert wurde 1657 durch schwe-dische Truppen weitgehend zerstört, glück-licherweise aber wenige Jahre später wieder aufgebaut. Geschichtsinteressierte schlendern wei-ter zum jüdischen Friedhof, ins Konrad-Stru-we-Haus der Ortsgeschichte, wo sie Alltägliches und Kurioses über Elmshorn erfahren können oder machen sich auf zum Industriemuseum, um die Entwicklung der Stadt anschaulich zu erleben. Was für ein Tag! Und jetzt enscheide selbst. Muss es wirklich „das große Hamburg” für das ganz große Glück sein?

Text Mimi Blume

Fotos Teresa Horstmann

“Wer sich heute in Elms-horn auf Jobsuche macht,

hat gute Chancen, in einem alteingesessenen

Traditionsunter-nehmen zu landen.”

Foto

Sta

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rwal

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

FAKTEN

H I E R G E B L I E B E NIN ELMSHORN

Zur Faschingszeit servieren Elmshorner Gaststätten den traditionellen Nachkriegs-Eintopf „Graue Erbsen“.

Der durchschnittliche Mietpreis liegt in Elmshorn bei 6,97 Euro/m².

Der als Kultureigentum eingetragene Wasserturm ging 2003 für 50 Cent in Privatbesitz über und beherbergt heute eine Kerzenzieherei mit Gastronomie.

Der Elmshorner Jürgen Jürs umsegelte 66 Mal das Kap Hoorn.

Wer sich in Elmshorn trauen lässt, muss ins Weiße Haus. Dort ist u.a.das Standesamt ansässig.

Elmshorner haben das Recht, sich of� zielle städtische Dokumente in niederdeutscher Sprache aushändigen zu lassen. In der Gebärdensprache wird der Ortsname Elmshorn vom Zeichen für „Horn“ abgeleitet. Der Koch Tim Mälzer und die Hip-Hopper Der Tobi & das Bo sind in Elmshorn geboren. Tennispro� Michael Stich ist dort aufgewachsen. Fürst Otto von Bismarck wurde 1895 zum Ehrenbürger von Elmshorn ernannt. Mit einem Ticket des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) kann man auch die Busse in Elmshorn nutzen, ohne ein weiteres Ticket lösen zu müssen.

unschlagbar leckeren Trüffelspezialitäten und deine Füße streichen noch leicht schlaftrun-ken über deinen � auschigen Teppich. Und jetzt rate mal, wo das alles herkommt. Richtig, aus Elmshorn. Dafür sorgen die Peter Kölln KgaA, Mondelez (ehemals Kraft Foods), die Wiebold Con� serie und Teppich Kibek, um nur einige der Firmen – und damit auch potenziellen Ar-beitgebern – zu nennen. Die richtige Ausbil-dung, um dort landen zu können, kriegst du auch vor Ort. Hier ist für jeden was dabei. Ne-ben den klassischen Gymnasien, Gesamt- und Grundschulen gibt es außerdem die Alternative, eine Leibniz- oder Waldorfschule zu besuchen, sich in der Volkshochschule weiterzubilden oder seiner Kreativität in der Musikschule Ausdruck zu verleihen. BWL-, Wirtschaftsinge-nieurswesen- und Wirtschaftsinformatik-Stu-denten genießen an der Fachhochschule Nordakademie außerdem den Luxus, an einer der renommiertesten privaten Hochschulen für Wirtschaft in Deutschland mit herausragendem Ruf zu lernen. Okay, an einem perfekten Tag spielt die Schule keine Rolle. Also raus aus dem Haus und ab ins Freie! Es gibt einiges zu entdecken. An den Seen des Stadtparks Lieth und des Forst Sibirien kannst du herrlich die Seele baumeln lassen. Etwas weiter raus – durch Äcker, Wiesen und Rosenfelder – führen zahlreiche Rad- und Wanderwege. Noch nicht weit genug? Kein Pro-blem, ab ins Auto und nur 45 Minuten später kannst du den tosenden Nordseewellen beim Brechen zusehen.

Es geht natürlich auch etwas weniger beschaulich. Shopaholics bummeln durch die ausgedehnte Fußgängerzone zwischen Mühlen-straße und Wedenkamp. Noch mehr Einkaufs-möglichkeiten bieten die beiden Passagen Ci-ty-Center Elmshorn und die Marktpassage. Kulinarische Kaufgelüste werden zweimal wö-chentlich auf dem traditionellen Buttermarkt gestillt, mittwochs von 7:00 bis 12:00 Uhr und samstags von 7:00 bis 13:00 Uhr. Und wenn du schon mal da bist, kannst du auch gleich mit dem Sightseeing beginnen. Der Wochenmarkt � ndet nämlich in einem gut

erhaltenen Baudenkmal, der heutigen Markt-halle, statt. Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zum Wahrzeichen Elmshorns: der St. Niko-laikirche. Das imposante barocke Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert wurde 1657 durch schwe-dische Truppen weitgehend zerstört, glück-licherweise aber wenige Jahre später wieder aufgebaut. Geschichtsinteressierte schlendern wei-ter zum jüdischen Friedhof, ins Konrad-Stru-we-Haus der Ortsgeschichte, wo sie Alltägliches und Kurioses über Elmshorn erfahren können oder machen sich auf zum Industriemuseum, um die Entwicklung der Stadt anschaulich zu erleben. Was für ein Tag! Und jetzt enscheide selbst. Muss es wirklich „das große Hamburg” für das ganz große Glück sein?

Text Mimi Blume

Fotos Teresa Horstmann

“Wer sich heute in Elms-horn auf Jobsuche macht,

hat gute Chancen, in einem alteingesessenen

Traditionsunter-nehmen zu landen.”

Foto

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BÜRGERMEISTERDER

WIR HABEN UNS

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF ‘NE POMMESGETROFFEN UND ERFAHREN, WARUM DAS KLEINE HAMBURG MINDESTENS GENAU SO SCHÖN IST WIE DAS GROSSE

S eit Januar 2014 ist Volker Hatje das neue Gesicht von Elmshorn. Die Wahl zum Bürgermeister hat der sympa-

thische 52-Jährige mit knapp 82 % für sich entscheiden können. Warum die Bürger ihn so schätzen und ihm ihr Vertrauen schenken, ist schnell erklärt. Zum einen, weil er engagiert und kompetent ist, etwas bewegen will in der Stadt. Zum anderen, weil er einer von ihnen ist. Hatje ist in Elmshorn geboren und sei-ner Heimat treu geblieben, ein waschechter Lokalpatriot sozusagen. Natürlich ist der Po-litiker schwer beschäftigt. Trotzdem nahm er sich zwischen of� ziellen Terminen und Vater-p� ichten die Zeit, mit uns über die schöns-ten Plätze Elmshorns, Zukunftspläne und sein Privatleben zu plaudern. Und sollen wir euch was verraten? Politiker sind auch nur Men-schen und freuen sich manchmal am meisten über eine richtig gute Portion Pommes. Für Volker Hatje gibt es die beste bei Curry-Peter am ZOB.

Sie sind in Elmshorn geboren und geblieben. Was macht Ihre Heimatstadt zu einem guten Ort zum Arbeiten und Leben? In Elmshorn ist alles vorhanden: gute Kitas und alle Schularten bis hin zur Fachhochschu-le, außerdem gibt es genügend Arbeitsplätze. Und die Nähe zu Hamburg macht unsere Stadt auch attraktiv. Von Elmshorn aus ist man aber genau so schnell im Grünen oder am Meer.

Seit Januar 2014 sind Sie im Amt und ha-ben einiges vor, wie man hört. Was genau wird sich am Stadtbild von Elmshorn in den nächsten Jahren verändern? Es gibt viel zu tun: Das Gebiet um den Buttermarkt wird komplett umgestaltet. Dort entsteht auch ein neues Rathaus. Wir möchten den Hafen wieder instandsetzen, ihm neues Leben einhauchen. Die Industriebrachen im Stadtteil Vormstegen werden beseitigt und wir arbeiten weiterhin an einem neuen Bahnhof.

Elmshorn wird auch „das kleine Hamburg“ genannt. Was ist hier vielleicht sogar besser,

als in der großen Hansestadt? Unsere sozialen Netzwerke und der Zusam-menhalt unter den Bürgern ist sicherlich bes-ser, da sich die Menschen kennen. In Elmshorn trifft man am Samstag beim Einkaufen auf dem Buttermarkt immer einen Bekannten. Wir le-ben nicht anonym aneinander vorbei.

Sie sind selbst vierfacher Vater. Was werden Sie während Ihrer Amtszeit speziell für Kin-der und Jugendliche tun? Das Betreuungsangebot an den Kitas muss verbessert werden und ich möchte eine offene Ganztagsgrundschule einrichten. Damit wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ver-bessert. Außerdem hoffe ich, dass es uns gelingt, wieder ein Jugendcafé oder etwas Vergleichba-res in der Innenstadt zu eröffnen, damit sich die Jugendlichen einfach mal treffen und aus-tauschen können – und zwar in einer angeneh-men und sicheren Umgebung.

Wenn Sie Besuch bekommen, an welche Plät-ze in Elmshorn führen Sie ihn dann?Elmshorn hat (noch) keine besonders sehens-werte Innenstadt, es gibt aber schon tolle Plät-ze, zum Beispiel hinter der Käpten-Jürs-Brücke an der Krückau. Ich mag die Natur und beson-ders den Liether Wald. Wer hier zu Besuch ist, sollte sich auch den Wasserturm und den But-termarkt mal anschauen. Zu Elmshorn gehört für mich auch Kollmar mit der Elbe. Die Ge-meinde ist etwa 8 Kilometer entfernt und auf jeden Fall einen kleinen Aus� ug wert.

Was würden Sie Jugendlichen raten, die eine politische Laufbahn einschlagen möchten? Wichtig ist, dass sich junge Menschen wie-der für das interessieren, was um sie herum passiert. Sie sollen eine Meinung haben und diese auch äußern. Nur wenn junge Menschen sich engagieren, verändert sich unsere Gesell-schaft. Es besteht sonst die Gefahr, dass wir im Jetzt und Heute einfach stehen bleiben. Jugendliche müssen sich auch in der Politik einbringen und sich nicht zu schnell anpassen!

In Elmshorn sind viele Traditionsunterneh-men angesiedelt, unter anderem auch die Firma Kölln. Kommen bei Ihnen auch die berühmten Hafer� ocken auf den Frühstücks-tisch? Aber unbedingt! Ich bin mit den Schmelz-� ocken aufgewachsen und meine Kinder mö-gen (zum Glück) auch Müsli aller Art lieber als eine Wurststulle.

Denken Sie mal an Ihre Schulzeit zurück. Was war damals Ihr Lieblingsfach und vor welcher Stunde hätten Sie sich am liebsten gedrückt? Ich habe mich immer sehr für Geschich-te und naturwissenschaftliche Fächer interes-siert. Die Sprachen lagen mir dafür nicht so. Das rächt sich jetzt leider…

Bei einem stressigen Job wie Ihrem braucht man auch einen Ausgleich, um mal abzu-schalten. Wobei kriegen Sie den Kopf wieder frei? Ich gehe gern joggen oder fahre Rad. Dann starte ich von Zuhause durch den Liether Wald in die Marsch, bis nach Seester und am Deich der Krückau wieder zurück. Das sind etwa 10 Kilometer, auf denen man seine Gedanken ord-nen kann.

Auch der Bürgermeister hat mal Feierabend. Was unternehmen Sie an den Wochenenden mit Ihrer Familie in Elmshorn? Ich gehe gerne ins Kino oder ins Theater. Wir haben außerdem einen Familienhund, der viel Auslauf braucht und damit für Abwechs-lung und Entspannung sorgt. Es wird nie lang-weilig!

Text Mimi Blume

Foto Stadtverwaltung Elmshorn

VOLKER HATJE

Hiergeblieben_Elmshorn_Bürgermeister_19022014_02.indd Alle Seiten 25.02.14 18:42

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BÜRGERMEISTERDER

WIR HABEN UNS

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF ‘NE POMMESGETROFFEN UND ERFAHREN, WARUM DAS KLEINE HAMBURG MINDESTENS GENAU SO SCHÖN IST WIE DAS GROSSE

S eit Januar 2014 ist Volker Hatje das neue Gesicht von Elmshorn. Die Wahl zum Bürgermeister hat der sympa-

thische 52-Jährige mit knapp 82 % für sich entscheiden können. Warum die Bürger ihn so schätzen und ihm ihr Vertrauen schenken, ist schnell erklärt. Zum einen, weil er engagiert und kompetent ist, etwas bewegen will in der Stadt. Zum anderen, weil er einer von ihnen ist. Hatje ist in Elmshorn geboren und sei-ner Heimat treu geblieben, ein waschechter Lokalpatriot sozusagen. Natürlich ist der Po-litiker schwer beschäftigt. Trotzdem nahm er sich zwischen of� ziellen Terminen und Vater-p� ichten die Zeit, mit uns über die schöns-ten Plätze Elmshorns, Zukunftspläne und sein Privatleben zu plaudern. Und sollen wir euch was verraten? Politiker sind auch nur Men-schen und freuen sich manchmal am meisten über eine richtig gute Portion Pommes. Für Volker Hatje gibt es die beste bei Curry-Peter am ZOB.

Sie sind in Elmshorn geboren und geblieben. Was macht Ihre Heimatstadt zu einem guten Ort zum Arbeiten und Leben? In Elmshorn ist alles vorhanden: gute Kitas und alle Schularten bis hin zur Fachhochschu-le, außerdem gibt es genügend Arbeitsplätze. Und die Nähe zu Hamburg macht unsere Stadt auch attraktiv. Von Elmshorn aus ist man aber genau so schnell im Grünen oder am Meer.

Seit Januar 2014 sind Sie im Amt und ha-ben einiges vor, wie man hört. Was genau wird sich am Stadtbild von Elmshorn in den nächsten Jahren verändern? Es gibt viel zu tun: Das Gebiet um den Buttermarkt wird komplett umgestaltet. Dort entsteht auch ein neues Rathaus. Wir möchten den Hafen wieder instandsetzen, ihm neues Leben einhauchen. Die Industriebrachen im Stadtteil Vormstegen werden beseitigt und wir arbeiten weiterhin an einem neuen Bahnhof.

Elmshorn wird auch „das kleine Hamburg“ genannt. Was ist hier vielleicht sogar besser,

als in der großen Hansestadt? Unsere sozialen Netzwerke und der Zusam-menhalt unter den Bürgern ist sicherlich bes-ser, da sich die Menschen kennen. In Elmshorn trifft man am Samstag beim Einkaufen auf dem Buttermarkt immer einen Bekannten. Wir le-ben nicht anonym aneinander vorbei.

Sie sind selbst vierfacher Vater. Was werden Sie während Ihrer Amtszeit speziell für Kin-der und Jugendliche tun? Das Betreuungsangebot an den Kitas muss verbessert werden und ich möchte eine offene Ganztagsgrundschule einrichten. Damit wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ver-bessert. Außerdem hoffe ich, dass es uns gelingt, wieder ein Jugendcafé oder etwas Vergleichba-res in der Innenstadt zu eröffnen, damit sich die Jugendlichen einfach mal treffen und aus-tauschen können – und zwar in einer angeneh-men und sicheren Umgebung.

Wenn Sie Besuch bekommen, an welche Plät-ze in Elmshorn führen Sie ihn dann?Elmshorn hat (noch) keine besonders sehens-werte Innenstadt, es gibt aber schon tolle Plät-ze, zum Beispiel hinter der Käpten-Jürs-Brücke an der Krückau. Ich mag die Natur und beson-ders den Liether Wald. Wer hier zu Besuch ist, sollte sich auch den Wasserturm und den But-termarkt mal anschauen. Zu Elmshorn gehört für mich auch Kollmar mit der Elbe. Die Ge-meinde ist etwa 8 Kilometer entfernt und auf jeden Fall einen kleinen Aus� ug wert.

Was würden Sie Jugendlichen raten, die eine politische Laufbahn einschlagen möchten? Wichtig ist, dass sich junge Menschen wie-der für das interessieren, was um sie herum passiert. Sie sollen eine Meinung haben und diese auch äußern. Nur wenn junge Menschen sich engagieren, verändert sich unsere Gesell-schaft. Es besteht sonst die Gefahr, dass wir im Jetzt und Heute einfach stehen bleiben. Jugendliche müssen sich auch in der Politik einbringen und sich nicht zu schnell anpassen!

In Elmshorn sind viele Traditionsunterneh-men angesiedelt, unter anderem auch die Firma Kölln. Kommen bei Ihnen auch die berühmten Hafer� ocken auf den Frühstücks-tisch? Aber unbedingt! Ich bin mit den Schmelz-� ocken aufgewachsen und meine Kinder mö-gen (zum Glück) auch Müsli aller Art lieber als eine Wurststulle.

Denken Sie mal an Ihre Schulzeit zurück. Was war damals Ihr Lieblingsfach und vor welcher Stunde hätten Sie sich am liebsten gedrückt? Ich habe mich immer sehr für Geschich-te und naturwissenschaftliche Fächer interes-siert. Die Sprachen lagen mir dafür nicht so. Das rächt sich jetzt leider…

Bei einem stressigen Job wie Ihrem braucht man auch einen Ausgleich, um mal abzu-schalten. Wobei kriegen Sie den Kopf wieder frei? Ich gehe gern joggen oder fahre Rad. Dann starte ich von Zuhause durch den Liether Wald in die Marsch, bis nach Seester und am Deich der Krückau wieder zurück. Das sind etwa 10 Kilometer, auf denen man seine Gedanken ord-nen kann.

Auch der Bürgermeister hat mal Feierabend. Was unternehmen Sie an den Wochenenden mit Ihrer Familie in Elmshorn? Ich gehe gerne ins Kino oder ins Theater. Wir haben außerdem einen Familienhund, der viel Auslauf braucht und damit für Abwechs-lung und Entspannung sorgt. Es wird nie lang-weilig!

Text Mimi Blume

Foto Stadtverwaltung Elmshorn

VOLKER HATJE

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M I C H A E LS T I C H

TENNISSPIELER

Michael Stich - Ein Gentleman und Tennisspieler

I n der Boomzeit des deutschen Tennis vor 20 Jahren griff ganz Deutschland zu Ten-nisschläger und gelbem Filzball. Eltern

schickten ihre Kinder in die überfüllten Ten-nisvereine und auf den dunkelroten Sandplät-zen der Republik schwitzten und hechteten die Jugendliche um die Wette. Die großen Idole hießen damals Steffi Graf und Boris Becker. Sie dominierten die Schlag-zeilen, hingen in Jugendzimmern an der Wand und gewannen Turniere in aller Herrn Länder. 1991 trat dann plötzlich ein Junge aus Elms- horn auf die Bühne des “weißen Sports” und gewann völlig überraschend Wimbledon, das älteste und prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt. Und das ausgerechnet gegen Boris Becker, der den Tennisboom 1985 als jüngs-ter Wimbeldonsieger aller Zeiten ausgelöst hatte.

Die sportliche Karriere von dem Jungen aus Elmshorn, Michael Stich, begann mit fünf Jah-ren beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn (LTC). Michael Stich‘s Eltern spielten selbst Tennis und nahmen den kleinen Knirps mit auf den Tennisplatz. Michael war eigentlich ein bra-ves Kind, aber das Tennisspielen weckte in ihm einen enormen Ehrgeiz. „Als Kind war ich das schrecklichste Tenniskind, das man sich vorstellen kann”, erzählt Michael Stich. „Ich habe meine Schläger durch die Gegend geworfen und nach einer Niederlage dem Geg-ner nicht die Hand gegeben. Ich wollte immer nur gewinnen, und zwar immer und gegen jeden.” Seinen Eltern und seinen Brüdern, Andreas und Thorsten, war Michael‘s Verhal-ten auf dem Tennisplatz ein bisschen unan-genehm. Sie sahen aber auch, dass er außer- ordentlich talentiert war. Michael lernte schneller als seine Alterska-meraden und bewegte sich schon damals leicht und ohne große Mühe über den Tennisplatz. Tennis war aber nicht sein einziges Talent. Ge-meinsam mit seinen Brüdern kickte er erfolg-

reich beim SV Lieth, bis er sich eines Tages bei einem Spiel verletzte und sich für Tennis als „seinen Sport“ entschied.Er sollte es nicht bereuen. Michael Stich eil-te von Sieg zu Sieg, gewann die Clubmeister-schaften in seinem Heimatclub in Serie, er wurde Bezirksmeister, Landesmeister und 1986 sogar Deutscher Jugendmeister. 1988 machte Michael Stich sein Abitur an der Bismarckschule in Elmshorn, dem äl-testen Gymnasium der Stadt. Ein Jahr später beschloss er dann, es für zwei Jahre als Ten-nisprofi zu versuchen und zu gucken, ob er sich mit den besten Spie-lern messen kann. Er konnte. Anfang 1990 gewann er sein erstes Grand-Prix-Turnier und ein Jahr später stieß er nach seiner Halbfinalteilnahme bei den French Open in Paris in die Top Ten der Weltrangliste vor.Und dann kam Wimbledon, das „Mekka des Tennissports“, welches im Süden Londons auf Rasenplätzen ausgetragen wird. Die Plätze werden deshalb auch als „Heiliger Rasen“ be-zeichnet. Auf seinem Weg bis in das Endspiel schaltete Michael Stich 1991 erst den frisch ge-backenen French Open-Champion Jim Courier (6:3, 7:5, 6:2) und dann den Weltranglisten-ersten Stefan Edberg aus Schweden (4:6, 7:6, 7:6, 7:6) aus. Im Finale traf er auf Boris Becker und siegte in glatt in drei Sätzen (6:4, 7:6, 6:4). Wimbledon war eigentlich Becker´s Tur-nier, sein „Wohnzimmer“. Er hatte hier drei Male gewonnen (1985, 1986, 1989) und konnte nicht glauben, wie dieser Norddeutsche auf der anderen Seite des Platzes jeden seiner Angrif-fe völlig abgezockt und ohne einen Hauch von Nervosität konterte. Becker flehte den Ball an: „Rüber, rüber!“. Aber es half nichts. Stich war einfach zu stark. Selbst der Schiedsrichter war von seiner Leistung so beeindruckt, dass er die Namen der Spieler durcheinanderbrachte und

erstmal Boris Becker als Sieger verkündete. Über seinen Erfolg sagte Stich wenig spä-ter: „Ich hatte nichts zu verlieren. Aber ich wusste, dass ich gewinnen kann.“ Technisch begnadet, effektiv und auf dem Tennisplatz immer cool. So war Michael Stich. Im Laufe seiner Karriere gewann er 18 Turniere im Einzel sowie zehn Doppeltitel. Sein spielerisches Potenzial war so groß, dass viele seiner Gegner ihm bescheinigten, an gu-ten Tagen Tennis nahe der Perfektion zu zele-brieren. „Wenn alle ihr bestes Tennis spielen, ist Michael Stich der Beste“, meinte die Ten-

nis-Legende Pete Sampras und auch Boris Becker, mit dem Michael Stich bei den Olympischen Spielen von Barcelona 1992 eine Gold-medaille im Doppelwettbe-

werb gewann, gab neidlos zu: „Michael hatte die bessere Technik. Gerade bei der Rückhand, dem Aufschlag – vielleicht hatte er sogar den besseren Volley. Ich hatte dafür den größeren Willen, ich war die Kampfmaschine. Michael war der Stratege und hat weniger trainiert. Er hat den Schläger genommen und einfach dar-auf los losgespielt.“ 1994 gründete Stich eine nach ihm be-nannte gemeinnützige Stiftung, die sich für HIV-infizierte, HIV-betroffene und an AIDS er-krankte Kinder einsetzt. Für seine ehrenamtli-che Arbeit wurde er dafür mit dem Bundesver-dienstkreuz ausgezeichnet. Seit Anfang 2009 ist er Direktor des Tennisturniers am Hambur-ger Rothenbaum, den „bet-at-home Open“.

Text Slaven Marinovic

Fotos Carolin Thiersch, Michael Stich

www.michael-stich-stiftung.orgwww.bet-at-home-open.com

“Tennis ist bei uns eine Volkssportart, ein schla-

fender Riese”

Elmshorn_Prominenter__20022014_01.indd Alle Seiten 25.02.14 18:56

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M I C H A E LS T I C H

TENNISSPIELER

Michael Stich - Ein Gentleman und Tennisspieler

I n der Boomzeit des deutschen Tennis vor 20 Jahren griff ganz Deutschland zu Ten-nisschläger und gelbem Filzball. Eltern

schickten ihre Kinder in die überfüllten Ten-nisvereine und auf den dunkelroten Sandplät-zen der Republik schwitzten und hechteten die Jugendliche um die Wette. Die großen Idole hießen damals Steffi Graf und Boris Becker. Sie dominierten die Schlag-zeilen, hingen in Jugendzimmern an der Wand und gewannen Turniere in aller Herrn Länder. 1991 trat dann plötzlich ein Junge aus Elms- horn auf die Bühne des “weißen Sports” und gewann völlig überraschend Wimbledon, das älteste und prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt. Und das ausgerechnet gegen Boris Becker, der den Tennisboom 1985 als jüngs-ter Wimbeldonsieger aller Zeiten ausgelöst hatte.

Die sportliche Karriere von dem Jungen aus Elmshorn, Michael Stich, begann mit fünf Jah-ren beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn (LTC). Michael Stich‘s Eltern spielten selbst Tennis und nahmen den kleinen Knirps mit auf den Tennisplatz. Michael war eigentlich ein bra-ves Kind, aber das Tennisspielen weckte in ihm einen enormen Ehrgeiz. „Als Kind war ich das schrecklichste Tenniskind, das man sich vorstellen kann”, erzählt Michael Stich. „Ich habe meine Schläger durch die Gegend geworfen und nach einer Niederlage dem Geg-ner nicht die Hand gegeben. Ich wollte immer nur gewinnen, und zwar immer und gegen jeden.” Seinen Eltern und seinen Brüdern, Andreas und Thorsten, war Michael‘s Verhal-ten auf dem Tennisplatz ein bisschen unan-genehm. Sie sahen aber auch, dass er außer- ordentlich talentiert war. Michael lernte schneller als seine Alterska-meraden und bewegte sich schon damals leicht und ohne große Mühe über den Tennisplatz. Tennis war aber nicht sein einziges Talent. Ge-meinsam mit seinen Brüdern kickte er erfolg-

reich beim SV Lieth, bis er sich eines Tages bei einem Spiel verletzte und sich für Tennis als „seinen Sport“ entschied.Er sollte es nicht bereuen. Michael Stich eil-te von Sieg zu Sieg, gewann die Clubmeister-schaften in seinem Heimatclub in Serie, er wurde Bezirksmeister, Landesmeister und 1986 sogar Deutscher Jugendmeister. 1988 machte Michael Stich sein Abitur an der Bismarckschule in Elmshorn, dem äl-testen Gymnasium der Stadt. Ein Jahr später beschloss er dann, es für zwei Jahre als Ten-nisprofi zu versuchen und zu gucken, ob er sich mit den besten Spie-lern messen kann. Er konnte. Anfang 1990 gewann er sein erstes Grand-Prix-Turnier und ein Jahr später stieß er nach seiner Halbfinalteilnahme bei den French Open in Paris in die Top Ten der Weltrangliste vor.Und dann kam Wimbledon, das „Mekka des Tennissports“, welches im Süden Londons auf Rasenplätzen ausgetragen wird. Die Plätze werden deshalb auch als „Heiliger Rasen“ be-zeichnet. Auf seinem Weg bis in das Endspiel schaltete Michael Stich 1991 erst den frisch ge-backenen French Open-Champion Jim Courier (6:3, 7:5, 6:2) und dann den Weltranglisten-ersten Stefan Edberg aus Schweden (4:6, 7:6, 7:6, 7:6) aus. Im Finale traf er auf Boris Becker und siegte in glatt in drei Sätzen (6:4, 7:6, 6:4). Wimbledon war eigentlich Becker´s Tur-nier, sein „Wohnzimmer“. Er hatte hier drei Male gewonnen (1985, 1986, 1989) und konnte nicht glauben, wie dieser Norddeutsche auf der anderen Seite des Platzes jeden seiner Angrif-fe völlig abgezockt und ohne einen Hauch von Nervosität konterte. Becker flehte den Ball an: „Rüber, rüber!“. Aber es half nichts. Stich war einfach zu stark. Selbst der Schiedsrichter war von seiner Leistung so beeindruckt, dass er die Namen der Spieler durcheinanderbrachte und

erstmal Boris Becker als Sieger verkündete. Über seinen Erfolg sagte Stich wenig spä-ter: „Ich hatte nichts zu verlieren. Aber ich wusste, dass ich gewinnen kann.“ Technisch begnadet, effektiv und auf dem Tennisplatz immer cool. So war Michael Stich. Im Laufe seiner Karriere gewann er 18 Turniere im Einzel sowie zehn Doppeltitel. Sein spielerisches Potenzial war so groß, dass viele seiner Gegner ihm bescheinigten, an gu-ten Tagen Tennis nahe der Perfektion zu zele-brieren. „Wenn alle ihr bestes Tennis spielen, ist Michael Stich der Beste“, meinte die Ten-

nis-Legende Pete Sampras und auch Boris Becker, mit dem Michael Stich bei den Olympischen Spielen von Barcelona 1992 eine Gold-medaille im Doppelwettbe-

werb gewann, gab neidlos zu: „Michael hatte die bessere Technik. Gerade bei der Rückhand, dem Aufschlag – vielleicht hatte er sogar den besseren Volley. Ich hatte dafür den größeren Willen, ich war die Kampfmaschine. Michael war der Stratege und hat weniger trainiert. Er hat den Schläger genommen und einfach dar-auf los losgespielt.“ 1994 gründete Stich eine nach ihm be-nannte gemeinnützige Stiftung, die sich für HIV-infizierte, HIV-betroffene und an AIDS er-krankte Kinder einsetzt. Für seine ehrenamtli-che Arbeit wurde er dafür mit dem Bundesver-dienstkreuz ausgezeichnet. Seit Anfang 2009 ist er Direktor des Tennisturniers am Hambur-ger Rothenbaum, den „bet-at-home Open“.

Text Slaven Marinovic

Fotos Carolin Thiersch, Michael Stich

www.michael-stich-stiftung.orgwww.bet-at-home-open.com

“Tennis ist bei uns eine Volkssportart, ein schla-

fender Riese”

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Page 14: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH West

Schülerfrage

Schulessen auf der ganzen Welt

Erich Kästner Gemeinschaftsschule

Berufliche Schule Elmshorn

16

18

20

24

S C

HU

L E

SCHULE

16-29

HIER_RubrikenAufmacher_01_2014_West-Neu.indd 2-3 18.03.14 18:37

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Schülerfrage

Schulessen auf der ganzen Welt

Erich Kästner Gemeinschaftsschule

Berufliche Schule Elmshorn

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SCHULE

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Page 16: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH West

ICHHAB DA

MAL ‘NEFRAGE...

Am liebsten esse ich Pizza, weil sie mir immer gut schmeckt.

Ich würde gern Salate oder Croques essen, weil es eine Alterna-tive zu Nudeln etc. ist und dadurch Frische in das Essen rein-kommt.

Auf jeden Fall etwas Warmes wie z.B. Kuskus, weil es gut schmeckt und ein warmes Gericht ist

Pfannkuchen, weil man mindestens einmal etwas Süßes braucht, um die Konzentration zu fördern.

SCHÜLERFRAGE

Sanid, 16

René, 16

Lena, 15

Jasmin, 16 WAS WÜRDEST DU AM L IEBSTEN IN DER SCHULE ESSEN?

Da gibt es keine zwei Meinungen: Gute Ernährung ist für uns lebenswichtig! Der Kör-per braucht Energie, um sich zu entwickeln und gesund zu bleiben. Auch das Gehirn benötigt Kraftstoff, um auf Touren zu kommen und Leistung zu bringen. Vor allem dann, wenn wir lernen und nachdenken sollen – also vor allem in der Schule. Es stellt sich die Frage, was Schüler denn so in der Schule essen. Auf dem ersten Platz liegt da

ganz weit vorn immer noch das gute alte Butterbrot.

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Hiergeblieben_Elmshorn_Schule_180214_01.indd 1-2 18.03.14 18:27

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ICHHAB DA

MAL ‘NEFRAGE...

Am liebsten esse ich Pizza, weil sie mir immer gut schmeckt.

Ich würde gern Salate oder Croques essen, weil es eine Alterna-tive zu Nudeln etc. ist und dadurch Frische in das Essen rein-kommt.

Auf jeden Fall etwas Warmes wie z.B. Kuskus, weil es gut schmeckt und ein warmes Gericht ist

Pfannkuchen, weil man mindestens einmal etwas Süßes braucht, um die Konzentration zu fördern.

SCHÜLERFRAGE

Sanid, 16

René, 16

Lena, 15

Jasmin, 16 WAS WÜRDEST DU AM L IEBSTEN IN DER SCHULE ESSEN?

Da gibt es keine zwei Meinungen: Gute Ernährung ist für uns lebenswichtig! Der Kör-per braucht Energie, um sich zu entwickeln und gesund zu bleiben. Auch das Gehirn benötigt Kraftstoff, um auf Touren zu kommen und Leistung zu bringen. Vor allem dann, wenn wir lernen und nachdenken sollen – also vor allem in der Schule. Es stellt sich die Frage, was Schüler denn so in der Schule essen. Auf dem ersten Platz liegt da

ganz weit vorn immer noch das gute alte Butterbrot.

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

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ANDERE LÄNDER,ANDERE SATTMACHER

Schulessen auf der ganzen Welt

Nix mit schnöden Stullen. Wir wissen ja nicht, wann japanische Mütter morgens aufstehen. Aber eine Weile werden sie für die lustigen Pandabären aus Reis und die kunstvoll ge-schnitzten Gemüse-Kunstwerke brauchen. Ei-gentlich fast zu schade, um sie zu essen. Aber auch nur fast, denn die „Bento-Boxen“ sind auch echt lecker.

Morgens wie ein Kaiser... Daran halten sich auch die Chinesen. Und scheinbar isst der Kai-ser gern Warmes. Schon zum Frühstück kom-men hier Suppen und gefüllte Teigtaschen auf den Tisch. Mittags sieht es ähnlich aus und abends gibt es nur noch eine Kleinigkeit.

Eine bunte Mischung. Deftige Tortillas mit Gu-acamole, Rührei mit Bohnen, Zwiebeln, Paprika und würziger Salsa oder doch lieber Hefebrot mit Puddingcreme und Streuseln? In Mittel-amerika muss man sich gar nicht entscheiden. Hier gibt es von allem etwas. Und oben drauf noch eine heiße Schokolade mit Chili.

Das ist doch alles Grütze!? Ja, ganz recht. Und russische Schulkinder lieben ihre „Kascha“. Der Buchweizenbrei wird erst angeröstet und dann im Ofen gegart. Dazu gibt es Butter, süße oder saure Sahne – fertig!

Drei Dinge braucht der Mensch: Reis, Bohnen und Hähnchenbrust – zumindest in Brasilien. Denn dort wird das landestypische Gericht na-türlich auch in den Schulen angeboten. Klingt ein bisschen trocken, oder? Darum wird mit er-frischendem Melonensaft nachgespült.

RUSSLAND

BRASILIEN

JAPAN MEXIKO

CHINA

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Bentobox_180314_01.indd Alle Seiten 18.03.14 17:38

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ANDERE LÄNDER,ANDERE SATTMACHER

Schulessen auf der ganzen Welt

Nix mit schnöden Stullen. Wir wissen ja nicht, wann japanische Mütter morgens aufstehen. Aber eine Weile werden sie für die lustigen Pandabären aus Reis und die kunstvoll ge-schnitzten Gemüse-Kunstwerke brauchen. Ei-gentlich fast zu schade, um sie zu essen. Aber auch nur fast, denn die „Bento-Boxen“ sind auch echt lecker.

Morgens wie ein Kaiser... Daran halten sich auch die Chinesen. Und scheinbar isst der Kai-ser gern Warmes. Schon zum Frühstück kom-men hier Suppen und gefüllte Teigtaschen auf den Tisch. Mittags sieht es ähnlich aus und abends gibt es nur noch eine Kleinigkeit.

Eine bunte Mischung. Deftige Tortillas mit Gu-acamole, Rührei mit Bohnen, Zwiebeln, Paprika und würziger Salsa oder doch lieber Hefebrot mit Puddingcreme und Streuseln? In Mittel-amerika muss man sich gar nicht entscheiden. Hier gibt es von allem etwas. Und oben drauf noch eine heiße Schokolade mit Chili.

Das ist doch alles Grütze!? Ja, ganz recht. Und russische Schulkinder lieben ihre „Kascha“. Der Buchweizenbrei wird erst angeröstet und dann im Ofen gegart. Dazu gibt es Butter, süße oder saure Sahne – fertig!

Drei Dinge braucht der Mensch: Reis, Bohnen und Hähnchenbrust – zumindest in Brasilien. Denn dort wird das landestypische Gericht na-türlich auch in den Schulen angeboten. Klingt ein bisschen trocken, oder? Darum wird mit er-frischendem Melonensaft nachgespült.

RUSSLAND

BRASILIEN

JAPAN MEXIKO

CHINA

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

BACK TO SCHOOLEine richtig starke Gemeinschaft

D er beste Moment meiner Schulzeit war die Sekunde, in der ich mein Ab-schlusszeugnis in der Hand hielt. Her

damit und nix wie raus hier! Ihr ahnt es viel-leicht: Ich bin nicht unbedingt gern zur Schu-le gegangen. Wenn ich an die Zeit zurückden-ke, höre ich immer noch meinen Vater sagen: „Kind, wenn du erst mal im Job bist, wirst du dir deine Schulzeit noch zurückwünschen!“ Bis vor Kurzem konnte ich ihn – wenigstens in dieser einen Sache – immer eines Besseren belehren. Und dann betrat ich die Erich Käst-ner Gemeinschaftsschule in Elmshorn.

Die Erich Kästner Gemeinschaftsschule Elm-shorn (KGSE) macht schon auf den ersten Blick einen richtig guten Eindruck. Würden hier nicht so viele Kinder herumspringen, käme

man vielleicht gar nicht gleich darauf, dass man sich in einer Schule befindet. Im imposan-ten Neubau ist alles viel großzügiger, offener und moderner, als man es kennt und in den 60 m² großen Klassenräumen können die 1.450 Schüler der Klassen 5 bis 13 sich und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Aber nicht nur wegen der Raumgröße, auch dank der Stim-mung. Hier ist nämlich noch etwas anderes als die Architektur besonders. Man kann es nicht sehen oder anfassen – es liegt in der Luft. Es zeigt sich, wenn man den Umgang der Schul-leiterin, der 130 Lehrkräfte und 5 Pädagogen, die hier arbeiten, mit den Schülern beobach-tet. Es ist eine große Portion Respekt. Was die Schüler hier lernen sollen, geht weit über mathematische Formeln und Vokabeln hinaus. Sie sollen die KGSE nicht nur mit guten Noten,

sondern auch mit einem guten Charakter ver-lassen. Rektorin Hildegard Lüder und ihr Team haben sich die Grundsätze des amerikanischen Modells „Lions Quest“ auf die Fahne geschrie-ben und wollen seine Grundsätze vermitteln:

– Toleranz und Achtung anderen gegenüber– Verantwortung für sich und andere übernehmen – Engagement für sich und andere zeigen

Persönlichkeitsförderung und -stärkung stehen also auf dem Stundenplan, gar keine leichte Aufgabe! Aber es gibt Wege, diese Ziele zu er-reichen. Und weil auch der längste Weg mit dem ersten Schritt beginnt und bekanntlich immer einer vorausgehen muss, hat die KGSE das einfach mal gemacht.

Rektorin Hildegard Lüder

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BACK TO SCHOOLEine richtig starke Gemeinschaft

D er beste Moment meiner Schulzeit war die Sekunde, in der ich mein Ab-schlusszeugnis in der Hand hielt. Her

damit und nix wie raus hier! Ihr ahnt es viel-leicht: Ich bin nicht unbedingt gern zur Schu-le gegangen. Wenn ich an die Zeit zurückden-ke, höre ich immer noch meinen Vater sagen: „Kind, wenn du erst mal im Job bist, wirst du dir deine Schulzeit noch zurückwünschen!“ Bis vor Kurzem konnte ich ihn – wenigstens in dieser einen Sache – immer eines Besseren belehren. Und dann betrat ich die Erich Käst-ner Gemeinschaftsschule in Elmshorn.

Die Erich Kästner Gemeinschaftsschule Elm-shorn (KGSE) macht schon auf den ersten Blick einen richtig guten Eindruck. Würden hier nicht so viele Kinder herumspringen, käme

man vielleicht gar nicht gleich darauf, dass man sich in einer Schule befindet. Im imposan-ten Neubau ist alles viel großzügiger, offener und moderner, als man es kennt und in den 60 m² großen Klassenräumen können die 1.450 Schüler der Klassen 5 bis 13 sich und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Aber nicht nur wegen der Raumgröße, auch dank der Stim-mung. Hier ist nämlich noch etwas anderes als die Architektur besonders. Man kann es nicht sehen oder anfassen – es liegt in der Luft. Es zeigt sich, wenn man den Umgang der Schul-leiterin, der 130 Lehrkräfte und 5 Pädagogen, die hier arbeiten, mit den Schülern beobach-tet. Es ist eine große Portion Respekt. Was die Schüler hier lernen sollen, geht weit über mathematische Formeln und Vokabeln hinaus. Sie sollen die KGSE nicht nur mit guten Noten,

sondern auch mit einem guten Charakter ver-lassen. Rektorin Hildegard Lüder und ihr Team haben sich die Grundsätze des amerikanischen Modells „Lions Quest“ auf die Fahne geschrie-ben und wollen seine Grundsätze vermitteln:

– Toleranz und Achtung anderen gegenüber– Verantwortung für sich und andere übernehmen – Engagement für sich und andere zeigen

Persönlichkeitsförderung und -stärkung stehen also auf dem Stundenplan, gar keine leichte Aufgabe! Aber es gibt Wege, diese Ziele zu er-reichen. Und weil auch der längste Weg mit dem ersten Schritt beginnt und bekanntlich immer einer vorausgehen muss, hat die KGSE das einfach mal gemacht.

Rektorin Hildegard Lüder

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Starke Partner Gemeinschaft ist das Stichwort. Einen stillen Unterstützer im Hintergrund darf man nicht vergessen, wenn man über die KGSE spricht. Ohne die Stadt Elmshorn wäre es nicht mög-lich, eine solche Schule auf die Beine zu stel-len. Irgendwoher müssen ja auch die nötigen Mittel dafür kommen. Und da zeigt man sich spendabel. Es mag ja viele Streitpunkte in der Politik geben. Aber in einer Sache ist man sich in Elmshorn über alle Parteien hinweg einig: Gute Ausbildungsmöglichkeiten sind das A und O. Und das ist alles andere als selbstverständ-lich.

Es gibt immer was zu tun!Hier klingt zwar jetzt schon alles nahezu per-fekt, aber es geht noch weiter. Als nächstes steht eine große Schulmensa an, in der die Ganztagsschüler versorgt werden. Im Moment sorgt dafür noch der Schlemmerimbiss neben-an. Mit dem Anschluss der Turnhalle und den neuen Grünflächen auf dem Pausenhof wird der Neubau dann perfekt.Es gibt aber auch noch eine Baustelle der an-deren Art. Der Stadtteil, in dem die KGSE sich befindet, gilt als sozialer Brennpunkt in Elms-horn. Der Schulhof soll eine Art Zufluchtsort für Jugendliche aus der Umgebung werden und für Veranstaltungen und Projekte der Gemein-de geöffnet werden.

Erich Kästner sagte einmal: „Es gibt nichts Gu-tes, außer man tut es.“ Vielleicht hat der deut-sche Schriftsteller und Namensgeber der KGSE genau so etwas wie diese Schule mit diesen Worten gemeint.Bleibt nur noch eine Frage zu klären. Hatte mein Vater vielleicht doch Recht? Naja, meine eigene Schulzeit vermisse ich noch immer nicht. Aber müsste ich heute wieder die Schulbank drücken, dann würde ich es am liebsten hier tun.

Text Mimi Blume

Fotos Jonas Wölk

Wir haben was zu sagen! Wenn Lehrer und Schüler etwas zu bespre-chen haben, läuft es doch normalerweise so ab: Die Schüler melden sich, wenn sie etwas sagen wollen. Der Lehrer ruft sie auf und re-det selbst, wann und so viel er will. Wäre es nicht viel fairer, wenn alle ihren Finger heben müssten und jeder das gleiche Recht hätte zu reden? Ganz genau. Darum wird das hier auch so gemacht. Natürlich nicht im Unterricht, das wäre wohl nicht sehr sinnvoll. Aber man spricht in der KGSE eben auch mal über an-dere Dinge, tauscht sich aus, organisiert Pro-jekte – und zwar gemeinschaftlich. Nur wenn man Kindern und Jugendlichen vermittelt, ernst genommen zu werden, haben sie auch das Gefühl, tatsächlich etwas bewegen zu kön-nen. Und dann entsteht plötzlich eine Schü-lervertretung mit über 40 Mitgliedern. Ältere Schüler organisieren freiwillig eine Unterstu-fenparty für die Kleineren. Auf der Suche nach Streitschlichtern kann man sich vor Bewerbun-gen kaum retten. Klingt fast magisch, ist aber keine Hexerei. Man hat an der KGSE einfach nur begriffen, dass man jungen Menschen die Freiheit zur Eigeninitiative geben muss, damit sie über sich hinauswachsen können.

INFOS UND KONTAKT:

Erich Kästner Gemeinschaftsschule ElmshornHainholzer Damm 15, 25337 Elmshorn

Tel. 04121-47513-0Fax 04121-47513-50www.kgse.de

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Starke Partner Gemeinschaft ist das Stichwort. Einen stillen Unterstützer im Hintergrund darf man nicht vergessen, wenn man über die KGSE spricht. Ohne die Stadt Elmshorn wäre es nicht mög-lich, eine solche Schule auf die Beine zu stel-len. Irgendwoher müssen ja auch die nötigen Mittel dafür kommen. Und da zeigt man sich spendabel. Es mag ja viele Streitpunkte in der Politik geben. Aber in einer Sache ist man sich in Elmshorn über alle Parteien hinweg einig: Gute Ausbildungsmöglichkeiten sind das A und O. Und das ist alles andere als selbstverständ-lich.

Es gibt immer was zu tun!Hier klingt zwar jetzt schon alles nahezu per-fekt, aber es geht noch weiter. Als nächstes steht eine große Schulmensa an, in der die Ganztagsschüler versorgt werden. Im Moment sorgt dafür noch der Schlemmerimbiss neben-an. Mit dem Anschluss der Turnhalle und den neuen Grünflächen auf dem Pausenhof wird der Neubau dann perfekt.Es gibt aber auch noch eine Baustelle der an-deren Art. Der Stadtteil, in dem die KGSE sich befindet, gilt als sozialer Brennpunkt in Elms-horn. Der Schulhof soll eine Art Zufluchtsort für Jugendliche aus der Umgebung werden und für Veranstaltungen und Projekte der Gemein-de geöffnet werden.

Erich Kästner sagte einmal: „Es gibt nichts Gu-tes, außer man tut es.“ Vielleicht hat der deut-sche Schriftsteller und Namensgeber der KGSE genau so etwas wie diese Schule mit diesen Worten gemeint.Bleibt nur noch eine Frage zu klären. Hatte mein Vater vielleicht doch Recht? Naja, meine eigene Schulzeit vermisse ich noch immer nicht. Aber müsste ich heute wieder die Schulbank drücken, dann würde ich es am liebsten hier tun.

Text Mimi Blume

Fotos Jonas Wölk

Wir haben was zu sagen! Wenn Lehrer und Schüler etwas zu bespre-chen haben, läuft es doch normalerweise so ab: Die Schüler melden sich, wenn sie etwas sagen wollen. Der Lehrer ruft sie auf und re-det selbst, wann und so viel er will. Wäre es nicht viel fairer, wenn alle ihren Finger heben müssten und jeder das gleiche Recht hätte zu reden? Ganz genau. Darum wird das hier auch so gemacht. Natürlich nicht im Unterricht, das wäre wohl nicht sehr sinnvoll. Aber man spricht in der KGSE eben auch mal über an-dere Dinge, tauscht sich aus, organisiert Pro-jekte – und zwar gemeinschaftlich. Nur wenn man Kindern und Jugendlichen vermittelt, ernst genommen zu werden, haben sie auch das Gefühl, tatsächlich etwas bewegen zu kön-nen. Und dann entsteht plötzlich eine Schü-lervertretung mit über 40 Mitgliedern. Ältere Schüler organisieren freiwillig eine Unterstu-fenparty für die Kleineren. Auf der Suche nach Streitschlichtern kann man sich vor Bewerbun-gen kaum retten. Klingt fast magisch, ist aber keine Hexerei. Man hat an der KGSE einfach nur begriffen, dass man jungen Menschen die Freiheit zur Eigeninitiative geben muss, damit sie über sich hinauswachsen können.

INFOS UND KONTAKT:

Erich Kästner Gemeinschaftsschule ElmshornHainholzer Damm 15, 25337 Elmshorn

Tel. 04121-47513-0Fax 04121-47513-50www.kgse.de

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ALLE UNTER EINEM DACHBerufliche Schule Elmshorn – Eine ausgezeichnete Schule

D ie Berufliche Schule Elmshorn hat es manchmal nicht leicht, denn sie wird häufig missverstanden. Darum wollen

wir zu Anfang gleich mal eine Sache klären. In einer Berufsschule leisten Auszubildende den theoretischen Teil ihrer Lehre ab. In einer beruflichen Schule können sie das auch. Aber hinter dieser Einrichtung verbergen sich noch jede Menge andere Möglichkeiten.

Viele Wege führen zum Glück, und viel mehr davon durch die Berufliche Schule Elmshorn (BS Elmshorn), als man vielleicht annehmen würde. Wir schauen uns den Aufbau der Schule zunächst mal als Diagramm auf Papier an und sind vor allem eines: ganz ordentlich verwirrt. Aber wir können euch beruhigen. So kompli-ziert ist es dann doch nicht! Im Gegenteil, hier wird es einem leicht gemacht. Es spielt näm-lich keine Rolle, welchen Schulabschluss man hat, ob man 16 oder 46 Jahre alt ist, bereits eine Berufsausbildung vorliegt oder wo man in seinem Leben gern mal hin will – hier wird der Weg dafür bereitet. Was machen die denn alle hier?An der BS Elmshorn ist immer etwas los! Kein Wunder, bei über 3.300 Schülern und 175 Lehrern. Aber wie kann eine Schule so vielen Menschen mit all ihren persönlichen Vorlieben, Zielen, Träumen und Wünschen gerecht wer-den? Das Geheimnis lautet Angebotsvielfalt. Zum einen gibt es hier natürlich, was man erwartet: die Berufsausbildung im dualen Sys-tem. Das heißt im Grunde nichts anderes, als eine Lehre zu machen und ein- bis zweimal wöchentlich zum Unterricht in die BS Elms- horn zu gehen, um sich Wissen anzueignen, das man in seinem Ausbildungsbetrieb dann praktisch umsetzen kann. Dort verbringt man nämlich den Rest der Woche. Und das Angebot an Ausbildungsberufen ist riesig. Vom Friseur, der Köchin oder dem Restaurantfachmann über die Bäckerin, den Tischler und die Metallbauerin bis hin zum

BERUFSSCHULE

Telekommunikationskaufmann oder der Elek-trotechnikerin macht hier buchstäblich jeder Schule, um nur einige der möglichen Bereiche zu nennen. Wir könnten ewig so weiter ma-chen. Aber erst mal muss man so einen Ausbil-dungsplatz ja auch bekommen. Leider klappt das nicht immer auf Anhieb. Das mag vielleicht traurig sein, ist aber sicher kein Grund, Däum-chen zu drehen oder den Glauben an seine Zu-kunft zu verlieren! An der BS Elmshorn gibt es so einige Möglichkeiten, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Im Berufsgrundbildungsjahr Hotellerie und Gastronomie zum Beispiel können minder-jährige Schulabgänger praktische und theore-tische Erfahrung sammeln, bei erfolgreichem Abschluss ihren Hauptschulabschluss eintüten und anschließend gleich ins zweite Ausbil-dungsjahr einsteigen. Manchmal hat man aber trotz bereits vorhandenem Abschluss kein Glück bei der Lehrstellensuche. Auch kein Problem! In den Berufsfachschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Wirtschaft oder Gesund-heit und Ernährung kann man in zwei bis drei Jahren den nächsthöheren Abschluss erreichen – je nachdem, was man mitbringt, also die Mittlere Reife oder auch Abitur. Gehen wir mal einen großen Schritt wei-ter – ans Ende der Berufsausbildung. Erst mal herzlichen Glückwunsch! Eine wichtige Hürde ist geschafft. Ist die Tinte unter dem Zeugnis trocken, kann man damit aber noch einiges mehr anstellen, als im erlernten Beruf zu ar-beiten. Alle, die gern Universitätsluft schnup-pern möchten, sind in der Fach-, bzw. Berufs-oberschule goldrichtig aufgehoben. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung kann man hier nämlich in den Bereichen Technik und Wirt-schaft binnen eines Jahres seine Hochschul-reife erlangen und zack – schon in der ersten Vorlesung sitzen. Das möchten natürlich auch viele, die kei-ne Lehre im Sinn haben. Und an dieser Stelle

kommt das, was die meisten gar nicht wissen. Natürlich macht der ausbildungsverknüpfte Be-reich einen großen Teil dieser Schule aus. Aber wer durch die Eingangstüren der BS Elmshorn schreitet, befindet sich außerdem in einem der größten Gymnasien der Stadt. Angenommen, man hat die Realschule er-folgreich abgeschlossen, möchte anschließend sein Abitur machen, hat an seiner Schule aber nicht die Möglichkeit. Die üblichen Gymnasien sind dann nicht die einzige Option. Tatsächlich hat so eine berufliche Schule sogar einen ganz entscheidenden Vorteil, nämlich das G9-Abitur. Zur Erklärung: Das klassische Abitur nach der

13. Klasse nennt man G9 – entsprechend der Schuljahre von den Klassen 5 bis 13. Die um ein Jahr verkürzte Version, die inzwischen an immer mehr Gymnasien praktiziert wird, heißt dementsprechend G8. So, jetzt könnte man sich natürlich fra-gen, wo der Vorteil in einem zusätzlichen Jahr Schule liegen soll. Das ist aber nicht die rich-tige Frage. Wer in der Situation ist, sich ent-scheiden zu müssen, sollte sich folgende Fra-gen stellen: „Welches Modell passt zu mir?“ Der Stoff, den man im Laufe seiner schuli-schen Laufbahn durchnimmt, ist in beiden Fäl-len der gleiche. Bedeutet im Umkehrschluss ein

schnelleres Tempo bei G8, das man im Zweifel vielleicht nicht mehr aufholen kann. Und noch etwas unterscheidet das berufliche Gymnasium dieser Schule von anderen. Es ist berufsbe-zogen. In den Bereichen Ernährung, Technik und Wirtschaft werden neben dem üblichen Stoff auch noch Übungs- und Projekteinhei-ten angeboten. Dazu gehören neben einem mehrstufigen Methodentraining die Teilnahme an fächerübergreifenden Projekten und einer Studienfahrt. Zudem wird im 12. Jahrgang ein zweiwöchiges Betriebspraktikum absolviert.

Im Berufsgrundbil-dungsjahr Hotellerie

und Gastronomie können minderjäh-rige Schulabgänger praktische und the-oretische Erfahrung

sammeln

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ALLE UNTER EINEM DACHBerufliche Schule Elmshorn – Eine ausgezeichnete Schule

D ie Berufliche Schule Elmshorn hat es manchmal nicht leicht, denn sie wird häufig missverstanden. Darum wollen

wir zu Anfang gleich mal eine Sache klären. In einer Berufsschule leisten Auszubildende den theoretischen Teil ihrer Lehre ab. In einer beruflichen Schule können sie das auch. Aber hinter dieser Einrichtung verbergen sich noch jede Menge andere Möglichkeiten.

Viele Wege führen zum Glück, und viel mehr davon durch die Berufliche Schule Elmshorn (BS Elmshorn), als man vielleicht annehmen würde. Wir schauen uns den Aufbau der Schule zunächst mal als Diagramm auf Papier an und sind vor allem eines: ganz ordentlich verwirrt. Aber wir können euch beruhigen. So kompli-ziert ist es dann doch nicht! Im Gegenteil, hier wird es einem leicht gemacht. Es spielt näm-lich keine Rolle, welchen Schulabschluss man hat, ob man 16 oder 46 Jahre alt ist, bereits eine Berufsausbildung vorliegt oder wo man in seinem Leben gern mal hin will – hier wird der Weg dafür bereitet. Was machen die denn alle hier?An der BS Elmshorn ist immer etwas los! Kein Wunder, bei über 3.300 Schülern und 175 Lehrern. Aber wie kann eine Schule so vielen Menschen mit all ihren persönlichen Vorlieben, Zielen, Träumen und Wünschen gerecht wer-den? Das Geheimnis lautet Angebotsvielfalt. Zum einen gibt es hier natürlich, was man erwartet: die Berufsausbildung im dualen Sys-tem. Das heißt im Grunde nichts anderes, als eine Lehre zu machen und ein- bis zweimal wöchentlich zum Unterricht in die BS Elms- horn zu gehen, um sich Wissen anzueignen, das man in seinem Ausbildungsbetrieb dann praktisch umsetzen kann. Dort verbringt man nämlich den Rest der Woche. Und das Angebot an Ausbildungsberufen ist riesig. Vom Friseur, der Köchin oder dem Restaurantfachmann über die Bäckerin, den Tischler und die Metallbauerin bis hin zum

BERUFSSCHULE

Telekommunikationskaufmann oder der Elek-trotechnikerin macht hier buchstäblich jeder Schule, um nur einige der möglichen Bereiche zu nennen. Wir könnten ewig so weiter ma-chen. Aber erst mal muss man so einen Ausbil-dungsplatz ja auch bekommen. Leider klappt das nicht immer auf Anhieb. Das mag vielleicht traurig sein, ist aber sicher kein Grund, Däum-chen zu drehen oder den Glauben an seine Zu-kunft zu verlieren! An der BS Elmshorn gibt es so einige Möglichkeiten, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Im Berufsgrundbildungsjahr Hotellerie und Gastronomie zum Beispiel können minder-jährige Schulabgänger praktische und theore-tische Erfahrung sammeln, bei erfolgreichem Abschluss ihren Hauptschulabschluss eintüten und anschließend gleich ins zweite Ausbil-dungsjahr einsteigen. Manchmal hat man aber trotz bereits vorhandenem Abschluss kein Glück bei der Lehrstellensuche. Auch kein Problem! In den Berufsfachschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Wirtschaft oder Gesund-heit und Ernährung kann man in zwei bis drei Jahren den nächsthöheren Abschluss erreichen – je nachdem, was man mitbringt, also die Mittlere Reife oder auch Abitur. Gehen wir mal einen großen Schritt wei-ter – ans Ende der Berufsausbildung. Erst mal herzlichen Glückwunsch! Eine wichtige Hürde ist geschafft. Ist die Tinte unter dem Zeugnis trocken, kann man damit aber noch einiges mehr anstellen, als im erlernten Beruf zu ar-beiten. Alle, die gern Universitätsluft schnup-pern möchten, sind in der Fach-, bzw. Berufs-oberschule goldrichtig aufgehoben. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung kann man hier nämlich in den Bereichen Technik und Wirt-schaft binnen eines Jahres seine Hochschul-reife erlangen und zack – schon in der ersten Vorlesung sitzen. Das möchten natürlich auch viele, die kei-ne Lehre im Sinn haben. Und an dieser Stelle

kommt das, was die meisten gar nicht wissen. Natürlich macht der ausbildungsverknüpfte Be-reich einen großen Teil dieser Schule aus. Aber wer durch die Eingangstüren der BS Elmshorn schreitet, befindet sich außerdem in einem der größten Gymnasien der Stadt. Angenommen, man hat die Realschule er-folgreich abgeschlossen, möchte anschließend sein Abitur machen, hat an seiner Schule aber nicht die Möglichkeit. Die üblichen Gymnasien sind dann nicht die einzige Option. Tatsächlich hat so eine berufliche Schule sogar einen ganz entscheidenden Vorteil, nämlich das G9-Abitur. Zur Erklärung: Das klassische Abitur nach der

13. Klasse nennt man G9 – entsprechend der Schuljahre von den Klassen 5 bis 13. Die um ein Jahr verkürzte Version, die inzwischen an immer mehr Gymnasien praktiziert wird, heißt dementsprechend G8. So, jetzt könnte man sich natürlich fra-gen, wo der Vorteil in einem zusätzlichen Jahr Schule liegen soll. Das ist aber nicht die rich-tige Frage. Wer in der Situation ist, sich ent-scheiden zu müssen, sollte sich folgende Fra-gen stellen: „Welches Modell passt zu mir?“ Der Stoff, den man im Laufe seiner schuli-schen Laufbahn durchnimmt, ist in beiden Fäl-len der gleiche. Bedeutet im Umkehrschluss ein

schnelleres Tempo bei G8, das man im Zweifel vielleicht nicht mehr aufholen kann. Und noch etwas unterscheidet das berufliche Gymnasium dieser Schule von anderen. Es ist berufsbe-zogen. In den Bereichen Ernährung, Technik und Wirtschaft werden neben dem üblichen Stoff auch noch Übungs- und Projekteinhei-ten angeboten. Dazu gehören neben einem mehrstufigen Methodentraining die Teilnahme an fächerübergreifenden Projekten und einer Studienfahrt. Zudem wird im 12. Jahrgang ein zweiwöchiges Betriebspraktikum absolviert.

Im Berufsgrundbil-dungsjahr Hotellerie

und Gastronomie können minderjäh-rige Schulabgänger praktische und the-oretische Erfahrung

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Ausgezeichnet!Wie man sieht, kann man bei der BS Elmshorn so einiges mehr entdecken, wenn man etwas genauer hinschaut. Und das meinen wir gar nicht nur im übertragenen Sinne. Auf dem Schullogo findet man ein Wort, das einer Er-klärung bedarf: Europaschule. Das steht da nicht einfach, weil es nett klingt. Das muss man sich verdienen. Der Name lässt es schon erahnen. Um diese Auszeichnung zu erhalten, muss eine Schule vielfältige Kontakte in euro-päische Länder pflegen und das Thema „Euro-pa“ auf besonders ausgeprägte Weise in ihren Unterricht integrieren. Hier in Elmshorn hat man sich dazu einiges einfallen lassen. Seit über zehn Jahren reisen beispielsweise Lehr-kräfte der Schule in den Balkan und bringen vor Ort ihr Fachwissen für den Aufbau von Be-rufsschulsystemen ein. Es geht aber auch et-was weniger förmlich, etwa indem man einen spanischen Austauschschüler in seiner Familie willkommen heißt. Das bietet den Schülern die Möglichkeit, eine andere Kultur mit all ihren Unterschieden und Eigenschaften kennen und lieben zu lernen und öffnet so den Horizont. Das Projekt kann sich aber auch in einem Stück Gebäck widerspiegeln. Die angehenden Bäcker/in-nen der Schule reisen nach Dänemark, um sich dort von den landestypi-schen Backkünsten inspirieren zu lassen. Und während sie vermutlich das Rezept für das norddeutsche Franzbrötchen (da können die Franzosen noch so lange behaupten, sie hätten es erfunden) rausrücken müssen, erlernen sie im Gegenzug, wie man Kanelstang (dänischer Zimtkuchen) in Perfektion zubereitet – Kultur-austausch auf die leckere Art! Mit diesen und vielen weiteren Projekten hat sich die BS Elmshorn 2012 für den Titel Europaschule qualifiziert.

Schule? Aber sicher!Eine Auszeichnung kommt selten allein. Da- rum ist diese Schule zugleich auch noch eine sogenannte Präventionsschule – wenn schon, denn schon!

Verliehen wird dieses Prädikat durch den Kreis Pinneberg, das Institut für Qualitätsent-wicklung an Schulen Schleswig-Holsteins und das Schulamt in Elmshorn. Voraussetzung da-für ist ein Präventionskonzept mit internen und externen Maßnahmen, die regelmäßig im Schulalltag genutzt werden. Ja, prima – Beam-

tendeutsch! Wir übersetzen das mal: Es geht um alltäg-liche Dinge, die Jugendliche etwas angehen. Es geht um Mobbing, Essstörungen und Gewalt. Vor allem geht es

aber darum, ein Bewusstsein für diese Proble-me zu schaffen und sie dadurch einzudämmen. Jetzt kann man auf junge Menschen einfach einreden, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Das kann man aber ebenso gut lassen. Darum setzt die BS Elmshorn lieber auf sozialkritische Theaterstücke und Brötchentüten von lokalen Bäckern, in denen Infos über Gewalt gegen Frauen stecken, um eine Botschaft zu senden und so ein friedliches Miteinander zwischen ihren Schülern zu fördern. Auch bei uns ist eine wichtige Botschaft angekommen. Der Weg zum persönlichen und vor allem beruflichen Glück ist scheinbar kei-ne asphaltierte Straße. Da muss schon jeder seinen eigenen Trampelpfad einschlagen. Wer dazu bereit ist, hat hier alle Möglichkeiten.

Text Mimi Blume

Fotos Berufliche Schule Elmshorn

Berufliche Schule Elmshorn

Langelohe 4, 25337 Elmshorn

Tel: 04121-4728-0 Fax: 04121-4728-45

E-Mail: [email protected]

Schulbüro

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag: 7:30 - 15:30 Uhr

Freitag: 7:30 bis 13:30 Uhr

Malte Götz, 26Malte hat viele Talente und Leidenschaften, nur war ihm nicht immer klar, was er damit anstellen will. Nach einer Ausbildung zum La-gerlogistiker hat er jetzt seinen Weg gefunden und macht sein Abitur nach, um Grundschul-lehrer zu werden.

„Nach der Realschule bin ich erst mal zum Bund gegangen. Danach wusste ich nicht so richtig, was ich machen soll. Gelandet bin ich in einem Autohaus in Hamburg. Dort habe ich eine Lehre zum Lagerlogistiker angefangen. Ich habe sie zwar beendet, aber mir war ziem-lich schnell klar, dass das eigentlich nicht das

Richtige für mich ist. Ich engagiere mich gern sozial, spiele viele Instrumente und singe. Da-rum will ich gern an der Grundschule Musik unterrichten. Dafür braucht man natürlich ein Studium – und erst mal Abitur. Das hole ich jetzt nach. Mit mittlerer Reife und einer Aus-bildung kann man das auf 2 Jahre verkürzen. Was mein zweites Unterrichtsfach werden soll, weiß ich noch nicht so genau. Sport vielleicht, ein bisschen Blockflöte und Völkerball spielen. Das wäre natürlich ein Leben für die Götter.“

„Ich engagiere mich gern sozial“

Es geht um alltägliche Dinge, die Jugendliche

etwas angehen.

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Ausgezeichnet!Wie man sieht, kann man bei der BS Elmshorn so einiges mehr entdecken, wenn man etwas genauer hinschaut. Und das meinen wir gar nicht nur im übertragenen Sinne. Auf dem Schullogo findet man ein Wort, das einer Er-klärung bedarf: Europaschule. Das steht da nicht einfach, weil es nett klingt. Das muss man sich verdienen. Der Name lässt es schon erahnen. Um diese Auszeichnung zu erhalten, muss eine Schule vielfältige Kontakte in euro-päische Länder pflegen und das Thema „Euro-pa“ auf besonders ausgeprägte Weise in ihren Unterricht integrieren. Hier in Elmshorn hat man sich dazu einiges einfallen lassen. Seit über zehn Jahren reisen beispielsweise Lehr-kräfte der Schule in den Balkan und bringen vor Ort ihr Fachwissen für den Aufbau von Be-rufsschulsystemen ein. Es geht aber auch et-was weniger förmlich, etwa indem man einen spanischen Austauschschüler in seiner Familie willkommen heißt. Das bietet den Schülern die Möglichkeit, eine andere Kultur mit all ihren Unterschieden und Eigenschaften kennen und lieben zu lernen und öffnet so den Horizont. Das Projekt kann sich aber auch in einem Stück Gebäck widerspiegeln. Die angehenden Bäcker/in-nen der Schule reisen nach Dänemark, um sich dort von den landestypi-schen Backkünsten inspirieren zu lassen. Und während sie vermutlich das Rezept für das norddeutsche Franzbrötchen (da können die Franzosen noch so lange behaupten, sie hätten es erfunden) rausrücken müssen, erlernen sie im Gegenzug, wie man Kanelstang (dänischer Zimtkuchen) in Perfektion zubereitet – Kultur-austausch auf die leckere Art! Mit diesen und vielen weiteren Projekten hat sich die BS Elmshorn 2012 für den Titel Europaschule qualifiziert.

Schule? Aber sicher!Eine Auszeichnung kommt selten allein. Da- rum ist diese Schule zugleich auch noch eine sogenannte Präventionsschule – wenn schon, denn schon!

Verliehen wird dieses Prädikat durch den Kreis Pinneberg, das Institut für Qualitätsent-wicklung an Schulen Schleswig-Holsteins und das Schulamt in Elmshorn. Voraussetzung da-für ist ein Präventionskonzept mit internen und externen Maßnahmen, die regelmäßig im Schulalltag genutzt werden. Ja, prima – Beam-

tendeutsch! Wir übersetzen das mal: Es geht um alltäg-liche Dinge, die Jugendliche etwas angehen. Es geht um Mobbing, Essstörungen und Gewalt. Vor allem geht es

aber darum, ein Bewusstsein für diese Proble-me zu schaffen und sie dadurch einzudämmen. Jetzt kann man auf junge Menschen einfach einreden, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Das kann man aber ebenso gut lassen. Darum setzt die BS Elmshorn lieber auf sozialkritische Theaterstücke und Brötchentüten von lokalen Bäckern, in denen Infos über Gewalt gegen Frauen stecken, um eine Botschaft zu senden und so ein friedliches Miteinander zwischen ihren Schülern zu fördern. Auch bei uns ist eine wichtige Botschaft angekommen. Der Weg zum persönlichen und vor allem beruflichen Glück ist scheinbar kei-ne asphaltierte Straße. Da muss schon jeder seinen eigenen Trampelpfad einschlagen. Wer dazu bereit ist, hat hier alle Möglichkeiten.

Text Mimi Blume

Fotos Berufliche Schule Elmshorn

Berufliche Schule Elmshorn

Langelohe 4, 25337 Elmshorn

Tel: 04121-4728-0 Fax: 04121-4728-45

E-Mail: [email protected]

Schulbüro

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag: 7:30 - 15:30 Uhr

Freitag: 7:30 bis 13:30 Uhr

Malte Götz, 26Malte hat viele Talente und Leidenschaften, nur war ihm nicht immer klar, was er damit anstellen will. Nach einer Ausbildung zum La-gerlogistiker hat er jetzt seinen Weg gefunden und macht sein Abitur nach, um Grundschul-lehrer zu werden.

„Nach der Realschule bin ich erst mal zum Bund gegangen. Danach wusste ich nicht so richtig, was ich machen soll. Gelandet bin ich in einem Autohaus in Hamburg. Dort habe ich eine Lehre zum Lagerlogistiker angefangen. Ich habe sie zwar beendet, aber mir war ziem-lich schnell klar, dass das eigentlich nicht das

Richtige für mich ist. Ich engagiere mich gern sozial, spiele viele Instrumente und singe. Da-rum will ich gern an der Grundschule Musik unterrichten. Dafür braucht man natürlich ein Studium – und erst mal Abitur. Das hole ich jetzt nach. Mit mittlerer Reife und einer Aus-bildung kann man das auf 2 Jahre verkürzen. Was mein zweites Unterrichtsfach werden soll, weiß ich noch nicht so genau. Sport vielleicht, ein bisschen Blockflöte und Völkerball spielen. Das wäre natürlich ein Leben für die Götter.“

„Ich engagiere mich gern sozial“

Es geht um alltägliche Dinge, die Jugendliche

etwas angehen.

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CO M

PA NISE

COMPANIES

Land Schleswig-Holstein

Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

Stadtverwaltung Elmshorn

Hanseatisches Wein & Sekt Kontor

Ramelow • Böttcher

Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank

Stadtverwaltung Heide

WKK – Westküstenklinikum Heide

Kühne + Nagel

VR-Bank Itzehoe

Steuerberaterkammer des Landes Schleswig-Holstein

azv Südholstein

Stadtverwaltung Brunsbüttel

Bayer MaterialScience

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COMPANIES

Land Schleswig-Holstein

Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

Stadtverwaltung Elmshorn

Hanseatisches Wein & Sekt Kontor

Ramelow • Böttcher

Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank

Stadtverwaltung Heide

WKK – Westküstenklinikum Heide

Kühne + Nagel

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Steuerberaterkammer des Landes Schleswig-Holstein

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Stadtverwaltung Brunsbüttel

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Herr Albig, Sie haben Anfang Januar eine Ausbildungsoffensive zur Nachwuchsgewin- nung in der öffentlichen Verwaltung ge-startet. Gibt es in der Verwaltung in Schles-wig-Holstein einen Mangel an Auszubilden-den? Wir müssen uns ebenso wie andere Arbeit-geber darauf einstellen, dass es in unserem Land immer weniger junge Menschen gibt. Wir bieten eine attraktive Berufsperspektive, haben aber jetzt schon zum Beispiel weniger Bewerbungen für den Allgemeinen Verwal-tungsdienst, die Steuerverwaltung und den technischen Bereich. Welche Maßnahmen sieht das von Ihrem Kabinett verabschiedete Konzept der Ausbil-dungsoffensive vor? Wir wollen uns anstrengen, um junge Men-schen für eine Tätigkeit beim Land zu begeis-tern. Deshalb planen wir eine Informations- und Werbekampagne für die Arbeit und die Ausbildung beim Land Schleswig-Holstein und erweitern unsere Informationen zum Ausbil-dungsangebot im Internet. Wir werden künftig stärker neue Medien nutzen, um Jobs anzubie-ten. Aber wir sprechen die jungen Menschen auch direkt an, die einen Ausbildungsplatz suchen oder sich erst einmal Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen: bei Veranstal-tungen in Schulen oder bei Jobmessen. Weswegen sollten sich junge Menschen für eine Verwaltungsausbildung entscheiden? Was sind die Vorteile eines Berufs im Öffent-lichen Dienst?

Die Jobs beim Land sind modern, praxisnah und sicher. Verwaltung ist nicht langweilig und trocken – der Landesdienst ist abwechslungs-reich! Man kann im Laufe seines Berufslebens ganz unterschiedliche Themen bearbeiten und dabei viele Menschen kennenlernen.

Polizistinnen und Polizisten sind im Ein-satz für den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein. Justizfachangestellte organisieren in Gerichten und Staatsanwaltschaften den reibungslosen Ablauf. Bauzeichnerinnen erhalten Einbli-cke in Brückenbau oder Architektur. Wasser-bauer und Tierpfleger kümmern sich um den Küsten- und Naturschutz. Und wer sich für

Naturwissenschaften interessiert, findet interes-sante Ausbildungsplätze mit guten Perspektiven als Biologielaborant oder Chemielaborantin. Das Land bietet aber auch viele Ausbildungsplätze im technischen Bereich an: Vom Mechaniker für Landmaschinentechnik bis hin zur Gewerbeprü-ferin. Diese Vielfalt kann kein anderer Arbeitge-ber so bieten. Und die Möglichkeiten, sich im Laufe des langen Berufslebens weiterzuentwi-ckeln, sind groß. Niemand muss bei uns von der Ausbildung bis zur Rente die gleiche Tätigkeit ausüben. Ein weiterer großer Vorteil bei uns ist die besonders gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir wollen, dass Frauen und Männer die Zeit für Familie haben, die sie wünschen und brauchen – egal, ob sie jung oder alt sind. Es gibt also sehr viele gute Gründe, eine Ausbildung beim Land in Erwägung zu ziehen, wenn man seinen Beruf fürs Leben wählen soll. In welchen Verwaltungsberufen sucht das Land vornehmlich Bewerber?Ein Schwerpunkt liegt in der Allgemeinen Ver-waltung und der Steuerverwaltung. Da gibt es besonders viele Plätze. Aber wir bilden in allen genannten Bereichen und noch einigen mehr aus. Das kann man alles im Internet unter www.karriere.schleswig-holstein.de nachlesen. Dort erfährt man, welche Ausbildungsplätze das Land in den kommenden Jahren besetzt, wann die Ausbildung beginnt, wie lange sie dauert und was man dabei verdient. Und natürlich auch, wo man sich bewirbt. Wir freuen uns über alle, die zu uns kommen wollen.

Illustration Sarah Matuszewski

MODERN, PRAXISNAH UND SICHERGespräch mit dem dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Thorsten Albig, über die

Vorzüge einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

Albig_Interview_13032014_01.indd Alle Seiten 18.03.14 17:44

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Herr Albig, Sie haben Anfang Januar eine Ausbildungsoffensive zur Nachwuchsgewin- nung in der öffentlichen Verwaltung ge-startet. Gibt es in der Verwaltung in Schles-wig-Holstein einen Mangel an Auszubilden-den? Wir müssen uns ebenso wie andere Arbeit-geber darauf einstellen, dass es in unserem Land immer weniger junge Menschen gibt. Wir bieten eine attraktive Berufsperspektive, haben aber jetzt schon zum Beispiel weniger Bewerbungen für den Allgemeinen Verwal-tungsdienst, die Steuerverwaltung und den technischen Bereich. Welche Maßnahmen sieht das von Ihrem Kabinett verabschiedete Konzept der Ausbil-dungsoffensive vor? Wir wollen uns anstrengen, um junge Men-schen für eine Tätigkeit beim Land zu begeis-tern. Deshalb planen wir eine Informations- und Werbekampagne für die Arbeit und die Ausbildung beim Land Schleswig-Holstein und erweitern unsere Informationen zum Ausbil-dungsangebot im Internet. Wir werden künftig stärker neue Medien nutzen, um Jobs anzubie-ten. Aber wir sprechen die jungen Menschen auch direkt an, die einen Ausbildungsplatz suchen oder sich erst einmal Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen: bei Veranstal-tungen in Schulen oder bei Jobmessen. Weswegen sollten sich junge Menschen für eine Verwaltungsausbildung entscheiden? Was sind die Vorteile eines Berufs im Öffent-lichen Dienst?

Die Jobs beim Land sind modern, praxisnah und sicher. Verwaltung ist nicht langweilig und trocken – der Landesdienst ist abwechslungs-reich! Man kann im Laufe seines Berufslebens ganz unterschiedliche Themen bearbeiten und dabei viele Menschen kennenlernen.

Polizistinnen und Polizisten sind im Ein-satz für den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein. Justizfachangestellte organisieren in Gerichten und Staatsanwaltschaften den reibungslosen Ablauf. Bauzeichnerinnen erhalten Einbli-cke in Brückenbau oder Architektur. Wasser-bauer und Tierpfleger kümmern sich um den Küsten- und Naturschutz. Und wer sich für

Naturwissenschaften interessiert, findet interes-sante Ausbildungsplätze mit guten Perspektiven als Biologielaborant oder Chemielaborantin. Das Land bietet aber auch viele Ausbildungsplätze im technischen Bereich an: Vom Mechaniker für Landmaschinentechnik bis hin zur Gewerbeprü-ferin. Diese Vielfalt kann kein anderer Arbeitge-ber so bieten. Und die Möglichkeiten, sich im Laufe des langen Berufslebens weiterzuentwi-ckeln, sind groß. Niemand muss bei uns von der Ausbildung bis zur Rente die gleiche Tätigkeit ausüben. Ein weiterer großer Vorteil bei uns ist die besonders gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir wollen, dass Frauen und Männer die Zeit für Familie haben, die sie wünschen und brauchen – egal, ob sie jung oder alt sind. Es gibt also sehr viele gute Gründe, eine Ausbildung beim Land in Erwägung zu ziehen, wenn man seinen Beruf fürs Leben wählen soll. In welchen Verwaltungsberufen sucht das Land vornehmlich Bewerber?Ein Schwerpunkt liegt in der Allgemeinen Ver-waltung und der Steuerverwaltung. Da gibt es besonders viele Plätze. Aber wir bilden in allen genannten Bereichen und noch einigen mehr aus. Das kann man alles im Internet unter www.karriere.schleswig-holstein.de nachlesen. Dort erfährt man, welche Ausbildungsplätze das Land in den kommenden Jahren besetzt, wann die Ausbildung beginnt, wie lange sie dauert und was man dabei verdient. Und natürlich auch, wo man sich bewirbt. Wir freuen uns über alle, die zu uns kommen wollen.

Illustration Sarah Matuszewski

MODERN, PRAXISNAH UND SICHERGespräch mit dem dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Thorsten Albig, über die

Vorzüge einer Ausbildung im öffentlichen Dienst

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

NEUE WEGE, NEUE ZIELE

Zu diesen vielen Wegen und Möglichkeiten im Leben gehören: rund 8.300 Kilometer Straße, etwa 5.000 Kilometer Radwege und ca. 2.200 Brückenbauwerke, die in der Verantwortung des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) liegen. 1.400 Mitarbeiter, verteilt an fünf Stand-orten und 26 Autobahn- und Straßenmeisterei-en, sind zur Erhaltung und zum Ausbau dieses Verkehrswegenetzes eingesetzt. Als moderner Dienstleister investiert der LBV-SH nicht nur in moderne Technik, sondern vor al-lem in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele junge Leute werden in Technik und Ver-waltung ausgebildet.

Straßenwärter/-in Die Ausbildung zur Straßenwärterin bzw. zum Straßenwärter findet hauptsächlich in einer der 26 Autobahn- und Straßenmeistereien des LBV-SH statt. Die spätere Tätigkeit ist im Wesentlichen im Bereich der Straßenunterhaltung zu sehen, wobei neben Instandhaltungsarbeiten an den Straßen unter anderem auch Grün- und Ge-hölzpflege, Reinigungsarbeiten an Entwässe-rungseinrichtungen sowie Einsätze im Winter-dienst durchzuführen sind. Voraussetzungen: mindestens Hauptschul- abschluss, körperliche Belastbarkeit, hand-werkliches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Weiterhin sucht der LBV-SH fertige Bauingenieu-

re mit Fachhochschulabschluss oder als Bachelor

of Engieneering zur Ausbildung zum Beamten im

Gehobenen Dienst als Regierungsoberbauinspekto-

renanwärterin oder –anwärter (Ausbildungsdauer:

1½ Jahre) sowie fertige Bauingenieure mit Univer-

sitätsabschluss (Master) zur Ausbildung zur Be-

amtin bzw. zum Beamten im Höheren Dienst als

Regierungsbaureferendarin oder –referendar (Aus-

bildungsdauer: 2 Jahre mit Großer Staatsprüfung).

Hast du Interesse an einem unserer Ausbildungsbe-

rufe, dann wende dich bitte an die Personalverant-

wortlichen der Niederlassungen in:

LBV-SH

Niederlassung Flensburg

Schleswiger Straße 55

24941 Flensburg

Telefon 0461- 90309-0

LBV-SH

Niederlassung Rendsburg

Kieler Straße 19

24768 Rendsburg

Telefon 04331-784-0

LBV-SH

Niederlassung Itzehoe

Breitenburger Straße 37

25524 Itzehoe

Telefon 04821-66-0

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Bauzeichner/-inDie Ausbildung zur Bauzeichnerin bzw. zum Bauzeichner findet in einer der vier Nieder-lassungen des LBV-SH (Flensburg, Rends-burg, Itzehoe, Lübeck) statt. In der eigentlichen späteren Tätigkeit sind vor allem Planunterlagen am PC mit CAD-Pro-grammen zu erstellen, die für die Umsetzung einer Baumaßnahme erforderlich sind. Neben der Fertigung von Bauzeichnungen sind auch fachspezifische Berechnungen, wie z. B. Mengen- und Massenermittlungen, durchzuführen. Voraussetzungen: Realschulabschluss oder überdurchschnittlicher Hauptschulabschluss, ausgeprägtes technisches Verständnis, großes Interesse an der Arbeit mit DV-Programmen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Duales Bauingenieurstudium Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein geht in der Nachwuchskräfte-ausbildung neue Wege. Duales Bauingenieur-studium mit integrierter Straßenwärter-Ausbil-dung (StudiLe). Der LBV-SH bietet erstmals zum 01. 07.2014 ein Duales Studium an. Innerhalb einer 4 ½ jährigen Ausbildung werden zwei qualifizierte Abschlüsse erworben: nach 3 Jahren wird die Straßenwärterprüfung abgelegt und nach 4 ½ Jahren wird die Ausbildung mit der Bache-lorprüfung an der FH Lübeck im Fachbereich Bauwesen als Bauingenieurin / Bauingenieur abgelegt.

Baustoffprüfer/-in Die Ausbildung zur Baustoffprüferin bzw. zum Baustoffprüfer findet in Kiel vor allem im geo-technischen Labor des LBV-SH statt. Später arbeitet die ausgebildete Baustoff-prüferin bzw. der Baustoffprüfer im Labor sowie auf den Baustellen des LBV-SH. So wird z. B. die Tragfähigkeit des Baugrundes ermittelt oder die Qualität der eingebauten Straßenbaustoffe kontrolliert. Voraussetzungen: mindestens Hauptschul-abschluss, körperliche Belastbarkeit, handwerk-liches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

W as alles auf einem Verkehrsweg pas-sieren kann: Ein bisschen Abenteu-er – wenn du den Bus verpasst hast

und wartest. Tragödien, wenn du eine Panne hast oder dich mit deiner Freundin streitest und sie dich vor die (Auto-)Tür setzt. Kurzur-laube – wenn dich auf deinem Weg die Um-gebung fasziniert und aus einer Fahrt eine Reise wird – das gehört zum echten Leben genauso wie die Arbeit rund um die Straßen und Wege Schleswig-Holsteins.

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LBV-SH

Niederlassung Lübeck

Jerusalemsberg 9

23568 Lübeck

Telefon 0451-371-0

LBV-SH

Betriebssitz

Mercatorstraße 9

24106 Kiel

Telefon 0431 383 - 0

Telefax 0431 383 - 27 54

www.lbv-sh.de

Die 14 monatige betriebliche Ausbildung umfasst praktische Mitarbeit in einer Straßen- meisterei. Darüber hinaus wird im überbe-trieblichen Ausbildungszentrum des Bauindus-trieverbandes in Ahrensbök und der DEULA in Rendsburg, dem Berufsbildungszentrum Rendsburg und der Verwaltungsakademie Bor-desholm ausgebildet. Anschließend wird das Studium an der FH Lübeck aufgenommen und die betriebliche Ausbildung parallel zum Studi-um fortgesetzt.

Text & Fotos LBV-SH

LBV_Companies_070214_02.indd Alle Seiten 25.02.14 13:27

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NEUE WEGE, NEUE ZIELE

Zu diesen vielen Wegen und Möglichkeiten im Leben gehören: rund 8.300 Kilometer Straße, etwa 5.000 Kilometer Radwege und ca. 2.200 Brückenbauwerke, die in der Verantwortung des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) liegen. 1.400 Mitarbeiter, verteilt an fünf Stand-orten und 26 Autobahn- und Straßenmeisterei-en, sind zur Erhaltung und zum Ausbau dieses Verkehrswegenetzes eingesetzt. Als moderner Dienstleister investiert der LBV-SH nicht nur in moderne Technik, sondern vor al-lem in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele junge Leute werden in Technik und Ver-waltung ausgebildet.

Straßenwärter/-in Die Ausbildung zur Straßenwärterin bzw. zum Straßenwärter findet hauptsächlich in einer der 26 Autobahn- und Straßenmeistereien des LBV-SH statt. Die spätere Tätigkeit ist im Wesentlichen im Bereich der Straßenunterhaltung zu sehen, wobei neben Instandhaltungsarbeiten an den Straßen unter anderem auch Grün- und Ge-hölzpflege, Reinigungsarbeiten an Entwässe-rungseinrichtungen sowie Einsätze im Winter-dienst durchzuführen sind. Voraussetzungen: mindestens Hauptschul- abschluss, körperliche Belastbarkeit, hand-werkliches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Weiterhin sucht der LBV-SH fertige Bauingenieu-

re mit Fachhochschulabschluss oder als Bachelor

of Engieneering zur Ausbildung zum Beamten im

Gehobenen Dienst als Regierungsoberbauinspekto-

renanwärterin oder –anwärter (Ausbildungsdauer:

1½ Jahre) sowie fertige Bauingenieure mit Univer-

sitätsabschluss (Master) zur Ausbildung zur Be-

amtin bzw. zum Beamten im Höheren Dienst als

Regierungsbaureferendarin oder –referendar (Aus-

bildungsdauer: 2 Jahre mit Großer Staatsprüfung).

Hast du Interesse an einem unserer Ausbildungsbe-

rufe, dann wende dich bitte an die Personalverant-

wortlichen der Niederlassungen in:

LBV-SH

Niederlassung Flensburg

Schleswiger Straße 55

24941 Flensburg

Telefon 0461- 90309-0

LBV-SH

Niederlassung Rendsburg

Kieler Straße 19

24768 Rendsburg

Telefon 04331-784-0

LBV-SH

Niederlassung Itzehoe

Breitenburger Straße 37

25524 Itzehoe

Telefon 04821-66-0

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Bauzeichner/-inDie Ausbildung zur Bauzeichnerin bzw. zum Bauzeichner findet in einer der vier Nieder-lassungen des LBV-SH (Flensburg, Rends-burg, Itzehoe, Lübeck) statt. In der eigentlichen späteren Tätigkeit sind vor allem Planunterlagen am PC mit CAD-Pro-grammen zu erstellen, die für die Umsetzung einer Baumaßnahme erforderlich sind. Neben der Fertigung von Bauzeichnungen sind auch fachspezifische Berechnungen, wie z. B. Mengen- und Massenermittlungen, durchzuführen. Voraussetzungen: Realschulabschluss oder überdurchschnittlicher Hauptschulabschluss, ausgeprägtes technisches Verständnis, großes Interesse an der Arbeit mit DV-Programmen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Duales Bauingenieurstudium Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein geht in der Nachwuchskräfte-ausbildung neue Wege. Duales Bauingenieur-studium mit integrierter Straßenwärter-Ausbil-dung (StudiLe). Der LBV-SH bietet erstmals zum 01. 07.2014 ein Duales Studium an. Innerhalb einer 4 ½ jährigen Ausbildung werden zwei qualifizierte Abschlüsse erworben: nach 3 Jahren wird die Straßenwärterprüfung abgelegt und nach 4 ½ Jahren wird die Ausbildung mit der Bache-lorprüfung an der FH Lübeck im Fachbereich Bauwesen als Bauingenieurin / Bauingenieur abgelegt.

Baustoffprüfer/-in Die Ausbildung zur Baustoffprüferin bzw. zum Baustoffprüfer findet in Kiel vor allem im geo-technischen Labor des LBV-SH statt. Später arbeitet die ausgebildete Baustoff-prüferin bzw. der Baustoffprüfer im Labor sowie auf den Baustellen des LBV-SH. So wird z. B. die Tragfähigkeit des Baugrundes ermittelt oder die Qualität der eingebauten Straßenbaustoffe kontrolliert. Voraussetzungen: mindestens Hauptschul-abschluss, körperliche Belastbarkeit, handwerk-liches Geschick. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Deine Ausbildung beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein

W as alles auf einem Verkehrsweg pas-sieren kann: Ein bisschen Abenteu-er – wenn du den Bus verpasst hast

und wartest. Tragödien, wenn du eine Panne hast oder dich mit deiner Freundin streitest und sie dich vor die (Auto-)Tür setzt. Kurzur-laube – wenn dich auf deinem Weg die Um-gebung fasziniert und aus einer Fahrt eine Reise wird – das gehört zum echten Leben genauso wie die Arbeit rund um die Straßen und Wege Schleswig-Holsteins.

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Niederlassung Lübeck

Jerusalemsberg 9

23568 Lübeck

Telefon 0451-371-0

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Betriebssitz

Mercatorstraße 9

24106 Kiel

Telefon 0431 383 - 0

Telefax 0431 383 - 27 54

www.lbv-sh.de

Die 14 monatige betriebliche Ausbildung umfasst praktische Mitarbeit in einer Straßen- meisterei. Darüber hinaus wird im überbe-trieblichen Ausbildungszentrum des Bauindus-trieverbandes in Ahrensbök und der DEULA in Rendsburg, dem Berufsbildungszentrum Rendsburg und der Verwaltungsakademie Bor-desholm ausgebildet. Anschließend wird das Studium an der FH Lübeck aufgenommen und die betriebliche Ausbildung parallel zum Studi-um fortgesetzt.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

DIE STRIPPENZIEHERSo läuft das in Elmshorn!

T reffen sich zwei Beamte auf dem Flur. Sagt der eine zum anderen: „Na, kannst du auch nicht schlafen?“ Das

ist natürlich nur ein kleiner Scherz. Aber tat-sächlich eilt Staatsbediensteten ja nicht un-bedingt der beste Ruf voraus. Sie gelten oft als arbeitsscheu, irgendwie angestaubt und alles andere als cool. Zugegeben, wir waren auch nicht ganz frei von Vorurteilen, als wir zum Interview in die Elmshorner Verwaltung fuhren. Aber wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir haben jetzt eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Die schlechte zuerst: Wer den Beruf des Rathaus-Angestellten für sei-nen Traumjob hält, weil er glaubt, man könne den ganzen Tag Kaffee trinken und um 13 Uhr Feierabend machen, den müssen wir leider enttäuschen. Erstens arbeiten hier gar nicht nur Beamte und zweitens wird auch noch nach den offiziellen Öffnungszeiten gearbei-tet. Traumjobs kann man hier aber trotzdem finden, und zwar jede Menge. Das ist die gute Nachricht!

Malstunde: Kramt mal euren inneren Bleistift hervor und zeichnet ein Bild vom Ausbildungs-leiter einer Stadtverwaltung, wie ihr ihn euch vorstellt. Fertig? Gut, dann schnappt euch jetzt ein großes Radiergummi und fangt noch mal ganz von vorne an. Mussten wir auch tun! Denn als wir Stefan Labusch um 8 Uhr mor-gens sympathisch, topfit und bestens gelaunt in seinem Büro antreffen, fällt uns schnell auf, dass unser Bild irgendwie so gar nicht stimmt. Also fangen wir bei Null an, ein weißes Blatt Pa-pier. Kleiner Tipp: Ihr werdet eure Buntstifte brauchen! Das Elmshorner Rathaus ist nur einer von mehreren Standorten der Elmshorner Ver-waltung. Der Rest verteilt sich auf das „Weiße Haus“ schräg gegenüber, die Volkshochschu-le, den Betriebshof und die Stadtentwässe-rung. Irgendwo müssen die 420 Angestellten ja schließlich auch unterkommen. Davon sind übrigens 55 % Frauen. Im Rathaus, bei Herrn Labusch, sieht die Verteilung noch ein biss-chen eindeutiger aus. Er und seine männlichen

Geschlechtsgenossen machen hier nur 30 % der Belegschaft aus. Ob Mann oder Frau, spielt aber eh keine große Rolle – hier mag man sich, die Stim-mung unter den Kollegen ist ausgelassen, der Umgang freundlich, sogar freundschaftlich. Das nennt man dann wohl ein richtig gutes Ar-beitsklima, sieht man auch nicht alle Tage. Das Geheimnis dafür liegt zum einen sicher darin, dass keine Langeweile aufkommt. Hier werden nämlich nicht den lieben langen Tag Anträge ausgefüllt, gelocht und getackert. Im Gegen-teil, die Ausbildungsmöglichkeiten sind viel-fältig, spannend und abwechslungsreich. Ob Verwaltungsfachangestellte/r, Bauzeichner/in oder duales Studium als Stadtinspektor/in, hier ist für jeden was dabei. Zu Recht besonders stolz ist man auf die so genannte Qualifizierungsmaßnahme. Was auf den ersten Blick ziemlich nüchtern klingen mag, ist tatsächlich eine außergewöhnliche Chance für Mütter jeden Alters, die wieder ins Arbeitsleben zurück möchten. Dass die es oft nicht leicht haben, wenn sie im Vorstellungs-gespräch ihren Sprössling erwähnen, ist leider ein offenes Geheimnis. In Elmshorn lässt man Probleme aber scheinbar nicht einfach Proble-me sein, sondern überlegt sich eine Lösung. In diesem Fall erkämpfte die Gleichstellungsbe-auftragte der Stadt vor 15 Jahren einen zusätz-lichen Ausbildungsplatz zur Verwaltungsfach-angestellten in Teilzeit. Morgens die Kleinen sicher in die Kita bringen und danach für eine solide Zukunft sorgen – so wird die Herausfor-derung, Familie und Job unter einen Hut zu bringen, zur lösbaren Aufgabe. Wir finden, von dieser Idee könnten sich viele Arbeitgeber eine Scheibe abschneiden. Egal, für welchen Ausbildungsweg man sich in der Verwaltung entscheidet, einige Vorteile haben alle gemeinsam. Niemand wird

3 Jahre lang an den ewig gleichen Schreibtischstuhl gefesselt. Alle zwei bis vier Monate geht es nämlich in eine neue Abteilung. Mal ins Ordnungs-, mal ins Sozial-amt, als nächstes vielleicht

an den Empfang oder zum Flächenmanage-ment. Natürlich gehört auch Papierkram zum Job, keine Frage. Aber das ist nur ein kleiner Teil des Aufgabenbereichs. Wer etwas genauer hinschaut, erkennt schnell, dass es hier sehr vielfältig zugeht. Wir sind jedenfalls ziemlich beeindruckt, wie junge Menschen sich ganz persönlich um die Belange der Bürger küm-mern, dafür sorgen, dass auch bei Bau-Chaos

in der Stadt der Verkehr weiterfließt oder die Straßen frei von Sperrmüll bleiben. Kurzum: Sie ziehen die Strippen hinter den Kulissen, damit wir alle bequem durch den Alltag kom-men, ohne sie läuft gar nichts in der Stadt. Aber keine Sorge – auch wenn man von Anfang an gefordert und mit Verantwortung betreut ist, allein gelassen wird man dabei nie. Es gibt ja noch Stefan Labusch. Als wir den Ausbildungsleiter nach seinem Werdegang fragen, schmunzelt er uns an. „Habt ihr Zeit mitgebracht?“ Offensichtlich muss man nicht als Beamter geboren werden. Labusch leis-tete nach seinem Abitur am Elmshorner Bis- marck-Gymnasium erst mal Wehrdienst. Dann entschied er sich für Zahnmedizin. Das hätten wir jetzt nicht erwartet. Auch er bekam nicht ganz, was er erwarte-te und sattelte um – auf ein gehobenes Dienst-studium in Kiel, das ihm alle Möglichkeiten in der Verwaltung eröffnete. Wo er am Ende ge-landet ist, haben wir schon verraten. Das wirk-lich Bemerkenswerte an dieser Geschichte ist aber, wie sehr er seinen Job zu lieben scheint. Vielleicht liegt das auch daran, dass das Le-ben hier eben nicht nur aus Arbeit besteht. Im Sommer schwingen sich die Kollegen ge-meinsam auf ihre Fahrräder, lassen auf dem alljährlichen Betriebsausflug in Vergnügungs-parks ihrem inneren Kind freien Lauf, kicken gemeinsam eine Runde oder nehmen im Team an Stadtläufen teil. Das macht Spaß und ver-bindet. Wir sind fast ein bisschen traurig, als un-ser Termin im Elmshorner Rathaus vorbei ist. Hier gäbe es sicher noch viel zu entdecken. Aber wir haben ja etwas, das wir mit nach Hause nehmen können: ein schönes neues Bild voller bunter Farben!

Text Mimi Blume

Foto Jonas WölkStadt Elmshorn

Schulstraße 15-17

25335 Elmshorn

Telefon: 04121/2310

Telefax: 04121/22384

E-Mail: [email protected]

www.elmshorn.de

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 8:30 – 12:00

Donnerstags zusätzlich 14:00 – 17:00,

Einwohnermeldeamt – 19:00

und nach Vereinbarung

Stefan Labusch

Telefon: 04121/231 221

E-Mail: [email protected]

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Sie ziehen die Strippen hinter den Kulissen,

damit wir alle bequem durch den Alltag kommen

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StadtElmshorn_Companies_17022014_01.indd Alle Seiten 25.02.14 14:05

Page 35: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH West

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

DIE STRIPPENZIEHERSo läuft das in Elmshorn!

T reffen sich zwei Beamte auf dem Flur. Sagt der eine zum anderen: „Na, kannst du auch nicht schlafen?“ Das

ist natürlich nur ein kleiner Scherz. Aber tat-sächlich eilt Staatsbediensteten ja nicht un-bedingt der beste Ruf voraus. Sie gelten oft als arbeitsscheu, irgendwie angestaubt und alles andere als cool. Zugegeben, wir waren auch nicht ganz frei von Vorurteilen, als wir zum Interview in die Elmshorner Verwaltung fuhren. Aber wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir haben jetzt eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Die schlechte zuerst: Wer den Beruf des Rathaus-Angestellten für sei-nen Traumjob hält, weil er glaubt, man könne den ganzen Tag Kaffee trinken und um 13 Uhr Feierabend machen, den müssen wir leider enttäuschen. Erstens arbeiten hier gar nicht nur Beamte und zweitens wird auch noch nach den offiziellen Öffnungszeiten gearbei-tet. Traumjobs kann man hier aber trotzdem finden, und zwar jede Menge. Das ist die gute Nachricht!

Malstunde: Kramt mal euren inneren Bleistift hervor und zeichnet ein Bild vom Ausbildungs-leiter einer Stadtverwaltung, wie ihr ihn euch vorstellt. Fertig? Gut, dann schnappt euch jetzt ein großes Radiergummi und fangt noch mal ganz von vorne an. Mussten wir auch tun! Denn als wir Stefan Labusch um 8 Uhr mor-gens sympathisch, topfit und bestens gelaunt in seinem Büro antreffen, fällt uns schnell auf, dass unser Bild irgendwie so gar nicht stimmt. Also fangen wir bei Null an, ein weißes Blatt Pa-pier. Kleiner Tipp: Ihr werdet eure Buntstifte brauchen! Das Elmshorner Rathaus ist nur einer von mehreren Standorten der Elmshorner Ver-waltung. Der Rest verteilt sich auf das „Weiße Haus“ schräg gegenüber, die Volkshochschu-le, den Betriebshof und die Stadtentwässe-rung. Irgendwo müssen die 420 Angestellten ja schließlich auch unterkommen. Davon sind übrigens 55 % Frauen. Im Rathaus, bei Herrn Labusch, sieht die Verteilung noch ein biss-chen eindeutiger aus. Er und seine männlichen

Geschlechtsgenossen machen hier nur 30 % der Belegschaft aus. Ob Mann oder Frau, spielt aber eh keine große Rolle – hier mag man sich, die Stim-mung unter den Kollegen ist ausgelassen, der Umgang freundlich, sogar freundschaftlich. Das nennt man dann wohl ein richtig gutes Ar-beitsklima, sieht man auch nicht alle Tage. Das Geheimnis dafür liegt zum einen sicher darin, dass keine Langeweile aufkommt. Hier werden nämlich nicht den lieben langen Tag Anträge ausgefüllt, gelocht und getackert. Im Gegen-teil, die Ausbildungsmöglichkeiten sind viel-fältig, spannend und abwechslungsreich. Ob Verwaltungsfachangestellte/r, Bauzeichner/in oder duales Studium als Stadtinspektor/in, hier ist für jeden was dabei. Zu Recht besonders stolz ist man auf die so genannte Qualifizierungsmaßnahme. Was auf den ersten Blick ziemlich nüchtern klingen mag, ist tatsächlich eine außergewöhnliche Chance für Mütter jeden Alters, die wieder ins Arbeitsleben zurück möchten. Dass die es oft nicht leicht haben, wenn sie im Vorstellungs-gespräch ihren Sprössling erwähnen, ist leider ein offenes Geheimnis. In Elmshorn lässt man Probleme aber scheinbar nicht einfach Proble-me sein, sondern überlegt sich eine Lösung. In diesem Fall erkämpfte die Gleichstellungsbe-auftragte der Stadt vor 15 Jahren einen zusätz-lichen Ausbildungsplatz zur Verwaltungsfach-angestellten in Teilzeit. Morgens die Kleinen sicher in die Kita bringen und danach für eine solide Zukunft sorgen – so wird die Herausfor-derung, Familie und Job unter einen Hut zu bringen, zur lösbaren Aufgabe. Wir finden, von dieser Idee könnten sich viele Arbeitgeber eine Scheibe abschneiden. Egal, für welchen Ausbildungsweg man sich in der Verwaltung entscheidet, einige Vorteile haben alle gemeinsam. Niemand wird

3 Jahre lang an den ewig gleichen Schreibtischstuhl gefesselt. Alle zwei bis vier Monate geht es nämlich in eine neue Abteilung. Mal ins Ordnungs-, mal ins Sozial-amt, als nächstes vielleicht

an den Empfang oder zum Flächenmanage-ment. Natürlich gehört auch Papierkram zum Job, keine Frage. Aber das ist nur ein kleiner Teil des Aufgabenbereichs. Wer etwas genauer hinschaut, erkennt schnell, dass es hier sehr vielfältig zugeht. Wir sind jedenfalls ziemlich beeindruckt, wie junge Menschen sich ganz persönlich um die Belange der Bürger küm-mern, dafür sorgen, dass auch bei Bau-Chaos

in der Stadt der Verkehr weiterfließt oder die Straßen frei von Sperrmüll bleiben. Kurzum: Sie ziehen die Strippen hinter den Kulissen, damit wir alle bequem durch den Alltag kom-men, ohne sie läuft gar nichts in der Stadt. Aber keine Sorge – auch wenn man von Anfang an gefordert und mit Verantwortung betreut ist, allein gelassen wird man dabei nie. Es gibt ja noch Stefan Labusch. Als wir den Ausbildungsleiter nach seinem Werdegang fragen, schmunzelt er uns an. „Habt ihr Zeit mitgebracht?“ Offensichtlich muss man nicht als Beamter geboren werden. Labusch leis-tete nach seinem Abitur am Elmshorner Bis- marck-Gymnasium erst mal Wehrdienst. Dann entschied er sich für Zahnmedizin. Das hätten wir jetzt nicht erwartet. Auch er bekam nicht ganz, was er erwarte-te und sattelte um – auf ein gehobenes Dienst-studium in Kiel, das ihm alle Möglichkeiten in der Verwaltung eröffnete. Wo er am Ende ge-landet ist, haben wir schon verraten. Das wirk-lich Bemerkenswerte an dieser Geschichte ist aber, wie sehr er seinen Job zu lieben scheint. Vielleicht liegt das auch daran, dass das Le-ben hier eben nicht nur aus Arbeit besteht. Im Sommer schwingen sich die Kollegen ge-meinsam auf ihre Fahrräder, lassen auf dem alljährlichen Betriebsausflug in Vergnügungs-parks ihrem inneren Kind freien Lauf, kicken gemeinsam eine Runde oder nehmen im Team an Stadtläufen teil. Das macht Spaß und ver-bindet. Wir sind fast ein bisschen traurig, als un-ser Termin im Elmshorner Rathaus vorbei ist. Hier gäbe es sicher noch viel zu entdecken. Aber wir haben ja etwas, das wir mit nach Hause nehmen können: ein schönes neues Bild voller bunter Farben!

Text Mimi Blume

Foto Jonas WölkStadt Elmshorn

Schulstraße 15-17

25335 Elmshorn

Telefon: 04121/2310

Telefax: 04121/22384

E-Mail: [email protected]

www.elmshorn.de

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 8:30 – 12:00

Donnerstags zusätzlich 14:00 – 17:00,

Einwohnermeldeamt – 19:00

und nach Vereinbarung

Stefan Labusch

Telefon: 04121/231 221

E-Mail: [email protected]

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Sie ziehen die Strippen hinter den Kulissen,

damit wir alle bequem durch den Alltag kommen

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Dass hinter der Seite ein junges und kreatives Team steckt, merkt der Besucher beim Durch-stöbern schnell. So kann man sich den Lieb-lingstropfen nicht nur aus der bevorzugten Region oder Rebsorte aussuchen, auch eine Auswahl nach gewöhnlichen und ungewöhnli-chen Anlässen ist möglich. Die Weinexperten empfehlen das Richtige zum „perfekten Date“, für einen gemütlichen „Abend mit Freunden“, frisch Verheiratete finden etwas in der „Just Married“-Kategorie und Hardrock-Fans in der Kategorie „Heavymetal“. „Das Azubiprojekt sorgt nicht nur für jede Menge Abwechslung, es ist auch eine tolle Gelegenheit, unser Kön-nen und Talent unter Beweis zu stellen und gleichzeitig zu zeigen, ob wir eigenverant-wortlich und im Team arbeiten können“, er-zählt Fabian Tiedemann. Der 21-Jährige ist im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Fach- informatiker für Systemintegration und der-zeit Teamleiter des Azubiprojekts: „Neben der Shop-Pflege erstellen wir auch den Newsletter und arbeiten mit sozialen Diensten wie Face-book und Instagram. Damit haben wir bei der Ausbildung mit Themen zu tun, die uns auch im Privaten betreffen.“ Der Nachwuchs des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors wird durch Projekte wie diese frühzeitig in die Unterneh-mensstrukturen eingeführt und lernt die Ab-läufe im täglichen Geschäft anzuwenden. „Man bekommt in der Ausbildung die Möglichkeit, schnell für den Beruf wichtige Erfahrungen zu machen; das schätze ich persönlich sehr.“ Das tolle an diesem Projekt ist, das es nicht fiktiv ist. Die Azubis arbeiten „live“ an der Webseite. Fachinformatiker wie Kaufleute im Dialogmar-keting arbeiten zusammen und können sich für den eigenen Ausbildungsberuf in fachfremden Themen ausprobieren. Der Azubi weiß von sei-nem Betrieb noch weiteres Gutes zu berichten: „In diesem Betrieb bieten sich bereits ganz zu Anfang der Karriere wahnsinnig gute Möglich-keiten, sich seinen Weg zu bahnen. Kreative Köpfe, eigenverantwortliche und motivierte Schulabgänger können hier eine super Ausbil-dung genießen.“

Hanseatisches Wein & Sekt Kontor – Ausbildungsplätze im Wachstumsmarkt E-CommerceAls Deutschlands Marktführer im Weinver-sandhandel bieten die Tochtergesellschaften der Hawesko Holding AG mit den Unterneh-men Hanseatisches Wein & Sekt Kontor, IWL

Internationale Wein-Logistik und CWD Cham-pagner- und Wein-Distributionsgesellschaft in ihrer Firmenzentrale in Hamburg/Tornesch abwechslungsreiche Ausbildungsplätze in den Bereichen Handel, IT und Logistik an. Darü-ber hinaus wird seit vielen Jahren im Rahmen der Kooperation mit der FH NORDAKADEMIE in Elmshorn das duale Studium in BWL ange-boten. Seit Neustem besteht eine Kooperation mit der Hamburg School of Business Adminis-tration (HSBA). Alle Auszubildenden und Studenten wer-den von Anfang an in den Arbeitsalltag inte-griert, lernen „von der Pike auf“ durch den Einblick in viele unterschiedliche Bereiche des Unternehmens die Strukturen und Prozesse kennen. So können sie schnell anspruchsvol-le Aufgaben übernehmen, in Projekten mitar-beiten und eigene Ideen einbringen. Interne Schulungen runden die Ausbildung ab. Und danach? Viele Ex-Azubis und Ex-Studis arbei-ten heute immer noch bei einem Unternehmen der Hawesko Holding AG. Einige haben nach der Ausbildung ein berufsbegleitendes Studium aufgenommen, eine Weiterbildung, z.B. zum Handelsfachwirt, begonnen oder schließen an ihren Bachelor den Master an.

Text Katharina Grzeca

Fotos Hanseatisches Wein & Sekt Kontor

n inetyninebottles.de ist ein moderner Online-Shop für junge Weinliebhaber und –probierer. Gleichzeitig ist es das gemeinsame Projekt der Auszubildenden des

Hanseatischen Wein & Sekt Kontor. Azubis verschiedener Berufe leiten zwei Monate lang den Online-Shop, organisieren den Be-trieb, pflegen die Webseite, erstellen Konzepte für neue Anlässe und Events und setzen diese in Eigenregie um.

KREATIV, EIGENVERANTWORTLICH UND MOTIVIERTDas Azubi-Projekt des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors

Bewerbungen an:

Hanseatisches Wein & Sekt Kontor Hawesko GmbH

Frau Anna Bunge

Hamburger Str. 14 – 20

25436 Tornesch

04122 504-3303

[email protected]

Weitere Informationen findest du unter:

www.hawesko.de

www.tvino.de

www.ninetyninebottles.de

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Fabian Tiedemann, Teamleiter Azubiprojekt

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Hawesko_Companies_20022014_01.indd Alle Seiten 26.02.14 11:26

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Dass hinter der Seite ein junges und kreatives Team steckt, merkt der Besucher beim Durch-stöbern schnell. So kann man sich den Lieb-lingstropfen nicht nur aus der bevorzugten Region oder Rebsorte aussuchen, auch eine Auswahl nach gewöhnlichen und ungewöhnli-chen Anlässen ist möglich. Die Weinexperten empfehlen das Richtige zum „perfekten Date“, für einen gemütlichen „Abend mit Freunden“, frisch Verheiratete finden etwas in der „Just Married“-Kategorie und Hardrock-Fans in der Kategorie „Heavymetal“. „Das Azubiprojekt sorgt nicht nur für jede Menge Abwechslung, es ist auch eine tolle Gelegenheit, unser Kön-nen und Talent unter Beweis zu stellen und gleichzeitig zu zeigen, ob wir eigenverant-wortlich und im Team arbeiten können“, er-zählt Fabian Tiedemann. Der 21-Jährige ist im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Fach- informatiker für Systemintegration und der-zeit Teamleiter des Azubiprojekts: „Neben der Shop-Pflege erstellen wir auch den Newsletter und arbeiten mit sozialen Diensten wie Face-book und Instagram. Damit haben wir bei der Ausbildung mit Themen zu tun, die uns auch im Privaten betreffen.“ Der Nachwuchs des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors wird durch Projekte wie diese frühzeitig in die Unterneh-mensstrukturen eingeführt und lernt die Ab-läufe im täglichen Geschäft anzuwenden. „Man bekommt in der Ausbildung die Möglichkeit, schnell für den Beruf wichtige Erfahrungen zu machen; das schätze ich persönlich sehr.“ Das tolle an diesem Projekt ist, das es nicht fiktiv ist. Die Azubis arbeiten „live“ an der Webseite. Fachinformatiker wie Kaufleute im Dialogmar-keting arbeiten zusammen und können sich für den eigenen Ausbildungsberuf in fachfremden Themen ausprobieren. Der Azubi weiß von sei-nem Betrieb noch weiteres Gutes zu berichten: „In diesem Betrieb bieten sich bereits ganz zu Anfang der Karriere wahnsinnig gute Möglich-keiten, sich seinen Weg zu bahnen. Kreative Köpfe, eigenverantwortliche und motivierte Schulabgänger können hier eine super Ausbil-dung genießen.“

Hanseatisches Wein & Sekt Kontor – Ausbildungsplätze im Wachstumsmarkt E-CommerceAls Deutschlands Marktführer im Weinver-sandhandel bieten die Tochtergesellschaften der Hawesko Holding AG mit den Unterneh-men Hanseatisches Wein & Sekt Kontor, IWL

Internationale Wein-Logistik und CWD Cham-pagner- und Wein-Distributionsgesellschaft in ihrer Firmenzentrale in Hamburg/Tornesch abwechslungsreiche Ausbildungsplätze in den Bereichen Handel, IT und Logistik an. Darü-ber hinaus wird seit vielen Jahren im Rahmen der Kooperation mit der FH NORDAKADEMIE in Elmshorn das duale Studium in BWL ange-boten. Seit Neustem besteht eine Kooperation mit der Hamburg School of Business Adminis-tration (HSBA). Alle Auszubildenden und Studenten wer-den von Anfang an in den Arbeitsalltag inte-griert, lernen „von der Pike auf“ durch den Einblick in viele unterschiedliche Bereiche des Unternehmens die Strukturen und Prozesse kennen. So können sie schnell anspruchsvol-le Aufgaben übernehmen, in Projekten mitar-beiten und eigene Ideen einbringen. Interne Schulungen runden die Ausbildung ab. Und danach? Viele Ex-Azubis und Ex-Studis arbei-ten heute immer noch bei einem Unternehmen der Hawesko Holding AG. Einige haben nach der Ausbildung ein berufsbegleitendes Studium aufgenommen, eine Weiterbildung, z.B. zum Handelsfachwirt, begonnen oder schließen an ihren Bachelor den Master an.

Text Katharina Grzeca

Fotos Hanseatisches Wein & Sekt Kontor

n inetyninebottles.de ist ein moderner Online-Shop für junge Weinliebhaber und –probierer. Gleichzeitig ist es das gemeinsame Projekt der Auszubildenden des

Hanseatischen Wein & Sekt Kontor. Azubis verschiedener Berufe leiten zwei Monate lang den Online-Shop, organisieren den Be-trieb, pflegen die Webseite, erstellen Konzepte für neue Anlässe und Events und setzen diese in Eigenregie um.

KREATIV, EIGENVERANTWORTLICH UND MOTIVIERTDas Azubi-Projekt des Hanseatischen Wein & Sekt Kontors

Bewerbungen an:

Hanseatisches Wein & Sekt Kontor Hawesko GmbH

Frau Anna Bunge

Hamburger Str. 14 – 20

25436 Tornesch

04122 504-3303

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Weitere Informationen findest du unter:

www.hawesko.de

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TEAMPLAYER MIT PERSÖNLICHKEIT SIND GEFRAGTForme deine individuelle Karriere mit einer Ausbildung bei Ramelow

R amelow ist ein mittelständiges Fami-lienunternehmen, bei dem sich Tra-dition und Zeitgeist, wirtschaftlicher

Erfolg und eine sympathische Atmosphäre verbinden. Die Mitarbeiter sind Teil eines innovativen und dynamischen Teams. Selbst-ständiges Arbeiten und abwechslungsreiche Aufgaben zählen sowohl im kaufmännischen als auch im kreativen Bereich zu den Tätig-keiten.

Das Modeunternehmen ist ein hervorragender Ausbilder, denn es legt viel Wert auf eine gute Aus- und Weiterbildung. Unsere Auszubilden-den bekommen eine fachliche und kompeten-te Ausbildung, die ihre individuellen Stärken fördert. Dies findet zum einen an der Ramelow Akademie statt, zu der auch externe Spezialis-ten und Experten ihres Faches eingeladen wer-den, um unsere Nachwuchskräfte zu schulen. Zum anderen findet die Förderung im prakti-schen Alltag durch Ausbildungsbeauftragte und Führungskräfte statt. Hier kann das Er-lernte individuell umgesetzt und die persön-liche Entwicklung gefördert werden. Die An-

zahl der Abschlüsse mit der Note 1 und auch vergebene Stipendien für eine weiterführende Ausbildung in der Vergangenheit belegen dies. Die Anforderungen im Handel sind ein-deutig gestiegen, unsere Kunden sind an-spruchsvoll und erwarten heute nicht nur eine fachlich kompetente Beratung. Um Menschen begeistern zu können, sind sozial- und kom-munikative Kompetenzen von Bedeutung. Wir wollen diesen Ansprüchen natürlich mehr als nur gerecht werden und unsere Kunden und Gäste positiv überraschen. Das schaffen wir mit kompetenten Mitarbeitern, die Spaß und Freude an ihrer Aufgabe haben, damit unsere Kunden eine schöne Zeit bei uns erleben. Un-terstützen Sie uns dabei, Menschen mit Mode gemeinsam zu begeistern! Wenn Sie also Spaß an Menschen und Mode haben, bewerben Sie sich bei uns und werden Sie Teil unseres Teams, Teil der Familie Ramelow.

Text Ramelow Böttcher

Foto Teresa Horstmann

Ausbildungsberufe bei Ramelow und Böttcher

- Einzelhandelskauffrau/-mann

- Gestalter/-in für visuelles Marketing

- Handelsfachwirt/-in

- Bürokauffrau/-mann

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GUT ZU

WIS

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RamelowBoettcher_Companies_18022014_01.indd 1 26.02.14 11:50

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

T ina Möller (23) schloss im Juni 2013 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Dithmarscher Volks- und Raiffei-

senbank in Heide als Prüfungsbeste ihres Jahrganges ab und erhielt ein Begabtensti-pendium vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

„Als die Prüfung näher rückte, war ich total aufgeregt. Ich habe natürlich im Vorwege viel

ICH BIN PRÜFUNGSBESTE

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gelernt, um für den schriftlichen Prüfungsteil gut gerüstet zu sein. Hilfreich war auch der ein oder andere Tipp unserer Berufsschullehrer. Die perfekte Vorbereitung aber waren die Semi-nare, die Inhalt unseres Ausbildungskonzeptes „TopStart“ sind. Auf die mündliche Prüfung haben mich die Mitarbeiter der Bank prima vorbereitet. Wir haben viele Gespräche simuliert. Einige Kollegen sind im Prüfungsausschuss der In-

dustrie- und Handelskammer vertreten – die führen ein richtiges Prüfungstraining mit den Auszubildenden unseres Hauses durch. Da konnte gar nichts mehr schief gehen. Jetzt bin ich als Hauptkassiererin in unserer Hauptstel-le in Heide beschäftigt und mache nebenbei ein Studium zur Bankfachwirtin. Es macht mir ganz viel Spaß und ich möchte auf jeden Fall hier in der Bank bleiben!“

Text & Foto Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank eG

VRBDithmarschen_Companies_24022014_01.indd 1 25.02.14 14:18

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

DAS KNOCHENPRINZIPoder wie sich eine kleine Stadt ins Zeug legt

I n der Heider Innenstadt tut sich etwas – das ist nicht zu übersehen. Die Stadt ist im Umbruch. Was bisher nach einem

großen Abrissprojekt aussieht, ist eigentlich genau das Gegenteil. Hier wird Platz für Neu-es geschaffen: „Im Augenblick wird nur ab-gerissen, hat man den Eindruck. Gerade wird die Parkpalette regelrecht von oben nach un-ten abgeknabbert“, erklärt Bürgermeister Ulf Stecher.

Auf der Westseite des Markplatzes werden die Heider-Höfe entstehen. Eine Mall, die die Be-deutung Heides als überregionale Einkaufs-stadt unterstreichen und natürlich auch Ar-

beitsplätze schaffen wird: „Das ist eine große Chance, die Attraktivität unserer Stadt noch zu steigern“, weiß der Bürgermeister. „Wenn es gut läuft und die Baufirmen Gas geben, wird die Mall vielleicht schon Ostern 2015 eröff-net. Spätestens das Weihnachtsgeschäft 2015 wollen die Geschäftsleute gerne mitnehmen.“ Auch wenn der exakte Eröffnungstermin noch in den Sternen steht, schreitet der Bau des Pavillons auf dem Marktplatz deutlich voran: „Dort wird ein Café entstehen. Ein Ort zum Ver-weilen, zum Ausruhen nach dem Shopping“, freut sich Ulf Stecher, der sich eine deutliche Belebung des Marktes und der Innenstadt im Allgemeinen wünscht.

Das zweite große Bauprojekt innerhalb der Stadt ist der Bahnhof, genau am anderen Ende der Innenstadt gelegen. Hier ist schon ganz viel passiert: „Noch vor Weihnachten konnte die neue Verknüpfungsanlage, so heißt das wirklich, in Betrieb genommen werden. Das be-deutet, dass ein Fahrgast aus dem Zug ausstei-gen und gleich auf der anderen Seite des Bahn-steigs in den Bus einsteigen kann“, erklärt Ulf Stecher. Die Funktionalität ist so deutlich ge-stiegen: „Für die Fahrgäste ist das Reisen viel bequemer geworden, weil sie nicht mehr mit schweren Koffern durch die halbe Stadt zum ZOB laufen müssen, um den Bus zu erreichen.“ Demnächst wird auch der überregionale Linien-verkehr an die Anlage geknüpft werden. Mit Mall und Bahnhof werden sich zwei florierende und belebte Plätze in der Innen-stadt gegenüberliegen und hoffentlich viele Passanten anziehen – in beide Richtungen natürlich, so wie die Pole eines Magneten.

Dadurch wird, so hofft Ulf Stecher, auch die Einkaufsstraße attraktiver und belebter. Dieses Phänomen nennt man das Knochenprinzip. Nun steht noch die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes auf dem Programm. Bis-her laufen noch Verhandlungen mit einigen Grundstückseigentümern: „Aber wir sind ganz zuversichtlich, dass wir uns einigen werden. Dann müssen wir uns konkret Gedanken über die Einfassung des Vorplatzes machen“, erzählt der Bürgermeister, der eine ganz besondere Idee parat hat: „Das ist alles reine Zukunfts-musik, aber ich könnte mir gut vorstellen, dort ein neues Rathaus zu bauen. Vielleicht als Verwaltungszentrum für Dithmarschen, ver-bunden mit innerstädtischem Wohnen und ver-schiedenen Dienstleistungen – aber das ist nur eine Idee, die sorgfältig überlegt und vor allem durchgerechnet werden muss. Stadtplanung ist kein Jahresprojekt. Man denkt in Dekaden, aber vernünftige Konzepte müssen vorhanden

sein. So ein Projekt muss natürlich finanziert werden können. Mal schauen, ob wir uns das leisten können“, bemerkt Ulf Stecher ganz realistisch. Dennoch gefällt ihm der Gedanke von einem neuen Rathaus, denn das alte ist in die Jahre gekommen – um genau zu sein ist es schon 52 Jahre alt. Bausubstanz und Haus- technik sind marode, Wärmedämmung fast nicht vorhanden: „Die Dämmung unter den Fenstern ist nicht mal einen Zentimeter dick. Wenn es richtig kalt ist, schaffen wir es nicht, die Büros warm zu bekommen“, erzählt er. So oder so muss in absehbarer Zeit etwas passie-ren – sanieren oder abreißen ist dann wohl die Frage.

Text Claudia Kleimann-Balke

Fotos Tim Riediger

„Stadtplanung ist kein Jahres-projekt. Man denkt in Dekaden,

aber vernünftige Konzepte müssen vorhanden sein.“

Zukunftsmusik inklusive - Ulf Stecher setzt sich mit Kreativität und Engagement für seine Stadt ein.

StadtHeide_Companies_14022014_01.indd 1-2 25.02.14 19:28

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DAS KNOCHENPRINZIPoder wie sich eine kleine Stadt ins Zeug legt

I n der Heider Innenstadt tut sich etwas – das ist nicht zu übersehen. Die Stadt ist im Umbruch. Was bisher nach einem

großen Abrissprojekt aussieht, ist eigentlich genau das Gegenteil. Hier wird Platz für Neu-es geschaffen: „Im Augenblick wird nur ab-gerissen, hat man den Eindruck. Gerade wird die Parkpalette regelrecht von oben nach un-ten abgeknabbert“, erklärt Bürgermeister Ulf Stecher.

Auf der Westseite des Markplatzes werden die Heider-Höfe entstehen. Eine Mall, die die Be-deutung Heides als überregionale Einkaufs-stadt unterstreichen und natürlich auch Ar-

beitsplätze schaffen wird: „Das ist eine große Chance, die Attraktivität unserer Stadt noch zu steigern“, weiß der Bürgermeister. „Wenn es gut läuft und die Baufirmen Gas geben, wird die Mall vielleicht schon Ostern 2015 eröff-net. Spätestens das Weihnachtsgeschäft 2015 wollen die Geschäftsleute gerne mitnehmen.“ Auch wenn der exakte Eröffnungstermin noch in den Sternen steht, schreitet der Bau des Pavillons auf dem Marktplatz deutlich voran: „Dort wird ein Café entstehen. Ein Ort zum Ver-weilen, zum Ausruhen nach dem Shopping“, freut sich Ulf Stecher, der sich eine deutliche Belebung des Marktes und der Innenstadt im Allgemeinen wünscht.

Das zweite große Bauprojekt innerhalb der Stadt ist der Bahnhof, genau am anderen Ende der Innenstadt gelegen. Hier ist schon ganz viel passiert: „Noch vor Weihnachten konnte die neue Verknüpfungsanlage, so heißt das wirklich, in Betrieb genommen werden. Das be-deutet, dass ein Fahrgast aus dem Zug ausstei-gen und gleich auf der anderen Seite des Bahn-steigs in den Bus einsteigen kann“, erklärt Ulf Stecher. Die Funktionalität ist so deutlich ge-stiegen: „Für die Fahrgäste ist das Reisen viel bequemer geworden, weil sie nicht mehr mit schweren Koffern durch die halbe Stadt zum ZOB laufen müssen, um den Bus zu erreichen.“ Demnächst wird auch der überregionale Linien-verkehr an die Anlage geknüpft werden. Mit Mall und Bahnhof werden sich zwei florierende und belebte Plätze in der Innen-stadt gegenüberliegen und hoffentlich viele Passanten anziehen – in beide Richtungen natürlich, so wie die Pole eines Magneten.

Dadurch wird, so hofft Ulf Stecher, auch die Einkaufsstraße attraktiver und belebter. Dieses Phänomen nennt man das Knochenprinzip. Nun steht noch die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes auf dem Programm. Bis-her laufen noch Verhandlungen mit einigen Grundstückseigentümern: „Aber wir sind ganz zuversichtlich, dass wir uns einigen werden. Dann müssen wir uns konkret Gedanken über die Einfassung des Vorplatzes machen“, erzählt der Bürgermeister, der eine ganz besondere Idee parat hat: „Das ist alles reine Zukunfts-musik, aber ich könnte mir gut vorstellen, dort ein neues Rathaus zu bauen. Vielleicht als Verwaltungszentrum für Dithmarschen, ver-bunden mit innerstädtischem Wohnen und ver-schiedenen Dienstleistungen – aber das ist nur eine Idee, die sorgfältig überlegt und vor allem durchgerechnet werden muss. Stadtplanung ist kein Jahresprojekt. Man denkt in Dekaden, aber vernünftige Konzepte müssen vorhanden

sein. So ein Projekt muss natürlich finanziert werden können. Mal schauen, ob wir uns das leisten können“, bemerkt Ulf Stecher ganz realistisch. Dennoch gefällt ihm der Gedanke von einem neuen Rathaus, denn das alte ist in die Jahre gekommen – um genau zu sein ist es schon 52 Jahre alt. Bausubstanz und Haus- technik sind marode, Wärmedämmung fast nicht vorhanden: „Die Dämmung unter den Fenstern ist nicht mal einen Zentimeter dick. Wenn es richtig kalt ist, schaffen wir es nicht, die Büros warm zu bekommen“, erzählt er. So oder so muss in absehbarer Zeit etwas passie-ren – sanieren oder abreißen ist dann wohl die Frage.

Text Claudia Kleimann-Balke

Fotos Tim Riediger

„Stadtplanung ist kein Jahres-projekt. Man denkt in Dekaden,

aber vernünftige Konzepte müssen vorhanden sein.“

Zukunftsmusik inklusive - Ulf Stecher setzt sich mit Kreativität und Engagement für seine Stadt ein.

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BASICS AN DER PLATTEIm Rathaus von Heide bildet Rainer Otto Bauzeichner aus – von der Pike an

U lf Stecher könnte sich gut vorstellen, ein neues Rathaus für seine Stadt zu bauen. Rainer Otto dagegen würde ei-

nes seiner Lieblingsgebäude lieber sanieren. Er ist für das Gebäudemanagement zuständig. Und wenn er sich nicht gerade mit den Ge-bäuden beschäftigt, sorgt er dafür, dass seine Azubis lernen, vernünftig zu zeichnen – er ist nämlich auch Ausbilder der Bauzeichner.

Am Anfang steht ISIS auf dem Programm. Die alte Dame aus den 1930er-Jahren hat im All-tag längst ausgedient, aber wenn ein neuer Azubi seine Ausbildung beginnt, wird sie ins Leben zurückgerufen. ISIS ist ein Zeichentisch: „Wenn man nicht weiß, wie man mit der Hand zeichnet, fehlt oft die räumliche Vorstellungs-kraft“, erklärt Rainer Otto. „Natürlich arbeiten wir sonst am Computer, aber das Rüstzeug ler-nen sie noch per Hand – das ist ganz wichtig und macht für sie vieles verständlicher.“ So erging es auch Jacqueline Matz, die gerade frisch ausgelernt hat. Sie sollte am Zeichentisch, per Hand, zwei ineinanderlau-fende plastische Körper konstruieren, eine so-genannte Durchdringung: „Ich fand das schon

merkwürdig, aber man kann sich später wirk-lich viele Dinge besser vorstellen“, erzählt sie. Jacqueline hat schon immer gerne gezeichnet, die Wahl eines kreativen Berufs war ein Muss. Die Voraussetzungen sind gute Noten in Ma-the und Physik: „Sonst bekommt man in der Berufsschule Probleme. Schreiben sollte man auch können. Pläne werden beschriftet und gehen durch viele Hände. Fehler auf der Zeich-nung – das geht gar nicht!“ Das Arbeitsspektrum ist umfangreich. Die über 100 Gebäude der Stadt müssen in Schuss gehalten werden. Für Reparaturen, Sanierun-gen oder Umbaumaßnahmen sind natürlich auch immer Pläne erforderlich, mit denen die Handwerker arbeiten können: „Wir haben zum Beispiel 2005 für zwei Millionen Euro unseren

Wasserturm saniert. Das war eine große Her-ausforderung“, erzählt Rainer Otto. Aber der Gebäudemanager hat auch ein Faible für das Rathaus: „Mit seiner Skelettbauweise hat es einfach etwas. Man könnte es ‚völlig nackig machen‘ und dann wieder aufbauen“, stellt er sich die Arbeit an einem seiner Lieblingsgebäu-de vor. Eine große Aufgabe der Bauzeichner wird in den nächsten Jahren die Digitalisierung der alten Transparentpläne sein, denn das Berufs-bild hat sich geändert und es geht nichts mehr ohne CAD und 3D: „Die 3D-Konstruktion wird in den nächsten Jahren Ausbildungsinhalt wer-den“, prognostiziert Rainer Otto, der übrigens auch im Prüfungsausschuss tätig ist. Um ein Gefühl für die am Bau beteiligten Handwerke zu bekommen, müssen die Azubis einen Zimmerer- und einen Maurerlehrgang absolvieren: „Sie sollen ein Feeling für die Baustoffe bekommen und auch schon mal eine Pfette in der Hand gehalten haben, wenn sie diese später in einem Plan zeichnen. Ganz ne-benbei lernen sie die Arbeit der Handwerker zu schätzen“, schmunzelt der Ausbilder.

Bauzeichner bei der Stadt zu sein bedeu-tet, mit ganz unterschiedlichen Problemen und Herausforderungen konfrontiert zu wer-den. Man hat mit Einfamilienhäusern genauso zu tun wie mit großen Schulgebäuden. Kein Objekt gleicht dem anderen – und genau das bring Spaß!

Form und Funktion Bei allem was in der Stadt geplant wird, sind natürlich die Stadtplaner beteiligt. Georg Jahnsen ist seit Kurzem‚ Fachbereichsleiter Bau und Planung‘ bei der Stadt Heide. Nach Sta-tionen in Mumbai und Mozambique profitiert nun Heide von seiner international geprägten Erfahrung. Er freut sich über neue Aufgaben und ist nach Jahren des Reisens in Dithmar-schen angekommen. Was ihn in seiner neuen Position am meisten begeistert, ist sein Team: „Stadtplaner müssen Form und Funktionalität in Einklang bringen. Da ist Kreativität gefragt. Wir sind hier ein super Team, dass vor Ideen sprudelt und einfach perfekt zusammenpasst!“ Es gibt also noch einiges zu erwarten in Heide.

Text Claudia Kleimann-Balke

Fotos Tim Riediger

Mit ISIS fing es an: Zeichnen lernte Jacqueline Matz von ihrem Ausbilder Rainer Otto.

Mumbai-Mozambique-Heide... Georg Jahnsen kümmert sich mit seinem Team um die architektonische Zukunft Heides.

„Wenn man nicht weiß, wie man mit der Hand zeichnet, fehlt oft die räumliche Vor-

stellungskraft.“

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StadtHeide_Companies_14022014_01.indd 3-4 25.02.14 19:28

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BASICS AN DER PLATTEIm Rathaus von Heide bildet Rainer Otto Bauzeichner aus – von der Pike an

U lf Stecher könnte sich gut vorstellen, ein neues Rathaus für seine Stadt zu bauen. Rainer Otto dagegen würde ei-

nes seiner Lieblingsgebäude lieber sanieren. Er ist für das Gebäudemanagement zuständig. Und wenn er sich nicht gerade mit den Ge-bäuden beschäftigt, sorgt er dafür, dass seine Azubis lernen, vernünftig zu zeichnen – er ist nämlich auch Ausbilder der Bauzeichner.

Am Anfang steht ISIS auf dem Programm. Die alte Dame aus den 1930er-Jahren hat im All-tag längst ausgedient, aber wenn ein neuer Azubi seine Ausbildung beginnt, wird sie ins Leben zurückgerufen. ISIS ist ein Zeichentisch: „Wenn man nicht weiß, wie man mit der Hand zeichnet, fehlt oft die räumliche Vorstellungs-kraft“, erklärt Rainer Otto. „Natürlich arbeiten wir sonst am Computer, aber das Rüstzeug ler-nen sie noch per Hand – das ist ganz wichtig und macht für sie vieles verständlicher.“ So erging es auch Jacqueline Matz, die gerade frisch ausgelernt hat. Sie sollte am Zeichentisch, per Hand, zwei ineinanderlau-fende plastische Körper konstruieren, eine so-genannte Durchdringung: „Ich fand das schon

merkwürdig, aber man kann sich später wirk-lich viele Dinge besser vorstellen“, erzählt sie. Jacqueline hat schon immer gerne gezeichnet, die Wahl eines kreativen Berufs war ein Muss. Die Voraussetzungen sind gute Noten in Ma-the und Physik: „Sonst bekommt man in der Berufsschule Probleme. Schreiben sollte man auch können. Pläne werden beschriftet und gehen durch viele Hände. Fehler auf der Zeich-nung – das geht gar nicht!“ Das Arbeitsspektrum ist umfangreich. Die über 100 Gebäude der Stadt müssen in Schuss gehalten werden. Für Reparaturen, Sanierun-gen oder Umbaumaßnahmen sind natürlich auch immer Pläne erforderlich, mit denen die Handwerker arbeiten können: „Wir haben zum Beispiel 2005 für zwei Millionen Euro unseren

Wasserturm saniert. Das war eine große Her-ausforderung“, erzählt Rainer Otto. Aber der Gebäudemanager hat auch ein Faible für das Rathaus: „Mit seiner Skelettbauweise hat es einfach etwas. Man könnte es ‚völlig nackig machen‘ und dann wieder aufbauen“, stellt er sich die Arbeit an einem seiner Lieblingsgebäu-de vor. Eine große Aufgabe der Bauzeichner wird in den nächsten Jahren die Digitalisierung der alten Transparentpläne sein, denn das Berufs-bild hat sich geändert und es geht nichts mehr ohne CAD und 3D: „Die 3D-Konstruktion wird in den nächsten Jahren Ausbildungsinhalt wer-den“, prognostiziert Rainer Otto, der übrigens auch im Prüfungsausschuss tätig ist. Um ein Gefühl für die am Bau beteiligten Handwerke zu bekommen, müssen die Azubis einen Zimmerer- und einen Maurerlehrgang absolvieren: „Sie sollen ein Feeling für die Baustoffe bekommen und auch schon mal eine Pfette in der Hand gehalten haben, wenn sie diese später in einem Plan zeichnen. Ganz ne-benbei lernen sie die Arbeit der Handwerker zu schätzen“, schmunzelt der Ausbilder.

Bauzeichner bei der Stadt zu sein bedeu-tet, mit ganz unterschiedlichen Problemen und Herausforderungen konfrontiert zu wer-den. Man hat mit Einfamilienhäusern genauso zu tun wie mit großen Schulgebäuden. Kein Objekt gleicht dem anderen – und genau das bring Spaß!

Form und Funktion Bei allem was in der Stadt geplant wird, sind natürlich die Stadtplaner beteiligt. Georg Jahnsen ist seit Kurzem‚ Fachbereichsleiter Bau und Planung‘ bei der Stadt Heide. Nach Sta-tionen in Mumbai und Mozambique profitiert nun Heide von seiner international geprägten Erfahrung. Er freut sich über neue Aufgaben und ist nach Jahren des Reisens in Dithmar-schen angekommen. Was ihn in seiner neuen Position am meisten begeistert, ist sein Team: „Stadtplaner müssen Form und Funktionalität in Einklang bringen. Da ist Kreativität gefragt. Wir sind hier ein super Team, dass vor Ideen sprudelt und einfach perfekt zusammenpasst!“ Es gibt also noch einiges zu erwarten in Heide.

Text Claudia Kleimann-Balke

Fotos Tim Riediger

Mit ISIS fing es an: Zeichnen lernte Jacqueline Matz von ihrem Ausbilder Rainer Otto.

Mumbai-Mozambique-Heide... Georg Jahnsen kümmert sich mit seinem Team um die architektonische Zukunft Heides.

„Wenn man nicht weiß, wie man mit der Hand zeichnet, fehlt oft die räumliche Vor-

stellungskraft.“

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DAS WKK IST DREIFACH GUT Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe

am Westküstenklinikum wurde dreifach zertifiziert

D ie Qualität der Ausbildungsgän-ge am Bildungszentrum für Beru-fe im Gesundheitswesen in Heide

ist durch drei Zertifikate der renommierten Hanseatischen Zertifizierungsagentur (HZA) bescheinigt worden. Das Verfahren, das zu diesem „Gütesiegel“ führt, ist jedoch kein Selbstzweck. „Nach 17 Jahren Entwicklungs-zeit hatten wir das Bedürfnis nach Innenre-vision und umfassender Reflexion unseres Handelns im Bildungszentrum. Wir wollten ein systematisches Qualitätsmanagement zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse

einführen und damit einen Mehrwert für die Organisation schaffen“, berichtet Angelika Nicol, Pädagogische Leiterin der Bildungs-einrichtung am Westküstenklinikum Heide. Dabei habe immer die Frage im Mittelpunkt gestanden: „Was machen wir gut, was können wir besser, anders oder zusätzlich machen?“ Bevor die Bescheinigungen verliehen werden konnten, wurden alle Arbeitsprozesse im Haus umfangreich dokumentiert. Das erforderte ein erhebliches Arbeitspensum, das neben den all-

Weitere Informationen:

Angelika Nicol

Pädagogische Leiterin

Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen

Esmarchstraße 50, 25746 Heide

Tel.:+49-481-785-2900 [email protected]

www.bildungszentrum-wkk.de

GUT ZU

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A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Finde die Postkarte auf der Anzeige des WKKs, scanne den QR-Code und finde heraus, ob du das Zeug für den Job hast.

täglichen Aufgaben geleistet werden musste. Doch die Aufgabe hat sich nach Ansicht von Kerstin Löbkens, Kaufmännische Leiterin des BBG, gelohnt: „Mit Hilfe dieser Dokumentati-on können zum Beispiel neue Mitarbeiter noch strukturierter eingearbeitet werden. Außerdem werden die Kollegen in die Lage versetzt, sich anhand der Unterlagen in ein benachbartes Ar-beitsgebiet einzufinden.“ Die Zertifizierung ist jedoch nicht das Ende, sondern vielmehr der Anfang eines kon-tinuierlichen Prozesses. Zum einen steht be-reits in zwei Jahren wieder eine Rezertifizie-

rung an, zum anderen gibt es immer wieder sogenannte Audits, also interne und externe Überprüfungen, ob sich alle an die vereinbar-ten Richtlinien halten. „Wir möchten das Qua-litätsmanagement nicht nur als Bescheinigung vorweisen können, sondern wir wollen es le-ben“, erläutert Dr. Henrik Herrmann, Ärztli-cher Leiter des BBG. Im Mittelpunkt des Qualitätsmanagement stehen dabei Dokumentationsprozesse, die eine ständige Verbesserung der Arbeit nach sich ziehen soll. Das beinhaltet zum Beispiel den Umgang mit Beschwerden und Vorschlä-gen. Auch Neuerungen können auf diese Weise sofort in das System übernommen werden. Alle Prozesse sind für die Kollegen offen einsehbar; das gewährleistet ein Höchstmaß an Transpa-renz und damit auch an Effizienz. Unter dem selbst gewählten Motto „Be-gleitung des lebenslangen individuellen Lern-prozesses“ sind die Qualitätsmanagementsys-teme nach DIN EN ISO-Leitlinien zertifiziert worden, darunter eine spezielle Leitlinie für Lerndienstleistungen. Das Bildungszentrum für Berufe im Ge-sundheitswesen ist die zweitgrößte Bildungs-einrichtung für nicht-ärztliche Berufe in Schleswig-Holstein und damit eines der größ-ten seiner Art in Norddeutschland. Insgesamt

werden 230 junge Menschen in der Pflegeschu-le oder in der Dr. Gillmeister-Schule (Medizi-nisch-Technischen Röntgenassistenten) ausge-bildet. Hinzu kommen die Altenpflegeschule des DRK-Landesverbandes sowie die Rettungs-dienst-Akademie der Rettungsdienst-Koopera-tion in Schleswig-Holstein, die mit weiteren 220 Ausbildungsplätzen ebenfalls in den Räu-men des BBG untergebracht sind. Zudem bietet das Bildungszentrum ein großes Fortbildungs-programm für Fachpersonal im Gesundheits-wesen und die Bevölkerung mit mehr als 800 Veranstaltungen im Jahr an. Das Bildungszen-trum ist ein eigenständiger Dienstleister im Bildungswesen, profitiert aber von der engen Bindung zum Westküstenklinikum sowie ande-ren Einrichtungen des Gesundheitswesens an der Westküste.

Text WKK

Foto (links) Tim Riediger

Freuen sich über die gelungene Zertifizierung (v. li.): Dr. Henrik Herr-mann, Angelika Nicol und Kerstin Löbkens (Foto: BBG)

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WKK_Companies_20022014_01.indd Alle Seiten 25.02.14 14:25

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DAS WKK IST DREIFACH GUT Das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe

am Westküstenklinikum wurde dreifach zertifiziert

D ie Qualität der Ausbildungsgän-ge am Bildungszentrum für Beru-fe im Gesundheitswesen in Heide

ist durch drei Zertifikate der renommierten Hanseatischen Zertifizierungsagentur (HZA) bescheinigt worden. Das Verfahren, das zu diesem „Gütesiegel“ führt, ist jedoch kein Selbstzweck. „Nach 17 Jahren Entwicklungs-zeit hatten wir das Bedürfnis nach Innenre-vision und umfassender Reflexion unseres Handelns im Bildungszentrum. Wir wollten ein systematisches Qualitätsmanagement zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse

einführen und damit einen Mehrwert für die Organisation schaffen“, berichtet Angelika Nicol, Pädagogische Leiterin der Bildungs-einrichtung am Westküstenklinikum Heide. Dabei habe immer die Frage im Mittelpunkt gestanden: „Was machen wir gut, was können wir besser, anders oder zusätzlich machen?“ Bevor die Bescheinigungen verliehen werden konnten, wurden alle Arbeitsprozesse im Haus umfangreich dokumentiert. Das erforderte ein erhebliches Arbeitspensum, das neben den all-

Weitere Informationen:

Angelika Nicol

Pädagogische Leiterin

Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen

Esmarchstraße 50, 25746 Heide

Tel.:+49-481-785-2900 [email protected]

www.bildungszentrum-wkk.de

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

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täglichen Aufgaben geleistet werden musste. Doch die Aufgabe hat sich nach Ansicht von Kerstin Löbkens, Kaufmännische Leiterin des BBG, gelohnt: „Mit Hilfe dieser Dokumentati-on können zum Beispiel neue Mitarbeiter noch strukturierter eingearbeitet werden. Außerdem werden die Kollegen in die Lage versetzt, sich anhand der Unterlagen in ein benachbartes Ar-beitsgebiet einzufinden.“ Die Zertifizierung ist jedoch nicht das Ende, sondern vielmehr der Anfang eines kon-tinuierlichen Prozesses. Zum einen steht be-reits in zwei Jahren wieder eine Rezertifizie-

rung an, zum anderen gibt es immer wieder sogenannte Audits, also interne und externe Überprüfungen, ob sich alle an die vereinbar-ten Richtlinien halten. „Wir möchten das Qua-litätsmanagement nicht nur als Bescheinigung vorweisen können, sondern wir wollen es le-ben“, erläutert Dr. Henrik Herrmann, Ärztli-cher Leiter des BBG. Im Mittelpunkt des Qualitätsmanagement stehen dabei Dokumentationsprozesse, die eine ständige Verbesserung der Arbeit nach sich ziehen soll. Das beinhaltet zum Beispiel den Umgang mit Beschwerden und Vorschlä-gen. Auch Neuerungen können auf diese Weise sofort in das System übernommen werden. Alle Prozesse sind für die Kollegen offen einsehbar; das gewährleistet ein Höchstmaß an Transpa-renz und damit auch an Effizienz. Unter dem selbst gewählten Motto „Be-gleitung des lebenslangen individuellen Lern-prozesses“ sind die Qualitätsmanagementsys-teme nach DIN EN ISO-Leitlinien zertifiziert worden, darunter eine spezielle Leitlinie für Lerndienstleistungen. Das Bildungszentrum für Berufe im Ge-sundheitswesen ist die zweitgrößte Bildungs-einrichtung für nicht-ärztliche Berufe in Schleswig-Holstein und damit eines der größ-ten seiner Art in Norddeutschland. Insgesamt

werden 230 junge Menschen in der Pflegeschu-le oder in der Dr. Gillmeister-Schule (Medizi-nisch-Technischen Röntgenassistenten) ausge-bildet. Hinzu kommen die Altenpflegeschule des DRK-Landesverbandes sowie die Rettungs-dienst-Akademie der Rettungsdienst-Koopera-tion in Schleswig-Holstein, die mit weiteren 220 Ausbildungsplätzen ebenfalls in den Räu-men des BBG untergebracht sind. Zudem bietet das Bildungszentrum ein großes Fortbildungs-programm für Fachpersonal im Gesundheits-wesen und die Bevölkerung mit mehr als 800 Veranstaltungen im Jahr an. Das Bildungszen-trum ist ein eigenständiger Dienstleister im Bildungswesen, profitiert aber von der engen Bindung zum Westküstenklinikum sowie ande-ren Einrichtungen des Gesundheitswesens an der Westküste.

Text WKK

Foto (links) Tim Riediger

Freuen sich über die gelungene Zertifizierung (v. li.): Dr. Henrik Herr-mann, Angelika Nicol und Kerstin Löbkens (Foto: BBG)

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GRÖSSER, LÄNGER, WEITERDas Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

W ährend die Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik durch den technologischen Fortschritt

und die Entwicklung immer weiter schrumpft, Bildschirme immer flacher und Spielekonso-len immer kompakter werden, wachsen die Transportmittel, die unter anderem dafür sorgen, dass der Nachschub ebendieser Ge-räte nie versiegt, in die andere Dimension. Immer größer und effizienter werden sie, die riesigen Frachtflugzeuge, Mega-Container-schiffe oder Lang-LKW. Die Antonow An-225, das größte Flugzeug der Welt, kann bei vol-ler Auslastung bis zu 250 Tonnen Material transportieren, das größte Containerschiff, die „Maersk Mc-Kinney Møller“, fasst 18.300 Standardcontainer. Auch beim Landverkehr setzt die Branche mit den Giga-Linern auf größeres Fassungsvermögen ihrer Fahrzeuge. Denn das spart nicht nur Zeit und Geld, auch werden wichtige Rohstoffe geschont und da-mit unsere Umwelt.

Transport soll umweltfreundlicher und renta-bler werden. Das möchte auch das Logistikun-ternehmen Kühne + Nagel und testet in Ko-operation mit einem großen Kaffeeröster seit Februar 2013 einen solchen Lang-LKW. Ziel des Feldversuchs ist es, die logistischen Ab-läufe und die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Einsatzes von Lang-LKWs zu untersuchen sowie seine Alltagstauglich-keit unter Beweis zu stellen. Im 24-Stunden- Betrieb, in drei Rundläufen täglich, fährt der Lang-LKW des Logistik-Unternehmens von Gal-lin in Mecklenburg-Vorpommern bis ins Bremer Güterverkehrszentrum und wieder zurück. So legt er beim Transport der Rösterei-Waren je-den Tag eine Strecke von 1.068 km zurück. Der Feldversuch ist bis Ende 2016 angesetzt, doch das Zwischenfazit fällt sehr positiv aus. Durch den Einsatz des Giga-Liners werden rund 39.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. Im Vergleich zu einem konventionellen LKW, der normalerweise für diese Strecke eingesetzt wird, konnten in einem Jahr bereits über 550 Fahrten, für die gleiche Menge an Gütern, ein-

gespart werden. Damit einher geht natürlich auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen um fast 100 Tonnen. Der Feldversuch ist der erste Schritt zum regelmäßigen Einsatz von Lang-LKW in Deutschland. Weitere Strecken sollen für das Befahren der Super-Brummis freigegeben wer-den. Für Kühne + Nagel, das mit rund 63.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 1.000 Standorten in über 100 Ländern zu den füh-

renden Logistikunternehmen weltweit gehört, ist es auch ein Schritt in Richtung Zukunft. Denn in Zeiten zunehmender Globalisierung, komplexerer Logistikprozesse und stetig stei-gender Anforderungen sind innovative und umweltschonendere Lösungen unabdingbar.

Ein besonderer ArbeitsplatzBei der Realisierung des Projekts bekamen die Logistikexperten am Standort Hamburg-Ober-georgswerder Unterstützung von ihrem Han-

Verkehrsleiter Holger von der Heide, Fachkraft für Lagerlogistik Mark, Auszubildende Dave und Freya, Ausbildungsleiter Christian Preis und Auszubildender Marvin (v.l.n.r.)

delspartner. Das richtige Equipment wurde bei MAN (BDF Motorwagen) gefunden, der mit ei-ner Krone-Dolly-Achse und einem Krone-Trailer ausgerüstet wurde. Die Manpower aber kam aus eigenem Hause. Das Führen des Lang-LKW bedarf nämlich besonders erfahrener Fahrer. Speziell das Kur-venfahren mit dem 25,25 Meter langen Fahr-zeug will geübt sein. Die besten Fahrer von Kühne + Nagel am Standort Hamburg-Oberge-

orgswerder absolvierten ein spezielles Training vom Hersteller Krone in Kooperation mit dem TÜV. Aber auch der Nachwuchs des Logistik-riesen wird bestens ausgebildet. Die Auszu-bildenden zum Berufskraftfahrer oder zur Be-rufskraftfahrerin dürfen in ihrer Lehrzeit zwar noch nicht hinter das Steuer des Giga-Liners, sie erlernen aber ihr Rüstzeug in den Fahrer-kabinen der zahlreichen Fahrzeuge von Kühne + Nagel. In der dreijährigen Ausbildung lernen die Fahrer und Fahrerinnen das zuverlässige und termintreue Abholen und Ausliefern der

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GRÖSSER, LÄNGER, WEITERDas Logistikunternehmen Kühne + Nagel wächst mit

W ährend die Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik durch den technologischen Fortschritt

und die Entwicklung immer weiter schrumpft, Bildschirme immer flacher und Spielekonso-len immer kompakter werden, wachsen die Transportmittel, die unter anderem dafür sorgen, dass der Nachschub ebendieser Ge-räte nie versiegt, in die andere Dimension. Immer größer und effizienter werden sie, die riesigen Frachtflugzeuge, Mega-Container-schiffe oder Lang-LKW. Die Antonow An-225, das größte Flugzeug der Welt, kann bei vol-ler Auslastung bis zu 250 Tonnen Material transportieren, das größte Containerschiff, die „Maersk Mc-Kinney Møller“, fasst 18.300 Standardcontainer. Auch beim Landverkehr setzt die Branche mit den Giga-Linern auf größeres Fassungsvermögen ihrer Fahrzeuge. Denn das spart nicht nur Zeit und Geld, auch werden wichtige Rohstoffe geschont und da-mit unsere Umwelt.

Transport soll umweltfreundlicher und renta-bler werden. Das möchte auch das Logistikun-ternehmen Kühne + Nagel und testet in Ko-operation mit einem großen Kaffeeröster seit Februar 2013 einen solchen Lang-LKW. Ziel des Feldversuchs ist es, die logistischen Ab-läufe und die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Einsatzes von Lang-LKWs zu untersuchen sowie seine Alltagstauglich-keit unter Beweis zu stellen. Im 24-Stunden- Betrieb, in drei Rundläufen täglich, fährt der Lang-LKW des Logistik-Unternehmens von Gal-lin in Mecklenburg-Vorpommern bis ins Bremer Güterverkehrszentrum und wieder zurück. So legt er beim Transport der Rösterei-Waren je-den Tag eine Strecke von 1.068 km zurück. Der Feldversuch ist bis Ende 2016 angesetzt, doch das Zwischenfazit fällt sehr positiv aus. Durch den Einsatz des Giga-Liners werden rund 39.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart. Im Vergleich zu einem konventionellen LKW, der normalerweise für diese Strecke eingesetzt wird, konnten in einem Jahr bereits über 550 Fahrten, für die gleiche Menge an Gütern, ein-

gespart werden. Damit einher geht natürlich auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen um fast 100 Tonnen. Der Feldversuch ist der erste Schritt zum regelmäßigen Einsatz von Lang-LKW in Deutschland. Weitere Strecken sollen für das Befahren der Super-Brummis freigegeben wer-den. Für Kühne + Nagel, das mit rund 63.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 1.000 Standorten in über 100 Ländern zu den füh-

renden Logistikunternehmen weltweit gehört, ist es auch ein Schritt in Richtung Zukunft. Denn in Zeiten zunehmender Globalisierung, komplexerer Logistikprozesse und stetig stei-gender Anforderungen sind innovative und umweltschonendere Lösungen unabdingbar.

Ein besonderer ArbeitsplatzBei der Realisierung des Projekts bekamen die Logistikexperten am Standort Hamburg-Ober-georgswerder Unterstützung von ihrem Han-

Verkehrsleiter Holger von der Heide, Fachkraft für Lagerlogistik Mark, Auszubildende Dave und Freya, Ausbildungsleiter Christian Preis und Auszubildender Marvin (v.l.n.r.)

delspartner. Das richtige Equipment wurde bei MAN (BDF Motorwagen) gefunden, der mit ei-ner Krone-Dolly-Achse und einem Krone-Trailer ausgerüstet wurde. Die Manpower aber kam aus eigenem Hause. Das Führen des Lang-LKW bedarf nämlich besonders erfahrener Fahrer. Speziell das Kur-venfahren mit dem 25,25 Meter langen Fahr-zeug will geübt sein. Die besten Fahrer von Kühne + Nagel am Standort Hamburg-Oberge-

orgswerder absolvierten ein spezielles Training vom Hersteller Krone in Kooperation mit dem TÜV. Aber auch der Nachwuchs des Logistik-riesen wird bestens ausgebildet. Die Auszu-bildenden zum Berufskraftfahrer oder zur Be-rufskraftfahrerin dürfen in ihrer Lehrzeit zwar noch nicht hinter das Steuer des Giga-Liners, sie erlernen aber ihr Rüstzeug in den Fahrer-kabinen der zahlreichen Fahrzeuge von Kühne + Nagel. In der dreijährigen Ausbildung lernen die Fahrer und Fahrerinnen das zuverlässige und termintreue Abholen und Ausliefern der

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Ware. Sie sind das Bindeglied zwischen der Dis- position und dem Kunden, weshalb sie einen ständigen Menschenkontakt nicht scheuen dürfen. Abwechslung ist in diesem Beruf ga-rantiert, denn ihr Arbeitsplatz ist mobil und die Aussicht aus dem Fenster ändert sich nach jeder Kurve. Gute Fahrer brauchen neben fah-rerischem Können, einem Faible für Technik, Computer und Englisch auch starke Nerven. Jeden Tag tragen sie große Verantwortung und müssen selbst bei großem Verkehrsaufkommen Ruhe bewahren. Weitere Qualifikationen sind ein Mindestalter von 17 Jahren, ein Führer-schein Klasse B sowie ein Haupt- oder Real-schulabschluss.

Im Team zum ZielKühne + Nagel bietet maßgeschneiderte, IT-ba-sierte Transport- sowie umfassende integrierte Logistikdienstleistungen. Egal ob zu Wasser, in der Luft, über Land oder bei komplexen Aufga-ben im Lager. Seit der Gründung 1890 findet das Familienunternehmen den besten Weg für die Waren seiner Kunden. Der 2009 eröffnete Standort des Logistikexperten in Obergeorgs-

werder, direkt am Autobahnkreuz Süd, ist ein modernes Logistikzentrum, das über 45.000 qm Lager- und Umschlagsfläche verfügt. Die rund 500 Mitarbeiter sind auf die Bereiche See- und Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsin-tensive Bereiche wie informatikgestützte inte-grierte Logistik-Angebote spezialisiert. Ein Garant für den Erfolg des börsenno-tierten Unternehmens ist die Qualifikation sei-ner Mitarbeiter. Sie spielen eine maßgebliche Rolle bei dem immer wichtiger und komplexer werdenden Bereich der Logistik.

Die Vermittler Dave und Freya machen beide eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bei Kühne + Nagel am Standort Hamburg. Dave hat am 1. Februar sein erstes Lehrjahr zum Kaufmann für Spe-dition und Logistikdienstleistung begonnen. „Die erste Abteilung, die ich in meiner Aus-bildung kennenlerne, ist die Importabteilung“, erzählt der 23-Jährige. „Ich bin für die Distri-bution für den Bereich München zuständig und trage dafür Sorge, dass alle Sendungen, die

von Übersee nach Hamburg kommen, an ihrem richtigen Bestimmungsort im Raum München gelangen. Das erfordert sorgfältige Planung und genaue Koordination.“ Auch Freya regelt in ihrem Dualen Studium den Versand, den Gü-terumschlag und die Lagerung für die Kunden. Sie macht den Hamburger Logistik-Bachelor. Diese triqualifizierende Ausbildung verbindet die betriebliche Ausbildung der Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen mit ei-nem betriebswirtschaftlichen Studiengang an einer Hochschule. Die junge Studentin ist im zweiten von insgesamt vier Jahren und konn-te in der Zeit viel vom Unternehmen sehen. „Meine Aufgaben variieren mit der Abteilung, in der ich gerade bin. In der Ausbildung lernen wir alle Bereiche des Unternehmens kennen sowie alle Verkehrsträger. Alle 6 Monate wird daher die Abteilung gewechselt“, weiß Freya. „Wir sind die Vermittler, so kann man unseren Beruf am einfachsten beschreiben. Wir sind die Stelle, wo sprichwörtlich alle Fäden zusammen-laufen. Kunden schicken uns einen Auftrag und wir erledigen alles Weitere. Wir sorgen dafür, dass alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zusammenkommt.“ Wer sich für diese Ausbildung oder das Du-ale Studium interessiert, sollte sich für Geogra-fie, Fremdsprachen und betriebswirtschaftliche

Abläufe interessieren. Ist bei der Ausbildung ein sehr guter Hauptschulabschluss, guter Re-alschulabschluss, das Fachabitur oder das Abi- tur Voraussetzung, müssen Duale Studenten das Abitur oder die (Fach-)Hochschulreife mit-bringen.

Alles an seinem Platz Das Logistikzentrum von Kühne + Nagel im Süden Hamburgs bietet eine Lager- und Um-schlagsfläche von insgesamt 45.000 Quadrat-metern. Sie verfügt über 166 ampelgesteuerte Verladetore und ist auf einen schnellen und sicheren Warenumschlag ausgerichtet. Mo-dernste Technik und computergestützte Syste-me sind bei solch gigantischen Ausmaßen eine Notwendigkeit. Hier muss die Ware schnell gefunden werden, denn das Transportgeschäft ruht nie. Mark und Marvin arbeiten und lernen in den Lagerhallen des Großkonzerns. Jeden Tag entladen und sortieren sie die Waren, die aus der gesamten Welt in Hamburg zwischen-gelagert werden. Als Fachkraft für Lagerlogis-

Dave macht die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistik-dienstleistungen

Technische Geräte wie der Gabelstapler erleichtern die Arbeit im Lager sehr

tik und Fachlagerist müssen sie in jeder Lage den Überblick behalten. „Wir sorgen dafür, dass Kundenaufträge termingerecht erledigt werden“, berichtet Mark. Der 27-Jährige hat vor Kurzem seine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen und wurde direkt in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Zu Marks Aufgaben gehört au-ßerdem das Be- und Entladen der LKW oder das Verpacken und Versenden der Waren. „Unter-stützt werden wir durch viele technische Gerä-te. Gabelstapler oder Elektromeisen verringern die körperliche Belastung und die computerge-stützte Archivierung der Waren lässt uns jeden Artikel schneller finden.“ Ein Jahr kürzer geht die Ausbildung zum Fachlageristen, die Marvin am 1. Februar diesen Jahres begonnen hat. „In der Umschlaghalle, in der ich als erstes einge-setzt werde, entladen wir die Wechselbrücken. Dabei müssen alle Daten per EDV erfasst werden und eine fachgerechte Lagerung sichergestellt werden,“ berichtet Marvin. Für beide Ausbil-dungen braucht es einen guten Haupt- oder Realschulabschluss. Fehlen darf auch nicht der

Spaß an körperlicher Betätigung, an Organisa-tion und Kommunikation. Egal ob im Lager, im Büro oder in der Fahrerkabine, die Mitarbeiter müssen als Team funktionieren. Die Logistik kann ohne ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Akteure nicht funktionieren. Da sind neben fachlichen Qualifikationen auch persönliche Kompeten-zen gefragt. „Wir schauen uns den Menschen hinter der Bewerbung genau an“, sagt der Aus-bildungsleiter der Zweigniederlassung Ham-burg Christian Preis. „Wir möchten das Wissen und das Können, welches sich die Azubis in ihrer Ausbildung angeeignet haben, lange im Unternehmen behalten. Deswegen versuchen wir jedem, der die entsprechenden schulischen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt, eine Übernahme zuzusichern“, berichtet Chris-tian Preis. Neben guten Übernahmechancen bietet Kühne + Nagel viele Gründe dafür, sich für einen Karriereeinstieg im Weltunterneh-men zu entscheiden. So ist durch den halbjäh-rigen Abteilungswechsel sichergestellt, dass die Auszubildenden die relevanten Unterneh-

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Ware. Sie sind das Bindeglied zwischen der Dis- position und dem Kunden, weshalb sie einen ständigen Menschenkontakt nicht scheuen dürfen. Abwechslung ist in diesem Beruf ga-rantiert, denn ihr Arbeitsplatz ist mobil und die Aussicht aus dem Fenster ändert sich nach jeder Kurve. Gute Fahrer brauchen neben fah-rerischem Können, einem Faible für Technik, Computer und Englisch auch starke Nerven. Jeden Tag tragen sie große Verantwortung und müssen selbst bei großem Verkehrsaufkommen Ruhe bewahren. Weitere Qualifikationen sind ein Mindestalter von 17 Jahren, ein Führer-schein Klasse B sowie ein Haupt- oder Real-schulabschluss.

Im Team zum ZielKühne + Nagel bietet maßgeschneiderte, IT-ba-sierte Transport- sowie umfassende integrierte Logistikdienstleistungen. Egal ob zu Wasser, in der Luft, über Land oder bei komplexen Aufga-ben im Lager. Seit der Gründung 1890 findet das Familienunternehmen den besten Weg für die Waren seiner Kunden. Der 2009 eröffnete Standort des Logistikexperten in Obergeorgs-

werder, direkt am Autobahnkreuz Süd, ist ein modernes Logistikzentrum, das über 45.000 qm Lager- und Umschlagsfläche verfügt. Die rund 500 Mitarbeiter sind auf die Bereiche See- und Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsin-tensive Bereiche wie informatikgestützte inte-grierte Logistik-Angebote spezialisiert. Ein Garant für den Erfolg des börsenno-tierten Unternehmens ist die Qualifikation sei-ner Mitarbeiter. Sie spielen eine maßgebliche Rolle bei dem immer wichtiger und komplexer werdenden Bereich der Logistik.

Die Vermittler Dave und Freya machen beide eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bei Kühne + Nagel am Standort Hamburg. Dave hat am 1. Februar sein erstes Lehrjahr zum Kaufmann für Spe-dition und Logistikdienstleistung begonnen. „Die erste Abteilung, die ich in meiner Aus-bildung kennenlerne, ist die Importabteilung“, erzählt der 23-Jährige. „Ich bin für die Distri-bution für den Bereich München zuständig und trage dafür Sorge, dass alle Sendungen, die

von Übersee nach Hamburg kommen, an ihrem richtigen Bestimmungsort im Raum München gelangen. Das erfordert sorgfältige Planung und genaue Koordination.“ Auch Freya regelt in ihrem Dualen Studium den Versand, den Gü-terumschlag und die Lagerung für die Kunden. Sie macht den Hamburger Logistik-Bachelor. Diese triqualifizierende Ausbildung verbindet die betriebliche Ausbildung der Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen mit ei-nem betriebswirtschaftlichen Studiengang an einer Hochschule. Die junge Studentin ist im zweiten von insgesamt vier Jahren und konn-te in der Zeit viel vom Unternehmen sehen. „Meine Aufgaben variieren mit der Abteilung, in der ich gerade bin. In der Ausbildung lernen wir alle Bereiche des Unternehmens kennen sowie alle Verkehrsträger. Alle 6 Monate wird daher die Abteilung gewechselt“, weiß Freya. „Wir sind die Vermittler, so kann man unseren Beruf am einfachsten beschreiben. Wir sind die Stelle, wo sprichwörtlich alle Fäden zusammen-laufen. Kunden schicken uns einen Auftrag und wir erledigen alles Weitere. Wir sorgen dafür, dass alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zusammenkommt.“ Wer sich für diese Ausbildung oder das Du-ale Studium interessiert, sollte sich für Geogra-fie, Fremdsprachen und betriebswirtschaftliche

Abläufe interessieren. Ist bei der Ausbildung ein sehr guter Hauptschulabschluss, guter Re-alschulabschluss, das Fachabitur oder das Abi- tur Voraussetzung, müssen Duale Studenten das Abitur oder die (Fach-)Hochschulreife mit-bringen.

Alles an seinem Platz Das Logistikzentrum von Kühne + Nagel im Süden Hamburgs bietet eine Lager- und Um-schlagsfläche von insgesamt 45.000 Quadrat-metern. Sie verfügt über 166 ampelgesteuerte Verladetore und ist auf einen schnellen und sicheren Warenumschlag ausgerichtet. Mo-dernste Technik und computergestützte Syste-me sind bei solch gigantischen Ausmaßen eine Notwendigkeit. Hier muss die Ware schnell gefunden werden, denn das Transportgeschäft ruht nie. Mark und Marvin arbeiten und lernen in den Lagerhallen des Großkonzerns. Jeden Tag entladen und sortieren sie die Waren, die aus der gesamten Welt in Hamburg zwischen-gelagert werden. Als Fachkraft für Lagerlogis-

Dave macht die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistik-dienstleistungen

Technische Geräte wie der Gabelstapler erleichtern die Arbeit im Lager sehr

tik und Fachlagerist müssen sie in jeder Lage den Überblick behalten. „Wir sorgen dafür, dass Kundenaufträge termingerecht erledigt werden“, berichtet Mark. Der 27-Jährige hat vor Kurzem seine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik abgeschlossen und wurde direkt in ein Angestelltenverhältnis übernommen. Zu Marks Aufgaben gehört au-ßerdem das Be- und Entladen der LKW oder das Verpacken und Versenden der Waren. „Unter-stützt werden wir durch viele technische Gerä-te. Gabelstapler oder Elektromeisen verringern die körperliche Belastung und die computerge-stützte Archivierung der Waren lässt uns jeden Artikel schneller finden.“ Ein Jahr kürzer geht die Ausbildung zum Fachlageristen, die Marvin am 1. Februar diesen Jahres begonnen hat. „In der Umschlaghalle, in der ich als erstes einge-setzt werde, entladen wir die Wechselbrücken. Dabei müssen alle Daten per EDV erfasst werden und eine fachgerechte Lagerung sichergestellt werden,“ berichtet Marvin. Für beide Ausbil-dungen braucht es einen guten Haupt- oder Realschulabschluss. Fehlen darf auch nicht der

Spaß an körperlicher Betätigung, an Organisa-tion und Kommunikation. Egal ob im Lager, im Büro oder in der Fahrerkabine, die Mitarbeiter müssen als Team funktionieren. Die Logistik kann ohne ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Akteure nicht funktionieren. Da sind neben fachlichen Qualifikationen auch persönliche Kompeten-zen gefragt. „Wir schauen uns den Menschen hinter der Bewerbung genau an“, sagt der Aus-bildungsleiter der Zweigniederlassung Ham-burg Christian Preis. „Wir möchten das Wissen und das Können, welches sich die Azubis in ihrer Ausbildung angeeignet haben, lange im Unternehmen behalten. Deswegen versuchen wir jedem, der die entsprechenden schulischen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt, eine Übernahme zuzusichern“, berichtet Chris-tian Preis. Neben guten Übernahmechancen bietet Kühne + Nagel viele Gründe dafür, sich für einen Karriereeinstieg im Weltunterneh-men zu entscheiden. So ist durch den halbjäh-rigen Abteilungswechsel sichergestellt, dass die Auszubildenden die relevanten Unterneh-

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Informationen rund um die Ausbildung

bei Kühne + Nagel bekommst du bei

Kühne + Nagel (AG & Co.) KG

Christian Preis

Ausbildungsleiter Zweigniederlassung Hamburg

Beim Schröderschen Hof 7

21109 Hamburg

Tel. +49 (40) 30 333 8212

oder auf

de.karriere.kuehne-nagel.com

GUT ZU

WIS

SEN

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mensbereiche kennenlernen. Bei den kaufmän-nischen Berufen wird neben den drei Pflicht-modulen Landverkehr, Seefrachtimport und –Export auch ein Wahlmodul angeboten. Hier haben die Azubis die freie Wahl, sich beispiels-weise den Wirkungsbereich von Kühne + Nagel beim Zoll oder Flughafen näher anzuschauen oder beim Messeteam an der Außenwirkung des eigenen Unternehmens beteiligt zu sein. Angeboten wird beispielsweise auch Vorberei-tungsunterricht für die Ausbildung, der von einem Berufsschullehrer abgehalten wird. Zur Ausbildungsvergütung, die übertariflich ist, bekommen die Azubis einen Lehrmittelzu- schuss, gezahlt werden auch vermögenswirksa-me Leistungen und eine betriebliche Altersvor-sorge. Ermäßigungen gibt es beim HVV-Ticket und in der firmeneigenen Kantine. „Der Grund, warum sich junge Menschen für eine Ausbil-dung im Bereich Logistik entscheiden sollten, ist einmal der, dass es Speditionen schon im-mer gab und im Normalfall auch immer geben wird und dass wir ein Unternehmen sind, dass seit 1890 besteht und seither alle Wirtschafts-krisen überstanden hat“, berichtet der Ausbil-dungsleiter. Wer also einen Beruf mit Zukunft in einem traditionsreichen Weltunternehmen sucht, der sollte sich einmal bei dem Logistik- experten umschauen.

Text Katharina Grzeca

Fotos Teresa Horstmann

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D ie VR-Bank Itzehoe bildet Bankkauf-leute aus. Okay, das ist erst einmal nichts Besonderes. Allerdings geht

sie dabei ziemlich unkonventionelle Wege. Im April werden nämlich einige Azubis in It-zehoe-Wellenkamp für eine Woche die ganze Filiale übernehmen, mit aller Verantwortung. Die eigentlichen Mitarbeiter werden kurzer-hand ausquartiert, denn hier startet das Pro-jekt Azubifiliale.

„Ich sehe, wie die Planungen voranschreiten“, erzählt Ausbildungsleiter Terry Walker, „sie haben sich richtig viele Gedanken gemacht.“ Das mutige Projekt wird von den Azubis im zweiten Ausbildungsjahr durchgeführt. Kein ausgelernter Banker wird zu diesem Zeitpunkt in der Azubifiliale vor Ort sein. Kein Netz, kein doppelter Boden. ‚Selbst ist der Azubi‘ lautet die Devise. Terry Walker ist sehr zuversichtlich, dass seine Azubis die Sache meistern werden: „Sie mussten ein Konzept erarbeiten und es

dem Vorstand und den Mitarbeitern präsentie-ren – sie haben das prima gemacht!“ berichtet er stolz. In ihrer Woche möchten sie gezielt junge Kunden in die Bank einladen, um Bera-tungsgespräche zu führen. Die VR-Bank Itzehoe ist eine kundenori-entierte und in der Region fest verwurzelte Bank, für die Ausbildung nicht erst seit dem Einsetzen des demographischen Wandels eine Rolle spielt, sondern seit vielen Jahren: „Un-sere Ausbildungsquote lag immer zwischen 12 und 15 Prozent. Im Augenblick kommen wir mit unseren 30 Azubis sogar auf 21 Prozent. Übrigens stammen sie alle aus der Region“, un-terstreicht der Ausbildungsleiter. Auch bei der Auswahl der Azubis geht Terry Walker neue Wege und lässt Schulnoten in den Hintergrund rücken: „Wir achten sehr darauf, mit wem wir zusammenarbeiten. Dabei kommt es gar nicht darauf an, dass die Bewerber eine perfekte Vorbildung haben. Viel wichtiger ist, dass sie etwas leisten wollen und sich Heraus-

forderungen stellen. Diese Voraussetzungen kann man durchaus auch mit einem mittle-ren Bildungsabschluss erfüllen“, betont er. Terry Walker wird seine Azubis bei ihrem Projekt aus der Ferne begleiten und wenn Not am Mann ist, natürlich da sein: „Aber sie ma-chen das schon. Da bin ich sicher, denn ich sehe, mit welcher Ernsthaftigkeit sie daran ge-hen!“

Text Claudia Kleimann-Balke

Foto VR-Bank Itzehoe

AZUBIS AN DIE MACHTWie wäre es, wenn Azubis eine Woche lang das Sagen hätten?

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VRBItzehoe_Companies_18022014_01.indd 1 26.02.14 11:24

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STEUERFACHANGESTELLTE/-R

STEUERFACHWIRT/-IN

STEUERBERATER/-INSTEUERBERATER/-IN

STEUERFACHWIRT/-IN

ZAHLEN MIT GEFÜHL

G raue Mäuse, Erbsenzähler, Ärmel-schoner… sind nur einige Begrif-fe, die dem steuerberatenden Be-

ruf fehlerhaft zugewiesen werden.Zugegeben, mit Zahlen hantieren sollte man können, denn Schwerpunkte der Ausbildung sind Steuer- und Rechnungs-wesen, Betriebswirtschaft und Wirt-schaftsrecht. Ebenso wichtig ist aber auch Kommunikationsstärke, Teamfähig-keit und Freude am Umgang mit Men-schen. Die quali� zierte Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten bietet die optimale Kombination aus spannender und vielseitiger Büroarbeit und interes-santer Mandantenbetreuung.Lese dazu einen Erfahrungsbericht von Assal Tajalli, angehende Steuerfachan-gestellte im Trialen Modell bei der SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH.

„Nach meinem Abitur hatte ich genaue Vorstellungen von meinem Berufswunsch. Es sollte ein Bürojob sein, aber zugleich auch einen Ausgleich dadurch bieten, dass ich viel mit Menschen zu tun habe.

Nach einigen Recherchen habe ich mich für den steuerberatenden Beruf entschie-den, da ich mir eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Arbeit versprochen habe, die wirklich allen meinen Vorstel-lungen gerecht wird. Und da habe ich mir nicht zu viel versprochen, denn obwohl ich erst in der Ausbildung bin, merke ich jetzt schon alle Vorteile, die mit diesem Beruf einhergehen. Ich habe einen mo-dernen Arbeitsplatz, der mir durch die vielseitigen Aufgaben wie der Buchhal-tung, den Jahresabschlüssen und den Steuererklärungen eine Vielzahl an Ab-wechslung bietet.

Die Arbeit mit Gesetzen und das Anwen-den an realen Beispielen ist zwar an-spruchsvoll, macht aber trotzdem oder gerade deswegen viel Spaß. Zudem steht man den Mandanten, die man betreut, sehr nahe. Um sie optimal beraten zu können, benötigen wir viele Informatio-nen von ihnen und ihrem Beruf. Teilweise besuchen wir sie in den Betrieben, um so mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Nach der Ausbildung hat man in der steu-erberatenden Branche diverse Weiter-bildungsmöglichkeiten, mit deren Hilfe, man seine beru� iche Position enorm ver-bessern kann.

Ich hatte von Anfang an das Ziel, Steuer-beraterin zu werden. Deswegen habe ich mich für eine besondere Form der Ausbil-dung entschieden, das Triale Modell. In nur vier Jahren kann man hierbei sowohl die Ausbildung zum/r Steuerfachange-stellten als auch im Betriebswirtschafts-studium mit dem Schwerpunkt Steuerleh-re den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben. Um dann zur Steuerberaterprü-fung zugelassen zu werden, braucht man nur noch zwei Jahre Berufserfahrung, statt der nach einem Bachelorstudium üb-lichen drei Jahre.

Im Allgemeinen erfährt man hier eine hochwertige Ausbildung und wird zu einer quali� zierten Fachkraft ausgebildet. Vor allem die „Trialer“ sind in vielen Betrie-ben gern gesehen, wodurch man nach der Ausbildung super Chancen hat, entweder vom eigenen Ausbildungsbetrieb über-nommen zu werden oder auch in anderen Firmen Fuß zu fassen. Eine tolle Möglich-keit, in kurzer Zeit viel zu erreichen. Aber auch nach der „klassischen“ Ausbil-dung sind die Möglichkeiten noch nicht zu Ende.

Man kann eine Weiterbildung zum Steu-erfachwirt machen, die Steuerberaterprü-fung ablegen oder auch Wirtschaftsprüfer werden.

Dieser Beruf bietet die besten Aufstieg-schancen um eine Führungsposition zu erreichen. Und das „Triale Modell“ bietet dafür einen wundervollen Einstieg.“

Weitere Informationen zum Beruf sowie eine bundesweite Ausbildungsplatzbör-se � ndest du unter www.mehr-als-du-denkst.de oder bei der Steuerberaterkam-mer Schleswig-Holstein.

Bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung und das Studium steht dir zur Verfügung:

Julia MazurovskajaSteuerberaterkammerSchleswig-HolsteinTelefon: 0431 570 49 0E-Mail: [email protected]

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GUT ZU

WIS

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A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS

STEUERBERATERKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN

Eine spannende Alternative zur regulären Ausbildung für ehrgeizige Schulabgänger/innen ist das Triale Modell Betriebswirt-schaft, das die Fachhochschule Westküste in Heide in Kooperation mit Ausbildungs-betrieben und der Berufsschule Heide anbietet. In nur vier Jahren kann man sowohl die Ausbildung zum/zur Steuer-fachangestellten als auch im Betriebs-wirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebs-wirtschaft erwerben.

Ausbildungsdauer und Studienzeit sind bei diesem Studiengang, übrigens einzig-artig in Schleswig-Holstein, somit um je ein Jahr verkürzt. Neben der Ausbildungs-vergütung in den ersten zwei Jahren er-geben sich während des nachfolgenden Studiums oft lukrative Teilzeitbeschäf-tigungen in den Semesterferien, sodass man nicht wie viele andere Studenten zum Tablett oder zur Schürze greifen muss.

Nach einer praktischen Tätigkeit von zwei Jahren kann die Prüfung zum/r Steuerbe-rater/in abgelegt werden.

In der bundesweiten Ausbildungsplatz-börse unter www.mehr-als-du-denkst.de � ndest du zahlreiche freie Ausbildungs-plätze. Bitte schicke deine vollständigen Bewerbungsunterlagen an die dort aufge-führten Steuerkanzleien.

Text & Foto Steuerberaterkammer Schleswig-Holtstein

STUDIUM? AUSBILDUNG? MACH BEIDES!

Assal Tajalli, SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH, Auszubildende im Trialen Modell

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Companies_SbK_14022014_03.indd Alle Seiten 26.02.14 11:29

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Die Arbeit mit Gesetzen und das Anwen-den an realen Beispielen ist zwar an-spruchsvoll, macht aber trotzdem oder gerade deswegen viel Spaß. Zudem steht man den Mandanten, die man betreut, sehr nahe. Um sie optimal beraten zu können, benötigen wir viele Informatio-nen von ihnen und ihrem Beruf. Teilweise besuchen wir sie in den Betrieben, um so mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Nach der Ausbildung hat man in der steu-erberatenden Branche diverse Weiter-bildungsmöglichkeiten, mit deren Hilfe, man seine beru� iche Position enorm ver-bessern kann.

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Lorentzendamm 39 • 24103 Kielzukun� @shbb.de

Steuerberatung, ein Beruf dicht am Menschen.Begleite Menschen und Unternehmen bei ihren wichtigsten Entscheidungen. Weise ihnen den Weg durch den Steuer- und Finanzdschungel. Wir bieten Dir interessante Tätigkeiten im Bereich der Steuern und legen großen Wert auf interne und externe Fortbildung. Eine Ausbildung in unserem Unternehmensverbund eröff net Dir Karrierechancen bis hin zur/m Steuerberater/in.

Wir suchen:

Schleswig-Holstein, Mecklenburg -Vorpommern, Hamburg, Niedersachsen – Ausbildung ganz in Deiner Nähe!

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Ich bin eine

Geldversteherin.Meine Zukunft Steuern.

Lisa, Auszubildende Steuerkanzlei Bad Segeberg

Auszubildende zur/m Steuerfachangestellten Kandidaten für das Triale Modell (FH Westküste, Heide) Hochschulabsolventen als Steuerberateranwärter

Steuerfachangestellte Steuerfachwirte Steuerberater

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EINE GUTE ADRESSE FÜR DEN UMWELTSCHUTZ Zukunftsweisende Ausbildung beim azv Südholstein

U mweltschutz ist vielfältig. Als mo-dernes Dienstleistungsunternehmen übernimmt der azv Südholstein in

Hetlingen aber nicht nur Verantwortung für Sammlung, Transport und Reinigung des Ab-wassers im Kreis Pinneberg, in Teilen der Kreise Steinburg und Segeberg sowie im nordwestlichen Teil Hamburgs, sondern legt auch Wert auf Kundenorientierung und gute Teamarbeit. Eine Ausbildung bei dem Kom-munalunternehmen bietet daher beste Vor-aussetzungen für eine berufliche Zukunft im technischen Umweltschutz.

Finn Lundström (19) aus Elmshorn ist im 3. Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Ab-wassertechnik. „Meine Oma hat mir geraten, beim azv ein Praktikum zu machen. Das hat mir Spaß ge-macht, also fing ich nach der Mittleren Reife an der KGS-Elmshorn hier an. Ich war froh, dass mich ein Kollege zur Arbeit mitgenom-men hat, denn das Klärwerk ist sonst schwer zu erreichen. Inzwischen habe ich einen Führerschein. Für meinen Job, ich überwa-che die Klärtechnik, braucht man handwerk-liches Geschick und Interesse an Chemie und Bio. Toll finde ich, dass Umweltschutz ein großer Schwerpunkt bei uns ist. In mei-ner Freizeit angel ich gern und bin seit vier Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Klein Nordende.“

Fabian Grönke (18) aus Hetlingen ist im 2. Ausbildungsjahr zum Elektroniker für Betriebstechnik.„Nach meinem zweiwöchigen Schulpraktikum in der 9. Klasse der Regionalschule Wedel war ich super begeistert von der Atmosphäre in der azv-Werkstatt. Wer wie ich nach der Mittleren Reife diesen Beruf lernen möchte, muss Inte- resse an Physik und Elektrotechnik haben und handwerkliches Geschick mitbringen. Meine Tätigkeit ist anspruchsvoll und ab-wechslungsreich. Wir sind für die Instand-haltung der Anlagen, beispielsweise Pum-pen-Motoren, aber auch für die Gebäude- und Schalttechnik zuständig. Ich möchte gern beim azv bleiben und vielleicht Meister oder Techniker werden. In meiner Freizeit bin ich seit sechs Jahren in der Jugendfeuerwehr Holm aktiv.“

Jörn Ladiges (33) aus Uetersen ist im 2. Ausbildungsjahr zur Fachkraft für Abwas-sertechnik. „Ich mache hier meine zweite Ausbildung. Ursprünglich habe ich Flexo-Drucker gelernt und sieben Jahre in der Branche gearbeitet. Doch dann wurde das Werk der Wellpap-pen-Service in Tornesch geschlossen. Weil die Druckbranche eingebrochen ist, habe ich mich neu orientiert und eine Initiativbewer-bung an den azv geschickt. Das zweiwöchige Praktikum lag weit über meinen Erwartun-gen. Alle zwei Monate habe ich in Neumüns-ter drei bis vier Wochen Blockunterricht. Untergebracht sind wir dann in der Jugend-herberge.“

Text & Fotos Andrea Stange

In vier Ausbildungsberufen bildet der azv aus: Fachkraft für Abwas-sertechnik, Industriemechaniker/Instandhaltung, Elektroniker für Betriebstechnik und Fachkraft für Lagerlogistik.

Mehr Informationen unter: www.azv.sh

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COMPANIESSCHULEHIERGEBLIEBEN

EINE STADT FÜR DICH

B runsbüttel ist eine besondere Stadt: Direkt an der Elbe und an den Schleu-sen des Nord-Ostsee-Kanals gelegen,

mit einer dynamischen Wirtschaftsentwick-lung. Und – zumindest auf den zweiten Blick – mit vielen attraktiven Freizeitangeboten. Das Verwaltungsherz der Stadt schlägt im Rathaus an der Koogstraße. Hier, im Zentrum der Stadt und in deren Außenstellen, gibt es für junge Leute attraktive Ausbildungsplätze – und spannende berufliche Perspektiven.

Jedes Jahr bietet die Stadt Brunsbüttel meh-reren Schulabgängern die Möglichkeit eines Berufsstarts bei der Stadtverwaltung. Gesucht werden freundliche, aufgeschlossene junge Menschen, die sorgfältig in ihrer Arbeit, team-fähig und sicher im Auftreten sind – kreative Köpfe, die selbstständig arbeiten, ihre Meinung und neue Ideen mit einbringen können. Die Tätigkeit in der Kommunalverwaltung erfordert außerdem Verantwortung, Engage-ment und Kontaktfreudigkeit im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Sascha Wendel, 32 Jahre, aus Brunsbüt-tel ist im 3. Lehrjahr zum Fachinformati-ker für Systemintegration.„Das ist meine zweite Ausbildung, ich habe zuerst Zimmermann gelernt, musste den Be-ruf aber leider aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Auf der Suche nach einer passenden beruflichen Alternative habe ich mich über Fachinformatik informiert und mich bei der Stadt Brunsbüttel beworben. Zu den Aufgaben gehört die komplette Softwarewartung, Dru-cker- und Serverwartung – wenn die Kollegen ein Problem mit der Technik haben, werden wir gerufen. Für den Beruf sollte man auf alle Fälle technisches Verständnis mitbringen und Spaß daran haben, ständig Neues zu lernen, da sich in diesem Sektor laufend etwas ändert. Meine Familie ist mein Ausgleich zum Beruf: meine Freundin und meine Tochter.“

„Wir bieten Schulabgängern viele

spannende Einstiegsmöglichkeiten, zum

Beispiel auch als Bauzeichner oder als

Fachinformatiker. Einen Überblick über

unsere Ausbildungsplätze in der Stadt-

verwaltung bietet die Webseite

www.berufe-sh.de.“

Finja Best, 22 Jahre, aus St. Michaelis-donn ist im 3. Lehrjahr zur Verwaltungs-fachangestellten, Fachrichtung Kommu-nalverwaltung.„Eine Bekannte meiner Mutter hat mich auf

den Beruf aufmerksam gemacht, daraufhin habe ich mich informiert und fand vor allem die beruflichen Möglichkeiten interessant. Während der Schulzeit habe ich ein Praktikum bei einer anderen Behörde gemacht, beim Fi-nanzamt und auch beim Steuerberater. Hier ist es abwechslungsreicher, ich bin jetzt in der dritten Abteilung meiner Ausbildung, im Fach-dienst Finanzen und Wirtschaft. Hier ermittele ich gerade für die geplanten Investitionen die Folge- und Zusatzkosten und lerne etwas über die Budgetplanung. Vorher war ich in der inne-ren Verwaltung und im Bürgerbüro. Im Bürger-büro durfte ich auch selbst Personalausweise und Reisepässe ausstellen oder ändern, wenn jemand umgezogen ist – dazu gehört dann auch die Meldebescheinigung. Interessierten Jugendlichen würde ich raten, vorher ein Prak-tikum zu machen. In diesem Beruf muss man sehr viel lernen, die Hälfte der Ausbildung fin-det schulisch statt. Mein Ausgleich zur Arbeit ist Joggen und Fitness und meine Freunde, mit denen ich mich regelmäßig treffe.“

Text Eva Neuls & Stadt Brunsbüttel

Stefan Mohrdieck, Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel

Foto Teresa Horstmann

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StadtBrunsbuettel_Companies_24022014_02.indd Alle Seiten 25.02.14 14:04

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EINE STADT FÜR DICH

B runsbüttel ist eine besondere Stadt: Direkt an der Elbe und an den Schleu-sen des Nord-Ostsee-Kanals gelegen,

mit einer dynamischen Wirtschaftsentwick-lung. Und – zumindest auf den zweiten Blick – mit vielen attraktiven Freizeitangeboten. Das Verwaltungsherz der Stadt schlägt im Rathaus an der Koogstraße. Hier, im Zentrum der Stadt und in deren Außenstellen, gibt es für junge Leute attraktive Ausbildungsplätze – und spannende berufliche Perspektiven.

Jedes Jahr bietet die Stadt Brunsbüttel meh-reren Schulabgängern die Möglichkeit eines Berufsstarts bei der Stadtverwaltung. Gesucht werden freundliche, aufgeschlossene junge Menschen, die sorgfältig in ihrer Arbeit, team-fähig und sicher im Auftreten sind – kreative Köpfe, die selbstständig arbeiten, ihre Meinung und neue Ideen mit einbringen können. Die Tätigkeit in der Kommunalverwaltung erfordert außerdem Verantwortung, Engage-ment und Kontaktfreudigkeit im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Sascha Wendel, 32 Jahre, aus Brunsbüt-tel ist im 3. Lehrjahr zum Fachinformati-ker für Systemintegration.„Das ist meine zweite Ausbildung, ich habe zuerst Zimmermann gelernt, musste den Be-ruf aber leider aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Auf der Suche nach einer passenden beruflichen Alternative habe ich mich über Fachinformatik informiert und mich bei der Stadt Brunsbüttel beworben. Zu den Aufgaben gehört die komplette Softwarewartung, Dru-cker- und Serverwartung – wenn die Kollegen ein Problem mit der Technik haben, werden wir gerufen. Für den Beruf sollte man auf alle Fälle technisches Verständnis mitbringen und Spaß daran haben, ständig Neues zu lernen, da sich in diesem Sektor laufend etwas ändert. Meine Familie ist mein Ausgleich zum Beruf: meine Freundin und meine Tochter.“

„Wir bieten Schulabgängern viele

spannende Einstiegsmöglichkeiten, zum

Beispiel auch als Bauzeichner oder als

Fachinformatiker. Einen Überblick über

unsere Ausbildungsplätze in der Stadt-

verwaltung bietet die Webseite

www.berufe-sh.de.“

Finja Best, 22 Jahre, aus St. Michaelis-donn ist im 3. Lehrjahr zur Verwaltungs-fachangestellten, Fachrichtung Kommu-nalverwaltung.„Eine Bekannte meiner Mutter hat mich auf

den Beruf aufmerksam gemacht, daraufhin habe ich mich informiert und fand vor allem die beruflichen Möglichkeiten interessant. Während der Schulzeit habe ich ein Praktikum bei einer anderen Behörde gemacht, beim Fi-nanzamt und auch beim Steuerberater. Hier ist es abwechslungsreicher, ich bin jetzt in der dritten Abteilung meiner Ausbildung, im Fach-dienst Finanzen und Wirtschaft. Hier ermittele ich gerade für die geplanten Investitionen die Folge- und Zusatzkosten und lerne etwas über die Budgetplanung. Vorher war ich in der inne-ren Verwaltung und im Bürgerbüro. Im Bürger-büro durfte ich auch selbst Personalausweise und Reisepässe ausstellen oder ändern, wenn jemand umgezogen ist – dazu gehört dann auch die Meldebescheinigung. Interessierten Jugendlichen würde ich raten, vorher ein Prak-tikum zu machen. In diesem Beruf muss man sehr viel lernen, die Hälfte der Ausbildung fin-det schulisch statt. Mein Ausgleich zur Arbeit ist Joggen und Fitness und meine Freunde, mit denen ich mich regelmäßig treffe.“

Text Eva Neuls & Stadt Brunsbüttel

Stefan Mohrdieck, Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

M it der Chemie ist es so eine Sache. Ihre Stoffe, Moleküle und Atome sind meistens klitzeklein und mit

dem bloßen Auge nicht zu sehen. Aber ohne sie gäbe es keinen Fortschritt. Keine Medi-kamente, keine Computer, keinen Kunststoff, kein Benzin und keine Autos. Chemie hat die Menschheit schon immer fasziniert. Vor allem in Deutschland hat sie eine lange Tradition. Die chemische Industrie hierzulande be-schäftigt 500.000 Menschen und setzt jähr-lich mehr als 100 Milliarden Euro um. Eines der größten deutschen Chemieunterneh-men ist die Bayer AG aus Leverkusen am Rhein. Die meisten kennen Bayer sicher vom Fußball. Die erfolgreiche Bundesligamannschaft Bay-er 04 Leverkusen ist eine hundertprozentige Tochter der Bayer AG. Das Team war fünf Mal Vizemeister (zuletzt 2011) und hat es eine von nur acht deutschen Profimannschaften, ge-schafft, einen internationalen Titel zu gewin-nen – den UEFA-Pokal im Jahr 1988.

Die AnfängeBayer wurde am 1. August 1863 von den Che-mikern Friedrich Bayer, dem Namensgeber des späteren Konzerns, und Johann Friedrich Weskott unter dem Namen „Friedr. Bayer et comp.“ gegründet. Zu Beginn stellten beide Farben zum Einfärben von Textilien her und verkauften sie mit großem Erfolg in ganz Eu-ropa. Ihre Produkte waren besser, reiner und strahlender als die der Konkurrenz. Den Durch-bruch schafften Bayer und Weskott aber mit dem weltbekannten Schmerzmittel Aspirin. Ihr Mitarbeiter Felix Hoffmann hatte 1897 das schmerzlindernde und fiebersenkende Mittel Acetylsalicyclsäure erstmals in chemisch rei-ner und haltbarer Form hergestellt. Bayer und Weskott brachten das Mittel unter dem Namen “Aspirin” auf den Markt und begründeten da-mit den Weltruhm ihres Unternehmens.

FORTSCHRITT AUS DEM REAGENZGLAS

Bayer heuteHeute besteht die Bayer AG aus drei Bereichen: Bei “Bayer HealthCare” werden Medikamente und medizinische Produkte wie Aspirin entwi-ckelt, produziert und auf der ganzen Welt ver-trieben. “Bayer CropScience” stellt Mittel zum Schutz von Nutzpflanzen und zur Bekämpfung von Schädlingen her. “Bayer MaterialScience”, das dritte Tochterunternehmen, ist einer der weltweit größten Hersteller von Kunststoffen und den dazu erforderlichen Chemikalien. Die Produkte von Bayer MaterialScience werden in vielen Bereichen eingesetzt –unter anderem in Autos, Gebäuden, Elektrogeräten, und in Sport- und Freizeitartikeln. Auch die offiziellen Bälle der großen Fußballturniere werden traditionell von Bayer MaterialScience in Zusammenarbeit mit dem Sportartikelhersteller Adidas entwor-fen – aktuell das Modell „Brazuca“, das bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien über den Rasen rollt.

Bayer MaterialScience im hohen NordenIn Brasilien ist Bayer MaterialScience übrigens auch mit einem Standort vertreten- gebauso wie an rund 30 anderen Stellen rund um den Globus. Das Unternehmen beschäftigt 14.500 Mitarbeiter, von denen die meisten in Deutsch-land arbeiten. Hier produziert Bayer Materi-alSciencevor allem entlang des Rheins in Dor-magen, Krefeld-Uerdingen und natürlich am Hauptsitz in Leverkusen. Es gibt aber seit 1973 auch einen Standort bei uns im hohen Norden –in Brunsbüttel, wo sich Elbe und Nord-Ost-see-Kanal kreuzen. Hier werden Vorprodukte für harte und weiche Schaumstoffe hergestellt, sogenann-te Polyurethane. hergestellt. Wir finden sie überall im täglichen Leben: In den Matratzen, auf denen wir schlafen, in den Sohlen unserer Schuhe, in unserer Fernsehcouch, oder beim Autofahren, in den Sitzen und Armaturenbret-tern.

Wie ein großer ChemiebaukastenMit seinen Kesseln, Pumpen und Rohrleitun-gen sieht das Werk in Brunsbüttel aus wie ein überdimensionierter Chemiebaukasten. Stoffe werden destilliert, erwärmt, gekühlt, gefiltert und gerührt und dann zwischen den einzelnen Behältern hin und her transportiert. Jeden Tag laufen hier unzählige Prozesse ab, die von den fast 600 naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Mitarbeitern vor Ort orga-nisiert und koordiniert werden. Chemikanten und Chemielaboranten regeln, überwachen und kontrollieren die chemischen Abläufe auf dem Gelände. Ingenieure, Techniker und Mechani-ker installieren, warten und optimieren die modernen Produktionsanlagen und Leitungen. Und die Mitarbeiter in den Büros und in der Verwaltung sorgen dafür, dass alles reibungslos abläuft, die Zahlen stimmen und die Produkte rechtzeitig und in der richtigen Menge zu den Kunden kommen.

Vielfältige Aufgaben, vielfältige ChancenEbenso vielfältig wie die Aufgaben, die jeden Tag erledigt werden müssen, um eine solche Fabrik am Laufen zu halten, sind auch die Aus-bildungsmöglichkeiten bei Bayer MaterialS-cience in Brunsbüttel. Ob im kaufmännischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Be-reich – hier findet jeder einen Beruf, der opti-mal zu den eigenen Vorlieben und Fähigkeiten passt. Die Bayer AG verfügt über eine mehr als 100-jährige Ausbildungstradition, und auch in Brunsbüttel können junge Menschen seit 1977 einen Beruf erlernen. Die Ausbildung ist sehr modern und findet im hauseigenen Ausbildungszentrum und den Büros, Produkti-onsstätten und Laboratorien auf dem Werksge-lände statt. “Auf diese Weise schaffen wir ein Zusammenspiel der betrieblichen Ausbildung mit der speziellen Fachausbildung hier im Haus und erreichen so ein größtmögliches Angebot“, erklärt Knut Pommerenke, der Ausbildungslei-ter in Brunsbüttel.

Bayer_Companies_210214_05.indd 1-2 25.02.14 16:05

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M it der Chemie ist es so eine Sache. Ihre Stoffe, Moleküle und Atome sind meistens klitzeklein und mit

dem bloßen Auge nicht zu sehen. Aber ohne sie gäbe es keinen Fortschritt. Keine Medi-kamente, keine Computer, keinen Kunststoff, kein Benzin und keine Autos. Chemie hat die Menschheit schon immer fasziniert. Vor allem in Deutschland hat sie eine lange Tradition. Die chemische Industrie hierzulande be-schäftigt 500.000 Menschen und setzt jähr-lich mehr als 100 Milliarden Euro um. Eines der größten deutschen Chemieunterneh-men ist die Bayer AG aus Leverkusen am Rhein. Die meisten kennen Bayer sicher vom Fußball. Die erfolgreiche Bundesligamannschaft Bay-er 04 Leverkusen ist eine hundertprozentige Tochter der Bayer AG. Das Team war fünf Mal Vizemeister (zuletzt 2011) und hat es eine von nur acht deutschen Profimannschaften, ge-schafft, einen internationalen Titel zu gewin-nen – den UEFA-Pokal im Jahr 1988.

Die AnfängeBayer wurde am 1. August 1863 von den Che-mikern Friedrich Bayer, dem Namensgeber des späteren Konzerns, und Johann Friedrich Weskott unter dem Namen „Friedr. Bayer et comp.“ gegründet. Zu Beginn stellten beide Farben zum Einfärben von Textilien her und verkauften sie mit großem Erfolg in ganz Eu-ropa. Ihre Produkte waren besser, reiner und strahlender als die der Konkurrenz. Den Durch-bruch schafften Bayer und Weskott aber mit dem weltbekannten Schmerzmittel Aspirin. Ihr Mitarbeiter Felix Hoffmann hatte 1897 das schmerzlindernde und fiebersenkende Mittel Acetylsalicyclsäure erstmals in chemisch rei-ner und haltbarer Form hergestellt. Bayer und Weskott brachten das Mittel unter dem Namen “Aspirin” auf den Markt und begründeten da-mit den Weltruhm ihres Unternehmens.

FORTSCHRITT AUS DEM REAGENZGLAS

Bayer heuteHeute besteht die Bayer AG aus drei Bereichen: Bei “Bayer HealthCare” werden Medikamente und medizinische Produkte wie Aspirin entwi-ckelt, produziert und auf der ganzen Welt ver-trieben. “Bayer CropScience” stellt Mittel zum Schutz von Nutzpflanzen und zur Bekämpfung von Schädlingen her. “Bayer MaterialScience”, das dritte Tochterunternehmen, ist einer der weltweit größten Hersteller von Kunststoffen und den dazu erforderlichen Chemikalien. Die Produkte von Bayer MaterialScience werden in vielen Bereichen eingesetzt –unter anderem in Autos, Gebäuden, Elektrogeräten, und in Sport- und Freizeitartikeln. Auch die offiziellen Bälle der großen Fußballturniere werden traditionell von Bayer MaterialScience in Zusammenarbeit mit dem Sportartikelhersteller Adidas entwor-fen – aktuell das Modell „Brazuca“, das bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien über den Rasen rollt.

Bayer MaterialScience im hohen NordenIn Brasilien ist Bayer MaterialScience übrigens auch mit einem Standort vertreten- gebauso wie an rund 30 anderen Stellen rund um den Globus. Das Unternehmen beschäftigt 14.500 Mitarbeiter, von denen die meisten in Deutsch-land arbeiten. Hier produziert Bayer Materi-alSciencevor allem entlang des Rheins in Dor-magen, Krefeld-Uerdingen und natürlich am Hauptsitz in Leverkusen. Es gibt aber seit 1973 auch einen Standort bei uns im hohen Norden –in Brunsbüttel, wo sich Elbe und Nord-Ost-see-Kanal kreuzen. Hier werden Vorprodukte für harte und weiche Schaumstoffe hergestellt, sogenann-te Polyurethane. hergestellt. Wir finden sie überall im täglichen Leben: In den Matratzen, auf denen wir schlafen, in den Sohlen unserer Schuhe, in unserer Fernsehcouch, oder beim Autofahren, in den Sitzen und Armaturenbret-tern.

Wie ein großer ChemiebaukastenMit seinen Kesseln, Pumpen und Rohrleitun-gen sieht das Werk in Brunsbüttel aus wie ein überdimensionierter Chemiebaukasten. Stoffe werden destilliert, erwärmt, gekühlt, gefiltert und gerührt und dann zwischen den einzelnen Behältern hin und her transportiert. Jeden Tag laufen hier unzählige Prozesse ab, die von den fast 600 naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Mitarbeitern vor Ort orga-nisiert und koordiniert werden. Chemikanten und Chemielaboranten regeln, überwachen und kontrollieren die chemischen Abläufe auf dem Gelände. Ingenieure, Techniker und Mechani-ker installieren, warten und optimieren die modernen Produktionsanlagen und Leitungen. Und die Mitarbeiter in den Büros und in der Verwaltung sorgen dafür, dass alles reibungslos abläuft, die Zahlen stimmen und die Produkte rechtzeitig und in der richtigen Menge zu den Kunden kommen.

Vielfältige Aufgaben, vielfältige ChancenEbenso vielfältig wie die Aufgaben, die jeden Tag erledigt werden müssen, um eine solche Fabrik am Laufen zu halten, sind auch die Aus-bildungsmöglichkeiten bei Bayer MaterialS-cience in Brunsbüttel. Ob im kaufmännischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Be-reich – hier findet jeder einen Beruf, der opti-mal zu den eigenen Vorlieben und Fähigkeiten passt. Die Bayer AG verfügt über eine mehr als 100-jährige Ausbildungstradition, und auch in Brunsbüttel können junge Menschen seit 1977 einen Beruf erlernen. Die Ausbildung ist sehr modern und findet im hauseigenen Ausbildungszentrum und den Büros, Produkti-onsstätten und Laboratorien auf dem Werksge-lände statt. “Auf diese Weise schaffen wir ein Zusammenspiel der betrieblichen Ausbildung mit der speziellen Fachausbildung hier im Haus und erreichen so ein größtmögliches Angebot“, erklärt Knut Pommerenke, der Ausbildungslei-ter in Brunsbüttel.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Sponsored by

Chemikanten, Techniker und Mechaniker gesuchtDerzeit werden 118 junge Menschen vor Ort ausgebildet. Bayer MaterialScience sucht in Brunsbüttel aber noch angehende Chemikan-ten (m/w), Automatisierungstechniker (m/w) und Industriemechaniker (m/w). Idealerweise aus der Umgebung. Diese Berufe sind etwas für alle, die sich für Naturwissenschaften in-teressieren und eine Neigung zu handwerklich- technischen Arbeiten haben. Chemikanten be-treiben und betreuen Produktionsanlagen und begleiten die chemischen Stoffe auf ihrem Weg durch die Anlage. Sie kontrollieren die einzel-nen Verfahrensschritte, führen leichte Repara-turen durch und machen regelmäßige Kontroll-gänge. Automatisierungstechniker installieren, integrieren und warten die Automatisierungs-

systeme und sorgen dafür, dass vorgegebene Werte wie Temperatur, Druck oder Durchfluss-menge eingehalten werden. Industriemechani-ker haben ein breites Aufgabenspektrum und einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Dazu gehört zum Beispiel die Installation und War-tung von Geräten, die regelmäßige Kontrolle und Reparatur der Produktionsanlagen und die manuelle oder maschinelle Bearbeitung von Werkstoffen.

Das Schulförderprogramm von BayerBayer MaterialScience in Brunsbüttel versteht sich als Ausbilder für die ganze Region und unterstützt deshalb mit dem Schulförderpro-gramm der Bayer AG auch Schulen in der Um-gebung mit Geldspenden. Das Ziel ist es, Schü-ler für Chemie und Physik zu begeistern und

Wer sich für eine Ausbildung bei Bayer Material-

Science in Brunsbüttel interessiert, kann Frau

Patricia Porschütz anrufen oder ihr eine E-Mail

schreiben:

Frau Patricia Porschütz

Telefon: +49 (0) 4852 81 6450

E-Mail: [email protected]

Der Ansprechpartner für Schülerpraktika (Betriebs-

praktika ab 9. Klasse, Wirtschaftspraktika werden

für die 11. und 12. Jahrgänge angeboten) ist Herr

Ingo Gajewski

Telefon: +49 (0) 4852 81 3272

E-Mail: [email protected]

ihnen zu zeigen, wie spannend und aufregend die Naturwissenschaften sind. Seit 2007 sind so über 100.000 Euro an Schulen in Brunsbüt-tel, Itzehoe, Burg, Marne, Meldorf, Friedrichs-koog und Wilster geflossen.

Mit den Geldern werden die unterschiedlichs-ten naturwissenschaftlichen Schulprojekte ge-fördert: – So konnte die Regionalschule Brunsbüttel ein Robolab-Baukasten- System von Lego an-schaffen, mit dem die Schüler selbstständig einfache Roboter bauen können. – An der Gemeinschaftsschule am Hamberg in Burg hat die Bayer-Stiftung verschiedene Waldbäume und Tierpräparate für das Schul-projekt “Jugendwaldspiele” finanziert. – Mit der Geldspende von Bayer wurde an der Wolfgang-Ratke-Schule in Wilster ein Forscher-raum eingerichtet, in dem die Kinder frei oder nach Anleitung experimentieren können. – An der Grundschule Friedrichskoog unter-stützt die Bayer-Stiftung das Projekt “Schul-wald”: Schüler können den Wald erkunden, die Tiere dort beobachten und lernen, wie das Sonnenlicht den Pflanzen beim Wachsen hilft. – Die Grund- und Regionalschule Marne konnte mit den Spendengeldern von Bayer Photovol-taikanlagen und Windräder auf dem Schul-gelände für den praxisnahen Unterreicht an-schaffen. – Das Gymnasium Marne Europaschule hat mit den Fördergeldern ein Labor für DNA-Analysen von Pflanzen eingerichtet. Außerdem wurden auf dem Radwanderweg Marne-Friedrichskoog Spitze Informationstafeln aufgestellt, um Rad-fahrer und Wanderer über die Planetenbahnen über Dithmarschen zu informieren.

Mehr Infos unterwww.bayer-stiftungen.de

Schüler des Gymnasiums Marne Europaschule haben übrigens auch den Bayer- Schultechnik-wettbewerb 2013 gewonnen: mit einem Rolla-tor, der einfach über hohe Bürgersteige kommt - bisher schwer überwindbare Hindernisse für Senioren. Die Zehntklässler konstruierten spe-zielle Zusatzräder, die einfach an konventio-nelle Rollatoren angesteckt werden. Eine ein-fache Erfindung, die den Menschen hilft.

Text Slaven Marinovic

Fotos Bayer & Michael Ruff

Ausbi

ldungslei

ter

Knut Pommerenke

Bayer_Companies_210214_05.indd 3-4 25.02.14 16:05

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GUT ZU

WIS

SEN

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Chemikanten, Techniker und Mechaniker gesuchtDerzeit werden 118 junge Menschen vor Ort ausgebildet. Bayer MaterialScience sucht in Brunsbüttel aber noch angehende Chemikan-ten (m/w), Automatisierungstechniker (m/w) und Industriemechaniker (m/w). Idealerweise aus der Umgebung. Diese Berufe sind etwas für alle, die sich für Naturwissenschaften in-teressieren und eine Neigung zu handwerklich- technischen Arbeiten haben. Chemikanten be-treiben und betreuen Produktionsanlagen und begleiten die chemischen Stoffe auf ihrem Weg durch die Anlage. Sie kontrollieren die einzel-nen Verfahrensschritte, führen leichte Repara-turen durch und machen regelmäßige Kontroll-gänge. Automatisierungstechniker installieren, integrieren und warten die Automatisierungs-

systeme und sorgen dafür, dass vorgegebene Werte wie Temperatur, Druck oder Durchfluss-menge eingehalten werden. Industriemechani-ker haben ein breites Aufgabenspektrum und einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Dazu gehört zum Beispiel die Installation und War-tung von Geräten, die regelmäßige Kontrolle und Reparatur der Produktionsanlagen und die manuelle oder maschinelle Bearbeitung von Werkstoffen.

Das Schulförderprogramm von BayerBayer MaterialScience in Brunsbüttel versteht sich als Ausbilder für die ganze Region und unterstützt deshalb mit dem Schulförderpro-gramm der Bayer AG auch Schulen in der Um-gebung mit Geldspenden. Das Ziel ist es, Schü-ler für Chemie und Physik zu begeistern und

Wer sich für eine Ausbildung bei Bayer Material-

Science in Brunsbüttel interessiert, kann Frau

Patricia Porschütz anrufen oder ihr eine E-Mail

schreiben:

Frau Patricia Porschütz

Telefon: +49 (0) 4852 81 6450

E-Mail: [email protected]

Der Ansprechpartner für Schülerpraktika (Betriebs-

praktika ab 9. Klasse, Wirtschaftspraktika werden

für die 11. und 12. Jahrgänge angeboten) ist Herr

Ingo Gajewski

Telefon: +49 (0) 4852 81 3272

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ihnen zu zeigen, wie spannend und aufregend die Naturwissenschaften sind. Seit 2007 sind so über 100.000 Euro an Schulen in Brunsbüt-tel, Itzehoe, Burg, Marne, Meldorf, Friedrichs-koog und Wilster geflossen.

Mit den Geldern werden die unterschiedlichs-ten naturwissenschaftlichen Schulprojekte ge-fördert: – So konnte die Regionalschule Brunsbüttel ein Robolab-Baukasten- System von Lego an-schaffen, mit dem die Schüler selbstständig einfache Roboter bauen können. – An der Gemeinschaftsschule am Hamberg in Burg hat die Bayer-Stiftung verschiedene Waldbäume und Tierpräparate für das Schul-projekt “Jugendwaldspiele” finanziert. – Mit der Geldspende von Bayer wurde an der Wolfgang-Ratke-Schule in Wilster ein Forscher-raum eingerichtet, in dem die Kinder frei oder nach Anleitung experimentieren können. – An der Grundschule Friedrichskoog unter-stützt die Bayer-Stiftung das Projekt “Schul-wald”: Schüler können den Wald erkunden, die Tiere dort beobachten und lernen, wie das Sonnenlicht den Pflanzen beim Wachsen hilft. – Die Grund- und Regionalschule Marne konnte mit den Spendengeldern von Bayer Photovol-taikanlagen und Windräder auf dem Schul-gelände für den praxisnahen Unterreicht an-schaffen. – Das Gymnasium Marne Europaschule hat mit den Fördergeldern ein Labor für DNA-Analysen von Pflanzen eingerichtet. Außerdem wurden auf dem Radwanderweg Marne-Friedrichskoog Spitze Informationstafeln aufgestellt, um Rad-fahrer und Wanderer über die Planetenbahnen über Dithmarschen zu informieren.

Mehr Infos unterwww.bayer-stiftungen.de

Schüler des Gymnasiums Marne Europaschule haben übrigens auch den Bayer- Schultechnik-wettbewerb 2013 gewonnen: mit einem Rolla-tor, der einfach über hohe Bürgersteige kommt - bisher schwer überwindbare Hindernisse für Senioren. Die Zehntklässler konstruierten spe-zielle Zusatzräder, die einfach an konventio-nelle Rollatoren angesteckt werden. Eine ein-fache Erfindung, die den Menschen hilft.

Text Slaven Marinovic

Fotos Bayer & Michael Ruff

Ausbi

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Knut Pommerenke

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

DER BERUF DES CHEMIKANTEN VERBINDET DAS

VERSTÄNDNIS DER ZUSAMMENHÄNGE ZWISCHEN CHEMIE,

PHYSIK UND VERFAH-RENSTECHNIK SOWIE

MODERNSTER DV- UND AUTOMATISIERUNGS-

TECHNIK MIT HANDWERKLICHEN

FÄHIGKEITEN.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I,

NATURWISSENSCHAFT-LICHES INTERESSE,

TECHNISCHES VERSTÄNDNIS, TEAM-FÄHIGKEIT, RASCHES

AUFFASSUNGSVERMÖGEN UND STARKES KONZEN-TRATIONSVERMÖGEN.

FÜR JEDEN AZUBI DEN PASSENDEN BERUF

Thoren Bach,

17

Industrie

mechani

ker

Tjark Bornholt

, 17

Chemik

ant

Marvin

Böhmke,

17

Chemik

ant

Florian Behlin

g, 17

Chemik

ant

Monja Marie

Böge,

20

Chemik

anti

n

Ausbi

lderin

Chemie

laboranten

Chris

tin Ta

nge

Jani

que Bruegge,

22

Chemie

laboranti

n

Steven Konczal,

20

Chemik

ant

Luca Hahn,

17

Chemik

ant

Nils Ole Hedde,

20

Elektroni

ker

für

Automat

isie

-rungstechni

k

Bei Bayer kann man in einem internationalen Spitzenunternehmen einen von mehr als zwanzig verschiedenen Ausbildungsberufen erlernen. Ob im kaufmännischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich – bei Bayer findet jeder seinen Traumberuf. Zum Beispiel als Chemikant/in, Che-mielaborant/in, als Elektroniker/in für Automatisierungstechnik, Mechatro-niker/in oder Industriemechaniker/in.

ELEKTRONIKER FÜR AUTOMATISIERUNGS-

TECHNIK SIND FÜR DIE MODERNEN AUTOMA-TISIERUNGSANLAGEN

ZUSTÄNDIG. SIE VERANT-WORTEN DEN KOMPLET-TEN ANLAGENBETRIEB, VON DER MONTAGE BIS

ZUR BESEITIGUNG EVENTUELLER STÖRUNGEN.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS

SEKUNDARSTUFE I, GUTE NOTEN IN MATHEMATIK UND PHYSIK, NEIGUNG ZU HANDWERKLICH-TECHNISCHEN ARBEI-TEN, TEAMFÄHIGKEIT.

Pascal Werth,

16

Chemik

ant

Bayer_Companies_210214_05.indd 5-6 25.02.14 16:06

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DER BERUF DES CHEMIKANTEN VERBINDET DAS

VERSTÄNDNIS DER ZUSAMMENHÄNGE ZWISCHEN CHEMIE,

PHYSIK UND VERFAH-RENSTECHNIK SOWIE

MODERNSTER DV- UND AUTOMATISIERUNGS-

TECHNIK MIT HANDWERKLICHEN

FÄHIGKEITEN.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I,

NATURWISSENSCHAFT-LICHES INTERESSE,

TECHNISCHES VERSTÄNDNIS, TEAM-FÄHIGKEIT, RASCHES

AUFFASSUNGSVERMÖGEN UND STARKES KONZEN-TRATIONSVERMÖGEN.

FÜR JEDEN AZUBI DEN PASSENDEN BERUF

Thoren Bach,

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Industrie

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Tjark Bornholt

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Chemik

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Monja Marie

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Bei Bayer kann man in einem internationalen Spitzenunternehmen einen von mehr als zwanzig verschiedenen Ausbildungsberufen erlernen. Ob im kaufmännischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich – bei Bayer findet jeder seinen Traumberuf. Zum Beispiel als Chemikant/in, Che-mielaborant/in, als Elektroniker/in für Automatisierungstechnik, Mechatro-niker/in oder Industriemechaniker/in.

ELEKTRONIKER FÜR AUTOMATISIERUNGS-

TECHNIK SIND FÜR DIE MODERNEN AUTOMA-TISIERUNGSANLAGEN

ZUSTÄNDIG. SIE VERANT-WORTEN DEN KOMPLET-TEN ANLAGENBETRIEB, VON DER MONTAGE BIS

ZUR BESEITIGUNG EVENTUELLER STÖRUNGEN.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS

SEKUNDARSTUFE I, GUTE NOTEN IN MATHEMATIK UND PHYSIK, NEIGUNG ZU HANDWERKLICH-TECHNISCHEN ARBEI-TEN, TEAMFÄHIGKEIT.

Pascal Werth,

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Jan Wi

ese,

16

Chemik

ant

Andre Wolff,

28 Elektroni

ker

für Automat

isie

rungstechni

k

Björn Wellni

tz,

18

Elektroni

ker für Automat

isie

-rungstechni

k

Denni

s Wagenlei

tner,

19

Industrie

mechani

ker

Bennett Rohwedder

Chemik

ant

Sören M

arti

n, 1

7Chemik

ant

Finn Lützen,

17

Chemik

ant

Carin

a Schau,

17

Chemie

laboranti

n

Niklas Sta

ack,

17

Chemik

ant

Marc Fl

otow,

18

Chemie

laborant

INDUSTRIEMECHANI-KER HABEN EINEN AB-WECHSLUNGSREICHEN

ARBEITSTAG. DAZU GEHÖRT ETWA DIE

REGELMÄSSIGE KONTROLLE DEN

ANLAGEN SOWIE DIE MANUELLE ODER MA-

SCHINELLE BEARBEITUNG VON WERKSTOFFEN.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I,

GUTE NOTEN IN MATHE-MATIK UND PHYSIK,

NEIGUNG ZU HANDWERK-LICH-TECHNISCHEN AR-

BEITEN, TEAMFÄHIGKEIT.

MECHATRONIKER ARBEITEN AN DER SCHNITTSTELLE

ZWISCHEN MECHANIK, STEUERUNGSTECHNIK

UND ELEKTROTECHNIK. SIE HALTEN ZUM BEI-

SPIEL AUTOMATISIERTE UND PROGRAMMIERBARE MASCHINEN, ANLAGEN

UND SYSTEME IN STAND.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS

SEKUNDARSTUFE I, GUTE NOTEN IN MATHEMATIK, PHYSIK UND ENGLISCH,

TEAMFÄHIGKEIT, MANUELLES GESCHICK

UND VERSTÄNDNIS DER TECHNISCHEN ZUSAMMENHÄNGE.

Kil

ian Beckert,

17

Industrie

mechani

ker

CHEMIELABORANTEN ANALYSIEREN IN

LABORS ROHSTOFFE, ZWISCHENPRODUKTE UND

ENDPRODUKTE ODER ENTWICKELN NEUE

STOFFE WIE Z.B. KUNST-STOFFE. SIE ARBEITEN ENG MIT CHEMIKERN ODER INGENIEUREN

ZUSAMMEN.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I,

AUSGEPRÄGTES NATURWISSENSCHAFT-

LICHES INTERESSE, TECHNISCH-PHYSIKA-

LISCHES VERSTÄNDNIS, TEAMFÄHIGKEIT.

Bayer_Companies_210214_05.indd 7-8 25.02.14 16:06

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

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Chemie

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INDUSTRIEMECHANI-KER HABEN EINEN AB-WECHSLUNGSREICHEN

ARBEITSTAG. DAZU GEHÖRT ETWA DIE

REGELMÄSSIGE KONTROLLE DEN

ANLAGEN SOWIE DIE MANUELLE ODER MA-

SCHINELLE BEARBEITUNG VON WERKSTOFFEN.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I,

GUTE NOTEN IN MATHE-MATIK UND PHYSIK,

NEIGUNG ZU HANDWERK-LICH-TECHNISCHEN AR-

BEITEN, TEAMFÄHIGKEIT.

MECHATRONIKER ARBEITEN AN DER SCHNITTSTELLE

ZWISCHEN MECHANIK, STEUERUNGSTECHNIK

UND ELEKTROTECHNIK. SIE HALTEN ZUM BEI-

SPIEL AUTOMATISIERTE UND PROGRAMMIERBARE MASCHINEN, ANLAGEN

UND SYSTEME IN STAND.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS

SEKUNDARSTUFE I, GUTE NOTEN IN MATHEMATIK, PHYSIK UND ENGLISCH,

TEAMFÄHIGKEIT, MANUELLES GESCHICK

UND VERSTÄNDNIS DER TECHNISCHEN ZUSAMMENHÄNGE.

Kil

ian Beckert,

17

Industrie

mechani

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CHEMIELABORANTEN ANALYSIEREN IN

LABORS ROHSTOFFE, ZWISCHENPRODUKTE UND

ENDPRODUKTE ODER ENTWICKELN NEUE

STOFFE WIE Z.B. KUNST-STOFFE. SIE ARBEITEN ENG MIT CHEMIKERN ODER INGENIEUREN

ZUSAMMEN.

VORAUSSETZUNGEN: SCHULABSCHLUSS SEKUNDARSTUFE I,

AUSGEPRÄGTES NATURWISSENSCHAFT-

LICHES INTERESSE, TECHNISCH-PHYSIKA-

LISCHES VERSTÄNDNIS, TEAMFÄHIGKEIT.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

ALLES HAT SEINEN PLATZ...oder das Geheimnis der Gleitringdichtung

Oliver Bienhold, 17 Jahre, 1. Lehrjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik

H ier liegt alles genau da, wo es hin-gehört. Alles hat seinen Platz. Alles muss ordnungsgemäß gelagert sein.

Alles muss bei Bedarf schnell gefunden wer-den. Das sind Anforderungen, die sich zuerst einmal ganz simpel anhören, aber wir spre-chen hier nicht von einem aufgeräumten Zimmer oder einem sortierten Bücherregal – wir sprechen vom Magazin des weltweit agie-renden Chemiekonzerns Sasol und wir spre-chen von sage und schreibe 27.000 Artikeln.

„All diese Artikel haben ganz bestimmte An-forderungen an ihre Lagerung, zum Beispiel muss eine Gleitringdichtung sorgfältig gelagert werden, weil sie sehr empfindlich ist und bei unsachgemäßer Handhabung zerstört werden könnte“, erklärt Martin Nicola, der Leiter des Magazins. In den 66 Gängen auf zwei Etagen kennt er sich aus wie in seiner Westentasche. Der Logistikmeister ist auch Ausbilder und sorgt dafür, dass sich der Nachwuchs möglichst schnell in den zahlreichen Regalen auskennt: „Eigentlich findet man sich schnell zurecht“,

findet Benjamin Heise, Azubi im 3. Lehrjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik. Im Magazin kommen die Pakete an, zum Beispiel Ersatzteile, die ein Mitarbeiter aus der Produktion bestellt hat. Sie werden aus-gepackt, die Lieferscheine kontrolliert. An-schließend wird das Ersatzteil mit dem Com-putersystem erfasst und einem bestimmten Ort zugeordnet. In diesem Fall wird dann der Mit-arbeiter darüber informiert, dass sein bestell-tes Ersatzteil angekommen ist und abgeholt werden kann. Andere Teile werden im Maga-zin eingelagert: „Alles hat hier seinen festen Platz, Gänge und Regale sind beschriftet. Mir kommt diese Ordnung sehr entgegen, weil ich ziemlich penibel bin“, gesteht Benjamin. Für

ihn war die Entscheidung, sich in Richtung Lo-gistik zu orientieren und so seine Ordnungslie-be zu nutzen, naheliegend. Oliver Bienhold ist gerade im 1. Lehrjahr und musste sich zuerst ein Bild vom Beruf des Lagerlogistikers ma-chen: „Ich konnte mir nicht so recht etwas da-runter vorstellen und habe deshalb mal einen Tag hier hineingeschnuppert. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich beworben habe.“ Wer nun aber denkt, eine Fachkraft für Lagerlogistik müsste nur Pakete auspacken und den Inhalt an seinen Platz bringen, der täuscht sich ganz gewaltig. Der Arbeitsbereich

eines Logistikfachmanns ist nämlich deutlich anspruchsvoller und viel abwechslungsreicher: „Pakete auszupacken ist eigentlich nur ein kleiner Teil“, erzählt Ausbilder Martin Nicola. „Ein Fachmann für Lagerlogistik muss darüber hinaus gut über die Artikel, die er einlagert, Bescheid wissen. Deshalb durchlaufen un-sere Azubis die Werkstätten und die Produk-tion. Sie sollen wissen, welche Produkte bei Sasol hergestellt werden und sehen, wie das funktioniert. So bekommen sie einen guten Überblick über die Artikel im Magazin, mit denen sie dann tagtäglich zu tun haben.“ Das

„Der Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik hat

innerhalb der vergange-nen zehn Jahre richtig Fahrt aufgenommen.

Vieles hat sich verändert und ist anspruchsvoller

geworden. Das Niveau ist deutlich gestiegen.“

Martin Nicola, Logistikmeister, Leiter des Magazins und Ausbilder

Sasol_Companies_31012013_03.indd 1-2 25.02.14 14:02

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

ALLES HAT SEINEN PLATZ...oder das Geheimnis der Gleitringdichtung

Oliver Bienhold, 17 Jahre, 1. Lehrjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik

H ier liegt alles genau da, wo es hin-gehört. Alles hat seinen Platz. Alles muss ordnungsgemäß gelagert sein.

Alles muss bei Bedarf schnell gefunden wer-den. Das sind Anforderungen, die sich zuerst einmal ganz simpel anhören, aber wir spre-chen hier nicht von einem aufgeräumten Zimmer oder einem sortierten Bücherregal – wir sprechen vom Magazin des weltweit agie-renden Chemiekonzerns Sasol und wir spre-chen von sage und schreibe 27.000 Artikeln.

„All diese Artikel haben ganz bestimmte An-forderungen an ihre Lagerung, zum Beispiel muss eine Gleitringdichtung sorgfältig gelagert werden, weil sie sehr empfindlich ist und bei unsachgemäßer Handhabung zerstört werden könnte“, erklärt Martin Nicola, der Leiter des Magazins. In den 66 Gängen auf zwei Etagen kennt er sich aus wie in seiner Westentasche. Der Logistikmeister ist auch Ausbilder und sorgt dafür, dass sich der Nachwuchs möglichst schnell in den zahlreichen Regalen auskennt: „Eigentlich findet man sich schnell zurecht“,

findet Benjamin Heise, Azubi im 3. Lehrjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik. Im Magazin kommen die Pakete an, zum Beispiel Ersatzteile, die ein Mitarbeiter aus der Produktion bestellt hat. Sie werden aus-gepackt, die Lieferscheine kontrolliert. An-schließend wird das Ersatzteil mit dem Com-putersystem erfasst und einem bestimmten Ort zugeordnet. In diesem Fall wird dann der Mit-arbeiter darüber informiert, dass sein bestell-tes Ersatzteil angekommen ist und abgeholt werden kann. Andere Teile werden im Maga-zin eingelagert: „Alles hat hier seinen festen Platz, Gänge und Regale sind beschriftet. Mir kommt diese Ordnung sehr entgegen, weil ich ziemlich penibel bin“, gesteht Benjamin. Für

ihn war die Entscheidung, sich in Richtung Lo-gistik zu orientieren und so seine Ordnungslie-be zu nutzen, naheliegend. Oliver Bienhold ist gerade im 1. Lehrjahr und musste sich zuerst ein Bild vom Beruf des Lagerlogistikers ma-chen: „Ich konnte mir nicht so recht etwas da-runter vorstellen und habe deshalb mal einen Tag hier hineingeschnuppert. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich beworben habe.“ Wer nun aber denkt, eine Fachkraft für Lagerlogistik müsste nur Pakete auspacken und den Inhalt an seinen Platz bringen, der täuscht sich ganz gewaltig. Der Arbeitsbereich

eines Logistikfachmanns ist nämlich deutlich anspruchsvoller und viel abwechslungsreicher: „Pakete auszupacken ist eigentlich nur ein kleiner Teil“, erzählt Ausbilder Martin Nicola. „Ein Fachmann für Lagerlogistik muss darüber hinaus gut über die Artikel, die er einlagert, Bescheid wissen. Deshalb durchlaufen un-sere Azubis die Werkstätten und die Produk-tion. Sie sollen wissen, welche Produkte bei Sasol hergestellt werden und sehen, wie das funktioniert. So bekommen sie einen guten Überblick über die Artikel im Magazin, mit denen sie dann tagtäglich zu tun haben.“ Das

„Der Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik hat

innerhalb der vergange-nen zehn Jahre richtig Fahrt aufgenommen.

Vieles hat sich verändert und ist anspruchsvoller

geworden. Das Niveau ist deutlich gestiegen.“

Martin Nicola, Logistikmeister, Leiter des Magazins und Ausbilder

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Benjamin Heise, 24 Jahre, 3. Lehrjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik

geht so weit, dass die Azubis für einige Wo-chen in der Spedition arbeiten, die den Trans-port der fertigen Produkte abwickelt. Neben der Frage nach dem richtigen Transportmittel, lernen sie hier auch die unterschiedlichen Zoll-bestimmungen der Länder kennen, in die Sasol Produkte liefert: „Der Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre richtig Fahrt aufgenommen. Vie-les hat sich verändert und ist anspruchsvoller geworden. Das Niveau ist deutlich gestiegen“, betont der Ausbilder. Im Zuge dessen hat sich auch die Ausbildung weiterentwickelt, ist selbstverständlich computergestützt und sehr abwechslungsreich. Ein Logistiker muss da-für sorgen, dass im Fall der Fälle ein gesuch-ter Artikel, zum Beispiel ein Ersatzteil wie die Gleitringdichtung, schnell gefunden wird – schließlich produziert der Chemiekonzern rund um die Uhr und die Anlagen müssen rei-bungslos laufen. Deshalb müssen Ersatzteile für Reparaturen schnell zur Stelle sein. Auch das Wissen, welche Flüssigkeiten nebeneinander gelagert werden können, wie ein Tankwagen befüllt wird, wie Chemikalien verpackt werden, wie ein Transport administrativ abgewickelt wird und vieles mehr, hat mit dem Auspacken von Paketen wirklich nicht mehr viel zu tun.

Text Claudia Kleimann-Balke

Fotos Michael Ruff

Tipps vom Ausbildungsleiter Wolfgang Pfeffer:

„Schnuppertage sind für jeden Bewerber das A und O! Am besten kommt man an nicht auf-einanderfolgenden Tagen, so lernt man viel mehr verschiedene Situationen kennen. Für uns haben praktische Einsätze Vorteile, weil wir unsere Bewerber besser kennenlernen kön-nen. Ein Praktikum verrät uns viel mehr als das Schulzeugnis.“

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Hat immer ein offenes Ohr für seine Azubis: Ausbil-

dungsleiter Wolfgang Pfeffer

Sasol_Companies_31012013_03.indd 3-4 25.02.14 14:02

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Benjamin Heise, 24 Jahre, 3. Lehrjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik

geht so weit, dass die Azubis für einige Wo-chen in der Spedition arbeiten, die den Trans-port der fertigen Produkte abwickelt. Neben der Frage nach dem richtigen Transportmittel, lernen sie hier auch die unterschiedlichen Zoll-bestimmungen der Länder kennen, in die Sasol Produkte liefert: „Der Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre richtig Fahrt aufgenommen. Vie-les hat sich verändert und ist anspruchsvoller geworden. Das Niveau ist deutlich gestiegen“, betont der Ausbilder. Im Zuge dessen hat sich auch die Ausbildung weiterentwickelt, ist selbstverständlich computergestützt und sehr abwechslungsreich. Ein Logistiker muss da-für sorgen, dass im Fall der Fälle ein gesuch-ter Artikel, zum Beispiel ein Ersatzteil wie die Gleitringdichtung, schnell gefunden wird – schließlich produziert der Chemiekonzern rund um die Uhr und die Anlagen müssen rei-bungslos laufen. Deshalb müssen Ersatzteile für Reparaturen schnell zur Stelle sein. Auch das Wissen, welche Flüssigkeiten nebeneinander gelagert werden können, wie ein Tankwagen befüllt wird, wie Chemikalien verpackt werden, wie ein Transport administrativ abgewickelt wird und vieles mehr, hat mit dem Auspacken von Paketen wirklich nicht mehr viel zu tun.

Text Claudia Kleimann-Balke

Fotos Michael Ruff

Tipps vom Ausbildungsleiter Wolfgang Pfeffer:

„Schnuppertage sind für jeden Bewerber das A und O! Am besten kommt man an nicht auf-einanderfolgenden Tagen, so lernt man viel mehr verschiedene Situationen kennen. Für uns haben praktische Einsätze Vorteile, weil wir unsere Bewerber besser kennenlernen kön-nen. Ein Praktikum verrät uns viel mehr als das Schulzeugnis.“

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Hat immer ein offenes Ohr für seine Azubis: Ausbil-

dungsleiter Wolfgang Pfeffer

Sasol_Companies_31012013_03.indd 3-4 25.02.14 14:02

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

WACHSEN UND GEDEIHEN BEI YARA

Der Düngemittelproduzent Yara hilft mit seinen Produktenbei der Ernährung der Welt

D ie Weltbevölkerung wächst unauf-hörlich. Derzeit tummeln sich etwa 7.129.416.700 Menschen auf unse-

rem schönen Planeten. Schätzungen zufolge wird die Zahl – bei gleichbleibender Gebur-tenrate – im Jahr 2050 auf 11 Milliarden an-steigen. Als weltgrößter Hersteller von Mine-raldünger sorgt Yara für die Ernährung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung und für die Verfügbarkeit von nachwachsenden Roh-stoffen.

Die Geschichte des Brunsbütteler Tochterunter-nehmens der Yara International ASA mit Sitz in Oslo, geht bis in die späten 1970er Jahre zurück. Damals errichtete die Veba Chemie AG hier eine Ammoniak- und Harnstoffanlage. Später ging das Werk unter dem Namen ChemCoast in nor-wegische Hände. Heute produziert das Chemie- unternehmen Yara Ammoniak, Harnstoff und technische Stickstoffprodukte für die Land-wirtschaft und Industrie. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 7.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Brunsbüttel sind es in Produktionsabteilun-gen, Werkstätten, in der Verladung, im Labor und der Verwaltung derzeit rund 240, davon rund 20 Auszubildende. Yara bzw. deren Vor-gängerfirmen haben seit 1978 bislang 231 jun-ge Leute ausgebildet, überwiegend Männer. Der Frauenanteil bei den Azubis liegt - alle Berufe zusammengenommen - bei 14,3 Prozent. Am höchsten ist er – wenig überraschend – bei den Bürokaufleuten, die bisher fast ausschließlich weiblich waren. Umgekehrt hat es in der Pro-duktion in den 28 Jahren nur einen einzigen weiblichen Azubi gegeben. Dass es auch anders geht, beweist Nele Sy-ring. Die 20-Jährige ist im ersten Ausbildungs-jahr zur Chemielaborantin. „Mein Unternehmen produziert haupt-sächlich Harnstoff und Ammoniak. Wir im La-bor sind dafür zuständig, ein- und ausgehende Produkte auf ihre Qualität zu überprüfen. Wir sorgen also dafür, dass unsere Produkte immer einem bestimmten Qualitätsstandard entspre-chen. Außerdem überprüfen wir auch unser Abwasser, damit keine Schadstoffe in die Um-welt gelangen. Da ich momentan im Wasser-labor tätig bin, zählen die Analysen unseres Abwassers zu meinen Hauptaufgaben. Diese führe ich mit vielen unterschiedlichen Labor-geräten systematisch durch. Besonders reizt mich an meinem Beruf, dass man immer etwas dazu lernt und es nicht langweilig wird. Außer-dem ist der Beruf des Chemielaboranten sehr

vielseitig, es gibt viele Möglichkeiten. So kann man zum Beispiel, wie wir in der Industrie ar-beiten oder in der Pharmazie, der Lebensmit-telbranche oder sogar in die Forschung gehen.Besonders gut ist die Vielseitigkeit der Aus-bildung hier bei Yara. Während meiner Ausbil-dung komme ich in verschiedene Abteilungen des Labors und lerne die unterschiedlichsten Tätigkeiten eines Chemielaboranten kennen. Besonders zeichnet meinen Betrieb aus, dass ich die Möglichkeit bekomme, viele Laborana-lysegeräte kennenzulernen. Dies bietet nicht jedes chemische Labor. Außerdem herrscht hier ein sehr gutes Klima. Als Azubis wurden wir sofort freundlich aufgenommen, sodass wir uns wohl fühlen.“

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

WACHSEN UND GEDEIHEN BEI YARA

Der Düngemittelproduzent Yara hilft mit seinen Produktenbei der Ernährung der Welt

D ie Weltbevölkerung wächst unauf-hörlich. Derzeit tummeln sich etwa 7.129.416.700 Menschen auf unse-

rem schönen Planeten. Schätzungen zufolge wird die Zahl – bei gleichbleibender Gebur-tenrate – im Jahr 2050 auf 11 Milliarden an-steigen. Als weltgrößter Hersteller von Mine-raldünger sorgt Yara für die Ernährung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung und für die Verfügbarkeit von nachwachsenden Roh-stoffen.

Die Geschichte des Brunsbütteler Tochterunter-nehmens der Yara International ASA mit Sitz in Oslo, geht bis in die späten 1970er Jahre zurück. Damals errichtete die Veba Chemie AG hier eine Ammoniak- und Harnstoffanlage. Später ging das Werk unter dem Namen ChemCoast in nor-wegische Hände. Heute produziert das Chemie- unternehmen Yara Ammoniak, Harnstoff und technische Stickstoffprodukte für die Land-wirtschaft und Industrie. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 7.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Brunsbüttel sind es in Produktionsabteilun-gen, Werkstätten, in der Verladung, im Labor und der Verwaltung derzeit rund 240, davon rund 20 Auszubildende. Yara bzw. deren Vor-gängerfirmen haben seit 1978 bislang 231 jun-ge Leute ausgebildet, überwiegend Männer. Der Frauenanteil bei den Azubis liegt - alle Berufe zusammengenommen - bei 14,3 Prozent. Am höchsten ist er – wenig überraschend – bei den Bürokaufleuten, die bisher fast ausschließlich weiblich waren. Umgekehrt hat es in der Pro-duktion in den 28 Jahren nur einen einzigen weiblichen Azubi gegeben. Dass es auch anders geht, beweist Nele Sy-ring. Die 20-Jährige ist im ersten Ausbildungs-jahr zur Chemielaborantin. „Mein Unternehmen produziert haupt-sächlich Harnstoff und Ammoniak. Wir im La-bor sind dafür zuständig, ein- und ausgehende Produkte auf ihre Qualität zu überprüfen. Wir sorgen also dafür, dass unsere Produkte immer einem bestimmten Qualitätsstandard entspre-chen. Außerdem überprüfen wir auch unser Abwasser, damit keine Schadstoffe in die Um-welt gelangen. Da ich momentan im Wasser-labor tätig bin, zählen die Analysen unseres Abwassers zu meinen Hauptaufgaben. Diese führe ich mit vielen unterschiedlichen Labor-geräten systematisch durch. Besonders reizt mich an meinem Beruf, dass man immer etwas dazu lernt und es nicht langweilig wird. Außer-dem ist der Beruf des Chemielaboranten sehr

vielseitig, es gibt viele Möglichkeiten. So kann man zum Beispiel, wie wir in der Industrie ar-beiten oder in der Pharmazie, der Lebensmit-telbranche oder sogar in die Forschung gehen.Besonders gut ist die Vielseitigkeit der Aus-bildung hier bei Yara. Während meiner Ausbil-dung komme ich in verschiedene Abteilungen des Labors und lerne die unterschiedlichsten Tätigkeiten eines Chemielaboranten kennen. Besonders zeichnet meinen Betrieb aus, dass ich die Möglichkeit bekomme, viele Laborana-lysegeräte kennenzulernen. Dies bietet nicht jedes chemische Labor. Außerdem herrscht hier ein sehr gutes Klima. Als Azubis wurden wir sofort freundlich aufgenommen, sodass wir uns wohl fühlen.“

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Als 1978, zwei Jahre nach dem Start des YA-RA-Vorläufers VEBA Chemie AG in Brunsbüttel, die ersten fünf Auszubildenden eingestellt wurden, war er einer von ihnen: Hans-Herbert Möller lernte damals Chemiefacharbeiter (in-zwischen heißt der Ausbildungsberuf Chemi-kant) und heute wählt er die Azubis selbst mit aus. Denn seit 1995 ist er Ausbildungsleiter. Vor knapp 30 Jahren, als Hans-Herbert Möller seine Lehre begann, galt noch die 40-Stunden-Woche, heute ist die Arbeitszeit mit 37,5 Stunden etwas kürzer. Möller be-kam damals „unter 500 Mark brutto im ersten Lehrjahr, das war verhältnismäßig viel im Ver-gleich zu anderen Berufen“, erinnert er sich. Die Azubis heute verdienen im ersten Jahr 803 Euro, dann jedes Jahr etwas mehr und zum Ende ihrer 3,5-jährigen Lehrzeit 941 Euro. Wer Bürokauffrau/-mann lernt, ist schon nach 3 Jahren fertig und bringt es im letzten Ausbil-dungsjahr auf 903 Euro. Der Urlaubsanspruch ist auch nach fast 30 Jahren noch unverändert: 30 Tage, damals wie heute, können die Azubis frei machen. Die Erfolge der „Azubi-Schmiede“ können sich sehen lassen: Immer wieder kommen die jahrgangsbesten Auszubildenden des Landes aus dem Hause Yara. Die Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden, sind gut: 80 bis 90 Prozent der Azubis bleiben bei Yara. Für den HESQ-Manager Dr. Udo Stark ist klar: „Ohne Chemie wäre unser Leben heute nicht mehr vorstellbar. Und: Chemie hat immer Zukunft – auch, weil die Anwendungen be-kannter Stoffe immer erweitert werden.“ Und Ausbildungsleiter Hans-Herbert Möller ergänzt:

„Unser Erfolgsrezept bei Yara ist, dass wir kei-ne hauptberuflichen Ausbilder haben. Um die Azubis kümmern sich die Meister. So bilden wir von Anfang an sehr praxisnah aus. Und wir ge-ben auch individuelle Nachhilfe, wenn wir mer-ken, dass jemand Schwierigkeiten hat. Deshalb haben wir auch eine sehr geringe Quote an Be-rufsabbrechern.“ Eine weitere Investition in die Ausbil-dung der Nachwuchskräfte ist das im Septem-ber 2012 eröffnete Ausbildungszentrum. „Das Ausbildungszentrum bietet gute Möglichkeiten für theoretischen und praktischen Unterricht“, erzählt die Ausbilderin Karna Schultz. Sie ist seit 9 Jahren im Unternehmen und arbeitet neben ihrer Tätigkeit als Ausbilderin als Che-mielaborantin. „Wer sich für eine Ausbildung bei Yara interessiert, der sollte offen und kom-munikativ sein und eine gute Portion Motivati-on und Wissensdurst mitbringen“, rät die Aus-bilderin. „In unserem Betrieb ist es außerdem sehr wichtig, sich für naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu interessieren, denn viele unserer Ausbildungsberufe beschäftigen sich mit Chemie, Physik und Mathematik.“

Text & Fotos Yara

Hans-Herbert Möller: Vom ersten Azubi zum Ausbildungsleiter bei YARA

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Haben wir dein

Interesse geweckt?

Dann bewirb dich bis zum 31.08.2014

für die Ausbildung zum Chemikanten/in

oder zum Industriemechaniker/in

YARA Brunsbüttel GmbH

Personalabteilung

Postfach 1268

25541 Brunsbüttel

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Yara_Companies_19022014_02.indd 3-4 25.02.14 14:32

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Als 1978, zwei Jahre nach dem Start des YA-RA-Vorläufers VEBA Chemie AG in Brunsbüttel, die ersten fünf Auszubildenden eingestellt wurden, war er einer von ihnen: Hans-Herbert Möller lernte damals Chemiefacharbeiter (in-zwischen heißt der Ausbildungsberuf Chemi-kant) und heute wählt er die Azubis selbst mit aus. Denn seit 1995 ist er Ausbildungsleiter. Vor knapp 30 Jahren, als Hans-Herbert Möller seine Lehre begann, galt noch die 40-Stunden-Woche, heute ist die Arbeitszeit mit 37,5 Stunden etwas kürzer. Möller be-kam damals „unter 500 Mark brutto im ersten Lehrjahr, das war verhältnismäßig viel im Ver-gleich zu anderen Berufen“, erinnert er sich. Die Azubis heute verdienen im ersten Jahr 803 Euro, dann jedes Jahr etwas mehr und zum Ende ihrer 3,5-jährigen Lehrzeit 941 Euro. Wer Bürokauffrau/-mann lernt, ist schon nach 3 Jahren fertig und bringt es im letzten Ausbil-dungsjahr auf 903 Euro. Der Urlaubsanspruch ist auch nach fast 30 Jahren noch unverändert: 30 Tage, damals wie heute, können die Azubis frei machen. Die Erfolge der „Azubi-Schmiede“ können sich sehen lassen: Immer wieder kommen die jahrgangsbesten Auszubildenden des Landes aus dem Hause Yara. Die Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden, sind gut: 80 bis 90 Prozent der Azubis bleiben bei Yara. Für den HESQ-Manager Dr. Udo Stark ist klar: „Ohne Chemie wäre unser Leben heute nicht mehr vorstellbar. Und: Chemie hat immer Zukunft – auch, weil die Anwendungen be-kannter Stoffe immer erweitert werden.“ Und Ausbildungsleiter Hans-Herbert Möller ergänzt:

„Unser Erfolgsrezept bei Yara ist, dass wir kei-ne hauptberuflichen Ausbilder haben. Um die Azubis kümmern sich die Meister. So bilden wir von Anfang an sehr praxisnah aus. Und wir ge-ben auch individuelle Nachhilfe, wenn wir mer-ken, dass jemand Schwierigkeiten hat. Deshalb haben wir auch eine sehr geringe Quote an Be-rufsabbrechern.“ Eine weitere Investition in die Ausbil-dung der Nachwuchskräfte ist das im Septem-ber 2012 eröffnete Ausbildungszentrum. „Das Ausbildungszentrum bietet gute Möglichkeiten für theoretischen und praktischen Unterricht“, erzählt die Ausbilderin Karna Schultz. Sie ist seit 9 Jahren im Unternehmen und arbeitet neben ihrer Tätigkeit als Ausbilderin als Che-mielaborantin. „Wer sich für eine Ausbildung bei Yara interessiert, der sollte offen und kom-munikativ sein und eine gute Portion Motivati-on und Wissensdurst mitbringen“, rät die Aus-bilderin. „In unserem Betrieb ist es außerdem sehr wichtig, sich für naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu interessieren, denn viele unserer Ausbildungsberufe beschäftigen sich mit Chemie, Physik und Mathematik.“

Text & Fotos Yara

Hans-Herbert Möller: Vom ersten Azubi zum Ausbildungsleiter bei YARA

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Haben wir dein

Interesse geweckt?

Dann bewirb dich bis zum 31.08.2014

für die Ausbildung zum Chemikanten/in

oder zum Industriemechaniker/in

YARA Brunsbüttel GmbH

Personalabteilung

Postfach 1268

25541 Brunsbüttel

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Page 74: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH West

Navina ist im ersten Jahr zur Kauffrau im Einzelhandel bei den Modehäusern Rame-low und Böttcher in der Filiale in Elmshorn. Ihren Realschulabschluss hat sie an der Ge-meinschaftsschule in Bönningstedt gemacht.

„Ich habe mein Schulpraktikum hier in der Filiale absolviert. Zu der Zeit wusste ich noch gar nicht, was ich beruflich genau machen möchte. Es hat mir so gut gefallen, dass ich mich um eine Ausbildung bemüht habe. Nach dem sehr netten Bewerbungsgespräch und den Probetagen habe ich die Zusage bekom-men. Ich berate sehr gerne und es macht mir Spaß, den ganzen Tag von Mode umgeben zu sein. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören das Einsortieren neuer Ware und die Pflege

Nicole ist im ersten Jahr zur Kauffrau im Ein-zelhandel bei den Modehäusern Ramelow und Böttcher in der Filiale in Heide. Zuvor hat sie die Realschule in Meldorf besucht.

„Nach der Schule hatte ich vor, durch viele Praktika herauszufinden, welcher Beruf am besten zu mir passt. Ich war beim Bäcker, beim Drucker und habe sogar eine Ausbil-dung zur Hörgeräteakustikerin angefangen. Das war aber nicht das Richtige. Ein Freund brachte mich schließlich auf die Idee, mich hier im Modehaus zu bewerben, denn es wür-de gut zu mir passen. Und er hatte Recht. Die Arbeit macht mir großen Spaß und ich berate unsere Kunden unheimlich gerne. Ich brauche einfach den Kontakt zu Menschen. In einer Bürozeile würde ich mich bestimmt nicht wohlfühlen. Ich möchte mich sehr ger-ne weiterbilden, sobald ich die Ausbildung abgeschlossen habe. In welche Richtung es gehen wird, weiß ich noch nicht, das wird die Zukunft zeigen.“

Navina Mertinat, 16

Nicole Barth, 22

der Verkaufsfläche, die Kundenberatung und der Verkauf. Wer hier arbeitet, lernt täglich viele verschiedene Leute kennen. Ich kann ein Praktikum in dem Beruf, für den man sich interessiert, jedem empfehlen. Dadurch habe ich erst gesehen, dass der Beruf der Kauffrau im Einzelhandel wirklich zu mir passt.“

RamelowBoettcher_AZP_13022014_01.indd Alle Seiten 24.02.14 18:39

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Navina ist im ersten Jahr zur Kauffrau im Einzelhandel bei den Modehäusern Rame-low und Böttcher in der Filiale in Elmshorn. Ihren Realschulabschluss hat sie an der Ge-meinschaftsschule in Bönningstedt gemacht.

„Ich habe mein Schulpraktikum hier in der Filiale absolviert. Zu der Zeit wusste ich noch gar nicht, was ich beruflich genau machen möchte. Es hat mir so gut gefallen, dass ich mich um eine Ausbildung bemüht habe. Nach dem sehr netten Bewerbungsgespräch und den Probetagen habe ich die Zusage bekom-men. Ich berate sehr gerne und es macht mir Spaß, den ganzen Tag von Mode umgeben zu sein. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören das Einsortieren neuer Ware und die Pflege

Nicole ist im ersten Jahr zur Kauffrau im Ein-zelhandel bei den Modehäusern Ramelow und Böttcher in der Filiale in Heide. Zuvor hat sie die Realschule in Meldorf besucht.

„Nach der Schule hatte ich vor, durch viele Praktika herauszufinden, welcher Beruf am besten zu mir passt. Ich war beim Bäcker, beim Drucker und habe sogar eine Ausbil-dung zur Hörgeräteakustikerin angefangen. Das war aber nicht das Richtige. Ein Freund brachte mich schließlich auf die Idee, mich hier im Modehaus zu bewerben, denn es wür-de gut zu mir passen. Und er hatte Recht. Die Arbeit macht mir großen Spaß und ich berate unsere Kunden unheimlich gerne. Ich brauche einfach den Kontakt zu Menschen. In einer Bürozeile würde ich mich bestimmt nicht wohlfühlen. Ich möchte mich sehr ger-ne weiterbilden, sobald ich die Ausbildung abgeschlossen habe. In welche Richtung es gehen wird, weiß ich noch nicht, das wird die Zukunft zeigen.“

Navina Mertinat, 16

Nicole Barth, 22

der Verkaufsfläche, die Kundenberatung und der Verkauf. Wer hier arbeitet, lernt täglich viele verschiedene Leute kennen. Ich kann ein Praktikum in dem Beruf, für den man sich interessiert, jedem empfehlen. Dadurch habe ich erst gesehen, dass der Beruf der Kauffrau im Einzelhandel wirklich zu mir passt.“

RamelowBoettcher_AZP_13022014_01.indd Alle Seiten 24.02.14 18:39

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Ist im 2. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Heide (Fachhochschulreife).

„Für mich war schon immer wichtig, dass alles seinen geregelten Lauf nimmt. Ich organisiere gerne. Schon in der Schule habe ich das als Klassen- sprecherin und Verantwortliche für die eigene Schulkantine getan. Au-ßerdem wollte ich mit Gesetzen arbeiten, um zu wissen, was hinter den Kulissen passiert. Im Internet habe ich recherchiert, was ich mit diesen Interessen wohl machen könnte und bin schnell bei der Verwaltung ge-landet. Vorher habe ich am BBZ eine kaufmännische Ausbildung abge-schlossen, die nun eine super Grundlage für diese Ausbildung ist. Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten haben mich gereizt. Ich kann die zweite Angestelltenprüfung ablegen oder sogar noch studieren, um in den geho-benen Dienst zu gelangen. Mal sehen, was noch kommt!“

Ist im 2. Ausbildungsjahr zum Verwaltungsfachangestell-ten bei der Stadt Heide (Abitur).

„Ich bin einfach handwerklich total unbegabt, deshalb war für mich klar, dass ich einen Bürojob haben möch-te. Im Augenblick arbeite ich in der Bauverwaltung. Dort habe ich zum Beispiel mit abgelehnten Baugenehmigun-gen zu tun, gegen die Bauherren dann Widerspruch einle-gen. Mir gefällt besonders, dass ich mit vielen Bürgern zu tun habe. Ich finde es ziemlich gut, dass ich dabei helfe, für die Ordnung in der Gemeinschaft zu sorgen. Außer-dem plane ich gerade mit fünf anderen Azubis unseren Messeauftritt für das ‚Late-Night-Jobbing‘. Das ist super, weil unsere Ausbilder uns total freie Hand lassen und wir alles selbst organisieren. Wir ergänzen uns prima, haben die Aufgaben untereinander verteilt. Alles greift inein-ander. Das macht richtig Spaß!“

Lisa Paulsen, 21

Mark Grimsmann, 22

StadtHeide_AZP_14022014_01.indd 1 26.02.14 11:32

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Page 77: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH West

Fabian ist im zweiten Lehrjahr zum Fachinforma-tiker für Systemintegration beim Hanseatischen Wein & Sekt Kontor in Tornesch. Sein Abitur hat er an der IGS Faldera in Neumünster gemacht.

„In der Schule hatte ich Biologie als Profilfach, da ich eigentlich Physiotherapeut werden woll-te. Aufmerksam auf den Ausbildungsberuf des Fachinformatikers für Systemintegration bin ich geworden, weil mir eine Verwandte, die beim Hanseatischen Wein & Sekt Kontor arbeitet, er-zählte, dass dort noch ein Fachinformatiker ge-sucht wir. Zu der Zeit konnte ich mir unter dem Beruf noch nicht viel vorstellen, aber aufgrund des technischen Wandels in der Gesellschaft in den letzten Jahren war es mir wichtig, einen Be-ruf zu erlernen, der Computerkenntnisse vermit-telt. Es war nicht die einzige Bewerbung, die ich geschrieben habe, aber das Hanseatische Wein & Sekt Kontor kam mir am sympathischsten vor und ich hab mich direkt wohl gefühlt, was dann letztendlich auch zu meiner Entscheidung beige-tragen hat. Besonders gut gefällt mir der soziale Kontakt zu den Menschen. Ich wollte unbedingt etwas mit Menschen machen, und hier kann ich die technischen Probleme der Kollegen/innen lösen. Der Betrieb ist groß und dadurch kommt Abwechslung und Farbe ins Spiel und es gibt je-den Tag neue, spannende Szenarien. Was mich meinem persönlichen Karriereziel auf jeden Fall weiterbringt, ist die Unterstützung des Arbeit-gebers. Ich werde ab September diesen Jahres berufsbegleitend BWL & Wirtschaftspsychologie studieren. Ich bin der erste, der dieses Modul in der Zusammensetzung durchführen wird, des-wegen sind wir alle gespannt. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium bin ich gespannt auf größere Aufgaben, die mich in meinem Leben noch erwarten.“

Dennis hat am Jahresanfang erfolgreich seine Ausbildung zur Fach-kraft für Lagerlogistik bei IWL – Internationale Wein Logistik GmbH in Tornesch beendet.

„Ich habe vor Beginn meiner Ausbildung bereits zwei Jahre bei IWL gejobbt, daher wusste ich schon ziemlich genau, welche Tätigkei-ten im Berufsalltag auf mich zukommen werden. Für die Wahl des Berufes war für mich ein wichtiges Kriterium, dass ich die Chance auf eine gute Weiterbildung habe. Der Bereich Logistik wird immer benötigt und ist damit zukunftssicher. Besonders gefällt mir, dass ich in der Ausbildung so großartig unterstützt wurde. Ich hatte z.B. immer einen Ansprechpartner und erhielt zusätzliches Lernmateri-al zur Prüfungsvorbereitung. Darüber hinaus konnte ich auch die Bereiche Verkauf und Einkauf unserer Schwestergesellschaft, dem Hanseatischen Wein & Sekt Kontor kennen lernen, für die mein Aus-bildungsbetrieb die gesamte Logistik abwickelt. Denn erst dadurch erhielt ich einen Überblick darüber, wie die Prozesse innerhalb des Konzerns zusammenhängen und meine Aufgaben im Lager beein-flussen. Außerdem gab es Azubi-Projekte, an denen ich mitwirken konnte. Ein besonderes Highlight der Ausbildung war das Stipendi-um des Leonardo Da Vinci-Programms, welches von der EU verliehen wird. Ich habe ein Praktikum bei einem Supermarkt, „Carrefour“ in St. Vith in Belgien, machen dürfen. Die Leute dort waren sehr nett und haben mich herzlich aufgenommen. Das alles hat mir sehr viel Spaß gemacht und die Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Für die Unterstützung und Zustimmung meines Betriebs bin ich sehr dankbar. Meine Aus-bildung konnte ich der guten Leistungen wegen um ein halbes Jahr verkürzen und wurde schon in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte körperlich fit sein, im-mer neugierig bleiben und viel fragen, große Einsatzbereitschaft zeigen, im Team arbeiten und früh aufstehen können. Bei uns ist meistens um 6.00 Uhr Arbeitsbeginn.“

Fabian Tiedemann, 21

Dennis Sabasch, 24

Hawesko_AZP_20022014_01.indd 2 25.02.14 13:23

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Page 78: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH West

Als Kind wollte sie Bauarbeiterin werden und spielte gern Büro. Jetzt steckt Jule Bade mitten im dualen Studium. Büro spielen darf sie immer noch, vielleicht schon bald ganz offiziell als Stadtinspektorin.

„Ich bin mehr oder weniger hier reinge-rutscht, über ein freiwilliges soziales Jahr. Es gab eine blinde Auszubildende, die ich begleitet und unterstützt habe. Da kam ich zum ersten Mal mit dem Rathaus in Berüh-rung und war überrascht, wie spannend es hier ist.Jetzt absolviere ich ein duales Studium, mit dem ich später mal Stadtinspektorin werden kann. Das erste von drei Jahren habe ich komplett an der FH Altenholz in Kiel ver-bracht. In der restlichen Zeit wechselt man alle vier Monate zwischen Theorie und Pra-xis und durchläuft verschiedene Stationen im Rathaus, statt die ganze Zeit nur in der Uni zu büffeln. Meine Ausbildung macht mir im Rathaus praktisch jeden Bereich zugäng-lich. Das ist das Tolle daran. Im August bin ich endlich fertig. Ich muss sagen, seit ich weiß, was man selbst alles bewegen kann, mag ich Elmshorn noch viel lieber. Und hät-te ich als Kind schon geahnt, was in einem Rathaus wirklich so passiert, hätte ich ver-mutlich von Anfang an nicht Bauarbeiter, sondern Stadtinspektorin werden wollen.“

Jule Bade, 23

Finn Elias Heydorn, 22

Manche Dinge muss man ausprobieren, um zu wissen, dass man etwas anderes lieber machen möchte. Finn beginnt bald seine zweite Ausbildung zum Fachinformatiker in der Ver-waltung und ist das beste Beispiel dafür, wie viele Möglich-keiten es hier gibt.

„Ich bin jetzt schon etwas länger in der Elmshorner Verwal-tung – seit 2010. Meine Karriere hier begann mit der Ausbil-dung zum Verwaltungsfachangestellten. Ich habe mich aber schon immer sehr für den IT-Bereich interessiert. Und meine Stärken wurden hier erkannt und unterstützt. Wir haben ge-meinsam überlegt, wie es weitergehen kann. Das Ergebnis: Die Ausbildung zum Fachinformatiker mit der Fachrichtung Systemintegration. Im Moment bin ich zwar „Springer“ in der Verwaltung – helfe also aus, wo Not am Mann ist – haupt-sächlich beschäftige ich mich aber mit Öffentlichkeitsarbeit und kümmere mich um die Internet- und Intranet-Seiten. Was ich hier besonders schätze, ist die Sicherheit. Und dass man als Individuum erkannt und gefördert wird.“

Reinkommen und wohlfühlen. Würdest du deinen Traumjob auch so beschreiben? Dann darfst du Tasja Schönfeld beneiden. Sie hat in der Ausbil-dung zur Verwaltungsfachangestellten genau das gefunden.

„Eigentlich reizten mich immer handwerkliche Berufe. Darum habe ich eine Ausbildung zur Zahntechnikerin angefangen. Die Rahmenbedin-gungen waren aber leider alles andere als ideal. Ich wollte mich umorientieren. Meine Schwester hat auch eine Ausbildung im Elmshorner Rathaus gemacht und nur Gutes erzählt. Deswegen habe ich den Job zwar nicht leichter bekommen – wie jeder musste ich den schriftlichen Eignungstest bestehen – aber ich kann meiner Schwester nur Recht geben. Ich fühle mich hier gut aufgeho-ben und lerne jeden Tag dazu. Und ich sitze auch nicht nur am Schreibtisch. Ich komme viel unter Leute und meine Aufgabenbereiche sind vielfäl-tig. Im Ordnungsamt, wo ich jetzt gerade bin, kümmere ich mich zum Beispiel um Sterbefälle oder stelle Parkausweise aus. Ich bin schon ge-spannt auf die nächste Station. Alle 2 Monate kommt ja eine neue. Eines kann ich jetzt schon sagen: Ich habe meine Entscheidung, hier anzu-fangen, noch nicht einen einzigen Tag bereut.“

Tasja Schönfeld, 25

Rebecca Baumbach hat zwei Jobs. In erster Linie ist sie Mutter, eigentlich schon eine Vollzeitaufgabe. Trotzdem hat die junge Frau sich auf die Qualifizierungs-maßnahme bei der Stadt Elmshorn beworben – mit Erfolg. Bald ist sie Verwal-tungsfachangestellte.

„Ich habe mal eine Ausbildung zur Krankenschwester angefangen, dann wurde ich schwanger und musste sie abbrechen. Einfach wieder einzusteigen, war fast unmöglich. Zum Glück habe ich von der Qualifizierungsmaßnahme gehört. Ich mache jetzt eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, allerdings ange-passt auf meine speziellen Lebensumstände. Ich arbeite in Teilzeit, das heißt 31 Stunden pro Woche. So bleibt mir genug Zeit, um meinen Sohn morgens in die Kita zu bringen und trotzdem pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Anders als in dieser Ausbildung üblich, wechsele ich die Abteilungen nur alle vier Monate. Bisher gab es keine, die mir nicht gefallen hat. Immer wieder fuchst man sich in neue Aufgaben und dabei werden sogar Gesetzestexte irgendwie richtig spannend. Ich bin wirklich dankbar für diese Stelle, denn ich möchte meinem Kind ein gutes Vorbild sein.“

Rebecca Baumbach, 22

StadtElmshorn_AZP_180214_01.indd Alle Seiten 25.02.14 18:32

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Als Kind wollte sie Bauarbeiterin werden und spielte gern Büro. Jetzt steckt Jule Bade mitten im dualen Studium. Büro spielen darf sie immer noch, vielleicht schon bald ganz offiziell als Stadtinspektorin.

„Ich bin mehr oder weniger hier reinge-rutscht, über ein freiwilliges soziales Jahr. Es gab eine blinde Auszubildende, die ich begleitet und unterstützt habe. Da kam ich zum ersten Mal mit dem Rathaus in Berüh-rung und war überrascht, wie spannend es hier ist.Jetzt absolviere ich ein duales Studium, mit dem ich später mal Stadtinspektorin werden kann. Das erste von drei Jahren habe ich komplett an der FH Altenholz in Kiel ver-bracht. In der restlichen Zeit wechselt man alle vier Monate zwischen Theorie und Pra-xis und durchläuft verschiedene Stationen im Rathaus, statt die ganze Zeit nur in der Uni zu büffeln. Meine Ausbildung macht mir im Rathaus praktisch jeden Bereich zugäng-lich. Das ist das Tolle daran. Im August bin ich endlich fertig. Ich muss sagen, seit ich weiß, was man selbst alles bewegen kann, mag ich Elmshorn noch viel lieber. Und hät-te ich als Kind schon geahnt, was in einem Rathaus wirklich so passiert, hätte ich ver-mutlich von Anfang an nicht Bauarbeiter, sondern Stadtinspektorin werden wollen.“

Jule Bade, 23

Finn Elias Heydorn, 22

Manche Dinge muss man ausprobieren, um zu wissen, dass man etwas anderes lieber machen möchte. Finn beginnt bald seine zweite Ausbildung zum Fachinformatiker in der Ver-waltung und ist das beste Beispiel dafür, wie viele Möglich-keiten es hier gibt.

„Ich bin jetzt schon etwas länger in der Elmshorner Verwal-tung – seit 2010. Meine Karriere hier begann mit der Ausbil-dung zum Verwaltungsfachangestellten. Ich habe mich aber schon immer sehr für den IT-Bereich interessiert. Und meine Stärken wurden hier erkannt und unterstützt. Wir haben ge-meinsam überlegt, wie es weitergehen kann. Das Ergebnis: Die Ausbildung zum Fachinformatiker mit der Fachrichtung Systemintegration. Im Moment bin ich zwar „Springer“ in der Verwaltung – helfe also aus, wo Not am Mann ist – haupt-sächlich beschäftige ich mich aber mit Öffentlichkeitsarbeit und kümmere mich um die Internet- und Intranet-Seiten. Was ich hier besonders schätze, ist die Sicherheit. Und dass man als Individuum erkannt und gefördert wird.“

Reinkommen und wohlfühlen. Würdest du deinen Traumjob auch so beschreiben? Dann darfst du Tasja Schönfeld beneiden. Sie hat in der Ausbil-dung zur Verwaltungsfachangestellten genau das gefunden.

„Eigentlich reizten mich immer handwerkliche Berufe. Darum habe ich eine Ausbildung zur Zahntechnikerin angefangen. Die Rahmenbedin-gungen waren aber leider alles andere als ideal. Ich wollte mich umorientieren. Meine Schwester hat auch eine Ausbildung im Elmshorner Rathaus gemacht und nur Gutes erzählt. Deswegen habe ich den Job zwar nicht leichter bekommen – wie jeder musste ich den schriftlichen Eignungstest bestehen – aber ich kann meiner Schwester nur Recht geben. Ich fühle mich hier gut aufgeho-ben und lerne jeden Tag dazu. Und ich sitze auch nicht nur am Schreibtisch. Ich komme viel unter Leute und meine Aufgabenbereiche sind vielfäl-tig. Im Ordnungsamt, wo ich jetzt gerade bin, kümmere ich mich zum Beispiel um Sterbefälle oder stelle Parkausweise aus. Ich bin schon ge-spannt auf die nächste Station. Alle 2 Monate kommt ja eine neue. Eines kann ich jetzt schon sagen: Ich habe meine Entscheidung, hier anzu-fangen, noch nicht einen einzigen Tag bereut.“

Tasja Schönfeld, 25

Rebecca Baumbach hat zwei Jobs. In erster Linie ist sie Mutter, eigentlich schon eine Vollzeitaufgabe. Trotzdem hat die junge Frau sich auf die Qualifizierungs-maßnahme bei der Stadt Elmshorn beworben – mit Erfolg. Bald ist sie Verwal-tungsfachangestellte.

„Ich habe mal eine Ausbildung zur Krankenschwester angefangen, dann wurde ich schwanger und musste sie abbrechen. Einfach wieder einzusteigen, war fast unmöglich. Zum Glück habe ich von der Qualifizierungsmaßnahme gehört. Ich mache jetzt eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, allerdings ange-passt auf meine speziellen Lebensumstände. Ich arbeite in Teilzeit, das heißt 31 Stunden pro Woche. So bleibt mir genug Zeit, um meinen Sohn morgens in die Kita zu bringen und trotzdem pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Anders als in dieser Ausbildung üblich, wechsele ich die Abteilungen nur alle vier Monate. Bisher gab es keine, die mir nicht gefallen hat. Immer wieder fuchst man sich in neue Aufgaben und dabei werden sogar Gesetzestexte irgendwie richtig spannend. Ich bin wirklich dankbar für diese Stelle, denn ich möchte meinem Kind ein gutes Vorbild sein.“

Rebecca Baumbach, 22

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Page 80: ME2BE HIERGEBLIEBEN SH West

Nick Lamp ist im 3. Ausbildungsjahr zum Industriemechaniker bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seinen Realschulabschluss hat er an der Realschule Marne gemacht.

„Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte teamfähig sein und sich für Maschinen inte-ressieren. Besonders spannend für mich war der erste Stillstand des Werks. Ich habe viele Bereiche gesehen, die ich noch nie gesehen habe und ich habe sehr viel Neues gelernt. Mir gefällt das Arbeiten an großen Maschinen. Aber am besten gefällt mir das gute Betriebskli-ma. Die Kollegen sind alle super gut drauf und man arbeitet viel zusammen. Wir haben in der Werkstatt mehrere Meister, an die wir uns wenden können und es wird darauf geachtet, dass der Lehrplan eingehalten wird. Auch die Gesellen können wir jederzeit fragen, wenn wir etwas wissen wollen.“

Nick Lamp, 19

Simeon Riemer ist im 3. Ausbildungsjahr zum Chemikan-ten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seine mittlere Reife hat der an der Realschule St. Michaelisdonn gemacht.

„Wer sich für meinen Beruf interessiert, dem würde ich auf jeden Fall empfehlen, sich den Betrieb im Rahmen eines Praktikums anzuschauen. Als persönliche Eigen-schaften sind gute Kenntnisse in Chemie, Physik und Mathematik sowie eine gute Teamfähigkeit nötig. Als berufliches Ziel würde ich erst mal eine gelungene Aus-bildung ansehen. Danach würde ich gerne meinen Meister machen und ich bin auch nicht abgeneigt, nach diesem zu studieren. Außerdem würde ich mir als Ziel setzen, einen festen und sicheren Arbeitsplatz zu erlangen. In meiner Freizeit mache ich gerne Sport, spiele E-Gitarre und unternehme etwas mit meinen Freunden.“

Simeon Riemer, 18

Jannick Lassen ist im 3. Ausbildungsjahr zum Chemikanten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seine mittlere Reife hat er an der Realschule Marne gemacht.

„Yara produziert weltweit Düngemittel und diverse Nebenpro-dukte wie Ammoniak und Argon. Meine Haupttätigkeit besteht darin, den Prozess nach vorgegebenen Standards zu regeln und zu steuern. Besonders gefällt mir die abwechslungsreiche Arbeit in den Produktionsanlagen und die vielfältige Ausbildung. Als Besonderheit würde ich den sehr hohen Ausbildungsstandard bezeichnen. Ein Ansprechpartner steht jederzeit zur Verfügung und hilft bei aufkommenden Fragen, sei es der Ausbilder oder ein Produktionsmitarbeiter.“

Jannick Lassen, 19

Steffen Schwardt ist im 1. Ausbildungsjahr zum Che-mielaboranten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, sein Abi-tur hat er am Detlefsengymnasium Glückstadt gemacht.

„Wir produzieren Harnstoff (als Prills und in Lösung) und Ammoniak. Im Labor überprüfen wir unsere Produkte auf ihre Qualität und analysieren unter anderem unsere Abwässer auf ihren Reinheitsgrad. Ich finde es erstaun-lich, wie man durch die Zugabe von anderen Analyten die Eigenschaften und Bestandteile eines Stoffs nachweisen kann. Nach der Ausbildung möchte ich eventuell ein Stu-dium anschließen oder in einem Labor arbeiten.“

Steffan Schwardt, 20

Yara_AZP_19022014_02.indd Alle Seiten 25.02.14 14:29

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Nick Lamp ist im 3. Ausbildungsjahr zum Industriemechaniker bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seinen Realschulabschluss hat er an der Realschule Marne gemacht.

„Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte teamfähig sein und sich für Maschinen inte-ressieren. Besonders spannend für mich war der erste Stillstand des Werks. Ich habe viele Bereiche gesehen, die ich noch nie gesehen habe und ich habe sehr viel Neues gelernt. Mir gefällt das Arbeiten an großen Maschinen. Aber am besten gefällt mir das gute Betriebskli-ma. Die Kollegen sind alle super gut drauf und man arbeitet viel zusammen. Wir haben in der Werkstatt mehrere Meister, an die wir uns wenden können und es wird darauf geachtet, dass der Lehrplan eingehalten wird. Auch die Gesellen können wir jederzeit fragen, wenn wir etwas wissen wollen.“

Nick Lamp, 19

Simeon Riemer ist im 3. Ausbildungsjahr zum Chemikan-ten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seine mittlere Reife hat der an der Realschule St. Michaelisdonn gemacht.

„Wer sich für meinen Beruf interessiert, dem würde ich auf jeden Fall empfehlen, sich den Betrieb im Rahmen eines Praktikums anzuschauen. Als persönliche Eigen-schaften sind gute Kenntnisse in Chemie, Physik und Mathematik sowie eine gute Teamfähigkeit nötig. Als berufliches Ziel würde ich erst mal eine gelungene Aus-bildung ansehen. Danach würde ich gerne meinen Meister machen und ich bin auch nicht abgeneigt, nach diesem zu studieren. Außerdem würde ich mir als Ziel setzen, einen festen und sicheren Arbeitsplatz zu erlangen. In meiner Freizeit mache ich gerne Sport, spiele E-Gitarre und unternehme etwas mit meinen Freunden.“

Simeon Riemer, 18

Jannick Lassen ist im 3. Ausbildungsjahr zum Chemikanten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, seine mittlere Reife hat er an der Realschule Marne gemacht.

„Yara produziert weltweit Düngemittel und diverse Nebenpro-dukte wie Ammoniak und Argon. Meine Haupttätigkeit besteht darin, den Prozess nach vorgegebenen Standards zu regeln und zu steuern. Besonders gefällt mir die abwechslungsreiche Arbeit in den Produktionsanlagen und die vielfältige Ausbildung. Als Besonderheit würde ich den sehr hohen Ausbildungsstandard bezeichnen. Ein Ansprechpartner steht jederzeit zur Verfügung und hilft bei aufkommenden Fragen, sei es der Ausbilder oder ein Produktionsmitarbeiter.“

Jannick Lassen, 19

Steffen Schwardt ist im 1. Ausbildungsjahr zum Che-mielaboranten bei der Yara Brunsbüttel GmbH, sein Abi-tur hat er am Detlefsengymnasium Glückstadt gemacht.

„Wir produzieren Harnstoff (als Prills und in Lösung) und Ammoniak. Im Labor überprüfen wir unsere Produkte auf ihre Qualität und analysieren unter anderem unsere Abwässer auf ihren Reinheitsgrad. Ich finde es erstaun-lich, wie man durch die Zugabe von anderen Analyten die Eigenschaften und Bestandteile eines Stoffs nachweisen kann. Nach der Ausbildung möchte ich eventuell ein Stu-dium anschließen oder in einem Labor arbeiten.“

Steffan Schwardt, 20

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Markus Lentin machte seinen Realschulab-schluss an der Wilhelm-Käber-Schule in Hohen-lockstedt und entschied sich dann für die Aus-bildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank Raiffeisenbank Itzehoe. Seit letztem Juni hat er seinen Abschluss und arbeitet nun in der Fi-liale Hohenwestedt. Für ihn stehen die Kunden-beratung und die Arbeit am Schalter im Mittel-punkt: „Es geht alles miteinander einher“, sagt der 20-Jährige, „wir stellen die Verbindung mit dem Kunden her. Davon lebt die Bank.“Der begeisterte Segelflieger mag den Umgang mit Menschen: „Wer in diesen Beruf geht, soll-te sich trotzdem auf Situationen einstellen können, die im Kundenverkehr schwierig sein können, wo man aber selbst die Ruhe bewah-ren muss“, ergänzt Lentin. Er schätzt das selbs- tändige Arbeiten, das von Anfang an in der Ausbildung möglich war. Und er denkt sehr ger-ne an die gute Betreuung während der Ausbil-dung zurück. Wenn es sich ergäbe, würde er den Kreditbereich zu seinem Schwerpunkt machen.Und wenn es mal richtig stressig war? Dann geht‘s nach Hause, raus aus den Klamotten und rein in die Jogginghose.

Jana Sophie Otte machte 2012 ihr Abitur an der Auguste-Viktoria-Schule in Itzehoe und entschied sich, erst einmal eine Ausbildung zu machen. Die 20-Jährige ist jetzt im ersten Lehrjahr zur Bankkauffrau bei der Volksbank Raiffeisenbank Itzehoe. In dem Beruf, für den der Realschulabschluss Vo- raussetzung ist, ist der Kundenkontakt und das persönliche Kennenlernen ganz wichtig.„Die Kundenzufriedenheit steht hier im Mittelpunkt“, sagt Jana. Was sie reizt, ist die Vielfalt: „Ich tue mich schwer, mich festzulegen. Hier lerne ich alles kennen und muss mich nicht sofort für einen Bereich entscheiden“, freut sie sich. Wichtig ist für sie die Arbeit mit Menschen und es ist ein schö-nes Erlebnis, wenn die Kunden sie kennen. In besonderer Erinnerung hat die Freizeitreiterin die Einführungswoche für die neuen Azubis behalten, ein guter Start in eine Ausbildung mit sehr guter Betreuung.Sie fühlt sich in Itzehoe sehr wohl, was sie nach der Ausbildung macht, wird sich dann ergeben. Und wenn sie mal richtig gestresst ist, schaltet sie beim Lesen ab: „Das bringt mich wieder zu meiner Mitte zurück.“

MARKUS LENTIN

JANA SOPHIE OTTE

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Ann-Christin Söhl ist im zweiten Lehrjahr zur Fachkraft für Hafenlogistik bei der Brunsbüttel Ports GmbH im Elbehafen. Sie ist in Brunsbüttel auf die heutige Regionalschule gegangen und hat dort ihren Realschulabschluss gemacht.

„Fachkraft für Hafenlogistik ist ein sehr viel-seitiger Beruf, in dem täglich viele verschie-dene Aufgaben anfallen können. Zu meinen Haupttätigkeiten gehört der Warenumschlag im Hafen. Damit ist gemeint: Kontrolle beim Ein-/Ausgang der Ware, Weitertransport und Stauung der Ware, sowie die Abfertigung ladungsspezifi-scher Papiere.Was mir an diesem Beruf sehr gefällt, ist der abwechslungsreiche Arbeitsalltag, das selbst-ständige Arbeiten und besonders der Umgang mit den Umschlaggeräten im Hafen, zu denen z.B. der Stapler, Radlader und Kran gehören. Der Umgang mit diesen Geräten sorgte auch für die bisher spannendsten Momente in meiner Ausbil-dung, sind sie doch sehr eindrucksvoll und blei-ben einem im täglichen Leben eher verwehrt. Das Führen großer Maschinen und der Kräne gehört zu meinen persönlichen Highlights.

Ann-Christin Söhl, 22

Brunsbüttel Ports ist ein Dienstleistungsunter-nehmen innerhalb der SCHRAMM group, dessen Kernkompetenzen in den Bereichen Umschlag, Lagerung, Transitverladung und Projektlogis-tik liegen. Durch ein Praktikum konnte ich mir ein Bild von anfallenden Aufgaben und dem Ar-beitsklima machen. Das freundliche Miteinan-der und die gute Teamarbeit haben mir hierbei besonders gut gefallen. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, meine Ausbildung erfolgreich und mit einem guten Zeugnis abzuschließen, mich danach wei-terzubilden und somit auf einen festen Arbeits-platz für eine sichere Zukunft hinzuarbeiten.Wenn man in diesem Beruf arbeiten möchte, sollte man ein aufgeschlossener Mensch sein, da man viel im Team und mit Kunden zusammenar-beitet. Man sollte keine Scheu davor haben, gro-ße Maschinen zu bedienen. Spaß am Planen und Organisieren sind von Vorteil und die Grundla-gen der Mathematik gehören auch zum Alltag. Gearbeitet wird bei Wind und Wetter und man kann auch mal ordentlich dreckig werden. Man muss mit anpacken und es gibt hin und wieder auch stressige Tage, an denen sehr viel zu tun ist – den Kopf sollte man hierbei nicht gleich verlieren.“

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Ann-Christin Söhl ist im zweiten Lehrjahr zur Fachkraft für Hafenlogistik bei der Brunsbüttel Ports GmbH im Elbehafen. Sie ist in Brunsbüttel auf die heutige Regionalschule gegangen und hat dort ihren Realschulabschluss gemacht.

„Fachkraft für Hafenlogistik ist ein sehr viel-seitiger Beruf, in dem täglich viele verschie-dene Aufgaben anfallen können. Zu meinen Haupttätigkeiten gehört der Warenumschlag im Hafen. Damit ist gemeint: Kontrolle beim Ein-/Ausgang der Ware, Weitertransport und Stauung der Ware, sowie die Abfertigung ladungsspezifi-scher Papiere.Was mir an diesem Beruf sehr gefällt, ist der abwechslungsreiche Arbeitsalltag, das selbst-ständige Arbeiten und besonders der Umgang mit den Umschlaggeräten im Hafen, zu denen z.B. der Stapler, Radlader und Kran gehören. Der Umgang mit diesen Geräten sorgte auch für die bisher spannendsten Momente in meiner Ausbil-dung, sind sie doch sehr eindrucksvoll und blei-ben einem im täglichen Leben eher verwehrt. Das Führen großer Maschinen und der Kräne gehört zu meinen persönlichen Highlights.

Ann-Christin Söhl, 22

Brunsbüttel Ports ist ein Dienstleistungsunter-nehmen innerhalb der SCHRAMM group, dessen Kernkompetenzen in den Bereichen Umschlag, Lagerung, Transitverladung und Projektlogis-tik liegen. Durch ein Praktikum konnte ich mir ein Bild von anfallenden Aufgaben und dem Ar-beitsklima machen. Das freundliche Miteinan-der und die gute Teamarbeit haben mir hierbei besonders gut gefallen. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, meine Ausbildung erfolgreich und mit einem guten Zeugnis abzuschließen, mich danach wei-terzubilden und somit auf einen festen Arbeits-platz für eine sichere Zukunft hinzuarbeiten.Wenn man in diesem Beruf arbeiten möchte, sollte man ein aufgeschlossener Mensch sein, da man viel im Team und mit Kunden zusammenar-beitet. Man sollte keine Scheu davor haben, gro-ße Maschinen zu bedienen. Spaß am Planen und Organisieren sind von Vorteil und die Grundla-gen der Mathematik gehören auch zum Alltag. Gearbeitet wird bei Wind und Wetter und man kann auch mal ordentlich dreckig werden. Man muss mit anpacken und es gibt hin und wieder auch stressige Tage, an denen sehr viel zu tun ist – den Kopf sollte man hierbei nicht gleich verlieren.“

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

FELD DER TRÄUME

D ie Geschichte von jedem Sport-star beginnt ganz bescheiden. Auf staubigen Bolzplätzen, rutschigen

Laufbahnen und in miefigen Turnhallen. Die sportliche Karriere von Tennis-Superstar Mi-chael Stich startete mit fünf Jahren beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn. Der Lawn-Tennis-Club Elmshorn (LTC) wurde im Jahr 1896 von elf Elmshorner Tennisfans ge-gründet – zu einer Zeit, als es im gesamten damaligen deutschen Reich nur etwa zwei Dut-zend Tennisvereine und in Schleswig-Holstein lediglich einen anderen Tennisplatz gab.Der bekannteste Tennisclub der damaligen Zeit lag am Hamburger Dammtorbahnhof und war 1892 Aus-tragungsort der ersten „Internati-onalen Deutschen Meisterschaften im Tennis“. 2006 fanden die Meis-terschaften zum 100. Mal statt. Sie zählen damit ne-ben den heute als Grand Slam-Tur-niere bekannten Offenen Meisterschaften von England, Frank-reich, Australien und den US Open zu den äl-testen und traditionsreichsten Turnieren der Welt. Beim LTC Elmshorn wurden etwas kleine-re Brötchen gebacken. 1952 war der Club der größte Tennisverein in Schleswig-Holstein und war viele Jahre lang bekannt für seine Tennis-spielerinnen, die viele Landesmeistertitel im Einzel und Doppel erringen konnten. Die weib-liche Dominanz änderte sich erst mit Michael Stich. 1982 gewann Michael Stich den Landes-meistertitel bei den Junioren Altersklasse II in der Halle im Doppel, 1983 wiederholte er den Erfolg im Einzel, 1986 wurde er Deutscher

Jugendmeister Altersklasse 1 und im Sommer 1991 gewann er am 7. Juli 1991 schließlich das wichtigste Turnier der Welt, die Offenen Meis-terschaften von England im Londoner Stadtteil Wimbeldon. Am folgenden Tag schrieben die Elmshor-ner Nachrichten: “London. 16.42 Uhr Wimble-don Ortszeit – Michael Stich aus Elmshorn reißt die Arme hoch: Mit einem nie erwarteten glat-ten Drei-Satz-Sieg über Boris Becker gewinnt der Shooting-Star dieser Tennis-Saison die 105. Offenen Tennismeisterschaften von Wim-bledon. 13.000 Zuschauer auf dem Centre Court jubeln mit dem 22-Jährigen aus der Krückaus-tadt, unter ihnen die Familie des neuen Ten-niskönigs aus Elmshorn, die Eltern Gertrud und

Detlef Stich sowie Michaels Brüder Thorsten und Andreas Stich.” Ein paar Monate später ehrte die Stadt Elmshorn Michael Stich mit einem Empfang im Rathaus. Michael Stich erhielt eine eigens für ihn angefertigte Gold-

medaille, die auf der Vorderseite das Stadtwap-pen, die Flora, zeigte und auf der Rückseite den Siegespokal von Wimbledon mit Namens-prägung. Danach ging es zur Feier in seinen Heimatclub, den LTC, in dem er das Tennisspie-len erlernt hatte. Heute trainiert der Tennisnachwuchs des LTC Elmshorn auf 8 Grand-Außenplätzen und 3 Hallenplätzen unter der sportlichen Leitung von Olga Shaposhnikova, einer ehemaligen in-ternationale Meisterin von Italien, Spanien, der Schweiz und Russland. Zu den größten Ta-lenten gehört neben Younes Hemeicheh, Jarne Münster, Niklas Korzekwa auch Tomas Charlos, der schon die Landesmeisterschaft im Einzel

(U16) gewinnen konnte. Tomas Charlos wurde von Olga Shaposhnikova und Dean Grube, der sowohl Norddeutscher Meister als auch Deut-scher Vizemeister wurde, intensiv trainiert und erhielt so das Rüstzeug für die geplante Profi-karriere. Heute trainiert er im Tennisleistungs-zentrum in Wahlstedt bei Bad Segeberg. Die meisten sportbegeisterten Jungs wol-len heute Profifußballer werden und träumen von einer Karriere beim FC Bayern München, bei Borussia Dortmund oder sogar beim FC Bar-celona. Tennis ist nicht mehr so angesagt wie früher, vor 20 Jahren, als Michael Stich, Steffi Graf und Boris Becker ständig im Fernsehen zu sehen waren. Michael Stich glaubt den-noch an das deutsche Tennis. “Tennis ist bei uns eine Volkssportart, ein schlafender Riese”, sagt Stich. “Der Deutsche Tennis-Bund ist nach dem DFB (Deutscher Fußball-Bund) und dem Deutschen Turner-Bund der drittgrößte Sport-verband in Deutschland, wir haben vier Milli-onen Menschen, die Tennis spielen und eines der besten Sichtungssysteme der Welt, mit ge-schulten Trainern auf allen Ebenen.” Er ist aber auch der Ansicht, dass letztlich jeder selbst dafür verantwortlich ist, was er aus diesen gu-ten Rahmenbedingungen macht und dass man alles aus sich herausholen muss. So wie er: “Ich habe absolut alles probiert und habe mir eine Chance gegeben im Profitennis.” Chancen für Nachwuchsspieler bietet LTC Elmshorn für alle Tennisbegeisterte. In der gemütlichen Umge-bung des Sportclubs sind alle Mitglieder gerne gesehen, ob Neulinge oder angehende Profi-spieler.

Zext Slaven Marinovic

Fotos ITC Elmshorn

Lawn Tennis Club Elmshorn e. V.

Kaltenweide 101

25335 Elmshorn

Telefon: 04121 - 811 24

E-Mail: [email protected]

www.ltc-elmshorn.de

Hiergeblieben_Elmshorn_Sport_24022014_01.indd Alle Seiten 26.02.14 13:10

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

FELD DER TRÄUME

D ie Geschichte von jedem Sport-star beginnt ganz bescheiden. Auf staubigen Bolzplätzen, rutschigen

Laufbahnen und in miefigen Turnhallen. Die sportliche Karriere von Tennis-Superstar Mi-chael Stich startete mit fünf Jahren beim Lawn-Tennis-Club Elmshorn. Der Lawn-Tennis-Club Elmshorn (LTC) wurde im Jahr 1896 von elf Elmshorner Tennisfans ge-gründet – zu einer Zeit, als es im gesamten damaligen deutschen Reich nur etwa zwei Dut-zend Tennisvereine und in Schleswig-Holstein lediglich einen anderen Tennisplatz gab.Der bekannteste Tennisclub der damaligen Zeit lag am Hamburger Dammtorbahnhof und war 1892 Aus-tragungsort der ersten „Internati-onalen Deutschen Meisterschaften im Tennis“. 2006 fanden die Meis-terschaften zum 100. Mal statt. Sie zählen damit ne-ben den heute als Grand Slam-Tur-niere bekannten Offenen Meisterschaften von England, Frank-reich, Australien und den US Open zu den äl-testen und traditionsreichsten Turnieren der Welt. Beim LTC Elmshorn wurden etwas kleine-re Brötchen gebacken. 1952 war der Club der größte Tennisverein in Schleswig-Holstein und war viele Jahre lang bekannt für seine Tennis-spielerinnen, die viele Landesmeistertitel im Einzel und Doppel erringen konnten. Die weib-liche Dominanz änderte sich erst mit Michael Stich. 1982 gewann Michael Stich den Landes-meistertitel bei den Junioren Altersklasse II in der Halle im Doppel, 1983 wiederholte er den Erfolg im Einzel, 1986 wurde er Deutscher

Jugendmeister Altersklasse 1 und im Sommer 1991 gewann er am 7. Juli 1991 schließlich das wichtigste Turnier der Welt, die Offenen Meis-terschaften von England im Londoner Stadtteil Wimbeldon. Am folgenden Tag schrieben die Elmshor-ner Nachrichten: “London. 16.42 Uhr Wimble-don Ortszeit – Michael Stich aus Elmshorn reißt die Arme hoch: Mit einem nie erwarteten glat-ten Drei-Satz-Sieg über Boris Becker gewinnt der Shooting-Star dieser Tennis-Saison die 105. Offenen Tennismeisterschaften von Wim-bledon. 13.000 Zuschauer auf dem Centre Court jubeln mit dem 22-Jährigen aus der Krückaus-tadt, unter ihnen die Familie des neuen Ten-niskönigs aus Elmshorn, die Eltern Gertrud und

Detlef Stich sowie Michaels Brüder Thorsten und Andreas Stich.” Ein paar Monate später ehrte die Stadt Elmshorn Michael Stich mit einem Empfang im Rathaus. Michael Stich erhielt eine eigens für ihn angefertigte Gold-

medaille, die auf der Vorderseite das Stadtwap-pen, die Flora, zeigte und auf der Rückseite den Siegespokal von Wimbledon mit Namens-prägung. Danach ging es zur Feier in seinen Heimatclub, den LTC, in dem er das Tennisspie-len erlernt hatte. Heute trainiert der Tennisnachwuchs des LTC Elmshorn auf 8 Grand-Außenplätzen und 3 Hallenplätzen unter der sportlichen Leitung von Olga Shaposhnikova, einer ehemaligen in-ternationale Meisterin von Italien, Spanien, der Schweiz und Russland. Zu den größten Ta-lenten gehört neben Younes Hemeicheh, Jarne Münster, Niklas Korzekwa auch Tomas Charlos, der schon die Landesmeisterschaft im Einzel

(U16) gewinnen konnte. Tomas Charlos wurde von Olga Shaposhnikova und Dean Grube, der sowohl Norddeutscher Meister als auch Deut-scher Vizemeister wurde, intensiv trainiert und erhielt so das Rüstzeug für die geplante Profi-karriere. Heute trainiert er im Tennisleistungs-zentrum in Wahlstedt bei Bad Segeberg. Die meisten sportbegeisterten Jungs wol-len heute Profifußballer werden und träumen von einer Karriere beim FC Bayern München, bei Borussia Dortmund oder sogar beim FC Bar-celona. Tennis ist nicht mehr so angesagt wie früher, vor 20 Jahren, als Michael Stich, Steffi Graf und Boris Becker ständig im Fernsehen zu sehen waren. Michael Stich glaubt den-noch an das deutsche Tennis. “Tennis ist bei uns eine Volkssportart, ein schlafender Riese”, sagt Stich. “Der Deutsche Tennis-Bund ist nach dem DFB (Deutscher Fußball-Bund) und dem Deutschen Turner-Bund der drittgrößte Sport-verband in Deutschland, wir haben vier Milli-onen Menschen, die Tennis spielen und eines der besten Sichtungssysteme der Welt, mit ge-schulten Trainern auf allen Ebenen.” Er ist aber auch der Ansicht, dass letztlich jeder selbst dafür verantwortlich ist, was er aus diesen gu-ten Rahmenbedingungen macht und dass man alles aus sich herausholen muss. So wie er: “Ich habe absolut alles probiert und habe mir eine Chance gegeben im Profitennis.” Chancen für Nachwuchsspieler bietet LTC Elmshorn für alle Tennisbegeisterte. In der gemütlichen Umge-bung des Sportclubs sind alle Mitglieder gerne gesehen, ob Neulinge oder angehende Profi-spieler.

Zext Slaven Marinovic

Fotos ITC Elmshorn

Lawn Tennis Club Elmshorn e. V.

Kaltenweide 101

25335 Elmshorn

Telefon: 04121 - 811 24

E-Mail: [email protected]

www.ltc-elmshorn.de

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Hochseilgarten Alle, die hoch hinaus wollen, sind hier genau rich-tig! Auf über 2.500 m2 könnt ihr bis zu 12 Meter über den Dingen „schweben“ und eure Grenzen austesten – nach Voranmeldung an 365 Tagen im Jahr. Hamburger Straße 205, 25337 Elmshorn – Tel.: 040 / 80 79 3600 – www.halimos.de/html/standort_elmshorn.html

Cineplex Mal ehrlich, so ein DVD-Abend ist ja ganz nett. Aber richtig Spaß macht es doch erst, Spiderman durch die Lüfte fliegen oder Hobbits gegen Orks kämpfen zu sehen, wenn es auf der großen Leinwand passiert. Und auf einem der 1.250 bequemen Sessel lässt es sich prima aushalten. Kurt-Wagener-Straße 2, 25337 Elmshorn, Tel: 04121 475475 – www.cineplex.de/kino/home/city14

Badepark Einfach mal abtauchen und entspannen. Im Sommer wie im Winter könnt ihr hier eure Bahnen ziehen, in der Sauna oder im Dampfbad so richtig ins Schwitzen kommen oder euch bei einer professionellen Massage mal nach allen Regeln der Kunst ver-wöhnen lassen. Zum Krückaupark, 25337 Elmshorn, Tel.: 04121-645274 – www.badepark-elmshorn.de

Jim Coffey„Coffee, Snacks and a smile“, das verspricht die gemütliche Lounge ihren Gästen. Da-mit ihr auch wirklich mit einem Lächeln nach Hause geht, fahren die Betreiber einiges auf. Ihr habt die Wahl zwischen Sandwiches, Wraps, Suppen, leckerem Frühstück und vielem mehr. Peterstraße 4, 25335 Elmshorn, Tel.: 04121-2624443 – www.jim-coffey.de

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man

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elle

Mar

tin

StadtbüchereiMehr, als man erwartet: Neben Büchern kriegt ihr auch CDs, Konsolenspiele und Hörbücher. Neu im Programm ist die Spielothek. Alle vier Wochen mittwochs könnt ihr euch in der Stadtbücherei kostenlos Gesellschafts-, Strategie- und Brett-spiele ausleihen. Königstr. 56, 25335 Elmshorn, Tel.: 04121 - 293 930 – www.elmshorn.biblio-theca-open.de

StadttheaterKeine Sorge, es gibt nicht nur Shakespeare und Goethe. Vorhang auf für unterhaltsame Comedians, gefühlvolle Musiker und talentierte Schauspieler, die die Bühne mit Leben füllen. Klingt doch nach einer ziemlich guten Mischung, oder? Königstraße 56, 25335 Elmshorn, Tel.: 04121/61189 – www.stadttheater-elmshorn.de

Hiergeblieben_Hotspots_Elmshorn_170214_01.indd Alle Seiten 25.02.14 12:56

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Hochseilgarten Alle, die hoch hinaus wollen, sind hier genau rich-tig! Auf über 2.500 m2 könnt ihr bis zu 12 Meter über den Dingen „schweben“ und eure Grenzen austesten – nach Voranmeldung an 365 Tagen im Jahr. Hamburger Straße 205, 25337 Elmshorn – Tel.: 040 / 80 79 3600 – www.halimos.de/html/standort_elmshorn.html

Cineplex Mal ehrlich, so ein DVD-Abend ist ja ganz nett. Aber richtig Spaß macht es doch erst, Spiderman durch die Lüfte fliegen oder Hobbits gegen Orks kämpfen zu sehen, wenn es auf der großen Leinwand passiert. Und auf einem der 1.250 bequemen Sessel lässt es sich prima aushalten. Kurt-Wagener-Straße 2, 25337 Elmshorn, Tel: 04121 475475 – www.cineplex.de/kino/home/city14

Badepark Einfach mal abtauchen und entspannen. Im Sommer wie im Winter könnt ihr hier eure Bahnen ziehen, in der Sauna oder im Dampfbad so richtig ins Schwitzen kommen oder euch bei einer professionellen Massage mal nach allen Regeln der Kunst ver-wöhnen lassen. Zum Krückaupark, 25337 Elmshorn, Tel.: 04121-645274 – www.badepark-elmshorn.de

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StadttheaterKeine Sorge, es gibt nicht nur Shakespeare und Goethe. Vorhang auf für unterhaltsame Comedians, gefühlvolle Musiker und talentierte Schauspieler, die die Bühne mit Leben füllen. Klingt doch nach einer ziemlich guten Mischung, oder? Königstraße 56, 25335 Elmshorn, Tel.: 04121/61189 – www.stadttheater-elmshorn.de

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Heide ist das wirtschaftliche Zentrum im Her-zen Dithmarschens. Die Stadt zählt zwar „nur“ knapp 21.000 Einwohner, als Mittelzentrum und Hochschulstandort hat Heide jedoch ein Einzugsgebiet, das weit über die Stadtgrenzen hinausgeht. Der wahrscheinlich größte Markt-platz Deutschlands hat die Stadt berühmt ge-macht. Um ihn herum lockt die Einkaufsstadt mit besten Zukunftsaussichten. Mitten in der Stadt liegt das Rathaus mit einer jungen und modernen Verwaltung.

Der Bedarf an jungen Fachkräften ist hier groß – und so bietet die Stadt gleich drei Ausbil-dungsberufe an. Für den Ausbildungsbeginn 01.08.2015 werden voraussichtlich vier Aus-bildungsplätze für den Beruf der/des Verwal-tungsfachangestellten zur Verfügung gestellt.

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Der azv tut was: für saubere Gewässer, eine intakte Umwelt und für eine sichere Abwasse-rentsorgung.

Wir bilden Industriemecha-niker, Elektroniker für Be-triebstechnik und Fachkräf-te für Abwassertechnik und Lagerlogistik aus. Du hast einen guten Haupt- oder Real-schulabschluss und Interesse an Naturwissenschaften und Technik? Dann bist Du bei uns richtig!

Schülerpraktika sindjederzeit möglich.

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Ausbildung im

Sasol Werk

Brunsbüttel

Wir sind mit 570 Kolleginnen und Kollegen der zweitgrößte deutsche Standort von Sasol

Olefins & Surfactants, der Chemiesparte der Sasol Ltd., einem Weltkonzern mit rund

34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit hoch modernen Anlagen produzieren wir

eine breite Palette hochspezialisierter Chemie-Produkte, die u. a. für die Herstellung von

Wasch- und Reinigungsmitteln, Kosmetika und Pharmazeutika benötigt werden. Bei uns

haben Sie die Wahl zwischen gleich sechs spannenden Ausbildungsberufen:

Mach ’was aus Deiner Zukunft!

Ausbildung bei Sasol

Chemikant (m/w)

Chemielaborant (m/w)

Elektroniker (m/w)

Mechatroniker (m/w)

Industriemechaniker (m/w)

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)

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unter der Telefonnummer 04852 / 392 172.

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Wir bieten Ausbildungsplätze in den Berufen:

BÜROKAUFFRAU/BÜROKAUFMANN

CHEMIKANT/IN

CHEMIELABORANT/IN

ELEKTRONIKER/IN AUTOMATISIERUNGSTECHNIK

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Voraussetzungen sind:

- ein mindestens befriedigender Realschulabschluss- Engagement und Teamfähigkeit- Leistungs- und Lernbereitschaft

Wir bieten eine anerkannte und qualifizierte Berufsausbildung in der chemischen Industrie mit entsprechender tariflicher Ausbildungsvergütung und attraktiven Sozialleistungen.

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• Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandel

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• Fachkraft für Lagerlogistik

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