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industrial technology GETRÜBTE AUSSICHTEN Unsicherheiten im Export bremsen die Erwartungen der Industrie Seite 55 BOGNER EDELSTAHL Der neu formierte Strategiebeirat soll das Wachstum weiter pushen Seite 56 ADEPT GLEICH DREI NEUHEITEN © Bogner Edelstahl © Adept Technology medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 13. APRIL 2012 – 53 Schwertberg. Um die spezifischen Anforderungen des chinesischen Marktes in Zukunft noch besser er- füllen zu können, haben der Werk- zeugbauer Plastisud und Spritz- gießmaschinenbauer Engel Austria ein Joint Venture gegründet. Unter dem Namen „Green Cap“ bieten sie gemeinsam Turn-key-Lösungen für die Herstellung von Verschluss- kappen für Wasser und Softdrinks in China an. Auf der diesjährigen „Chinaplas“ vom 18. bis 21. April in Shanghai werden die beiden Unternehmen ihr neues Konzept erstmals dem Fachpublikum vorstellen. www.engelglobal.com Engel Austria Neues Joint Venture mit Plastisud Großer Markt für kleine Kappen Vollelektrische Engel e-cap 3440/420 Spritzgießmaschine. © Engel Linz. Am 27. November 1952 nahm in Linz das erste LD-Stahlwerk der Welt die Produktion auf. Die- se österreichische Innovation hat die Stahlindustrie auf der ganzen Welt nachhaltig beeinflusst. Noch heute werden rund zwei Drittel der weltweiten Stahlproduktion nach diesem Verfahren hergestellt. Die voestalpine widmet dem Verfah- ren seit dem 12. April in der „Stahl- welt“ eine eigene Ausstellung. Im Rahmen von Sonderfüh- rungen, zu denen man sich online anmelden kann, steht auch die Be- sichtigung des LD-Stahlwerks 3 auf dem Programm. www.voestalpine-stahlwelt voestalpine Ausstellung ehrt das revolutionäre Verfahren LD-Verfahren feiert 60. Geburtstag Ausstellung „60 Jahre LD-Verfahren – eine Innovation verändert die Welt“. © voestalpine Einfacher wird es für die Industrie nicht Aktuelle Umfrage Nicht unbedingt komplizierter, aber auf jeden Fall komplexer sieht die produzierende Industrie ihre Zukunft. Vor allem interne Prozesse und die IT müssen an die neuen Anforderungen dringend angepasst werden. Seite 54 © Panthermedia.net/Norma Cornes SHORT Salzburg. High Tech und Low Weight – das sind die zentra- len Themen der „HiLight 2013“, Österreichs einziger Messe für Leichtbau und innovative Technik, die erstmals vom 30. Jänner bis 1. Februar 2013 im Messezentrum Salzburg stattfinden wird. Im Mittel- punkt stehen Materialien wie Aluminium, Magnesium, Stahl oder Carbon, die Verarbeitung sowie die Produktion von Leichtbaulösungen und Füge- technologien. Abgerundet wird das Messeprogramm durch verschiedene Fachsymposien. www.messezentrum- salzburg.at Kremsmünster. Greiner Packa- ging International setzt seinen Expansionskurs in Südosteu- ropa fort und hat kürzlich über seine Tochtergesellschaft Grei- ner Packaging Serbien einen Teil des serbischen Industrie- konglomerats Hipol übernom- men. „Wir übernehmen einen Bereich mit 60 Mitarbeitern und technischen Einrichtungen für Extrusion, Tiefziehen, Druck und Spritzguss. In den kommenden drei Jahren wollen wir den Mitarbeiterstand in Odzaci auf 150 anheben“, so Willi Eibner, CEO von Greiner Packaging International (Bild). www.greiner-gpi.com © www.kaindl-hoenig.com © Christian Husar © Greiner Packaging International Frankfurt. Trotz der äußerst schlechten Flachs-Ernte im letzten Jahr kam es nach Aussage des Arbeitskreises Naturfaserverstärkte Kunst- stoffe der AVK – Indus- trievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. zu keinen Lieferengpässen bei Naturfa- ser-Verbundwerkstoffen, die besonders im Leichtbau und in der Automobilindustrie (etwa für Türverkleidungen und als Dämmmaterialien) eine immer wichtigere Rolle spielen. Grund dafür sei, dass die Hersteller rechtzeitig ihren Materialmix angepasst haben und alternative Naturfasern, etwa Jute und Kenaf aus Asien oder Hanf aus Europa, einge- setzt haben. www.avk-tv.de

medianet industrial

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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Page 1: medianet industrial

industrialtechnologygetrübte aussichten

Unsicherheiten im Export bremsen die Erwartungen der Industrie Seite 55

bogner edelstahl

Der neu formierte Strategiebeirat soll das Wachstum weiter pushen Seite 56

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Schwertberg. Um die spezifischen Anforderungen des chinesischen Marktes in Zukunft noch besser er-füllen zu können, haben der Werk-zeugbauer Plastisud und Spritz-gießmaschinenbauer Engel Austria ein Joint Venture gegründet. Unter dem Namen „Green Cap“ bieten sie gemeinsam Turn-key-Lösungen für die Herstellung von Verschluss-kappen für Wasser und Softdrinks in China an.

Auf der diesjährigen „Chinaplas“ vom 18. bis 21. April in Shanghai werden die beiden Unternehmen ihr neues Konzept erstmals dem Fachpublikum vorstellen.

� www.engelglobal.com

Engel Austria neues Joint Venture mit plastisud

Großer Markt für kleine Kappen

Vollelektrische Engel e-cap 3440/420 Spritzgießmaschine.

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Linz. Am 27. November 1952 nahm in Linz das erste LD-Stahlwerk der Welt die Produktion auf. Die-se österreichische Innovation hat die Stahlindustrie auf der ganzen Welt nachhaltig beeinflusst. Noch heute werden rund zwei Drittel der weltweiten Stahlproduktion nach diesem Verfahren hergestellt. Die voestalpine widmet dem Verfah-ren seit dem 12. April in der „Stahl-welt“ eine eigene Ausstellung.

Im Rahmen von Sonderfüh-rungen, zu denen man sich online anmelden kann, steht auch die Be-sichtigung des LD-Stahlwerks 3 auf dem Programm.

� www.voestalpine-stahlwelt

voestalpine Ausstellung ehrt das revolutionäre Verfahren

LD-Verfahren feiert 60. Geburtstag

Ausstellung „60 Jahre LD-Verfahren – eine Innovation verändert die Welt“.

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Einfacher wird es für die Industrie nicht

Aktuelle Umfrage nicht unbedingt komplizierter, aber auf jeden fall komplexer sieht die produzierende industrie ihre Zukunft. Vor allem interne prozesse und die it müssen an die neuen Anforderungen dringend angepasst werden. Seite 54

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Salzburg. High Tech und Low Weight – das sind die zentra-len Themen der „HiLight 2013“, Österreichs einziger Messe für Leichtbau und innovative Technik, die erstmals vom 30. Jänner bis 1. Februar 2013 im Messezentrum Salzburg stattfinden wird. Im Mittel-punkt stehen Materialien wie Aluminium, Magnesium, Stahl oder Carbon, die Verarbeitung sowie die Produktion von Leichtbaulösungen und Füge-technologien. Abgerundet wird das Messeprogramm durch verschiedene Fachsymposien. � www.messezentrum-�� salzburg.at

Kremsmünster. Greiner Packa-ging International setzt seinen Expansionskurs in Südosteu-ropa fort und hat kürzlich über seine Tochtergesellschaft Grei-ner Packaging Serbien einen Teil des serbischen Industrie-konglomerats Hipol übernom-men. „Wir übernehmen einen Bereich mit 60 Mitarbeitern und technischen Einrichtungen für Extrusion, Tiefziehen, Druck und Spritzguss. In den kommenden drei Jahren wollen wir den Mitarbeiterstand in Odzaci auf 150 anheben“, so Willi Eibner, CEO von Greiner Packaging International (Bild). � www.greiner-gpi.com

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Frankfurt. Trotz der äußerst schlechten Flachs-Ernte im letzten Jahr kam es nach Aussage des Arbeitskreises Naturfaserverstärkte Kunst-stoffe der AVK – Indus-trievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. zu keinen Lieferengpässen bei Naturfa-ser-Verbundwerkstoffen, die besonders im Leichtbau und in der Automobilindustrie (etwa für Türverkleidungen und als Dämmmaterialien) eine immer wichtigere Rolle spielen.

Grund dafür sei, dass die Hersteller rechtzeitig ihren Materialmix angepasst haben und alternative Naturfasern, etwa Jute und Kenaf aus Asien oder Hanf aus Europa, einge-setzt haben. � www.avk-tv.de

Page 2: medianet industrial

München. Die Komplexität in der Fertigung ist in den vergangenen fünf Jahren gestiegen und wird in den kommenden drei Jahren vor-aussichtlich weiter zunehmen. Das zeigt eine weltweite Umfrage unter 378 Herstellern in der Automobil-, Luftfahrt-, Hightech-Elektronik und industriellen Ausrüstungs- industrie, die IDC Manufactu-ring Insights – untertützt vom Geschäftssoftware und Services- Anbieter Infor – durchgeführt hat. 57% der Befragten gehen von ei-ner steigenden Komplexität aus, der Rest rechnet damit, dass sie auf dem aktuellen Niveau bleiben wird; ein Abnahme der Komplexi-tät erwartet niemand.

Wenig überraschend ist, dass alle Branchen die stärkste Zu-nahme in ihren eigenen Märkten erwarten, dicht gefolgt von der Komplexität interner Prozesse. Luft- und Raumfahrt, Maschi-nen- und Hightech-Elektronik-In-dustrie sehen die Technologie als einen dritten Bereich, der wahr-scheinlich immer komplexer wer-den wird. Für Unternehmen in der Automobilindustrie steht dagegen die Lieferkette an dritter Stelle.

Unterschiedliche Strategien

„Ähnlich wie bei der Umfrage von 2010 bleibt hohe Komplexität weiterhin ganz oben auf der Liste der Prioritäten für Hersteller – vor allem für jene, deren Produktaus-wahl und differenzierte Services zusätzlich betriebliche Komplexi-tät und versteckte Kosten bedeu-ten”, erklärt Andrew Kinder, Direc-tor Product Marketing, Infor.

Die Strategien, mit denen die Unternehmen diesen Herausfor-derung begegnen, variieren stark

nach Branchen und industriespezi-fischen Faktoren. Automobil- und Luftfahrtindustrie etwa konzent-rieren sich auf eine verbesserte Bedarfsplanung (60% bzw. 57%), um die betriebliche Effizienz zu erhöhen. In der Hightech-Elek-tronik setzt man vor allem auf Beschaffung aus Niedrigpreislän-dern (49%) und eine verbesserte Ausrichtung der IT (49%). Herstel-ler von Industriemaschinen hal-ten ein genaueres Eingehen auf Kundenwünsche (53%) für ziel- führend.

Zwei Drittel der Unternehmen gaben an, dass ihre Geschäftspro-zesse und IT-Systeme schon dem derzeitigen Niveau an Komplexität kaum gewachsen sind und bemän-geln das Fehlen entsprechender Instrumente. So seien etwa die IT-Systeme zu wenig flexibel, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten.

„Hersteller auf der ganzen Welt müssen strenge Regeln in ihrer Betriebsführung einhalten, um ihre Profitabilität zu verbessern. Gleichzeitig müssen sie interne

Komplikationen reduzieren, indem sie konsistente Prozesse schaffen, die Mitarbeiter besser informie-ren und eine offene Kommunikati-on ermöglichen”, so Pierfrancesco Manenti, Leiter von IDC Manufac-turing Insights, Europa, Mittlerer

Osten & Afrika. „Es gibt einen groß-en Bedarf an modernen Instrumen-ten, die neue, anwenderorientierte Betriebsmodelle unterstützen, um Herstellern Innovation und profi-tables Wachstum zu ermöglichen.”

� www.infor.com

Ansfelden. „Seit der Gründung der Firma Erema vor 29 Jahren kon-zentrieren wir uns darauf, un-seren Kunden immer bessere und leistungsfähigere Technologien anbieten zu können. Das treibt uns an und hat uns zu dem ge-macht, was wir heute sind: die Nr.1 im Kunststoffrecycling-Anla-genbau“, ist Erema-CEO Manfred Hackl zu Recht stolz. Der österrei-chische Recyclinganlagenherstel-ler erzielte von April 2011 bis März 2012 einen Rekordumsatz von 115 Mio. € (+40%), das bisher beste Geschäftsjahr.

Flexibles Recycling

Spezialisiert ist das Unterneh-men auf Kunststoffrecyclingsys-teme zum In-house-Recycling von Produktionsabfällen ebenso wie für stark kontaminierte Post Con-sumer-Abfälle; die Technologie von Erema hat sich hier als weltweit führender Standard durchgesetzt.

„Die Kombination aus Schneid-verdichter und Extruder ist das Herzstück der klassischen Erme-ma-Anlagen und bietet die groß-

artige Möglichkeit, dass diese je nach Ausführung für die unter-schiedlichsten Recyclingaufga-ben und Anwendungen eingesetzt werden kann“, so Hackl.

Das patentierte Vacurema-Ver-fahren hat sich seit seiner Markt-einführung 2010 zur erfolgreichs-ten PET-Recyclingtechnologie ent-wickelt. Mehr als 140 Systeme sind weltweit schon im Einsatz. Rund 1 Mio. t PET-Flakes werden in Euro-pa jährlich recycelt – mehr als ein Drittel bereits mit der neuen Tech-nologie.

Das neue Anlagenkonzept ist ei-ne kompakte und platzsparende „All in one“-Lösung. Der Anwender kann je nach Bedarf zwischen drei verschiedenen Betriebsmodi wäh-len. Produktion von 100% r-PET

Granulat, Produktion von 100% r-PET Flakes

oder simultane Erzeugung von r-PET Flakes + r-PET Granulat.

Auf diese Weise können Anwen-der das aufbereitete r-PET in ver-schiedenen physikalischen Formen und den aktuellen Markterforder-

nissen entsprechend zur Verfü-gung stellen und erhalten damit die Möglichkeit, sich sehr flexibel auf die sich ändernden Markterforder-nisse anzupassen. �www.erema.at

54 – industrialtechnology cover Freitag, 13. April 2012

Festo Hermes Award

ExoHand

Esslingen. Die ExoHand von Fes-to ist für den renommierten In-dustriepreis „Hermes Award” der Deutschen Messe AG nomi-niert worden.

Entwickelt wurde die bio-nische Hand, die erstmals auf der diesjährigen „Hannover Messe“ vorgestellt wird, um den Handlungsspielraum des Men-schen in der Produktion zu er-weitern und neue Anwendungen in der Servicerobotik sowie bei persönlichen Assistenzsystemen zu erschließen. Die pneuma-tischen Komponenten ermögli-chen eine besonders nachgiebige und ergonomische Ansteuerung der einzelnen Fingerglieder.

� www.festo.de

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esto

Das innovative Ver­fahren verzeichnet steigende Markt­anteile in Europa und USA.

erema Der OÖ Spezialist für Kunststoffrecycling-Anlagen baut seine führende Markstellung weiter aus

PeT-recyclingtechnik der Zukunft

Aktuelle Studie Differenziertere Märkte und neue Technologien stellen die Industrie vor große Herausforderungen

Die Komplexität in der Fertigung nimmt zu Geschäftsprozesse und IT halten schon mit der aktuellen Entwicklung kaum noch Schritt.

„Seit der Firmen­

gründung ist es unser

Ziel, unseren Kunden

immer bessere und

leistungsfähigere Tech­

nologien zu bieten.“

manfred hackl ceo von erema

britta biron

„Ähnlich wie bei der

Umfrage 2010 bleibt

hohe Komplexität

weiterhin ganz oben

auf der Prioritätenliste

für die Hersteller.“

andrew kinder, director Product marketing, infor

Neue Handlungsspielräume zwischen Mensch und Maschine.

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kommentar

Forschung macht Schule

britta biron

Forschung�und�Entwick-lung�sind�–�da�herrscht�weitgehend�Einigkeit�

–�die�Dreh-�und�Angelpunkte�für�erfolgreiche�Unterneh-men�und�eine�stabile�Volks-wirtschaft.�Wesentlich�dafür�ist,�dass�Wissenschaft�und�Wirtschaft�Hand�in�Hand�ar-beiten.�Das�wurde�auch�beim�6.�Forschungsforum�der�Fach-hochschulen,�das�vor�wenigen�Tagen�an�der�FH�Joanneum�in�Graz�stattfand,�betont.�Nach�Meinung�von�Helmut�Holzin-ger,�Präsident�der�Österrei-chischen�Fachhochschul-Konfe-renz,�erfüllen�Fachhochschulen�diese�wichtige�Brückenfunkti-on�zwischen�Wissenschaft��und�Wirtschaft.�

Generell�seien�die�Fachhoch-schulen�bei�der�Teilnahme�an�Ausschreibungen�von�Forschungsförderungspro-grammen,�die�auf�einen�kooperativen�Ansatz�hin�zur�Wirtschaft�abstellen�bzw.�auf�einen�Innovationstransfer�hin�zur�Wirtschaft�ausgerichtet�sind,�sogar�besonders�erfolg-reich.�Allerdings�werden�sie�gegenüber�den�Universitäten�bei�der�Basisfinanzierung�noch�immer�benachteiligt.�Vor�allem�im�Hinblick�auf�die�dringend�notwendige�Beseitigung�der�im�jüngsten�Innovationsbericht�der�EU�georteten�Schwächen�der�österreichischen�Forschung�ist�ja�auch�wirklich�nicht�ein-zusehen,�dass�hier�mit�zweier-lei�Maß�gemessen�wird.�Sparen�könnte�man�vermutlich�an�anderer�Stelle.

Page 3: medianet industrial

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TermineWien, Samstag, 16. Juni 2012

Graz, Samstag, 23. Juni 2012

Zell am See, Samstag, 14. Juli 2012

jetzt

anmelden

Konjunkturbefragung USA und Asien bleiben Hoffnungsmärkte, eher skeptisch sieht die Industrie die Geschäftsentwicklung in Europa

Die Grenzen des WachstumsWien. „Wir haben es aktuell mit ei-ner schwierigen Situation zu tun. Gesamtwirtschaftlich gesehen wird mit einem Wachstum von bis zu 0,8 Prozent für 2012 gerechnet. Für die Eurozone selbst, in der sich die größten Exportpartner der In-dustrie befinden, wird aber kein Wachstum prognostiziert”, fasst Manfred Engelmann, GF der Bun-dessparte Industrie der WKO, die Ergebnisse der jüngsten Konjunk-turbefragung zusammen.

Große Unsicherheiten

In der Einschätzung der Aus-landsaufträge zeige die Befragung, so Engelmann, für die nächsten Monate mehr oder weniger große Unsicherheiten. Während die USA und Asien, in die immerhin je sechs Prozent der österreichischen Ex-porte gehen, nach wie vor als Hoff-nungsmärkte angesehen werden können, sind die Unternehmen hin-

sichtlich der Exportaufträge aus Italien, Spanien, Portugal, Ungarn und Griechenland eher skeptisch.

2011 stiegen die Exporte zwar um 6,8% auf 62,4 Mrd. €, die Dynamik verlangsamte sich aber im Jahresverlauf deutlich und im 4. Quartal brach sie dann über-haupt um 6,7% ein (November -7%, Dezember -15,6%).

Auch die Inlandsaufträge, die seit Mitte 2011 schon schleppend verliefen, waren zu Jahresende leicht rückläufig. Durch die in der Zwischenzeit mit dem Stabilitäts-gesetz 2012 beschlossenen Bud-get-einsparungsmaßnahmen rech-nen die Unternehmen daher auch

in diesem Bereich für heuer mit wenig Besserung.

Mehr Lehranfänger

Ein deutliches Plus von 10,8% konnte bei den Lehranfängern verzeichnet werden. „Eine we-sentliche Herausforderung in der Zukunft ist die Sicherstellung des Fachkräftebedarfs insbesondere in technisch-handwerklichen bzw. technisch-naturwissenschaftlichen Berufen. Deshalb haben wir unsere Anstrengungen verstärkt, um das Fachkräftepotenzial von morgen zu heben”, so Engelmann.

� www.wko.at

Erfreulich ist die steigende Anzahl der Lehranfänger mit plus 10,8 Prozent.

IV Klima & Zeitarbeit

KrisengebieteWien. Auch wenn die Kyoto-Ziele Österreichs nach Ansicht der In-dustriellenvereinigung milde aus-gedrückt etwas zu ambitioniert sind, „bekennen wir uns dazu, die eingegangenen Verpflichtungen auch zu erfüllen”, so IV-Vizege-neralsekretär Peter Koren. Daher unterstütze man den Plan des Um-weltministers, die aktuell güns- tigen Preise für die CO2-Zertifikate zu nutzen. Kontroproduktiv sei es dagegen, jetzt über höhere Klima-ziele nachzudenken.

Sauer stößt der IV auch die Diskussion um die geplante Ein-schränkung der Zeitarbeit auf. Die vorgeschlagene Novelle setze das bestehende System – das ös-terreichische Modell gelte euro-paweit als Vorbild – außer Kraft und schaffe Rechtsunsicherheit, so Koren. So wäre die Definiti-on der Rahmenbedingungen für überlassene Arbeitskräfte durch Kollektivverträge nur mehr unter stark einschränkenden Vorausset-zungen möglich. Insbesondere die Rücksichtnahme auf die bereits bestehende Kollektivvertrags- situation, die laut EU-Leiharbeits- richtlinie ausdrücklich ermög-licht ist, sei nicht ausreichend vor- gesehen.

Zusätzlich würde die Administra-tion der Arbeitskräfteüberlassung durch verstärkte Mitteilungs- und Meldepflichten erschwert. „Die-ser Entwurf würde für Österreich Wettbewerbsnachteile im europä-ischen Vergleich bedeuten”, betont Koren. � www.iv-net.at

Manfred Engelmann, GF der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer.

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Peter Koren, IV-Vizegeneralsekretär, kritisiert weitere Belastungen.

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industrialtechnology – 55InnoVatIon & unternehmenFreitag, 13. April 2012

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Ried. Im Zuge eines groß ange-legten Investitionsprogramms baut die FACC AG ihre oberöster-reichischen Standorte weiter aus. Das starke Wachstum, bedingt vor allem durch die erweiterten Flug-

zeugprogramme Airbus A380 und Boeing 787, erfordert neben der Errichtung einer F&E-Zentrale auch eine Ausweitung der beste-henden Fertigungskapazitäten im Werk 4 für Engines & Nacelles.

Der Startschuss für die Bauakti-vitäten war Anfang April die Ein-bringung des Autoklavs, der mit einer Länge von 22,5 m und einem Durchmesser von 6,1 m die größte Fertigungsanlage in der neu zu er-richtenden Werkshalle sein wird. Der Autoklav wird zur Fertigung von Triebwerkskomponenten zum Einsatz kommen. Die Flugzeugbau-teile aus Faserverbundmaterialien werden in dem Kessel unter hohem Druck und Wärme ausgehärtet. Im Anschluss daran wurde der Bau der Produktionsstätte fortge-setzt. Die Fertigstellung der Werk-shalle ist für Ende Juli dieses Jah-res geplant.

Sattes Umsatzplus

„Im abgelaufen Geschäftsjahr ist unser Umsatz um 31 Prozent gestiegen. Ein weiterer Umsatz-anstieg um 15 Prozent oder mehr wird für das laufende Geschäfts-jahr 2012/13 erwartet“, so Robert Machtlinger, Vorstand Technik der FACC AG. „FACC wird aus diesem Grund an den Standorten in Ober-österreich erheblich investieren.

Dieser Heißluftofen ist der zweite in dieser Größe bei FACC und wird maßgeblich zur Kapazitätsauswei-tung der zehn bereits bestehenden Heißluftöfen beitragen.“

Neue Mitarbeiter gesucht

Auch personell wird aufge-stockt. Die Anzahl der Mitarbeiter ist bereits in den letzten Monaten

stark gestiegen. „Verschiedene Positionen sind noch zu besetzen und wir suchen technikversierte und innovative Persönlichkeiten, die Interesse an einem abwechs-lungsreichen und zukunftssi-cheren Arbeitsplatz in einem weltweit tätigen Unternehmen der Wachstumsbranche Luftfahrt haben“, so Machtlinger.

� www.facc.at

56 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 13. April 2012

Transformatorenstation als flexibles Modul

Krefeld. Bislang ist das Einrich-ten einer Ortsnetzstation für Anlagenbauer mit viel Aufwand und Planungsrisiken verbun-den; alle Komponenten der An-lage – von der Mittelspannung über den Transformator bis zur Niederspannung – müssen einzeln ausgewählt und aufein-ander abgestimmt werden. Mit der Produktstudie „Ormaflex“ stellt der Mittelspannungsex-perte Ormazabal ein Konzept vor, das die Planungsarbeiten in Zukunft erleichtert und dazu einen Beitrag zum Umwelt-schutz leistet. Herzstück der neuen Anlage ist ein Organic-Transformator mit biologisch abbaubarem Öl.

Der besonders effiziente Trafo ist eingestuft in die nied-rigste Verlustklasse Bk A0 und bietet in dieser Anwendung eine Leistung von 400 bis zu 1.250 kVA. Das eingesetzte Bio-Öl hat Ormazabal in enger Kooperation mit Repsol, dem spanischen Marktführer in der Petrochemie, entwickelt. Es ist auch nach Jahrzehnten im Betrieb noch vollständig ab-baubar und schont damit die Umwelt. Eine Auffangwanne ist in der Anlage deshalb nicht erforderlich.

Die Mittelspannungsanlage ist störlichtbogengeprüft ge-mäß IEC 62271-200 (VDE 0671 Teil 200). Ihre kompakte Bau-weise erlaubt den Einsatz auch auf beengtem Raum. � www.ormazabal.de�

Kapazitätserweiterung bei BASF Deutschland

Ludwigshafen. Die BASF hat Anfang April in Ludwigshafen eine neue Anlage zur Herstel-lung von oxidierten Polyethylen-wachsen in Betrieb genommen, die Wachsoxidate von hoher Qualität nach einem BASF-eige-nen Verfahren produziert.

„Gleichzeitig haben wir auch in die Modernisierung der bestehenden Anlage für PE-Wachse investiert“, sagt Stefan Beckmann, Senior Vice President Home Care & Formu-lation Technologies Europe. Bei Kunststoffen steige auch die Nachfrage nach hochwertigen Wachsen und Wachsoxidaten“, so Beckmann weiter. „Mit der Inbetriebnahme der neuen Oxi-dationsanlage für Wachse in Ludwigshafen können wir den steigenden Marktbedarf jetzt besser befriedigen.“ � www.basf.de

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Die Studie „Ormaflex“ wird erstmals auf der Hannover Messe gezeigt.

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Feierliche Eröffnung der neuen Pro-duktionsanlage in Ludwigshafen.

Bogner edelstahl Ausbau der Governancestruktur als wichtiger Faktor für geplantes Wachstum

neuer Strategiebeirat nimmt die arbeit auf

Wien. Seit über 60 Jahren zählt Bogner Edelstahl zu den erfolg-reichsten Edelstahlhändlern und -verarbeitern in Österreich und im CEE-Raum. Diese Position will man in Zukunft nicht nur halten, sondern auch ausbauen und hat

dafür im letzten Jahr die Strategie „Best 300” gestartet. Dazu gehört auch der Ausbau der Governance-struktur der Bogner Gruppe, für den Anfang 2012, zusätzlich zur Generalversammlung, der seit 2009 bestehende Beirat in einen monatlich tagenden Eigentümerrat und einen quartalsweise tagenden, mit externen Experten besetz-ten, Strategieberat umorganisiert wurde.

Der Eigentümerrat steht seit Anfang 2012 unter der Leitung von Fritz Bogner; Friedrich Bog-ner und Georg Bogner sind die weiteren Mitglieder und vertre-ten gemeinsam die Interessen des Eigentümers. Die neu be-stellte Geschäftsführung, beste-hend aus Peter Ostermann (CEO)

und Robert Broermann (CFO), berichtet dem Eigentümerrat monatlich.

„Best 300“-Strategie

Wesentliche Aufgabe des Eigen-tümerrats ist die Unterstützung der Geschäftsführung bei der Lei-tung des Unternehmens, etwa bei Entscheidungen bezüglich Strate-gie, Planung und Budget, Gewinn-verwendung, Verlustabdeckung, Investitionen, Finanzierung, Um/Neu-Gründung, M&A-Transakti-onen sowie eine allgemeine Kon-trollfunktion.

Der neu geschaffene Strategie-beirat ist ein Gremium, dessen Aufgabe die Steigerung der Effi-zienz der Eigentümerrats und die

Behandlung von komplexen Sach-verhalten umfasst. Konkret werden die Berichte der Geschäftsführung diskutiert und Empfehlungen an Eigentümerrat und Geschäftsfüh-rung bezüglich Marktbearbeitung, Kunden, Strategie, Wertschöpfung, Finanzierung, Personal, Organisa-tion, IT, Standorten & Reorganisa-tion gegeben und die Umsetzung dieser Empfehlungen begleitet.

Externes Know-how

Der Strategiebeirat steht un-ter der Leitung von Fritz Bogner. Martin Bergler (COO der rpGlobal renewable power), der seit 2009 Beiratsmitglied war, wechselt in den Strategiebeirat, Thomas Lan (Geschäftsführender Gesellschaf-

ter der LAP) und Alexander Scho-eller (Anwalt in der Kanzlei Jaksch Schoeller & Riel), wurden neu be-stellt. Die Bestellungen erfolgten für zwei Jahre.

„Der neue Strategiebeirat setzt sich aus erfahrenen Experten zu-sammen, die unter Berücksichti-gung des Österreichischen Corpo-rate Governance Kodex agieren und dadurch eine wirksame und unab-hängige Arbeitsweise sicherstellen. Es soll gewährleistet werden, dass das Wachstumsprogramm ,Best 300‘ der Bogner Gruppe erfolg-reich umgesetzt wird und Bogner Edelstahl auch in den kommenden Jahren auf Erfolgskurs bleibt“, so Peter Ostermann, CEO der Bogner Edelstahl Holding.

� www.bogner.co.at

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Mandat von Martin Bergler verlängert, Thomas Lang und Alexander Schoeller neu bestellt.

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Die Bogner Edelstahl-Eigentürmer Georg, Friedrich sen. und Fritz Bogner (v.l.n.r.) stellen die Weichen für weiteres Wachstum.

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Der Autoklav wird die größte Anlage in der neuen Fertigungshalle sein.

auf expansionskurs Der neue Autoklav wird die größte Fertigungsanlage im neuen Werk sein

Der ausbau der Fertigung geht zügig voran

„Der neue Beirat aus

externen Experten stellt

eine wirksame und

unabhängige Arbeits-

weise der Geschäfts-

führung sicher.“

Peter ostermann, Ceo bogner edelstahl holding

„Das umfangreiche

Investitionsprogramm

wird den eingeschla-

genen Wachstumskurs

des Unternehmens

unterstützen.“

robert maChtlinger

Page 5: medianet industrial

Langenfeld. Keine simple Spiele-rei, sondern ein Demonstrations- objekt, an dem neue mechatronische Konzepte getestet werden, das ist der Badminton-Roboter „Jada” des belgischen Forschungsinstituts FMTC.

Der Roboter beschleunigt mit dem Dreifachen der Erdgeschwin-digkeit und ist damit schneller als ein Formel-1-Bolide. Zwei Kameras fungieren als Augen, drei Motoren als Muskeln und drei Rechner steu-

ern die „Hand-Auge-Koordination”. Der Badmintonschläger ist in einer um zwei Achsen drehbaren Hand montiert, die auf einem Schlitten in der Horizontalen hin- und her-fährt.

„Auf drei Achsen frei beweglich und absolut akkurat arbeitend, sind eigene Fehler von ‚Jada‘ so gut wie ausgeschlossen”, so Joe De Waele, Business Develop- ment Manager des FMTC.

� www.fmtc.be

Wien. „Der Stand der Technik und die Anforderungen an Aufzüge än-dern sich permanent und bringen neue Herausforderungen“, weiß Gottfried Jung, Leiter des Bereichs „Aufzüge“ beim TÜV Austria.

Mit dem „Aufzugstag“ – heuer findet er am 17. April im Wiener Rathaus statt – bietet man Herstel-lern und Betreibern von Aufzugs-anlagen, Sachverständigen von Un-ternehmen und Behörden, Facility Managern und Mitarbeitern von Instandhaltungsunternehmen, Ge-bäude- und Haustechnikplanern, Bauingenieuren und Architekten, Immobilienbesitzern und -verwal-tern – kurz allen, die direkt oder in-direkt mit dem Thema „Aufzug“ zu tun haben, eine Möglichkeit, sich

umfassend über alle Neuheiten im Bereich Technik, Sicherheit und Vorschriften zu informieren.

Auf dem Programm stehen heuer unter anderem die Themen „Intel-ligente Aufzüge“, „Stahlkonstruk-tionen und Neuerungen durch die EN 1090“, rechtliche Folgen feh-lender Nachrüstung sowie Neu-erungen beim Brandschutz. Als Vortragende fungieren TÜV-Ex-perten sowie externe Experten, wie etwa Thomas Madreiter (Lei-ter der MA 18, Stadtentwicklung und Stadtplanung) oder Wolfgang Steinkellner (Prüfstelle für Brand-schutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbands). Zur Auflockerung präsentiert dann Kabarettist Reinhard Nowak einen humorigen „Aufzugs-Knigge“.

� www.tuev.at

innovation & unternehmen industrialtechnology – 57Freitag, 13. April 2012

tÜv austria 11. Aufzugstag findet am 17. April statt

Sicher hoch hinaus

herbert strasser

Neuerungen bei Technik, Brandschutz & Co.

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Roboter „Jada“ beschleuningt schneller als ein Rennwagen in der Formel 1.

neue Konzepte Badminton-Roboter von FMTC

Sportliches Forschungsprojekt

Motion

Automation

I/O

IPC

| BS1

2-02

G |

www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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Gottfried Jung leitet den Bereich Aufzüge beim TÜV Austria.

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Der „Adept Courier“ transportiert autonom und sicher Lasten bis zu 20 kg.

Dortmund. Adept präsentiert auf der diesjährigen „Automatica“ in München gleich drei Produktneu-heiten.

„Adept Courier“ ist ein intel-ligentes fahrerloses Transport- system mit einer Nutzlast von bis zu 20 kg. Durch die Verbindung von mobiler Basis und integrierter, bewegungsfähiger Steuerung so-wie einer Software für die auto-matische Kartengenerierung und Wegführung navigiert der Adept Courier innerhalb des definierten Arbeitsbereichs absolut autonom und sicher. Seine Anwendungs- gebiete sind Krankenhäuser, Phar-ma-, Medizin-, Automobil- und Logistik-Industrie.

Die zweite Innovation ist der „Adept Flexibowl Feeder“, der im Zusammenspiel mit jedem Adept-Roboter und der Bildverar-beitung „AdeptSight“ eine Vielzahl

verschiedenster Teile – selbst fi-ligrane und zerbrechliche – sicher zuführen kann. Auch das Hand-ling von zylindrischen, geölten oder verhedderten Teilen ist für ihn kein Problem; die runde Form ermöglicht automatisch das Rück-wenden der Teile und ein be-quemes Integrieren von kleineren Robotern.

Dank seines direkt angetriebenen Motors ist er sehr zuverlässig, ge-räuscharm und einfach zu bedie-nen. Eine kreisförmige Bandver-folgung erlaubt die Entnahme von Teilen während der Bewegung und ermöglicht so einen hohen Durch-satz.

Dritter Innovationsstreich ist die neue „Adept ePLC“-Produktrei-he. Bewegungsführung und Positi-onen des Roboters werden von der Simatic S7-Steuerung verwaltet und ausgeführt, Spezialkenntnisse sind zur Programmierung nicht erforderlich. � www.adept.de

58 – industrialtechnology produktion & automatisierung Freitag, 13. April 2012

Watt Drive erweitert Inveor-PaletteMarkt Piesting. Nach erfolg-reicher Markteinführung des dezentralen Antriebsreglers „Inveor“ im letzten Jahr sind ab sofort auch die einphasigen Ausführungen für die Leis-tungsklassen 0,37 bis 1,1kW erhältlich. Weiters wurde die Produktpalette auch nach oben im dreiphasigen Bereich um eine weitere Baugröße ergänzt. Hier steht nun mit der D-Baugröße ein Leistungsbereich von 11 bis 22kW zur Verfü-gung. � www.wattdrive.com

Kommuniziert in allen Standards

Verl. Beckhoff präsentiert auf der „IFAT Entsorga“ (7. bis 11. Mai in München) seine PC-ba-sierte Steuerungstechnik für die Wasser- und Abwasser-wirtschaft: Die offene Automa-tisierungslösung unterstützt alle gängigen Kommunikati-onsstandards zur Anbindung der Prozess- und Feldebene. Es unterstützt alle gängigen Kommunikationsstandards und erlaubt, eine hohe Anzahl von Prozessdaten zu erfassen und zu verarbeiten.

Durch die direkte Anreihung der Busklemmen lassen sich alle gängigen Sensoren und Aktoren zur präzisen Erfassung der Prozessparameter, wie z.B. Temperatur, Vibration, Druck oder Volumenstrom, nahtlos in die Steuerung integrieren.

Neuer Kalibrator bis Minus 55 Grad Celsius

Klingenberg. Im Bereich Kalib-riertechnik für die Messgröße „Temperatur“ hat WIKA in der Produktgruppe der portablen Regelgeräte einige Neuerungen eingeführt.

Das Portfolio wird künftig durch den Trockenblockka-librator CTD9100-Cool für ein breites Einsatzspektrum er-gänzt. Mit diesem Gerät lassen sich schnell und präzise sogar Temperaturen bis -55 °C errei-chen (Obergrenze: 200 °C). Um mehr Thermometer gleichzeitig kalibrieren zu können, ist der Typ CTD9100-165 ab sofort mit einem größeren Hülsendurch-messer (60 mm) lieferbar. Vor-teil der Trockenblockkalibrie-rung: Der Prüfling kommt mit keinem Medium in Berührung, d.h. die sonst notwendige Rei-nigung des Fühlers entfällt. � www.wika.de

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Erfasst und verarbeitet eine hohe Zahl verschiedener Prozessdaten.

Der neue Trocken- blockkalibrator CTD9100-Cool.

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adept technology Drei Produktneuheiten werden auf der diesjährigen „Automatica“ in München vorgestellt

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Zuführlösung Adept Flexibowl, Adept ePLC-Produktreihe und Europapremiere des Adept Courier.

maplan Die neuen edition-Horizontalmaschinen bieten auf 30% weniger Stellfläche deutlich mehr Leistung

sprung vorwärts beim gummi-spritzgussTernitz. Der österreichische Elasto-mer-Spritzgießmaschinenherstel-ler Maplan hat seine „edition“-Serie um eine neue Horizontalmaschi-nenbaureihe in zwei Antriebsvari-anten erweitert.

Die Basisausführung ist mit drehzahlkonstantem Asynchonmo-tor, variabler Pumpe und propor-tionaler Druck-/Mengenregelung ausgerüstet, die edition-S-Bau-reihe mit Cool Drive II wird über einen hochdynamischen, drehzahl- variablen Servo-Synchronmotor in Kombination mit einer Innen-zahnradpumpe angetrieben. Cool Drive II bietet durch schnellere Be-wegungen Zykluszeitvorteile und ermöglicht im Vergleich mit einem Standardantrieb eine Energie- einsparung von bis zu 65%.

Beide Baureihen sind mit den bewährten FIFO-Gummispritzein-heiten in Maplan-spezifischer Bauart ausgerüstet, die sich durch eine besonders kurz bauende, per-manent gekühlte Düse für höchste Spritzdrücke am Werkzeugeintritt auszeichnet.

Breites Typenprogramm

Ein weiterer Pluspunkt der edi-tion-Horizontal ist die gegenüber der Vorgängerbaureihe um bis zu 30% verkleinerte Stellfläche, dar-über hinaus die deutlichen Ver-besserungen bei den Leistungs-daten, der Servicefreundlichkeit und nicht zuletzt beim Preis-/ Leistungsverhältnis.

� www.maplan.at

Amstetten. Eplan präsentiert zur „Hannover Messe“ eine erweiterte Fluid-Software, die auch in den MCAD-Workflow integriert werden kann. In „Eplan Fluid Professional“ sind 3D-Daten, Fluid-Symbole und elektrische Ansteuerung künftig direkt mit der Stückliste und den technischen Daten der Geräte ver-bunden. Anwender profitieren vom interdisziplinären Engineering und sinkendem Projektierungs- und Do-kumentationsaufwand. Zugleich steigt die Kompetenz des Fluid-technikers im Gesamtprojekt.

Geregelter Workflow

Eplan Fluid Professional kombi-niert bewährte fluidtechnische Pro-jektierung mit neuer 3D-Technolo-gie. Einmal im Fluid-Schaltplan platzierte Komponenten wie Ven-tile oder Zylinder können mit einer einfachen Methode – vergleichbar dem Lego-Prinzip – in 3D zusam-mengebaut und auf Montage- flächen platziert werden.

Die Eplan eTouch-Technologie liefert automatisch erzeugte An-fasspunkte für jedes Bauteil und

ermöglicht so den einfachen und schnellen Aufbau von Fluidschal-tungen. Zentrale Neuerung ist die Integration in den bestehenden Workflow der Mechanik-Kons-truktion. Während das 3D-Modell in einem beliebigen MCAD-System (Beispiel Autodesk Inventor) kons-truiert wird, kann dort für die pneumatischen Komponenten und deren zentrale Drucklufteinspei-sung ein Bauraum definiert und per Step-Schnittstelle an Eplan

Fluid Professional exportiert wer-den. Der Fluidtechniker projektiert in Folge die Auswahl der Kompo-nenten und deren Verschaltung mit direkter Verbindung zur Elek-trotechnik. Sofort stehen automa-tisch generierte Stücklisten und Schlauchleitungslisten zur Verfü-gung. Importiert der Fluidtechniker beispielsweise eine Montageplatte, so kann er die im Schaltplan pro-jektierten Komponenten per Drag & Drop im vorgesehenen Bauraum

platzieren und direkt in 3D zusam-menbauen. Mittels Bemaßungen werden die Fertigungsinformati-onen erstellt, beispielsweise für die Befestigungsschellen der pneuma-tischen Wartungseinheit. Das Er-gebnis übergibt der Fluidtechniker wiederum per Step zurück an das Inventor-Modell der Gesamtma-schine – inklusive Bauteilnumme-rierungen.

Drag & Drop

Der Fluidtechniker kann mit Eplan Fluid Professional seine Pro-jektierung standardisieren und oft verwendete Teilsysteme in Form von Makros direkt in der Projek-tierung speichern und wiederver-wenden; Spezialwissen wird so ge-sichert und ist jederzeit abrufbar. Das beschleunigt die Projektierung und sichert die Qualität disziplin-übergreifend. Weiterhin bietet der Workflow gemeinsam mit der Elektroprojektierung die Chance der Fehlervermeidung, gerade bei zunehmender Komplexität der me-chatronischen Komponenten wie Ventilinseln. � www.eplan.at

eplan Erweiterte Fluid-Software kann jetzt auch in den MCAD-Workflow integriert werden

neue dimension fließt im engineering ein

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3D-Abbildungen entstehen automatisch als Teil der Dokumentation.

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Kompakte Bauweise mit übersichtlicher Anordnung aller Systemkomponenten.

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