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industrial technology BLICK IN DIE ZUKUNFT Nachhaltigkeit & Energieeffizienz prägen den Maschinenbau auch weiter Seite 57 M&R AUTOMATION Steirischer Maschinenbauer baut Pro- duktionsanlage für die Daimler AG Seite 58 DENSO RC8 KLEINSTE ROBOTER- STEUERUNG © M&R Automation medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 29. JUNI 2012 – 55 Responsible Care sorgt für gute Chemie Saubere Sache Österreichs Chemische Industrie setzt verstärkt auf Ökologie, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Insgesamt 34 heimische Werke sind bereits nach den strengen Kriterien von Responsible Care zertifiziert. Seite 56 © Bayer Schering Pharma/Peter Ginter SHORT Friedberg. Panel Mounted Con- troller (PMC) oder auch Ein- bauversionen der Steuerung IRC5 hat ABB bisher bereits für „kleine” Roboter bis ein- schließlich IRB 1600 im Sorti- ment gehabt. Jetzt wird auch eine PMC-Version für alle grö- ßeren Roboter vom IRB 2400 aufwärts angeboten. Besonders Branchen mit spezifischen Umgebungsbe- dingungen wie Staub, extreme Temperatur, Explosionsge- fahr, Nässe, Spritzwasser oder Waschflüssigkeiten profitieren von den Vorteilen der PMC- Version. www.abb.de Hannover. Für die holz-, kunst- stoff- und metallverarbeitende Industrie hat ContiTech das Vorschubband „Contact” ent- wickelt. Es transportiert und führt Werkstücke maßgenau während des gesamten Schleif- vorgangs. Der Werkstoffver- bund Contact-E gewährleistet besondere Produkteigen- schaften: Er ist nicht färbend, besitzt eine hohe Haftreibung der profilierten Bandober- fläche und eine optimale Schleifdruckaufnahme durch verschiedene Profilierungen mit Gummimischungen unter- schiedlicher Härte. www.contitech.de © ABB © Frost & Sullivan © ContiTech Schwaig. Durch die starke Nachfrage bei Automatisie- rungslösungen und Komplett- anlagen ist das Wittmann- Werk in Schwaig nun an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Kürzlich fand der Spatenstich für das neue Werk statt, das bereits ab Ende des Jahres 3.000 m� zusätzliche Produkti- onsfläche bieten wird. Der Neubau wird auch ein eigenes Technikum beinhal- ten, in dem Kundenversuche durchgeführt werden können. Auch eine Materialförderanla- ge, die diversen Demonstrati- onszwecken und dem Betrieb der Spritzgießmaschinen dient, sowie ein Schulungs- raum sind für das neue Werk vorgesehen. www.wittmann-group.com © Denso A-4762 St. Willibald 80 Tel. +43 (0)7762/28410 e-Mail: [email protected] Mehr unter www.reindl.at Textilfabrik für Arbeits- & Freizeitmode Maßstäbe Setzt neue MODE FÜR HANDWERKER PROFESSIONAL LINE Am 11. Juni 1872 wurde die Dampfkesseluntersuchungs- und Ver- sicherungs-Gesellschaft a. G. als Vorläuferin des TÜV AUSTRIA ge- gründet. Die Herausforderungen haben sich seit damals geändert, unser Qualitätsversprechen bleibt. Wir bedanken uns bei Kunden und Partnern für die ersten 140 Jahre. TÜV GEPRÜFT – SEIT 140 JAHREN.

medianet industrial

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medianet industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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Page 1: medianet industrial

industrialtechnologyBlick in die Zukunft

Nachhaltigkeit & Energieeffizienz prägen den Maschinenbau auch weiter Seite 57

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Steirischer Maschinenbauer baut Pro­duktionsanlage für die Daimler AG Seite 58

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Responsible Care sorgt für gute Chemie

Saubere Sache Österreichs Chemische industrie setzt verstärkt auf Ökologie, ressourcenschonung und nachhaltigkeit. insgesamt 34 heimische Werke sind bereits nach den strengen kriterien von responsible Care zertifiziert. Seite 56

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Friedberg. Panel Mounted Con-troller (PMC) oder auch Ein-bauversionen der Steuerung IRC5 hat ABB bisher bereits für „kleine” Roboter bis ein-schließlich IRB 1600 im Sorti-ment gehabt. Jetzt wird auch eine PMC-Version für alle grö-ßeren Roboter vom IRB 2400 aufwärts angeboten.

Besonders Branchen mit spezifischen Umgebungsbe-dingungen wie Staub, extreme Temperatur, Explosionsge-fahr, Nässe, Spritzwasser oder Waschflüssigkeiten profitieren von den Vorteilen der PMC-Version. � www.abb.de

Hannover. Für die holz-, kunst-stoff- und metallverarbeitende Industrie hat ContiTech das Vorschubband „Contact” ent-wickelt. Es transportiert und führt Werkstücke maßgenau während des gesamten Schleif-vorgangs. Der Werkstoffver-bund Contact-E gewährleistet besondere Produkteigen-schaften: Er ist nicht färbend, besitzt eine hohe Haftreibung der profilierten Bandober-fläche und eine optimale Schleifdruckaufnahme durch verschiedene Profilierungen mit Gummimischungen unter-schiedlicher Härte. � www.contitech.de�

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Schwaig. Durch die starke Nachfrage bei Automatisie-rungslösungen und Komplett-anlagen ist das Wittmann-Werk in Schwaig nun an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Kürzlich fand der Spatenstich für das neue Werk statt, das bereits ab Ende des Jahres 3.000 m� zusätzliche Produkti-onsfläche bieten wird.

Der Neubau wird auch ein eigenes Technikum beinhal-ten, in dem Kundenversuche durchgeführt werden können. Auch eine Materialförderanla-ge, die diversen Demonstrati-onszwecken und dem Betrieb der Spritzgießmaschinen dient, sowie ein Schulungs-raum sind für das neue Werk vorgesehen. � www.wittmann-group.com

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Mehr unter www.reindl.at

Textilfabrik für Arbeits- & Freizeitmode

MaßstäbeSetzt neue

MODE FÜR HANDWERKER

PROFESSIONAL LINE

Am 11. Juni 1872 wurde die Dampfkesseluntersuchungs- und Ver-

sicherungs-Gesellschaft a. G. als Vorläuferin des TÜV AUSTRIA ge-

gründet. Die Herausforderungen haben sich seit damals geändert,

unser Qualitätsversprechen bleibt.

Wir bedanken uns bei Kunden und Partnern für die ersten 140 Jahre.

TÜV GEPRÜFT –SEIT 140 JAHREN.

Page 2: medianet industrial

Wien. Gefährlich, schmutzig und umweltschädlich lauten die häu-figsten Vorurteile, mit denen sich die Chemische Industrie konfron-tiert sieht. Die Praxis sieht aller-dings anders aus. Bereits 34 Che-miewerke in Österreich sind nach den strengen Responsible Care-Kri-terien zertifiziert, die deutlich über den gesetzlichen Vorschriften lie-gen. Rund ein Drittel aller Beschäf-tigten in der Chemischen Industrie arbeitet in einem dieser Betriebe, deren Anteil an der Gesamtproduk-tion rund 40% beträgt. Von 2000 bis 2010 wurden die flüchtigen

organischen Verbindungen bei Re-sponsible Care-Betrieben um 43% reduziert, der Wasserverbrauch für Prozess- und Kühlwasser um 56% und die gefährlichen Abfälle bei gleichbleibendem Rohstoffein-satz um 12%. Zudem sank die Zahl der Arbeitsunfälle um 50%.

„Die Unternehmen, die sich an ‚Responsible Care‘ beteiligen, leis-ten nicht nur einen essenziellen Beitrag, um die Situation der Be-

schäftigten und der Umwelt zu verbessern, sie ziehen auch gro-ßen unternehmerischen Nutzen daraus“, betont Sylvia Hofinger, GF Fachverband Chemische Industrie Österreich.

Engagiert & erfolgreich

„Wir sind überzeugt, dass nach-haltige ökologische und soziale Umsicht zu nachhaltigem ökono-mischem Erfolg beiträgt“, erklärt Franz Geiger, Vorstandsvorsit-zender Donau Chemie AG, die sich 1994 als erstes Unternehmen zerti-fizieren ließ. Jüngster Neuzugang sind die beiden Air Liquide-Werke Schwechat und Donawitz.

Jean-Luc Robert, GF der Air Li-quide Core Central Europe, dazu:

„Wir wollen nicht nur mit unseren Produkten am Weltmarkt füh-rend sein, sondern auch mit deren Produktion. Sicherheit ist unsere höchste Priorität. Die Richtlinien innerhalb des Konzerns in diesem Bereich sind bereits sehr streng. Trotzdem ist es uns wichtig, unse-re Anstrengungen und Leistungen im Bereich des Umwelt- und Mit-arbeiterschutzes auch von au-ßen beurteilen zu lassen. Unser Erfolg basiert auf Innovation und ständiger Verbesserung un-ter Wahrung größtmöglicher Si-cherheit. Dies sind wichtige Vo-raussetzungen, um an der Spitze des Weltmarktes bestehen zu können.“

Neben steigenden Rohstoffprei-sen kämpft die stark exportorien-

tierte Branche, die heuer kräftig in Neuerungen investiert, aber noch mit anderen Problemen: Für das wachsende Desinteresse des Nach-wuchses an der Chemie macht Peter Untersperger, Obmann des Fachverbands der Chemischen In-dustrie Österreich, vor allem unge-nügende schulische Maßnahmen verantwortlich.

Nachwuchsmangel

Eine weitere Gefahr für den Standort Österreich ortet er in den ungünstigen rechtlichen Rahmen-bedingungen, konkret beim Ent-wurf zum neuen Energieeffizienz-gesetz, der zusätzliche Belastungen für die Unternehmen zur Folge hat. � www.fcio.at

Kremsmünster. Der Markt für Anla- gen zur Herstellung von Fenster-profilen brach nach der letzten Wirtschaftskrise massiv ein. Grei-ner Tool.Tec (GTT) konnte sei-ne führende Stellung allerdings trotzdem behalten, nahm dies aber gleichzeitig zum Anlass, auch nach neuen Möglichkeiten Ausschau zu halten und das Unternehmen neu zu organisieren.

„Unser Ziel war, Strukturen an-zupassen sowie Synergiepoten-ziale und Wachstumschancen zu nutzen“, sagt Michael Schleiss, Spartenleiter der Greiner Tool.Tec GmbH. GTT zählt seit mehr als 25 Jahren zu den Kernsparten der Greiner Gruppe und wird als füh-render Hersteller von Kunststoff-profilwerkzeugen und -anlagen auch in Zukunft zum Erfolg der Greiner Gruppe beitragen.

Chancen nutzen

Im Zuge der Reorganisation wur-de bei Greiner Tool.Tec ein Strate-gieprozess eingeleitet, in dessen Folge die Marke „Greiner Extrusion“ im Premium-Segment und die Mar-

ke „Gruber“ im Economy-Segment eindeutig positioniert wurden.

Nun wird die Differenzierung vertieft: Die Geschäftsbereiche der GTT werden in den Divisionen „Window“ und „Non-Window“ zu-sammengefasst. In der neuen Di-vision Window übernimmt Grei-ner Extrusion die Produktmarke Gruber. Während sich die Sparte Window weiter auf Werkzeuge und

Anlagen für die Extrusion von Fen-sterprofilen konzentriert, fokussiert das neugegründete Unternehmen Greiner Tech Profile (GTP) als Divi-sion Non-Window auf Werkzeuge und Anlagen für die Herstellung von technischen Kunststoffprofi-len. Dazu gehören etwa Kabelka-näle oder Dachrinnen. Ein weiteres Wachstumsfeld sind Profile aus einem Holz-Kunststoff-Verbund-

material (WPC), die beispielsweise bei Terrassendielen oder Zäunen zum Einsatz kommen.

Ziel der GTP ist es, durch die Konzentration auf technische Pro-file neue Wachstumsmärkte zu

erschließen. Das Unternehmen wird am bisherigen Firmensitz der Gruber Extrusion in Pettenbach angesiedelt sein.

� www.greiner.at

Greiner Tool.Tec Innovationsgeist eröffnet Möglichkeiten in neuen Produktsegmenten

Mit neuen Profilen in die Zukunft

56 – industrialtechnology cover Freitag, 29. Juni 2012

kommentar

Aus Fehlern kann man viel lernen

britta biron

Fehler�passieren.�Daran�können�auch�die�ausge­klügeltsten�Vorkehrungen�

nichts�ändern.�Schließlich�lassen�sich�kaum�alle�Even­tualitäten�berücksichtigen.�Fragt�sich�nur,�wie�man�mit�Fehlern�umgeht,�denn�Ursa­chenanalysen�werden�von�den�gängigsten�Zertifizierungs­standards�systematisch�gefor­dert.

Die�Praxis�zeigt,�dass�die�Ur­sachenanalysen�oft�nur�an�der�Oberfläche�bleiben�und�selten�bis�zum�Kern�vordringen.�Die�Folge�ist,�dass�meist�nur�die�Symptome�behandelt�werden�und�dieselben�Probleme�immer�wieder�zum�Vorschein�kom­men.�Das�ist�frustrierend�und�führt�zu�keiner�Verbesserung.�Auch�das�gesamte�Manage­mentsystem�kann�nicht�effi­zient�sein,�wenn�tiefgehende�Ursachen�eines�Problems�nicht�erkannt�werden.

Auf�Basis�seiner�jahrelangen�internationalen�Praxiserfah­rung�hat�DNV�Business�Assu­rance�nun�ein�Whitepaper�ent­wickelt,�das�der�Ursachenana­lyse�auf�den�Grund�geht�und�deutlich�macht,�warum�diese�so�wichtig�für�den�Unterneh­menserfolg�ist.�Es�beschreibt�kurz�die�gebräuchlichsten�Me­thoden�der�Ursachenanalyse�und�zeigt�auf,�was�genau�von�den�gängigsten�Zertifizerungs­standards�vorgeschrieben�wird.�

Erhältlich�ist�das�praktische�Werkzeug�online�unter�www.dnvba.de/ursachenanalyse�

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Koop Neues Labor

Festo & TU

Wien. Kürzlich wurde das Festo Systemlabor an der TU Wien er-öffnet – ein weiterer Meilenstein in der langjährigen Zusammen-arbeit. Das von Festo initiierte und finanzierte Labor widmet sich Themen der Grundlagen-forschung und angewandten Forschung in der verteilten fle-xiblen Automatisierungstechnik, der optischen Messtechnik sowie der mathematischen Modellie-rung, Analyse und optimalen Regelung elektropneumatischer Komponenten und Systeme, um neue, nachhaltige und ressour-censchonende Lösungen für Pro-duktionsanlagen zu erarbeiten. � www.festo.at

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Michael Schleiss, Spartenleiter bei Greiner Tool.Tec: Wir nutzen unsere Synergien.

chemische Industrie Bereits 34 heimische Chemiewerke entsprechen den strengen „Responsible Care“-Standards

ein Musterschüler gerät weiter unter Druck Geplante gesetzliche Neuregelungen bedrohen die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Branche.

Peter Untersperger, Obmann des Fachberbands Chemische Industrie, sieht den Standort Österreich in Gefahr.

„Mit der neuen Firma

legen wir den Fokus

auf technische Kunst­

stoffprofile, etwa

für Kabelkanäle und

Dachrinnen.“

michael SchleiSS, Sparten­leiter der Greiner tool.tec

britta biron

„Innovation und Weiter­

entwicklung sind wich­

tige Voraussetzungen,

um an der Spitze des

Weltmarkts bestehen

zu können.“

Jean­luc robert, GF air liquide core central europe

Einer der Versuchsstände des neuen Festo Systemlabors an der TU Wien.

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Frankfurt. „Energieeffizienz, innova-tive Technologien sowie der Ein-fluss der BRIC-Länder und anderer aufstrebender Volkswirtschaften werden zukünftig das Bild der In-dustrieautomatisierung prägen“, fasst Muthukumar Viswanathan, Director Automation and Pro-cess Control beim internationalen Beratungsunternehmen Frost & Sullivan, die wesentlichen Erkennt-nisse aus der Studie zusammen, für die einige Hundert Firmen weltweit über ihre Erwartungen für die Zu-kunft befragt wurden.

Einhergehend mit der Nachhal-tigkeit, werden diese Faktoren so-wohl das Produktdesign als auch die Projektkosten und die Dienst-leistungsmöglichkeiten von Anbie-tern für Industrieautomatisierung in den Unternehmen der nächsten Generation beeinflussen.

Mehr Vernetzung

Der wachsende Fokus auf ener-gieeffiziente Lösungen in der Pro-zess- und Fertigungsindustrie fördert auch nachhaltige Herstel-lungsverfahren. Energieeffizienz wird etwa das Geschäft im Bereich der Elektromotoren dominieren, da die ab 2015 bevorstehende Klasse IE3 Energieeffizienz eine noch strengere Anforderung im Vergleich zur Klasse IE2 Energie-effizienz darstellt.

Das heißeste Thema für die Her-steller von Motoren und Antrieben ist mit Abstand (71%) die Wind- und Solar-Technik. Pumpen, Kompres-sor- und Armaturenhersteller se-hen vor allem im Bereich Heizung, Lüftung und Air Condition interes-santes Wachstumspotenzial.

Cloudcomputing, Cyber Security sowie mobile und drahtlose Kom-munikationstechnologien werden in der Fabrik der Zukunft selbstver-ständlich sein. Einerseits erfordert der Bedarf an höherer Produktivi-tät und größerer Effizienz mehr In-teraktion zwischen den Fertigungs-hallen und dem Unternehmen, andererseits wird auch die Kom-munikation mit den Endnutzern ausgebaut, um in der Folge maß-geschneiderte Lösungen anbieten

zu können, die es den Endnutzern ermöglichen, einen Wettbewerbs-vorteil im globalen Markt zu erzie-len. „Auch Asset-Management und flexible Fertigungssysteme werden die Integration der Fabriken mit dem Unternehmen vorantreibenso Viswanathan weiter.

Die Märkte mit dem höchsten Potenzial bleiben die BRIC-Staaten und andere Schwellenländer. In Nordamerika und Westeuropa wird es neue Geschäftsmöglichkeiten ge-ben in Zuge der Modernisierung al-ter Infrastruktur geben. „Außerdem wird eine flexible Fertigung durch das Ausrichten des Produktportfo-lios auf die jeweiligen Marktanfor-derungen zu regionaler Anpassung führen“, erläutert Viswanathan ab-schließend. www.frost.com

InnovatIon & unternehmen industrialtechnology – 57Freitag, 29. Juni 2012

Im Maschinenbau werden Sie zukünftig immer umfangreichere Aufgaben in immer kürzerer Zeit meistern müssen. Da ist es gut, einen Antriebs- und Automatisierungs-Spezialisten an seiner Seite zu wissen, der viele Aufgaben einfach macht. Das ist unsere oberste Priorität – im Zentrum unseres Handelns: Sie! Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung und setzen Ihre Ideen mit Begeisterung in Bewegung. Entdecken Sie mit uns die Zukunft des Maschinenbaus und verschaffen Sie sich so den Freiraum für das Wesentliche: Ihre Ideen.

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aktuelle Studie Frost & Sullivan hat die zukünftigen Wachstumsbereiche in Industrieautomatisierung und Prozesstechnik analysiert

Für nachhaltiges Wachstumherbert strasser

Energie- und Ressourceneffizienz wird zum wichtigsten Faktor für den Erfolg der globalen Fertigungsindustrie werden.

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Hohe Rohstoffpreise schwächen Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Sägeindustrie.

Wien. Mit einem Plus von 8,3% hat-te die österreichische Holzindustrie 2011 ein Rekordjahr. Am stärksten konnte die Bauindustrie zulegen (+10,32% auf 2,54 Mrd. €); beson-ders die steigende Beliebtheit von Passiv- und Niedrigenergiebauten wirkt sich hier positiv aus. Deutlich niedriger fiel das Wachstum mit 2,3% in der Möbelindustrie aus.

Satte Zuwächse (+ 9%) erzielte die Sägeindustrie, die heuer aller-dings einen erheblichen Rückgang von rund 10% erwartet. Für Chris-toph Kulterer, Vorsitzender der Österreichischen Sägeindustrie, sind drei Faktoren dafür verant-wortlich: Hauptgrund ist die ge-

ringe Rundholzmenge im Inland sowie der beachtliche Importrück-gang bei Sägenadelrundholz (2011 -10,3%), der im 1. Quartal des laufenden Jahres weiter anhält (-11,9%).

„Das Paradoxe an unserer Bran-che ist, dass mit steigenden Preisen weniger Sägeholz auf den Markt kommt, da die Forstbetriebe leich-ter ihre Kosten decken und mehr in Durchforstungen gehen”, so Kulterer. Sorgen bereiten ihm auch die Forderungen nach einer Aus-weitung der Nutzungsbeschrän-kungen von Waldflächen; dadurch werde die Wirtschaftsfunktion des Waldes weiter eingeschränkt.

Alarmierend seien, so Kulterer, auch die Exportzahlen im 1. Quar-tal: Der Export von Schnittholz ging um -15,5% zurück, wobei der Hauptmarkt Italien ein Minus von 14,4% aufweist. Eine wesentliche Besserung ist nicht in Sicht, da, bedingt durch die Wirtschaftskri-se, auch öffentliche Projekte aus-bleiben. Exporte nach Deutsch-land gingen um 13,5% zurück, die Levante hat ein Minus von 19,2%. Hier rechnete man teilweise mit einer Erholung nach den Umbrü-chen im Jahr 2011; insbesondere Saudi-Arabien wird als positives Beispiel erwähnt.

� www.holzindustrie.at

holzindustrie Sattes Plus im Vorjahr, Sägeindustrie erwartet heuer starken Rückgang

Durchwachsene erwartungen

„Höhere Produktivität

und Effizienz führt zu ver­

stärkter Interaktion zwi­

schen der Fabrikhalle und

dem Unternehmen.“

MuthukuMar Viswanathan Director autoMation anD Process control

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Page 4: medianet industrial

Schwaz/Frankfurt am Main. Die Tyro-lit Group (Teil des Swarovki-Kon-zerns) mit zentralem Headquarter im Tiroler Schwaz übernimmt den deutschen Nischen-Schleifmittel-hersteller Burka-Kosmos.

Burka-Kosmos ist Hersteller von keramisch- und kunstharzgebun-denen Schleifscheiben, Schleifstif-ten und gummigebundenen Schleif-körpern. Das Unternehmen hat

sich vor allem auf zwei Bereiche spezialisiert: Einerseits auf das Schleifen von Großverzahnungen, die unter anderem zur Herstel-lung von Windturbinen benötigt werden, und andererseits auf Re-gelscheiben und Walzenschlei-fen, die in Druckereien Einsatz finden.

Auch wenn Burka-Kosmos nun Teil der Tyrolit Group ist, wird

das Unternehmen auch weiterhin als eigenständige Marke bestehen bleiben. Wie viel die Tiroler in die Akquisition investiert haben, wur-de nicht bekannt gegeben.

Die Tyrolit Group verstärkt durch die Zusammenführung der beiden Unternehmen die gemein-same Marktposition am europä-ischen und internationalen Schleif-mittelmarkt und sieht im Neuzu-

gang einen wichtigen strategischen Partner für die Zukunft.

„Ein europäischer Schleifmittel-hersteller mit starkem Exportan-teil nach Asien passt bestens zu unserer globalen Strategie. Unsere Ausrichtung ‚Wachstum im Kern-geschäft Schleifen‘ mit einer umfas-senden Innovations- und Prozess- sicherheit für unsere Kunden verfol-gen wir konsequent weiter“, so das Executive Board der Tyrolit Group.

Marktposition stärken

Die Tyrolit Group erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von 548,8 Mio. € mit über 4.500 Mitarbeitern an 27 Produktionsstandorten in zwölf Ländern. Das Sortiment des Unternehmens in den Divisionen Bau, Stein und Glas, Handel, Me-tall und Präzision umfasst rund 80.000 verschiedene Produkte. Di-ese werden über 28 Vertriebsge-sellschaften und weitere Distribu-toren in mehr als 65 Ländern ver-kauft. Burka-Kosmos erzielte 2011 mit 55 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 10 Mio. €.

� www.tyrolit.com

58 – industrialtechnology innovation & unternehmen Freitag, 29. Juni 2012

OÖ Maschinenbauerin optimiert FlugmotorWels. Die Abstimmung der einzelnen Komponenten eines Flugmotors erfolgte bisher mittels Hardware am Prüf-stand. Neue Simulationsme-thoden ermöglichen es, diese Abstimmung bereits in einer sehr frühen Phase des Entwick-lungsprozesses virtuell – ohne Hardware – durchzuführen. Dabei wird in einer Simulati-on die komplette Motor-Ge-triebe-Einheit mithilfe von mathematischen Gleichungen beschrieben. Stefanie Steiniger hat in ihrer Masterarbeit die-se Methoden zur Analyse und Optimierung eines Flugmotors erfolgreich angewandt. Anhand eines virtuellen Computermo-dells konnten somit wichtige Schlussfolgerungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Rotax-Flugmotors gezogen werden. � www.fh-ooe.at�

Rittal gründet neue Tochter in IndonesienHerborn. Der Sitz der neuen Rit-tal Tochtergesellschaft, mit der der Schaltschrankspezialist sei-ne Internationalisierung weiter vorantreibt, ist die indone-sische Hauptstadt Jakarta, die größte Stadt Südostasiens und einer der größten Ballungsräu-me der Welt.

„Die Wirtschaftskraft des Landes und der Bedarf für un-sere Produkte unterstreichen die Notwendigkeit, diesen at-traktiven Markt stärker in den Blick zu nehmen”, erläutert Manuel Hüsken, Director In-ternational Sales bei Rittal mit Verantwortung für verschie-dene Regionen in Asien, die Be-weggründe des Unternehmens. � www.rittal.de

Neue Textilien für den ArbeitsschutzKöln. Der diesjährige Otto von Guericke-Preis der Allianz In-dustrie Forschung (AiF) ging an ein interdisziplinäres Forscher-team des Instituts für Textil- und Verfahrenstechnik Den-kendorf (ITV) und des Instituts für Werkzeugmaschinen (IfW) der Uni Stuttgart für die Ent-wicklung eines innovativen und hochwirksamen Schutzsystems aus technischen Textilien für Holzbearbeitungsmaschinen.

Der mit 5.000 € dotierte Preis wird jährlich an For-scher vergeben, die in einem Vorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) Ergebnisse mit besonders hohem Nutzen für mittelstän-dische Unternehmen erzielen. Insgesamt 13 Unternehmen en-gagierten sich im projektbeglei-tenden Ausschuss und stellten Materialien für die Tests zur Verfügung. � www.aif.de

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Besser abheben: Stefanie Steininger mit Professor Wolfgang Steiner.

m&r automation Der steirische Anlagenbauer hat einen Großauftrag der Daimler AG erhalten

automation ist bei mercedes auf achse

Grambach. Die M&R Automation konnte im Geschäftsbereich Auto-motive einen weiteren Großauftrag für sich gewinnen: In den kom-menden Jahren werden mehrere Ausbaustufen einer Produktions-anlage für Hinterachsgetriebe an die Daimler AG, einen der erfolg-

reichsten Automobilhersteller im Premium-Bereich, ausgeliefert.

„Dieser Großauftrag unter-streicht unsere anerkannte Position am Markt und spricht für die her-vorragende Performance unserer Anlagen”, so M&R-Vertriebschef Norbert Kahr. „Wie unsere Kunden den Antriebsstrang haben auch wir unsere Technologie in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt, um den stets wachsenden Anfor-derungen gerecht zu werden. Die zunehmende Variantenvielfalt und steigenden Qualitätsanforderungen im Bereich des Antriebsstrangs werden durch neu entstehende Antriebskonzepte wie Hybrid- und Elektroantriebe ständig weiter er-gänzt. Mit der ‚Powertrain Produc-

tion Systems Modulserie’ gehören unsere Anlagen zu den flexibelsten Systemen der Welt und bieten in der Großserienproduktion von Powertrain-Komponenten einen klaren technologischen Vorteil”, so Kahr weiter.

Treibstoff Innovation

Die Anlagen der PPS Modul- serie umfassen neben hochpräzi-sen Mess- und Montagemaschinen auch integrierte Laserschweiß- systeme und Geräuschprüfstände. Durch dieses umfangreiche Ge-samtportfolio ist es Powertrain-Produzenten möglich, mit nur einem Partner komplexe Produk-tionssysteme in moderaten Um-

setzungszeiträumen realisieren zu können.

Geschäftsführer und Firmen-gründer Herbert Ritter legt be-sonderen Wert auf die ständige technologische Weiterentwicklung des Unternehmens: „Unser breites Know-how ist überall gefragt, wo Produktionslösungen die Effizienz und Flexibilität erhöhen sollen. Nur durch Weiterentwicklung kön-nen wir den Technologievorsprung und das Wachstum festigen bzw. ausbauen; dafür haben wir eine eigene Forschungs- und Entwick-lungsabteilung.”

Diese konzentriert sich auf Markt- und Produktkompetenz, um eine kundenorientierte und konkurrenzfähige Entwicklung zu

gewährleisten. In den Geschäfts-bereichen Automotive, Electronics sowie Consumer/Medical arbeitet das Team laufend an Innovationen, die einen Beitrag zur Optimierung der Produktionsabläufe leisten und helfen, die Herstellkosten zu sen-ken. Standardisierte Aus- und Wei-terbildungsprogramme für die Mit-arbeiter gewährleisten ein gesundes und kontinuierliches Wachstum. „Dadurch entstehen zusätzliche wertvolle Arbeitsplätze für Ingeni-eure und Facharbeiter in der Regi-on. Wichtig ist uns, dass wir auch in Zeiten von Großaufträgen aus-reichende Ressourcen für unsere Stammkunden und Kleinprojekte sicherstellen können”, so Ritter. � www.mr-automation.com

norbert berger

Powertrain Production Systems-Modulserie punktet bei Flexibilität und Prozesssicherheit.

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M&R-Vertriebschef Norbert Kahr und GF und Firmengründer Herbert Ritter freuen sich über einen weiteren Großauftrag.

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Tyrolit übernimmt mit Burka-Kosmos großes Know-How im Schleifmittelsektor.

Geschliffen Tyrolit Group hat den deutschen Schleifmittel-Spezialisten Burka-Kosmos übernommen

Deutsch-österreichische Freundschaft

„Unser breites Know-

how ist überall ge-

fragt, wo Produktions-

lösungen die Effizienz

und Flexibilität

erhöhen sollen.“

herbert ritter, gründer und gF M&r autoMation

„Diese Technologie-

allianz mit ihrer

100jährigen Erfahrung

sichert europäische

Produktionsstandorte

für die Zukunft.“

Karsten geveKe gF burKa-KosMos

Page 5: medianet industrial

Wels. Seit Jahren entwickelt sich die Sparte Batterieladesysteme bei Fronius International GmbH sehr gut. „2011 war für uns ein Re-kordjahr; diesen Erfolg wollen wir noch steigern“, so Prokurist und Spartenleiter Harald Scherleitner. Punkten könnten die Systeme vor allem mit Wirkungsgraden von bis zu hervorragenden 96% sowie einem um 30% niedrigeren Ener-gieverbrauch als konventionelle Geräte.

„Der Bereich ‚Intralogistik‘ entwickelt sich sehr gut. Ich gehe davon aus, dass die Bedeutung dieses Bereichs für unsere Batte-rieladesysteme in Zukunft noch deutlich zunehmen wird, denn in Zeiten steigender Strom- und Bat-teriepreise rücken insbesondere die laufenden Betriebskosten im-mer mehr in den Vordergrund“, ist sich Scherleitner sicher.

Deshalb expandiere Fronius in vielen Ländern, besonders auch in Deutschland. „Deutschland ist ein Schlüsselmarkt für Systeme zum Laden von Flurförderzeug-Batterien. Darum forcieren wir den Vertriebsaufbau unter Füh-rung von Marlon Rönnecke, Ver-triebs- und Marketingleiter für Batterieladesysteme, weiter und suchen in Deutschland für die Regionen Süd, West, Nord, Ost und Mitte weitere Vertriebsmit- arbeiter.“

Wie Scherleitner betont, soll da-durch die Betreuung der Händler und Key Accounts in der Intra-logistik als wichtiger Schritt in Richtung professioneller Marktbe-arbeitung noch weiter verbessert werden. � www.fronius.com

Ludwigsburg. Die Jetter AG hat im Geschäftsjahr 2011/12 (per 31. März) mit 44 Mio. € den höchsten Konzernumsatz ihrer bisherigen Geschichte erreicht. Gegenüber dem Vorjahr (33,6 Mio. €) konn-te eine Steigerung von 31% erzielt werden.

Dabei führten stark schwan-kende Quartalsumsätze und da-mit verbundene Vorleistungen im jeweiligen Vorquartal zu extrem schwankenden Quartalsergebnis-sen.

Obwohl das Jahresergebnis vor Zinsen und Steuern mit 432.000 € gegenüber dem Vorjahr nahe-zu vervierfacht werden konnte, liegt es im Hinblick auf den Re-kordumsatz noch auf niedrigem

Niveau. Vor allem die nach wie vor sehr hohen Entwicklungsaufwen-dungen im noch jungen Bereich der mobilen Automation drückten den Gewinn.

Der Vorstand erwartet dennoch für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 bei deutlich positivem Ergebnis eine Stabilisierung auf hohem Niveau.

Das Umsatzvolumen wird vo-raussichtlich wieder über 40 Mio. € und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern über 1 Mio. € liegen. Für die Geschäftsjahre bis 2014/15 rechnet der Vorstand mit einer jährlichen Umsatzsteigerung von rund zehn Prozent und entspre-chendem Ergebniszuwachs, die vor allem durch das Geschäftsfeld der mobilen Automation getrieben werden. � www.jetter.de

innovation & unternehmen industrialtechnology – 59Freitag, 29. Juni 2012

erfolgreich Jetter erzielte 2011 ein Plus von 31%

Positive aussichten

herbert strasser

Steigerungen für die nächsten Jahre erwartet.

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Harald Scherleitner sieht bei Batterie­ladesystemen noch viel Potenzial.

viel energie Fronius setzt verstärkt auf Intralogistik

Mehr Power am deutschen Markt

Motion

Automation

I/O

IPC

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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Das Jetter Führungs­Trio (v.li.n.re.): Finanzvorstand Günter Eckert, Vorstands­vorsitzender Martin Jetter und Entwicklungsvorstand Andreas Kraut.

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Mörfelden-Walldorf. „Der heutige Markt erfordert industrielle Roboter und Steuerungselemente, die Platz sparen und trotzdem die weltweiten Sicherheitsstandards erfüllen. Gleichzeitig müssen sie mit verschiedenen anderen indus-triellen Geräten und deren Soft-ware kommunizieren können”, so Ryoji Nagashima, Robotik-Abtei-lungsleiter bei Denso. Dafür hat man mit der „RC8“ die weltweit kleinste Robotersteuerung in der 3-kW-Klasse entwickelt und vor Kurzem auf den Markt gebracht.

Der Controller ist 60% kleiner als die bisherigen Modelle und hat bei einer Höhe von 94 mm eine Grund-

fläche von nur 456 x 298 mm, was in etwa der Größe eines DIN-A3-Blatts entspricht.

Dabei erfüllt sie die gängigen Sicherheitsstandards ISO und UL und ermöglicht somit einen welt-weiten Einsatz. Darüber hinaus verfügt die RC8-Steuerung über die global einheitlichen Schnitt-stellen Ethernet/IP, Profibus und DeviceNet. Sie kann mit über 100 verschiedenen industriellen Gerä-ten über das ORiN Netzwerk-Sys- tem kommunizieren und ist somit für eine Vielzahl von Branchen die optimale Lösung zur Programmie-rung und Steuerung der Roboter. � www.densorobotics-europe.com

Erlangen. Seit 2004 bietet die Sie-mens-Division Drive Technologies mit dem Antriebssystem „Sinamics S120“ einen flexiblen und leistungs-starken Systembaukasten für High-Performance-Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau. Wie

erfolgreich dieses System am Markt ist, zeigt sich daran, dass kürzlich im Siemens-Werk in Erlangen der millionste Antrieb im Booksize-Format gefertigt und ausgeliefert wurde. Zum Einsatz kommt die Jubiläumsanlage bei der Brückner Group, einem führenden Anbieter von Produktionsanlagen für die Herstellung hochwertiger Folien.

„Wir sind sehr stolz auf das, was

wir mit dem ‚Sinamics S120‘ in den letzten Jahren erreicht haben, und der millionste Antrieb zeigt, dass sich unser Produkt zu einer tragenden Säule der industriellen Antriebstechnik entwickelt hat“, sagt Rainer Brehm, Segmentleiter General Motion Control bei Sie-mens Drive Technologies.

Bewährtes System

Das heutige Antriebssystem Sinamics S120 in seinen unter-schiedlichen Bauformen zeichnet sich durch komfortable Projektie-rung sowie hohe Dynamik und Ge-nauigkeit aus und ermöglicht da-mit kürzere Projektlaufzeiten und höhere Taktraten für maximale Produktivität.

Mit einem umfassenden Satz an integrierten Sicherheitsfunktionen können zudem leistungsfähige und normkonforme Sicherheits-konzepte mit geringem Aufwand realisiert werden. So verfügen die Blocksize- und Booksize-Geräte für Motorleistungen bis zu 107 kW seit Mai über die SLP-Funktion (Safely Limited-Position).

Laufende Erweiterungen

Diese erkennt, ob sich eine Ma-schineneinheit in einen unzuläs-sigen Bereich bewegt und reagiert mit der entsprechend parame-trierten Aktion, wie beispielsweise sicheres Stillsetzen. Auf diese Wei-

se können Schäden an Mensch und Maschine verhindert werden.

Durch die einfache Bedienbar-keit und Wartung werden die Life-Cycle-Kosten gesenkt und die Ver-fügbarkeit erhöht. Das modular aufgebaute Antriebssystem kommt branchenübergreifend in Einzel-, Mehr- und Vielachsanwendungen zum Einsatz, unter anderem in Werkzeug-, Verpackungs-, Textil-

und Kunststoffmaschinen bis hin zu Walzstraßen sowie Handling- und Montagesystemen. Im beson-ders kompakten Booksize-Format deckt das Antriebssystem einen Leistungsbereich von 1,6 bis 107 kW ab. Insgesamt stehen in ver-schiedenen Bauformen Antriebs-geräte für Antriebsleistungen von 0,12 bis 4.500 kW zur Verfügung.

� www.siemens.at

InnovatIon & unternehmen

www.zerenko-ib.at

„Eine Marke ist lediglichdie Vorstellung eines Kunden über ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen.“Mit unserem MarkenHelden-Modell schärfen wir Positionierungen von B2B-Unternehmen und machen gleichzeitig Mitarbeiter zu Markenbotschaftern.

Für mehr Markterfolg und Optimismus.

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Maximator stellt neue HDLE-Serie vor

Zorge. Für Anwendungen, wo keine Druckluft als Antriebs-energie eingesetzt werden kann, hat Maximator nun die hydraulischen HDLE-Kompres-soren auf den Markt gebracht.

„Ein Anwendungsbeispiel ist die Elektrolyse zur Gewinnung von Wasserstoff aus Wind-energie. Damit nicht ins Netz einspeisbarer Strom nicht ver-pufft, wird er in Wasserstoff umgewandelt und für spätere Nutzung verdichtet“, so Maximator-Sales Director Rene Himmelstein.

Die vier Basismodelle decken Druckbereiche von 50 bar bis 900 bar ab. Die Fördermen-ge bleibt über den gesamten Druckbereich konstant, für größere Fördermengen ist je-des Modell auch mit doppelter Hublänge lieferbar. � www.maximator.de

Ein neues Getriebe für hohe Ansprüche

Markt Indersdorf. Mit dem neuen Präzisionsgetriebe F4CFS-UA 115 wendet sich Sumitomo insbesondere an Hersteller von Robotern, Positionierern und Handlingsystemen. Das zweistufige Untersetzungs-getriebe folgt funktional dem bewährten Cyclo-Prinzip und läuft auch bei maximalen dynamischen Wechsellasten äußerst vibrationsarm und verkraftet auch hohe externe Drehmomente. www.�� sumitomodriveeurope.com

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Kompressoren die ohne Druckluft arbeiten für spezielle Einsatzgebiete.

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Größtes spielfreies Präzisions­getriebe der Fine Cyclo UA­Serie.

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Einfache Bedienbarkeit und Wartung senkt Kosten und erhöht Verfügbarkeit.

„Wir sind sehr stolz

auf den Erfolg, den

wir mit der ‚Sinamics

S120‘-Familie in den

letzten Jahren erreicht

haben.“

rainer Brehm, segmentleiter general motion siemens

Siemens „Sinamics S120“ ist ein flexibler und leistungsstarker Systembaukasten für High-Performance-Anwendungen

Die treibende Kraft norBert Berger

Die erfolgreiche Serie bietet Antriebsgeräte für Antriebsleistungen von 0,12 bis 4.500 kW.

Denso Die neue Roboter-Steuerung RC8 für den Industrieeinsatz ist die weltweit kleinste in der 3-kW-Klasse

viel Leistung auf kleinstem raum

RC8 setzt neue Maßstäbe bei Kompaktheit, Flexibilität und Handhabung.

60 – industrialtechnology Freitag, 29. Juni 2012