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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 26. APRIL 2013 – 13 RISIKOBEREIT Der deutsche Drogist Müller hat einen neuen Bankendeal Seite 15 AUSGERUHT Das sonntägliche Offenhalten bei dayli ist wohl schon bald Geschichte Seite 16 SPORTLICH Mike Hacker verstärkt das Einkaufs-Team von Sport 2000 Seite 18 © Wikimedia © BMWFJ/Ringhofer © Sport 2000 TROCKENE SACHE Goldeck Veltliner Sekt „Der Edle“, Trocken, Halbtrocken und Extra Trocken, American Honey und Keli Promotion. Seite 17 Viel Süßes in der Bilanz von Fairtrade Österreich Expansion Fairtrade Österreich-Geschäftsführer Hartwig Kirner (Mi.) zeigt sich mit dem Vetrieb via Handel ebenso zufrieden wie Experte Peter Schnedlitz. Bei Michaela Reitterers Hotellerieverband gibt es noch Potenzial. Seite 14 © Fairtrade Österreich SHORT Neu im Rennen Wien Mitte The Mall hat seinen zweiten Bauteil eröffnet. Insgesamt hat das optimal an den öffent- lichen Verkehr angebundene Einkaufszentrum (zwei U- Bahnlinien, fünf S-Bahnlinien) 500 Mio. € Investitionskosten verschlungen. Verwaltet wird das Zentrum von Ekazent Im- mobilienmanagement. Seite 15 Flott unterwegs Das Factory Outlet Center Parndorf konnte im vergangenen Jahr flä- chenbereinigt neun Prozent im Umsatz zulegen. Auch für 2013 ist Center Manager Mario Schwann (Bild) zuversichtlich: Einige neue Mieter stehen ante portas, die Berliner Design- marke Liebeskind eröffnet die- ser Tage ihren Shop. Seite 16 © Andreas Lepsi © McArthurGlen/Steve Haider © Lekkerland Wien. Der deutsche Fertigessen- und Tabakgroßhändler Lekkerland hat 2012 in der Gruppe den Umsatz gesteigert und trennt sich von den Aktivitäten in Osteuropa. In Öster- reich sank der Umsatz auf 92 Mio. €, nach 102 Mio. €. Die Lekkerland AG & Co. KG steigerte den Umsatz um 127,2 Mio. auf 11,48 Mrd. €. Das Ergebnis nach Steuern stieg von 50,8 Mio. auf 80,3 Mio. €. Zurückzuführen sei dieser Ge- winn auf das gute Ergebnis in Deutschland, das von einem posi- tiven Sondereffekt aus dem Ver- kauf der Tochtergesellschaft Con- venience Concept im vergangenen Jahr profitierte habe. Die neue Un- ternehmensstrategie mit der Kon- zentration auf das Kerngeschäft erfordere auch strukturelle Neu- ordnungen. In den Osteuropa-Gesellschaften lasse sich das Kerngeschäft von Lekkerland „aufgrund strukturel- ler Gegebenheiten langfristig nicht erfolgreich umsetzen“. Die Gesell- schaft in Rumänien wurde per April 2013 geschlossen. In Polen und Rumänien werde man sich von den Geschäftsaktivitäten trennen. Bereinigt um den Geschäftsbereich Osteuropa, läge das Konzernjahres- Ergebnis 2012 bei 110,7 Mio. €, das würde gegenüber 2011 ein Plus von 44,7 Mio. € bedeuten. (APA) Convenience Geschäftsaktivitäten in Polen und Rumänien werden eingestellt Lekkerland sagt Goodbye zu Osteuropa Lekkerland-VD Michael Hoffmann rech- net mit einer Ergebnis-Verbesserung. © Schlumberger

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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retailinside your business. today.   Freitag, 26. april 2013 – 13

RisikobeReit

Der deutsche Drogist Müller hat einen neuen Bankendeal Seite 15

ausgeRuht

Das sonntägliche Offenhalten bei dayli ist wohl schon bald Geschichte Seite 16

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Mike Hacker verstärkt das Einkaufs-Team von Sport 2000 Seite 18©

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Goldeck Veltliner Sekt „Der Edle“, Trocken, Halbtrocken und Extra Trocken, American Honey und Keli Promotion. Seite 17

Viel Süßes in der Bilanz von Fairtrade Österreich

Expansion Fairtrade Österreich-geschäftsführer Hartwig Kirner (Mi.) zeigt sich mit dem Vetrieb via Handel ebenso zufrieden wie experte peter schnedlitz. bei Michaela reitterers Hotellerieverband gibt es noch potenzial.   Seite 14

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Neu im Rennen Wien Mitte The Mall hat seinen zweiten Bauteil eröffnet. Insgesamt hat das optimal an den öffent-lichen Verkehr angebundene Einkaufszentrum (zwei U-Bahnlinien, fünf S-Bahnlinien) 500 Mio. € Investitionskosten verschlungen. Verwaltet wird das Zentrum von Ekazent Im-mobilienmanagement. Seite 15

Flott unterwegs Das Factory Outlet Center Parndorf konnte im vergangenen Jahr flä-chenbereinigt neun Prozent im Umsatz zulegen. Auch für 2013 ist Center Manager Mario Schwann (Bild) zuversichtlich: Einige neue Mieter stehen ante portas, die Berliner Design-marke Liebeskind eröffnet die-ser Tage ihren Shop. Seite 16

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Wien. Der deutsche Fertigessen- und Tabakgroßhändler Lekkerland hat 2012 in der Gruppe den Umsatz gesteigert und trennt sich von den Aktivitäten in Osteuropa. In Öster-reich sank der Umsatz auf 92 Mio. €, nach 102 Mio. €. Die Lekkerland AG & Co. KG steigerte den Umsatz um 127,2 Mio. auf 11,48 Mrd. €. Das Ergebnis nach Steuern stieg von 50,8 Mio. auf 80,3 Mio. €.

Zurückzuführen sei dieser Ge-winn auf das gute Ergebnis in Deutschland, das von einem posi-tiven Sondereffekt aus dem Ver-kauf der Tochtergesellschaft Con-venience Concept im vergangenen Jahr profitierte habe. Die neue Un-

ternehmensstrategie mit der Kon-zentration auf das Kerngeschäft erfordere auch strukturelle Neu-ordnungen.

In den Osteuropa-Gesellschaften lasse sich das Kerngeschäft von Lekkerland „aufgrund strukturel-ler Gegebenheiten langfristig nicht erfolgreich umsetzen“. Die Gesell-schaft in Rumänien wurde per April 2013 geschlossen. In Polen und Rumänien werde man sich von den Geschäftsaktivitäten trennen. Bereinigt um den Geschäftsbereich Osteuropa, läge das Konzernjahres-Ergebnis 2012 bei 110,7 Mio. €, das würde gegenüber 2011 ein Plus von 44,7 Mio. € bedeuten. (APA)

Convenience geschäftsaktivitäten in polen und rumänien werden eingestellt

Lekkerland sagt Goodbye zu Osteuropa

Lekkerland-VD Michael Hoffmann rech-net mit einer Ergebnis-Verbesserung.

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Wien. Fair gehandelte Produkte werden bei Herrn und Frau Öster-reicher zunehmend beliebter. Mit den bisher verkauften 75 Mio. kg Bananen in Österreich könne man die Erde eineinhalb Mal umrunden und mit den insgesamt 12 Mio. kg verkauften Kaffee 300 Güterwag-gons füllen. Diese Bilder zeichnete Fairtrade Österreich-Geschäfts-führer Hartwig Kirner anlässlich der Jahresbilanz-Pressekonferenz diese Woche in Wien.

Jede fünfte Banane, die inzwi-schen in Österreich verkauft wird, ist ein Fairtrade-Produkt. Beim

Kauf von Schokolade, Kaffee und Obst greifen die Konsumenten im-mer häufiger zu den Produkten mit dem fairen Siegel; 2012 legte der Umsatz der Fairtrade-Produkte insgesamt um sieben Prozent zu.

Südfrüchte und Kaffee

Der Umsatz stieg damit auf rund 107 Mio. €, so Kirner. Große Zu-wächse gab es bei den Süßwaren (+ 32%), aber auch im Bereich Non-Food wie etwa bei den Schnittro-sen (+ fünf Prozent) konnte zuge-legt werden. Nachdem Fairtrade mittlerweile im Handel sehr gut

vertreten ist, sehe man in den nächsten Jahren großes Potenzial in der Hotellerie und Gastronomie, so Kirner.

Den größten Umsatzanteil hat-ten mit 25% die frischen Früchte, gefolgt von den Süßwaren mit 22%. In beiden Bereichen wurde das Segment im vergangenen Jahr er-weitert. Als große Neuerung nann-te Kirner die Aufnahme der Süd-früchte Litschis, Orangen und Avo-cados zu den Fairtrade-Produkten. Ein großes Plus von 249% gibt es bei den Convenience-Produkten (Aufstriche, Kompott).

Neben den Früchten und Süß-waren gehörte auch der Kaffee zu

den wichtigsten Wachstumstrei-bern. 28% der Kaffeeumsätze wur-den im Außerhaus-Bereich erzielt, darunter mehr als 1.500 Cafés, Bäckereien, Hotels, Restaurants und Kantinen. Insgesamt hat der Kaffee einen Anteil von 18% am ge-samten Jahresumsatz.

Mit der Ausnahme von einem Minus von fünf Prozent bei den Fruchtsäften hat sich der Absatz bei allen Fairtrade-Produkten 2012 positiv entwickelt. Es wurden mit insgesamt 34,2 Mio. Rosen fünf Prozent mehr als im Vorjahr ver-kauft und mit 1.570 t Kaffee ein Plus von sechs Prozent erreicht. Der Rückgang bei Fruchtsäften auf 6,1 Mio. l war laut Kirner zu erwarten: „Die Steigerung im Jahr 2011 war einfach außergewöhnlich hoch.”

Grund zum Feiern

Fairtrade feiert heuer übrigens sein 20 Jahre-Jubiläum und konnte in all den Jahren starke Umsatzzu-wächse verzeichnen. „Es ist auch in den nächsten Jahren ein zweistelli-ges Wachstum möglich”, sagte dazu der Handelsexperte Peter Schned-litz von der Wirtschaftsuniversität Wien. Die Menschen würden sich immer bewusster überlegen, was sie genau konsumieren. Die Steige-rung von Fairtrade würde Hand in Hand mit der größeren Nachfrage nach Regionalität und Bio gehen. „Fair ist fun“, bringt es Schnedlitz auf eine Kurzformel.

Für Kirner zeigt der etwa dop-pelt so hohe Pro-Kopf-Umsatz in der Schweiz, dass es auch in Öster-reich beim Fairtrade-Umsatz nach wie vor Potenzial nach oben gibt. Neben der Hotellerie und Gastro-nomie werde man in nächster Zeit das Produktsortiment im Handel erweitern und wolle durch eine neue Strategie bei der Baumwolle den Verkauf steigern. Mittlerwei-le gibt es ein Sortiment von mehr als 800 Fairtrade-Produkten in Österreich. Rund 70% davon haben auch ein Bio-Siegel. Bei den Rosen mit Fairtrade-Siegel schätzt man den Marktanteil auf 30%, bei Kaffee auf vier Prozent und bei Orangen-saft auf 6,6 Prozent.

Das größte Projekt, das momen-tan anstehe, so Kirner, sei eine neue Strategie in Sachen Baumwolle: „Wir sind wegen der komplexen Lie-ferkette an eine Wachstumsgrenze gestoßen; derzeit können Bauern nur einen Teil der Baumwolle zu Fairtrade-Preisen verkaufen.“ Des-halb wird als Ergänzung zum jet-zigen Modell geprüft, eine gemein-same Verarbeitung zertifizierter und nichtzertifizierter Baumwolle zuzulassen. Diese Produkte wür-den dann nicht das Fairtrade-Siegel tragen, sondern auf andere Weise gekennzeichnet werden. So könne man die Absatzvolumina fair ange-bauter Baumwolle erhöhen. Kirner betont, dass dieses Geschäftsmo-dell keinen Einfluss auf die beste-henden Standards für Fairtrade-Baumwolle haben werde.

Jahresbilanz Fairtrade Österreich steigert den Umsatz um 7%; große Zuwächse gab es bei Süßem und Non-Food

Weiterhin kein Ende des Fairtrade-Booms in Sicht

christian horvath/aPa

Die Absätze sollen mit Kooperationen in Hotellerie und Gastronomie weiter gesteigert werden.

14 – medianet retail titElStory Freitag, 26. April 2013

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Globales NetzwerkWeltweit sind über 1,24 Mio. Kleinbau-ernfamilien und Arbeiter in 66 Ländern im internationalen Fairtrade-Netzwerk tätig. Mit 50% Stimmanteil in allen Entscheidungsgremien gestalten die Produzentenorganisationen den Weg von Fairtrade in ihrem Sinne aktiv mit. Damit werden die Interessen der Produzentenorganisationen auf ein gleichberechtigtes Niveau angeho-ben. Keine Entscheidung kann ohne ihre Zustimmung getroffen werden. 2012 wurden durch den Verkauf von Fairtrade-Produkten nach Österreich Direkteinnahmen von 23,5 Mio. USD (18 Mio. €) erzielt; darunter fallen auch Fairtrade-Prämienzahlungen, die u.a. in Ausbildung, medizinische Versorgung und Infrastruktur fließen. So führen etwa Investitionen in die lokale Infra-struktur indirekt zu Verbesserungen im Bildungs- und Gesundheitswesen.

Bilanz In zehn Jahren wurde eine Verzehnfachung des Umsatzes registriert

Auch in Deutschland steigt Fairtrade-VerkaufBerlin. Auch in Deutschland stiegen die Fairtrade-Verkäufe im Jahr 2012 an. Mit einem Wachstum von 33% belief sich der Wert der mit dem Siegel versehenen Verkäufe auf 533 Mio. €, berichtete Transfair. Die Fairtrade-Produkte seien seit 2012 flächendeckend im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich, nachdem sie auch der Discounter Aldi und die Drogeriemarktkette „dm“ ins Regal ge-nommen hätten. Zu zwei Dritteln sind die Waren inzwischen auch mit einem Biosiegel versehen. Insgesamt sind die Waren aber immer noch ein Nischenprodukt; im Schnitt gab ein Verbraucher 2012 rund sechs € für Fairtrade-Waren aus

Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Deutschland mehr als verzehnfacht, wie der Geschäftsführer des Transfair-Vereins, Dieter Overath, berichtete. Jetzt gelte es, die Sortimente weiter auszubauen und mehr Markenartikler ins Boot zu holen, insbe-sondere im Süßwarenbereich, betont er. Auch Tee und Textilien werden von den Verbrauchern zunehmend in der „fairen“ Variante gekauft. Ein „Wermutstropfen“ sei hingegen ein Rückgang bei Schokolade, sagte Overath; hier fehle das Engagement der großen Hersteller. „Kakao-Bauern kön-nen ihre Ernte oft nur zu einem kleinen Teil unter Faitrade-Bedingungen absetzen.“

Einkaufszentren Alle Wege führen nach Wien Mitte The Mall – das städtische Vorzeigezentrum hat den zweiten Bauabschnitt eröffnet

Wien Mitte The Mall ist fertigWien. Startschuss für den drei-tägigen Eröffnungsmarathon im größten innerstädtischen Shop-pingcenter Wiens: Im „Wien Mitte The Mall“ genannten Einkaufstem-pel locken seit gestern auf 30.000 m� 50 nationale und internatio-nale Top-Marken (H&M, Hervis, New Yorker, Deichmann, Desigual, Swarovski, s.Oliver und viele mehr) Besucher an.

Bauträger Austria Immobilien-Chef Thomas Jakoubek anlässlich der Eröffnung: „Ich bin überaus glücklich, dass dieses Großprojekt bei den Wienern und Wienerinnen so gut ankommt. Die Erwartungen waren groß – ich glaube aber, wir haben sie erfüllt.“

Aufsehenerregend war auch die Promotion-Aktion zur Eröff-nung vor der Wiener Staatsoper: Mit einem 40 m langen, mobilen Wegweiser wurde den Wienern die Richtung zur neuen Mitte der Stadt gewiesen. Allerdings ist das

neue EKZ auch mit Öffis ganz gut erreichbar: Zwei U-Bahnlinien (U3, U4), fünf S-Bahnlinien (S1, S2, S3, S7, S15), der CAT (City Airport Train) sowie die Straßenbahnlinie O und die Buslinie 74A führen zu Wien Mitte The Mall. Wer trotzdem nicht aufs Auto verzichtet, dem stehen 500 Garagenplätze (Zufahrt Gigergasse) zur Verfügung.

Großzügige Öffnungszeiten

In den zurzeit gern diskutierten Öffnungszeiten spielt Wien Mitte The Mall ebenfalls eine erste Geige – etwa dank gastronomischer Kon-zepte wie dem Food-Corner, der am

Sonntag von 9 bis 22 Uhr geöffnet hat. Aber auch in der noch jungen Vertriebsform „Interspar Pronto“ gibt es ein Grundsortiment an Le-bensmitteln zum Mitnehmen oder Vor-Ort-Genießen – täglich von 6 bis 23 Uhr.

Errichtet wurde der Gebäude-komplex durch die Wien Mitte Immobilien GmbH, die jeweils zur Hälfte im Eigentum der BAI Bau-träger Austria Immobilien GmbH und der Bank Austria steht. Für das Centermanagement ist die Ekazent Immobilienmanagement GmbH zuständig. Das Gesamt- investitionsvolumen liegt bei etwa 500 Mio. €. (red)

500 Mio. € hat das Einkaufszentrum gekostet, verwaltet wird es von Ekazent.

Fielmann Mission erfüllt

Gute AussichtenHamburg. Die deutsche Optiker-Ket-te Fielmann hat zum Jahresauftakt dem schwachen Branchentrend ge-trotzt. „Unsere Erwartungen an das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2013 haben sich erfüllt“, teilte das Unternehmen gestern, Donnerstag, mit. Während branchenweit die verkauften Stückzahlen zurück-gingen, hielt Fielmann den Bril-lenabsatz stabil und weitete damit seinen Marktanteil aus.

Der Umsatz kletterte in den ers-ten drei Monaten um 2,3 Prozent auf 277,8 Mio. €. Auch beim Ge-winn vor Steuern legte Fielmann leicht auf 47,1 (Vorjahr 46,9) Mio. € zu. Unter dem Strich blieben 32,9 Mio. € übrig, 0,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit schnitt der Konzern etwas besser ab, als von Experten erwartet. (APA)

Drogerien Spekulationen

Krise bei Müller?Wien. Die deutsche Drogeriemarkt-kette Müller hat ihre Finanzen trotz Risiken aus Währungsgeschäften nach eigenen Angaben im Griff. „Mein Unternehmen ist besser auf-gestellt denn je“, sagte Chef Erwin Müller. Die Lebensmittelzeitung hatte vor Kurzem berichtet, Mül-ler habe seine Finanzen Ende 2012 auf Druck der Banken neu geord-net. Diese Darstellung wies Müller zurück: Das Unternehmen habe die Finanzierung auf eigenen Wunsch neu geordnet. (red)

Der deutsche Drogist Müller finanziert Immobilien durch Währungsspekulation.

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Wien Mitte The Mall bildete eine 40 Meter lange Wall als Wegweiser zum Center.

16 – medianet retail retail & producers Freitag, 26. April 2013

PPR steigt bei Mailänder Juwelier Pomellato einParis. Die französische Puma-Mutter PPR will stärker vom wachstumsträchtigen Luxus-markt profitieren und steigt mehrheitlich beim gewinn-trächtigen Mailänder Juwelier Pomellato ein. Nach Bulgari, der vor zwei Jahren von LVMH geschluckt wurde, wandert damit ein weiterer italienischer Luxuskonzern mehrheitlich in französische Hände. Das Ge-schäft dürfte dem Vernehmen nach für ein Volumen von rund 350 Mio. € stehen. (APA)

Bei Procter & Gamble greift Sparprogramm

Cincinnati. Das laufende Spar-programm macht sich für den weltgrößten Konsumgüterkon-zern Procter & Gamble (P&G) bezahlt. Im dritten Geschäfts-quartal von Jänner bis März stieg der Gewinn des Herstel-lers von Pampers-Windeln und Ariel-Waschmittel um sechs Prozent auf unterm Strich 2,6 Mrd. USD (2 Mrd. €). Vorstands-chef Bob McDonald sprach am Mittwoch am Firmensitz in Cincinnati von „anhaltenden Fortschritten“. Er hatte einen Umbau angestoßen, nachdem das Unternehmen in der Wirt-schaftskrise an Schlagkraft verloren hatte. Tausende Ar-beitsplätze fallen weg. Bis 2015 sollen die Kosten um 10 Mrd. USD (7,7 Mrd. €) sinken.

Der Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum um zwei Prozent auf 20,6 Mrd. USD (15,9 Mrd. €). „Unsere Marktanteile haben durch die Bank zugenommen“, sagte McDonald. Im laufenden vierten Geschäftsquartal rech-net er mit weiterem Wachstum.

40 Prozent kaufen erst nach Online-Recherche

Wien. Die Österreicher gehen oft erst in ein Geschäft einkau-fen, nachdem sie sich online über das Produkt informiert haben. 40,6% des Umsatzes in den Geschäften lassen sich auf eine vorherige Online-Re-cherche zurückführen, lautet das Ergebnis einer Konsumen-tenbefragung des ECC Köln (E-Commerce-Center Köln). In Deutschland werden sogar 50% des Umsatzes in stationären Geschäften erst nach einer On-line-Recherche gemacht. In der Schweiz sind es hingegen „nur“ 25,6%. (red)

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Konsumgüterriese P&G senkt bis 2015 die Kosten um 7,7 Mrd. €.

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40,6% der Österreicher informieren sich online, bevor sie etwas kaufen.

umsatzturbo Neun Prozent bereinigter Umsatzzuwachs im FOC Parndorf, zweistelliges Plus im FOC Salzburg

Foc parndorf rüstet sich für touristen aus Nicht-eu

Wien. Im abgelaufenen Geschäfts-jahr 2012/2013 konnte das Desi-gner Outlet Parndorf neun Prozent Umsatzzuwachs verbuchen, 17% Plus stehen in den ersten drei Mo-naten 2013 an – allerdings macht Betreiber McArthur Glenn keine Angaben, auf welchem Umsatz- niveau das vorwiegend textile Shopping-Mekka dahingleitet. Cen-ter Manager Mario Schwann stellt in Aussicht: „Wir wollen auch in 2013 weiter zulegen, zumal sich ei-nige Neueröffnungen positiv aus-wirken werden.“

Darunter ein Store der trendigen Berliner Designmarke Liebeskind. In puncto Geschäftseröffnungen greift Parndorf auf ein solides Portfolio zurück: Der FOC-Spezia-list ist 21 Mal in Europa vertreten; Marken, die sich woanders bewäh-ren, wagen gern auch den Step ins Burgenland, zumal Parndorf der erfolgreichste McArthurGlen-Standort in Mitteleuropa ist.

Insbesondere die letzten Jahre zeichnen eine deutliche Erfolgs-

spur. Das findet seinen Grund un-ter anderem in der Zunahme der touristischen (Luxus)Shopper. In den ersten drei Monaten dieses Jahres betrug der Kundenzustrom bei Besuchern aus Nicht-EU-Län-dern satte 51,3%. Im Geschäftsjahr 2012/2013 machten Nicht-EU Tou-risten 11,3 Prozent des Gesamt-umsatzes aus.

Den Aufwind verstärkt überdies eine bevorstehende Flächen-Er-weiterung um 3.600 m�. Die fünf-te Bauphase wurde vor Kurzem zur Umweltverträglichkeitsprü-fung (UVP) eingereicht. Schwann dazu: „Wir sind bis dato mit die-sen kleinen Step-by-step-Erwei-terungen sehr gut gefahren. Das wurde von unseren Kunden immer gut angenommen.“ Inwieweit sich

McArthurGlen über diese kleine Er-weiterung hinaus Expansionsflä-chen gesichert hat, darüber macht der Center Manager allerdings kei-ne Angaben. Grundsätzlich dürfte aber das Standing des Outletcen-ter-Betreibers im Burgendland ausgezeichnet sein. Der Touristen-magnet sichert nicht zuletzt 1.400 Arbeitsplätze.

Outperforming in Salzburg?

Ähnlich prächtig soll es im Designer Outlet in Salzburg lau-fen, wo sich das Umsatzplus eben-falls im „sehr guten zweistelligen Wert“ bewegt. Im Direktvergleich zu Parndorf schwärmt Schwann davon, dass das Center nach vier Jahren bereits deutlich weiter

ist, als es Parndorf zu dieser Zeit war. Während Parndorf eine erste Adresse auch für jene darstellt, die Luxus um 30% günstiger erwer-ben wollen als etwa in der Wiener Innenstadt, waren im Designer Outlet Salzburg vor allem die Ka-tegorien Sports Wear, Casual Wear und Designer Collections gefragt.

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Erweiterung um 3.600 Quadratmeter, dafür gibt es Investitionen in „zweistelliger Millionenhöhe“.

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Mario Schwann, Centermanager im FOC Parndorf, freut sich über anhaltenden Kundenzustrom aus Nicht-EU-Ländern.

Amsterdam. Ein gesunkener Bier-durst im krisengeschüttelten Eu- ropa macht dem weltweit drittgröß-ten Brauer Heineken zu schaffen. Der Umsatz stieg im ersten Quartal zwar um acht Prozent auf 4,2 Mrd. €, entwickelte sich damit aber deut-lich schlechter als erwartet.

Nachfrage ist rückläufig

Bis auf Asien war die weltweite Nachfrage nach Bier in allen Regi-

onen rückläufig. Allein in Westeu-ropa verbuchte der niederländische Konzern, zu dem hierzulande die Brau Union Österreich gehört, ein Absatzminus von 8,7 Prozent. Der Betriebsgewinn sank im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Heineken ist das meistverkaufte Bier in Europa. Auch im weiteren Jahresverlauf sei damit zu rech-nen, dass die staatlichen Spar-zwänge in Europa die Nachfrage begrenzen. (APA)

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Brau Union Österreich-Mutter Heineken verbucht Absatzrückgänge in Westeuropa.

Bierdurst sinkt in Europa, Steigerungen nur in Asien

Heineken kämpft mit AbsatzproblemWien/Pucking. Bis die Rechtslage eindeutig geklärt ist bzw. bis Wirt-schaftminister Reinhold Mitterleh-ner das Sonntags(nicht)öffnungs- gesetz wasserdicht gemacht hat, lässt die Drogeriekette dayli die Geschäfte am Sonntag geschlos-sen. Das gab der Glücksspielkon-zern Novomatic, der an dayli 50% hält, bekannt.

In einer Flut von Aussendungen wird diese Ankündigung von So-zialpartnern und Politik begrüßt. „Wir freuen uns im Sinne der Be-troffenen, dass sich jetzt offenbar die Vernunft durchgesetzt hat“, meint Gewerkschaftschef Wolf-gang Katzian. Handelsobfrau Betti-na Lorentschitsch sieht die Ankün-digung als „wichtigen Schritt zu einer vernünftigen Lösung in der Frage der Sonntagsöffnung“.

Sonntagsruhe erhalten

Johanna Mikl-Leitner (V) lässt in ihrer Funktion als Obfrau des ÖVP-Arbeitnehmerbunds ÖAAB wissen, dass man alles tun werde, um den Familien die Sonntagsruhe zu er-halten. Arbeiten am Sonntag soll die Ausnahme bleiben und nicht

zur Regel werden, so die Innen-ministerin. Auch ÖGB-Vizepräsi-dent und Bundesvorsitzender der Christgewerkschafter, Norbert Schnedl, spricht sich „klar gegen al-le Versuche aus, die in Öster-reich gesetzlich geregelte Sonntagsruhe zu unterlaufen“: „Es darf nicht sein, dass durch eine Hintertür, wie das angestrebte Erlangen einer Gewer-beberechtigung für Gastronomie, das Öffnungsverbot am Sonntag umgangen wird.“ (red)

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Wirtschaftsminister Reinhold Mitterleh-ner will „wasserdichte“ Öffnungszeiten.

sonntagsöffnung Auch Wirtschaft will „Tag der Ruhe“

dayli-Rückzug einhellig begrüßt

„In 2013 werden sich

Neueröffnungen positiv

auf unseren Umsatz

auswirken. Es kommen

viele neue Marken

nach Parndorf.“

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Designer Outlet Parndorf Im Jahr 2012 gab es ein Umsatzplus von 9% flächenberei-nigt und eine Frequenz von zuletzt 4,2 Mio. Besuchern; 17% Umsatzplus in den ersten drei Monaten 2013.Designer Outlet Salzburg Im dritten, vollen, Geschäftsjahr erreichte es ein zweistelliges Umsatzwachstum.

kreativität (er)lebenWerbegala am 20. Juni

www.goldenerhahn.or.at

Goldener Hahn 2013

product news medianet retail – 17Freitag, 26. April 2013

Keli verlost Eintrittskarten für die kommende Konzertreihe in Gmunden.

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Kultdrink aus den usA, Brause, die Kindheitserinnerungen weckt

„Goldeck der Veltliner Sekt“ verbindet als älteste Weinmarke Österreichs Genuss und Tradition auf unverwechselbare Weise. Nun setzte der renommierte Fotograf und Regisseur Luis Steinkellner „Goldeck der Veltliner Sekt“ in einer Printkampa-gne neu in Szene – ausgehend von dem Markensymbol „Die Edle von Goldeck“ und mit einer Aufhellung der grünen Flaschen werden die Sinnlichkeit, Eleganz und der ausgesprochen feine Geschmack des Sekts unmittelbar erlebbar. Seit 2009 ein reinsortiger Veltliner Sekt, ist er in diesem Segment Marktführer. Der exklusiv in der Gastronomie erhältliche Jahrgangssekt „Die Edle von Goldeck – der Veltliner Sekt“ wurde beim „Austrian Sparkling Wine Award 2012“ als bester österrei-chischer Schaumwein des Jahres ausgezeichnet.

Kategorie MarkenrelaunchProdukt Goldeck Veltliner Sekt „Der Edle“, Halbtrocken, Trocken und Extra TrockenVertrieb SchlumbergerDistribution LEH/GastronomieKontakt Schlumberger, Tel.: 01/3686038-0

Kategorie LaunchProdukt American HoneyVertrieb Campari Austria GmbHDistribution LEH/GastroKontakt Campari, Tel.: 01/5336906

In den USA und Australien ist er schon gut bekannt, jetzt kommt das Produkt auch zu uns: American Honey. Der „great taste“ mit dem Honey-Kick kommt am besten im eiskalten Shot durch – aber auch im Mix und on the rocks ist American Honey perfekt. Gekommen, um einen kräftigen Kick in Österreichs Gas-tronomie zu bringen: American Honey – von Amerikas Nr.1 Kentucky Straight Bourbon Mar-ke Wild Turkey – gibt es ab sofort auch in Österreich.

AF-Getränke Verlosung

Keli-GewinnspielWien. Die AF-Marke Keli ist offizi-eller Partner bei Konzertreihe in Gmunden: Am 17. Mai wird Rein-hard Fendrich & Band den Stadt-platz in Gmunden zum Beben brin-gen und gleich darauf, am 18. Mai, wird die Kultgruppe EAV ihre Songs zum Besten geben. Bei beiden Kon-zerten ist Keli als Partner vertreten und verlost Eintrittskarten und Fanpackages. Das Getränk, das bei vielen Kindheitserinnerungen her-vorruft, ist erfolgreich in den Markt wiedereingeführt worden.

product news Goldeck Veltliner Sekt „Der Edle“, Trocken, Halbtrocken und Extra Trocken, American Honey und Keli Promotion.

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18 – medianet retail shop talk Freitag, 26. April 2013

3Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

sportlich Derzeit wird im Schnitt alle drei Wochen der Gipfel des höchsten Berges der Welt, des Mount Everest, erreicht.

Soforthilfe Der Sommer naht mit riesigen Schritten – und mit ihm die aktive Zeit der Gelsen, Bienen, Wespen und an-derer Insekten. Das juckreizstillende Kräutergel Mama Aua! Pieks beruhigt, kühlt und pflegt durch Insektenstiche gereizte Hautstellen. Mit den Inhalts-stoffen Kamillenextrakt und essigsaure Tonerde wirkt es auf natürliche Art und Weise allzu starkem Juckreiz ent-gegen und unterstützt die Haut bei der Heilung. Es zeichnet sich durch eine sofortige Wirkung aus und sollte nur in kleiner Menge direkt auf den Stich aufgetragen werden. Aufgrund der Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe, kann Mama Aua! Pieks auch bei Babys und Kleinkindern angewendet werden. 20 ml 7,40 € UVP, exklusiv in Apo- theken. www.mama-aua.at

Produkt des tages

Mike Hacker (34) ist seit Anfang April 2013 im Ein-kaufs-Team von Sport 2000 Österreich als Einkäufer in der Abteilung

Hartware im Einsatz. Dort zeichnet er für die Bereiche Teamsport inklusive Fußball, Tennis, Badminton, Multisport und Snowboard verantwortlich.

Hacker startete seine beruf-liche Laufbahn 1994 mit der Lehre zum Einzelhandelskauf-mann bei Intersport Asen in Vöcklabruck. 1998 wechselte er zu Sport Breneis in Gmunden. Dort weitete er seine Kompetenz im Sporteinzelhandel durch sein umfangreiches Aufgabenfeld wie den Einkauf und Verkauf von Hartware und Textilware sowie Servicetätigkeiten aus.

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Der kaffee bringt’s: Great place to Work Besonders Im Rahmen des internationalen „Great Place to Work“ Wett-bewerbs erhielt Tchibo/Eduscho von seinen Mitarbeitern Bestnoten. Neben dem 3. Platz in der Größenklasse XL – Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern und der Bundeslandauszeichnung „Bester Arbeit-geber Wiens“ wurde dem Unternehmen auch der Sonderpreis als „Bester Arbeitgeber für Lehrlinge“ übergeben. Besonders schätzen die Mitarbeiter die Glaubwürdigkeit und Teamorientierung. Darüber hinaus sind sie stolz darauf, was im Unternehmen gemeinsam ge-leistet wird, und weisen eine hohe Identifikation mit den erbrachten Dienstleistungen und Produkten auf. Im Bezug auf Teamorientierung schätzen sie die kollegiale Zusammenarbeit untereinander. Bei der Preiverleihung dabei: Rudolf Hundstorfer (BM für Arbeit, Soziales und Konsumenten-schutz), Thomas Lendl (Leiter Human Resources bei Tchi-bo/Eduscho), Harald J. Mayer (GF Tchibo/Eduscho), Thomas Fellner (Lehrlingsbeauftragter bei Human Resources Tchibo/Eduscho), Reinhold Mitter-lehner (BM für Wirtschaft, Familie und Jugend), Erich Laminger (GF GPtW), Manuela Schneider. (red)

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Stolzes Tchibo/Eduscho Team bei der Preisverleihung: Manuela Schneider, Thomas Lendl, Harald J. Mayer, Thomas Fellner.

Brot & Gebäck im Wiener Rathaus ausgezeichnet

Resch & herzhaft Feinspitz Zahlreiche Brotliebhaber versammelten sich bei der Verkostung zum „Wiener Brotpreis“ in der Volkshalle und testeten sich durch Brot- und Gebäcksorten heimischer Bäckereien. „Das Aussehen luftig-leicht und mit-telporig, roggenbraun mit einem nussigen Geschmack nach Milchsäure oder Getreide“, beschrieb Pasteten-Boss Hans Peter Spak als echter Brotliebha-ber „neben der perfekten Pastete obendrauf“ die Kriterien eines guten Brots. Der von live relations-Boss Ralph Vallon in Kooperation mit dem Wiener Bezirksblatt initiierte Award „Wiener Brotpreis“, der im Juni unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Michael Häupl verliehen werden wird, soll die Leistungen heimischer Bäckereien ehren. Gesehen u.a.: Marmeladenhersteller Hans Staud, café+co International Holding-CEO Gerald Steger, Kulinarisches Erbe Österreich-Vorstand Sylvia Sedlnitzky, Felix Austria-GF Peter Buchauer, AMA-Qualitätsma-nager Martin Gressl, Bristol-Koch Siegfried Kröpfl, Haubenkoch Heinz Hanner, Vonwiller Österreichische Qualitätsmühlen-GF Josef Dietrich, Amuse Bouche-Koordinatorin Piroska Payer. (red)

1. Heinz Hanner, Verena Pflueger, Hans Peter Spak, Frenkie Schinkels; 2. Margareta Reichsthaler, Gerald Steger; 3. Hans Staud, Peter Drobil, Peter Buchauer; 4. Leo Doppler, Ralph Vallon, Heinz Hanner.

tchiBo/eduscho-auszeichnungen

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Jahrestagung und Abend-gala des Österreichischen Franchise Verbands: 6. und 7. Juni im Studio 44, 1030 Wien. Weitere Informationen unter: www.franchise.at

die finstere Brille

Da waren plötzlich alle voll des Lobes. Nicht nur die Gewerk-schafter, nein, auch seitens der Wirtschaft freute man sich prächtig: Brav, dayli, hast es verstanden, mach am Sonntag

zu und eine Ruh ist! Das Argument der Wirtschaft: Am Sonntag ha-ben die Kleinen keine Chance gegen die Großen. Die Großen tun sich leichter, am Sonntag offenzuhalten und somit geraten die armen, kleinen Kaufleute, die eh nix zu lachen haben (weil sie klein sind), noch mehr unter Druck. Aha. So weit, so falsch. Wie so oft stimmt das Gegenteil: Am Sonntag hat der kleine Selbstausbeuter nämlich echte, gute Chancen, dem großen Fremdausbeuter eine lange Nase zu drehen. Weil der muss sich die Sonntagsöffnung zehn Mal über-legen, weil er es mit seinen Personalkosten kaum schafft, sonntags positiv zu bilanzieren. Außerdem hat der Kaufmannsladen, der zu Randzeiten offen hält, die Möglichkeit, Stammkunden zu gewin-nen. Wer einmal aus Verlegenheit dort einkauft und feststellt, dass hinter der Budel die schönste Kauffrau der Welt steht, der kommt vielleicht wieder. Aber statt Kaufleuten oder eben dayli reale Chan-cen zu eröffnen, macht die Wirtschaft schnell die Schotten dicht – bravo Wirtschaftspartei! [email protected]

Am Sonntag ist heilige Ruh’

christian novacek

Heinz Hanner beim

Gustieren.

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