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Neue Anwendungen für den Textildruck ISSN 1868-9779 • 12598 26. Jahrgang • 10,- ¤ 7-8 / 2017 Juli/August Auf dem Weg zu „Spintler 4.0“ Die bayerische Spintler Druck und Verlag GmbH hat sich eine vollständig digital ausgerichtete Produktionskette zum Ziel gesetzt. Wichtiger Baustein der Vision „Spintler 4.0“ ist dabei die neue HP Indigo 10000 Digital Press, die neben einer enormen Vielfalt an Bedruckstoffen auch über eine erweiterte Formatflexibilität verfügt, mit der die Produktion vielfältiger, kreativer Applikationen möglich wird. ...Seite 26 Neue Anwendungen für den 3D-Druck Mimaki hat anlässlich der Fespa 2017 die ganze Bandbreite seines Angebots an Lösungen für die Werbetechnik, Displayherstellung, den In- dustriedruck und den digitalen Textildruck präsentiert. Ein besonderes Highlight verkörperte die Technologievorführung des neuen 3D-Druckers Mimaki 3DUJ-P. Wir sprachen mit Uwe Niklas, General Manager Marketing & Sales, Mimaki Deutschland, über die neuen Zielgruppen und innovative kreative Applikationen, die mit dieser besonderen Form des 3D-Drucks verwirk- licht werden können. ...Seite 28 Micro-Runs verkürzen Modezyklen Kornit Digital hat auf der diesjährigen Fespa seine neuesten Textildrucksysteme für die kundenindividuelle Massenproduktion vorge- führt. Mit dem neuen Kornit Vulcan komplet- tiert das Unternehmen seine Serien Storm Duo R und Avalanche 1000 R mit neuesten Um- laufsystemen. ...Seite 36 Digitale Transformation mit Smart MIS Das Obility-Anwendertreffen 2017 beleuchtete die vielfältigen Facetten der digitalen Trans- formation in der Druckbranche und bot unter dem diesjährigen Motto „Voneinander lernen, miteinander profitieren“ verschiedene Ansätze, die Druckdienstleistern dabei helfen sollen, die digitale Transformation erfolgreich zu meistern. ...Seite 38 Der Workflow bestimmt die Produktivität Die Produktivität eines jeden Druckdienstleisters steht und fällt mit dem Workflow. Wir sprachen mit Frank Tückmantel, EFI Vice President of Cor- porate Marketing, darüber, wie sich Jobs profita- bler handeln lassen – angefangen bei der Akquise über das Jobmanagement bis hin zur eigentlichen Jobausgabe am Drucker. ...Seite 44 Der Ruf nach hoher Produktivität Industrielle Fertigungsprozesse sind auch für kleine Betriebe notwendig Medienpartner Transaktionsdruck im Wandel Wir sprachen mit dem DOXNET Vor- standsvorsitzenden Peter Dehm über neue Wege für Inhouse-Druckereien und Rechenzentren. ...Seite 22

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Neue Anwendungen für den Textildruck

ISSN 1868-9779 • 12598 26. Jahrgang • 10,- ¤

7-8/2017 Juli/August

Auf dem Weg zu „Spintler 4.0“Die bayerische Spintler Druck und Verlag GmbH hat sich eine vollständig digital ausgerichtete Produktionskette zum Ziel gesetzt. Wichtiger Baustein der Vision „Spintler 4.0“ ist dabei die neue HP Indigo 10000 Digital Press, die neben einer enormen Vielfalt an Bedruckstoffen auch über eine erweiterte Formatflexibilität verfügt, mit der die Produktion vielfältiger, kreativer Applikationen möglich wird. ...Seite 26

Neue Anwendungen für den 3D-DruckMimaki hat anlässlich der Fespa 2017 die ganze Bandbreite seines Angebots an Lösungen für die Werbetechnik, Displayherstellung, den In-dustriedruck und den digitalen Textildruck präsentiert. Ein besonderes Highlight verkörperte die Technologievorführung des neuen 3D- Druckers Mimaki 3DUJ-P. Wir sprachen mit Uwe Niklas, General Manager Marketing & Sales, Mimaki Deutschland, über die neuen Zielgruppen und innovative kreative Applikationen, die mit dieser besonderen Form des 3D-Drucks verwirk-licht werden können. ...Seite 28

Micro-Runs verkürzen ModezyklenKornit Digital hat auf der diesjährigen Fespa seine neuesten Textildrucksysteme für die kundenindividuelle Massenproduktion vorge-führt. Mit dem neuen Kornit Vulcan komplet-tiert das Unternehmen seine Serien Storm Duo R und Avalanche 1000 R mit neuesten Um-laufsystemen. ...Seite 36

Digitale Transformation mit Smart MISDas Obility-Anwendertreffen 2017 beleuchtete die vielfältigen Facetten der digitalen Trans-formation in der Druckbranche und bot unter dem diesjährigen Motto „Voneinander lernen, miteinander profitieren“ verschiedene Ansätze, die Druckdienstleistern dabei helfen sollen, die digitale Transformation erfolgreich zu meistern. ...Seite 38

Der Workflow bestimmt die ProduktivitätDie Produktivität eines jeden Druckdienstleisters steht und fällt mit dem Workflow. Wir sprachen mit Frank Tückmantel, EFI Vice President of Cor-porate Marketing, darüber, wie sich Jobs profita-bler handeln lassen – angefangen bei der Akquise über das Jobmanagement bis hin zur eigentlichen Jobausgabe am Drucker. ...Seite 44

Der Ruf nach hoher Produktivität

Industrielle Fertigungsprozesse sind auch für kleine Betriebe notwendig

Medienpartner

Transaktionsdruck im WandelWir sprachen mit dem DOXNET Vor-

standsvorsitzenden Peter Dehm über neue Wege für Inhouse-Druckereien

und Rechenzentren. ...Seite 22

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Wir gratulieren zum 25-jährigen

Jubiläum!

Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbHGutenbergring, 69168 Wiesloch, DeutschlandTelefon 06222 8267456, heidelberg.com

#SmartPrintShop

Push to Stop ist unsere Idee der smarten Printproduktion von morgen. Mit vernetzten Prozessen und intelligenten Maschinen, die alle Druckjobs selbstständig organisieren und abarbeiten. Völlig autonom. Der Bediener greift nur noch ein, wenn es nötig ist. So gewinnen Sie wertvollen Freiraum und können sich auf die Dinge konzentrieren, die wirklich wichtig sind. Simply Smart.

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E D I T O R I A L

Ihr Andreas Blömer

Als wir vor 25 Jahren mit prepress – World of Print ange-fangen haben, über die Produktion von Printprodukten

zu publizieren, begann in der Vorstufe die zweite Runde der Digitalisierung. Mit der Einführung der PCs im großen Stil wurde es möglich, an jedem Büroarbeitsplatz das Layout gan-zer Seiten am Monitor zu gestalten, wenn man sich nur ein Gestaltungsprogramm installierte. Man brauchte also keine spezielle Hardware mehr, um Layouts zu gestalten und für den Druck aufzubereiten. Im Grunde genommen war damals die Entwicklung in der Vorstufe genauso dramatisch wie heute im Druck. Konnte nun jeder an seinem Arbeitsplatz Druck-vorlagen professionell produzieren, führt die Digitalisierung der Arbeitswelt heute dazu, dass Online-Druckereien ihre

Dienste direkt an allen Arbeits-plätzen anbieten. Die Gestal-tung und Aufbereitung der Druckdaten war klassischer-weise den Fachleuten vorbe-halten. Doch mit den Fähig-keiten der PCs wuchs auch die Begeisterung der nicht fach-lich Ausgebildeten, die Pro-duktion von Druckerzeugnis-sen häufiger selbst in die Hand zu nehmen. Mit der Do-it-your-self-Bewegung und der weit-reichenden Digitalisierung der Produktionsschritte war auch immer ein starker Preisverfall verbunden, der im Wesentli-chen dazu beigetragen hat, dass die Entwicklung für die

Einkäufer sehr interessant war und nach wie vor ist, da sie die gewünschten Printprodukte immer günstiger und in im-mer besseren Qualitäten erhalten konnten. Das Team von World of Print hat es sich von Anfang an zur Aufgabe ge-macht, der Druck- und Medienbranche die neuen Produkti-onsmethoden vorzustellen und die damit verbundenen Mög-lichkeiten, neue Produkte herzustellen, herauszuarbeiten. Und wir haben den digitalen Wandel auch immer selbst ge-lebt, denn World of Print wurde von Beginn an vollständig digital auf Apple-PCs in der Redaktion erstellt. Die Bilddaten lieferte der Reprograf und die Druckfilme wurden auf Lino-type-Belichtern erstellt.

In den 25 Jahren von World of Print hat sich natürlich vie-les verändert. Heute kämpfen wir nicht mehr mit den leis-tungsschwachen PCs von damals, und auch die Digitalisie-rung der Bilddaten erfolgt mittlerweile beinahe automatisch und unproblematisch, was sich die gesamte Druckbranche und Hersteller wie Hell oder Screen vor 20 Jahren einfach nicht vorstellen konnten. Dafür bieten wir den Interessenten die meisten Informationen auch online an. Neben den ent-

sprechenden Internetseiten können Sie unsere redaktionel-len Inhalte auch in Newslettern und fachlich konzentriert in eigenen APPs erhalten. Die Kommunikation mit einer APP liegt mir persönlich besonders am Herzen, da beinahe jeder in unserer Gesellschaft ein Smartphone benutzt. Und wa-rum sollen die Menschen nicht auch auf diesem die Neuig-keiten und Hintergrundberichte der Print- und Verpackungs-produktion erhalten? Die Möglichkeiten der universellen Vernetzung sind phänomenal, da man zusätzlich in kurzen Videoclips sehr anschaulich redaktionelle Inhalte präsentie-ren kann. Fernsehen ist überall möglich und Fernsehbeiträge kann heute auch jeder selbst produzieren. Das ist eine der grundlegenden Neuerungen unserer Gesellschaft, der sich nicht nur die Druck- und Medienbranche stellen muss. Die qualitativen Probleme des Fernsehens von jederman für je-derman sind heute sicher überall gut zu erkennen, aber auf-grund der Erfahrungen aus der Druckbranche bin ich sehr zuversichtlich, dass sich auch in diesem Bereich die qualita-tiven Möglichkeiten noch deutlich verbessern werden.

Die Digitalisierung stellt für die Druckindustrie jedoch auch einen Motor der Weiterentwicklung dar, denn neben klassi-schen Druckverfahren vergrößert der Digitaldruck mit seinen interessanten Möglichkeiten der Individualisierung die Kom-munikationsleistung der Druckprodukte erheblich. Die fallen-den Herstellungskosten in der Druckindustrie sind für die Kun-den ja auch ein Anreiz, diese Produkte einzusetzen. Mit der starken Verbreitung des Inkjetdrucks kamen gerade in den letzten Jahren viele neue Anwendungen in die Märkte, die den beteiligten Druckdienstleistern eine sichere Basis für ih-ren Erfolg geboten haben. Mit großformatigen Inkjetdrucksys-temen konnten sich viele Dienstleister hervorragend in neuen Marktsegmenten etablieren und haben letztendlich zum Wan-del in der Druckindustrie einen großen Beitrag geleistet. Ge-trieben wurde die Entwicklung in diesem Bereich durch die sehr große Medienvielfalt, die heute den Anwendern zur Ver-fügung steht. Und mit der Möglichkeit, Stoffe und Textilien mit Inkjetdrucksystemen in ansprechenden Qualitäten indivi-duell zu bebildern, kommt erneut eine große Wachstums-chance auf die Druckindustrie zu, die ganz sicher auch von vielen Druckdienstleistern genutzt werden wird.

In World of Print werden wir Sie auch weiterhin über die technologischen Entwicklungen und die vielfältigen Anwen-dungsbereiche und Produkte der Druckindustrie informieren. Wir wollen den digitalen Wandel auch zukünftig begleiten, wobei aus meiner Sicht die mediale Vielfalt noch weiter zu-nehmen wird, was letztlich auch mit einer größeren Vielfalt der Druckprodukte verbunden sein wird.

25 Jahre! Im Kern ging es eigentlich immer wieder um die Einführung neuer digitaler Technologien!

prepress – World of Print 7-8/2017 3

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I N H A LTBRANCHE

Termine, Nachrichten, Neuheiten, Branchen-News 6

PRAXIS

CC-Praxis-WorkshopPersonalisierter Druck, Serienbrief und Massenversand aus InDesign CC 12

OFFSETDRUCK

Der Ruf nach hoher ProduktivitätIndustrielle Fertigungsprozesse sind auch für kleine Betriebe notwendig 14Der Trend zu industriellen Fertigungsprozessen prägt die Druckindustrie seit Jahren. Moderne Offsetdruckmaschinen können hoch automatisiert betrieben werden.

DOXNET

Transaktionsdruck im WandelInterview mit Peter Dehm, Vorstandsvorsitzender DOXNET 22Wir sprachen mit dem DOXNET Vorstandsvorsitzenden Peter Dehm über neue Wege für Inhouse-Druckereien und Rechenzentren.

DIGITALDRUCK

Ambitionen im digitalen RollendruckInterview mit Peter Wolff, Canon Europe 24Wir sprachen mit Peter Wolff,Canon Europe, über Canons Marktverständnis, neue Anwendungen und die zukünftigen Potenziale neuer Marktsegmente.

Auf dem Weg zu „Spintler 4.0“HP Indigo 10000 Digital Press verhilft Spintler zu größerer Formatflexibilität 26Spintler hat sich eine vollständig digital ausgerichtete Produktionskette zum Ziel gesetzt. Wichtiger Baustein ist dabei die neue HP Indigo 10000 Digital Press.

3D-DRUCK

Neue Anwendungen für den 3D-DruckInterview mit Uwe Niklas, Mimaki Deutschland 28Wir sprachen mit Uwe Niklas, General Manager Marketing & Sales, Mimaki Deutsch- land, über kreative Applikationen, die mit dem 3D-Drucker verwirklicht werden können.

TEXTILDRUCK

Anwendungsvielfalt mit EpsonDigitaler Textildruck eröffnet vielfältige neue Geschäftsmöglichkeiten 30Epson hat auf der Fespa eine Auswahl seiner smarten Drucklösungen für die Werbe- technik und den Textildruck vorgestellt.

Micro-Runs verkürzen ModezyklenModernste Produktionstechnologien für den Textildruck 36Kornit Digital hat auf der diesjährigen Fespa seine neuesten Textildrucksysteme für die kundenindividuelle Massenproduktion vorgeführt.

INTERPACK

Inhouse-Druck für den PharmasektorHapa launcht Inhouse-Druckplattform Web 4.0 für Rollenmaterialien 32Hapa hat auf der Interpack erstmalig seine modulare Inhouse-Druckplattform für Rollen- materialien, die Web 4.0, vorgestellt..

STRATEGIE

Deutscher Druck- und MedientagSteigende Investitionsbereitschaft und stabiler Branchenumsatz 33In diesem Jahr stand die Jahres tagung des bvdm ganz im Zeichen der Politik. Über 240 Teilnehmer verfolgten in Berlin interessante Vorträge von politischen Interessenvertretern.

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IMPRESSUMHERAUSGEBER: Blömer Medien GmbH • Freiligrathring 18 -20 • 40878 Ratingen Telefon: +49 (0) 21 02 - 14 70 870, Fax: +49 (0) 21 02 - 14 70 865www.WorldofPrint.de • www.WorldofPrint.com

E-MAIL-KONTAKT: Abonnement: [email protected]: deutsche Meldungen an [email protected], englische Meldungen an [email protected]

OBJEKTLEITUNG: Andreas Blömer

REDAKTION: Christian Ahrens, Franz-Josef Arling, Daniela Blömer, Anton Busch, Lena Gärtner, Anna Kobylinska, Filipe Pereira Martins, Hugo Riedke, Sabine Slaughter, Peter Sackl, Dr. Rossitza Velkova

ANZEIGENLEITUNG: Oliver Göpfert, Telefon: +49 (0) 21 02 - 14 70 862, E-Mail: [email protected]

ISSN: 1868-9779 • VERTRIEB: A. Blömer

SATZ u. REPRO, DRUCK: D + L Printpartner GmbH, BocholtNamentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangte Bilder und Manuskripte wird keine Verantwortung übernommen.Erfüllungsort und Gerichtsstand: Ratingen • Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und Urhebervermerk.

ERSCHEINUNGSWEISE: 10 Ausgaben pro Jahr. Der Abonnementspreis beträgt 65,00 Euro jährlich, bei Versand ins Ausland 85,00 Euro. Die Zustellung ist im Preis enthalten.

DRUCKVORSTUFE

PDFX-ready Online ToolsInteressante Analysen und Konvertierungen in der Cloud 34Die PDFX-ready Online Tools ermöglichen es Anwendern, interessante Analysen und Konvertierungen auf einem Server in der Cloud durchzuführen.

WORKFLOW

Digitale Transformation mit Smart MISObility-Anwendertreffen zeigte Wege für eine erfolgreiche Digitalisierung 38Das Obility-Anwendertreffen 2017 bot verschiedene Ansätze, die Druckdienstleistern dabei helfen sollen, die digitale Transformation erfolgreich zu meistern.

Autonomes DruckenVollautomatische Produktionskette mit KBA ErgoTronic AutoRun 42Um die Leistungsfähigkeit des Maschinenparks voll auszuschöpfen, ist es heute wichtiger denn je, die Pro zess abläufe in der Druckproduktion zu automatisieren. Mit ErgoTronic AutoRun ermöglicht KBA eine konsequente industrielle Druckproduktion.

Der Workflow bestimmt die ProduktivitätInterview mit Frank Tückmantel, EFI Vice President of Corporate Marketing 44Wir sprachen mit Frank Tückmantel, EFI Vice President of Corporate Marketing, darüber, wie sich Jobs profitabler handeln lassen.

COMPUTER-TO-PLATE

Gemini profitiert von Sonora XPBritische Druckerei stellt auf die prozessfreie Kodak Sonora XP Platte um 40Der Umstieg auf ein „grüneres“ Drucken mit der prozessfreien Kodak Sonora XP Platte zahlt sich für die Gemini Print Group aus.

WEITERVERARBEITUNG

Visix maximiert seinen DurchsatzVisix setzt auf Esko-Lösungen mit gesteigertem Automatisierungsgrad 46Visix hat eine Kongsberg C64-Weiterverarbeitungsanlage und eine Esko Automation Engine für das Prozessmanagement installiert.

Automatisches SchneidenSchneidelinie als Nearline-Installation neben der Inkjet-Rollendruckmaschine 48Printsystem verarbeitet mit einer automatischen Tecnau-Schneidelinie den Output ihrer neuen Océ ColorStream 6900 Chroma Twin Inkjet-Rollendruckmaschine von Canon.

VERPACKUNG

Moderner Flexo Post PrintBobst stellte Vorzüge von THQ FlexoCloud vor 47Über 200 Besucher aus 120 Ländern folgten der Einladung von Bobst zu einem drei- wöchigen technischen Seminar rund um die neue THQ FlexoCloud.

RUBRIKEN

Editorial 3 Kleinanzeigen 49

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N A C H R I C H T E N

6 prepress – World of Print 7-8/2017

GUK ÜBERNIMMT MB BÄUERLE Der Falzmaschinenspezialist GUK aus Wellendingen hat die Gesellschafteranteile von MB Bäuerle mit Wirkung zum 19. Juni 2017 erworben. Der bisherige MB Bäuerle Haupt-gesellschafter und Geschäfts-führer Dieter Busenhart ist zum Monatsende aus dem Unternehmen ausgeschieden und freut sich, mit GUK einen starken Partner gefunden zu haben. Die Leitung des Un-ternehmens wird wie gewohnt fortgeführt und dabei zukünf-tig unterstützt von Stefanie Faulhaber sowie Herbert Herr-mann, der durch seine läng-jährige frühere Tätigkeit bei MB Bäuerle über weitrei-chende unternehmensspezi-fische Kenntnisse verfügt.

Durch die Aufnahme in die GUK-Gruppe wird die Aus-richtung von MB Bäuerle als kompetenter Lösungsanbie-ter strategisch aufgewertet, wodurch sich zahlreiche Vor-teile für die Kunden beider Unternehmen ergeben. GUK bietet mit seiner umfassen-den Produktpalette im Bereich Falzmaschinen, Pharmalösun-gen und Zuführsystemen die

solide Ausgangsbasis für eine stabile Zukunft. Beide Unter-nehmen verfügen über eine lange Historie im Bereich der Druckweiterverarbeitung. Und durch den Zusammenschluss lassen sich das hohe Know-how der Mitarbeiter sowie die intensiven Kundenbezie-hungen nun noch optimaler nutzen. � 8� www.mb-bauerle.de

KAMA TOPPT UMSATZREKORD KAMA hat das Geschäftsjahr 2016/17 zum erfolgreichs-ten seiner Geschichte ge-macht und mit dem Rekord- umsatz von 14,75 Mio. Euro abgeschlossen. Der entwick-lungsstarke Maschinenher-steller für die Druck weiter -ver ar beitung und -verede-lung konnte bei deutlich po-sitivem Ergebnis den Erlös des Vorjahres um 13 Prozent steigern. „In unserem Kern-geschäft, dem Bau und Ver-trieb eigener Maschinen, ha-ben wir sogar ein Wachstum von 30 Prozent erzielt“, sagte KAMA Geschäftsführer Mar-cus Tralau. „Der Markt hat die Neuheiten, die wir auf der drupa vorgestellt haben, sehr gut angenommen, al-len voran die weltweit erste Faltschachtel klebemaschine für kleine und digital ge-druckte Auflagen.“ Für die boomende Nachfrage nach versionierten und personali-sierten Faltschachteln sowie Lieferungen „on demand“ hatte KAMA mit der FF 52i als erster Hersteller eine ef-fiziente Lösung entwickelt.

Zum Umsatzplus beigetra-gen haben auch die neue

Generation der Stanz- und Veredelungsmaschinen mit verkürzter Rüstzeit, neuen Optionen, mehr Bedienkom-fort und Servoantrieb sowie ein „Miniboom“ bei der uni-versell einsetzbaren ProFold 74 zum Falten, Kleben und Aufspenden.

Gut 40 % des Umsatzes macht der Dresdner Maschi-nenbauer in West- und Ost-europa, 10 % im mittleren Osten und Afrika und jeweils ein Viertel auf dem amerika-nischen Kontinent (26 %) und in Asien (23 %). Stärkste Ein-zelländer sind Deutschland, China und die USA. „Die neue Vertriebsstruktur mit einem Mix aus großen und in eini-gen Ländern auch kleineren Partnern hat sich bewährt“, sagt der Firmenchef. Auch in Deutschland gebe es noch Potenzial. Er und Geschäfts-führer Steffen Pieper sehen die Weichen für ihr Unter neh-men weiter auf Wachstum gestellt: „Der Einstieg in den Verpackungsmarkt ist gelun-gen, unser Standbein im Ak-zidenzdruck stabil, die neuen Produkte kommen gut an“, so Tralau. „Wir erwarten eine leichte Steigerung auf hohem Niveau.“� 8�www.kama.info

HEIDELBERG ÜBERNIMMT FUJIFILMS GESCHÄFT MIT LACKEN UND DRUCKSAAL-CHEMIKALIEN IN EMEAMit der Übernahme des Ge-schäfts mit Lacken und Druck-saal-Chemikalien seines stra-tegischen Partners Fujifilm Europe in der Region EMEA expandiert Heidelberg im Wachstumssegment mit Ver-brauchsmaterialien. Die Trans-aktion ist ein weiterer Schritt für die Umsetzung der Wachs-tumsstrategie des Unterneh-mens hin zu einem für die spezifischen Kundenbedürf-nisse entwickelten bereichs-übergreifenden Gesamtan-gebot. Fujifilm wird sich wei-ter auf die Bereitstellung kompletter Drucksaal-Lösun-gen für Druckplattenkunden konzentrieren.

Die erworbenen Aktivitä-ten haben ein Umsatzvolu-men von ca. 25 Mio. Euro. Damit verdreifacht Heidel-berg im Bereich der Druck-saal-Chemikalien in etwa seinen bisherigen Umsatz und erreicht rund zehn Pro-zent Marktanteil in Europa.

Die Akquisition beinhaltet unter anderem die Über-nahme der beiden Produk-tionsstandorte in Reutlingen, Deutschland, und Kruibeke, Belgien, mit insgesamt etwa 70 Mitarbeitern. Damit baut Heidelberg seine Marktpo-sition bei Verbrauchsmate-rialien dort aus, wo die Nach-frage durch einen Mega trend zu mehr Veredelung und In-dividualisierung bei Druck-produkten beständig steigt. � 8� www.heidelberg.com

Termine September 2017

25. – 28.09. Labelexpo Europe 2017, Brüssel, www.labelexpo-europe.com

26. – 29.09. Finishing First, Quickborn, www.horizon.de

27. – 28.09. Den Ergebnisfressern auf der Spur, Gelsenkirchen, www.vdmnw.de

KAMA Geschäftsführer Marcus Tralau

Heidelberg übernimmt

für die Regi-on EMEA das Geschäft mit

Lacken und Drucksaal-

Chemikalien von Fujifilm:

Standort Kruibeke,

Belgien.

MB Bäuerle zeichnet sich durch sein umfassendes Produktspektrum im Hoch-leistungsbereich aus.

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N E U H E I T E N

8 prepress – World of Print 7-8/2017

EYEC PROOFILER GRAPHIC MIT ANBIN-DUNG AN DRUCKVOR- STUFEN-WORKFLOWMit der EyeC Workflow In-tegration bietet EyeC Druck-vorstufen-Abteilungen die Möglichkeit, das Inspekti-onssystem EyeC Proofiler Graphic zur PDF-Prüfung an Workflow-Systeme wie bei-spielsweise Esko Automa-tion Engine anzubinden. Die EyeC Workflow Integration automatisiert die Qualitäts-kontrollen in der Druckvor-stufe. Das Workflow-System löst die Inspektionsprozesse automatisch aus. Der EyeC Proofiler Graphic liest die dafür erforderlichen Auf-tragsdaten, Dateien sowie Inspektionsparameter des jeweiligen Auftrags automa-tisch aus dem Workflow-Sys-tem aus. Er prüft den ge-samten Inhalt der PDF-Da-teien inklusive Text, Grafi-ken, Braille sowie 1D- und 2D-Codes gegen eine oder mehrere freigegebene Vor-lagen und übergibt anschlie-ßend die Prüfergebnisse an das Workflow-System.

Mit Hilfe dieser Lösung können Druckereien, Desig-nagenturen oder Druckform-hersteller ihre gesamte Druck-vorstufe von der druckferti-gen bis hin zur ausgeschos-senen Datei sowie verschie-dene Dateiversionen über-prüfen. Die Qualität der Druck- Dateien kann jederzeit nach-vollzogen und Korrekturen können schnell und sicher durchgeführt werden. Fir-men können den Automa-tisierungsgrad des Inspekti-onsprozesses an ihre Bedürf-nisse anpassen. Die halbau-tomatische Prüfung ermög-licht eine anschließende ma-nuelle Bewertung der Prüf-ergebnisse auf der Benutzer-oberfläche des EyeC Proofiler Graphic. Die vollautomati-sche Prüfung ermöglicht ei-nen automatischen Inspek-tionsprozess mit anschlie-

ßender Freigabe für den nächsten Prozessschritt. So kann bei Übereinstimmung der Daten mit der Vorlage beispielsweise die Druckplat-tenherstellung automatisch veranlasst werden. Nur im Fehlerfall ist eine Interven-tion durch den Bediener not-wendig.� 8�www.EyeC.de

OKI LAUNCHT NEUEN A3-WEISS- TONER-DRUCKERDer neue A3-Weißtoner-Dru-cker OKI Pro8432WT über-zeugt mit besonders hoch-wertiger Deckweiß-Qualität, kompaktem Design und ein-facher Bedienung. Er ist in der Lage, alle relevanten Trans-fermedien zu bedrucken und sorgt dafür, dass das Motiv in nur einem Schritt auf die zu bedruckende Fläche über-tragen wird. Er druckt mit einer Druckauflösung von 1.200 x 600 dpi und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 35 Seiten pro Minute.

Der besonders kompakte Drucker findet auch in klei-nen Designstudios und Dru-ckereien Platz. Mit schnellen Umsetzungszeiten stellt er für die Grafikbranche eine Alternative zum Siebdruck-Ver-fahren dar und eröffnet neue Geschäftsfelder im Bereich des Textil- und Dekorations-drucks auf nahezu jedem Un-tergrund.

Die perfekte Deckqualität des Weißtoners ermöglicht vollfarbige Transferdrucke auf Untergründen in jeder

Farbe. Und mit der Übertra-gung des Motivs auf das Druckmedium in nur einem Schritt entfällt mühsames und zeitaufwändiges Zu-schneiden oder Ausstanzen. Der Drucker ist zu allen re-levanten Transfermedien in-klusive der neuesten Nied-rigtemperatur-Transferme-dien kompatibel. Das ermög-licht die Druck-Übertragung auf nahezu jedes Material – angefangen bei Baum-wolle über synthetische Stoffe bis hin zu Glas, Me-tall, Acryl oder sogar Holz. Dieser einfache Transferdruck mit deckendem Weiß in nur einem Schritt lässt eine sehr schnelle und kosteneffizi-ente Produktion zu. Der OKI Pro8432WT verwendet spe-zielle Fixier- und Toner-Tech-nologien für besonders de-ckendes Weiß und langan-haltende, leuchtende Far-ben. 8�www.oki.de

KONICA MINOLTA BIETET EIGENE PLATTFORM ZUR MARKETING-AUTOMATIONKonica Minolta Business So-lutions Deutschland erwei-tert seinen Geschäftsbereich Marketing Management Ser-vices mit der intern entwi-ckelten Marketing-Automa-tion Plattform Markomi und kommt damit dem stetig wachsenden Bedarf an Multi-channel-Kommunikation nach. Markomi ermöglicht die De-finition, Segmentierung, zeit-liche Steuerung und Rück-verfolgung von Online-Mar-ketingkampagnen und un-terstützt Unternehmen u.a. bei der Einführung neuer Produkte oder bei der Kun-deninformation zu Sonder-aktionen. Markomi ist für kleine und mittlere Unter-nehmen konzipiert und ist über die Konica Minolta Cloud-Plattform bizhub Evo-lution verfügbar.

Mit Markomi können Un-ternehmen eigene, persona-lisierte und medienübergrei-

fende Kampagnen entwi-ckeln, um ihre Kunden auf Basis definierter Vorlagen über verschiedene Kanäle anzusprechen. Investitionen in Infrastruktur oder Soft-ware sind nicht erforderlich. Markomi richtet sich vor al-lem an kleine und mittlere Unternehmen ohne profes-sionelle hauseigene Marke-tingabteilung oder externe Agentur, die nur über ein ge-ringes Marketingbudget ver-fügen. �8�www.konicaminolta.de

NEUE VARIOPRINT 140 SERIE VON CANONMit der varioPRINT 140 Se-rie stellt Canon neue S/W-Pro-duktionsdrucksysteme mit verbesserter Druckqualität und vielfältigen Weiterver-arbeitungsmöglichkeiten vor. Die neuen Systeme pro-fitieren von der Leistungs-fähigkeit des neuen Océ PRISMAsync 5 Controllers und bieten gegenüber den Vorgängermodellen erheb-liche Produktivitätsgewinne. Eine App für Smartphones und Tablets zur Fernverwal-tung wird vom Hersteller als Download angeboten.

Der varioPRINT 140 er-reicht im einseitigen wie beidseitigen Druckmodus eine Druckgeschwindgikeit von 143 Bildern pro Minute. Der Drucker ist auf ein durch-schnittliches monatliches Druckvolumen von bis zu 800.000 Exemplaren ausge-legt. Das monatliche Spit-zenvolumen kann bis zu 2,2 Mio. DIN A4-Drucke betra-gen. Er bietet umfangreiche Ausgabemöglichkeiten, auch für die automatische Her-stellung vieler Printprodukte. So verfügt er über eine voll-ständige Auswahl an integ-rierten Endverarbeitungsop-tionen. Dazu gehören Hef-ten, Rückstichheften, Falzen, Stanzen sowie Zuschießen, Ringbindung und eine Sta-pelablage mit hoher Kapa-zität. 8�www.canon.de

OKI Pro8432WT erschließt dem grafischen Bereich neue Geschäftsfelder im Transferdruck.

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AccurioPro FluxDie modulare Software-Lösung für mehr Kontrolle im Druck.AccurioPro Flux stellt eine Reihe von Werkzeugen zum Strukturieren, Automatisieren und Optimieren des gesamten Druck-Workflows in Unternehmen bereit: Druckvorstufe: AccurioPro Flux EssentialAccurioPro Flux Essential beinhaltet sämtliche Funktionen, die Sie für eine effiziente Druckvorstufe benötigen. Automatisierung & Zusammenarbeit: AccurioPro Flux PremiumAccurioPro Flux Premium beinhaltet neben dem Modul für die Druckvorstufe einen leistungsstarken Server, der es Ihnen ermöglicht, Druckaufträge von Klienten zu empfangen und diese innerhalb Ihres Teams zu organisieren. Web-to-Print: AccurioPro Flux UltimateAccurioPro Flux Ultimate enthält zusätzlich einen übersichtlichen (B2B) Onlinedruckshop. Bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, Druckaufträge bequem und rund um die Uhr online zu bestellen.

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B R A N C H E N - N E W S

10 prepress – World of Print 7-8/2017

BELL & BAIN INVESTIERT IN RICOH PRO VC60000Bell & Bain ist die erste eu-ropäische Buchdruckerei, die ihre digitale Buchproduktion mit der leistungsstarken Ink-jet-Endlosdruckplattform Pro VC60000 optimiert. Die in Glasgow ansässige Druckerei ist zudem auch das erste schottische Unternehmen, das in das Inkjet-System von Ricoh investiert. Bell & Bain wurde 1931 gegründet und ist heute auf den Druck und die Weiterverarbeitung von Geschäftsberichten, Lehrbü-chern und Fachzeitschriften spezialisiert. Die umfangrei-chen Produktionseinrichtun-gen des Unternehmens be-stehen sowohl aus Digital- und Offsetdrucksystemen als auch aus einer beeindrucken-den Bandbreite an Bindesys-temen.

„Wir haben den Ricoh Pro VC60000 aufgrund seiner hervorragenden Druckquali-tät gewählt. Grundlage für diese Entscheidung war eine umfangreiche Marktrecher-che sowie viele Drucktests, in denen auch verschiedene neue Tinten- und Tintenkopf-technologien getestet wur-den. Insgesamt kamen wir zu dem Ergebnis, dass der Ricoh Pro VC60000 die beständigste Qualität abliefert. Zusammen mit der TotalFlow BatchBuilder- Software von Ricoh wird uns das neue System helfen, un-sere hochwertige digitale Buchproduktion in Farbe und in kleinerer Auflage zu erhö-

hen. Wir können es kaum er-warten, diese auf den briti-schen Verlagsmarkt zu brin-gen“, erläutert Stephen Do-cherty, Managing Director bei Bell & Bain Ltd.�8� www.ricoh.de

ROISSY COPY MIT ERWEITERTEM FORMATRoissy Copy, ein in der Nähe von Paris ansässiger Druck-dienstleister, hat seine Pro-duktionskapazität und die nutzbaren Druckformate durch Investitionen in je eine UV- Ink jet- Maschine vom Typ Acuity LED 3200R bzw. Acuity Select X2 erweitert. 1990 als Reprographie-Dienstleis-ter gegründet, stieg das Un-ternehmen 2008 in den Groß-formatdruck ein. Geschäfts-führer Patrick Boudaud in-vestierte in einen Acuity-Flach-bettdrucker von Fujifilm, den er seither erfolgreich ein-setzt.

Neun Jahre und drei Acuity- Generationen später unter-stützen die sieben Experten des Unternehmens Kunden durch Beratung und ein wach-sendes Spektrum kreativer Druckprodukte, die am Ein-satzort montiert werden kön-nen. Die Produktpalette um-fasst Material für Veranstal-tungen und POS, Schilder für den Innen- und Außenbe-reich, Poster, Fahrzeugwer-bung, individualisierte Akten-mappen, Kalender, Werbe-material usw. Dem treuen Kundenstamm, zu dem Air-bus, Air France, der Groß-konzessionär für Bahnhofs- und Flughafenrestaurants SSP

und viele lokale KMU gehö-ren, bietet Roissy Copy stets neue und innovative Produkte. Ein Fujifilm Vybrant Drucker wird für die Verarbeitung von Vinyl eingesetzt. Zusätzlich verfügt man über einen Fuji-film Acuity Advance Select Flachbettdrucker, der neben anderen Druckmaschinen und einer Vielzahl von Finishing- Werkzeugen installiert ist.

Gegen Ende 2016 beschloss Roissy Copy angesichts der steigenden Nachfrage nach größeren Formaten, insbeson-dere nach Bannern für Bau-stellen, eine Investition in neue Flachbett- und Rolle-zu-Rolle- UV-Maschinen. Das Unterneh-men verfügt nun zusätzlich über eine Acuity Select X2 und die völlig neue Acuity LED 3200R, mit der Rollen bis zu einer Breite von 3,20 m be-druckt werden können.

„Wir drucken mit der Acuity LED 3200R hauptsächlich Ban-ner und Bildmaterial in sehr großen Formaten, vor allem für Veranstaltungen. Solche Produkte werden von unse-ren Kunden momentan stark nachgefragt. Die Maschine hat unsere Erwartungen an Produktivität und Druckqua-lität vollkommen erfüllt. Mit beiden Maschinen können wir jetzt große Auflagen von 500 oder mehr Exemplaren ohne Beeinträchtigung der Produktion anderer Aufträge drucken und unsere Strategie der stetigen Produktinnova-tion der letzten zehn Jahre fort setzen“, schildert Ge-schäftsführer Patrick Boudaud, zufrieden.� 8� www.fujifilm.de

DRUCKPARTNER SETZT AUF DAS CUTTING- SYSTEM 200 PACEAuf der drupa vergangenen Jahres hat sich druckpartner für ein CuttingSystem 200 Pace von Polar entschieden. Anfang des Jahres wurde das Schneidsystem installiert. Zeit für ein erstes Resümee der beiden Geschäftsführer, Marco Böke und Michael Matschuck: „Das Schneidsystem ist zwar erst seit ein paar Monaten in Betrieb, trotzdem können wir jetzt schon sagen, dass es un-sere Erwartungen mehr als erfüllt“, so Marco Böke, ei-ner der Geschäftsführer von druckpartner. „Wir haben mit dem automatisierten Schneid-system nicht nur einen Mit-ar beiter eingespart, sondern auch noch die Produktivität steigern können. Und das Beste ist, dass die Mitarbei-ter nicht nur mit großem Spaß an der Pace arbeiten, sondern durch den „Spaß“ die Qua-lität der Arbeit steigt. Dieser höhere „Spaßfaktor“ entsteht durch das wesentlich ergo-nomischere Arbeiten und der daraus resultierenden gestei-gerten Motivation“, ergänzt Michael Matschuck, ebenfalls Geschäftsführer von druck-partner.

Ausgangspunkt für die Entscheidung zu einem au-tomatisierten Schneidsystem war, dass druckpartner im Schneidbereich an seine Ka-pazitätsgrenzen gestoßen ist. Man stand also vor der Entscheidung, entweder in ein viertes Schneidsystem investieren zu müssen oder

V.l.: Bell & Bain Sales Director Tony Camp-bell, Mana-ging Direc-tor Stephen Docherty und Opera-tions Direc-tor Karen Baillie

Patrick Boudaud,

Geschäfts-führer von

Roissy Copy

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ein vorhandenes manuelles durch ein automatisiertes System zu ersetzen. Ein wei-teres Schneidsystem hätte jedoch deutlich mehr Platz und zusätzliches Personal benötigt. Die Alternative dazu war das automatisierte CuttingSystem 200 Pace von Polar.� 8� www.polar-mohr.com

HP 3D-DRUCK DEMOCENTERMit fünf Partnern vermarktet HP künftig seine HP Jet Fu-sion Technologie für den industriellen 3D-Druck in Deutschland und Österreich. 3D Experts in Gutach, Bibus in St. Andrä, Kaut-Bullinger in Taufkirchen, Solidpro in Langenau sowie Techsoft in Linz haben das aufwändige Zertifizierungsverfahren bei HP bereits erfolgreich durch-laufen. Die Democenter sind mit funktionsfähigen HP Jet Fusion 3D 4200 Lösungen ausgestattet. Potenzielle Kun-den können im Vorfeld be-reits die digitalen Daten ihres Bauteils an die Partner sen-den. Dort werden die Daten für den 3D-Druck aufbereitet und erste Musterteile ge-druckt. Zudem haben Inter-essenten aus der Industrie die Möglichkeit, sich den kom-pletten Produktionsprozess, von der Datenaufbereitung bis zum fertigen Bauteil bei den Partnern anzuschauen und sich entsprechend bera-ten zu lassen. Neben der Be-ratung und dem Verkauf über-nehmen Partner auch den Service der Hardware und die Schulung der Mitarbeiter beim Kunden vor Ort. Seit Ende letzten Jahres liefert HP seine 3D- Drucker-Systeme an Kun-den aus.� 8� www.hp.com

PERSONALIENOKI hat Thomas Seeber zum neuen Vice President Central Region berufen. Er übernimmt damit die Verantwortung und Steuerung der Länder Deutsch-land, Österreich, der Schweiz,

Belgien und der Nieder-lande. Tho-mas Seeber, seit 2015 Vice P re s i d e n t Channel und Distribution EMEA bei OKI Europe, wechselt in die Posi-tion des Managing Directors für die OKI Systems Deutsch-land GmbH und OKI Systems Holland BV. Damit folgt er auf Dietrich Büchner, der zwei Jahre lang das Deutschland-geschäft leitete. Thomas See-bers Ziel ist es, die Position von OKI als Spezialist für pro-fessionelle Drucklösungen und Smart Managed Docu-ment Solutions weiter auszu-bauen. „Wir wollen unsere Anteile im Office-Bereich so-wie in den vertikalen Märk-ten vergrößern und unsere Strategie erfolgreich umset-zen. Dazu gehört, neue Fach-händler für OKI zu gewinnen, die mit unseren Zielmärkten vertraut sind, um OKI am Markt zu stärken und voran-zutreiben“, so Thomas See-ber.

Mit Thomas Seeber nimmt OKI eine Führungskraft mit exzellenten Kenntnissen des internationalen Druckermarkts und herausragenden Ver-triebskompetenzen in die Unternehmensleitung. „Tho-mas Seeber ist ein Manager, der sich hervorragend im strategischen Geschäft und in der Erschließung neuer Märkte auskennt. Mit ihm werden wir unsere Position in Zentraleuropa deutlich stärken“, erklärt Terry Ka-washima, Managing Direc-tor von OKI Europe.

Thomas Seebers Aufga-ben als Vice President Chan-nel und Distribution EMEA bei OKI Europe werden zu-künftig von Massimiliano Te-deschi übernommen, der die Funktionen aus dem Business Development sowie aus Chan-nel und Distribution in einer Position vereinen wird.

Th. Seeber

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ren sollten, nutzen Sie einfach die Buchfunktion von InDesign, um meh-rere einseitige Dokumente in den Griff zu bekommen.

• Anstelle von Tabellen entweder Tabula-toren nutzen oder den Inhalt einzelner Tabellenzellen in einzelne Textrahmen einfügen: InDesign unterstützt derzeit keine Datenzusammenführung inner-halb von Tabellen; sollte sich eine ta-bellarische Darstellung nicht vermei-den lassen, können Sie auf den Einsatz von Tabulatoren ausweichen oder Ta-bellenzellen mit Hilfe einzelner Textrah-men vortäuschen. (Letzteres erlaubt es Ihnen ggf., auch die Trennlinien einer Tabelle mit Hilfe von Textrahmenkon-turen zu simulieren; diese Technik er-fordert leider etwas zusätzliche Arbeit.)

• Hinreichend viel Platz übriglassen: Sollte InDesign feststellen, dass die impor-tierten Daten von der Seite verdrängt werden, wird das Programm die übrigen Datensätze ignorieren. Um das Problem zu verhindern, müssen Sie in Ihrem Lay-out vorab hinreichend viel Platz einpla-nen. Gestalten Sie das InDesign-Layout unter Berücksichtigung des längsten Da-tensatzes Ihres jeweiligen Platzhalters.

P R A X I S

DIE WICHTIGSTEN VORAUSSETZUN-GEN FÜR DIE SEMI-AUTOMATISCHE PERSONALISIERUNG VON DOKUMENTEN IN INDESIGNBei der Datenzusammenführung gibt es Stolperfallen zur Genüge. Zum Glück las-sen sie sich mit einigen Kniffen problem-los umgehen. Die wichtigsten Tipps hier-zu lassen sich wie folgt zusammenfassen: • Unveränderliche Objekte auf die Mus-

terseite verschieben: Die betreffende InDesign-Datei kann sowohl Texte als auch Bilder beinhalten, allerdings wird InDesign alle Seitenelemente duplizie-ren, unabhängig davon, ob sie Platz-halter beinhalten oder nicht. Sie sind daher gut beraten, alle Objekte, die keine Platzhalter beinhalten, auf der Musterseite unterzubringen.

• Zwecks Zusammenführung mehrerer Datensätze nur einseitige InDesign-Do-kumente nutzen: Die InDesign-Datei, die mit externen Daten befüllt wird, sollte vorzugsweise aus genau einer einzigen Seite bestehen, denn ein mehrseitiges Dokument beschränkt die Datenzusammenführung auf jeweils einen einzelnen Datensatz. TIPP: Falls Sie eine mehrseitige Drucksache avisie-

Im Zeitalter der allgegenwärtigen Digitalisierung kommt der Personalisierung ein noch höherer Stel-lenwert als schon in der Vergangenheit zu. Dieser

zweiteilige Workshop beleuchtet, wie sich diese Aufgabe in InDesign CC meistern lässt. Die vorlie-gende erste Folge beginnt mit der Vorbereitung.

CC-Praxis-WorkshopTeil 1: Personalisierter Druck, Serienbrief und Massenversand aus InDesign CC – erste Schritte

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Massenmailings ohne persönliche An-sprache werden aus reinem Zeit-

mangel oft nicht mehr gelesen. Persona-lisierte Mailings enthalten individuelle Teile, zugeschnitten auf den einzelnen Empfänger – vom Adressaufkleber mit allem Drum und Dran über die persön-liche Ansprache bis hin zu personalisier-ten Informationen inmitten des Briefin-halts. Nichts verleiht einer Nachricht so viel Nachdruck in einer digitalisierten Ge-sellschaft wie ein konventioneller ge-druckter Papierbrief in einem altherge-brachten Briefumschlag – womöglich noch mit einer echten Briefmarke.

In InDesign können Sie sich hierzu die Fähigkeit des Programms zu Nutze ma-chen, Daten aus externen Datenbanken einfließen zu lassen. Diese überaus nütz-liche Funktionalität taufte der Hersteller auf den Namen „Datenzusammenfüh-rung“ (Menü „Fenster > Hilfspro-gramme“).

Die Einsatzbereiche dieser Funktion sind recht vielfältig. Sie beinhalten unter anderem: • das Bedrucken von Adressaufklebern,

Etiketten und Umschlägen für perso-nalisierte Mailings,

• die Erstellung von personalisierten In-fobriefen,

• die Herstellung von Teilnehmer-IDs für Veranstaltungen und vieles andere mehr. Die automatisierte Übertragung von

Inhalten in eine Design-Vorlage aus einer oder mehreren textbasierten Datenquel-len erspart dem Anwender mühsames und potenziell fehlerträchtiges Hin-und-her-Schalten zwischen zwei oder mehr Anwendungen zum Übertragen kleiner Textschnipsel über die Zwischenablage. In InDesign CC geht das Ganze automa-tisch vonstatten, sofern einige Vorausset-zungen erfüllt sind.

Mit Hilfe der Funktion Da-

tenzusammen-führung kann InDesign aus

einer Satzdatei mehrere perso-nalisierte Vari-

anten einer Drucksache ausgeben.

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DATENZUSAMMENFÜHRUNG IM ÜBERBLICKDie Arbeitsweise der Datenzusammen-führung in InDesign ist vom Prinzip her denkbar einfach. Es sind hierbei die fol-genden Arbeitsschritte zu befolgen:Schritt 1: (In der Ursprungsanwendung der Daten) Eine oder mehrere Daten-quelldateien für die Übernahme von Tex-ten und/oder Bildern vorbereitenSchritt 2: (In InDesign) Die Satzdatei für das Einlesen der Datenquelldatei präparieren Schritt 3: (In InDesign) Die Satzdatei mit der/den Datenquelldatei(en) verbindenSchritt 4: (In InDesign) Platzhalter für die Datenfelder der Datenquelldatei(en) mit Hilfe des Bedienfeldes „Datenzusam-menführung“(!) im Layout des InDe-sign-Dokumentes ablegenSchritt 5: (In InDesign) Optionen für die Inhaltsplatzierung überprüfen Schritt 6: (In InDesign) Zusammenge-führtes Dokument erstellen

DIE DATENQUELLDATEI(EN) FÜR DIE ÜBERNAHME VON TEXTEN VORBEREITENInDesign hat wie erwartet ganz strikte Vor-stellungen von dem Aufbau der Daten- quelldatei(en). Es akzeptiert ausschließlich durch Komma getrennte Werttextdateien (.csv) oder durch Tabulator getrennte Text-dateien (.txt). Das Gute daran: Sie können die benötigte Datenquelldatei aus prak-tisch jeder beliebigen Anwendung ausge-ben, von Apple FileMaker über Microsoft Excel bis hin zu Google Spreadsheets und bei Bedarf in einem Texteditor korrigieren. Zumindest rein theoretisch.

Praktisch gestaltet sich der Export aus Excel für InDesign auf einigen Systemen recht abenteuerlich. Viele Benutzer von Microsoft Office müssen zum Beispiel fest-stellen, dass ihre Excel-Installation die ein-zelnen Einträge in .csv-Dateien mit einem Semikolon trennt (;). Während Excel selbst diese Dateien problemlos wieder öffnen und weiterverarbeiten kann, weiß InDe-sign mit dem Trennzeichen nichts anzufan-gen und bemängelt fehlende Datensätze.

Das Verhalten von Excel und anderen ähnlichen Anwendungen beim Erzeugen von .csv-Dateien unter Windows steuern regionale Einstellungen des Betriebssy-stems. Wer daher unter Windows mit den Standardeinstellungen für die Region Deutschland arbeitet, kann das für InDe-sign benötigte Trennzeichen (ein Komma) in dem Programm nicht erzwingen. Sollten Sie mit dem Problem konfrontiert

sein, öffnen Sie unter Windows die Sys-temsteuerung im Abschnitt „Zeit, Spra-che und Region“. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Region“. Klicken Sie im Tab „Formate“ auf „Weitere Einstel-lungen...“. Auf der Registerkarte „Zah-len“ ändern Sie die folgenden Parameter: • „Listentrennzeichen“ von einem Semi-

kolon (;) in ein Komma (,); • „Dezimaltrennzeichen“ vom Komma

in einen Punkt • „Symbol für Zifferngruppierung“ vom

Punkt in einen Freiraum (oder nach Schweizer Art ein Apostroph)und klicken Sie auf „Übernehmen“. In

den Optionen von Excel stellen Sie noch si-cher, dass Trennzeichen vom Betriebssystem übernommen werden und starten Sie Excel neu. Wählen Sie beim Export aus Excel die Einstellung „CSV (Trennzeichen-getrennt)(*.csv)“ aus. (Sollten Sie aus Excel die Aus-gabe einer .csv-Datei mit der UTF-8-Zei-chenkodierung veranlassen wollen, müssen Sie diese anschließend in einem Code-Editor wie Notepad++ noch einmal, diesmal aber ohne BOM, abspeichern.)

Die erste Zeile der exportierten Datei be-inhaltet Spaltenüberschriften zur Kenn-zeichnung von Feldtypen. Ab der zweiten Zeile werden die einzelnen Datensätze auf-gelistet, jeweils ein Datensatz pro Zeile. Ein Datensatz besteht aus einem oder mehre-ren Feldern. Dies sind Einträge, die sich be-stimmten Platzhaltern im InDesign-Doku-ment zuweisen lassen. Die einzelnen Felder eines Datensatzes müssen in der Daten-quelldatei durch Kommata (Dateityp .csv) oder Tabulatoren (.txt) voneinander ge-trennt sein. Die Namen der Feldgruppen – die erste Zeile in einer Datenquelldatei – werden während der Dokumenterstellung von InDesign genutzt, um die zugehörigen

Im resultieren- den Dokument

ersetzt InDesign die Platzhalter

der Vorlage durch die Daten-sätze der Daten-

quelldatei(en).

P R A X I S

prepress – World of Print 7-8/2017 13

Felder ihrer jeweiligen Kategorie zuzuord-nen, damit sie InDesign mit den korrekten Platzhaltern verbinden und die Maske mit den Daten befüllen kann. Bei der Vorberei-tung von Adressenaufklebern beinhaltet jeder Datensatz sämtliche Adressangaben des Empfängers. Bei den einzelnen Feldern handelt es sich typischerweise um den Vor- und Nachnamen, die Straße, die Ortschaft und die Postleitzahl.

Jedem Platzhalter in InDesign wird ein einzelnes Feld zugewiesen. Jeder einzelne Datensatz erzeugt eine eigene Ausferti-gung der InDesign-Datei auf einer separa-ten Seite des finalen Dokumentes (zum Beispiel einen einzelnen Adressaufkleber).

Die Datenzusammenführung in InDe-sign kann auch Bilder verarbeiten. Die Vor-gehensweise bei Bildern ist etwas kompli-zierter als bei reinem Text, denn InDesign erwartet eine ganz bestimmte Syntax der Datenquelldatei, geeignete Platzhalterrah-men und selbstverständlich auch korrekte Pfadangaben für jedes Bild. Der Vorberei-tung der Datenquelle und der Satzdatei für die Datenzusammenführung mit Bil-dern und dem Finalisieren des gesamten Vorgangs widmet sich die zweite Folge des Workshops in der folgenden Ausgabe.

Anna Kobylinska und Filipe Pereira Martins sind interna-tional anerkannte IT-Consultants und Mitgründer der Soft1T Beratungsgesellschaft mbH und Geschäftsführer der Aktiengesellschaft McKinley Denali Inc., USA. Soft1T GmbH ist auf das Design und die Automatisierung von Workflow-Lösungen im Bereich Druckvorstufe, Film-Postproduktion und interaktive Medien spezialisiert. Der Schwerpunkt der nordamerikanischen Aktiengesell-schaft McKinley Denali Inc. liegt auf IP (Intellectual Pro-perty). Ihre Erfahrungen geben sie u.a. in ihren Büchern weiter: „Photoshop-Kurs: Filter, Smartfilter und Filter-masken: in Adobe Photoshop CC 2015“ (ASIN Nummer B0178SB2JO) und „Einführung in die professionelle Fo-tomontage in Adobe Photoshop CC 2015“ (ASIN-Nummer B011H1DPC0); beide Bücher sind im Verlag Digital Ma-sters erschienen (www.digitalmasters.info).

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Der Ruf nach hoher Produktivität

14 prepress – World of Print 7-8/2017

Der Trend zu industriellen Fertigungsprozessen prägt die Druckindustrie seit Jahren. Moderne Off-setdruckmaschinen können hoch automatisiert be-trieben werden. Mit entsprechenden Workflows können die Aufträge ohne Unterbrechung an die einzelnen Maschinen übergeben werden, sodass die Rüstzeiten für die jeweiligen Aufträge in der Praxis nur noch wenige Minuten betragen. Auto-matische Kontroll- und Regelprozesse sollen sicher-stellen, dass der Druckstandard nicht nur mit ge-ringer Makulatur erreicht wird, sondern auch über die ganze Auflage hinweg, ohne manuelle Ein-griffe, korrekt eingehalten wird. Die Arbeitsweise der Drucker verändert sich mit der Einführung hoch

automatisierter Druckmaschinen grundlegend, da die manuellen Eingriffe beinahe nicht mehr not-wendig werden. Auf der anderen Seite bringen neue Druckmaschinen den investierenden Betrie-ben einen sehr großen Kapazitätszuwachs, der in vielen Fällen dazu führt, dass mehrere ältere An-lagen durch eine neue ersetzt werden können. Da die modernen Druckmaschinen für den Dauerbe-trieb konstruiert wurden, könnten diese Systeme quasi 24 Stunden am Tag produzieren, wenn die jeweiligen Druckereien nur die notwendigen Auf-träge akquirieren könnten. Hoch automatisierte Druckmaschinen sind in allen Belangen eine wirk-liche Herausforderung für die Anwender.

Industrielle Fertigungsprozesse sind auch für kleine Betriebe notwendig

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Der Ruf nach hoher Produktivität Die Investition in eine neue Offsetdruckmaschine ist in der

Praxis nicht nur einfach der Ersatz einer älteren Maschine durch eine neue, denn die hohe Produktivität der modernen Drucksysteme erfordert von den Anwendern eine grundlegend andere Arbeitsweise, auf die alle Arbeitsschritte in der Produktion neu abgestimmt werden müssen. Die Hersteller haben diese Problematik erkannt und bieten ihren Kunden umfangreiche Analysen ihrer Auftragsstrukturen im Vorfeld an, damit die Drucksysteme jeweils optimal passend konfiguriert werden kön-nen. Automatische Produktionsabläufe beginnen und enden nicht an der Druckmaschine, sondern betreffen alle Arbeitsbe-reiche einer Druckerei, sodass in der Regel auch die vor- und nachgelagerten Prozesse auf die neue Leistung der Druckmaschine abgestimmt werden müssen. Hierzu gehört auch der kaufmän-nische Bereich, was viele Anwender erst im Nachhinein erkennen. Der Schulungsbedarf ist im Allgemeinen erheblich, wenn es darum geht, alle Arbeitsbereiche richtig an die Leistungsfähigkeit weitgehend automatischer Workflows anzupassen. Der Umstel-lungsprozess erfolgt in den meisten Betrieben nicht über Nacht, sondern muss über einen längeren Zeitraum konsequent umge-setzt werden. Auch dies decken die Service- und Beratungsleis-tungen der Hersteller ab. In der folgenden Marktübersicht haben wir die Druckmaschinen bis zur Formatklasse 70 x 100 mm mit ihren wesentlichen Leistungsdaten zusammengestellt. Berück-sichtigt wurden 44 Offsetdruckmaschinen von 6 Herstellern.

www.agfagraphics.com

ECO³

Ecological, Economical

and Extra Convenience

(umweltfreundlich, wirtschaftlich und besonders praktisch)

Agfa Graphics engagiert sich für nachhaltige

Innovationen, die sich auf das Prinzip ECO³

fokussieren. Wir möchten sowohl für chemiefreie als

auch für herkömmliche Plattensysteme saubere und

wirtschaftliche Lösungen entwickeln, die einfacher

zu bedienen und zu warten sind.

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Rainer WolfLeiter Produktmanagement Sheetfed, Heidelberg

Mit der Investiti-on in eine neue Technologie wol-len unsere Kun-den ihre Kosten pro Bogen sen-ken oder ihr An-gebot beispiels-weise durch mehr Veredelung, ver-

besserte Qualitätsdokumentation oder kürzere Lieferzeiten erweitern. Meis-tens handelt es sich um eine Kombina-tion aus beidem. Das kann von der ein-fachen Erweiterungsinvestition bis hin zu kompletter Neuauslegung der Ka-pazitäten reichen, bei der mehrere äl-tere Maschinen durch ein neues, kom-plett integriertes System ersetzt wer-den. Die wichtigste Unterstützung für unsere Kunden erfolgt hierbei zu-nächst im Vorfeld der Investition. Eine umfassende, faktenbasierte Investiti-onsberatung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Investitionsstrategie. Da-bei kommt uns zugute, dass wir über Prinect-Software, CtP, Offset- und Digitaldruck, Weiterverarbeitungstech-nologie bis hin zu Verbrauchsmateriali-en, Anwendungs- und Umwelttechnik ein einzigartig breites Expertenwissen unter einem Dach vereinen und so eine umfassende, seriöse Beratung und maßgeschneiderte Lösungspakete an-bieten können. Mit der Push-to- Stop-Philosophie und den Potenzialen digitalisierter Druckproduktion mit au-tonomen und navigierten Prozessen haben wir mit unseren Lösungen für den Smart Print Shop der Zukunft star-ke Investitionsanreize geschaffen. Wir bieten unseren Kunden so die Mög-lichkeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit si-gnifikant zu steigern und sich für die Anforderungen einer digitalisierten Zu-kunft richtig aufzustellen. Neben der Beratung im Vorfeld ist natürlich auch die erfolgreiche Implementierung die-

D I G I TA L D R U C K

ser Technologien entscheidend. Auch hier unterstützen wir unsere Kunden von der Planung über Installation mit Inbetriebnahme und Prozessimple-mentierung, aber auch Trainings, an-wendungstechnischer Beratung und je nach Bedarf bis hin zum Aufbau von Webshops, mit denen die Druckjobs generiert und in die digitale Prozess-kette eingespeist werden.

Thomas GöckeLeiter Marketing & CRM, KBA-Sheetfed Solutions

Bei der Investition in eine moderne Bogenoffsetma-schine unterstützt Koenig & Bauer bereits im Vorfeld durch eine kun-denindividuelle Beratung zu be-nötigten Kapazi-

täten, die gewünschte Erweiterung des Produktportfolios und die Entwicklungs-ziele des Druckunternehmens. Zusam-men mit dem künftigen Anwender lässt sich dann die exakt auf ihn zugeschnit-tene Lösung und die benötigte Ausstat-tung auswählen. Das betrifft nicht nur die Anzahl von Druck- und Veredelungs-werken, sondern genauso verfahrens-technische Spezialitäten, benötigte Au-tomatisierungen, Workflow-Lösungen und andere Komponenten, sowie auf den Anwender und sein Geschäftsmo-dell abgestimmte Service-Angebote. Ins-besondere sind hier unsere Connected Services zu nennen, die es ermöglichen, auf Basis der Erfassung und Auswer-tung der Sensormeldungen und Leis-tungsdaten der Maschinen zusätzliches Potenzial hinsichtlich der Maschinen-performance beim Kunden zu heben, oder aber mögliche Fehler, die zu Aus-fällen an den Maschinen führen kön-nen, frühzeitig zu erkennen und zu fi-xen. Sind diese sehr kundenspezifischen Projektschritte im Vorfeld gründlich er-folgt, sollte es hinsichtlich der verfüg-

baren Kapazitäten nach der Investition keine Überraschungen geben.

Die Gründe für Investitionen sind viel-schichtig. KBA-Sheetfed liefert speziell auf die Bedürfnisse der Anwender zu-geschnittene Bogenoffset-Anlagen. Im-mer häufiger handelt es sich dabei um Spezialmaschinen, mit denen die An-wender ihr Produktportfolio erweitern und in neuen Marktsegmenten aktiv werden können. Die Margen sind seit Jahren rückläufig und zwingen die Un-ternehmen zu hoher Kostenorientie-rung. An der Druckmaschine leisten Pro-zessoptimierungen, durchgängige Work-flows und Schritte hin zur industriellen Produktion dazu einen Anteil. Ein wei-terer Investitionsgrund sind die rückläu-figen Auflagenhöhen. Diese lassen sich nur durch zusätzliche Jobs kompensie-ren. Kürzere Rüstzeiten schaffen die Vo-raussetzung dafür, dass mehr Druckauf-träge pro Schicht produziert werden, ohne dass die Maschine häufiger steht. Die Rapida-Bogenoffsetmaschinen bie-ten alle Voraussetzungen dafür – mit einer Vielzahl an simultanen Prozessen bis hin zum fliegenden Jobwechsel na-hezu ohne Maschinenstillstand.

Uwe WagnerProkurist und Abteilungsleiter Druck, Heinrich Baumann

Die Beratungsleis-tung beginnt be-reits im Vorfeld der geplanten In-vestition. Gemein-sam mit dem Kun-den wird anhand seiner Produkt-struktur, seinen Plänen und Ideen

zur möglichen Erschließung anderer Seg-mente analysiert, wie die Ausstattung einer neuen Maschine aussehen könnte. Grundlage hierzu ist auch eine Analyse der aktuell verwertbaren Parameter, die die aktuelle Situation möglichst präzise abbilden. Ermitteln von Optimierungs-potenzial beim Entwickeln eines Instal-lationskonzeptes in das umgebende Ge-bäude und die dazugehörige Gebäude-technik ist unabdingbar. Der nächste wichtige Punkt ist in der Regel die Op-timierung der Prozesse. Nicht selten ist die Forderung, zwei oder drei vorhan-dene Maschine durch eine oder zwei zu

Welche Unterstützung können Sie den Betrieben dabei geben, mit der Kapazitätsausweitung nach der Investition in eine moderne Druckmaschine fertig zu werden? Was sind die primären Gründe Ih-rer Kunden für eine Investition in eine neue Offsetdruckmaschine?

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ersetzen. Oder den Schritt in eine nächst höhere Formatklasse zu machen. Zum Beispiel aus dem Format 50 x 70 cm in das Format A 1. Gerade hier bietet Komori mit der GL 37 eine leis-tungsfähige und im Preis-/ Leistungsverhältnis optimale Lösung an. Nach der Entscheidung über die Maschine selbst beginnt die Planung zur späteren Installation, immer einhergehend mit der Prüfung und möglichen Optimierung des Materialflusses.

Energieeffizienz ist heute ein wichtiger Bestandteil der Qua-litäts- u. Kostenoptimierung. Wir unterstützen den Kunden bei PSO-Zertifizierung und Standardisierung von Produktionsab-läufen. Fragen zu Raumklima, Wärmerückgewinnung und In-tegration in die TGA, etc. gehören genauso dazu. Die Produk-tivität und Qualität einer neuen Druckmaschine hängt aber auch entscheidend von Wartung und Pflege sowie der Schu-lung des Personals ab. Hierzu bietet Fa. Heinrich Baumann ver-schiedene Serviceprogramme bis hin zu einer Funktionsgaran-tie an. „Training on the Job“ für das Druckpersonal und die damit einhergehende Produktivitätssteigerung, auch nach er-folgreicher Implementierung einer neuen Maschine, hat die Zielsetzung: maximaler Output bei minimalem Einsatz. Unse-rer Meinung nach sind heutige Ersatzinvestitionen gerade von diesen Argumenten getrieben und haben zur Zielsetzung, mit kleinerem Maschinenpark den gleichen oder sogar höheren Umsatz und Gewinn zu generieren. Selbstverständlich ist die Möglichkeit, auch höherwertige Produkte herstellen zu kön-nen, noch immer eine wichtige Entscheidungsgrundlage.

Carsten BambergTeam Manager PM Production Printing Cluster West, Konica Minolta

Kompetenter Service und Support ha-ben einen hohen Stellenwert für Konica Minolta – das gilt für die Hardware ebenso wie für die Software-Anbindung. Unsere Kunden können aber mehr er-warten. Wir verstehen uns als Berater über diese Themen hinaus. Im engen Kontakt mit unseren Kunden analysie-ren und optimieren wir die Workflows und ermitteln individuell ihre Möglich-

keiten zur Erschließung neuer Märkte. Dabei helfen auch die noch schnelleren Arbeitsabläufe durch neueste LED UV-Trock-nung – so entstehen beispielsweise mehr Möglichkeiten in der Weiterverarbeitung. Bei der Erschließung neuer Märkte unter-stützen wir unsere Kunden auch mit dem Geschäftsentwick-lungsprogramm DIGITAL1234. Zudem sind wir durch PROKOM, die unabhängige Production Printing-Community der Konica Minolta-Anwender, im engen Austausch.

Rationalisierung und Automatisierung stehen weiterhin ganz oben bei den Beweggründen zur Investition in neue Druckma-schinen. Denn so wird ein höherer Auftragsdurchsatz möglich, der zu einer schnellen Amortisierung der Investition beiträgt. Zudem verschaffen sich die Kunden mit neuester Technologie eine bessere Marktposition. Mit den erweiterten Möglichkei-ten durch LED UV-Trocknung beispielsweise können sie zudem bestehende Märkte besser bedienen und auch Bestandskun-den einen Mehrwert bieten. Im Ergebnis entstehen High Qua-lity-Produktionsbedingungen und erweiterte Kapazitäten.

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Produkt Speedmaster SX 52 Speedmaster SX 52 Anicolor Speedmaster SX 74 Speedmaster CX 75 Speedmaster XL 75 Speedmaster XL 75 Anicolor Speedmaster CS 92 Speedmaster CD 102 Speedmaster SX 102 Speedmaster CX 102 Speedmaster XL 106Anbieter Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm.TechnikAnzahl Druckwerke bis 8 bis 8 bis 5 bis 6 bis 12 bis 12 bis 6 bis 7 bis 10 bis 12 bis 18Lackwerk ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja jaWendung ja ja ja nein ja ja nein nein ja nein jaDrucktechnologie konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlosFarbwerktechnologie speicherstarkes Alcolor Vario

Farb-/FeuchtwerkAnicolor Kurzfarbwerk + Alcolor Vario Feuchtwerk

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Anicolor Kurzfarbwerk + Alcolor Vario Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

Hycolor mit sep. Duktortemp. + Kurzfarbwerkschaltung

Trocknung IR-Heißluft und UV, LE-UV IR, Heißluft, UV, LE-UV IR, Heißluft, UV & LE-UV (nur EOP) IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV IR, Heißluft, UV, LE-UV IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV, LEDMaximales Druckformat 360 x 520, S/W 350 x 520 mm 360 x 520, S/W 350 x 520 mm 510 x 740 mm F: 585 x 740 , C: 510 x 740 mm F: 585 x 740 , C: 510 x 740 mm F: 585 x 740 , C: 510 x 740 mm 640 x 920 mm 710 x 1.020 mm S/W 700 x 1.020 mm 710 x 1.020 mm 740 x 1.050 mmMax. Bogenleistung/Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 18.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 14.000 Bg./Std. 16.500 Bg./Std. 18.000 Bg./Std.Autom. Plattenwechsel AutoPlate AutoPlate AutoPlate, AutoPlate Pro AutoPlate AutoPlate, AutoPlate Pro, AP XL AutoPlate Pro, AutoPlate XL AutoPlate AutoPlate AutoPlate, AutoPlate Pro AutoPlate, AutoPlate Pro AP, AutoPlate Pro, AutoPlate XLJDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja jaBedruckstoffeMinimales und maximales Bogenformat

105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 x 145 mm – 370 x 520 mm

105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 x 145 mm – 370 x 520 mm

210 x 280 mm, S/W-Druck: 300 x 280 mm – 530 x 740 mm

280 x 350 mm 280 x 350, F: S/W 340 x 350 – 605 x 750; C: S/W 300 x 350 – 530 x 750 mm

280 x 350, F: S/W 340 x 350 – 605 x 750; C: S/W 300 x 350 – 530 x 750 mm

340 x 480 – 650 x 940 mm 340 x 480 – 720 x 1.020 mm 340 x 480 mm; S/W 400 x 480 mm; max. 720 x 1.020 mm

340 x 480, max. 720 x 1.020 mm

340 x 480, max. 750 x 1.060 mm

Bedruckstoffstärke 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 - 0,6 mm, bis 0,8 mm opt. 0,03 – 0,8 mm 0,03 – 0,8 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 1,0 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 1,0 mm 0,03 – 1,0 mm, ohne Auto Nonstop-Betrieb Anleger

Stapelhöhe Anleger/Ausleger 915/535, Hochausl.: 695 mm 915/535, Hochausl.: 695 mm 1.060/597, Hochausl.: 1.160 mm 1.120/1.120 mm 1.120/1.120, hochges. + 550 mm 1.120/1.120, hochges. + 550 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mmSonstigesBemerkungen Prinect Press Center 2, Sheetfed

Control, IntelliStart , autom. Wascheinrichtungen, DryStar Trocknersysteme, Prinect Easy/Axis/Image Control, Transfer- Jacket Blue

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, autom. Wasch einrichtungen, DryStar Trocknersysteme, TransferJacket Blue

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, autom. Wascheinrichtungen, DryStar Trocknersysteme, DryStar Coating für Lackanwendungen, DryStar LE-UV, Prinect Easy/Axis/Image Control, TransferJacket Blue

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, autom. Wascheinrichtungen, DryStar Coating für Lackanwendungen, DryStar LE-UV, DryStar LED, Prinect Easy Control/Prinect Image Control

Prinect Press Center XL 2, Intel-liStart 2, Sheetfed Control, Prinect Inpress Control 2, Preset Plus Anleger/Ausleger, autom. Wascheinrichtungen, dynami-sche Bogenbremse, DryStar Trocknersysteme u. v. m.

Prinect Press Center XL 2, Intel-liStart 2, Sheetfed Control, Ani-color Booster, Preset Plus Anle-ger/Ausleger mit dynamischer Bogenbremse, DryStar Trockner-systeme u. v. m.

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, Prinect EasyControl, Preset Plus Anle-ger/Ausleger, DryStar CAN Trocknersysteme

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, Prinect Ea-syControl, Preset Plus Anleger/Ausleger, DryStar Trocknersys-teme

Prinect Press Center XL 2, Prinect Inpress Control 2, Intel-liStart 2, Preset Plus An-/Ausl. mit autom. Luftvoreinstellun-gen, XL-Greifersystem, dyn. Bo-genbremse., DryStar Trockner-systeme u. v. m.

Prinect Press Center XL 2, Prinect Inpress Control 2, Intel-liStart 2, Preset Plus An-/Ausl. mit autom. Luftvoreinstellun-gen, XL-Greifersystem, dyn. Bo-genbremse., DryStar Trockner-systeme u. v. m.

Prinect Press Center XL 2, Intel-liStart 2, Prinect Inpress Control 2, Prinect Inspection Control 2, au-tom. Luftvoreinst., Touchbedie-nung an Werken u. An- + Ausle-ger, Multi Loader, dynam. Bogen-bremse, Hycolor Multidrive u. v. m.

Produkt Speedmaster XL 106-P KBA Rapida 75 PRO KBA Rapida 76 KBA Rapida 105 KBA Rapida 105 PRO KBA Rapida 106 Komori Spica 26/29 (P) Komori Enthrone 29 (P) Komori Lithrone S(X) 29 (P) Komori Lithrone G 29 Komori Lithrone A 37Anbieter Heidelberger Druckm. Koenig & Bauer Koenig & Bauer Koenig & Bauer Koenig & Bauer Koenig & Bauer Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und WesselerTechnikAnzahl Druckwerke bis 18 2 bis 10+L 2 bis 10 4 bis 10 4 bis 10 2 bis 19 2 4 bis 5 2 bis 12 2 bis 12 2 bis 5Lackwerk ja ja ja ja ja ja nein nein optional, auch mehrere optional, auch mehrere optionalWendung ja ja ja nein ja ja optional optional optional in Planung für 2017 optionalDrucktechnologie konvent. und wasserlos Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset, wasserlos Nassoffset, wasserlos NassoffsetFarbwerktechnologie Hycolor Farb-/Feuchtwerk mit sep.

Duktortemp. + Kurzfarbwerkschalt.konventionelle Farbwerke konventionelle Farbwerke konventionelle Farbwerke, Ein-

strangkonventionelle Farbwerke konventionelle Farbwerke, Ein-

strangZweistrangfarbwerk mit Kupfer-verreibern

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Trocknung IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

k. A. k. A. optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional: H-UV/LED-UV/IR

Maximales Druckformat 740 x 1.050, S/W 730 x 1.050 mm 520 (585) x 735 mm 510 x 735 mm 710 (730) x 1.040 mm 730 (770) x 1.050 mm 730 (740) x 1.050 mm 470 x 650/520 x 740 mm 520 x 740, S/W 510 x 740 mm S: 520 x 740, SX: 585 x 740 mm 520 x 740 620 x 930 mmMax. Bogenleistung/Std. 15.000 oder 18.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 18.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 17.000 Bg./Std. 20.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. 13.000, S/W 11.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 16.500 Bg./Std. 13.000 Bg./Std.Autom. Plattenwechsel AutoPlate, AutoPlate Pro, Auto-

Plate XLSAPC FAPC SAPC 1 Min./Dw., FAPC insg. 3

MinutenSAPC 1 Min./Dw., FAPC insg. 3 Minuten

FAPC, DriveTronic SPC, Flying JobChange 0 Min.

halbautomatisch halbautomatisch vollautomatisch vollautomatisch halbautomatisch/vollautoma-tisch

JDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja ja optional optional ja ja jaBedruckstoffeMinimales und maximales Bogenformat

340 x 480 mm, S/W 410 x 480, max. 750 x 1.060 mm

300 x 300 – 530 (605) x 750 mm

210 x 297 – 530 x 750 mm 360 x 520 – 720 (740) x 1.050 mm

360 x 520 – 740 (780) x 1.050 mm

340 x 480 – 740 (750) x 1.060 mm

200 x 280 – 480 x 660/530 x 750 mm

200 x 280 – 530 x 750 mm 200 x 360 – 530 x 750, 297 x 420 b. 610 x 750 mm

200 x 360 – 530 x 750 mm 297 x 420 – 640 x 940 mm

Bedruckstoffstärke 0,03 – 0,8 mm, ohne Auto Nonstop-Betrieb Anleger

0,04 – 0,8 0,04 – 0,8 mm 0,06 – 1,2 mm 0,06 – 1,6 mm 0,06 – 1,6 mm 0,035 – 0,3 mm 0,04 – 0,6 mm (P: 0,04 – 0,45) 0,04 – 0,8 mm; 0,45 mm bei (P)

0,06 – 0,8 mm 0,04 – 0,6 mm

Stapelhöhe Anleger/Ausleger 1.320/1.295 mm 980/920 mm 1.250/1.360 mm 1.250/1.200 mm 1.250/1.200 mm 1.250/1.200 mm 800/600 mm 800/600 mm 800/900 b. 1.000/1.100 mm 1.000/1.100 mm 800/900 mmSonstigesBemerkungen wie bei Speedmaster XL 106 ErgoTronic ColorDrive, QualiTro-

nic ColorControl, ErgoTronic ACR, QualiTronic Professional; ErgoTronic AutoRun

ErgoTronic ColorDrive, QualiTro-nic ColorControl, ErgoTronic ACR, QualiTronic Professional, ErgoTronic AutoRun

DriveTronic Feeder, Farbw. autom. auskuppelbar, ErgoTronic ACR, Er-goTronic ICR, ErgoTronic ColorDrive, ErgoTronic ColorControl, QualiTro-nic ColorContr., ErgoTronic AutoRun

wie bei Ra 105, zusätzlich Qua-liTronic Professional, ErgoTronic AutoRun

wie bei Ra 105, zusätzlich Drive- Tronic Infeed, SIS, SPC, Plate Ident, QualiTronic ICR, QualiTro-nic Professional, QualiTronic PDF HighRes, ErgoTronic AutoRun

ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogen-transfer

ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogen-transfer

für die SX-Variante sind zusätz-lich Inline Stanz-, Hoch/Tief-präge- und Kaltfolienauftrags-systeme lieferbar, Option: Inline Farbregelung/Inspektion

ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogen-transfer, Option: Inline Farbrege-lung/Inspektion

ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogen-transfer

Page 19: Medienpartner Der Ruf - World of Print · Digitale Transformation mit Smart MIS Das Obility-Anwendertreffen 2017 beleuchtete die vielf ltigen Facetten der digitalen Trans-formation

O F F S E T D R U C K

prepress – World of Print 7-8/2017 19

Produkt Speedmaster SX 52 Speedmaster SX 52 Anicolor Speedmaster SX 74 Speedmaster CX 75 Speedmaster XL 75 Speedmaster XL 75 Anicolor Speedmaster CS 92 Speedmaster CD 102 Speedmaster SX 102 Speedmaster CX 102 Speedmaster XL 106Anbieter Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm. Heidelberger Druckm.TechnikAnzahl Druckwerke bis 8 bis 8 bis 5 bis 6 bis 12 bis 12 bis 6 bis 7 bis 10 bis 12 bis 18Lackwerk ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja jaWendung ja ja ja nein ja ja nein nein ja nein jaDrucktechnologie konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlos konvent. und wasserlosFarbwerktechnologie speicherstarkes Alcolor Vario

Farb-/FeuchtwerkAnicolor Kurzfarbwerk + Alcolor Vario Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk+Kurzfarbwerkschaltung

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk+Kurzfarbwerkschaltung

Anicolor Kurzfarbwerk + Alcolor Vario Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

speicherstarkes Alcolor Vario Farb-/Feuchtwerk

Hycolor mit sep. Duktortemp. + Kurzfarbwerkschaltung

Trocknung IR-Heißluft und UV, LE-UV IR, Heißluft, UV, LE-UV IR, Heißluft, UV & LE-UV (nur EOP) IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV IR, Heißluft, UV, LE-UV IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR, Heißluft, UV, LE-UV, LEDMaximales Druckformat 360 x 520, S/W 350 x 520 mm 360 x 520, S/W 350 x 520 mm 510 x 740 mm F: 585 x 740 , C: 510 x 740 mm F: 585 x 740 , C: 510 x 740 mm F: 585 x 740 , C: 510 x 740 mm 640 x 920 mm 710 x 1.020 mm S/W 700 x 1.020 mm 710 x 1.020 mm 740 x 1.050 mmMax. Bogenleistung/Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 18.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 14.000 Bg./Std. 16.500 Bg./Std. 18.000 Bg./Std.Autom. Plattenwechsel AutoPlate AutoPlate AutoPlate, AutoPlate Pro AutoPlate AutoPlate, AutoPlate Pro, AP XL AutoPlate Pro, AutoPlate XL AutoPlate AutoPlate AutoPlate, AutoPlate Pro AutoPlate, AutoPlate Pro AP, AutoPlate Pro, AutoPlate XLJDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja jaBedruckstoffeMinimales und maximales Bogenformat

105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 x 145 mm – 370 x 520 mm

105 x 145 mm, S/W-Druck: 140 x 145 mm – 370 x 520 mm

210 x 280 mm, S/W-Druck: 300 x 280 mm – 530 x 740 mm

280 x 350 mm 280 x 350, F: S/W 340 x 350 – 605 x 750; C: S/W 300 x 350 – 530 x 750 mm

280 x 350, F: S/W 340 x 350 – 605 x 750; C: S/W 300 x 350 – 530 x 750 mm

340 x 480 – 650 x 940 mm 340 x 480 – 720 x 1.020 mm 340 x 480 mm; S/W 400 x 480 mm; max. 720 x 1.020 mm

340 x 480, max. 720 x 1.020 mm

340 x 480, max. 750 x 1.060 mm

Bedruckstoffstärke 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 - 0,6 mm, bis 0,8 mm opt. 0,03 – 0,8 mm 0,03 – 0,8 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 1,0 mm 0,03 – 0,6 mm 0,03 – 1,0 mm 0,03 – 1,0 mm, ohne Auto Nonstop-Betrieb Anleger

Stapelhöhe Anleger/Ausleger 915/535, Hochausl.: 695 mm 915/535, Hochausl.: 695 mm 1.060/597, Hochausl.: 1.160 mm 1.120/1.120 mm 1.120/1.120, hochges. + 550 mm 1.120/1.120, hochges. + 550 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mm 1.320/1.295 mmSonstigesBemerkungen Prinect Press Center 2, Sheetfed

Control, IntelliStart , autom. Wascheinrichtungen, DryStar Trocknersysteme, Prinect Easy/Axis/Image Control, Transfer- Jacket Blue

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, autom. Wasch einrichtungen, DryStar Trocknersysteme, TransferJacket Blue

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, autom. Wascheinrichtungen, DryStar Trocknersysteme, DryStar Coating für Lackanwendungen, DryStar LE-UV, Prinect Easy/Axis/Image Control, TransferJacket Blue

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, autom. Wascheinrichtungen, DryStar Coating für Lackanwendungen, DryStar LE-UV, DryStar LED, Prinect Easy Control/Prinect Image Control

Prinect Press Center XL 2, Intel-liStart 2, Sheetfed Control, Prinect Inpress Control 2, Preset Plus Anleger/Ausleger, autom. Wascheinrichtungen, dynami-sche Bogenbremse, DryStar Trocknersysteme u. v. m.

Prinect Press Center XL 2, Intel-liStart 2, Sheetfed Control, Ani-color Booster, Preset Plus Anle-ger/Ausleger mit dynamischer Bogenbremse, DryStar Trockner-systeme u. v. m.

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, Prinect EasyControl, Preset Plus Anle-ger/Ausleger, DryStar CAN Trocknersysteme

Prinect Press Center 2, Sheetfed Control, IntelliStart, Prinect Ea-syControl, Preset Plus Anleger/Ausleger, DryStar Trocknersys-teme

Prinect Press Center XL 2, Prinect Inpress Control 2, Intel-liStart 2, Preset Plus An-/Ausl. mit autom. Luftvoreinstellun-gen, XL-Greifersystem, dyn. Bo-genbremse., DryStar Trockner-systeme u. v. m.

Prinect Press Center XL 2, Prinect Inpress Control 2, Intel-liStart 2, Preset Plus An-/Ausl. mit autom. Luftvoreinstellun-gen, XL-Greifersystem, dyn. Bo-genbremse., DryStar Trockner-systeme u. v. m.

Prinect Press Center XL 2, Intel-liStart 2, Prinect Inpress Control 2, Prinect Inspection Control 2, au-tom. Luftvoreinst., Touchbedie-nung an Werken u. An- + Ausle-ger, Multi Loader, dynam. Bogen-bremse, Hycolor Multidrive u. v. m.

Produkt Speedmaster XL 106-P KBA Rapida 75 PRO KBA Rapida 76 KBA Rapida 105 KBA Rapida 105 PRO KBA Rapida 106 Komori Spica 26/29 (P) Komori Enthrone 29 (P) Komori Lithrone S(X) 29 (P) Komori Lithrone G 29 Komori Lithrone A 37Anbieter Heidelberger Druckm. Koenig & Bauer Koenig & Bauer Koenig & Bauer Koenig & Bauer Koenig & Bauer Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und WesselerTechnikAnzahl Druckwerke bis 18 2 bis 10+L 2 bis 10 4 bis 10 4 bis 10 2 bis 19 2 4 bis 5 2 bis 12 2 bis 12 2 bis 5Lackwerk ja ja ja ja ja ja nein nein optional, auch mehrere optional, auch mehrere optionalWendung ja ja ja nein ja ja optional optional optional in Planung für 2017 optionalDrucktechnologie konvent. und wasserlos Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset Nassoffset, wasserlos Nassoffset, wasserlos NassoffsetFarbwerktechnologie Hycolor Farb-/Feuchtwerk mit sep.

Duktortemp. + Kurzfarbwerkschalt.konventionelle Farbwerke konventionelle Farbwerke konventionelle Farbwerke, Ein-

strangkonventionelle Farbwerke konventionelle Farbwerke, Ein-

strangZweistrangfarbwerk mit Kupfer-verreibern

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Trocknung IR, Heißluft, UV, LE-UV, LED IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

IR/TL (VariDryBLUE), UV, HR-UV, LED-UV

k. A. k. A. optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional: H-UV/LED-UV/IR

Maximales Druckformat 740 x 1.050, S/W 730 x 1.050 mm 520 (585) x 735 mm 510 x 735 mm 710 (730) x 1.040 mm 730 (770) x 1.050 mm 730 (740) x 1.050 mm 470 x 650/520 x 740 mm 520 x 740, S/W 510 x 740 mm S: 520 x 740, SX: 585 x 740 mm 520 x 740 620 x 930 mmMax. Bogenleistung/Std. 15.000 oder 18.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 18.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 17.000 Bg./Std. 20.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. 13.000, S/W 11.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 16.500 Bg./Std. 13.000 Bg./Std.Autom. Plattenwechsel AutoPlate, AutoPlate Pro, Auto-

Plate XLSAPC FAPC SAPC 1 Min./Dw., FAPC insg. 3

MinutenSAPC 1 Min./Dw., FAPC insg. 3 Minuten

FAPC, DriveTronic SPC, Flying JobChange 0 Min.

halbautomatisch halbautomatisch vollautomatisch vollautomatisch halbautomatisch/vollautoma-tisch

JDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja ja optional optional ja ja jaBedruckstoffeMinimales und maximales Bogenformat

340 x 480 mm, S/W 410 x 480, max. 750 x 1.060 mm

300 x 300 – 530 (605) x 750 mm

210 x 297 – 530 x 750 mm 360 x 520 – 720 (740) x 1.050 mm

360 x 520 – 740 (780) x 1.050 mm

340 x 480 – 740 (750) x 1.060 mm

200 x 280 – 480 x 660/530 x 750 mm

200 x 280 – 530 x 750 mm 200 x 360 – 530 x 750, 297 x 420 b. 610 x 750 mm

200 x 360 – 530 x 750 mm 297 x 420 – 640 x 940 mm

Bedruckstoffstärke 0,03 – 0,8 mm, ohne Auto Nonstop-Betrieb Anleger

0,04 – 0,8 0,04 – 0,8 mm 0,06 – 1,2 mm 0,06 – 1,6 mm 0,06 – 1,6 mm 0,035 – 0,3 mm 0,04 – 0,6 mm (P: 0,04 – 0,45) 0,04 – 0,8 mm; 0,45 mm bei (P)

0,06 – 0,8 mm 0,04 – 0,6 mm

Stapelhöhe Anleger/Ausleger 1.320/1.295 mm 980/920 mm 1.250/1.360 mm 1.250/1.200 mm 1.250/1.200 mm 1.250/1.200 mm 800/600 mm 800/600 mm 800/900 b. 1.000/1.100 mm 1.000/1.100 mm 800/900 mmSonstigesBemerkungen wie bei Speedmaster XL 106 ErgoTronic ColorDrive, QualiTro-

nic ColorControl, ErgoTronic ACR, QualiTronic Professional; ErgoTronic AutoRun

ErgoTronic ColorDrive, QualiTro-nic ColorControl, ErgoTronic ACR, QualiTronic Professional, ErgoTronic AutoRun

DriveTronic Feeder, Farbw. autom. auskuppelbar, ErgoTronic ACR, Er-goTronic ICR, ErgoTronic ColorDrive, ErgoTronic ColorControl, QualiTro-nic ColorContr., ErgoTronic AutoRun

wie bei Ra 105, zusätzlich Qua-liTronic Professional, ErgoTronic AutoRun

wie bei Ra 105, zusätzlich Drive- Tronic Infeed, SIS, SPC, Plate Ident, QualiTronic ICR, QualiTro-nic Professional, QualiTronic PDF HighRes, ErgoTronic AutoRun

ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogen-transfer

ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogen-transfer

für die SX-Variante sind zusätz-lich Inline Stanz-, Hoch/Tief-präge- und Kaltfolienauftrags-systeme lieferbar, Option: Inline Farbregelung/Inspektion

ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogen-transfer, Option: Inline Farbrege-lung/Inspektion

ausschließlich doppeltgroße Zylinder für optimalen Bogen-transfer

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O F F S E T D R U C K

20 prepress – World of Print 7-8/2017

Produkt Komori Lithrone G 37 Komori Lithrone G 40 (P) Komori Lithrone S 40SP Komori Lithrone GX 40RP Komori Lithrone GX 40 Komori Lithrone G 44 Komori Lithrone S 44SP Roland 50 Roland 200/200 H Roland 500 ProduktAnbieter Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler manroland sheetfed manroland sheetfed manroland sheetfed AnbieterTechnik TechnikAnzahl Druckwerke 2 bis 5 2 bis 12 2 bis 12 6 bis 18 4 bis 20 4 bis 8 2 bis 10 2, 4, 5 und 6 2, 4, 5 und 6 2, 4 bis 12 Anzahl DruckwerkeLackwerk optional optional, auch mehrere opt. Doppellackwerk optional, auch mehrere optional, auch mehrere optional, auch mehrere k. A. nein opt. InlineCoater smart ja, Lack PPL opt. LackwerkWendung nein optional S+W ohne Wendung S/W ohne Wend. – 0,8 mm nein optional optional nein nein ja WendungDrucktechnologie Nassoffset Nassoffset, wasserlos Nassoffset Nassoffset Nassoffset, wasserlos Nassoffset, wasserlos Nassoffset, wasserlos Nassoffset Nassoffset Nassoffset, wasserlos DrucktechnologieFarbwerktechnologie Zweistrangfarbwerk m. 20

Farbw. u. Kupferverr.Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

konv., automat. Farbvoreinstel-lung, automatisiertes Waschen

konv., automat. Farbvoreinstel-lung, automatisiertes Waschen

konv. und UV, automat. Farbvor-einstellung, automat. Waschen

Farbwerktechnologie

Trocknung optional: H-UV/LED-UV/UV/IR optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional beidseitig IR optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

nein IR IR/TL, H auch UV IR/TL, UV, LED Trocknung

Maximales Druckformat 620 x 930 mm 710 x 1.020 mm, 700 x 1.020 S/W 710 x 1.020 mm 740 x 1.050 mm 740 x 1.050 mm 840 x 1.150 mm 840 x 1.150 mm 350 x 515, opt. 370 x 525 mm 510 x 735 mm 520 x 740, opt. 580 x 740 mm Maximales DruckformatMax. Bogenleistung/Std. 15.000 Bg./Std. 16.500, S/W 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. beidseitig 15.000/16.500/18.000 Bg./Std. 16.500 oder 18.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. 13.000/15.000 Bg./Std. 16. o. 18.000 opt., 15.000 S/W Max. Bogenleistung/Std.Autom. Plattenwechsel vollautomatisch halb- oder vollautomatisch vollautomatisch vollautomatisch vollautomatisch vollautomatisch vollautomatisch halbautomatisch EPL halbautomatisch EPL hochautomatisch PPL Autom. PlattenwechselJDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja JDF/CIP4-fähigBedruckstoffe BedruckstoffeMinimales und maximales Bogenformat

297 x 420 – 640 x 940 mm 360 x 520 – 720 x 1.030 mm 360 x 560 – 720 x 1.030 mm 360 x 520 – 750 x 1.050 mm 360 x 520 – 750 x 1.050 mm 460 x 620 – 820 x 1.140 mm 460 x 620 – 820 x 1.140 mm 148 x 180 – 360 x 520, opt. 380 x 530 mm

210 x 297 – 520 x 740 mm 260 x 400 – 530 x 740, opt. 280 x 350 – 590 x 740 mm

Minimales und maximales Bogenformat

Bedruckstoffstärke 0,04 – 0,6 mm 0,06 – 0,6 bzw. 0,04 – 0,8/0,06 – 1,0 mm

0,04 – 0,2/0,3 mm 0,04 – 0,5 mm / 0,2 – 0,8 mm / 0,1 – 0,7 mm

0,06 – 1,0 mm 0,04 – 0,8/0,08 – 1,0 mm 0,04 – 0,8/0,08 – 1,0 mm 0,04 – 0,8 mm 0,04 – 0,8 mm 0,04 – 1,0 S/W 0,06 – 0,6 mm Bedruckstoffstärke

Stapelhöhe Anleger/Ausleger 1.100/1.100 mm 1.150, opt. pl. 300 – 450 mm 1.450 mm (An-/Auslage) 1.850/1.450 mm 1.600/1.600 mm 1.250, opt. + 300 bis 450 mm 1.450, opt. + 300 bis 450 mm 1.250/800 mm 1.245/600, H 1.000 mm 1.050/1.080; Sockel 240, 480 mm Stapelhöhe Anleger/AuslegerSonstiges SonstigesBemerkungen ausschließlich doppeltgroße Zy-

linder für optimalen Bogen-transfer, Option: Inline Farbrege-lung/Inspektion

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

Qualität einer Geradeausmasch. für beide Seiten im beidseitigen Druck, Doppelturmbauw., Opt. Inline Farb- u. Registerreg./Inspektion/PDF-Ab-gleich/Doppelstapelausl./Non-stop-Anl./Non-Stop-Ausl./Rollenanl.

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

umfangr. Kartonpaket m. Ab-deckrahmen, Bogenhinterkan-tenführ. über Druckzyl. u. Card-boardWheels auf Transfertern u. Auslegertr.

Kartonpaket m. Abdeckrahmen, Bogenhinterkantenführ. ü. Druck-zyl. u. CardboardWheels auf Trans-fertern u. Auslegertr., H mit autom. Formateinst., Wascheinr., Lufteinst., Farbst..- u. Farbregelsyst.

autom. Formateinstellung, Wascheinrichtungen, Luftein-stellung, Farbsteuerungs- und Farbregelsystem, HiPrint In-line-Kaltfolienveredelung

Bemerkungen

Produkt Roland 700 HiPrint/HiP. HS Roland 700 Evolution Ryobi MHI 520 GX RMGT 6 Model 690G RMGT 760 RMGT 790 RMGT 9 RMGT 10 RMGT 11 WIN PC 52 ProduktAnbieter manroland sheetfed manroland sheetfed Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Eilbrecht Offset and more AnbieterTechnik TechnikAnzahl Druckwerke 2 bis 12 2 bis 12 2 bis 6 2 bis 6 2 bis 10 2 bis 10 2 bis 10 2 bis 8 2 bis 8 2, 4, 5 und 6 Anzahl DruckwerkeLackwerk ja, bis zu 3 ja, bis zu 3 ja ja ja ja ja ja ja ja LackwerkWendung ja ja ja ja ja ja ja ja ja in Vorbereitung WendungDrucktechnologie Nassoffset, wasserlos Nassoffset, wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset, Trockenoffset ab Herbst DrucktechnologieFarbwerktechnologie konv. und UV, autom. Farbvor-

einst., autom. Waschensehr hoher Automatisierungs-grad, sonst siehe HiPrint

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konv., 4 verschied. dimens. Auf-tragswalzen

Farbwerktechnologie

Trocknung IR/TL, UV, LED IR/TL, UV, LED IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

IR-Trockner, LED-UV-Trockner IR-Trockner, LED-UV-Trockner IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

optional IR; UV, LED ab Herbst Trocknung

Maximales Druckformat 715 x 1.020 bis 770 x 1.030 mm 715 x 1.030, 730 x 1.030 mm 350 x 505 mm 580 x 765 mm 508 x 686 mm 580 x 765 mm 615 x 900 mm 740 x 1.050 mm 810 x 1.120 mm 505 x 350 mm Maximales DruckformatMax. Bogenleistung/Std. 16.000/17.000, 13.200 S/W 16.000 o. 18.000; 13.200 S/W 15.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 16.200 Bg./Std. 16.200 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. Max. Bogenleistung/Std.Autom. Plattenwechsel PPL, APL oder SPL (simultan) PPL, APL oder simultan (DD) ja ja ja automat./vollautomat./simultan automatisch/vollautom./simultan automat./vollautomat./simultan automat./vollautomat./simultan halbautomatisch Autom. PlattenwechselJDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja ja ja ja ja CIP4 optional JDF/CIP4-fähigBedruckstoffe BedruckstoffeMinimales und maximales Bogenformat

340 x 480 – 740 x 1.040, opt. 780 x 1.050 mm

340 x 480 – 740 x 1.040 opt. bis 780 x 1.050 mm

100 x 105 – 375 x 520 mm 200 x 279 – 600 x 765 mm 200 x 279 – 500 x 686 mm 200 x 279 – 600 x 788 mm 290 x 410 – 640 x 920 mm 360 x 540 – 750 x 1.050 mm 460 x 620 – 820 x 1.130 mm 100 x 150 – 520 x 375 mm Minimales und maximales Bogenformat

Bedruckstoffstärke 0,04 – 1,0 S/W 0,06 – 0,6 mm 0,04 – 1,0 mm; S/W 0,06 bis 0,6 0,04 – 0,6, S/W bis 0,4 mm 0,04 – 0,6, S/W bis 0,4 mm 0,04 – 0,6, S/W bis 0,4 mm 0,04 – 0,8, S/W bis 0,4 mm Schön 0,04 – 0,6 , S/W 0,4 Schön 0,04 – 1,0 mm Schön 0,04 – 1,0 mm 0,04 – 0,5 mm BedruckstoffstärkeStapelhöhe Anleger/Ausleger 1.320/ 1.220 HS 1.400/1.225

1.320/1.220; Sockel 550 mm1.400/1.225 mm, Sockel 334, 667 mm

800/700 mm 800/600 mm 800/925 mm 800/925 mm 800/900 mm 1.110/1.110 mm 1.110/1.110 mm 600/430, opt. 700 mm (4c) Stapelhöhe Anleger/Ausleger

Sonstiges SonstigesBemerkungen QuickChange-Opt., ColorPilot, Inline

Inspector, -Sorter, -ColorPilot m. Re-gister/Bobstreg., opt. InlineSheeter, -Observer, -Irisdruck, -Foiler, Single- u. Multireel m. Taktung, Auto Non-Stop An-/Ausl. mit Aupasys

hohe Automatisierung, SPL (schneller Plattenwechsel) o. Di-rectDrive (für kürzeste Rüstzei-ten und elektronische Drucklän-genkorrektur); Opt. InlineFoiler, InlineInspektion etc.

schonender Bogenlauf, Doppel-umfang-Druckzylinder, doppelt- und dreifachgroße Übergabezy-linder, zwangsgesteuerte Greifer

30 % Platzeinsparung dank in-tegrierter Druckprozesssteue-rung, doppeltgroße Transfer- und Gegendruckzylinder

berührungsloser Bogenlauf durch verstellbare skelettierte Transferzylinder mit Blasluftfüh-rung, Smart Einrichtfunktion, Full RPC, Smart RPC

berührungsloser Bogenlauf durch verstellbare skelettierte Transferzylinder mit Blasluftfüh-rung, Smart Einrichtfunktion, Full RPC, Smart RPC

schonender Bogenlauf, Doppel- umfg.-Druckzyl., doppeltgroße Übergabezyl., zwangsgest. Grei-fer mit doppeltfederbela. Mech.

Doppelumfang-Druck- und Transferzyl., auch als Kartonver-sion, Tandem Perfector oder Convertible Perfector

Doppelumfang-Druck- und Transferzyl., auch als Kartonver-sion, Tandem Perfector oder Convertible Perfector

Saugbändert., Fernverst. radial, axial u. diagonal, doppeltgroße Gegendruckzyl., doppelt-/drei-fachgr. Transferzyl., Tresu-Lackwerk, autom. Farbwerkwaschanlage, Re-gisterstanze kameraunterstützt

Bemerkungen

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O F F S E T D R U C K

prepress – World of Print 7-8/2017 21

Produkt Komori Lithrone G 37 Komori Lithrone G 40 (P) Komori Lithrone S 40SP Komori Lithrone GX 40RP Komori Lithrone GX 40 Komori Lithrone G 44 Komori Lithrone S 44SP Roland 50 Roland 200/200 H Roland 500 ProduktAnbieter Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler Baumann und Wesseler manroland sheetfed manroland sheetfed manroland sheetfed AnbieterTechnik TechnikAnzahl Druckwerke 2 bis 5 2 bis 12 2 bis 12 6 bis 18 4 bis 20 4 bis 8 2 bis 10 2, 4, 5 und 6 2, 4, 5 und 6 2, 4 bis 12 Anzahl DruckwerkeLackwerk optional optional, auch mehrere opt. Doppellackwerk optional, auch mehrere optional, auch mehrere optional, auch mehrere k. A. nein opt. InlineCoater smart ja, Lack PPL opt. LackwerkWendung nein optional S+W ohne Wendung S/W ohne Wend. – 0,8 mm nein optional optional nein nein ja WendungDrucktechnologie Nassoffset Nassoffset, wasserlos Nassoffset Nassoffset Nassoffset, wasserlos Nassoffset, wasserlos Nassoffset, wasserlos Nassoffset Nassoffset Nassoffset, wasserlos DrucktechnologieFarbwerktechnologie Zweistrangfarbwerk m. 20

Farbw. u. Kupferverr.Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

Zweistrangfarbwerk m. 20 Farbw. u. Kupferverr.

konv., automat. Farbvoreinstel-lung, automatisiertes Waschen

konv., automat. Farbvoreinstel-lung, automatisiertes Waschen

konv. und UV, automat. Farbvor-einstellung, automat. Waschen

Farbwerktechnologie

Trocknung optional: H-UV/LED-UV/UV/IR optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional beidseitig IR optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

optional: H-UV/LED-UV/UV/IR/Zwischentrockner

nein IR IR/TL, H auch UV IR/TL, UV, LED Trocknung

Maximales Druckformat 620 x 930 mm 710 x 1.020 mm, 700 x 1.020 S/W 710 x 1.020 mm 740 x 1.050 mm 740 x 1.050 mm 840 x 1.150 mm 840 x 1.150 mm 350 x 515, opt. 370 x 525 mm 510 x 735 mm 520 x 740, opt. 580 x 740 mm Maximales DruckformatMax. Bogenleistung/Std. 15.000 Bg./Std. 16.500, S/W 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. beidseitig 15.000/16.500/18.000 Bg./Std. 16.500 oder 18.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. 13.000/15.000 Bg./Std. 16. o. 18.000 opt., 15.000 S/W Max. Bogenleistung/Std.Autom. Plattenwechsel vollautomatisch halb- oder vollautomatisch vollautomatisch vollautomatisch vollautomatisch vollautomatisch vollautomatisch halbautomatisch EPL halbautomatisch EPL hochautomatisch PPL Autom. PlattenwechselJDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja JDF/CIP4-fähigBedruckstoffe BedruckstoffeMinimales und maximales Bogenformat

297 x 420 – 640 x 940 mm 360 x 520 – 720 x 1.030 mm 360 x 560 – 720 x 1.030 mm 360 x 520 – 750 x 1.050 mm 360 x 520 – 750 x 1.050 mm 460 x 620 – 820 x 1.140 mm 460 x 620 – 820 x 1.140 mm 148 x 180 – 360 x 520, opt. 380 x 530 mm

210 x 297 – 520 x 740 mm 260 x 400 – 530 x 740, opt. 280 x 350 – 590 x 740 mm

Minimales und maximales Bogenformat

Bedruckstoffstärke 0,04 – 0,6 mm 0,06 – 0,6 bzw. 0,04 – 0,8/0,06 – 1,0 mm

0,04 – 0,2/0,3 mm 0,04 – 0,5 mm / 0,2 – 0,8 mm / 0,1 – 0,7 mm

0,06 – 1,0 mm 0,04 – 0,8/0,08 – 1,0 mm 0,04 – 0,8/0,08 – 1,0 mm 0,04 – 0,8 mm 0,04 – 0,8 mm 0,04 – 1,0 S/W 0,06 – 0,6 mm Bedruckstoffstärke

Stapelhöhe Anleger/Ausleger 1.100/1.100 mm 1.150, opt. pl. 300 – 450 mm 1.450 mm (An-/Auslage) 1.850/1.450 mm 1.600/1.600 mm 1.250, opt. + 300 bis 450 mm 1.450, opt. + 300 bis 450 mm 1.250/800 mm 1.245/600, H 1.000 mm 1.050/1.080; Sockel 240, 480 mm Stapelhöhe Anleger/AuslegerSonstiges SonstigesBemerkungen ausschließlich doppeltgroße Zy-

linder für optimalen Bogen-transfer, Option: Inline Farbrege-lung/Inspektion

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

Qualität einer Geradeausmasch. für beide Seiten im beidseitigen Druck, Doppelturmbauw., Opt. Inline Farb- u. Registerreg./Inspektion/PDF-Ab-gleich/Doppelstapelausl./Non-stop-Anl./Non-Stop-Ausl./Rollenanl.

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

doppeltgroße Zylinder für opti-malen Bogentransfer, Option: In-line Farb- und Registerregelung/Inspektion/PDF-Abgleich/Doppel-stapelauslage/Non-stop-Anleger/Non-Stop-Auslage/Rollenanleger

umfangr. Kartonpaket m. Ab-deckrahmen, Bogenhinterkan-tenführ. über Druckzyl. u. Card-boardWheels auf Transfertern u. Auslegertr.

Kartonpaket m. Abdeckrahmen, Bogenhinterkantenführ. ü. Druck-zyl. u. CardboardWheels auf Trans-fertern u. Auslegertr., H mit autom. Formateinst., Wascheinr., Lufteinst., Farbst..- u. Farbregelsyst.

autom. Formateinstellung, Wascheinrichtungen, Luftein-stellung, Farbsteuerungs- und Farbregelsystem, HiPrint In-line-Kaltfolienveredelung

Bemerkungen

Produkt Roland 700 HiPrint/HiP. HS Roland 700 Evolution Ryobi MHI 520 GX RMGT 6 Model 690G RMGT 760 RMGT 790 RMGT 9 RMGT 10 RMGT 11 WIN PC 52 ProduktAnbieter manroland sheetfed manroland sheetfed Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Konica Minolta IP Eilbrecht Offset and more AnbieterTechnik TechnikAnzahl Druckwerke 2 bis 12 2 bis 12 2 bis 6 2 bis 6 2 bis 10 2 bis 10 2 bis 10 2 bis 8 2 bis 8 2, 4, 5 und 6 Anzahl DruckwerkeLackwerk ja, bis zu 3 ja, bis zu 3 ja ja ja ja ja ja ja ja LackwerkWendung ja ja ja ja ja ja ja ja ja in Vorbereitung WendungDrucktechnologie Nassoffset, wasserlos Nassoffset, wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset o. wasserlos Nassoffset, Trockenoffset ab Herbst DrucktechnologieFarbwerktechnologie konv. und UV, autom. Farbvor-

einst., autom. Waschensehr hoher Automatisierungs-grad, sonst siehe HiPrint

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konventionell, hoher Automati-sierungsgrad

konv., 4 verschied. dimens. Auf-tragswalzen

Farbwerktechnologie

Trocknung IR/TL, UV, LED IR/TL, UV, LED IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

IR-Trockner, LED-UV-Trockner IR-Trockner, LED-UV-Trockner IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

IR, IR-Thermol., UV, UV-Zw., LED-UV

optional IR; UV, LED ab Herbst Trocknung

Maximales Druckformat 715 x 1.020 bis 770 x 1.030 mm 715 x 1.030, 730 x 1.030 mm 350 x 505 mm 580 x 765 mm 508 x 686 mm 580 x 765 mm 615 x 900 mm 740 x 1.050 mm 810 x 1.120 mm 505 x 350 mm Maximales DruckformatMax. Bogenleistung/Std. 16.000/17.000, 13.200 S/W 16.000 o. 18.000; 13.200 S/W 15.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 16.000 Bg./Std. 16.200 Bg./Std. 16.200 Bg./Std. 15.000 Bg./Std. 13.000 Bg./Std. Max. Bogenleistung/Std.Autom. Plattenwechsel PPL, APL oder SPL (simultan) PPL, APL oder simultan (DD) ja ja ja automat./vollautomat./simultan automatisch/vollautom./simultan automat./vollautomat./simultan automat./vollautomat./simultan halbautomatisch Autom. PlattenwechselJDF/CIP4-fähig ja ja ja ja ja ja ja ja ja CIP4 optional JDF/CIP4-fähigBedruckstoffe BedruckstoffeMinimales und maximales Bogenformat

340 x 480 – 740 x 1.040, opt. 780 x 1.050 mm

340 x 480 – 740 x 1.040 opt. bis 780 x 1.050 mm

100 x 105 – 375 x 520 mm 200 x 279 – 600 x 765 mm 200 x 279 – 500 x 686 mm 200 x 279 – 600 x 788 mm 290 x 410 – 640 x 920 mm 360 x 540 – 750 x 1.050 mm 460 x 620 – 820 x 1.130 mm 100 x 150 – 520 x 375 mm Minimales und maximales Bogenformat

Bedruckstoffstärke 0,04 – 1,0 S/W 0,06 – 0,6 mm 0,04 – 1,0 mm; S/W 0,06 bis 0,6 0,04 – 0,6, S/W bis 0,4 mm 0,04 – 0,6, S/W bis 0,4 mm 0,04 – 0,6, S/W bis 0,4 mm 0,04 – 0,8, S/W bis 0,4 mm Schön 0,04 – 0,6 , S/W 0,4 Schön 0,04 – 1,0 mm Schön 0,04 – 1,0 mm 0,04 – 0,5 mm BedruckstoffstärkeStapelhöhe Anleger/Ausleger 1.320/ 1.220 HS 1.400/1.225

1.320/1.220; Sockel 550 mm1.400/1.225 mm, Sockel 334, 667 mm

800/700 mm 800/600 mm 800/925 mm 800/925 mm 800/900 mm 1.110/1.110 mm 1.110/1.110 mm 600/430, opt. 700 mm (4c) Stapelhöhe Anleger/Ausleger

Sonstiges SonstigesBemerkungen QuickChange-Opt., ColorPilot, Inline

Inspector, -Sorter, -ColorPilot m. Re-gister/Bobstreg., opt. InlineSheeter, -Observer, -Irisdruck, -Foiler, Single- u. Multireel m. Taktung, Auto Non-Stop An-/Ausl. mit Aupasys

hohe Automatisierung, SPL (schneller Plattenwechsel) o. Di-rectDrive (für kürzeste Rüstzei-ten und elektronische Drucklän-genkorrektur); Opt. InlineFoiler, InlineInspektion etc.

schonender Bogenlauf, Doppel-umfang-Druckzylinder, doppelt- und dreifachgroße Übergabezy-linder, zwangsgesteuerte Greifer

30 % Platzeinsparung dank in-tegrierter Druckprozesssteue-rung, doppeltgroße Transfer- und Gegendruckzylinder

berührungsloser Bogenlauf durch verstellbare skelettierte Transferzylinder mit Blasluftfüh-rung, Smart Einrichtfunktion, Full RPC, Smart RPC

berührungsloser Bogenlauf durch verstellbare skelettierte Transferzylinder mit Blasluftfüh-rung, Smart Einrichtfunktion, Full RPC, Smart RPC

schonender Bogenlauf, Doppel- umfg.-Druckzyl., doppeltgroße Übergabezyl., zwangsgest. Grei-fer mit doppeltfederbela. Mech.

Doppelumfang-Druck- und Transferzyl., auch als Kartonver-sion, Tandem Perfector oder Convertible Perfector

Doppelumfang-Druck- und Transferzyl., auch als Kartonver-sion, Tandem Perfector oder Convertible Perfector

Saugbändert., Fernverst. radial, axial u. diagonal, doppeltgroße Gegendruckzyl., doppelt-/drei-fachgr. Transferzyl., Tresu-Lackwerk, autom. Farbwerkwaschanlage, Re-gisterstanze kameraunterstützt

Bemerkungen

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D O X N E T

22 prepress – World of Print 7-8/2017

Interview mit Peter Dehm, Vorstandsvorsitzender DOXNET

Transaktionsdruck im WandelAuch in diesem Jahr bildete die DOXNET Jahreskonfe-renz 2017 in Baden-Baden das Branchenhighlight für alle, die in den Bereichen des Dokumentenmanage-ments und des Digitaldrucks Verantwortung tragen. Wir sprachen mit dem DOXNET Vorstandsvorsitzenden Peter Dehm über neue Wege für Inhouse-Drucke-reien und Rechenzentren sowie über das notwendige Know-how als maßgebliche Ressource auf der Suche nach profitablen Koopera-tionen zwischen internen und externen Druckdienst-leistern mit unterschied-licher Marktausrichtung.

Wie zufrieden sind Sie mit der Reso-nanz der diesjährigen DOXNET Jahres-konferenz?Die Resonanz war sehr gut, und wir sind überaus zufrieden mit der Teilneh-merzahl und vor allem mit der Quali-tät unserer Vorträge. Uns ist es erneut gelungen, überaus interessante Refe-renten mit spannenden Themen zu ge-winnen, obwohl ich vermehrt feststelle, dass dies mittlerweile zu einer echten Herausforderung geworden ist. Dies liegt nicht etwa an dem Fehlen inno-vativer Projekte, sondern vielmehr da-ran, dass zahlreiche Firmen – beson-ders die großen Unternehmen – nicht zu viel von sich preisgeben möchten. Wirklich spannend sind solche Praxis-berichte und Beiträge jedoch nur, wenn der Referent auch bereit ist, die Zuhö-rer und Teilnehmer bis in die Tiefe der Unternehmensstrukturen blicken zu lassen und dies anhand konkreter Praxis-erfahrungen zu verdeutlichen. Denn viele Aspekte erschließen sich den Zu-hörern in ihrer Tragweite sonst gar nicht

und der gesamte Beitrag bleibt inhalt-lich zu vage. Ich habe den Eindruck, je größer das Unternehmen ist, umso schwieriger wird es, jemanden zu fin-den, der bereit ist, konkrete betriebli-che Einblicke zu gewähren. In Deutsch-land gelingt dies jedoch noch eher als auf internationaler Ebene. Dort ist es viel schwieriger, jemanden zu finden, der bereit ist, ein erfolgreiches Projekt vorzustellen. Der Projektleiter ist na-türlich stolz auf sein gelungenes Pro-jekt, doch oftmals fehlt von der Chef-etage dann das OK, auch darüber spre-chen zu dürfen. Daher weiß ich die Of-fenheit, mit der die Referenten in die-sem Jahr ihre Ideen und Konzepte mit unseren Mitgliedern geteilt haben, be-sonders zu schätzen.

Blickt man auf die Liste der Aussteller, hat sich hier in den letzten Jahren ei-niges getan ...Das ist richtig. Wir konnten in diesem Jahr insgesamt 46 Aussteller gewin-nen, die unsere Veranstaltung perfekt abgerundet haben. Der Ausstellungs-Be-reich ist deutlich gewachsen. So war beispielsweise noch vor fünf Jahren kein einziger Papierhersteller hier auf der DOXNET Jahreskonferenz vertre-

ten. Heute sind alle namhaften Vertre-ter aus diesem Markt mit bei unserer Ausstellung dabei. Sie haben längst erkannt, dass sich ihr potenzielles Kli-entel genau hier bewegt und haben daher ein gesteigertes Interesse, hier ebenfalls vertreten zu sein.

In Ihrer Eröffnungsrede haben Sie noch einmal an die Teilnehmer appelliert, sich auch in Richtung des grafischen Marktes zu öffnen. Wie könnte ein sol-cher Schritt konkret in der Praxis aus-sehen?Natürlich hat der Transaktionsdruck ei-nen anderen Anspruch als der grafi-sche Bereich und der Werbedruck. Doch sich als etablierter Transaktions-drucker auch dem Akzidenzgedanken nicht ganz zu verschließen, könnte un-ter Rentabilitätsgesichtspunkten ein interessanter Gedanke sein. Als Ver-band sehen wir unsere Aufgabe darin, unsere Teilnehmer auf die Möglichkei-ten hinzuweisen, die sich ihnen mit der Öffnung zum grafischen Gewerbe bie-ten. Ich bin überzeugt davon, dass sich hierbei für beide Seiten interessante und lukrative Kooperationen ergeben können. Damit meine ich nicht, dass ein Transaktionsdrucker von heute auf morgen anfangen soll, in Eigenregie in das Werbegeschäft einzusteigen, sondern dass er einen Partner finden muss, mit dem er sinnvoll kooperieren kann, indem er ihm sein umfangreich vorhandenes Know-how bezüglich des Workflowmanagements zur Verfügung stellt, während der andere sein Know-how als Profi für das Farbmanagement mit einbringen kann. Hierbei könnten sich beide wundervoll ergänzen – ei-ner verfügt über den Kundenkontakt und produziert beispielsweise seine Rechnungen, und kann durch die Ko-operation nun auch noch die Mailings für ihn abdecken. Ich denke, das ist eine durchaus interessante Perspektive und Gelegenheit, die sich in den nächs-ten Jahren sicherlich verstärkt im All-tag etablieren wird.

Inwieweit tragen Sie dieser Entwick-lung hinsichtlich ihres Veranstaltungs-An-

Peter Dehm, Vorstandsvorsitzender der DOXNET und Geschäftsführer derrcDDM GmbH

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gebots Rechnung? Zeichnet sich hier künftig eine andere Ausrichtung ab?Ja, dieser sich abzeichnende Wandel spiegelt sich selbstverständlich auch in unseren Beiträgen und Veranstaltungen wider. So haben wir uns beispielsweise mit unseren Education Days bemüht, beide Interessengruppen – also sowohl Mitarbeiter aus dem Transaktionsum-feld, als auch Teilnehmer aus der grafi-schen Industrie – unter unserem Dach zusammenzuführen und abwechselnd Schwerpunkte zu setzen, die einerseits für die Dienstleister aus dem Dokumen-tenmanagement und andererseits für die Dienstleister im grafischen Markt von Interesse sind. Wir hatten unseren ersten Education Day dem Thema Farb-management gewidmet, um den Trans-aktionsdruckern eine Plattform zu bie-ten, hier Know-how dazuzugewinnen und neue Kontakte zu knüpfen. Der zweite Education Day widmete sich dann den Softwareprozessen rund ums Do-kument, um hier speziell die Dienstleis-ter aus der grafischen Sparte auf den neuesten Stand zu bringen bzw. ein fun-diertes Basis-Know-how bieten zu kön-nen. Wir wollen interessante Themen für beide Sparten finden und haben so die Hoffnung, auch neue Mitglieder zu gewinnen. Das Feedback der Teilneh-mer unserer Education Days war durch-weg sehr positiv, und das Interesse an herstellerneutralem und zielgruppenori-entiertem Grundlagenwissen ist so groß, dass wir mit unseren Education Days auch weiterhin regelmäßig spezifische Themen im Detail beleuchten möchten. Aus diesem Grund haben wir bereits ei-nen „Themenspeicher“ für zukünftige Veranstaltungen angelegt. So wird sich der Verband darin aktuell mit „Daten-fluss zwischen Systemen unterschiedli-cher Hersteller“ sowie „Webbasierte Ansteuerung der Systeme – Produkti-onsüberwachung“ beschäftigen.

Wie sieht der Transaktionsdruck der Zukunft aus?Gewisse Aspekte werden sich im Trans-aktionsdruck sicherlich ändern, doch das Papier wird – in welcher Form auch immer – erhalten bleiben. Vielleicht werden einige Unternehmen dazu über-gehen, ihre Rechnungen nicht mehr monatlich, sondern quartalsweise zu verschicken, diese dann jedoch höher-wertig, während der Handytarifanbie-ter die Abrechnungen für seine extrem

D O X N E T

prepress – World of Print 7-8/2017 23

Vom 19. bis 21. Juni 2017 widmete sich die 19. DOXNET Jahreskonferenz erneut dem Aufspüren von Trends und Entwicklungen des Dokumentenma-nagements und wurde dabei auch in diesem Jahr ihrem Ruf als Seismograph der Branche gerecht. DOXNET Vor-standsvorsitzender Peter Dehm hatte wieder allen Grund zur Freude, denn die rund 600 Teilnehmer haben bei der 19. Auflage der Jahreskonferenz dem Branchentreffen die Treue gehalten. Besonders erfreut zeigte er sich darü-ber, dass die Mitgliederzahl des DOX-NET Verbands nach wie vor um die 700er-Marke pendelt und somit das hohe Niveau gehalten werden konnte.Drei Tage lang hatten die Teilnehmer Gelegenheit, den unterschiedlichsten Themen auf den Grund zu gehen und spannende Einblicke in Dokumenten- und Printcenter verschiedener Unter-nehmen zu erhalten. Auch in diesem Jahr wurden wieder zahlreiche Exper-tenvorträge geboten, die von span-nenden Workshops flankiert wurden. 25 Grundsatz- und Anwendervorträge bildeten das programmatische Herz-stück, während 46 Aussteller für ei-nen interessanten Rahmen im Messe-bereich des Kongresshauses sorgten. Obwohl die Jahreskonferenz sicher-lich das Programmhighlight von DOX-NET verkörpert, verwies Peter Dehm auch auf die zahlreichen anderen An-gebote, die über das Jahr verteilt eben-falls von vielen Teilnehmern besucht werden. So ist u.a. im September die 9. Studienreise geplant, die auf Einla-dung von der Pitney Bowes Deutsch-land GmbH nach Barcelona führt. Der 8. DOXNET Tag am 23. November in München widmet sich einen ganzen Tag dem Thema „Vom internen Druck-dienstleister zum Player auf dem ex-ternen Markt.Darüber hinaus wurde während der Mitgliederversammlung ein neuer Vor-stand gewählt. Im Vorstand verblei-ben Gaby Grosse (RZS Rechenzent-rum Schulte GmbH), Peter Dehm (rcDDM GmbH), Uwe Hammann (DA-TEV eG), Stefan Hunkeler (Hunkeler AG), Ralf Wittmann (Canon Deutsch-land GmbH) sowie Rainer Rindfleisch (Kern GmbH). Neu hinzugekommen sind Daniela Kirsch (Artic Paper Deutsch-land GmbH), Christian Kempf (Fiducia & GAD IT AG), Hans Peter Niesyt (Al-lianz Deutschland AG), Stefan Wag-ner (compart Deutschland GmbH) so-wie Udo Schäfer (ITERGO Informati-onstechnologie GmbH).

ERFOLGREICHE 19. DOXNET JAHRESKONFERENZ

Billig- Angebot-Nutzer nur noch online bereitstellt. Natürlich wird er seinen Ge-schäftskunden, der für über 100 Euro im Monat telefoniert, anders an sich binden und anders betreuen müssen. An dieser Stelle kommt dann wieder die gedruckte Rechnung zum Tragen. Das hängt immer vom jeweiligen Ge-schäftsmodell ab.

Sicher ist jedoch, dass sich die In-house-Druckereien verstärkt als externe Dienstleister aufstellen müssen. Die Ei-genrealisierer wie beispielsweise Ban-ken oder Versicherungsunternehmen, die noch selber produzieren, werden heute regelmäßig gebenchmarkt, weil Dienstleister verstärkt an die Unterneh-men herantreten und diese Leistungen teilweise deutlich billiger anbieten. Auf diese Weise geraten die Inhouse-Dru-ckereien zunehmend unter einen enor-men Preisdruck, denn auch bei den großen Unternehmen wird vermehrt darüber nachgedacht, wie sich Geld einsparen lässt. Diese Entwicklungen bekommen wir derzeit sehr deutlich zu spüren, weil sich Unternehmen ver-stärkt an uns als Verband wenden, um sich darüber zu informieren, wie ein Wechsel zur externen Postdienstleis-tung funktionieren könnte. Letztend-lich stehen sie alle vor der Entschei-dung: make or buy, sodass sich die in-ternen Druckdienstleister, wenn sie weiterhin überleben wollen, aktiv als Wettbewerber auf dem externen Markt betätigen müssen. Über diese konkrete Herausforderung debattieren wir auf unserem 8. DOXNET-Tag am 23. No-vember in München und widmen uns gezielt der Fragestellung, was benö-tigt wird, um erfolgreich die Metamor-phose vom internen Druckdienstleister zum Player auf dem externen Markt zu vollziehen. Um diesen schmalen Grad zu bewältigen, gilt es, festgefah-rene Denkweisen grundlegend zu ver-ändern und vor allem muss man selbst aktiv werden, anstatt wie das Kanin-chen vor der Schlange zu verharren. Mit all den neuen Technologien eröff-nen sich den Druckereien neue Wege. Es bedarf nur ein bisschen Phantasie und Unternehmergeist. Und hierbei unterstützen wir als Verband und ge-ben für den Austausch solcher Ideen die perfekte Plattform.

Herr Dehm, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Gespräch!

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Interview mit Peter Wolff, Canon Europe

Ambitionen im digitalen RollendruckMit der Océ ProStream 1000 hat Canon die Anwendungs-möglichkeiten für den Ink-jet-Rollendruck neu ausge-lotet und schafft mit einer beeindruckenden Qualität bei hoher Medienflexibilität gänzlich neue Möglichkeiten für den digitalen Rollen-druck. Wir sprachen mit Peter Wolff, Senior Director Customer Groups Commer-cial Printer und Production CRD bei Canon Europe, über Canons Marktverständnis, neue Anwendungen und die zukünftigen Potenziale neuer Marktsegmente.

Canon hat einen markanten strategischen und strukturellen Wandel in den letzten Jahren vollzogen. Wie versteht sich Canon heute selbst?Canon hat seine Organisation und seine Positionierung am Markt grundlegend verändert. Früher war die erste Assozia-tion mit der Marke Canon stets eine Ka-mera. Aufgrund unserer Historie waren wir in den Märkten in erster Linie bekannt für Kameras und kleinere Consumer Dru-cker. Heute sind wir sehr viel stärker auf das B2B-Business ausgerichtet. Noch vor wenigen Jahren stellte die imagePRESS C7000VP die schnellste und einzige Ma-schine dar, die wir für das Professio-nal-Print-Segment in unserem Portfolio hatten. Mit der Übernahme von Océ ist der gesamte Production Printing Bereich enorm gewachsen. Doch dies war nicht die einzige strategisch wichtige Über-nahme. Canon hat außerdem vor rund zwei Jahren Axis, einen führenden Her-steller für Videoüberwachungslösungen, sowie Milestone, ein Unternehmen, das die gesamte dahinterstehende Software abdeckt, übernommen. Darüber hinaus hat Canon vor ein paar Monaten den Me-dizintechnik-Bereich von Toshiba erwor-ben. Heute fokussiert Canon sich neben

dem Konsumgütergeschäft mit Video-überwachung, Medizintechnik – inklusive der gesamten Optik, Linsentechnologie und dem digitalen Röntgen – sowie der gesamten Palette des Druckens auf drei strategische B2B-Bereiche, von denen je-der für sich heute schon sehr wichtig und für die Zukunft sehr vielversprechend ist.

Vor diesem Hintergrund war auch eine interne Neuausrichtung erforderlich, und wir haben in diesem Zusammenhang den gesamten Produktionsdruck in der neuen Business Unit Industrial und Production Solutions zusammengefasst. Auch in un-serem Marktverständnis hat sich einiges verändert. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist seit Jahrzehnten die Basis unserer Partnerschaft im Markt. Dies rückt in der neuen Organisationsstruktur noch ein bisschen mehr in den Fokus, in-dem wir uns stärker auf individuelle Kun-dengruppen ausrichten und hier dann die gesamte Lösungspalette von Canon aus einer Hand anbieten.

Lassen Sie uns dennoch ein wenig über die Produkte sprechen. Canon hat in die-sem Jahr sein bestehendes Portfolio an Inkjet-Rollendrucklösungen mit der Océ ProStream um ein außergewöhnliches neues Mitglied erweitert ...Das ist richtig. Wir haben Anfang des Jah-res die Hunkeler Days zum Anlass genom-men, unser Inkjet-Rollendrucksystem der neuesten Generation, die Océ ProStream

1000, vorzustellen, die den Anwendern ein Maximum an Qualität und Medienfle-xibilität garantiert. Das System ist eine tolle Ergänzung unseres existierenden Portfolios aus ColorStream 6900 und ImageStream und wurde für graphische Druckanwendungen in hohen Auflagen konzipiert. Die Qualität unseres neuen Systems ist wirklich beeindruckend, und im Zusammenspiel mit der hohen Flexibi-lität hinsichtlich der Medien erreicht die digitale Rolle nun ganz andere Einsatzfel-der als zuvor. Mit der ProStream 1000 las-sen sich hochwertige Anwendungen mit variablen Daten erstellen, wie beispiels-weise Direktmailings in Premiumqualität und Marketingkommunikation, persona-lisierte Kataloge, Broschüren und Bücher. Überall dort, wo man zuvor aufgrund von Qualitätseinbußen abgewunken hat, be-kommt der digitale Inkjet-Rollendruck mit dieser neuen Technologiegeneration nun eine Chance. Die Océ ProStream 1000 hat das herkömmliche Denken auf den Kopf gestellt, und nun gilt es, verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten unter den neuen Voraussetzungen neu zu bewerten und zu überdenken. Für Druckdienstleis-ter entstehen damit neue Möglichkeiten zur Verbesserung ihres Leistungsangebots.

Wenn die Qualität nicht mehr die Hürde darstellt, welche Faktoren spielen dann vor einer Investitionsentscheidung eine Rolle? Bei der Océ ProStream 1000 haben wir einen neuen Druckkopf mit 1.200 dpi ein-gesetzt, der ein gestochen scharfes Druck-bild mit feiner Detailzeichnung, glatten Graustufen sowie einer gleichmäßigen Farbdeckung auf großen Volltonflächen erzeugt. Ein neues System mit Polymer-Pig-ment-Tinten erlaubt uns bei qualitativ an-spruchsvollen Anwendungen einen Farb-raum, der dem von Offset-Drucksystemen entspricht oder diesen übertrifft. Damit ist die Qualitätsdiskussion aus unserer Sicht endgültig abgeschlossen. Die nächste Stufe lautet daher: Was gibt es für Ge-schäftsmodelle? Wo lässt sich dieses Sys-tem kommerziell sinnvoll mit dem Offset-druck kombinieren und wo ist die Kom-bination mit dem Digitaldruck interessant? Zum einen ist die ProStream 1000 für Un-

Peter Wolff

D I G I TA L D R U C K

24 prepress – World of Print 7-8/2017

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D I G I TA L D R U C K

ternehmen eine verlässliche Lösung, um qualitativ anspruchsvolle Druckaufträge vom Offsetdruck in den Inkjet zu verla-gern. Zum anderen werden digitale Druck-dienstleister und deren Endkunden in die Lage versetzt, bei der Umsetzung daten-basierter Multi-Channel-Kampagnen das volle kreative Potenzial des variablen Da-tendrucks auszuschöpfen.

Die Qualitäts-Hürde ist mit der Océ Pro-Stream 1000 definitiv gefallen und auch die erforderliche Medienvielfalt ist gege-ben, weil nicht länger ausschließlich auf vorbehandelten Papieren gedruckt wer-den muss. Jetzt geht es in die nächste Runde und man muss schauen, welche Applikationen sich für diese Technologie besonders eignen. Natürlich ist der Inkjet nach wie vor etwas teurer als der Offset-druck, obgleich wir den Schnittpunkt im-mer weiter zugunsten des Digitaldrucks verschieben. Nichtsdestotrotz muss die Applikation für dieses System auch sinn-voll sein und sich an den Stärken des Di-gitaldrucks orientieren. Canon ist über-zeugt, dass eine reine Individualisierung auf breiter Front nicht unbedingt ausreicht. Mit der Inkjettechnologie hält Canon ein leistungsstarkes Kommunikationstool be-reit, das richtig eingesetzt für eine hohe Responserate sorgen kann oder den Kun-den ein Druckprodukt ganz anders erle-ben lässt. Die verstärkte Kombination aus Druck und Online wird sich gegenseitig befruchten, und es werden ganz neue Ansätze in der Kommunikation möglich. Wir sind davon überzeugt, dass sich diese Technologie mit der Zeit sehr gut im Markt etablieren wird und wir heute am Anfang einer sehr interessanten Entwicklung ste-hen. Für die Druckdienstleister gilt es, je nach Klientel die Akzeptanz für solche Anwendungen auszuloten und die rich-tige Mischung für seine Produkte und Kunden zu finden. Letztendlich müssen mit jeder guten technologischen Erneue-rung in aller Konsequenz auch die Kon-zepte des Marketings den neuen Mög-lichkeiten angepasst werden.

Mit der Océ ProStream bietet Canon eine Drucklösung, über die derzeit noch kein Wettbewerber verfügt. Wir stehen vor der Herausforderung, dass der Markt

für dieses System in weiten Bereichen erst noch geschaffen werden muss. Deshalb unterstützen wir unsere Kunden intensiv und in vielerlei Hinsicht, ihren Kunden wiederum die neuen Chancen in deren Geschäftsentwicklung darzustellen. Die ProStream-Technologie ergänzt die Co-lorStream hervorragend und wird es noch mehr als bisher attraktiv machen, Druck-volumen von Offset oder Tonertechnolo-gien auf die produktiveren und kostenef-fizienteren Inkjetlösungen in Rolle und Bogen zu übernehmen. Natürlich gibt es Bereiche im Continousfeed-Inkjet, bei de-nen es zu Überlappungen kommt, doch es existiert kein Ablösemarkt, in dem wir das neue System 1:1 platzieren könnten. Das Volumen muss hierfür erst noch ge-schaffen werden. Die Kombination aus der Produktivität einer Inkjetmaschine mit Druckqualität einer Bogen-Tonermaschine eröffnet viele neue Möglichkeiten. Diese Kombination lässt es auch zu, dass man die hochvolumigen Bogen S/W-Tonersysteme ablöst und man trotzdem auch eine Voll-farbproduktion auf dem gleichen System fahren kann. Die Flexibilität ist hierbei der entscheidende Faktor, und die Akzeptanz für das neue System steigt in gleicher Form wie das Volumen wächst. Insbeson-dere in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden konnten wir bereits einige Systeme platzieren.

Digitaler Bogen- oder Rollendruck – wo liegt für Canon der Schwerpunkt im Druck-markt? Aufgrund unseres großen Portfolios sind wir in beiden Technologien führend, so-wohl im Toner- wie auch im Inkjet-Bereich. Ich denke, es geht eher um die Kombi-nationen und die Ausrichtung bei den Anwendungen. Das Wesentliche ist, dass die jeweilige Strategie und die Anwen-dungen unserer Kunden im Fokus stehen und die Produktion mit der jeweils opti-malen Technologie erfolgen kann. Je nach Anwendung sieht die beste Lösung in der Produktion sehr verschieden aus und kann unterschiedlich komplex aus Canon-eige-nen und Partner-Produkten zusammen-gestellt werden. Das Ziel ist letztendlich eine individuell abgestimmte Bündelung,

um eine möglichst effiziente Lösung für den Kunden zu schaffen. Bei der Fokus-sierung auf die Kundengruppen haben wir unser Portfolio so positioniert, dass unabhängig von der Kundengruppe un-terschiedliche Produktkombinationen in unterschiedlichen Ausprägungen möglich sind. Die Kombination der Produkte, an-ders dargestellt, soll verschiedene Grup-pen ansprechen.

Ich denke, es gibt wenige Anbieter, die hinsichtlich der Druckprodukte und Ma-schinen so ein breites Portfolio anbieten wie Canon. Wir sind nicht in der Position zu sagen, welche Technologie wichtiger ist. Wichtig sind die Geschäftsmodelle unserer Kunden, denn der Digitaldruck lebt letztendlich davon, dass man pro Druckauftrag weniger druckt, aber deut-lich mehr Druckaufträge koordiniert und abwickelt. Daher ist das Thema Automa-tisierung für die interne Bearbeitung der Aufträge ein ganz entscheidender Faktor.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass je nach Volumina und Flexibilitätsansprü-chen sehr häufig unser Inkjet-Bogen-drucksystem Océ VarioPrint i300 kombi-niert mit einer tonerbasierten imagePRESS C10000VP installiert wird. Bei der Ma-nualproduktion wird so z.B. das Buch auf der VarioPrint i300 und das Cover auf der imagePress C10000VP gedruckt. Ähnli-ches zeigt sich auch bei der VarioPrint i300 und der ColorStream. Hierbei fun-giert dann die VarioPrint i300 als flexible Unterstützung des Rollendrucks.

Eine Denkweise, entweder Rolle- oder Bogendruck, wie man sie aus dem Offset kennt, wollen wir auf den Digitaldruck nicht übertragen. Im Offsetdruck hat diese Denkweise Sinn gemacht: Wer flexibel sein wollte, musste auf den Bogen set-zen, und für große Auflagen nutzt man den Rollendruck. Für den Digitaldruck gilt diese Denkweise aber nicht, weil hier keine Rollenumfänge und keine festgelegten Seiten existieren. Wir sind mit der digita-len Rolle formatunabhängig, seitenzah-lunabhängig und auflagenunabhängig. Das sind alles Attribute, die auf den Off-setdruck nicht zutreffen. An dieser Stelle muss einfach ein Umdenken einsetzen und die Erkenntnis Fuß fassen, dass eine digitale Rollendruckmaschine genauso flexibel wie eine digitale Bogenmaschine ist. Lediglich der Verarbeitungsprozess ist ein anderer.

Herr Wolff, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Gespräch!

prepress – World of Print 7-8/2017 25

Die Océ ProStream erreicht eine Druckgeschwin-digkeit von bis zu 80 m/Min.

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26 prepress – World of Print 7-8/2017

HP Indigo 10000 Digital Press verhilft Spintler zu größerer Formatflexibilität

Auf dem Weg zu „Spintler 4.0“Die bayerische Spintler Druck und Verlag GmbH hat sich eine vollständig digital ausgerichtete Produktions-kette zum Ziel gesetzt. Wichtiger Baustein der Vi-sion „Spintler 4.0“ ist dabei die neue HP Indigo 10000 Digital Press, die neben ei-ner enormen Vielfalt an Be-druckstoffen auch über eine erweiterte Formatflexibilität verfügt, mit der die Produk-tion vielfältiger, kreativer Applikationen möglich wird.

Die Spintler Druck und Verlag GmbH wurde vor 100 Jahren als klassische

Buchdruckerei im oberpfälzischen Wei-den gegründet. Seitdem ist die Ferti-gung immer wieder an die neuesten Produktionsmethoden und neuartige Geschäftsfelder angepasst worden. Aktuell liegt ihr Fokus vor allem auf dem hochqualitativen Akzidenzbereich, dem individuellen Verpackungsdruck und besonders der Mailing-Produktion. Qualität und absolute Zuverlässigkeit bestimmen die Unternehmenskultur seit ihrer Gründung. Zu den Hauptkun-den des Weidener Druckdienstleisters zählen Verlage, größere Industrieun-ternehmen sowie spezialisierte Werbe-agenturen, für die das Unternehmen einen umfassenden Service und eine Beratung bietet, die sämtliche Facet-ten des Druck- und Verlagswesens um-fasst.

Als Druckerei für „Rechner und Kre-ative“ liegt für Spintler nach wie vor ein wichtiges Geschäftsfeld in der Ge-staltung und der gesamten Druckvor-stufe. Ob konkrete Vorstellung oder vage Idee – die hauseigene Kreativ- Schmiede des Weidener Druckspezia-listen steht ihren Kunden für alle rele-vanten Schritte in der Umsetzung ih-rer Drucksachen mit ihrem umfangrei-chen Know-how zur Seite. Zusätzlich zur Gestaltung bietet Spintler ihren

Kunden auch die Konstruktion und Mustererstellung von Verpackungen auf Originalpapieren sowie die Umset-zung von komplexen Mailingaktionen an. Darüber hinaus deckt das Unter-nehmen – angefangen von der an-spruchsvollen Datenprogrammierung bis hin zur händischen Verarbeitung – sämtliche Produktionsschritte an ihrem Standort ab und versteht sich nicht nur als Druckunternehmen, sondern als umfassender Dienstleister, dessen Wachstum in seiner Innovationsbereit-schaft und der Umsetzung individuel-ler Kundenanforderungen begründet liegt.

EINSTIEG IN DEN DIGITALEN B2-DRUCKMARKTAnfang 2016 hat sich das Team von Spintler für die Investition in den digi-talen Offsetdruck entschieden, um die Lücke zwischen dem bisherigen toner-basierten A3-Digitaldruck und dem klas-sischen Offsetdruck zu schließen. Ziel dabei war es, in der Produktion fortan formatunabhängiger zu sein und über ein größeres Materialspektrum zu ver-fügen. Nach einer gründlichen Evaluie-rungsphase fiel die Investitionsentschei-dung zugunsten einer HP Indigo 10000 Digital Press, die dem Unternehmen den Einstieg in den digitalen B2-Druck-markt eröffnet. Mit ihrem 75-cm-For-mat und dem integrierten Mechanis-mus für den doppelseitigen Druck er-

möglicht diese Druckmaschine zum ers-ten Mal die digitale Produktion von An-wendungen in jeder Größe, wie bei-spielsweise Taschenmappen, sechssei-tige Broschüren, Poster und große Bü-cher mit Leporellobindung.

„Mit der HP Indigo 10000 Digital Press haben wir die erste B2-Digital-druckmaschine in unserem Haus ins-talliert und können unseren Kunden so ein noch breiteres Angebot eröff-nen. Die Hauptvorteile der Maschine sind die Qualität, das große Material-spektrum, das Druckformat sowie die Fertigungsgeschwindigkeit, die einen echten Druck-on-Demand ermöglicht. Durch die Formatklasse der HP können jetzt nahezu alle Kundenwünsche re-alisiert werden und die geringeren Auf-lagenhöhen und Druckvarianten pro-blemlos umgesetzt werden. HPs Posi-tion als Marktführer, die Zuverlässig-keit der Geräte sowie die bewährte Technologie haben uns überzeugt. Wir sind sicher, dass wir mit dieser Ma-schine bestens für die Zukunft im Druck-geschäft aufgestellt sind“, ist Thomas Leckert, Geschäftsführer der Spintler Druck und Verlag GmbH, überzeugt.

Neben der Möglichkeit, Medien im B2-Format zu bedrucken, ermöglicht die HP Indigo 10000 Digital Press auch den automatischen Duplexdruck. Da-rüber hinaus ist das leistungsstarke Drucksystem in der Lage, über 2.800 verschiedene Bedruckstoffe zu verar-

V.l.: Produktionsleiter Thomas Bauer, Leiter Digitaldruck Martin Feiler, Operator Florian Zametzer und Geschäftsführer Thomas Leckert

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beiten und auf diese Weise eine Viel-zahl neuer Produktionsmöglichkeiten zu schaffen. Mit einer Druckgeschwin-digkeit von bis zu 4.600 B2-Farbbogen pro Stunde erweist sich die HP Indigo 10000 als besonders produktiv: Mo-natlich können so über eine Million Farbbogen bedruckt und große Auf-tragsserien problemlos in exzellenter Qualität produziert werden. Außerdem lassen sich bei Bedarf mithilfe der HP Indigo Digitaldrucktechnologie die Druckaufträge selbstverständlich pro-blemlos individualisieren.

EINE QUALITÄT, DIE FÜR SICH SPRICHTBei der Erweiterung ihrer Druckflotte stellte für Spintler insbesondere die Farbpalette einen entscheidenden Fak-tor dar. Mit ihren sieben Farbstationen liefert die HP Indigo 10000 hier ein-schließlich HP Indigo ElectroInk White und Sonderfarben eine große Flexibi-lität. Die ElectroInk und das HP Indigo- Verfahren sorgen für eine hohe Bildqua-lität, indem sie eine sehr dünne Farb-schicht erzeugen und so einen einheit-lichen Glanz zwischen Farbe und Sub-strat, gestochen scharfe Linien und stufenlose Farbverläufe schaffen.

„Sie können bei uns bis zu sieben Farben + S/W wählen und haben eine enorme Vielfalt an Bedruckstoffen zur Auswahl. So ergeben sich praktisch unbegrenzte Möglichkeiten beim Be-drucken synthetischer Medien, metal-lisierter Substrate und Leinwand – dank HP Indigo ElectroInk Primer und inte-grierter One-Shot-Farbdrucktechnolo-gie. Die Druckresultate überzeugen mit gestochen scharfen Bildern mit sanf-ten Farbübergängen und einem ein-heitlichen Glanz. Auch Pantone oder HKS-Sonderfarben lassen sich hier pro-blemlos in Echtfarben darstellen. Die Verwendung von HP Indigo ElectroInk

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Weiß sorgt für Opazität und einen kräf-tigen Hintergrund bei hochwertigen Drucken für Marketingagenturen und Markenunternehmen. HP Indigo Elec-troInk Weiß ermöglicht die Verwen-dung farbiger und transparenter Sub-strate und gewährleistet einen einzig-artigen Look“, fasst Thomas Leckert begeistert zusammen.

ZUNEHMENDE DIGITALISIERUNG„In den letzten Jahren hat sich die Druckwelt grundlegend gewandelt. Die gesamten Abläufe werden mehr und mehr digitalisiert. Selbstverständ-lich haben wir auf diese Entwicklung in den klassischen Produktionen re-agiert und unsere Fertigung entspre-chend angepasst. Wir haben bereits seit 1999 den tonerbasierenden Di-gitaldruck eingeführt und können da-her auf erhebliche Erfahrungen in die-sem Bereich zurückgreifen. Derzeit lau-tet unser Motto „Spintler 4.0“. Dies soll unseren Weg in die Zukunft um-schreiben und letztendlich in einer voll-ständig digital ausgerichteten Produk-tionskette münden“, schildert Thomas Leckert. „Da wir bereits seit 18 Jahren im Digitaldruck aktiv sind, verfügen wir über ein umfassendes Know-how. Je nach Auftragssituation betreiben wir den analogen und den digitalen Ferti-gungsweg gemischt oder auch selb-ständig. Dadurch, dass wir über drei

Druckverfahren im Haus verfügen, kön-nen wir stets das für die jeweilige An-wendung geeignetste Verfahren ein-setzen. Aktuell liegt der Digitaldruck-anteil bei rund 20 %. Diesen Anteil wollen wir nun mit der Installation der HP Indigo 10000 Digital Press mittel-fristig auf 40 % ausbauen.“

Die Lieferzeiten für Standardprodukte haben sich bei Spintler auf zwei bis drei Arbeitstage eingependelt. Dies liegt vor allem darin begründet, dass keinerlei Trocknungszeiten beim Druckprozess entstehen. Derzeit werden zwei Haupt-produkte auf der HP Indigo 10000 Di-gital Press gefertigt. Hierbei handelt es sich zum einen um den Direct-Mai-ling-Bereich von klassischen Mailing-produkten und Kreativ-Mailings, die aus dem üblichen Format fallen und über die bisherige Größe von A3+ hin-ausgehen. Zum anderen werden auf dem neuen System hochqualitative Bü-cher und Akzidenzen im unteren und mittleren Auflagenbereich produziert.

„Produkte, die die Möglichkeiten des erweiterten Formats auszuschöp-fen wissen, werden von unseren Kun-den erst jetzt entwickelt, da die krea-tiven Ideen nun auch aufs Papier ge-bracht werden können. Hierbei ist es auch an uns, zu kommunizieren, was mit dem neuen Format und der exzel-lenten Qualität kreativ nun alles denk-bar ist. Wir konnten erste Aufträge im Automotiv- und im Pharmabereich fer-tigen, die zwar sehr aufwändig, jedoch zur großen Zufriedenheit dieser sehr qualitätsbewussten Zielgruppe abge-wickelt werden konnten. Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten fünf Jahren unsere Marktposition als digitaler und konventioneller Druckdienstleister weiter ausbauen können und in diesem Zeitraum unser 4.0 Ziel vom Vertrieb bis zur Auslieferung erfolgreich umsetzen können“, fasst Thomas Leckert zusam-men.

Die HP Indigo 10000 Digital

Press sorgt mit bis zu 7 Farbsta-

tionen für eine umfangreiche

Farbpalette, ein-schließlich HP

Indigo ElectroInk White und

Sonderfarben.

Mit der Installa-tion der HP Indigo 10000 kann das Unter-nehmen seine Produktvielfalt und Produktions-kapazität noch-mals deutlich erweitern.

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Interview mit Uwe Niklas, General Manager Marketing & Sales, Mimaki Deutschland

Neue Anwendungen für den 3D-DruckMimaki hat anlässlich der Fespa 2017 die ganze Bandbreite seines Ange-bots an Lösungen für die Werbetechnik, Displayher-stellung, den Industrie-druck und den digitalen Textildruck präsentiert. Ein besonderes Highlight ver-körperte die Technologie-vorführung des neuen 3D- Druckers Mimaki 3DUJ-P. Wir sprachen mit Uwe Niklas, General Manager Marketing & Sales, Mimaki Deutschland, über die neuen Zielgruppen und in-novative kreative Applika-tionen, die mit dieser be-sonderen Form des 3D-Drucks verwirklicht werden können.

Mimakis neuer 3D-Drucker ist in Ham-burg auf reges Interesse gestoßen. Wo liegen konkret die Stärken des Mimaki 3DUJ-P?Mit unserer 3D-Technologievorfüh-rung konnten wir den Besuchern in diesem Jahr etwas gänzlich Neues vorführen: Unser neuer 3DUJ-P-Dru-cker basiert auf Mimakis UV-Ink-jet-Technologie und bietet hochauf-lösende Gestaltungsmöglichkeiten in einem Arbeitsbereich von bis zu 500 x 500 x 300 mm. Es handelt sich hierbei um einen Vierfarbdrucker in-klusive Weiß und Klarlack mit UV-här-tenden Tinten, der mehr als 10 Mil-lionen Farbkombinationen ausgeben kann. Die Drucker- und Tintentech-nologie von Mimaki ermöglicht ei-nen qualitativ hochwertigen 3D-Druck, der feine, exakte und unglaublich detailreiche Produkte erzeugt. Wir haben hier auf unserem Stand Mus-ter mit konturscharfen Liniendarstel-lungen und Details, wie z.B. das maß-

stabsgetreue und aufwändige Mo-dell eines alten Schlosses sowie einer traditionellen japanischen Hina-Puppe, präsentiert. Zu den Besonderheiten des Druckers zählt sicherlich auch der Klarlack, der in Verbindung mit ver-schiedenen Tintenkonfigurationen halbtransparente Modelle produzie-ren kann. Mit diesem Klarlack lassen sich atemberaubende Effekte erzie-len, und das wasserlösliche Träger-material lässt sich einfach entfernen.

Wo genau sehen Sie die Zielmärkte für das neue System?

Wir sehen unseren 3D-Drucker be-sonders stark im Bereich der Indivi-dualisierung und für das Prototyping aufgestellt. Darüber hinaus haben wir durch unsere überaus erfolgrei-che UJF-Familie festgestellt, dass wir gerade im Verpackungs-, POS- und Mock-Up-Bereich über einige Kun-den verfügen, denen unser 3D-Dru-cker einen signifikanten Mehrwert bieten wird und die ein gesteigertes Interesse an unserer Lösung signali-siert haben. Auf der drupa letzten Jahres haben wir erstmals einige Mus-terdrucke des 3DUJ-P an unserem Stand gezeigt und schon zu diesem Zeitpunkt ein sehr positives Feedback erhalten. Hier in Hamburg haben wir nun erstmals einen Prototyp des Sys-tems ausgestellt, und das Interesse war immens.

Wir sind überzeugt davon, dass unser 3D-Drucker insbesondere bei denjenigen Kunden regen Anklang finden wird, die unter dem Gesichts-punkt der Qualität und des Farbum-fangs hohe Erwartungen haben, denn bei unserem System handelt es sich weltweit um die erste echte Vollfarb-lösung, die mehr als 10 Millionen Farbkombinationen ausgeben kann und damit in der Lage ist, spektaku-läre 84 % des Fogra39L Farb raums hochauflösend zu drucken. Über das Verpackungssegment hinaus betrach-tet, lassen sich mit dem 3DUJ-P ver-schiedenste neue, spannende An-wendungen entwickeln, an die man

Uwe Niklas, General Manager Mar-keting & Sales, Mimaki Deutschland

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Der 3DUJ-P-Dru-cker basiert auf

Mimakis UV-Ink-jet-Technologie

und bietet hoch-auflösende Ge-staltungsmög-

lichkeiten in einem Arbeits-bereich von bis zu 500 x 500 x

300 mm.

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Die digitale Transforma-tion wirft bereits ihren Schatten in die Medien- und Kommunikationsindu-strie, und die Zeichen ste-hen auf Umbruch. Einer-seits stellt dies eine große Herausforderung dar, die es zu meistern gilt, ande-rerseits bedeutet es aber auch eine enorme Chance, sich neu zu positionieren und Stellung zu beziehen.

Um diesem Wandel Rechnung zu tragen, hatte der Fachverband

der Medienproduktion e.V. (f:mp) Mitte Mai zu den Tagen der Medien-produktion eingeladen. Die Veran-staltung stand ganz im Zeichen der digitalen Transformation und hat da-mit offensichtlich den Nerv der Bran-che getroffen, denn über 560 Besu-cher folgten der Einladung in den Goldenen Pavillon der Messe Düssel-dorf. Unterstützt wurde die Veran-staltung von der drupa, no.1 for prin-ting technologies als Sponsor der „PRINT digital! CONVENTION“ und als Presenting Partner der „Tage der Medienproduktion“.

Sowohl der Herausforderung als auch der Chance wurde die Kongress-messe „Tage der Medienproduktion“ gerecht: Im CCD Süd der Messe Düs-seldorf informierte sie, klärte auf und stellte gleichzeitig neue Prozesse und Geschäftsmodelle vor. Zur Sprache kamen alle relevanten Trends der Di-gitalisierung von Geschäftsprozessen. Darüber hinaus führten verschiedene Erlebniswelten der flankierenden Er-lebnis-Ausstellung „PRINT digital! CONVENTION“ ganz praxisnah vom Entwurf über crossmediale Prozesse zu Produktionstechniken, die allein mit digitaler Technologie realisiert werden können.

„Mit dieser Veranstaltung wollen wir der Branche Mut machen, sich auf das Neue rechtzeitig einzustellen und die Potenziale zu bergen, die da-

mit verbunden sind“, erklärte Rüdi-ger Maaß, Geschäftsführer des f:mp. Ein Anspruch, dem man optimal ge-recht geworden ist.

Auch das Konzept des Trio-Events ist aufgegangen. Die Verbindung aus dem Kongress „Tage der Medienpro-duktion“ mit zahlreichen Workshops und Vorträgen von ausgewiesenen Branchenkennern mit der Erleb-nis-Ausstellung „PRINT digital! CON-VENTION“ mit insgesamt 38 Ausstel-lern sowie dem „Düsseldorfer Print Cocktail“ des RGF erlebte ein über-wältigendes Feedback und eine be-eindruckende Resonanz.

Gemeinsam mit seinen Mitgliedern Elementa:res, Faber und PrintCon-cept Roeber freut sich der RGF über die gelungene Premiere. Aufgrund des enormen Zulaufs und der durch-weg positiven Resonanz wird die Ver-anstaltungsreihe im kommenden Jahr seine Fortsetzung in Düsseldorf fin-den. Zielsetzung ist es, mit dem Er-furter Print Cocktail, der zuletzt eine Besucheranzahl von knapp 1.000 In-teressenten erreichen konnte, gleich-zuziehen. In Anlehnung an den Ver-anstaltungsort, den Goldenen Pavil-lon CCD der Messe Düsseldorf, stellte RGF-Partner Forteam das Veranstal-tungskonzept beeindruckend unter goldene Vorzeichen. So lautete der Slogan: „Das ist der Gipfel“, beim Zieleinlauf stand ein goldener Print Cocktail bereit, elf Goldmotive run-deten das Bild ab.

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heute vielleicht noch gar nicht denkt. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass dieser Drucker auch über unsere regulären Zielgruppen hinaus über ein großes Potenzial ver-fügt. Daher werden wir mit dieser Lösung auch gänzlich neue Kunden-gruppen ansprechen und adressie-ren können. Um dies optimal leisten zu können, wird Mimaki eigens für den 3D-Druck einen neuen Vertriebs-kanal aufbauen.

Derzeit eruieren wir beispielsweise unter anderem, ob der Einsatz unse-res 3D-Druckers auch für wissen-schaftliche Modelle sinnvoll ist und klopfen sukzessive verschiedene Ni-schenmärkte ab, für die unsere neue Technologie interessant sein könnte. Wir haben in der Anfangsphase be-reits ein sehr gutes Feed back erhal-ten – dementsprechend müssen wir natürlich auch unsere Hausaufgaben machen, um den Erwartungen, die an das neue System gestellt werden, gerecht zu werden.

Wie groß ist der Druckmarkt in Deutsch-land für ein solches 3D-Modell?Studien zufolge wird der 3D-Druck für die additive Fertigung in den nächsten Jahren eine größere Rolle spielen, und dieser Markt wird wach-sen. Mimaki Japan stellt bereits seit zwei Jahren Testdrucke auf Anfrage her, viele Anfragen kommen von An-wendern des 3D-Drucks mit Gipspul-ver. Sie haben starkes Interesse am Farbumfang und an der Qualität der UV-Inkjet-Technologie. Wir glauben fest daran, dass wir in Deutschland auch solches Interesse wecken kön-nen, wenn wir die Technologie mit Zuverlässigkeit anbieten.

Herr Niklas, wir danken Ihnen viel-mals für das interessante Gespräch!

Mit Hilfe des 3DUJ-P-Druckers las-sen sich besonders feine, exakte und detailreiche Produkte wie die-se kleinen Figuren erzeugen.

Thomas Meurers, Geschäftsführer RGF, Sabine Geldermann, Director drupa Messe Düsseldorf, und Rü-diger Maaß, Geschäftsführer des f:mp, zum Start des Kongresses „Tag der Medienproduktion“.

Erfolgreiches Trio: Tage der Medienproduktion, PRINT digital! CONVENTION und Düsseldorfer Print Cocktail

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Epsons SureColor-Drucker überzeugen hinsichtlich Qualität, Produktivität, Vielseitigkeit, Effizienz beim Tintenverbrauch und Betriebskosten.

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Digitaler Textildruck eröffnet vielfältige neue Geschäftsmöglichkeiten

Anwendungsvielfalt mit Epson Epson hat auf der Fespa eine Auswahl seiner smarten Drucklösungen für die Wer-betechnik und den Textildruck vorgestellt. Demonstriert wurden die Flexibilität und Effizienz der neuesten SureColor SC-S Eco- Solventsysteme sowie SC-F Farbsublimations- und Textildrucker. Um eine Vor-stellung davon zu bekom-men, wie vielfältig sich der digitale Textildruck heute bereits einsetzen lässt, hat der Textil- und Mode-designer Richard Quinn speziell für die Fespa eine Sonderschau entworfen, die in verschiedenen Dekoren und Modeartikeln am Epson-stand präsentiert wurde.

Epson hat den Besuchern in Ham-burg gleich sechs verschiedene

Sure Color-Modelle im Einsatz gezeigt. Alle Geräte wurden explizit dafür ent-wickelt, um Druckdienstleistern eine große Auswahl verschiedener Systeme anzubieten, die sämtlichen Ansprü-chen hinsichtlich Qualität, Betriebs-kosten, Vielfalt, Leistung, Bedienkom-fort und Potenzial, die Ertragssitua-tion zu steigern, gerecht werden.

Zu den Messehighlights gehörte der 64-Zoll SureColor SC-S80600, der mit insgesamt zehn Farben arbeitet. Die-ser Drucker nutzt UltraChrome GS3-Tin-ten, darunter Rot, Weiß und Metallic, beispielsweise für die genaue Repro-duktion von CI-Farbvorgaben. Darüber hinaus bietet er eine ausgezeichnete Druckqualität selbst auf günstigem mo-nomerem Vinyl.

Der Farbsublimationsdrucker Sure-Color SC-F9200 bietet zwei Hochleis-tungs-Tintenzuführsysteme für lange, ununterbrochen laufende Druckauf-

träge: Dabei druckt diese Maschine mit einer Auflösung von bis zu 720 x 1.440 dpi und einer maximalen Geschwin-digkeit von knapp über 100 qm/h. Mit ihr profitieren Anwender bei der Pro-duktion lang lebiger, hochwertiger Soft-Signage- Produkte und Textilien von sehr niedrigen Herstellungskosten pro Quadratmeter. Des Weiteren haben die Unternehmen Onyx und Caldera ihre neusten RIP- und Front-End Manage-ment-Lösungen am Epson Stand vor-geführt.

BEEINDRUCKENDE APPLIKATIONSVIELFALTUm den Messebesuchern die Anwen-dungsvielfalt und das vielfältige Po-

tenzial der leistungsstarken Sure-Color- Range aufzuzeigen, wurde am Epson Stand eine Auswahl hochwer-tiger Signage-, Textil- und Fotopro-dukte ausgestellt. Anwendungsbei-spiele waren dabei Banner, Soft Sig-nage und Vollverklebungsfolien für Fahrzeuge sowie PoS-Material wie hintergrundbeleuchtete Displays auf Trägermaterialien wie Vinyl und Lei-nen. Weitere Dekoprodukte wie Ta-peten, Vorhänge, Polster oder Spritz-schutzhüllen zeigten weitere inter-essante Anwendungsmöglichkeiten auf. Maßangefertigte, kundenspezi-fische 3D-Werbe- und Geschenkpro-dukte wie Mobiltelefonhüllen, Tas-sen und Schlüsselanhänger sowie

Der erfolgreiche Zehn-Farben

64-Zoll SureColor SC-S80600 zählte

zu den Epson Messehighlights

auf der Fespa 2017.

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unterschiedliche Textilien wie T-Shirts aus Polyester oder Baumwolle, Ein-kaufstaschen und unterschiedliche modische Outfits rundeten das um-fangreiche Angebot der Ausstellung ab.

INDIVIDUELLES DESIGN LIVE PRODUZIERTEin besonderes Highlight verkörperte die Zusammenarbeit von Epson mit dem namhaften Textil- und Mode-designer Richard Quinn, Gewinner des internationalen H&M Design Awards 2017. Richard Quinns Aus-stellung zum Masterabschluss am Londoner Central St Martins College of Art and Design sorgte im vergan-genen Jahr für Aufmerksamkeit in der internationalen Modewelt. Der Designer nutzt verschiedene Produk-tionsmittel, darunter die SureColor Tintendrucker von Epson, um seine farbenfrohen Designs auf Textilien und Mylarfolie für seine Haute Cou-ture-Damenkollektion zu drucken. Eigens für die Fespa hat er eine Son-derkollektion entworfen, die auf un-terschiedlichen Dekors und Modear-tikeln am Epson Stand vorgestellt wurde.

Aktuell baut Richard Quinn in Lon-don mit Epson Lösungen sein digita-les Studio auf, in dem er seine Kol-lektionen entwirft und produziert. Außerdem bietet er dort für Desig-ner Workshops und spezielle Trai-nings an. Während der ersten beiden Messetage druckte Richard Quinn seine Muster live auf Epson Geräten und stand den Besuchern für Fragen zur Verfügung.

„Der Digitaldruck eröffnet mir ein breites Spektrum an Möglichkeiten.So entwerfe ich nicht nur meine De-signs auf Textilien und Mylar-Folie, sondern produziere gleich meine Kol-lektionen. Ich nutze bei meiner Arbeit gerne traditionelle und florale Motive. Mit dem SureColor SC-F9200 Dye-Sub-limationsdrucker ist dies sehr einfach, über Säume oder auch Accessoires wie beispielsweise Handschuhe zu drucken. Ich produziere mit den Dru-ckern lebendige Motive und weiß, dass ich Farben leicht über verschie-dene Materialien hinweg abgleichen kann“, fasst Richard Quinn begeistert die Vorzüge der digitalen Produkti-onsmöglichkeiten zusammen.

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Wo lag für Epson der Fokus auf der dies-jährigen Fespa?Wir haben in Hamburg keine neuen Produkte vorgestellt, sondern die Ge-legenheit wahrgenommen, die Anwen-dungsvielfalt und die umfangreichen kreativen Applikationen, die sich mit unserem Portfolio für die Werbetech-nik und den Textildruck produzieren las-sen, in den Vordergrund zu stellen. Die Bandbreite ist umfangreich wie nie und reicht von Tapeten, Lampen, Stoffen, Interior bis hin zu Fashion. Wir haben auf der Fespa eine Fülle unterschied-lichster Anwendungsbeispiele vorge-stellt, um die Kreativität der Besucher anzuregen und ihnen davon einen Ein-druck zu vermitteln, was sich mit den Epson Lösungen alles kreieren und um-setzen lässt. Ein weiterer wichtiger Aspekt hierbei ist neben der eigentlichen Anwendung natürlich auch ein entsprechendes Ge-schäftsmodell und ein Business Plan, der versteht, wie sich mit diesen neuen Möglichkeiten Geld verdienen lässt. An-hand eines Kostenrechners konnten die Besucher an unserem Stand daher ge-nau berechnen, wie hoch die Produk-tionskosten verschiedener Produkte auf unterschiedlichen Trägermaterialien und Untergründen sind – elementare Vor-aussetzung, um auszuloten, ob und un-ter welchen Voraussetzungen sich eine konkrete Anwendung für den eigenen Betrieb rechnet.

Dem digitalen Textildruck wurde ein enormes Wachstumspotenzial zuge-schrieben. Welche Entwicklungen zeich-nen sich aktuell in diesem Segment ab? Der digitale Textildruck ist nach wie vor ein sehr spannendes Thema, das sich noch sehr viel weiter entwickeln wird. In der Mode- und Textilindustrie hat sich der Digitaldruck bereits auf breiter Front etabliert. Designer und Hersteller wis-sen, dass sie sich auf die Epson Techno-logie verlassen können, weil sie mit ihr eine konsistente Produktion aufbauen. Es sind die klassischen digitalen Druck-dienstleister, die bis dato noch eine et-was abwartende Haltung inne hatten. Doch dies scheint sich zunehmend zu verändern, denn es hat sich gezeigt, dass die Akzeptanz der Besucher, sich mit die-ser für sie zum Teil noch sehr neuen, un-vertrauten Thematik dezidiert auseinan-derzusetzen, deutlich zugenommen hat. Sie waren in diesem Jahr sehr gut vor-bereitet, sind gezielt die unterschiedli-chen Hersteller angelaufen und hatten ihre sehr konkreten Fragestellungen mit im Gepäck.

Aus welchen Bereichen stammen diese neuen Anwender?Das ist sehr heterogen. Hier auf der Fespa kommen natürlich nicht die Modedesig-ner vorbei, sondern verstärkt die klassi-schen Druckdienstleister, die ihr Portfolio erweitern wollen. Die Anbieter für die Wer-betechnik fangen beispielsweise zuneh-mend an, auf Textil zu setzen. Wichtig ist es hier, die bestehende Kluft zu begreifen, die zwischen möglichen Applikationen und dem Weg zum Endkunden besteht. Dies ist eine Lücke, die wir schließen möchten. Doch das ist in der Praxis nicht so leicht wie viele es sich vorstellen, das haben wir ja auch am Beispiel Wallpaper gesehen: Natürlich kann man Anstreichern und Ta-pezierern zeigen, was heute alles möglich ist. Sie sind auch begeistert, aber in der Regel nicht gewillt oder in der Lage, sich mit der Thematik des Drucks und dem da-für erforderlichen Know-how auseinan-derzusetzen. Daher würde sich hier für die digitalen Druckdienstleister ein sehr span-nendes und wachsendes Geschäftsfeld er-öffnen. Doch diese wiederum wissen häu-fig nicht, wie sie die von ihnen gedruckten Tapeten an die Wand bringen sollen oder verfügen nicht über den Kontakt zum End-kunden, der eine neue Tapete sucht. Diese Hürde klingt zunächst banal, erschwert das Geschäft aber erheblich. Daher sehen wir unsere Aufgabe darin, bei jeder Gele-genheit zu kommunizieren, was heute möglich ist, um überhaupt den Bedarf zu wecken und die Nachfrage zu generieren. Und nur durch diese Kommunikationsleis-tung entwickeln sich diese Märkte, sodass schließlich der Anstreicher von sich aus sagt, er benötigt einen Dienstleister, der so etwas für ihn auf Nachfrage druckt oder die Druckerei sucht sich einen Partner aus diesem Handwerk, der die individuell ge-druckten Tapeten auch beim Kunden an die Wand bringt.

Herr Schenk, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Interview.

INTERVIEW MIT FRANK SCHENK, HEAD OF PROFESSIONAL GRAPHICS & INDUSTRIAL PRINTING, EPSON

Frank Schenk

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Das digitale Inhouse-Drucksystem für den Pharmasektor Web 4.0 von Hapa

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Hapa launcht innovative Inhouse-Druckplattform Web 4.0 für Rollenmaterialien

Inhouse-Druck für den PharmasektorHapa hat auf der Interpack erstmalig seine modulare Inhouse-Druckplattform für Rollenmaterialien, die Web 4.0, vorgestellt. Das innova-tive System ist in der digi-talen Industrie 4.0-Ferti-gung zu Hause, sorgt für hohe Maschinenverfügbar-keit und lässt sich reibungs-los in den digitalen Workflow integrieren.

Das auf der Interpack 2017 vorge-stellte digitale Zweifarben-Drucksys-

tem Web 4.0 verbindet ein smartes De-sign und die Erfahrung eines weltweit führenden und im Pharmasektor eta-blierten Herstellers. Das Zusammenspiel von Modularität und Skalierbarkeit, ho-her Leistungsfähigkeit, Wartungsfreund-lichkeit und einfacher Bedienung sorgt für hochauflösende Druckresultate in Topqualität. Die Industrie-4.0-fähigen Systeme der Plattform beruhen auf ei-ner umfassenden Expertise und jahre-langer Erfahrung. Bereits im vergange-nen November zeigte ein digitales Zweifarb drucksystem auf der Pack Expo 2016, dass Hapa die Entwicklung in die richtige Richtung vorangetrieben hat.

„Das System stieß auf großes Inter-esse und generierte verschiedene Auf-träge. Die Entwicklung des auf der In-terpack vorgestellten Systems beruht auf dem Feedback unserer Kunden und des Teams aus Ingenieuren und Tech-nikern. Wir haben unsere gesamte Er-fahrung eingebracht und ein benutzer-freundliches, modulares und skalierba-res System entwickelt. Diese Plattform ist auf Flexibilität, hohe Leistungsfähig-keit und Langlebigkeit ausgelegt – die Hauptfaktoren für eine verbesserte Ma-schinenverfügbarkeit“, berichtet James Freer, Product Manager von Hapa.

Wichtige Daten zum Zustand des Systems, von Tintenfüllständen bis zur Temperatur einzelner Bauteile, können über die OPC UA abgerufen werden. Die für die Optimierung der Anlagen-

auslastung erforderlichen Maßnahmen sind durchgehend klar ersichtlich. Da-rüber hinaus überzeugt die Plattform durch ihre Wartungsfreundlichkeit, eine einfache Bedienung und eine Vielzahl an Optionen.

REDCUBE PLUS BILDET DAS HERZ-STÜCK DES DIGITALEN SYSTEMSDas Herzstück des digitalen Systems ist der integrierte „redcube plus“. Das skalierbare Druckmodul lässt sich ganz nach Bedarf von einer auf bis zu sechs Spotfarben oder mit WCMYK plus Lack erweitern. LED-Pinningstationen sor-gen für die sofortige Polymerisierung der Tinten. Die Spülfunktion reinigt die Druckköpfe und stellt sicher, dass das Druckmodul auch für längere Zeit im Stand-by-Modus bleiben kann. Durch die automatische Druckkopfwartung gehen zudem keine Produktionszeiten mehr durch eine manuelle Reinigung verloren. Das System druckt Text, Gra-fiken und Matrix-Codes mit einer Ge-schwindigkeit von bis zu 60 m/Min. Damit ist es für die zukünftigen Her-ausforderungen der Serialisierung mit exaktem, hochauflösendem Druck von 702 x 720 dpi gerüstet. Die Drucker-gebnisse sind gestochen scharf – selbst auf Paperback-Folien.

MARKTEINFÜHRUNG DER WEB 4.0-PLATTFORMDie Markteinführung der Web 4.0-Platt-form umfasst Flexo-, WCMYK- und hy-bride Web 4.0-Drucksysteme. In den Hybridsystemen lässt sich jede beliebige Kombination von bis zu vier Flexo- und sechs digitalen Druckmodulen unter-bringen. Alle Systeme sind als Aufsatz-, Stand- und Rolle-zu-Rolle-Systeme er-hältlich. Optional können die Systeme in den digitalen Workflow oder in ein ERP-System integriert werden. Zu den weiteren Optionen zählen eine Vorbe-handlungsstation und Pinningstationen zur Verhinderung eines Zerfliessens der Tinte, für das Übereinanderdrucken von Farben oder die Sicherstellung der Druck-qualität auf porösen Materialien.

„Ob das Inhouse-Drucksystem erst-malig installiert, ein bestehendes Sys-tem nachgerüstet wird oder analoge Technologie ablöst: Unsere Erfahrung sorgt für eine verbesserte Agilität und Effzienz in der Produktion. Der Web 4.0 ist die Antwort eines etablierten Pharma-Partners auf höchste Ansprü-che an Bedienbarkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit“, betont James Freer.

MEHRFARBIGER LATE-STAGE- CUSTOMIZATION-BLISTERDRUCKEin weiteres Highlight verköpert der mehrfarbige Late-Stage-Customization- Blisterdruck. Auf der Messe bedruckte der BlisterJet CMYK unbedruckte und versiegelte Blister. Das erste Drucksys-tem auf dem Pharmamarkt, das frisch versiegelte Blister mit Grafiken und Text in CMYK bedruckt, revolutioniert das Produktdesign und bietet neue Mög-lichkeiten zur Produktdifferenzierung und für das Produktfinishing. In Zeiten wechselnder Marktanforderungen und zunehmender Regulierung trägt das System wesentlich zum Erreichen von Geschäftszielen bei, denn es macht die Lieferkette flexibler und verkürzt die Produktionsreaktionszeit. Durch Kom-bination mit einem regionalen Pull-Pro-duktionsmodell zur kundenspezifischen Individualisierung von Produkten und Sekundärverpackungen vervielfachen sich die Vorteile.

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Wolfgang Poppen, Präsident des bvdm, eröffnete das Unternehmerforum des Deutschen Druck- und Medientages 2017. Insgesamt nahmen über 240 Per-sonen am Deutschen Druck- und Medientag 2017 teil.

Steigende Investitionsbereitschaft und stabiler Branchenumsatz in 2016

Deutscher Druck- und MedientagIn diesem Jahr stand die Jahres tagung des bvdm ganz im Zeichen der Politik. Über 240 Teilnehmer verfolgten am 22. Juni in Berlin span-nende und interessante Vor-träge von Politikern und poli-tischen Interessenvertretern.

Nach der Eröffnung des traditionel-len Unternehmerforums durch den

Präsidenten des bvdm, Wolfgang Pop-pen, referierte Steffen Kampeter, Haupt-geschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, zu den Ausgangsbedingungen der Wirtschaft vor der Wahl. Eindringlich warb er mit dem Leitsatz „Mehr Wirt-schaft wagen!“ dafür, in der anstehen-den Wahlauseinandersetzung die legi-timen Interessen des Unternehmertums verstärkt in den Blick zu nehmen. Pe-ter Altmaier, Bundesminister für be-sondere Aufgaben und Chef des Bun-deskanzleramtes, bot in seinem Vor-trag einen Überblick über das Erreichte und die anstehenden Aufgaben der Politik in Deutschland und in Europa. Man dürfe den Kampf um das ge-druckte Wort nicht aufgeben, forderte Peter Altmaier zu Beginn seiner Rede.

Dr. Markus Lorenz, Partner bei The Boston Consulting Group, schloss das Unternehmerforum mit dem wohl wich-tigsten Zukunftsthema der Branche ab: Print 4.0 und die Zukunft des Druckens. Dr. Markus Lorenz, der digitale Druck-maschinen für industrielle Anwendun-gen baute, bevor er 2002 zu BCG kam, bot spannende Einblicke in den voll di-gitalisierten, vernetzten und weitgehend automatisierten Drucksaal der Zukunft.

POSITIVE ENTWICKLUNGEN IN DER DEUTSCHEN DRUCKINDUSTRIEEin stabiler Branchenumsatz, steigende Investitionsbereitschaft und ein anhal-tend hoher Anteil der Nettowerbeein-nahmen zeichnen ein vergleichsweise positives Bild der deutschen Druck- und Medienwirtschaft für das Jahr 2016, er-klärte Dr. Paul Albert Deimel, Hauptge-

schäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien. Nach Schätzungen des bvdm lag der Branchenumsatz der Druck- und Medienwirtschaft 2016 sta-bil bei 21,1 Mrd. Euro. Die Investitionen der Unternehmen dürften laut bvdm im Jahr 2016 bei 666 Mio. Euro liegen, das wäre ein Anstieg von über 20 %. Die Investitionsquote der Branche liegt da-mit nach wie vor deutlich über der des Verarbeitenden Gewerbes. Ersatzbe-schaffungen und Erweiterungen der Ka-pazitäten gehören zu den wichtigsten Investitionsmotiven der Druck- und Me-dienindustrie. Auch die Digitalisierung des wirtschaftlichen Umfeldes spielt bei den Investitionsentscheidungen eine wichtige Rolle. Print konnte zudem seine führende Position im Marketing-Mix be-haupten und ist nach wie vor der Wer-beträger Nummer 1: Gedruckte Wer-bung macht fast 55 % der Nettowerbe-einnahmen aus, den Rest teilen sich Fernsehen, Hörfunk, Kino sowie Online & Mobile. Den größten Anteil nehmen dabei Tageszeitungen, Anzeigenblätter und Publikumszeitschriften ein.

WAHLPRÜFSTEINE SOLLEN POLITI-SCHE ORIENTIERUNG ERLEICHTERNWolfgang Poppen, Präsident des Bun-desverbandes, zog im Rahmen der Jah-restagung ein Resümee der politischen Arbeit des bvdm in den vergangenen vier Jahren. So könne der Verband seit seinem Umzug von Wiesbaden nach Berlin seiner Rolle als Arbeitgeberver-band, technischer Fachverband und vor allem als politischer Wirtschaftsverband

noch besser gerecht werden. Zum Ende der ausklingenden Legislaturperiode hat der bvdm Wahlprüfsteine zu den wich-tigsten Themenkomplexen der Branche formuliert und den Parteien mit der Bitte um Beantwortung vorgelegt. Die Wahl-prüfsteine enthalten 21 Fragen, die sich eng an die spezifischen politischen An-forderungen der Druckindustrie anleh-nen. Die beantworteten Wahlprüfsteine werden veröffentlicht, um den Unter-nehmen konkrete Informationen zur Verfügung zu stellen, welche Partei sich am besten für ihre Belange einsetzt.

Nach der aktuellen amtlichen Statis-tik sind in der Druck- und Medienwirt-schaft 8.316 Druckbetriebe mit 139.399 sozial versicherungspflichtig Beschäftig-ten tätig. Gegenüber dem Vorjahr ent-spricht dies einem Rückgang von 2,4 % bei den Betrieben und 2,1 % bei den Beschäftigten. Amtliche Konjunkturda-ten sowie Stimmungsindikatoren signa-lisieren für die ersten vier Monate des laufenden Jahres eine durchwachsene Lage in der Branche. Die größten Ge-schäftsrisiken sehen die Druck- und Me-dienunternehmen in einer nicht ausrei-chenden Inlandsnachfrage, zunehmen-den Arbeitskosten sowie gegebenen-falls wieder ansteigenden Preisen für Energie und Rohstoffe. Zudem melden zahlreiche Betriebe einen Fachkräfte-mangel. Chancen für Druckereien erge-ben sich 2017 jedoch aufgrund wichti-ger politischer und kultureller Ereignisse, der anhaltend hohen Konsumneigung und nicht zuletzt einer guten Geschäfts-stimmung in der Werbewirtschaft.

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Interessante Analysen und Konvertierungen in der Cloud

PDFX-ready Online ToolsDie PDFX-ready Online Tools ermöglichen es Anwendern, mit Hilfe eines kostenlosen PDFX-ready Connectors in-teressante Analysen und Konvertierungen auf einem Server in der Cloud durch-zuführen. Zur Zeit werden mit PDF Preflight, Color Preflight und dem ISO-PSO- Converter insgesamt drei Tools angeboten.

Der PDF Preflight prüft PDF-Dateien mit den bekannten Preflight-Profi-

len von PDFX-ready und erzeugt einen ausführlichen Report. Color Preflight überprüft, ob der Farbraum jedes ein-zelnen CMYK-Bildes in der PDF/X- Datei der Ausgabebedingung entspricht. Mit dem ISO-PSO-Converter lassen sich die Farben in PDF/X-Dateien von FOGRA39 (ISO Coated V2) zu FOGRA51 (PSO Coated V3) oder umgekehrt kon-vertieren. Die Resultate werden als Download-Link per E-Mail versandt.

PDFX-ready möchte mit Hilfe dieser Tools den Preflight breiteren Kreisen zu-gänglich machen und eine Sensibilisie-rung für falsche Farbräume in PDF/X-Da-teien bewirken. Mit den Online Tools soll zudem die Bekanntheit von PDFX- ready auch auf internationaler Ebene gefördert werden. Bereits bestehenden Mitgliedern wird ein attraktiver Mehr-wert geboten, gleichzeitig sollen selbst-verständlich auch neue Mitglieder ge-wonnen werden, um damit die Weiter-entwicklung des PDFX-ready Angebots auch in Zukunft zu gewährleisten. Ziel ist es hierbei, den Einsatz von Preflight bei Anwendern außerhalb der grafi-schen Branche, die oft über kein Pre- flight-Tool verfügen, zu fördern. Darü-ber hinaus werden mit diesem Projekt die Anwendungsmöglichkeiten moder-ner Workflow-Technologien aufgezeigt.

ARCHITEKTURDie PDFX-ready Online Tools verwenden eine Client-Server-Architektur. Die Cli-

ents – PDFX-ready Connector genannt – wurden mit Enfocus Connect Send erzeugt, während der Cloud-Server von Impressed zur Verfügung gestellt wird. Dort organisiert der Workflow-Mana-ger Enfocus Switch die Verarbeitung der hochgeladenen PDF-Dateien. Er verteilt die Dateien je nach Eintrag im Jobtickt an den Callas pdfToolbox Server zur Durchführung des PDF Preflights und der ISO-PSO Konvertierung respektive an den ColorLogic DocBees ProfileTag-ger, der den Color Preflight durchführt. Die Resultate werden mit dem Internet-dienst TeamBeam PRO versandt.

PDFX-READY CONNECTORDie PDFX-ready Connectoren wurden mit Enfocus Connect Send erstellt. Die-ses Programm erlaubt eine große Anpas-sung der Connectoren (Programm- Symbol, Fenster-Hintergrund, Jobticket, Übertragungsparameter, Ablaufdatum, Dateigrößenbegrenzung). Nach dem Start des Connectors kann eine PDF-Datei auf das Fenster des Connectors oder auf das Programm-Symbol im Betriebssystem ge-zogen werden. Im Anschluss an die Da-teiauswahl baut der Connector eine Ver-bindung zum Server auf und ruft dort das aktuelle Jobticket ab. Anschließend wird die PDF-Datei zusammen mit dem ausgefüllten Jobticket an die im Connec-

tor hinterlegte Internetadresse des Switch- Servers hochgeladen.

Es gibt vier Varianten des PDFX-ready Connectors, die auf Deutsch und Eng-lisch für Macintosh- und Windows- Betriebssysteme verfügbar sind. Die Freeware-Version ist unbegrenzt gültig und kann unter der URL http://on-line-tools.ch/de/freeware/ angefordert werden. Die Premium-Versionen sind jeweils bis zum 15. März des Folgejah-res (Fälligkeit des PDFX-ready Mitglie-derbeitrags) gültig. PDFX-ready Mitglie-der erhalten nach der Bezahlung ihres Jahresbeitrags per E-Mail einen Link zur Registrierungsseite zusammen mit dem neuen Passwort.

SWITCH-SERVERAuf dem Server in der Cloud organi-siert ein Switch-Workflow die Verar-beitung der hochgeladenen Dateien. Es gibt unterschiedliche Eingänge für Freeware und Premium-Anwender in verschiedenen Sprachen, da jeder Ein-gang ein anderes Jobticket hat. Nach einer Eingangsprüfung wird die PDF-Da-tei zusammen mit den Metadaten je nach den Angaben im Jobticket an ei-nen dieser drei Workflows verteilt:• PDF Preflight mit den PDFX-ready

Preflightprofilen auf dem Callas pdf- Toolbox Server

Switch-Workflow für den PDF Preflight. Je nach dem Ergebnis des PDFX-ready Preflights werden die Ergebnisse auf drei Ausgänge (Erfolg, Warnungen, Feh-ler) verteilt.

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• Color Preflight mit dem ColorLogic DocBees ProfileTagger

• ISO-PSO Converter mit den ECI-De-viceLink-Profilen auf dem Callas pdf- Toolbox Server

PDF PREFLIGHT MIT DEM CALLAS PDFTOOLBOX SERVERAbhängig von den Eingaben im Job ticket und der Art der PDF-Datei wählt der Pro-file-Selector dynamisch das passende Profil aus 120 vorgegebenen PDFX- ready Preflight-Profilen aus. Je nach dem Er-gebnis des PDFX-ready Preflights wer-den die Ergebnisse auf drei Ausgänge (Erfolg, Warnungen, Fehler) verteilt. Im Falle von Warnungen und Fehlern wird neben dem Übersichtsreport, der mit speziellen PDFX-ready-Ergänzungen er-weitert wurde, auch noch ein Detail-Re-port erzeugt. Anwender einer Premi-um-Version können zwischen einem Kommentar-, einem Ebenen- und einem Masken-Report auswählen. Die Free- ware-Nutzer erhalten immer den Kom-mentar-Report. Anschließend wird noch ein Deckblatt vor die Reporte hinzuge-fügt und das kombinerte PDF an Team-Beam zum Versand übergeben. Beim Preflight-Übersichtsreport nutzt PDFX- ready die neue Möglichkeit der Callas pdfToolbox, den Prüfbericht individuell anzupassen. Neben dem PDFX- ready-Logo im Kopf werden weitere Informa-tionen wie beispielsweise die Flächende-ckung pro Separation hinzugefügt.

COLOR PREFLIGHT MIT COLOR- LOGIC DOCBEES PROFILETAGGERBeim Color Preflight wird mit der Ana-lyse-Funktion des ColorLogic DocBees

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ProfileTaggers überprüft, ob der Farb-raum jedes einzelnen CMYK-Bildes in der PDF/X-Datei der Ausgabebedingung entspricht. Falls keine Ausgabebedin-gung vorhanden ist, wird ISO Coated V2 300 % verwendet. Auch hier wird je nach Übereinstimmungsgrad in Er-folg, Warnungen und Fehler unterschie-den. Bei schlechter Übereinstimmung mit der Ausgabebedingung wird ermit-telt, welches von 25 vorgegebenen Standard-ICC-Profilen am besten zum CMYK-Farbraum jedes Bildes passen würde. Dies ist nicht zwingend das tat-sächlich verwendete Profil, sondern gibt lediglich die Richtung an. Anschließend wird ein Deckblatt zum Report hinzu-gefügt und das PDF an Team Beam zum Versand übergeben.

Der Color Preflight adressiert ein häufiges Problem heutiger CMYK-Work-flows auf PDF/X-Basis. In der gleichen Layoutdatei werden CMYK-Bilder mit unterschiedlichen Farbräumen platziert ohne vorherige Anpassung der Farb-räume der Bilder in PhotoShop an den Dokumentfarbraum des Layouts. Das hat zur Konsequenz, dass viele Bilder nicht der Ausgabebedingung der PD-F/X-Datei entsprechen. Man trifft in der Praxis regelmäßig Bilder in über ei-nem Dutzend verschiedener Farbräu-men in einer einzigen PDF-Datei an. Im Color Preflight Report wird unter Profile accuracy die Übereinstimmung (in %) mit der Ausgabebedingung aus-gewiesen. In der Spalte Profile accuracy (recommended) ist das wahrscheinlichste Profil aus einer vorgegebenen Liste von 25 Standardprofilen aufgeführt.

ISO-PSO CONVERTER MIT CALLAS PDFTOOLBOX SERVERMit dem ISO-PSO Converter können die Farben in einer PDF/X-Datei vom bisherigen Druck-Standard FOGRA39 in den neuen Druck-Standard FOGRA51 oder umgekehrt konvertiert werden. Der Prozessplan in der pdfToolbox prüft zuerst, ob die PDF-Datei einem dieser PDF/X-Standards entspricht. Ist dies nicht der Fall, wird die Verarbeitung abgebrochen. Wenn eines der FOG-RA39-Profile als Ausgabebedingung definiert ist, wird in PSO Coated V3 konvertiert. Im Falle von PSO Coated V3 wird in ISO Coated V2 300 % kon-vertiert. In allen anderen Fällen gibt es eine entsprechende Problemmeldung. Für die Konvertierung werden die De-

viceLink-Profile der ECI verwendet. Diese Profile passen nur die Tonwert-kurven an. Es findet keine Anpassung der Graubalance statt (analog Adobe PhotoShop). Der Schwarz-Kanal sowie reine Primär- und Sekundärfarben blei-ben erhalten. PDFX-ready unterstützt damit die Einführung des neuen Druckstandards für den Bogenoffset auf gestrichenem Papier.

FAZITDie PDFX-ready Online Tools ermöglichen Anwendern, die über keine professionel-len Preflight-Werkzeuge verfügen, den Zugang zu den bekannten Preflight-Pro-filen von PDFX-ready. Die Bedienung ist dank des intelligenten Profile-Selector auf dem Server denkbar einfach. Professio-nelle Anwender, die den PDFX-ready-Pre-flight normalerweise auf ihrem lokalen Server durchführen, erhalten mit den PDFX-ready Online Tools zusätzliche Prüf-funktionen wie den Color Preflight und demnächst den Visualizer, mit dem kriti-sche Stellen in einer PDF-Datei (z.B. zu geringe Aufflösung, zu viel Gesamtfar-bauftrag, kleine Objekte) sowie Farbaus-züge mit Hilfe von (eingefärbten) Minia-turseiten visualisiert werden können.

Stephan Jaeggi

VERDOPPELUNG DER DATEI-GRÖSSE FÜR ALLE PDFX-READY CONNECTOREN

In der Anwender-Befragung zu den PDFX-ready Online Tools wurde öf-ter die geringe Dateigröße der Connectoren bemängelt. PDFX-ready hat darauf reagiert und die maxi-male Dateigröße für alle PDFX-ready Connectoren verdoppelt:• 10 MB statt 5 MB für Freeware• 40 MB statt 20 MB für Premium Bronze (Einzelmitglieder)• 100 MB statt 50 MB für Premium Silber (Firmenmitglieder)• 400 MB statt 200 MB für Premium Gold (PDFX-ready Partner)Für die Ausnutzung der doppelten Dateigrößen wird ein neuer PDFX- ready Connector benötigt. Die Free-ware-Version des Connectors V2.0 kann unter www.online-tools.ch he-runtergeladen werden. Die PDFX- ready Mitglieder erhalten die Down-load-Information (inkl. Passwort) für ihre Premium-Version von der Ge-schäftsstelle per E-Mail zugesandt, sobald die Zahlung des Jahresbeitra-ges für 2017 eingegangen ist..

Von PDFX-ready angepasster Pre-flight-Bericht. Neben dem PDFX-rea-dy-Logo im Kopf wurden weitere In-formationen (z.B. Flächendeckung pro Separation) hinzugefügt.

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Kornit Digital stellte modernste Produktionstechnologien für den Textildruck vor

Micro-Runs verkürzen ModezyklenKornit Digital hat auf der diesjährigen Fespa seine neuesten Textildrucksys-teme für die kundenindivi-duelle Massenproduktion vorgeführt. Mit dem neuen Kornit Vulcan komplettiert das Unternehmen seine Se-rien Storm Duo R und Ava-lanche 1000 R mit neuesten Umlaufsystemen.

Kornit Digital entwickelt, produziert und vermarktet digitale Drucktech-

nologien für die Bekleidungs- und Textil-industrie. Hierbei berücksichtigt das Unternehmen stets die gesamte Wert-schöpfungskette im Textildruck, deren Anforderungen sich in der Praxis aller-dings ständig ändern. Das Unterneh-men liefert Komplettlösungen, die ne-ben Digitaldrucksystemen und Tinten auch Verbrauchsmaterialien, Software sowie Service und Support umfassen. Mit dem richtungsweisenden, umwelt-freundlichen NeoPigment-Verfahren ist Kornit Marktführer im digitalen Textil-direktdruck. Im Mittelpunkt des 256 qm großen Messeauftritts standen die drei hochmodernen DTG-Textildirektdrucksys-teme (Direct to Garment) für die kun-denindividuelle Massenproduktion, Kor-nit Storm Duo, Kornit Avalanche Hexa und der neue Kornit Vulcan.

MAXIMALE PRODUKTIVITÄT FÜR HELLE KLEIDUNGKornit Digital nutzte die Fespa 2017 für den Produktlaunch ihres neuen Textil direktdrucksystems Storm Duo. Mit 16 Druckköpfen in Doppel- CMYK-Konfiguration bietet die Storm Duo, die für den Druck heller Kleidungsstü-cke optimiert wurde, einen Durchsatz von 200+ Drucken pro Stunde. Das System stellt eine ideale Ergänzung für Textildruckdienstleister dar, die die Pro-duktion heller Kleidung zentralisieren möchten oder Spezialprodukte wie Geschirrhandtücher anbieten. Neben der Storm Hexa und der Storm 1000

handelt es sich bei der Storm Duo um ein weiteres Mitglied der dritten Ge-neration von Storm-Plattformen, die über eine richtungsweisende Ausstat-tung, ein Tintenumlaufsystem, einen integrierten Ultraschallbefeuchter, eine Notstromversorgung per Batterie, ei-nen Mechanismus für schnelle Paletten-wechsel und vieles mehr verfügen.

KORNIT AVALANCHE HEXA JETZT MIT UMLAUFTECHNOLOGIEBei der Kornit Avalanche Hexa R-Serie handelt es sich um die Weiterentwick-lung des bewährten Direktdrucksys-tems Avalanche Hexa mit CMYKR-G+W-Ausstattung. Das neue Tinten-umlaufsystem sorgt für eine optimale Druckqualität, Zuverlässigkeit und eine hohe Tintenreichweite. Anwender der Avalanche R-Serie profitieren von einer Tintenersparnis von bis zu 20 %. Das Doppelbrückensystem für den gleich-zeitigen Druck von Weiß und Farbe er-möglicht die Produktion von bis zu 220 hellen und 160 dunklen Kleidungsstü-cken pro Stunde. Die seit Anfang des Jahres erhältliche Avalanche R-Serie ist bereits in zahlreichen Produktionsum-gebungen für die industrielle Massen-fertigung in Betrieb, unter anderem bei Cimpress. Bereits vorhandene Ava- lanche Hexa-Systeme können problem-los vor Ort aufgerüstet werden.

DIE DIGITALE ANTWORT AUF SIEBDRUCK-KARUSSELLSBei dem innovativen Vulcan-System von Kornit handelt es sich um das di-gitale Pendant des Siebdruck-Karus-sells. Das hochleistungsfähige Produk-tionssystem richtet sich an Siebdrucke-reien, die Kollektionen und Kleinserien für Einzelhändler oder zu Werbezwe-cken herstellen. Bei Serien zwischen 50 und 500 Kleidungsstücken bietet die Kornit Vulcan optimale Stückkos-ten. Im Unterschied zu den bisherigen Kornit-Direktdrucksystemen verfügt sie über eine Förderanlage für die bedruck-ten Paletten, wobei Vorbehandlung, Druck mit Weiß und CMYKRG-Druck parallel ablaufen. Bis zu 250 Kleidungs-stücke, dunkel und hell, lassen sich mit Hilfe der intelligenten Vulcan-Architek-tur pro Stunde bedrucken.

WEB-TO-PRINT-LÖSUNG VON CUSTOM GATEWAYKornit hat es sich zum erklärten Ziel gesetzt, seine Textildrucksysteme mit einem kompletten „Ökosystem“ für das Workflow- und Jobmanagement zu umgeben. Die Zusammenarbeit mit Custom Gateway, einem britischen Web-to-Print-Spezialisten, markiert diesbezüglich einen Meilenstein. Auf der Fespa wurden Kornit-Systeme im Zusammenspiel mit einem End-to-End-

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Die Storm Duo verfügt über 16 Druckköpfe in Doppel-CMYK-Konfiguration und wurde für den Druck heller Kleidungsstücke optimiert.

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Workflow von Custom Gateway prä-sentiert. Dieser Workflow umfasst die gesamte Lieferkette, vom Web- und Personalisierungs-Frontend über die Automatisierung von Druck und Pro-duktion bis hin zu Verpackung und Versand. Die flexible Lösung eignet sich sowohl für B2B-Kunden (beispielsweise im Fulfillment) als auch für das B2C-Ge-schäft (z.B. per Webshop).

MICRO-RUNS ERMÖGLICHEN PER-SONALISIERTE MODE FÜR JEDENDie Modeindustrie arbeitet mit einer rasanten Geschwindigkeit. Trends und Stilrichtungen verändern und entwi-ckeln sich, und die Produktionskapa-zitäten müssen sich anpassen. War es bisher eine einzige Saisonkollektion, so müssen die Designer heute Artikel für die Zwischensaison entwerfen, wäh-rend der E-Commerce und der Wunsch nach Individualität die Nachfrage nach einmaligen Modellen antreiben. Der gesamte Mode-Zyklus wird auf diese Weise kontinuierlich kürzer. Viele hoch-modernen Modeartikel sind Einzelstü-cke, die einen kürzeren, aber immer noch wirtschaftlichen Produktionspro-zess verlangen. Der Trend ist dabei ein-deutig: Die Branche verlangt Textilver-edelung in immer kleineren Chargen, und die Produktionstechnik muss die-sen Bedarf decken.

Da der Trend zu Einzelstücken un-gebrochen ist, reicht es nicht aus, le-diglich die Produktionsabläufe abzu-kürzen. Die Branche sucht nach der Lösung für eine personalisierte Mode. Kornit Digital kommt diesem Bedarf mit der Einführung von Micro-Runs nach. Diese ermöglichen die preiswerte Herstellung von Stofflängen von sogar nur einem Meter. Damit steht allen Modedesignern und Herstellern auf der ganzen Welt eine kostengünstige Individualisierung zur Verfügung. Mit

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IM GESPRÄCH MIT KORNIT MAR-KETINGMANAGER OLIVER LÜDTKE

Welche Applikationen wecken der-zeit das Interesse der Kunden?Durch die konsequente Durchauto-matisierung besteht heute die Mög-lichkeit, dass sich der Kunde im On-linestore nicht nur ein Design, son-dern auch ein Schnittmuster und eine perfekt auf ihn abgestimmte Größe aussucht. Diese Portale er-freuen sich zunehmend größerer Be-liebtheit. Ein Trend, der sich hinsicht-lich des Designs abzeichnet, sind ak-tuell aufgedruckte Flicken und Lö-cher sowie aufgedruckte Spitzen-muster – kurzum, Applikationen, bei denen man aufwändige und kosten-intensive Veredelungseffekte mit Hilfe des Drucks imitiert. Welche Faktoren entscheiden über den Erfolg im digitalen Textildruck?Der digitale Textildruck ist mittlerweile zum Mainstream geworden. Wer sich davon absetzen möchte, muss auf et-was Besonderes setzen, beispielsweise auf eine höhere Qualität der Textilien. Dies ist ebenfalls ein wachsender Trend, und wir sehen bei der Auswahl der Stoffe eine deutliche Veränderung. Denn die Margen, die ein Textildrucker generiert, hängen neben seinem Händ-chen für Mode auch von der Qualität der Stoffe ab. So findet man heute immer häufiger anstelle der 08/15 T-Shirts hochwertigere Bekleidungs-stücke, wie beispielsweise Viskose-Tops.Ein absolut entscheidender Faktor ist darüber hinaus natürlich auch das je-weilige Geschäftsmodell. Ein erfolg-reiches Beispiel verkörpert unser Kunde shirtee.de, der ein Crowd Funding Modell betreibt, das es Designern er-laubt, ihre Kollektionen hochzuladen, und Xprint übernimmt die Produktion ab der ersten Bestellung, während auf anderen Plattformen die Produk-tion erst ab einer Mindest-Bestellzahl von 50 Stück angestoßen wird. Xprint hat hier ein anderes, sehr erfolgrei-ches Geschäftsmodell und erreicht damit beachtliche Produktionsmen-gen am Tag.Herr Lüdtke, wir danken Ihnen viel-mals für das interessante Gespräch!

seinen weitreichenden Erfahrungen im Textildirektdruck bietet Kornit ein re-volutionäres Konzept für den Textil-druck von Rolle zu Rolle. Hierbei wer-den Stoffe aus verschiedensten Gewe-bearten mit demselben Tintensatz ohne separate Nachbehandlung digital be-druckt.

Durch den Wegfall externer Vor- und Nachbehandlungsprozesse benötigen die Micro-Runs lediglich eine digitale Datei und einen einzigen Mitarbeiter. Eine einzige vielseitige Tinte passt sich dabei den unterschiedlichsten Materi-alien an und bietet eine umfangreiche Farbskala. Während es bei einer ver-kürzten traditionellen Produktion noch sechs bis acht Vor- und Nachbehand-lungsschritte bedurfte, steht mit Micro-Run eine smarte 1-Schritt-Lösung für kleinste Druckaufträge zur Verfügung.

Das digitale Rollensystem Kornit Al-legro wurde für die lückenlose Beklei-dungsherstellung konzipiert und er-möglicht den schnellsten Druckprozess von der Datei bis zum fertigen Produkt. Sie bildet eine komplette digitale Pro-duktionslinie in einem einzigen Schritt. Dabei nutzt das System die patentierte, wasserbasierende Neopigment-Tinte, die ungiftig und zu 100 % biologisch abbaubar ist. Sie erlaubt den Druck mit nur einem Tintensatz auf allen Gewe-bearten, sorgt für einen hervorragen-den Griff und lebendige Farbkombina-tionen. Das NeoPigment-Verfahren eli-miniert sämtliche externen Prozess- Schritte und erlaubt es, jedes Design in brillanter Farbigkeit und mit gesto-chen scharfen Details zu drucken. Durch den Wegfall der energie- und wasser-verbrauchenden Schritte und unter Be-nutzung von 100 % biologisch abbau-baren Tinten erhalten die Anwender den Vorteil einer besonders umwelt-freundlichen Lösung in der Textildruckin-dustrie.

Der Kornit Vul-can verfügt über eine För-deranlage für die bedruckten Paletten, wobei Vorbehandlung, Druck mit Weiß und CMYKRG-Druck parallel ablaufen.

Oliver Lüdtke

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V.l: Die Obility-Geschäftsführer Werner Jung, Frank Siegel und Jens Pötz hatten für das diesjährige Anwendertreffen ein vielseitiges Programm vorbereitet.

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Obility-Anwendertreffen zeigte Wege für eine erfolgreiche Digitalisierung auf

Digitale Transformation mit Smart MISDas Obility-Anwendertreffen 2017 beleuchtete die vielfäl-tigen Facetten der digitalen Transformation in der Druck-branche und bot unter dem diesjährigen Motto „Vonei-nander lernen, miteinander profitieren“ verschiedene Ansätze, die Druckdienstlei-stern dabei helfen sollen, die digitale Transformation er-folgreich zu meistern.

Höhepunkte des Anwendertreffens bildeten die Praxisberichte von NINO-

Druck zu den Erfahrungen mit Web-to-Print und von mediaprint mauthe kalen-der Verlag zur Auftragsabwicklung mit dem Smart MIS Obility. Rund 80 Teilneh-mer verfolgten zudem gespannt die Prä-sentationen zu juristischen Fallstricken rund um die Online-Präsenz, zu den Fol-gen der umfassenden Digitalisierung al-ler unserer Lebensbereiche sowie die Möglichkeiten cloudbasierter Daten-prüfung und -korrektur für Druckereien. Auch die Vorträge zur enormen Bedeu-tung positiver Nutzererfahrung für den Erfolg von Online-Shops und zu den Möglichkeiten, die digitale Transforma-tion mit einem effizienten Projektma-nagement zu steuern, stießen bei den Teilnehmern auf großes Interesse. Ab-schließend zeigte Chili Publish-CEO Ke-vin Goeminne auf, wie der Online- Editor Chili Publisher die Möglichkeiten von Obility erweitern kann, und Obility prä-sentierte die neuesten Funktionen sei-ner E-Business-Lösung und gab Einbli-cke in die aktuellen Entwicklungen.

„Die heute größte Akzidenzdruckerei wurde erst 2002 von einem branchen-fremden Newcomer gegründet. Das al-lein zeigt: Der digitale Transformations-prozess macht auch vor der Druckindus-trie nicht Halt. Diejenigen, die mit Obi-lity zusammenarbeiten und heute hier im Raum sind, haben den Weg in ihre digitale Zukunft schon beschritten“, er-klärte Obility-Geschäftsführer Frank Sie-gel in seiner Begrüßungsrede. Hersteller

digitaler Lösungen und Druckdienstleis-ter könnten und müssten dabei Hand in Hand arbeiten. Deshalb habe sein Un-ternehmen für diese Veranstaltung auch das Motto „Voneinander lernen, mitei-nander profitieren“ gewählt.

GEPLANTE MARKTFÜHRERSCHAFT Frank Siegel erläuterte weiterhin, dass Obility das strategische Ziel verfolge, die führende Software für die Automatisie-rung des Print Business in Deutschland, Österreich und in der deutschsprachigen Schweiz zu werden. Vom Umfang der Funktionalität her gesehen sei Obility dies schon länger. Im Hinblick auf die Markt-durchdringung dagegen sei das Poten-zial noch lange nicht ausgeschöpft. Vor diesem Hintergrund habe das Unterneh-men im vergangenen Jahr auch organi-satorisch die Weichen für weiteres Wachs-tum gestellt. So habe man u.a. ein zwei-tes Entwicklungs-Team gegründet und sich personell weiter verstärkt. „Wir wol-len die Marktführerschaft erreichen, in-dem wir Ihnen helfen, Ihre Prozesse zu vereinfachen. So können Sie Ihren Kun-den nicht nur Produkte, sondern vor al-lem auch Zeit- und Kostenersparnis ver-kaufen“, erklärte Frank Siegel. Dabei sei Obility offen und vernetze sich sowohl mit Menschen als auch Systemen.

Gemeinsam präsentierten die drei Obility- Geschäftsführer Werner Jung, Jens Pötz und Frank Siegel die wichtigs-

ten neuen Funktionen ihrer E-Business- Lösung und gaben Einblicke in die aktu-ellen Entwicklungen. Schwerpunkte sind der weitere Ausbau der ERP/MIS-Funkti-onalität des Obility Release 5.0 hin zum „Smart MIS“, die Ausgabe von JDF- Daten, eine noch tiefere Integration der Lösung des Kooperationspartners Chili Publish sowie zusätzliche Print-Shops mit vorbe-reiteten Oberflächen für neue Geschäfts-konzepte. Diese schlüsselfertigen Web-Shops ermöglichen Druckereien einen einfachen Einstieg in das Online-Geschäft mit Druckerzeugnissen und bieten ihnen gleichzeitig alle Optionen, ihre Print-Shops je nach Erfolg beliebig auszubauen und anzupassen.

SMARTE WEITERENTWICKLUNGENViele Erweiterungen der Funktionalität von Obility sind in enger Zusammenar-beit mit Kunden entstanden. „Wir ha-ben die Benutzerschnittstelle sowohl im Frontend als auch im Backend noch kom-fortabler und überschaubarer gestaltet“, so Werner Jung. Verbesserungen gibt es u.a. auch beim 3D-Viewer, beim Schutz vor Hacker-Angriffen, bei der Protokol-lierung sowie hinsichtlich der Migration zu neuen Releases. Bei der MIS-Funkti-onalität wurden z.B. die Flexibilität beim Anlegen individueller Arbeitspläne er-weitert sowie neue Möglichkeiten für den Einkauf und für das Arbeiten mit Produktionsplänen geschaffen. Insbe-

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sondere bei der Integration verkaufsför-dernder Module für Suchmaschinenop-timierung, Suchmaschinenwerbung und Cross-Selling in Web-to-Print-Shops hat Obility aus der Sicht von Werner Jung in den vergangenen zwei Jahren grundle-gende Entwicklungsarbeit geleistet: „Wir haben Funktionen eines Content Ma-nagement-Systems mit der Möglichkeit kombiniert, freie URLs zu vergeben und freien Content in Seiten einzuspielen.“ Jens Pötz zeigte auf, wie Obility-Kunden mit dem SEO-Werkzeug (Search Engine Optimization) für ihre Shops eigenstän-dig dauerhafte URL-Weiterleitungen er-stellen, wenn sie beispielsweise Produkte in eine andere Produktkategorie verschie-ben. Mit dem Ausweisen kanonischer Links wird Suchmaschinen angezeigt, welche Seite bei sich ähnelnden Inhalten indiziert werden soll, um Ranking-Ver-luste wegen mehrfach verwendeter In-halte zu vermeiden.

„Suchmaschinen wie Google mögen Inhalte nicht, die unter mehreren URLs gleich verwendet werden. Sie filtern sie heraus und bewerten sie unter Umstän-den negativ“, erläuterte Jens Pötz. Ka-nonische Links verweisen auf die URLs, unter denen die „Originalseiten“ liegen, und vermeiden so negative Bewertun-gen. Zudem können Obility-Kunden mit Hilfe von Kurzlinks „sprechende URLs“ vergeben. D.h., sie können hier mit les-baren Wörtern wie z.B. Kategorie- oder Produktnamen statt mit technischen Kür-zeln oder Datenbank-IDs arbeiten.

NÜTZLICHE INFORMATIONEN FÜR DEN ALLTAG IM ONLINE-BUSINESSDr. Martin Schirmbacher von Härting Rechtsanwälte aus Berlin brachte die Teil-nehmer in Sachen Allgemeine Geschäfts-bedingungen und Abmahnungen zum Nachdenken. „AGBs sind für Online-Dru-cker nicht zwingend, aber sehr sinnvoll“, betonte der Jurist und unterstrich die Notwendigkeit des Double-Opt-In-Ver-fahrens: „Werbung per E-Mail ist nur zu-lässig, wenn ausdrückliche Einwilligun-gen der Empfänger vorliegen.“

Während Prof. Dr. Bernhard Kölmel einen Ausblick darauf bot, wie sehr sich der technische Fortschritt in den kom-menden Jahren noch beschleunigen wird, gab Jan Wambach von der Werbeagen-tur Eberle & Wollweber Communications den Teilnehmern die Regeln positiver Nutzererfahrung in Online-Shops an die Hand: „Kunden müssen auf den ersten

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Blick erkennen können, warum sie ge-rade in diesem Shop kaufen sollen.“ Zu-dem zeigte er die zehn häufigsten E-Com-merce-Fehler auf, denen das Online- Business letztlich eine durchschnittliche Abbruchrate von knapp 70 % verdankt.

Torsten Hertel und Dirk Simanek von T.HE Consulting präsentierten die kom-fortablen Möglichkeiten der cloud basierten PDF-Datenprüfung mit vollautomatischer Datenkorrektur über ihr neues Portal mypreflight.cloud. Dieses wurde explizit für Betreiber von Online-Shops entwi-ckelt, die auf Obility basieren. „Wir ha-ben mypreflight.cloud für Druckdienst-leister entwickelt, die sich hohe Investi-tionen in dedizierte Lösungen für die Überprüfung von Druckdaten ersparen wollen oder nicht leisten können“, so Dirk Simanek. Letztlich sind in dieses Por-tal die Erfahrungen eingeflossen, die ein großer Online-Drucker bei täglich tau-senden Druckjobs in der Datenprüfung und -korrektur gesammelt hat.

KONKRETE PRAXISERFAHRUNGEN NINO-Druck habe viel lernen müssen, er-klärte Geschäftsführer Marcus Kalle und betonte, dass der digitale Transformati-onsprozess seinem Unternehmen nicht in den Schoß gefallen sei. Mit der Kom-petenz, die sich NINO-Druck im Laufe der vergangenen zwei, drei Jahre ange-

Wo müssen Druckereien heute noch bei der Digitalisierung aufholen?Die Digitalisierung ist derzeit wohl die größte Herausforderung für die Druck-branche. Der Produktionsdatenworkflow hat sich in der Druckbranche relativ früh etabliert, doch die Ausdehnung in der Gesamtabwicklung hinkt aktuell noch hinterher. Hinsichtlich der kaufmänni-schen Abwicklung arbeiten viele Unter-nehmen noch wie vor 20 Jahren. Daher sehen wir eine unserer maßgeblichen Aufgaben darin, eine kaufmännische Vernetzung sowie die Einbindung von allen Partnern und Dienstleistern zu re-alisieren. Ein Druckdienstleister muss nicht zwingend einen Web-Shop betrei-ben, aber er braucht ein Portal, in dem Kunden nachordern, alte Aufträge ein-sehen können, etc. Ebenso entscheidend ist eine automatische interne Abwick-lung, abhängig von bestimmten Parame-tern, sodass sich die Aufträge intelligent strukturieren oder bearbeiten lassen. Dies spart enorme Arbeitsressourcen ein. Kon-sequent zu Ende gedacht, ist auch die Einbindung von Lieferanten sowie von

Versendern bzw. Speditionen uner-lässlich. Dies lässt sich heute alles au-tomatisch zur Ver-fügung stellen, doch an diesem Punkt hinken viele Druckereien noch hinterher. An dieser Stelle kommen wir mit unserem Smart MIS zum Einsatz. Dies ist weit mehr als nur ein Webshop, son-dern vielmehr ein System, das von An-fang an als ERP-System angelegt wurde. Wir haben mit unserer neuen Version nun den nächsten logischen Schritt voll-zogen: Am Anfang haben wir einen Web-Shop angeboten, anschließend die au-tomatisierte Auftragsabwicklung und nun erkennen immer mehr Druckereien den Nutzen, auch intern die eigenen Pro-zesse und die nicht web-generierten Auf-träge in automatisierten Prozessen ab-zuwickeln. Herr Siegel, wir danken Ihnen vielmals für das interessante Gespräch!

eignet habe, sei das Unternehmen we-niger vergleichbar geworden. „Wir spre-chen mit unseren Kunden heute häufig nicht mehr über Druckerzeugnisse, son-dern über umfangreiche Lösungen, mit denen sie in ihrem Drucksacheneinkauf Einsparungen erzielen“, so Marcus Kalle. Mit Hilfe verschiedener vorbereiteter Shop-Konzepte sei es NINO-Druck mög-lich, die Anforderungen der Kunden spä-ter schnell umzusetzen. Die dahinter ste-henden Prozesse wiederum ermöglichen auch dem Druckdienstleister effizientere Abläufe. So profitieren beide Seiten.

mediaprint mauthe kalender verlag hat mit Obility verschiedene alte, aus der Historie verschiedener Übernahmen vor-handene Lösungen wie u.a. zwei ältere ERP-Systeme abgelöst. „Wir haben heute ein MIS mit einer Datenbasis für alle Ge-schäftsprozesse. Wir sind sehr froh, dass wir gewechselt haben. Das war zwar ein harter Weg. Dafür haben wir heute in der gesamten Auftragsabwicklung von der Online-Bestellung bis zur Ausliefe-rung aber vollkommene Transparenz“, schilderte Geschäftsführer Dominik Haake. Das Ergebnis sei eine enorme Zeit- und Kostenersparnis. Dank der Offenheit von Obility habe mediaprint mauthe kalen-der verlag das eigenentwickelte CRM-Sys-tem mühelos in die E-Business-Print-Lö-sung integrieren können.

IM GESPRÄCH MIT FRANK SIEGEL, GESCHÄFTSFÜHRER OBILITY

Frank Siegel

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C O M P U T E R - T O - P L AT E

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Britische Druckerei Gemini stellt auf die prozessfreie Kodak Sonora XP Platte um

Gemini profitiert von Sonora XPDer Umstieg auf ein „grü-neres“ Drucken mit der pro-zessfreien Kodak Sonora XP Platte zahlt sich für die Ge-mini Print Group aus. Seit die in Bristol angesiedelte Produktionsstätte Gemini West im Juli 2016 zur pro-zessfreien Sonora XP Platte gewechselt hat, spart der Betrieb Produktionszeit in der Druckvorstufe, Ver-brauchsmaterialien und Platz und bewirbt sein Um-weltprogramm im Kreis sei-ner Kunden.

Bei der Gemini Print Group handelt es sich um ein seit langem etab-

liertes Unternehmen, das Anfang der 1990er Jahre durch die Fusion der beiden in Brighton ansässigen Firmen Gemini Press und Blackburn Print entstand. Beide Unternehmen hat-ten ursprünglich Druckvorstufensys-teme von Scitex verwendet. Nach-dem Scitex von Creo und Creo vor mehr als zehn Jahren von Kodak übernommen worden war, setzte die Gemini Print Group weiter auf diese Produktreihe. Seit der Fusion ist die Gemini Print Group weiter gewach-sen und verfügt nun insgesamt über vier Standorte – zwei Produktions-stätten in Shoreham-by-Sea bei Brigh-ton sowie Verkaufsbüros in London und Newcastle upon Tyne.

Sämtliche eingehenden Aufträge werden in den beiden eigenen Pro-duktionsbetrieben gedruckt. Das Un-ternehmen verfügt über sechs Offset-druckmaschinen, die einen enormen Plattenbedarf haben und von drei Ko-dak Magnus Plattenbelichtern mit prozessfreien Sonora XP Platten ver-sorgt werden. Darüber hinaus verfügt Gemini auch über umfangreiche Di-gitaldrucktechnik. Hierbei handelt es sich um zwei Kodak Nexpress 2500 Druckmaschinen, je eine Nexpress SX

und NX Druckmaschine sowie ein Schwarz-weiß-Produktionssystem des Typs Kodak Digimaster 9100. Die ge-samte CTP- und Digitaldruckproduk-tion wird mit Hilfe von Kodak Prinergy und Prinergy EVO Workflow Syste-men gesteuert. Proofs werden über die Kodak Insite Prepress Portal Soft-ware für die Kunden bereitgestellt.

INVESTITION IN INNOVATION„Gemini hat immer versucht, in Tech-nologie zu investieren, die sowohl die Qualität als auch die Produktivi-tät verbessert, und das ist schon seit den Zeiten so, als mit Scitex und Creo die Themen Workflow und CTP auf-kamen. Diese Investitionsstrategie hat immer unsere Entscheidungen bestimmt, und die Kodak Magnus Plattenbelichter, die heute bei uns installiert sind, sind natürliche, in pun-cto Qualität und Durchsatz wesent-lich leistungsfähigere Nachfolger der ursprünglichen Systeme von Scitex und Creo“, schildert Geschäftsfüh-rer Steve Cropper.

Die gesamte Offsetproduktion in Bristol und Shoreham-by-Sea erfolgt nun mit der Kodak Sonora XP Platte. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Plattenverarbeitungsanlagen ausgemustert, sodass zusätzlich Platz frei wurde und Produktionszeit so-wie Kosten eingespart werden konn-ten. Seit ihrer erstmaligen Vorstel-

lung auf der drupa 2012 hat sich die Sonora XP Platte, die heute in den USA, Europa und China hergestellt wird, zu einem bedeutenden Erfolg für Kodak entwickelt. Das Sonora Plattenvolumen legte von 2015 auf 2016 um 50 % zu, da sich immer mehr Drucker für die Umwelt- und Kostenvorteile prozessfreier Platten entscheiden. Die Sonora XP Platten bieten hinsichtlich Auflagenleistung, Bebilderungsgeschwindigkeit und Druckqualität dieselben Eigenschaf-ten wie marktgängige Platten mit nasschemischer Verarbeitung, sie er-möglichen jedoch erhebliche Einspa-rungen bei Betriebskosten und Um-weltbelastungen. Da nicht mehr auf die Plattenverarbeitung gewartet werden muss und es keinen Reini-gungs- und Wartungsaufwand für die Plattenverarbeitungsanlage mehr gibt, wird einiges an Zeit eingespart. Außerdem müssen keine Verarbei-tungschemikalien eingekauft und ge-lagert und nach ihrer Verwendung entsorgt werden.

„Die Umstellung auf prozessfreie Platten ist definitiv Bestandteil eines umfassenderen Umweltplans bei Ge-mini. Dieser Schritt hat sowohl unser Umweltprofil als auch die Qualität unserer Druckproduktion verbessert“, betont Steve Cropper.

TRANSFORMATION DER DRUCKFORMHERSTELLUNG„Unser zuständiger Kodak Vertriebs-mitarbeiter hatte mit uns schon seit einiger Zeit über den Umstieg auf diese Platte diskutiert, doch wie alle Drucker wissen, ist das normalerweise keine Entscheidung, die man auf die leichte Schulter nimmt. Die Sonora Platte war die erste prozessfreie Platte, die wir als Ersatz für die seither von uns verwendete Kodak Electra XD Thermoplatte testeten. Es war von Anfang an offensichtlich, dass diese Platte unsere Druckformherstellungs-abteilung transformieren würde“, blickt Steve Cropper zurück.

Bei Gemini hatte man sich auch mit anderen Plattenoptionen am

Steve Cropper, Geschäftsführer der Gemini Print Group (links), mit Kodak Vertriebsmitarbeiter Richard Kidd

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Markt beschäftigt, letztlich aber wie-der Kodak den Vorzug gegeben. „Wir prüfen vor einer derart großen Ent-scheidung immer die verfügbaren Optionen, aber unsere Geschäftsbe-ziehung mit Kodak reicht schon viele Jahre zurück und wir wurden nie ent-täuscht. Kodak demonstrierte den Einsatz der Sonora XP Platte und ihre Auflagenbeständigkeit in unserer Pro-duktionsumgebung. Vertrauen in die Menschen zu haben, mit denen man zu tun hat, ist wichtig – nicht nur wenn alles rund läuft, sondern auch wenn einmal etwas schief geht. Ko-dak hat uns dieses Vertrauen gege-ben.“

Testauflagen parallel zur Produk-tion mit der alten Electra XD Platte erwiesen sich als ermutigend. „Wir bezogen viele unserer Mitarbeiter in den Prozess ein. Wir wechselten den Plattentyp nicht über Nacht, doch nachdem wir über mehrere Monate hinweg sehr unterschiedliche Auf-träge mit der Sonora XP Platte ge-druckt hatten, lagen die Vorteile klar auf der Hand. Die Tests waren leicht durchzuführen, da wir dasselbe CTP-Sys-tem mit einer anderen Bebilderungs-einstellung verwendeten und die Plat-ten einfach direkt vom Plattenbelich-ter zur Druckmaschine brachten“, berichtet Steve Cropper zufrieden.

GEWUSST WIEGemäß Steve Croppers Ausführun-gen, waren letztendlich weder in der Druckvorstufe noch im Druck grö-ßere Veränderungen nötig, um mit der Sonora XP Platte produzieren zu können. „Es war eine ziemlich ein-fache Umstellung: Ein Techniker rich-tete eine neue Ausgabewarteschlange

in unserem Prinergy Workflow ein und wir arbeiteten normal weiter. Anfangs überwachten wir die Kont-rollstreifen auf den Platten und den Druckbogen, aber sie waren unglaub-lich stabil. Das einzige wirkliche Pro-blem, das während der Probeläufe auftauchte, war die relative Kratz-empfindlichkeit der Platte, die wir aber durch sorgfältigere Handhabung in den Griff bekommen haben“, be-richtet der Geschäftsführer.

RESTLOS ÜBERZEUGT„Die volle Produktion mit der Sonora XP Platte in unserer gesamten Gruppe lief offiziell im Juli 2016 an, aber wir hatten mit der Platte schon seit Ja-nuar Tests durchgeführt und sie zum Teil in der Produktion eingesetzt. Sämtliche Bedenken, die wir ursprüng-lich hatten, sind mittlerweile entkräf-tet, vielmehr hat sich der Trend so-gar umgekehrt. Die Einsparungen bei der Verarbeitungschemie sind offen-sichtlich, doch es gibt noch zahlrei-che zusätzliche Vorteile durch Kos-ten-, Zeit- und Platzeinsparungen.

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Durch die Umstellung auf prozess-freie Platten kann ein Unternehmen nicht nur in einer, sondern gleich in mehrfacher Hinsicht profitieren. Zu den finanziellen Vorteilen kommen noch einige gewaltige Vorteile für die Umwelt und unsere Mitarbeiter“, berichtet Steve Cropper. „Die Kosten-ersparnis ergibt sich durch Einspa-rungen bei Wasser, Strom, Platz, Che-mie, Arbeitszeit für die Reinigung der Plattenverarbeitungsanlage sowie Kosten für die Wartung der Platten-verarbeitungsanlage. Das Plus für die Umwelt resultiert aus der Eliminie-rung der Plattenverarbeitungschemie und der Verbesserung der CO2-Bilanz sowie der Umweltleistung, was den Anforderungen vieler Kunden ent-gegenkommt. Außerdem wird die Arbeitsumgebung für unsere Beschäf-tigten verbessert, weniger Lkw trans-portieren frische und verbrauchte Chemie und es muss weniger Mate-rial angehoben und gelagert werden. Es ist eine recht lange Liste mit Punk-ten, die oft nicht angemessen be-rücksichtigt werden.“

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Vollautomatische Produktionskette ohne manuelle Eingriffe mit KBA ErgoTronic AutoRun

Autonomes DruckenUm die Leistungsfähigkeit des Maschinenparks voll auszu-schöpfen, ist es heute wich-tiger denn je, die Pro zess-abläufe in der Druckproduk-tion zu automatisieren. Denn nur so lassen sich Produktivi-tät und Wettbewerbsfähig-keit in den Betrieben signifikant steigern. Vieles wurde bereits erfolgreich um-gesetzt: die Jobwechselzeiten wurden drastisch verkürzt, es gibt Closed-Loop-Prozesse für den Druckerei-Workflow, und datenbasierte Services wie Performance Reports und Benchmarking werden von ersten Anwendern intensiv genutzt. Mit ErgoTronic Au-toRun geht KBA nun noch ei-nen Schritt weiter und ermög-licht eine konsequente indus-trielle Druckproduktion.

Seine Rapida-Modelle hat KBA-Sheet-fed bereits umfassend automatisiert,

um seinen Kunden Spitzen-Produktions-leistungen von bis zu 20.000 Bogen/h, schnellste Auftragswechsel bis hin zum Flying JobChange, exakte Inline-Quali-tätsregelung und eine hohe Wirtschaft-lichkeit durch kurze Stillstandszeiten und minimierte Makulatur zu ermöglichen. Mit ErgoTronic AutoRun präsentiert der Druckmaschinenhersteller nun die nächste Stufe der Prozessautomatisierung für die industrielle Druckproduktion und er-laubt Anwendern so eine deutliche Pro-duktivitätssteigerung bei Akzidenzen und Verpackungen.

ERGOTRONIC AUTORUN FÜR EINE VOLLAUTOMATISIERTE PRODUKTIONSKETTEErgoTronic AutoRun startet den Auf-tragswechsel vollautomatisch, nachdem die Produktion des vorangegangenen

Druckjobs abgeschlossen ist. Nach dem Auftragswechsel geht die Maschine au-tomatisch wieder in Produktion. Dieser Kreislauf wiederholt sich, bis ein Bedie-ner die Produktionskette manuell stoppt bzw. die vorbereitete Jobliste abgear-beitet ist. Bei Signaturwechsel oder Web- to- Print- Aufträgen muss nicht ein-mal der Rüstprozess konfiguriert wer-den. Sämtliche Schritte, wie der Start des Rüstens, der Auftragswechsel, der Start des Fortdrucks, die Farb- und Re-gisterregelung, laufen ineinander ver-zahnt automatisch ab. Die Bediener überwachen den Prozessablauf und be-stücken die Wechselschächte der Plat-tenwechsler mit neuen Druckplatten, stellen die benötigten Bedruckstoffe und Betriebsmittel bereit und wechseln, falls dieser Schritt nicht ebenfalls auto-matisiert ist, die Stapel.

Das Haupt-Einsatzgebiet für Ergo-Tronic AutoRun ist der autonome Druck im Akzidenzbereich, beispielsweise bei kleinauflagigen Produktionen oder mehreren Signaturen bei umfangrei-cheren Produkten. Eine weitere inter-essante Anwendung sind dabei Sprach-wechsel. Auch Online-Druckbetriebe mit ihren hoch standardisierten und automatisierten Abläufen profitieren vom autonomen Drucken. In der Ver-packung lässt sich der Rüstprozess nach dem Erreichen der Auflage vollauto-

matisch starten bzw. der Fortdruck läuft nach einem komplexen Auftrags-wechsel automatisch.

Bereits 2013 hat KBA-Sheetfed mit der preisgekrönten TouchTronic-Leitstand-bedienung die Voraussetzungen für ErgoTronic AutoRun geschaffen. Das Auftragswechselprogramm am Ergo-Tronic-Leitstand verfügt über eine klare, logische Struktur. Der Bediener erfasst alle Einstellungen auf einen Blick und löst den Jobwechsel mit einem Knopf-druck aus. In einer interaktiven Jobliste sieht der Bediener alle geplanten Auf-träge und kann ihre Reihenfolge jeder-zeit ändern, um z.B. Produktionen, die mit gleichem Bedruckstoff oder im glei-chen Format laufen, zusammenzufas-sen. Sämtliche Rüstprozesse für die je-weiligen Aufträge lassen sich bereits hier eingeben und programmieren. ErgoTronic AutoRun koordiniert die vorhandenen Automatisierungsmodule und automatisiert dadurch den gesam-ten Druckprozess. Nach Schichtende oder Abarbeitung der Jobliste wird die Maschine dann manuell gestoppt.

DEZENTRALE PROZESSÜBER- WACHUNG ÜBER MOBILE DEVICES UND RAPIDA LIVEAPP MACHEN DEN LEITSTAND MOBILAuch beim Überwachen des Produk-tionsprozesses sind die Bediener flexi-

Mit ErgoTronic AutoRun konfigurieren sich Rapida-Bogenoffsetmaschinen selbst, wechseln vollautomatisch die Jobs und produzieren diese ohne manuel-le Eingriffe. Die Rapida LiveApp macht dabei den Leitstand mobil.

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bler als je zuvor, da sie ihren mobilen Leitstand quasi in der Hosentasche mit sich führen können. Per Smartphone und Rapida LiveApp sind sie stet mit ihrer Maschine verbunden – selbst beim Kaffeetrinken in der Kantine. Ein ein-ziger Blick auf das Display informiert darüber, welcher Auftrag gerade pro-duziert wird und wie lange er noch läuft. Auf diese Weise können die Be-diener selbst abschätzen, wann sie wie-der an der Maschine sein müssen, um beispielsweise die Druckplatten für den Folgeauftrag zu laden.

Neben dem Maschinenzustand infor-miert die LiveApp auch über alle Fak-ten zum Auftrag bis hin zu Energiever-brauch und CO2-Emission pro 1.000 Bogen. Mit der Chargenerfassung las-sen sich Verbrauchsmittel wie Papier und Farbe über einen QR-Code bzw. manuell erfassen und den jeweiligen Druckjobs zuordnen. Der Verwendungs-ort – z.B. ein bestimmtes Farbwerk – wird automatisch erkannt und im Da-tensatz mit abgespeichert. Unabhängig davon, ob es sich um Druckfarbe, Be-druckstoff, Gummitücher oder Platten handelt, mit der Rapida LiveAPP stehen sämtliche Daten für die Nachverfolgung bis zur Lagerverwaltung ohne weite Wege zur Verfügung. Die Daten wer-den vom mobilen Gerät an den Leitstand gesendet und automatisch über die Lo-goTronic Professional per JMF an die Branchensoftware übergeben.

LEICHTERE KOORDINATION FÜR OPTIMIERTE WARTUNGSINTERVALLE Der integrierte Wartungsmanager weist auf die tagaktuellen sowie die in den nächsten Tagen folgenden Arbeiten zur Maschinenpflege hin. Durch die Angabe der zugehörigen Zeiten lassen sich die Wartungstätigkeiten so pla-nen, dass sie die Produktion nicht stö-ren. In Schritt-für-Schritt-Anleitungen

erhalten die Bediener bebilderte Erläu-terungen zu den auszuführenden Tä-tigkeiten. Der Wartungsprozess wird einfacher und übersichtlicher. Nach er-folgter Wartung können die Bediener diese quittieren und bei Bedarf mit ei-genen Kommentaren versehen.

STANDARDS FÜR DIE AUTOMATISIERUNG IM DRUCKZu den Zielen von KBA-Sheetfed ge-hört es, mit innovativen Lösungen und proaktiven Services immer wieder Stan-dards für den Bogenoffset zu setzen. ErgoTronic AutoRun und Rapida Live-App erhöhen die Kapazität der einge-setzten Maschinen, entlasten die Be-diener und erhöhen so die Wettbe-werbsfähigkeit der Druckbetriebe, die sie einsetzen.

Mit zwei Klicks am ErgoTronic-Leitstand ist das autonome Dru-cken aktiviert: 1. Auftragswech-sel startet nach Fortdruck2. Fortdruck star-tet nach Auf-tragswechsel

Info-Panel mit Angaben zu Produkti-on, Energie- und CO2-Verbrauch

DRUCKEREI NÖTZOLD PRODU-ZIERT MIT STITCHLINER MARK IIIPeter Hantschel, seit 2009 Inhaber der Druckerei Nötzold in Neustadt bei Coburg, entschied sich bei der Weltpremiere des StitchLiner Mark III im November letzten Jahres als erster für das neue System. Im Juni wurde die erste Maschine in Europa nun unter der Leitung von Horizon Produktleiter Rhaidar Horn in Ober-franken aufgebaut und in Betrieb genommen. Seit mehr als 50 Jahren bietet das Traditionsunternehmen Nötzold seinen Kunden handwerk-liche Qualität in Verbindung mit mo-dernster Technik. „Dabei haben wir schon früh auf Horizon Systeme in der Weiterverarbeitung gesetzt und sind zusammen mit den Lösungen gewachsen“, erklärt Peter Hantschel. „Der StitchLiner Mark III kam für uns genau zum richtigen Zeitpunkt, weil wir bei der Produktion rückstichge-hefteter Broschüren schneller und effizienter werden wollten. Entschei-dendes Argument ist aus unserer Sicht neben dem neuen A4-Quer-format vor allem der führende Au-tomationsgrad und die solide Ma-schinenbauqualität.“Von Horizon nutzt die Druckerei Nöt-zold bereits eine Broschürenproduk-tionsstraße mit SPF-200L sowie eine Falzmaschine AF-406A mit zweitem Falzwerk T-406A und den Klebebin-der BQ-270. Daher stellt laut Peter Hantschel ein weiteres wichtiges Kri-tierium das Touch&Work-Konzept mit Bedienung per Touchscreen dar: „Da Horizon auf ein einheitlich ge-staltetes Bedienkonzept setzt, kön-nen wir unsere Erfahrungen mit Falz-maschine und Klebebinder direkt auf den StitchLiner Mark III übertragen. Das verkürzt Einarbeitungszeiten auf ein Minimum und reduziert den Schu-lungsaufwand.“Ein weiterer Grund für die Investitions-entscheidung zugunsten der Hori-zon-Lösung sind für Peter Hantschel das Know-how und die Verfügbar-keit des technischen Services. „Dass wir bei der ersten Installation einer komplexen Maschine schon am Tag nach der Anlieferung einwandfrei produzieren, ist alles andere als all-täglich“, lobt Peter Hantschel den reibungslosen Ablauf der Inbetrieb-nahme. Angesichts einer steigenden Anzahl zeitkritischer Aufträge ist für die Druckerei Nötzold die technische Stabilität der Produktionsanlagen für die Wirtschaftlichkeit mindestens ebenso wichtig wie kurze Rüstzeiten und hohe Flexibilität.

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Frank Tückmantel, EFI Vice President of Corporate Marketing

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Interview mit Frank Tückmantel, EFI Vice President of Corporate Marketing

Der Workflow bestimmt die ProduktivitätDie Produktivität eines jeden Druckdienstleisters steht und fällt mit dem Workflow. Aus diesem Grund hat EFI auch seine neuen MIS/ERP-Lösungen für Industrietexti-lien, Soft Signage, LED und Supergroßformat in den Mit-telpunkt seines diesjährigen Fespa Auftritts gerückt. Wir sprachen mit Frank Tück-mantel, EFI Vice President of Corporate Marketing, darü-ber, wie sich Jobs profitabler handeln lassen – angefan-gen bei der Akquise über das Jobmanagement bis hin zur eigentlichen Jobausgabe am Drucker.

EFI hat sich unter dem Schlagwort „Jour-ney of a job“ verstärkt der gesamten Jobabwicklung und den dafür notwen-digen Workflowvoraussetzungen ge-widmet. Was hat Sie dazu bewogen, diesmal einen Schwerpunkt auf die Soft-ware zu setzen?Man neigt als Hersteller insbesondere auf Messen dazu, stets seine neuesten, noch leistungsstärkeren und produkti-veren Systeme in den Vordergrund zu stellen. Doch dabei wird mitunter aus den Augen verloren, dass die Produk-tivität in letzter Konsequenz gar nicht von der Hardware bestimmt wird. Diese schafft lediglich die technologischen Voraussetzungen. Doch wer als Druck-dienstleister seinen Workflow nicht per-fekt beherrscht, dem nutzt hinsichtlich Produktivität und Leistungsfähigkeit auch das schnellste und beste System nichts. Daher haben wir uns dazu ent-schlossen, hier in Hamburg nicht vor-rangig über die Hardware zu sprechen, sondern im Rahmen einer „Journey of a job“ auf die einzelnen Stationen ei-nes Druckjobs zu blicken und Wege aufzuzeigen, wie sich diese optimal ab-wickeln lassen – angefangen bei der

Jobakquise über das Jobmanagement und darüber, wie der gesamte Job ins-gesamt profitabler gehandelt werden kann. Und dies geht nicht ohne weit-reichend automatisierte Mechanismen und einen nahtlos ineinandergreifen-den Workflow.

Der Grund, warum mir dieses Thema besonders am Herzen liegt, ist, dass man natürlich auf den Messen erlebt, dass die großen Maschinen viel mehr die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und sich die Besucher sehr häufig gar nicht die Zeit nehmen, sich mit den Software-angeboten detailliert auseinanderzu-setzen. Doch die Software ist letztend-lich der entscheidende Faktor, der be-stimmt, wie produktiv man wirklich sein kann. Letztendlich lautet die entschei-dende Frage nicht, wie schnell ein Sys-tem einen bestimmten Job ausgeben kann, sondern wie schnell es der Druck-dienstleister schafft, die einzelnen Jobs auf die Systeme zu schicken, damit ein Unternehmen auch von der Leistungs-fähigkeit der heute unbestritten sehr produktiven Hardware profitieren kann.

Daher geben wir unseren Kunden mit unserer neuen Midmarket Print

Suite in der Version 5 nun ein Tool an die Hand, das ihnen eine durchgehende Integration in verschiedenen Umgebun-gen ermöglicht. Die neueste Version unserer Workflow-Produktivitätssoft-ware ermöglicht eine durchgehende Ef-fizienz für den Druck von Schildern und Grafiken. Markanteste Verbesserungen stellen hier das Upgrade der Kompo-nentendatenbank für extrem breite For-mate, für einfachere Prognosen, Pla-nung und effektiveres Management in speziellen Schilder- und Grafikproduk-tionsdruckumgebungen dar sowie ein neues Workbench-Tool und eine stär-kere Integration mit Komponenten zum Ausschießen und Ausführen von Auf-trägen.

Natürlich ist uns bewusst, dass von Seiten der Hardware durchaus auch Marktbegleiter mit nicht unattraktiven Produkten bereitstehen, doch in Kom-bination mit unserem Fiery sowie un-serem MIS und umfangreichen Work-flowkomponenten wird unsere Hard-ware unschlagbar.

EFI hat auch einige Möglichkeiten jen-seits des klassischen Druckdienstleister-angebots aufgezeigt, die Kunden dabei unterstützen sollen, ihr Geschäft wei-ter auszubauen. Wie kann dies konkret aussehen? Wir haben im Rahmen unserer „Jour-ney of a job“ verschiedene Möglichkei-ten aufgezeigt, die es Druckdienstleis-tern erlauben, beispielsweise einen er-weiterten Anteil des Marketingbudgets ihrer Kunden zu erhalten, wenn sie be-reit sind, über den Tellerrand des Dru-ckens hinauszublicken. Wir haben dies u.a. an einer Marketing-Aktion mit Di-rectSmile veranschaulicht. Hierbei wur-den Barcodes und QR-Codes direkt auf einen Marketingartikel aufgedruckt, der es dem Dienstleister erlaubt, direkt in DirectSmile die Nutzung und den Erfolg zu messen.

Die Idee, die sich dahinter verbirgt, besteht darin, dass Druckdienstleister, die über das entsprechende Know-how verfügen, nicht mehr länger dem Markt-druck ausgeliefert sein sollen, stets noch günstiger zu drucken als der Wettbe-

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werb. Mit Blick auf die großen Online-druckereien, die über Volumen verfü-gen, die ein regulärer Drucker niemals generieren kann, ist dies ein Unterfan-gen, das von vorneherein zum Schei-tern verurteilt ist. Um dieser Preisspirale zu entgehen, wollten wir unseren Kun-den Möglichkeiten an die Hand geben, die es ihnen erlauben, ein Stück vom Marketing-Kuchen der Agenturen für sich verbuchen zu können, indem sie einen Kampagnen-Mix aus E-Mail, On-line-Aktivitäten, personalisierten URLs und natürlich zu guter Letzt auch aus bedruckten Gütern offerieren. Mit Hilfe einer solchen Erweiterung ist der Druck-dienstleister in der Lage, seine Ange-botsvielfalt signifikant zu erhöhen, weil er über den entsprechenden Workflow verfügt. Denn mit EFI Digital StoreFront e-Commerce und EFI DirectSmile kann er auf eine komplett integrierte Marke-ting-Softwarelösung für datengesteu-ertes Drucken, PURL, E-Mail, SMS, so-ziale Medien, mobile Medien und Bild-personalisierung zurückgreifen und sei-nen Kunden so zusätzlich eine zuver-lässige, anpassbare und flexible eCom-merce-Jobübertragung sowie ein Kam-pagnenmanagement für verschiedene Medien wie traditionelle Schilder und Soft Signage anbieten. Durch unsere Workflowbausteine wird es Druckdienst-leistern ermöglicht, über ihre klassischen Geschäftsfelder hinaus tätig zu sein. Auf diese Weise entgehen sie bis zu ei-nem gewissen Maß dem hohen Preis-druck am Markt, da sie einen zusätzli-chen Service und ein Know-how anbie-ten können, über das nur wenige ver-fügen. Und unser Konzept geht auf, wie mittlerweile zahlreiche Beispiele von Druckern belegen, die sich mit dieser Thematik wirklich dezidiert auseinan-dergesetzt haben.

Datenannahme und -aufbereitung, Ma-schinensteuerung, Einkauf, Abrechnung, Angebotswesen – was nutzen die Kun-den heute am meisten?Wenn sie es richtig machen: alles. Denn jedes Mal, wenn man in der Druckin-dustrie einen Job manuell bearbeiten muss, verliert der Drucker bares Geld. Daher muss es für die Druckdienstleis-ter vorrangiges Ziel sein, die einzelnen Prozessschritte soweit wie möglich zu automatisieren, wenn sie langfristig ren-tabel aufgestellt sein möchten. Das reicht vom Marketing, Web-to-Print,

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dem Customized Druckbereich bis hin zum MIS.

Doch das für mich spektakulärste Produkt, über das EFI derzeit im Work-flowbereich verfügt, verkörpert sicher-lich Print Flow. Dieses Tool erlaubt es Anwendern, gezielt aufgrund von Wer-ten, die die Druckerei in Bezug auf zur Verfügung stehender Hardware, Jobs, die in der Warteschleife sind, und Mit-arbeiter mit ihrer jeweiligen Qualifizie-rung erfasst hat, zu planen. Konkret bedeutet dies, dass unsere Print Flow Software bei Eingang eines Druckauf-trags in der Lage ist, automatisch zu berechnen, welche der vorhandenen Ressourcen am besten geeignet sind, diesen Job so produktiv wie möglich herzustellen. Was früher eigens ein Pla-ner in der Druckerei übernommen hat, lässt sich jetzt vollständig automatisie-ren. Die ebenfalls enthaltene Rechnungs-software ist sogar in der Lage, die ent-sprechenden Discounts mit den großen Versendern bis zur Distribution zu be-rücksichtigen.

Für EFI macht das Segment MIS und Workflow mittlerweile rund 15 % des Geschäfts aus, mit dem wir ca. 160 Mio. Euro im Jahr erwirtschaften. Diese Ent-wicklung wird künftig noch weiter zu-nehmen, denn mittlerweile haben die meisten Druckereien erkannt, dass es ohne ein entsprechendes MIS und ei-nen durchkonzipierten Workflow nicht mehr geht. Die Akzeptanz und die Be-reitschaft, sich mit diesem Thema aus-einanderzusetzen, ist heute eine ganz andere als noch vor wenigen Jahren.

Der Textildruckmarkt wächst und wächst. Wo sehen Sie hier die derzeit maßgeb-lichen Trends?Einen wichtigen Trend stellt nach wie vor das Softsignage-Segment für Messe, Ausstellung und Retail dar. Diese An-wendungen sind hochgradig attraktiv, und ich erlebe den konkreten Nutzen dieser Applikationen durch meine Ver-antwortlichkeit für unsere eigenen Mes-sestände hautnah. EFI setzt beim Mes-sebau seit nunmehr zwei Jahren kom-plett auf Textilwände. Gegenüber der Vinylanwendung ist die Kostenreduzie-rung immens. Das Gleiche gilt für die Aufbauzeiten. Und letztendlich sieht ein Textildruck, der auf eine Wand ge-zogen wurde, besser aus als ein Vinyl, zumal die gesamte Handhabung viel unkomplizierter ist.

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Ein zweiter spannender Trend, dem wir mit unseren EFI Reggiani Systemen nachkommen, ist sicherlich der On-De-mand-Produktionsbereich im Bekleidungs-geschäft und im industriellen Druck. Be-kleidung verkörpert ein hoch interessan-tes Feld für Druckdienstleister und birgt ein enorm großes Geschäftspotenzial in sich, das gerade erst beginnt sich zu ent-wickeln. So genannte Micro Factories für eine On-Demand-Produktion sind eine in Europa entstandene Idee, die sich mehr und mehr weltweit durchsetzt. Namhafte Bekleidungsketten wie Zara und H&M benötigen vom Design bis zur Auslage im Regal durch eine digitalisierte Produk-tion nur noch zwei Wochen Zeit. Pro-dukte, die aus China kommend erst eine sechswöchige Schiffsreise hinter sich ge-bracht haben und die sich in den Men-gen vielleicht nicht verkaufen lassen, ge-hören hier längst der Vergangenheit an. Nach dem digitalen Druck der Textilien in den Micro Factories kann unmittelbar das Finishing, sprich das Schneiden und Nähen erfolgen. Ein hochgradig interes-santes Modell, bei dem kein Wasserver-brauch anfällt und kein zusätzliches Wa-schen erforderlich wird.

Derzeit ist der Anteil an Bekleidungs-stücken, die digital gedruckt werden, noch relativ gering. Wie hoch schätzen Sie hier das Wachstum?Der derzeitige Anteil digital gedruckter Bekleidung beläuft sich etwa auf 5 bis 10 %. Eine konkrete Prognose ist hier natürlich schwierig zu treffen. Doch blickt man auf den Keramikmarkt – ein Sektor, den man zwar nicht eins zu eins mit dem Textilmarkt vergleichen kann, der aber dennoch ähnliche Vorausset-zungen bietet – sieht man, wie dieser Markt, der ebenfalls von einem sehr ge-ringen digitalen Anteil aus gestartet ist, nach nur fünf Jahren bereits rund 75 % mit dem Digitaldruck abdeckt. Interes-sant ist dabei, dass es letztendlich gar nicht der Kunde war, der nach individu-alisierten Keramiken gefragt hat, son-dern vielmehr der Einzelhandel mehr Variationen mit weniger Lagerkosten si-cherstellen wollte. Diese Denkweise lässt sich in meinen Augen auch auf den Tex-tilbereich übertragen. Daher erwarte ich in den nächsten Jahren einen deutlichen Anstieg von vielleicht 50 bis 60 %.

Herr Tückmantel, wir danken Ihnen viel-mals für das interessante Gespräch!

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Visix setzt auf Esko-Lösungen mit gesteigertem Automatisierungsgrad

Visix maximiert seinen Durchsatz Das belgische Unternehmen Visix, das auf die Herstel-lung von Flaggen und Fah-nen spezialisiert ist, hat eine Kongsberg C64-Weiterverar-beitungsanlage und eine Esko Automation Engine für das Prozessmanagement in-stalliert. Diese Kombination ist für Visix der Schlüssel für eine höhere Rentabilität und Produktivität.

Mit der Investition in einen höheren Automatisierungsgrad gehören bei

Visix Engpässe in der Druckvorstufe der Vergangenheit an. Dem Unternehmen, das vor allem Kunden aus Belgien und Frankreich bedient, ist es mit der Instal-lation einer Kongsberg C64 und einer Esko Automation Engine gelungen, sei-nen Durchsatz signifikant zu erhöhen und zugleich den Produktionsausschuss zu senken.

„Visix setzt seit 1903 Maßstäbe in puncto Handwerkskunst und Branchen- erfahrung. Unter dem Firmennamen Demeere Vlaggen mit Sitz in Ypres spe-zialisierte sich das Unternehmen auf handgefertigte Fahnen und bestickte Messegewänder für Festzüge, Vereine und Gemeinden. Heute verbinden wir unser handwerkliches Geschick mit der neuesten Technologie für die Herstel-lung von Fahnen, Bannern und ande-ren textilen Werbeträgern. Darunter verstehen wir den Einsatz der neuesten Großformat-Textildruckmaschinen, Wei-terverarbeitungsanlagen und Produkti-onssoftware. Die Automatisierung der Produktionsabläufe, zu der uns Esko verholfen hat, ist der Schlüssel zu un-serem Erfolg“, schildert Stefaan Devla-minck, der für die Produktion verant-wortlich ist.

Zusätzlich zu der 3,2 m breiten Kongs-berg C64 Weiterverarbeitungsanlage und der Esko Automation Engine setzt Visix auch den Esko Device Manager ein. „Die Breite von 3,2 m entspricht dem Format unserer großformatigen

Druckmaschinen und der darauf ange-passten Kalender. Wir haben die Erfah-rung gemacht, dass die Kongsberg-An-lage für Textildruckläufe von 20 m Länge und 3,2 m Breite am effektivsten ein-gesetzt werden kann“, berichtet Ste-faan Devlaminck.

Im Anschluss an die Erstellung von Druckdateien mit der Adobe Creative Suite erfolgt bei Visix der Vorstufen-check mit i-cut Preflight, einem Bestand-teil der Automation Engine. Hier wer-den die Qualität und die diversen An-schnitte vor dem Druck geprüft. Bei die-sem Vorgang wird die Datei mit einer Markierung versehen, der XML-Meta-daten enthält und die Datei durch das weitere Produktionsverfahren begleitet. „Der nächste Schritt ist die Erstellung einer Testdatei oder eines Proofs für die Kundenfreigabe. Auch hier hilft uns die Automation Engine, indem sie den Proof automatisch erstellt und die notwendi-gen Folgeaktivitäten in einem automa-tisierten Workflow aufstellt. Nachdem der Kunde die Datei freigegeben hat, übernimmt die Automation Engine wie-der und weist dem Auftrag einen Bar-code zu. Dann wird der Auftrag in eine so genannte Sammelform geleitet oder in einen nach Substrat zugeordneten Schacht. Die Dateien werden daraufhin automatisch verschachtelt oder ausge-schossen, um das Material optimal aus-zunutzen“, so Stefaan Devlaminck.

Dieses Verfahren hat für Visix so gut funktioniert, dass das Unternehmen trotz einer erhöhten Auftragslage ins-gesamt weniger Abfall produziert. Außer-dem spart es eine Menge Zeit, denn zu-

vor musste die Verschachtelung manu-ell berechnet werden. Doch die Auto-matisierung bietet noch mehr. Durch den Einsatz des Esko Device Managers profitieren Devlaminck und sein Team jetzt von der automatischen Auswahl der Schneideparameter und der Klin-gen, die für die jeweilige Datei benötigt werden. Dies geschieht auf Basis der XML- Metadaten, die von der Automa-tion Engine in einer Reihenfolge, die die optimale Produktionseffizienz garan-tiert, erstellt werden. Ausgleichseinstel-lungen innerhalb der Automation En-gine zur automatischen Anpassung für Schrumpf oder Dehnen sind für die Qua-lität des Endprodukts ebenfalls wichtig.

„Wir können den Auftragsstatus in-nerhalb der Produktion jederzeit genau ermitteln. Das ist für uns ein großer Vor-teil. Der Device Manager zeigt an, ob die Datei gedruckt wurde und ob sie geschnitten wurde oder nicht. Dies hilft uns bei der Planung und bietet uns den sofortigen Zugang zu jobrelevanten In-formationen, die wir dann an den Kun-den weitergeben können. Fazit ist, dass wir jetzt nahtlos von der Dateiannahme bis zur Lieferung hochautomatisiert ar-beiten können. Die Druckvorstufe stellt keinen Engpass mehr dar, Fehler entste-hen kaum noch. Mit den neuen Esko-Lö-sungen hat Visix eine höhere Stufe in Bezug auf Durchlauf, Maschinennut-zung, Produktivität und Rentabilität er-reicht. Damit verbessern wir zugleich unser handwerkliches Know-how – und das alles unter Sicherstellung des best-möglichen Kundenservices“, erklärt De-vlaminck abschließend.

Visix hat eine Kongsberg C64-Weiterverarbeitungsanlage und eine Esko Auto-mation Engine für das Prozessmanagement installiert.

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Die Seminarteilnehmer überzeugten sich mit eigenen Augen von der beeindru-ckenden Qualität und Fälschungssicherheit der neuen Bobst THQ FlexoCloud-Technologie.

Bobst stellte Vorzüge von THQ FlexoCloud vor

Moderner Flexo Post PrintÜber 200 Besucher aus 120 Ländern folgten der Einla-dung von Bobst zu einem dreiwöchigen technischen Seminar rund um die neue THQ FlexoCloud und infor-mierten sich über die inno-vative Technologie, die durch ihre Fälschungssicher-heit und herausragende Druckqualität erhebliche Fortschritte beim Postprint-Flexodruck verspricht.

Bobst hat in seinem Competence Center Lyon im Rahmen eines tech-

nischen Seminars führenden Druckern und Weiterverarbeitern aus ganz Eu-ropa, dem Nahen Osten und den USA seine neue THQ (Très Haute Qualité) FlexoCloud-Technologie vorgestellt. Entwickelt wurde diese Technologie von Graphilabel, einem Unternehmen, das sich auf Lösungen für den Schmal-bahndruck, den Sicherheitsdruck und den Markenschutz spezialisiert hat, und von Bobst entsprechend ange-passt. Das Ergebnis ist eine sehr leicht bedienbare Flexodrucklösung für Well-pappen. Die Bobst THQ FlexoCloud er-fordert keine Spezialkenntnisse und nur drei zentrale Elemente basierend auf einem einzigartigen Algorithmus für die Farbseparation: Die THQ Kera-mikwalzen werden von Bobst bereit-gestellt, die THQ CMYK-Druckfarben und Lack für anspruchsvolle Druckauf-träge liefert Siegwerk exklusiv an THQ FlexoCloud-Kunden, und die THQ Druckplatten werden von Graphilabel bereitgestellt. THQ FlexoCloud ermög-licht eine extrem hohe Präzision, deckt mit vier Farben einen größeren Farb-raum ab und erlaubt mit unsichtbar codierten Informationen hervorragende Fälschungssicherheit. Damit markiert die neue Technologie einen regelrech-ten Quantensprung im Flexo Post Print.

„Diese innovative Technologie er-laubt erstaunliche Ergebnisse. Im Flexo Post Print auf Wellpappen ermöglicht

sie eine einzigartige Qualität bei gleich-zeitig niedrigeren Kosten. Die Rück-meldungen, die wir von den Seminar-teilnehmern bekamen, waren überwäl-tigend positiv. Sie stützen unsere An-sicht, dass THQ FlexoCloud unseren Kunden Möglichkeiten bietet, sich im Wettbewerb hervorzuheben und ihre Marktanteile auszubauen“, berichtet Dominique Ravot, Leiter Vertrieb und Marketing bei Bobst Lyon.

DEUTLICH GESTEIGERTE MARKT-ANFORDERUNGENDas Seminar kombinierte detaillierte Technologiepräsentationen, den inten-siven Informationsaustausch mit den Besuchern sowie Hands-on-Sessions an den Maschinen. Den Besuchern wurde gezeigt, wie sie die stetig stei-genden Anforderungen des Marktes hinsichtlich besserer Druckqualität und mehr Fälschungssicherheit erfüllen und gleichzeitig maximalen Nutzen aus ih-ren Investitionen in Flexodruckmaschi-nen von Bobst schöpfen können. Das Interesse an der THQ FlexoCloud-Tech-nologie war enorm: Drei Viertel der Teilnehmer stuften die neue Technolo-gie als sehr gut oder hervorragend ein.

LIVE-VORFÜHRUNGEN BELEGEN VORTEILE VON THQAnhand von Live-Vorführungen auf ei-

ner Masterflex-XL THQ FlexoCloud von Bobst konnten sich die anwesenden Kunden persönlich von den Vorteilen der THQ-Technologie überzeugen. Diese demonstrierten, wie die innovative Technologie den Druckfarbenverbrauch sowie die Zahl der benötigten Druck-platten reduziert und bei niedrigeren Kosten einen vereinfachten Druck in einem Durchgang erlaubt. Darüber hin-aus erfuhren die Besucher, dass sie eine breitere Palette verschiedener Materi-alien bedrucken und allein mit den vier Prozessfarben 65 % des Farbraums ab-decken können. Zusätzlich belegten zahlreiche Druckmuster die Präzision des Drucks sowohl bei Wiederholauf-trägen als auch bei Aufträgen mit ex-trem hohen Anforderungen an die Druckqualität. Die Bobst THQ Flexo- Cloud-Technologie ist für eine Vielzahl der neuen Bobst Post Print-Flexodruck-maschinen verfügbar.

Während der gesamten drei Wochen zeigten sich Kunden von der neuen Bobst THQ FlexoCloud-Technologie be-eindruckt. Ihr Besuch habe sich allein wegen der Live-Vorführung der Ma-schine und der Diskussion rund um die mit ihr erreichbaren technischen Vor-teile gelohnt. Aus Sicht von Bobst un-terstreicht THQ FlexoCloud abermals die Position des Unternehmens als Tech-nologieführer im Markt.

V E R PA C K U N G

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Hartmut Harfensteller, Gründer und Geschäftsführer der Printsystem GmbH (links), und Oliver Harfensteller, Mitglied der Geschäftsleitung, an der neuen Tecnau-Schneidelinie

W E I T E RV E R A R B E I T U N G

48 prepress – World of Print 7-8/2017

Schneidelinie als Nearline-Installation neben der Inkjet-Rollendruckmaschine

Automatisches Schneiden Printsystem mit Stammsitz in Heimsheim bei Stuttgart hat eine automatische Tec-nau-Schneidelinie in Betrieb genommen. Mit der Tecnau-Linie verarbeitet das Unter-nehmen den Output einer neu installierten Océ Color-Stream 6900 Chroma Twin Inkjet-Rollendruckmaschine von Canon.

Printsystem wurde im Jahr 1979 ge-gründet und produziert heute mit

über 50 Beschäftigten in Heimsheim so-wie in einer Niederlassung in Berlin Mitte. Gedruckt wird vorwiegend digital. Ne-ben der neuen Inkjet-Druckmaschine verfügt das Unternehmen über 14 Bogen- Digitaldrucksysteme und eine Bogenoff-setdruckmaschine. Zum Kundenstamm des Familienunternehmens zählen ne-ben Industrieunternehmen, Verlagen und Werbeagenturen auch Bildungsein-richtungen, Behörden, Ministerien und nicht zuletzt der Deutsche Bundestag sowie die Europäische Zentralbank. Schwerpunkte im Leistungsangebot sind Print-on-Demand von kleinen bis mitt-leren Auflagen und die Kompletther-stellung von Technischen Dokumenta-tionen, Lehrmaterialien, Zeitschriften, Büchern, Katalogen, Broschüren, Be-hördendokumenten und vielem mehr.

Printsystem betreibt die neue Tec-nau-Schneidelinie als Nearline-Instal-lation neben der Inkjet-Druckmaschine. Die Schneidelinie setzt sich aus dem Abroller 550, dem Schneidemodul c23, dem Stapler s25, einem Auslageband und einer Schneidabfall-Absaugung zusammen. Die Anlage verarbeitet die bedruckte Papierbahn zu exakt ge-schnittenen Einzelnutzen-Blattstapeln, die ohne zusätzliche Randbeschnitte gleich für die buchbinderische Verar-beitung bereit sind.

NEUER TECNAU STAPLER S25Der neue Tecnau s25 Hochleistungsstap-ler eignet sich für eine breite Palette

von ungestrichenen und gestrichenen Papieren mit Flächengewichten zwi-schen 40 und 300 g/qm und bietet eine Stapelgenauigkeit von ±0,5 mm bei ho-her Geschwindigkeit. Tecnau hat den Stapler s25 mit einem neuen Greifer-system ausgestattet. Dieses System führt die vom Schneidemodul mit hoher Ge-schwindigkeit ausgegebenen Blätter behutsam und sicher zum Anschlag des Staplers und bremst sie dabei auf null ab. Der Einsatz des Greifersystems beugt einer Beschädigung der Drucke vor, ge-rade auch bei Anwendungen mit ho-her Farbflächendeckung. Damit ist der Stapler s25 für den Einsatz in der gra-fischen Produktion prädestiniert.

AUSBAU VON DIREKTMAILING UND PERSONALISIERUNGEN„Da wir mit der ColorStream 6900 in den Rollendruck eingestiegen sind, be-nötigten wir eine leistungsfähige Schnei-delinie. Wir haben uns für Tecnau ent-schieden, weil dieser Hersteller aus un-serer Sicht über eine sehr gute Tech-nologie verfügt und ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis bietet. Hinsichtlich Einfachheit der Bedienung, Qualität und Flexibilität entspricht die Tecnau- Linie genau unseren Anforderungen“, schildert Oliver Harfensteller, Mitglied der Geschäftsleitung von Printsystem.

Entsprechend der Fähigkeit der Ink-jet-Druckmaschine, eine umfangreiche Palette von Druckmedien zu bedrucken, verarbeitet die Tecnau-Schneidelinie bei Printsystem unterschiedlichste Materia-lien. Neben Offset- und Recylingpapie-ren mit Grammaturen zwischen 50 und 130 g/qm handelt es sich dabei auch um gestrichene Papiere mit 115 bis 130 g/qm. „Da die Tecnau-Anlage sehr ge-nau schneidet, können wir mit vielen unserer Produkte gleich ins Endformat gehen, wenn zum Beispiel anschließend mit Wire-O- oder Plastikkammbindung weiterverarbeitet wird. Außerdem bie-tet die Anlage zahlreiche Details, die uns helfen, je nach Produkt einen oder mehrere Prozessschritte einzusparen, was einen Zeit- und Kostengewinn be-deutet“, erklärt Oliver Harfensteller.

Mit dem Gesamtsystem aus Inkjet- Rollendruckmaschine und Tecnau-Schnei-delinie will Printsystem künftig das Ge-schäft mit Direktmailings und Perso-nalisierungsanwendungen intensivie-ren. „Mailings sind bislang für uns kein sehr großes Marktsegment. Mit den Möglichkeiten der neuen Anlage wol-len wir uns hier weiterentwickeln und mithilfe der Finessen der Tecnau-Tech-nologie weitere Effizienzgewinne und größeren Kundennutzen schaffen“, so Oliver Harfensteller abschließend.

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Anzeigenschlussfür die nächste Ausgabe

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