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Medizinforschung Endlich eine Lösung für Hyperaktivität? Kryptopyrrolurie - Neue Erkenntnisse zu einer vergessenen Stoffwechselstörung Von Hanne Weizenegger, Berlin Laut Bundesministerium für Gesundheit leiden zwei bis zehn Prozent aller Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen an ADHS. Immer noch sehen viele Ärzte und Eltern keine andere Lösung als ihren Kindern die Psychodroge Ritalin zu verabreichen. Ein jüngst wieder entdeckter Zusammenhang hat jedoch das Potential, wie eine Bombe in dieses Gebiet der Medizin einzuschlagen: Verschiedene Forschungen deuten darauf hin, dass ADS und ADHS Folgen derKryptopyr- rolurie sind, eine Stoffwechselstörung, die in den meisten Fällen mit Mikronährstoffen ausgeglichen werden kann. le Schuldzuweisungen. Erziehungsfehler der Eltern und Lehrer, das Fernsehen, der exzessive Umgang mit Computerspielen, Handy und Walkman, Stress in der Schu- le und Familie, Fast Food, Umweltgifte, Chemie und Medikamente, Alkohol und Zigarettenkonsum. Und nicht zuletzt die schwierigen sozialen Verhältnisse, in de- nen viele dieser Kinder aufwachsen. Nach den Erfahrungen der Ärzte ist be- kannt, dass alle genannten Gründe da-zu beitragen, die Kryptopyrrolurie zu verstärken. Die Ursache liegt ihnen zu- folge jedoch in einer genetisch beding- ten, familiär gehäuft vorkommenden bio- chemisch-enzymatischen Störung des Häm-Stoffwechsels (Hämoglobin: roter Blutfarbstoff). Etwa 12 % unserer Bevöl- kerung sind davon betroffen. Nur wenige Mediziner kamen in den letzten Jahrzehn ten auf die Idee, die Ursache im innersten Inneren des Menschen, in der Zelle, zu suchen. Und doch hat die Forschung der Kryptopyrrolurie eine lange Geschichte. © r&z Kryptopyrrolurie – Erste Forschungen schon vor 110 Jahren? Bereits im Jahre 1894 haben Ärzte beo- bachtet und dokumentiert, dass bei be- stimmten Patienten Pyrrole im Urin vor- kommen. Die in raum & zeit Nr. 128, bereits erwähnten nordamerikanischen Forscher Irvine und O'Reilly verbesser- ten die Methode der um die Jahrhundert- wende gewonnenen Erkenntnisse zum Nachweis des Malvenfaktors (orientiert an der Farbe der Pflanze) im Urin. Beide haben dann ca. 1960 bei 11 % der gesun- den Menschen den Malvenfaktor nachge- wiesen. Bei geistig behinderten Kindern waren es 24 %, bei Psychiatrie-Patienten 42 % und 52 % bei Schizophrenie-Pati- enten. t In den 40er Jahren beschrieb Dr. Carl C. Pfeiffer in hervorragender Weise die Stoff wechselstörung KPU. Sie wird verursacht durch zu viel Pyrrole im Urin, die normalerweise an Gallensäuren gebunden im

Medizinforschung Endlich eine Lösung für Hyperaktivitt? · die Mitochondropathie dafür verantwort lieh sein, dass die KPU bei Kindern odea Jugendlichen, die an ADH plus Hyperak

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Medizinforschung

Endlich eine Lösung für

Hyperaktivität?Kryptopyrrolurie -Neue Erkenntnisse zu einervergessenen Stoffwechselstörung

Von Hanne Weizenegger, Berlin

Laut Bundesministerium für Gesundheit leidenzwei bis zehn Prozent aller Kinder, Jugendlichenund Erwachsenen an ADHS. Immer noch sehenviele Ärzte und Eltern keine andere Lösung alsihren Kindern die Psychodroge Ritalin zu verabreichen.Ein jüngst wieder entdeckter Zusammenhang hatjedoch das Potential, wie eine Bombe in dieses Gebiet derMedizin einzuschlagen: Verschiedene Forschungen deutendarauf hin, dass ADS und ADHS Folgen derKryptopyr-rolurie sind, eine Stoffwechselstörung, die in den meistenFällen mit Mikronährstoffen ausgeglichen werden kann.

le Schuldzuweisungen. Erziehungsfehlerder Eltern und Lehrer, das Fernsehen, derexzessive Umgang mit Computerspielen,Handy und Walkman, Stress in der Schu-le und Familie, Fast Food, Umweltgifte,Chemie und Medikamente, Alkohol undZigarettenkonsum. Und nicht zuletzt dieschwierigen sozialen Verhältnisse, in de-nen viele dieser Kinder aufwachsen.Nach den Erfahrungen der Ärzte ist be-kannt, dass alle genannten Gründe da-zubeitragen, die Kryptopyrrolurie zuverstärken. Die Ursache liegt ihnen zu-folge jedoch in einer genetisch beding-ten, familiär gehäuft vorkommenden bio-chemisch-enzymatischen Störung desHäm-Stoffwechsels (Hämoglobin: roterBlutfarbstoff). Etwa 12 % unserer Bevöl-kerung sind davon betroffen. Nur wenigeMediziner kamen in den letzten Jahrzehnten auf die Idee, die Ursache iminnersten Inneren des Menschen, in derZelle, zu suchen. Und doch hat dieForschung der Kryptopyrrolurie einelange Geschichte.

© r&z

Kryptopyrrolurie – ErsteForschungen schon vor 110 Jahren?Bereits im Jahre 1894 haben Ärzte beo-bachtet und dokumentiert, dass bei be-stimmten Patienten Pyrrole im Urin vor-kommen. Die in raum & zeit Nr. 128,bereits erwähnten nordamerikanischenForscher Irvine und O'Reilly verbesser-ten die Methode der um die Jahrhundert-wende gewonnenen Erkenntnisse zumNachweis des Malvenfaktors (orientiertan der Farbe der Pflanze) im Urin. Beidehaben dann ca. 1960 bei 11 % der gesun-den Menschen den Malvenfaktor nachge-wiesen. Bei geistig behinderten Kindernwaren es 24 %, bei Psychiatrie-Patienten42 % und 52 % bei Schizophrenie-Pati-enten.t

In den 40er Jahren beschrieb Dr. Carl C.Pfeiffer in hervorragender Weise die Stoffwechselstörung KPU. Sie wirdverursacht durch zu viel Pyrrole im Urin,die normalerweise an Gallensäurengebunden im

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Faktoren, denen die Schuld für Hyperaktivität gegeben wird:Fernsehen, Handy, Computer, Fast Food, Schule, Zigarettenkonsum, Umweltgifte.

Bei geistig behinderten Kindern undpsychiatrischen Patienten wiesenForscher den Malvenfaktorüberdurchschnittlich häufig nach.

Stuhl ausgeschieden werden. In vier Auf-lagen erschien im Haug Verlag zwischen1986 und 1993 sein „Golden Pamphlet” 2

in einer deutschen Übersetzung. Spätes-tens seit den 80er Jahren ist also auch inDeutschland bekannt, dass es Pyrrolikerunter uns gibt – Menschen, die genetischbedingt, über keine Vitamin B6-Reservenverfügen. Sie verlieren B6 durch den Urin,was dazu führt, dass die Betroffenen auchan einem starken Zinkmangel leiden. Die-se chronischen Defizite können nur durchdie Aufnahme von zusätzlichen Nährstof-fen abgedeckt werden. Wird die Pyrrolu-rie nicht erkannt, ist der Körper einesPyrrolikers ein Leben lang nicht in derLage, die durch das Eindringen vonSchadstoffen, Viren oder Bakterienverursachten Schäden selbst zu beheben.Das heißt je-doch nicht, dass der Mangelvon Vitamin B6 und Zink in der Zellezwangsläufig zu Krankheiten führen muss.Diese Personen können gesund sein, wennsie schadstoffarm leben, sichnaturbelassen ernähren können und nichtunter extremem Stress oder starkenpsychischen Belastungen stehen. Ist diesjedoch nicht der Fall, stehen dieBetroffenen bisher sehr hilflos da.

Verlorenes Wissen neu entdeckt

Die in Vergessenheit geratene KPU wirdbis heute nicht behandelt und deshalb auchnicht zur Prophylaxe von Krankheiten ein-gesetzt. Demzufolge wird entsprechendesWissen heute noch nicht an den Universitä-ten gelehrt. Beim Schreiben meines letzten

Artikels bin ich davon ausgegangen, dassnur eine sehr kleine Anzahl an Ärzten mitdem Phänomen der Kryptopyrrolurie arbeitet. Umso erstaunter war ich über dievielen Zuschriften, nicht nur von Patieten, sondern auch von einigen Ärzten, diemit der KPU arbeiten möchten, sowie vonÄrzten, die bereits langjährige Erfahrugen auf diesem Gebiet haben, beziehung:weise schon seit Jahren KPU-Forschungbetreiben. Unter anderem sandte mir L-niQuooss von einer KPU-Beratungsstelle desholländischen „KEAC - Klinisch Eclogisch Allergie Centrums” Unterlagen vonDr. rer. nat. Dr. John Kamsteeg zu. Auchdieser ist an der Fortführung der Forschugen und Veröffentlichungen hinsichtlichKPU interessiert. Und genau wie Dr. Kklinski aus Rostock, Dr. Kapuste aus Müchen und Dr. Lietha aus der Schweiz siehtauch er die Kryptopyrrolurie als Zeichenfür eine biochemische Stoffwechselentglsung, die bei dem Aufinerksamkeitsdefi i'und Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHSaber auch bei den unterschiedlichstenderweitig nicht erklärbaren KrankheitenErwachsener, eine Rolle spielt.3

Auch der Bundesverband ArbeitskreÜberaktives Kind e.V. AÜK4 informiedass Mangelzustände und Mikronästoffdefizite die Ursachen für ADHS se ikönnten: „Im Zusammenhang mit eine'Zink- und B6-Mangel sollte das Vorli geneiner Kryptopyrrolurie in Betrac+gezogen werden.” Weiterhin zitiert dAÜK Woody R. McGinnis: „Die Bestie

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Forscher bringen einen gestörten Hämoglobin-Stoffwechsel in Zusammenhang mitder Kryptopyrrolurie.

mung des Malvenfaktors als einen wich-tigen Test bei allen Verhaltensstörungen."Schließlich empfiehlt der Verband weiter-führende Literatur zu diesem Thema.

Warum passiert so wenig?

Obwohl der Staatliche BundesverbandAÜK diese Zusammenhänge so deutlichherausstellt, ist die Kryptopyrroluriekaum bekannt! Hier stellen sich die Fra-gen: Warum übernehmen Krankenkassennicht die Kosten der KPU-Analyse undder Therapie? Warum hingegen werdenteuerste, aber in diesen Fällen wertlose,wenn nicht gar schädliche Medikamenteohne Einwände bezahlt? Warum widmetsich die Wissenschaft nicht der Kryp-topyrrol-Analyse und -Therapie?Die Vorteile liegen auf der Hand. DieNachteile auch: Wenn in Zukunft 12 0/0

der Menschen empfohlen wird, die gif-tigen Substanzen in Bau- und Farbstof-fen, in Waschmitteln und Kosmetika so-wie Fast Food zu meiden und Therapiender Orthomolekularen Medizin wahrzu-nehmen. haben Ärzte ihre besten Kundenverloren und die Aktien der Pharmain-dustrie werden sinken. Und wenn Pyrro-liker, die in der Psychiatrie gelandet sind,richtig diagnostiziert und therapiert wer-den, müssten kleinere Psychiatrische Ab-teilungen von Städtischen Krankenhäu-sern wahrscheinlich geschlossen werden.Denn – und hier sind sich alle KPU Ärz-te einig: Pyrroliker gehören zur Behand-lung nicht in die Psychiatrie!

Mögliche Anzeichenfür KryptopyrrolurieWas deutet auf eine Kryptopyrroluriehin? Wann sollte man eine KPU-Analy-se machen? Um einen Überblick zu ge-ben, führe ich im folgenden Konstituti-ons- und Verhaltenssymptome an, die ichInterviews und Literatur von Pfeiffer,Kapuste, Kuklinski, Heufelder, Schreiber,Lietha, Prochazka5 entnommen habe:• Sehr schmale Hände, schmalgliedrig,eventuell "Puppengesicht" (das Pfeifferbeschreibt), Gesichtsschwellungen, eng-stehende Vorderzähne im Oberkiefer,schwindender Zahnschmelz, schwachesBindegewebe, Immunschwäche, Multip-le Chemische Sensibilität (MCS), unty-pische Krankheiten im Kindesalter zumBeispiel Polypen bei Kleinkindern, Mut-tiorganerkankungen bei Erwachsenen,schwere Mykosen (Pilzerkrankungen)• Hypoglykämie (Unterzucker), dadurchNeigung zu psychischen Störungen, ADHS,Legasthenie, Lernschwierigkeiten, Sucht• Allergische Symptome zum BeispielNeurodermitis (Psoriasis), Eiweißunver-träglichkeit, Nahrungsmittelunverträg-lichkeiten (maskierte Allergien)• Familien, die überwiegend Mädchenhaben, Fehl- oder Totgeburt männlicherKinder (Jungen brauchen mehr Zink fürTestosteron), unregelmäßige Menses undImpotenz, PMS (prämenstruelles Syn-drom mit Krämpfen oder psychischenVerstimmungen vor der Regel), gestei-gerte Hormonbildung: Schilddrüsenhor-

mone, Sexualhormone mit Bildung vonMyomen• Vitamin B6 ist unter anderemverantwortlich für das Kurzzeit- undUltrakurzzeitgedächtnis. Pyrrolikerkönnen sich keine Namen merken, die sienur gehört haben, erinnern sich nicht anTräume (typisches Erkennungsmerkmal), sie verlegen Dinge und sind ständig amSuchen, sie vergessen, was sie eben tunwollten (room to room memory).• Sie leiden unter morgendlicherÜbelkeit, Schwindel, Milzvergrößerung,hämolytischen Krisen, gestörterGlukoneogenese (Neubildung vonBlutzucker), Narkoseunverträglichkeit.• Sie fühlen sich oft besser alsVegetarier, denn Eiweißabbau erfordertB6.• Intrazellulärer Zinkmangel zeigtsich in weißen Flecken auf den Nägeln,außer-dem werden sie brüchig, sind hellund oft dünn, haben starken Rillen, längsund quer, Nägelkauen, heller Fleck un-terdem Kinn, Pigmentstörungen, Allergien,trockener Haut, Geruchs- und Ge-schmacksstörungen (brauchen viel Salzund Pfeffer). Zinkarme Kinder mögenkein Gemüse (weil sie es nicht schme-cken, essen lieber Süßes), Anfälligkeit fürInfekte, häufige Oberbauchschmerzen,Striae (Schwangerschaftsstreifen, auchbei Männern), Gerstenkorn, Haarausfall,Obstipation (Verstopfung), Essstörungen(Pfeiffer, Kapuste, Werbach).• Die Symptome entstehen beiStress, wo-bei Pyrroliker sehrstressempfindlich sind

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Kryptopyrroluriker neigen zuNeurodermitis und Pigmentstörungen.

und vieles als Stress erleben, was andereLeute gar nicht wahrnehmen. Jeder Stressvermindert die Zinkverfügbarkeit.• Laborhinweise: hohe Lymphozyten undEosinophile (Anämie), hohe Leberfunkti-onswerte, Kryptopyrrol im Urin, niedrigesVitamin B6 und Zink, wobei Serumanaly-sen nicht aussagekräftig sind: B6-Mangelsieht man am Cystathioninwert (niedrig,Kuklinski). (Zur Zinkbestimmung s. Ka-puste, Werbach.)

• Verhaltensmerkmale: Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS); es fällt auf, dass Pyrroliker aufder einen Seite nicht be-lastbar sind.Alles ist zu viel, sie sind träge,phlegmatisch, haben Angst, Panik, De-pressionen, Suizidgedanken/Suizidgefahr,Halluzinationen, Unwirklichkeitsgefühl.Auf der anderen Seite gibt es Pyrroliker,die keine psychische Problematik zeigen.Lässt es ihre Gesundheit zu, sind sie kre-ativ und überaktiv. Viele Pyrroliker ver-wirklichen Ideen und Projekte bis inshohe Alter, meist ohne entsprechendePrüfungen im Beruf oder Studium bestan-den zu haben. Beide, sowohl der nicht be-lastbare als auch der überaktive Pyrroli-ker, leben oft hektisch und im Chaos undleiden an Wahrnehmungsstörungen.

• Es gibt genügend Fälle von Pyrroliker-Kindern, die trotz hoher Intelligenz alsretardiert in der Sonderschule landen. (Heufelder)

• Einige leiden unter Essstörungen (An-orexie, Bulimie), nervöser Erschöpfung,Schlaflosigkeit, starken inneren Spannun-gen, unkontrolliertem Verhalten, plötzli-

chem Ausrasten, Aggressivität, Amnesie(gestörtes Erinnerungsvermögen), Autis-mus, Epilepsie, Schizophrenie, paranoideroder halluzinoider Psychose.• Der Pyrroliker bevorzugt im Alter dasAlleinsein, die Rückgezogenheit und giltals Sonderling.

Nährstoffe statt PsychopharmakaUnnötigerweise behandelt die Schulmedi-zin immer noch einige der obigen Symp-tome mit Cortison (zum Beispiel Allergi-en oder Neurodermitis) und mit schwerenPsychopharmaka (psychische Störungen).Wohl nach dem Motto „ein ruhiger Pati-ent ist ein zufriedener Patient”. Die Men-schen in der Umgebung des Behandel-ten freuen sich oft so über diese Ruhe,dass sie vergessen, dass den Betroffenenin vielen Fällen die Würde des Mensch-Seins genommen wurde. Schon Irvine undO'Reilly haben nachgewiesen, dass zirka42% dieser „zufriedenen” Pyrroliker-Pa-tienten in psychiatrischen Anstalten ste-cken. Diese Prozentzahl ist in den letzten40 Jahren sicherlich nicht gesunken, dasich die Umwelteinflüsse eher verschlechtert haben. Auf meine Frage anverschiedene Ärzte, ob wenigstensjunge Pyrroliker, die stationäruntergebracht wurden, in ein normalesLeben zurückgeführt werden könnten,war die Antwort: Chancen dafürbestehen nur, wenn die Ärzte engzusammen arbeiten. Der Kranken-hausarzt müsste sich für das Phänomender Kryptopyrrolurie und für seinen Pati-enten interessieren und mit einem nieder-gelassenen KPU-erfahrenen, ernährungs-bezogener Mediziner gut kooperieren.

Kryptopyrrolurie: UrsacheMultiorganerkrankungen ErwachsenerFür den Arzt, der ohne die Hilfe derKryptopyrrol-Analyse arbeitet, sind dieaus der KPU entstandenen Multiorgan-erkrankungen des Pyrrolikers schwer inden Griff zu bekommen. Das gilt umsomehr je „erwachsener” der Patient ist.Sie leiden an häufig Muskel-, Hirn- undNetzhauterkrankungen. Da diese Pati-enten außerdem vermehrt das hoch gif-tige Stickstoffmonoxyd (NO) bilden, tre-ten die Störungen der Häm-Synthese auf,die man als „Porphyrie”, zum Beispiel beiverschiedenen Arten der Lichtdermatho-se, klinisch finden kann. Da das Stickstoff-monoxyd Einfluss auf den Histaminstoff-wechsel hat und Histamin wiederum dieSynthese des Stickstoffmonoxyds steigert,können Überaktivitätssymptome und al-

lergische Reaktionen bei Kindern undErwachsenen auftreten.

Kryptopyrrolurie nicht nur angeboren?Die empirischen Studien von Doz. Dr.med. Kuklinski zeigen außerdem bei über1.600 Patienten, dass Kryptopyrrolurienicht nur genetisch bedingt sein muss. Ergeht davon aus, dass sie unter bestimmtenUmständen auch erworben werden kanZusätzlich sieht er seine Beobachtungedass die KPU Ausdruck einer Mitochodropathie ist, durch die wissenschaftlicheArbeit von dem niederländischen Biochemiker Dr. Kamsteeg6, Weert, bestätigt. Dtochondrien sind kleine Zellorganismedie beim gesunden Menschen Nahrungmittelbestandteile und Luftsauerstoff inkörpereigene Energie umwandeln. Könntedie Mitochondropathie dafür verantwortlieh sein, dass die KPU bei Kindern odeaJugendlichen, die an ADH plus Hyperakvitäts Syndrom (ADHS) leiden, so schwierig zu behandeln ist?Beispiele zu ADH und ADHS: In einerösterreichischen Kleinstadt ist ein Ehpaar verzweifelt: „Mit unserem Kindstimmt irgend etwas nicht.” Während alleanderen Kinder in der ersten Klasse denUnterricht aufmerksam verfolgen, sitztder Sohn zwar achtsam auf seinem PlatNach wenigen Minuten verlässt ihn aberdie Konzentration. Seine Augen wandernzum Fenster hinaus, verlieren sich dort it

gendwo in den Zweigen des riesigen Ka:tanienbaumes und der kleine Karl istauch durch Ermahnungen und Zurufennicht mehr zu erreichen. Oder er rutschtauf seinem Hosenboden hin und her, blätert abwesend in seinen Büchern und haganz vergessen, dass er ja in der Schulesitzt. Er hat kaum Zeitgefühl und weißnicht, wie lange er abwesend war. Er hatSchwierigkeiten, in der Schule mitzukomen und das Klassenziel zu erreichen.Die Mutter beschließt, einen Arzt aufzsuchen, und hat auf Anhieb Glück, dennder Doktor kennt die Kryptopyrrolurieund deren Symptome. Die Diagnose latet: Konzentrationsschwierigkeiten, Amerksamkeitsdefizite. Karlchen nimmtvon nun an jeden Morgen nach dem Fr'stück Vitamin B6, Vitamin B Kompletund Zink. Innerhalb einer Woche schonist das Kind wie verwandelt. Karl ist inder Lage, voll konzentriert in der Schulemitzuhalten. Den Eltern fällt außerdemauf, dass ihr Kind auch ruhiger und glassener wurde. Warum? Vitamin B6 aktiviert den GABA-Rezeptor (Gamm

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Kryptopyrroluriker können sowohlüberaktiv als auch depressiv sein.Leicht wird ihnen alles zuviel.

Amino-Buttersäure-Rezeptor) und derwiederum stellt den Glutamatrezeptorruhiger. Fehlt der GABA-Rezeptor oderist er inaktiv, wird stets eine Überaktivitätdes Glutamatrezeptors Unruhe und Im-pulsivität auslösen. Bei Karlchen handel-te es sich um einen leicht zu lösenden Fallvon ADH.7

Ein dorniger WegViel schwieriger hingegen gestaltet sichdie Therapie der Kinder mit zusätzli-chem Hyperaktivitätssyndrom. Dies zeigtdie tragische Geschichte eines Mädchensaus dem Rheingau, die mir dessen Mut-ter erzählte. Mittlerweile ist Angelika 26und vor wenigen Tagen auf eigenenWunsch wieder in die Psychiatrie einge-liefert worden. Obwohl bereits 1996 beiihr Histapenie, Kryptopyrrolurie und Vi-tamin B6-Mangel diagnostiziert wurdeund sie mit Vitamin B6 und Zink versorgtwurde, bekam man die Störungen nicht inden Griff.Angelika litt schon im frühen Kindesalteran schweren Krankheiten wie Bronchitis,Lungenentzündung und Hautausschlä-gen. Später begleiteten außergewöhnlichstarke Schmerzen ihre Menstruation. Sieschaffte trotz bestem Wissen keine Prü-fungen in der Schule. Ihr Zimmer und ihrArbeitsplatz versanken ständig im Cha-os. Allergien kamen hinzu, Schmerzenim Oberbauch und ständige Nasenne-benhöhlenentzündungen. Insgesamt warAngelika nervös, gereizt und neigte zum ..Explodieren". Es gab ständig Zoff im El-

ternhaus, da sie sich in keiner Weise re-glementieren ließ. Phasenweise versanksie in tiefen Depressionen. Die Elternwurden geschieden, das Mädchen leb-tebeim Vater. Sporadisch griff die Mut-terin das Leben der Tochter ein und ver-suchte ihr Bestes. Sie wanderte mit ihrvon Arzt zu Arzt und konsultierte Homöopathen und Geistheiler. Nichts half.Die Tochter wurde in eine psychiatrischeKlinik eingewiesen, bekam eineBetreuerin und verbrachte 4 Jahre ansBett gefesselt. Die Mutter suchte auchfür sich persönlich Hilfe, denn auch beiihr machten sich ähnliche Symptomebemerkbar: Eine

Krankheit löste die andere ab. Bald wares die Leber, dann waren es die Bronchi-en oder die Nieren. Niemand kannte sichaus.Zwischendurch verbesserte sich der Zu-stand der Tochter vorübergehend, und siekonnte entlassen werden. Frau B. wolltemit Angelika eine weitere Therapie in einer anderen Stadt versuchen. Die Betreu-erin war dagegen. Eines Tages griff Angelika ihre Betreuerin tätlich an und wurdedaraufhin wieder stationär eingeliefert.Wie Frau B. mir mitteilte, wurde ihr erstdurch den Artikel „Chaos im Körper” sorichtig klar, was sich in etwa bei ihr und

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Pyrrolurie – Ursache von Zurückgezogenheit und Alleinsein? Dr. Carl C. Pfeiffervermutete in seinem Buch: „Nährstoff-Therapie bei psychischen Störungen”, dassCharles Darwin und die Dichterin Emiliy Dickinson Opfer der Pyrrolurie waren.Beide litten an starken pyrrolurischen Störungen und entschieden sich für ein Lebenin völliger Zurückgezogenheit. Emily Dickinson schrieb: „Die Seele sucht sich ihreeigene Gesellschaft und schließt dann die Tür.”

ihrer Tochter im Körper abspielt. DieKryptopyrrol-Analyse war auch bei FrauB. positiv. Sie holte daraufhin ihre Tochternoch einmal aus der Klinik, um neue We-ge zu gehen. Die Ärzte der Klinik zeigtensich kooperativ und waren einverstanden,die Therapie ambulant durchzuführen.Sie gingen auf die Kryptopyrrolurie einund wollten die Medikamente langsamumstellen. Die Tochter, an das Leben im„Draußen” nicht mehr gewohnt, war über-fordert und zog es vor, die Therapie sta-tionär in „ihrer” Psychiatrischen Klinikdurchzustehen. Bei der erneuten Einwei-sung wurde von Amts wegen darauf kei-ne Rücksicht genommen und die jungeFrau landete an einem neuen, ihr völligfremden Ort. Weit weg von den wenigenMenschen, die ihr nahe stehen. Und weitweg von der Hoffnung auf eine Therapie,die ihr als Pyrrolikerin eigentlich zuste-hen würde.Warum hat das Vitamin B 6 und das Zink,das Angelika schon 1996 verschriebenwurde, nicht geholfen? Dr. Kuklinski: „Pyrroliker mit ADHS, die meist auch ei-nen Histaminüberschuss aufweisen, sindmit den herkömmlichen Therapien, al-soallein mit Mikronährstoffen, nicht in denGriff zu bekommen. Da liegen andereStörungen zu Grunde, die mit hoherWahrscheinlichkeit mit einer Mitochond-ropathie zusammenhängen. In diesem Fallkönnte z.B. ein erfahrener Cranio Sacral-Therapeut dem Patienten großeErleichterung und Ruhe verschaffen.”

Kryptopyrrolurie:Folge von MitochondropathieWer von den Ärzten und Therapeutendie Kryptopyrrolurie und ADHS alleindurch Substitution von Vitamin B6, Zinkund anderen Nährstoffen behandelt, wirdfestgestellt haben, dass nicht jeder Patientdarauf anspricht. Im Gegenteil, VitaminB6 und Zink können bereits bestehendeBewegungsstörungen und Hirnleistungs-störungen verschlimmern oder erst her-vorrufen. Hierzu bemerkt Dr. Kuklinski:„Wird Zink gegeben, wird der Glutamat-rezeptor aktiviert. Die Kinder rasten aus,so dass hier eine absolute Zink-Unver-träglichkeit bestehen kann. Wenn Hirn-leistungs- oder muskuläre Störungen, mo-torische oder psychische Auffälligkeitenvorliegen, sollte man an eine Mitochond-ropathie denken. "8

Für den Arzt ist es von daher wichtig, die-se Funktionen genau abzuklären. Woaber hat der niedergelassene Arzt dieMöglichkeit, entsprechende Messungenvornehmen zu lassen? Wie ich von KPUÄrzten erfahren habe, ist es immer nochsehr schwierig, betroffene Patienten indeutschen Labors unterzubringen.Leider sei-en entsprechende Zentren bisjetzt nur in München, Prag, denNiederlanden und in Österreich bekannt.Es ist nicht nur für eine erfolgreicheTherapie unerlässlich zu wissen, ob eineMitochondropathie vorliegt oder nicht.Auch was die Kostenerstattunganbelangt, ist dies von großerBedeutung. Bei dem Nachweis einer Mi-

tochondropathie zahlt die KrankenkaLaboruntersuchungen, Medikamente uTherapie. Zumindest die Krankenkassim süddeutschen Raum haben diese Kten im Falle der Patienten von Univ.-PrDr. Wolfgang Sperl, Vorstandsvorsitzeden der Universitätsklinik für Kinder- uJungendheilkunde in Salzburg, erstattet.

Kostspielige Odyssee

Während Pyrrolanalysen bei Kindenoch relativ häufig durchgeführt werdekommen sie bei Erwachsenen fast nzum Einsatz. So geraten diese oft inne inzwischen noch kostspieliger gew

dene Suche von Arzt zu Arzt, vom He'praktiker zum Psychotherapeuten. Jedfindet ein Symptom, eine Teilursache. DProblem bleibt aber bestehen, da die e

te, die auslösende Ursache nicht gefuden wurde. Das kostet Zeit, Mühe, Lbensqualität, das Geld des Patienten, undauch das der Krankenkassen, des Staatdas heißt unsere Steuergelder. Es wäre

so sinnvoll, diese Untersuchungen grunsätzlich auch bei Erwachsenen durchzführen.Obwohl in der ZDF-Sendung „Gesun

heitsmagazin Praxis” vom 26. Mai 2004angenommen wurde, dass nur jeder Dritte ADHS-Betroffene seine Probleme mitin das Erwachsenenalter nimmt, zeigendie Erfahrungen der mit der KPU-Anlyse arbeitenden Ärzte aber, dass sichbei jedem Betroffenen früher oder sp terschnell wechselnde Krankheitsbil derausbreiten. Erwachsene haben dieMöglichkeit, sich in Selbsthilfegruppen

zusammenzutun. Bei den weit gestreu-ten Krankheitsbildern dürfte das alledings sehr schwierig sein. Vielleicht wäre es sinnvoller, die Erkenntnisse und die

Analysemöglichkeit auf eine Kryptopyr-rolurie in den verschiedenen, bereits be-stehenden, Selbsthilfegruppen zu integrie-ren. Von Allergie bis Krebs, über MorbusWhipple, Parkinson und Polypen bis hinzur Zöliakie.

Schwierigkeiten mitNahrungsergänzungsmitteln

Je nach KPU-Analyse muss mit Vitami-nen, Spurenelementen, Amino- und Fett-säuren, die allesamt unter dem Namen „Nahrungsergänzungsmittel” zusammen-gefasst sind und die die Krankenkassebis heute nicht bezahlt, substituiert wer-den. Erst wenn die Kryptopyrrolurie be-reits manifestierte Erkrankungen hervor-gerufen hat, bezahlen die Krankenkassen.

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te wie „Carbonat” benutzt, können nuretwa 30% des Mittels vom Körper auf-genommen werden. Der Rest wird mitdem Urin ausgeschieden. Oder wurde einhochwertiger „Träger” wie zum Beispiel„Orotat” verwendet? Diese Mittel kön-nen bis zu 90 % aufgenommen werden.

Gesundheitsvorsorge

Gesundheit ist im Falle von ADH undADHS machbar. Rechtzeitig dagegensteuern. Rechtzeitig würde bedeuten:Dass weiterhin naturidentische Vitamineetc. auch in der notwendigen Konzentra-tion in Deutschland hergestellt und ver-kauft werden können. Dass im Vorschul-alter ein Urintest auf Kryptopyrrolurieeingeführt wird. Ist dieser positiv, ist ei-ne intrazelluläre Blutanalyse von VitaminB6, Zink und eventuell Mangan und Kup-fer notwendig, um eine effektive Thera-pie einleiten zu können. Eine lohnendeSache – sollte man meinen. Es erspart dieEinnahme von Psychopharmaka wie zumBeispiel Ritalin. Es erspart den Kinderndas Leid und schont die Nerven von El-tern und Lehrern.

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Der Staat sollte von daher die Kostenfür Diagnose und Therapie übernehmen.Weiterhin wäre dringend zu empfehlen,dass die Bundesländer die Forschungenzur Kryptopyrrol-Analyse und derenTherapie weiterführen. Das Beispiel desMünchner Professors Heufelder (Inter-nist, Endokrinologie, Spezialist für Stoffwechselerkrankungen) zeigt, wie dies ge-schehen könnte. An einer MünchenerSchule prüfte er das Kryptopyrrol allerKinder einer Klasse und das einer Klas-se mit Sonderschülern. Das selbst für ihnüberraschende Ergebnis war, dass fast al-le Sonderschüler vermehrte Kryptopyrro-le im Urin hatten, hingegen nur drei Schüler der „normalen” Parallelklasse.Ebenso sollte bei allen Krebspatientenobligatorisch ein Kryptopyrrol-Testdurchgeführt werden. Der Literatur zu-folge sollen etwa 50% der Krebspatien-ten Pyrroliker sein.

Mögliche Schritte

Interessant wäre es, dem Kryptopyrrol-Test einen IQ-Test gegenüber zu stellen.Denn oft handelt es sich eerade bei den

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Pyrrolikern um besonders begabte Men-schen. Durch das angeborene Serotonin-defizit wird das Gehirn gezwungen, dielogischen Zentren zu entwickeln. Wirdrechtzeitig einer Kryptopyrrolurie gegen-gesteuert, können diese Kinder ihre ab-strakten Denkschwächen kompensierenund so auf den verschiedensten Gebieteninnovativ und kreativ arbeiten.Verbraucherschutzministerin RenateKünast10 hat am 25. Juni 2004 den Ver-ein „Plattform Ernährung und Bewegung”gegründet, der sich aus verschiedenenVerbänden wie Lebensmittelwirtschaft,Eltern, Sport, Kinderheilkunde sowieGewerkschaften zusammensetzt. Hier-bei sollen Eltern, Erzieher und die für dieLebensmittelproduktion verantwortli-chen Hersteller zusammenarbeiten. Dasist eine lobenswerte Initiative und Hilfefür übergewichtige Kinder, aber auch fürJugendliche und Senioren. Auch Kran-kenkassen sollen ihr Interesse bekundethaben. Im Juni dieses Jahres hörte ich inden Nachrichten die überraschende undinteressante Aussage eines Sprechers derNahrungsmittelindustrie, der eigene Ver-säumnisse bei der Herstellung von Fertig-nahrung einräumte. Es wurde betont, dasses sich hierbei um keinen offiziellen staat-lichen Akt handelt - aber es ist immerhinein Anfang in die richtige Richtung.Wäre nicht auch eine „Plattform” für Pyr-roliker und speziell für ADH und ADHSKinder angebracht? Das Problem ist nichtweniger dringlich als bei den Kindern mitÜbergewicht. Im Gegenteil. Es „brennt”bereits. Wie die Stuttgarter Zeitung vom10.7.04 berichtet, startete das Berufsbil-dungswerk (BBW) in Waiblingen einenbundesweiten Modellversuch mit ADHSJugendlichen. Der Geschäftsführer Hel-mut Hekmann ging von der Frage aus, wieman die Betroffenen, knapp 10% der Auszubildenden, eingliedern und gleichzeitigfördern könne. Denn, „wer Hyperaktivi-tät zeigt, macht in den Ausbildungsgrup-pen Probleme. Da sind mit der Zeit alle genervt”. Die Projektleitern ClaudyaRibeiro geht davon aus, dass es sich beiADHS um eine Krankheit handelt undsagt: " Geplant ist, verschiedene Methodenzu erproben" - und „ Wir wollen nicht allesneu erfinden...” In diesem Falle wäre dieKryptopyrrol-Analyse wohl genau dasRichtige...Gesetze werden zum Wohle der Allge-meinheit erlassen. Gesundheitsgesetzeebenso. In der Schweiz zum Beispiel gibtes einen Bürgerentscheid, eine Volksab-stimmung. Wir hingegen müssen uns da-

mit abfinden, was von den Politikern veabschiedet wird: Ob es um genveränderteLebensmittel, natürliche Vitamine, um albewährte Medizin und Naturheilmethden geht. Der Bürger in der Schweiz kannselbst entscheiden - wenn wir etwas be«gen wollen, müssen wir auf die Barrikadegehen. Die jeweils Betroffenen tun dimeist, allerdings gezwungener Maßen oim Alleingang, da viele andere nicht mean eine wirkliche Bewegung glauben odzu bequem und zu desinteressiert gewoden sind. Vielleicht bringt das Projekt dBerufsbildungswerkes Waiblingen etwNeues, vielleicht sogar die offizielle Aerkennung des Kryptopyrrol-Tests, in dibis jetzt recht elende Lage der betroffenePyrroliker. Ein Rettungsring, der nicht vbeischwimmen sollte.

Arzt- und Laboranschriften sowieSeminarangebote und Literatur-empfehlungen sind erhältlich überIrma Indorf. Tel.: 0173 l 628 33 97

Literaturangaben

1 Weitere Literaturhinweise sind im Internet un-

ter .,Aufinerksamkeits-Defizit und Hyperaktivi-

täts-Syndrom” (ADHS)". oder „Attention-Deti-

cit-Hyperactivity-Disorder. (ADHD) zu finden

2 Carl C. Pfeiffer, Golden Pamphlet (Nährstofi-

Therapie bei psychischen Störungen)

3 Die Kryptopyrrolurie wird in den Niederlan-

den HPU (Hemopyrrolurie) und in England HPL

(Hemopyrrolurie) genannt.

4 www.bv-auek.de/Seiten/ADHD/Nahrungsmi:-

telin duzDHD/Mangelzust gend e. ht ml

5 Eleonore Prochäzka, Pyrrolurie - das missinc

link?, www.sylt-gesund-lebende/texten/pyrr,

htm

6 John Kamsteeg, ADH und Pyrrolurie (HPL

www.hputest.nI/dADHD.htm

7 Diagnose/Heilung durch den behandelnden Arzt

8 Bodo Kuklinski, Buch zu diesem Thema ist in

Vorbereitung

9 Michael Gahler, www.michael-gahler.de/presse

2002brief.htm

10 Renate Künast, Regierungserklärung vom

17.16.04, www.verbraucherministerium.de