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2018.09.07. 1 1 Medizinische Physiologie Einführung Regelung im Körper Lernziel No. 1. Prof. Gyula Sáry Medizinische Physiologie Was bieten wir? Rückmeldung [email protected] www.markmyprofessor.com

Medizinische Physiologie Einführung Regelung im Körper · 2018.09.07. 1 1 Medizinische Physiologie Einführung Regelung im Körper Lernziel No. 1. Prof. Gyula Sáry Medizinische

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2018.09.07.

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1

Medizinische Physiologie

Einführung Regelung im Körper

Lernziel No. 1.

Prof. Gyula Sáry

Medizinische Physiologie

Was bieten wir?

Rückmeldung

[email protected]

www.markmyprofessor.com

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3

Medizinische Physiologie

Was ist von den Studenten erwartet: was wird gelehrt?

Unterrichtsformen: wie wird Physiologie beigebracht?

Bewertung

Vorlesungen Seminare Praktika

SeminarePraktikaKlausurenKollokviumRigorosum

Lernziele

4

Medizinische Physiologie

Vorlesungen

Begünstigung

Seminare (oblogatorisch)

Praktika (oblogatorisch)

Anforderung: an der Webseite

Was zu lernen und wo zu finden?

http://www.phys.szote.u-szeged.hu/edu/germana/anforderung.pdf

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Magensäure (pH )

Gastrin Somatostatin-

+ +

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Zellen und die Umgebung:„ein offenes System”

Reize• Temperatur• chemische• mechanische• usw.………

Reaktionen:• Bewegung• Form• Metabolismus• usw. ………

MetabolismusTemperatur

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Mehrzellige Organismen

Gesamtflüssigkeit:

60% der Körpermasse

intrazellulär: 40% der Körpermasse

extrazellulär: 20% der Körpermasse

Bitte:• was ist geschehen?•…und was sollen wir tun?

NervensystemHormonsystem

10Guyton 11th edition

MetabolismusAbfälleGase

Kapillaren und Zellen

Extrazelluläre Flüssigkeit: „innere Umgebung”

Laborwerte: extrezelluläre Flüssigkeit!

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11Lippincott: Medical physiology 2nd

Umwelt

innereUmgebung

Zellen

Extrazelluläre Flüssigkeit: „innere Umgebung”

Nieren

Lungen

GITrakt

Bőr

Laborwerte: extrezelluläre Flüssigkeit!

12

„das Meer in uns” - milieu intérieur

„ … daß für das Tier tatsächlich zwei Umgebungen gibt: ein äußeres Milieu… und ein internes Umfeld, in dem sich die Komponenten des lebenden Gewebes befinden. Die eigentliche Existenz des Seins geschieht… innerhalb des flüssigen Mediums durch zirkulierende organische Flüssigkeit. Sie …umhüllt alle anatomischen Elemente der Gewebe. ..sie dringen in die Gewebe ein und bilden sämtliche interstitiellen Flüssigkeiten. Sie sind Ausdruck aller lokalen Ernährung, Quelle und Mündung allen elementaren Austauschs”.

Claude Bernard

extrazelluläre Flüssigkeit -milieu intérieur

Homöostase

die Umwelt

großeFluktuation

kleineFluktuation

Zellen

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Homöostase, homöostatische Wertegriechisch: homoios + stasis

„…die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes eines

offenen dynamischen Systems durch einen internen regelnden

Prozess”

• Körpertemperatur• Körpergewicht• pH• Blutzuckerspiegel• Na+, K+, Ca++, Cl- Konzentration• Hgb Konzentration• usw..

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Steuerung vs. Regelung (Kontrolle)

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(Kontrolle)

(Parameter)

(Parameter) (Rezeptor)

(Rezeptor)

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Steuerung vs. Kontrolle

• geöffnet

• kein feed back

• keine Rückwirkung

• kontrolliert nur vorgesehene

Probleme

• alle Störfaktoren müssen

bekannt sein

• spezifisch

• stabil

• geschlossen

• feed back

• Rückwirkung

• (meiste) unbekannte Probleme

können kontrolliert werden

• Störfaktoren müssen nicht

bekannt sein

• kann unstabil sein

• unspezifisch

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generalisiertes Schema eines Kontrollkreises

Regelgröße(geregeltes System)

Fühler(Rezeptor)

Stellglied(Effektor)

Istwert

Sollwert (Set Point) = Istwert ??

ReglerHypoth., RM, usw.

Regelkreise

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gewünschte Eigenschaften:

möglichst kurze Latenzzeit

schnelle Wirkung

effektiv

präzise (hängt vom Parameter ab)

zuverlässig

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Kontrolle wirkt durch:

Neuronale Mechanismen:

schnell;

kurze Latenzzeit;

gut definiert in Zeit und Raum.

Humorale (hormonale) Mechanismen:

langsamer;

lange Latenzzeit;

diffuse.

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der neuronale Regelkreis (Reflex)

Rezeptor

Zentrum

Effektor(Drüsen, Gefäße, Muskel)

afferente Faser efferente Faser

kontrollierter Parameter (Organ, Organsystem, Körper)

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der neuronale Regelkreis (Reflex)

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Humorale Mechanismen

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der humorale Regelkreis I.

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der humorale Regelkreis II.

Hypothalamus

Hypophyse, Vorderlappe

endokrine Drüse

Hormon

Hemmung

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Zeit

Herz

frequenz

Durchschnitt: 72/min Refe

renzb

ere

ich

70

Referenzbereich/Normalbereich oder Normalwert?

50

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ein kombinierter Regelkreis

(Ferguson Reflex)

Oxytocin im Blutmechanische Reize der Brust

auch Uteruskontraktion!stillen

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positive und negative Rückopplung (feed back)

feed forward: wirkt nur vorwärts, wird nicht durch Fehler kontrolliert

negative Rückopplung: durch Fehler kontrolliert, oft vorhanden, hält die Parameter um den Sollwert (set point)

positive Rückopplung: selten, kann in Teufelkreis rennen (circulus vitiosus)wenn nicht unterbrochen wirdzB.:BlutgerinnungSpannunggesteuerte Na+ KanäleGeburt…

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Negative Rückkopplung

Pizza steigert Glukose Konz. Im BlutInsulin wird sekretiert.

Zellen nehmen Glukose auf,der Glukose-Spiegel wird niedriger.

Niedrige Glukose Konz. Hemmt Insulin Sekretion.

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Positive Rückkopplung I.

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Positive Rückkopplung II.

Baby drückt (stimuliert)Mechanorezeptoren

Afferente Nervenvermitteln Info. zu Hypothalamus

Oxytozin wird sekretiert

Uteruskontraktionen werdendurch Oxytozin weiter Stimuliert.

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Kontrolle durch Verhalten

Definition der Regelbreite

Die Regelbreite erweitern: körperliche (innere) effektor Mechanismen + Verhalten

Aber: Salz und Fett!

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zeitlicher Verlauf in einem Regelkreis

Korrektion

restlicherFehler

ph

ysio

log

isch

er

Pa

ram

ete

r

Zeit

Fehler

Latenzzeit

Sollwert

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gain =Korrektion

restlicher Fehler

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Effizienz des Regelkreises (gain)

Korrektion

restlicherFehler

Latenzzeit

Fehler

ph

ysio

log

isch

er

Pa

ram

ete

r

Zeit

Sollwert

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Servomechanismus

Normalfall: Störgröße schiebt das System von Gleichgewicht weg ->

Kontrolle setzt ein

Servomechanismus: Sollwert wird verändert -> Kontrolle setzt ein

z.B.: Hyperthermie vs. Fieber

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negative und positive Rückopplung

Sollwert (set point), Normalbereich

Istwertstabil

Störgröße zu groß

Servomechanismus (Sollwert verändert)positive Rückkopplung

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http://www.viaggio-in-germania.de/twain-schreckliche-dt-sprache.pdf

zu lesen: