36
Green Meetings greenmeetings und events Konferenz 2013 in Darmstadt Tagungsland Deutschland Top-Infrastruktur und lückenlose Mobilität Compliance Ethisches Verhalten in Geschäftsbeziehungen The Magazine of the GERMAN CONVENTION BUREAU Deutsche Ausgabe 2 / 2012 www.germany.travel/gcb www.lufthansa.com www.gcb.de

"Meetings made in Germany" 2-2012

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Kundenmagazin des German Convention Bureau Ausgabe 2 2012

Citation preview

Page 1: "Meetings made in Germany" 2-2012

Green Meetingsgreenmeetings und events Konferenz 2013 in Darmstadt

Tagungsland DeutschlandTop-Infrastruktur und lückenlose Mobilität

ComplianceEthisches Verhalten in Geschäftsbeziehungen

The Magazine of the GERMAN CONVENTION BUREAU Deutsche Ausgabe 2 / 2012

www.germany.travel/gcbwww.lufthansa.com

ww

w.g

cb.d

e

Page 2: "Meetings made in Germany" 2-2012

convention.visitBerlin.de

Sie planen in Berlin einen Kongress? Eine Tagung? Einen Event? Bald, morgen, heute? Das visitBerlin Berlin Convention Office ist in diesem Fall Ihr offizieller und kompetenter Ansprechpartner vor Ort, zu jeder Zeit. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern in der Stadt zusammen. Wir beraten, helfen und informieren. Schnell. Kompetent. Und immer so, dass Sie sich wie in „guten Händen” fühlen. Bei uns – in Berlin.

convention.visitBerlin.de

Für alle Meeting-PlanerSie fragen – wir informieren.

210x297_mp_GCB_Kundenzeitschrift.indd 1 14.09.12 14:30

Page 3: "Meetings made in Germany" 2-2012

Es ist sicherlich einer der großen Meilensteine des Jahres 2012, dass

es gelungen ist, den Dialog mit der Politik und der Wirtschaft insgesamt zu eröffnen und unsere Branche dort im doppelten Sinne nachhaltig zu positionieren. Denn: Die Premiere der Meeting Experts Conference (MEXCON, siehe Seite 19 ff.) im letzten Juni hat nicht nur die MICE-

Branche während der drei Konfe-renztage in Berlin in all ihren Facet-ten zusammengebracht, sondern auch die Dimensionen und Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft für Deutsch-land aufgezeigt.

n Zukunftsthema NachhaltigkeitEindruck hinterlassen haben dabei si-cherlich Aktivitäten wie etwa der von GCB German Convention Bureau e.V. und Europäischem Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) gemeinsam erarbeitete Nachhal-tigkeitskodex „fairpflichtet“ (Seite 10-11). Mit diesen Leitlinien bieten beide Verbände allen Beteiligten ent-lang der vielgliedrigen Prozesskette der Veranstaltungsorganisation eine praktische Orientierung, um ihrer „grünen“ Verantwortung gerecht zu werden. Schließlich sind 44 Prozent der Veranstaltungsplaner und 86 Pro-zent der Anbieter laut Meeting- & EventBarometer Deutschland 2012 davon überzeugt, dass die Bedeu-tung von „Green Meetings“ weiter steigen wird. Im Rahmen der DZT Themenjahrveranstaltungen gemein-

sam mit dem GCB wurde das Thema Nachhaltigkeit ebenfalls erfolgreich in Form von hochkarätigen Key Notes, der Broschüre „Sustainability for Success“ und eines eigens produ-zierten Films kommuniziert.

Und wie sich das im Alltag konkret umsetzen lässt, das lernen die Teilneh-mer unserer Seminar-Reihe (Seite 11). Die bisherigen Termine (zwei stehen bis Jahresende noch zur Wahl!) waren stets ausgebucht und das Feed-

back der Absolventen, die sich nun Nachhaltigkeitsberater nennen dürfen, belegt, dass das GCB hier einen wich-tigen und richtigen Weg beschreitet.

n Mobility of the futureUnd damit sind wir schon beim nächsten Stichwort: Mobilität. Deutschland als wichtigste europä-ische Logistikdrehscheibe ist infra-strukturell wie verkehrstechnisch sicherlich bestens aufgestellt. Nach dem Global Competitiveness Re-port 2012-2013 des World Economic Forum (WEF) vom September 2012 kommt Deutschland im weltweiten Vergleich auf den dritten Platz. Doch nicht nur schnelle und intelligent vernetzte Anbindungen sind gefragt, sondern auch nachhaltige Lösungen. Und die sollen bei Veranstaltungen möglichst entlang der gesamten Mo-bilitätskette, von der Anreise bis zur Heimfahrt, zum Tragen kommen.

Es geht also um den sparsamen Umgang mit Ressourcen und innova-tive Energiekonzepte, um den richti-gen Einsatz von bestimmten Verkehrs-mitteln zum richtigen Zeitpunkt: Wo

machen emissionsreduzierte Transpor-talternativen Sinn? Wo müssen andere Wege für den Ausgleich zwischen ökonomischen und ökologischen In-teressen beschritten werden? Welche Trends und Zukunftsvisionen lassen sich für das Verkehrswesen ausma-chen? Mehr dazu auf Seite 27.

n Seien Sie dabei!Doch Nachhaltigkeit ist kein Von-heute-auf-morgen-Projekt, regelmä-ßige Anregungen und kontinuier-licher Austausch gehören dazu. Die nächste Gelegenheit bietet sich am 26./27. Februar auf der greenmee-tings und events Konferenz 2013, diesmal in Darmstadt (siehe Seite 06). Seien Sie dabei, wenn es in den drei Fachforen um Prozesse, Energie und Wohlbefinden gehen wird.

Bis dahin verbleibe ich

Ihr Matthias Schultze

Geschäftsführer GCB German Convention Bureau e.V.

EDITORIAL 03

Liebe Leser,

Zukunftsthema Nachhaltigkeit, Mobility of the future, seien Sie dabei!

Page 4: "Meetings made in Germany" 2-2012

The Magazine of the GERMAN CONVENTION BUREAU Deutsche Ausgabe 2 / 2012

Im Brennpunkt Compliance – ethisches Verhalten in Geschäftsbeziehungen 24

Tagungsland Deutschland Veranstaltungen in Deutschland profi tieren von Top-Infrastruktur und lückenloser Mobilität 27GCB nutzt Kompetenzfelder zur Vermarktung des Veranstaltungslandes Deutschland 33Kompetenzfelder Best Practice: Leipzig vernetzt 34

GCBEditorial 03Ausblick: Das GCB auf der EIBTM 2012 18Rückblick: Meeting Experts Conference (MEXCON) 19Rückblick: IMEX America 2012 21Internationale Kundenveranstaltungen 22

Green Meetings2. greenmeetings und events Konferenz 2013 06Nachhaltigkeit ist ein Zukunftsthema der Veranstaltungsbranche 10

13 NEWS - GREEN16 NEWS - PARTNER

04 INHALT

natureOffice.com | DE-140-559273

Gefördert durch:

Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.www.germany.travel

Titel: © Sergej Khackimullin - Fotolia.com; Bilder: S. 06: plainpicture; S. 22: Greg Allen; S. 23 Greg Allen, GCB; S. 24: © Ben Chams - Fotolia.com; S. 27: Lufthansa / Ingrid Friedl; S. 29: Lufthansa / Wunderman; S. 30: Deutsche Bahn AG; S. 32: Christian Spahrbier

Erscheinungsweise: zweimal jährlich, Das GCB wird unterstützt von: Strategische Part-ner: Deutsche Zentrale für Tourismus e.V., Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Bahn AG, IMEX - incorporating Meetings made in Germany; Preferred Partner: convention bureau DÜSSELDORF, darmstadtium wissenschaft | kongresse und Maritim Hotels

Vorstand: Matthias SchultzeDruck: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KGV.i.S.d.P.: Birgit Pacher, Redaktion: GCB German Convention Bureau e. V., Autoren dieser Ausgabe: GCB, Anna-Katharina Graf, Eva-Maria Levermann, Claudia Sporn, Texterlei - Sonja SahmerKorrektur: Anna-Katharina Graf, Layout: Sven Steglich

Impressum

GCB Branch Offi ce North America

122 East 42nd Street, Suite 2000New York, NY 10168-0072, USATel. +1 212 661 4582Fax +1 212 661 6192E-Mail [email protected]

German Convention Bureau

Münchener Str. 4860329 Frankfurt/Main, GermanyTel. +49 69 242 930- 0Fax +49 69 242 930- 26E-Mail [email protected]

Herausgeber

Page 5: "Meetings made in Germany" 2-2012

Kulinarische Winter-Überraschung

10 % Gutschein für Ihre nächste Veranstaltung

Jeder fünfte Gast tagt & übernachtet kostenfrei

Buchung unter Stichwort: onetwofreeT +49 (0)180 3330300* · F +49 (0)180 2220200*[email protected]/onetwofree

Buchungszeitraum: 01.10.2012 – 31.12.2012 · Tagungszeitraum: 01.11.2012 – 28.02.2013Buchbar ab 10 Personen auf Anfrage und bei Verfügbarkeit | Gültig nur für Neuanfragen

62 Hotels in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Osteuropa. 634 Tagungsräume. Buchen Sie jetzt Ihre Veranstaltung – wir belohnen Sie mit drei starken Extras.

Gutes Gewissen inklusiveWir schützen die Umwelt

Ihr kulinarisches ExtraMediterrane Küche

Angenehme NachtruheKomfortable Betten

NH HotelesStandards

*9Ct./Min. aus dem dt. Festnetz; Mobil max. 42 Cent

Page 6: "Meetings made in Germany" 2-2012

06 GREEN MEETINGS

Das German Convention Bureau e.V. (GCB) und der Europäische

Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) haben Ende Mai 2010 beschlossen, ihr jeweiliges Nach-haltigkeits-Engagement zu bündeln und die „greenmeetings und events“ Konferenz gemeinsam zu veranstal-ten. Beide Verbände engagieren sich bereits seit einigen Jahren in Sachen „Green Meetings“ und wurden darüber hinaus mit dem Green Globe Zertifikat ausgezeichnet. Mit der

greenmeetings und events Konfe-renz 2013 in Darmstadt knüpfen die Veranstalter an den Erfolg der letzten Konferenz an.

n Der Trend ist nachhaltigDie Zahlen der greenmeetings und events Konferenz 2011 unterstrei-chen diesen Trend. „Die erste green-meetings und events Konferenz hat gezeigt: Das Thema ist in der Bran-che angekommen. Mit der Konferenz

2013 führen wir das erfolgreiche Konzept weiter und entwickeln das Thema ‚Green Meetings‘ weit über den ökologischen Aspekt hinaus. So wollen wir auch soziale Themen wie CSR, Mitarbeiterkomfort und Com-pliance in die Diskussion einbezie-hen und hier die Positionierung des Tagungsstandort Deutschland glei-chermaßen festigen“, erklärt Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB.

Die greenmeetings und events Konferenz findet 2013 zum zweiten

Let’s meet sustainably! - 2. greenmeetings und events Konferenz im darmstadtiumn Die zweite greenmeetings und events Konferenz findet am 26. und 27. Februar im Wissenschafts- und Kongresszen-trum darmstadtium statt. Gemeinsam mit Experten verschiedenster Metiers werden interdisziplinär Handlungsempfeh-lungen und Lösungsansätze im Nachhaltigkeitsmanagement entwickelt. Die Schirmherrschaft des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Peter Altmaier, bestätigt einmal mehr die Bedeutung des Themas „Green Meetings“ für das Tagungsland Deutschland – in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht!

Page 7: "Meetings made in Germany" 2-2012

GREEN MEETINGS 07

Anja Lindner (ehemals tegut bankett GmbH) möchte die Teilneh-mer für das Thema „Wohlbefinden“ sensibilisieren. Welche Möglichkei-ten gibt es, Umwelt, Mensch und Ressourcen verantwortungsvoll in

Einklang zu bringen? Eine Hotelwelt, die dem Businessalltag Paroli bietet, eine Cateringwelt, die schon für die kleinen Freuden im Leben von ganz großer Bedeutung ist, eine Einkaufs-welt, die alles für ein Wohlbefinden Zuhause ermöglicht – diese und wei-tere Lösungsansätze stehen im Fokus ihres Fachforums.

Last – but not least – dreht sich im dritten Fachforum alles um das Thema Energie und Nachhaltigkeit: Klima- und Ressourcenschutz in Immobilien, Technik und Logistik sind einige der grünen Facetten, die der Geschäftsführer des Wissenschafts- und Kongresszentrums darmstadtium, Lars Wöhler, den Teilnehmern anhand von Beispielen aus „erster Hand“ vorstellen möchte. Zudem gewährt er einen Blick hinter die Kulissen des nachhaltigen darmstadtiums.

dem grünen Konzept? Welche An-sätze sind realistisch? Wie lassen sich diese künftig ökologisch, ökonomisch und sozial etablieren? Im Fachforum „Prozesse“ stellt Dr. Markus Große Ophoff (Zentrum für Umweltkom-

munikation der Deutschen Bundes-stiftung Umwelt) diese und andere Fragen zur Diskussion, beleuchtet die historische Entwicklung „grüner Tagungen“ von den ersten zaghaften Schritten bis hin zu den heute gel-tenden Richtlinien im nachhaltigen Management.

Mal statt und hatte 2011 inklusive virtueller Konferenz 530 internatio-nale Teilnehmer aus verschiedensten Disziplinen – vom Veranstaltungspla-ner über Betreiber von Konferenz-zentren, Hotels, Hallen und Arenen sowie Dienstleister, Experten aus der Wissenschaft, Fach- und Führungs-kräfte aus der Veranstaltungsbranche bis hin Vertretern aus Politik, Wirt-schaft und Umweltschutzorganisati-onen.

n Go for green – von A bis Z!greenmeetings und events leistet Hilfestellung für die Veranstalter und Pionierarbeit für die Branche. In Vor-trägen, Diskussionsforen und zahl-reichen Fallbeispielen informieren Experten und Referenten im Rah-men der Konferenz aus der Praxis und vermitteln konkrete und praxis-taugliche Lösungen zur nachhaltigen Durchführung von Veranstaltungen – von der umweltfreundlichen An- und Abreise über die Reduktion gedruckter Informationsmaterialien, Logistik und Technik bis zum sozial-verträglichen Zeit- und Personalma-nagement.

n Nachhaltiges Management, grüne Prozesse und WohlbefindenNach Eröffnung der Konferenz durch Darmstadts Oberbürgermeis-ter Jochen Partsch und den Ver-anstaltern GCB und EVVC sowie einleitende Vorträge durch Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie sowie Bernhard Fischer-Appelt, Vorstand der fischer-Appelt AG, geht es ins Detail: In drei Fachforen stellen Experten anhand praktischer Beispiele die Imple-mentierung und Umsetzung von Managementkonzepten für Green Meetings dar. Was verbirgt sich hinter

n Zweite greenmeetings und events Konferenz 2013

Wann? 26. und 27. Februar 2013Wo? Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium www.darmstadtium.deInfos & Anmeldung: www.greenmeetings-und-events.deTeilnahmegebühr: € 289,- inkl. Mwst. für Nicht-GCB Mitglieder € 249,- inkl. Mwst. für GCB und EVVC Mitglieder € 99,- für StudentenAnreise: CO2-freie Anreise mit dem Bahn Veranstaltungs- ticket für € 69,- 1. Klasse (Infos zur Buchung unter www.greenmeetings-und-events.de)

Die erste greenmeetings und events Konferenz hat gezeigt: Das Thema ist in der Branche angekommen.

Der Bundesminister für Umwelt, Natur-schutz und Reaktorsicherheit, Peter Altmaier, übernimmt die Schirmherrschaft für die kommende greenmeetings und events Konferenz 2013 in Darmstadt.

Page 8: "Meetings made in Germany" 2-2012

08 GREEN MEETINGS

Thema „Green Meetings“ beleuch-ten. Unternehmen der deutschen Veranstaltungswirtschaft, die sich besonders im Bereich Nachhaltig-keit engagieren, können sich vom 1. Oktober bis zum 14. Dezember 2012 um den neuen „Meeting Experts Green Award“ bewerben. Nähere Informationen über das Bewerbungs- und Vergabeverfahren unter

www.meeting-experts-award.de

Ein weiteres „Greenlight“ der Konferenz ist die erste Vergabe

des „Meeting Experts Green Award“. „86 Prozent der Veranstaltungsplaner hierzulande sind laut Meeting- und EventBarometer davon überzeugt, dass die Bedeutung der „Green Meetings“ gleich bleiben oder sogar weiter steigen wird. Und auch das Angebot an nachhaltigen Leistungen wächst stetig: Knapp 40 Prozent der Anbieter haben bereits ein Nachhal-tigkeitsmanagementsystem im Unter-nehmen implementiert. Wir wollen mit der neuen Auszeichnung die Branche in dieser Motivation weiter bestärken“, erklärt EVVC-Präsident Joachim König. Die Auszeichnung wird erstmals während der green-meetings und events Konferenz in Darmstadt am 26. Februar 2013 in fünf Kategorien verliehen, die das

Der Preis ist grün: Meeting Experts Green Award

n Meeting Experts Green Award 2013

Wann? 26. Februar 2013 / Anmeldung vom 1. Oktober bis zum 14. Dezember 2012Wo? greenmeetings und events Konferenz 2013, darmstadtiumInfos & Anmeldung: www.meeting-experts-award.deBearbeitungsgebühr: € 100,- zzgl. Mwst.

n Nachschlag zum Nachschlagen: greenmeetings und events Konferenz 2011

Im Online-Kongress stehen ausgewählte Vorträge und Präsentationen der ersten greenmee-tings und events Konferenz zur Verfügung. Unter http://greenmeetings.meta-fusion.com/ können Interessierte Gehörtes vertiefen, Verpasstes nachholen und alle Vorträge und Folien nach beliebigen Schlagworten durchsuchen.

darmstadtium – fairpflichtende Location!

Die ‚green location’, das Green Globe zertifizierte Wissenschafts-

und Kongresszentrum darmstadtium, fairpflichtet sich konsequent nach-haltig für eine „grüne Konferenz“. Ob E-Bikes, Elektrotankstelle oder die Kooperation mit atmosfair – der

gemeinnützigen Klimaschutzorgani-sation – das Kongresshaus inmitten der Metropolregionen Rhein-Main-Neckar ist in Sachen „Green Mee-tings“ gut aufgestellt. „Ein ganzheit-liches Nachhaltigkeitsmanagement ist zwingende Voraussetzung nachhal-

tigen und damit zukunftsweisenden Wirtschaftens. Die greenmeetings und events Konferenz gibt uns eine gute Gelegenheit, unsere vielfältigen Möglichkeiten in puncto ‚Nachhaltig Tagen‘ unter Beweis zu stellen. Das darmstadtium richtet sein gesamtes

Page 9: "Meetings made in Germany" 2-2012

GREEN MEETINGS 09

unternehmerisches Handeln nach den im Nachhaltigkeitskodex aufgezeig-ten Leitlinien und konkretisierenden Leitsätzen aus und übernimmt somit ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung“, so Geschäftsführer Lars Wöhler. Bestätigung fand das Kongresshaus im Juni 2012 auf der Berliner „Woche der Umwelt“. Als einziges deutsches Kongresszentrum hatte Bundespräsident Joachim Gauck das darmstadtium eingeladen, sein Nachhaltigkeitskonzept im Schloss Bellevue zu präsentieren.

n Nachhaltigkeit par excellenceRessourcenschonende Nachhaltigkeit und eine in Deutschland einmalige IT Infrastruktur zeichnen das darm-stadtium als einen der beliebtesten und spannendsten Veranstaltungsorte aus – für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Die verkehrsgünstige Lage,

das Zusammenspiel architektonischer und technischer Maßnahmen, der Nutzung regenerativer Energieträger wie Photovoltaik, Erdwärme, Bio-masse und Wärmerückgewinnung, stehen für Nachhaltigkeit par excel-lence. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses erzeugt jähr-lich rund 70.000 Kilowattstunden,

dadurch spart das Kongresshaus ca. 40 t CO

2. Der hauseigene Biomasse-

Heizkessel wird mit Holzhackschnit-zeln aus heimischen Wäldern gespeist und liefert zusätzlich kohlendioxid-neutrale Energie. Durch die Nutzung des Regenwassers als Brauchwasser spart das Kongresszentrum zudem Frischwasser.

Was Sie schon über Deutschland wussten…

Erfahren Sie mehr -bei Ihrer nächsten Veranstaltung.

Die innovativen SevenCenters befi nden sich in einigen der attraktivsten und faszinierendsten Städte Deutschlands. Kongressveranstalter fi nden hier die besten Voraussetzungen, um Veranstaltungen jeglicher Größe zu einem grandiosen Erfolg zu führen.

DEUTSCHLAND. Die Nr.1 der Kongress-Destinationen in Europa.www.sevencenters.de

Kontakt: Simone Honig – Offi ce Management SevenCenters of GermanyTel.: +49 (0)2 11 / 45 60 - 84 98, Fax: +49 (0)2 11 / 45 60 - 87 84 98 10th Anniversary

- Berlin - - Köln - - Düsseldorf - - Frankfurt - - Hamburg - - München - - Stuttgart -

AZ 7C_whatyoualready-210x140c.indd 2 14.03.12 18:54

Page 10: "Meetings made in Germany" 2-2012

10 GREEN MEETINGS

In Zeiten knapper werdender Ressourcen ist eine Auseinan-

dersetzung mit umweltpolitischen Themen unerlässlich. Neben politi-schen Entscheidungsträgern, werden auch zunehmend Akteure aus der Wirtschaft und der Veranstaltungs-branche für den nachhaltigen Um-gang mit den ihnen zur Verfügung stehenden Rohstoffen sensibilisiert. Doch bei allen Bemühungen um eine klimaneutrale Ausrichtung der einzelnen Unternehmen, fehlt es häufig an einer einheitlichen Strate-gie. Der Ansatz zu einem ganzheit-lichen Konzept zur Nachhaltigkeit, das ökonomische, ökologische und soziale Aspekte einschließt, wurde jüngst vom GCB in Kooperation mit dem EVVC entwickelt.

Der Nachhaltigkeitskodex „fair-pflichtet“ soll dazu beitragen, die innovativen Ideen zu bündeln und anhand der aufgestellten Leitlinien, deren Transparenz ermöglichen. Auf diese Weise erhalten die Leistungs-träger der deutschen Tagungs- und Kongressbranche ein weiteres Qua-litätsmerkmal, das ihnen im nationa-len und internationalen Wettbewerb entscheidende Vorteile sichert.

Einen praxisnahen Einstieg in das Themengebiet vermittelt die Teilnah-me an der vom GCB 2012 ins Leben gerufenen Seminarreihe, in deren Rahmen die Teilnehmer zu Nachhal-tigkeitsberatern weitergebildet wer-den. Als Botschafter für nachhaltiges Handeln können sie zukünftig einen

entscheidenden Beitrag zur Veranke-rung des Nachhaltigkeitsgedankens in der eigenen Unternehmensphiloso-phie leisten.

n Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungsbranche Das German Convention Bureau e.V. und der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) haben mit der Erarbeitung eines gemeinsamen Nachhaltigkeitsko-dexes einen entscheidenden Beitrag zu einer vergleichbaren Vorgehens-weise und Argumentation in Sachen Nachhaltigkeit geleistet. Nachhal-tigkeit ist ein zentrales Thema der Tagungs- und Kongressbranche. Das belegen die Ergebnisse des Mee-ting- & EventBarometers 2012: 86 Prozent der Veranstaltungsplaner sind überzeugt, dass die Bedeutung von „Green Meetings“ gleich bleiben oder sogar weiter steigen wird. Auf Grundlage der Ergebnisse der green- meetings und events Konferenz 2011 haben die Mitglieder des GCB und des EVVC in einem transparenten Prozess gemeinsam den Nachhaltig-keitskodex der Veranstaltungsbranche konzipiert.

Die Initiatoren laden alle Beteilig-ten bei der Organisation und Durch-führung von Veranstaltungen ein, mit einer Unterstützungserklärung zum Nachhaltigkeitskodex ihr Bekennt-nis zur Verantwortung zu geben. Mit dieser freiwilligen Selbstverpflichtung

bekennen sich „nachhaltige Unter-nehmer“ zu nachhaltigem Handeln in allen relevanten Bereichen der Ökonomie, der Ökologie sowie in den sozialen Aspekten und berichten regelmäßig über den Fortschritt bei der Umsetzung des Kodex.

An der Erarbeitung des Kodex nahmen die Mitglieder von GCB und EVVC aktiv teil. Nach der Definition einer Rohfassung des Nachhaltigkeitskodex bei mehreren Arbeitstreffen hatten alle Mitglieder der beiden Verbände – rund 1.000 Unternehmen – die Möglichkeit, den Kodex in mehreren Runden online zu kommentieren und bei Workshops weiter zu entwickeln. Die finale Version des Kodex setzt sich aus zehn Leitsätzen und einem Erläuterungs-text zusammen. Er orientiert sich am „Global Compact“ der UN, der im Jahr 1999 vom damaligen UN-Ge-neralsekretär Kofi Annan ins Leben gerufen wurde, um die Globalisie-rung sozialer und ökologischer zu gestalten.

Ein Jahr nach dem ersten Schritt – der Unterstützungserklärung für den Nachhaltigkeitskodex – wird von den Unternehmen erwartet, dass sie in einem fortlaufenden Bericht

Nachhaltigkeit ist ein Zukunftsthema der Veranstaltungsbranche n Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen gewinnen als Kernthemen des modernen unter-nehmerischen Handelns auch in der MICE-Branche zunehmend an Bedeutung. Das German Convention Bureau e.V. trägt durch die Entwicklung des Nachhaltigkeitskodexes dazu bei, Deutschland als Impulsgeber im internationalen Vergleich dauerhaft zu positionieren.

Page 11: "Meetings made in Germany" 2-2012

Die Seminare sind Teil eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten GCB-Projektes zur Integration des Nachhaltigkeits-gedankens in das Veranstaltungsma-nagement, welches in Kooperation mit dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) erarbeitet wurde.

Seminarthemen sind unter ande-rem die Defi nition von Nachhaltig-keit in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht sowie ein Überblick über die angebotenen Zertifi kate in diesem Bereich. Zu-dem werden aktuelle Kennzahlen und Zukunftstrends zu Angebot und Nachfrage dargelegt.

Einen starken Praxisbezug erhalten die Kurse durch die Vorstellung von Fallbeispielen und Einzelmaßnahmen, die von der umweltfreundlichen An- und Abreise über die Reduktion von gedruckten Informationsmaterialien bis zu sozialverträglichem Personal-management reichen. In Arbeits-gruppen entwickeln die Teilnehmer eigene Ideen und Maßnahmen für Green Meetings, die auf ihre Mach-barkeit hin überprüft werden.

Matthias Schultze, Geschäftsfüh-rer des GCB German Convention Bureau e.V., betont die Bedeutung des Projekts für die deutsche Veran-

ihre konkreten Maßnahmen darstel-len. Unternehmen können freiwillig noch einen Schritt weitergehen und zusätzlich über selbst gesetzte Ziele und messbare Ergebnisse berichten.

n Fit for Green Meetings! – Seminare zur Weiterbildung von Nachhaltigkeitsberatern in der VeranstaltungsbrancheDas GCB German Convention Bureau bietet in diesem und nächsten Jahr seinen Mitgliedern und allen In-teressierten erstmalig die Möglichkeit, sich im Rahmen eines 1,5-tägigen Seminars zum Nachhaltigkeitsberater weiterbilden zu lassen. Die Teilneh-mer erhalten in den Weiterbildungen fundierte Kenntnisse in Theorie und Praxis rund um die Organisation und Durchführung von nachhaltigen Kongressen, Tagungen und Events.

corporate social responsibility

thinking of tomorrow

green meetings in germany

green travel in germany

more environment protection less carbon

footprint

www.germany-meetings.comwww.gcb.de

green meetings – naturally betterselbstverständlich – nachhaltig tagen

Hören, sehen, verstehen.

Kommunikation zum Anfassen.

Sich kennen lernen. Sich näher kommen.

Von Mensch zu Mensch.

KölnKongress steht für eine besondere

Kommunikationskultur: für die Kunst

des Gastgebens.

raum

f ü r k o m m u n i k a t i o n

KölnKongress | fon +49 2 21 . 8 21 - 21 21 | www.koelnkongress.de

Weitere Infos finden Sie hier:

KK_AZ_Kommunikation-70x297_GCB.indd 1 05.10.12 14:12

www.fairpfl ichtet.de

Page 12: "Meetings made in Germany" 2-2012

12 GREEN MEETINGS

Vereinigung Deutscher Veranstal-tungsorganisatoren e.V. (VDVO) eine Kooperation mit Green Globe Certification (GGC) vereinbart. Die Mitglieder des GCB und EVVC profitieren von der Vereinbarung und genießen einen Preisvorteil durch reduzierte Zertifizierungs- und Audi-torengebühren. In Deutschland sind bereits 59 Unternehmen mit dem Green Globe Zertifikat ausgezeich-net worden, darunter 27 Kongress- und Veranstaltungszentren sowie 17 Tagungshotels.

n Green solutionsAls Schnittstelle zwischen Veranstal-tern von Kongressen oder Tagungen und Anbietern des deutschen Ta-gungsmarktes, berät und unterstützt das GCB bei der Planung und Orga-nisation von Veranstaltungen, vermit-telt Ansprechpartner und Kontakte. Online-Suche nach Tagungskapazitä-ten, Newsletter, Deutschland-Guide, Informationen zu Green Meetings, einen CO

2-Rechner für Veranstaltun-

gen und vieles mehr finden Interes-sierte, die ein grünes Zeichen setzen möchten, unter

www.gcb.de

nehmen in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht bewertet. Dabei wurden auch spezielle Prü-fungsverfahren für die Bereiche Kon-ferenz- und Kongresszentren, Hotels sowie Meetings & Events entwickelt.

„Deutschland ist bereits heute im Bereich Green Meetings weltweit führend. Ein anerkanntes Label wie Green Globe hilft, diesen bedeuten-den Wettbewerbsvorteil international zu unterstreichen. Wichtig ist, dass die Nachhaltigkeit dabei über den reinen Umweltaspekt hinaus verstanden wird und auch soziale und ökonomi-sche Fragen einschließt“, so Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB.

Bereits 2011 haben das GCB, der Europäische Verband der Veranstal-tungs-Centren e.V. (EVVC) und die

staltungsbranche: „Mit den neuen Seminaren können wir dank der Förderung durch die DBU in den nächsten Jahren rund 500 Berater weiterbilden, die in ihren Betrieben ihr umfassendes Wissen in Sachen Nachhaltigkeit weitergeben.

Termine 2012■n München (05./06.11.)■n Frankfurt (18./19.12.)

Termine 2013■n Düsseldorf (14./15.01.)■n Hannover (19./20.03.)■n Leipzig (02./03.05.)■n Stuttgart (04./05.07.)■n Frankfurt (02./03.09.)■n Bonn (07./08.11.)

Preise■n Frühbucherpreis: 390,- € p.P.

(gültig bis 5 Wo. vor Kurs)■n Normalpreis: 440,- € p.P.

n GCB German Convention Bureau e.V. erhält Green Globe Zertifikat Das GCB German Convention Bureau e.V. hat erfolgreich die Green Globe Zertifizierung durchlaufen. Green Globe ist ein weltweit an-erkanntes Zertifizierungssystem im Bereich Nachhaltigkeit, das Unter-

n Weitere nachhaltige Aktivitäten des GCB:

■n Organisation der green meetings & events Konferenz, findet 2013 zum zweiten Mal statt und hatte 2011 inklusive virtueller Konferenz 530 Teilnehmer

■n Praktische Unterstützung für die Durchführung von Green Meetings auf der GCB-Website, Implementierung einer grünen Anbietersuche

■n Vertretung im deutschen Normausschuss Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement des neuen Projekts der International Organization for Standardization (ISO)

■n Green Travel Broschüre und Green Travel Film in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus im Rahmen des DZT Themenjahres 2012

www.gcb.de/de/das-gcb/green-gcb

Page 13: "Meetings made in Germany" 2-2012

NEWS – GREEN 13

„Nachhaltigkeit ist unsere Ver-pflichtung gegenüber den

kommenden Generationen und wir sind froh und stolz, dass sich unein-geschränkt alle Mitgliedshäuser der Congress Allianz zu dieser Verpflich-tung bekennen“, so Andreas Kucha-jda, Geschäftsführer RuhrCongress Bochum und derzeit Vorsitzender der Marketing-Kooperation.

Alle zehn Mitgliedshäuser von Aachen bis Weimar haben sich in der Zwischenzeit dem Branchen-Kodex „fairpflichtet“ angeschlossen

und tragen die Auszeichnung des Green Globe Zertifikates. Mit beiden Maßnahmen bekennt sich so jedes einzelne Haus zu nachhaltigem Han-deln in allen relevanten Bereichen der Ökonomie, der Ökologie und sozialer Aspekte.

Veranstaltungsplaner sind somit auf der sicheren Seite bei der Wahl eines Congress-Allianz-Mitglieds: Hinter jedem Haus steht ein Team mit entsprechendem Bewusstsein und fundierten Kenntnissen, das eine Ver-anstaltung professionell, auch unter

dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit, beratend organisieren und durchfüh-ren kann.

Mitglieder der Congress Allianz sind Häuser aus Aachen, Bochum, Friedrichshafen, Hannover, Kassel,

Congress Allianz: 100 Prozent green meetingsAlle zehn Mitgliedshäuser „fairpflichtet“ und Green Globe-zertifiziert

30 Years of Global Event Solutions

www.cpo-hanser.de

CONFERENCE – EVENT – DESTINATION – ASSOCIATION MANAGEMENT

Büro Berlin Tel: +49-30-300 669-0 Email: [email protected] Weitere Büros in Hamburg und Frankfurt am Main

Wir organisieren Ihren Erfolg!Conference Planning | Creative Event Concepts | Tailor-made Incentive Programmes | Housing Services | Onsite Management | Unique and Suitable Venues | Teambuilding Activities | DMC Services | State-of-the-Art Technology | Finance and Tax Management | Sponsoring and Exhibition | Abstract and CME-Handling | Website Launches and Support | Global Network | Integrated Solutions Worldwide

Besuchen Sie uns auf der EIBTM in Barcelona.

Anzeige_210x140mm_D.indd 1 19.09.12 09:42

Page 14: "Meetings made in Germany" 2-2012

14 NEWS – GREEN

mögen, eines haben alle gemeinsam: Durch das deutliche Bekenntnis, sich dem Thema Nachhaltigkeit zu widmen, wurde in jedem einzelnen Mitgliedshaus ein Prozess angestoßen, der mittelfristig eine Verbesserung der Ökobilanz vor Ort, aber auch für die Branche, darstellt.

n Congress Allianz2004 gegründet, hat es sich die Congress Allianz zur Aufgabe ge-macht, gemeinsame Vertriebs- und Marketinginteressen zu bündeln. Die Voraussetzungen für eine Mitglied-schaft in diesem auf zehn Häuser begrenzten Verbund sind Qualitäts-standards, die in einem Gütesiegel der Congress Allianz verankert sind und in regelmäßigen Abständen von einer unabhängigen Institution überprüft werden.

www.congressallianz.de

Stadthallengesellschaft mbH hat die Sanierung des Saales 2 zur Installa-tion eines neuen Beleuchtungskon-zeptes genutzt und spart nun 18,73 kWh durch den Einsatz effizienterer Leuchtmittel.

In vielen Häusern, unter anderem im Congress Centrum Mainz, im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland und im Kongress Palais Kassel kann der Kunde durch die Buchung eines „greenplus“-Packages klimafreundlich tagen und somit durch die An- und Abreise mit dem Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn, die Nutzung von ÖPNV-Tickets, nachhaltigen Catering-Angeboten und vielem mehr den CO

2-Ausstoss um bis zu 80 Prozent

senken. Manche Häuser inkludieren hier auch die Nutzung eines Elektro-Smarts.

Wie unterschiedlich die Maß-nahmen in den Häusern auch sein

Mainz, Münster, Pforzheim, Rostock und Weimar.

n Nachhaltigkeit als ProzessVerantwortungsbewusstes, nachhalti-ges Denken und Handeln beginnt im Kleinen. Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen und Energie findet sicherlich seine Krönung in einer nach Passivhausbauweise errichteten Veranstaltungshalle. Doch auch in vielen kleineren geringinvestiven Maßnahmen können die Häuser ihr Bekenntnis zur Nachhaltigkeit deut-lich machen.

So stellt zum Beispiel das con-gress centrum neue weimarhalle eine Stromtankstelle für Elektro-Fahrzeu-ge in der hauseigenen Tiefgarage zur Verfügung und konnte die Energie-effizienz durch die Umrüstung der Beleuchtung deutlich verbessern. Auch die Rostocker Messe- und

Best Practice Green Meetings: Nachhaltige Umweltprogramme im Westin Grand Frankfurt

Die Starwood Hotels & Resorts-Gruppe integriert führende

Umweltschutzmaßnahmen und Nachhaltigkeitsprinzipien in ihre Geschäftsstrategie. Auf diese Weise setzt die Unternehmensgruppe ein positives Zeichen zur Implementie-rung des Nachhaltigkeitsgedankens in das moderne Hotelmanagement.

n Verantwortungsvoller Umgang mit RessourcenZu den zentralen Punkten des res-sourcenschonenden Managements zählen Maßnahmen zur weitmög-

lichsten Stromeinsparung nach neu-esten Erkenntnissen. So wurden bei der kürzlich beendeten Neugestal-tung des Konferenz- und Restaurant-bereichs die herkömmlichen Leucht-mittel durch die energieeffizientere LED-Beleuchtung ersetzt.

Die weiteren Maßnahmen bein-halten die Vermeidung bzw. Redu-zierung des Papierverbrauchs, der anhand der Umstellung auf ener-gieeffiziente Drucker von Kyocera in sämtlichen Büros gewährleistet ist. Der Einsatz von Perlatoren an Waschbecken und Badewannenein-lauf sowie entsprechend eingestellte

Toilettenspülungen helfen darüber hinaus, den Wasserverbrauch langfris-tig zu verringern.

Das umweltschonende Hotel-management beinhaltet ebenfalls einen Verzicht auf Chemikalien bei der Reinigung. Zum Einsatz kom-men hingegen Reinigungs- und Pflegmittel mit umweltschonenden Eigenschaften. Des Weiteren trägt der Verzicht auf Portionspackungen am Frühstücksbuffet dazu bei, die Müllproduktion weitestgehend zu reduzieren.

Die vorgestellten Maßnahmen sind ein großer Schritt zur Erreichung

Page 15: "Meetings made in Germany" 2-2012

NEWS – GREEN 15

Sechs Bienenvölker mit geschätzten 280.000 Bienen sind auf dem Dach des Westin Grand Frankfurts behei-matet. Im Radius von bis zu fünf

der Auswahl geeigneter Fleisch- und Fischlieferanten.

Ein besonderes Highlight ist der „Honig vom eigenen Hoteldach“.

des ambitionierten Energieziels der nächsten Jahre: Das Westin Grand Frankfurt strebt bis 2020 die Ein-sparung von Energie um 30 Prozent sowie von Wasser um 20 Prozent an.

n Restaurantkonzept mit regionalen ProduktenDas kulinarische Angebot im Wes-tin Grand Frankfurt basiert auf dem Konzept „FRESH“. Die Buchsta-ben stehen dabei für „Flavoured“, „Regional“, Energizing“, Sensual“, „Healthy“. Dies beinhaltet eine gesunde Küche mit frischen Zuta-ten, die größtenteils dem regionalen Anbau entstammen. Insbesondere bei Obst, Gemüse und Kräutern achten die Verantwortlichen darauf, dass saisonale und regionale Ware verwendet wird. Darüber hinaus sind Nachhaltigkeit und artgerechte Aufzucht grundlegende Kriterien bei

Bei uns Ta-gensie grüner!

darmstadtium –klimafreundlicher tagungsortgreen Meetings. sie zeigen Verantwortung und Bewusstsein von anbie-tern und unternehmen für umwelt und Zukunft. Das darmstadtium ein Vorzeigeobjekt für nachhaltigkeit, ressourcenschonung und intelligente energienutzung prädestiniert als klimafreundlicher Tagungsort.

Das darmstadtium ist auf 18.000 Quadratmetern der Treffpunkt für Wissen-schaft, Wirtschaft und Kultur mitten in der Metropolregion rhein-Main, nur 20 Minuten vom Flughafen Frankfurt. Mit seinem multifunktionalen raum-angebot – 21 Konferenzräume sowie ein dreifach teilbarer großer saal mit modernster Kommunikations- und Tagungstechnik mit bis zu 1.677 sitz-plätzen – und lichtdurchfluteten Foyerflächen für begleitende ausstellungen erfüllt das darmstadtium alle Wünsche an eine Top-Veranstaltungslocation.

tagen sie klimafreundlich! www.darmstadtium.de

Page 16: "Meetings made in Germany" 2-2012

16 NEWS – GREEN / PARTNER

tung. Zu diesen Projekten zählt die Einführung der Gäste-Karte „Eine frische Idee – a fresh thought“. Auf diese Weise wird erreicht, dass Bettwäsche und Handtücher nur auf Wunsch gewechselt werden. Die Karte ermöglicht den Gästen, einen individuellen Beitrag zur Ressour-ceneinsparung zu leisten.

www.westingrandfrankfurt.com

n Steigerung des Umweltbewusstseins der Mitarbeiter, Geschäftspartner, Gäste und Gemeinden

Der „Green Council“, ein Komi-tee von Mitarbeitern aus den ver-schiedenen Abteilungen des Westin Grand Frankfurt, entwickelt Ideen und Projekte zur Weiterführung der nachhaltigen Unternehmenslei-

Kilometern finden die „Stadtbienen“ eine große Auswahl verschiedens-ter Baum- und Pflanzenarten. Der Stadthonig ist jedoch nicht nur eine besondere Delikatesse, sondern trägt dazu bei, ein Zeichen für mehr Um-weltbewusstsein im urbanen Raum zu setzen.

Berlin Convention Office von visitBerlin

Seit elf Jahren steht das Berlin Convention Office (BCO) von

visitBerlin als kompetenter Ansprech-partner für Tagungen, Kongresse und Incentives in Berlin zur Verfügung. Um auch international erfolgreich für die deutsche Hauptstadt zu wer-ben, ist eine kontinuierliche Präsenz in den Kernmärkten wichtig. Daher ist das BCO seit Mai 2012 volles

Mitglied der „BestCities Global Alli-ance“. Zu dem Servicenetzwerk in-ternationaler Tagungs- und Kongress-metropolen gehören unter anderem Dubai, Singapur und Melbourne. Die Mitgliedschaft der deutschen Haupt-stadt ebnet den Weg für gemeinsame Marketingaktionen weltweit.

Zudem arbeitet das Team vom Berlin Convention Office bereits seit 2009 erfolgreich mit Marke-ting Challenges International, Inc. zusammen. Die Agentur betreut in Absprache mit dem Kongressbüro amerikanische und kanadische Ver-bände, Unternehmen sowie Event- und Incentive-Agenturen. Seit 2010 hat das BCO mit der Agentur Hume Whitehead ebenfalls eine Vertretung in Großbritannien. Sie unterstützt das Team bei der Vermarktung Berlins im britischen Markt.

Außergewöhnliche Veranstaltun-gen sind ein weiteres Marketingins-trument des BCO. Zu den Highlights zählt dabei der Meeting Place Berlin. Er wird vom 4. bis 8. Juli 2013 bereits zum siebten Mal durchgeführt. Na-tionale und internationale Kongress- und Tagungsplaner lernen dabei die Hauptstadt kennen. Sie besuchen

besondere Hotels und Locations, nehmen an Incentives teil und ent-decken die Sehenswürdigkeiten der Metropole.

Weitere Informationen zum Berlin Convention Office, den Services sowie Berliner Highlights erhal-ten Interessierte auf convention.visitBerlin.de. Die Webseite stellt die deutsche Hauptstadt übersicht-lich und interaktiv vor. Eventplaner finden dort auch einen Kompass für Incentive-Reisen. „BerlinCentives“ informiert umfassend und kostenfrei über außergewöhnliche Berlinerleb-nisse und hilft bei der Auswahl des passenden Events.

visitBerlin Berlin Convention OfficeAm Karlsbad 1110785 Berlinwww.convention.visitberlin.det:+49 (0)30 26 39 183 f:+49 (0)30 26 47 48 [email protected]

Page 17: "Meetings made in Germany" 2-2012

ADVERTORIAL – COLOGNE CONVENTION BUREAU 17

Laut den aktuellen Ergebnissen der Studie Tagungs-Barometer Köln fanden in der Stadt Köln im Jahr

2011 42.923 Veranstaltungen statt, die von 3,4 Millionen Teilnehmern besucht wurden. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr 2010 eine Steigerung um 0,4 Prozent bei der Zahl der Veranstaltungen und um 3,3 Prozent bei den Teilnehmern. Auch der Gesamtumsatz der Übernachtun-gen von Teilnehmern bei Tagungen und Veranstaltungen stieg auf 166 Millionen Euro (+ 6 Mio.). Der Markt an Tagungs- und Veranstaltungsstätten bestand 2011 aus 163 Betrieben und verteilte sich auf 20 Veranstaltungszentren, 55 Tagungshotels und 88 Eventlocations. In Bezug auf die Teilnehmerverteilung stellten die Eventlocations mit fast 40 Prozent die führende Gruppe unter den Veranstal-tungsstätten dar.

„Köln konnte seine Position als eine der beliebtesten deutschen Kongress- und Tagungsdestinationen ausbauen. Die zentrale Lage, die vielseitige Locationauswahl und das breite kulturelle Angebot sowie Kölns weltoffenes und sympathisches Image tragen zu einem starken Standort bei“, erklärt Josef Sommer, Geschäftsführer der Köln-Tourismus GmbH. „Ziel des partnerschaftlichen Engage-ments des Cologne Convention Bureau und der Kölner Veranstaltungsbranche ist es, Köln langfristig als eine der führenden Tagungs-, Kongress- und Incentive-Metropo-len Europas zu etablieren.“

www.conventioncologne.de

Tagungsstandort Köln im Aufwindn Ergebnisse der Studie TagungsBarometer Köln 2011 liegen vor: Zuwächse bei der Veranstaltungs- und Teilnehmer-zahl, großes Potential auf den internationalen Märkten sowie im Wissenschaftsbereich

Tagungsstandort Köln im Aufwind Ergebnisse der Studie TagungsBarometer Köln 2011 liegen vor: Zuwächse bei der Veranstaltungs- und Teilnehmerzahl, großes Potential auf den internationalen Märkten sowie im Wissenschaftsbereich Laut den aktuellen Ergebnissen der Studie TagungsBarometer Köln fanden in der Stadt Köln im Jahr 2011 42.923 Veranstaltungen statt, die von 3,4 Millionen Teilnehmern besucht wurden. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr 2010 eine Steigerung um 0,4 Prozent bei der Zahl der Veranstaltungen und um 3,3 Prozent bei den Teilnehmern. Auch der Gesamtumsatz der Übernachtungen von Teilnehmern bei Tagungen und Veranstaltungen stieg auf 166 Millionen Euro (+ 6 Mio.). Der Markt an Tagungs- und Veranstaltungsstätten bestand 2011 aus 163 Betrieben und verteilte sich auf 20 Veranstaltungs-Zentren, 55 Tagungshotels und 88 Eventlocations. In Bezug auf die Teilnehmerverteilung stellten die Eventlocations mit fast 40 Prozent die führende Gruppe unter den Veranstaltungsstätten dar. „Köln konnte seine Position als eine der beliebtesten deutschen Kongress- und Tagungsdestinationen ausbauen. Die zentrale Lage, die vielseitige Locationauswahl und das breite kulturelle Angebot sowie Kölns weltoffenes und sympathisches Image tragen zu einem starken Standort bei“, erklärt Josef Sommer, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH. „Ziel des partnerschaftlichen Engagements des Cologne Convention Bureau und der Kölner Veranstaltungsbranche ist es, Köln langfristig als eine der führenden Tagungs-, Kongress- und Incentive-Metropolen Europas zu etablieren.“ Veranstalter und Branchen Über zwei Drittel (68 %) der Kongress- und Tagungsveranstalter in Köln kommen aus der Wirtschaft. An erster Stelle der Branchen stehen unverändert die Banken, gefolgt von der Medizin – die EDV-Branche gehört 2011 wiederholt zu den Aufsteigern und auch die Freizeit-Branche wächst. Im Nonprofit-Bereich (32 %) dominieren die Wirtschaftsverbände, gefolgt von den privaten Veranstaltern und gesellschaftlichen Institutionen. Kultur und Wissenschaft (jeweils + 1 %-Punkt) haben an Bedeutung gewonnen. Dabei ist besonders die Vernetzung von hoher Relevanz: Jeder zweite Veranstalter wünscht sich eine stärkere Vernetzung zwischen Wissenschaft und Veranstaltungsbranche. Generell zeigen die Wissenschaftler in Köln durch 12 Universitäten, Hochschulen und andere wissenschaftliche Institutionen ein hohes Veranstalter-Potential. Um hier die Zusammenarbeit zu verbessern, wurden im Rahmen des TagungsBarometers erstmalig zusätzlich die Professoren und Dozenten der Fachhochschule Köln befragt. Insgesamt werden von jedem Hochschul-Professor durchschnittlich 2,6 Veranstaltungen pro Jahr durchgeführt, von denen sich 12 Prozent in einer Größe von über 100 Teilnehmern bewegen. Dies stellt bei einer Anzahl von circa 770 lehrenden Wissenschaftlern allein in den elf Fakultäten an der Fachhochschule Köln ein nicht zu unterschätzendes Veranstaltungspotential

Besuchen Sie uns auf der eiBtm in BarcelonaHalle 3, Stand J10027. bis 29. Nov. 2012

NeueDimensionenentdecken

Ungeahnte Perspektiven sehen,

eintauchen in lichtdurchflutete

Raumsphären, ein ganz eige-

nes Raumgefühl erleben! – Sie

merken schon, wir sind begeistert

von unserem ICS Internationales

Con g ress center Stuttgart, seiner

offenen, hellen Archi tektur, der

sympathischen Atmosphäre und

der topmodernen Infrastruktur.

Damit Sie unsere Begeisterung

teilen können, laden wir Sie ein

auf eine Entdeckungstour in neue

Dimensionen. Für einen ersten,

schnellen Blick jetzt kostenlos auf

www.ics-in-action.de die 3D-Brille

und den Prospekt „Das ICS in 3D“

anfordern. Klicken Sie gleich rein.

ICS_Brille_GCB_210x140_2c_D+MH.indd 1 04.10.12 13:11

Page 18: "Meetings made in Germany" 2-2012

18 IM FOKUS: DAS GCB

Vom 27. bis 29. November 2012 findet die diesjährige EIBTM

– Internationale Fachmesse für Kongresse und Geschäftsreisen – in Barcelona statt. Im Rahmen der DZT Themenjahrsveranstaltungen informiert die DZT gemeinsam mit dem GCB und dem AUMA die Fachbesucher an zwei Tagen über aktuelle Entwicklungen in der Veran-staltungsbranche.

Am 27. und 28. November, jeweils von 11.00 bis 12.00 Uhr sowie von 14.00 bis 15.00 Uhr, referiert Dirk Walterspacher, Geschäftsführer der CO2OL Carbon Business Forest Finance Group, zum Thema „How to organise a sustainable meeting? – guidelines, tips and best practices”. Im Anschluss an die Einführung prä-sentieren das Hamburg Convention Bureau und die Stuttgart Marketing GmbH Beispiele aus der Praxis, die verdeutlichen, wie die Maßnahmen umgesetzt werden können.

German Pavilion J 100 / 8

Das German Convention Bureau auf der EIBTM in Barcelona 27.-29. November 2012

n DZT Themenjahrveranstaltung gemeinsam mit dem GCB / AUMA German Pavilion J 100 / 8, Hosted Buyer Lounge

Empfang28. November 2012, 16.00 UhrOffizielle Begrüßung durch den deutschen Generalkonsul in SpanienBegrüßung und Präsentationen:■n Ulrike Bohnet, Leiterin der DZT Auslandsvertretung in Madrid■n Matthias Schultze, Geschäftsführer, German Convention Bureau:

Deutschland als Standort für MICE Events■n Sylvia Kanitz, Leiterin Marketing, AUMA: Messestandort Deutschland■n Keynote: Victor Noguer, Geschäftsführer, IBTA Iberian Business Travel Association

Seminare27. November und 28. November 2012, jeweils 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 15.00 Uhr■n How to organise a sustainable meeting

Dirk Walterspacher, Geschäftsführer CO2OL

Page 19: "Meetings made in Germany" 2-2012

IM FOKUS: DAS GCB 19

„Die zurückliegende MEXCON 2012 war ein gelungener

Auftakt, die Branche mit ihren vielen verschiedenen Facetten zusammen zu bringen und die Dimensionen der Veranstaltungswirtschaft auch auf dem politischen Parkett deutlich zu machen“, so die positive Bilanz von Joachim König, Präsident des EVVC. In der Tat handelt es sich um eine äußerst erfolgreiche Premiere: Den Veranstaltern war es gelungen, den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Peter Hinze sowie Prof. Günter Verheugen, Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Kommissar für Industrie und Unternehmenspo-litik a.D., als hochkarätige Redner zu gewinnen. Das erste Gipfeltreffen der Meetingindustrie verfolgte anhand ei-nes vielfältigen Programms aus Fach-foren, Mitgliederversammlungen der Branchenverbände und Seminaren das Ziel, das gemeinsame Networking der Veranstalter und Anbieter zu unter-stützen und die Aufmerksamkeit für die Branche zu erhöhen.

Peter Hintze verdeutlichte in seiner Ansprache die Bedeutung der MICE-Branche als enormen Wirt-schaftsfaktor: In Deutschland wurden 2010 rund 57 Milliarden Euro durch Geschäftsreisen, Messen, Kongresse und Incentives generiert. Sie stellen daher einen „äußerst viralen Teil der Tourismuswirtschaft“ dar.

Prof. Günter Verheugen betonte in seiner Keynote „Europas zu-künftige Rolle als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort – Chancen für die Veranstaltungswirtschaft“ eben-falls die Rolle der Kongress- und Tagungswirtschaft als „Motor von ganz Europa“. Die Antwort auf die Frage, wie Europa unter den aktu-ell unsicheren Bedingungen wett-bewerbsfähig bleiben könne, laute „Innovation“. Zu einer innovations-freundlichen Umgebung gehöre es, sich auszutauschen. „Das Geheimnis

heißt: Vernetzung und Kommunikati-on. Die Rolle von Kongressen ist zu vergleichen mit den Nervenbahnen im menschlichen Körper: Sie sorgen dafür, dass die richtigen Signale gege-ben werden“, so das Fazit Verheugens.

Für einen solchen Erfahrungs-austausch bot die MEXCON den rund 800 Teilnehmern und über 70 Ausstellern die ideale Plattform, um an den drei Veranstaltungstagen über Herausforderungen und Zu-kunftsperspektiven der Branche zu diskutieren sowie politische Entschei-

Meeting Experts Conference (MEXCON) feiert erfolgreiche Premiere in Berlinn Vom 18. bis 20. Juni 2012 fand in Berlin die erste Meeting Experts Conference statt. Die Initiatoren der MEXCON – das GCB German Convention Bureau e.V. sowie der EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. – hatten die Fach- und Führungskräfte der MICE-Branche sowie Entscheidungsträger aus der Politik zum gemeinsamen Gedankenaustausch in das ICC Internationales Congress Centrum eingeladen.

Das Geheimnis heißt: Vernetzung und Kommunikation. Die Rolle von Kongressen ist zu vergleichen mit den Nervenbahnen im menschlichen Körper: Sie sorgen dafür, dass die richtigen Signale gegeben werden

Page 20: "Meetings made in Germany" 2-2012

20 IM FOKUS: DAS GCB

Events steigen. Die MEXCON lie-fert ideale Rahmenbedingungen, um den zukünftigen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen und die Ver-anstaltungsbranche in eine erfolgrei-che Zukunft zu führen.

„Mitgliederversammlungen und Fachtagungen der Verbände finden gebündelt unter einem Dach statt: Auf diese Weise wird die ganze Branche von Synergien, intensivem Themen-austausch und Networking-Möglich-keiten profitieren“, resümiert Joachim König, Präsident des EVVC, nach Ab-schluss des dreitägigen Fachkongresses. Die Veranstalter der MEXCON freu-en sich über die positiven Ergebnisse,

dungsträger und die Öffentlichkeit für ihre Interessen zu sensibilisieren. Am letzten Veranstaltungstag der MEXCON wagten die Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Thema „Wie sieht die Veranstaltungswirt-schaft 2030 aus?“ erste Prognosen zur Entwicklung der nächsten Jahre. Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts Österreich, wies auf die unveränderte Bedeutung realer Veranstaltungen in Zeiten zuneh-mender Virtualisierung hin und prog-nostiziert, dass diese in Zukunft einen größeren Stellenwert haben werden. Zeitgleich werde im kommenden „Event Age“ der Anspruch an diese

Wer sich einen Eindruck von der Veranstaltung machen will kann hier noch den Live-Bericht mit Filmen, Tweets und Fotos einsehen: www.mexcon.de/de/live-bericht

Im Rahmen der GCB Mitgliederversammlung während der MEXCON wurde auch der GCB Verwaltungsrat neu gewählt: v.l.n.r: Hilmar Guckert (stellv. Vorsitzender), Claudia Langhoff, Bernd Wiedemann, Dirk Führer, Yvonne Coulin, Andrea Pernkopf, Gerrit Jessen, Petra Hedorfer (Vorsitzende), Matthias Schultze (GF GCB), August Moderer (stellv. Vorsitzender), Alfred Diem, Carola Schröder; nicht im Bild: Daniela Schade

die die erfolgreiche Auftaktveranstal-tung hervorgebracht hat.

www.mexcon.de

Page 21: "Meetings made in Germany" 2-2012

IM FOKUS: DAS GCB 21

IMEX America 2012

Die zweite IMEX America fand vom 9. – 12. Okto-ber 2012 im Sands Expo Centre in Las Vegas statt.

Auf der bedeutendsten Messe für Meetings, Incentives, Conventions und Events (MICE) in Nordamerika trafen sich Mitarbeiter aus Agenturen, Unternehmen und den wichtigsten kongressrelevanten Verbänden Nordamerikas zum gemeinsamen Austausch mit Vertretern der interna-tionalen Veranstaltungsbranche. 1.700 Fachbesucher und 2.400 Hosted Buyer übertrafen bei Weitem die Besucher-zahlen der bereits sehr erfolgreich verlaufenen Auftaktver-anstaltung aus dem vergangenen Jahr.

Die IMEX America war 2012 zum zweiten Mal Teil des Auslandsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). 37 Aussteller beteiligten sich am „German Pavilion“ und nutzten die Gelegenheit, ihre Produkte auf dem amerikanischen Markt zu präsentieren. Das Programm umfasste insgesamt 14 Gruppenpräsentationen für Hosted Buyer Grup-pen, überwiegend aus USA, aber z.B. auch aus UK und Indien. Im Anschluss an die Präsentationen hatten die Aussteller die Möglichkeit, direkt mit den Buyern am Stand in Kontakt zu treten. Darüber hinaus bot die Messe die Gelegenheit zu Einzelterminen mit den deutschen Repräsentanten vor Ort.

Im Rahmen der DZT Themenjahrveranstaltungen gemeinsam mit dem GCB fand ein umfangreiches Be-gleitprogramm für Presse und Fachbesucher statt. Der Generalkonsul aus Los Angeles, Herr Dr. Fischer, begrüß-te die Kunden und Aussteller mit einer Ansprache am

deutschen Gemeinschaftsstand und überzeugte sich bei einem Rundgang von den vielfältigen Angeboten der Messeteilnehmer. Ein informatives und unterhaltsames Rahmenprogramm rundete die Veranstaltung ab und bot Kunden und Ausstellern noch einmal die Möglichkeit zum Networking mit internationalen Branchenvertretern.

Zusätzliche Highlights der diesjährigen IMEX waren die Veranstaltungen verschiedener Branchenverbände, wie Site und MPI. Die Stimmung unter Kunden und Aus-stellern war sehr positiv und ein Großteil der beteiligten Aussteller gab bereits an, sich auch im kommenden Jahr wieder am deutschen Gemeinschaftsstand zu beteiligen.

Page 22: "Meetings made in Germany" 2-2012

22 IM FOKUS: DAS GCB

Internationale Gäste geben in Deutschland jährlich 13,5 Milliarden

Euro für Geschäftsreisen mit Über-nachtung aus. Zusammen mit den 14,6 Milliarden Euro aus dem Inland hat der Geschäftsreisetourismus damit einen Anteil von 24 Prozent der touristischen Übernachtungsausgaben in Deutsch-land – das ist das Ergebnis einer jüngst vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) finanzierten und gemeinsam Bundesverband der

Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) veröffentlichten Studie.

Fast die Hälfte des Geschäftsrei-sevolumens mit Übernachtungen entfällt auf so genannte promotable Geschäftsreisen, die die Bereiche Messen (21 Prozent) sowie Meetings, Incentives, Kongresse und Events (MICE 26 Prozent) umfassen. Im eu-ropäischen Vergleich nimmt Deutsch-land als Geschäftsreisedestination damit den Spitzenplatz ein.

Das GCB führt in diesem Jahr gemeinsam mit der DZT Kunden-veranstaltungen in UK, Belgien, USA und weiteren wichtigen Quell-märkten durch. Die Events in New York, Brüssel und London bestätigen den Erfolg des Konzepts und lassen eine ebenso positive Resonanz für die kommenden Veranstaltungen in Österreich, der Schweiz, Italien, China, Polen und weiteren Märkten erwarten.

Internationale Kundenveranstaltungen bewerben Deutschland als Destination für Messen und Kongressen Im Rahmen des DZT-Themenjahres 2012 „Geschäftsreiseziel Deutschland – Messen und Kongresse“ organisiert das German Convention Bureau e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus zahlreiche Kundenveran-staltungen, die Deutschland als Geschäftsreisedestination präsentieren.

Page 23: "Meetings made in Germany" 2-2012

IM FOKUS: DAS GCB 23

„Green Trends Quiz“ und verschie-denen „Green Trends Stationen“ wurde über diverse Aspekte der Nachhaltigkeit und insbesondere „Green Meetings“ informiert. Zwölf Mitgliedsunternehmen nutzten die Gelegenheit, mit britischen Kunden in Kontakt zu treten und ihr Ange-bot zu präsentieren. Das Leitthema Nachhaltigkeit spiegelte sich auch in der Wahl der Veranstaltunglocation wider: das Blue Fin Building wurde als energie-effi zientes Gebäude von den preisgekrönten Architekten Allies & Morrison gebaut. Die am Südufer der Themse gelegene Location, mit spektakulärem Blick über die Londo-ner Skyline, hat seinen Namen von den 2.000 blauen Aluminiumfl ossen, mit denen die Fassade bedeckt ist.

aus Unternehmen, Verbänden und Agenturen mit Mitgliedern des GCB aus den Bereichen Hotellerie und Stadtmarketing zu einem gemein-samen Austausch über die Mobilität der Zukunft. Der Vortrag „Mobility of the future – Nachhaltige Mobili-tät“ von Philipp Casse lieferte einen fundierten Einstieg in die Thematik und lenkte den Blick auf nachhaltige Fortbewegungsmittel für Geschäfts-reisende. Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, bei der bildlichen Umsetzung ihre Zukunfts-visionen visuell darzustellen und ge-meinsam neue Ideen zu entwickeln.

n „Sustainability and events“ - Kundenveranstaltung in LondonAm 26. September 2012 fand in London die DZT Themenjahr-veranstaltung gemeinsam mit dem GCB für den wichtigen Quellmarkt Großbritannien statt. Den Auftakt des Abends bildete die Präsentation zum diesjährigen DZT Themenjahr von Keynote Speaker Martin Riecken, Director Corporate Communications Europe der Lufthansa AG. Auch im Rahmen der anschließenden GCB Kundenveranstaltung stand das The-ma Nachhaltigkeit im Mittelpunkt und wurde in einem interaktiven und unterhaltsamen Format um-gesetzt: In Form eines moderierten

n “Business Travel to Germany” - Kick-off Event in New YorkIm Rahmen der DZT Themenjahr-veranstaltung gemeinsam mit dem GCB „Business Travel to Germa-ny“ präsentierten die Veranstalter Deutschland als attraktive Destina-tion für Meetings, Incentives, Con-ventions und Events. Insgesamt 85 Journalisten, Veranstaltungsplaner und zahlreiche geladene internationale Gäste nahmen an dem Event am 20. März 2012 teil. Deutschland über-zeugt im Geschäftsreisesegment mit einer ausgezeichneten Infrastruktur, Sicherheit, gut ausgebildetem Perso-nal, vernetzten Verkehrswegen und der Vorreiterrolle im Bereich Nach-haltigkeit.

Es war gelungen, Michael Loh-scheller, Mitglied im Finanzvorstand der Volkswagengruppe, als Keynote Speaker für das Event zu gewinnen. Lohscheller zeigte am Beispiel der Marke Volkswagen die erfolgreiche Vernetzung deutsch-amerikanischer Geschäftsbeziehungen.

n „Mobility of the future“- Kundenevent in BrüsselAm 20. September 2012 hatte die DZT gemeinsam mit dem GCB zu einer Kundenveranstaltung in die D’leteren Gallery in Brüssel ein-geladen. Dort trafen sich Vertreter

Kundenveranstaltung in LondonKundenevent in Brüssel

n DZT Themenjahrveranstaltungen gemeinsam mit dem GCB im Überblick

■n 20. März 2012 New York, USA■n 20. September 2012 Brüssel, Belgien■n 26. September 2012 London, UK■n 16. Oktober 2012 Paris, Frankreich■n 29. Oktober 2012 Wien, Österreich■n 20. November 2012 Zürich, Schweiz■n 4. Dezember 2012 Mailand, Italien

www.germany.travel/gcbwww.lufthansa.com

Page 24: "Meetings made in Germany" 2-2012

24 IM BRENNPUNKT

Die Pflege von Geschäftsbeziehun-gen zählt zu den grundlegenden

Voraussetzungen des wirtschaftlichen Erfolgs. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, immer neue Wege zu ersinnen, um die eigenen Produk-te und Dienstleistungen im internati-onalen Wettbewerb gewinnbringend zu positionieren. Hierbei spielt die Präsentation des USP (‚Unique Selling Proposition’) eine übergeord-nete Rolle. Möglichkeiten, diesen an die Geschäftswelt zu kommunizieren gibt es viele und täglich erreicht den potentiellen Kunden eine schein-bar unermessliche Informationsflut mittels des Einsatzes traditioneller

Medien bis hin zu modernem Social Media-Marketing.

Dennoch erreicht keine dieser modernen Werbeformen die Unmit-telbarkeit des persönlichen Kontakts. Es gilt als wissenschaftlich erwie-sen, dass besonders jene Inhalte in Erinnerung bleiben, die mit einem emotionalen Erlebnis verbunden sind. Die wirtschaftlichen Akteure haben die Bedeutung einer persön-lichen Ansprache des Kunden schon vor langer Zeit erkannt und immer neue kreative Ideen hervorgebracht, um diesen in einem individuellen Rahmen von der Qualität der Unter-nehmensleistungen zu überzeugen.

Geschäftsessen, Incentives, Hospitali-ty-Maßnahmen, Fam-Trips – es gibt eine Vielzahl an Veranstaltungsforma-ten, die die individuelle Kundenbin-dung fördern.

Doch sind der Innovation in Ein-zelfällen auch Grenzen gesetzt: In der Vergangenheit erreichten Meldungen die Öffentlichkeit, nach denen es zu einer bewussten Einflussnahme auf die Entscheidungsfindung des Businesspartners anhand von Ver-anstaltungen mit überwiegendem Freizeitcharakter, Übernahme der Reisekosten bis hin zu höherwerti-gen Geschenken gekommen ist. Es stellt sich daher die Frage nach der

Compliance – ethisches Verhalten in GeschäftsbeziehungenBEGEISTERUNG SCHAFFEN …

Was benötigen Sie für Ihren Event?

Professioneller Service, hochwertiges Design, lichtdurchflutete Räume kombiniert mit modernster Medientechnik …… und eine Parkanlage mit Terrassen und Pavillons für Outdoorevents: All das bietet Ihnen Lufthansa Seeheim – zentral und doch mitten im Grünen.

Prämienmeilengutschrift mit Miles & More Vielfliegerprogramm möglich.

Tel +49 (0)69 696 13 9100 www.lufthansa-seeheim.de

Page 25: "Meetings made in Germany" 2-2012

IM BRENNPUNKT 25

unter „Compliance“ die Befolgung vorgegebener Richtlinien durch ein Unternehmen oder eine Branche zur Vermeidung unethischer Verhal-tensweisen bis hin zur strafrechtlich relevanten Korruption.

Das GCB German Convention Bureau unterstützt die Initiative für Compliance und konzipierte in Zusammenarbeit mit der Rechtsan-wältin Sylvia Schenk aus Frankfurt einen Compliance-Leitfaden für die eigenen Beschäftigten, der auch anderen Unternehmen der Veranstal-tungsbranche eine Orientierungshilfe in der aktuellen Compliance-Debatte liefert. Die Regelungen beziehen sich auf Transparenz in Geschäfts-kontakten, die Dokumentation sowie den Umgang mit Einladungen und Geschenken. Mit diesem Handlungs-rahmen setzt das GCB ein Zeichen

Verhältnismäßigkeit der Zuwen-dungen, die dem Kunden offeriert werden dürfen.

Ein Blick in das deutsche Strafge-setzbuch lässt deutlich werden, dass das Verbot der Vorteilsgewährung und Bestechung (§299 StGB) nicht ausreichend ist, um eine eindeutige und kohärente Vorgehensweise in der Geschäftswelt zu garantieren. Auch die Veranstaltungsbranche muss sich deshalb mit dem Thema Compliance beschäftigen und konkrete Hand-lungsanweisungen für ein faires und ethisches Verhalten gegenüber Markt-teilnehmern erarbeiten.

Ursprünglich handelte es sich um einen medizinischen Terminus, der die Einhaltung der ärztlichen Anweisungen durch den Patienten definierte. Die Adaption des Begriffs in jüngster Vergangenheit versteht

BEGEISTERUNG SCHAFFEN …

Was benötigen Sie für Ihren Event?

Professioneller Service, hochwertiges Design, lichtdurchflutete Räume kombiniert mit modernster Medientechnik …… und eine Parkanlage mit Terrassen und Pavillons für Outdoorevents: All das bietet Ihnen Lufthansa Seeheim – zentral und doch mitten im Grünen.

Prämienmeilengutschrift mit Miles & More Vielfliegerprogramm möglich.

Tel +49 (0)69 696 13 9100 www.lufthansa-seeheim.de

für faires und ethisch einwandfreies Verhalten in der Veranstaltungsbran-che.

Das GCB sprach mit Sylvia Schenk, Rechtsanwältin und Mit-glied des Vorstands bei Transparency International:

GCB: Frau Schenk, wie beurteilen Sie die zukünftige Bedeutung von Com-pliance für die Veranstaltungsbranche? Wie sehen Sie den Zusammenhang zum Thema ‚Nachhaltigkeit’?

Schenk: Nachhaltigkeit ist ohne Compliance nicht denkbar, denn die Einhaltung der Gesetze und sons-tiger Vorgaben ist Teil der – neben Ökologie und Ökonomie – dritten Säule von Nachhaltigkeit, dem ge-sellschaftlichen Aspekt. Dazu gehört zudem ausdrücklich die Korruptions-

Page 26: "Meetings made in Germany" 2-2012

26 IM BRENNPUNKT

ist ein Handlungsrahmen, der u. a. in Schulungen unter Berücksichtigung der spezifischen Fragestellungen in dem jeweiligen Unternehmen bzw. der Branche praxisnah erläutert wird. Im Veranstaltungssektor stellt sich das Thema Einladungen völlig anders dar als z.B. in der Automobilbranche, deshalb wird es darauf ankommen, die unterschiedlichen Konstellationen herauszuarbeiten.

www.schmalzlegal.com

zuschauen, was eigentlich bezweckt werden soll: § 299 Strafgesetzbuch (Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr) schützt den Wettbewerb. Entscheidungen sollen nicht in „unlauterer Weise“ beeinflusst werden, indem z. B. dem angestellten Entscheidungsträger eines Unternehmens ein persönlicher Vorteil für eine Bevorzugung ver-sprochen wird. Das schließt Marke-ting gegenüber dem Kundenunter-nehmen ebenso wenig aus, wie eine sinnvolle Informationsvermittlung an Entscheidungsträger. Wer für sein Unternehmen Veranstaltungen vor-bereitet, muss sich die dafür nötigen Tagungsstätten, Hotels und auch Angebote für das Rahmenprogramm selbstverständlich anschauen können. Das lässt sich unter Compliance-Ge-sichtspunkten transparent organisie-ren, ohne dass rechtswidrige Vorteile gewährt werden.

GCB: Worin sehen Sie die Hauptauf-gabe von Unternehmen, die systema-tisch Compliance betreiben möchten? Worin bestehen evtl. Schwierigkeiten bei der Umsetzung? Ist die Formulie-rung individuell unternehmensbezo-gener Richtlinien sinnvoll?

Schenk: Grundlage sollte ein Ethik-Code sein, der die Unternehmens-prinzipien darlegt. Es geht ja vor-rangig darum, integeres Verhalten zu fördern. Das lässt sich nicht mit einem Wust an Vorschriften verord-nen, sondern bedarf einer Kultur, die im Unternehmen gelebt – und insbe-sondere von den Vorgesetzten vorge-lebt - wird. Richtlinien zum Umgang mit Interessenkonflikten, Geschenken und Einladungen helfen darüber hin-aus den Beschäftigen, sich konkret in besonders sensiblen Fragen zu orien-tieren. Es wäre kontraproduktiv, eine überbordende Bürokratie zu schaf-fen und Angst vor eigenständigen Entscheidungen zu schüren. Wichtig

bekämpfung. Außerdem nutzen die tollsten Vorgaben z.B. zur Einsparung von Ressourcen und zur Schonung der Umwelt nichts, wenn deren Einhaltung nicht gesichert wird. Wer Nachhaltigkeit ernst meint, kommt an Compliance nicht vorbei. Daran wird auch die Veranstaltungsbranche langfristig gemessen werden.

GCB: Frau Schenk, wie schätzen Sie den Einfluss von „Compliance“ auf Veranstaltungsformate mit höherem Freizeitcharakter (z.B. Fam Trips) ein?

Schenk: In der Debatte um Com-pliance ist es wichtig, sich genau an-

Sylvia Schenk ist Rechtsanwältin in Frankfurt am Main. Von 1979 – 1989 war sie Arbeitsrichterin in Offenbach am Main, anschließend 12 Jahre lang hauptamtliche Stadträtin für Recht, Sport, Frauen und Wohnungswesen in Frankfurt und Aufsichtsratsvorsitzende der Touris-mus und Congress GmbH.

1972 war Sylvia Schenk Deutsche Mei-sterin im 800m-Lauf und startete bei den Olympischen Spielen in München. Nach der sportlichen Karriere arbeitete sie ehrenamtlich in nationalen und interna-tionalen Sportverbänden sowie ab 2006 bei der Anti-Korruptionsorganisation Transparency International. Dort ist sie als internationale Sportbeauftragte und Mitglied im deutschen Vorstand (2007 – 2010 als Vorsitzende) engagiert. Sylvia Schenk gehörte von 2008 – 2010 dem CSR-Forum der Bundesregierung an und ist Mitglied im Kuratorium des Deutschen Nachhaltigkeitspreises sowie im Daten-schutzbeirat der Deutschen Bahn AG.

n § 299 Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr

(1) Wer als Angestellter oder Beauftrag-ter eines geschäftlichen Betriebes im geschäftlichen Verkehr einen Vorteil für sich oder einen Dritten als Gegenleistung dafür fordert, sich versprechen läßt oder annimmt, daß er einen anderen bei dem Bezug von Waren oder gewerblichen Leistungen im Wettbewerb in unlauterer Weise bevorzuge, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer im ge-schäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs einem Angestellten oder Beauftragten eines geschäftlichen Betriebes einen Vorteil für diesen oder einen Dritten als Gegenleistung dafür anbietet, verspricht oder gewährt, daß er ihn oder einen anderen bei dem Bezug von Waren oder gewerblichen Leistun-gen in unlauterer Weise bevorzuge.

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten auch für Handlungen im ausländischen Wettbe-werb.

Page 27: "Meetings made in Germany" 2-2012

TAGUNGSLAND DEUTSCHLAND 27

Deutschland ist weltweit beliebt als Standort für Kongresse, Tagun-

gen und Events: Laut Erhebung der International Congress & Conven-tion Association (ICCA) belegt das Land im Jahr 2011 den ersten Platz in Europa und den zweiten Platz welt-weit. Betrachtet man die Gesamtheit aller Veranstaltungen in Deutschland, so hat das Meeting- & EventBarome-ter im gleichen Jahr 2,72 Millionen Veranstaltungen mit insgesamt 338 Millionen Teilnehmern erfasst – 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Und

Deutschland ist bei Veranstaltungspla-nern weltweit konstant die belieb-teste Tagungs- und Eventdestination: Die befragten Veranstalter aus dem Inland, Europa und Übersee wählten Deutschland erneut im Ranking der bevorzugten Tagungsdestinationen auf Platz eins. Daran hat die Infra-struktur einen großen Anteil. Sie ist für die Gesamtheit der befragten Ver-anstalter nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Veranstaltungsortes: Auf einer Skala von 1 (wichtig) bis 4

(unwichtig) kommt die „Gute Ver-kehrsanbindung“ auf einen Wert von 1,4. Für die europäischen Veranstalter steht die Verkehrsanbindung im Ran-king mit einem Wert von 1,3 sogar an vorderster Stelle.

„Tatsächlich ist die Qualität der Infrastruktur in Deutschland nahe-zu konkurrenzlos: Laut einer neuen Studie des World Economic Forum (WEF) liegt Deutschland in diesem Bereich im weltweiten Vergleich von 144 Staaten auf Rang Drei (Global Competitiveness Report 2012-2013

Veranstaltungen in Deutschland profitieren von Top-Infrastruktur und lückenloser Mobilitätn Neue Studie des World Economic Forum: Deutschland mit Qualität der Infrastruktur weltweit auf Rang Drei

Page 28: "Meetings made in Germany" 2-2012

28 TAGUNGSLAND DEUTSCHLAND

Logistik: Führende Konzerne wie DHL – weltweit die Nummer eins, DB Schenker und Dachser machen Deutschland zur wichtigsten Logis-tikdrehscheibe in Europa. Alles, was für eine Veranstaltung benötigt wird – zum Beispiel Stände, Technik, Druck-sachen und Ausstellungsstücke – kann schnell und sicher zur gewählten Location transportiert werden.

Gute Gründe, die für die Desti-nation Deutschland sprechen und die Organisatoren wichtiger Veran-staltungen überzeugen: So fand zum Beispiel die Power-Gen Europe, die größte Technologiemesse für Kraft-werke und Energieversorgung außer-halb der USA, mit der begleitenden „Power Gen Europe. Conference & Exhibition“ im Juni 2012 zum wie-derholten Mal in Köln statt. Auch der Europäische Verband der Kardiologen (ESC) veranstaltete den „Congress of the European Society of Cardiology“ mit rund 30.000 Teilnehmern im August 2012 in München. Und die European Association for the Study of Diabetes (EASD) erwartet zu ihrer Jahresversammlung im Oktober 2012 in Berlin 18.000 Teilnehmer.

Zusätzliche Pluspunkte bei der Organisation der An- und Abreise von Kongressteilnehmern stellen spezielle Angebote der großen Mo-bilitätsdienstleister dar, allen voran Lufthansa und Deutsche Bahn. Die verschiedenen Services für Reisende greifen wie Zahnräder ineinander: von der Landung auf einem der mehr als 20 internationalen Flughäfen über die Weiterfahrt mit den modernen Zügen der Bahn zu einem von 5.400 Bahnhöfen bis hin zur lokalen Nut-zung von Limousinenservice, Carsha-ring oder Leihrädern der Bahn.

Für die Planer von Veranstaltungen ebenso wie für deren Teilnehmer bedeuten diese Bandbreite an quali-tativ hochwertigen und ineinander greifenden Transportmöglichkeiten sowie die gute Erreichbarkeit in Deutschland eine große Zeiterspar-nis. Vor dem Hintergrund dessen, dass die Dauer von Veranstaltungen abnimmt, geht in Deutschland we-niger wertvolle Zeit für die An- und Abreise verloren.

Veranstalter von großen Events profitieren zudem von der Kom-petenz Deutschlands im Bereich

vom 5. September 2012). Die erst-klassige Verkehrsinfrastruktur in allen Bereichen des Transports wird dabei besonders hervorgehoben“, freut sich Matthias Schultze, Geschäftsfüh-rer des GCB German Convention Bureau e.V.

Auch in der Studie des von der Europäischen Union unterstützten European Spatial Planning Obser-vation Network ESPON aus dem Jahr 2011 kommt Deutschland auf einen Spitzenrang: Es ist demnach das am besten erreichbare Land Europas. Keine andere Region des europäischen Kontinents ist zudem laut ESPON so gut infrastrukturell angebunden wie die Metropolregion um das Finanzzentrum Frankfurt.

Rund 40 Airports, 12.850 Kilome-ter Autobahn und ein Schienennetz von fast 33.500 Kilometern garan-tieren in Deutschland eine unkom-plizierte An- und Abreise und auch innerhalb des Landes lückenlose Mobilität. Dabei profitieren Veran-staltungsplaner und -teilnehmer von einem hohen Niveau in Bezug auf Technik und Professionalität, wie die WEF-Studie untermauert.

Lufthansa-Angebote rund um die Veranstaltung – nicht nur in der Luft

Der nationale Carrier Lufthansa betreibt ein Streckennetz mit

rund 200 Flugzielen in über 80 Län-dern und garantiert Teilnehmern aus der ganzen Welt somit eine optimale Anbindung an nationale wie inter-nationale Events. Veranstaltungsplaner und -teilnehmer entlastet die Airline mit speziellen Lösungen für Tagun-gen und Kongresse unter dem Label „Lufthansa Meetings & Events“.

Sabine Zimmer-König, Projekt-

leiterin der Messe Freiburg, hat bei der Organisation der Messe „Inter-solar Europe“ mit 66.000 Besuchern sowie des begleitenden Kongresses Intersolar Europe Conference mit 2.000 Teilnehmern im Juni 2012 in München positive Erfahrungen mit den speziellen Angeboten der Airline gemacht: „Im Rahmen unseres Besucherservices begrüßen wir die Kooperation mit der Deutschen Lufthansa AG außerordentlich. So

können wir unseren Teilnehmern einen größtmöglichen Service be-züglich einer kostengünstigen Anreise zur Veranstaltung ermöglichen“. Von der Intersolar-Homepage wurden die Besucher mit wenigen Klicks auf das Online-Buchungsportal der Lufthan-sa geleitet und konnten direkt unter Eingabe eines Codes einen passenden vergünstigten Flug buchen.

So wie beim Beispiel von „Inter-solar Europe“ profitieren alle Teil-

Page 29: "Meetings made in Germany" 2-2012

TAGUNGSLAND DEUTSCHLAND 29

falls inklusive. Ähnlich funktioniert „Lufthansa Sternreisen“ für Gruppen, die von verschiedenen Orten zu einer Veranstaltung anreisen.

Ein weiteres Angebot der Lufthan-sa sind Gruppenreisen mit mehr als neun Personen zu einer Veranstaltung zu besonders günstigen Konditionen. Anschlussflüge lassen sich im Rah-men von „Lufthansa Meetings &

nehmer einer Veranstaltung bei der Nutzung von „Lufthansa Meetings & Events“ von ermäßigten Tarifen, ohne jedoch gemeinsam buchen oder anreisen zu müssen. Die Flug-buchung erfolgt bequem über ein Reisebüro oder auf der Lufthansa-Internetseite. Miles & More-Meilen und je nach Status auch ein entspre-chender Lounge-Zugang sind eben-

Informationen zum Angebot des deutschen Carriers für Veranstalter von Tagungen, Kongressen und Events finden sich unter lufthansa.com/MICE.

Mit Tradition und Innovation. Mit multifunktionalem Kongresszentrum und super Locations. Einfach perfekt für Tagungen, Kongresse und Events jeder Größe.

[email protected]

Bremen Convention BureauTelefon +49 (0)421 30 800 16 BTZ

BREMER TOURISTIK-ZENTRALE

· Konferenzkapazitäten bis 10.500 Personen · Zentrale Lage in der Innenstadt · Alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar · 90 Hotels mit mehr als 9.000 Betten · Internationaler Flughafen, nur 6 km entfernt

überrascht

Events“ beliebig dazu buchen. Darü-ber hinaus bietet die Airline Kunden mit besonders exklusiven Ansprüchen den Lufthansa Private Jet an. Große Gruppen können sogar ihren eigenen Lufthansa Linien-Vollcharter buchen: Ihnen steht dann exklusiv ein Flug-zeug aus der Lufthansa-Flotte zur Verfügung, das auch Ziele außerhalb des Flugplans ansteuern kann.

Page 30: "Meetings made in Germany" 2-2012

30 TAGUNGSLAND DEUTSCHLAND

zentral in der Stadt präsentieren. Der Besteller kann den Zug zudem innen und außen individuell gestalten.

Zu den maßgeschneiderten Möglichkeiten des Transports rund um eine Veranstaltung zählt auch der Shuttle- und Chauffeurservice der Bahn. Vom Chauffeurservice überzeugt zeigte sich Clara Gruit-rooy, Geschäftsführerin der EMA - Euro-Mediterranean Association for Cooperation and Development e.V., die künftig die Mobilitätsangebote der Bahn nutzen möchte: „Die Ko-operation mit der Deutschen Bahn im Rahmen unseres 2. Hamburger Wasserforums für die EMA-Region ist sehr kurzfristig zustande gekom-men, war aber nichtsdestotrotz top organisiert! Der Chauffeurservice war pünktlich und zuverlässig. Nicht zuletzt wegen des DB-Shuttles waren unsere hochrangigen Konferenzgäste aus dem Nahen Osten und Nordaf-rika mit dem Verlauf der Konferenz so zufrieden. Wir werden definitiv für

opportune Nutzung (Mails beant-worten oder einfach relaxen) und wachsendes Umweltbewusstsein sind die treibenden Faktoren seitens unserer Kongressteilnehmer. Natür-lich wirft ein angesehenes Unterneh-men sowie das moderne und flexible Angebot des „Veranstaltungstickets“ auch ein entsprechend gutes Licht auf den Kongress und den Kongress-veranstalter“, so Rammelt.

Auch bei der K.I.T. Group GmbH aus Berlin setzen die Kongressorga-nisatoren bereits seit mehreren Jahren auf die Vorteile der Bahn. „Nachhaltige Mobilität, effektives Zeitmanagement und Umweltbewusstsein nehmen bei Kongressbesuchern nationaler wie auch internationaler Veranstaltungen einen sehr hohen Stellenwert ein“, weiß Jocelyne Mülli, Geschäftsführerin der K.I.T. Group.

Das Portfolio der Bahn für Veran-staltungsplaner umfasst auch Mög-lichkeiten für ganz besondere Events, zum Beispiel mit Charterzügen oder

dem „Showtrain“. Bei der Nutzung eines exklusiven Zuges wird schon die Anreise zum Event und sorgt für ein verstärktes Gruppengefühl. Je nach Veranstaltung kann die Anzahl der Wagen angepasst werden - bis zu 800 Personen haben im Charterzug Platz. Beim „Showtrain“ dient der Zug im Bahnhof als mobile Veranstal-tungs-Location – nach dem Motto „Railshow statt Roadshow“. Unter-nehmen können sich auf diese Weise

Auch die Deutsche Bahn bietet eine Palette an Mobilitätslö-

sungen rund um Veranstaltungen. Teilnehmer von Messen, Kongressen, Tagungen, Seminaren und Events reisen mit dem „Veranstaltungsticket“ bequem und individuell zum bundes-weiten Festpreis an, unabhängig vom Ausgangsbahnhof. Ein zusätzlicher Vorteil: Der Beitrag zum Klima-schutz. Denn: Die CO

2-Emissionen

im Schienenverkehr betragen durch-schnittlich nur ein Drittel der Emissi-onen im Straßenverkehr.

Mit dem „Veranstaltungsticket Umwelt-Plus“ sind Veranstaltungs-teilnehmer sogar komplett CO

2-frei

unterwegs. Der Clou: Die Menge der verbrauchten Energie wird in Form von Strom aus deutschen regene-rativen Quellen in das Bahnstrom-netz eingespeist – CO

2-Emissionen

werden so von vornherein vermie-den. Veranstaltungsplaner, die diesen Service nutzen, können sich die ein-gesparten CO

2-Emissionen von der

Bahn mit dem Prüfsiegel des TÜV Süd bescheinigen lassen.

Juliane Rammelt, bei der Conven-tus Congressmanagement & Marke-ting GmbH für Projektentwicklung und Verkauf zuständig, weiß um die Vorteile des „Veranstaltungstickets“: „Die Nachfrage und Nutzung des Veranstaltungstickets nehmen stetig zu. Der kundenorientierte Service in der Organisation, der Preis, die Zeitersparnis beziehungsweise die

Nachhaltige Mobilität, effektives Zeitmanagement und Umweltbewusstsein nehmen bei Kongressbesuchernn einen

sehr hohen Stellenwert ein

Nachhaltig Reisen mit der Bahn

Page 31: "Meetings made in Germany" 2-2012

TAGUNGSLAND DEUTSCHLAND 31

Weitere Informationen zu den nach-haltigen Reiseangeboten der Bahn für Veranstaltungen finden Sie unter www.bahn.de/veranstaltungsticket

tor – in das öffentliche Verleihsystem integriert. Sie können in Aachen und Stuttgart gemietet werden.

schon rund 100 Elektroautos, die unter anderem in Aachen, Berlin, Darmstadt, Frankfurt/Main, Ham-burg, Magdeburg, Saarbrücken, Stuttgart und Trier gemietet werden können.

Wer mit kleinem Gepäck anreist und die Bewegung an der frischen Luft schätzt, kann im Rahmen seiner Geschäftsreise auch ein Leihfahrrad der Deutschen Bahn nutzen. Die rund 8.500 „Call a Bike“-Räder stehen in acht Städten an über 40 ICE-Bahnhö-fen zur Verfügung. Als erstes Unterneh-men hat die Bahn im Jahr 2011 auch Pedelecs – Fahrräder mit Elektromo-

unsere nächste Veranstaltung auf die Deutsche Bahn zurückgreifen und freuen uns sehr auf eine langfristige Partnerschaft.“

Kongressteilnehmer können sich nach der Ankunft am Bahnhof auch selbst ans Steuer setzen: Zum Beispiel mit „Flinkster“, dem Carsharing-Modell des DB, das bereits seit zehn Jahren mit Erfolg individuelle Rei-semöglichkeiten bietet. Der Pionier und bundesweite Marktführer im Bereich der Carsharing-Systeme betreibt inzwischen bundesweit 800 Stationen mit 2.500 Autos in 140 Städten. Die Flotte umfasst auch

Deutschland – traditionell kompetent im Bereich Mobilität

Der hohe Standard der deutschen Mobilitätsanbieter basiert auf ei-

ner langen Tradition der Automobil- und Verkehrstechnik in Deutschland. Das Land, in dem das Automobil erfunden wurde, das wesentlich vom Ausbau der Eisenbahn geprägt wurde und maßgeblich an der Entwicklung der modernen Luft- und Raumfahrt beteiligt war, beheimatet heute zahl-

reiche Wirtschaftsunternehmen und wissenschaftliche Institutionen dieser Branche.

Ein Beispiel für die Kompetenz Deutschlands im Bereich Verkehr und Logistik ist Hamburg. Als bedeu-tendster Fernost-Hafen und Chinas Tor nach Europa nimmt die Han-sestadt eine exponierte Rolle ein: Die sieben großen Linienreedereien

aus China, Japan, Korea und Taiwan haben sich für Hamburg entschieden. Dazu verfügt Hamburg über den größten Eisenbahnknotenpunkt in Nordeuropa, den weltweit größten und Europas modernsten Rangier-bahnhof und das weltweit modernste Containerterminal. Hamburg ist aber auch einer der weltweit bedeutends-ten Standorte der zivilen Luftfahrt-

Ihr Rundum-Sorglos-Service:+49. (0)201. 72 44-878/-879www.cc-essen.de

CCE Congress Center Essen

Das Profil unserer Kunden?

Anspruchsvoll,kostenbewusst, treu.

CC 12_14 xxxxx 210x94 anspruchsvoll.indd 1 19.09.12 15:38

Page 32: "Meetings made in Germany" 2-2012

32 TAGUNGSLAND DEUTSCHLAND

aus wirkt und dazu beiträgt, die hohe Qualität der Mobilitäts-Infrastruktur in Deutschland zu sichern.

n■Weiterführende Informationen zum Thema Mobilität in Deutschland

Kongresse und Messen

■n Aircraft Interiors Expo, weltweit größte Fachmesse für die Flugzeuginnenausstattung vom 9. bis zum 11. April 2013 in Hamburg (www.aircraftinteriorsexpo.com)

■n European Automotive Congress EAEC vom 11. bis zum 13. Juni 2013 in Dresden, organisiert vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der größten Vereinigung von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern in Deutschland

■n Internationale Automobil -Ausstellung IAA vom 10. bis zum 22. September 2013 in Frankfurt (www.iaa.de)■n Tag der Automobilwirtschaft: Einer der größten automobilwirtschaftlichen Kongresse in Deutschland, veranstaltet vom IFA im Oktober 2013

in Stuttgart (www.ifa-info.de/de/site/content/home)■n Weltleitmesse für Intralogistik CeMAT vom 19. bis zum 23. Mai 2014 in Hannover (www.cemat.de)■n ILA – Berlin Air Show: Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung vom 20. bis zum 25. Mai 2014 in Berlin (www.ila-berlin.de)■n Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik InnoTrans vom 23. bis zum 26. September 2014 in Berlin (www.innotrans.de)

Museen und Rahmenprogramme

■n Berlin: Entdeckungsreise durch die Kulturgeschichte der Verkehrstechnik im Deutschen Technikmuseum (www.sdtb.de)■n Frankfurt: Rundfahrt auf dem Flughafenvorfeld, Frankfurt Flughafen (www.frankfurt-airport.de)■n Hamburg: Geschichte des Hamburger Hafens bei einer Hafenrundfahrt (www.jasper.de/sightseeing-touren/hafentour) sowie Besuch des

Internationalen Maritimen Museums Hamburg in der HafenCity (www.imm-hamburg.de) oder des Hafenmuseums Hamburg (www.hafenmuseum-hamburg.de)

■n Hamburg: Werksbesichtigungen bei Airbus in Hamburg (www.globe-tours.de/betriebsfuehrungen/airbus-werke.html)■n Leipzig: Werksbesichtigungen und Führungen bei BMW und Porsche (www.bmw-werk-leipzig.de und www.porsche-leipzig.com)■n München: BMW Welt und BMW Museum (www.bmw-welt.com) sowie das Verkehrszentrum im Deutschen Museum

(www.deutsches-museum.de/verkehrszentrum)■n Stuttgart: Automobilgeschichte im Mercedes-Benz-Museum – einem architektonischen Highlight (www.museum-mercedes-benz.com)

sowie Porsche Museum (www.porsche.com/germany/aboutporsche/porschemuseum)

industrie: In Nachbarschaft zum fünftgrößten Flughafen Deutschlands sind der international führende Flug-zeughersteller Airbus ebenso Zuhause wie die Lufthansa Technik AG, die weltweit im Bereich flugzeugtechni-scher Dienstleistungen an der Spitze steht. Weitere Zulieferer für Luft-verkehr und Flugzeugbau ergänzen den Pool an Know-How in diesem Wirtschaftszweig. Kompetente Nach-wuchskräfte bilden die international renommierte Technische Universität Hamburg-Harburg und das Technolo-giezentrum Hamburg-Finkenwerder aus. Für die Vernetzung von Industrie und Wissenschaft und zur Weiterent-wicklung des Luftfahrtclusters in der Metropolregion Hamburg wurde vor wenigen Jahren das ZAL Zentrum

für Angewandte Luftfahrtforschung GmbH gegründet – eine Initiative, die letztlich auch über Hamburg hin-

Page 33: "Meetings made in Germany" 2-2012

TAGUNGSLAND DEUTSCHLAND 33

tung der Zukunft genutzt: Das Bun-desland Hessen und der Bund arbeiten hier gemeinsam am Projekt „Modell-region Elektromobilität RheinMain“. Schwerpunkt dabei ist die Förderung von Hybrid- und Elektrofahrzeu-gen. „Zukunft auf den Weg bringen“ möchte auch das House of Logistics and Mobility (HOLM) am Frankfurter Flughafen. Es vereint unterschiedliche Fachdisziplinen unter seinem Dach und wird durch die intensive Zusam-menarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft inhaltlich getragen.

Von großer Bedeutung für die Luftfahrtbranche ist der Frankfurter Flughafen: Auf dem nach London und Paris drittwichtigsten Airport Europas starten und landen jährlich rund 56 Millionen internationale Passagie-re – damit ist Frankfurt einer der am besten erreichbaren Standorte auf dem Kontinent. Mit zirka 2,2 Millionen Tonnen hat der Frankfurter Flughafen das größte Frachtaufkommen aller eu-ropäischen Flughäfen. Die Kompetenz im Bereich Mobilität wird auch in der Region um Frankfurt für die Gestal-

Berlin ist ein beispielhafter Kom-petenzstandort im Bereich Eisen-bahn und Verkehrssystemtechnik. Der führende Hersteller moderner Schienenverkehrstechnologien Bombardier Transportation sowie die Deutsche Bahn AG haben ihren Sitz in der Hauptstadt. Daran knüpfen Zulieferbetriebe sowie verschiedene Forschungsinstitute im Bereich der Bahntechnik, Messen wie die In-noTrans, die Internationale Fachmes-se für Verkehrstechnik in Berlin und nicht zuletzt technische Museen an.

Informationen über die Städte, die sich jeweils in diesen Bereichen positionieren, bietet das GCB auf der Website

www.gcb.deDas GCB German Convention Bureau e.V. nutzt daher

Kompetenzfelder wie Logistik und Mobilität und andere, um Deutschland weltweit als Tagungs- und Kon-gressdestination zu vermarkten.

Laut Meeting- & EventBarometer 2012 sagen 82 Prozent der befragten Veranstalter: „Die Vernetzung von Veranstaltern mit der im Tagungsort ansässigen spezi-fischen Branchenkompetenz wird immer wichtiger“. Anknüpfend an diese Tatsache hat das GCB im Jahr 2011 seine Kompetenzfelderstrategie eingeführt. In diesem Rahmen werden die besonderen fachlichen Kompeten-zen der deutschen Städte und Regionen genutzt, um gezielt inhaltlich passende Tagungen und Kongresse nach Deutschland zu holen. Denn: Das durch diese Strategie geschärfte Profil der deutschen Destinationen stellt im internationalen Wettbewerb um Veranstaltungen einen Vorteil dar. Konkret richtet das GCB den Fokus auf sechs bedeutende Kompetenzen der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft: Neben Transport, Logistik und Verkehr sind das die Bereiche Finanzdienstleistungen, Energie und Umwelt, Technologie und Innovation, Medizin und Gesundheit sowie Chemie und Pharma. Umfassende

GCB nutzt Kompetenzfelder zur Vermarktung des Veranstaltungslandes Deutschlandn Für mehr und mehr Veranstaltungsplaner ist es von entscheidender Bedeutung, ob vor Ort Unternehmen, Verbände oder wissenschaftliche Institutionen sind, die thematisch zu ihrer Veranstaltung passen und beispielsweise interes-sante Möglichkeiten zur Gestaltung des Rahmenprogramms bieten.

Page 34: "Meetings made in Germany" 2-2012

34 TAGUNGSLAND DEUTSCHLAND

Advancement of Cytometry (ISAC) ausgetragen wird. Nach Seattle und Baltimore findet der Weltkongress nun zum ersten Mal in Deutschland und damit auch erstmalig wieder in Europa seit Budapest 2008 statt.

Der Erfolg der Bewerbung und die Entscheidung für den Weltkongress in Leipzig stehen in erster Linie für die hohe internationale Sichtbarkeit und Expertise Leipzigs in diesem Forschungsbereich, wie es auch John Nolan, ISAC Präsident und CYTO 2012 Vorsitzender, bestätigt. „Wir freuen uns, dass wir für den ersten europäischen ISAC Congress seit Budapest 2008 nach Leipzig kommen. Die wissenschaftliche und wirtschaftliche Expertise der Stadt und des Bundeslandes Sachsen bieten einen interessanten Rahmen für ein ausgezeichnetes Programm“, so Nolan. Darüber hinaus spricht die Entscheidung für Leipzig aber auch für die Bedeutung einzelner, inhalt-licher Schrittmacher wie Professor Tarnok (der unter anderem einfluss-reiche deutsche Kollegen auf diese Bewerbung als deutsches Projekt einschwor) und die Vorteile einer Vernetzung von Wissenschaft, Wirt-schaft und öffentlichem Dienst.

Durch die Zusammenarbeit von Tarnok, Leipzig Tourismus und Marketing GmbH, Leipziger Messe GmbH und Partnern in der Stadt findet CYTO 2012 im Juli in Leipzig statt.

www.ccl-leipzig.de

Vor allem im Nischenbereich der Zytometrie kann Leipzig eine besondere Expertise vorweisen: Das Leipziger Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI), das Biotechnologisch-Biomedizini-sche Zentrum der Universität Leipzig (BBZ) und weitere Universitätsklini-ken in Leipzig engagieren sich alle in diesem Bereich, wie auch Professor Attila Tarnok, Leiter der Forschungs-abteilung der Klinik für Kinderkar-diologie am Herzzentrum Leipzig. Professor Tarnok wurde aufgrund seines besonderen Engagements und seiner Arbeit als Herausgeber der Fachzeitschrift Cytometry Part A so-gar mit dem „Distinguished Service Award“ der International Society for the Advancement of Cytometry (ISAC) ausgezeichnet. Zytometrie, auf welche sich Professor Tarnok und die Forschungsabteilung der Klinik für Kinderkardiologie am Herzzen-trum spezialisiert haben, bezeichnet eine Methode zur Frühdiagnose bösartiger Tumoren. Durch die Erfor-schung des Blutes, der Leukozyten, lassen sich mit Hilfe dieser Tech-nologie wesentliche Aussagen über Gesundheitszustand und Krankheits-verlauf von Patienten ableiten.

Vor diesem Hintergrund und mithilfe des Wissens um die lokale Expertise in der Zytometrie bewarb sich die Stadt Leipzig aktiv als Austra-gungsort für den Weltkongress für Zytometrie, Cyto 2012 der jährlich von der International Society for the

Im Osten Deutschlands, im Bun-desland Sachsen, bietet die „Messe-

stadt des Ostens“, Leipzig, ein ideales Beispiel für die effektive Umsetzung dieser Strategie.

Mit über 500.000 Einwohnern ist Leipzig ein wichtiges Zentrum für Wirtschaft und Handel, Verwaltung, Kultur und Verkehr, und somit auch eine interessante Destination für Kongresse, Messen, und Veranstaltun-gen allgemein. Neben der jährlich stattfindenden Buchmesse mit etwa 163.000 Besuchern, finden dieses Jahr zum Beispiel der Deutsche Straßen- und Verkehrskongress (etwa 1.500 Teilnehmer), die 16. Jahresta-gung der International Commission on Clouds and Precipitation und der 64. Kongress der deutschen Gesell-schaft für Urologie (7.000 Teilneh-mer) in Leipzig statt.

Neben den Schlüsselbranchen Automobil- und Zuliefererindustrie, Energie- und Umwelttechnik sowie Logistik und Dienstleistungen wird in Leipzig gegenwärtig vor allem das Kompetenzfeld der Biotechnologie ausgebaut. Zahlreiche zukunftswei-sende Forschungseinrichtungen in Bereichen wie der medizinischen Biotechnologie, den methodisch ori-entierten Feldern der Bioprozesstech-nik, Biosensorik, Wirkstoffforschung, regenerativen Medizin, Gentechnik, Biomaterialforschung, Medizintechnik, der industriellen Biotechnologie sowie der Zell- und Gewebekulturtechnik sind bereits in Leipzig angesiedelt.

Kompetenzfelder Best Practice: Leipzig vernetzt.n Schlüsselkompetenzen deutscher Städte und Regionen zu identifizieren und zu fördern sowie dazu passende Veran-staltungen zu akquirieren und Netzwerke zu knüpfen – das ist der zentrale Gedanken hinter der vom German Con-vention Bureau e.V. angetriebenen Kompetenzfelderstrategie, die den Erfolg der Tagungs- und Kongressdestination Deutschland langfristig sichern soll.

Page 35: "Meetings made in Germany" 2-2012

210x297_Meetings_deutsch.indd 1 27.07.12 08:53

Page 36: "Meetings made in Germany" 2-2012

HamburgConventionBureau

Hamburg – meetings at the waterfrontwww.hamburg-convention.com

Phone +49 (0)40 / 300 51 610 | [email protected] | www.hamburg-convention.com

Hamburg bietet Ihnen unzählige Möglichkeiten für Ihre nächste Veranstaltung. Wir freuen uns Sie und Ihre Gäste in Hamburg zu begrüßen. Das Hamburg Convention Bureau steht Ihnen dabei kostenfrei zur Seite und öffnet Ihnen die Tür zu Hamburgs einzigartigen Locations und dem professionellen Dienstleisternetzwerk. Sprechen Sie uns an!