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Sparen mit Thermografie | Blick in die Motorenfertigung von Schneider Electric Marktübersichten «IPC Komplettsysteme» und «Temperatursenoren» MÄRZ 2014 www.megalink.ch

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Alles über Automation, Elektronik, Antriebstechnik, Sensorik und Messtechnik

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Sparen mit Thermografie | Blick in die Motorenfertigung von Schneider ElectricMarktübersichten «IPC Komplettsysteme» und «Temperatursenoren»

MÄRZ 2014 www.megalink.ch

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DER NEUE TRANSIT CONNECT Beste Kraftstoffeffizienz seiner Klasse

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und CO2-Emissionen von nur 108 g/km ermöglichen. Legen Sie jetzt einen noch höheren

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E D I TO R I A L 3.14 megalink 1

Grenzen in all ihren Formen und Varianten spannen sich thematischüber diese Ausgabe. Da ist beispielsweise Michael Gilgen, der mitjedem Marathon seine eigenen Grenzen aufs Neue prüft. Davon profi-tiert er nicht nur persönlich, sondern auch in seiner Funktion als

Geschäftsführer der Distrelec AG.Und weil ihn 42 Kilometer längstnicht mehr fordern, legt der 46-Jähri-ge nun eine Schippe drauf. Als

29. Mensch weltweit und als erster Schweizer überhaupt möchte erden 4-Dessert-Grandslam bewältigen. Dieser wird ihn, wie er im Ge-spräch (ab Seite 16) erzählt, über 1000 Kilometer durch vier Wüsten,darunter die Antarktis, führen.

Nicht mit körperlichen, sondern mit geografischen Grenzen befasstsich Reto Smonig von der Addexpert GmbH in einer Gastkolumne aufSeite 20. Er kommentiert dabei die Zuwanderungsinitiative aus Sichteines Personalberaters und hofft, dass der Masseneinwanderungs-stopp vom 9. Februar nicht zu neuen bürokratischen Hürden führenwird! Räumliche Grenzen waren es, die National Instruments dazu be-wogen, die NIDays von Zürich nach Bern zu verlegen. Einen Rückblickauf die Veranstaltung finden Sie auf Seite 23.

Mit Grenzen hat auch die zehnseitige Rückschau zur Embedded Worldin Nürnberg zu tun. Hier war es aber nicht das Fassungsvermögen,welches den Rahmen sprengte, sondern die Teilnehmerzahl. Mit26 688 Besuchern zählte die Veranstaltung so viele Besucher wie nie.Mit was für Trends und Entwicklungen diese konfrontiert wurden,erfahren Sie ab Seite 24.

Markus Back, [email protected]

Grenzen

«Der innere Schweinehundist ein treuer Gefährte.»

Michael Gilgen

https://shop.omniray.ch

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24 Technik & MärkteNachschau Embedded WorldDie Embedded World endete mit einem Re-kord: 26 688 Besucher (plus 18 Prozent) in-formierten sich bei dieser über Trends undEntwicklungen in der Branche. Einen Aus-zug spiegelt unsere zehnseitige Nachschau.

Viele Systeme im Bereich der ErneuerbarenEnergien sind nur durch den Einsatz klassi-scher Elektronik möglich. Neben der Ener-gietechnik steuern die Disziplinen Kommu-nikations-, Sensor- und Sicherheitstechniksowie industrielle Steuerungs- und Überwa-chungstechnik entsprechende Subsystemebei – und die passenden Halbleiter sorgendafür, dass diese Systeme auch wirtschaft-lich umsetzbar sind. Da der Einzelne hierschnell den Überblick verliert, bündelt EBVElektronik seine Kompetenz im vertikalenSegment «Erneuerbare Energien».

EBV Elektronik GmbH & Co. KG8953 DietikonTel. +41 44 745 61 [email protected]

ZUR TITELSEITE

Nachhaltige Lösungen

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I N H A L T S VE R Z E I C H N I S 3.14 megalink 3

62 AutomationSparsam und effizientDie Rechenzentren verantworten 2 Prozentder weltweiten CO2-Emissionen. Mit geeig-neten Gleichstrom-Infrastrukturen, auf diedas Green Datacenter bei Zürich setzt,möchte ABB nun den Verbrauch reduzieren.

40 Messtechnik & SensorikThermografie spart GeldMit der vorbeugenden Prüfung elektrischerAnlagen lassen sich kostspielige Ausfällevermeiden. Ein Mittel hierfür ist die Ther-mografie. Worauf es bei deren Einsatz an-kommt, erklärt dieser Beitrag.

THEMEN 1 Editorial 4 Nachrichten 11 Veranstaltungskalender

TITELSTORY

59 Nachhaltige Lösungen

TECHNIK & MÄRKTE

12 In Bewegung bleiben 13 Im Kontakt 14 Dem Antrieb auf der Spur 16 «Will machen, was mir schwerfällt» 18 Unsicherheiten, Wege und Auswege 20 Schweiz büsst an Attraktivität ein

MESSEN

21 Nördlicher Technologietreffpunkt 22 Automation meets IT 23 Bundeshauptstadt ein Magnet 24 Anwender hinterfragen C-Ansatz 26 Zeichen stehen auf Archi Tech 27 Full-HD-Videos parallel dekodieren 28 So geht FPGA heute 29 Hochzeit der Systeme 30 RIO macht den Unterschied 31 Konsequent einfach 32 LabView auf eigener Hardware 33 Höchste Präzision

INDUSTRIE-INFORMATIK

34 Aus drei mach eins...

36 Marktübersicht 38 Wechselwirkungen besser im Blick

MESSTECHNIK & SENSORIK

40 Thermographie spart Geld 44 Die Guten ins Töpfchen… 46 Präzise bis aufs Zehntelgrad 48 Marktübersicht 50 Flach wie ein Flunder 52 Eierlegende Wollmilchsau

ANTRIEBSTECHNIK UND FLUIDIK

56 Flotte Fahrt durchs Labor

AUTOMATION

62 Sparsam und effizient 64 Schöne, eigene vier Wände 66 Bedarfgerechtes Heizen.

«BUILDING AUTOMATION»

68 LED erfordern profundes Wissen 69 Raumautomation mobil steuern

BAUELEMENTE

70 Vielseitig und äusserst flexibel 72 Steckverbinder für Lebensmittelindustrie 74 Jedem Deckelchen sein Töpfchen …

PRODUKTE 39 Industrie-Informatik 63 Messtechnik & Sensorik 75 diverse Produkte

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müde sie eigentlich schon sind. Ein Müdig-keitswarner, wie es ihn in manchen Autosgibt, in die App einzubauen, ist daher nichtabwegig. Bis Sensortechnologie und Appaber marktreif sind, braucht es weitere Stu-dien. Daneben beschäftigen sich die For-scher mit der Akzeptanz ihrer Entwicklungbei Musikern und tüfteln an verschiedenenEinsatzfeldern, wie etwa der elektroni-schen Musik. ■

generiert daraus ein Feedback, das mit Un-terstützung eines Lehrers eine optimaleTechnik entwickeln und effizienter übenhilft. Eine App bildet Daten als Kurven abund warnt, beispielsweise wenn Musikerdie Finger zu stark auf die Saiten der Violinedrücken.In Zusammenarbeit mit verschiedenen Mu-sikhochschulen testeten die Forscher auch,wie präzise das Verfahren die Position einesFingers misst. Bereits kleinste Bewegun-gen, wie Musikerinnen sie bei einem sanf-ten Vibrato auf der Geige ansetzen, bildetdie Software genau ab.

Und dann die PauseErmüdet der Geiger, erkennen Sensorenund Software, dass er zum Beispiel dieGeige nicht mehr richtig hält. Oft merkenMusiker mitten im Üben selber nicht, wie

erufsmusiker, allen voran Solisten, entlo-cken ihrem Instrument wunderschöne

Klänge. Was leichtfüssig wirkt, ist hart erar-beitet – mit stundenlangem Üben. So lange,bis gar Finger oder Schultern schmerzen. Ih-re Leiden behandeln Musiker unterschied-lich, etwa mit Akupunktur oder Medikamen-ten. Ursachen bleiben jedoch häufig unklar,da sie von aussen kaum sichtbar sind.

Die Software ist MusiklehrerinDazu wollen ETH-Wissenschaftler nun dieInteraktion zwischen Musikern und ihren In-strumenten genauer untersuchen. Sie ent-wickelten Sensorsysteme, die im Instru-ment integriert Druck und Position derBerührungspunkte messen. Auch die Kör-perhaltung oder den Armwinkel.Im Versuchssetting übermittelt ein Senderdie Daten an den Computer. Die Software

B

Unverkrampftes ÜbenEigens entwickelte Sensorsysteme helfen Musikern beim Üben Fehlhaltungen und

Rückenschmerzen vermeiden. Forscher der ETH Zürich wollen solange daran tüfteln,

bis die Technologie auch den richtigen Zeitpunkt für eine Pause erkennt.

SENSORIK IN DER MUSIK

INFOSETH Zürich8092 Zürich

Tel. + 41 44 632 41 41www.ethz.ch

[email protected]

AUTORINDr. Angelika Jacobs,

ETH-News, ETH Zürich

Hauchdünne Sensorstreifen unter den Saiten lesen Druck und Position der Finger aus und sind über Kabel mit einem Funksender verbunden.Bild: Tobias Grosshauser, Bernd Tessendorf / ETH Zürich

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Per 1. Juni 2014 übernimmt Stefan Ramseier die Leitung des ABB-Konzernforschungszentrums in Baden-Dättwil. Er folgt auf WilliPaul, der zum Technology Manager der ABB-Division Niederspan-nungsprodukte ernannt wurde. Ramseier studierte Elektrotechnikan der ETH in Zürich und trat 1986 erstmals dem Schweizer ABBKonzernforschungszentrum bei, wo er 1991 doktorierte. 1996 ist ererneut zu ABB gestossen und hatte seither verschiedene Manage-mentpositionen im Bereich Forschung und Entwicklung im Konzern-forschungszentrum und in den Divisionen Energietechniksystemesowie Industrieautomation und Antriebe inne. www.abb.ch

Neuer LeiterABB-Konzernforschungszentrum

Stefan Ramseier Bild: ABB

Zwei Tage lang hat sich Ende Januar im oberösterreichischen Eggelsberg alles um Manufactu-ring Execution Systems (MES) gedreht. Der Automatisierer B & R war Gastgeber der zweitenVeranstaltung «MES im Fokus» des überregionalen MES-D.A.CH-Verbandes. Die rund 80 Teil-nehmer waren sich insbesondere in einem Punkt einig: Produktionsanlagen müssen übergrei-fend miteinander kommunizieren und in Echtzeit auf produktselektive Prozessänderungenreagieren können. Nur dann ist eine rentable Fertigung möglich. Bis zum Werkstück, das sichlaut der Vision Industrie 4.0 den Weg durch die Produktion selber sucht, wird noch einige Zeitvergehen.Ein Hindernis bei der Umsetzung von MES-Lösungen ist die Kommunikation. Der MES-D.A.CH-Verband setze sich daher für die universelle Schnittstelle UMCM (Universal MachineConnectivity for MES) für die wichtigsten Maschinendaten ein. Das MES soll dabei alsDatendrehscheibe dienen, über die auch die Maschinen untereinander kommunizierenkönnen. www.br-automation.com

Die Produktion in Zukunft

Mit einer neuen Website will Omron ElectronicComponents Europe den zunehmend mobilenKunden von heute bedienen. Sie ist von einemSmartphone oder Tablet aus ebenso nutzbarwie über einen herkömmlichen PC. Die neueWebsite kombiniert Inhalte für vertikale Schlüs-selmärkte mit einem vereinfachten Produkt-verzeichnis, sodass der Nutzer mit wenigenKlicks zu den gewünschten Daten findensoll. components.omron.eu

Omron relauncht Website

Bild: Omron

Am 23. Mai 2014 führt die Quersektion 200des swissT.net erneut die «communicationconference» durch. An der FHNW Brugg-Win-disch will der Anlass die Datenkommunikationin Industrie und Produktion fokussieren. Bran-chenexperten beleuchten in Vorträgen zumBeispiel die Themen «Spannungsfelder indus-trielle Kommunikation vs. IT-Netzwerke», Safe-ty oder M2M-Kommunikation. Die Veranstalte-rin präsentiert auch für 2014 Firmen an derTischmesse, die über ihre Produkte undTrends berichten.

www.swisst.net, www.swisstmeeting.ch

swisst.net-Fachtagungim Mai

Fachhochschule Windisch. Bild: ag.ch

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Zum 7. Mal ist Baumer als Arbeitge-ber in der Schweiz ausgezeichnetworden. Der Sensorhersteller wurdevom Top Employer Institute erneutzertifiziert. Der Zertifizierung ging eineumfassende Bewertung der wichtigenPersonalkriterien Primäre Benefits,Sekundäre Benefits und Work-Life-Ba-lance, Training und Entwicklung, Karri-eremöglichkeiten sowie Unterneh-menskultur voraus

www.baumer.com

Erneut als Arbeitgeber ausgezeichnet Y:\Megalink\01_Megalink_Ausgaben_2014\ml03_20-14\Agenda_Nachrichten\Nachrichten\Vermischtes\-Baumer\Daten\WG Baumer PR Baumer erneut alsTOP Arbeitgeber in der Schweiz ausgezeichnet.msg

Alfred Dumelin, Leiter Personal und Ausbildung bei Baumer in derSchweiz (r.) nahm die Auszeichnung «TOP Employer Schweiz» vonRobert Schäfer, Member of the Board Top Employer Institute entgegen.

Bild: Baumer

Das Hightech-Unternehmen Osram OptoSemiconductors stellt seine Fertigung fürrote, orange und gelbe Leuchtdioden auf6-Zoll-Wafer um. Damit weitet das deut-sche Unternehmen die Fertigung sämtlicherLED auf grösseren Scheiben auf dasMaterialsystem Indium-Gallium-Aluminium-Phosphid (InGaAlP) aus und vergrössert da-mit seine Kapazitäten. Bereits 2011 hattedas Unternehmen mit der Umstellung derFertigung blauer LED-Chips begonnen.

www.osram-os.com

Osram reagiert auf Wachstumsmarkt

Die Bestückungsanlage transportiert einen 6-Zoll-Wafer, linkssind 4-Zoll-Wafer zu sehen. Bild: Osram

B & R Deutschland unter neuer Führung

Markus Sandhöf-ner ist seit Anfang2014 neuer Ge-schäftsführer vonB & R Deutsch-land. Der 47-Jähri-ge tritt die Nach-folge von Frank

Winter an. Sandhöfner ist seit13 Jahren in unterschiedlichen Posi-tionen im Unternehmen tätig, seit2010 als Mitglied der Geschäftsfüh-rung B & R Deutschland.

Bodden erhältHeinz-Maier-Leibnitz-Preis

Die DeutscheForschungsge-meinschaft DFGzeichnet den In-formatiker Profes-sor Eric Boddenmit dem höchst-dotierten Nach-

wuchs-Förderpreis aus. Seit Mitte2013 leitet der 33-Jährige die Abtei-lung «Secure Software Enginee-ring» am Fraunhofer-Institut für Si-chere Informationstechnologie SITin Darmstadt.

Widmer neu in der bbv-LeitungStefan Widmerist neuer LeiterBusiness De-velopment undSales bei bbv.Ferner soll er dieBereiche Busi-ness Develop-

ment und Softwareentwicklungausbauen. Er verfügt über Erfahrun-gen aus unterschiedlichen Funktio-nen in IT-Unternehmen. Zuvor arbei-tete er bei Zühlke Engineering.

ZVEI: Neuer FachgruppenleiterProfessor Dr. Udo Bechtloff (KSGLeiterplatten GmbH) wurde zumneuen Vorsitzenden der FachgruppeLeiterplatten im ZVEI-FachverbandPCB and Electronic Systems ge-wählt. Sein Vorgänger stand für ei-ne Wiederwahl nicht mehr zur Ver-fügung.

Friedrich Lütze ist totDer Gründer desWeinstädter An-bieters elektro-technischer Kom-ponenten undLösungen, Fried-rich Lütze, ver-starb anfangs Fe-

bruar im Alter von 90 Jahren. Erlegte bereits 1958 die Grundsteinefür die Unternehmensgruppe.

Personalie

Patrick Schwarz-kopf ist neuerGeschäftsführerdes Fachver-bands Robotikund Automation.Er folgt auf ThiloBrodtmann, der15 Jahre die Ge-schäftsstelle desVerbands geleitethat. Schwarzkopfwill unter ande-rem die Aktivitäten zur Internationalisierungder Branche, zur Erschliessung von Aus-landsmärkten und zur Entwicklung von neu-en Anwendungen stärken. Der Fachverbandhat derweil nahezu 250 Mitgliedsfirmen, diein den Fachabteilungen Industrielle Bildver-arbeitung, Integrated Assembly Solutionsund Robotik aktiv sind. www.vdma.de

VDMA-Stabwechsel beiRobotik und Automation

Bild: VIDMA

Die neue Website von EBV Elektronik zumThema FPGA enthält einen Überblick derMärkte und der Anwendungen. Besucher derSeite können präzise von der Anwendungsebe-ne in den Halbleiterbereich zoomen. Ein Klickauf das entsprechende Produkt ermöglichtnicht nur den direkten Zugang zu Detailinfor-mationen wie technischen Eigenschaften undlogistischen Details, sondern auch zu einem in-dividuellen, vorausgefüllten Formular, mit demInteressierte Kontakt mit dem entsprechendenEBV-Produktspezialisten aufnehmen können.

www.ebv.com/fpga

Neue FPGA-Website

Bild: EBV

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Als führendes Handelsunternehmen der Steckverbindungstechnik beliefern wir die re-nommiertesten nationalen und internationalen Industrieunternehmen der Schweiz. Unser Vollsortiment umfasst die innovativsten und bedeutendsten Marken für die Wehr-, Bahn- und Medizintechnik, Industrieelektronik sowie Luft- und Raumfahrt. Für spezifi-sche Problemstellungen entwickeln wir zusammen mit unseren Partnern auch individuelle Lösungen. Dank unserem Know-how profitieren Sie von garantiert besten Verbindungen.

Sie wollen im Schnellzugs-tempo eine dauerhafte Verbindung anbahnen?

www.precimation.ch

Die Adolf Würth GmbH & Co. KGverlieh den mit 10 000 Euro dotier-ten Future Champion Award an dieecom instruments GmbH. Das Un-ternehmen stellt mobile Indus-triegeräte her für den Einsatz imexplosionsgefährdeten Bereich wiebeispielsweise in der chemischenund petrochemischen Industrie,der Pharmazie, in der Erdöl- undErdgasförderung oder im Bergbau.

www.ecom-ex.comwww.wuerth.com

Würth ehrtexplosivenGewinner

Die stolzen Gewinner von der ecom instruments GmbH: Christian Uhl, Leitung Marketing (4.v.l.); Sandro Nied, Mitglied derGeschäftsleitung und Leitung Produktmanagement (4.v.r.) und der Geschäftsführer Rolf Nied (3.v.r). Bild: Würth

Gemäss Quartalsstatistik schätztdie International Federation of Ro-botics (IFR), dass 2013 rund168000 Industrieroboter weltweitverkauft wurden. Fünf Prozentmehr als 2012. Die Lieferungennach Amerika erhöhten sich weiterwegen der erforderlichen Automati-sierung der nordamerikanischen In-dustrie. Die Verkäufe nach Asienstiegen an durch die hohe Nachfra-ge aus China, Korea und anderenasiatischen Märkten. Die beginnen-de Erholung in der Eurozone sorgteim vierten Quartal 2013 für einenAnstieg der Nachfrage nach Indust-rierobotern in Europa. Nach dereher schwachen Entwicklung inden ersten drei Quartalen gab es2013 insgesamt eine Stagnationder Roboterlieferungen in Europa.Zwischen 2010 und 2013 habensich die weltweiten Roboterliefe-rungen durchschnittlich jährlich umzwölf Prozent erhöht trotz der kriti-schen wirtschaftlichen Situation eini-ger Schlüsselmärkte. www.ifr.org

IFR gibtIndustrieroboterngute Prognosen

Bild: IFR

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Elektronische Geräte benötigen Halbleiter.Hergestellt werden sie meist aus kristallinemSilizium. In der Regel werden dreidimensio-naler Kristalle, die wenig flexibel, schwer undteuer herzustellen sind, verwendet. Alternati-ve Ansätze wie etwa organische Halbleiterversprechen bislang wenig Erfolg. BessereErfolgsaussichten bieten zweidimensionale(2D-)Kristalle – kristalline Materialschichtenmit einer Dicke von nur einem oder wenigenAtomen. Sie können günstig hergestellt wer-den und sind flexibel, zeigen aber trotzdemalle Vorteile kristallinen Materials. Jetzt ist eseinem Team des Instituts für Photonik derTechnischen Universität Wien gelungen, eineDiode mit p-n-Übergang aus solchen 2D-Kris-tallen zu produzieren – und damit die Grundla-ge für einen Umbruch in der Optoelektronikzu legen.Das Ausgangsmaterial der Forscher war Wol-framdiselenid (WSe2). Es hat im Vergleichzum bekannten 2D-kristallinen Material, Gra-phen, einen entscheidenden Vorteil: Es hateine Bandlücke, Elektroden benötigen Ener-gie, um in das Leitungsband überzutreten.Die Grundvoraussetzung für viele elektroni-sche Bauelemente kann Graphen nicht soeinfach bieten. Damit WSe2 für die weitereArbeit tatsächlich in Form einer 2D-Schichtvorlag, wurde es von dreidimensionalen Kris-tallen mechanisch so «abgeschält», dassSchichten von nur 0,7 Nanometer Dicke ent-standen. Mithilfe spektroskopischer Analy-sen, optischer Kontrastbestimmungen undRasterkraftmikroskopie konnten die Hypothe-sen untermauert werden. Das einschichtigeWSe2 wurde dann zwischen zwei Elektrodenplatziert und das elektrische Verhalten näherbestimmt. Dabei konnte die Funktion als

p-n-Diode eindeutig belegt werden. WSe2 isttheoretisch ein ideales Ausgangsmaterial da-für und die Optoelektronik. So konnten wir ei-ne Effizienz von 0,5 Prozent bei der Umwand-lung von Licht- in elektrische Energie mes-sen. Die Transparenz von 95 Prozent machtdabei sogar den gleichzeitigen Einsatz alsFensterglas und Solarzelle möglich. Es kön-nen aber auch mehrere solche dünnenSchichten übereinander gepackt werden, umso die Effizienz auf bis zu 10 Prozent zu stei-gern. Auch die Funktionalität als Fotodiodewurde nachgewiesen und dabei eine um eineGrössenordnung höhere Empfindlichkeit er-reicht, als sie Graphen aufweist. Ergänzt wer-den diese Eigenschaften durch die Fähigkeit,elektrische Energie in Licht umzuwandeln.Insgesamt belegen die Ergebnisse des FWF-Projekts beeindruckend, dass WSe2 gute op-toelektronische Eigenschaften besitzt, dieneue Möglichkeiten für Solarzellen, Fotodi-oden und Leuchtdioden schaffen.

www.fwf.atwww.tuwien.at

Diode aus 2D-Material optimiert Solarzellen

Ein 2D-Material bietet neue Möglichkeiten für die Photovol-taik, Fotodioden und Leuchtdioden. Bild: TU Wien

Arrow vertreibt VarisciteArrow Electronics hat eine Ver-triebsvereinbarung mit Variscite,einem Hersteller von Embedded-Lö-sungen und System-on-Modules(SOM), geschlossen. Im Rahmender Vereinbarung wird Arrow dieProdukte vertreiben, die Variscite inder EMEA-Region anbietet.

Farnell ereilt 2013 die EhreDas Elektronikunternehmen Cam-denBoss hat Farnell element14 als«Distributor oft he year 2013» aus-gezeichnet. Der Distributor hat dankExpertise, Logistik und Marktdurch-dringung Camdens Geschäfte aus-bauen können.

Computer für Benachteiligte

RS Components beschenkt benach-teiligte Schulen mit seinem Mini-Computer Raspberry Pi. Vor zweiJahren trug RS die kreditkartengros-se Computerplatine zu Markte undzeigt nun Herz.

Distrelec-Onlineshopin Responsive Design

Mit einem überarbeiteten Online-shop will der ElektronikdistributorDistrelec auf ein erfrischendes De-sign, optimierte Bedienbarkeit aufallen Endgeräten und neue Featuresfür übersichtlichere Produktsuchesetzen.

Digi erweitert Vereinbarung mit Arrow Der Anbieter für M2M-LösungenDigi International und Arrow Electro-nics haben die Unterzeichnungeiner neuen globalen Distributions-Vereinbarung bekannt gegeben, mitder die in Nordamerika bislang er-folgreich laufende Zusammenarbeitweltweit ausgedehnt werden soll.

Neuer Wettbewerbfür Open-Source-Robotik RS Components fördert den neuenWettbewerb «Hacke den ArduinoRobot» für Open-Source-Robotikauf der RobotChallenge 2014. DerAnlass findet seit 2004 jährlich inWien statt und ist ein Wettbewerbfür selbst gebaute, eigenständigeund mobile Roboter.

Distribution

Die Pewatron AG verstärkt ihre Position im Bereich Druck- und Gas-sensoren durch zwei Branchenexperten. Peter Felder ist seit 1989für das Unternehmen tätig und hat eine Rolle im Aufbau des Ge-schäfts mit physikalischen Sensoren gespielt. Nach der Übernahmedurch die Angst + Pfister AG übernahm er die Verantwortung fürdas Produktmanagement und den Ver-kauf in diesem Segment, bevor er indiesem Januar schliesslich seine neueFunktion als International Key AccountManager antrat.Als Produktmanager im Segment phy-sikalische Sensoren wird Dr. ThomasClausen seinen beruflichen und aka-

demischen Hintergrund in Physik und Ingenieurwesen in das Un-ternehmen einbringen. Clausen hatte Positionen in den BereichenF & E, Verkauf, Marketing und Produktmanagement in technischführenden Unternehmen inne. In den kommenden Monaten wer-den beide eng zusammenarbeiten. www.pewatron.com

Pewatron verstärkt ihr Team

Peter Felder

Thomas Clausen

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Die Wahl der Ingenieure

Unser neuer Kompaktlüfter der Baureihe 420J ist ein besonders leiser und energieeffizienter DC-Lüfter: Bei 70 % weniger Leistungsaufnahme und bis zu 5 dB(A) geringerer Schallleistung im Vergleich zum Vorgänger erreicht er einen Volumenstrom von 38 m³/h und einen Druckaufbau von bis zu 175 Pa im Sattelbereich – bei einer Baugrösse von nur 40 x 40 x 28 mm. Auch in rauen Umgebungsbedingungen ist er voll leistungsfähig. Die ideale Wahl für z. B. IT-Server, Router oder kompakte Frequenzumrichter und Schweissinverter. Mehr Infos unter: www.ebmpapst.ch · ebm-papst AG · Rütisbergstrasse 1 · 8156 Oberhasli

Nicht laut, aber stark.

Wenn das Thermometer Minusgrade an-zeigt, laufen Heizungen warm. Vor allemwegen versteckter Dämmfehler oder un-dichter Stellen an Fenstern oder Dachan-schlüssen in alten Gebäuden geht Heizwär-me verloren. Äusserlich sind die Schwach-stellen kaum auszumachen. Nur durch dasObjektiv einer Infrarotkamera. Sie ist mitspeziellen Sensoren ausgestattet, die Tem-peraturunterschiede am Gebäude erkennen.Wärmebrücken, an denen die Wärmeschneller nach aussen dringt, werden in die-sen bauthermografischen Aufnahmen aufeinen Blick sichtbar. Um kleinste Tempera-turunterschiede erfassen zu können, benö-tigt man Hochleistungs-Detektoren für denfernen Infrarotbereich. Sie müssen jedochpermanent auf –190 Grad Celsius herunter-gekühlt werden. Die Kameras sind durch diezusätzliche Kühlung gross, schwer und ver-brauchen viel Energie.Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts fürMikroelektronische Schaltungen und Syste-me IMS entwickeln Infrarotsensoren fürden fernen Infrarotbereich, die auch beiRaumtemperatur funktionieren. Die neueTestkamera des Duisburger Instituts sollkünftig die Produktentwicklung auf Basis

dieser ungekühlten Detektoren vereinfa-chen und so den Aufwand reduzieren. Es istmühselig, aus einem neuen Detektor einBild zu erzeugen. Der Sensor muss zu-nächst an den jeweiligen Kameratyp ange-passt werden. Während bei marktüblichenInfrarotkameras die Bildverarbeitung bereitsintegriert ist, die etwa Temperaturkantenschärft oder Oberflächen glättet, bildet das

Modell Pixel originalgetreu ab. Denn im spä-teren Betrieb ist es zwar sinnvoll, die Auf-nahmen optisch zu verbessern, in der Ent-wicklungsphase ist das dagegen kontrapro-duktiv: Leistungsfähigkeit und Funktions-weise lassen sich nur anhand der Rohdateneines Detektors bewerten und an die jewei-lige Anwendung anpassen.

www.ims.fraunhofer.de

Infrarotkameras auf Diät

Die neue Testkamera hilft dabei, kleinere, leichtere und energieeffizientere Infrarotgeräte zu bauen. Bild: Fraunhofer IMS

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Der Hang «Steinlehnen» in Nordtirol kam 2003 in Bewegung. Fels-stürze bedrohten Menschen, Strassen und Gebäude. Mittlerweilekehrte wieder Ruhe ein. Seine konstante Aktivität zieht aber dieAufmerksamkeit vieler Wissenschafler auf sich. Forscher der TUDarmstadt, TU Wien und des Forschungsinstituts alpS stiessen dasinterdisziplinäre Projekt KASIP (Knowledge-based Alarm Systemwith Identified Deformation Predictor) an, das die messtechnischeBeobachtung des Hanges mit Computermodellen verknüpfen will.Wie eine Bergflanke aufgebaut ist und wie der Versagensmecha-nismus im Detail funktioniert, ist nicht eindeutig enträtselt. Daherliefern computergestützte Modelle alleine noch zu wenige Daten,um Felsstürze vorherzusagen.Am Ende erwies sich eine Technologie als besonders geeignet; einMikrowellenradar des Fachgebiets Physikalische Geodäsie und Sa-tellitengeodäsie, den die Wissenschaftler am «Steinlehnen» proto-typisch anwendeten. Dabei wurde der Hang auf der ganzen Flächemit Mikrowellen beschossen, die von der Oberfläche wieder zu-rückgeworfen und analysiert wurden. Durch den Vergleich der ver-schiedenen Messungen konnten die Wissenschaftler nun präziseVeränderungen dokumentieren.Im Gegensatz zu Verfahren, die die Oberfläche mit Laserlicht ab-tasten, liefern Mikrowellen weniger Stördaten. Beim Laser ist das

Rauschen nämlich gross. Eine neue Auswertestrategie zur Inter-pretation der Messdaten soll meteorologische Störeinflüsse her-ausrechnen und aussagekräftige 3D-Bilder des Hangs machen.Rein technologisch wird damit eine kontinuierliche, flächenhafte,hoch aufgelöste Überwachung eines kritischen Hangs möglich.Beschleunigungen – als früheren Indikator für ein mögliches Ab-rutschen grosser Massen – sind erkennbar. Die Mikrowellen-Radargeräte sind noch teuer, nichtsdestotrotz verfügen sie überdas Potenzial eines Frühwarnsystem. www.tu-darmstadt.de

www.tuwien.atwww.alp-s.at

Mikrowellenradar überwacht rutschige Hänge

Der Hang «Steinlehnen» in Nordtirol, im Vordergrund das Mikrowellenradarsystemin seiner Schutzhütte. Bilder: Sabine Rödelsperger / TU Darmstadt

Messwerte des Mikrowellenradars, dargestellt auf einem digitalen Geländemodell.

Die Endress + Hauser Gruppe hat im Geschäftsjahr 2013 ihren Umsatz um rund sieben Prozent aufmehr als 1,8 Milliarden Euro steigern können. Auch beim Betriebsergebnis, dem Ergebnis vor Steuernsowie dem Ergebnis nach Steuern verbesserte sich das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr. Vor al-lem die Währungen der Schwellenländer und Japans verloren gegenüber dem Euro massiv an Wert.Beeinflusst wird das konsolidierte Ergebnis der Gruppe durch verschiedene Firmenübernahmen.So erlangte die Gruppe Ende September 2013 die Kontrolle über den börsenkotierten Laboranalyse-Spezialisten Analytik Jena. Im Januar übernahm die Firmengruppe den bisherigen Repräsentanten inIndonesien; im November wurde die Akquisition von Kaiser Optical Systems in den USA wirksam, einHersteller von Geräten zur Raman-Spektroskopie. www.ch.endress.com

Endress + Hauser streben solide Performance an

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VE R A N S TA L TU N G E N 3.14 megalink 11

VeranstaltungskalenderDatum Thema Ort Veranstalter25. – 27.3. 2014 Das Entwicklerforum Akkutechnologien informiert über Branchen-

trends und bietet daneben Intensiv-Seminare an, etwa zum Thema«Batteriepacks richtig entwickeln».Kosten( 1 bis 3 Tage): 350, 650 und EUR 825.-Infos Details:www.entwicklerforum-akkutechnologien.de

Aschaffenburg batteryuniversity.eu GmbHD-63791 Karlstein (Main)Tel. +49 6188 994 [email protected]

7. – 11. 4. 2014 Hannover Messe ist die Industriemesse in Europa mit Kernbereichenwie etwa Industrieautomation und IT oder Energie- und Umwelttech-nologien. (S. 20)

Infos & Anmeldung:www.hannover-messe.de

Hannover Deutsche Messe AGMessegeländeD-30521 HannoverTel. +49 511 [email protected]

9.4.201414.5.2104

«Hands-On-Workshops»: Grafische Embedded Anwendungsentwick-lung; Schritt für Schritt im Frontalunterricht.Begrenzte Teilnehmerzahl, Kosten: CHF 375.–

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Page 14: megalink 03/2014

lers, macht aber Kostenfaktoren und Kosten-fallen deutlich sichtbar und erleichtert damitVariantenentscheidungen.»Auch die Kommunikation zwischen Vertriebund Kunden deckt Missverständnisse auf.Modulare Lösungen bringen den Vertriebnämlich zügig auf einen moderaten Produk-testatus. Dass diese Herausforderungendes Variantenmanagements mit den richti-gen methodischen Ansätzen und Tools be-

herrschbar sind, konnte Dr.Litto abschliessend

anhand einiger Suc-cess-Stories, zum

Beispiel mit derFirma Harro Höf-liger, aufzeigenund so allenTeilnehmernDenkanstössefür ihre eigenen

Unternehmen mit-geben.

nun in diesem internationalen Umfeld?»,fragt Dr. Marco Litto rhetorisch. Fakt ist:Unterschiedliche Treiber erhöhen die Kom-plexität. Der Autobauer VW verfolgt des-halb erfolgreich die Modularisierungs- undPlattformstrategie sowohl für das ProduktAuto als auch für die Produktionseinrich-tungen zur Fertigung der Fahrzeuge, bei-spielsweise die Karrosseriebauanlagen.Das gleiche Konzept wenden auch Kompo-nentenhersteller, Maschinen- und Anlagen-bauern an. Damit wollen sie fernermodulare, reproduzierbare kundenindi-viduelle Lösungen fertigen.

Reden, reden, redenDie Standardisierung ist ihr Mittelder Wahl. Einleuchtende Taktik,doch vorerst müssen sie die Un-ternehmensprozesse und Konfigu-rationslösungen eindeutig definieren.Bei einer Sonderlösung hilft ausser-dem das Gespräch mit dem Control-ler. Litto wiegelt ab: «Er istvermutlich nichtder Lieblingskol-lege des kreati-ven Entwick-

itto läuft in Richtung Rednerbühne. Ziel-gerichtet. Der promovierte Ingenieur

spricht während des Trainingscamps überKomplexität und Varianten. Nicht im Fuss-ball, sondern im Maschinen- und Anlagen-bau. Seit Längerem stellen sich dem Ma-schinen- und Anlagenbau neueHerausforderungen. Die Globalisierung et-wa wandelt den Markt rapide. Die Produkt-entwicklung wird somit schwierig. Unter-nehmen müssen darin vielerlei Faktoren,wie etwa unterschiedliche Sprachen undNormen, miteinbeziehen. Daneben steigtauch die Individualität. Gemeint ist: Fürschier alle Produkte ist die Auswahl mittler-weile grösser geworden.

Seinen Kontrahenten studierenMarco Litto nüchtern: «Gerade dieseTrends und die Transparenz im Internet er-höhen den Druck.» Heute vergleicht derKunde nämlich zwischen allen Anbieternund gestaltet die Preise indirekt mit. Die In-novationszyklen werden so wiederum be-feuert. Der Sport und das Geschäft habenoffenbar einen gemeinsamen Nenner: Kon-kurrenz belebt das Geschäft.

Richtiges AufbautrainingWenn nun aber die Zeit nicht reicht, in derein Produkt Geld abwerfen soll, kommenIngenieur und Unternehmer in die Bredouil-le. Die Verkürzung gibt der Markt jedochvor. Und Litto glaubt indes: «Bessere Pro-zesse können die Entwicklungskosten nunamortisieren.»Die Automobilindustrie ist beispielsweisedavon betroffen. Jährlich kommen neueModelle auf den Markt – jedoch in geringe-rer Stückzahl. «Wie behauptet man sich

L

Sie ist wohl eine der grossen Fragen für Maschinen- und Anlagenbauer:

Wie lässt sich trotz Kostendruck im internationalen Umfeld konkurrenzfähig

produzieren? Der Eplan-Mann Dr. Marco Litto skizzierte anfangs Februar während des

«Trainingscamp: Industrie 4.0» vor versammelter Mannschaft in Baden verschiedene

Denkanstösse aus der Maschinenbauerwarte.

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12 megalink 3.14 TE C H N I K & M Ä R K TE

Eplan lud am 6. Februar zum «Trainingscamp Indus-trie 4.0» in die Badener Trafohalle. Rund 140 Besu-cher folgten dem Ruf.«Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat», beur-teilt Eplan Marketing Manager Jasmine Senningden Anlass.Das Unternehmen schrieb sich dafür praxisnaheZiele auf die Fahnen. Etwa: «Wie funktioniert dieAutomation in der Realität?» oder «Welche Visionensind im Engineering oder der Integration überhaupt

möglich?». Im abwechselnden Zusammenspiel,ähnlich wie im Sport, näherten sich die Referentendem grossen Ganzen an.TV-Moderator Michael Sokoll moderierte und ver-knüpfte die einzelnen Referat-Blöcke schnörkellosund das trotz komplexer Thematik. Am Nachmittagskizzierte Change Management-Spezialist FrancoPeduzzi wichtige Faktoren für eine erfolgreicheProzessumstrukturierung im Unternehmen, mit Fo-kus auf den Menschen.

Das Trainingscamp: Wichtiges in Kürze

PUBLIREPORTAGE

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TE C H N I K & M Ä R K TE 3.14 megalink 13

ago-Chef Sven Hohorst kommen-tiert mit einem scheuen Lächeln

das vergangene Jahr: «Es ist recht gutgelaufen.» Die Geschäftsergebnisse zei-gen: 2013 wird die Unternehmensgrupperund 606 Mio. Euro Umsatz erwirtschaf-ten. Hohorst zu den Journalisten: «Dasgesteckte 600 Mio.-Umsatzziel habenwir somit erreicht.»Daraus errechnet sich ein Wachstum von6,3 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr

W

(2012 : 570 Mio. Euro). Obgleich sich dasGeschäftsfeld Automation zu Jahresbeginnschneller entwickelt hat, generiert Wagomit seiner Kernkompetenz Verbindungs-technik 75 Prozent vom Umsatz.

Die grossen KuchenstückeSeinen Markt teilt der Konzern insbesonde-re in drei Stücke auf. 34,8 Prozent davonentfallen auf die beiden HeimatmärkteDeutschland und Schweiz. «Heimatmärktedarum, weil wir entgegen dem Trend wei-terhin in Minden, Sondershausen undDomdidier fertigen», merkt der Wago-Ge-schäftsführer während der Pressekonfe-renz am Frankfurter Flughafen an. Im wei-teren Europa wurden 31,5 und im Rest derWelt 33,7 Prozent Umsatz generiert (Ame-rika: 11,7 %; Asien: 16,4 %). Speziell inAmerika und Asien sind seit Längeremwieder Wachstumspulse spürbar. «ErhöhteExporte erscheinen durchaus realistisch»,glaubt Hohorst.In Indien und China betreibt Wago seit Mit-te der 90er-Jahre eigene Produktionsstand-orte. «Der chinesische Markt ist sehr dyna-misch und macht mittlerweile die Hälfte derAsienumsätze aus», so der Wago-Chef.

Sein Kapital einsetzenAufgrund der insgesamt positiven Erwartun-gen erweiterte das Technologie-Unterneh-men sein Personalkontingent. Rund 6300Mitarbeiter sind nun an all den verschiede-nen Standorten beschäftigt. GschäftsführerHohorst ergänzt: «Wir sehen auch eine Rei-he neuer und interessanter Wachstumsfel-der, die uns ferner beschäftigen.» Dazu ge-hört etwa die Prozesstechnik, oder auch dieEnergiebranche. «Hier passiert viel. Die er-neuerbaren Energien mit dezentralen unddiskontinuierlichen Einspeisern stellen neueHerausforderungen an die Datenerfas-sung», so Hohorst.2014 visiert das Unternehmen ein Umsatz-wachstum von sieben Prozent an. Dazuwollen die Mindener mehr als 90 Mio. Euroinvestieren, das meiste davon in Deutsch-land (65,5 Mio.). «Die ersten zwei Monatedieses Jahres stimmen uns nämlich zuver-sichtlich», so Sven Hohorst zum Schluss. ■

Im KontaktTrotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten hat die

Unternehmensgruppe ein gutes 2013 verbuchen

können. Wagos Marktnähe trägt wohl dazu bei.

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AUTORDaniel Wallimann, Redaktion Megalink

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14 megalink 3.14 TE C H N I K & M Ä R K TE

Mindestens ebenso innovativ wie die Pro-dukte ist die Fertigungsorganisation. Die-se ermöglicht die Herstellung von 6500verschiedenen Motorentypen, wobei die-se bis zum Fertigungslos mit Stückzahl«Eins» reicht. Für sehr kurze Durchlaufzei-ten dieser meistens kundenspezifischenLösungen sorgt dabei ein ausgeklügeltesSystem. Bei diesem werden die Servo-,Schritt- und EC-Motoren in speziellen Fer-tigungssatelliten zusammengeführt unddort von Montagemitarbeitern entspre-chend der gewünschten Spezifikation aus-gestattet. Was dabei logistisch und plane-risch zu leisten ist, macht eine Zahl

deutlich. Allein derLexium 32i ermög-licht durch sein mo-dulares Konzept

knapp 8000 Möglichkeiten der Konfigurati-on. Da die durchschnittliche Losgrösse inLahr zwischen sechs und sieben Antrie-ben liegt, braucht es daher wache Mitar-beiter, die konzentriertes Arbeiten ge-wohnt sind.

bund integrierte. Dass diese Integrationglückte, bestätigt Geschäftsführer OttmarHimmelsbach: «Die Arbeit hier macht im-mer noch sehr grossen Spass.» Mit dieserAnsicht scheint er nicht alleine zu stehen,wie die äusserst geringe Fluktuation in demehemals mittelständischen Unternehmenzeigt. Viele der 520 Mitarbeiter waren, wieer, schon zu Berger-Lahr-Zeiten mit dabei.

Antrieb mit 8000 KonfigurationsmöglichkeitenApropos Grossunternehmen! Es gibt Fir-men, in denen mit zunehmender Grösse dieInnovation abnimmt. Im Falle von SchneiderElectric ist das nicht der Fall. Ein ganz klaresIndiz dafür ist derLexium 32i, um nureines von vielenBeispielen zu nen-nen, der den kreativen Köpfen der LahrerEntwickler entstammt. Dieser Servomotorhat die Antriebssteuerung gleich mit anBord, durch sein flexibles Anschlussmodullässt er sich ausserdem sehr einfach in diejeweilige Applikation einpassen.

napp eine Autobahnstunde nördlich vonBasel ist eine der vielen Produktions-

stätten von Schneider Electric. Im baden-württembergischen Lahr, fünf Kilometervon der A5 gelegen und 30 Kilometer vonStrassburg entfernt, bündelt der französi-sche Konzern auf 18 000 Quadratmetern ei-nen Grossteil seines Motoren-Know-hows.Die Wahl dieses Standorts ist dabei kein Zu-fall! Von dem beschaulichen Orte am Fussedes Schwarzwalds aus, agierte bis Anfang2000 der in der Schweiz bestens bekannteHersteller Berger Lahr, bevor SchneiderElectric diesen im Jahre 2001 in seinen Ver-

K

Dem Antrieb auf der Spur«Woher kommen eigentlich diese Servomotoren?» Dieser Frage gingen ausgewählte

OEM-Kunden von Schneider Electric beim Werksbesuch in Lahr auf den Grund. Dabei

erfuhren sie nicht nur Wissenswertes über die Fertigung der verschiedensten Motoren-

typen, sondern konnten im direkten Austausch zugleich aktuelle Projekte diskutieren.

BESUCH DER MOTORENFERTIGUNG VON SCHNEIDER ELECTRIC IN LAHR

Geschäftsführer Ottmar Himmelsbach (zweiter von rechts) im Gespräch mit ausgewählten OEM-Kunden aus der Schweiz.

«Die durchschnittliche Losgrösse liegtzwischen sechs und sieben Motoren.»

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AUTORMarkus Back

Redaktion Megalink

Page 17: megalink 03/2014

Schlanke Prozesse selbst beim VerpackenDie äusserst schlanken Prozesse sind derGrund dafür, wieso es Schneider Electricgelingt, an einem Hochlohnstandort wieDeutschland zu wettbewerbsfähigen Prei-sen zu produzieren. Doch es gibt auch Si-tuationen, denen selbst mit noch so ausge-feilter Fertigungs- und Planungseffizienznicht zu begegnen ist! Eine solche war voretwas mehr als zwei Jahren die plötzlichePreisexplosion bei den Magneten. Innerhalbkürzester Zeit verteuerten sich diese ummehr als 600 Prozent, wodurch für dieLahrer Niederlassung die Einkaufskostenum rund sieben Millionen Euro im Jahr an-stiegen. Zwar sind die Preise seither wiederin einen Sinkflug übergegangen, dennochblieb dieses Szenario nicht ohne Folgen. Inden Entwicklungsabteilungen prüfen dieMotorenbauer bei neuen Designs seither al-

ternative Werkstoffe, um zukünftig vorsolch unliebsamen Überraschungen bessergeschützt zu sein.Findig zeigt sich der Entwickler und Herstel-ler übrigens nicht nur beim Probieren alter-nativer Werkstoffe! Das breite Portfoliostellte noch in jüngster Vergangenheit beimVersand eine enorme Herausforderung dar,da es für die Vielzahl an Motoren verschie-denster Verpackungen bedurfte. Seit eini-gen Jahren werden die Geräte mithilfe vonKunststofffolie auf eine Trägerplatte ge-spannt, die ein Verrutschen im Karton ver-hindert. Zudem fixiert sie das Gut sicher,was in verschiedenen Falltests nachgewie-sen wurde. Die Lagerhaltung für das Verpa-ckungsmaterial ist äusserst klein, Styroporoder anderes Füllmaterial, das vom Empfän-ger aufwendig entsorgt werden müsste,entfällt. ■

Aufschrumpfen des Motorengehäuses auf den bewickelten Stator.

Eine Folie spannt die Motoren auf eine Trägerplatte, wasnicht nur einen erstklassigen Schutz verspricht, sonderndie Lagerhaltungskosten für Verpackungsmaterial senkt.

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16 megalink 3.14 TE C H N I K & M Ä R K TE

er die Fehler der anderen. Er trainiert aberfür seine eigenen Ziele.Ein frühes Ziel war der Marathon. Gilgen:«Das war gut, aber was kommt nachher?»

Der Zufall verkleidetesich als sonni-

ger Nach-mittag,

Er wählt sie bewusst aus, nach Stärken.Schwächen hat jeder, auch Michael Gilgen.Sachen, die andere besser können, dele-giert er ab.

Immer weiter, weiterMitarbeiter sind unter-schiedlich, wie erweiss. Viel Finger-spitzengefühl istwichtig. Einige ar-beiten gut, wennman sie in Ruhelässt. Aber an-dere hingegenbrauchen denDruck. Als Chefzieht er vor allemdie Fäden im Hin-tergrund. In seinenLaufschuhen ist erauch die Exekutiveund auf sich alleinegestellt.Ein Team brauchter aber auch dann:Freunde, die dieLeidenschaft akzep-tieren, und Kinder,die den iPod mitschöner Musik bespie-len – für die dunklenMomente.Aber ohne Fokus läuft garnichts: im Sport, im Beruf,im Leben ganz allgemein. «Es reicht nicht, nur besser alsseine Kontrahenten zu sein»,glaubt Michael Gil-gen. Natürlichstudiert

r erinnert sich natürlich. Beim Gedankenan den blauen «Zehngänger» schmun-

zelt Michael Gilgen. Das Geld für den blauenCoronado sparte er als Schulbub. SchleppteHolzpaletten, wischte Böden auf in einerZimmerei – während der Schulferien. Regne-te es oder waren die Schlaglöcher tief, zeig-te ihm sein Rennrad die Grenzen auf.

Suchen und irrenGrenzen sind für Gilgen aber nicht statisch.Mit sechzehn probierte er darum Neues undlief in Schuhen entlang der Strasse, durchWälder und Wüsten. Seit nunmehr 30 Jah-ren. «Leidenschaftlich», wie der 46-Jährigesagt. Besonders fasziniert ihn das Zusam-menspiel von Körper und Geist: Der Körpertrainiert und verzichtet auf schöne Dinge.Der Sportsmann: «Der innere Schweinehundist ein treuer Gefährte.» Ein Spaziergang mitder Familie bringt ihn wieder in Balance.Richtungsweisend ist der erste Schritt überdie Startlinie. Zwischen ihm und dem Ziel lie-gen Kilometer, Berge, Flussbetten und ver-schwitzte Kleider. Sein Läufercredo: «Ichstürze mich ins Abenteuer, bin guten Mutes,denke aber nicht über seinen Ausgangnach.» Wenn ihn die Beine kaum noch tra-gen und er das Ziel nicht sieht, ist der Geistsein Schlüssel. Der Langstreckenläufer hatgelernt, ihn zu schärfen.Daneben treibt ihn der Ehrgeiz an. Im Sportsind die Erfolge messbar. Das 111-Kilome-ter-Rennen «the Wayve» um den Zürichseeund der Marathon des Sables in Marokko.«Das Gen will man in allen Bereichen aus-leben», findet der studierte HSG-Ökonom –auch im Beruf. Er leitete Teams, etwa beimTelekomanbieter Orange, und pflegt einenunkomplizierten Umgang. Seine Mitarbeiternennen ihn Mikel.

E

Distrelec-Geschäftsführer Michael Gilgen nimmt am 4 Deserts Grand Slam teil. Die letzte Etappe

führt ihn durch die Antartkis. Was treibt den Sportsmann trotz dem Respekt vor der Kälte dazu an?

«Will machen, was mir schwerfällt»PERSÖNLICH

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AUTORDaniel Wallimann

Redaktion Megalink

Page 19: megalink 03/2014

den der zweifache Familienvater mitseiner Tochter im Freibad verbrachte.Am braunen Holzbrett am Eingang hin-gen Wohnungsanzeigen und ein Plakat,das ein 100-km-Rennen bewarb. 42Runden um den Winterthurer Matten-bach – «überschaubar», wie er findet.

Die kalte UnbekannteDas nächste grosse Abenteuer führtihn in die Kälte – genauer in die Antark-tis. Die Hitze hat ihn während des Ren-nens durch die marokkanische Saharanicht zermürbt, wie er sagt.Vor der Kälte jedoch hat er Respekt.Michael Gilgen: «Jetzt will ich das ma-chen, was mir schwerfällt.»Die Veranstalterin stellt ihn aber vorhohe Ansprüche: Zwei der vier Wüsten-rennen muss er bestehen, bevor erdahin darf. Ende Februar rannte Sports-mann Gilgen in der verlassenen jorda-nischen Felsenstadt Petra ins Ziel ein.«Die Kulisse war atemberaubend, wieim Indiana Jones-Film.» Schafft er den4 Deserts Grandslam (siehe Kasten), ister einer der wenigen. 28 sind die1000 Kilometer bisher gelaufen – abernoch kein Schweizer. Seine Augen fun-keln. Die Familie unterstütze ihn. Esscheint, als will er der Nächste sein. ■

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Das Wüstenrennen umfasst insgesamt 1000Kilometer – jeweils 250 in sieben Tagen durchdie heisse Wadi Rum (Jordanien), die windigeGobi (China), die trockene Atacama (Chile) unddie kalte Antarktis. Dabei versorgen sich dieLäufer selbst, müssen also alles, was sieunterwegs brauchen, mit sich tragen.Für jeden gelaufenen Kilometer sammeltGilgen Spenden und wird dabei auch durchseinen Arbeitgeber unterstützt. Die Spenden-gelder fliessen an die Theodora Stiftung.

Mehr dazu online:www.4deserts.comwww.michael-runs-for-kids.ch

Das Abenteuer in Kürze

«Die Kombination des Ausdauerlaufs mit einem Spendenlauf verleiht jedem einzelnen meiner Schritte einenSinn», sagt Michael Gilgen.

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18 megalink 3.14 TE C H N I K & M Ä R K TE

Unsicherheiten, Wege und AuswegeZur Erinnerung: Am 9. Februar hat das Schweizer Stimmvolk gegen mehr Zuwanderung

aus dem Ausland gestimmt. Die Masseneinwanderungsinitiative setzt eine zahlenmässige

Beschränkung voraus. Frage: Wie aber kann die Kontingentierung in der Praxis umge-

setzt werden? Und, welche Folgen hätte sie für die Wirtschaft und Bildungslandschaft?

Ein Stimmungsbarometer aus vier Ecken.

ZUM SCHWEIZER ZUWANDERUNGSVOTUM

Prof. Dr. Martina Hirayama,Direktorin School of Engineering,ZHAW Die Hochschullandschaft beschäftigt derzeit das weitere Vorge-

hen für die Zusammenarbeit im 8. EU-Forschungsprogramm Ho-rizon 2020 und im Mobilitätsprogramm Erasmus+. Für die ZHAWist die Zusammenarbeit mitt europäischen Partnern zentral. Da-her begrüssen wir die Absicht des Bundesrats, eine Übergangs-lösung für die direkte Finanzierung von Wissenschaftlern in derSchweiz auszuarbeiten. Dasselbe gilt auch für die indirekte Teil-nahme der Schweiz an Erasmus+.Unsere Forschung wird heute schon stark von der Privatwirt-schaft getragen. Die Fachhochschulen haben einen gesetzli-chen Leistungsauftrag, anwendungsorientierte Forschungs- undEntwicklungsprojekte zusammen mit Praxispartnern durchzu-führen. Die Praxispartner, die oft aus der Privatwirtschaft stam-men, leisten substanzielle Beiträge an die Projekte. Unabhängigvon der MEI gilt es, das Interesse der Jugendlichen für techni-sche Berufe zu wecken. Ingenieure werden am Arbeitsmarktnämlich dringend benötigt.

Prof. Dr. Martina Hirayama,Direktorin School of Engineering, ZHAW

Die Schweizer Regierung arbeitet bis Juni 2014 ein Umsetzungskon-zept für die Kontingentierung aus. Bis Ende Jahr ein Gesetzesprojektunter Konsultation aller betroffenen Kreise. Die Ausgestaltung desKontingentierungssystems wird vor allem entscheidend sein. Es wirdsich zeigen, ob Kontingente den Erwartungen der Schweizer Regio-nen und Branchen gerecht werden. Je nachdem, wie stark die Zu-wanderung eingeschränkt wird, ist auch mit einem gewissen Vertei-lungskampf um die künftige Zuwanderung von Fachkräften zu rech-nen. Neben der Verteilung auf Branchen und Regionen gilt zu klären,ob man Kontingente aus Drittstaaten stärker beschränkt und dafürKontingente aus der EU möglichst hochhält. Bei der Zuwanderung ausDrittstaaten hat die Schweiz die Priorität bisher bewusst auf qualifi-zierte und spezialisierte Fach- und Führungskräfte gesetzt, weil sie inder Volkswirtschaft Schlüsselpositionen besetzen. Auch in der Zuwan-derung aus EU/EFTA-Staaten wird man beim künftigen Kontingentie-rungssystem darauf achten müssen, die Zuwanderung möglichst nichtdort zu begrenzen, wo sie volkswirtschaftlich am meisten bringt.

Antje Baertschi,Leiterin Kommunikation, SECO

Page 21: megalink 03/2014

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Bevor die Politik nicht weiss, wie die MEI umgesetzt werden soll,können die Unternehmer die Konsequenzen kaum abschätzen. DerUmsetzung wird wohl ein längerer Prozess vorangehen, den viele mit-prägen wollen. Der Ausgang ist ungewiss. Bereits sind Initiativen imGespräch, die eine Abkehr von der SVP-Initiative anvisieren.Spezialisten sind heute bereits rar. Ungeachtet der MEI müssen wiralles daransetzen, um technische Berufe attraktiv im Wettbewerb zupositionieren, und für genügend Nachwuchs sorgen. Die Talente wer-den bereits intensiv umworben. Als Arbeitgeber hat jeder seine indivi-duellen Vor- aber auch Nachteile. Das hat im Grundsatz nichts mit derMEI zu tun.Dass sich aber mit der MEI der Mangel an Ingenieuren verschärft, istselbsterklärend. Ich zähle daher auf eine verantwortungsvolle Umset-zung, welche die Bedürfnisse der Industrie genügend berücksichtigt.

Roland Steinemann,Geschäftsführer Swiss Technolgy Network

Die konkreten Auswirkungen der Initiative lassen sich heute nochnicht alle abschätzen. Die Details des neuen Verfassungsartikels müs-sen erst bestimmt werden. Kontingente sollten so bemessen werden,dass für die Wirtschaft keine Nachteile entstehen und dafür ein einfa-ches Bewilligungsverfahren eingeführt wird. Wir gehen aber davonaus, dass die Kontingentierung zusätzlichen administrativen Aufwandbedeutet, wir jedoch weiterhin ausländische Fachkräfte aus dem Aus-land zu uns holen können. Denn ABB ist auf qualifiziertes Personal an-gewiesen. Sämtliche Unternehmen werden versuchen, die bestenLeute zu gewinnen. Da spielen noch weitere Faktoren eine Rolle, etwadie Attraktivität des Unternehmens oder des Arbeitsplatzes.

Melanie Nyfeler,Mediensprecherin ABB Schweiz

Page 22: megalink 03/2014

seits gibt es in Deutschland immer mehr at-traktive Arbeitgeber, die hierzulande förm-lich um die besten Arbeitskräfte mit Welco-me-back-Apéros buhlen. Andererseits auch,weil ein Umzug in die Schweiz nicht nurden Angefragten betrifft, sondern seineganze Entourage – und das gilt nicht nur fürFachkräfte aus Deutschland. Die Rechnungist daher ganz einfach: Wenn man in denGesprächsverhandlungen nicht garantierenkann, dass die Familie nachziehen kann,werden wir kaum noch gut ausgebildeteFachkräfte rekrutieren können. Wir habenhier bereits negative Erfahrungen machenmüssen – seit der Abstimmung gab es nichtwenige beunruhigte Telefonanrufe und Er-klärungen waren bei uns an der Tagesord-nung. Die zwei genannten Gründe werdenfortan daher zwangsweise häufiger zu ei-nem «Nein» als zu einem «Ja» führen.Personen, die ihre Stelle wechseln wollen,wird es weiterhin geben – allein in derSchweiz sind jedes Jahr rund 300 000 Men-schen für eine neue Herausforderung offen.Wir müssen in Zukunft jedoch verstärkt alsBerater auftreten und Arbeitgeber in derPersonalsuche unterstützen, sie in der At-traktivitätssteigerung der Unternehmungberaten und sie darauf hinweisen, welche

Schlüssel-Kriterienerfüllt sein müssen,um die besten Kan-didaten zu findenund zu halten. Da-

mit es zu keinen unnötigen Abgängenkommt, ist für uns ein frühzeitiges Mitein-beziehen in die Personalplanung von gros-ser Bedeutung. Wenn beide Seiten dasbeherzigen, werden wir trotz des Abstim-mungsbeschlusses auch zukünftig die pas-senden Kandidaten finden. ■

einen ausländischen Mitbewerber erhielten.Das heisst konkret: Eine Besetzung, sei esfür einen Spezialisten oder eine Fachkraft,dauerte im Minimum drei bis fünf Monate.Unter dem Freizügigkeitsabkommen ist diesinnerhalb von 24 Stunden möglich. Somitkönnen wir schnell reagieren und handeln.Zudem ist es mit ihm sehr viel leichter, beiunserem nördlichen Nachbarn gute, qualifi-

zierte Fachkräfte zu rekrutieren. DiePersonalsuche funktioniert so er-

freulich gut. Neun von zehn An-fragen sind positiv, viele fühlensich nicht nur wegen der gutenBezahlung geehrt, in dieSchweiz kommen zu dürfen.Diese Regelung half uns ins-besondere in den Jahren2010 bis 2013 viele kniffligePositionen erfolgreich zu be-setzen.Es wird sich nun zeigen, inwie-

weit der Bundesrat hier die nö-tigen Ressourcen und Mittelzur Verfügung stellt, um dasBürokratieproblem nicht vonneuem heraufzubeschwören.Doch auch wenn das alles ge-löst wird, besteht weiterhin einwesent-

lichesProblem:

finding theright person!

Die grösste Hürde für uns ist, ob mitoder ohne Kontingente, dass viele

Deutsche wieder zurück in ihreHeimat ziehen! Natürlich ver-folgen sie aufmerksam diezum Teil fremdenfeindlichenDiskussionen über das Fürund Wider von Ausländernin unserem Lande. Wes-

halb aber die Rückkehr?Dafür gibt es zweiHauptgründe: Einer-

ach dem Masseneinwanderungsstoppvom 9. Februar 2014 kehren wir hof-

fentlich nicht wieder ins alte Kontingentie-rungssystem der Zuwanderungspolitik zu-rück. Bei diesem mussten wir denBehörden aufgrund des Inländervorrangsbeweisen, dass wir keinen geeigneten Kan-didaten finden konnten,bevor wir dieBewilli-gungfür

N

Die Schweizer Wirtschaft zieht gemäss SECO kräftiger an als prognostiziert, weshalb

sie fürs laufende Jahr die Prognose bereits nach oben korrigierte. Das stimmt fröhlich

und motiviert. Mit vollen Auftragsbüchern nimmt der Optimismus schliesslich weiter

zu! Doch wer soll all diese Aufträge erledigen? Gibt es genügend Spezialisten,

Generalisten und Fachleute?

Schweiz büsst an Attraktivität einRETO SMONIG VON ADDEXPERT KOMMENTIERT ZUWANDERUNGSINITIATIVE AUS DER SICHT EINES PERSONALBERATERS

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Die grösste Hürde für uns ist,dass viele Deutsche wieder zurück

in ihre Heimat ziehen!

20 megalink 3.14 TE C H N I K & M Ä R K TE

Bild: Smonig

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H A N N O VE R - M E S S E 3.14 megalink 21

hne Zweifel, Technologien treiben dieheutige Gesellschaft an. Um sie ent-

wickelt sich die Industrie daher entspre-chend: Sie wird schnell und intelligent. DieHannover-Messe bildet sie erneut ab.

Sprache der ProduktionDas zentrale Zukunfts- und Leitthema heisst2014 Integrated Industry. Insbesondere «In-dustrie 4.0» oder «smart factory» kennengar Fachfremde. Unternehmen und Produk-tionsstätte arbeiten mit Hochdruck an derUmsetzung – auf der Suche nach dem ge-meinsamen Nenner. Produktionsprozessemüssen daher möglichst wandelbar sein.

O Schritte in Richtung einer intelligenten, sichselbst organisierenden Fabrik werden inHannover aus verschiedenen Blickwinkelnbeleuchtet. Massgebend sind beispielswei-se M2M, 3D-Visualisierung oder die Nano-technologie. Daneben erhalten mit «Indust-rieautomation und IT» auch Technologienfür die Zukunftsfabrik ihren Platz. Das Spek-trum an solchen IT-Lösungen für Industrie,wie Innovationen aus der Fertigungsauto-mation, Robotik oder Montage, kommt zumZug. Weitere damit verzahnte Themen sindEnergie- und Umwelttechnik oder die indus-trielle Zulieferung.

TransferZahlreiche Kongresse und Veranstaltungenmachen diese komplexen, aber wichtigenTechnologien und ihre wirtschaftlichen Zu-sammenhänge sichtbar. Im Fokus stehenso die Vernetzung von Automation und IToder Energie- und Ressourceneffizienz. Als

Highlight gilt die 6. MES-Tagung. Sie zeigtwie mithilfe intelligenter Lösungen Produkti-ons- oder Fertigungsprozesse effizienter ge-staltet werden. Die Technologien sind abernur so viel Wert wie ihre Fachkräfte. DieWoMenPower ist die Plattform für Karriere-fragen, Erfolgsstrategien und innovative Ar-beitsformen. Sie vermittelt Anregungen fürpersönliche Weiterentwicklung und Impulsefür die Karriereplanung. Daneben werdenFachkräfte die Besonderes entwickelten mitdem Hermes-Award ausgezeichnet, der mit100 000 Euro dotiert ist. Denn Technik sollja immer noch begeistern – Fachkräfte undTechnikbegeisterte. ■

Nördlicher TechnologietreffpunktAktuelle Industrie- und Technologiethemen spiegelt die Hannover Messe auch in diesem

Jahr in Ausstellungen und Kongressen wieder. Während fünf Tagen skizzieren Akteure

etwa die nächsten Schritte der Integrated Industry.

DIE HANNOVER-MESSE FINDET VOM 7. BIS 11. APRIL STATT.

Daten: 7. bis 11. April 2014Zeit: 9 bis 18 UhrOrt: Messegelände, HannoverInfos: www.hannovermesse.de

Das Wichtigste kompakt verpackt

Bild: Deutsche Messe AG

INFOSVertretung Deutsche Messe Hannover

Schweiz/ LiechtensteinHandelskammer Deutschland-Schweiz

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22 megalink 3.14 VE R A N S TA L TU N G S H I N WE I S

von der Theorie zur konkreten Umsetzung.Zudem bietet die Veranstaltung ein Diskus-sionsforum, auf dem spezifische Aufgaben-stellungen in lockerer Atmosphäre mit Fach-leuten erörtert und Erfahrungen aus-getauscht werden können.Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungensind online möglich unter:www.beckhoff.com/AutomationUpDate ■

Die Hauptthemen sind:•Die nächste Generation des Intel Atom-

Prozessors•OS Life Cycle und Microsofts Strategie-

wechsel•Effizientes Engineering mit Performance

von TwinCAT3•Product Update EtherCAT I/O•EtherCAT Systemkonfiguration: Online vs.

Offline, Versionsidentifikation, Updates•Google Glass: Vision or Vision Reality

Erfahrungsaustausch mit ExpertenDie Fachvorträge decken alle wichtigen Au-tomatisierungsbereiche ab: vom Entwi-cklungstool TwinCAT über die Antriebs- undNetzwerktechnik bis hin zum Thema SmartMetering. Verschiedene Beispiele schlagendabei praxisnah und anschaulich die Brücke

uch in diesem Jahr präsentiert Beck-hoff alle Neuheiten und Innovationen

von der Hannover Messe den SchweizerAutomatisierungsexperten direkt vor derHaustür – im Swissôtel in Zürich-Oerlikon.Am Mittwoch, 7. Mai 2014, gibt es ab 9 Uhracht Stunden lang geballtes Know-how undInsider-Informationen aus erster Hand.

Alle Neuheiten auf einen Blick.Für alle Nutzer von Beckhoff-Produkten istder «Automation UpDate» ein muss. Nir-gends sonst bekommen sie in so kurzerZeit so viele Informationen rund um Beck-hoff-Produkte und können Erfahrungen mitanderen Anwendern austauschen sowieKontakte knüpfen. Zudem nehmen sich dieExperten vom Beckhoff-Hauptsitz im deut-schen Verl viel Zeit, um alle Fragen zu be-antworten.

A

Automation meets ITAm Beckhoff Automation UpDate am 7. Mai in Zürich informieren Product Manager

über Entwicklungen und Trends in der Automatisierungstechnik und zeigen Lösungs-

wege mit Beckhoff-Technologie auf. Neben Fachvorträgen bietet diese Veranstaltung

ein Diskussionsforum, auf dem spezifische Aufgabenstellungen in lockerer Atmosphäre

erörtert und Erfahrungen mit anderen Anwendern ausgetauscht werden können.

BECKHOFF AUTOMATION UPDATE AM 7. MAI 2014 IM SWISSÔTEL – PRODUKT UPDATE, APPLIKATIONEN, BEST PRACTICE, DIAGNOSE

INFOSBeckhoff Automation AG

8200 SchaffhausenTel. +41 52 633 40 40

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www.beckhoff.com/AutomationUpDate

Am Automation UpDate präsentiert Beckhoff die neuesten Innovationen – frisch von der Hannover Messe. Bild: Beckhoff

Während der Pausen stehen die Beckhoff-Experten Redund Antwort. Bild: Müller

9:15 Begrüssung 9:30 Drives UpDate: sinnvolles Energiemanage-

ment, Achsinbetriebnahme und Optimierung10:15 The Next Generation «Intel Atom CPU»,

Multitouch Update und Applikationen11:00 Pause11:30 Multitouch und dann? TwinCAT PLC HMI11:45 OS Life Cycle und Microsofts Strategiewech-

sel12:05 Applikationen: XFC in Motion M2M Anwen-

dung in dezentralen intelligenten AnlagenSchnittzeit Optimierung bei Laserschneidan-lagen Smart Metering: messen, puffern undpushen von Daten in Big Data

12:40 Pause13:40 TwinCAT Update: effizientes Engineering mit

und Performance von TwinCAT 314:40 EtherCAT I/O: Product Update15:10 Pause15:40 EtherCAT Best Practice Systemkonfiguration:

Online vs. Offline, Versionsidentifikation,Updates

16:10 Google Glass: Vision or Vision Reality

Programm des Automation UpDate

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Betriebssystems NI Linux Real-Time einenwesentlichen Teil zur Leistungssteigerungbei. Darüber hinaus eröffnet das Betriebs-system Zugriff auf eine Vielzahl von Biblio-theken und Anwendungen der Linux-Com-munity und bietet damit eine Erweiterungder Steuer-, Regelungs- und Überwachungs-systeme. Mit dem NI myRIO wurde eineEmbedded-Hardware vorgestellt, die Stu-denten dabei unterstützt, reale komplexetechnische Systeme schneller und kosten-günstiger zu entwickeln.Darüber hinaus konnten sich die Teilnehmerin verschiedenen Vortragsreihen zu folgen-den Themen informieren: Software Develop-ment Techniques, Embedded Systems andSmart Machines, High Speed Data Acquisiti-on / Logging & Report, ATE, RF and High Per-formance Systems, Machine Vision, Embed-ded Control and Monitoring, Big AnalogData. Daneben wurde ein Track zum ThemaAusbildung und Lehre unter dem Motto«Make Engineering Cool» angeboten. ■

überblick begrüsste Alex Davern, COO, CFOand Executive VP von National Instruments,das Auditorium und gab einen Ausblickauf die erwartete Geschäftsentwicklung. Ineiner zweiten Keynote am Nachmittag stell-te Daniel Riedelbauch, Marketing ManagerCentral Europe, in der «New Product & Tech-nology Introduction» zusammen mit Kolle-gen aktuelle Produktentwicklungen vor undpräsentierte die neuesten Technologienrund um das Konzept des Graphical SystemDesign, Industrie 4.0, Smart Machines undBig Analog Data.

Produkt-HighlightsBei den Produkten stand unter anderem derneue softwaredesignte Controller aus derCompactRIO-Familie im Fokus. Dank dergrafischen Systemdesignsoftware NI Lab-View lässt sich dieser in einer einzigen Ent-wicklungsumgebung programmieren. Ne-ben der neuen Hardware auf Basis derZynq-SoC-Architektur von Xilinx trägt das

u den Highlights zählte bei den NIDaysneben den zahlreichen Produktvorstel-

lungen die externe Keynote von Philippe Gil-let, Vice President Academic Affairs, ÉcolePolytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL).Schwerpunkt seines Vortrags waren die ak-tuellen Herausforderungen in der Ingeni-eursausbildung und das Thema DistanceLearning unter Verwendung von MassiveOpen Online Courses. Im Zuge dessen wur-den die laufenden Reformen an der EPFLvorgestellt und die Bedeutung von prakti-schen Lehren und Projekten durch Beispieleder Zusammenarbeit mit National Instru-ments veranschaulicht.

Informative KeynotesNach der Eröffnung des Kongresses durchChristian Moser, Geschäftsführer von Natio-nal Instruments Switzerland, mit einemBusiness-Update und einem kurzen Markt-

Z

Bundeshauptstadt ein MagnetBern ist um eine Attraktion reicher. Wegen der grossen Nachfrage verlegte National

Instruments seinen Technologie- und Expertenkongress NIDays nämlich von Zürich in die

Bundeshauptstadt. Und diese Entscheidung wurde belohnt. 420 Teilnehmer brachten

sich dort bei der jüngsten Auflage auf den neuesten Stand im Bereich der Messtechnik.

VORSTELLUNG ZAHLREICHER TECHNOLOGIE-HIGHLIGHTS WÄHREND DER NIDAYS 2014 IN BERN

INFOSNational Instruments

Switzerland Corp.5408 Ennetbaden

Tel. +41 56 200 51 [email protected]

www.ni.com/switzerland

Von den Besuchern wurde die kongressbegleitende Fachausstellung, bei der 20 externe Aussteller ihre Produktevorstellten, sehr gut angenommen. Bilder: Back

Wie sich der Teufel im Detail vermeiden lässt, daraufgaben die NIDays in Bern eine Antwort.

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24 megalink 3.14 M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D

«Mit unserer neuen Small-Form-Factor-Se-rie bo!sys stellten wir ein Konzept vor, dasoffenbar präzise die Erwartungen des typi-schen Besuchers erfüllte», fasst KathrinFessler, Marketing Communication Mana-gerin bei Elma, ihren Eindruck zusammen.Ebenfalls einen Volltreffer landete SchmidElektronik. «Mit unseren Highlights habenwir ins Schwarze getroffen», resümiertMarco Schmid von der Geschäftsleitung:«Niemand lief vorbei, ohne kurz anzuhaltenund unverbindlich und neugierig reinzu-schauen.» Als Allianzpartner war er mit amStand von National Instruments, wo manebenfalls die Erwartungen mehr als erfülltsah. «Wir sind sehr, sehr zufrieden», brach-te Stefan Riedelbauch, Marketing ManagerCentral Europe, seinen Eindruck auf einenkurzen Nenner.

«Mit was für Wünschen / Anliegentraten die Besucher an Sie heran?»«Viele Anwender wollen die Flexibilität derFPGA nutzen, ohne mit der Komplexitätdieser Technologie konfrontiert zu wer-den», fasst CEO Martin Heimlicher von der

Enclustra GmbHseinen Eindruck zu-sammen. Die Inel-tro AG war erstmalsmit einem eigenenStand in Nürnbergpräsent. «Der Be-suchsgrund war dieKontaktpflege oder

aber konkrete Themen, die im Rahmen derMesse besprochen werden konnten», soMarketing Manager Walter Weber. Einzweigeteiltes Interesse entsprechend derausgestellten Produkte machte Markusvon Arx aus. «Bei den Stromversorgungenwaren die Redundanz und der Wirkungs-grad ein Thema, bei den Compact PCI dieAusbaumöglichkeiten sowie die Rück-wärtskompatibilität», meint der BusinessDevelopment Manager Computing derTrenew AG.Lösungen, die den steigenden Entwick-lungsdruck aufgrund der immer schnellerentime-to-market mindern, waren bei NationalInstruments gefragt. Diesem Bedürfnis be-

Die Embedded World in Nürnberg endetemit einem Rekord. Mit 26 688 Besuchernverzeichnete sie einen Zuwachs von über18 Prozent. Dazu trug unter anderem derStudententag bei, den weit über 1000Hochschüler aus Tschechien, Österreichund Deutschland nutzten, um Kontakte indie Branche zu knüpfen. Und diese zeigtesich mit dem Verlauf der zwölften Veran-staltung äusserst zufrieden, wie eine Um-frage unter den 850 Ausstellern zeigte.

«Wie zufrieden waren Siemit der Resonanz an Ihrem Stand?»«Wir waren von der Resonanz an unseremMessestand überwältigt», freute sich GeraldMeier von Future Electronics. Die Anzahl derLeads sei so gross gewesen wie nie, wes-halb der Marketing Manager Central Europevon der besten Embedded World überhauptspricht. Ähnlich sieht es Kerstin Kurth vonSilica: «Wir sind absolut begeistert. Die Be-sucherzahl wie die Qualität der geführtenGespräche haben unsere Erwartungen weitübertroffen.» Diesen Eindruck belegt dieVize-Präsidentin Kommunikation mit einernackten Zahl. Fasttausend Gesprächeführten die Spezialis-ten aus ihrem Hausewährend der dreiMessetage. Worinsich dieses grosseInteresse begründet,weiss Frank Beh-rens von RS Components. «Das Publikumhier ist einzigartig. Die an uns gerichtetenFragen zeigten, dass die Embedded Worldunsere Zielgruppe trifft», sagt der PR-Mana-ger Europe.

Anwender hinterfragen C-AnsatzIn der Embeddedbranche zeichnet sich eine Verschiebung von hardware- hin zu software-

basierten Lösungen ab. Ein weiteres Fazit, das aus der zurückliegenden Veranstaltung

gezogen werden kann, ist eine verstärkte Nachfrage nach Wireless-Lösungen.

EMBEDDED WORLD IN NÜRNBERG LÄSST AUSSTELLER UND HERSTELLER JUBELN

INFOSNürnberg Messe GmbH

90471 NürnbergTel. +49 911 860 689 00

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AUTORMarkus Back

Redaktion Megalink

«Es waren Konzepte gefragt,die bereits in der Grundvariante

möglichst viele wertvolleLeistungsmerkmale mitbringen.»

Kathrin Fessler, Elma

Bilder: Frank Boxler,Nürnberg Messe

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gegnete der auf Messtechnik spezialisierteAnbieter mit verschiedenen Echtzeit-Linux-Lösungen. Auf solche setzte ebenfalls Silicaim Rahmen seiner ArchiTech-Strategie.Grosses Interesse weckten laut KerstinKurth dabei vor allem das Hachiko- und dasTibidabo-Board, diebeide auf einer ei-genen Linux-Platt-form beruhen, dieim Open-Source-Yoc-to-Projekt entstan-den. Die sechsteVersion des kosten-losen 3D-Designtools Designspark PCBsorgte indes bei RS Components für ent-sprechende Aufmerksamkeit. Eine regeNachfrage bei der Design-Unterstützung so-wie nach Entscheidungshilfen bei der Aus-wahl des richtigen Controllers verzeichnetedagegen Gerald Meier von Future Electro-nics.

«Gab es Themen, bei denen Sieeine besondere Nachfrage verspürten?»«Bei uns waren Konzepte gefragt, die be-reits in der Grundvariante möglichst vielewertvolle Leistungsmerkmale mitbringen»,berichtet Kathrin Fessler von Elma. Dies be-gründet die Marketing Communication Ma-nagerin damit, dass viele Entwickler mög-lichst bis zum Ende ihres DesignprozessesFlexibilität wünschten.Eine starke Nachfrage verzeichnete WalterWeber von Ineltro bei Remote- und Wire-less-Lösungen. Diesen Eindruck bestätigteStefan Riedelbauch von National Instru-ments: «Die Wireless-Schnittstelle hat sichetabliert.» Getrieben wird diese nach sei-

ner Ansicht vor allem durch den Konsu-mentenbereich. Dass sich inzwischenselbst 3D-Drucker, die in diesem SegmentFuss gefasst haben, einfach über die Luft-schnittstelle parametrieren und steuern las-sen, demonstrierte RS Components. Die

Druckergebnissesorgten nach Aus-sage von PR-Ma-nager Frank Beh-rens dabei fürregen Gesprächs-stoff. Insbesonde-re das verwendete

Material wurde hinterfragt, zudem wurde dieausserge- wöhnliche Präzision der erzeugtenDrucke diskutiert.Die geführten Gespräche bestätigten MarcoSchmid in einem Trend, den er bereits seitgeraumer Zeit ausmacht. «Wegen steigen-der Komplexität und den knapperen Zeitres-sourcen wird der klassische C-Ansatz im-mer häufiger hinterfragt», sagt das Mitgliedder Geschäftsleitung von Schmid Elektro-nik. Als Alternativen, die von den Entwick-lern gesucht würden, um diesen Herausfor-derungen gerecht zu werden, zeichnetensich derzeit LabView, Linux, Model-Based-Design und UML ab.

«Wie bewerten Sie dieVeranstaltung insgesamt?»«Die Embedded World hat sich für unseuropaweit zur wichtigsten Messe entwi-ckelt. Sie ist für jeden Hersteller und Distri-butor ein Muss», bilanziert Kerstin Kurthvon Silica die Veranstaltung. Obwohl dieThemen sehr fokussiert seien, stellt fürWalter Weber von Ineltro die Messe eine

exzellente Plattform dar, um sich zu präsen-tieren und den Wissensaustausch zu pfle-gen. Daher geht er nach der Premiere voneiner erneuten Teilnahme im kommendenJahr aus. Für CEO Martin Heimlicher vonEnclustra ist ein Auftritt in 2015 bereits be-schlossene Sache: «Die Embedded Worldhat sich als eine Plattform etabliert, bei derwir unsere Lieferanten und Partner an ei-nem Ort treffen können.»Für Markus von Arx von Trenew ist der Ter-min ebenfalls gesetzt: «Wir treffen hier Leu-te, die wir oftmals das ganze Jahr übernicht in der Schweiz sehen.» Für GeraldMeier von Future Electronics ist die Messeebenfalls eine Pflichtveranstaltung, zumalman bei dieser nicht nur bestehende, son-dern auch neue Kunden vom Angebot über-zeugen könne. Für Kathrin Fessler von Elmaist die Embedded World mehr als nur eineGeschäftsmesse. Für sie ist sie mittlerweileeine Leitmesse und ein echtes Branchen-forum. Dieser Beurteilung schliesst sichStefan Riedelbauch von National Instru-ments an: «Sie ist für uns eine der wichtigs-ten Veranstaltungen. Hier spüren wir be-reits, wie sich das Geschäftsjahr entwickelnwird.» ■

«Auf der Embedded World spüren wir,wie sich das

Geschäftsjahr entwickeln wird.»Stefan Riedelbauch, National Instruments

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26 megalink 3.14 M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D

nux. Es ist besonders für Digital-Signage-und Gaming-Applikationen geeignet, da esüber eine leistungsstarke GPU und zweiLVDS-Schnittstellen verfügt.

Alle von Silica unter dem ArchiTech-Brandvorgestellten Boardswurden als Referenz-designs für Industrie-Anwendungen entwi-ckelt. ArchiTech bietetSchaltpläne und Geber-daten sowie ein ein-heitliches Software De-velopment Kit (SDK)über die gesamte Bo-ardpalette hinweg an.Das anbieterunabhängi-ge SDK verringert deut-lich den Trainingsauf-wand für den Kunden,da er sich nur mit ei-nem Tool auseinander-setzen muss. Auch alleBoard Support Pa-ckages wurden vomArchiTech-Team entwi-ckelt. ■

tenkommunikationsmodule. Siehe auch In-fokasten.

•Tibidabo: Das High-End-Entwicklungs- undReferenzboard ist mit dem i.MX-6Quadvon Freescale ausgerüstet und läuft auf Li-

rchiTech wurde auf der EmbeddedWorld 2013 erstmals vorgestellt und

hat sich in den letzten zwölf Monaten er-heblich weiterentwickelt», erklärte Lauren-ce Dellicott, Technical Director EMEA Silica:«In diesem Jahr stellten wir verschiedeneneue Development Boards sowie unsere ei-gene Embedded-Linux-Distribution vor, dieauf dem Yocto-Projekt basierend entwickeltwurde. Unser Vorteil ist, die Boards, dieSoftware und die Entwicklung unter einemDach zu haben. So sind wir in der Lage, un-sere Kunden noch effizienter bei der Um-setzung ihrer Designanforderungen zu un-terstützen.»

Auf der Embedded World stellte Silica unteranderem die folgenden ArchiTech-Boardsvor:•Hachiko: Ein Entwicklungsboard für die

brandneue RZ/A-MCU-Serie von Renesas,basierend auf dem ARM-Cortex-A9-Core.Dieses Board bietet ein kostengünstiges,optimiertes Design für Anwendungen wieTürsprechanlagen, Verkaufsautomaten,Barcode-Scanner, Überwachung und Da-

A

Zeichen stehen auf ArchiTechSilica, ein Unternehmen von Avnet Inc., stellte auf der Embedded World die neuesten

Entwicklungen im Rahmen der ArchiTech-Strategie vor. Mit ArchiTech bietet Silica

lösungsorientierte Entwicklungsumgebungen, bestehend aus verschiedenen Boards,

die in Zusammenarbeit mit grossen CPU-Herstellern entwickelt wurden, sowie Board

Support Packages, Softwaretreiber und Trainings.

SILICA PRÄSENTIERT NEUESTE ARCHITECH-HARDWARE-LÖSUNGEN MIT EMBEDDED-LINUX-SUPPORT AUF YOCTO-PROJEKT-BASIS

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Nicht nur die Hand Gottes, sondern auch die Wahl des richtigen Entwicklungsboards kann spielentscheidend sein. Bild: Back

Das Hachiko-Board ermöglicht eine auf Yocto basierende optimierte Linux-Distribution, die vollständig im internen SRAM lauffähig ist. Zudem verfügt esüber GUI-Bibliotheken, die eine Demo-Anwendung beinhalten, und derSource-Code ist als Open Source verfügbar. Bild: Silica

Der verwendete RZ/A1H-Prozessor von Renesasbasiert auf der ARM-Cortex-A9-Architektur und bie-tet ein bis zu 10 MByte internes SRAM. Bei Verzichtauf optionalen externen DDR-Memory werden sohohe Datendurchsätze bei niedriger Latenz undsehr einfacher Stromversorgung möglich. WeitereMerkmale sind der HDMI-Ausgang, USB-Host,128 MByte SPIFI, Ethernet-Port und ein Erweite-rungsstecker für alle ungenutzten Kontakte. Hachi-ko bietet auch CAN- und MOST-Kanäle für Unter-haltungsanwendungen im Fahrzeug. Optional ste-hen SDRAM und 7 Zoll breite LCD-Touchscreensmit im BSP integrierten Treibern zur Verfügung.

Hachiko im Detail

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1 MByte) für den Einsatz im erweitertenTemperaturbereich von –40 bis 85 °C. Die-ses SOC hat eine um ein Drittel niedrigereLeistungsaufnahme als die bislang verfüg-baren Bausteine der AMD-G-Serie.Durch seine Error-Correction-Code-Speicher-unterstützung ist das Modul besonders fürsicherheitskritische Situationen im rauenUmfeld geeignet. Es kann mit bis zu 8 GByteECC DDR3L RAM bestückt werden, um da-mit einzelne und doppelte Bitfehler zu korri-gieren. Die dedizierte Hardware UniversalVideo Decoder 4.2 für die flüssige Verarbei-tung von BluRays mit HDCP (1080p) deco-diert H264, MPEG4, VC-1 und MPEG-2 Vi-deo Streams. An Grafikinterfaces stehenSingle-Dual-Channel 1824 bit LVDS und Dis-playPort 1.2 sowie DVIHDMI 1.4a für diedirekte Ansteuerung von zwei Displays zurVerfügung. Vier PCIe-x1-Lanes der zweitenGeneration, 1 x USB 3.0, 5 x USB 2.0, 2 xSATA 3 sowie eine Gigabit-Ethernet-Schnitt-stelle erlauben flexible Systemerweiterun-gen mit hoher Datenbandbreite. ■

playPort und 1920 x 1200 Pixel bei HDMIwerden im Prozessor unterstützt. Eine An-bindung von bis zu zwei unabhängigen Dis-play Interfaces ist mittels 1 x 24 Bit LVDSmöglich.Die USB-3.0-Unterstützung sorgt für eineschnelle Datenübertragung bei geringemEnergieverbrauch, daneben sind siebenUSB-2.0-Anschlüsse ausgeführt. Vier 5 Gb/sPCIe-2.0-Lanes und zwei SATA-Schnittstel-len mit bis zu 3 Gb/s ermögli-chen flexible Systemerweiter-ungen. Der Intel I210-Gigabit-Ethernet-Controller sorgt fürSoftware-Kompatibilität, wäh-rend ACPI 5.0, I2C- und LPC-Bus für die einfache Integrationvon Legacy-I/O-Schnittstellenund HD-Audio das Funktionsan-gebot abrunden.

conga-QG mit 3-W-ProzessorDie Single-Chip-Lösung conga-QG kombiniert die verbesserteRechenleistung des Jaguar-Pro-zessors mit der AMD-Radeon-8000-Technologie. Erhältlich istsie mit den Prozessoren «AMDGX-210HA» mit 9 W ThermalDesign Power (TDP), «AMDGX-210JA» mit 6 W TDP und ei-nem zu erwartenden Durch-schnittsverbrauch von 3 W ineiner Standardapplikation und«AMD GX-209HA» (alle jeweils1,0-GHz-Dual-Core, L2-Cache

as COM-Express-Mini-Modul conga-MA3 (Bild 1) misst 55 x 84 mm und ba-

siert auf der Atom-Prozessor-Serie E3800.Die jüngste Atom-Generation von Intel istdurch ihr Single-Chip-Design, einen L2-Ca-che, der von mehreren Kernen genutztwerden kann, sowie eine im Vergleich zurVorgängergeneration weitaus schnellerenHD-Grafikeinheit gekennzeichnet.Highlight des Moduls sind das ultra-kom-pakte Design, der Onboard-Speicher sowieOnboard-eMMC-Unterstützung. Verfügbarist es mit vier Atom-Prozessorvarianten, dievon der Single-Kern-Einstiegsvariante AtomE3815 (1,46 GHz) mit 5 W Leistungsver-brauch bis hin zum Vier-Kern-Atom E3845(1,91 GHz) mit maximal 10 W Leistungsauf-nahme reicht. Bestückt ist das COM-Ex-press-Mini-Modul mit bis zu 8 GByteDDR3L-Speicher; optional steht eMMC füreine erhöhte Datensicherheit zur Verfü-gung. Die Grafik unterstützt DirectX 11,OpenGL 3.2, OpenCL 1.2 sowie eine hochperformante, flexible Hardware-Dekodie-rung, um mehrfach hochauflösende Full-HD-Videos parallel dekodieren zu können.Bis zu 2560 x 1600 Pixel Auflösung bei Dis-

D

Full-HD-Videos parallel dekodierenGleich mehrere Neuheiten präsentierte die congatec AG anlässlich der Embedded World

in Nürnberg. Eines der Highlights war das COM-Express-Mini-Modul conga-MA3, das

auf der E3800-Familie von Intel basiert. Eine weitere Attraktion war das conga-QG, das

eine um ein Drittel niedrigere Leistungsaufnahme als sein Vorgängermodell hat.

CONGATEC PRÄSENTIERT COM-EXPRESS-MINI-MODUL MIT SINGLE-CHIP-QUAD-CORE-PROZESSOREN DER ATOM-E3800-FAMILIE

INFOSCongatec AG

94469 DeggendorfTel. +49 991 270 [email protected]

Bild 1: Das conga-MA3 vom Typ 10 unterstützt wahlweiseTMDS oder DisplayPort sowie einen LVDS-Kanal.

Bilder: congatec

Bild 2: Das conga-QG bietet unter anderem SATA SSDmit bis zu 64 GByte, ACPI 3.0 Power Management sowieHD-Audio.

Bild 3: Christian Eder zeigt ein Anwendungsbeispiel des conga-MA3.

M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D 3.14 megalink 27

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28 megalink 3.14 M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D

FPGA-Modul-Portfolio wächst weiterAuch für die beiden Familien der äussersterfolgreichen Mercury- und Mars FPGA-Mo-dule kündigte Enclustra Neuigkeiten an. Mitdem Mercury SA1 ist ein auf dem AlteraCyclone V SX SoC basierendes Modul mitintegriertem Dual ARM Cortex-A9 und biszu 2 GByte SDRAM erhältlich. Das MercuryZX1 empfiehlt sich mit den Xilinx Zynq 7030oder 7045 All Programmable SoC mit inte-griertem ARM Dual-Core-Prozessor und1,5 GByte SDRAM für anspruchsvolle An-wendungen. Das Mercury ZX5 rundet mitden Xilinx Zynq 7015 oder 7030 sowie1 GByte SDRAM das Portfolio ab.

Mit IP Cores schneller auf den MarktDie FPGA-Manager-IP-Lösung von Enclustragestattet eine einfache und effiziente Daten-übertragung zwischen einem Host-PC undeinem FPGA via USB 3.0, Gigabit-Ethernetoder PCI Express. Diese Funktionalität wirdin vielen Anwendungen benötigt und erhieltdeshalb viel positive Resonanz. Die Lösungumfasst eine Host-Software-Bibliothek so-wie einen IP-Core für das FPGA. Die User-Anwendung kommuniziert mit dem FPGAüber eine einfache API mit Lese-Schreib-Be-fehlen, welche die Komplexität des zugrun-de liegenden Protokolls versteckt. SowohlStreaming- wie auch Memory-Mapped-Zugriffe werden unterstützt.

Auf sehr viel Interessestiess auch der fürFPGAs optimierte Profi-net IRT-Kommunikations-controller. Er ist komplettin VHDL geschriebenund unterstützt erweiter-te Funktionen wie Dyna-mic-Frame-Packing so-wie Zykluszeiten von31,25 μs. Der ProfinetIRT IP-Core lässt sicheinfach mit anderen IP-Cores kombinieren, umkomplette System-on-Chip- (SoC-)Lösungen zurealisieren. ■

cklungs- und Prototypen-Plattform wieauch für Serienprodukte. Mit seinen zahl-reichen Standardanschlüssen wie PCIeGen2, USB 3.0/2.0, 2x Gigabit-Ethernetund den vielen User-I/Os ist es universelleinsetzbar. Dank den USB-, mPCIe-, mSA-TA-, FMC-, Anios- und Pmod-Anschlüssenlassen sich Tausende Standard-Peripherie-geräte anschliessen.

anz im Zeichen von leistungsfähigenFPGA-Lösungen stand der Messeauf-

tritt des FPGA Solutions Provider Enclustraan der Embedded World in Nürnberg. ObFPGA-Module, Entwicklungsdienstleistun-gen für Firmware und Hardware oder FPGA-optimierte IP: Das Zürcher Hightech-Unter-nehmen präsentierte für alle Bereiche derFPGA-Technologie marktfertige Lösungen.

Tausendsassa Mercury PE1 Base BoardEine der Neuheiten am Enclustra-Standwar das Mercury PE1 Base Board. DiePCIe-Karte für FPGA- und SoC-Module imMercury-Formfaktor kann entweder ineinen PC gesteckt, auf den Tisch gestelltoder in ein Gehäuse montiert werden. So-mit eignet es sich sowohl als Entwi-

G

So geht FPGA heuteDer FPGA Solutions Provider Enclustra zeigte auf der Embedded World, wie einfach der

Einsatz von FPGAs mit den richtigen Werkzeugen heute ist. Mit einem kostengünstigen

Standard-FPGA-Modul, flexibler und leistungsfähiger IP und dem grossen Firmware-

Know-how des Enclustra FPGA Design Centers gelingt jedes Projekt im Handumdrehen.

PROFINET IRT MIT FPGA – EINFACHE DATENKOMMUNIKATION ZWISCHEN PC UND FPGA – DAS FPGA-MODUL-PORTFOLIO WÄCHST

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Von links: Patrick Müller, VP Marketing und Verkauf; Klaus Schwan, Verkaufsvertreter Deutschland; rechts: MartinHeimlicher, Gründer und CEO Enclustra GmbH. Bilder: Enclustra

Das Enclustra PE1 Base Board ist äusserst flexibel und eignet sich sowohlals Entwicklungs- und Prototypen-Plattform wie auch für Serienprodukte.

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Verfügbare Operating-Systeme und ToolsEs stehen standardmässig Board-Support-Packages für Windows Embedded Com-pact 7 und Linux zur Verfügung. Darüberhinaus kann auf den performanteren CoM-Modulen ebenso Android genutzt werden.Zum schnellen Einstieg bietet Glyn seinCOMpact TFT-Starterkit an. In diesem sinddas COMpact TFT 7", das COM-ModulTX6DL mit Freescales i.MX6 Cortex-A9-Dual-Core-Prozessor (800 MHz), 1 GByteDDR3 SDRAM sowie Adapterplatinen mitden Anschlüssen Ethernet, USB, Mini-USB,3,5-mm-Kopfhörer und CAN enthalten. EinemicroSD-Card mit vorinstalliertem Androidsowie das Board-Support-Package für Linuxgehören ebenfalls zum Lieferumfang. ■

ten Steckleisten istdas System flexibel er-weiterbar. Als Displayist ein EDT 7 ZollWVGA TFT inklusivekapazitiven Touch undLED-Backlight verbaut.Zum Betrieb des COM-pact TFT wird lediglicheine Eingangsspan-nung von 5 V benötigt.Auf die Peripherie wirdüber einfache Stiftleis-ten im 2,54-mm-Raster zugegriffen. Es istmöglich, Leitungen direkt anzustecken, diezu Buchsen führen. Somit bietet das COM-pact TFT einen sehr flexiblen Ansatz beider Gerätekonstruktion. Zur Speichererwei-terung steht ein microSD-Steckplatz zurVerfügung. Zur Versorgung der Echtzeituhrauf dem TX-Modul befindet sich eine Bat-teriehalterung für die Lithiumzelle auf derPlatine.

ls erstes gemeinsames Produkt präsen-tiert sich das COMpact TFT 7". Es

kann mit den CoM-Modulen der TX-Familievon KaRo beliebig kombiniert werden. Hier-zu befindet sich auf der Rückseite des TFTder Modul-Konnektor. Das skalierbare Mo-dulkonzept minimiert das Designrisiko undoptimiert Entwicklungszeit und Kosten. Da-bei bleibt das Design mit einer Gesamt-Dicke von weniger als 15 mm, inklusive ein-gesteckten COM-Board, sehr flach.Die äusseren Abmessungen ergeben sichaus den Massen des TFT (171 ±0,5 mm x108 ±0,5 mm). Über die seitlich angebrach-

A

Hochzeit der SystemeDas look-and-feel von Smartphones und komfortable Tablet-PC-Bedienung lassen sich

ab sofort mit dem 7-Zoll-COMpact-TFT von Glyn/KaRo realisieren. Hersteller und

Distributor haben dazu eine modulare Symbiose aus TFT und Computer-on-Module

geschaffen, die sich skalierbar aktuellen Applikationsanforderungen anpassen lässt.

GLYN STELLT ANLÄSSLICH DER EMBEDDED WORLD SKALIERBARE LÖSUNG FÜR HUMAN MACHINE INTERFACES VOR

INFOSGLYN GmbH & Co. KG

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• 7 Zoll TFT (800 x 480 Pixel)• PCAP Touch Panel• microSD-Kartenhalter• Konnektor für die Aufnahme von CoM-Modulen• – 20 bis 70 °C Arbeitstemperaturbereich

Technische Daten

Glyn und KaRo trauten sich, das Ergebnis ist ein COMpact TFT, das ein gestochen scharfes Bildliefert. Bilder: Glyn

Product Sales Manager Alain Lüdi verzeichnete reges Interesse am neuen COM-pact TFT.

M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D 3.14 megalink 29

Page 32: megalink 03/2014

Anwendungen und das Prototyping eignet.Das Chassis ist in Varianten mit vier undacht Steckplätzen verfügbar, die eine Viel-zahl an FPGA-Optionen bieten. Selbiges giltfür den Controller, der mit unterschiedlichenEchtzeitprozessoren ausgestattet sein kann.

CompactRIO kann alskostengünstiges inte-griertes System erwor-ben werden oder mit ei-nem deterministischenEthernet-Erweiterungs-chassis für den Aufbauweit verteilter Systemezum Einsatz kommen.Die Geräte der Reihe NISingle-Board RIO inte-grieren die RIO-System-komponenten (Echtzeit-prozessor, FPGA undI/O) in einem Einplati-nenrechner und wurdenfür Embedded-Anwen-dungen für Steuerung,Regelung und Erfassungentwickelt, die hohe

Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erfor-dern. Diese sehr kompakte Variante ist spe-ziell für OEM-Lösungen geeignet.

Benutzerdefinierbares Front-EndDie NI-FlexRIO-Hardware bietet flexible,benutzerdefinierbare I/O zur Erstellungleistungsstarker, rekonfigurierbarer Mess-geräte, die mit dem LabView FPGA-Modulprogrammiert werden. NI FlexRIO stelltein offenes, benutzerdefinierbares Front-End für den Signalanschluss zur Verfü-gung und eignet sich somit für Prüf- undEmbedded-Systeme. NI bietet mehr als20 NI-FlexRIO-Adaptermodule, die überverschiedene leistungsstarke Analog- undDigital-I/O hoher Qualität verfügen, wel-che vollständig in LabView integriert sind.Zudem können Anwender von NI FlexRIOals leistungsstarkes Hard- und Software-Back-End profitieren und benutzerdefi-nierte I/O für spezifische Anforderungenentwickeln. ■

schiedene Anbindungsoptionen verfügbarsind und die Anschlusstechnik in die Modu-le integriert ist, werden Platzbedarf sowieKosten für die Anschlusstechnik mit derRIO-Architektur massgeblich gesenkt. An-wender können aus über 100 I/O-Modulen

wählen, um eine Anbindung an fast jedenSensor oder Aktor zu gewährleisten. Mit derSoftware NI LabView für das grafische Sys-temdesign können Anwendungen für denEchtzeitprozessor entwickelt, benutzerspezi-fische Schaltungen für den FPGA syntheti-siert und anschliessend mit modularen I/Ofür eine vollständige RIO-Lösung implemen-tiert werden.Die Verwendung von RIO-Produkten führtzur erheblichen Produktivitätssteigerungund Verkürzung der Markteinführungszeit,da mit LabView eine leistungsstarke Pro-grammierumgebung zur Verfügung steht,um Code für Standard-PC sowie Echtzeit-und FPGA-Zielsysteme zu entwickeln. Wich-tige Plattformen der RIO-Architektur sind NICompactRIO, NI Single-Board RIO und NIFlexRIO.

Verschiedene EchtzeitprozessorenCompactRIO ist ein kompaktes, robustesSystem, das sich ideal für Embedded-

IO steht für rekonfigurierbare I/O. Pro-dukte mit RIO setzen sich aus vier

Komponenten zusammen: einem Prozes-sor, einem rekonfigurierbaren FPGA, modu-larer I/O-Hardware und der Software NILabView für grafisches Systemdesign. DerAnwender kann den FPGAquasi bis zur Pin-Ebenekonfigurieren und somitseine Hardware benutzer-spezifisch anpassen. DerProzessor dient zur Ausfüh-rung von Programmcodeund Kommunikation mitanderen Verarbeitungsein-heiten.

Rekonfigurierbare FPGAals KernstückDer rekonfigurierbare FPGAist das Kernstück der RIO-Systemarchitektur. Er dientdazu, rechenintensive Auf-gaben aus dem Prozessorauszulagern und eine deter-ministische Ausführung mitextrem hohem Durchsatz zu gewährleisten.Der FPGA ist direkt mit den I/O-Modulenverbunden, wodurch ein leistungsstarkerZugriff auf die I/O-Schaltkreise eines jedenModuls und eine hohe Flexibilität für Ti-ming, Trigger und Synchronisation möglichwird.

Flexibilität durch 100-I/O-AnschlussmoduleI/O-Module von NI bieten neben Signalkon-ditionierung, Isolierung und notwendigenWandlerschaltkreisen auch Anschlussmög-lichkeiten für die direkte Anbindung an in-dustrielle Sensoren und Aktoren. Da ver-

R

RIO macht den UnterschiedEntwicklerteams stehen heute unter wachsendem Druck, denn Produkte sollen immer

schneller und kostengünstiger auf den Markt gebracht werden. Die RIO-Technologie

von National Instruments hilft dabei, dieses Ziel zu erreichen. Produkte mit dieser

Technologie lassen sich zudem relativ einfach in bestehende Systeme integrieren, wie

verschiedene Demonstrationen während der Embedded World in Nürnberg zeigten.

NATIONAL INSTRUMENTS VERHILFT MIT SMARTEN EMBEDDED-DESIGNS ZU SCHNELLEREM SERIENEINSATZ

INFOSNational Instruments, Switzerland Corp.

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[email protected]/switzerland

Die Kombination aus der Systemdesignsoftware NI LabView und rekonfigurierbarer I/O-Hardware(RIO) unterstützt Entwicklerteams dabei, anspruchsvolle Embedded-Anwendungen in kürzerer Zeit zuentwickeln. Bilder: NI

30 megalink 3.14 M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D

Page 33: megalink 03/2014

nen Arbeitsraum von 140 x 140 x 140 mmund ermöglicht durch die Verwendung vonABS- und PLA-Material eine schnelle Proto-typenentwicklung zu niedrigen Preisen. ■

DesignSpark MechanicalDurch die einfache Bedienung bringt diesesTool für Ingenieure einen sehr grossen Vor-teil. DesignSpark Mechanical begegnetzwei wesentlichen Einstiegshürden, diesich potenziellen Nutzern stellen, die bisherüber keinen Zugang zu 3D-Designlösungenverfügten: untragbare Kosten und eine er-hebliche Einarbeitungszeit, die für her-kömmliche 3D-CAD-Tools typisch sind. De-signSpark Mechanical ist nicht nurkostenlos, hinzukommt, dass durch die ein-fache Anwendung in der Produktentwick-lung beschäftigte Personen innerhalb weni-ger Stunden mit der Software vertraut sind.Herkömmliche 3D-CAD-Tools erfordern oftEinarbeitungszeiten von Wochen oder Mo-naten.

Cube-3D-DruckerDas STL-Ausgabeformat von DesignSparkMechanical ermöglicht sogar den direktenExport auf 3D-Drucker. RS Components de-monstrierte das anhand des Cube-3D-Druckers der zweiten Generation. Auf die-sen können die Daten mithilfe einer USB-oder alternativ einer Wi-Fi-Schnittstelleübertragen werden. Der 3D-Drucker hat ei-

as gn-Tool für die schematischeSchaltplaneingabe und das Leiterplat-

tendesign integriert in Version 6.0 drei deram häufigsten angefragten Funktionen. Zu-nächst erlaubt eine neue Schnittstelle einenvereinfachten IDF-Export nach DesignSparkMechanical. Des Weiteren beschleunigt dieCross-Probe-Funktionalität (X-probe) denEntwicklungsprozess durch das unmittelba-re Herstellen von Bezügen zwischen denAnsichten des Schaltplans und den Ansich-ten des Leiterplattendesigns innerhalb derSoftware. Diese Funktion arbeitet sowohl inder Richtung von Leiterplattenansicht zurSchaltplanansicht als auch umgekehrt. Zuguter Letzt ermöglichen benutzerdefinierteKurzbefehle eine höhere Flexibilität bei derAnpassung der Benutzerschnittstelle. Mitdiesen können Anwender das Tool mit eige-nen Kurzbefehlen und Hotkeys konfigurie-ren, sodass es schneller und einfacher zubedienen ist, vor allem wenn diese spezifi-schen Befehle in der Zusammenarbeit mitanderen Tools für die Leiterplattenentwick-lung genutzt werden.

D

Konsequent einfachDie Version 6.0 von DesignSpark PCB und das 3D-Tool DesignSpark Mechanical

für das Solid Modelling waren eines der Highlights des Messeauftritts von

RS Components. Ein weiteres war die zweite Generation des Cube-3D-Druckers,

der sich über USB- oder alternativ Wi-Fi-Schnittstelle steuern lässt.

RS COMPONENTS PRÄSENTIERT AUF DER EMBEDDED WORLD DESIGNSPARK PCB UND DESIGNSPARK MECHANICAL

INFOSRS Components GmbH

8820 WädenswilTel. +41 44 283 61 90

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DesignSpark PCB wurde in Version 6.0 um eineIDF-Export-Funktion erweitert. Bilder: RS Components

Der Umgang mit dem kostenlosen 3D-CAD-Tool DesignSpark Mechanical lässt sich problemlos innerhalb weniger Stundenerlernen.

Der Cube-3D-Drucker lässt sich über Windows und Macsteuern.

M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D 3.14 megalink 31

Page 34: megalink 03/2014

32 megalink 3.14 M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D

Services für eigene LabView-HardwareOb anwendungssspezifische Baseboardsmit leistungsstarken NI ZYNQ-SingleboardComputern mit Multicore-ARM9, FPGAund RT-Linux oder komplett integrierteEmbedded-Hardware mit Low-Cost-Mikro-prozessoren. Schmid Elektronik verfügt ne-ben eigener Embedded-Hard- und -Soft-ware-Entwicklung über eine Inhouse-Hightech-Produktion für Prototyping undSerienfertigung ( ISO9001 : 2008 ) mit Test-und EMV-Labor sowie mechanischer Kon-struktion. Ein komfortabler One-Stop-Shopmit Embedded-Plattformen auf dem neus-ten Stand der Technik.

Einfach kennenlernenIn regelmässigen, kostenlosen Webcasts(www.schmid-elektronik.ch/webcast) zeigtder Hersteller live die Möglichkeiten undGrenzen dieser Technologie. In Hands-On-Workshops (www.schmid-elektronik.ch/workshop) kann jeder selbst Erfahrungenmit praktischem Arbeiten am Starterkitsammeln. ■

bietet in der Grösse eines Smartphones un-ter anderem 4,3-Zoll-Multitouch-GUI, Be-schleunigungssensor, Gyroskop, Analog-Inbis 5 MHz, Digital I/O, RF, RFID, GPS,GPRS/GSM, Wireless/WLAN und Blue-tooth, SSD, NVRAM, Batterieterminal mitLadeschaltung und Fuelgauge.

er Embedded-System-Baukasten ba-siert auf der grafischen LabView-Ent-

wicklungsumgebung für Mikrocontroller,DSP und FPGA und lässt sich für stationäreund mobile Mess-, Steuer- und Regelauf-gaben, M2M, MMI/GUI und Cyber-PhysicalSystems einsetzen. C-Programme, State-charts, M-Scripts und Model-Based-Simula-tionsmodelle können mit diesem einfacheingebunden werden. Der neue NI ANSI-C-Code-Generator und das Embedded-AddonZBrain-SDK arbeiten ohne Betriebssystemund begnügen sich mit einem schlankenRealtime-Kernel. Die Software bootet in nur1 Sekunde direkt aus dem Flash und gehtüber in μs-Realtime, Multitasking und indus-triellen 24/7-Betrieb.

Hardware bootet in nur 1 SekundeDie lüfterlosen Mixed-Signal-Rechner derZBrain-Familie bieten On-Board ein umfang-reiches Prozess- und Daten-I/O: Analog-I/Obis 5 MHz, PWM, Counter/Encoder undDigital-I/O sowie Ethernet, CAN, USB,UART, SD/NAND und Color-Touch-/CAP-Multitouch-TFT. Weitere I/O können überBusschnittstellen angeschlossen werden.Viele Sensoren und Aktoren sind direkt an-schliessbar und ermöglichen so einenschnellen Aufbau individueller Mess-, Steu-er- und Regel-Geräte sowie -Systeme.

Referenzdesigns für mobiles LabViewMehrere Referenzdesigns für mobile undstationäre Embedded-Anwendungen wer-den mit felderprobten Hardwareschemasund Softwarevorlagen geliefert. Damit lässtsich ein Prototyp oder Demonstrator imHandumdrehen erstellen. Ein typisches Re-ferenzdesign für mobile Messhandhelds

D

LabView auf eigener HardwareSchmid Elektronik begleitete National Instruments an die Embedded World und nahm

als Aussteller an den NIDays teil. Als Highlight wurde ein universeller Embedded-System-

Baukasten mit Tools, Hardware, Referenzdesigns und Services vorgestellt. Damit setzt

ein Entwickler seine Ideen im Bruchteil der üblichen Zeit in Serienprodukte um.

SCHMID ELEKTRONIK DEMONSTRIERT DIE ENTWICKLUNG SMARTER UND VERNETZTER EMBEDDED-SYSTEMS UND CPS

INFOSSchmid Elektronik AGNI Electronic Design

Specialty-Partner9542 Münchwilen TGTel. +41 71 969 35 90

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LabView auf Mikroprozessoren, DSP und FPGA: Vom Visitenkarten- über Briefmarkenformat bis zur eigenen, komplettintegrierten Low-Cost-Serienhardware. Bilder: Schmid Elektronik

Universeller Baukasten mit Tools, Hardware,Referenzdesigns und Services zur Entwick-lung und Produktion individueller LabView-Hardware.

Page 35: megalink 03/2014

Frequenzbereich, die Auflösungund die Zentralfrequenz festzule-gen. Mithilfe der Filter kann daszeitliche Verhalten des Frequenz-bereichs in Echtzeit verfolgt wer-den. Die Spitzenwertsuche identi-fiziert Spektralkomponenten,versieht sie mit einer Markierungund listet Frequenz und Amplitu-de in einer Tabelle. Der Anwen-der kann durch Antippen einer Ta-bellenzeile die Anzeige derentsprechenden Komponenteaufrufen. Im Spektrogramm-Dis-play wird die zeitliche Verände-rung des Spektrums verfolgt.

Damit die Leistung stimmtDie Power Analyzer-Softwareermöglicht die einfache Mes-sung und umfangreiche Analy-sen der Funktions-Charakteristikvon Komponenten und Schaltun-gen der Leistungselektronik. Mit-hilfe dieser Software können die

HDO-Oszilloskope alle relevanten Aspektevon Schaltnetzteilen wie die automatischeMessung der Verlustleistung, die Analyseder Modulation derSteuerung und die Überprüfung der harmo-nischen Rückwirkung auf die Versorgungs-spannung analysieren. All dies geschiehtmit einer speziell angepassten Benutzer-oberfläche, welche die Einstellung und Ein-richtung der Tastköpfe und der entspre-chenden Messparameter vereinfacht. ■

sen und analysieren. Signale in HDO-Oszil-loskopen sind gestochen scharf. Mehr Sig-naldetails sind sichtbar und können gemes-sen werden. Dies führt zu unerreichterMessgenauigkeit, besseren Messresultatenund einer kürzeren Fehlersuche.

Manchester- und NRZ-decodierteDaten analysierenDer frei konfigurierbare Decoder entwirrtkomplexe Protokolle. Die Decoder erlaubenes dem Anwender, eine Vielzahl an Merk-malen der physikalischen Ebene für Signalezu spezifizieren, die Manchester- oder NRZ-codiert sind. Die Decoder definieren eineGruppierung von «bits into words» und«words into frames», was die Analyse die-ser Protokolle sehr beschleunigt. Die deco-dierte Information wird als farbige Ebene di-rekt auf den elektronischen Signalen derphysikalischen Ebene angezeigt.

Spektrum-Analysator-Option serienmässigDie Spektrum-Analysator-Software verwan-delt das HDO in einen Spektrum-Analysator.Bei den Modellen der HDO 6000-Serie istdiese Option Standard. Es ermöglicht, den

n der Embedded World inNürnberg zeigte Teledyne

LeCroy dem Fachpublikum seineHigh Definition-Oszilloskope mitTrue 12-bit HD4096 High Defini-tion Technology und neue Optio-nen. Die Oszilloskope erfassenSignale mit grosser Auflösungvon bis zu 15 Bit, hoher Abtast-rate und sehr geringem Signal-rauschen. Messungen am Signalsind durch die 16-fach höhereVertikalauflösung deutlich präzi-ser als mit herkömmlichen 8-Bit-Oszilloskopen. Signaldetails,die bislang kaum zu sehen wa-ren, können jetzt einfach darge-stellt und gemessen werden.Die HDO-Oszilloskope sind mitBandbreiten von 200 MHz bis1 GHz, 2,5 GS/s Abtastrate proKanal und bis zu 250 Mpts Spei-cher erhältlich. Ganz neu sindMixed-Signal-Modelle mit 16 in-tegrierten digitalen Kanälen. AlleHDO-Modelle verfügen über einen grossen12,1"-Multi-Touchscreen und eine intuitiveBenutzeroberfläche.

Einzige True 12-Bit-Architektur im MarktNur die HD4096 HD-Technologie von Teledy-ne LeCroy garantiert echte 12-Bit-Auflösungauf Hardware-Basis und eine auf die erhöhteAuflösung angepasste extrem rauscharmeSystemarchitektur. Diese neue Hardware-Technologie ermöglicht den High-Definition-Oszilloskopen, Signale bis 1 GHz Bandbreitenicht nur mit einer 16 Mal höheren Auflösungzu erfassen, sondern bietet eine bisher nichterreichte Signalqualität. Mit ergänzenden Fil-tern sind sogar 15 Bit Auflösung möglich.

Mehr erfassen, genauer messenOszilloskope mit HD4096 können Signalemit wesentlich besserer Genauigkeit erfas-

A

Höchste PräzisionDer Messtechnikprofi Teledyne LeCroy präsentierte auf der Embedded World in

Nürnberg den Fachbesuchern seine True-12-Bit-High-Defintion-Oszilloskope mit

16 digitalen Kanälen und 16-fach höherer Auflösung als herkömmliche 8-Bit-Geräte.

HIGH-DEFINITION-OSZILLOSKOPE VON TELEDYNE LECROY – HIGHLIGHT AN DER EMBEDDED WORLD IN NÜRNBERG

INFOSTeledyne LeCroy SA

1217 MeyrinTel. +41 22 719 22 28

[email protected]/europe

Die HDO 4000-Oszilloskope kombinieren die hochauflösen-de 12-Bit-Technologie HD4096 mit einer grossen Speicher-tiefe, einem kompakten Formfaktor sowie einem 12,1-Zoll-Touchscreen-Display. Bild: Teledyne LeCroy

Das Team von Teledyne LeCroy präsentierte auf dem Nürnberger Messestand die neu-esten Produkte. Bild: Back

M E S S E N A C H S C H A U E M B E D D E D WO R L D 3.14 megalink 33

Page 36: megalink 03/2014

«Networks & Communication»Q u e r s e k t i o n 2 0 0

Swiss Technology NetworkswissT.net Quersektion 200Networks & Communication8604 VolketswilTel. 044 947 50 [email protected]

Präsident:Christian Studer (ITRIS Enterprise AG)Vorstand:Stéphane Rey (WAGO Contact SA)Max Felser (Berne Fachhochschule)Urs Thönen (Phoenix Contact AG)Adrian Frutig (Harting AG)

and-play anzuschliessen. Benötigt wirddafür lediglich ein Standard-CAT-7-Kabelzur gemeinsamen Übertragung des Video-signals (uncompressed DVI) und der USB-2.0-Daten sowie, wenn gewünscht, derSpannungsversorgung.Zum Einsatz kommt CP-Link 4 in den Con-trol-Panel-Familien der Multitouch-Gene-ration. Diese umfasst die Control-Panel-und Panel-PC-Baureihen CP2xxx undCP3xxx. Ergänzend zu den klassischenDisplaygrössen im 4:3-Format stehenWidescreen-Panel in verschiedenen Grös-sen und Auflösungen zur Auswahl. Undauch für Single-Touch-Anwender bietetdie neue Panel-Generation zahlreiche Vor-teile, zum Beispiel ein optimiertes Preis-Leistungs-Verhältnis mit Einsparungen biszu 28 Prozent im Vergleich zu den bisheri-gen Geräten.

ie Beckhoff-Panel-Serien mit indus-trietauglichem Multitouch-Display,

CP29xx-0010 als Einbau- und CP39xx-0010 als Tragarm-Version, bieten einegrosse Variantenvielfalt hinsichtlich Dis-playgrössen und Anschlusstechnik. Durchdie Ausstattung mit CP-Link 4 wird dasPortfolio um eine einfache, auf Standardsbasierende Anschlusstechnik erweitertund damit das bisherige Spektrum derControl Panel CP29xx und CP39xxx mitDVI/USB-Extended-Anschluss ergänzt.

Flexibil und einfachCP-Link 4 ist die konsequente Weiterent-wicklung der seit über 15 Jahren im Marktetablierten Control-Panel-Anschlusstechnikvon Beckhoff. Eine Besonderheit liegt dabeiin der hohen Flexibilität, um ein Panel be-darfsgerecht und extrem einfach per Plug-

D

Aus drei mach eins ...CP-LINK-4-ANSCHLUSSTECHNIK ERMÖGLICHT BIS ZU 100 METER VOM IPC ABGESETZTEBEDIENPANEL

Firmenbeitrag – Die Anschlusstechnik CP-Link 4 ermöglicht

es Anwendern, Multitouch-Bedienpanel bis zu 100 Meter

vom IPC abzusetzen. Bei dieser Lösung integriert ein

Standard-CAT7-Kabel Videosignal, USB 2.0 und

Stromversorgung, wodurch sich die Kabel- und

Montagekosten signifikant reduzieren. Ein weiterer

Vorteil besteht im Einsatz von rein passiven Displays.

Bild 1: CP-Link 4 reduziert Kosten und Zeitaufwand beim Anschluss von Panels. Bilder: Beckhoff

Page 37: megalink 03/2014

Die CP-Link-4-Anschlusstechnik ist in diepassiven Panel CP29xx-0010 und CP39xx-0010 bereits integriert. Für alle Anwendun-gen bleibt diese unverändert, unabhängigvon der jeweiligen Kabellänge, und der ge-wählten PC-seitigen Anbindung per PCIe-Modul oder als externe Senderbox bezie-hungsweise der integrierten oder getrenntenSpannungsversorgung. Ausserdem bedarfes zur Nutzung von CP-Link 4 keinerlei spezi-eller Software oder Treiber.

Ein weiterer Vorteil dieser Übertragungs-technologie ist die Nutzung handelsüblicherCAT-7-Kabel. Sie sind kostengünstiger alsspezielle DVI-Kabel, unkompliziert zu verle-gen und optional als schleppkettenfähigeVariante erhältlich. Die verwendeten Stan-dard-Steckverbinder sind feldkonfektionier-bar; alternativ stehen als Zubehör vorkon-fektionierte Kabel zur Verfügung.

Zuverlässiger PanelanschlussOb über das CAT-7-Kabel integriert oder ge-trennt; die 24-V-Spannungsversorgung desBedienpanels kann letztendlich zum USV-Ausgang des angeschlossenen IPC führen.Dies sorgt für einen zuverlässigen Betrieb,da das Display selbst im USV-Fall ein Bildzeigt, wenn der PC beispielsweise meldet,dass sich vor dem Herunterfahren in weni-gen Sekunden noch Daten speichern las-sen. Bei Bedarf ist eine Spannungsversor-gung des Panels völlig separat vom IPCmöglich. Bei allen Versorgungsvariantenkann das gleiche Control Panel verwendet

werden; bei der integrierten Versorgungbleibt die Stromeingangsbuchse des Panelsganz einfach frei.Auch unter dem Kostenaspekt bietet CP-Link 4 Vorteile: Alleine schon die vereinfach-te Montage und Kabelverlegung, gerade beigrösseren Entfernungen, erschliesst deutli-che Einsparpotenziale. Hinzu kommen die,im Vergleich zu den speziellen DVI-Kabeln,kostengünstigeren Standard-CAT-7-Ausfüh-rungen. Und auch gegenüber der bisherigenDVI/USB-Extended-Technologie von Beck-hoff kann sich CP-Link 4 durchaus sehenlassen. Denn bei Entfernungen ab 30 m istCP-Link 4 sogar die kostengünstigere Vari-ante. Zudem muss kein DVI-Kabel mit sei-nen grossen Steckverbindern aufwendigüber eine solch weite Strecke verlegt wer-den.

One Cable Display LinkBei dieser Einkabellösung werden das DVI-und USB-2.0-Signal sowie die 24-V-Strom-versorgung gemeinsam über das CAT-7-Ka-bel übertragen. Erforderlich ist dafür dieSenderbox CU8803, die sich über ein DVI-und ein USB-Kabel mit jedem Beckhoff IPCverbinden lässt und selbst mit einer 24-V-Spannung versorgt werden muss. DieStromversorgungsbuchse am Panel wird,wie erwähnt, nicht belegt (Bild 2). Beson-ders geeignet ist diese Anschlussvariantefür Anwendungen im Bereich Building Auto-mation sowie bei komplexer Verlegung amTragarm.

Two Cable Display LinkBei dem in zwei Ausführungen realisierba-ren Two Cable Display Link werden das DVI-und USB-2.0-Signal ebenfalls gemeinsamüber nur ein CAT-7-Kabel übertragen. Hierfürwird wahlweise über die SenderboxCU8802 ein Beckhoff IPC angeschlossen(Bild 3) oder es wird das PCIe-ModulC9900-E276 direkt in einen Beckhoff IPC(C6930, C65xx, C5201 oder CP22xx bzw.CP62xx; Bild 4) integriert. Die in beiden Fäl-len separat ausgeführte Stromversorgungeignet sich insbesondere für Not-Halt-Kon-zepte mit Parallelverdrahtung oder für kun-denspezifische Control Panel mit zusätzli-chen elektromechanischen Tastern. ■

INFOSBeckhoff Automation AG

8200 SchaffhausenTel. +41 52 633 40 40

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AUTORPeter Reinstadtler

Area Sales Manager

Bild 2: CP-Link 4 lässt sich mit der Senderbox CU8803 als «One Cable Display Link» mit integrierter Spannungsversorgungrealisieren.

Bild 3: CP-Link 4 ergibt mit der Senderbox CU8802 einen «Two Cable Display Link» mit separater Spannungsversorgung fürdas Panel.

Bild 4: Mit dem PCIe-Modul C9900-E276 lässt sich CP-Link 4 als «Two Cable Display Link» auch direkt in den IPC integrie-ren.

Bild 5: Die drei PC-seitigen Anschlussvarianten für CP-Link 4. Von links die Senderboxen CU8802 und CU8803sowie das PCIe-Modul C9900-E276.

I N D U S TR I E - I N F O R M A TI K 3.14 megalink 35

Page 38: megalink 03/2014

Formfaktor Prozessoren Bussysteme

AMK Antriebs- und Regeltechnik AG www.amk-antriebe.ch • • • •Beckhoff Automation AG www.beckhoff.ch • • • • • • • • • • • • • •Bosch Rexroth Schweiz AG www.boschrexroth.ch • • • • • • •B&R Industrie-Automation AG www.br-automation.ch • • • • • • • •CL-Electronics GmbH www-cl-electronics.ch • • • • • • • • • •Elma Electronic AG www.elma.ch • • • • • • • • • • • •Fabrimex Systems AG www.fabrimex-systems.ch • • • • • • • • • • • • • • •Glyn Schweiz www.glyn.ch • • • • • • • • • • • • • •Ineltro AG www.ineltro.ch • • • • • • • • • • • • • • • • •Kontron AG www.kontron.de • • • • • • • • • • • • •MPI AG www.mpi.ch • • • • • • • • • • • • •Omni Ray AG www.omniray.ch • • • • • • • •PHOENIX CONTACT AG www.phoenixcontact.com • • • • • • • • • •Rockwell Automation AG www.rockwell.com • • • • • • • •Schneider Electric (Schweiz) AG www.schneider-electric.com • • • • • • • • • •Siemens Schweiz AG www.siemens.com • • • • • • • • • • •SIGMATEK Schweiz AG www.sigmatek.ch • • • • • • • • • • •Spectra (Schweiz) AG www.spectra.ch • • • • • • • • • • • • • • •Syslogic Datentechnik AG www.syslogic.com • • • • • • • • • • • • •Trenew Electronic AG www.trenew.ch • • • • • • • • • • • •WAGO CONTACT SA www.wago.com • • • •

Marktübersicht IPC-Komplettsysteme

19-Z

oll-I

PC

Pane

l-IPC

Box-

IPC

Huts

chie

nen-

IPC

tragb

arer

IPC

Sons

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32-B

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64-B

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Sing

le-C

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Dual

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Quad

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Sons

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Com

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CoM

xTCA

/AM

C

PC/1

04

36 megalink 3.14 I N D U S TR I E B E D A R F

Page 39: megalink 03/2014

Schnittstellen Betriebssysteme Optionen

• • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

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ISA

PCI/P

CI-x

PCI E

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PISA

PISA

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RS23

2/42

2/48

5

USB

2.0

USB

3.0

Fire

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zu einem Zeitpunkt auf, an dem Kompro-misse noch einfach und günstig zu erlangensind. Frühe Änderungsalternativen könnenmeist ohne grösseren Aufwand am virtuel-len Prototyp simuliert und nach einer Ent-scheidung sowohl auf der mCAD- als auchauf der eCAD-Seite umgesetzt werden.

de aller leitfähigen metallischen Oberflä-chen auf unterschiedlichen Baugruppen alsDRC automatisch vermessen und je nachzulässigem Verschmutzungsgrad bei Unter-schreitung als Fehler ausgegeben werden.

Sicherheit im frühen EntwicklungsstadiumFehler bei der Platzierung oder des Rou-tings, die zu späteren Kollisionen oder EMV-Problemen führen, erfordern ein Redesign.Wenn diese Fehler erst am Prototyp oderfertigen Produkt erkannt werden, sind nichtnur erhebliche Kosten an Material und Ent-wicklungszeit entstanden, sondern es ver-schiebt sich im schlimmsten Falle die Markt-einführung des Produkts. Mit dem Einsatzvon Nextra können entscheidende Kontrol-len und Optimierungen bereits frühzeitig imEntwicklungsprozess durchgeführt werden.Ein frühes Zusammenführen der unter-schiedlichen Designstände zeigt Probleme

n aller Regel werden die Baugruppen eines Produkts parallel entwickelt. Allerdings bie-

ten die unterschiedlichen CAD-Programmefür Elektronik und Mechanik bislang nur be-grenzte Möglichkeiten zum interdisziplinä-ren Datenaustausch. Dabei würde eine früh-zeitige Prüfung auf mögliche unerwünschteWechselwirkungen zwischen den verschie-denen Leiterplatten und den mechanischenGehäuseteilen schon in einem frühen Ent-wicklungsstadium Sinn machen. Und genauhier setzt Nextra-Multidesign von FlowCADan. Dieses erstellt aus den CAD-Daten derEntwurfssysteme einen gemeinsamen vir-tuellen Prototyp, an dem unterschiedlicheBetrachtungen möglich sind. Dazu werdendie nativen Designdaten der Leiterplattenohne Konvertierung aus den verschiedenenEDA-Systemen (zum Beispiel Allegro, Or-CAD, Expedition, PADs, CR-5000 usw.)sowie die mCAD-Daten aus mechanischerKonstruktionssoftware (zum Beispiel CATIA,Inventor, Pro/E, SolidWorks, etc.) gleichzei-tig virtualisiert und dargestellt. Vorgenom-mene Änderungen in dem virtuellen Proto-typ können dann an die jeweiligenQuell-Anwendungen im eigenen Datenfor-mat zurückgegeben werden.

Gemeinsames PlatzierenWenn zwei oder mehr Leiterplatten im glei-chen Gehäuse verbaut werden, ist die Plat-zierung auf den Leiterplatten voneinanderabhängig. Zum einen können hohe Bauele-mente der einen Baugruppe entsprechendeHöhenrestriktionen für die zweite Baugrup-pe darstellen. Zum anderen sollten ausEMV-Gründen sensible Bereiche der einenLeiterplatte nicht direkt neben potenziellenAggressoren mit starker elektromagneti-scher Abstrahlung der anderen Leiterplattesein. Ein weiterer Aspekt sind die Abständevon leitenden Teilen bei Hochspannungsan-wendungen, um Luft- und Kriechstrecken zuvermeiden.Idealerweise erfolgt die Planung und Plat-zierung der kritischen Bauelemente daherdirekt im 3D-Kontext und gleichzeitig aufbeiden Baugruppen. Bei Luftstrecken kön-nen mit einer Potenzial-Analyse die Abstän-

I

Wechselwirkungen besser im BlickBei der Miniaturisierung wird die Elektronik häufig in unabhängig voneinander erstellte

PCB unterteilt. Nextra-Multidesign erlaubt es nun, Designdaten mehrerer Leiterplatten

zusammen zu öffnen, um Wechselwirkungen wie Kollisionen, Kurzschlüsse oder EMV

zwischen den einzelnen Baugruppen besser erkennen zu können.

MULTIDESIGN VON FLOWCAD ERMÖGLICHT GLEICHZEITIGE 3D-BEARBEITUNG VERSCHIEDENER PCB-DESIGNS

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In der gemeinsamen 3D-Ansicht können die Leiterplatten und relevanten Gehäuseteile räumlich zueinander positioniertwerden. So lässt sich die Board-Kontur schnell und optimiert erstellen. Bild: FlowCAD

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Die lüfterlose Embedded-PC-SerieCX5100 integriert die neuestenAtom-Prozessoren in 22-nm-Tech-nologie von Intel, wodurch sie ei-ne höhere Leistungsfähigkeit beigleichbleibendem Wärmebudgeterreichen. Die CX5100-Geräte er-gänzen die bestehenden Geräte-serien CX5010 und CX5020, dieauf Prozessoren der ersten Gene-ration von Intel-Atom-CPUs auf-gebaut sind. Die Interface-Grund-ausstattung entspricht der der

CX5000-Geräte: automatische Er-kennung von K-Bus- oder Ether-CAT-Klemmen, zwei unabhängigeGigabit-fähige Ethernet-Schnitt-stellen, vier USB-2.0-Ports, eineDVI-I-Schnittstelle sowie eineMultioptionsschnittstelle, die mitverschiedensten Feldbussen be-stückbar ist. Der erweiterte Be-triebstemperaturbereich von –25bis 60 °C ermöglicht den Einsatzin klimatisch anspruchsvollen An-wendungen.

Mehrkern-Prozessoren für Steuerungenmittlerer Leistungsklasse

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Der Panel PC 900 Multi-touch ist mit der bisheri-gen Gerabwärtsgenerati-on kompatibel und mitProzessoren bis hin zui7-Core von Intel verfüg-bar. Frontseitig basiert erauf den projiziert kapaziti-ven Touchscreens derDisplay-Serie AutomationPanel mit Widescreen-Displays. Die durchgängige undentspiegelte Glasoberfläche istmit Displays von 15,6 bis 24 Zollin Full-HD-Auflösung verfügbar.Dabei unterstützen die Geräte derSerie Panel PC 900 nicht nurWidescreen-Displays mit Multi-touch, sondern es gibt auch Aus-führungen mit 4:3-Seitenverhält-nis. Diese sind mit analog resisti-vem Touchscreen ausgestattetund mit Diagonalen von 12,1 bis

19 Zoll verfügbar. Sie sind bezüg-lich Auflösung und Abmessungebenfalls voll kompatibel zur bis-herigen Gerätegeneration. Die Pa-nel PC 900 sind in vielen Variantenlüfterlos betreibbar. In Verbindungmit SSD-Laufwerken oder CFast-Karten kommen sie komplett oh-ne rotierende Teile aus, wodurchWartungsarbeiten wie der regel-mässige Tausch der Luftfilter ent-fallen.

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Die PowerBox 1290 ausder Typenreihe Spectra Po-werBox basiert auf demi7-4700EQ-Quad-Core-Pro-zessor und bietet nebenvier USB-3.0-Schnittstellenzwei Gigabit-LAN-An-schlüsse. Diese Schnitt-stellen eignen sich ideal fürden Anschluss von Kameras imRahmen digitaler Überwachungs-aufgaben oder bei Kameraanwen-dungen in der Prozesstechnik. Einspeziell entwickeltes Kühlsystemsorgt für Betriebssicherheit und er-höht selbst bei 24/7-Betrieb dieLebensdauer. Das System ist sehrflexibel an unterschiedliche Aufga-benstellungen anpassbar. Dafürsorgt der PCIe-x16-Erweiterungs-steckplatz oder alternativ zweiPCI-Steckplätze. Zudem ist esmöglich, anstelle der bordeigenen

Intel-HD4600+Grafik eine externeHochleistungsgrafikkarte einzuset-zen. Als Festplatte sind standard-mässig 120 GByte SSD und alsArbeitsspeicher 8 GByte DDR3RAM integriert. Weitere Grafik-und E/A-Schnittstellen sind:1 x DVI-D, 1 x DVI-I, 1 x Display Port,1 x RS-232, 1 x RS-232/422/485,2 x USB 2.0 und Audio. Das Sys-tem kann in einer Umgebungstem-peratur zwischen 0 und 55 °C be-trieben werden und wird über einNetzteil mit 19 VDC versorgt.

Kompakt-PC mit i7-Quad-Core-Prozessor

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Das Yocto-Projekt ent-stand Ende 2010 aus derZusammenführung desCE Linux-Forums mit derLinux Foundation. Hard-wareseitig unterstützt esdie Plattformen ARM-, In-tel-, MIPS- und Power-Ar-chitekturen. Für den Ent-wickler stehen viele Vorla-gen, Templates, Tools undMethoden bereit, die un-abhängig von der Hard-ware-Architektur bei demLinux-basierten Systemeingesetzt werden kön-nen. congatec stellt seinBoard Support Package auf Basisder Version 1.5.1 (Dora) zur Verfü-gung und überträgt dieses nunauch auf das conga-QMX6-Modul.Bestückt ist dieses Computer-On-Module mit der Freescale-i.MX6-ARM-Cortex-A9-Prozessorfamilie,die von 1 bis 4 ARM-Cores skalier-bar ist. Mit der modernen 3D-fähi-

gen High-End-HD-Grafikschnitt-stelle eignet es sich insbesonderefür anspruchsvolle Multimedia-An-wendungen. Zielmärkte sind Her-steller von mobilen und ultramobi-len industriellen Geräten sowieAnwender aus der Medizin-, Auto-mobil- und industriellen Automati-sierungstechnik.

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che nicht? Hier sind elektrotechnischesFachwissen der Grenztemperaturen ge-mäss NIN, Erfahrung mit dem Umgang vonteilbelasteten Systemen und auch Anlage-kenntnisse gefragt.Wird ein externer Spezialist zur routinemäs-sigen Kontrolle der elektrischen Anlagen ineinem Betrieb eingesetzt, hat er zwei Auf-gaben:1. Erfassung thermischer Anomalien mittels

aussagekräftiger Bilder.2. Einen korrekten und verständlichen Be-

richt verfassen, der dem Wartungsperso-nal klare Hinweise gibt, was wie wann zutun ist.

Richtige KameraeinstellungEin Wärmebild kann grosse Temperaturun-terschiede aufzeigen. Bei falscher Kamera-einstellung bleibt ein Fehler möglicherweiseunentdeckt! In Bild 2 verfügt das rechte Bildüber eine Temperatur bis 61 °C, das linkeBild zeigt jedoch nur etwa 32 °C an. DasEinstellen der richtigen Temperaturspanne,in diesem Fall von 22 bis 61 °C, ist offen-

magnetischen Wellen über die Augen wahr.Ultraviolette Strahlen sieht er nicht, erst amAbend zeigt sich ein Sonnenbrand oder dieSchweissblende. Infrarote Strahlen kannder Mensch ebenfalls nicht sehen, er fühltsie allenfalls als Wärme auf der Haut. Glei-ches gilt für Radio- und Hochfrequenzwel-len, die weder gesehen noch gefühlt wer-den können. Höchstens bei sehr intensiverStrahlung treten Erwärmungen der bestrahl-ten Körperteile auf. Die Thermographie fürdie Prüfung elektrischer Anlagen und Kom-ponenten findet im Bereich von 8- bis 14-μm-Wellenlänge statt.

Thermographie-MessungenEine korrekt arbeitende Anlage verfügt überein bestimmtes Temperaturverhalten. Einerhöhter Strom führt in einer Leitung oderWicklung zu mehr Verlusten und damit zuhöherer Temperatur. Gleiches passiert miteinem schlechten Übergangswiderstand beieiner Klemme, Sicherung oder einemSchütz. Doch welche der thermischen Mus-ter und Temperaturen sind normal und wel-

eine andere Methode erlaubt im norma-len Anlagenbetrieb Leitungen und Kom-

ponenten ohne die geringste Einflussnahmeauf korrekten Betrieb zu untersuchen. DieThermographie in der Elektrotechnik (Bild 1)kommt hauptsächlich bei• der Energieerzeugung,• der Energieübertragung und• Energieverteilungzum Einsatz. Wer allerdings glaubt, mit demKauf einer Thermographie-Kamera seine An-lagen schnell über ein paar Bilder prüfen zukönnen, irrt. Ein paar Dinge sind für eine er-folgreiche Kontrolle mittels der Thermogra-phie wichtig:1. Bedienung der Kamera beherrschen.2. Grundlagen der Strahlungsphysik und

Thermodynamik kennen.3. Grenztemperaturen und Umgang mit teil-

belasteten Systemen richtig einschätzenkönnen.

4. Funktionsweise und Eigenschaften derAnlage verstehen.

Dieser Beitrag streift diese Punkte und zeigtansatzweise, wo die Möglichkeiten aberauch Herausforderungen bei der Thermo-graphie liegen. Wer die Thermographie er-folgreich einsetzen möchte, kommt nichtdarum herum sich weiterzubilden. Je nachAufgabenstellungen kann ein Tageskurs rei-chen, zumindest um die häufigsten Mess-und Interpretationsfehler ausschliessen zukönnen.

InfrarotstrahlungRadiowellen, Mikrowellen, Infrarotstrah-lung, sichtbares Licht, Röntgenstrahlungund so weiter, sind alles elektromagneti-sche Strahlen unterschiedlicher Frequenzbeziehungsweise Wellenlänge. Der Menschnimmt einen winzigen Bereich der elektro-

K

Thermographie spart GeldJedermann hat schon Thermographie-Bilder von Häusern und Gesichtern gesehen.

Zunehmend dient die Thermographie aber auch der Untersuchung elektrischer Anlagen.

Im Betrieb werden Schaltschränke, Antriebe und Verbindungsstellen geprüft.

Unregelmässigkeiten lassen sich so frühzeitig erkennen.

VORBEUGENDE PRÜFUNG ELEKTRISCHER ANLAGEN

INFOSAZ Fachverlage AG

5001 AarauTel. +41 58 200 58 58

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AUTORRaymond Kleger, Redaktor ET

Bild 1: Eine typische Anwendung der Thermografie in der Elektrobranche ist die Kontrolle von Geräten und Leitungen aufanormale Erwärmungen. Bild: Flir

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sichtlich entscheidend, um eine aussage-kräftige, visuelle Information zu erhalten.Die rechte Sicherung ist rund 20 °C heisserals die mittlere und über 30 °C heisser alsdie linke. Moderne Infrarotkameras zeigenautomatisch den Hotspot an (Bild 3). Hierkann schnelles Handeln angebracht sein,denn 30 °C Unterschied lassen sich nicht al-lein über eine unsymmetrische Last imDrehstromnetz erklären, es scheint in die-sem Fall ein Kontaktproblem am oberen Teildes NH-Sicherungselementes vorzuliegen.Wie stark die Stromunterschiede tatsächlichsind beziehungsweise welches die aktuelleSystembelastung ist, lässt sich mit einerStrommesszange schnell erfassen. Diesezusätzliche Messung ist wichtig, wenn esdarum geht, den Hotspot korrekt zu inter-pretieren und gehört zu jeder als Wärmebildfestgehaltenen Auffälligkeit.

Lokalisierung von FehlerstellenManchmal ist es gar nicht so einfach, in ei-nem Wärmebild die fehlerhafte Stelle kor-rekt zu lokalisieren, denn ein Wärmebild istvon der Auflösung her beschränkt. Die ex-akte Lage der Problemstelle auf einem Wär-mebild zu lokalisieren ist oft schwierig. We-sentlich besser funktioniert das, wenn dasWärmebild mit einem normalen Sichtbildkombiniert wird. Gewisse Kameras erlau-ben das Wärmebild und Sichtbild beliebig zuüberblenden. Fluke nennt diese Technik IR-Fusion-Technologie. Bild 4 zeigt links ein rei-nes Wärmebild, rechts ist dieses Wärme-bild mit einem normalen Sichtbildkombiniert. Jetzt ist der Hotspot genau zulokalisieren. Der Hotspot verfügt hier übereine Temperatur von 267 °C, dies deutetauf einen gravierenden Fehler hin, welchersofort zu beheben ist.

Bild 3: Automatische Anzeige eines Hotspots. Bild: Flir

Bild 4: Wärmebilder von Problemstellen werden bei der Überblendung mit Sichtbildern viel klarer lokalisiert. Bild: Fluke

Bild 2: Temperaturschwankungen in einem Sicherungskasten. Bild: Flir

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Verdeckte FehlerstellenSchwachstellen mit erhöhter Temperatursind häufig durch Abdeckungen nicht direktsichtbar, wie Bild 5 zeigt. Das Bild lässt hiervermuten, dass etwas nicht stimmt, denndie Kabel sind sehr heiss. In solchen Fällenversucht der geschulte Anwender Bilderaus verschiedenen Richtungen zu erfassenund wählt dann den Hotspot über eine ge-zielte Kameraeinstellung aus. Besser wärehingegen das Entfernen der entsprechen-den Abdeckungen, was jedoch nicht in allenFällen möglich ist.

Hotspot-MessungMit einer schlechten Fokussierung ist esnicht möglich, den Hotspot korrekt zu erfas-sen, deshalb ist ein gut eingestellter Fokus,das heisst ein scharfes Infrarotbild, sehrwichtig. Überragt das Messfeld den Hot-spot, wird eine zu tiefe Temperatur ausge-wiesen, denn der Rechner in der Kamerabildet einen Durchschnittswert aller Pixel imMessfeld. Bild 6 zeigt dies besonders ein-drücklich. Beim kleinen Messfeld beträgtdie Durchschnittstemperatur 78,6 °C, beimviel zu grossen Messfeld hingegen nur59,8 °C. Diese fast 20 °C Unterschied kön-nen entscheidend sein für die korrekte Be-wertung des Wärmebildes und damit allen-falls für die Auslösung einer Handlung. Überdie Software lässt sich das Messfeld belie-big gross gestalten.

Einschätzung von SchwachstellenÜber das Wärmebild ist eine Schwachstelleaufgedeckt worden. Dabei zeigt sich, dassan mindestens einer Stelle eine auffälligeTemperaturüberhöhung auftritt. Kleine Tem-peraturunterschiede lassen sich über dieunsymmetrische Phasenbelastung erklären.Bei der Überlegung, was und wann zu tunist, sind folgende Fragen wichtig:•Wie gross war die Systemlast während

der Messung?

•Sind Lasterhöhungen zu erwarten?•Wo liegt die Schwachstelle in der Anlage?

Ist diese systemrelevant (Kosten bei Still-stand)?

•Resultiert die gemessene Temperatur auseinem Defekt, zum Beispiel eine lockereVerbindungsstelle, oder durch eine Über-last im System?

Solche Fragen kann meist nur die Personbeantworten, die über gute Anlagenkennt-nisse verfügt. Deshalb genügt es nicht, nurdie Thermographie-Kamera gut zu kennenund aussagekräftige Bilder zu erfassen. Bil-der müssen im Zusammenhang des Hinter-grundwissens der Anlage interpretiert wer-den.Eine thermische Auffälligkeit erhält natürlicheine andere Bedeutung, wenn die Anlagewährend dem Zeitpunkt der Infrarotaufnah-me nicht zu 100 Prozent belastet war. Fol-gende Richtwerte (Quelle: VDS – VerbandDeutscher Sachversicherer) bezüglich Tem-peraturdifferenzen zur Umgebungstempera-tur zum Aufnahmezeitpunkt helfen dieSchwere beziehungsweise Dringlichkeit desgefundenen Fehlers einzuschätzen:•Fehlergruppe 0 : 0 bis 10 °C – zurzeit keine

Massnahmen erforderlich, weiter beob-achten.

•Fehlergruppe 1 : 10 bis 35 °C – bei nächs-ter Abschaltung beziehungsweise beinächster Gelegenheit beheben.

•Fehlergruppe 2 : 35 bis 70 °C – bei nächs-ter geplanter Abschaltung beheben, je-doch innerhalb von sechs Monaten.

•Fehlergruppe 3 : >70 °C – bei nächstmögli-cher Abschaltung beziehungsweise sofortbeheben, Lasten reduzieren, nicht erhö-hen.

Bei vielen Thermographie-Messungen arbei-tet die Anlage nicht bei höchster Last. Dadie Temperaturerhöhung mit dem Quadratdes Stromes ändert, muss in jedem Fall diezu erwartende Temperaturdifferenz bei hö-herer Systemlast berechnet werden. Die

Formel lautet:D�A = Temperaturdifferenz bei MessungD�B = Temperaturdifferenz bei höchstemStromIA = Strom bei MessungIB = Maximal möglicher Strom

Fehlmessungen durch ReflexionenEine Thermographie-Kamera erfasst die ge-samte Strahlung, welche vom Objekt bezie-hungsweise dessen Oberfläche abgestrahltwird, auch möglicherweise vorhandene re-flektierte Strahlungsanteile. Ist beispielswei-se ein warmer Körper in der Nähe, dessenStrahlung über das Messobjekt in die Kame-ra reflektiert wird, kann dies die Messungverfälschen. Reine Metalle haben einenausgeprägten Spiegeleffekt, im Gegensatzzu isolierten Teilen oder mattschwarzenOberflächen. Diese reflektierte Strahlungdes Thermographen verfälscht die Messungund Interpretation. Glänzende Oberflächen,dazu zählen vor allem Metalloberflächen,lassen sich durch einen Anstrich mit matterFarbe (optimal = schwarz) oder Anbringenvon mattem Isolierband vorbereiten. Diethermischen Signaturen von zum Beispielschlechten Kontakten lassen sich jedochauch auf den Thermoplast isolierten Leiternerkennen, denn thermische Energie fliesstimmer von heiss (höheres Energielevel) zukalt (tieferes Energielevel). Aufgrund dieserGrundlage kann die Interpretation des Tem-peraturverlaufs auf einem isolierten Leiterdazu dienen, den Fehler an der nicht bezie-hungsweise schlecht interpretierbaren me-tallischen Oberfläche zu identifizieren undzu bewerten.

Bild 6: Ein zu gross eingestelltes Messfeld führt zu falschen Werten. Bild: FlukeBild 5: Hotspot in einer Abzweigdose. Bild: Flir

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Gebündelte KabelFrüher gab es einfach eine feste Regel be-züglich Querschnitt und Stromstärke. Heutemuss berücksichtigt werden, ob das Kabelals Einzelkabel installiert ist oder ob es ineinem Verband, zum Beispiel in einem Ka-belkanal, liegt. Wie sich eine Bündelungauswirkt, zeigt Bild 7. Bei den Schrauban-schlüssen ist keine Überhitzung der Kabelfestzustellen, hingegen im Bündel schon.Diese Aufnahme zeigt, wie berechtigt dieStromreduzierung beim Zusammenlegenvon mehreren Kabeln in einem Kanal ist.Die Temperatur steigt hier um rund 5 °C imBündel gegenüber dem Einzelleiter.

Störfaktoren bei Thermographie-BildernEs gibt ein paar markante Störfaktoren beiThermographie-Messungen, die es nochspeziell zu beachten gilt. Sollen die Messun-gen wirklich genaue Resultate liefern undnicht nur relative, spielen diese Störfaktorensogar eine entscheidende Rolle. Wind: Im Innern von Gebäuden lässt sichWind wohl in den meisten Fällen ausschlies-sen, zumal dieser erst ab einer Windge-schwindigkeit von 1 m/s berücksichtigt wird.Sollte in einem Gebäude Zugluft von mehrals 1 m/s herrschen, dürfte dies ausserhalbdes Normalen sein. Es kann aber doch ein-mal der Fall eintreten, dass ausserhalb einesGebäudes etwas bei Wind gemessen wer-den muss, beispielsweise bei Hochspan-

nungsanlagen im Freien. Tabelle 1 zeigt dennotwendigen Korrekturfaktor für Messun-gen bei Wind. Schnee, Regen: Diese haben je nach Stär-ke einen gewaltig kühlenden Effekt auf dasMaterial. Und bei starkem Regen oderSchnee wird auch die Infrarotstrahlung ge-hindert. Kurz: Bei Regen und Schnee kön-nen keine aussagekräftigen Thermogra-phie-Messungen erstellt werden. Abstand zum Objekt: Der Abstand zumObjekt muss korrekt gewählt werden. Beigrossen Abständen resultiert eine grosseMesszone. Bei einem kleinen Hotspot, dernicht die ganze Messzone ausfüllt, resultie-ren Fehlmessungen. Immer so nahe ansObjekt gehen als möglich. Kameratemperatur: Die Kamera sollte auf-gewärmt und an die Raumtemperatur ange-passt sein. Kommt der Anwender also miteiner kalten Kamera von aussen in einenRaum, kann sich auf der Linse Kondens-wasser bilden, was natürlich zu Fehlmes-sungen führt. Emissionsgrad: Ein idealer schwarzer Kör-per hat den Emissionsgrad 1, dieser exis-

tiert jedoch nur in der Theorie. Bei einer sol-chen Oberfläche würden keine Reflexionenauftreten. In der Realität liegen jedochEmissionsfaktoren <1 vor, was bei einigenOberflächenarten zu grossen Anteilen vonReflexionen führt. Tabelle 2 zeigt Emissi-onswerte einiger Materialien. Wird also einMaterial erfasst, dessen Emissionswertdeutlich unterschiedlich zu einem schwar-zen Körper ist, muss der entsprechendeEmissionsgrad und auch die resultierendeHintergrundstrahlung (der Anteil der reflek-tierten Strahlung auf der entsprechendenOberfläche) im Gerät eingegeben werden.Bei Kupfer, das in der Elektrotechnik sehrhäufig eingesetzt wird, kann es ohne Be-rücksichtigung des Emissionswerts zu totalfalschen Messungen kommen. Wie bereitsim Abschnitt «Fehlmessungen durch Refle-xionen» erwähnt, ist eine wirksame undpraktikable Lösung das Anbringen von Far-be oder Isolierband (wenn möglich schwarz,matt).

FazitDie Temperaturmessung von Oberflächenüber die berührungslose Thermographie hatdie vorbeugende Instandhaltung von Elek-troanlagen verbessert. Mögliche Betriebs-ausfälle durch Überhitzungen oder gar Brän-de lassen sich wirksam vermeiden, weilsich anbahnende Überhitzungen in der Elek-troinstallation, bei Apparaten oder Motorenschon frühzeitig noch in ungefährlichem Zu-stand zu erkennen geben. Bei konsequenterAnwendung lässt sich in einem Betrieb mitder Thermographie Geld sparen, indemnämlich vor Ausfall der Komponenten be-reits eine Reparatur, Instandsetzung oderein Auswechseln erfolgt, vorausgesetzt dasnotwendige Fachwissen ist vorhanden. ■

Nachdruck mit freundlicher Genehmigungvon ET – Elektrotechnik, einer Publikationder AZ Fachverlage

Material Emissionsgrad

Aluminium, poliert 0,05Beton 0,54Chrom, poliert 0,10Eisen, Blech, feuerverzinkt, blank 0,23Glas 0,85Gummi 0,93Kupfer, handelsüblich blank 0,07Lack, schwarz, glänzend 0,87Messing, matt, angelaufen 0,97Messing, poliert 0,22Papier, schwarz, matt 0,03Papier, weiss 0,90Wasser 0,98

Wind m/s Korrekturfaktor

1 12 1,363 1,644 1,865 2,066 2,23

Bild 7: Einfluss der Bündelung auf die Temperatur der Kabel. Bild:Flir

Tabelle 1: Korrekturfaktor Wind Tabelle 2: Emissionswerte in Bezug auf die Wellenlänge von 8 bis 14 μm.

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objektoberfläche und der CCD-Zeile. Durcheine trigonometrische Berechnung werdenaus den Seitenlängen, Winkelgrössen undLängen von Dreieckstransversalen diesesDreiecks andere Grössen berechnet: DerAbstand des Sensors zum Messobjekt kannbestimmt werden. Messprinzip und Sensor-aufbau erlauben eine hohe Genauigkeit: DieMessauflösung reicht bis in den Bruchteil ei-nes Mikrometers. Die Daten werden überden externen oder internen Sensor-Control-ler ausgewertet und über verschiedeneSchnittstellen ausgegeben.

Stempel vermessen, nach Klassen sortiertund in einem Ständer fest angeordnet. Umdie Stempel zu klassifizieren, tastet derLasertriangulationswegsensor optoNCDT(Bild 2) von Micro-Epsilon ihre Konturen ab.Die Lasertriangulation basiert auf einer ein-fachen geometrischen Beziehung: Eine La-serdiode emittiert einen Laserstrahl auf dasMessobjekt. Die reflektierte Strahlung wirdüber eine Optik auf eine CCD-/CMOS-Zeileoder ein PSD-Element im Sensor fokus-siert. Somit bildet sich ein Dreieck aus derLaserdiode, dem Messpunkt auf der Mess-

ochleistungstablettenpressen werdenmit austauschbaren Matritzenscheiben-

paketen für Presswerkzeuge ausgestattet,um die Rüstzeit zu minimieren. Die automa-tische Produktion erfordert höchste Präzisi-on, um die Qualität jeder einzelnen Tablettezu sichern: Bis zu 47 kreisförmig angeordne-te Stempelpaare durchlaufen eine Drucksta-tion. Bei hoher Fertigungsrate der Tabletten-presse verschleissen die Konturen derPresswerkzeuge. Hier sichert ein Mess-automat die Fertigungsqualität von Tabletten.Dafür werden neue und bereits eingesetzte

H

Die Guten ins Töpfchen…Bis eine Tablette in den Erste-Hilfe-Schrank kommt, durchläuft sie zahlreiche Stationen

der pharmazeutischen Produktion: Die Wirkstoffe werden eingewogen, granuliert und

zur Pille verpresst. Danach wird sie mit einem Schutzfilm überzogen und verpackt. Die

Sensoren überwachen dabei die Qualität der Presswerkzeuge, kontrollieren die richtige

Farbe der Tablette bei der Verpackung und können sogar die Wirkstoffe erkennen.

MICRO-EPSILON BIETET BREITES PORTFOLIO ZUR QUALITÄTSPRÜFUNG IN TABLETTENPRODUKTION

Bild 1: Micro-Epsilono bietet Farbsensoren für verschiedene Anwendungen.

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Punktlaser-Sensoren, wie optoNCDT, sindeinfach in der Anwendung und durch densichtbaren Laserpunkt am Messobjekt ein-fach in der Handhabung. Der Lasertriangula-tionswegsensor misst berührungslos undsomit verschleissfrei. Typischerweise wirder für die Messung grosser Abstände beikritischen Messobjekten (heisses Metall)und für schnelle Prozesse eingesetzt. Im be-schriebenen Beispiel verfährt ein Sensorsys-tem per Schrittmotor mit einer Geschwin-digkeit von 2 mm pro Sekunde über jedenStempel und erfasst die Konturdaten zurKlassifizierung. Die Stempel einer Klassewerden anschliessend für ein neues Ma-tritzenscheibenpaket zusammengestellt.

Erkennen der MedikamentenfarbeNach dem Pressen wird zur Farbkontrolleder Tabletten vor dem Verpacken der Farb-sensor colorSensor (Bild 1) eingesetzt. Die-ser nimmt einen Farbvergleich vor: Er ermit-telt die Übereinstimmung von Farbwerten.Dabei wird ein Objekt mit einer Weisslicht-quelle (LED) beleuchtet, die reflektiertenFarbanteile werden ausgewertet. Die Soll-Farben des zu prüfenden Objektes könnenim Sensor eingelernt und in einem Farbspei-cher abgelegt werden. Wichtig ist dabei,dass der Sensor die menschliche Farbwahr-nehmung nachempfindet, das heisst dieFarbunterschiede werden vom Sensor sobewertet, wie es ein Mensch tut. Den ein-

gelernten Farben können zuläs-sige Abweichungstoleranzenzugeordnet werden. Im weite-ren Prüfablauf werden dann diegespeicherten Farbwerte mitden ermittelten Werten desPrüflings verglichen, dazu wirdder Farbabstand (�E) zwischender Objektfarbe und dem einge-lernten Referenzwert berech-net. Stimmen diese Werte un-ter der Berücksichtigung einerToleranz überein, wird ein ver-wertbares Ausgangssignal er-zeugt. So gelangen die richtigenTabletten in die richtige Verpa-ckung. Die Blindgänger werdengefunden und können ausge-schleust werden. Neben derVerpackungstechnik, kommendie Farbsensoren colorSensorbei der Automatisierung der La-ckiertechnik, der Oberflächen-beschriftung und der Drucktech-nik zum Einsatz.

Wirkstoffprüfung von ArzneimittelnDoch auch wenn die Tabletten sauber ge-presst und sortiert sind, kommt es für denPatienten auf den richtigen Wirkstoff an.Um diesen zu prüfen, wird eine Kombina-tion aus zwei Messverfahren eingesetzt.Zum einen ist das die Raman-Mikroskopie.

Sie ermittelt das Spektrum deruntersuchten Substanz undstellt ihre chemische Zusam-mensetzung fest. Zum anderenliefert das konfokal-chromati-sche Messprinzip die exakte3D-Abbildung der Tabletten-oberfläche. Dazu wird das Mi-kroskop zusätzlich mit demconfocalDT-Sensor ausgerüstet.Dieser basiert auf dem Prinzipder chromatischen Aberration(Abbildungsfehler). Im Einzel-nen funktioniert das Verfahrenwie folgt: Weisses Licht setztsich bekanntlich aus verschie-denen Wellenlängen zusam-men. Deswegen können siemit Linsen nicht auf einenPunkt fokussiert (optische Ab-bildungsfehler oder Aberration)werden. In der Fotografie wirddieser Effekt vermieden, umdie Bildschärfe zu erhöhen. Diekonfokale Messtechnik schöpftihn dagegen aus. Weisses Lichtwird über einen Lichtwellenlei-ter aus dem Controller zumSensor geleitet. Mit speziellenLinsen wird der Bereich desBrennpunkts (Fokus) der ver-

schiedenen Farben gezielt ausgedehnt. Vordem Austritt des Lichts aus dem Sensorwerden die Farbspektren über Sammellin-sen entlang der optischen Achse senkrechtzum Messobjekt gebündelt. Je nach Ab-stand zur Linse befindet sich nun genau ei-ne Wellenlänge im Fokus. Bei der Messungwird das Licht von der Oberfläche desMessobjektes auf den semipermeablen(halbtransparenten) Spiegel reflektiert. DerSpiegel lenkt die Wellenlängen auf eineLochblende, die nur die am besten fokus-sierten Wellenlängen durchlässt. Ein Spekt-rometer mit CCD-Empfänger wertet dieFarbinformation aus: Jede Position auf derCCD-Zeile entspricht einer bestimmten Ent-fernung des Messobjektes vom Sensor.Das entstandene Topografiebild korreliertmit den Raman-Daten des Mikroskops. Dasgesamte Messsystem nennt sich «confocalraman imaging». Es liefert höchste spektraleund räumliche Auflösung. Konfokal-chroma-tische Sensoren der Produktreihe confo-calDT (Bild 3) messen hoch präzise undwerden daher auch zur Füllniveauerfassungvon Mikrotitern und in der Dentalforschungeingesetzt. ■

Bild 2:Messprinzip eines Laser-Triangulationssensors.Bilder: Micro-EpsilonMesstechnik GmbH & Co.KG

Bild 3: Messprinzip eines konfokal-chromatischen Sensors.

INFOSMicro-Epsilon Swiss AG

9300 WittenbachTel. +41 71 250 08 38

[email protected]

AUTORDipl.-Phys. Johann Salzberger

Geschäftsführer Marketing und Vertrieb

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Weiterentwicklung bewährter TechnologieDer entscheidende Vorteil der magneti-

schen Drehgebertechnologie ist dasberührungslose Abtastprinzip. Es

gibt kein mechanisches Getriebe,das verschleissen kann oder

Wartungs- beziehungsweiseServiceaufwand verur-

sacht. So liefern dieseDrehgeber, die bei Pep-perl+Fuchs seit Jahrenzum Portfolio gehören,unbeeinflusst von Um-welteinwirkungen, zu-verlässige Messwerte.Deren aktuelle Weiter-entwicklung erfolgte

vornehmlich im Bereichder Elektronik sowie unter

Einsatz hoch präziser Ferti-gungsmethoden. Darüber

hinaus tragen 14-Bit-Hall-Sen-soren und eine optimierte Ma-

gnettechnologie sowie spezielle Soft-wareanpassungen zur Realisierung der

neuen Leistungsklasse bei. Sie bietet eineGenauigkeit bis 0,1°, eine Auflösung von biszu 16 Bit (in Multiturn-Ausführung bis 32 Bit)und eine Dynamik, bezogen auf die Zyklus-zeit, von ‹ 80 μs.

Aufbau der ENA58IL-KlasseDrehgeber mit magnetischem Abtastprinzipbasieren auf einem Zwei-Achsen-Hall-Sen-sor, der über ein rotierendes Magnetfeld einSinus- beziehungsweise Kosinussignal er-zeugt. Dieses Signal wird über einen inter-nen Prozessor bearbeitet, sodass der Pro-zesswert dem Ausgangswert einesAbsolutwert-Drehgebers mit optischer Ab-tastung gleicht.Ein zusätzlicher Wiegand-Sensor macht da-raus einen Multiturn-Absolutwert-Drehge-ber. Ein über dem Wiegand-Sensor rotieren-des Permanent-Magnetfeld erzeugt im Kerndes Wiegand-Sensors einen Wechsel derMagnetfeldrichtung. Dies führt zu einer In-duktionsspannung in der darüber gewickel-ten Spule. Somit steht immer bei Magnet-feldrichtungswechsel, also jeweils zwei Mal

siger Technik. Das gilt vor allem für die un-terschiedlichen Messwertaufnehmer, dieDrehbewegungen, Winkelgeschwindigkei-ten oder Positionen bewegter Teile erfas-sen. Schliesslich sind diese als Bindegliederzwischen Mechanik und Steuerung von denhohen Belastungen in besonderem Massebetroffen. Für alle rotatorischen Bewegun-gen und in Verbindung mit mechanischenMassverkörperungen stellen hier vor allemDrehgeber die am häufigsten genutzte Lö-sung dar, weil sie einer Weg- und Winkelpo-sition jederzeit einen exakten und eindeuti-gen Positionswert zuordnen können.

usammengefasst sind es immerschwierigere Umgebungsbedingun-

gen, schnellere Prozesse mit kürzerenTaktzeiten, steigende Produktivitätund wachsende Ansprüche an dieProzesssicherheit sowie Produkt-qualität, die zu immer höherenBelastungen der Fertigungs-einrichtungen und den darineingesetzten Komponentenführen. Dies gilt in besonde-rem Masse für die Pro-duktionsbereiche, die vonSchmutz, Metallspänen,Ölen, aggressiven Emul-sionen, hohen Temperatu-ren, Vibrationen, Erschütte-rungen oder Schock geprägtsind. Darüber hinaus nehmenin vielen Industriezweigen durchimmer grössere Anlagen die zubewegenden Massen zu, was perse zu höheren Beanspruchungen führt,aber gleichzeitig im Hinblick auf Genauig-keiten besondere Herausforderungen mitsich bringt. Dem gegenüber werden in an-deren Bereichen Produkte zunehmend klei-ner und demzufolge Einrichtungen wie För-der- oder Handlingsysteme filigraner, sodasseher Platz, Bauraum und Dynamik zu be-stimmenden Faktoren werden. Und zuletztnimmt in nahezu allen Branchen der Auto-matisierungsgrad zu, wodurch die Anforde-rungen an die Prozesssicherheit der Kompo-nenten ebenfalls wachsen, um Ausfallzeitenzu vermeiden.Um diesen vielfältigen Anforderungen ge-recht zu werden, bedarf es robuster Kon-struktionen sowie langlebiger und zuverläs-

Z

Präzise bis aufs ZehntelgradPEPPERL + FUCHS STÖSST MIT MAGNETISCHEM DREHGEBER ENA58IL IN NEUE GENAUIGKEITSKLASSE VOR

Firmenbeitrag – Der hochpräzise Drehgeber ENA58IL von Pepperl + Fuchs erreicht

durch seine optimierte Magnettechnologie und spezielle Softwareanpassungen eine

Genauigkeit von 0,1°. Dank seiner robusten und kompakten Ausführung adressiert

er insbesondere Anwendungen in schwierigem Umfeld.

Der magnetischeAbsolutdrehgeberENA58IL misst auf0,1° genau.

Bilder: Pepperl+Fuchs

INFOSPepperl + Fuchs AG

2557 Studen BETel. +41 32 374 76 76

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Page 49: megalink 03/2014

pro Umdrehung, Energie zur Verfügung.Diese dient zur elektronischen Zählung derUmdrehungen und Versorgung der Elektro-nik. Eine interne Batterie zur Versorgung derElektronik ist folglich nicht mehr notwendig.Das macht die Drehgeber unabhängig vonSpannungsausfällen. Es ist vollkommeneDatensicherheit gewährleistet und beimWiederhochfahren stehen alle Positionswer-te zur Verfügung.Die berührungslos und verschleissfrei ar-beitenden Sensoren tragen wesentlich zurÜberlegenheit dieser Drehgeber im robus-ten Einsatz und gleichzeitig zur Erhöhungder Zuverlässigkeit sowie zur Reduzierungvon Wartungs- und Servicearbeiten bei.Darüber hinaus lassen sich mit dieser Tech-nologie Drehgeber mit geringen Bauvolu-men realisieren. Die hochentwickelte Ma-gnetfeld-Technologie passt sogar in kleineGehäuse mit lediglich 36 Millimeter Durch-messer.

Multiturn-Absolutwertdrehgeber ENA58ILMit den ersten Multiturn-Absolutwert-Dreh-gebern ENA58IL bringt Pepperl + Fuchs nuneine Drehgeber-Baureihe auf den Markt, diees künftig in Ausführungen mit 58 und 36Millimeter Durchmesser geben wird. Es ste-hen Varianten mit Steckhohlwellen- undVollwellen-Anbindung sowie alle gängigenFlanscharten wie Klemm- oder Servoflanschzur Verfügung. Zum Produktstart sind diemagnetischen Multiturn-Absolutwert-Dreh-geber mit SSI-Schnittstelle (Synchron-Seriel-les-Interface) ausgestattet. Künftig werdenauch Feldbusschnittstellen sowie Industrial-Ethernet-Schnittstellen adaptiert.Mit ihren Leistungsdaten, sprich ihrer Ge-nauigkeit und Dynamik, stellen die neuenmagnetischen Multiturn-Absolutwert-Dreh-geber adäquate Lösungen im Bereich der

gängigen Anforderungen dar. Dank ihrer ro-busten Technologie sind sie für Prozesse inschwierigen industriellen Umgebungen mithohen Belastungen prädestiniert. Ihre Zu-verlässigkeit und lange Lebensdauer erhöhtdie Prozesssicherheit und reduziert gleich-zeitig den Aufwand für Wartung und Ser-vice gegen Null. Die Einsatzfelder erstre-cken sich über alle Bereiche derFertigungsautomation, des allgemeinenMaschinen- und Anlagenbaus bis hin zuMobile Equipment und Nutzfahrzeuge so-wie von der Robotik über Werkzeugmaschi-nen bis Offshore-Windkraftanlagen. Da-rüber hinaus eröffnen die magnetischenMultiturn-Absolutwert-Drehgeber aufgrundihrer kompakten Baugrösse in allen Bran-chen neue Einsatzmöglichkeiten. ■

Aufbau der magnetischen Absolutdrehgeber von Pepperl+Fuchs.

HMS Industrial Networks GmbHVertriebsbüro Schweiz · Erlenstrasse 29 · 8645 Jona

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• Der magnetische Multiturn-Absolutwert-Dreh-geber ENA58IL von Pepperl+Fuchs arbeitet miteiner Auflösung von bis zu 16 Bit. In der Multi-turn-Ausführung ist eine Auflösung bis 32 Bitmöglich.

• Die weiterentwickelte Technologie des magneti-schen Abtastprinzips ermöglicht eine Genauigkeitbis 0,1°.

• Die hohe Dynamik von 80 μs, bezogen auf dieZykluszeit, erlaubt selbst den Einsatz in zeit-kritischen Applikationen.

• Der ENA51IL ist in Ausführungen mit 58 und 36 mmDurchmesser erhältlich.

•Der Drehgeber ist in Varianten mit Steckhohlwel-len- und Vollwellenanbindung sowie allen gängi-gen Flanscharten wie Klemm- oder Servoflanschverfügbar.

Technische Details ENA51IL

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Marktübersicht Temperatursensoren

Einsatzbereiche Messverfahren / Messmittel Messfühler

ABM Elektronik GmbH www.abm-elektronik.ch • • • • • • • • • tdb tdb tdb

Bartec Engineering + Services AG www.bartec.ch • • • •Baumer Electric AG www.baumer.com • • • • • • • • • 0 3000 0

Bürklin OHG www.buerklin.de • • • • • • • • • • • 13 995 1,5

EHS Elektrotechnik AG www.ehs.ch • • • • • 3 ∞ 0,5

EVE GmbH www.eve.de • •GMC-Instruments AG www.gmc-instruments.ch • • • • • 2,3 810

ifm electronic ag www.ifm.com • • • • • • • • • 10 600 6

Interstar AG www.interstar.ch • • • • • • • • • • 28 1000 1

Karl Schupp AG www.schupp.ch • •KFG Level AG www.ksr-kubler.com • • • • • 30 6000 8

M. Geyer Technische Produkte www.temperatur-shop.ch • • • • • • • 2,2 1,0

MTS-Messtechnik Schaffhausen GmbH www.mts.ch • • • • • • • • • • • • 0 ∞ 0,25

nbn Elektronik AG www.nbn-elektronik.ch • • • • • • • •Negele Industrieelektronik AG www.negele.ch • • • • • • • • • 0 3000 3

Novasina AG www.novasina.com • • • •Omni Ray AG www.omniray.ch • • • • • • 50 400 6

Omron Electronics AG www.omron.ch • • • • • • 1

Rockwell Automation AG www.rockwell.com • • • • • • • • • • • • 50 200 6

Roth Co. AG www.rothcoag.ch • • • • • • • • • • • 0 ∞ 0,5

Rotronic AG www.rotronic.ch • • • • • • • • 40 200 3

RS Components www.rs-components.com • • • • • • • 322 3

Sensirion AG www.sensirion.ch •Sibalco AG www.sibalco.ch • • • • • • • 0,36

Siemens Schweiz AG www.siemens.com • • • • • • • • • • • 15 10 000 0,5

Transmetra GmbH www.transmetra.ch • • • • • • • • • • • 0 ∞ 0,15

Trelco AG www.trelco.ch • • • • 110 6

Ymatron AG www.ymatron.ch • • • • • 1,15

48 megalink 3.14 M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

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Messfühler Messbereich in °C Strömungsgeschwin-digkeit in m/s Ex-Schutz Messwert-

anzeige Gehäusematerial Schaltungsart Ausgangssignal Anschluss Busanschluss

tdb tdb −50 300 • • • • • •−50 2000 • • • • • • • 68

10 • • –230 800 0 ∞ • • • • • • • • • • • • • • • • •8,4 • –220 1150 • • • • • • • • • • • • • •∞ • –150 1600 • • • • • • • • • • • 65

−60 1400 • •−25 1150 • • • • • • • • •

10 • −40 300 • • • • • • • • • • • • • • • • • 68

6 • –200 3000 0 50 • • • • • • • • • • • • • 69K

−60 250

14 −70 400 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 68

• • –200 1200 • • • • • • • • • • • • • • • • • • 65

∞ • • –196 3000 N/A N/A • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 68

• • −50 2500 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 65

25 • • −50 1600 0 40 • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • 41

• • −30 150 0,1 30 • • • • • • • • • • • 68

8 • –200 1150 • • • • • • • • • • • 68

6 • • −50 150 3 3 • • • • • • • • 67

50 • • –200 3000 0 ∞ • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 67

6 −80 500 • • • • • • • • • • • • • • • • • • 66

22 1100 65

−40 125

5,08 • −75 500 • • • • • • • • 68

6 • • –210 3000 • • • • • • • • • • • • • • • • • • 68

26 • –200 3000 • • • • • • • • • • • • • • • 67

−50 200 • • • • •5,08 • –200 540 • • • • • • • 59K

M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K 3.14 megalink 49

Page 52: megalink 03/2014

50 megalink 3.14 M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

hier ein Thermoplast mit eingespritzten Mes-singbuchsen. Ein seitlicher Versatz bei derMontage von bis zu ±1,5 mm beeinträchtigtdie Messergebnisse nicht, ausserdem ist dieSensor-Seite eindeutig beschriftet, was denEinbau ebenfalls vereinfacht. ■

Messinghülsen verstärken die beiden An-schraubpunkte (Lochabstand 31 mm). Derpassende Positionsgeber, der zum Lieferum-fang gehört, beansprucht mit 22,2 mmDurchmesser und 5,6 mm Höhe ebenfallsnur wenig Einbauplatz. Werkstoff ist auch

uf die steigende Nachfrage nach einfa-chen, möglichst flachen und preiswer-

ten Winkelaufnehmern hat Novotechnik mitder Entwicklung der neuen Baureihe RFDreagiert (Bild 1). Sie arbeitet berührungslosnach dem Hall-Prinzip, ist mechanisch undelektrisch vollständig kompatibel zum Vor-gängermodell RFA, jedoch deutlich preis-werter und das ohne technische Kompro-misse. Die Sensoren erfüllen hinsichtlichZuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit hoheAnforderungen. Sie sind für Messwinkel bis360° ausgelegt; die Auflösung beträgt12 Bit, die unabhängige Linearität ±0,5 Pro-zent. Zur Auswahl stehen single-, teil- odervollredundante Ausführungen.Das Gehäuse der Sensoren ist mit 7 mmHöhe sehr flach. Es besteht aus einem wi-derstandsfähigen Thermoplast; eingespritzte

A

Firmenbeitrag – Die berührungslosen Winkelsensoren der RFD-Baureihe von Novotechnik

haben eine Bauhöhe von gerade einmal 7 Millimetern. Durch ihre robuste Bauweise

adressieren sie zahllose Applikationen im Maschinen- und Anlagenbau sowie in mobilen

Anwendungen. In der Schweiz werden sie von Dietrich + Blum vertrieben.

BERÜHRUNGSLOSE WINKELSENSOREN DER RFD-BAUREIHE VON NOVOTECHNIK FÜR ANWENDUNGEN IN RAUEM UMFELD

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Wird ein Hall-Element von einem Strom durchflos-sen, liefert es eine Spannung quer zum Stromfluss,wenn ein Magnetfeld senkrecht zu beiden einwirkt.Da diese Spannung proportional zur magnetischenFeldstärke verläuft, ist durch Anbringen eines Posi-tionsmagneten auf einer drehbaren Welle eine be-rührungslose Winkelmessung realisierbar (Bild 2).Durch Kombination mehrerer Sensorelemente undIntegration der kompletten Signalverarbeitung inwenigen Bauelementen sind komplexe Sensor-Sys-teme auf kleinstem Bauraum möglich. Die Winkel-sensoren nach dem Hall-Prinzip arbeiten weitge-hend alterungsunempfindlich und unabhängig vonFeldstärkenschwankungen der Positionsgeberma-gnete. Hohe Auflösungen bei guter Dynamik, grossemechanische Toleranzen bei der Montage undschnelle Umsetzung kundenspezifischer Sonderlö-sungen sind weitere überzeugende Eigenschaftendieser Technologie.

So funktioniert das Hall-Prinzip

Bild 1: Die berührungslosen Winkelsensoren der Baureihe RFD sind extrem flach gebaut. Bilder: Novotechnik

Bild 2: Winkelmessung nach dem Hall-Prinzip.

Flach wieeine Flunder

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2 . – 4 . S E P T E M B E R

2 0 1 4B E R N

Partner:

Veranstalter:

Die Schweizer Messe für Technologie

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Die Erfolgsgeschichte 2012 mit 300 Ausstellern und 11000 Besuchern fi ndet 2014 ihre Fortsetzung.

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Page 54: megalink 03/2014

52 megalink 3.14 M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

werden auf einem digitalenPhosphor-Display dargestellt,wodurch sich seltene Signalan-omalien einfach finden lassen.Mehr als 125 Trigger-Kombina-tionen stehen für eine automa-tisierte Analyse von seriellenund parallelen Bussen zur Ver-fügung. Innovative Wave In-spector Controls und optionaleautomatisierte Leistungsmes-sungen runden die Funktionenab, sodass umfassende Werk-zeuge für jede Debugging-Stu-fe verfügbar sind. Diese Funkti-onalität lässt sich durch neunzusätzlich erhältliche serielleProtokollanalyse-Pakete erwei-tern: I2C, SPI, RS-232, USB2.0, CAN, LIN, FlexRay, MIL-STD-1553 und Audio.Das integrierte Digital-Voltme-ter (DVM) erlaubt vierstelligeAC-RMS, DC oder AC + DCRMS-Spannungsmessungensowie fünfstellige Frequenz-messungen mit einem einfach

ablesbaren Display, auf dem Messwert-Än-derungen sofort sichtbar sind. Die DVM-Funktion ist kostenlos verfügbar, sobald dasMDO3000 registriert wird.Für Anwendungen mit höheren Geschwin-digkeiten sind bei den 1 GHz-Instrumentenpassive 1 GHz-Spannungstastköpfe stan-dardmässig enthalten. Diese Tastköpfe mitgeringer Kapazität reduzieren Signalverzer-rungen und die Auswirkungen auf dasTestobjekt und übertragen das zu messen-de Signal weitgehend unverfälscht zumOszilloskop.

Funktionelle Erweiterungen sind Digitalka-näle, die Protokollanalyse, ein Arbiträr-Funk-tionsgenerator sowie digitale Spannungs-messung.

Technische ParameterDie MDO3000-Serie verfügt über zwei odervier analoge Eingangskanäle mit einer Band-breite von 100 MHz bis 1 GHz, 16 Digital-kanäle (optional) und einen Hochfrequenz-kanal entsprechend der Bandbreite desOszilloskops (9 kHz bis zur analogen Band-breite). Die HF-Eingangsfrequenz kann beijedem Modell auf bis zu 3 GHz erweitertwerden.Die auf den Mixed-Signal-Oszilloskopender Serie MSO/DPO3000 basierendenMDO3000-Geräte bieten Debugging-Funkti-onalität. Mit der FastAcq-Funktion erreichensie eine Erfassungsrate von mehr als280 000 Signalen pro Sekunde. Die Signale

ntersuchungen zeigen, dass mehr als25 Prozent der Oszilloskop-Anwender

mehrmals pro Woche einen Spektrum-analysator nutzen und über 40 Prozentder Embedded-Design-Projekte drahtloseÜbertragungsmöglichkeiten enthalten. AlsOszilloskop-Familie mit eingebautem Spek-trumanalysator greift die MDO3000-Seriediesen Paradigmenwechsel auf. Mit ihr kön-nen Ingenieure Analysen im Zeitbereich so-wie im Frequenzbereich durchführen.

Vollständig erweiterbare PlattformMit der MDO3000-Serie können Ingenieuremit der minimal für das aktuelle Projekt be-nötigten Leistung und Funktionalität begin-nen, da sich die Testplattform im Feld jeder-zeit erweitern lässt. Zu den möglichenLeistungserweiterungen gehören die analo-ge Bandbreite des Oszilloskops und die Ein-gangsfrequenz des Spektrumanalysators.

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Eierlegende WollmilchsauDie MDO3000-Serie von Tektronix integriert einen Spektrumanalysator, einen Logik-

analysator, einen Protokollanalysator, einen Arbiträr-Funktionsgenerator und ein digitales

Voltmeter mit Frequenzzähler in einem Oszilloskop. Damit stellt es alle Tools für den Test

und das Debugging von Embedded Designs zur Verfügung. Da es sich zudem flexibel

konfigurieren lässt, kann es bei Bedarf jederzeit problemlos nachgerüstet werden.

MDO3000-SERIE VON TEKTRONIX INTEGRIERT ERSTMALS SECHS INSTRUMENTE IN EINEM GERÄT

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Durch die Komplexität moderner Embedded Designs werden die von den Entwicklern benötigten Tools für ein effizientes Debugging unddie Fehlersuche immer teurer. Das MDO3000 wirkt diesem Trend entgegen, da es die Funktionalität von sechs unabhängigen Instrumen-ten bietet, ohne dass aber die hohen Kosten von separaten Instrumenten anfallen. Bild: Tektronix

Page 55: megalink 03/2014

Das Wegmesssystem BML-S1Gim robusten Metallgehäuse mitEdelstahlboden zum Schutz vorelektromagnetischen Einflüssen istein Spezialist für schwierige Um-gebungen. Es zeichnet sich durchseine hohe Genauigkeit und Auflö-sung bei einer Messlänge von biszu 48 m aus und erschliesst auchsolche Applikationen, die bislangeine Domäne optischer Messsys-teme sind. Das BML-S1G ist inIP67 ausgeführt und besteht auseinem Sensorkopf und einem ma-gnetisch kodierten Magnetband.Dank absoluter Codierung stehtder Positionswert sofort nach dem

Einschalten ohne Referenzfahrt zurVerfügung. Darüber hinaus ermög-licht die integrierte Diagnosefunkti-on eine schnelle Fehlererkennungund sorgt so für kurze Stillstandzei-ten. Der Sensor verfügt über eineBISS-C- oder SSI-Schnittstelle. Zu-sätzlich stehen am SensorausgangEchtzeitsignale in Form von sinus-förmigen Analogsignalen 1 Vssoder wahlweise interpolierten digi-talen Rechtecksignalen RS422 zurVerfügung. Die Auflösung erreichtbis zu 1 μm bei einer Systemge-nauigkeit von bis zu ± 20 μm. Dieerlaubte Verfahrgeschwindigkeitbeträgt bis zu 10 m/s.

Exakte Positionswerte ohne Referenzfahrt

Balluff Sensortechnik AG | 8953 Dietikon | Tel. +41 43 322 32 [email protected] | www.balluff.com

Das Drehgebermodul EM2von US Digital bietet eineAuflösung von 2000 bis5000 Pulsen pro Umdre-hung. Es wird genutzt, umdie Drehlage zu bestim-men, wenn es zusammenmit den KodierscheibenDisk-1 oder Hubdisk-1, mitje einem Durchmesser voneinem Zoll, verwendetwird. Das EM2-Modul be-steht aus einem LED-Sys-tem mit einer Linse und einemmonolithischen Sensor-IC, die inein kleines Polymer-Gehäuse ein-gelassen sind. Die phasengesteu-erte Detektor-Technologie bieteteine erstklassige Performanceund höhere Toleranzen als bei her-kömmlichen Strichblenden-Enco-dern. Das EM2-Modul besitzt digi-tale A- & B-Quadraturausgängesowie einen dritten Index-Aus-

gangskanal. Jedes Modul ist auflö-sungsspezifisch und auf die Auflö-sung einer Kodierscheibe abge-stimmt. Das EM2-Modul wirdüber eine einzelne 5-Volt-Strom-versorgung betrieben und verfügtüber Ausgänge, die 5 mA Stromaufnehmen und liefern können.Zwecks verbesserter Störfestig-keit wurde ein 0,1-μF-Stützkon-densator integriert.

Transmissives optisches Drehgebermodul

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 [email protected] | www.pewatron.com

M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K 3.14 megalink 53

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Das R&S RTE vonRohde & Schwarzsteht in Bandbreitenvon 200 MHz bis1 GHz zur Verfügung.Mit einer Erfassungs-rate von mehr als1 Million Messkurvenpro Sekunde findet esSignalfehler sehrschnell. Das punktge-naue digitale Trigger-system ohne nen-nenswerten Trigger-Jitter sorgt für präziseMessergebnisse. Zu-sätzlich kommt es aufgrund desSingle-Core-A/D-Wandlers mitmehr als sieben effektiven Bits(ENOB) kaum zu Signalverzerrun-gen. Mit einer Abtastrate von 5GS/s sowie einer maximalen Spei-chertiefe von 50 MS pro Kanal er-möglicht es eine detailgetreueAufzeichnung langer Signalse-quenzen, die beispielsweise beider Analyse von Dateninhalten se-rieller Protokolle notwendig sind.Erleichtert wird das Arbeiten

durch den hochauflösenden 10,4-Zoll-XGA-Touchbildschirm und ei-ne Vielzahl dedizierter Anwen-dungslösungen, zu denen Trigger-und Decodier-Optionen für serielleProtokolle, eine Mixed-Signal-Opti-on mit 16 zusätzlichen digitalenKanälen und eine Option zur Leis-tungsanalyse gehören. Das R&SRTE steht in den Bandbreiten 200,350, 500 MHz und 1 GHz jeweilsals 2- und 4-Kanal-Modell zur Ver-fügung.

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54 megalink 3.14 M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K

Mit dem Spannband-geber HDmag flexgeht Baumer neueWege bei der Mes-sung von Winkelpo-sition und Drehzahlan grossen Wellen.Die präzise, codierteund magnetischeMassverkörperungwird passend zumUmfang der gewünschten Wellehergestellt und für den Transportaufgerollt. Zur Montage wird sieeinfach wie ein Gürtel um die Ge-nerator- beziehungsweise An-triebswelle gelegt und mit einemSpannschloss fixiert. Selbst angrössten Wellen genügt dazu einePerson. Die Welle bleibt vollstän-dig montiert. Kosten für Demonta-ge und Anpassungen entfallen.Dabei liefert die intelligente Echt-zeit-Signalverarbeitung stets die

gewählte Signalauflösung, unab-hängig von Wellendurchmesserund Toleranzen. Die Elektronik imAbtastkopf ist komplett vergossenund damit unempfindlich gegenStaub, Schmutz, Schock und Vi-bration. Standardmässig sind in-kremental bis 131 072 Impulse proUmdrehung möglich. Die quasi-ab-solute Ausführung bietet eine Po-sitionsauflösung bis 20 Bit und zu-sätzlich digitale Drehzahlsignalebis 18 Bit Auflösung.

Drehgeber zum Aufrollen

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 13 [email protected] | www.baumer.com

Für effiziente Ma-schinen- und Anla-genabläufe mussDruckluft mög-lichst gut analy-siert beziehungs-weise überwachtund optimal in dieSteuerungstechnikeingebunden wer-den. Eine kompak-te Komplettlösunghierfür ist die Et-herCAT Box EP3744. Das IP-67-Modul vereint für den Einsatz di-rekt im Prozess Druckluftmes-sung, EtherCAT-Anschluss unddigitale I/O. Die EtherCAT BoxEP3744 verfügt neben sechs di-gitalen Ein- und zwei digitalenAusgängen über vier Druckein-gänge mit integrierten 6-mm-Fit-tings. Die Druckmessung erfolgtals Differenzwert zum fünften

Druckanschluss, der für die IP-67-Konformität über einenSchlauch in eine geschützte Um-gebung geführt wird. Die Mess-werte stehen als 16-Bit-Wertezur Verfügung und werden galva-nisch getrennt zur Steuerungübertragen. Der Messbereichbeträgt 0 bis 1 bar (15 psi), beieiner Auflösung von 1 mbar proDigit.

Druckluftmessung im EtherCAT-System

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. +41 52 633 40 [email protected] | www.beckhoff.ch

Jola hat sein Programm um kon-duktive und kapazitive Sensorenzur Detektion von Leckagen mitelektrisch leitfähigen und nicht leit-fähigen Flüssigkeiten erweitert.Diese Detektoren für Schutzklein-spannung SELV oder PELV mit in-tegrierter galvanischer Trennungder Sensorelektronik sind in ver-schiedenen Ausführungen erhält-lich. Der «Leckwatcher» ist in 2-, 3-und 4-Drahttechnik zum Anschlussan eine SPS oder an einen DDC-Regler, an Kleinsteuerungen sowiean Feldbus- oder Netzwerkan-

koppler gedacht. Als «Liquiswitch»in 4- und 5-Drahtausführung mitpotentialfreiem Relaiskontakt eig-net er sich zum Schalten vonSchutzkleinspannungen. Als «L-Pointer» mit Initiatoren für Namur-Stromkreise nach EN50227 bieteter die Möglichkeit zum Erkennenvon Leitungsbrüchen und Kurz-schlüssen sowie die Darstellungvon Bereitschafts- und Alarmzu-ständen. Zudem ermöglicht er indieser Ausführung den Anschlussan Namur-Trennschaltverstärkerund an Feldbusklemmen.

Leckage-Detektoren für Automatisierung

EHS Elektrotechnik AG | 8604 Volketswil | Tel. +41 44 908 40 [email protected] | www.ehs.ch

Der Neigungssensor JN von ifmelectronic besitzt eine hoheGenauigkeit über den gesamtenWinkelbereich in zwei Achsen undzeichnet sich durch die extremgeringe Temperaturdrift von±0,002 °K aus. Zudem verfügt dermobiltaugliche Sensor über Null-punkt-Teach sowie einstellbarerZählrichtung und Grenzfrequenz.Ausgelegt ist er zum Beispiel fürdie Nivellierung mobiler Arbeits-

maschinen (2-achsigeLagekontrolle und Null-punkt-Nivellierung), dieautomatische Nachfüh-rung von Solarpanelnoder für die Nivellie-rung von Windrädern.Da Nullpunkt, Zählrich-tung (±180° oder 0 bis360°) sowie Grenzfre-quenz für ein stabilesAusgangssignal (20,10, 5, 0,5 Hz) einstell-bar sind, lässt sich der

Sensor variabel an unterschied-lichste Applikationen anpassen.Der busfähige Sensor mit CANo-pen-Schnittstelle ermöglicht einevollständige CAN-Integration nachden Kommunikationsprofilen CANopen CiA DS-301 sowie CiA DSP-410. Über M12-Steckverbindun-gen erfolgt der Anschluss, die Si-gnale werden unter anderem alsLot- oder Eulerwinkel ausgege-ben.

Zuverlässige Messung von Neigungswinkeln

ifm electronic ag4624 HärkingenTel. +41 (0)800 88 80 [email protected]/ch

Page 57: megalink 03/2014

Die Faktor-1-Induktivsensoren arbei-ten selbst bei grossen Schaltabstän-den und hohen Geschwindigkeitenverlässlich und halten im Gegensatzzu Standard-Induktivsensoren bei al-len Metallen denselben Schaltab-stand ein. Das vereinfacht die Jus-tierung und minimiert das Risiko ei-ner Beschädigung. Dadurch eignensich die Faktor-1-Sensoren, die esin den Baugrössen 6, 8, 12 und18 mm gibt, insbesondere für dasErkennen variabler Objekte. Ele-

mentar wichtig sind die ausserge-wöhnlich hohen Schaltreserven. Siegarantieren selbst dann perfekteMessergebnisse, wenn sich durchseitliche Bewegungen des Objektsder Abstand zwischen diesem unddem Sensor verändert. Zudemsorgt die hohe EMV-Festigkeit fürstabile Prozesse und die geringeAnzahl der verwendeten Kompo-nenten für eine noch höhere Zuver-lässigkeit. Ein weiteres Plus: Die ho-he Temperaturfestigkeit.

Faktor-1-Induktivsensoren für alle Metalle

Baumer Electric AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 13 [email protected] | www.baumer.com

M E S S TE C H N I K & S E N S O R I K 3.14 megalink 55

Der Vektorsignal-Transceiver NIPXIe-5646R eignet er sich für denTest aktueller Wireless-Standardswie IEEE 802.11ac, 160 MHzWLAN und LTE Advanced. Zudemkann sein offenes Softwaredesignfür die Entwicklung verschiedens-ter Anwendungen wie die Kanal-emulation, Prototypingsystemefür Funkanwendungen oder be-nutzerspezifische Echtzeit-Signal-

verarbeitung im Bereich der Spek-tralanalyse genutzt werden. Da ereinen Vektorsignalanalysator undeinen Vektorsignalgenerator mit ei-nem anwenderprogrammierbarenFPGA für die Signalverarbeitung,Steuerung und Regelung in Echt-zeit vereint, reduziert er bei An-wendungen wie Power Servoingfür RF-Leistungsverstärker diePrüfzeit um das Zehn- bis Hundert-fache. Der NI PXIe-5646R basiertauf der LabView-RIO-Architketurund verbindet so Programmierflexi-bilität mit RF-Hardware. Er bieteteine komplexe Bandbreite von 200MHz über eine Sample-Rate von250 MS/s. Damit ist diese achtmalgrösser als die Datenrate des stan-dardmässigen LTE-Frames. DerVST eignet sich daher ideal für Ent-wicklungs- und Teststrategien wiedie digitale Vorverzerrung und dieEnvelope-Tracking-Technik.

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Page 58: megalink 03/2014

3.14 megalink 56 ANTRIEBE UND FLUIDIK

le Parameter berücksichtigen lassen, zumBeispiel die Art des Gefässes, die Aufberei-tung, der Füllstand und natürlich die Abfolgeder einzelnen Analyseschritte. Für die Dauerder Analyse und die Bewertung sollten dannalle aktuell zu bearbeitenden Proben im Zu-griff bleiben, das bedeutet mehrere hundertProben sind idealerweise gleichzeitig imVerteilsystem unterwegs. So lassen sichAnalysen schnell wiederholen oder zusätz-lich durchführen und eventuell nachträglich

iele Labore, die medizinische Proben-analysen durchführen, arbeiten heute

noch mit manuellen Verteilsystemen. Dasheisst, die eingehenden Proben werden zu-nächst datentechnisch erfasst, dann batch-weise in Racks gesetzt, von Mitarbeiternzu den unterschiedlichen Analyse-Stationengetragen und gegebenenfalls noch zwi-schendurch für weitere Analysen umsor-tiert. Bei tausenden oder sogar zehntausen-den von Materialproben pro Tag ist das nichtnur eine anstrengende und monotone Tätig-keit, sondern sie ist auch fehleranfällig. DieFehlerbehebung erfordert dann zusätzlichenAufwand. Weitere Zeit kostet es, wenn ein-zelne Proben eine Sonderbehandlung erfah-ren müssen, zum Beispiel weil sie für eineStufendiagnostik mehrere Stationen durch-laufen sollen. Das Gleiche gilt für die Ver-dünnung von Proben für bestimmte Analy-sen oder für die Probenaufteilung fürunterschiedliche Analysen (Aliquotierung).Erschwerend kommt dazu, dass der Trenddazu geht, vom Patienten für alle notwendi-gen Analysen möglichst nur eine Material-probe anzuliefern. Es ist keineswegs eineEntspannung der Situation in Sicht, sonderndie Problematik wird sich zukünftig insbe-sondere durch die Zentralisierung von La-borleistungen noch verschärfen.

Anforderungsprofil von ProbenverteilsystemenAm Einsatz praxisgerechter Automatisie-rungstechnik, die Mitarbeiter von monoto-nen Tätigkeiten befreit und Fehlerquellenbeseitigt, wird deshalb im modernen Labor-betrieb kein Weg vorbei führen. Ein automa-tisches Probentransportsystem transportiertdie Proben idealerweise direkt zum entspre-chenden Analysesystem und übernimmt da-bei quasi nebenbei weitere Aufgaben: An-hand der Identifikation der Probe nach derAnlieferung kann der Weg durchs Labor ge-plant und optimiert werden, wobei sich vie-

V

Flotte Fahrt durchs LaborNur in vollautomatisierten Laboren ist es möglich,

tagtäglich tausende von Proben zu analysieren. Wie bei

vielen anderen Automatisierungsaufgaben spielen dabei

leistungsfähige Kleinstantriebe eine Schlüsselrolle.

BÜRSTENLOSE GLEICHSTROMANTRIEBE TREIBEN LABORAUTOMATISIERUNG VORAN

Bild 2: Die Weichen werden von der übergeordneten Steu-erung gestellt. Jede Weiche schafft durchschnittlich 4500Sortierungsprozesse pro Stunde. Bild: GLP Systems

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erforderliche Begutachtungen realisieren. Istdie Analytik abgeschlossen, sollten die Pro-ben automatisch ausgeschleust, nach einerAufbewahrung von ein paar Tagen entsorgtoder für eine Langzeitarchivierung gegebe-nenfalls in geeignete Gefässe umgefülltwerden.Die Anforderungen an ein automatischesProbenverteilsystem sind damit hoch, ne-ben Kapazität und Zuverlässigkeit vor allemim Hinblick auf die Flexibilität; und dasgleich in zweierlei Hinsicht: Das Verteilsys-tem muss mit wechselnden Arbeitsaufga-ben und Ablaufänderungen zurechtkom-men, gleichzeitig aber einfach erweiterbarsein, damit beispielsweise neue oder ande-re Analysegeräte nachträglich und ohnegrossen Aufwand integriert werden können.Dass diese Anforderungen erfüllbar sind,hat GLP Systems (siehe Infokasten) mit derEntwicklung des vollautomatischen Proben-verteilsystems lab.sms bewiesen. Es beför-dert jede Probe (Specimen) separat, da nurso eine flexible, individuelle und optimierba-re Organisation einzelner Proben möglichist. Es unterscheidet sich deshalb grundle-gend von Systemen, die Racks mit fünfoder zehn Specimen fördern.

Hohe Flexibilität bei Transport und VerteilungBeim Probenverteilsystem des HamburgerAnbieters wird nach der Anlieferung im Zu-ordnungspunkt die Identifikation des Speci-mens mit der Identifikation des fahrbarenProbenträgers verknüpft. Das Verteilsystemkennt also die Probe und weiss auf wel-

chem Wägelchen sie aktuell unterwegs istund welche Analysen notwendig sind. Da-bei sind nachträgliche Ablaufänderungen un-problematisch, weil ein wahlfreier Zugriff(Random access) möglich ist. Dazu wirdwährend des Transports an Identifikations-punkten immer wieder die Position der Spe-cimen und die Zuordnung zum Wägelchenüberprüft. Über Kunststoffbahnen fahren dieWägelchen mit den Blutproben dann vollau-tomatisch die jeweiligen Analysestationenan (Bild 1). Die Weichen, die sie unterwegspassieren, werden von der übergeordnetenSteuerung entsprechend gestellt (Bild 2).Jede Weiche schafft durchschnittlich4500 Sortierungsprozesse pro Stunde: Eskönnen also 4500 Specimen in der Stundeerkannt und individuell in eine von zweiRichtungen geleitet werden. Da alle Wei-chen in der Lage sind, gleichzeitig zu arbei-ten, ergibt dies beispielsweise in einemSystem mit 50 divergenten Weichen eineSortierkapazität von 225 000 Sortierungsvor-gängen pro Stunde oder mehr als 60 proSekunde; eine Leistung, die durchaus benö-tigt wird, da sich viele Specimen vor undnach der Analytik in der Warteschleife be-finden und dadurch Weichen häufig durch-fahren werden. Die hohe Sortierleistung lie-fert damit eine wichtige Voraussetzung fürdie organisatorische Flexibilität im Laborbe-trieb. Ebenso wichtig für den reibungslosenAblauf sind die Wägelchen, mit denen dieProben durchs Labor reisen. Schnelligkeitund Zuverlässigkeit haben hier oberste Prio-rität.

Bild 1: Über Kunststoffbahnen fahren die Proben-Taxi mit den Specimen vollautomatisch die jeweiligen Analysestatio-nen an. Bild: GLP Systems

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58 megalink 3.14 I N M O TI O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Kompakte Antriebe für schnellen TransportDie kompakten Wägelchen, also die Proben-Taxis, sind einfach aufgebaut. Integriert sindAntrieb, Akku, Elektronik und Näherungsschal-ter, damit die Taxis punktgenau beschleuni-gen, abbremsen oder stoppen können, bei-spielweise vor den Analysestationen. Bei denAntrieben fiel die Wahl auf bürstenlose Gleich-strommotoren. Diese Flachläufermotoren(Bild 3) aus dem Programm von Faulhabersind für hohe Zuverlässigkeit und lange Le-bensdauer ausgelegt; können also ohne wei-teres in den automatischen Verteilsystemenviele Kilometer zurücklegen, ohne das Ver-schleiss zu befürchten ist. Darüber hinaus bie-ten sie ruhige, rastmomentfreie Laufeigen-schaften, was besonders wichtig ist, weilmeist offene Blutproben zu transportierensind. Ausserdem arbeiten sie leise. Der Sel-tenerdenmagnet des Rotors und die Schräg-wicklung von Faulhaber sorgen zudem für ho-he Leistung und Dynamik bei kleinemBauvolumen (Bild 4).Die Antriebe, die bei circa 15 mm Durch-messer und 15 mm Länge etwa 0,3 W undein Drehmoment von bis zu 6 mNm liefern,

treiben über ein durchmesserkonformesStirnradgetriebe (Untersetzung 1 : 10) dasRad des Probentaxis im idealen Arbeits-punkt an. Dank ihrer kompakten Abmessun-gen liessen sie sich gut integrieren und ihrgeringer Strombedarf kam der Anwendungebenfalls entgegen; die Aufladeintervalledes Akkus sind entsprechend lang. Damitdie Wägelchen stets einsatzbereit sind,überwacht die in ihnen integrierte Elektronikden Ladezustand, sodass rechtzeitig nach-geladen wird, bevor es zum Stillstandkommt. Die Elektronik hat aber noch weite-re Aufgaben. So ist hier die Indentifikations-nummer des Taxis hinterlegt und sie wertetdie Signale des Näherungsschalters aus.Die Motorelektronik kann dann die Drehzahlder bürstenlosen Gleichstrommotoren ent-sprechend anpassen, also zum Beispiel dieGeschwindigkeit reduzieren oder stoppen.

FazitDie Lösung hat sich bereits in einem gros-sen medizinischen Labor in Hamburg impraktischen Einsatz bewährt. Verarbeitetwerden hier täglich 3000 hämatologische

Specimen mit 19 Online-Analysegeräten.Weitere Anwendungen werden folgen. Mo-derne Kleinantriebe beweisen damit einmalmehr ihre Vielseitigkeit. Das Prinzip Pro-ben-Taxi könnte aber durchaus auf andereAnwendungsbereiche übertragbar sein.Ähnliche automatisierte Verteilsystemesind beispielsweise überall dort denkbar,wo Kleinteile separat unterschiedliche Ferti-gungs- oder Prüfstationen durchlaufenmüssen. ■

Bild 4: Der Aufbau der bürstenlosen Gleichstrommotoren im Detail. Bild: Faulhaber

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Tel. +41 91 611 31 [email protected]

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AUTORENPeter Weber

RS Manager FaulhaberEllen-Christine Reiff

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Bild 3: Die treibende Kraft der Proben-Taxis sind kompakte, bürstenloseGleichstrommotoren. Bild: Faulhaber

Page 61: megalink 03/2014

gie für seinen Betrieb benötigt, aber den-noch eine hohe Treiberlast aufweist. Das ICunterstützt aktiv einen Low-Power-Modus,der besonders für Wireless-M-Bus-Anwen-dungen sehr effizient ist.

Kommunikation per KNXMit KNX gibt es mittlerweile einen weltweitakzeptierten Standard zur intelligenten Ver-netzung innerhalb von Häusern beziehungs-weise Gebäuden. Das in den Normen EN50090 und ISO/IEC 14543 standardisierteKNX steuert beispielsweise Beleuchtung,Heizung, Belüftung, Sicherheitstechnik, Rol-läden und Jalousien. Vorgaben zur Steue-rung können dabei durchaus aus demSmart-Grid kommen. Wenn beispielsweisenachts der Wind bläst und unnötig viel elek-trische Energie entsteht, könnte das Smart-Grid zum Beispiel eine Info übermitteln,dass die Gefriertruhen abweichend vomSollwert von -28 °C auf -35 °C herunterküh-len, um quasi auf Vorrat zu kühlen, damitzumindest die Kühltruhen in den morgendli-

M-Bus-KommunikationZur Kommunikation zwischen Energiezählerund der Aussenwelt wurde Ende der 80er-Jahre der M-Bus definiert. Zwar konzipiertedas entsprechende Gremium den M-Bus ur-sprünglich für die Fernablesung von Wär-mezählern, aber mittlerweile ist dieser auchfür die Fernablesung des aktuellen Standsvon Stromzählern, Wasserzählern, Ölzäh-lern, Gaszählern etc. von Interesse.Die Zähler senden ihren aktuellen Ver-brauchsstand an einen M-Bus-Master, dersich im Laufe der Jahrzehnte von einer zen-tralen Ablesebox zum Daten-Gateway ge-wandelt hat, das mittlerweile oft auch mitdem Anwender oder über das Internet di-rekt mit dem Energielieferanten kommuni-zieren kann. Dieser Daten-Gateway mit inte-griertem M-Bus-Master heisst heutzutageoftmals MUC-Box.Mit dem EBVchip «Hermes» hat EBV Elek-tronik einen monolithisch integrierten Bau-stein zur M-Bus-Kommunikation auf denMarkt gebracht, der besonders wenig Ener-

iele Systeme im Bereich der Erneuer-baren Energien wären ohne die klassi-

sche Elektronik überhaupt nicht denkbar.Zudem steuern die Disziplinen «Kommuni-kations-, Sensor- und Sicherheitstechnik»sowie «Industrielle Steuerungs- und Über-wachungstechnik» entsprechende Subsys-teme bei, während Halbleiter dafür sorgen,dass diese Systeme wirtschaftlich umsetz-bar sind.

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Bild 1: Die Referenz-Plattform FalconEye umfasst die gesamte Elektronik zur Ansteuerung eines Inverters. Bild: EBV Elektronik

TI TE L S TO R Y 3.14 megalink 59

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60 megalink 3.14 TI TE L S TO R Y

chen Spitzenlastzeiten das Netz nicht zu-sätzlich belasten. Mit den passenden Ge-schäftsmodellen lassen sich hier hochinter-essante Lösungen umsetzen, die für alleVertragspartner attraktiv sind.Die Spezifikation des BSI (Bundesamt für Si-cherheit in der Informationstechnik) sieht fürden hausinternen Einsatz bei der bedrahte-ten Kommunikation die Standards KNX oderM-Bus vor. Dabei arbeitet KNX auf vielenverschiedenen Übertragungsmedien; dasSpektrum reicht von Powerline (über dieStromleitung) über verdrillte Zweidraht-Da-tenleitung (Twisted Pair) und Ethernet-Kabel(IP-Kommunikation) bis zur Funkübertragung.Medienkoppler ermöglichen den direktenÜbergang zwischen den einzelnen Medien.

Drahtlose und optische KommunikationWenn eine drahtlose Datenverbindung mitbesonders geringer Leistungsaufnahme ge-fragt ist, kommt LPRF (Low-Power RadioFrequency) ins Spiel. Zu den LPRF-Techno-logien gehören unter anderem ZigBee undWireless M-Bus.In einigen Fällen kommen zur Kommunikationauch optische Übertragungstechniken zumEinsatz. Nicht nur, wenn es um die Übertra-gung hoher Datenraten in Umgebungen mitstarken elektromagnetischen Feldern geht,können optische Übertragungstechniken ihreStärke ausspielen. Die Übertragung erfolgtentweder über Glasfaserkabel oder über Ka-bel, die eine Polymerfaser (POF, Plastic Opti-cal Fiber) als Lichtleiter enthalten. Zur Kom-munikation zwischen den Trafo- undUmschaltstationen kommen je nach Anwen-dung Glasfaser-Verbindungen zum Einsatz.

PhotovoltaikNeben den erläuterten Kommunikationsele-menten sind im Bereich der ErneuerbarenEnergien Subsysteme aus dem Bereich der

Leistungselektronik erforderlich. Solarzellen(Bild 1) beispielsweise wandeln die Sonnen-energie in Gleichstrom um, den ein Inverterdann in die passende sinusförmige Wech-selspannung beziehungsweise den Wech-selstrom des angeschlossenen Stromnet-zes umwandelt. Während die meistenherkömmlichen Inverter die Gleichspannungmehrerer in Reihe geschalteter Panels inWechselspannung umsetzen, wandeln PV-Micro-Inverter die Gleichspannung eines je-den Panels einzeln in eine Wechselspan-nung um. Viele bei grossen, herkömmlichenInvertern auftretende technische Herausfor-derungen lassen sich bei Micro-Invertern(bis maximal 200 W) erheblich leichter be-herrschen: von der Kühlung bis zur Grösseund Dimensionierung der Bauelemente.Ausserdem wirken sich temporäre Abschat-tungen bei weitem nicht so stark aus wiebei klassischen Invertern.Da die passiven Bauelemente mittlerweileentscheidend den Gesamtpreis eines Inver-ters bestimmen, wirkt sich die Verwendungkleinerer Kondensatoren und anderer passi-ver Bauelemente auch auf die Gesamtkos-ten des Systems aus. Dennoch sind grosseInverter, die aus mehreren Micro-Inverternaufgebaut sind, meist erheblich teurer alsein entsprechender grosser Inverter derklassischen grossen Bauart.Um die Time-to-Market beim Design von In-vertern zu verkürzen und den Entwicklerndie Arbeit zu erleichtern, hat EBV Elektronikdie Referenz-Plattform FalconEye entwi-ckelt, die in der einen Variante den 16-bit-Mikrocontroller 56F8013 von Freescale mitintegrierter DSP-Funktionalität, in der ande-ren Variante ein FPGA des Typs Cyclone IVvon Altera als zentrales Steuerungselemententhält. FalconEye umfasst die gesamteElektronik zur Ansteuerung eines Invertersoder eines bürstenlosen Motors.

Die Entwickler können FalconEye im Rah-men ihres Entwicklungsprozesses verwen-den und erhalten bei Bedarf die Design-Un-terlagen, um das Board direkt in ihr Designeinzubinden. Schaltplan und Software-De-moprojekte gehören bereits zum Lieferum-fang des Boards. FalconEye lässt sich aufWunsch auch als Komplettboard in eine An-wendung übernehmen.Ein ganz wesentlicher Aspekt bei der Ent-wicklung eines Inverter-Designs ist der Wir-kungsgrad, denn schliesslich soll die imPV-Panel gewonnene Energie möglichstverlustfrei ins Stromnetz eingespeist wer-den, um so die Wärmeverluste gering zuhalten und die eingespeiste Energiemengezu maximieren. Da der Wirkungsgrad desPV-Inverters mit der zu wandelnden Mo-mentanleistung schwankt, gilt es, mit schal-tungstechnischen Massnahmen dafür zusorgen, dass der Inverter möglichst immeran dem Punkt arbeitet, an dem er denhöchsten Wirkungsgrad aufweist. Dies ge-schieht mithilfe der MPPT-Technologie, wo-bei MPPT für Maximum Power Point Track-ing steht.Mit dem EBVchip ‚Genesis’ bietet EBVElektronik eine komplette, in einem Modulintegrierte Leistungsstufe für einphasige In-verter in Photovoltaik-Anwendungen. BeiNenndaten von 600 V/50 A (im Dauerbe-trieb) und einer Wandlungsfrequenz von 4bis 30 kHz zielt Genesis exakt auf Applikati-onen im Residential-Bereich, die meist eineAnschlussleistung zwischen 2,5 und 6 kVAaufweisen.

WindkraftanlagenWenn eine Windkraftanlage (Bild 2) mit ei-nem Inverter ausgerüstet ist, kann sie beiverschiedenen Windstärken Energie ins Netzeinspeisen, da Spannung und Frequenz derEinspeisespannung von der Drehzahl unab-

Bild 2: Condition Monitoring Systeme ermöglichen einen effizienteren Einsatz von Windkraftanlagen. Bild: Thinkstock

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TI TE L S TO R Y 3.14 megalink 61

hängig sind. Zur Regelung der Drehzahl undzur Anpassung an die Windverhältnisse sindvor allem grosse Windkraftanlagen mit einerVerstellung des Flügel-Anstellwinkels (Pitch)ausgestattet, die eine Pitch-Control genann-te Schaltung steuert. Die Drehung des kom-pletten Generatorturms einer Windkraftanla-ge wiederum übernimmt eine Yaw-Controlgenannte Elektronik. Damit lässt sich derGeneratorturm in den Wind hinein bezie-hungsweise aus dem Wind heraus drehen.Zur Steuerung und Regelung der Gesamt-funktionalität einer Windkraftanlage kommtmeistens eine SPS zum Einsatz.Ein System zur Zustandsüberwachung(Condition Monitoring System) überwachtpermanent bestimmte physikalische Grös-sen, um so rechtzeitig die Anzeichen einesbevorstehenden (Teil-) Ausfalls zu erkennenund durch gezielte Wartung den Ausfall zuverhindern. Mit der Zustandsüberwachungist es möglich, die Wartungskosten zu sen-ken, weil bestimmte (Verschleiss-) Teilenicht präventiv nach bestimmten Wartungs-vorschriften ausgetauscht werden müssen,sondern erst, wenn sie vor dem Ende ihrernutzbaren Lebensdauer stehen. In Wind-kraftanlagen bietet sich beispielsweise die

Überwachung von Temperaturen, Schwin-gungen, Torsionen etc. an. Bei Bedarf kanndie Zustandsüberwachung eine Notabschal-tung einer Windkraftanlage veranlassen.

EnergiespeicherungBei Dunkelheit und Windstille liefern wederPV- noch Windkraftanlagen Energie insNetz. Aus diesem Grund sind Energiespei-cher zur Überbrückung derartiger Totzeitenerforderlich. Dabei gibt es drei prinzipielleSpeichermöglichkeiten für die Energie, wo-bei das Speichern von elektrischer Energiein einer Batterie das bekannteste Verfahrenist. Ausserdem ist die Energiespeicherungin Form von Druckluft möglich. Auch hierfürist beachtlicher elektronischer Aufwand zurRegelung und Steuerung erforderlich.Die dritte Möglichkeit zur Energiespeiche-rung ist die Umwandlung von elektrischerEnergie in Wasserstoff oder CO2-neutralesGas. Der elektrische Strom spaltet dabeiper Elektrolyse normales Wasser in die Ga-se Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2).Durch eine Reaktion zwischen CO2 und H2

entsteht Methan (Erdgas). In diesem Be-reich kommt die Mehrzahl der Entwicklun-gen aus Dänemark oder Deutschland.

Wenn Elektroautos in grösserem Umfanggefertigt und verkauft werden, dann sinkensicherlich auch die Preise für Batterien.Von diesen Preissenkungen profitierendann auch die Batterien, die zur Speiche-rung und Pufferung der elektrischen Ener-gie innerhalb der Stromnetze zum Einsatzkommen. Derzeit sind die Batterien aller-dings noch viel zu teuer, um eine ökono-misch rentable Energiespeicherung zu er-möglichen. Andererseits zeichnet sichlangfristig eine andere Lösung ab: Batte-rien aus Elektrofahrzeugen, deren Kapazitätdurch häufiges Laden und Entladen auf un-ter 80 Prozent abgesunken ist, könnten einzweites Leben zur Energiespeicherung ineiner stationären Batterieanlage haben.Zum Laden dieser Hochleistungsbatteriensind spezielle Batterieladegeräte erforder-lich, die nicht nur die Wechselspannungdes Stromnetzes in eine Gleichspannungumwandeln, sondern exakt die für die je-weiligen Batterien erforderlichen Ladekur-ven einhalten. Und wenn gerade eine Last-spitze im Energienetzwerk herrscht, kannein aus Batterien aufgebauter Booster bin-nen weniger Sekunden Energie in dasStromnetz einspeisen. ■

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die Ladung der Batterien, die bei voller Leis-tung eine Autonomiezeit von rund 10 Minu-ten garantieren.Die Gleichrichtermodule sind ausgangssei-tig in Reihe geschaltet. Dies erlaubt einenMittelpunktabgriff, der auf Erde gelegt wer-den kann. Damit ergibt sich ein Dreileiter-System mit den Leitern L+ (200 V), M undL– (–200 V), wobei die Verbraucher zwischenL+ und L– geschaltet werden.Die nachfolgende Niederspannungs-Schalt-anlage vom Typ ABB MNS hat zwei Funktio-nen: Zum einen stellt sie die Schnittstelle zuden Batterien dar, zum anderen dient sie derVerteilung der Energie an die Power Distri-bution Units (PDU) vom Typ MNS iS, diesich direkt neben den IT-Räumen befindenund eine Art Unterverteilung bilden.Die MNS-Schaltanlage ist für eine Betriebs-spannung von 400 VDC und einen maxima-len Dauerstrom von 3000 A ausgelegt. Umim Normalbetrieb und bei einem Kurzschlussdie Sicherheit zu gewährleisten, wurde sievon einem unabhängigen Labor geprüft undzertifiziert. Das Zertifikat attestiert eine maxi-male Bemessungsstossstrom-Festigkeit von65 kA, wodurch den Gegebenheiten des Pro-jekts Rechnung getragen wird.

folgt auf der 16-kV-Mittelspannungsebenevon zwei unabhängigen Unterwerken. DieseEinspeisungen werden zusammen mit derNotstrom-Einspeisung eines Dieselgenera-tors auf eine gasisolierte Mittelspannungs-schaltanlage vom Typ ABB ZX0 geführt. EinABB-Leitsystem vom Typ Tanomat sorgtautomatisch dafür, dass abhängig vom Be-triebszustand (Normalbetrieb, Notstrombe-trieb, Testbetrieb, Rückspeisung ins Netz)die richtigen Schalter in die richtige Stellunggebracht werden.

GleichrichtungDer Ausgang der Mittelspannungsschaltan-lage ist direkt mit der zentralen Gleichrich-tereinheit verbunden. Diese besteht auseinem Mittelspannungslasttrennschalter, ge-folgt von einem 3-Wicklungs-Trockentrans-formator mit einer Scheinleistung von1100 kVA, der die Spannung von 16 kV aufNiederspannungsniveau heruntertransfor-miert. Zwei parallele, thyristorbasierte 6-Puls-Gleichrichtermodule vom Typ ABBDCS800 sorgen anschliessend für die ei-gentliche Gleichrichtung. Dieser Schritt er-folgt jeweils einmal für die Energieversor-gung der Server (Hauptversorgung) und für

m die Effizienzvorteile im grossenMassstab demonstrieren zu können,

wurde entschieden, das DC-Versorgungs-system auf eine Leistung von knapp 1 MWauszulegen. Für die Gleichstromversorgungwurde eine Leerlaufspannung von 400 V ge-wählt. Einerseits gilt es, die Spannung mög-lichst hoch zu halten, um die Verluste unddie benötigte Kupfermenge zu minimieren.Andererseits müssen die Sicherheit desPersonals und die Kompatibilität mit der zuversorgenden Ausrüstung berücksichtigtwerden.

Vom Netz bis zum ServerDie redundante Netzeinspeisung durch daslokale Energieversorgungsunternehmen er-

U

Sparsam und effizientGrosse Rechenzentren sind ideal für eine Versorgung mit Gleichstrom, da sie eine Viel-

zahl identischer oder zumindest ähnlicher Verbraucher enthalten. Dieser Beitrag zeigt

am Beispiel der Green Datacenter AG in Zürich-West, die ihr Rechenzentrum um 1100

Quadratmeter erweiterte, das Konzept der speziell dafür bereitgestellten DC-Verteilung.

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AUTORAndré Schärer

ABB Low Voltage Systems

Eine DC-Versorgung von Rechenzentren erfordert weniger Komponenten und ist mit geringeren Verlusten verbunden als eine AC-Versorgung. Bilder: ABB

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Power Distribution UnitsZwei redundante 400-V-Gleichstrom-PDUvom Typ MNS iS verteilen die Energie inner-halb der IT-Räume und speisen schliesslichdie Server. Je nach Anforderungen könnenzusätzlich die ABB MNS iRPP Remote Pow-er Panels eingesetzt werden, um eine feine-re Verteilung zu erreichen. Die MNS iS PDUbasieren auf demselben Niederspannungs-schaltanlagensystem wie die beschriebeneHauptverteilung und weisen, bis auf denNennstrom von je 1000 A, dieselben Leis-tungsdaten auf.Jeder Abgang enthält eine hochpräziseMessung auf Basis des Shunt-Messprin-zips. Dies ermöglicht nicht nur eine individu-elle Energiemessung, sondern eine prädikti-ve Wartung, zum Beispiel durch Messungund Aufzeichnung der Temperatur in jedemLeiter (L+ und L–) in Echtzeit. Stellt dasübergeordnete Leitsystem einen anormalenZustand oder negativen Trend fest, kannproaktiv eingegriffen werden, um einen ge-fährlichen Zustand oder eine Störung zu ver-hindern.

Server und SystemvergleichDen Abschluss der Energieversorgungsket-te bildet ein Rack mit verschiedenen Indust-riestandard-Servern. Ein Aufbau mit einemHP X1800 G2 Netzwerkspeichersystem,vier HP ProLiant DL385 G7 Servern, einemc3000 Blade-System mit drei Blades vomTyp HP BL465c G7 CTO und einem HP5500-24G DC EI Switch dient zu Demonst-rationszwecken, wobei ABB einige Anwen-dungen darauf betreibt, um die Kapazität zunutzen.Es besteht die Ansicht, dass sich mit DCversorgte IT-Hardware von AC-versorgterHardware unterscheidet, was jedoch nicht

der Fall ist. Tatsächlich sind die Server iden-tisch, der einzige Unterschied liegt im Netz-teil. Bei Gleichstrom kann es im Innern tech-nisch vereinfacht werden (beispielsweisedurch Wegfall des Gleichrichters), was sichpositiv auf die Energieeffizienz auswirkt. Ab-gesehen vom Anschluss gibt es äusserlichkeine sichtbaren Unterschiede (identischerFormfaktor).Wird die in diesem Projekt umgesetzte DC-Versorgung mit einer herkömmlichen AC-Versorgung verglichen, zeigt sich, dass beiGleichstrom insgesamt zwei Umwandlun-gen weniger stattfinden. Zunächst fällt dietraditionelle unterbrechungsfreie Stromver-sorgung mit Gleichrichter und Wechselrich-ter weg. Ausserdem kann auf die Gleichrich-tung am Eingang des Servernetzteilsverzichtet werden.

ErgebnisseDie Energieeffizienz von der Netzeinspeisungbis zum Server (einschliesslich Servernetzteil)kann bei Verwendung von Gleichstrom durchdie reduzierte Zahl von Umwandlungen undanderen Effekten gegenüber Wechselstrom jenach Last um bis zu 10 Prozent verbessertwerden. Zudem wird die erforderliche Küh-lung im IT-Raum reduziert, was den Energie-bedarf zusätzlich verringert.Die Diskussionen über die Vorteile einerGleichstromversorgung in Rechenzentrenwerden oft auf die Energieeffizienz redu-ziert, während die anderen Vorteile vonGleichstrom nur selten erwähnt werden. Imbeschriebenen Projekt konnten anhand vonVergleichsmessungen und realen Daten fol-gende Ergebnisse erzielt werden:•10 Prozent verbesserte Energieeffizienz

(ohne Berücksichtigung des reduziertenBedarfs an Kühlleistung im IT-Raum).

•15 Prozent niedrigere Investitionskostenfür die elektrischen Komponenten derStromversorgung des Rechenzentrums.

•25 Prozent geringerer Platzbedarf für dieelektrischen Komponenten der Stromver-sorgung des Rechenzentrums.

Wenn weniger Komponenten eingesetztwerden erhöht sich zudem die Zuverlässig-keit, und die Wahrscheinlichkeit einesmenschlichen Fehlverhaltens wird reduziert.Die Kosten für Installation, Betrieb undWartung sinken ebenfalls aufgrund der ein-facheren Architektur und der reduziertenAusstattung. Die Einsparungen bei den Ins-tallationskosten liegen bei knapp 20 Pro-zent. Dieser Wert basiert auf den im Pro-jekt gewonnenen Erfahrungen. Zu denBetriebs- und Wartungskosten können mo-mentan noch keine qualifizierten Aussagengetroffen werden.

Gleichstrom und DC-MikronetzeDie Gleichstromtechnologie ist nicht das Aund O für Rechenzentren. Es gibt Anwen-dungen, bei denen Wechselstrom bessergeeignet ist. Um optimale Ergebnisse erzie-len zu können, müssen Rechenzentrenganzheitlich betrachtet und durchgängig ge-plant werden – von der Netzeinspeisung bishin zum Server. In kleineren Rechenzentrenmögen die Einsparungen zudem nicht hochgenug sein, um ein DC-System zu rechtferti-gen. Daher kommt die Gleichstromtechnolo-gie vorzugsweise für neue und grosse Re-chenzentren infrage, während die Vorteilebei Sanierungen und kleinen Erweiterungenvon bestehenden AC-Anlagen schwinden.Weiteren Schwung erhält diese Technologieaber auch bei der Betrachtung des Rechen-zentrums als DC-Mikronetz, womit es nichtmehr nur Verbraucher ist, sondern durchlokale Erzeugung zum Erzeuger wird. Ineinem solchen Szenario kann die Leistung inbeiden Richtungen fliessen. Durch denWegfall zahlreicher Umwandlungen werdendie Zusammenschaltung und Kompatibilitätaller Systeme vor Ort vereinfacht. Dies kön-nen alternative Energiequellen, Energiespei-cher und Verbraucher im Rechenzentrumsein. ■

Alle Rechenzentren weltweit verbrauchen jährlichrund 80 Millionen MWh an Energie, was etwa 2 Pro-zent der weltweiten CO2 -Emissionen entspricht.Jährlich kommen weltweit mehr als 5,75 Millionenneue Server hinzu, wodurch sich die weltweitenCO2-Emissionen aus Rechenzentren bis zum Jahr2020 vervierfachen werden, wenn sich der Strom-mix nicht grundlegend ändert oder keine Massnah-men zur Verbesserung der Energieeffizienz getrof-fen werden. Die Anschlussleistung eines mittel-grossen Rechenzentrums entspricht etwa der von25 000 Haushalten in den USA beziehungsweise fastdoppelt so vielen in Europa.

Rechenzentren mit enormem Energiehunger

Gleichstromversorgung für das Green Datacenter in Zürich-West.

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er Züri-West-Mann singts vor: «Irgend-einisch fingts Glück eim.» Wer aber

nicht lange warten mag, muss seinemGlück ein wenig auf die Sprünge helfen.Eine Familie aus dem aargauischen Seetalwar initiativ und suchte in den eigenen vierWänden.

Intelligentes ZentrumDie Besitzer renovierten darum ihre Villa.Ein Haus aus den 80er-Jahren. Ihre Ideen:Weniger Energie verbrauchen und erneuer-bare Energie nutzen. Für den Komfort soll-ten ein Spa, eine Sauna und ein Fitness-raum hinzukommen.Ihr weitläufiges Haus hat natürlich zahlrei-che Vorteile, aber es bedeutet auch weiteWege: Will man alle Lichter ausschalten,Läden schliessen und die Sicherheitssyste-me aktivieren, ist man eine Weile unter-

D wegs. Ein zentraler und intelligenter Bedie-nungspunkt, von dem aus sich alle Funktio-nen steuern lassen, machte daher Sinn. Mitihren lösungsorientierten Konzepten über-zeugte die Omalik Elektronik GmbH dieHausbesitzer.

Überraschende ErkenntnisseUrsprünglich sollten die Fenster und Be-leuchtungen im ganzen Haus von strategi-schen Punkten aus gesteuert werden kön-nen. Dazu senden Fenster und LeuchtenInformationen über eine Busleitung aneinen zentralen Server. Die Informationenwerden auf einem iPad dargestellt und las-sen sich auch verändern.Auch die Markisen und Jalousien sind intel-ligent. Wenn es draussen windet oder reg-net, steuern sie das System. Die dafürnötigen Informationen liefert eine Wetter-

station, welche die Temperatur oder Wind-geschwindigkeiten misst.Dank der integralen Vernetzung der Gewer-ke – wie etwa für Heizung oder Beleuch-tung – läuft eine Heizung nicht mehr aufHochtouren, wenn das Fenster darüber of-fen steht. Auch das Licht brennt nicht mehrtagelang im Keller, wenn es jemand auszu-schalten vergisst.

Schöne, eigene vier WändeNicht immer braucht ein Haus einen komplett neuen Anstrich. Manchmal lässt es der

richtig dosierte Einsatz von smarter Gebäudetechnologie in neuem Glanz erstrahlen.

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AUTORPierre Schoeffel, Keyboost Marketing

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Licht ein – Licht ausDie Lichtknöpfe schalten Leuchten ein undaus. Weitere Schalter steuern alle Storenund die Heizung. Sie sind programmierbar:Verdeckt ein Möbel einen Schalter, kann einanderer seine Funktion übernehmen.Die iPads dienen als intuitive Fernbedie-nung für alle im System integrierten Geräteund Anlagen. Sie stellen die zweite Steue-rungsebene dar. Darauf ist das System aufzwei Ebenen dargestellt. Zuerst ist dasHaus mit seinen Stockwerken und Zimmernabgebildet. Geht man anschliessend virtuellin ein Zimmer, hat man Zugriff auf alle darinverfügbaren Funktionen und kann sie jenach Bedarf einstellen: Beleuchtung, Hei-zung oder Sicherheit.

Daten helfen Energie sparenEin grosses Haus verbraucht viel Heizener-gie. Die Solaranlage auf dem Dach heizt dasHaus- und Poolwasser umweltfreundlich.Die verschiedenen Räume werden mittelsBodenheizung erwärmt. Mit der Gebäude-automation verbraucht sie wenig Energieund nutzt Umgebungswärme. Zweimal täg-lich empfängt das Haus Wetterdaten vonMeteo Schweiz und passt seine Funktionendarauf basierend an.Steigt die Temperatur an einem Herbsttag,wird die Heizung schon einmal zurückge-

stellt und die Storen werden weit geöffnet,um ein Maximum an Sonnenwärme insHaus zu lassen.

Wandelbare LED-TechnologieIn der Villa geben sorgfältig ausgewählteLED-Leuchten warmes Licht ab und unter-streichen die Architektur sowie die deko-rativen Elemente des Hauses. Auch imSwimmingpool sind LED- RGB-Streifen an-gebracht, deren Farben sich ändern lassen.Daneben kann man Kombinationen von Sze-nen einer bestimmten Beleuchtung, eines

Musikstücks und einer Jalousiestellung aufdem iPad abspeichern. Die Hausbesitzer prö-belten an verschiedenen Einstellungen her-um, bis sie die passende Szene fürs Kochen,fürs gemeinsame Abendessen mit der Fa-milie oder Freunden sowie für einen Fern-sehabend gefunden hatten. Rufen sie eineSzene im iPad auf, stellen sich die Leuchtenauf die gewünschte Helligkeit und die LEDsauf die vorgegebene Farbe ein, die Storenfahren auf eine be- stimmte Position undder Fernseher schaltet sich mit der idealenLautstärke ein. ■

Über das iPad lassen sich verschiedene Funktionen einfach und intuitiv bedienen. Bilder: Omalik

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ratur des Heizsystems einsetzen, die vonder mit Heizkurven eingestellten Steuerungdeutlich abweichen kann. Hier wird das Effi-zienzsteigerungspotenzial heutiger Hei-zungssteuerungen voll ausgeschöpft undneben den verminderten Energiekosten ei-ne Reduktion von CO2-Emissionen ermög-licht. Der Selbstlern-Prozess dank antizipie-rendem Konzept benötigt eine Dauer vonzehn Tagen bis zwei Wochen.Neurobat ist aber nicht nur ein Reglergerät,sondern eine Plattform für effizientes Wär-me-Management in Gebäuden. Ebenfallsvon Bedeutung sind die in Entwicklung be-findlichen Möglichkeiten, um die Warmwas-serbereitung zu integrieren und die Energie-tarife dynamisch zu berücksichtigen.

Messen und PräsentierenVerschiedene Gebäude sind heute mit Neu-robat-Geräten ausgestattet, womit Mess-kampagnen durchgeführt werden können.Der Typ NBM wurde zunächst beim Haupt-

tet unabhängig vom jeweiligen Energieträ-ger und lässt somit einen Einsatz bei Heiz-öl-, Erdgas-, Holzpellets-, Fernwärme- undWärmepumpen-Anlagen zu.

Module füttern den OptimierungsalgorithmusDas Neurobat-Gerät umfasst ein Klimamo-dul, welches die Auswirkungen von Wetter-und Klimadaten auf das Gebäude vorausbe-rechnet und die Heizungsregulierung dyna-misch an die jeweiligen klimatischen Verän-derungen anpasst. Es arbeitet mit einer24-Stunden-Wetterprognose. Ein zweitesModul berücksichtigt auf der Basis von Sen-sordaten das thermische Verhalten des Ge-bäudes und macht eine Voraussage deskommenden Energiebedarfs. Das dritte Mo-dul nutzt Kennwerte der Benutzeranwesen-heit aus. Präsenzmelder dienen hier zur Be-rechnung des Heizbedarfs.Mit einem Optimierungsalgorithmus lassensich alle diese verschiedenen Daten für dieBestimmung einer optimalen Vorlauftempe-

ie die Kleidung nicht nach demKalender, sondern dem jeweiligen

Klima gewählt wird, so soll die Beheizungeines Gebäudes den spezifischen Gege-benheiten und nicht einer theoretischenHeizkurve entsprechen. Mit dieser Überle-gung wurde das selbstlernende Heizungs-reglersystem «Neurobat» geschaffen. Esberücksichtigt auf konsequente Weise,dass der Komfort in einem Gebäude unddamit auch dessen Energiebedarf von ther-mischen Materialeigenschaften, Klimabe-dingungen, internen energetischen Lastenund dem Bewohnerverhalten und so wei-ter abhängig ist.

Versionen für Neuinstallationen und RetrofitsDas Neurobat-Gerät ermöglicht dank einesVorhersage-Moduls Energieeinsparungenvon bis zu 30 Prozent. Inzwischen sindmehrere Demonstrationsanlagen in Betriebund zwei unterschiedliche Einsatzbereichekönnen abgedeckt werden. Neurobat NBMwird von Herstellern als Hardware-Bauteilgenutzt, welches in neuen Heizungsanlagenfür Wohn- und Geschäftsgebäude einenkonventionellen Heizkurvenregler ergänzt.Das Gerät kann also von den Herstellern di-rekt in ihre Produkte integriert werden.Mit dem Neurobat NIQ können hingegenbestehende Wohngebäude ausgestattetwerden. Damit lässt sich als Retrofit-Instal-lation eine erhöhte Heizeffizienz erreichenund so eine Verminderung der Energiekos-ten. Das Gerät wird vom Installateur einge-baut und funktional mit der vorhandenenHeizungsregelung verbunden. Noch in Ent-wicklung befindet sich das Online-GerätNeurobat NOL für grössere Geschäftslie-genschaften und Mehrfamilienhäuser mitmehreren Heizkreisläufen. Neurobat arbei-

W

Bedarfgerechtes HeizenFirmenbeitrag – Das Heizungsreglersystem «Neurobat» arbeitet mit einem Selbstlern-

Prozess, der auf einem antizipierenden Konzept basiert. Mit diesem lassen sich nicht

nur Neuanlagen, sondern auch Retrofit-Installationen effizienter betreiben und so die

Energiekosten deutlich reduzieren.

SELBSTLERNENDER HEIZUNGSREGLER VON NEUROBAT REDUZIERT ENERGIEVERBRAUCH UM BIS 30 PROZENT

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AUTORJürg Wellstein, Fachjournalist SFJ

Neurobat arbeitet mit Sensordaten, drei Modulen und einem Optimierungsalgorithmus, der zu einer optimierten Vorlauftem-peratur der Heizung führt. Bilder: Neurobat AG

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sitz des Centre Suisse d’Electronique et deMicrotechnique (CSEM) in Neuchâtel getes-tet. Aufgrund der langjährigen Entwick-lungsunterstützung durch das CSEM be-

steht eine strategische Technologie-Partner-schaft mit dieser Organisation. Weitere Ge-bäude sind die «Horlogerie» und «La Ville»in Neuchâtel. ■

Nachdruck mit freundlicher Genehmigungvon HK-Gebäudetechnik, einer Publikationder AZ Fachverlage

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Heute stehen zwei Neurobat-Geräte zur Verfügung. Der Typ NIQ (im Bild) wird für Retrofit-Installationen eingesetzt.

Die Kennlinien sprechen für sich. Der Wärmebedarf eines Gebäudes ohne (blau) und mit(rosa) Neurobat NIQ.

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sonders sensibel bei Weiss, Rot undBlau, bei Grün hingegen ist es wenigersensibel. Die CIE-Normfarbtafel ist drei-dimensional und berücksichtigt im Ver-gleich zum CIExy-Diagramm in einerdritten Achse die Helligkeit. Generellgilt, je heller es ist, umso schwerer sindFarben zu unterscheiden.

HerstellungDie Produktion von LED nach dem Prin-zip der Lumineszenzkonversion ist auf-grund der Beschichtung (meist Phos-phorschicht) für die Hersteller sehrschwierig. Daher kann es vorkommen,dass eine Charge sichtbare Farbunter-schiede aufweist. Aus diesem Grundfassen die Hersteller die LED in einemBinning zusammen, das in aller Regel 1bis 2 McAdams entspricht. Die Idee da-hinter ist, dass bei Beleuchtungsprojek-ten LED ohne sichtbare Farbunterschie-de des Weiss zum Einsatz kommen.

FazitDieser Beitrag reisst nur die wichtigstenPunkte für die Auslegung einer Applikationmit LED an. Weitere wichtige Kriterien sinddie Optik und das Kühlkonzept. Die detail-lierte Entwicklungsnotiz steht unterwww.megalink.ch zum Download bereit.Zudem helfen die Produkt- und Applikati-onsspezialisten von Rutronik gerne bei derLösungsfindung für kundenspezifische Ap-plikationen. ■

lässt das Verhalten einer LED über die Zeitbesser abschätzen. Wenn ein Produzentspeziell nach den Energy-Star-Richtlinienproduziert, kann der LM80-Test die Prü-fungsdauer und time-to-market deutlich be-einflussen.Die Ansteuerung einer LED erfolgt meistüber eine Stromregulierung. LED-Treiberlassen dabei Pulsweitenmodulation undanaloges Regulieren des Stromes und desDimmens zu. Die thermischen Verluste derLED lassen sich so reduzieren.

FarbempfindenDas menschliche Auge unterscheidet dieeinzelnen Farben verschieden. So wird zumBeispiel weisses Licht als bläulich odergelblich empfunden. Der WissenschaftlerDavid McAdams hat dieses Verhalten imCIExy-Diagramm (Bild 2) festgehalten. Erstellte fest, dass das menschliche Auge jenach Wellenlänge Farben mehr oder weni-ger sensibel unterscheidet. Die Ellipsen inder Grafik zeigen auf, inwieweit derMensch in der Lage ist, Farbunterschiedezu erkennen. Das menschliche Auge ist be-

ine LED wird in der Schaltung imDurchlassbetrieb (Bild 1) einge-

setzt, Plus liegt also an der Anode, Mi-nus an der Kathode. Der Silizium-Chipbeginnt in seiner definierten Wellen-länge zu leuchten. Eine von der Leis-tung abhängige Begrenzung desStroms sorgt dafür, dass diese nichtzerstört wird.Bei LED für Beleuchtung setzen Her-steller gerne auf blau leuchtendeChips. Via Phosphorschicht oder Ähnli-chem wird das blaue Licht mittels Lu-mineszenzkonversion in weisses trans-feriert, wobei der Farbton vomverwendeten Halbleitermaterial ab-hängt. Sollen die LED eine hohe Hellig-keit aufweisen, kommen meistens dieMaterialien AllnGaP und InGaN zumTragen. Manche Hersteller setzen zwi-schen Gehäuse und Chip ausserdemeinen (silberbeschichteten) Reflektorein, um die Lichtausbeute weiter zu er-höhen.Im Vergleich zu herkömmlichen Lichttechno-logien erreichen effiziente LED heute bis zu160 lm/W. Gemäss Osram ist die Grenze beicirca 220 lm/W. Die Vorteile der LED-Be-leuchtung, wie niedriger Stromverbrauch,hohe Effizienz, lange Lebensdauer undkleinste Abmessungen, beflügeln die rasan-te Ablösung der bestehenden Systeme.

Lebensdauer und AnsteuerungDie Lebensdauer wird nach Din/IEC PA S62717 in Prozent des Anfangslichtstromes un-ter festgelegten Bedingungen oder demLM80-Test definiert. Dabei wird die Abnah-me des Lichtstroms über eine definierteZeit und bei verschiedenen Umgebungs-temperaturen erfasst. Dieses Verfahren

E

LED-Einsatz erfordert profundes WissenDie LED-Technologie erfordert bei der Auslegung einer Applikation komplexes Wissen.

Denn die Lebensdauer einer LED wird von den verschiedensten Faktoren, die bei der

Entwicklung zu beachten sind, bestimmt. Diese und Grundlegendes zur LED fasst eine

Entwicklungsnotiz zusammen, die unter www.megalink.ch zum Download bereitsteht.

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AUTORTraugott Schütz

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Bild 1: Schemadarstellung einer LED.Bild: Osram Optosemiconductors

Bild 2: Das CIExy-Diagramm nach McAdams stellt das Farbempfinden desmenschlichen Auges dar. Bild: http://de.wikipedia.org/wiki/MacAdam-Ellipse

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tung und Klimatisierung können mit webfä-higen Endgeräten wie PCs, Laptops,Smartphones oder Tablets dargestellt wer-den – und dies individuell auf Bedienprofilemit unterschiedlichen Zugriffsrechten ab-gestimmt.Für die zahlreichen Gebäude- und Raum-funktionen stehen bis zu 250 KNX-Objektezur Verfügung. Darüber hinaus gibt es leis-tungsfähige Applikationsmodule wie Sze-nensteuerung, Zeitprogramme, Alarmmel-dungen und Logikfunktionen für zentraleSteueraufgaben. Diese können flexibel aufUrlaubspläne, Nutzerwünsche, Belegungs-zeiten et cetera abgestimmt und jederzeitwieder geändert werden. ■

as IP Control Center von Siemens istein kompakter Visualisierungscontrol-

ler, dessen automatischer Datenaustauschzwischen Raumtemperaturregler und HLK-Primäranlage bereits die Grundlage für er-hebliche Energieeinsparungen (Effizienz-klasse A gemäss EN15232) bildet. Es bieteteine frei gestaltbare Benutzeroberflächeund erlaubt somit ein intuitives Bedienen

und Anzeigenvon KNX-Geräten. DieGewerke Be-leuchtung,Sonnenschutz,Heizung, Lüf-

D

Raumautomation mobil steuernDas IP Control Center eignet sich insbesondere für den kleinen und mittleren Wohn-

und Zweckbau. Mit seiner Hilfe kann die gesamte Raum- und Gebäudeautomation über

webfähige PCs, Tablets und Smartphones bedient und visualisiert werden. Die komplet-

te Applikationsbeschreibung steht unter www.megalink.ch zum Download bereit.

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Per Fernzugriff kann mit dem IP Control Center die gesamteKNX-Anlage überprüft und gewartet beziehungsweise inBetrieb genommen werden. Bild: Siemens

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70 megalink 3.14 B AU E L E M E N TE

Frei konfektionierbare Steckverbinder gibtes in Axial- und 90°-gewinkelter Bauweise.Die gewinkelte Bauweise ermöglicht denEinsatz bei räumlich sehr engen Montage-anforderungen.

Steckverbinder mit angespritztem GehäuseDurch die direkte Anspritzung des Steckver-binders (Bild 2) wird durch die bessere Zug-entlastung eine höhere Lebensdauer er-reicht. Da das Material, mit dem umspritztwird, gewählt werden kann, lässt er sich zu-dem besser auf die jeweilige Applikation an-passen. Bestimmende Faktoren bei der Ma-terialwahl sind unter anderem die Resistenzgegen UV-Strahlen, chemische Substanzen,

Öle oder Schweissperlen, Flexibilitätseigen-schaften bei niedrigen Temperaturen in In-nen- und Aussenanwendungen sowie eineextreme Flexibilität, um beispielsweise Mil-lionen von möglichen Biegezyklen Stand zuhalten.Umspritzte Steckverbinder gibt es in recht-winkliger und gerader Ausführung, ge-schirmt und ungeschirmt. LED, eingebettetin das angespritzte Kunststoffmaterial, er-

KonfektionierbareVersionenFrei konfektionier-bare Steckverbin-der (Bild 1) sindmit-hilfe eines Schrau-bendrehers direktvor Ort einsetzbar.Bei bereits fertigkonfektioniertenund umspritztenLeitungen kann esindes bei der Instal-lation, vor allem beikleinen Durchbrüchen, zu Problemen kom-men, weshalb die Kabeldurchführungen aufden Kabeldurchmesser abzustimmen sind.Vorteile bietet die frei konfektionierbare Va-riante insbesondere dann, wenn die benö-tigte Kabellänge in einer Applikation im Vor-feld nicht genau bekannt ist. Durch dasKonfektionieren vor Ort kann diese flexibelder Installation angepasst und so Bestell-fehler vermieden werden.

er M12x1-Steckverbinder ist mittler-weile ein Standardprodukt, das von

vielen Herstellern angeboten wird. Es han-delt sich um einen kompakten, sehr robus-ten IP67-Steckverbinder, der für raue Um-gebungen ausgelegt ist und nur wenigPlatz benötigt. Erhältlich in 3- bis 12-poli-gen Ausführungen, sorgen seine goldbe-schichteten Kontakte für eine hohe Integri-tät bei kleinen Signalspannungen undgewährleisten eine hohe Zuverlässigkeit.Obwohl es sich hierbei meistens um han-delsübliche Standard-Steckverbinder han-delt, bieten einige Anbieter besondereMerkmale und Konfigurationen an, die beider Spezifikation der Schnittstelle berück-sichtigt werden sollten.

D

Vielseitig und äusserst flexibelRundsteckverbinder haben sich in der Automatisierungstechnik sowohl bei der

Spannungsversorgung als auch in der Datenkommunikation bewährt. Durch deren

permanente Weiterentwicklung und den technologischen Fortschritt haben sich jedoch

die Leistung und die Anwendungsbereiche in den vergangenen Jahren stark erweitert.

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Bild 1: Konfektionierbarer M12x1-Steckverbinder. Bilder: Conec

Bild 2: Umspritzter M12x1-Steckverbinder.

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möglichen eine einfache Überwachung desSignalflusses oder des Betriebsstatus. Zu-dem kann die Farbe der Umspritzung ge-wählt oder diese in spezielle Kennzeichnun-gen, wie zum Beispiel Firmenlogos,integriert werden.

TemperaturbeständigkeitDie Nachfrage nach temperaturresistentenProdukten für Automatisierungsprozesse istungebrochen. Für diese spezielle Art vonAnwendungen bieten einige HerstellerHochtemperatur-Steckverbinder, die 8000Stunden (knapp 330 Tage) bei einer kon-stanten Temperatur von 125 °C beziehungs-weise zeitweiligen Spitzenwerten von biszu 150 °C über 2000 Stunden standhalten.Derartige Steckverbinder sind besondersgut für Anwendungen in der Lebensmittel-und Getränkeindustrie geeignet, wenn zu-sätzlich zur hohen Temperaturbeständigkeitnoch die Anforderungen und Industrienor-men für chemische Resistenz erfüllt wer-den müssen. Heutzutage können Rund-steckverbinder aus Materialien hergestelltwerden, die diese hygienischen Standardserfüllen und lange Zeit in extremen Tempe-raturen aushalten. Wird eine Dichtigkeit beiHochdruckreinigung gefordert, so istSchutzklasse IP69 K zu wählen.

Industrielle Bus-KommunikationDie Verwendung der Feldbustechnik in derIndustrie ist in den vergangenen Jahrenstark angestiegen. In Verbindung mit einerVerkabelung, die einen Rundsteckverbinderverwendet, ist es wichtig, die erforderlichenKommunikationstypen bereits im Konstruk-tionsstadium festzulegen. Jedes einzelneDatenbussystem, wie zum Beispiel Profi-bus, DeviceNet oder industrielles Ethernet,hat seinen eigenen bestimmten Steckver-bindertyp und in einigen Fällen bestimmteFarbkodierungen, Kontaktanordnungen undVerdrahtungen.

Konstruktion und Bau der Steckverbinder,die zur Datenkommunikation benötigt wer-den, sind Bus-spezifisch und sollten demBus entsprechend ausgewählt werden.Rundsteckverbinder sind bei verschiedenenHerstellern für Profibus DP, industriellesEthernet und DeviceNet in mehreren Aus-führungen erhältlich.

RJ45- und USB-Steckverbinder auf VormarschWährend metrische Steckverbinder in in-dustriellen Anwendungen zum Standard ge-hören, werden RJ45- und USB-Rundsteck-verbinder immer beliebter. Die Nachfrageführte zu neuen Varianten von RJ45-Ste-ckern (Bild 3) für Industrial Ethernet undUSB-Schnittstellen in robuster Form mitSchutzklasse IP67 oder höher.In der industriellen Automatisierung erfolgenviele Upload- und Download-Aktivitäten überEthernet und/oder Laptopverbindungen. Die-se Aktivitäten können mittels abgedichteterRJ45-Steckverbinder mit Point-to-Point-Ver-bindung zum einfachen Datendownload oh-ne Herunterfahren der Maschine erfolgen.Die robuste und runde Bauform der RJ45-Stecker ist dafür ideal, weil sie gegen alle Ar-ten von mechanischer Belastung sowie dasEindringen von Staub, Schmutz oder Wassergeschützt ist. Das Gehäuse kann aus Kunst-stoff, metallisiertem Kunststoff oder Zink-druckguss bestehen.Für die strukturierte industrielle Verkabelunggemäss Realtime-EtherNet/IP-Spezifikati-onen gibt es RJ45-Steckverbinder mit Bajo-nettanschluss, die der Norm IEC 61076-3-106 entspricht. Die Einbaugehäuse-Sets gibtes für Vorder- und Rückwandmontage mitverschiedenen Anschlussoptionen. Als An-schlussform stehen Inline-Kupplungen IDCoder Lötanschlussvarianten zur Verfügung.

MiniaturausführungenDie Produktentwicklungen in den Berei-chen RJ45, USB 2.0 und Mini-USB

(Bild 4) bieten zuverlässige Verbindungenfür raue Industrieumgebungen. Die dazu-gehörigen Kabelanwendungen könnenfür Innen- und Aussenanwendungen spe-zifiziert werden. Das Gleiche gilt für dierobusten und runden USB-Gehäuse.USB-Verbindungssysteme für raue Um-gebungen sind für Vorder- oder Rück-wandmontage bis zu einer Dicke von3,2 mm geeignet. Der integrierte USB-Steckverbinder entspricht den USB-2.0-Spezifikationen und bietet in gestecktemZustand die Schutzklasse IP67. Für denEinsatz in räumlich sehr begrenzten Ap-plikationen ist der Einsatz eines Mini-USB-2.0-Typ B möglich.Die Verwendung von RJ45 und USB in in-dustriellen Anwendungen sind Beispieledafür, dass die Steckverbinder-Industrie her-kömmliche I/O-Schnittstellen für die ent-sprechenden Anwendungen stetig verbes-sert. Früher gab es sie nur in Büros odersauberen Umgebungen, heute werden I/O-Verbindungen für verschiedenste Applikatio-nen und immer anspruchsvollere Umgebun-gen benötigt.Die neuen, robusten Rundsteckverbindermachen dies möglich. Equipment, das inder Fabrik verteilt installiert ist, kann mitden entsprechenden Schnittstellen ausge-führt werden, wodurch unter anderem dieMöglichkeit besteht, über einen Remotezu-gang Fehler zu beheben.

Preise und VerfügbarkeitPreise und Verfügbarkeit sind ein wichtigerAspekt bei der Wahl von Steckverbindern.Während Rundsteckverbinder auf derGrundlage von Spezifikationen für militär-ische Anwendungen und Grössen lange alszu teuer und schwer zu beschaffen galten,können die heutigen metrischen Rundsteck-verbinder sowie RJ45 und USB extremschnell zu kalkulierbaren Preisen geliefertwerden. ■

Bild 3: RJ45-Steckverbinder in Schutzart IP67. Bild 4: Mini-Ausführungen für platzkritische Anwendungen.

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72 megalink 3.14 S TE C K VE R B I N D E R F Ü R L E B E N S M I T TE L I N D U S TR I E

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Gehäusefarbe transparent, grau, schwarz lichtgrau, ähnlich RAL7035 weiss gelb, schwarz

Schraube Edelstahl V4A Edelstahl Edelstahl Ultra-Lock M12

Befestigung verschraubt verschraubt mit Rüttelsicherung Schraubverschluss aufgesteckt

Polzahl 3-polig / 4-polig 3-polig + 4-polig wahlweise LED M12: 3, 4, 5, 8/M8: 3, 4 3-, 4-, 5-polig

Betriebstemperaturbereich – 40 bis + 105 °C – 40 bis + 105 °C – 40 bis + 105 °C (UL bis 90 °C) – 25 bis + 105 °C

Schutzart IP68/IP69K IP67/IP69K IP67/IP68/IP69K IP67/68/69K

Anschlussspannung max. 30 VDC/230 VAC/DC 250 V/24 VDC-LED-Version 250 V, 60 V, 30 V 60V / 250V

Betriebsstrom max. 4 A je Kontakt max. 4 A je Kontakt M12: 4 A, 8-pol: 2 A; M8: 3 A max. 4 A je Kontakt

Bem. -Stossspannung M8 0,8 kV, M12 3+4-polig 2,5 kV 0,8 bis 2,5 kV, je nach Polzahl M12: 3- bis 4-polig 2,5 kV –

Verschmutzungsgrad 3 3 3 3

Isolierstoffgruppe Kat. II 2 – –

Zulassungen UL, CSA ECOLAB, FDA, EHEDG, RoHS UL, ECOLAB UL, CSA

Sonstiges LED in grün und gelb, Kabel-mantelmaterial PUR und PVC

neues F + B hygienic design.Produktefamilie mit PP-Griffkör-per, PP-Leitungen + V4A-Flan-schen, div. Ausführungen

Beständig gegenüber aggressi-ven Chemikalien; für Wash-down-Applikationen. Ausfüh-rungen in M8 und M12, geradeund gewinkelt

www.eme.ch/pdf/Ultra_Lock.PDF

AnbieterHomepage

Produktname

HARTING AGwww.harting.com

Han Inox

ifm electronic agwww.ifm.com/ch

Verbindungstechnik

Murrelektronik AGwww.murrelektronik.ch

M12 Steel

Murrelektronik AGwww.murrelektronik.ch

M8 + M12 F & B

Gehäuse Baugrösse 3 A und Han 10 B M12 / M8 gerade / gewinkelt Edelstahl 1.4404 (V4A) Edelstahl 1.4404 (V4A)

Gehäusefarbe unlackiert hellgrau Metall hellgrau

Schraube Verriegelung; Edelstahl M12x1 / M8x1 V4A (1.4404) M12x1 Edelstahl M8 / M12x1 Edelstahl

Befestigung Metallbügel verschraubt aufgesteckt, verschraubt aufgesteckt, verschraubt

Polzahl Kontakteinsätze 2- bis 42-polig 7-polig 4-polig 4-polig

Betriebstemperaturbereich – 40 bis + 125 °C – 25 bis + 100 °C – 30 bis + 80 °C – 30 bis + 80 °C

Schutzart IP65 IP65/IP67/IP68/IP69K IP65/IP67/IP68/IP69K IP65, IP67, IP68

Anschlussspannung 250/500 V 250 VAC/300 VDC max. 32 VAC/DC max. 32 VAC/DC

Betriebsstrom 10/16 A 4 A max. 4 A je Kontakt max. 4 A je Kontakt

Bem. -Stossspannung 4/6 kV – – –

Verschmutzungsgrad 3 – – –

Isolierstoffgruppe – – – –

Zulassungen UL, CSA – cCSAus, ECOLAB, Gost cCSAus, ECOLAB,

Sonstiges Widerstandsfähig gegenaggressive Reinigungsmittel;Einsatzbereich Lebensmittel-industrie

CULus,cRUus,ECOLAB Lange Metallhülse verhindertZerstörung durch Hochdruckrei-niger

Page 75: megalink 03/2014

AnbieterHomepage

Produktname

Phoenix Contact AGwww.phoenixcontact.ch

Washdown Design

Phoenix Contact AGwww.phoenixcontact.ch

Hygienic Design

Precimation AGprecimation.ch / conec.com

SDI208

nicht füllenxx

xx

Gehäuse M12 / M8, gerade/gewinkelt M12, gerade/gewinkelt Stecker/Gerätedose

Gehäusefarbe hellgrau hellgrau hellgrau

Schraube M12x1/M8x1 Kunststoff PP M12x1 Edelstahl M8x1/M12x1 Edelstahl

Befestigung aufgesteckt, verschraubt aufgesteckt, verschraubt aufgesteckt, verschraubt

Polzahl 3-, 4-, 5-polig 4-, 5-polig 3-, 4- und 5-polig

peraturbereich – 40 bis + 105 °C – 40 bis + 105 °C – 30 bis + 105 °C

Schutzart IP65/IP67/IP68/IP69K IP65/IP67/IP68/IP69K IP69K

hlussspannung 24/30/60/250 VDC 24/60/250 VDC 30 bis 250 VDC

Betriebsstrom max. 4 A je Kontakt max. 4 A je Kontakt IEC 61076-2-101I EC 61076-2-104

Stossspannung 0,8 kV für M8/2,5 kV für M12 2,5 kV IEC 61076-2-101

hmutzungsgrad 3 3 IEC 60664-1

lierstoffgruppe Kat. I nach IEC 60664-1 Kat. I nach IEC 60664-1 IEC 60512

Zulassungen FDA-konform FDA-konform UL, CSA

Sonstiges Signal-LED, 3-, 4- und 5-poligeVarianten, gerade und gewin-kelt, verfügbar. Für Spritzwas-serbereich geeignet

Signal-LED, 4- und 5-polige Va-rianten, gerade und gewinkelt,geschirmt, verfügbar. Geeignetfür produktberührenden Bereich

Signal-LED in grün, gelb undweiss; in geschirmter und unge-schirmter Version verfügbar

AnbieterHomepage

Produktname

Hummel AGwww.simpex.ch

M16 / M23 Edelstahl (INOX)

Hummel AGwww.simpex.ch

UTS

Weidmüller AGwww.weidmueller.ch

SAIS 5 / 9 -VA

nicht füllenxxx

xxx

Gehäuse Kabel-, Gerätestecker-u.Buchsen Kabel- und Gerätestecker M12, gerade

Gehäusefarbe blank / V4A (AISI 316) schwarz hellgrau

Schraube M 16 x 0,75 / M 23 x 1 Kunststoff-Bayonett-Verschluss M12 Edelstahl

Befestigung aufgesteckt, verschraubt 4-Loch oder 1-Loch-Flansch verschraubt

Polzahl 3- bis 19-polig 2- bis 32-polig 5-polig

peraturbereich – 40 bis + 125 °C – 40 bis + 105 °C – 25 bis + 85 °C

Schutzart IP67 / I69K,EN60 529 (verriegelt) IP68 / IP69K IP69K

hlussspannung 160 bis 800 VAC/DC 32 bis 300 V 125 V

Betriebsstrom 8 bis 28 A 4 bis 32 A max. 4 A je Kontakt

Stossspannung 1,5 bis 4,0 kV 1,5, 2,5, 4 kV 1,5 kV

hmutzungsgrad 3 3 3

lierstoffgruppe Isolierstoffklasse I n. UL746A Kat. III nach IEC 60664-1 Kat. III

Zulassungen UL, CSA, germanischer Loyd UL, CSA

Sonstiges Austauschbarkeit von Stift- undBuchseneinsätzen in jederGehäuseform http://www.sim-pex.ch/Metall-Rundsteckverbin-der.527.0.html

als Kabelstecker umspritzt undHigh-Seal-Version erhältlich

frei konfektionierbarer Steckermit Zugfederanschluss

WE CREATE MOTION

Integrierter Encoder IEH2-4096

■ Extrem kompakt, verlängert den Motor nur um 1,4 mm

■ Hohe Aufl ösung von bis zu 4.096 Impulsen pro Umdrehung

■ Erweiterter Betriebstemperaturbereich von -40 bis +100 Grad Celsius

www.faulhaber.com

NEU

FAULHABER Encoder.

Kontrollierte Moves.Für Präzisions-Anwendungen

Page 76: megalink 03/2014

fach entnehmen. Dieser Mechanismus istbesonders nützlich bei besonders kompak-ten Applikationen, wenn das Herauslösen

der Batterie nur vonoben möglich ist.Wenn der Platz nochknapper ist, kannmöglicherweise ein

vertikaler Batteriehalter Abhilfe schaffen!Der Halter wird einfach hochgestellt undnimmt so weniger Platz auf dem Print in An-spruch. Die Knopfzelle wird dabei von obenwie in einen Münzschlitz hineingeschoben.Dank Polarisierung ist kein falsches Bestü-cken möglich. Der Abnahmekontakt wirktzusammen mit der seitlichen Feder zuver-lässig gegen ein ungewünschtes Lösendurch Stösse oder Vibration.

reel-Version für kosteneffiziente Pick-and-place-Bestückung. Unabhängig von der Ver-arbeitungsart sind folgende Merkmale zunennen: eine ver-lässliche Federspan-nung, welche si-cherstellt, dass dieKnopfzelle dortbleibt, wo sie bleiben soll, und ein niedrigerÜbergangswiderstand. Dies gilt für alleKnopfzellen von 12 bis 24 mm Durchmes-ser.

SpezialausführungenSpeziellen Anforderungen wird mit den Ty-pen «Single-and-Dual», «Pop-in» und denvertikalen Batteriehaltern Genüge getan. Indie Single-and-dual-Typen können entwe-der eine oder zwei Knopfzellen eingesetztwerden. Dabei viel wichtiger ist aber dasAir-Flow-Design, welches die Luftzirkulationrund um die Batterien fördert und die Wär-me besser abführt. Auch hier werden Bau-grössen von 12 bis 24 mm Durchmesserbedient, auf Anfrage sind 30 mm möglich.Bei den Pop-In-Batteriehaltern wird die Bat-terie durch einen Fingerdruck in den Haltergedrückt, wobei ein Druck auf die darin be-findliche Feder aufgebaut wird. Diese lässtdann die Knopfzelle herausspringen und ein-

ie direkte Kontaktierung mittels Einzel-kontakten, Clips oder Federkontakten

bietet den Vorteil, dass es sich flexibler de-signen lässt. Die aus hochwertigem Feder-stahl gefertigten Kontakte sind als Printkon-takte in konventioneller THT-Löttechnik, alsSMD-Version sowie als Snap-on-Variantezum Aufstecken beziehungsweise Ein-schnappen verfügbar.

Batteriehalter aus Kunststoff und MetallSoll es einfacher, schneller und unkompli-zierter gehen und der benötigte Platz istvorhanden, sind preisgünstige Batteriehalterdie Lösung. Diese sind in Kunststoff- undMetallausführung erhältlich und werden jenach Material mit Litzen angeschlossenoder direkt eingelötet. Die Batteriehaltersind so geformt, dass einerseits eine einfa-che Entnahme der Batterien möglich ist,aber gleichzeitig die Batterien nicht einfachdurch Vibration oder Erschütterung heraus-springen können.

Lösungen für Memory Back-upWenn es um das Thema «Memory Back-up» geht, sind die Platz sparendenden Ul-tra-low-profile-Varianten, welche auf denPrint gelötet werden, ideal: Diese gibt es inTHT- und SMD-Ausführung als Tape-and-

D

Jedem Deckelchen sein Töpfchen …A, AA, AAA, AAAA sind keine neuen Bankenratings oder Leseübungen für die

1. Klasse, sondern nur ein kleiner Teil der Batteriegrössen, die Keystone mit ihrem

Sortiment an Batteriehaltern und Batterieeinzelkontakten abdeckt.

COMPONA FÜHRT ANSCHLUSSLÖSUNGEN VON KEYSTONE FÜR VERSCHIEDENE BATTERIEGRÖSSEN UND -BAUFORMEN

INFOSCompona AG

8320 FehraltorfTel. 0848 840 100

[email protected]

AUTORFredi Bolzan, Compona AG

Das Air-Flow-Designfördert die Luftzirkulation

und führt so die Wärme besser ab.

Keystone sorgt mit seinen Lösungen dafür, dass die Batterien fest in der Applikation verankert bleiben. Bild: Compona

74 megalink 3.14 B A U E L E M E N TE

Page 77: megalink 03/2014

Das Angebot des schwedischenAnbieters Kvaser umfasst einevollständige Familie von Bus-schnittstellen und Datenloggernfür CAN- und verwandte Netz-werktechnologien. Die hochwerti-gen Hardwareschnittstellen sindüber den ganzen Produktzyklushinweg einsetzbar, also für Ent-wicklung, Installation, Test, Be-trieb und Wartung von CAN-Net-zen und anderen Technologien.Ein ganz aktuelles Produkt ist der

Leaf Light v2 mitergonomischemGehäuse und mitgalvanischer Tren-nung in der Stan-dardausführung.Mit ihm lässt sichein Computer viaUSB mit einemCAN-System ver-binden. Dank biszu 8000 Meldun-gen pro Sekunde

und einer Übertragungsrate von40 bis 1000 kbit/s ist der LeafLight v2 für praktisch jede Appli-kation sofort einsatzbereit. LTNPrecision Products GmbH bietetzu diesen CAN-KomponentenDrehdurchführungen, auch inKombination mit elektrischemSchleifringübertrager, präzise An-triebssysteme für Weg- oderWinkelbewegungen sowie Sen-soren für die Kraft- und Positions-erfassung an.

LTN neuer Vertriebspartner für Kvaser

LTN Precision Products GmbH | 8157 Dielsdorf | Tel. +41 44 885 30 [email protected] | www.ltn.ch

Der Raztec RAZP-2000 ist einkompakter Open-Loop-Stromsen-sor für Hochstromanwendungen,der sich für den Einsatz bei star-kem Überstrom und hohen Umge-bungstemperaturen eignet. Erwurde spezifisch für Anwendun-gen entwickelt, in denen eine klei-ne Bauform entscheidend ist undStrom sparsam gemessen wer-den soll. Der Sensor wird über einLoch mit einem Durchmesser von

6,5 oder 7,5 mm in derstromführenden Schieneangebracht. Der RAZP-2000 nutzt Hybrid-Techno-logie, damit eine ausge-zeichnete Ansprechge-schwindigkeit zur schnel-len Erkennung von Feh-ler-Stromtransienten ga-rantiert ist. Der Sensor istüber den gesamtenStrommessbereich lineari-tätsoptimiert. Seine gerin-ge Hysterese ist zudem

praktisch für die Stromerfassungüber einen hohen dynamischenBereich. Der RAZP-2000 ist für dieüblichen Temperaturspannen imAutomotive-Bereich klassifiziertund verfügt über sehr stabile Per-formance-Parameter. Er lässt sichfür eine breite Palette an Strom-schienengrössen und Stromstär-ken konfigurieren und wird für einoptimales Resultat stets der spezi-fischen Anwendung angepasst.

Kalibrierte 2000-A-Stromerfassungssonde

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 [email protected] | www.pewatron.com

Der DALI-Signalumwand-ler DAP-04 verfügt überDALI-Dimmungs- sowieüber Push-Dimmungs-Funktionen. An eine ex-terne DALI-Steuerung an-geschlossen, wandelt erdas von der Steuerungübertragene DALI-Signalin ein PWM-Signal um.An jeden Ausgangskanalkönnen bis zu 20 LED-Netzgeräte angeschlos-sen werden, wobei jeder eine un-abhängige DALI-Adresse besitztund separat angesteuert werdenkann. Mit seinem 90- bis 305-VAC-Eingang und einem Energie-verbrauch von weniger als 0,5 W,kann der Wandler mit Luftkühlungbei einer Umgebungstemperaturzwischen - 30 und 60 °C einge-setzt werden. In ein gemäss UL94V-0 klassifiziertes Plastikgehäu-se eingelassen und mit einemDoppelisolationsdesign der Klasse

II versehen, wurde dieser Signal-wandler im Hinblick auf eine si-chere Anwendung entwickelt. DieEin- und Ausgangsanschlüssewurden als schraubenlose Klem-men designt, was eine einfacheVerkabelung erlaubt. Ein weiteresMerkmal ist der eingebaute Re-lais-Kontakt für die Ein/Aus-Steue-rung. Die DAP-04-Signalwandlerlassen sich effektiv zusammenmit den AC/DC-LED-Treibern vonMean Well einsetzen.

Signalwandler steuert 80 LED-Netzgeräte

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 [email protected] | www.pewatron.com

Eine extreme Witterungs-beständigkeit, Störsicher-heit sowie Spannungs-und Vibrationsfestigkeitsind zentrale Merkmaledes Wago-I/O-System 750XTR. Es ist bei Temperatu-ren von – 40 bis 70 °C ein-setzbar, wodurch zusätz-liche Klimatisierungskom-ponenten nicht benötigtwerden. Neben klassi-schen Automatisierungs-anwendungen lassen sich mit ihmauch Fernwirkanwendungen reali-sieren. Sein Fernwirkcontroller un-terstützt die Fernwirkprotokollegemäss IEC 60870-5-101/-103/-104, IEC 61850, IEC 61400-25 so-wie Modbus. Gegenüber Störim-pulsen ist das System unempfind-lich. Die gemäss EN 60870-2-1 er-höhten Anforderungen bezüglichSpannungsfestigkeit, EMV-Stör-festigkeit und EMV-Störaussen-dungen ermöglichen einen rei-

bungslosen Betrieb von Produkti-onsanlagen. Die zuverlässigeKommunikation mit allen Gewer-ken ist sichergestellt. Dank derVibrationsfestigkeit von 5 g (DINEN 60068-2-6) und einer Schock-festigkeit von 15 g (IEC 60068-2-27) beziehungsweise 25 g (IEC60068-2-29) kann das Automati-sierungssystem auch in unmittel-barer Nähe zu stark schwingen-den oder schockerzeugenden An-lagenteilen eingesetzt werden.

I/O-System mit optimierten Eigenschaften

WAGO CONTACT SA | 1564 Domdidier | Tel. +41 0840 200 [email protected] | www.wago.com

P R O D U K T M E L D U N G E N 3.14 megalink 75

Page 78: megalink 03/2014

76 megalink 3.14 P R O D U K T M E L D U N G E N

Konfigurieren statt projektieren, die-se Maxime ist seit Einführung desEplan Engineering Centers (EEC)ein Schlüsselfaktor für die ständigsteigende Anforderung, Produktent-wicklungsprozesse zu beschleuni-gen. Mit einer neuen Kopplung vonEEC und Eplan Pro Panel Professio-nal zu einer Gesamtlösung zieht diezukunftsweisende Technologie derKonfiguration jetzt auch im Schaltan-lagen- und Schaltschrankbau ein.Vorteil für Anwender: Die Konfigura-

tion basiert auf vordefinierten Re-geln und Standards. Das gesamteWissen über Komponenten, Bautei-le, mechanische Ausprägungen undelektrotechnische Anforderungenwird im System hinterlegt. Folglichsteigt die Qualität der Dokumenta-tion erheblich. Mit dem neuen Re-lease des Eplan Engineering Cen-ters, das zur Hannover Messe er-scheint, ist die optionale Anbindungvon Eplan Pro Panel an das EEC ver-fügbar.

Schaltanlagen effizient konfiguriert

EPLAN Software & Service AG | 8902 Urdorf | Tel. +41 44 870 99 [email protected] | www.eplan.ch

Hohe Effizienz und Performance,einfache und schnelle Inbetrieb-nahme. Diese Anforderungen ste-hen bei den neuen Ha-VIS eConunmanaged Switches im Vorder-grund. Das komplett überarbeiteteSortiment erstreckt sich auf gegen200 unterschiedliche Typen mitkurzfristiger Verfügbarkeit. Für denEinsatz im rauen Industrieumfeldoptimiert und entwickelt, ermögli-chen die unmanaged Ha-VIS eConEthernet Switches eine kosten-günstige Erweiterung vorhande-ner Netzwerkinfrastrukturen undgleichermassen den Aufbau neuerIndustrienetzwerke. Die einfacheund schnelle Inbetriebnahme

zeichnet diese effizienten und kos-tengünstigen Plug-and-play-Swit-ches aus. Zwei unterschiedlichekompakte und platzsparende Ge-häusebauformen garantieren diebestmögliche Ausnutzung des vor-handenen Platzes im Schalt-schrank. Leistungsfähiges Powerover Ethernet Plus (PoE+), Full Gi-gabit Ethernet und der industrielleTemperaturbereich von – 40 bis70 °C erweitern das Portfolio mitzusätzlichen Funktionen. Durch Zu-lassungen für die Industrie, denmaritimen Markt und für die Ver-kehrstechnik können die Switchesoptimal für jede Applikation ausge-wählt werden.

Breites Sortiment an unmanaged Switches

Harting AG | 8604 Volketswil | Tel. +41 44 908 20 [email protected] | www.harting.ch

ebm-papst entwickel-te speziell für denTransport von Abwär-me aus kompaktenGeräten den Lüfter3000 N. Bei Abmes-sungen von geradeeinmal 92 x 92 x 32mm liefert er einenVolumenstrom von133m3/h bei bis zu120 Pa Druckerhö-hung. Je nach Aus-führung arbeitet ermit 12, 24 oder 48VDC Betriebsspan-nung. Der robusteund langlebige Lüfter im aerodyna-misch überarbeiteten Gehäuse mitverbessertem Stegdesign hat zu-dem ein um rund 4 dB(A) reduzier-tes Betriebsgeräusch gegenüberdem Vorgängermodell. Die hoheEffizienz des ebenfalls optimiertenMotors geht einher mit einem re-duzierten Rastmoment. Dadurch

erzeugt der Lüfter im Betrieb er-heblich weniger Körperschall, einnicht zu vernachlässigender Vorteilgerade bei hochwertigen Geräten.Für widrige Einsatzbedingungenmit hohen Umweltbelastungengibt es den Lüfter optional auch inIP54-Ausführung.

Abwärme sicher abführen

Omni Ray AG | 8600 Dübendorf | Tel. +41 44 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

Die neue PowerXL-Fre-quenzumrichterfamilie vonEaton umfasst derzeitzwei Modelle: den DC1Compact sowie den DA1Advanced Machinery Dri-ve. Der DC1 deckt Leis-tungen von 0,37 bis 11kW ab und wurde für An-wendungen, in denen Ro-bustheit, Verfügbarkeitund universelle Funktiona-lität im Vordergrund ste-hen, entwickelt. Die DA1-Serie istfür Leistungen von 0,75 kW bis250 kW ausgelegt und eignet sichfür anspruchsvollste Lösungen,die eine hohe Performance erfor-dern. Standardmässig sind dieFrequenzumrichter mit dem Feld-bussystem Modbus RTU und CA-Nopen ausgerüstet. Weitere Feld-bussysteme wie Profibus, Profi-net, DeviceNet, EthernetIP, Ether-Cat, Modbus TCP und BACnet las-sen sich über Feldbus-Module an-

binden. Die PowerXL Frequenz-umrichter liefern volle Leistung biszu Umgebungstemperaturen von50 °C (IP20). Für Modelle bis 160kW bietet Eaton den DA1 auch inSchutzart IP55 an. Alle Geräte ver-fügen über internationale Appro-bationen (CE, cUL, UL, C-Tick,Gost-R, RoHS, DNV) und sind mitein- und dreiphasigen Spannungs-eingängen von 115 V, 230 V und400/480 V ideal für den globalenEinsatz geeignet.

Frequenzumrichter bis 250 kW

Eaton Industries II GmbH | 8307 Effretikon | Tel. +41 58 458 14 [email protected] | www.eaton.com

Page 79: megalink 03/2014

Moxa erweitert seine E-Serie umeinen weiteren Managed EthernetGigabit Switch. Verglichen mitdem Vorgängermodel EDS-510A,verfügt der EDS-510E nun fix überdrei Gigabit Combo Ports. Diese

ermöglichen den Einsatz von op-tischen SFP-Modulen und wer-den somit optimalerweise als re-dundante TurboRing- und Up-link-Ports eingesetzt. Der EDS-510E unterstützt die Feldbus-Protokolle EtherNet/IP, Profinetund Modbus/TCP, wobei derIEEE-1588-PTP-V2-Standard einepunktgenaue Zeitsynchronisati-on im Netzwerk gewährleistet.Zudem erhöhte Moxa denEMV-Level von 3 auf 4. Über dieneu verfügbare USB-Schnittstel-le kann mithilfe des USB-Don-gels ABC-02-USB die Geräteein-stellung abgespeichert und beiBedarf sehr schnell auf ein neu-es Gerät geladen werden. Mon-

tiert werden die Switches aufDIN-Schienen, wobei sie für An-wendungen in rauen Umgebun-gen und für Betriebstemperaturenvon –10 bis 60 °C beziehungswei-se –40 bis 75 °C ausgelegt sind.

Managed Ethernet Gigabit Switch

Omni Ray AG | 8600 Dübendorf | Tel. +41 44 802 28 [email protected] | www.omniray.ch

Die CFast-2.0-Speicherkarten vonApacer verfügen über eine SATA-3.0-Hochgeschwindigkeitsschnitt-stelle (6 GB/s). Durch die bidirekti-onale 2-Kanal-Struktur und demToggle DDR-2.0-NAND-Flash-Chiperreicht sie eine sequenzielle Ge-schwindigkeit von bis zu 310/240MByte/s. Darüber hinaus integriertdie Speicherkarte ein 40-Bit-ECC-Fehlerkorrekturverfahren, eine We-ar-Leveling-Funktion sowie dieS.M.A.R.T.-Technologie, die für eineautomatische Überwachung, Analy-se und Berichterstattung sorgt. Des

Weiteren bietet sie einen Energie-modus, der es der Speicherkarte er-möglicht, in einen Zustand niedrige-rer Leistungsaufnahme zu wech-seln. Apacer bietet diese als extremwiderstandsfähige SLC-Speicherzel-len-Lösung oder als äusserst kos-teneffektive MLC-Lösung an. BeideVersionen sind widerstandsfähig ge-genüber Temperaturschwankungen,Vibrationen und Stössen in rauenUmgebungen und verfügen überStandardabmessungen von 42,8 x36,4 x 3,6 mm und einem Pin-An-schluss (7+17).

CFast-2.0-Speicherkarten mit 6 GB/s-Port

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil AG | Tel. +41 56 483 34 [email protected] | www.mpi.ch

Schrittmotoren sind digital gesteu-erte Positionier- und Drehzahlan-triebe, die sich auch ohne Positi-onsrückmeldung betreiben lassen.Neben der einfachen Steuerungbieten sie eine hohe Lebensdauerund Zuverlässigkeit bei hoher me-chanischer Leistung und Drehmo-ment. Da sie durch sehr kleine

Schrittwinkel eine exakte Positio-nierung bieten, adressieren sie ei-

ne Vielzahl von Anwendungen.Antrimon als Integrationspartner

bietet neben bi- und unipolarenAusführungen, Schrittmotoren,die sich an zwei und drei Phasenbetreiben lassen und bis SchutzartIP67 und mit Schrittwinkeln bis0,45° erhältlich sind. Zudem kön-nen diese mit Encoder, Bremse,Getriebe, et cetera kombiniertwerden.

Integration von Hybrid-Schrittmotoren

Antrimon AG | 5630 Muri AG | Tel. +41 56 675 40 30 | [email protected] | www.antrimon.ch

Die RJ45-Kunststoff-Steckverbin-der UT-4047 und UT-4048 von Uni-cable gibt es mit geschirmtem undungeschirmtem Kabel und adres-sieren Anwendungen im Freien.Der Steckverbinder besteht aus ei-

nem Kunststoff-Gerätesteckverbin-der für Einloch-Hinterwandmonta-ge mit Kontermutter und einemgeraden Kabelsteckergehäuse. Fürdie Kabelanbindung im Gerätein-nern ist eine Leiterplatte integriert

und vergossen. Das Leiterplatten-Layout erlaubt die Bestückung miteiner RJ45-Print-Buchse oder dieAnbindung der Adern in Handlöt-technik. Die gerade Kabelstecker-seite verfügt über eine hochwerti-ge Verschraubung und kann für Ka-belaussendurchmesser von 5 bis7 mm verwendet werden. Entge-gen handelsüblichen Konstruktio-nen weist der Steckerteil keineFührung des RJ45-Steckers auf,wodurch sich jedes handelsüblicheRJ45-Rundkabel einsetzen lässt.

Für fliegende Verbindungen gibt eszusätzlich einen Cable Joiner mitintegriertem Cat. 5e RJ45-Buchsen-Modul. Dieser kann ebenfalls mitjedem handelsüblichen RJ45-Kabelbestückt werden.

Simpex Electronic AG | 8622 Wetzikon ZH | Tel. +41 44 931 10 10 | [email protected] | www.simpex.ch

RJ45-Outdoor-Steckverbinder in IP68

P R O D U K T M E L D U N G E N 3.14 megalink 77

Page 80: megalink 03/2014

Antriebe/Fluidik

Antriebstechnik

Antriebs- und Regeltechnik AGMühlentalstrasse 372CH-8200 SchaffhausenTel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 [email protected], www.amk-antriebe.ch

Mattenweg 13855 BrienzTel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 [email protected]

Alfred Imhof AGJurastrasse 10, 4142 Müchenstein

Tel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00E-Mail: [email protected]

Web: www.imhof-sew.ch

ZF Services Schweiz AG

Batterien und Ladegeräte

Bauteile und Distribution

Distribution is today.Tomorrow is EBV! www.ebv.com

CH-8953 DietikonBernstrasse 394Tel. +41 (0)44 745 61 61Fax +41 (0)44 745 61 00

CH-1010 LausanneAv. des Boveresses 52Tel. +41 (0)216 54 01 01Fax +41 (0)216 54 01 00

OPTO LOGIC TECHNOLOGY SARte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-DenisTel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88

[email protected], www.optologic.ch

LCD Displays, TFT Displays, Touch Panels, Thermal printers,Impact printers, Kiosk printers, TFT Monitors, Panel PC’s.

Avnet EMG AG · Silica & Avnet Memecausfahrt 46 · Rössliweg 29b · CH-4852 Rothrist · Switzerland

Phone: +41 (0)62 919 55 55Fax: +41 (0)62 919 55 00

www.silica.eu www.avnet-memec.eu

Volketswil: Tel. +43 355 33 66 · [email protected]/Bienne: Tel. +32 366 85 65 · [email protected]

MSC-Gleichmann Schweiz AG

www.msc-ge.com

Bildverarbeitung

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60www.fabrimex-systems.ch, [email protected]

Eichenstrasse 2 Tel. +41 55 415 90 90CH-8808 Pfäffikon SZ Fax. +41 55 415 90 [email protected] www.stemmer-imaging.ch

Dienstleistungen

ElektronikfertigungSystembauKabelkonfektion

www.hadimec.com

Elektronikfertigung

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78 megalink 3.14 L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S

Page 81: megalink 03/2014

Messen + Prüfen

Stecker

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L I E F E R A N TE N VE R Z E I C H N I S 3.14 megalink 79

Page 82: megalink 03/2014

80 megalink 3.14 I M P R E S S U M

Megalink – Elektronik + AutomationISSN 1662-955821. Jahrgang «Megalink» 30. Jahrgang «EC Woche»35. Jahrgang «Precision» 53. Jahrgang «Elektroniker»www.megalink.ch

Auflage / Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013Druckauflage* 10 500 ExemplareTotal verbreitete Auflage 6381 Exemplaredavon verkauft 1872 Exemplare*inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerAxel Wüstmann a.i.

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

RedaktionMegalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61Chefredaktor: Markus Back, Tel. +41 (0)58 200 56 59Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redak-tion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenThorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Anzeigentarif unter www.megalink.ch

Leiter Lesermarkt/Online: Valentin Kälin

Aboverwaltung /-Bestellungwww.fachtitel.ch, [email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 64

PreiseAbonnementspreis Fr. 84.–,Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 DerendingenEin Produkt der

Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZManagement Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ VerlagsserviceAG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, MittellandZeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum ABB Schweiz AG 62

ABB Technikerschule Baden 69

addexpert GmbH 20

Antrimon AG 77

Astrel AG 69

AZ Fachverlage AG 40

B & R Industrie-Automation AG 19, 39

Balluff Sensortechnik AG 13, 53

Baumer Electric AG 54, 55

Beckhoff Automation AG 2, 34, 39, 54

BERNEXPO AG 51

CL-Electronics GmbH 67

Compona AG 74

Congatec AG 27, 39

Deutsche Messe AG 21

Dietrich + Blum AG 50

Distrelec AG 16

Eaton Industries II GmbH 15, 76

ebm-papst AG 9

EBV Elektronik GmbH & Co. KG 2, 59

EHS Elektrotechnik AG 54

Enclustra GmbH 28

EPLAN Software & Service AG 12, 61, 76

FAULHABER MINIMOTOR SA 56, 73

Finder (Schweiz) AG 57

FlowCAD Schweiz AG 3, 38

Ford Motor Company US 2

gateweb GmbH 55

GLYN GmbH & Co. KG 29

Harting AG 76

ifm electronic ag 54

IXXAT Automation GmbH 47

Linktronix AG 52

LTN Precision Products GmbH 75

MathWorks GmbH US 3

Micro-Epsilon (Swiss) AG 44

MPI Distribution AG 41, 77

National Instrument Germany GmbH US 4

National Instruments 23, 30, 55

Neurobat AG 66

Newave Energy AG 67

Nürnberg Messe GmbH 24

Omalik Elektronik GmbH 64

Omni Ray AG 1, 76, 77

Omron Electronics AG 5

Pepperl + Fuchs AG 46

PEWATRON AG 53, 75

PowerParts AG 5

Precimation AG 7, 70

Roschi Rohde & Schwarz AG 53

Rotronic AG 55

RS Components GmbH 31

Schmid Elektronik AG 32

Schneider Electric (Schweiz) AG 14

Siemens Schweiz AG 69

Simpex Electronic AG 77

Spectra (Schweiz) AG 17, 39

Swiss Technology Network 5

Teledyne LeCroy SA 33

AGO CONTACT SA 13, 75

Weidmüller Schweiz AG 53

Firmen in dieser Ausgabe

Megalink 4 -1erscheint am 24. April 2014

Vorzugsthemen: Antriebstechnik mit Produktübersicht «Servoregler», Industrie-bedarf mit Marktübersicht «Gehäuse und Schaltschränke», Löten & Bestückung,Bauteile mit Marktübersicht «Passive Bauelemente»

Inserateschluss: 31. März 2014

Vorschau

Page 83: megalink 03/2014

Satelliten tanzen Tango — mit automatisch generiertem Code

Das ist Model-Based Design.

Um einen Durchbruch beiautonomen Formationsflügenund Rendezvous-Manövern vonSatelliten zu erzielen, erzeugtenIngenieure von OHB Schwedendie erforderlichen Verifikationstestssowie den fertigen Flight-Codeautomatisch aus Systemmodellen. Entdecken Sie Model-Based Design mit MATLAB und Simulink aufwww.mathworks.ch/mbd

Bild des Satelliten-Tango, übermitteltvom Schwestersatelliten Mango.© OHB Sweden

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Accelerating the pace of engineering and science

©2013 The MathWorks, Inc.

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Page 84: megalink 03/2014

>> ni.com/embedded-platform/d

Die Kombination aus der Systemdesignsoftware NI LabVIEW und rekonfi gurier-

barer I/O-Hardware (RIO) unterstützt Entwicklerteams mit unterschiedlichem

Expertenwissen dabei, anspruchsvolle Embedded-Anwendungen in kürzerer Zeit

zu entwickeln. Mit dem Konzept des Graphical System Design kann dieselbe

integrierte Plattform für das Programmieren von Embedded-Prozessoren und

FPGAs eingesetzt werden.

Die grafi sche Entwicklungs-umgebung NI LabVIEW bietet herausragende Flexibilität dank FPGA-Programmierung und ermöglicht es Ihnen, intuitiv zu programmieren.

© 2014 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen.

Mit smartem Embedded-Designschneller zum Serieneinsatz

Halle 9, Stand G24