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1 AUF GROSSER FAHRT AUF GROSSER FAHRT RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm Ausgabe 58 - März 2014

Megawelle 03 2014

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Magazine MEGAWELLE revista mensual en idioma alemán dedicado al turista y residente de idioma alemán. Informamos de los temas actuales, puntos turisticos, cultura y tradiciones de nuestras islas. Formato: DIN A4 48 páginas incl. cubierta, Papel: Couche brillo de 90 gr/m2 Cubierta: Couche brillo de 135gr/m2. Encuadernación: grapada. Tirada 8.000 ejemplares (tirada distribuida) Difusión: controlada por PDG/OJD Precio: La revista y la distribución gratuita. En nuestra página web www.megawelle.fm también publicamos todos nuestros artículos en español.

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AUF GROSSER FAHRTAUF GROSSER FAHRT

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm Ausgabe 58 - März 2014

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Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Tenerife s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Leser und Hörer der Megawelle, im März weht stets ein frischer Wind. Oder auch eine

starke Brise. Anfang Februar lagen gleich vier traditionsreiche

Gross-Segler längere Zeit im Hafen von Santa Cruz.

Da lag es nahe, einmal aus erster Hand zu erleben, wie das

Leben auf den Brettern oder besser gesagt, den schwankenden

Planken, verläuft, die für Kapitäne wie Matrosen die Welt

bedeuten. Die Megawelle hat die schwimmende Segelschule

„Alexander von Humboldt II“ einige Tage auf ihrem Törn von

Teneriffa, entlang der „isla colombina“, La Gomera, zum Hafen La

Estaca auf El Hierro begleitet.

Wie das Leben an Bord verläuft und wie Sie sich selbst dort

einschiffen können, erfahren Sie in dieser Ausgabe.

Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im

Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

impressum

Herausgeber:Clever Comunicación Tenerife S.L.U.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las ChafirasCIF: B 76565530 Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

Geschäftsführer u. Chefredakteur:Hans-Georg Scholz

Büro: Angeles Fernandez RobaynaTel. : (+34) 922 736 118Fax : (+34) 922 736 119Mob: (+34) 603 796 067AB: (+34) 922 736 [email protected]

Redaktion: Elmar [email protected].: (+34) 603 796 003

Anzeigen Süden, Norden:

Carlos Hernández: [email protected].: (+34) 620 017 979

Presseinfos: [email protected]: [email protected]

Deposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071

Fotos: Archiv Megawelle, ew, Cabildo Tenerife, Rathäuser, Presseagenturen,

Druck: Graficas Sabater

Prüfung der Auflage durch: Difusión controlada por:

www issuu.com/megawelle_radio_icarus www.facebook.com/megawelletenerife www.megawelle.fm ( WEB & INTERNET-RADIO)

Anzeigenschluss für AusgabeAPRIL 2014: 15. MÄRZ

aus dem inhaltMagazin 4Die Immobilienblase 20

Die Rockschule 40Klassik-Vorschau 44

Auf hoher See: Mit der „Alex 2“ unterwegs 14

Los Sabandeños: Könige der Folklore 40

Nostalgie: Die ältesten Bauwerke im Hafen 22

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DEnkmal fÜr den NamensgeberDie Einwohner von Teneriffa, insbesondere seiner Hauptstadt, werden auch „chicharreros“ genannt. Eine vergleichbare Bezeich-

nung auf deutsch wäre „Fischkopp“. Der Spitzname leitet sich von „chicharro“ ab, einem hiesigen Fisch, der so ähnlich aussieht wie eine Sardine. Die armen Fischer von Santa Cruz wurden mit diesem Spottnamen belegt, denn ein anderes Essen konnten sie sich nicht leisten. Die ursprüngliche Beleidigung verwandelte sich in eine Art Adelstitel als die Hauptstadt der Kanaren vor rund 200 Jahren von La Laguna nach Santa Cruz verlegt wurde. Dem Fisch wurde vor 35 Jahren ein Denkmal gesetzt. Es steht in der Fuss-

gängerzone zwischen der Einkaufstrasse Calle Castillo und der Plaza del Principe, der grünen Lunge der City von Santa Cruz.

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Diese beiden Motive standen auch als Titelbilder zur Wahl. Sie haben es nicht aufs Cover geschafft. Wir wollen sie unser-en Lesern aber trotzdem nicht vorenthalten.

NICHT AUF DEM TITEL

Teneriffa bietet Golf-Fans jetzt noch mehr Service. Seit kurzem gibt es den „Golf en Tenerife-Tenerife Golf Guide“. Der in eng-lischer Sprache verfasste Guide kann im Apple Store kostenlos für iPhone und iPad heruntergeladen werden, als An-droid per Google-Play für Tablets und Smartphones. Der Tenerife Golf Guide enthält einen Wetterbericht, eine Liste

von Transport-Unternehmen und Golf Shops. Natürlich fehlen auch umfangrei-che Informationen über alle Greens auf Teneriffa samt Karten, Spielempfehlun-gen, Bildmaterial sowie den Kontaktda-ten und dazugehörigen Websites nicht. Mit der Applikation können sogar Hotels reserviert und Google Maps kompatible GPS heruntergeladen werden.

Ausflüge auf Teneriffa bergen auch Ge-fahren in sich. Insbesondere in den Win-termonaten. Elf Notrufe von Wanderern wurden allein im Monat Januar verzeich-net. Ein Grund dafür ist, dass die Ferien-gäste mit den Gegebenheiten nicht ver-traut sind, etwa den unterschiedlichen Klimazonen und plötzlichen Wetterwech-seln. Hinzu kommt, dass die Informati-onsbroschüren und Werbeprospekte die Schwierigkeitsgrade nur unzureichend darstellen, so dass der Masca-Abstieg wie ein Spaziergang durch den Drachen-baum-Park in Icod de los Vinos erscheint. Dabei ist es nicht unbedingt ungewöhn-

lich, dass ein fünf Kilometer langer Strek-kenabschnitt einen Höhenunterschied von 600 Metern aufweisen kann. Darum ist es unbedingt erforderlich, sich gewis-senhaft auf jeden Ausflug zu Wasser und zu Lande vorzubereiten. Denn bei grober Fahrlässigkeit kann dem Ausflügler die Rettung in Rechnung gestellt werden. Dabei schlägt eine Stunde Hubschrau-bereinsatz mit 2000 Euro zu Buche, das Spezialfahrzeug mit 300 Euro und die Mit-glieder des Einsatzkommandos mit je 36 Euro. Nützlich ist die Handy-Applikation FRESS112, mit der vermisste Personen schnell lokalisiert werden können.

Golf: Neuer Service im Netz

VORBEREITUNG IST NOTWENDIG

Der Fremdenverkehr auf Teneriffa boomt. Das wird auch in den nächsten Monaten so bleiben, denn die Flugkapazitäten für den Sommer wurden erweitert. Es gibt 82.000 zusätzliche Flugplätze zum spanischen Festland. Damit soll der Be-sucherrückgang von fünfzehn Prozent ausgeglichen werden, der in den vergan-genen drei Jahren verzeichnet wurde. Eine halbe Million zusätzlicher Flugtik-kets können zudem in Grossbritannien und Deutschland verkauft werden. Die Briten stellen die grösste Urlaubergrup-pe. Die Deutschen liegen auf Platz zwei, geben im Urlaub pro Person aber erheb-lich mehr Geld aus.

Mehr Flüge

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Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und gehört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angelegenheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gremiums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.

. . . die „comunidad“

J uanpe ist wieder auf die Füsse gekommen. Mit seinem Gehalt, das er als Hausmeister im Haus

gegenüber von Mejute, dem Präsiden-ten der dortigen Comunidad, erhält, schafft er es, die Miete für die Woh-nung im zweiten Stock links zu bezah-len und Essen für sein Baby zu kaufen, ohne Betteln gehen zu müssen.

Ausserdem hat Chaxi, seine Frau, im Laden des Señor Chen-Yu Carmela ersetzt, die davon genervt war, dass die Frau des Chinesen jedes Mal am Ende des Arbeitstags ihre Handtasche durchsucht hat: „Was hätte ich denn mit- nehmen sollen? Einen Schneider für die mehrfarbigen Blumen“, erzähl-te sie mir neulich mit spöttischem Zun-genschlag. Die Wahrheit ist: Carmela ist zu ihren Ursprüngen zurückgekehrt und putzt wieder die Treppe.

Bernardo kann der nächste sein, den es anderswo hinzieht. Er steht derzeit in Gesprächen mit Herrn Me-jute, der ihm angeboten hat, die Haus-bewohner zu chauffieren und ihm dafür doppelt so viel zahlen würde, wie er als Taxifahrer verdient. Bessere Angebote könne er nicht bekommen, sagt er. Darum müsse er darüber nach-denken. Allerdings glaube ich, dass er irgendwie in Úrsula verliebt ist und darum nicht zu weit von ihr weg ge-hen will. Nicht einmal auf die andere Strassenseite . . .

Die Padilla dagegen ist auf hun-dertachtzig dank des Riesenärgers, der sich über ihr zusammenbraut. Trotz heftiger Drohungen verschwinden die Hausbewohner einfach, weil im Haus gegenüber bessere Bedingungen ge-boten werden. Was mich betrifft, zieht es mich erstmal nicht aus dem Haus, obwohl mir Mejute immer zuzwinkert und ich nicht weiss, wie ich es deuten soll. Donnerstag, als ich vom Einkaufen kam, kreuzte er meinen Weg und half mir, die Taschen in die Vorhalle zu tra-gen.

Ich bedankte mich dafür ohne Hin-tergedanken mit einer kleinen Geste, als gerade Tito, der Sohn der Padilla, auf uns zukam und ihm mitteilte, dass er in unserem Haus nichts zu suchen habe und ihn dann hinauswarf, so wie man einen Eimer Schmutzwasser hin-aus kippt, den Spielzeugknüppel in der

Hand, den ihm Lin Zao im Laden seines Vaters geschenkt hatte.

Ich glaube, dass sich inzwischen zwischen den beiden eine wunderba-re Freundschaft entwickelt hat, aber das erzähle ich ein anderes Mal. Tat-sächlich ist es so, dass ich mich in die-sem Moment geschämt und ihn we-gen seines Auftritts beschimpft habe.

Padilla Junior sagte mir darauf hin, dass seine Mutter ihn beauftragt habe, den Eingang zu bewachen, um Flucht-versuche zu verhindern und Unbefug-ten den Eintritt zu verwehren. Zudem müsste ich jetzt jedes Mal, wenn ich aus dem Haus ginge - ob zur Arbeit, zum Einkaufen oder für einen Spazier-

gang - meine Daten hinterlassen und eine Kaution in Höhe von sieben Euro bei Tito hinterlegen Der hat bereits damit begonnen, eine Schranke vor dem Fahrstuhlausgang mit Material zu bauen, das Arbeiter des Rathauses beim Bau von Zäunen in La Cuesta ver-gessen hatten.

Mejute versuchte eine weiteres Mal auf mich zuzukommen, aber da tauchte die Padilla am Fenster auf und ich tat so, als würde ich ihn nicht se-hen. Ich will keinen Ärger. Wenn ich mich dafür entscheide, ins Haus ge-genüber zu gehen, dann im Morgen-grauen, wenn Tito schläft.

(Irma Cervino)

hier kommt keiner raus hier kommt keiner raus

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Gut besuchte Gorch FockDas Schulschiff der deutschen Marine, die „Gorch Fock“, lag bis Februar im Hafen von Santa Cruz und zog an den drei Tagen der „Offenen Tür“ zahlreiche Besucher, zumeist „Windjammer“-Fans, an. Den Rest der Zeit trainierten die 100 Offiziersanwärter (da-von 20 Frauen) das Hissen und Reffen der zahlreichen Segel.

WAS T UN? Der TÜV ist fälligWas dem Deutschen sein TÜV, ist dem Spanier die „ITV“, die regelmässige technische Inspektion. Der Neuwagen muss erstmals im vierten Jahr vorgeführt werden; Autos, die acht Jahre und älter sind, jedes Jahr. Spaniens Verkehrsbehörde DTG ist allwissend. Alle Führerscheine sind dort registriert, das Punkte-Konto kann per Internet abgefragt werden. Die Behörde weiss auch, wann welches Auto zur ITV muss. Sie schreibt sogar Besitzer von alten Autos mit abgelaufenem oder nicht vorhandenem ITV-Zertifikat an. Auf dieses Schrei-ben muss umgehend reagiert werden, denn sonst wird eine Geldstrafe von 200 Euro fällig. Zudem werden für dieses „sehr schwere Vergehen“ vier Punkte vom Führerschein-punktekonto gestrichen. Die Sanktion ist auch dann gültig, wenn das Fahrzeug zum fraglichen Zeitpunkt nicht auf der öffentlichen Strasse sondern in der privaten Garage stand. Deshalb ist es für Überwinterer sinnvoll, den Wagen VOR der

Abreise an den Erstwohnsitz zur ITV zu bringen. Zu beachten ist ausserdem: Importierte, also mitgebrachte Autos müssen im Rahmen der Zulassung auf Teneriffa der ITV vorgeführt werden. Man sollte sich vor der Einfuhr eines Fahrzeugs, erkundigen, ob es hier zulässig ist und welcher Kategorie (PKW/Kleinbus etc.) es angehört. Das ist insbesondere bei Lastkraftwagen wichtig: Jedes Detail muss stimmen! So vermeidet man teure Sachverständigengutachten. Eine EU-Übereinstimmungserklärung ist hilfreich. Das Fahrzeug muss punktgenau mit den Daten in den Papieren überein-stimmen. Nicht aufgeführte Sportfelgen beispielsweise kommen den Besitzer teuer zu stehen. Die Öffnungszeiten der ITV-Stellen in Los Realejos, Adeje, Las Chafiras und El Rosario sind: Montag bis Freitag: 07:00 bis 20:30, samstags 08:30 bis 13:00. Terminreservierung im Internet unter www.serviciositv.es.

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entsorgen . . aber richtig!Auf Tenerife gibt es die sogenannten „Punto Limpio“. Dort kön-nen Abfälle aller Art sachgerecht entsprechend entsorgt wer-den. Während in grossen Höfen wie in Armeñime so ziemlich al-les abgegeben werden kann, ist in kleineren Einrichtungen nur

die Entsorgung bestimmter Abfälle möglich. Auf dem Container in Tegueste ist in Wort und Bild genau beschrieben, was geht. Etwa in Sachen Techno-Müll. Für die grosse Batterie im Bild oben links reichen die Kapazitäten allerdings nicht.

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Auf grosser FahrtAuf grosser Fahrtnterwegs auf einem Gross-Segler: Das hat schon etwas Magisches an. Vor allem, wenn der Törn von Teneriffa nach El Hierro führt. Zu einer In-sel, die einst das Ende der Welt bedeutete. Man wandelt auf den Spuren alter Seemänner, die sich in eine Zone vorwagten, wo sich der Wind, durch die Topografie der Inseln bedingt, von ei-

ner Sekunde auf die andere schlagartig ändern kann. Noch bis vor gut fünfzig Jahren wurden Länder und Kontinente fast ausschliesslich durch die Seefahrt verbunden.

Vor dem Aufkommen des Massentourismus war das Schiff das einzige Verkehrsmittel überhaupt, um auf die Ka-narischen Inseln zu gelangen. Einst waren die Gross-Segler die Herren der Ozeane dieses Planeten, Schiffe die heut-zutage vielfach als Schulschiffe im militärischen wie zivilen Bereich dienen. Dazu zählt auch die „Alexander von Hum-boldt II“, deren Markenzeichen ihr grüner Schiffsrumpf ist. Den Namen verdankt sie besagtem, bekannten deutschen Naturforscher, der vor gut 200 Jahren als Auftakt seiner Südamerikaexpedition den Teide bestieg. Allerdings ist die grosse Affinität des Schiffes für die Kanarischen Inseln nicht in ihrem Namen begründet. Viele der traditionellen Gross-Segler ziehen es vor, im Winter die Ausbildung von Trainees und Kadetten in eine Zone mit einem angenehmen Klima zu verlegen anstatt die Kälte einer von Sturm und Wellen gepeitschten Nordsee zu ertragen. Die „Alex 2“, die vor knapp drei Jahren vom Stapel lief, ist übrigens die Nach-folgerin der Bark mit den grünen Segeln, die einst, beglei-tet von der Stimme Hans Hartz“, im Auftrag einer Brauerei durch Spots im Werbefernsehen fuhr.

Das Schiff ist 65 Meter lang, zehn Meter breit und hat einen Tiefgang von 5,1 Metern. Ihre 24 Segel haben eine

Fläche von 1360 Quadratmetern. Eigentümerin ist die ge-meinnützige Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) mit Sitz in Bremerhaven, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Bräuche des traditionellen Segelns zu bewahren und Se-gelinteressierten, vor allem Jugendliche, seemännisch aus-zubilden.

Es ist allerdings einiges zu beachten, wenn man als Teil einer Crew über das Meer fährt. Ein Schiff ist eine Welt mit eigenen Regeln. Man muss sich den Bedingungen anpas-sen, die die Örtlichkeit bietet. An jeder Ecke und auf jedem Gang des Oberdecks kann ein Neuling an Teilen der Auf-bauten hängen bleiben oder über auf dem Boden liegen-de Taue stolpern; Hindernisse, an denen Mitglieder der Stammbesatzung mit unglaublicher Leichtigkeit vorbei glei-ten. Es ist auch nicht ratsam, sich mit den Händen in den Rahmen der dicken, schweren Stahltüren abzustützen. Sie könnten blitzartig zufallen, wenn der Gross-Segler entspre-chend schwankt.

Man sollte sich stets mit gebotener Vorsicht bewegen. Die Treppen zwischen den Decks sind sehr steil, die Auf-tritte schmal. Teller und Schüsseln sind durch metallisches Gestänge in den Schränken gesichert, damit sie nicht her-ausfallen, wenn das Meer stark wogt. Die für vier Personen ausgerichteten Kabinen sind geradezu winzig; die Spinde so eng, dass kein Koffer hineinpasst und darum Taschen und Seesack empfohlen werden. Die Rettungswesten sind in Fä-chern unter den Kojen verstaut.

Da man dicht auf dicht hockt, müssen die Besatzungs-mitglieder viel Rücksicht aufeinander nehmen. Der Rhyth-mus des Schiffs taktet den Tagesablauf. Die ganze Crew muss mit anpacken, damit der Betrieb des Dreimasters läuft. Alle sind einer sogenannten „Wache“ zugeteilt.

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Darunter sind zwei Arbeitsschichten á vier Stunden zu verstehen, die von Null Uhr bis vier Uhr, von vier bis acht und von acht bis zwölf Uhr absolviert werden. Dazwischen liegen die acht Stunden der “Freiwache”, in der sich ausge-ruht werden kann, falls nicht die “Allhands”-Manöver den Einsatz der vollen Personalstärke erfordern. Beim Wach-wechsel teilt die alte der neuen Wache die Vorkommnisse mit. Dabei stehen sich beide Gruppen, durch ein gespann-tes Strecktau getrennt, auf dem Achterdeck vor dem Kar-tenhaus gegenüber. Dann übernimmt einer das Steuer, ein anderer den Ausguck und der Rest wartet auf die Anwei-sungen des diensthabenden Deckoffiziers.

Jede Wache wird von einem Steuermann und einem Toppsmatrosen geleitet. Im Gegensatz zu anderen Schif-fen besteht die Stammcrew der „Alex 2“ aus ehrenamtlich tätigen Segelfreunden, doch in Bezug auf die Abläufe und die Qualifikation der Crew gibt es keine Unterschiede. Alle Steuermänner blicken auf eine lange berufliche Laufbahn im seemännischen Bereich zurück. Kapitän Wolfgang ist pensionierter Lotse, Stellvertreter Joachim war als Kom-mandant auf Schiffen tätig. Im technischen Bereich und der Versorgung, etwa bei Bootsmann Hannes oder Koch Holger, fliessen Seefahrpraxis und Kenntnisse aus ihrem beruflichen Alltag ein. Der Matrosenstamm hat bei vorher-igen Reisen entsprechende Prüfungen an Bord absolviert. Die Trainees hingegen bezahlen für den Trip und machen ihre ersten Schritte im seemännischen Ambiente. Viele von

ihnen lernen mit Eifer, um einmal als Matrose mitfahren zu können. Alle frönen bei dem Törn ihrer Leidenschaft für das Segeln. Sie nutzen ihre Ferien als kleine Flucht aus dem All-tag. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass sich jemand mit der Funktion des Leichtmatrosen begnügt, der im Job eine Führungskraft mit grosser Verantwortung ist. Das Schiff ist für eine Stammcrew von bis zu 25 Personen und maximal 55 Trainees ausgelegt. Dieses Mal fahren nur knapp vier-zig Menschen mit, die Hälfte davon Segelschüler. Darum dauern die Manöver länger. Die Stellung der Segel kann nur schrittweise und nicht auf einen Schlag geändert werden.

Technisch ist das 2011 fertig gestellte Schiff auf dem neuesten Stand. Die Sicherheit ist oberstes Gebot. Vor dem Ablegen hat Wolfgang alle erforderlichen Massnah-men getroffen. Sogar das Rettungsboot hat eine Runde im Hafenbecken gedreht. Im Verlauf der Reise werden auch Notsituationen geprobt, etwa das Löschen eines Feuers im Unterdeck oder die Bergung von verletzten Seeleuten aus den Rahen. Das Segelschiff muss auch strenge Umwel-trichtlinien einhalten. Der Abfall wird gesammelt und den Vorschriften entsprechend im nächsten Hafen entsorgt. Darüber hinaus ist die „Alex 2“ mit einer Wiederaufberei-tungsanlage für Abwasser und Fäkalien ausgerüstet.

Am ersten Tag werden die Trainees von der Stamm-Crew durch alle Decks geführt. Die Gänge werden von ei-ner Vielzahl von Türen gesäumt, hinter denen sich auch die Treppen verbergen. Der Schiffsbauch ist in verschie-

Vor dem Ablegen: Die Ausrüstung wird überprüft; die Trainees eingewiesen. Auf See werden Notfallmanöver geübt

In luftiger Höhe werden die Segel ausgepackt. Bei der Fahrt aus dem Hafen wird das Auditorio de Tenerife passiert

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SUPPEN GEGRILLTES VOM STRAUSS

STRAUSSENEIGEBRATEN

PUDDING AUSSTRAUSSENEIERN

GERÄUCHERTES VOM STRAUSS

STRAUSSEN-PASTETE KARTOFFELN MIT MOJO

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dene Schotten unterteilt, deren dicke Türen sich im Falle eines Schiffbruchs schliessen, um das Eindringen von Was-ser zu verhindern. Darum besteht das unterste Deck, wo sich auch der Maschinenraum befindet, aus zwei separa-ten, nicht miteinander verbundenen, Einheiten. Die gute Kenntnis der Lokalität ist erforderlich, um nachts auf dem schnellsten Weg und ohne grossen Lärm zum Wachwechsel zu gelangen, ohne die schlafenden Kollegen zu stören. Die Rettungswesten werden anprobiert, dann erfolgt die Ein-führung in die Tampen der Takelage und die entsprechen-den Knoten. Auch der mit zwei speziellen Karabinerhaken versehene Sicherheitsgurt für das Klettern in der Takelage wird vorgestellt.

Kurz vor dem Ablegen erfolgt die Feuertaufe für die Trainees: es wird in die Höhe geklettert, um die Tampen zu lösen, mit denen die Segel an den Rahen festgezurrt wurden. Das Seil muss gelöst werden, da sonst ein Setzen der Segel nicht möglich wäre. Beim Aufstieg tritt man auf die Sprossen zwischen den Wanten. Die unteren fünf be-stehen, wie die Wanten, die den Händen Halt bieten, aus festem Drahtseil, die folgenden Tausprossen hingegen sind sehr wackelig. Es ist ratsam, stabile Stiefel mit Absatz dabei zu tragen, um einen sicheren Stand zu haben. Bei Erreichen der ersten Saling wird sich mit einem Karabinerhaken in der „life line“ gesichert. Ein sicherndes Drahtseil verläuft auch parallel zum “Fusspeerd, über das man zum äusse-ren Ende der Rahe gelangt. In diesen Regionen hoch über

dem Meeresspiegel hat der alte Spruch „eine Hand für das Schiff, eine Hand für dich“, nichts von seiner Gültigkeit ver-loren. Das ist nur der Auftakt, denn das Verlassen des Ha-fens, oder besser gesagt dessen Überwachung, liegt in den Händen des Lotsen der Hafenbehörde von Santa Cruz, der kurz zuvor über eine Strickleiter an Bord der „Alex 2“ ge-kommen ist. Der Abschied aus Santa Cruz bietet eine beein-druckende Sicht auf die „Torres“ genannten Wolkenkratzer und die Rückseite des Auditorio de Tenerife samt vorgela-gerter Plaza de Alisios, ein architektonisches Ensemble, das von einem Schiff inspiriert wurde.

Sobald der Lotse von Bord ist, beginnt die eigentliche Arbeit. Die Matrosen und Trainees beginnen mit dem His-sen der zwischen dem Vormast und dem Klüverbaum, dem waagerechten Holm vor dem Bug, gespannten Stagsegel, um Fahrt aufzunehmen. Dann folgen einige Rahsegel.

Eine Reise auf einem Grosssegler unterscheidet sich schon stark von einem Trip in einer Sportjolle auf einem Binnensee. Alle Manöver erfordern die Kraft und das Zu-sammenspiel vieler Hände. Dabei ist Zeitraum zwischen Ak-tion und beabsichtigter Reaktion bedingt durch das hohe Gewicht des Schiffes sehr lang. Für einen Neuling, selbst mit etwas Segelkenntnis, gleicht die Takelage eines Traditions-seglers einem aus Tauen geformten Labyrinth, in dem das Ergreifen des beabsichtigten Tampen dem wortwörtlichen Suchen einer Stecknadel in einem Heuhaufen nahekommt. Auf der „Alex 2“ gibt es neben dem Klüverbaum und dem

Beim Setzen und Reffen der Segel wie Aufräumen und Warten des Materials werden viele Hände benötigt

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Vormast noch den Grossmast und den Besanmast, die vom sogenannten „stehenden Gut“ gehalten werden. Ausser-dem wird zwischen den dreieckigen Stagsegeln und den rechteckigen Rahsegeln unterschieden, die durch das „lau-fende Gut“ manövriert werden.

An jedem Segel befinden sich Taue zum Hissen und Nie-derholen, sowie Dichtholen und Auffieren. Unter letzteren ist im Seemannsslang das Positionieren der Segel in Bezug auf den Wind zu verstehen. Dazu werden bei den Stagse-geln die am Schothorn befestigten Schoten bedient, bei den Rahsegeln die mit den Enden der Rahen verbundenen Brassen. Für die Rahsegel gibt es zudem noch die Gordin-ge, weitere über die Länge verteilte Taue, die ein symme-trisches Setzen und Niederholen der grossen Segeltücher ermöglichen.

Die Gordinge aller fünf Rahsegel eines Mastes werden an den „Nagel“ genannten Stiften der „Nagelbank“ mit „Schlägen“, geeigneten seemännischen Knoten befestigt. Die restlichen Brassen, Schoten und Niederholer sind auf sogenannten „Nägeln“ an der Bordwand vertäut, die sie auch auf einem anderen, höher oder tiefer gelegenen Deck befinden können. Häufig ist es so, dass die einzelnen Mit-glieder einer Gruppe weit entfernt und ausser Sichtweite voneinander agieren und der Wind den Klang der Stimme mit sich nimmt. Darum gibt der Toppsmatrose die Kom-mandos mit lauter Stimme, um das Zusammenspiel der einzelnen sicherzustellen.

Selbst zum Bedienen der kleineren Stagsegel erfordert es fünf Personen, die das Tau im gleichen Takt in dieselbe Richtung ziehen, nur um die Reibung der Ringe des Segel-halses auf dem Drahtseil der Vorstag zu überwinden. Bei starkem Wind müssen folglich mehr Personen mitarbeiten. Nach einem Manöver liegt stets eine grosse Zahl von Tam-pen auf Deck, die aufgerollt und auf dem entsprechenden Nagel festgemacht werden müssen. Wenn sich die Gordin-ge in den Rahen verhaken, bleibt nichts anderes übrig, als dass ein Matrose zur entsprechenden Rahe hochklettert, ganz egal wie stark der Wind auch bläst.

Das ist für manche eine eher unangenehme Aufgabe, denn aufgrund der Hebelwirkung sind die Schwankungen in luftiger Höhe erheblich grösser als an Deck. Andere kom-men gerade hauptsächlich wegen dieser Klettererlebnisse immer wieder an Bord des Dreimasters. Die Arbeit auf ei-nem Gross-Segler erfordert viel Praxis. Jedes Tau und jedes Segel haben nicht nur eine bestimmte Funktion sondern auch einen eigenen Namen.

Viele Anfänger haben deshalb einen Belegungsplan in der Tasche, auf den sie kurz einen Blick werfen, bevor sie ein Tau lösen. Die Seeleute arbeiten bei Tageslicht und in der Finsternis der Nacht. Darum müssen sie das Boot aus dem „eff eff“ kennen und in jeder Situation den richtigen Knoten binden. Die Nägel bestehen aus Holz und verschie-denen Metallen, um die Orientierung in der Dunkelheit zu erleichtern, es gibt unterschiedliche Taue und verschiedene

Die Arbeit an den Vorsegel erfordert viel Übung, doch bei strahlender Sonne reist es sich sehr angenehm

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Variationen der Knoten und Schläge, damit im Zweifel ein Tau und seine Funktion mittels der Fingerspitzen ertastet werden kann. Natürlich: eine Taschenlampe ist hier sehr hilfreich, aber ihr Lichtkegel ist doch relativ begrenzt.

Neben nautischen Kenntnissen steht auch die Instand-haltung des Materials auf dem Lehrplan. Die grossen Blockrollen müssen abgeschmirgelt werden, damit eine Farbschutzschicht aufgetragen werden kann. Die „Blöcke“ dienen dazu, den Kraftaufwand bei der Arbeit mit dem “laufenden Gut“ zu reduzieren. Die Taue laufen über die Rolle des Blocks, der per Drahtseil mit den Enden der Ra-hen verbunden ist. Arbeiten dieser Art machen bei Son-nenschein natürlich mehr Spass. Da bietet sich auch an, die unendliche Weite des Atlantischen Ozeans vom Vordeck oder den Rahen aus zu geniessen.

Ein Abenteuer der besonderen Art ist es hingegen, am Ruder zu stehen. Ein Auge klebt dabei am Kompass. Die Aufgabe des Rudergängers ist es, den Druck von Wind und Wellen auszugleichen, um den Kurs zu halten. Dabei ist eine ruhige Hand erforderlich, um abrupte Bewegungen des Schiffes zu vermeiden.

Nach drei Tagen Seereise erreicht die “Alexander von Humboldt II“ am späten Nachmittag die Insel El Hierro, wo

bereits das Boot der Lotsen wartet, um sie in den Hafen La Estaca zu geleiten. Sobald der Boden des Kais in Reichweite ist, springt Bootsmann Hannes hinab, um die Anlegesei-le an den Pollern zu vertäuen. Zur gleichen Zeit wird das Schiff von zahlreichen Händen auf den Decks dicht an die Kaimauer herangezogen und gesichert.

Anschliessend sind alle damit beschäftigt, die Gangway aufzubauen, die zuvor im oberen Teil der Rückseite des Vordecks verstaut war. Bereits auf See war sie von dort mit dem kleinen bordeigenen Kran, ausgelegt für Lasten bis 500 kg, herabgelassen worden. Dabei wurde in den Gefahren-zonen gemäss den Sicherheitsvorschriften ein Schutzhelm aufgesetzt. Jetzt wird die Zugangstreppe an der Bordwand installiert, das dazugehörige Geländer aufgebaut. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Gezeiten einen Hö-henunterschied von 1,20 Meter ausmachen. Den Abend verbringt die Crew in gemütlicher Runde.

Auf der „Alexander von Humboldt II“ mitzufahren geht ohne Probleme. Auch in anderen Revieren und ohne vorhe-rige Segelpraxis oder seemännische Kenntnisse. (ew)

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DSST, Coloradostr. 7, D-27580 Bremerhaven

El Hierro ist erreicht, der Lotse kommt an Bord. Das Anlegemanöver erfordert viel Konzentration

Das Aufstellen der Gangway ist nicht ganz einfach. Sie wird mit dem Kran zur Bordwand transportiert

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Dental-Tourismus lautet die Zauberformel, wenn es dar-um geht, hochwertige medizinische Leistungen in vielen Bereichen mit einem angenehmen Urlaubsaufenthalt zu verbinden. Die Zahl der Menschen, die aus diesem Grund nach Teneriffa kommen, wächst jedes Jahr. „Der Gesund-heitstourismus hat ein hervorragendes Wachstumspotenti-al“, fasst Mario Rivera, Leiter der Marketing- Abteilung der Zahnklinik Medical Implant in Los Abrigos im Süden Tene-riffas seine Eindrücke von der diesjährigen FITUR in Madrid zusammen, Spaniens wichtigster Messe im Bereich des Fremdenverkehrs. Auch bei der ITB in Berlin wird die re-nommierte Zahnklinik mit Sitz in Nähe von Teneriffas Süd-flughafen die zahlreichen Interessenten kompetent über ihr attraktives Leistungsangebot informieren. Die Zahn-klinik Medical Implant hat den Gesundheitstourismus auf Teneriffa mitbegründet. Sie bietet hochwertige zahnmedi-zinische Leistungen zu höchst wirtschaftlichen Preisen an einem beliebten Urlaubsziel mit traumhaftem Wetter und wunderbarer Landschaft an. Das wissen Deutsche, Öster-reicher und Schweizer sehr zu schätzen. Medical Implant arbeitet mit hochwertigen Materialen und verfügt über ei-nen hohen, geprüften Qualitätsstandard. Modernste Tech-nologie ermöglicht sogar das Einsetzen aller Implantate innerhalb eines Tages. Der hohe Freizeitfaktor Teneriffas garantiert auch den Begleitern des Patienten einen ange-nehmen Aufenthalt. „Dabei stehen wir den Gästen natür-

lich stets mit Rat und Tat zur Seite“, hebt Rivera hervor. Mehr Informationen zum Dental-Tourismus erhalten Sie unter: www.medicaltenerife.com www.dentalteneriffa.de

M. Rivera mit Granadillas Bürgermeister Jaime González Cejas

GESUNDHEIT UND TOURISMUS

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osteopermumosteopermum

Die neuen Hybrid-Kulturen sind sehr beständig

ie „Osteospermum“ genannten Pflanzen sind im deutschen Sprachraum auch als „Kaphörn-chen“ oder „Bornholmmargariten“ bekannt. Die Pflanzen stammen ursprünglich aus Afri-ka. Es gibt zahlreiche Unterarten in den un-terschiedlichsten Farben und Formen. Leider

überstehen die Osteospermum die kühlen Wintermonate auf dem europäischen Kontinent nicht. Die Gattung hat unterschiedlich geformte Blätter. Pflanzen mit gezackten Blatträndern kommen mit etwas Kälte noch am besten klar.

Die Blätter wachsen wechselseitig. Die Blüten sind stets sehr ähnlich, denn alle Arten gehören zur Familie der Mar-gariten. Ihre kleinen runden Blüten wachsen am Ende ei-nes Sprosses oder in kleinen Dolden am Ende eines kleinen Zweiges. Die Blütenmitte ist vielfach blau oder, wenn Pollen vorhanden sind, gelb.

In kalten Nächten oder bei Lichtmangel schliessen sich die Blütenblätter. Bei den widerstandfähigeren Arten be-ginnt die Zeit der Blüte bereits im Frühjahr. Da ist es sinn-voll, vertrocknete Blüten zu entfernen. Im Herbst muss die die Pflanze gestutzt werden, um die Bildung von Sprossen zu fördern. Die Osteopermum mögen viel Licht und ange-nehme Temperaturen. Die Böden sollten reich und frucht-bar sein, obwohl die Pflanzen auch einen gewissen Salzge-halt und eine weniger optimale Bewässerung vertragen.

Im Handel werden Hybrid-Kulturen von Jahrespflanzen angeboten, die Kälte besser vertragen als die Vorgänger-

Generationen. Diese Pflanzen überstehen einen frischen Winter, behalten stets ihre grüne Farbe und verwandeln sich in Sträucher.

In den Garten Center gibt es ein reichhaltiges Sorti-ment. Die neuen Gattungen blühen stets, vorausgesetzt sie werden entsprechend gegossen und gedüngt. Sie eignen sich zur Anpflanzung im Garten wie im Blumentopf. Beim Setzen im Blumentopf ist es wichtig, dass das Substrat sei-nen Feuchtigkeitsgrad behält, denn jede Form des Feuch-tigkeitsmangels führt zu einer Schwächung der Pflanze, deren Folge das Abfallen der Knospen ist.

Tatiana MorenoGartenbauingenieurin

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panien leidet seit einigen Jahren an einer zu weiten Teilen hausgemachten Wirtschaftskrise. Der Grund dafür ist das Platzen der „burbuja inmobiliaria“, der Immobilienblase, vor sechs Jahren. Auf eine kurze Formel gebracht: es gab zu viele Neubauten und zu wenig Käufer. Die Ursachen der Krise zeigt das Buch

„El dilema de España“, von Luis Garciano auf, das am 26. 1. 2014 in der Tageszeitung „La Opinión“ vorgestellt wurde. Die Fläche Spaniens ist erheblich grösser als die Deutschlands, wird aber von fast fünfzig Prozent weniger Menschen bewohnt. Mehr als achtzig Prozent davon wohnt im eigenen Heim. Einst gab es drei festgeschriebene unterschiedliche Klassifizierungen für Grund und Boden: „urbano“ (Bauland), „urbanizable“ (mögliches Bau-land) und rustico („ländliches Grundstück“). Bei Enteignungen mussten hohe Entschädigungen gezahlt werden. Die Folge war, dass der Ausbau der öffentlichen Infrastruktur, etwa des sehr schlechten Strassennetzes, unterblieb. In den Jahren 1975 und 1990 wurden Gesetze erlassen um diese Missstände zu bekämp-fen. So wurde das komplette Bauverbot im Bereich „rustico“ auf-gehoben, den Gemeinden fiel bei Neubauprojekten 15 Prozent der Fläche zu.

Der Startschuss für den späteren Bauboom fiel 1994, als die einem deutschen Bundesland vergleichbare „Comunidiad Valenciana“ eine Verordnung erliess, die dem Grundeigentü-mer im Rahmen eines „convenio urbanistico“, platt gesagt, einer Absprache mit der Stadtverwaltung, ermöglichte, frei über die Nutzung seines Bodens zu entscheiden. Gleichzeitig wurde die Rechtsfigur des Baupromotors eingeführt, der Vorhaben auf Grundstücken, die (noch) nicht in seinem Besitz waren, planen konnte, wobei am Ende die Rechte an der Immobilie durch drei (Promotor, Gemeinde, Eigentümer) geteilt wurden. Dabei wurde es auch möglich, widerspenstige Eigentümer zu enteignen und sie mit der Zahlung des Schätzwertes abzuspeisen. Die vorheri-ge Klassifizierung des Bodens spielte nach dem Beschluss eines Bauprojektes durch den Gemeinderat keine Rolle mehr, denn Änderungen in diesem Bereich lagen ohnehin in der Kompetenz

der Gemeindeverwaltung. Dieses Szenario erwies sich als sehr fruchtbarer Boden für die Vermögensbildung von umtriebigen Bauunternehmern, die über die notwendige behördliche Ver-netzung verfügten. Nachdem die Schaffung eines nationalen Gesetzes zur Regelung von Bauprojekten im Jahre 1998 schei-terte, handelte jede spanische Comunidad nach ihren eigenen, selbst erlassenen Verordnungen. Angestrebte Novellierungen zur Regelung des Bauwesens wurden verschleppt, damit die Bauaktivität ungehindert fortschreiten konnte, wie der Leiter der Gruppe der Verfasser des „Derecho Urbanístico de Canarias“, Francisco José Villar Rojas, bei der Vorstellung des aktuellen ka-narischen Städtebaugesetzes im Salon Noble der Inselregierung von Teneriffa am 7. März 2010 sagte. Parlamentarische Ände-rungsanträge hatten die Vorlage des bereits 2003 in Angriff ge-nommenen Gesetzeswerkes immer wieder verschoben.

Es ist durchaus nachvollziehbar, dass die mit einer sehr ho-hen Entscheidungskompetenz in Bezug auf die örtliche Boden-nutzung ausgestatteten Stadt- und Gemeindeverwaltungen ihre Privilegien nicht hergeben wollten, stellten doch die daraus resultierenden Steuern eine wichtige Einnahmequelle dar, mit der die örtlichen sozialen Einrichtungen und öffentlichen Ge-bäude finanziert wurden.

Auch die Banken und Sparkassen trugen durch eine immer leichtfertigere Kreditvergabe zum aufgeblähten Bauwesen bei. Die Sparkassen etwa erweiterten ihr Netz soweit, dass am 1. Januar 2008 eine Filiale auf 1.800 Einwohner kam. Zwischen 1995 und 2005 stieg der Anteil der Bauwirtschaft am spanischen Bruttoinlandsprodukt von acht auf 29 Prozent an, die Zahl der fertig gestellten Häuser und Wohnungen pro Jahr wuchs von 150.000 im Jahre 1995 auf 600.000 mit Jahre 2007 an. Auf Tene-riffa etwa geisterte vor einem knappen Jahrzehnt die Zahl von 160.000 in Angriff genommenen Neubauwohnungen durch die Medien. In der Dekade bis zum Jahr 2008 stiegen die Woh-nungspreise um 175 Prozent, während die allgemeine Teue-rungsrate „nur“ 61,5 Prozent betrug. Bereits im Jahre 2003 gab es in den Banken, Finanzämtern und Ministerien Stimmen, die

auf tönernen füssenauf tönernen füssen

S

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Der Bau-Boom in Santa Cruz. Die wolkenkratzerartigen „torres“ wurden vor allem durch Pfusch am Bau bekannt

wirtschaft

angesichts des schwindelerregenden Wachstums auf tönernen Füssen eine Kurskorrektur forderten. Doch diese Rufer in der Wüste wurden weder von der konservativen Aznar-Regierung noch vom folgenden sozialistischen Regierungschef Zapatero erhört, da ein Schrumpfen der Wählerstimmen durch negative Botschaften befürchtet wurde.

Eine verhängnisvolle Rolle kam dabei vor allem den Sparkas-sen zu, denn Vertreter der Kommunen, die die Bauwirtschaft in ihren Gemeinden protegierten, sassen auch in den Verwaltungs-räten der Kreditinstitute, wo sie sich gegen jedwede Kurskorrek-tur stemmten. Da die eigenen Mittel der Kassen nicht ausreich-ten, wurde auch Geld im Ausland besorgt, was mit Beginn der „vacas flacas“, ein spanischer Ausdruck für wirtschaftliche Flaute, einen Fusions- und Konzentrationsprozess im Bankenwesen nach sich zog. Die Illusion des scheinbaren Wirtschaftswunders führte nicht nur dazu, dass sich die privaten Haushalte erheblich übernahmen, auch die öffentliche Hand baute, was das Zeug hielt. Von den heutigen 45 spanischen Flughäfen sind mehr als die Hälfte überflüssig, ein Grossteil der Strecken des Hochge-schwindigkeitszugs AVE defizitär, Vorzeigeprojekte wie Valen-cias Kulturstadt, die „Ciudad de Cultura“, samt angeschlossener Filmproduktion ein hochverschuldetes Milliardengrab. Sichtba-res Sinnbild dafür sind vielfach die Bauten des Architekten San-tiago Calatrava, der auch für das Messezentrum „Recinto Ferial“ in Santa Cruz verantwortlich zeichnet. Seine Bauwerke sind so spektakulär, dass sie den Betrachter geradezu erschlagen. Dabei geht die Ästhetik vielfach zu Lasten der Funktionalität. Nach der Fertigstellung müssen häufig Handwerkerkolonnen anrücken, um planungs- und ausführungsbedingte Schäden zu reparieren.

Das Platzen der Immobilienblase löste die aktuelle Rezessi-on aus. Unternehmen machten dicht, viele Menschen verloren ihren Job, der Konsum brach ein. Alle Bereiche des Wirtschafts-lebens wurden in Mitleidenschaft gezogen. Viele konnten ihre Hypothek nicht mehr stemmen. Das lag auch an den Ge-

schäftsbedingungen der Banken. Bei den Kreditzinsen war ein Sockelbetrag festgeschrieben worden, so dass Senkungen des an den Euribor gekoppelten Kreditzinses nicht an die Kunden weitergegeben wurden, wohl aber die Steigerungen. Viele Woh-nungen fielen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit an die Ban-ken. Die Geldbranche verschleudert diese Wohnungen derzeit regelrecht. Dadurch sind viele Makler nicht mehr konkurrenz-fähig. Käufer dieser Objekte sollten sich beim Finanzamt die für die Grundsteuer ausschlaggebende Steuerschätzung einholen, um Nachforderungen bei der Grundsteuer zu vermeiden. Nach Schätzungen liegt Verschuldung von Spaniens privaten Haus-halten rund 300 Prozent über dem Bruttoinlandsprodukt.

Ursache dafür sind auch der mangelnde Konsumenten-schutz und das zu grosse Vertrauen der Kunden in die Kompe-tenz der Bankangestellten, zu denen sie insbesondere in kleinen Gemeinden im Laufe der Jahre ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt haben. Das wurde beim Skandal der „Caja Madrid“ in Galizien im letzten Jahr deutlich. Dort hatten viele Kunden ihr Vermögen verloren, weil sie in hochriskante „preferente“-Fonds investiert hatten, Wertpapiere, die ihnen in ihren örtlichen Filia-len als risikolose Alternative zum Sparbuch aufgeschwatzt wor-den waren.

Auf Missstände bei der Kundenberatung wies auch Spaniens ehemalige Wohnungsbauministerin Beatriz Corredor bei ihrem Vortrag in La Laguna im vergangenen Jahr hin. Sie bemängelte unter anderem, dass die Auskunfts- und Informationspflicht der Kreditinstitute in Bezug auf Finanzprodukte und deren Risiken gegenüber Privatkunden ohne jegliche wirtschaftliche Kennt-nisse nicht über das hinausgeht, was auch dem finanzrechtlich geschulten Repräsentanten eines mittelständischen Unterneh-mens gesagt wird. Das ist erstaunlich, wenn man beispielsweise an das deutsche Handelsrecht denkt, wo es in Bezug auf Rechte, Pflichten und Bräuche schon bei Kaufleuten und Kleingewerbe-treibenden erhebliche Unterschiede gibt. (ew)

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Der „mero” ist ein hiesiger Zackenbarsch, die “papa azucena” eine kanarische Kartoffelsorte.

Für die Fischbrühe werden Zwiebeln, Paprikaschote, Tomaten, Knoblauch, Kümmel, ein wenig süsser Paprika, eine Prise Pfeffer sowie Wasser und die Fischköpfe benötigt. Sobald die Brühe kocht, wird die Flamme ein wenig niedriger gestellt. Alles wird eine gute Stunde gekocht. Dabei wird mit Koriander und Salz nachgewürzt. Dann wird alles durch ein sehr feines Sieb gegeben. Der mero wird gewaschen, in Portionen geschnitten und landet zusammen mit den geschälten Kartoffeln in einem Schmortopf. Darüber wird die Brühe gegeben, dann lässt man alles so lange schmoren, bis die Kartoffeln gar sind.

Die „mero“-Fischpfanne wird mit Mojo-Spritzern dekoriert. Als Beilage wird „gofio escaldón“ gereicht. Für den „escaldon“ wird ein halbes Kilo Gofio mit einem grossen Löffel heisser Fischbrühe in einer Schüssel gut vermengt. Dabei darf das Gofio weder zu zäh noch zu dünnflüssig werden. Die Konsi-stenz lässt sich durch die entsprechende Zugabe von Gofio beziehungsweise Brühe regulieren. Die Zugabe einiger Gartenkräuter und Ringe der Sauerkir-sche geben dem Gericht einen zusätzlichen Geschmack.

Zutaten(Fúr zehn Personen)2 kg mero2 kg papas azucenas (lila Kartoffeln)½ kg Zwiebeln½ kg grüne Paprika ½ kg Tomate20 gr. Knoblauch1 Liter Olivenöl 5 gr. Salz 1 gr. Kümmel30 gr. Koriander5 gr. süsser Paprika2 gr. Schwarzer Pfeffer

30 gr. hierba buena (Grüne Minze)

TENERIFFAS KOCHBUCH:TENERIFFAS KOCHBUCH:

Cazuela de mero con papas negras y gofio escaldónCazuela de mero con papas negras y gofio escaldón

Cocinando con papas antiguas, Cabldo de Tenerife

½

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KATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“GOTTESDIENSTESA 18:30 & SO 10:00 & 11:30 / MI 18:30 (Liturgie von Taizé) Die Kapelle ist geöffnet: DI & DO 11:00 - 13:00 UhrGemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa.de.Bitte beachten Sie die Aushänge in San TelmoLos CristianosDeutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche von Oktober bis Ende April: SA 17:30 Uhr

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 (FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT) Policia Nacional: 091

Flughafen Nord (TFN): 922 63 59 98

Flughafen Süd (TFS): 922 75 92 00

Konsulat der Bundesrepublik DeutschlandC / Abareda 3-2 º / 35007 Las Palmas de Gran CanariaÖffnungszeiten: Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)email: [email protected]

Honorarkonsulat TeneriffaC / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz de TenerifeÖffnungszeiten Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55email: [email protected]

FLOHMARKT MERCADO MUNICIPAL PUERTO DE LA CRUZSA vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, Las Chafiras 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz)MI, SA & SO Arico (El Poris), SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro. SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 14:00 SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 14:00 - 21:00

service

La MatanzaParroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La MatanzaTraditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr

EVANGELISCHE KIRCHE(www.ev-kirche-teneriffa.de)Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. GOTTESDIENSTE:Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las AméricasGemeinde Nord - Puerto de la CruzGottesdienste & Veranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-ParkSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrer Johann Weingärtner. Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTEJeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen KircheSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

EV. FREIE GEMEINDESkandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) vor dem Motorboothafen. Pastor Olaf WulffTel. 922 78 10 69 / Email: [email protected]: www.efg-teneriffa.orgSO 14:00 Uhr: Gottesdienst.

GEMEINSCHAFT EV. CHRISTENSKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE Calle del Pozo / PUERTO DE LA CRUZ SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Jeden 1. SO Abendmahl undMöglichkeit persönlicher Segnung. Email: [email protected]. www.gec-teneriffa.com

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Monats-Horoskop MÄRZ präsentiert von „kostenlos-Horoskop.de“

Löwe

Schütze

23.07.-23.08.Daheim ist‘ s fein

24.09.-23.10.Ein kleiner Tritt

Waage

Wassermann

24.10.-22.11.Mit Hirnkrücken

22.06.-22.07.Falsche Einschätzung

Skorpion

FischeJungfrau

Steinbock

21.04.-20.05.Ziemlich extrovertiert

21.01.-19.02.Wenn ich einmal reich wär . . .

22.12.-20.01.Fressen macht Frust

20.02.-20.03.Gruss ins Schneckenhaus

23.11.-21.12.Der grosse Boss

Widder

21.05.-20.06.Nicht verzagen

24.08.-23.09. Mit dunkler Brille

Stier

Zwllinge

21.03.-20.04.Ein Wort zuviel

Krebs

Eine kribbelnde Unruhe hindert den Widder am Stillsitzen. Bevor er alle anderen verrückt macht, sollte er lieber eine Runde um den Block drehen oder sich beim Sport auspo-wern. Davon profitiert nicht nur seine Laune, auch sein Körper freut sich, weil die Nasch- oder Bierzeit auf dem Sofa flachfällt. Da er ein wenig auf Krawall gebürstet ist, droht Ärger auf der Arbeit.

Warum nur im stillen Kämmerlein vor dem Spiegel performen, wenn man es doch draufhat? Der Stier sollte ganz unbescheiden seine Fähigkeiten präsentieren, nur dann kann er den Applaus ernten, nach dem er sich so sehnt. Anfängliche Scheu überwindet er schnell. Aber damit eins klar ist, vorher üben muss er schon.

Guter Rat ist nicht teuer, denn man kann doch einfach einen Zwilling fragen. Ihm fällt zu jeder Situation etwas Brauchbares ein und er ist in der Lage, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen. Im Liebesleben kriselt es ein wenig, weil er unbedingt seinen Dickschädel durchsetzen will. Er vertreibt sich die Zeit gerne mit Einkaufen. Das wird schnell (zu) teuer.

Warum traut niemand dem Krebs etwas zu? Er könnte einiges leisten, aber nie bietet ihm jemand an, es zu probieren. Das liegt an ihm. Jahrelang hat er den Mund gehalten, wenn andere auf ihre Vorzüge hingewiesen haben. Jetzt sollte er auch mal trommeln, aber es wird nicht sofort wirken. Finanziell steht er recht gut da, muss deswegen aber nicht gleich über die Stränge schlagen.

Nichts ist billiger, als daheim zu bleiben, außer vielleicht, sich bei Freunden einzuladen. Spätestens wenn die Faschingstage vorbei sind, sollte der Löwe deutlich kürzertreten. Keine Einkaufsbummel, keine Spontankäufe, keine Runden in der Kneipe und nicht teuer Essen gehen. Ganz kostenlos ist das kribbelnde Gefühl im Bauch, das Singles spüren dürfen.

Manchmal fühlt sich die Jungfrau, als wäre sie in einen dunklen Raum getreten und hätte vergessen, die Sonnenbrille abzusetzen. Im Moment braucht sie länger als andere, um den Durchblick zu gewinnen. Bis dahin ist manche Fehlentscheidung schon getroffen. Wenn irgend möglich, sollte sie sich mehr Zeit als sonst nehmen. Ein kleiner Trost: Das geht auch wieder vorbei.

Ideen hat die Waage mehr als genug. Und auch Freunde und Familie, die gute Vorschlä-ge machen. Dennoch kommt sie nicht aus den Puschen. Wann immer es geht, hängt sie lethargisch auf dem Sofa herum – und schon wieder ist ein Tag einfach verstrichen. Rafft sie sich aber endlich auf, bekommt sie Tolles zustande. Sie sollte jemanden zum Hinterntre-ter ernennen, dann läuft‘s.

Kein Mensch kann sich alles merken, auch nicht der Skorpion. Bevor er noch mehr ver-gisst und verbummelt, sollte er sich endlich ein geeignetes Notizsystem überleb. Eins! Alles ins Handy oder in den Kalender, sodass er es auch wiederfindet. Zum Reisen hat er jetzt keine Zeit, aber er könnte intensiv ins Planen und Buchen einsteigen. Vorfreude ist doch auch was Tolles.

Beleidigt? Es ist nicht besonders schwer, die Fische so zu treffen, dass sie total einschnap-pen. Und sei es mit einer nebensächlichen Bemerkung, die gar nicht so gemeint war. Die Familie weiß schon, dass sie sie dann am besten in ruhe lässt, aber vor allem die Kinder leiden unter der Eiszeit, für die sie gar nichts können. Sie müssen an sich arbeiten, zu viel Sensibilität taugt auch nicht.

Je mehr der Schütze daheim den Bestim-mer spielt, desto rebellischer werden die Familienmitglieder. Mit Diplomatie würde er mehr erreichen, aber wenn er unbedingt will … Nach dem Blick auf den Kontostand kann er sich erleichtert zurücklehnen und darüber nachdenken, wo er denn die Wirtschaft ankur-beln könnte. Zinsen gibt es eh nicht, da kann er das Geld auch ausgeben.

Wenn der Wassermann erst einmal richtig reich geworden ist, kann er ja jemanden ein-stellen, der die langweiligen Routinearbeiten für ihn erledigt. Bis dahin muss er jedoch sel-ber aktiv werden. Und da die ewige Aufschie-berei nichts bringt außer einem schlechten Gewissen, sollte er die Dinge einfach gleich tun. Dafür schwebt er liebestechnisch über den Wolken.

Die Familie meldet viele (meist durchaus be-rechtigte) Ansprüche an. Der Steinbock fühlt sich zerrissen, weil er auch mal einfach nur auf dem Sofa liegen und ein Buch lesen oder sich von der Glotze berieseln lassen möchte. Er sollte mit dem Partner einen Deal machen, dass jeder dem anderen ab und zu eine Weile den Rücken freiräumt und so Zeit für sich selbst gewinnt.

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SCHALTEN SIE EIN:

Was ist los auf TeneriffaJeden Vormittag von Montag bis Freitag präsentiert Ihnen Sylke Se-wing den „Veranstaltungskalender“ und den „Kunst und Kultur Tip“ in unserem Programm. Wir informieren Sie umfassend über das kulturelle Angebot auf Teneriffa. Hier finden Sie auch Informationen zu vielen ka-narischen Veranstaltungen.

Zeitgemäß Radio Megawelle jetzt auch als App für Iphone, Ipad und Android verfügbar. Damit bietet Radio Me-gawelle seinen Hörern zusätzliche Möglichkeiten, das Programm im Ausland oder auch in Gebieten, die aktuell nicht im Sendegebiet liegen, zu verfolgen. Eine entsprechende Downloadmöglichkeit finden Sie bei Google Play oder im App Bereich bei Apple

FrequenzwechselVon Los Cristianos bis nach Los Gi-gantes sendet Radio Megawelle seit dem 30. November auf 95,7 – statt 104,7. Hintergrund des Wechsels ist das Frequenzvergabeverfahren. Dort ist die 104,7 für die Gemeinde Vilaflor vorgesehen. Um in Zukunft Unwegbarkeiten aus dem Wege zu gehen und von vornherein die Auf-lagen der spanischen Kontrollbe-hörden zu erfüllen haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. 95,7 – eine neue Frequenz mit gleichem Inhalt – für Sie als Hörer ändert sich nichts, sie müssen nur einmalig die Frequenz neu einstellen. Wir sorgen dafür das diese Information per RDS (Radio Data System) automatisch in ihrem Autoradio gespeichert wird.

nachrichten

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n den Tagen, in denen Sie diese Ausgabe des Megawellenjournals in Händen halten und hoffentlich

sehr aufmerksam lesen, da herrscht allüberall um Sie herum karnevalisti-sches Treiben. Der Karneval auf Tene-riffa ist bekannt für seine Farbenpracht und Ausgelassenheit. Zeichen dafür, dass wir Menschen – auch wenn wir nicht immer was zum Lachen haben – doch auch die Freude am Leben spü-ren sollen. So will ich mich dem nicht entziehen und durch die nachfolgen-den Zeilen Ihnen deutlich machen, dass es auch so etwas wie eine heitere Theologie geben kann:

Ein Bäcker betet beim Gottesdienst mit gewaltigem Stimmaufwand. Da sagt ihm sein Nebenmann: „Glaub mir, mit kleinerem Schreien aber größeren Brötchen würdest du beim lieben Gott einen besseren Eindruck machen.“

In einer Kirche ist der Opferstock aufgebrochen worden. Ein paar Tage später erhält der Pfarrer einen Brief-umschlag mit einem 20-Euro-Schein. Auf einem beiliegenden Zettel steht: „Ich habe in Ihrer Kirche vor kurzem 100 Euro gestohlen. Da mich das Ge-wissen plagt, sende ich Ihnen hiermit 20 Euro zurück. Sollte mich das Gewis-sen weiter plagen, dürfen Sie mit wei-teren Rückzahlungen rechnen.“

Das Jüngste Gericht hat begonnen. Alle Menschen stehen versammelt und warten auf ihr Urteil. Ein Erzengel ruft: „Sünder gegen das erste Gebot – links raus! Ab in die Hölle!“ Und jeder Sünder gegen das erste Gebot wird von seinem Schutzengel in Richtung Hölle geschoben. Dann ruft der Erzen-gel: „Sünder gegen das zweite Gebot – links raus! Ab in die Hölle!“ So werden alle Gebote der Reihe nach abgehan-delt. Beim sechsten Gebot geschieht eine ungeheure Massenbewegung. Die ganze Menschheit wird auf die linke Seite geschoben mit Ausnahme eines kleinen Paters, der als einziger auf der rechten Seite stehen bleibt. Da fleht die Mutter Gottes ihren Sohn an, dass er unmöglich so viele Menschen verdammen könne. Der Weltenrichter entscheidet: „Begnadigt!“

SchmunzelkatechismusDa macht der kleine Pater ein ver-

drießliches Gesicht und meint: „Das hätte man mir ja auch früher sagen können.“

Monsignore Benigni kommt in den Himmel. Er begegnet dem Hl. Geist, der ihn nach seinem Namen fragt. „Monsignore Benigni.“ „Kenne ich nicht“, sagt der Hl. Geist. “Aber ich war doch die letzten 20 Jahre in der rö-mischen Kurie beschäftigt!” „Ach so“, sagt der Heilige Geist, „aber da bin ich in dieser Zeit nie gewesen“.

Papst Johannes XXIII. wurde ein-mal gefragt, wie viele Leute im Vatikan arbeiten. Er antwortete lächelnd: „Die Hälfte.“

In einer Kleinstadt begegnet dem katholischen Pfarrer ein Junge auf der Straße, der einen frischen Korinthens-tollen trägt und sich die Korinthen her-auspickt und schmecken lässt. „Mein Sohn“, sagt der Pfarrer zu ihm. „Du sollst nicht naschen!“ Da antwortet ihm der Junge: „Erstens bin ich nicht ihr Sohn. Zweitens hat meine Mutter gesagt, ich soll einen Stollen ohne Korinthen holen und drittens bin ich evangelisch.“

Zwei alte Pfarrer treffen sich. Sagt der eine: „Je älter ich werde, um so mehr erkenne ich, dass die Menschen sehr wohl zwischen Gut und Böse zu unterscheiden wissen.“ Sagt der ande-re: „Ja, aber nur bei den anderen.“

„Mutti“, kommt der kleine Robert vom Kommunionsunterricht nach Hause, „der liebe Gott ist ein Trichter.“ – „Aber Robert“, sagt die Mutter, „da hast du sicherlich was falsch verstan-den. Frag noch einmal nach.“ Nach dem nächsten Treffen berichtigt sich Robert: „Du hast recht, Mama, Gott ist doch kein Trichter. Aber dass es was aus der Küche war stimmt. Er ist näm-lich ein Schöpfer.“

Thomas kommt aus der Kirche. „Na, was hat der Pfarrer gesagt?“, fragt ihn der Vater. „Er hat gesagt: Die Eltern sollen ihre Kinder nicht soviel fragen, sondern lieber selber in die Kirche kommen.“

Ich wünsche Ihnen allen ein paar „tolle Tage“ hier beim Karneval auf Teneriffa. Lachen Sie und erfreuen Sie sich am Leben.

Und denken Sie vor allem bei jeg-lichem Verhalten daran: „Keinem/r zum Leid, allen zur Freud.“

I

Herzlichst Ihr Bertram Bolz, Diakon (Kath. Touristen- & Residentenseelsorger)

lichtblicke

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Teneriffa im Lilliput-Format kann im Themenpark PUEBLO CHICO in La Orotava bewundert werden. Vom Teide bis zum Auditorio. Der Park bietet einen Einblick in die Historie der Insel, denn hier wird gezeigt, wie die Insel einst

aussah. Etwa, bevor in Santa Cruz auf der Plaza de España ein künstlicher See angelegt wurde. Teneriffa bei Nacht kann nur im Rahmen von Veranstaltungen genossen werden. Dann, wenn man den Park als Fest-Location mietet

LORO PARQUE Tierpark mit Showprogramm.Puerto de la Cruz (08:30 - 18:45)www.loroparque.com

SIAM PARK Wasserspass mit Rutschen & Surfbrett. Adeje (10:00 - 18:00)www.siampark.net

PARQUE LAS AGUILAS Tierpark mit Show.Las Aguilas del Teide (Arona), (10:00 - 16:30) www.aguilasjunglepark.com

AQUALAND Badespass mit Delfin-Show. Costa Adeje. (10.00 - 17.00)www.aqualand.es

MONKEY PARK Der grösste kleine Zoo der Welt. Zwischen Guaza & Los Cristianoswww. monkeypark.com

CAMEL PARK Tierpark & Ausflüge. Nähe Chayofa (Arona). (10.00 - 17:00) www.camelpark.es

PUEBLO CHICO Teneriffa im Lilliput-Format. La Orotava. (10.00 - 17:00)www.pueblochico.com

FORESTAL PARK Kletterspass zwischen hohen Pinien. TF 24. La Esperanza- Teide. km 16 (10.00 -16.00, Winter nur MI, SA, SO)www.forestalpark.com

CAMELLO CENTER Reiten auf Höckern. El Tanque (09:00 - 17:00)www.camellocenter.es

PARQUE ETNOGRÁFICO PIRÁMIDES Natur & Prähistorie. Güímar. (10.00 - 18:00)www.piramidesdeguimar.es

PARQUE DEL DRAGO Natur & BotanikIcod de los Vinos (10:00 - 18:00)

TENERIFFAS MUSEENMO - SO 09.00 - 20..00 (So & Mo bis 17:00)www.museosdetenerife.org

MUSEO DEL HOMBRE Y DE LA NATRALEZA (MNH) Naturhistorisches Museum. Santa Cruz (Innenstadt, am Barranco Santos neben KUNSTMUSEUM (Tenerife Espacio de las Artes) TEA. Moderne Kunst

MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA (MCC) Wissenschaft - kinderleicht, La Laguna, Avda. Los Menceyes

MUSEO DE HISTORIA Y ANTROPOLGÏA(MHA) Teneriffas Geschichte und Bräuche. Casa Lercaro C/ San Agustín 22, Altstadt La Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse von Tejina nach Tacoronte)

CUEVA DEL VIENTO Führungen durch ein vulkanisches Höhlensystem. Icod de los Vinos (10:00 - 16:00). Reservierung: 922 81 53 39www.cuevadelviento.net

JARDÍN BOTÁNICO Botanischer Garten. Puer-to de la Cruz. (09:00 - 18:00)

TENERIFFAS THEMENPARKS

Der PARQUE LAS AGUILAS ist eine Attraktion im Süden der Insel. Hier gibt es zahlreiche exotische Tiere zu sehen. Das Kletter-Labyrinth in den Bäumen bereitet vor allem den jüngsten Besuchern viel Spass.

Beeindruckend ist auch die Raubvogel-Vorführung

Wissenschaft zum Anfassen für gross und vor allem klein: Das

bietet das MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA in La Laguna

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investieren auf den kanaren

as neue Jahr begann für viele Unternehmer und Selbständi-ge mit einen kleinen Schock: Bei der Abbuchung der mo-

natlichen Sozialversicherungsbeiträge wurden im Januar zum Teil 50 Euro der mehr vom Konto abgebucht.

Der Grund: Im Gesetz 16/2013 vom 20. Dezember und im Gesetz 22/2013 (Festlegung des Haushalts-plans der spanischen Regierung für das Jahr 2014) waren einige Änderung im Arbeitsrecht und der Sozialversi-cherung für das Jahr 2014 beschlos-sen worden. Eine der wichtigsten Ent-scheidungen – um die Löcher in der Sozialversicherung zu stopfen – ist die besagte Anhebung der monatlichen Mindestsätze für Selbständige. Die neuerliche Bemessungsgrenze liegt für das Jahr 2014 bei 1.051,50 Euro.

Von der Erhöhung ausgenommen sind Firmengründer und „junge“ Un-ternehmer, die erstmalig als Selbstän-dige agieren.

Die Beiträge reduzieren sich wäh-rend der ersten 18 Monate um 80% (ersten sechs Monate), um 50% (vom sechsten Monat bis zum 12. Monat) und um 30% des Mindestbeitrages. Daher kommt diese Personengruppe auf einen Beitrag in den ersten sechs Monaten auf ca. fünfzig Euro.

Gleiches gilt für Teile der Ange-stellten, die sich in den geringen und mittleren Einkommensgruppen bewe-gen. Auch für die Arbeitnehmer sind die Mindestberechnungsgrundlagen der Sozialversicherung gestiegen.

Das drückt sich in einer zusätzli-che Belastung für den Arbeitnehmer aus: Sein monatliches Nettoeinkom-men sinkt. Darüber hinaus werden in

neues bei der

Zukunft auch Sonderzahlungen bzw. geldwerte Vorteile des Unterneh-mens, wie z.B. Essensmarken, Zusatz-krankenversicherungen, betriebliche Altersversorgung etc., bei der Berech-nung des Sozialversicherungssatzes hinzugezogen und belastet.

Zudem werden für Unternehmen bis zu 25 Mitarbeitern die Ausgleich-zahlungen der staatlichen Stelle FO-GASA im Rahmen von Konkurs- und Restrukturierungsverfahren abge-schafft.

Es handelt sich um Hilfen bei Ab-findungszahlungen um die Belastun-gen bei Entlassungen für das Unter-nehmen gering zu halten.

Bis zum 31. Dezember 2013 hätte die FOGASA Zahlungen bis zu 40% der Abfindung übernommen.

Die Neubewertung der Renten, man könnte dieses auch als Rentenan-passung verstehen, wird im Jahr 2014 bei 0,25% liegen. Des Weiteren wird der maximal zu zahlende Rentenbe-trag auf 2.554,19 Euro gedeckelt.

Es gibt noch weitere Neuerungen: Die Mitteilungen der Sozialversiche-rung an Unternehmen werden in Zukunft nicht mehr per Einschreiben

zugeschickt sondern ELEKTRONISCH versendet. Das bedeutet: Das Unter-nehmen bzw. der Lohnbuchhalter muss bei der Sozialversicherung ein Postfach einrichten, an das der Staat Benachrichtigungen schicken kann.

Dieser elektronische Briefkasten muss regelmäßig abgerufen werden, da das Schreiben einmal versendet, nach zehn Tagen als ZUGESTELLT gilt.

Ziel ist es, Hinhaltetaktiken von vorn herein zu verhindern, bei denen behauptet wird, man habe keine Be-nachrichtigung erhalten.

Durch die neuen Gesetze wird aus-serdem die Position des Arbeitsneh-mers bezüglich der Probezeit bei zeit-lich begrenzten Arbeitsverträgen von weniger als sechs Monaten gestärkt. Sie darf nicht mehr als einen Monat betragen.

Die Zahl der unterschiedlichen Vertragstypen wurde auf vier redu-ziert: befristeter und unbefristeter Arbeitsvertrag, Ausbildungsvertrag und Praktikumsvertrag. Damit soll die Anmeldung von neuen Mitarbeitern einfacher gestaltet und schneller ab-gewickelt werden.

(Thorsten Wrage)

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Staatlich geprüfter Steuerberater auf den KanarenMitglied der Vereinigung der Steuerberater Spaniens

Thorsten WrageDiplom-Kaufmann

www.genesis-consulting.eu email: [email protected] Tel.: 922 73 58 57 oder 928 380 018

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er Baubereich leidet am meisten unter der schlech-ten Konjunktur. Im Augenblick werden erheblich weniger Neubauten errichtet als in den Zeiten, als die Immobilienbranche Hochkonjunktur hatte

und überall Wohnungen und ganze Siedlungen von Dop-pelhaushälften hochgezogen wurden. Das verschlang auf wenig effiziente Weise grosse Flächen an Boden: es wurde kaum an die Folgen gedacht.

Jetzt, im gerade angebrochenen Jahr 2014, ist es sinn-voll, dass Immobilienbesitzer, unabhängig davon, ob sie ein Haus oder eine Wohnung ihr eigen nennen, die Renovie-rungsmassnahmen Angriff nehmen, die sie in den Jahren zuvor auf die lange Bank geschoben haben. Sie erhalten so den Wert ihres Eigentums und helfen dabei auch im klei-nen Rahmen dem am Boden liegenden Bausektor.

Dabei sollten zuvor die aktuelle gesetzliche Lage und die damit verbundenen Verwaltungsrichtlinien genau stu-diert werden, um möglichen Problemen bereits im Vorfeld aus dem Wege zu gehen, zumal die Kontrollen der Arbeits-inspektoren immer zahlreicher werden.

Vor jeder Baumassnahme im Haus, sei es der Austausch der Wasser- oder Abwasserrohre, die Isolierung der Dek-ken, der neue Anstrich der Fassade oder das Auswechseln jeder Art von Fenstern, ist es notwendig eine Genehmigung für die Arbeiten zu beantragen, um den gesetzlichen Rah-men einzuhalten. Dabei informiert uns das zuständige Bau-amt, welche Art der Genehmigung erforderlich ist.

In der Regel ist vor jedem baulichen Eingriff bei einem Haus oder einer Wohnung die Einbeziehung eines Architek-ten erforderlich. Der Baufachmann stellt fest, was genau gemacht werden muss und wie die erforderlichen Mass-nahmen realisiert werden, damit der Bauherr im tech-nischen wie im wirtschaftlichen Bereich auf der sicheren Seite steht. Im Anschluss daran wird ein Unternehmen aus-gewählt, dass die Planungen umsetzt. Dabei ist es wichtig,

RENOVIERUNGSARBEITENdass dieses Unternehmen einen Sicherheitsplan und eine entsprechende Versicherung im Sinne des bürgerlichen Rechts nachweist, bevor es mit der Arbeit beginnt.

Bei der Beantragung der erforderlichen Baugeneh-migung im Rathaus müssen Gebühren und die ICIO, eine Abgabe auf bauliche Arbeiten aller Art, entrichtet werden, deren Höhe sich nach dem Kostenvoranschlag für das Ma-terial richtet. Die Abgabe beträgt zwischen eineinhalb und acht Prozent, gemäss der Art und Klassifizierung des Bo-dens (urbano oder rural), da jede Gemeinde darüber frei entscheiden kann. Diese Abgabe kann sich beim Einbau en-ergiesparender Elemente um bis zu 95 Prozent reduzieren. Die Genehmigung ist zwei Jahre gültig und kann um zwei weitere Jahre verlängert werden.

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird vom verantwort-lichen Architekten oder Bauingenieur ein Zertifikat ausge-stellt, um der Gemeindeverwaltung mitzuteilen, dass die Arbeiten abgeschlossen wurden. In der Folge überprüft ein Sachverständiger des Bauamtes, dass die Arbeiten entspre-chend der örtlichen Bauordnung ausgeführt wurden.

Es ist empfehlenswert, im Antrag der Baugenehmigung alle an den Baumassnahmen Beteiligten aufzuführen und die Verantwortlichkeiten jedes Einzelnen genau so defi-nieren. Das betrifft sowohl den technischen wie den wirt-schaftlichen Bereich. So ist es möglich, dass der entspre-chende Verantwortliche haftbar gemacht werden kann; etwa wenn Dritte, beispielsweise angrenzende Nachbarn, zu Schaden kamen. Oder bei Belästigungen und Schäden, die aufgrund von Arbeiten entstanden, die nicht in der Bau-genehmigung enthalten waren.

Besay D. García RodríguezArchitekt (ES & DE)

922 198 076 635 573 640

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ie Geschichte von Teneriffas Hauptstadt San-ta Cruz ist untrennbar mit der Entwicklung des Hafens verbunden. Die dortigen Händler waren dabei stets Motor, zum Teil stammten sie aus dem Ausland. Nicht nur der Hafen,

die ganze Küstenfront von Santa Cruz veränderte in den vergangenen zwei Jahrhunderten ständig ihr Aussehen, so dass es nur wenige Überbleibsel gibt, an denen der Wandel des Hafens im Laufe der Zeit ablesbar ist.

Dazu gehören das Sonnendach, die „Marquesina“, und der kleine Leuchtturm, „Farola del Mar“, die auf Initiati-ve der „Amigos del 25 de Julio“, eines Vereins, der sich der Pflege der Historie der Inselhauptstadt verschrieben hat, generalüberholt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Natürlich stehen diese restaurierten Relikte nicht exakt dort, wo sie einst standen, da ihr Standort im Laufe der Zeit wechselte. Immerhin wurden in die Hafenmauer, die jetzt das Fundament bilden, Quadersteine eingearbei-tet, die Bestandteile des ursprünglichen Kais waren; des ersten seiner Art auf den Kanarischen Insel überhaupt. Ei-ner dieser massiven Steine soll gar Spuren aufweisen, die britische Kanonen beim Angriff auf Santa Cruz am 25. Juli 1797 hinterlassen haben. Der kleine Leuchtturm „Farola del Mar“, die erste die blinkende Orientierungshilfe, die auf den Kanaren in Betrieb genommen wurde, war seinerzeit hochmodern. Laterne, Optik, die restlichen Elemente: alles

wurde in Paris hergestellt und kam im Mai des Jahres 1862 in Santa Cruz an. Es dauerte noch bis zum 31. Dezember 1863, bis der Leuchtturm in Betrieb genommen wurde. Die 150 Jahre alte „farola“ hat einen sechseckigen Grundriss. In ihrer Mitte steht der obere Teil des Mastes eines Segel-schiffes. Er dient den Stufen einer Wendeltreppe, die ins Obergeschoss führt, als Auflager. Die Laterne des Turms leuchtete im Abstand von eineinhalb Sekunden. Ihr Licht war anfangs auf dem Meer aus einer Entfernung von bis zu neun Meilen zu sehen, nach der Einführung von Petroleum im Jahre 1932 sogar aus einer Distanz von sechzehn Meilen. Auch wenn der Leuchtturm noch heute seine eigentliche Aufgabe erfüllt, so hat er doch inzwischen mehr eine deko-rative Funktion. Im Laufe der letzten 150 Jahre wurde die „farola“ im Rahmen von Bauarbeiten des öfteren demon-tiert. 1954 wurde sie sogar in den Hallen der Hafenbehörde nahe dem hauptstädtischen Club Náutico eingelagert und erst 1984 in einer Gartenanlage am Hafenzugang gegen-über von der damaligen Plaza de España wieder aufgestellt.

Sieben Jahre später verschwand das Türmchen erneut im Lager, um anlässlich der Feiern zum fünfhundertsten Jahrestag der Stadtgründung im Jahre 1994 wieder hervor-geholt zu werden. Vor fünf Jahren ging es dann aufgrund der Aufschüttung eines 12.000 Quadratmeter umfassen-den Geländes für den Passagierverkehr zwischen der Muel-le Ribera und dem Südkai wieder zurück ins Lager.

ERINNERUNGSTÜCKE

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Auch das sogenannte Sonnendach hat im Laufe des letzten Jahrzehnts viele Reisende kommen und gehen se-hen. Es wurde einst aufgestellt, um den ersten Schritten auf der Insel etwas Besonderes zu verleihen. Heute hat die Ankunft im Hafen von Santa Cruz vielfach etwas Erheben-des. Etwa dann, wenn die Kreuzfahrttouristen die Gangway herabschreiten.

Das war nicht immer so. Einst musste man aufpassen, bei den ersten Schritten auf tinerfenischen Boden keine nassen Füsse zu bekommen. Ab dem Jahre 1847 gab es ei-nen gewissen Komfort. Da wurde die sogenannte, sehr wak-kelige „platillo“ in Betrieb genommen, eine Doppeltreppe mit jeweils acht Stufen, die den Übergang von den schwan-kenden Bootsplanken zum festen Hafenboden bildete. Dar-über schritt sogar Alfonso XIII, der im Jahre 1906 als erster spanischer König überhaupt den Kanarischen Inseln seine Aufwartung machte. Um dem Besuch seiner Majestät et-was Würde zu verleihen, wurde der Ankunftsort mit einem aus Segeltuch gebastelten Überdach ausgestattet. Daraus entsprang fünf Jahre später die Idee, einen Architekten mit dem Bau eines kleinen Pavillon zu beauftragen, der als eine Art Ankunftshalle dienen sollte.

Schon kurz nach seiner Fertigstellung wurde er von Rei-senden „Marquesina“ getauft, was Regen- wie Sonnendach

oder auch „Markise“ bedeuten kann. Das Tragwerk der „Marquesina“ besteht aus einer sehr zweckmässig gestal-teten Metallkonstruktion, die in Sevilla angefertigt worden ist.

Sie war damals der letzte Schrei auf dem Gebiet der In-genieurskunst und ist sehr typisch für die Epoche ihrer Ent-stehung. Ihre acht Stützen aus gegossenem Eisen tragen die Bleibleche eines Daches, dessen nach oben gewölbtes Inneres mit Holz verkleidet ist. Ein kleines Spitzdach, des-sen seitliche Ränder mit Lilienmustern verziert sind, thront seiner der Mitte. Waren und Reisende schlüpften durch die Metallkonstruktion hindurch, um zu den kleinen Schiffen in Richtung San Andrés und Valleseco zu gelangen; Nachbar-dörfern, die später von der Inselhauptstadt eingemeindet wurden.

Das kleine Sonnendach nahm bald einen festen Platz im Leben der Bewohner der Inselhauptstadt ein. Es diente nicht nur als Blickfang sondern auch als Verkaufstätte für fliegende Händler und Versammlungsort der Hafenarbei-ter. Jetzt bilden Sonnendach und Türmchen so etwas wie einen in Metall gegossenen Abschiedsgruss für die Passa-giere der Fähren. Sie stehen direkt neben den Fahrspuren, wo die Autos darauf warten, in den Bauch der Schiffe ein-gewiesen zu werden. (ew)

Der Hafen von Santa Cruz im Jahre 1998 und im Jahre 1925 nach Bau des Sonnendaches „Marquesina“

Die „Marquesina“ an ihrem heutigen Standpunkt; im Hintergrund ein Kreuzfahrtschiff und das Anagagebirge

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Santa Cruz im Wandel der Zeit: Der Hafen im Jahre 1925. Autos gibt es da auf Teneriffa seit gut zwei Jahrzehnten.

Jawohl! Das ist Santa Cruz. Im Jahre 1890. Jetzt stehen hier überall Häuser. Das Stierkampfstadion verfällt und soll abgerissen werden.

TENERIFFASFOTOALBUM

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1920: aAbulante Milchverkäuferinnen zogen über die Insel.Ein Hirte in den zwanziger Jahren. In traditioneller Tracht .

Romería in La Laguna Anfang der sechziger Jahre. Mit Schafherden, Blumentänzern und Schaulustigen auf den Bürgersteigen.

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an muss sie selbst erlebt ha-ben. Eingefangen sein von der flammenden Begeiste-

rung des internationalen Publikums. In ausverkauften Häusern, oder Open Air Events, immer mit „Standing Ova-tions“, mitgerissen von den Rhyth-men, den traditionellen Liedern, dem Instrumentarium, den Trachten, Trommlern und dem unvergleichli-chen Chor Sound. Die Canarios vereh-ren und lieben ihre Musiker sowieso und ihre Fröhlichkeit überträgt sich sofort auf den benachbarten Musik-freund. Grund zum Feiern gibt es hier das ganze Jahr, ob es die vielen Heili-gen sind, die gewürdigt werden, oder die traditionellen Feiertage. Immer sind die Sabandeños dabei präsent. Und sie zeigen sich immer wieder mit neuen Arrangements und kooperie-ren mit anderen Folkloregruppen der Nachbarinseln, wie zum Beispiel im Programm „Estamena“ mit den „ Los Gofios“. Einen besonderen Akzent setzten sie bei Auftritten im vergan-genen Jahr in Verknüpfung mit dem Orquesta Sinfonica de Tenerife. Benito Cabrera, der berühmte Solist auf dem so ungewohnten kleinen Instrument, der Timple, stand im Mittelpunkt. Die „Cantata del mencey“ und „Llama me

Guanche“, arrangiert von dem tine-ferñischen Komponisten Emilio Coello und Elfidio Alonso, lösten euphorische Begeisterung aus. Klassik und Folk-lore feierten einen gemeinsamen Er-folgsrausch. Zuletzt, im Februar 2014 überraschten sie mit einer neuen Kon-zertstruktur im Auditorio, ein Ersatz für ausgefallene Konzerte um das Jah-resende. Nun ganz neu: Sie verbinden ihren Gesangstypus mit anderen ka-narischen Volkskunst-Elementen. Der stimmungsvolle „Fado“, „Tango“ und der aus Uruguay stammende „Cand-obe“ wurde erstmals durch Tanzpaare dargestellt, auch die aus La Gomera stammende Pfeifsprache „El Silbo“ als kanarisches Kulturgut in das Pro-gramm einbezogen. 12 Titel verschie-denen Genres enthält das neue Album „Matrimonio“. Für Besucher gab es so-gar eine Gratis CD.

Doch wie begann diese Erfolgs-karriere? Bei Laguna, in Tejina pflegte die Familie Milan im Jahre 1940 mit einem Gesangs- und Instrumentalen-semble überlieferte Melodien und Ge-sänge. Dort wird wohl der Ursprung der später so berühmten Los Saban-deños zu finden sein. Zuerst waren es 55 musikbegeisterte Personen, die altes Liedgut und Instrumentalstük-

ke zu neuem Leben erweckten. Ihren Namen legten sie sich zur offiziellen Gründung 1966 zu. Als Gründer gilt der fanatische Musikliebhaber Elfidio Alonso Quintero. Seine Leidenschaft gehört den musikalischen Traditio-nen seiner Heimatinsel. Er sammelte, forschte, stützte sich auf mündliche Überlieferungen. Neue Weisen und ei-gene Texte sind ihm zu verdanken. Be-sonderen Einfluss hatte die Einbezie-hung lateinamerikanischer Rhythmen und Musikelemente. Viele Canarios waren in den Notzeiten ausgewandert. Die erste Welle war im 17. Jahrhun-dert, als die spanische Krone zur Be-siedelung von Venezuela, Cuba, Texas, Puerto Rico und Uruguay aufforderte, um dort die landwirtschaftliche Nut-zung zu sichern. Eine neue Auswande-rungswelle ergab sich infolge der Krise beim Weinanbau auf den Inseln, Ende des 18. Jahrhunderts und dann noch einmal zur Zeit der Franco Herrschaft um 1940. Die Canarios, als „isleños“ bezeichnet, bekleideten sogar hohe Ämter im Ausland, gründeten Städ-te und Marktflecken wie die „villas“. Viele von ihnen kehrten aber auch in die Heimat zurück mit starker Beein-flussung in vielen Bereichen. Aber vor allem mit neuen Klängen, Rhythmen

Los Sabandeños

So klingt´s auf den Kanaren Los Sabandeños

So klingt´s auf den Kanaren

M

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folklore

und Instrumenten im Gepäck. Inzwi-schen ist das Ensemble auf über 100 Mitglieder gewachsen. Der „ jefe “, Alonso Quintero war eigentlich Jurist, auch politisch engagiert und Bürger-meister von La Orotava. Bei seiner beruflichen Tätigkeit mag ihm so man-che Melodie durch den Kopf gegangen sein. Auch die Zusammenarbeit mit berühmten Künstlern organisierte er, wie Alfredo Kraus, Eduardo Falú, Olga Guillot, Mercedes Sosa, Francis Rabal und vor allem mit dem hervorragen-den Timple- Solisten, Komponisten und Arrangeur Benito Cabrera. Am beliebtesten unter den über 70 CD´s, (darunter viele in Platin), sind jene mit Romantik, Sehnsucht, Hoffnung und Zärtlichkeit wie „3 Reyes Man-go“, „Nombres de mujeres“,“Teide nublo“oder die Zusammenfassung der eindrucksvollsten „obras“ in kastella-nisch auf der CD „Amorios“. Über zwei Millionen mal verkauften sich die Ton-träger, sogar bis Japan und China.

Von Erfolg zu Erfolg: „Beste spa-nische Gruppe“ wurden sie 1972 in Madrid. In den USA ehrte man sie als „Folkloregruppe von internationaler Bedeutung“. Im gleichen Jahr kamen sie in das Guinness Buch der Rekor-de mit über 28 Stunden ununterbro-chenem Musizieren von 500 Liedern. Damit bahnte sich die erste Etappe ihrer Plattenproduktion an. Reich ist die Kette der Ehrungen: Ehrengäste in Puerto Rico, Trophäe der Gesellschaft der spanischen Autoren, gefeiert zum Festival de La Rábida in Huelva. 1979 reüssierten sie erfolgreich in Texas. Und die Goldmedaille der kanarischen Regierung erhielten sie 1995 in Ma-drid. Weitere goldene Auszeichnun-gen verliehen mehrere Städte und Unternehmen. Höhepunkt war wohl die Überreichung der Goldmedaille 2006 durch den damaligen Inselpräsi-denten Don Ricardo Melchior zum 40 jährigen Bestehen der Folkloregruppe. Nicht nur weitere Auszeichnungen gab es, sondern auch viele Straßen tragen bereits den Namen der Sabandeños. In Punta de Hidalgo, im Norden der Insel, wurde ein Denkmal zu Ehren dieser Gruppe errichtet. Ein Photomu-seum ist im Enstehen.

Der eigene musikalische Stil: Die Sabandeños sind Botschafter der ka-

narischen Volksmusik in höchster künstlerischer Qualität mit ganz an-derem Klangbild in ihren ethnischen und authentischen Aspekten, als wir es von mitteleuropäischen Volksmu-sikgruppen kennen. Facettenreich ist die Dynamik, vom zartesten pia-no bis zum unter die Haut gehenden fortissimo. Mal agieren sie als Hinter-grund ( manchmal in ungewohnter Klangfarbe ) zu ihren hervorragenden Solostimmen, mal im volltönenden Timbre der tiefsten Bässe bis zu den hellen Tenorstimmen. Die klangliche Dominante wird durch die Instrumen-talisten unterstrichen. Dabei lernt man ein Instrumentarium mit unge-wohnten Zupfinstrumenten kennen, die ihren Ursprung in Spanien haben. So die winzige Ukulele (von den Ber-bern stammend) und die Timple, einer stark verkleinerten Form der Laute. Sie hat einen durchdringenden Klang mit 4 bis 5 Saiten und ist das absolu-te Nationalinstrument der Spanier. Ebenfalls gezupft, ist sie sogar in Ad-aptionen von klassischer Musik zu finden. In der Überzahl sind natürlich die Gitarren und historischen Lauten. Sei dem Jahre 1160 sind die nach dem arabischen „quitarah“ genannten In-strumente mit einem flachen Boden, breitem und leicht geknicktem Hals in Darstellungen belegt. Die „guitara española“ hatte ihre Blütezeit im 16. Jahrhundert und trat bald ihren Sie-geszug nach Italien und Frankreich an. Nicht zu vergessen sind die vielfältigen Schlaginstrumente, die den Rhythmus und auch die Lautstärke bestimmen.

Das musikalische Repertoire: Vor allem pflegt das Ensemble altes Tanz- und Liedgut. Elfidio Alfonso findet im-mer neue musikalische Schätze. Dazu aus allen spanischen Landesteilen

gehörend die Tänze wie „Folias“, „Se-guidillas“, „Sorondongos“ und als Ra-rität die einzigen überlieferten Tänze der Guanchen, (den ersten Bewohner der Inseln): Isa und Tarajaste. Die vie-len Auslandstourneen gaben natürlich neue Inspirationen, lateinamerikani-sche Elemente mit in das Programm einzubeziehen. Um 1990 gab es eine Bolero- Etappe, die als Variante des Fandango bekannt wurde. Ursprüng-lich ein spanisch-andalusischer Wer-betanz mit Gesang und Kastagnetten, wurde in der „Neuen Welt“ wieder belebt, ebenfalls der Bolero Cubano. In ihm stecken Elemente der Rum-ba. Und eine neue Version des Paso Doble, (was eigentlich Doppelschritt bedeutet), ein spanischer Volkstanz, lebhaft im 2/4- Takt getanzt.

Feste nicht ohne Musik: Anlass dazu bietet sich über das ganze Jahr. Ob zu den Heiligen Drei Königen, dem Karneval, der Semana Santa, dem Fest des Heiligen Kreuzes, der Nacht des Heiligen Johannes oder San Andres. Dazu kommen die Romerias, fröhliche lebhafte Erntedank- Feste. Nichts geht ohne kanarische Volksklänge, nichts ohne die Sabandeños. Nicht nur ihre Musik ist begeisternd, auch der opti-sche Anblick ist eine Augenweide. Die große Schar an Sängern und Musikan-ten in ihren traditionellen Trachten, den hellen Ponchos mit Zierborten, aus Ziegen-und Schafswolle gewebt, „manteras enteras“ genannt, mit ro-tem Bauchgurt und schwarzen Hosen – sie wecken romantische Sehnsucht nach Natürlichkeit und Liebe zu einem Land mit ganz eigenem Flair. „ Melo-dias que unen las siete islas“ - Auf sie-ben Inseln erklingen die Melodien der Sabandeños.

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Früher war zwar nicht alles besser, aber auf jeden Fall anders. Das gilt für das Reisen und natürlich auch für die Insel Teneriffa. Dort lebten rund siebzig Prozent weniger Menschen als heute und Tourismus gab es kaum. Nostalgie ist natürlich immer ein Thema. Vor allem dann, wenn es um die vergangenen Zeiten eines Ortes geht, den sich viele Menschen ausgesucht ha-ben, um sich dort zu erholen oder auch ihren Lebensabend zu verbringen. Mehr als hundert Zuhörer kamen im Februar in den im traditionellen kanarischen Design gestalteten Innenhof des Hotels Mono-pol in Puerto de la Cruz zur Vorstellung von „Canarisches Tagebuch (1904-1906)“ von Louise Schmidt, einer Neuerschei-nung des Zech Verlags. Vielleicht lag es auch daran, dass der deutsche Konsul Peter Schmid extra aus Las Palmas ein-geflogen war, um die Einführungsrede zu halten. In der Folge blieb es dann Klaus Matzdorf, dem Enkel der vor einem hal-ben Jahrhundert verstorbenen Autorin vorbehalten, aus den Aufzeichnungen seiner Oma zu zitieren. Luise war einst

im Rahmen eines zwei Jahresvertrags nach Teneriffa gekommen, um eine Stel-le als Kindermädchen anzutreten. Eine Rücktrittsklausel gab es da nicht, eine vorzeitige Abreise hätte aus eigener Ta-sche bezahlt werden müssen. Und dazu fehlte es der Autorin ohnehin an Geld. Die junge Frau aus Halle war damals, zur Blütezeit des Kaiserreiches, zwanzig Jah-re alt und begann mit ihrem Tagebuch, weil sie „die Gedanken und Erlebnisse auf Teneriffa, den Canarischen Inseln“ vom 4. Februar 1904 an schildern wollte, dem Tag, „wo ich meine Heimat verliess, um in der Ferne mein Glück zu suchen.“ Mit dem Zug geht es dann nach Hamburg und von dort aus mit dem Dampfer „Lucie Woermann“ weiter. Das ist ein Transport-schiff, „das nach Deutsch Süd Westafrika fährt wegen des Hereo-Aufstandes.“ Und zu dessen Niederschlagung fahren 450 Soldaten, kommandiert von „vielen Offi-zieren“ ausgestattet mit „vielen Pferden“, mit. Auf dem Ozean stürmt es und nach einem Zwischenstopp auf Gran Canaria kommt die junge Frau nach wochen-

langer Seereise auf Teneriffa an. Sie lebt dort mit der deutschen Hotelierfamilie, ihrem Arbeitgeber, im Sommer in La La-guna, im Winter im milden La Orotava. Im Laufe ihres Aufenthaltes erlebt sie die Volksfeste in ihrer ursprünglichen Form, schreibt einen Artikel für die Zeitung der Heimatstadt über die (heute verbotenen) Stierkämpfe im (inzwischen verwaisten, baufälligen) „Estadio de Toros“ und erlebt den ersten Besuch eines spanischen Kö-nigs auf der Insel überhaupt, aus nächster Nähe mit. Mehr Informationen zum Buch: www.zech-verlag.com

Im Februar informierte der Deutsche Konsul auf den Kanari-schen Inseln, Peter Schmid, im Hotel Monopol in Puerto de la Cruz über Neuheiten im Erbschaftsrecht. Am 17. August des kommenden Jahres tritt die EU-Erbverordnung 652 / 2012 in Kraft. Darin ist festgelegt, dass im Todesfall das Recht des Landes gilt, in dem der Erblasser seinen letzten Wohnsitz hatte. Darun-ter wird gemeinhin der Erstwohnsitz oder Lebensmittelpunkt verstanden, also der Ort, an dem gearbeitet und Steuern gezahlt

wurden oder der Verstorbene sich mehr als 183 Tage im Jahre aufhielt. Im Erbschaftsfall wird besagter letzter Wohnsitz von der zuständigen gerichtlichen Instanz gemäss den rechtlichen Re-gelungen festgestellt. Es ist allerdings möglich, zu bestimmen, dass im Todesfall das Erbrecht des Heimatlandes Anwendung findet. Das muss dann ausdrücklich und in rechtswirksamer Form im Testament vermerkt werden. Vor allem die Stellung potentieller Erben ist in den EU-Mitgliedsländern unterschied-lich geregelt. Im deutschen Erbrecht sind Ehegatten und Eltern besser gestellt als im spanischen Erbrecht. Dort werden die Kin-der bevorzugt. Steuerlich hat die EU-Novelle keine Auswirkung. Die Erbschaftssteuer wird gemäss den dortigen Regelungen in dem Land bezahlt, in dem sich das Nachlassvermögen befindet. Bei einer Steuerpflicht in mehreren Ländern finden die entspre-chenden Doppelbesteuerungsabkommen Anwendung, bei-spielsweise das Deutsch-Spanische. Ziel dieser Abkommen ist es, die Zahlung von doppelten Steuern zu vermeiden oder die fälligen Beträge möglichst gering zu halten. Bei der Errichtung eines Testaments nach spanischem Recht sei hinzugefügt, dass es bei der Festlegung der Erbschaftssteuer Multiplikatoren gibt, die bei Ehepartner und Kindern erheblich niedriger sind als bei anderen Verwandten oder sonstigen Begünstigten.

Neue EU-Verordnung für die Anwendung nationaler Erbschaftsgesetze

Konsul Peter Schmid bei der Informationsveranstaltung

Ausflug in die VergangenheitAusflug in die Vergangenheit

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vorschau

Sechs Meter hoch ragt er mit seinen ausgefahrenen Fühlern in den Himmel: der Ideenfänger, eine schlanke Skulptur des österreichischen Bildhauers Klaus Brandner aus Kärntens Landeshauptstadt Klagenfurt. In der Ferne grüssen der rote Berg „Montaña Roja“ und der Atlantische Ozean, dessen Auf und Ab das Kunstwerk mittels stuckartig angebrachter, blauer, wellenförmiger Ornamente aufgreift. Es könnte ein - vermutlich- menschliches Wesen sein, das seinen Hals vo-gelstraussartig ausgefahren in die Höhe gestreckt hat, um Ideen auf dieselbe Weise einzufangen wie es Rundfunkan-tennen tun. Man könnte den kleinen Kranz auf dem gelben, augen- wie doppelschnabelartigen Kopf als Krone deuten, die stark an Illustrationen des Buches „Der kleine Prinz“ er-innert, dessen Titelfigur zwischen grünen Büschen vor einer traumhaften Küstenkulisse steht. Das aus Metall, Zement, Ytong und Acryl modellierte Werk war einer der Neuzugän-ge, die beim diesjährigen Tag der Offenen Tür im oberhalb des Ortes San Isidro gelegenen Skulpturenparks in der Ge-meinde Granadilla bewundert werden konnten. Skulpturen spielen in Klaus Brandners Schaffen eher eine untergeord-nete Rolle. Der Mann aus dem Alpenland hat sich durch Ölgemälde, Kunstdrucke und Seriegraphien in den letzten drei Jahrzehnten einen Namen gemacht. Er hat eine sehr farbenfrohe eigene Formensprache entwickelt, die er mit den Jahren immer weiter verfeinert hat. Brandner kombi-niert leuchtende Farbflächen und Symbole; Zeichen, die an Höhlengemälde erinnern und wie von Kinderhand geschaf-fen zu sein scheinen, um auf diese Weise Lebensfreude auszudrücken. Farbkleckse, die als Sonne, Mond und Ster-ne, Wasser und Tropfen oder Erde und Mensch gedeutet werden können. Brandners Bilder und Drucke versprühen etwas Infantiles, Verträumtes. Es sind Motive, die sich an das Kind im erwachsenen Menschen wenden. Diese Ziel-setzung wird von den Namen, mit denen der Künstler seine Werke betitelt, noch unterstrichen. Da gibt es „Glücksbrin-ger“, „Fang den Augenblick“, „Wünsch Dir was“ oder auch die Weisheit „Der Mond scheint nur für uns“. Das hat ab und an den Charme eines Poesiealbums; es könnten auch Refrains der New Wave Chanteuse Nena, Losungen von Kursen für esoterisch angehauchte Persönlichkeitsbildung oder bewusstes Atmen sein. Klaus Brandners Arbeiten ver-sprühen Aufbruchsstimmung und Spontaneität. Das ist we-niger in der Botschaft als in der Arbeitsweise des Künstlers begründet. Brandner arbeitet an vielen Bildern gleichzeitig und holt sie immer wieder hervor, wenn ihn, von der Muse geküsst, die Inspiration ereilt. Er feilt an seinen Werken so lange herum, bis er glaubt, dass die Botschaft klar aus Far-ben und Formen herauszulesen ist. Brandner will einerseits „seine Idee“ verwirklichen, aber auch beim Betrachter „Ge-danken in Gang“ setzen, wobei, ganz klar und vom Maler sogar beabsichtigt, der Interpretationsspielraum sehr weit ist. (ew) Der „Ideenfänger“ steht im Skulpturenpark „Los Cardones“ in San Isidro, Granadilla (www.gernot-huber-stiftung.de, Tel. 922 73 23 31). Mehr Information: www.klausbrandner.at

IDEENREICH

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„ . . . vergesst Weihrauch, Myrre und Gold! Ich will eine Play Station, einen iPad und ein „Playboy“- Jahres-Abo für Papi . . .“

So blöd es auch klingt, aber ...AU D I T O R I O ... das Wort gibt es in unserer Sprache nicht.

Der Lehrer bittet Fritzchen zu schätzen, wie hoch die Schule ist.

„1,30m“, antwortet Fritzchen.„Wieso?“, fragt der Lehrer.

„Ich bin 1,50 m und die Schule steht mir bis zum Hals.“

Der Lehrer ist sauer, bringt ihn zum Direktor. Der testet Fritzchen auch. „Wie alt bin ich?“, fragt der Direktor.

„44!“, sagt Fritz.„Stimmt, wie kommst du darauf?“

„In meiner Straße wohnt ein Halbidiot und der ist 22!“

Ein junges Paar verunglückt auf dem Weg zur Hochzeit, steht vor der Himmelstür stehen und fragt Petrus, ob es im Himmel heiraten könnte.

Petrus sagt: „Mal sehen, was sich machen lässt“, und verschwindet.Es vergehen Tage, Wochen, Monate. Dann endlich kommt er zurück:

„Alles klar, ihr könnt heiraten!“„Und was ist, wenn wir uns wieder scheiden lassen wollen?“

Worauf Petrus müde den Kopf schüttelt: „Es hat Monate gedauert, bis ich einen Priester im Himmel gefunden habe - wie lange, denkt ihr,

wird es dauern, bis ich hier einen Juristen finde?

„Nur keine Panik“, beruhigt der Arzt den Patienten.

„Wir haben diese Operation schon 30 mal gemacht,

und irgendwann muss sie ja mal klappen!

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SANTA CRUZVom 1. bis 9. März: Tagsüber CARNAVAL INFANTIL mit vielen Aktionen für Kinder, nachts TANZ mit Musikgruppen und Or-chestern auf zahlreichen Bühnen im Stadtgebiet von Santa Cruz. Die Highlights im März:

DI 04 „Coso“- Der grosse Umzug. 16:00

MI 05 „Entierro de Sardina“- Der Witwen-Umzug mit ritu- eller Verbrennung des Pappmachee-Fischs. 21:00

DO 06 Festival Rondallas - Poetisches Liedgut

FR 07 Canción de Risa - Karnevalistisches Cabaret Die beiden letzten Veranstaltungen beginnen um 20:30 im Teatro Guimerá.

PUERTO DE LA CRUZNachts Tanz in allen Strassen. Es spielen viele Orchester. DJs legen auf. Bis 9. März. Die Highlights:

MI 05 „Entierro de Sardina“ - Der Fisch ist kleiner als in S/C und wird am Hafenstrand verbrannt. FR 07 „Mascarita Ponte Tacón“ - Wettbewerb, bei dem Männer im weiblichen Outfit auf hohen Hacken (mindestens 10 Zentimeter) durch die Innenstadt rennen. SA 08 Grosser Umzug - „Coso“.

LOS CRISTIANOSFR 22 Vorstellung der Kandidat(innen) SA 23 Ball mit Qrquesta MaracaiboDO 26 Gala der Wahl der Königin des Carnaval, 21:00FR 27 Gala der Wahl der DRAG QUEEN, 21:00SA 29 Kostümwettbewerb, ab 18:00 Umzug

ANDERE GEMEINDENGEFEIERT WIRD in Granadilla (14. - 19.03), La Orotava (Bis 09.03.), Los Realejos (Bis 06.03), Icod de los Vinos Weitere Umzüge: Los Gigantes, (17.03), Buenavista (14.03), Granadilla (22.03). In Güímar: LAS BURRAS (07.03)

CARNAVAL

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10 Jahre Humboldt

KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ

SONDERGOTTESDIENSTE Versöhnung (auf Ostern hin)

MI 12.03., 18:30

Gottesdienste: SA: 18:30 Uhr

SO: 10:00 & 11:30 Kapelle San Telmo (Am

Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“).Die Kapelle ist täglich geöffnet.

Pfarrbücherei /Haus Michael: DI 14.30 – 17 Uhr geöffnet!

DO 06.03. & 20.03. Frauenfrühstück, 10.00

DO 13.03. & 27.03.Männerstammtisch 10:30Wandergruppe: MO & FR

(Treffpunkt etc.: Aushang San Telmo)DO 20.03: FILMABEND:

„AUSLÖSCHUNG“ mit Klaus Maria Brandauer, 17.00

GOTTESDIENSTE IM SÜDENSA 17.30, Pfarrkirche Los Cristianos (Auf Deutsch)

Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz:

TEl. 922 38 48 29609 054 492

www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

„Fest der tausend Gesichter“ Rosenmontag 03.03. : Karnevals-

Ball im Haus Michael mit Haus-musikus „Achim“. Anmeldung

erforderlich- Beginn: 16.59 Uhr!!!

Kaum zu glauben aber wahr: Bereits seit einem Jahrzehnt läuft bereits das Thea-terstück „Der Anfang einer langen Reise“, das den Aufenthalt des Naturforschers Alexander von Humboldt auf Teneriffa im Rahmen seiner Südamerikaexpedi-tion mit Esprit und Ironie auf die Bretter bringt. Das Stück ist auf Deutsch und Spa-nisch, die Kenntnis der jeweiligen Mut-tersprache aber reicht zum Verständnis des Gesagten aus. Der Forscher aus dem strengen Preussen hat mit der laxen Ar-beitsmoral der Einheimischen so seine Probleme, will aber die Kuppe des Teide erklimmen.14. März 2014 um 20:30 Uhr, im Hotel Maritim, El Burgado (Puerto de la Cruz - Los Realejos). Vorverkauf: Im Ho-tel oder unter Tel.: 922 37 90 00

Die Belina und der Lando, zwei restaurierte Kutschen aus dem 18.

Jahrhundert können in der Casa Lercaro in La Laguna bewundert

werden. In den luxuriösen Gefährten mit dem Rokoko-Flair kutschierte

einst Teneriffas Adel, gezogen von starken Pferden, durch die Lande.

Atemberaubende Technik und überwältigende Musikalität zeichnen die russische Domra-Virtuosin Natalia Anchutina aus. Die aus Moskau

stammende Künstlerin kommt mit ihrem deutschen Partner, dem Pianisten Lothar Freund, nach Teneriffa. Sie interpretiert auf ihrem Zupfinstrument,

der Domra, Klassik sowie europäische und russische Musik. Natalia Anchuti-na und Lothar Freund gastieren mit zwei Konzerten in der deutschsprachi-gen katholischen Gemeinde (Puerto de la Cruz). Sie treten am Donnerstag,

den 06.03. und am Freitag, den 07.03.2014 um jeweils 17 Uhr auf.

Konzerte im Haus Michael: Domra und Klavier

La Laguna: Flamenco und mehr im Teatro LealDer Veranstaltungssaal mit historischen Flair bietet auch im neuen Jahr den von tiefer Tragik und geradezu hinausge-schrieenen Emotionen geprägten Flame-no und seine Interpreten. Am FR. 21.03 tritt India Martinez auf, deren kreatives Schaffen zumindest vom herzzerreissen-

den hispanischen Kulturgut mit Zigeu-nerwurzeln geprägt ist. SA 29.03. bietet Pedro El Granaino dann den gesamten Schmerz der im Flamenco gebündelten iberischen Kultur unverfälscht in seiner Urform auf der Leal-Bühne. Beide Kon-zerte beginnen um 21:00 Uhr.

vorschau

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ROCK, POP & MEHR

MESÓN EL DRAGO„Jardín de Dudas“ y „Jardín de Moral“: Die Licht-

Installationen von Oliver Behrmann schmückten den Garten des renommierten Restaurants in Tegueste

am Tag der Eröffnung. Das „Mesón El Drago“ ist FR.- So. 13:00 - 16:00 & FR/SA 20:00 - 23:00 geöffnet.

Das Veranstaltungsprogramm des Auditorio de Tenerife um-fasst mehr als die Klassische Musik in all ihren Spielarten:SA 15.03 SOCOS DÚO - Zwei Musiker, die mit Cello und Marimba auf eine Reise durch verschiedene Musikstile gehen. (20:30) SA 22.03 ESTHER OVEJERO - Teneriffas bekannteste Sängerin im Bereich von Jazz und Blues mit eindrucksvoller Stimme. (20:30)SA 29.03. LUZ CASAL - Die spanische Chanteuse wurde einst mit Klängen bekannt, die in Deutschland zur selben Zeit unter Neu-er Deutscher Welle firmierten. Später verlegte sie sich auf Rock und Balladen mit Tiefgang. Ihr aktuelles Album“Almas Gemelas“ ist ein weiterer Beweis der Vielseitigkeit der Sängerin. (21:00)

Die Stadtführung als Theaterstück. Das Ensemble Jaster & Luis lädt Sie zu einem erlebnisreichen Spaziergang ein, bei dem Sie in Form einer dramatisierten Stadtführung Architektur und Geschichte der Stadt La Orotava kennenler-nen. Professionelle Schauspieler und Musiker führen mit Erzäh-lungen, gespielten Szenen, Tanz und Live-Musik durch diese malerische Stadt. Es geht durch geheimnisvolle Gassen und vorbei an stattlichen Herrenhäusern. Die nächsten Führungen in deutscher Sprache finden am 20. März und 12. April statt. Reservierungen unter: [email protected] (bitte Telefonnum-mer angeben) oder bei der Tourismusinformation in La Orotava: 922 323 041.

AUDITORIO INFANTA LEONORDo 13 BALLETS DE TENERIFE, 20:30, Spektakuläre Tanzvor- führung von Teneriffas Ballett-EnsembleSA 15 INDIA MARTÍNEZ, 20:30, Lieder mit viel Gefühl und Emotionen mit Flamenco-AnklängenSO 16 LA CENICIENTA, (???), Grimms Märchen als Musical mit viel Humor und Situationskomik, das am Vortag auch im Auditorio de Tenerife (S/C) aufgeführt wird.

Ein Ort namens OROTAVA

Das Kultur-zentrum EL

TANQUE (S/C)im einstigen

Öl-Tank ist ein magischer Ort.Die Akustik ist einmalig, vor allem dann,

wenn die Musiker bei Avantgarde-

Musik während der Darbietung

den Standort wechseln.

Wie bei den Konzerten des Musik-Konser-

vatorums im Februar.

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FRÜHLINGSKLASSIKEndlich ist es wieder soweit. Wir passieren in jeder Gemütslage eine Jahreszeiten-grenze. Adé „el invierno“. Er war unkana-risch. Begleiten wird uns noch einige Zeit der verschneite Teide, um uns an den europäischen Winter zu erinnern. Jetzt kommt „la primavera“ und „el sol“ mit besseren Temperaturen, als in den letzten Wochen. In den kommenden Monaten lernen wir neue Dirigenten und Solisten kennen.

Freitag, 28. März. Unsere insularen Meistersinfoniker bereiten uns zu diesem Konzert in einer wohl abgewogenen Syn-these mit ihrem Gastdirigenten JOSEP VI-CENT ein spannendes Programm mit Wer-ken von mystischer Sinfonik bis zu hellem Optimismus. Der Dirigent, in Alicante geboren, studierte Percussion und Dirigat Danach begann seine künstlerische Kar-riere als Solist und Leiter der Amsterdam Percussion Group. Er leitete viele Festivals mit Jugendorchestern, sammelte Erfah-rungen als Opernregisseur. Er ist seit dem Jahr 2004 Chefdirigent des „The World Symphony Orchestra“. Die Mitglieder sind Musiker aus vielen Ländern. Umfangrei-che Tourneen bestreitet er weltweit mit großen Erfolgen und Auszeichnungen.

Das erste Werk des Abends wird mit Spannung erwartet, eine Erstauffüh-rung des OST von dem Komponisten JOAN VALENT. Der Titel „Pangaea“ ist als „Minimalist Overture“ zu verstehen. Der Komponist greift auf eine griechische Be-zeichnung zurück, denn Pangaea ist ein Zeitraum der Erdgeschichte, das Ende des Perm, wo ein großes Massenaussterben einsetzte. Außergewöhnliche Instrumen-tierung und Klangbilder sind zu erwarten.

Das zweite Werk des Abends ist P. I. TSCHAIKOWSKY (1840 – 1893) mit sei-nem Klavierkonzert Nr. 1 in b moll , op. 23 mit dem Solisten BEHZOD ABDURAIMOV gewidmet. Dieser noch junge und schon so erfolgreiche usbekische Pianist wird mit diesem Standardwerk eines Konzert-

FRÜHLINGSKLASSIKpianisten eine große Stunde im Audito-rium haben. Geboren wurde er 1999 in Taschkent. Mit 8 Jahren debütierte er mit dem Sinfonieorchester Usbekistan. Als 18 jähriger überraschte er mit Prokofjews 3. Klavierkonzert in London. 2010 wurde er Sieger des Kissinger Klavierolymp. Seit 2011 studiert er weiter in Cansas City (USA).

Hier, auf Teneriffa, spielt er Tschai-kowskys erstes Klavierkonzert, das zu den bekanntesten Schöpfungen des Kompo-nisten gehört. TSCHAIKOWSKY musste auf Wunsch seiner Eltern zunächst Jura studieren. Sein musikalisches Talent war lange Zeit nicht zu erkennen. Er setzte sich selbst durch und studierte mit Hilfe von Anton Rubinstein, der ihm ein Studi-um am Petersburger Konservatorium in Harmonielehre und Kontrapunkt ermög-lichte.

Am Moskauer Konservatorium, von Nikolaus Rubinstein geleitet, war er 11 Jahre tätig. Das war auch sein Schaffens-frühling. Es entstanden Sinfonien, Ou-vertüren, Opern und Klavierkonzerte. So auch das heutige lebensfrohe Opus von anmutiger Lyrik. Es stellt hohe virtuose Ansprüche an den Interpreten. UA war im Oktober 1875 in Boston, in Petersburg ein Monat später. Ein Werk, das Hans von Bülow gewidmet ist.

Das Konzert endet mit einem Werk des böhmischen Komponisten ANTONIN DVORAK (1841 – 1904). Er hat sich vom Kaffeehausgeiger, Bratschisten, auch als Organist bis zum weltberühmten Kom-ponisten emporgearbeitet. Bekannt sind seine 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, seine „Slawischen Tänze“ und sei-ne Opern. Seine Sinfonie Nr. 7, in d moll, op. 70, wurde 1885 in London unter sei-ner Leitung uraufgeführt. Formale Größe und Pathos, manchmal auch asketisch schlicht instrumentiert, erreicht DVORAK mit einer herrlichen in D Dur endenden Coda ein geniales Opus.

Freitag, 4. April. Die musikalische Leitung hat der polnische Dirigent ANTO-NI WIT. Er, studierte u.a. bei Krysztof Pen-derecki Komposition. Ab 1967 dirigierte er die Warschauer Nationalphilharmonie als Assistent von Witold Rowicki. 1971 ge-wann er den 2. Platz beim Karajan – Wett-bewerb. Das Orquesta Filarmónica de Gran Canaria leitete er von 1987 bis 1992. Er dirigiete auch die Dresdner Staatska-pelle, Berliner Philharmoniker, Tonhalle-Orchester Zürich. Seit 2002 ist er Direktor der Warschauer Nationalphilharmonie. Das Programm ist sehr vielschichtig. Der Komponist MAURICE RAVEL (1875 - 1937) schrieb 1908 für den Familiengebrauch eine Fantasie über das Märchen Dornrös-chen als Klaviermusik zu 4 Händen. Dar-aus entstand eine Erweiterung zu einem Zyklus in fünf Sätzen mit dem Titel „Ma mére l´oye ( dt. Geschichten von meiner Mutter, der Gans). Ravel entnahm Moti-ve einer Märchensammlung von Charles Perrault aus dem Jahr 1697 und ergänzte auch nach eigenem gusto. Es gibt ver-schiedene Fassungen, orchestriert und auch als Ballett. Ravel verwendet fast mittelalterliche Melodien. Er arbeitet mit Quinten, Quarten und Oktaven, schafft eine bizarre Klangwelt und evoziert das Gefühl von Zeitlosigkeit.

Das zweite Werk gehört dem Solisten GUILLERMO PASTRANA. Er gehört zu den großen spanischen Cello-Solisten, 1983 in Granada geboren, begann er schon mit 6 Jahren am Konservatorium zu studieren. Das Cello ist sein Leben und schon in frü-hem Alter war das Instrument für ihn das Mittel Gefühle auszudrücken. Er gewann nach weiteren Studien im Ausland viele Wettbewerbe und Preise. Sein Erfolg be-ruht auf der Virtuosität, Klangqualität und Ausstrahlung.

Von EDOUARD LALO (1823 - 1892), dem von Spanien nach Frankreich aus-gewanderten Komponisten, wird er das 1877 komponierte Cellokonzert in d moll spielen, das zu den bekanntesten seiner Art zählt. LALOS Musiksprache ist von packender Dramatik und differenzierter Rhythmik. Er war ein wichtiger Wegberei-ter des Impressionismus.

Das dritte Werk des Programms ist die 6. Sinfonie, F Dur, Op. 68, genannt die „Sinfonia Pastorale“ von LUDWIG van BEETHOVEN (1770 -1827). Er selbst gab ihr den Namen „Hirtensinfonie“. In dem Tongemälde des Landlebens kann der Hörer seine Phantasie frei schweifen las-sen. Die Sätze haben ausnahmsweise deutsche Überschriften, sind aber nicht pedantisch zu deuten. Eine Sinfonie, die mit der Welt versöhnen kann, eine pro-grammatische Naturschilderung.

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