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Megawelle 06 2014

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alfombras - La Orotava leuchtende Blumenteppiche

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RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm Ausgabe 61 - Juni 2014

alfombras La Orotavas leuchtende Blumenteppiche

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Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Tenerife s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Leser und Hörer der Megawelle, der Sommer kommt so langsam auf Touren, das Jahr steuert

auf seine kürzeste Nacht zu. Sie können jetzt anfangen,

Brennholz für das San Juan-Feuer am Strand zu sammeln.

Christliche Feiertage sind auch der Anlass für zwei bekannte

Volksfeste auf Teneriffa: Die Blumenteppiche zu Corpus Cristi

und die folgende Romería zu Ehren von San Isidro in La Orotava.

Auf den Spuren von einst können Sie samstags in Santa Cruz

wandeln. Dort gibt es jetzt die „Nelson-Tour“. Bei der Exkursion

wird ihnen im Pulverdampf hautnah erklärt, warum es dem

späteren Napoleon-Bezwinger nicht gelang, Santa Cruz zu

erobern und wie er dabei einen Arm verlor.

Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im

Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

impressum

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Anzeigen Süden, Norden: Angeles Fernandez Robayna: 603 796 067 (DE & ES) [email protected]

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Anzeigenschluss für AusgabeJULI 2014: 15. JUNI

aus dem inhaltMagazin 4Bosslet-Schau 32

MUECA-Nachlese 34Klassik-Vorschau 44

25. Juli: Aktionsgeladene Nelson-Tour 10

Shtandart: Russen-Segler auf Kanaren-Törn 38

La Orotava: So entsteht der berühmte Teppich 14

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Lebendige Tradition in el sauzalIn El Sauzal finden ab Ende diesen Monats die Feiern zu Ehren von San Pedro, dem Apostel Petrus, statt. Zu den Höhepunkten zäh-len die Wahl der Festkönigin, die Gala Adulta, am FR 27.06. ab 22 Uhr, die Wahl der Kinderkönigin bei der Gala Infantil am SO 29.06.

ab 19:30; der stimmungsvolle Fackelumzug der „Bajada de la Virgen“ am DO 03.07. und der Día de Tradiciones am SO 06.07. An diesem Tag können der Wettbewerb des Rinderrennens „Arrastre del Ganado“, „Lucha Canaria“-Kämpfe und die Ausscheidungen

im klassischen kanarischen Stockkampf, der „Garrote“, im Zentrum des Ortes aus nächster Nähe verfolgt werden.

MEGAWELLE: JETZT AUCH IN DEN TAXIS IM NORDEN, SÜDEN UND SANTA CRUZ SOWIE IM EINKAUFSZENTRUM GRAN SUR IN ADEJE ERHÄLTLICH.

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Die kanarische Version der Schiffsanlei-hen wird demnächst den Europäischen Gerichtshof beschäftigen. Dort hat eine niederländische Reederei wegen “Unlau-terem Wettbewerb“ geklagt. Das könnte die Rückzahlung von Steuervergünsti-gungen an den Fiskus in Höhe von 136 Millionen Euro zur Folge haben, die ver-schiedenen Unternehmensgruppen zwi-schen 2007 und 2011 erhalten hatten. Grosse Unternehmen, darunter Ikea, El Corte Inglés und Mango, hatten in Zusam-menarbeit mit den Banken rund dreissig Finanzierungsgesellschaften, „agrupaci-ón de interés económico“, (AIE) für den Bau von Schiffen gegründet und traten als eine Art Zwischenhändler zwischen den nicht auf den Kanarischen Inseln an-sässigen Werften und Reedereien auf, um in den Genuss von steuerlichen Abschrei-bungen bei einer Laufzeit von drei bis fünf Jahren zu gelangen. Die Kanarischen Inseln sind eine Wirtschaftssonderzone, die erhebliche Steuervorteile bietet. So beträgt die Körperschaftssteuer nur 20 bis 30 Prozents des Satzes auf dem spa-nischen Festland. Durch die Zwischen-schaltung der Finanzierungsgesellschaft auf den Kanarischen Inseln wird die Zah-lung der hohen Mehrwertsteuer auf dem

europäischen Kontinent vermieden. So können etwa in Galizien gebaute Schiffe um bis zu 30 Prozent unter dem Preis angeboten werden, der beim Direktkauf von der Werft bezahlt werden müsste. Nach der bereits erwähnten Klage hat die Europäische Kommission erklärt, dass das aufgrund der Werftenkrise auch von der spanischen Regierung forcierte Mo-dell dieser Art der steuerbegünstigten Schiffsfinanzierung nicht mit den EU-Normen für vereinbar ist. Dagegen klagt jetzt die Kanzlei Garrigues im Namen der Finanzierungsgesellschaften. Fakt ist, dass viele AIE sich aufgelöst haben, nach-dem sie ihren Zweck erfüllt hatten. Ihrem Geschäftszweck lag das „Registro de Bu-ques y Empresas de Canarias“ des in der kanarischen Verordnung 19/194 veran-kerten Steuersystems zugrunde. Bei wirt-schaftlichen Aktivitäten von Schiffen und Unternehmen, die im Schiffsregister der Kanarischen Inseln eingeschrieben sind, muss auf 50 Prozent des erwirtschafteten Gewinns keine Einkommenssteuer ent-richtet werden. Bei Unternehmen fallen für die Bewertungsgrundlage der Kör-perschaftssteuer sogar 90 Prozent weg. Bei Verkäufen, Übertragungen und Be-urkundungen in Bezug auf Schiffe fallen

keine Steuern an. Zwecks Förderung der Handelsschifffahrt beträgt der Beitrag zur Sozialversicherung in dieser Branche nur zehn Prozent des üblichen Satzes.

In der vom Cabildo betriebenen Casa del Vino in El Sauzal dürfen nur Weine verkauft werden, die aus Trauben ge-keltert wurden, die auf Teneriffa geerntet wurden. Damit soll der Wein der Insel geschützt werden. Ursache ist die neue „Denominación de Origen Islas Canarias“, unter der auch Weine von anderen Inseln vertrieben werden. Schon seit längerem gibt es Überlegungen, gebietsübergrei-fende Marken einzuführen, um die Ver-marktung der hiesigen Weine zu dyna-misieren. Die Herkunftsbezeichnung soll bei den Kunden das Anbaugebiet, aus dem der Wein stammt, transparent ma-chen. Das ist zur Zeit nur schwer möglich, denn es gibt elf ausgewiesene kanarische Anbaugebiete; fünf davon allein auf Te-neriffa. Um fern der Insel Kunden zu ge-winnen, wird seit einigen Jahren auch an einer „Denominación de Origen de Te-nerife“ gearbeitet. Nach Ansicht von der Landwirtschaftsbehörde Teneriffas ste-hen die kanarische und die tinerfenische Herkunftsbezeichnung nicht in Konkur-renz zu einander, denn die Winzer der Insel können beide bedienen, „das wird anderswo auch gemacht.“

Orca Morgan darf im Loro Parque bleiben, “da es keine andere erfolgversprechende Alternative” gibt. So lautet der Spruch des höchsten niederländischen Gerichts. Inter-essengruppen hatten dort auf eine Auswilderung des Wals geklagt. Der Orca war im Jahre 2011 vor den holländischen Küsten aufgefunden und anschliessend im Loro Parque gesund gepflegt worden. Der Transport von den Niederlanden verlief gemäss den EU- Direktiven (338/97) und der spanischen Gesetzgebung. Der Aufenthalt des Orcas war von Experten der Universität La Laguna wissenschaftlich begleitet worden. Der Loro Parque, zum Biosphere Park von der an die UNESCO angegliederte ITR, ge-kürt, erfüllt zudem die Zertifikationen ISO 14001, ISO 9000 und EMAS im Bereich des Umwelt- und Qualitätsmanagements.

Steuertrickserei im Schiffbau vor dem Aus

WEIN-GLAUBE

DAS TIER BLEIBT HIER

Dieses Motiv stand auch als Titelbild zur Wahl, schaffte es aber doch nicht aufs Cover.

NICHT AUF DEM TITEL

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n knapp zwei Wochen hat unsere „comunidad“ zwei Präsidentinnen verschlissen. Einerseits, weil die

Padilla nach den Intensiv-Kursen mit ihrem Zen Meditationslehrer in an-dere Dimensionen entschwunden ist, zum anderen, weil Úrsula kurz davor stand, ein besseres Leben führen zu können. Die Ursache war eine Ohn-macht, die von starkem Weihrauch-geruch, der sich durch das ganze Haus zog, ausgelöst worden war. Sie stürz-te, schlug mit dem Kopf auf, verlor die Besinnung und als sie wieder zu sich kam, oder besser gesagt, die Person, die wieder zu sich kam, begann auf einmal Deutsch zu reden und das hat sich bisher nicht geändert.

Am Montagnachmittag beschloss Brígida, Úrsulas Schwesterchen, von sich aus die Befehlsgewalt über unser Haus zu übernehmen und das hat uns noch weiter ins Chaos gestürzt.

Tito ist weiterhin damit beschäf-tigt, zu versuchen, den Zen-Lehrer aus dem Kopf seiner Mutter zu verdrän-gen: „Wenn er das nächste Mal schellt, werde ich nicht reagieren“, teilte er Pepe, dem Kriminalbeamten, mit, der weiterhin darüber wacht, ob in uns-erem Haus etwas Aufsehenerregen-des passiert. Als ob das, was tagtäglich hier los ist, nicht schon genug wäre!

Von Seiten des Kripo wurde mitge-teilt, dass man, wenn nichts Ausserge-wöhnliches eintreten sollte, den Fall in zwei Wochen abschliessen würde.

Währenddessen hat Brígida, ihr neues Amt nutzend, erste Massnah-men eingeleitet und Carmela gefeuert, um sie durch Rita María zu ersetzen, deren Aufgabe es jetzt ist, Treppen und Fahrstuhl zu putzen. Wir haben alle protestiert. Vergeblich.

Die gute Frau redet sich damit raus, dass sie die Entscheidung ge-troffen habe, weil besagte Kusine vor Jahren mit einem deutschen Maler verheiratet war und ihr helfen würde, Úrsulas Worte zu dechiffrieren. Denn „sonst gibt es keinen, der das kann“.

Neulich kam der Arzt, um nach dem Befinden der deutschen Patientin zu schauen.

Wir sprachen ihn im Hauseingang an und er sagte uns, dass es sich um einen sehr befremdlichen Fall handle, es aber noch schlimmer sei, wenn die

Patientin überhaupt nicht mehr spre-chen könne. Wir schauten uns an und ich glaube, wir dachten alle dasselbe. Bernardo meint, dass der Wechsel der Präsidentin uns vollends in den Ruin treiben würde, da jetzt niemand mehr die Bücher führe.

Darum hat er seinen Freund Pi-trescatorce (Pi 3 14) gebeten, dass er kostenlos eine Buchprüfung durch-führt, um uns einen Überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen.

Sicherlich, Brigida gegenüber hat Bernardo ihn als einen Freund vorge-stellt, der ein paar Tage in seiner Woh-nung bleibt, während bei ihm zuhause die Küche ausgetauscht wird. Pitres ist echt nett, aber einfach zu sehr von

Zahlen besessen, so sehr, dass seine Pupillen wie zwei schwarz gemalte Nullen wirken.

Ich glaube nicht, dass Brígida et-was gemerkt hat. Sie ist völlig geblen-det von ihrem funkelnagelneuen Amt und von Úrsula, deren Zustand sich bisher nicht gebessert hatte. Gestern, fragte ich Rita María als sie die Treppe wischte, über was sie mit ihr so reden würde. Über nichts, gestand sie, da sie schon lange keine deutsche Sprach-praxis mehr habe.

Sie bat mich, nichts davon ihrer Kusine zu erzählen, da sie sonst ihre Arbeit verlieren würde. Und so bleibt Carmela wieder auf der Strasse.

(Irma Cervino)

Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und gehört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angelegenheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gremiums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.

. . . die „comunidad“

I

Guten Morgen

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Der Ausbau der touristischen Infrastruk-tur im Norden Teneriffas steht auf der Prioritätenliste ganz oben. Das unter-strich Inselpräsident Carlos Alonso beim Vortrag im Hotel Bótanico im Vorfeld des MUECA-Festivals. Die städtebauliche Er-neuerung von Puerto de la Cruz wird fort-gesetzt. Neben dem Bau des Sporthafens gehört auch die Renovierung wichtiger Gebäude wie des Veranstaltungszen-trums Parque San Francisco oder des Ho-tels Taoro dazu. Das „Taoro“ soll Kongres-szentrum genutzt werden. Ausserdem wird die Marke „XPIRIENCE PUERTO DE LA CRUZ“ eingerichtet, ein Aktionspro-gramm mit dem Freizeitaktivitäten im Bereich von Sport und Kultur, Gastrono-mie und Natur gefördert und vermarktet werden sollen. Die Erweiterung des Flug-angebotes am Nordflughafen Los Rodeos umfasst neben Flügen nach Afrika und Amerika vor allem Ziele in den wichti-gen Tourismusmärkten Deutschland und Grossbritannien. Die Dezentralisierung der Behörden, die mit Verlagerung der Nationalparkverwaltung nach La Orotava

begann, soll fortgesetzt werden, um lan-ge Anreisewege in die Hauptstadt zu ver-meiden. Im Bereich der Landwirtschaft steht im Norden neben dem Weinanbau vor allem der Kartoffelanbau in den mitt-leren Lagen im Mittelpunkt.

Die aus Saatgut gefertigten Bilder an den Umzugswagen der Romería in Tegueste huldigen stets den ländlichen Bräuchen. Manchmal geben sie auch Einblicke in eine noch nicht allzu weit entfernte ver-gangene Zeit. Der damalige Nahverkehr im Norden Teneriffas spiegelte sich per-fekt an den Seitenwänden einer liebevoll

geschmückten „carreta“ wider. Die Plaza San Marcos in Tegueste und der (dama-lige) Blick vom Fischerhafen in Puerto de la Cruz wurden eindrucksvoll dargestellt. Die Strassenbahnhaltestelle auf dem Kai des Hafens von Santa Cruz gab vor über einem halben Jahrhundert. Der andere Endpunkt der Bahn war in Tacoronte.

die zukunft im blickdie zukunft im blickAuf Teneriffa soll es „PLOP!“ machen. Der an Comic-Sprechblasen erinnernde Ausdruck umschreibt, das Geräusch, das ein Start Up-Unternehmen macht, wenn es abhebt. Da-mit das auch klappt wurde im Mai im TEA „fi2“, durchgeführt, das „Tenerife Investment & Investment Forum“. Dort präsentierten sich Forschung und Zukunftstechnologie der Insel; es gab Vorträge. Die Spannweite reichte von der Analyse von Fossilien bis zur Neuronenforschung, Erneuerbare Energien waren ebenso ein Thema wie Design in 3 D und Software-Architekturen für den Tourismus, die Erkundung der rätselhaften Tiefen der Meere und die Beobachtung von Lichtjahre weit entfernten Galaxien.

WAS T UN? Beim Auto-Import auf die Kanarischen InselnBeim Mitbringen von Autos auf die Kanaren sollte man sich zuvor überlegen, ob sich das überhaupt lohnt. Jedes KFZ muss beim hiesigen Strassenverkehrsamt, der „Jefatura de Trafico“, angemeldet werden. Hat der Halter einen Wohnsitz auf den Kanaren, hat er dafür einen Monat Zeit, sonst sind es sechs. Passiert das nicht, kann es teuer werden. Vor der Um-meldung müssen die Zulassungsabgabe (Impuesto de Matri-culación) und die Einfuhrumsatzsteuer (I.G.I.C) entrichtet wer-den. Sie betragen etwa zwanzig Prozent des Fahrzeugwertes, der entsprechend einem Verzeichnis der Kanarischen Behör-den festgelegt gelegt wird.

Diese Abgaben entfallen, wenn das Kraftfahrzeug als „Umzugsgut“ deklariert wird. Da darf der Halter aber noch keinen Wohnsitz auf den Kanaren haben, das Fahrzeug muss mindestens ein halbes Jahr auf ihn gemeldet sein und die Ab-meldebescheinigung aus dem Heimatland muss vorliegen.

Das Fahrzeug muss beim kanarischen TÜV, der ITV, vorgeführt werden. Problematisch wird es, wenn es nicht mit den hier zu-lässigen Normen oder mit den in den Fahrzeugpapieren an-gegebenen Daten übereinstimmt. Etwa wenn das Fahrzeug Sportfelgen hat, die nicht in den Wagenpapieren stehen.

Daher sollten die Dokumente und die technische Ausfüh-rung des Fahrzeuges vor der Einfuhr genau unter die Lupe genommen werden. Auch die Vorlage einer sogenannten EU-Übereinstimmungserklärung oder ABE-Bescheinigung (Ficha Reducida) ist zu empfehlen. Bei der Einfuhr von Bussen und Transportfahrzeugen, etwa LKWs, muss die Zulassung des Wagens für eine derartige Nutzung vorlegt werden. Vor der Einfuhr eines Fahrzeugs sollte klar sein, dass es den hiesigen Normen entspricht. Bei der Anmeldung müssen bei „Jefatura Provincial de Tráfico“ muss neben Anmeldegebühr auch die „rodaje“, die Kfz-Steuer , entrichtet werden

Zukunft im Norden

Romería-Rückblicke in Tegueste

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ARTBELEN heisst die jährliche Ausstellung in der Recova ne-ben dem Teatro Guimerá in der Inselhauptstadt Santa Cruz, wo Schulklassen Kunstwerke ausstellen, die sie im Unterricht aus re-cycelbaren Materialien gebastelt haben. Die Unterrichtseinheit dient zur Schaffung eines Bewusstseins für die Umwelt, denn

Mülltrennung ist auf Teneriffa längst gelebte Praxis. An nahezu jeder Strassenecke stehen die gelben und blauen Container für Papier, Pappe und Plastikpackungen sowie Sammeltonnen für Glas. Sperriges und technisches Gut wird zu den „Punto Limpio“ genannten Entsorgungshöfen gebracht.

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er “Schmetterlingseffekt” soll darin beste-hen, dass bestimmte Handlungen Auswir-kungen in anderen, weit entfernten Teilen der Welt haben. Im Sport, so heisst es, kann man sich durch starke Gegner stei-gern. Nach Pop-Festivals wiederum ver-

folgen die auftretenden Bands die Laufbahn ihrer Kollegen, denn sollte irgendwer von ihnen den Durchbruch schaffen, würde der Ruhm auch auf einen selbst abstrahlen. Wenn man dies berücksichtigt, fällt es nicht mehr schwer, zu ver-stehen, warum der 25. Juli 1797, ein Datum, das Menschen ausserhalb der Kanaren kaum etwas sagt, imminent wich-tig für die Geschichte und entscheidend für die Stadtent-wicklung von Santa Cruz ist.

Im 18. Jahrhundert kontrollierte die damals führen-de Weltmacht England alle (Schiffs-) Verbindungen zum amerikanischen Kontinent. Konteradmiral Horatio Nelson, der spätere Bezwinger Napoleons bei Trafalgar, zählte 38 Lenze und war ein aufstrebender, vielversprechender Ma-rineoffizier. Die heutige Hauptstadt Teneriffas, deren voller Name übrigens „Muy Leal, Noble e Invicta Villa, Puerto y Plaza de Santa Cruz del Santiago de Santa Cruz” lautet , war ein Küstendorf, in dem Händler, Handwerker und Seefahrer wohnten. Jeder Beschluss der Verwaltung, der den Betrag von 300 Real überstiegt musste von einer höheren Stelle in der damaligen Kanaren-Hauptstadt La Laguna abgenickt werden. Die mit Theater-Elementen gespickte “Nelson-Tour” hat das Ziel, DAS Schlüsselereignis in der Geschichte lebendig werden zu lassen. Ausgangspunkt der an jedem Samstag im Juni um elf und zwölf Uhr stattfindenden Tour

ist der künstliche See auf der Plaza de España. Vor Beginn der Touren wird ein Wachwechsel vor den Mauern der Ala-meida del Duque de Santa Elena am Ufer des Sees mit der Riesenfontäne in den Uniformen von einst zelebriert.

Anschliessend liefert Guide Leico, die auch Englisch und Deutsch spricht, einen thematischen Einstieg. Im 18. Jahr-hundert war „Santa Cruz eine Raststätte auf dem dama-ligen Highway“ nach Amerika. Es gab viele Seeräuber und Piraten in den Kanarischen Gewässern. Während der Na-poleonischen Kriege war das besiegte Spanien gezwungen, die Franzosen zu unterstützen. Die Engländer schickten darum Nelson nach Teneriffa, um die Verbindungen nach Amerika zu unterbrechen. Die Schiffe des Konteradmirals hatten eine Besatzung von 8.000 Seeleuten, während der erfahrene General Gutierrez, der den Widerstand organi-sierte, auf gerade einmal 2.000 Mann zählen konnte. Auf-grund des schlechten Wetters und der rauen See war es schwierig anzulanden, so dass die Briten ihre zahlenmäs-sige Überlegung nicht nutzen konnten.

Das längst verschwundene Castillo San Cristobal, an das heute „noch der Name der Fussgängerzone Calle Castillo erinnert“, spielte eine Schlüsselrolle. Teile der Aussenmau-ern, „die einst an das Meer grenzten, sind anhand einer Linie auf dem Boden des künstlichen Sees ablesbar“, sagt Leico, die im Laufe der Tour noch mit weiteren kaum be-kannten Details für Verblüffung sorgt. Der Grund für den Abriss des Castillo war die Erweiterung des Hafens. Was übrig blieb, sind einige Mauern und ein Gewölbe unter der Plaza de España. Dort ist seit einigen Jahren ein Museum untergebracht, in dem die „Nelson Tour“ Station macht.

Dmit nelson auf tour

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Tour-Guide Leico erklärt die Vergangenheit in allen Einzelheiten. Auch eine Wachablösung gibt es zu sehen

Im Inneren des „Castillo Negro“ erleben die Besucher das Soldatenleben vergangener Epochen in eigener Person. Gefangene sitzen hinter Gittern, es gibt Gemeinschaftsschlafsäle und finster-trostlose Wachräume zu sehen

Hier kann die Kanone „El Tigre“ bestaunt werden, durch die Nelson einen Arm verlor.

Eine der drei Angriffswellen auf dem Strand führte Nel-son selbst an und wurde getroffen. Bis heute streiten die Experten darüber, von was für einem Projektil eigentlich. Die Verteidiger hatten kaum Kanonenkugeln und die, die sie hatten, „waren gross wie Melonen.“ In die Kanonen-läufe wurde so ziemlich alles gestopft, dessen man habhaft werden konnte. Darum kann es auch sein, dass Nelson von einem Metallsplitter verletzt wurde, der eine böse Infekti-on auslöste. Die Besatzungen einiger Boote gelangen ans Ufer. Sie hatten grosse Schwierigkeiten, sich in dem unbe-kannten Gelände zu orientieren, zumal auch völlige Dun-kelheit herrschte. Verfolgt von Strassenkämpfern flohen sie ins Kloster Santo Domingo, wo sie von der Bürgerwehr belagert wurden.

Letztendlich unterzeichnete Konteradmiral Nelson die Kapitulationsurkunde und verschwand. Santa Cruz hinge-gen nutzte die Gunst der Stunde und schickte einige Zeit später den siegreichen Kommandanten nach Madrid, um das Stadtrecht zu beantragen. Die Gewährung des Titels „Villa“ durch den König bildet die Grundlage für die verwal-

tungspolitische Besserstellung und das damit verbundene wirtschaftliche Wachstum der heutigen Inselhauptstadt.

Vom unterirdischen Museum geht es im Bus weiter zum Auditório. Während der Fahrt informiert ein Video über die damalige politische Situation. Leico ihrerseits veranschau-licht, wie das Gebiet, in dem heute eine hohe Bebauung, Wolkenkratzer eingeschlossen, vorherrscht von den bri-tischen Eindringlingen vor mehr als zweihundert Jahren wahrgenommen wurde.

Überbleibsel von einst sind das Pulverhaus, „Casa de Pólvora“ von 1606 und das etwas ältere Castillo San Juan, die beide mit Basaltstein errichtet wurden. Die alte Fe-stung war nach dem abgerissenen Castillo de San Cristobal und der heutigen Ruine in San Andrés das dritte Bollwerk und ist auch als „Castillo Negro“ bekannt. In Bezug auf den Spitznamen der „Schwarzen Burg“ gibt es die These, dass er sich nicht vom Baumaterial ableitet, sondern auf den Han-del mit afrikanischen Sklaven im Umkreis des Gebäudes zu-rückgeht. Im Rahmen der Tour, die unter dem Motto „Die Herausforderung durch Nelson“ steht, dient die am besten erhaltene Festung von Santa Cruz als Bühne, auf der das Soldatenleben des 18. Jahrhunderts veranschaulicht wird.

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So ging es einst beim Militär zu: Kartenspielen half gegen Langeweile, Konflikte wurden mit dem Säbel gelöst

Die Zuschauer werden in das Geschehen mit einbezogen. Beim Angriff bekommen sie alte Vorderlader in die Hand gedrückt. Aus einigen Waffen knallt es sogar richtig, auch Verletzte müssen geborgen werden

Schauspieler, in Uniformen der Nelson-Epoche geklei-det, empfangen die Besucher. Einigen setzen sie gar einen Militärhut auf und befehlen ihnen, einen Gefangenen, der hinter Gittern steht, zu bewachen. Das ganze Kastell ist wie eine Kaserne des 18. Jahrhunderts ausgestattet. Die Besu-cher durchqueren das finstere Wachzimmer des dienstha-benden Feldwebels, das nur durch einige Kerzen und ein bisschen Tageslicht, das durch ein Fensterchen eindringt, beleuchtet wird. In der Mitte der Festung befindet sich ein Hof. Hierhin gelangt auch der Gefangene der trotz mit Ketten gefesselter Hände versucht, die Besucher zu belä-stigen. Im grossen Schlafsaal spielen einige Soldaten Kar-ten, plötzlich geraten sie in Streit, rennen in den Hof, um das Problem mit Säbeln zu lösen. Nach dem Eingreifen des Feldwebels ertönt plötzlich das Alarmsignal, die Soldaten ergreifen die Waffen und rennen die Treppe hoch, um ihre

Stellungen zu beziehen. Auch Teilen der Besucher drückt der Feldwebel Gewehre des 18. Jahrhunderts in die Hand.

Alles visiert einen imaginären Feind an. Die Schauspie-ler schiessen sogar und laden die Vorderlader nach, sobald der Pulverdampf verschwunden ist. Auch um Verletzte muss sich gekümmert werden.

Die “Nelson Tour” lässt auf unterhaltsame Weise den entscheidenden Moment lebendig werden, der der Ent-wicklung von Santa Cruz eine neue Richtung gab und be-zieht dabei die Zuschauer mit ein. Geboten wird ein Spek-takel für die ganze Familie, auf das auch die Allerjüngsten nicht verzichten müssen, denn der Transport von Kinder-wagen ist, dem Bus sei Dank, kein Problem. Die“ Nelson Tour“ findet bis Ende Juni statt, soll sich aber, so ist die Absicht der Organisatoren, zu einem regelmässig stattfin-denden ganzjährigen Event entwickeln. (ew)

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VOLCANO life experienceUrlaub auf Teneriffa: Das ist stets ein Erlebnis. Und damit das auch jeder mitbekommt, wurde die „Xperience“-

Kampagne ins Leben gerufen. Auf der Website „www.volcanolife.com“ erfährt der Besucher in fünf Sprachen alles über den Teide und das Teno-Gebirge. Ausflüge werden ausführlich vorgestellt und können sogar direkt gebucht

werden. Etwa Rad- und Wander-Touren, Entdeckungs-Trips in geheimnisvollen Höhlen und Paraglider-Flüge. Es gibt auch Touren zur Sternbeobachtung, die von erfahrenen Astronomen begleitet werden und Bustouren zum geeig-neten Aussichtspunkten, an denen herrliche Sonnenuntergänge mit dem Sektglas in der Hand genossen werden

können. Es gibt nicht viele Orte auf der Welt, die einen so tollen Blick zu den Sternen bieten wie Teneriffa.

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en Monat Mai über und auch weite Teile des Juni bedeckt ein gut tausend Quadrat-meter grosses Zeltdach den Platz vor dem Rathaus von La Orotava und den unteren

Teil der Fassade. Es ist eine vorbeugende Massnahme gegen mögliche Niederschläge; bereits eine Sekunde Nieselregen könnte das Schaffen von rund zwanzig ehrenamtlichen Hel-fern ruinieren oder ihm zumindest Schäden zufügen.

Das riesige Zeltdach behütet einen wahren Schatz: Den „alfombra“, den berühmten Teppich anlässlich des Fest-tages Corpus Cristi („Fronleichnam“), der den Namen des Städtchens La Orotava in alle Welt getragen hat. Die Tradi-tion der Blumenteppiche des Ortes reicht bis ins Jahr 1847 zurück. Jedes Jahr schmücken viele Vereine und Nachbar-schaftsinitiativen mit grossem Engagement die Pflaster-steine der Altstadtstrassen mit ihren floralen Werken. Von der ganzen Arbeit bleibt ihnen nicht viel mehr als die Er-

innerung an die Stunden, in denen sie mit Freunden und Verwandten ihren Teppich auf dem Strassenpflaster anfer-tigten sowie einige mit Kamera oder Handy geknipste Fo-tos vom fertigen Werk. Die Lebensdauer der Teppiche zu Corpus Cristi ist recht überschaubar, denn sie dienen stets als Bodenbelag über den die Teilnehmer der feierlichen Prozession unter Führung des Bischofs schreiten. Auch der grosse Teppich vor dem Rathaus teilt dieses beklagenswer-te Schicksal mit seinen kleinen Brüdern, die sich meist nur über einen fünf bis zehn Meter langen Abschnitt in einer engen Strasse erstrecken. Allerdings benötigt die Anferti-gung des 950 Quadratmeter grossen „tapiz“ vor dem Rat-haus einen Vorlauf von einigen Monaten. Seit dem Jahr 1992 ist der Verein „Asociación de los Alfombristas de La Orotava” mit der Ausführung betraut.

Bevor es richtig losgeht muss das Thema festgelegt werden. Es wechselt von Jahr zu Jahr und wird vom verant-

D

Als Grundlage dient der Plan. Er wird auf einer Fläche von knapp 1000 Quadratmetern umgesetzt

bildhafter glaube

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wortlichen “Director del Tapiz”, Domingo Jorge González Expósito, und vom Pastor der Kathedrale von La Orotava ausgewählt.

Derzeit verleihen die „alfombristas“ der Losung „JESÚS es palabra DIOS”, etwa „Jesús verkündet das Wort Gottes“ ihre bildhafte Form. Der künstlerische Entwurf besteht aus drei hervorstechenden Kernmotiven, die von Kreisen mit Blumen und Fruchtsymbolen umrahmt werden. Der linke Abschnitt des Tryptichons veranschaulicht, wie Jesus die Rechtsgelehrten durch seine Worte in Erstaunen versetzt, rechts ist die Bergpredigt zu sehen. Die Darstellung im Zen-trum ist dem Zyklus des Lebens gewidmet. Man sieht das Jesuskind, das geboren wurde, um das Wort Gottes zu ver-breiten, in den Armen von Maria vor eine Szene, die den toten Messias kurz nach dem er vom Kreuz abgenommen wurde, zeigt. Die Sterbeszene beruht auf einem Gemäl-de, das der in La Orotava beheimatete Künstler Fernando Estévez vor genau zweihundert Jahren schuf. Im Jahr 2013 war “La fe”, der Glaube das Thema. Es wurde durch die Auf-erstehung, die Himmelfahrt und eine weitere Szene veran-schaulicht, in der ein Ungläubiger mit seinen Fingern durch

die Toga des Gottessohnes bohrt, um sich zu überzeugen. Ornamentartig angelegte Darstellungen von Pflanzen und Früchten umrahmten die Kernaussagen.

Die Herstellung des grossen Teppichs nimmt fünfzig Tage in Anspruch. Dabei richtet sich der Arbeitsfortschritt der einzelnen Gruppen nach der Verfügbarkeit ihrer Mit-glieder. Da der Teppich in der Freizeit erstellt wird, geht es unter dem grossen Zeltdach in den frühen Abendstunden und vor allem an den Wochenenden schneller voran. 1.300 Kilo Natursand, der aus Steinbrüchen der Cañadas del Tei-de stammt, werden verarbeitet. In zwanzig verschiedenen Farben wird er angeliefert, zusätzliche Farbnuancen wer-den vor Ort gemischt. Wie bei Gemälden werden Lichter durch eine aufgetragene helle Farbschicht gesetzt, Dun-kelheit wird ebenfalls durch eine entsprechende Schicht erzeugt. Der gesamte Sand wird per Hand gestreut. Dabei müssen die Teppichleger auf sehr unbequeme Haltungen einnehmen. Die “alfombristas” orientieren sich an einer Vorlage, die mit Kreide auf den Boden gezeichnet wurde, Kreise werden mit Bambusröhrchen markiert. Schnüre und lange Leisten dienen zum Messen und markieren von Be-

Die einzelnen Abschnitte werden von einander abgegrenzt. Zugangswege werden angelegt

Der Sand für riesigen Bilder auf dem Rathausplatz in La Orotava wird mit der Hand aufgetragen. Bambusstücke, Seile und Leisten werden zum Messen, Markieren und Setzen von Bezugspunkten benutzt

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zugspunkten. Das ganze (Ge-)Werk ist in verschiedene Pro-jekte unterteilt. Zwischen den einzelnen Abschnitten gibt es Wege von der Breite einer Bodenplatte. Das ermöglicht den Zugang zu den jeweiligen Bereichen ohne bereits fer-tig gestellte Abschnitte betreten zu müssen. Alle Arbeiten beruhen auf einem Plan, dessen sichtbare Zeichen die Krei-destriche auf dem Boden sind. Über den Entwurf wird ein Raster gelegt.

Die Quadrate der Ränder und schmückenden Pflanzen-symbole werden massstabsgerecht auf den Boden des Plat-zes übertragen, während die figürlichen Darstellungen des Tryptichons in perspektivisch verzerrten Quadraten wie-dergegeben werden. „Der Ausgangspunkt der Perspektive ist der Balkon des Rathauses.Von dort schauen alle auf den Teppich”, sagt Domingo Jorge González Expósito, der auch der Direktor de la Escuela Municipal de Arte de La Orotava ist und den Plan erstellt hat. Um dem Betrachter die perfek-te Illusion einer naturalistischen Darstellung zu vermitteln, sind die Rasterquadrate um so länger, je weiter sie vom Bal-kon entfernt sind. Darum wirken die Körper und Köpfe, die von weit so perfekt erscheinen, aus der Nähe betrachtet seltsam deformiert. Die Stirnpartien sind viel zu lang, die Arme viel breiter als in Wirklichkeit. Diese Arbeitsweise ist keineswegs neu. Schon die grossen Meister vergangener Epochen, die herausragende und berühmte Arbeiten in

den Kirchen anfertigten, verstanden es, ähnliche, ebenso subtile wie durchdachte Techniken anzuwenden, um per-fekte Illusionen zu schaffen. Die Dunkelheit im Gotteshaus war stets Bestandteil ihres künstlerischen Konzeptes; sie spielten mit den Grössenverhältnissen um Effekte zu schaf-fen, die aus der Ferne beeindrucken, deren Wirkung, aus der Nähe betrachtet, verpufft.

Illusion und Wirklichkeit: Da können Welten zwischen liegen. Feuerwerke sind so gesehen nichts anders als viele kleine Kisten, die mittels unzähliger Kabel mit einem Com-puter verbunden sind. Der Fussball besteht ausserhalb des grossen Stadions aus sich ständig wiederholenden Übungs-einheiten taktischer Spielzüge, Technik- und Konditionstrai-ning. Der Glanz der Heiligenbilder der Semana Santa und der Weihnachtskrippen blättert ab, wenn man die starren armselig wirkenden Holzskelette sieht, die sich unter den wallenden Gewändern verbergen.

Der Blick hinter die glänzende Fassade zeigt aber auch, wie viele Einzelheiten berücksichtigt werden müssen, da-mit dem Publikum ein faszinierendes Schauspiel geboten werden kann. Natürlich: Für die Gläubigen ist der Teppich in La Orotava ist ein religiöses Bekenntnis. Für die übrigen ein farbschillerndes Kunstwerk, an dem sie sich erfreuen können. Der Feiertag Corpus Crist ist Do 26.06., die Ro-mería in La Orotava findet SO 29.06. statt.(ew)

Die Arbeiter haben ihren Teilplan stets zur Hand, bei Bedarf werden bestimmte Farbtöne vor Ort gemischt

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ie Gazanie, im Deutschen auch als Mittags-gold bekannt, gehört zu den Asteráceas, den Korbblütlern und stammt ursprünglich aus den südlichem Regionen Afrikas. In einigen Gebie-ten wird sie „dormilona“ bezeichnet, was im Spanischen „Schlafmütze“ bedeutet. Der Spitz-

name leitet sich von einer besonderen Eigenart ab: Die Blü-te der Gazanie schliesst sich bei Dunkelheit und schlechten Lichtverhältnissen. Ihren lateinischen Namen verdankte sie Teodoro de Gaza, der sich im 15. Jahrhundert als Über-setzer von Abhandlungen über Pflanzen hervorgetan hat.

Die Pflanze liebt das mediterrane Klima. Darum kann sie auf den Kanaren das ganze Jahr über angepflanzt wer-den. Am besten entwickelt sie sich in Frühling, Sommer und Herbst, da es in diesen Monaten am wärmsten und die Sonneneinstrahlung am grössten ist.

In Handel und Anbau ist diese Gattung nur als nicht art-reiner Mischling anzutreffen. Es sind Pflanzen von kleinem Wuchs mit tiefgrünen, aus der Wurzel hervorspriessenden Blättern und auffälligen Blüten in den verschiedensten Far-ben. Als Angehörige der Asteráceas-Familie sind die Blüten denen der Margariten sehr ähnlich. Die Gazanien werden in der Gärtnerei überwiegend im Aussenbereich einge-

setzt, da sich, wie bereits erwähnt, die Blüten bei Lichtman-gel schliessen. Vor allem im Steingarten sind sie sehr ver-breitet. Man kann sie auch im Topf anpflanzen, doch muss dieser dann im Hellen stehen.

Die Pflanze reagiert sehr sensibel auf Kälte und Eis, denn Winter mag sie überhaupt nicht. Sie entwickelt sich immer dann sehr gut, wenn es nicht an Licht und Wärme fehlt. Sie vermehren sich über Samen, die das ganze Jahr gesät werden können, vorausgesetzt, Licht, Feuchtigkeit und Temperatur bleiben gleichmässig Manchmal werden auch Stecklinge verwendet.

Da die Pflanze nicht sehr langlebig ist, sollte man alles dafür tun, dass man möglichst lange an ihr Freude hat. Dar-um müssen trockene Blätter und Blüten umgehend abge-schnitten werden.

Die Gazanie muss sparsam bewässert werden, da ihr zu viel Wasser auf einen Schlag nicht bekommt. Ausserdem sollte man sie während der Blütephase, vor allem wenn sie Topf wächst, alle paar Wochen düngen.

Tatiana MorenoGartenbauingenieurinJardeco: 922 732 587

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Der „pota” ist ein kleiner „calamar”, was auch mit kleine Tintenfischart übersetzt werden kann. Er wird in einer Sosse serviert, die ihm einen würzigen Geschmack verleiht.

In einem Kochgefäss werden Zwiebel, Paprika, Tomate, Knoblauch, alles klein geschnitten, mit einem guten Schuss Olivenöl aufs Feuer gesetzt.

Wenn alles gut vermengt ist, werden der schwarze Pfeffer, etwas Kümmel und die Gewürznelken hinzugegeben.

Wenn das Wasser zu sieden beginnt, kommen die in Stücke ge-schnittenen „potas“ hinzu, ebenso Weisswein, ein Schuss Essig und ein Teelöffel Paprika.

Bei Bedarf muss mehr Wasser hinzugegeben werden. Zum Schluss kommen Lorbeer und Kümmel hinzu. Das Ganze lässt man kochen, bis die potas „tierno“, also weich, sind.

Zutaten1 kg Potas, gesäubert

1 Zwiebel

1 grüne Paprika

3 Knoblauchzehen

1 Tomate

1 Glas Weisswein

Essig

Wasser

Paprika, Schwarzer Pfeffer

TENERIFFAS KOCHBUCH:TENERIFFAS KOCHBUCH:

Potas en SalsaPotas en Salsa

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Immer mehr Patienten wollen einen Zahnersatz, der dem natürlichen Erschei-nungsbild entspricht. Dabei ziehen sie Keramikimplantate Titanimplantaten vor. Implantate geben den Patienten höheren Tragekomfort und steigern das Sicher-heitsgefühl mehr als sogenannte Brücken oder herausnehmbare Prothesen.

Doch nicht alle Implantate sind gleich. Im Gegensatz zu Metallimplanta-ten sind Keramikimplantate aus einem Stück gefertigt, von der Wurzel bis zur Oberseite. Fast wie ein natürlicher Zahn. Dabei wirken Keramikmaterialien erheb-lich ästhetischer als aus Metall gefertigte Stücke.

Keramik bietet eine gute biokompa-tible Alternative für Patienten die metall-freie Implantate benötigen.

Gründe sich für Zahnimplantate aus Keramik zu entscheiden:

– Metallfreies Implantat – Natürliche Zahnfarbe – Natürliches Erscheinungsbild – Natürlicher Tragekomfort – Bessere Adhäsion des Gewebes – Keine elektrische oder elektro- magnetische Aktivität – Osteointegration in kürzester Zeit

Dank Keramikimplantaten mit ze-mentierten Kronen oder Brücken aus

Keramik ist es mittlerweile möglich, alle Vorteile der modernen dentalen Implan-tologie zu vereinen und gleichzeitig auf Metall zu verzichten.

Zudem bildet sich auf Keramikim-plantaten weder bakterieller Plaque noch Zahnbelag. Es ist ein bioinertes Material, bisher ohne Anzeichen für entzündetes Zahnfleisch und nicht nur biokompati-bel wie Titan. Um die Funktionsfähigkeit noch zu verbessern, werden Keramikim-plantate aus einem Stück gefertigt (Mo-notyp), bestehend aus Implantat und Stift. Das Keramikimplantat weist eine

ähnliche Oberflächenstruktur wie das Titanimplantat auf, um den Heilungspro-zess zu verbessern und zu verkürzen.

Die Zahnklinik Medical Implant auf Teneriffa bietet Ihnen neben einem brei-ten Spektrum an Möglichkeiten jetzt auch Keramikimplantate der Firma Strau-mann an; mit 100% Garantie auf Präzisi-on und Zuverlässigkeit auf alle Produkte. Wünschen Sie einen kostenlosen Check-Up und ein Beratungsgespräch zu diesem neuen Produkt? Rufen Sie uns unter 922 749 742 an, um einen Termin zu verein-baren.

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Die Sonderzone der Kanaren (ZEC) bietet attraktive Steuervorteile für Unternehmen auf den Kanarischen In-seln bzw. auf Teneriffa. Die kanarische Regierung und der spanischen Staat wollen die Laufzeit der ZEC verlängern und die Steuervorteile weiter ausbau-en. ZEC, dass heisst bisher: Eine Kör-perschaftssteuer von nur 4 Prozent wenn mindestens 5 Arbeitsplätzen geschaffen und mindestens 100.000 Euro investiert werden.

Durch die neue Gesetzesinitiati-ve soll die ZEC für Investoren noch interessanter werden. War die freie Standortwahl für Handels- und Indu-strieunternehmen bisher auf ausge-wählte Gewerbegebiete begrenzt, so können sie sich dann, wie bereits die Dienstleister, an jedem beliebigen Ort auf Teneriffa ansiedeln.

Die Maximalsätze der Gewinne die mit 4% versteuert werden können, werden neu geregelt. Die bisherigen Gewinngrenzen werden abgeschafft, ein allgemein gültiger Grenzwert in Höhe von 1.8 Mio. Euro eingeführt. Er erhöht sich mit jedem zusätzlich ge-schaffenen Arbeitsplatz um 500.000 Euro (Mindestanzahl: 5 Arbeitneh-mer). Neben dem niedrigen Steuer-satz bietet die ZEC den ihr angeschlos-senen Unternehmen noch weitere lohnende Steuervorteile. Deutsche In-vestoren schätzen an den Kanarischen Inseln nicht nur die Steuervorteile, sondern auch die gute Lebensqualität, die exzellente Infrastruktur, die gute Anbindung an den Rest Europas, das hohe Technikniveau und das gut aus-gebildete Personal.

Insbesondere deutsche IT Firmen haben stark auf den Kanaren expan-diert und ihren Personalstamm aufge-stockt. Auf Teneriffa ist das Lohnniveau der Informatiker erheblich niedriger als in Deutschland; der Ausbildungs-stand der hiesigen IT Uni-Absolventen dagegen unterscheidet sich nicht vom deutschen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Rechts-sicherheit der ZEC-Unternehmen. Die in ZEC-Dokumenten verzeichneten

Aktivitäten des Unternehmens, die unter den Niedrigsteuersatz fallen sollen, werden vom kanarischen wie vom spanischen Finanzamt bestätigt. Dadurch erhält man ein Maximum an Rechtssicherheit. Dies gilt sowohl für traditionelle Aktivitäten wie für neue, innovative Wirtschaftszweige.

Deutsche Investoren spielen bei der ZEC eine wichtige Rolle. Deutsche Unternehmen sind die größte, auslän-dische Investorengruppe der ZEC: 15% aller eingeschriebenen ZEC Unterneh-men wurden mit deutschen Kapital gegründet.

Alle Wirtschaftsbereiche sind ver-treten: Das verarbeitende Gewerbe ebenso wie Handel und Dienstleistun-gen. Die Dienstleistungsunterneh-

Nach der erfolgreichen Aufnahme in die ZEC: Der deutsche Konsul Schmid, Rieck (CEO Simon & Focken), F. Luengo(kanarische Arbeitsministerin),

ZEC-Direktor Lopez, Thorsten Wrage, PROEXCA-Berater Falcón

men stellen in Bezug auf geschaffene Arbeitsplätzen und Investitionen die größte Gruppe dar.

In den letzten Monaten haben sich zahlreiche innovative Unternehmen auf den Kanaren niedergelassen; aus der Lebensmittelherstellung, aus Luft-fahrt, IT und Kommunikation.

Eines der neuen Vorzeigeobjek-te der ZEC ist die Niederlassung des deutschen Call Center Unternehmens Simon & Focken auf Gran Canaria: Ein neues Operationszentrum für mehr als 50 Mitarbeiter geschaffen, die von dort aus den deutschen und in Zukunft spanischen Markt bedienen.

Thorsten Wrage Eva Sainero Martín, Referentin der ZEC für deutsche Unternehmen

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Staatlich geprüfter Steuerberater auf den KanarenMitglied der Vereinigung der Steuerberater Spaniens

Thorsten WrageDiplom-Kaufmann

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Das aktuelle spanische Gesundheitssystem wurde durch das Gesundheitsrahmengesetz von 1986 begründet, das den allge-meinen Anspruch auf Gesundheitsversorgung bestätigt. Seither arbeitet Spanien am Aufbau eines staatlichen Gesundheitssy-stems, das nahezu die gesamte Bevölkerung integriert. Alle Re-gionen Spaniens wurden in diese Entwicklung einbezogen mit dem inzwischen erreichten Ziel, die Verwaltung des Systems den autonomen Regionen zu übertragen.

Außer für Staatsbeamte besteht Versicherungspflicht: Jeder, ob Arbeitnehmer oder Selbständiger, ist inkl. der Familienmit-glieder im staatlichen Gesundheitssystem versichert. Es gibt al-lerdings nicht mehrere gesetzliche Kassen, unter denen gewählt werden kann, denn das gesamte Gesundheitswesen unterliegt dem staatlichen Gesundheitsdienst – der „Seguridad Social, die neben Kranken- auch Renten-, Sozial- und Arbeitslosenversiche-rung umfasst.

Jeder erhält nach der Registrierung in der Seguridad Social im jeweiligen Gesundheitszentrum (Centro de Salud) eine Kran-kenkarte, mit der der Zugang zum öffentlichen Gesundheits-wesen mit seinen eigenen Gesundheitszentren und staatlichen Krankenhäusern eröffnet ist.

Es besteht dabei keine freie Arztwahl, sondern man wird dem Centro de Salud in seinem Wohnviertel zugewiesen, in dem man wiederum auf einen bestimmten Hausarzt beschränkt ist (Wechsel unter Umständen möglich). Das gesetzliche System gibt also den Arzt am Wohnort und die staatliche geführten Krankenhäuser vor. Der Hausarzt muss grundsätzlich immer konsultiert werden, wenn medizinische Hilfe beansprucht wird, auch dann, wenn klar ist, dass ein Spezialist notwendig wäre. Bei Bedarf ist jeweils vom Hausarzt die Überweisung an den öffent-lichen Facharzt oder die Einweisung in ein staatliches Kranken-haus erforderlich.

Davon wird nur in Notfällen abgewichen bzw. wenn man sich für längere Zeit in einer anderen Gemeinde aufhält oder zum Augenarzt möchte. Dann darf man sich direkt an die Not-aufnahme der Gesundheitszentren, öffentliche Krankenhäuser bzw. an den öffentlichen Augenarzt wenden.

Das spanische Gesundheitssystem arbeitet nach dem Sach-leistungsprinzip und beinhaltet im wesentlichen Leistungen für ambulante ärztliche Versorgung (inkl. Zahnextraktion) in den Gesundheitszentren und stationäre Versorgung in öffentlichen Krankenhäusern; sowie als Geldleistung bei Arbeitsunfähigkeit ein Krankengeld. Erwachsene sind nicht für Zahnbehandlun-gen und Zahnersatz versichert. Für Heil- und Hilfsmittel wie Sehhilfen sind Festpreise vorgesehen. Medikamente werden übernommen abzüglich einer Selbstbeteiligung von 40 %. Und Medikamentenpreise in Spanien gehören zu den niedrigsten der EU!

Trotz intensiver Bemühungen, einer ausreichende Versor-gung sicherzustellen, kommt es immer wieder vor, dass auch in dringenden Fällen Wartezeiten entstehen, z. B. für die Ent-fernung eines Gallensteins schon mal sechs Monate. Die lange Warteliste für Operationen oder Behandlungen bei Spezialisten sorgt daher oft für Diskussionen.

Der schlechte Ruf des Systems und die Erfahrungen mit War-tezeiten bewirken bei vielen Spaniern aber weiterhin, dass sie sich durch das staatliche Gesundheitssystem nicht ausreichend versorgt fühlen. Daher suchen sie private Ärzte und Kliniken auf, die jedoch voll selbst zu bezahlen sind. Um die Kosten abzusi-chern, besteht eine rege Nachfrage nach privaten Zusatzversi-cherungen.

Diese sind aufgehend ihrer Leistungen durchgehend relativ günstig: Meist besteht weiterhin keine freie Arztwahl, sondern man ist auf Vertragsärzte und –Kliniken des Versicherers be-schränkt. Teils kann man zwar auch freie Arzt- und Krankenhaus-wahl in Spanien (je nach Vertrag auch europa- oder weltweit) absichern – oft aber nur mit Eigenanteil von ca. 20 %. Daneben sind Leistungsausschlüsse (z. B. von HIV/AIDS, Medikamente, Psychotherapie, Zahnbehandlung), Jahreshöchstsätze für am-bulante und stationäre Behandlungen, sowie ein jährliches Kün-digungsrecht ist bei spanischen Versicherungsgesellschaften üblich.

Ralf WichelsTeneriffa Versicherungs Team SL

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Staatliche und private Krankenversicherung in Spanien

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Süden: 95,7 & 88,3 MHZ

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_OSTERREICHKATHOLISCHE KIRCHE Puerto de la Cruz Kapelle SAN TELMO nahe „Lago Martiánez“Gemeindereferentin Andrea Bolz & Diakon Bertram Bolz Tel.: 922-384829 /609 054 492! www.katholische-gemeinde-teneriffa.de.Bitte beachten Sie die Aushänge in San TelmoLos CristianosDeutschsprachige Gottesdiense in der Pfarrkirche

La MatanzaParroquia El Salvador Plaza de la Iglesia. La MatanzaTraditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12:30 Uhr

EVANGELISCHE KIRCHE(www.ev-kirche-teneriffa.de)Gemeinde Süd - PLAYA DE LAS AMERICAS, Gemeindezentrum „Haus der Begegnung“: Centro Comercial Salytíen (Untergeschoss) nahe Hotel Tinerfe. Pfarrbüro: Residencia Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: [email protected]. GOTTESDIENSTE:Jeden Sonntag 12:00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario, Costa Adeje / Playa de las Américas

SERVICE TELEFON : 012Unter dieser Telefonnummer sind verschiedene Ämter und Behörden zu erreichen. Es gibt deutschsprachige Ansprechpartner.

NOTRUF: 112 FEUERWEHR / POLIZEI/NOTARZT

Policia Nacional: 091

FLUGHAFEN Nord (TFN): 922 63 59 98

Süd (TFS): 922 75 92 00

DEUTSCHES KONSULATC / Abareda 3-2 º 35007 Las Palmas (G C)Mo - Fr: 9:00 - 12:00Tel. +34 928 49 18 80 Fax: 928 26 27 31Tel.: + 34 928 49 18 70 (Pass-Stelle, nicht von 9:00 - 12:00)[email protected]

Honorarkonsulat TeneriffaC / Costa y Grijalba 18 / 38004 Santa Cruz (TF)Mo - Do: 10:00 - 13:00Tel.: + 34 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55 [email protected]

FLOHMARKT MERCADO MUNICIPAL PUERTO DE LA CRUZSA vormittags. SO Santa Cruz: 08:00 - 13:00, Las Chafiras 08:00 - 14:00. FR, SA, SO: Guargacho

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 . Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 DI El Médano DO Granadilla (Rathausplatz)

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SA & SO Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: Bis 14:00. El Rosario & Candelaria: Bis 17:00. El Médano, an der Autobahnabfahrt San Isidro (Bis mittags)

SALa Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: Bis 14: 00. San Isidro: Von früh bis 14:00 SO Güimar: Bis 14:00. Candelaria: 14:00 - 21:00

service

Gemeinde Nord - Puerto de la Cruzeranstaltungen in der Anglikanischen Kirche im Taoro-ParkSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 Pfarrer Johann Weingärtner. Tel.: 922 38 55 24 GOTTESDIENSTEJeden Sonntag 17:00 Uhr in der Anglikanischen KircheSprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Gottesdienst . Danach: Gemütliches Beisammensein.

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Bescheidenheit

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Skorpion

FischeJungfrau

Steinbock

21.04.-20.05.Alles neu

21.01.-19.02.Nach und nach

22.12.-20.01.Alles flutscht

20.02.-20.03.Rücksicht aufs ICH

23.11.-21.12.Den Mund fusselig reden

Widder

21.05.-20.06.Zu viel Promille

24.08.-23.09. Nette Kollegen

Stier

Zwillinge

21.03.-20.04.Nach Schema F

Krebs

Muss der Partner wirklich eine bestimmte Haarfarbe haben, größer als 1,80 Meter sein und 47 andere Kriterien erfüllen? Das schränkt die Auswahl doch arg ein. Der Widder sollte sich von solchen Vorstellungen lösen und schauen, mit wem er Spaß hat. Ob mehr daraus wird, mag erst einmal offen bleiben. Routineaufgaben gehen ihm auf den Keks, müssen aber nun mal erledigt werden.

Wenn es nach dem Stier ginge, würde Bewährtes immer so bleiben, wie es ist. Veränderungen mag er nicht, aber sie bleiben derzeit nicht aus. Er sollte keine Zeit damit verschwenden, herumzuhadern, sondern sich schleunigst damit abfinden. Viel interessan-ter ist doch, dass es in Liebesdingen gerade wunderbar läuft, auch Singles kommen gut auf ihre Kosten.

Mäßigung ist gerade nicht die Sache der Zwil-linge. Sie feiern viel und zum Feiern gehört Alkohol. Schließlich wollen sie in Stimmung kommen. Abgesehen von den Kalorien, die sie demnächst am Bauch oder auf der Hüfte wiederfinden, befindet sich ihr Führerschein in Gefahr. In der Beziehung sollten sie ihre Worte auf die Goldwaage legen, beide reden aneinander vorbei

Seine Arbeit überfordert den Krebs derart, dass er nicht mehr ein noch aus weiß. Oder sie ist so eintönig und unterfordernd, dass er Aggressionen aufbaut. Hilft ein Gespräch mit dem Vorgesetzten nicht weiter, sollte er schauen, welche Alternativen der Arbeitsmarkt hergibt. Trotz Angst vor der Veränderung kann es doch eigentlich nur besser werden, oder?Löwe

Entweder der Löwe lässt andere für sich schuf-ten und akzeptiert, dass das Ergebnis nicht so gut ist, wie wenn er es selbst gemacht hätte. Oder er nimmt die Mühe in Kauf und macht es selber, ist dann am Ende aber auch zufrieden. Angeberei kommt gerade ganz schlecht an. Er empfindet es oft gar nicht so, weil es von sich überzeugt ist, aber bei allen anderen kommt es so an.

Die Jungfrau kann es nicht ausstehen, wenn Kollegen den halben Arbeitstag mit Plau-dereien verplempern. Zu recht. Wird jedoch außerhalb der Arbeitszeit etwas unternom-men, sollte sie sich nicht ausschließen. Ein gemeinsamer Kaffee in der Mittagspause ist gut fürs Betriebsklima. In der Liebe geht nicht alles nach Plan, sie muss auch mal spontan reagieren.

Heftig entflammt ist das Herz der Waage, mal für einen langjährigen Partner, oft für jemand Neues. Sie nimmt mit, was sich ihr bietet, ohne Rücksicht auf Verluste. Mit den Folgen muss sie dann aber leben. Auf der Arbeit powert sie manchen Kollegen an die Wand und startet einen energischen Durch-marsch. Der Chef setzt sie gerne auf seinen Beförderungsplan.

Zurückhaltung zahlt sich für den Skorpion gerade gar nicht aus. Denn dann kann es pas-sieren, dass jemand anderes sich schneller für eine interessante Aufgabe oder einen tollen Posten meldet und er in die Röhre schaut. Also, ganz unbescheiden seine Ansprüche anmelden, nur so kommt er weiter. Seine Netzwerke hat er vernachlässigt, das sollte er schnell ändern

Toll, dass die Fische so einfühlsam auf die Bedürfnisse des Partners eingehen. Der lehnt sich entspannt zurück und vergisst zu fragen, was sie denn wünschen. Dann müssen sie ihn eben mit der Nase darauf stoßen! Zurück-stecken sollten sie jedenfalls nicht. In der Wohnung könnten sie mal wieder ein wenig umdekorieren, dann fühlen sie sich gleich viel wohler.

Es gibt so viele spannende Themen, über die der Schütze mehr erfahren will oder über die er etwas zu sagen hat. Er muss unbedingt wieder häufiger die Menschen treffen, mit denen er intellektuell auf einem Niveau ist und mit denen er richtig gut diskutieren kann. Geht es um seine Finanzen, sollte er nicht diskutieren, sondern alles selber in die Hand nehmen.

Auch wenn der Wassermann viel vor hat, muss er sich ein wenig einschränken. Seine Pläne übersteigen seinen Kassenstand. Also: Immer schön eins nach dem anderen. In der Zwi-schenzeit kann er sich mit anderen schönen Dingen beschäftigen, die wenig oder nichts kosten. Der Partner zieht bei seinen verrück-ten Ideen mit, aber er sollte manchmal sein Tempo anpassen.

Wer den Steinbock schon seit längerem um etwas bitten wollte, sollte jetzt zur Tat schrei-ten. Selten ist er so großzügig drauf und so locker wie jetzt. Seine Arbeit geht ihm gut von der Hand und er greift sogar zum Telefon, um sich bei Menschen zu melden, die mal wichtig in seinem Leben waren, zu denen der Kontakt aber eingeschlafen ist. Im Garten findet er seine Ruhe.

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o hat einmal ein Grundschüler auf die Frage geantwortet, was ihm denn zu Pfingsten einfällt. „An Pfingsten brennt’s!“ Dabei

wird er wahrscheinlich an die Feuer-zungen und Flammen gedacht haben, die auf die Jünger Jesu herabkamen.

Diese wurden vom Geist Jesu er-fasst und waren auf einmal „Feuer und Flamme“, so dass sie nur noch von ihm erzählen und die Mitmenschen für ihn begeistern wollten. Ja, „an Pfingsten brennt’s“, das war quasi die Initialzün-dung.

Von dem Tag an breitete sich die Frohe Botschaft Jesu aus, wie ein Lauffeuer. Damals hat’s bei den Jün-gerinnen und Jüngern „gezündet“ und sie fanden den Mut und die Kraft bei den Menschen von ihrem Glauben zu erzählen und es auch bei ihnen „zün-den“ zu lassen.

Begeistert und überzeugt war z.B. Petrus. Er, der noch wenige Tage zuvor so sehr gezweifelt hatte, ihm war klar geworden, dass in diesem Jesus von Nazareth Gott selbst zu den Menschen gekommen war. Ja, er war überzeugt: Jesu Leben und Sterben sind für alle Menschen wichtig.

Das hat Gott selbst bestätigt; und zwar dadurch, dass er ihn auferweckt hat. Nun treibt der Geist Jesu den Pe-trus an, diese Erkenntnis an andere weiterzusagen. Und so redet Petrus; die Menschen merken auf und wer-den von seiner Begeisterung ange-steckt. Eine richtige Massenbewegung setzt sich in Kraft – und die Schar der Jüngerinnen und Jünger wird immer größer.

Wenn wir nun die Kirche unserer Tage so betrachten, dann scheint von diesem Geist Gottes, von „Be-geist-erung“ recht wenig zu spüren zu sein. In unseren Kirchen werden die Bänke immer leerer, die Priester und Laien-mitarbeiter immer weniger.

Die Wut über das, was sich man-che im Bodenpersonal Gottes so alles erlauben wird immer größer. Und die Enttäuschung, dass sich in dieser Kir-che und ihren starren Strukturen und Haltungen so wenig verändert, greift immer weiter um sich.

Warum kann das Feuer des Evan-geliums nicht zünden? Warum springt der Funke nicht über?

Die Dichterin Marie Luise Langwald sagt es so:

Entzündete Menschen – Sie empfangen den Geist – den Geist Christi;den Geist des Gekreuzigten,den Geist des Auferstandenen: Sein Licht erhellt, sein Feuer entzündet!

Und dann stellt sie uns die Fragen:

Sind wir solche Menschen?Sind wir Menschen mit einem Feuer, das von innen brennt?Sind wir vom Geist Erfüllte? Vom Licht Erhellte, vom Feuer Entzündete?

Es fehlt uns in der Tat oft dieses Feuer, diese Ausstrahlung. Es man-gelt uns an der Lust am Glau-ben. Wie sagte einmal Bischof Kamphaus, der streitbare Limburger Bischof, der nun so gar nichts mit seinem unmittelba-ren Nachfolger gemein hat: „Wir leug-nen Gott nicht, aber wir rechnen auch nicht ernsthaft mit ihm“.

Unser Gott ist weder zum Fürch-ten, noch zum Verlieben.“ Ich bin si-cher, dass Gottes Geist auch in uns lebendig ist, so wie damals in Petrus und den anderen.

Wir müssen uns nur von ihm an-treiben lassen, Zeugnis von diesem le-bendigen Gott zu geben. Wir Christen haben dieser Welt und den Menschen etwas zu sagen, was ihnen sonst nie-mand sagen kann – das soll-te uns mehr als klar und bewusst sein.

Erzählen wir den Menschen von unseren eigenen Glaubenserfahrun-gen, was mich persönlich glau-ben und hoffen lässt. Denn unser Glaube lebt vom Weitersagen. Religion ist zwar zur Privatsache geworden, aber genau das darf sie nicht länger bleiben. Der Geist Jesu ist nur durch das Weiterge-ben und Weitererzählen lebendig geblie-ben – und zwar bis heute!

Bleiben wir bitte nicht beim La-mentieren und Klagen ob der Situati-on unserer Kirche und des Glaubens stehen. Seien wir vom „Geist bewegte Menschen“, die „Feuer und Flamme“ für ihren Glauben sind und das auch auf andere ausstrahlen. Leben wir un-sere Überzeugung und auch wir wer-den andere für Jesus begeistern kön-nen, wie es schon damals in Jerusalem der Fall war!

In diesem Sinne, Ihnen allen ein frohes und bewegtes Pfingstfest!

Herzlichst IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- undResidentenseelsorger

lichtblicke

S

„an pfingsten brennt’s!“„an pfingsten brennt’s!“

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ie Altersstruktur eines Landes spiegelte sich einst im Bild der Pyramide wider. Oder anders gesagt: Es gab mehr junge als alte Menschen. Das hat sich, insbesondere in den am weitesten entwickel-

ten Ländern geändert: Dort ist die Geburtenraten niedriger als die Zahl der Todesfälle. Angesichts des Geburtenrück-gangs schaffen die Regierungen sogar finanzielle Anreize, um das Kinderkriegen attraktiver zu machen.

Die Architektur ihrerseits hat die Aufgabe, Angebote und Lösungen zu schaffen, damit ein Mindestmass an Kom-fort und Wohnlichkeit, in den eigenen vier Wänden wie im öffentlichen Raum, sichergestellt wird. Das bedeutet, dass die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkten kör-perlichen Fähigkeiten berücksichtigt werden müssen.

Zu dieser Gruppe gehören nicht nur die bereits erwähn-te, stark wachsende Gruppe der Senioren, sondern auch Menschen mit Behinderungen, Übergewichtige, Schwan-gere, Personen, deren Aktionsradius aufgrund der Folgen eines Unfalls zeitweilig eingeschränkt ist, ebenso Menschen mit Hör- und Sehfehlern oder psychisch Gestörte. Alle diese Menschen und ihre Bedürfnisse müssen bei der Gestaltung Gehör finden und miteinbezogen werden, damit die not-wendigen Massnahmen ergriffen werden können, die si-cherstellen, dass sie Zugang zu ihrem Wohnumfeld haben.

Die Gesellschaft im Allgemeinen und die Architekten im Besonderen müssen dafür sensibilisiert werden, damit für jedermann zugängliche Städte gefördert und Lösungen gefunden und umgesetzt werden, damit die Stadt allen zu gute kommt.

Ziel der Stadtplaner darf nicht nur sein, ökologische und energietechnisch effiziente Städte zu entwerfen, son-dern auch ein städtisches Umfeld zu schaffen, das alle ein-schliesst und für jeden zugänglich ist. Darum müssen nicht nur in den öffentlichen Gebäuden, sondern auch in Restau-rants, Hotels und Geschäften Mittel ergriffen, werden, die garantieren, dass Kunden und Gäste keine Schwierigkeiten beim Betreten der Räumlichkeiten haben.

In Spanien ist die sogenannte „accesibilidad” (Zugäng-lichkeit) durch die Bauordnung Código Técnico de la Edifica-ción (CTE) und weitere spezifizierte Vorschriften geregelt, im Bereich der Kanarischen Inseln findet auch das „Regla-mento de Accesibilidad en Canarias“ Anwendung.

Wir sollten nicht nur daran bedenken, dass auch wir selbst einmal unter einer Behinderung leiden können. Es ist auch so, dass es im Leben jedes Menschen Phasen gibt, in denen die Möglichkeiten sich fortzubewegen ein-geschränkt sind. 40 Prozent der Zeit unseres irdischen Da-seins ist unser körperlicher Aktionsradius begrenzt; etwa während der Kindheit, im Alter, bei einer Schwangerschaft oder in der Rekonvaleszenzphase. Mal sitzen wir auf Muttis Armen oder im Kinderwagen, später gehen wir am Stock oder auf Krücken. Dann wiederum gibt es Situationen, in den wir zu gross sind. Zu klein. Oder zu dick. Daran sollten wir denken.

Besay D. García RodríguezArquitekt (DE & ES)

922 198 076 / 635 573 640 www.a-cid.es

Accesibilidad universal

erreichbarkeitD

architektur

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Haben Sie Tipps u./o. Tricks für uns? Senden Sie diese an [email protected]

KÜHLE ERFRISCHUNG AN HEISSEN TAGENZur Erfrischung im Sommer, auf der Arbeit stilles Wasser trinken. Da ich Wasser ohne Geschmack aber eher langweilig finde, hat-te ich folgende Idee: Ich hänge einen Beutel Pfefferminztee in die Flasche und lasse diesen so lange im Wasser bis dieses leicht grün geworden ist. Damit es nicht zu stark wird entferne ich den Teebeutel irgendwann und habe dann den ganzen Tag ein lek-keres Wasser mit Geschmack was aber keinen Zucker enthält. Andere Teesorten wie Hagebutte habe ich auch schon probiert.

SOMMERLICHE MADEN IN MÜLLTONNENWer Probleme im Sommer mit Maden hat, der sollte sich folgen-de Dinge merken. Keine Küchenabfälle direkt in die Tonne ge-ben. Besser in Zeitungspapier oder Tütchen abfüllen. Die Tonne möglichst nicht in der prallen Sonne stehen lassen. Ich nehme oft Kalk und schütte ihn in den Eimer. Das erstickt die Maden. Wenn die Müllabfuhr da war, Tonne mit Wasserschlauch aus-spritzen und gut reinigen.

RETTUNGSDECKE FÜRS DACHFENSTERUnterm Dach lebt es sich fast immer gut - nur im Sommer kann die Sonne das Zimmer schnell in eine Sauna verwandeln, wenn sie durch ein Dachfenster scheint. Hilfe naht von einer Rettungs-decke. Die findet man in jedem Auto-Erste-Hilfe-Kasten oder auch im Autozubehörhandel. Sie ist ca. 180 cm mal 120 cm groß und leicht zuzuschneiden. Mit Foto-Pads, Teppichklebeband oder anderem guten Klebeband kann man das entsprechend zugeschnittene Stück leicht am Fensterrahmen befestigen. Da-bei die silberne Seite nach außen legen - also in Richtung der Sonne. Die Strahlen werden reflektiert, aber es kommt dennoch etwas Licht ins Zimmer, da die Folie etwas durchsichtig ist. Ist es kühler, lässt sich die Folie auch leicht wieder abnehmen und bis zum nächsten Hoch aufbewahren.

KEIN AUFHEIZEN DER VORDERSITZE!Vordersitze im Auto bei Hitze nach vorne kippen: Diesen Tipp

habe ich letzten Sommer ausprobiert und hat gut geholfen! Ich habe da einen Tipp für euch und zwar, wenn man aus dem Auto steigt, kippt man die beiden Vordersitze einfach nach vorne, so bleiben sie verhältnismäßig kühl.

KLEIDUNG GUT AUFBEWAHRENMeine Sommer oder Winter Klamotten bewahre ich in den Va-kuumbeuteln auf und zwar lege ich die Bekleidung rein und den Beutel in den Koffer. Dann sauge ich erst die Luft raus. So habe ich 4 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Koffer werden genutzt, Kleidung ist Motten sicher und die Beutel gehen durch den Reißverschluss nicht kaputt. Jetzt kann alles unter das Bett oder auf den Schrank. Bis zum nächsten Wechsel im Winter.

INGWER LANGE FRISCH LAGERNIch habe mich früher oft geärgert, dass frische Ingwerwurzeln - einmal angeschnitten - so schnell holzig bzw. faserig und trocken werden. Da fand ich den Tipp: Den angeschnittenen Ingwer wickelt man in ein leicht angefeuchtetes Stück Küchen-papier und packt ihn dann in einen Frischhaltebeutel, den man wiederum(mit möglichst wenig Luft darin!) mit einem Clip ver-schließt. Dann kann man den Ingwer gut 2-3 Wochen im Kühl-schrank aufbewahren und er bleibt frisch.

KAFFEE GEGEN STECHMÜCKENDas diesen Sommer immer wieder schwüle Wetter hat zur Fol-ge, dass einen auf der Terrasse oder dem Balkon Stechmücken plagen. Kaffeepulver, ist das Magische Wort, (hat fast jeder in der Küche) in eine feuerfeste Schale geben und anzünden. Das Pulver kokelt lange Zeit vor sich hin und binnen Sekunden sind die Quälgeister verschwunden. Der Qualm der entsteht duftet - je nach Geschmack - nach leckerem Kaffee. Ein einfaches, preis-günstiges und effektives Mittel gegen Steckmücken-Anfälle auf der Sommer-Terrasse. ;) BITTE NUR IM FREIEN ANWENDEN.

SPÜLSTÖPSEL: SO SITZT ER DICHTAuch der festeste Spülstöpsel kann nach jahrelangem Gebrauch an Altersschwäche leiden und nicht mehr 100 %ig schließen. Wenn der Stöpsel beim Spülen schwächelt, kann man ihn am Rand mit etwas Stahlwolle oder Schmirgelpapier anrauhen. Dann sollte er wieder dicht sein!

SAUBER. . .

...durch den Tag

haushaltstipps

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„. . . quallen!“Sie sind glitschig und glibberig. Wenn sie sich vor den Bade-zonen herumtreiben, wird vor ihnen sogar gewarnt. Denn einige von ihnen können pieken. Und das kann weh tun. Die Quallen, im Spanischen auch „medusa“ oder „agua viva“ genannt, haben nicht gerade den besten Ruf. Doch können die wirbellosen, durchsichtig erscheinenden Tiere, die von den Meeresbiologen zum Plankton gezählt werden und von Strömen der Meere vorwärts getrieben werden, eine ungeahnte Faszination versprühen. Das beweist das Ausstellungsmodul AQUA VIVA im LORO PARQUE, das im Mai im Beisein vieler kanarischer Honoratioren eingeweiht

wurde. Die neue Attraktion des Tierparks in Puerto de la Cruz umfasst eine Fläche von 500 Quadratmetern mit meh-reren Aquarien, zum Teil in Säulenform, in denen eine brei-te Palette verschiedener Medusa-Arten in den schillernd-sten Farben den Zuschauern ein faszinierendes Schauspiel bietet. Ins richtige Licht gesetzt entpuppen sich vermeint-lich ekeligen Glitschtiere als elegante, formschöne Wesen, die sich anmutig und harmonisch durch das Wasser bewe-gen. Neben den Medusas, die übrigens im Eismeer wie in der Südsee zu finden sind, können im neuen Ausstellungs-bereich auch Haie und Tropenfische bewundert werden.

LORO PARQUE Tierpark mit Showprogramm.Puerto de la Cruz (08:30 - 18:45)www.loroparque.com

SIAM PARK Wasserspass mit Rutschen & Surfbrett. Adeje (10:00 - 18:00)www.siampark.net

PARQUE LAS AGUILAS Tierpark mit Show.Las Aguilas del Teide (Arona), (10:00 - 16:30) www.aguilasjunglepark.com

AQUALAND Badespass mit Delfin-Show. Costa Adeje. (10.00 - 17.00)www.aqualand.es

MONKEY PARK Der grösste kleine Zoo der Welt. Zwischen Guaza & Los Cristianoswww. monkeypark.com

CAMEL PARK Tierpark & Ausflüge. Nähe Chayofa (Arona). (10.00 - 17:00) www.camelpark.es

PUEBLO CHICO Teneriffa im Lilliput-Format. La Orotava. (10.00 - 17:00)www.pueblochico.com

FORESTAL PARK Kletterspass zwischen hohen Pinien. TF 24. La Esperanza- Teide. km 16 (10.00 -16.00, Winter nur MI, SA, SO)www.forestalpark.com

CAMELLO CENTER Reiten auf Höckern. El Tanque (09:00 - 17:00www.camellocenter.es

PARQUE ETNOGRÁFICO PIRÁMIDES Natur & Prähistorie. Güímar. (10.00 - 18:00)www.piramidesdeguimar.es

PARQUE DEL DRAGO Natur & BotanikIcod de los Vinos (10:00 - 18:00)

TENERIFFAS MUSEENMO - SO 09.00 - 20..00 (So & Mo bis 17:00)www.museosdetenerife.org

MUSEO DEL HOMBRE Y DE LA NATRALEZA (MNH) Naturhistorisches Museum. Santa Cruz (Innenstadt, am Barranco Santos neben KUNSTMUSEUM (Tenerife Espacio de las Artes) TEA. Moderne Kunst

MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA (MCC) Wissenschaft - kinderleicht, La Laguna, Avda. Los Menceyes

MUSEO DE HISTORIA Y ANTROPOLGÏA(MHA) Teneriffas Geschichte und Bräuche. Casa Lercaro C/ San Agustín 22, Altstadt La Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse von Tejina nach Tacoronte)

CUEVA DEL VIENTO Führungen durch ein vulkanisches Höhlensystem. Icod de los Vinos (10:00 - 16:00). Reservierung: 922 81 53 39www.cuevadelviento.net

JARDÍN BOTÁNICO Botanischer Garten. Puerto de la Cruz. (09:00 - 18:00)

TENERIFFAS THEMENPARKS

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tea

BOSSLETunst ist vielfältig und kann ein breites Spektrum an Aufgaben erfüllen. Sie kann gefallen und ver-stören. Anregen und anwidern. Sie kann eine Botschaft vermitteln oder ein Gefühl ausdrük-ken. Sie kann, kritisieren, befremden oder Fra-gen stellen. Letzteres reduziert sich in der Regel auf die Worte: Was soll das Ganze eigentlich? Einst diente das Schaffen der Kreativkräfte vor allem dazu, die menschliche Existenz abzubil-

den und in bildlichen Darstellungen festzuhalten. Oder bes-ser gesagt, das Wirken jenes Teiles der Menschheit, der in der Lage dazu war, diese Bilder und Skulpturen zu bezahlen. Das wurde vielfach Porträt genannt. Die Vermögenden ga-ben auch die künstlerische Umsetzung von Botschaften in Auftrag, deren Funktion im weitesten Sinne darin bestand, dem Rest der Welt ein nicht anzuzweifelndes Wertesystem zu vermitteln und so auf eine spielerische Weise das ge-sellschaftliche Denken, Handeln und Verhalten zu formen und vorzugeben.

Mit dem Fortschreiten der Technik ging ein Wandel der künstlerischen Ausdruckformen einher, wodurch sich auch

das Aufgabenspektrum der Kunst erweiterte. Nicht nur Fo-tographie und Film kamen auf, auch neue Stilmittel wie die Performance oder Installation wurden entwickelt, Formen des Ausdrucks, mit denen versucht wurde und wird, zu verstehen, warum eine Welt, die sich immer schneller zu drehen scheint, so ist, wie sie ist. Dabei ist es häufig so, dass einem das, was kürzlich noch eine Sciene Fiction-Phantasie war, in abgewandelter Form auf dem Display des Handys oder Geldautomaten entgegenflackert.

Kunst bietet die Möglichkeit, auch in einer sich immer schneller drehenden Welt, das Werk vor und während sei-ner Entstehung zu analysieren, denn die Folgen für den Betrachter sind stets vorhersehbar. Das ist sonst nicht un-bedingt der Fall. Mit den Mitteln der Kunst können Ent-wicklungen und Sachverhalt aufgezeigt werden, für deren Klärung mit richtigen Leben normalerweise die Gerichte zuständig sind. Ein Beispiel ist die seit einigen Jahren gras-sierende Wirtschaftskrise. Sie wurde zwar nicht durch die moderne Technologie ausgelöst, doch ihre Entstehung und Entwicklung wurde durch die kontemporanen Kommunika-tionsmittel erheblich beschleunigt.

KVerfremdungen überraschen: Eine Skulptur aus Stützen und Schalungsbretter, Betonmischer geben den Takt vor

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Eingriffe in öffentlichen wie privaten Räumen bestim-men die Arbeit des Kunstprofessors Eberhard Bosslet aus Berlin. Seit drei Jahrzehnten verlebt er einige Wochen des Jahres auf Teneriffa und bekommt durch sein ständiges Kommen und Gehen Veränderungen der Insel deutlicher mit als die Einheimischen „Chisme- Heavy Duty“ hat er die Werkschau im TEA benannt. Dort stehen auf 8000 Quadrat-metern sieben extra für diese Schau konzipierte Grossin-stallationen. Auch Bilddokumentationen von Bosslets Ar-beit in Spanien sind zu sehen.

1982 kam Bosslet erstmals nach Teneriffa und erkunde-te die Insel auf seiner Vespa. Er übernachtete in Pensionen. Damals „musste man einen Voucher, eine Art Reservie-rungsnachweis für ein Hotelzimmer vorlegen, wenn man einen Flug haben wollte“, erinnert er sich. „Man legte den Reservierungsnachweis vor, liess ihn aber auf der Insel ver-fallen.“ In der Folge entstand eine umfangreiche Fotodoku-mentation, verfallene kanarische Hütten oder nicht mehr genutzte Trafo-Häuschen wurden zu Kunstwerken umfunk-tioniert. Sie wurden bemalt, verfremdet und dadurch op-tisch in den Mittelpunkt gerückt.

Auch die Wracks von ausgedienten Fahrzeugen, von ih-ren Besitzern auf brachliegenden Flächen und in einsamen Strassen stehen gelassen wurden, dienten Bosslet als In-spiration. Das sich in Bezug auf das Umweltbewusstsein im letzten Jahrzehnt einiges geändert hat, bekam der Künstler mit, als er ein ausgedientes Auto für die Ausstellung auf-treiben musste: „Das war echt schwer, wenn der Schrott die Papiere abgezeichnet hat, bekommst Du da keinen Wa-gen mehr raus.“

Die Auseinandersetzung mit der industriellen und ge-werblichen Wirklichkeit bestimmt das Schaffen von Eber-hard Bosslet. Er nutzt Werkstoffe aus dem Arbeitsalltag. Die Streben und Bretter von Baugerüsten werden als Rie-sen-skulptur angeordnet, eingeschaltete Betonmischma-schinen auf einer Steinhalde dienen als Orchester, Auto- und Boot-Wracks auf Betonschutt sind nicht nur Zeichen der Vergänglichkeit allen Seins, sondern auch Symbol des Tributs, den eine ständig nach neuen Reizen gierende Kon-sumgesellschaft fordert.

Eberhard Bosslet: „Disme- Heavy Duty“, Espacio de las Artes (TEA), Santa Cruz bis 12.Oktober

Schrott und Schutt: Was einst neu und innovativ war, muss seinen Nachfolgern Platz machen

Gegenstände ausserhalb ihres eigentlichen Bedeutungszusammenhangs sorgen auch im TEA für Gesprächsstoff

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PUERTO DE LA CRUZ PUERTO DE LA CRUZ

FRÖHLICHES LACHEN AUF STRASSEN UND PLÄTZEN

Gelächter und Staunen! Viel Spass für gross und klein. Auch in diesem Jahr war MUECA, das internationale Festi-val der Strassenkunst in Puerto de la Cruz, wieder ein toller Erfolg. Die MEGAWELLE war wie bereits im vergangenen Jahr als Medienpartner mit dabei. Auf einer Vielzahl über das gesamte Stadtgebiet verteilter Bühnen wurden Musik, Theater, Akrobatik, Clownerien und vieles mehr geboten. Es gab Umzüge, Workshops und einen Kunsthandwerks-markt. Zahlreiche Gastronomiebetriebe und lokale Kultur-Initiativen steuerten eigene Darbietungen bei. Im Rahmen von MUECA wurden auch Hauswände bemalt. Die Kunst-aktion, die September fortgesetzt wird, ist Teil des bauli-chen Sanierungsprogramms für den traditionsreichen Tou-

ristenort. Der chilenische Aktionskünstler TUGA nahm die Strasse im wahrsten Sinne des Worts und trieb bei seinen INTERVENCIONES mit den Autofahrern regelrecht Scha-bernack. OKIDOK, nur mit extrem hässlichen Unterhosen bekleidet, boten einen unterhaltsamen Mix aus schriller Akrobatik und Comedy, in den sie das Publikum stets mit einbezogen. Nicht anders ging es bei den mexikanischen DESCLOWNTROLADOS zu, bei deren Darbietung Musik eine wichtige Rolle spielte und Applaus geradezu Pflicht war. Die blau-gelb-weisse Fahne hielten ABUBUKAKA, die Bommel-mützenmänner aus La Laguna, hoch. Eine lohnenswerte Neuentdeckung war das poetische Akrobatik-Spektakel NE-XOS der einheimischen COMPAÑÍA VÉRTICE.

OKIDOK zeigten, was wahre Mannsbilder sind. Wandbilder verschönern seit MUECA Puerto de la Cruz

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Grosses Gedrängel auf allen Tribünen. Freitagnacht glänzte LA PISTA TANGO, eine Truppe aus Argentinien,

deren Mitglieder den landestypischen Tanz mit Akroba-tik und Jonglieren verbanden. Auch ABUBUKAKA hatten neben Komik und Rockmusik Jonglieren und Akrobatik

im Repertoire. Die mexikanischen DESCLOWNTROLADOS dagegen reizten das Spiel mit dem Publikum voll aus

mueca

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S eit den Tagen der Antike dient der Platz als Treff-punkt im städtischen Ambiente. Oft dient ein Kunst-werk in seiner Mitte als Blickfang. Ein Beispiel dafür

ist die ebenso hervorstechende wie rätselhafte Plaza de Eu-ropa in Santa Cruz, unter der das letzte Stück der Schlucht Barranco Santos verläuft, bevor sie ins Meer mündet. „El sueño de Europa, Serie Marinetti III”, vor 22 Jahren vollen-det, bedeckt eine Fläche von 7,5 mal fünf Metern und ragt fünf Meter in die Höhe. Das Werk wurde aus Stahlblechen gefertigt, anfangs zu vier Säulen gefaltet, geht es in einen weiten Bogen über, der am Boden endet.

Das urbane Mobiliar, zu dem auch der besagte „europä-ische Traum“ gehört, dient als Schmuck wie Blickfang und inspiriert die Menschen auf unterschiedliche Weise. Einige wollen das Werk aus der Nähe betrachten andere würde es reizen, von den oberen Regionen der Skulptur einen Blick nach unten zu werfen. Dazu muss man den weiten Bogen hinaufsteigen, der zu schwingen beginnt, sobald ihn eine oder mehrere Personen als Rampe benutzen.

Normalerweise macht das niemand. Doch vor einem Jahrzehnt erlebte - oder erlitt? - dieser aus Stahl gefertig-te Traum Europas, der den angrenzenden Betonwürfel des Finanzamtes wirkungsvoll kontrastiert, einen seiner aufre-gendsten Momente. Die Frente Blanquiazul, die Fan-Orga-nisation des Fussballklubs CD Tenerife, organisierte hier ein Rock-Konzert.

Viele Jugendliche, zum Teil mit Bierdose oder Wein-flache in der Hand, sassen auf dem Bogen; andere spa-zierten zur Spitze hinauf oder von dort hinab und stiegen über Personen hinweg, die den Musikern auf der kleinen Bühne zusahen, die vor der, von einer vertikalen Fenster-struktur geprägten Fassade des hiesigen Sitzes der Finanz-behörde aufgebaut worden war. Der Bogen schwankte sehr stark. Besonders stark während des Auftritts der italie-nischen Ska-Combo Banda Bassotti, so dass ich meine Gang zur Spitze auf halbem Wege abbrach. Zwei Jahre später war es dann mit den sommerlichen Konzerten an diesem Ort vorbei, die Strassenbahn wurde gebaut.

Städte wie Santa Cruz ändern ständig ihr Aussehen, da sie sich neuen Herausforderungen anpassen müssen. Die Aufstellung besagten Kunstwerkes auf der nahezu quadra-tischen Plaza de Europa bildete den Schlusspunkt der Um-gestaltung dieser Zone.

Das Architektur-Ensemble des mit Betonplatten be-legten Platzes und der angrenzenden Bauten, des Finanz-amtes und des schlichteren Gebäudes der Versicherung Mapfre, ersetzten die geschichtsträchtigen Häuser der traditionellen kanarischen Bauweise, die zuvor die dem Meer zugewandete Fassade von Teneriffas Inselhauptstadt bildete.

Es ist eine Architektur, die durch eine strenge geome-trische Symmetrie geprägt wird. Den optischen Mittelpunkt

angewandte geometrie

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Wenig traumfhafte Meerseite: Der Flachbau zur City hin wäre ohne Grafitti nur hässlich, im Hafen wird gebaut

Historie uns Moderne: Die Chirino-Skulptur vor dem Museum für Mensch und Natur; vor der Kirche La Concepción

bildet der Sockel der Skulptur, eine Raute die auf das Raster der rechteckigen Platten gesetzt wurde. Der Standort wur-de bewusst gewählt. Er bietet Blicke zu Orten, die das Bild von Teneriffas Hauptstadt seit jeher prägen: Das einstige Krankenhaus und das heutige Museo de la Naturaleza y del Hombre, auf die Kirche La Concepción und die Häuser der Calle Noria, wo viele Karnevalsgruppen ihr Vereinslokal haben. Und natürlich auf den Hafen, die Wiege der Stadt - zumindest dann, wenn kein Bauzaun den Blick versperrt.

Der Sockel dient als Fundament für die Skulptur von Martín Chirino, dem wahrscheinlich wichtigsten Bildhauer der kanarischen Inseln. Chirino sammelte seine ersten Me-riten als Mitglied von “El Paso”, einem Zusammenschluss von avantgardistischen Künstlern, zu dem auch der be-kannte kanarische Maler Manolo Millares gehörte. Es war eine kreative Sternschnuppe, die in den fünfziger Jahren, einer Epoche, die durch die Monotonie der Franco-Ära ge-prägt wurde, viel Aufsehen erregte.

Im Laufe seiner späteren Solo-Karriere schuf Chirino zahlreiche Riesen-Skulpturen. Sehr bekannt ist die Serie Lady (Harimaguada), eine Vielzahl von Objekten, die aus Metall gefertigten gewundenen Linien mit grossem Durch-messer besteht. Eine der „Lady“s steht in Santa Cruz vor der Architektenkammer an der Rambla in Nähe des Parque García Sanabria. Trotz des schweren Materials und überle-bensgrosser Dimensionen verbreiten die Werke von Martín Chirino eine erstaunliche Leichtigkeit.

Viele Arbeiten werden durch die variantenreiche Um-setzung unterschiedlicher Formen von Bewegung ge-prägt. Der Wind, Stürme und Bäume gehören zu den In-

spirationen; Objekte, die Wirkungen widerspiegeln, die von fremden Einflüssen, etwa klimatischen Phänomenen, hervorgerufen wurden, dienen dem Künstler als Vorwand, um schwere Materialien, oftmals gegossenes Eisen im wahrsten Sinne des Wortes Flügel zu verleihen.

Es ist nicht verwunderlich, dass viele Arbeiten aus den Verformungen und Modifikationen eines einzigen, schlan-ken Elementes bestehen, denn Chirino hat eine Vorliebe für die Spirale. „Ich habe immer gesagt, ich bin der Bildhau-er einer einzigen Spirale, einer einzigen Skulptur, bei der sich immer alles um die Spirale dreht und mit dieser Kraft habe ich im Laufe der Jahre eine grosse Vielfalt geschaffen, eine Serie von Interpretationen die auf der Wellenbewe-gung des Raumes und der Bearbeitung des Eisens basiert.“

Wie dem auch sei, der Geistesblitz und der Augenblick sind eine Sache, Langelebigkeit und Lebensdauer eine an-dere. Grosse Skulpturen die, wie gesagt, zum Mobiliar im öffentlichen Raum gehören, benötigen hin und wieder Pflege und Wartung, damit sie ihre Funktion erfüllen kön-nen. Sogar ein aus Stahl gefertigter „europäischer Traum“ ist nicht gegen den Rost immun, der durch die Feuchtigkeit des nur wenige Meter entfernten Meeres hervorgerufen wird.

Vor einigen Jahren liess die Stadtverwaltung den von Rost zerfressenen Bogen abmontieren und alles was blieb, war der Stumpf in der Mitte. Erst eine Anzeige des Künst-lers, der einst das Kunstwerk der Hauptstadt von Teneriffa geschenkt hatte, setzte die Massnahmen zum Erhalt der Skulptur im Zentrum des Platzes in Gang, der so gerne Blickfang und Treffpunkt sein möchte. (ew)

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ie ersten Sonnenstrahlen verleihen der „Shtandart“ eine ganz besondere Atmosphäre. Die Planken der Decks bewegen sich im Takt der sanften Wellen auf

und ab, die morgendliche Stille im Hafen von Gran Tarajal im Süden von Fuerteventura lässt einen förmlich spüren, wie Schiff und Besatzung erwachen. Die Ankunft des rus-sischen Seglers am Tage zuvor erregte viel Aufsehen, die Bordkanonen schossen Begrüssungssalven ab, auf dem Kai drängelten sich zahlreiche Schaulustige, um Decks wie Schiffsbauch des Traditionsseglers aus nächster Nähe zu bewundern. Der Kapitän wurde vom Bürgermeister und einigen Stadträten begrüsst; Journalisten, Pressefotogra-fen, verschiedene Fernseh-Teams machten Interviews und Bilder von Takelage und der in Uniformen der russischen Marine aus dem 18. Jahrhundert gekleideten Mannschaft. Eine Musikkapelle untermalte das Treffen von Honoratio-ren und Seeleuten beim Büffet in einem Zelt, das auf dem Kai aufgebaut worden war.

Der Besuch der “Shtandart” in Gran Tarajal war kein Zu-fall, sondern erfolgte auf Einladung der Stadtverwaltung, die ein umfangreiches Programm zum Ausbau der lokalen Infrastruktur auf den Weg gebracht hat. Ihr Ziel ist, Ferien-gäste aus aller Welt anzulocken und zum Kauf der Wohnun-gen und Häuser zu animieren, die im Umfeld des Hafens

entstehen. Die Tageszeitung „Canarias 7“ mit 200.000 Le-sern in der Provinz Las Palmas de Gran Canaria hatte der Schiffsankunft weiten Raum eingeräumt.

Natürlich ist der Besatzung bewusst, welche Wirkung das Schiff hat, immerhin hat es schon als Filmkulisse und Schauplatz von Ausflügen und Festen gedient, bei denen das historische Flair eine wichtige Rolle spielte. Bei den Hafenfesten in der Nord- und Ostsee, in Hamburg, Rostock oder Flensburg, bilden sich stets lange Besucherschlangen von neugierigen Seefahrtfreunden, die sehnsüchtig dar-auf warten, an Bord dieses Nachbaus eines bedeutenden Kriegsschiff kommen zu dürfen.

Die ursprüngliche, 1703 in Betrieb genommene Fregatte „Shtandart“ hatte 28 Kanonen und war das erste Schiff der russischen Marine. Ein gutes Vierteljahr später, mit zahlrei-chen Einsätzen auf dem Buckel, wurde es aufgrund seines schlechten Materialzustand abgewrackt; der geplante Bau eines Nachfolgers wurde nicht realisiert. Dabei ist das Schiff nicht weniger als der Grundstein der einst von Zar Peter I. begründeten russischen Marine. Der Herrscher hat eigen-händig am Bau des Seglers mitgewirkt. Die berühmte Leh-re des Zar als Zimmermann in den Niederlanden ist auch der Grund dafür, dass der russische Seemanns-Slang sich zu weiten Teilen aus holländischen und englischen Worten

D

Die „Shtandart“ ist der Nachbau eines historischen Kriegsschiffs. Der Tag beginnt mit dem Schrubben des Decks

Auf den Spuren von Zar Peter Auf den Spuren von Zar Peter

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zusammensetzt. Es verwundert daher auch nicht, dass die „Shtandart“ in der Stadt nachgebaut wurde und registriert ist, die von besagtem Herrscher begründet wurde, um die Seefahrt seines Landes auszubauen.

Die Idee, das Schiff aus dem 18. Jahrhundert nachzu-bauen, entstand Ende der achtziger Jahre und begann mit einer intensiven historischen Forschung, deren Ziel es war, alte Konstruktionszeichnungen ausfindig zu machen oder zumindest Dokumente, die Anhaltspunkte boten. Zahlrei-che Unternehmen aus dem In- und Ausland ermöglichten, dass das Schiff aus dem Holz von Bäumen aus der Region um San Petersburg gebaut werden konnte. Nach einer Bau-zeit von fünf Jahren wurde es in der Newa zu Wasser ge-lassen, jenem Fluss, der durch die Stadt, die den Namen

ihrem Erbauer verdankt, fliesst und dann in die Ostsee mündet. Die erste Besatzung bestand aus weiten Teilen des Schiffbauteams mit Vladimir Martus als Kapitän, einem Schiffsbauingenieur, der bei der Realisierung des Projektes eine entscheidende Rolle gespielt hatte. Die “Shtandart” ist 34,5 Meter lang, sieben Meter breit, hat einen Tiefgang von 3,3 Metern und eine Verdrängung von 220 Tonnen. Der höchste der drei Masten ragt 33 Meter hoch. Das Schiff entspricht den heute geforderten Standards in Bezug auf Sicherheit und Umwelt. Es verfügt über einen Stromgene-rator und eine Antriebsmaschine.

Die Aufgabe des Schiffs, das von einer Stiftung in Sankt Petersburg betrieben wird, ist es, den Entdeckergeist der Seeleute des 18. Jahrhundert wiederzubeleben.

Beim Segel setzen und reffen muss die ganze Mannschaft mit anpacken. Ansonsten ist die diensthabende Wache zuständig. In freien Minuten erklärt der Maat den Trainees Aufbau und Bedienung der Takelage

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Wie einst lebt Besatzung auf engstem Raum zusam-men. Die Matrosen zwängen sich in kurze, schmale Kojen, die Trainees schlafen in Hängematten, die über schweren Holzkisten gespannt sind, in denen ihr Gepäck, aber auch Utensilien der Schiffsausrüstung verstaut sind.

Der Alltag an Bord eines Schiffes wurde schon immer durch einen festen Ablauf geprägt. Alle Mitglieder der Mannschaft sind im Rahmen von zwei täglichen Schich-ten, „Wachen“ genannt, dafür zuständig, dass die Fahrt reibungslos verläuft. Es gibt Verantwortliche für die Sau-berhaltung der sanitären Einrichtung, andere bereiten das Essen zu, das auf dem grossen Tisch in der bequemen Men-sa serviert wird, die das Herzstücks des Schiffes bildet. Na-türlich müssen auch die Decks geschrubbt werden, schon deshalb, weil die Planken eine gewisse Grundfeuchtigkeit brauchen. Die “Shtandart” ist erheblich kleiner als andere Grosssegler und hat weniger Segel. Das erleichtert es, An-fänger in den täglichen Arbeitsablauf zu integrieren, da sie schnell lernen, was der Zweck der einzelnen Taue ist und auf welchem „Nagel“ sie festgezurrt werden müssen. Nach kurzer Zeit schaffen sie es auch, die Takelage hinaufzuklet-tern, um die Tampen an den Rahen los zu machen oder ein Gewirr der verschiedenen, zum Setzen und Positionieren der Segel notwendigen Taue zu entknoten. Natürlich gibt es verantwortliche Seeleute wie Maat Dimitri, die den Wa-chen vorstehen und den Trainees die Funktion von Ausrü-stung und Takelage erklären. Sie manövrieren das Schiff auch in den entscheidenden Momenten und sind für die Wartung der Kanonen und die Salutschüsse zuständig, die das Einlaufen der „Shtandart“ in einen Hafen zu einem

Spektakel machen. Die Atmosphäre an Bord ist sehr famili-är und erinnert in vielem an ein Jugend-Camp. Um sie zu er-leben, muss man sich zuvor bei der Stiftung anmelden. Der kürzeste Hochseetörn dauert eine Woche, nautische Vor-kenntnisse sind nicht erforderlich. Die “Shtandart” eignet sich auch hervorragend für „Teambuilding“, Workshops, in denen das Arbeiten im Team geschult wird. Das betrifft den Bereich der Jugendarbeit ebenso wie die Belegschaften von Betrieben und Abteilungen von grossen Unternehmen. Ein Schiff ist eine in sich geschlossene Welt, in der jeder auf den anderen angewiesen ist, die Zusammenarbeit ein Muss. Da muss man sich untereinander verständigen, Vor-schläge müssen bewertet, die erforderlichen Aktivitäten organisiert und koordiniert werden, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Natürlich steht einem dabei die Stammcrew hilfreich zur Seite. Auch wenn sich der Kapitän vielfach in der Kom-mandozentrale im Heck des aus Pinien, Lärchen und Eichen gezimmerten Schiffes befindet, wo die Sonne durch But-zenscheiben hineinstrahlt, um die kommenden Reiseetap-pen zu planen. So sass Victor Martus kurz bevor er die Sa-lutschüsse vor Fuerteventura befahl, an seinem Laptop und analysierte auf dem Monitor die klimatischen Bedingungen der kommende Tage, um den Kurs für die über Madeira, Spanien, Frankreich und die Ostsee führende Rückreise festzulegen. Die Heimreise in den Hafen einer Stadt, die von einem Monarchen erbaut wurde, der vermutlich nicht einmal wusste, dass es vor den Küsten Westafrikas so et-was wie die Kanarischen Inseln überhaupt gibt. (ew)

www.shtandart.ru

Bei heftigem Wind hat die „Shtandart“ schon mal eine starke Schräglage. Für das Historien-Spektakel ziehen Mannschaft und Kapitän antike Uniformen an. Dann werden Segel und Kanonen startklar gemacht

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Ich bewundere die Leute, die das Rad erfunden haben. Vor allem die unter ihnen, die . . .

. . . jeden Tag aufs Neue wieder damit anfangen!

Drei Ingenieure unterhalten sich darüber, was sie am meisten bewundern.

Der erste sagt:“Ich bewundere Flugzeuge. Sie sind sehr groß und schwer und fallen nicht vom Himmel.“

Der zweite:“ Ich bewundere Containerschiffe. Sie sind rie-sig groß und schwer und gehen trotzdem nicht unter.“

Der dritte: „Mich faszinieren Thermosflaschen. Sie halten im Sommer kühl und im Winter warm. Woher sie wohl

wissen, wann Sommer und wann Winter ist?

Was wäre, wenn Adam und Eva Chinesen gewesen wären?

Antwort: Wir wären alle noch im Paradies. Die Chinesen hätten nicht

den Apfel, sondern die Schlange gegessen.

Ein Mann schenkt seiner Frau ein Wochenende auf einer Schönheitsfarm. Als sie wiederkommt, sieht er

seine Frau genau an. Dann fragt er sie:“Schatz, bis du nicht dran gekommen.?“

*

*

*

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ADJEKTIVE

Ein Greis: „Herr Doktor, Sex geht bei mir nicht mehr.“ Der Arzt untersucht ihn gründlich und sagt dann: „

Es handelt sich um das Gamsbart-Syndrom.“ Patient: „Was kann ich mir darunter vorstellen?“

Arzt: „Den können Sie sich an den Hut stecken.“

Witze: Dieter Lewig

Ein Mann sagt am Ufer eines Sees immer wieder: “Welch ein Wunder, welch ein Wunder.“

Ein anderer hört das: „Was für ein Wunder ist es denn?Meine Frau hat erst letzte Woche erst mit

dem Schwimmunterricht begonnen. Jetzt kann sie schon eine halbe Stunde tauchen.

Auch in der spanischen Sprache verändert man die Endungen der Eigenschaftswörter, je nachdem, ob das Substantiv maskulin oder feminin ist.

So haben wir z.B. „la chica bonita“ aber „el chico bonito“.Sie müssen immer auf den Artikel achten, ist dieser maskulin, endet das Adjektiv auf -o, ist der Artikel feminin, endet es auf -a. Im Plural hängen wir zusätzlich ein -s an, wie auch ans Substantiv:

El niño alto Los niños altosLa niña alta Las niñas altas

Adjektive, die auf -e oder auf einen Konsonanten enden, bleiben bei beiden Geschlechtern gleich: La planta verde Las plantas verdes

Ausnahme: Agua ist eine ganz besondere Ausnahme (nicht nur in der Physik). Agua endet auf -a; wäre also feminin. Es hat aber den maskulinen Artikel „el“. Vorsicht, das Adjektiv ist weiblich, ebenso wie der Artikel im Plural.

El agua fría Las aguas frías

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AUSSTELLUNG: Architektur im Tierreich.Museo de la Naturaleza y el Hombre. Bis 25.09.

VERANSTALTUNGEN: 01.06 Delrevés Danza Vertical: “Guateque, 22:00 C. C. Meridiano, (S/C). 04.06 Brodas BROS: Br2, 11:00, Auditorio (Guía de Isora) & 21:00, Auditorio (S/C). 07.06 Masu Fajardo: Simulación, 21:00, Teresa Lorenzo: Euridice negra, 22:00, Auditorio (S/C). 13.06 Por casualidad, de Marcos Vargas y Chloé Brulê & A pie, de Daniel Doña, 18:00, TEA. 14.06 Tenerife Danza Lab: 15° al Oeste, Antiguo Convento de San Francis-co (Garachico). 15.06. Cielo Raso: Fácil, Teatro Timanfaya (Puerto Cruz), 20:00. 21.06. Elephant in the Black Box Company: “Heritages, 21:00, Cuerpos expuestos, de Carlota Mantecón, 22:00, Auditorio (S/C). 22.06. Matarile Teatro: “Staying Alive”, 20:00, Espacio Cultural (El Tanque). 24.06. Sharon Fridmann: “¿Hasta Dónde…?” Auditorio (S/C). 28.06. G. Azzopardi: Cesc Gelabert V.O., 21:00, Teatro Leal (La Laguna).

fam 14Festival

Internacional de las Artes

del Movimiento de Tenerife

Teatro Guimerá (S/C)DO 05.06. EGM CARACOLES - Lokalmata-doren mit einem Mix aus Rumba, Pop & Percussion-Feuerwerk, 21:00

SA 24.06. LUIS MOREA & GERMÁN LÓPEZ - Kanarische Folklore mit Timple, Gesang, Tiefgang und überschwengli-cher Emotion, 20:30

SA 28.06. LOS 7 DE RAFA MENDEZ - Der spanische Star-Choreograph Rafael Mendez hat sich auf Teneriffa sieben herausragende Tanz-Talente ausgeguckt und mit ihnen eine ausdrucksstarke Aufführung einstudiert, 20:30

KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ

SONDERGOTTESDIENSTE IN SAN TELMO

MO 09.06., 10:30 Pfingsten

DO 19.06., 10:30Fronleichnam

Gottesdienste: SA: 18:30 Uhr (bis 07.06)

SO: 10:30 Kapelle San Telmo (Am

Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“).Die Kapelle ist täglich geöffnet.

Pfarrbücherei /Haus Michael: DI 14.30 – 17 Uhr geöffnet!

GOTTESDIENSTE IM SÜDENSA 17.30, Pfarrkirche Los

Cristianos (Okt-Mai. Auf Deutsch)

Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz:

TEl. 922 38 48 29609 054 492

www.katholische-gemeinde-teneriffa.de

Teneriffas Gemeindverwaltungene bit-ten, dass die Teilnehmer einer Romería in entsprechendem Outfit erscheinen. Die Trachten können geliehen werden. Etwa in La Laguna gegenüber vom Hinterein-gang des Teatro Leal. Da schon immer viel improvisiert werden musste, gibt es einen grossen Variantenreichtum in Bezug auf die Trachten. Bestimmte Sachen gehen allerdings nicht. Etwa schulterfreie Shirts, wo noch die BH-Träger sichtbar sind oder helle Sportschuhe und Mützen mit Wer-beaufdruck, etwa für hiesigen Rum. Die Röcke waren übrigens stets lang. Die Termine: 1.06 San Isidro Arguayo,

Santiago del Teide, Santa Maria de la Cabeza, Los Realejos, Paseo Romero, Pu-erto de la Cruz, San Isidro, Guamasa (La Laguna), San Juan Bautista, Arico08.06. San Isidro, La Mancha (Icod de los Vinos), Subida del Santo (La Orotava), San Antonio de Padilla (Granadilla)15.06. San Antonio de Papua, Icod El Alto (Los Realejos), San Isidro (Tacoronte)22.06. Romería, Punta del Hidalgo25.06. San Juanito, Igueste, (Candelaria)29.06. San Juan, Bajamar, San Isidro, La Orotava, San Isidro, Las Carboneras (La Laguna), 30.06. Ifonche, Vilaflor

ROMERÍA-FAHRPLAN JUNI

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Centro Cultural AguereSA 20.06. ROZALEN - Andalusische Liedermacherin, 21:00

SA 28.06. ANDRÉS SUÁREZ - Cantautor aus Madrid. Ein Barde mit Gitarre und bedeutungsschwangeren Texten, 21:00,

DI & DO POWERFUL BODIES - Workshop zum Themma Ausdruckstanz & Bewe-gung mit Acerina Amador

Auditorio Infanta LeonorDO 05.06. SOLISTEN der örtlichen Tanz-und Musikschule zeigen ihr Können Liedermacherin 20:00

SA 07.06. FEEL SAHARA ARONA - Solida-risches Kulturfest, 20:00

SA 07.06. INVINCIBLE - Musical zum Thema Michael Jackson mit stilecht gekleideten und tanzenden Akteuren, die sogar fast so schön singen können, wie der vor einigen Jahren verblichene King of Pop. Auch wenn „Thriller“ mit den Worten „It`s after midnight...“ anfängt, los geht ess bereits um 20:30.Das Auditorio Infanta Leonor befindet sich in Los Cristianos neben der Casa de Cultura.

TEATRO timanfaya Puertode la Cruz

triathlon 2014triathlon 20148. Juni Punta del Hidalgo

(Kurzstrecke)

15.Juni El Médano(Olympische Distanz)

8. Juni Punta del Hidalgo(Kurzstrecke)

15.Juni El Médano(Olympische Distanz)

Alljährlich machen ein oder zwei Spekta-kel aus dem Hause Disney Zwischenstati-on auf Teneriffa. Dieses Mal schicken die Chefs aus dem Haus der grossohrigen Maus das Werk „El Rey Leon“ am 14. und

EL REY LEON 15. Juni in den Pabellón Santiago Martín in La Laguna. Es ist die Kindermusical-Ver-sion des Zeichentrick-Klassikers „König der Löwen“, für den Elton John den Hit „The circle of live“ trällerte.

EL REY LEON

JEDEN SONNTAGMITTAG

KLASSIK-KONZERTBeginn 12:00

SA 24. JUNICORAL REYES BARTLETT

12:00

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THE

THESOUNDS

THESOUNDS

OFMUSIC

OFMUSIC

Wieder einmal kommt der Broadway nach Teneriffa ins Auditorium. Aus seiner großen Schatztruhe wird vom 2. bis 5. Juli das Musical „The Sounds of Music“ in spanischer Version mit Künstlern aus aller Welt über die Bühne gehen. Kostümauf-wand und große Technik sind genauso wie Musik, die nun einmal den Vorrang im Musical hat, sicher und viele Songs, eingängig, zum Mitsingen. Das einmali-ge Künstlergespann , Richard Rodgers, Komponist (1902 – 1979) und Oscar Hammerstein als Producer und Librettist (1895 – 1960), schufen ein Bühnenwerk über eine real existierende Familie, also kein Illusions-Theater, eher ein Ausdruck der Protestbewegung. Der Stoff ist die Lebensgeschichte der Familie Trapp aus Salzburg, ihrer Flucht aus der österreichi-schen Heimat in den rettenden Schoß der Neuen Welt. Für die beiden Künstler, schon bekannt durch „Oklahoma“, „South Pacific“ und „Cinderella“ war es die letz-te gemeinsame Produktion. 1959 war Premiere in New York im Lunt-Fontanne Theatre. Im Londoner West folgte die Pre-miere 1961 und in Deutschland war Hil-desheim die erste Bühne für das Musicals mit dem Titel „Die Trapp Familie“.

Die Filmindustrie war sofort animiert und griff nach der Story die 1945 erschie-nen war. „Vom Kloster zum Welterfolg“ hieß der erste Film 1949. Unter dem Titel „ Meine Lieder, meine Träume“ folgte 1956 der nächste. Und Amerika zog natürlich nach mit Ruth Leuwerick und Hans Holt als Hauptdarsteller in „The Story of the Trapp Family Singers“. Tausende von Zu-schauern verfolgten die erfolgreiche Kar-riere der Trapp´s mit ihrem heimatlichem Liedgut.

Der Lebenslauf der Familie ist zeit-nah und aktuell. Tragende Figur ist Maria Auguste Krapp, in Wien 1905 als Maria Kutschera geboren. Früh wurde sie Wai-senkind und konnte trotzdem ein Studi-um am Teachers College für progressive Erziehung aufnehmen. 18 jährig trat sie

in das Benediktinerkloster in Salzburg als Lehrerin ein, mit dem Ziel Novizin zu werden. Doch es kam anders. Ihr wurde ein Kind des verwitweten Marinekom-mandanten Georg Krapp anvertraut. Bald gewann sie die Herzen der weiteren 6 Kinder und ihres Vaters. Es folgte Hei-rat und Maria gebar 3 weitere Kinder. In dieser Großfamilie wurde gesungen und musiziert. Maria machte sogar als Soli-stin Karriere. Heute würden wir sie eine Powerfrau nennen mit ihrem Organisati-onstalent und der musischen Begabung. Mit ihrer großen Kinderschar gründete sie einen Chor, der erfolgreiche Auftritte hatte. Doch dann kam die finanzielle Re-zension in dem von den Nazis okkupier-ten Österreich. Georg wurde zur Marine eingezogen. Es gab nur einen Ausweg: Flucht nach Italien, dann in die USA. Dort machten sie ihre große Karriere mit ihren Liedern und in den Trachten ihrer Heimat. Mithilfe einer Agentur tourten sie durch die USA und andere Länder. In den 50er Jahren folgten CD- und Stereoaufnah-

men mit vielen Auszeichnungen. Nach dem Kriegsende löste sich die Truppe 1957 auf, die Mitglieder gingen eigene Wege. Maria starb 1987.

Dichtung und Wahrheit: Die Hand-lung im Musical bekommt durch den Li-brettisten Oscar Hammerstein eine freie künstlerische Auslegung. Maria wird aus anderer Sicht interpretiert, manche Be-gleitfiguren der Lebensgeschichte fehlen ganz. In die Musik des im Exil berühmt gewordenen Trapp- Kinder-Chors wollte Richard Rodgers zunächst ihre Original-lieder integrieren. Doch da gab es eine Sperre durch Urheberrechte. So kam es zu einer völligen Neukomposition, ein Flickenteppich, ein Puzzle entstand aus verschiedenen Stilrichtungen, von gre-gorianischen Klängen bis zu Rock, Pop und Folklore. Der pädagogische Ton der Musiknummern ist unverkennbar im wie-derholt erklingenden DO-RE-Mi Solmisa-tionsstück. Zum 1. Akt gehören 15, zum 2. Akt 11 Titel, die häufig gewechselt oder ausgelassen werden. Wesentlich zum Er-folg trugen die Songs „Gaudeamus Domi-no“, „Ländler“ und besonders „Edelweiß“ bei, wobei der Lokalkolorit in gelungener Weise verwoben ist.

Maria Trapp´s Erinnerung lebt in Salz-burg fort, dort wo die Sängertruppe bei einem Wettbewerb den ersten Preis ge-wonnen hatte - was ihr Sprungbrett für die Karriere war. Spät hat man sich darauf besonnen, doch heute locken die Auffüh-rungen die Touristen an. Das Musical lässt heutzutage Komponisten, Autoren und den Regisseuren freien Lauf, kennt keine Grenzen. Wie mag „The Sounds of Music“ in spanischer Version erklingen? Selbst erleben!

Adelgund Renelt

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