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Mein buch #4 original

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4. Gruppe (Geld, Bank) ORIGINAL

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Page 1: Mein buch #4 original

EINHEIT 6

Geld- und Bankwesen

TEIL A

Das Wort „Geld“ hat einen besonderen Klang – für uns sind es in erster Linie Münzen und

Banknoten. Darüber und über die Banken wollen wir uns einen kurzen Einblick verschaffen.

1. Sehen Sie sich die folgenden Bilder an. Welche Zahlungsmittel erkennen Sie? Kennen Sieandere Erscheinungsformen von Geld?

Quelle: google / Bilder / Geld

2. Kennen Sie die folgenden Sprichwörter und Wendungen? Wie würden Sie diese insUngarische übersetzen?

a) Geld allein macht nicht glücklich.

b) Zeit ist Geld.

c) Er hat Geld wie Heu.

d) Geld stinkt nicht.

e) Er legt das Geld auf die hohe Kante.

f) Er wirft das Geld zum Fenster hinaus.

3. Suchen Sie nach den passenden Verben zum Wort „Geld“.

1. sparen/beiseite legen 5. ..............................................

2. .............................................. 6. ..............................................

3. .............................................. 7. ..............................................

4. .............................................. 8. ..............................................

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GELD

Page 2: Mein buch #4 original

TEIL B

Eine kleine Geschichte

Geld existierte nicht immer in der Geschichte der Menschheit. In früheren Zeiten wurde Ware

gegen Ware eingetauscht. Mit der Entwicklung des Handels erfanden die Menschen dann das

Geld. Die ersten Geldstücke waren aus edlen, wertvollen Metallen (Dukaten aus Gold).

Papiergeld entstand als Ersatzmittel für Münzen. Später nahmen Banken die Münzen gegen

Quittung in Verwahrung. Diese Quittungen hießen Banknoten. Münzen und Banknoten(Bargeld) gelten heutzutage als gesetzliche Zahlungsmittel. Den Wert der Münzen bestimmt

nicht das Material, aus dem sie hergestellt sind, sondern das Gesetz. Banknoten sind ebenfalls

stoffwertloses Papiergeld.

Funktionen des Geldes

Wer Geld hat, kann damit Güter und Dienstleistungen gegen Geld tauschen bzw. bezahlen. (Dies

ist die Tausch- und Zahlungsmittelfunktion des Geldes.) Mit Hilfe des Geldes kann man Waren

und Dienstleistungen miteinander vergleichen. (Wertmaßstabfunktion) Das Geld dient oft als

Wertaufbewahrungsmittel, da Vermögen in Form des Geldes leicht aufbewahrt werden kann

(sparen).

Geldwert

Der Wert des Geldes kann durch seine Kaufkraft ausgedrückt werden. Die Kaufkraft beschreibt die

Gütermenge, die man für eine Geldeinheit kaufen kann (z. B. für 1 Euro). Sie kann international (im

Vergleich zu anderen Währungen) und binnenwirtschaftlich gemessen werden. Veränderungen der

Kaufkraft erscheinen in den Preisen, daher ist die Kaufkraft der reziproke Wert des Preisniveaus.

Steigt das Preisniveau, so sinkt die Kaufkraft. Wenn der Geldwert anhaltend sinkt, spricht man über

Inflation. Die Ursachen der Inflation können verschiedener Art sein. (Nachfrageinflation, importierte

Inflation usw.) Die Erscheinungsform der Inflation kann nach der Schnelligkeit unterschieden werden.

Es gibt schleichende, trabende und galoppierende Inflation.

Zahlungsarten – Zahlungsmittel

Im Laufe der Zeit erschien auch das Buchgeld (Giralgeld). Die Bankkunden eröffneten bei ihren

Banken ein Konto und die Kontobestände (so genannte Sichtguthaben) wurden schriftlich in den

Büchern geführt, daher der Name Buchgeld. Buchgeld sind jederzeit fällige Guthaben bei den Banken.

Täglich wird heutzutage in den Geschäften, Hotels, an den Tankstellen in bar oder bargeldlos

gezahlt. Es gibt verschiedene Zahlungsformen wie die Barzahlung, die „halbbare“ und die

bargeldlose Zahlungsart. Die Barzahlung wird meistens persönlich oder durch eine dritte Person

getätigt. Man kann den Postservice in Anspruch nehmen, d. h. die Geldsumme in einem Wertbrief

schicken. Bei der „halbbaren Zahlung“ geht es um eine Zwischenlösung, zwischen bar und un-

bar. Hier besitzt einer von zwei Partnern kein Konto. Dieser Zahlungsvorgang kann mittels

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Német üzleti nyelv

Page 3: Mein buch #4 original

Postanweisung, Zahlschein oder Barscheck ausgeführt werden. (Der Zahlschein ist ein Formular

von Unternehmen, Instituten oder Banken, auf dem der Betrag und die Angaben des Empfängers

vorgedruckt sind. Zu beachten ist, dass der Barscheck bei der Vorlage von der Bank nur eingelöst

wird, wenn er den gesetzlichen Vorschriften entspricht.)

Bei der bargeldlosen Zahlung verfügen sowohl der Zahler als auch der Zahlungsempfänger über

ein Konto. Der Betrag wird von Konto zu Konto gebucht. Bei einer Überweisung wird die Bank

beauftragt, eine bestimmte Summe auf das Konto des Empfängers umzubuchen. Daueraufträgesind für regelmäßig anfallende Geldbeträge in gleicher Höhe wie z. B. Internetgebühr geeignet.

Für die Zahlungen in unterschiedlicher Höhe wird meistens das Lastschriftverfahren verwendet

(z. B. Strom-, Telefonrechnung). Bei diesem ermächtigt der Zahlungspflichtige seine Bank, die

fälligen Geldforderungen an den/die Zahlungsempfänger zu zahlen.

Electronic cash-Zahlung, Bankkarten

Bei der bargeldlosen Zahlungsart werden immer öfter Bankkarten benutzt. Bei der Electronic

cash-Zahlung wird u. a. mit EC-Karte, Kreditkarte oder einer zugelassenen Kundenkarte einer Bank

bezahlt. Hier wird die Zahlung durch Eingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN), mit oder ohne

Unterschrift an einem POS-Terminal (Point of Sale) getätigt. Reine Bankkarten sind heute selten,

die meisten integrieren zusätzliche Funktionen wie die Kunden-, Debit-, und Kreditkarten.

Die EC-Karte stammte aus der Eurocheque-Karte, mit der elektronische Zahlungen abgewickelt

wurden. Mit dem neu eingeführten Zahlungssystem innerhalb der EU (SEPA = Single Euro Pay-

ments Area) wird statt der EC-Karte der so genannte “girocard” mit einem neuen Logo eingesetzt.

Kunden können girocard bargeldlos bezahlen, Geld abheben, Handy-Karten aufladen, Überwei-

sungen am Bankautomaten tätigen usw.

Die Geldkarte kann, muss aber nicht als eigenständige Karte ausgegeben werden. In der Regel

wird der Geldkartenchip auf einer Kundenkarte mitintegriert. Die Zahlung erfolgt aus einer vorher

aufgeladenen elektronischen Geldbörse, die für Kleinbetragszahlungen gedacht ist und das

Kleingeld ersetzen soll. (Diese Karte ist in Ungarn noch nicht verbreitet.)

Der Begriff Kreditkarte wird international nicht einheitlich verwendet. Es gibt Karten mit

Magnetstreifen und gleichzeitig mit Chips, andere sind auch mit Hochprägung versehen. Bei den

klassischen Kreditkarten erhält der Karteninhaber eine monatliche Abrechnung über die

erworbenen Waren und Dienstleistungen, welche sofort oder in Raten beglichen werden kann. In

diesem Fall wird dem Kunden ein zinsloser Kredit gewährt, da der Kontoinhaber nicht über

genügend Guthaben auf dem Konto verfügen muss.

Bei einer Debitkarte erfolgt die sofortige Belastung des Kontoinhabers über sein Girokonto.

Über welche Funktionen eine Debitkarte verfügt, hängt immer von der ausgebenden Bank ab. Die

gängigsten Karten in Europa sind die Visa- und MasterCard mit verschiedenen Funktionen, die

von einer Bank (Visa, MasterCard) oder einem Kreditkarteninstitut (Diners Club) ausgegeben

werden. Voraussetzung zum Erhalt ist eine ausreichende Bonität.

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Geld- und Bankwesen

Page 4: Mein buch #4 original

Bankwesen

Die offizielle Bezeichnung des Bargeldes ist die Währung, die als das gesetzliche Zahlungsmittel

in einem Staat gilt. Die Währungspolitik wird von der jeweiligen Regierung, aber vor allem von

der Zentralbank betrieben.

Die Banken spielen in der Wirtschaft eine Vermittlungsrolle. Einerseits nehmen sie die Ersparnisse

der Privatpersonen oder der Firmen entgegen (Passivgeschäft), andererseits leihen sie einen Teil der

ihnen anvertrauten Geldbeträge in Form von Darlehen oder Kredite aus. (Aktivgeschäft) Für das ange-

legte Geld zahlen sie den Kunden Habenzinsen, aber für die Kredite berechnen sie Sollzinsen. Darüber

hinaus führen die Kreditinstitute allerlei Transaktionen aus. Zu diesen Geschäften gehören:

• die Abwicklung des Zahlungsverkehrs (Überweisung, Lastschrift usw.);

• die Beratung in allen Geld- und Vermögensfragen;

• die Verwaltung von Wertpapieren;

• der Handel mit Devisen;

• die Durchführung von Immobilien- und Investmentgeschäften;

• die Kreditvergabe der Geschäftsbanken untereinander (Interbankenkredite).

Von den Banken ist die Zentralbank eines Landes oder einer Gemeinschaft hervorzuheben, die mit

besonderen Rechten und Pflichten ausgestattet ist. Sie gestaltet die Geld- und Währungspolitik

selbstständig und ist von der jeweiligen Regierung unabhängig. Die allerwichtigste Aufgabe der Zent-

ralbank ist, den Wert der Heimwährung zu sichern. Deshalb werden die Zentralbanken oft als

„Währungshüter“ bezeichnet. Zu weiteren grundlegenden Aufgaben der Zentralbank zählen:

• die Geldmenge steuern;

• den Geldumlauf regeln;

• die Kreditversorgung der Wirtschaft sichern;

• als „Bank der Banken“ die Liquidität der Banken beeinflussen,

• die Währungsreserven des Landes verwalten;

• die Konten der öffentlichen Stellen führen.

Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, stehen einer Zentralbank unterschiedliche geldpolitische

Instrumente zur Verfügung, wie die Offenmarktpolitik, die Mindestreservenpolitik, die Refinan-

zierungspolitik. Darüber hinaus kauft und verkauft sie Devisen. (Devisenpolitik) Die Offen-marktpolitik umfasst den Kauf und Verkauf von Wertpapieren am offenen Markt (Geld- und

Kapitalmarkt) und so regelt die Notenbank die Liquidität der Geschäftsbanken. Die Mindestre-servenpolitik der Zentralbank verpflichtet die Geschäftsbanken, einen Teil ihrer Einlage als Re-

serve bei der Zentralbank zu hinterlegen. Zweck ist die Steuerung des Kreditvolumens. Durch die

Refinanzierungspolitik kann die Zentralbank die Geldbeschaffung der Geschäftsbanken beein-

flussen. Sie legt dabei die Konditionen wie Zinsen, Laufzeit oder Sicherheiten fest. Sie kann den

Banken nach Bedarf Zentralbankgeld zur Verfügung stellen.

Als wichtigste Zentralbank in Europa wird die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in

Frankfurt am Main betrachtet. Bei der Gründung wurde die Bank von den nationalen Zentral-

banken der Mitgliedstaaten des Euro-Währungsgebiets mit Währungsreserven von rund 40 Milli-

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Német üzleti nyelv

Page 5: Mein buch #4 original

arden Euro ausgestattet. Die EZB wacht über die Geldwert-Stabilität des Euro. Ihre weiteren wäh-

rungs- und geldpolitischen Aufgaben sind: die Ausgabe von Euro-Banknoten, die Intervention auf

den Devisenmärkten und die Vorgabe von Leitzinsen.

AUFGABEN

1. Sind die Behauptungen laut Text richtig (R) oder falsch(F)?

1. Die Wertmaßstabfunktion des Geldes bedeutet, dass Waren und

Dienstleistungen gegen Geld eingetauscht werden können.

2. Die Verschlechterung der Kaufkraft ist an den Preiserhöhungen zu messen.

3. Die heutzutage verwendeten Bankkarten sind mit vielerlei Funktionen

versehen.

4. Giralgeld/Buchgeld ist ein gesetzliches Zahlungsmittel.

5. Buchgeld kann jederzeit in Bargeld umgetauscht werden.

6. Der größte Teil der Zahlungen in der Wirtschaft wird mit Banknoten und

Münzen abgewickelt.

7. Bei Electronic cash erfolgt die Zahlung durch Eingabe der PIN an einem

Terminal.

8. Banknoten werden von den Zentralbanken emittiert.

9. Wenn man mit Debitkarte zahlt, wird das Konto erst nach einigen Tagen

belastet.

10. Die klassischen Kreditkarten müssen ein vorausbezahltes Guthaben besitzen.

2. Beantworten Sie die folgenden Fragen.

1. Was ist unter Passivgeschäft der Banken zu verstehen?

2. Wofür können die Banken die Ersparnisse der Kunden verwenden?

3. Welche weiteren Transaktionen führen die Kreditinstitute aus?

4. Zählen Sie die wichtigsten Aufgaben der Zentralbank auf.

5. Mit welchen geld- und währungspolitischen Mitteln kann die Zentralbank die Tätigkeit der

Geschäftsbanken beeinflussen?

3. Welche Begriffe passen zu den folgenden Definitionen?

1. ............................................. umfasst Münzen und Banknoten, die als gesetzliche Zahlungs-

mittel gelten.

2. Als ............................................. werden die fälligen Guthaben bei den Banken bezeichnet.

3. ............................................. sind Geldscheine, die in verschiedenen Stückelungen von der

Zentralbank emittiert werden.

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Geld- und Bankwesen

R F

Page 6: Mein buch #4 original

4. ............................................. drückt die Gütermenge aus, die man für eine Geldeinheit kaufen

kann.

5. ............................................. bedeutet den anhaltenden Preisniveauanstieg.

6. ............................................. ist die offizielle Bezeichnung des Geldes in einem Land.

7. ............................................. sind kleine Plastikkarten, mit denen Leistungen ohne sofortige

Kontobelastung in Anspruch genommen werden können.

4. a) Setzen Sie die entsprechenden Wörter ein.

1. ............................................ in Deutschland ist im Vorjahr enorm gestiegen.

2. Die Geldscheine in der Eurozone werden von der Europäischen Zentralbank ...........................

....................... .

3. Das Girokonto des Kartenbesitzers wird nach Bezahlung mit einer Debitkarte sofort .................

................................. .

4. ............................................ die Bankkunden ihr Gespartes auf einem Sparkonto, werden sie

dafür mit Habenzinsen vergütet.

5. Zu den wichtigsten Aufgaben der EZB zählt, die Kaufkraft des Euro zu .....................................

..................................... .

4. b) Suchen Sie nach den Sätzen mit Synonymbedeutung.

a) Bei einer Debitkarte erfolgt nach Bezahlung eine sofortige Belastung auf dem Girokonto.

b) Die Banknoten in der Eurozone werden von der EZB ausgegeben.

c) Die Inflation in Deutschland hat sich im letzten Jahr drastisch erhöht.

d) Eine der wichtigsten Aufgaben der EZB ist, die Geldwert-Stabilität des Euro zu sichern.

e) Wenn die Bankkunden ihre Ersparnisse auf ein Sparkonto anlegen, zahlen ihnen die Banken

Habenzinsen dafür.

1 2 3 4 5

5. Tragen Sie die fehlenden Elemente aus dem Kasten in den Text ein.Achtung! Zwei Wörter sind überflüssig!

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Német üzleti nyelv

belastetbewahren deponieren emittiert

die Teuerungsrate

abgestempelt konfrontiert

ausgegeben

behaupten

beibringen

eingeführteinteilenerlernen

verwendenumgeht

gehörtfinden

Page 7: Mein buch #4 original

Den Umgang mit Geld muss man lernen

Feine Leute reden nicht vom Geld. Das ................................. die Engländer, die lieber über das

Wetter plaudern. Wer seine Kinder auf das heutige Leben und noch mehr auf das Leben von

morgen vorbereiten will, muss ihnen ................................. wie man mit Geld .................................

Jedes Kind weiß, was der Sinn des Taschengeldes ist.

„Das Taschengeld ist mein Geld, ich kann damit machen, was ich will. “Die Wissenschaftler sind

der gleichen Meinung: Taschengeld ist das Geld, das die Kinder ganz für sich haben, für ihre

Bedürfnisse ................................. können. Trotzdem werden die Ausgaben der Kinder oft kont-

rolliert. Es werden ihnen Vorwürfe gemacht, wenn sie ihr Geld für Süßigkeiten, CD-s oder

Computerspiele ................................. haben. Die Eltern vergessen dabei, dass die Kinder später

irgendwann mit dem Geld ................................. werden. Um das erste (oder darauffolgende)

selbstverdiente Geld ......................................... zu können, muss man schon vorher Erfahrungen

sammeln.

Die heutige Gesellschaft wird oft mit einem verächtlichen Unterton als Konsumgesellschaft

........................................... Dies ist aber so, ob wir es zugeben oder nicht. Das Geldausgeben

................................................ zu unserem Leben. Die Kunst liegt darin, das richtige Maß zu

................................. Denn jeder weiß, was ein berühmter ungarischer Schriftsteller, Frigyes

Karinthy, geschrieben hat: Geld macht nicht glücklich – wenn man es nicht hat.

6. a) Bilden Sie Konditionalsätze mit Hilfe der angegebenen Wörter. Verwenden Sie dabeidie Formen wenn/sollte oder die Variante ohne wenn im Konjunktiv II. Achten Sie auf dieZeit.

6. b) Setzen Sie die Sätze sinngemäâ fort.

1. gestartet, die europäischen, in den Handel, Aktienmärkte, einheitlich, sind .............

2. hat, in die Banken, erschüttert, die Finanzkrise, das Vertrauen, nicht .............

3. zurück, im laufenden Jahr, das BIP, um 1,9%, geht .............

4. die EU-Experten, für das Jahr 2010, sagen, ein kleines Wachstum, von 0,4%, voraus .............

5. zögerlich, vergeben, Kredite, die Banken, nur .............

6. sich, die Banken, müssen, mehr, zu leihen, verpflichten, Geld .............

7. Wandeln Sie die folgenden Sätze in Wunschsätze um. Beachten Sie die Zeiten.

1. Die Bank hat diese Summe auf dem Konto nicht gleich gutgeschrieben.

2. Ich habe keine Kreditkarte bei der Bank beantragt.

3. Der Zahlungsempfänger verfügt über ein Konto.

4. Sie hat das blau-rote ec-Zeichen an der Eingangstür nicht gesehen.

5. Die Zahlungen sind nicht zu den gleichen Terminen zu leisten.

6. Er vergleicht die Kosten und die Erträge nicht miteinander.

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Geld- und Bankwesen

Page 8: Mein buch #4 original

8. Verbinden Sie die Sätze miteinander, indem Sie die Konjunktionen als ob/als wenn/alsund Konjunktiv II-Formen verwenden.

1. Der Kunde bezahlt seine Rechnungen nicht. Die Firma hat sein Gehalt nicht überwiesen.

2. Peter wollte in die Slowakei slowakische Kronen mitnehmen. Der Euro wurde noch nicht

eingeführt.

3. Die Verbraucher kaufen groâe elektronische Geräte. Sie haben viele Ersparnisse.

4. Uwe ging mit seinem Geld jahrelang verschwenderisch um. Er war ein Millionär.

5. Die Menschen nehmen viele Kredite auf. Es ist leicht, sie zurückzuzahlen.

6. Ilse nahm nur ihre Kreditkarte mit. Sie wird überall akzeptiert.

9. Ersetzen Sie die Verben durch ihre richtigen Formen in der indirekten Rede.

1. Im internationalen Steuerwettbewerb droht auch die britischen Finanzindustrie auf die

Verliererstraâe zu geraten.

2. Ob die Schweiz dauerhaft ein sicherer Ort für steuerflüchtige Unternehmen bleibt, ist jedoch

zweifelhaft.

3. Nach Berechnungen von Umweltverbänden müsste der Preis für eine Tonne CO2 – Ausstoâ

von 32 Euro auf 100 Euro im Jahr 2030 steigen.

4. Wegen der Wirtschaftskrise wurden (werden) die Bedingungen für die Inanspruchnahme des

Fonds gelockert.

5. Um die Gefahr einer Deflation im Keim zu ersticken, hat die EZB ihren Leitzins auf das

Rekordtief von 1 Prozent gesenkt.

6. Bei den Direktbanken gibt es keine Bedingungen für die kostenlose Kontoführung.

7. Richtig teuer könnte es werden, wenn man mit der Kreditkarte im Nicht-Euro-Raum an

Bargeld will.

8. Auch eine jüngere Umfrage der Rating-Agentur zeigt immer noch eine gewisse Vorsicht der

Anleger.

9. Die EU sagt dem Protektionismus in den Mitgliedsländern den Kampf an.

10. Bereits vor zwei Wochen hatten die Arbeitgeber bei Kommissionspräsident Alarm

geschlagen.

TEIL C

Eine starke Währung feiert Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch, Euro! Die europäische Gemeinschaftswährung gilt als glaubwür-dig, sicher und stabil – selbst in der Finanz- und Wirtschaftskrise. Deshalb gratuliert sogarJean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank.

Frankfurt – Die D-Mark ist für viele Bundesbürger auch zehn Jahre nach dem Euro-Start noch

die Währung der Herzen. Mit der Mark sind Wirtschaftswunder und Wiederaufbau untrennbar

verbunden. Doch der Euro steigt in der Gunst der Europäer – gerade auch angesichts der dramati-

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Német üzleti nyelv

Page 9: Mein buch #4 original

schen Finanzkrise. Und der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB),

Otmar Issing, bescheinigt der Währung zu ihrem zehnten Geburtstag am 1. Januar 2009: „Der

Euro ist eine stabile Währung.” Die Gemeinschaftswährung habe es geschafft, ein Gefühl der Si-

cherheit im Sturm globaler Krisen zu vermitteln, würdigte Issing. Der Euro habe in der jüngsten

Krise stärkere Turbulenzen verhindert, wie sie beim Festhalten an den einzelnen Landeswährun-

gen zu erwarten gewesen wären. Lob kommt auch von höchster Stelle: „Ich denke, es ist außerge-

wöhnlich, was der Euro geschafft hat”, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet vergangene Wo-

che vor Journalisten. Auch in schwierigen Zeiten habe die europäische Einheitswährung Vertrau-

en eingeflößt. Nicht nur seine Glaubwürdigkeit hat der Euro nach Ansicht von Beobachtern unter

Beweis gestellt. Vielmehr habe er die Bewunderung und den Neid anderer Währungen auf sich

gezogen. Hinter dem US-Dollar stellt der Euro mittlerweile die zweitwichtigste Währung dar,

auch wenn er in seiner weltweiten Verbreitung noch zurücksteht.

15 Millionen neue Jobs in der Euro-Zone

Trotz allem ist der Euro in seiner Heimat nicht unumstritten. Er sei zudem als Sündenbock bei

unliebsamen, aber dringend nötigen Reformen missbraucht worden, erklärte Randall Filer,

Wirtschaftsprofessor. Die Einführung der Einheitswährung habe es den Politikern ermöglicht,

ihre Reformen durchzuführen, während sie die Vorgaben der EZB oder des Maastricht-Vertrags

für die Belastungen verantwortlich machten. Ungeachtet anhaltender Differenzen innerhalb der

Währungszone haben die Handels- und Reiseerleichterungen im Euro-Land aber Statistiken

zufolge in den vergangenen sechs Jahren rund 15 Millionen Jobs entstehen lassen. Auch

ausländische Investitionen wurden angelockt. Nach dem Beitritt der Slowakei zum 1. Januar 2009

wird die Einheitswährung von rund 330 Millionen Menschen genutzt, deren Bruttoinlandsprodukt

sich dann auf mehr als vier Billionen Euro beläuft.

Wachsende Sympathie auch in Schweden und Großbritannien

Rund ein Dutzend weitere Länder haben die Option, sich der Euro-Zone anzuschließen, darunter

auch die bisher so zurückhaltenden Schweden und Briten. In Schweden wurde dem europäischen

Geld bei einem Referendum 2003 eine Absage erteilt, inzwischen scheinen die Befürworter

jedoch an Einfluss zu gewinnen. Selbst in Großbritannien zeichnen sich neue Sympathien für den

Euro ab. So ließ EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso vor einigen Wochen über

seinen Sprecher durchsickern, dass ihm einige Mitglieder der Londoner Regierung anvertraut

hätten, sie dächten über eine Ablösung ihres Pfunds nach. Die Informanten würden nicht

preisgeben, aber mehrere Politiker hätten eingeräumt: „Wenn wir den Euro hätten, ginge es uns

besser.”

Hamburger Abendblatt/ www.abendblatt.de 2008.12.23

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Geld- und Bankwesen

Page 10: Mein buch #4 original

1. Stellen Sie auf Grund des Textes die richtige Reihenfolge fest. Achtung!Zwei Aussagen sind überflüssig.

a) Wegen des Euro konnten viele Reformen durchgeführt werden.

b) In der Eurozone benutzen 20 Länder den Euro.

c) Dank des Euro wurden in den letzten sechs Jahren etwa 15 Millionen Arbeitsplätze geschaffen.

d) Viele Deutsche denken auch noch heute gerne an die D-Mark zurück.

e) Der Euro konnte in der Finanzkrise gröâere Probleme verhindern.

f) Der Euro wurde zu seinem zehnten Geburtstag für stabil erklärt.

g) In Dänemark will man den Euro 2009 einführen.

h) In Schweden und in Groâbritannien gibt es immer mehr Euro-Befürworter.

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

2. Sind die Aussagen laut Text richtig (R) oder falsch (F)?

1. Der Euro hat sich in der Finanzkrise bewährt.

2. Die Gemeinschaftswährung gibt uns ein sicheres Gefühl.

3. Der Dollar steht auf dem zweiten Platz unter den Währungen.

4. Die Beurteilung des Euro ist bis heute nicht eindeutig.

5. In der Slowakei wird der Euro von rund 330 Millionen Bürgern benutzt.

6. Schweden und Groâbritannien wollen den Euro in zwölf Ländern einführen.

7. 2003 stimmten die Schweden gegen den Euro.

8. Einige englische Regierungsmitglieder denken über die Euro-Einführung nach.

3. Wie werden folgende Inhalte im Text ausgedrückt?

1. Der Euro wird bei den Europäern immer beliebter.

2. Andere Währungen bewundern und beneiden den Euro.

3. Dem Euro wurde die Schuld für die Durchführung der Reformen zugeschoben.

4. Für ausländische Investoren machte man den Euro-Raum attraktiv.

5. Durch den Sprecher des EU-Kommissionspräsidenten sind Informationen bekannt geworden.

82

Német üzleti nyelv

R F

Page 11: Mein buch #4 original

4. Erläutern Sie folgendes Schaubild mit Hilfe der Fragen.

Staatsbankrott: Die Eurozone steht vor einer Zerreißprobe

Jan. Feb. März. April. Mai. Juni. Juli. Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2008 Jan. 2009

1. Worauf ist die Angst vor Staatsbankrotten zurückzuführen?

2. Was können Sie über das Handelsbilanzdefizit sagen?

3. Warum verlangen die Investoren höhere Zinsen?

4. Warum sind die Staatspapiere der anderen Länder risikoreicher als die von Deutschland?

5. Womit ist der Unterschied an den Schuldenquoten für private Haushalte der einzelnen Länder

zu erklären?

83

Geld- und Bankwesen

Angst vor Staatsbankrotten geht um – Investoren verlangen deutlich höhere Zinsen

Land Schuldenquote öffentlicheHand 2008–2009

Schuldenquote PrivateHausgalte

Handels-bilanz

Währungs-reserven

in Mrd. Dollar

Deutschland 65,0 71,8 86 7,0 43,1

Italien 105,1 113,1 76 –2,8 32,3

Spanien 36,6 47,5 159 –9,5 11,6

Portugal 65,2 70,4 143 –9,7 1,7

Griechenland 94,0 104,6 78 –15,0 0,4

Irland 41,0 53,2 179 –4,0 0,7

in Prozent der Wirtschaftsleistung

0

50

100

150

200

250

300

Risikoaufschlag einzelner europäischer Staatspapiere gegenüber Bundesanleihen

in Basispunkten (100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt)

Spanien

Portugal

Irland

Italien

Greichenland