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Menschen & Meldungen Neuer Sitz: Die S-Beteiligung hat Räume im Sparkassenbau Unterlinden bezogen. Foto © Sparkasse Freiburg 16 | chilli | business im Breisgau | 03.2015 15.000 Euro gegen die Not BERLIN/ FREIBURG. Der Leiter des Freiburger Pfizer-Werks, Axel Glatz, und Personalchef Uwe Lürig haben dem Freiburger Oberbür- germeister Dieter Salomon einen Spendenscheck über 15.000 Euro in die Hand gedrückt. Damit unterstützt das Unternehmen mit Hauptsitz in New York in Freiburg in Not geratene Bürger. „Für uns ist Freiburg ein wich- tiger Standort, und wir fühlen uns der Stadt verbunden“, sagte Glatz. Siemens hilft und siegt FREIBURG. Die Siemens-Niederlas- sung Freiburg unterstützt die Freiburger StraßenSchule mit 3000 Euro. Nieder- lassungsleiter Norbert Schmidt und Jörg Oberkirch aus dem Betriebs- rat überreichten die Spende an Mag- dalena Wolf und Christine Devic von der StraßenSchule. Zudem wurde die Siemens-Niederlassung im kon- zerneigenen Wettbewerb „Deutscher Meister“ in der Kategorie „Siemens erfolgreich vor Ort“. Erfolgreicher Europapark RUST. Der 1975 gegründete Europa- Park hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als fünf Millionen Gäste gezählt. Das Rekordergebnis hängt maßgeblich mit der in Zusammenarbeit mit dem französischen Erfolgsregisseur Luc Bess- on erarbeiteten Attraktion „Artur und die Minimoys“ zusammen, die 25 Milli- onen Euro gekostet hat und 20 Prozent mehr Franzosen nach Rust lockte. Ins- gesamt hat Park-Chef Roland Mack damit die 100-Millionen-Gäste-Schall- mauer durchbrochen. Gauck beruft Gumbsch BERLIN/FREIBURG. Bundespräsident Joachim Gauck hat Peter Gumbsch in den Wissenschaftsrat berufen. Da- mit ist der Institutsleiter des Fraun- hofer-Instituts für Werkstoffmechanik (IWM) in Freiburg und Halle nun Mitglied des wichtigsten wissenschafts- politischen Beratungsgremiums in Deutschland. Die Beteiligungsgesellschaft der Spar- kasse Freiburg hat im vergangenen Geschäftsjahr 1,5 Millionen Euro Gewinn gemacht und diese – nebst 700.000 Euro Zinsen – in die Bank eingespeist. So viel wie noch nie. Das Rekordergebnis von Geschäfts- führer Hermann Dittmers verdankt sich nicht zuletzt dem Verkauf zwei- er Beteiligungen. Hier haben die Un- ternehmer, die einst die Geldspritze der S-Beteiligung benötigt hatten, die Anteile nun zurückgekauft. Die S-Be- teiligung hält aktuell 50 Beteiligun- gen (mit je maximal 10 Prozent) an 40 Unternehmensgruppen mit einem Volumen von 17 Millionen Euro. Ak- tuell steht die Sparkassen-Tochter mit sieben weiteren Firmen in Gesprä- chen. „Geplant sind Investitionen in einer Höhe von 1,6 Millionen Euro“, sagte Sparkassen-Vorstand Erich Greil bei der Bilanzpressekonferenz. „Zu uns kommen Unternehmer, die ihre Liquidität schonen wollen, aber mit möglichst viel Eigenkapital strategi- sche Entscheidungen umsetzen wol- len“, so Dittmers. Nicht immer geht die Strategie auf: Ein Betrieb musste im vergangenen Jahr in die Insolvenz gehen. Die gute Entwicklung macht der Ge- schäftsführer unter anderem daran fest, dass die Beteiligungsgesellschaft mit der Sparkasse im Hintergrund auf ein sehr erfahrenes Netzwerk zurück- greifen kann, sich mittlerweile in sehr vielen Branchen gut auskenne und ei- nen engen Kontakt mit den Unterneh- mern pflege. „Wir sind aus Sicht der Unternehmen ein Evergreen-Fonds, wir brauchen keine Exit-Strategie wie die meisten anderen Eigenkapitalge- ber, wir können den Betrieben quasi endlos zur Seite stehen.“ bar S-Beteiligung mit Rekord Volles Programm auch in 2015 Andreae versus Schäuble FREIBURG/BERLIN. Die Freiburger Bundestagsabgeordnete Kerstin An- dreae (Grüne) hat den aus Freiburg stammenden Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble für die geplante Erbschaftsteuerreform kritisiert. Zwar mache ein Freibetrag zur Verschonung kleiner bis mittlerer Betriebsvermögen Sinn. Die von Schäuble angestrebten 70 Millionen Euro gingen allerdings „weit über die laut Bundesverfassungsgerichts- urteil zulässige Pauschalverschonung von kleinen und mittleren Unternehmen hi- naus.“ Das bringe keine verfassungsfeste Regelung und damit keine Rechtssicher- heit für den Unternehmensübergang.

Menschen & Meldungen 15.000 Euro gegen die Not S ... · 16 | chilli | business im Breisgau | 03.2015 15.000 Euro gegen die Not BERLIN/ FREIBURG. Der Leiter des Freiburger Pfizer-Werks,

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    Neuer Sitz: Die S-Beteiligung hat Räume im Sparkassenbau Unterlinden bezogen.

    Foto © Sparkasse Freiburg

    16 | chilli | business im Breisgau | 03.2015

    15.000 Euro gegen die NotBERLIN/ FREIBURG. Der Leiter des Freiburger Pfizer-Werks, Axel Glatz, und Personalchef Uwe Lürig haben dem Freiburger Oberbür-germeister Dieter Salomon einen Spendenscheck über 15.000 Euro in die Hand gedrückt. Damit unterstützt das Unternehmen mit Hauptsitz in New York in Freiburg in Not geratene Bürger. „Für uns ist Freiburg ein wich-tiger Standort, und wir fühlen uns der Stadt verbunden“, sagte Glatz.

    Siemens hilft und siegt FREIBURG. Die Siemens-Niederlas- sung Freiburg unterstützt die Freiburger StraßenSchule mit 3000 Euro. Nieder-lassungsleiter Norbert Schmidt und Jörg Oberkirch aus dem Betriebs-rat überreichten die Spende an Mag-dalena Wolf und Christine Devic von der StraßenSchule. Zudem wurde die Siemens-Niederlassung im kon-zerneigenen Wettbewerb „Deutscher Meister“ in der Kategorie „Siemens erfolgreich vor Ort“.

    Erfolgreicher EuropaparkRUST. Der 1975 gegründete Europa-Park hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als fünf Millionen Gäste gezählt. Das Rekordergebnis hängt maßgeblich mit der in Zusammenarbeit mit dem französischen Erfolgsregisseur Luc Bess-on erarbeiteten Attraktion „Artur und die Minimoys“ zusammen, die 25 Milli-onen Euro gekostet hat und 20 Prozent mehr Franzosen nach Rust lockte. Ins-gesamt hat Park-Chef Roland Mack damit die 100-Millionen-Gäste-Schall-mauer durchbrochen.

    Gauck beruft Gumbsch BERLIN/FREIBURG. Bundespräsident Joachim Gauck hat Peter Gumbsch in den Wissenschaftsrat berufen. Da-mit ist der Institutsleiter des Fraun-hofer-Instituts für Werkstoffmechanik (IWM) in Freiburg und Halle nun Mitglied des wichtigsten wissenschafts-politischen Beratungsgremiums in Deutschland.

    Die Beteiligungsgesellschaft der Spar-kasse Freiburg hat im vergangenen Geschäftsjahr 1,5 Millionen Euro Gewinn gemacht und diese – nebst 700.000 Euro Zinsen – in die Bank eingespeist. So viel wie noch nie.Das Rekordergebnis von Geschäfts-führer Hermann Dittmers verdankt sich nicht zuletzt dem Verkauf zwei-er Beteiligungen. Hier haben die Un-ternehmer, die einst die Geldspritze der S-Beteiligung benötigt hatten, die Anteile nun zurückgekauft. Die S-Be-teiligung hält aktuell 50 Beteiligun-gen (mit je maximal 10 Prozent) an 40 Unternehmensgruppen mit einem Volumen von 17 Millionen Euro. Ak-tuell steht die Sparkassen-Tochter mit sieben weiteren Firmen in Gesprä-chen. „Geplant sind Investitionen in einer Höhe von 1,6 Millionen Euro“, sagte Sparkassen-Vorstand Erich Greil bei der Bilanzpressekonferenz. „Zu

    uns kommen Unternehmer, die ihre Liquidität schonen wollen, aber mit möglichst viel Eigenkapital strategi-sche Entscheidungen umsetzen wol-len“, so Dittmers. Nicht immer geht die Strategie auf: Ein Betrieb musste im vergangenen Jahr in die Insolvenz gehen. Die gute Entwicklung macht der Ge-schäftsführer unter anderem daran fest, dass die Beteiligungsgesellschaft mit der Sparkasse im Hintergrund auf ein sehr erfahrenes Netzwerk zurück-greifen kann, sich mittlerweile in sehr vielen Branchen gut auskenne und ei-nen engen Kontakt mit den Unterneh-mern pflege. „Wir sind aus Sicht der Unternehmen ein Evergreen-Fonds, wir brauchen keine Exit-Strategie wie die meisten anderen Eigenkapitalge-ber, wir können den Betrieben quasi endlos zur Seite stehen.“ bar

    S-Beteiligung mit RekordVolles Programm auch in 2015

    Andreae versus Schäuble FREIBURG/BERLIN. Die Freiburger Bundestagsabgeordnete Kerstin An- dreae (Grüne) hat den aus Freiburg stammenden Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble für die geplante Erbschaftsteuerreform kritisiert. Zwar mache ein Freibetrag zur Verschonung kleiner bis mittlerer Betriebsvermögen

    Sinn. Die von Schäuble angestrebten 70 Millionen Euro gingen allerdings „weit über die laut Bundesverfassungsgerichts-urteil zulässige Pauschalverschonung von kleinen und mittleren Unternehmen hi-naus.“ Das bringe keine verfassungsfeste Regelung und damit keine Rechtssicher-heit für den Unternehmensübergang.