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21. Dezember 2013 1 Nr. 59 Mercado da Saudade Portugiesische Spezialitäten auf dem Burgholzhof (bm) Elf Monate lang stand das Ladengeschäft in der James-F.-Byrnes-Straße leer, aber nun ist wieder Leben eingekehrt. Susana und Jorgem Melo bieten dort im „Mercado da Saudade“ seit Ende November portugiesische Lebensmittel an. Bisher hatten Susana und Jorgem Melo ein ähnliches Geschäft in der Stuttgarter Straße in Feuerbach. Durch Bekannte, die auf dem Burgholz- hof wohnen, sind sie auf die leerstehenden Ver- kaufsräume aufmerksam geworden und deshalb hierher gezogen. Auch in Feuerbach haben sie be- reits eine Mischung aus Groß- und Einzelhandels- geschäft geführt und dieses Konzept mitgebracht. So erklären sich auch die Öffnungszeiten. Als Großhändler beliefern sie portugiesische Res- taurants und Vereine im mittleren Neckarraum, von Reutlingen über Calw und Sindelfingen bis nach Backnang. Im Angebot für jedermann haben sie eine geradezu überwältigende Auswahl an portugiesi- schen Weinen aus allen Anbaugebieten Portugals und an Fisch. Daneben führen sie aber auch andere Lebensmittel wie Teigwaren, Backwaren, Konserven, Säfte, Mineralwasser sowie Obst und Gemüse. An eine Ergänzung ist gedacht, sie wird aber erst suk- zessive erfolgen und sie soll zum Charakter eines portugiesischen Spezialitätengeschäfts passen. Jorgem Melo hat sich im Gespräch mit der Stadtteilzeitung Burgholzhof für seine vermeintlich nicht so guten deutschen Sprachkenntnisse ent- schuldigt. Das wäre nicht notwendig gewesen, denn die Verständigung auf Deutsch hat bestens ge- klappt. Kein Wunder, denn seine Frau hat in Por- tugal das Fach Deutsch unterrichtet – sie spricht perfekt Deutsch – und war seine Deutschlehrerin. Es sei noch nicht alles fertig, so Jorgem Melo, aber die bisherige Resonanz von Kunden, auch von Kin- dern, sei sehr positiv. Selbst ein Vertreter der städti- schen Wirtschaftsförderung sei schon da gewesen, seine Intention allerdings nicht ganz klar geworden. Jorgem Melo vor einem Teil seines Weinangebots

Mercado da Saudade Portugiesische Spezialitäten auf … · Mahatma-Gandhi-Büste und die Mülltonnen (bm) Der Steinquader vor der Mahatma-Gandhi-Büste hat die Funktion, den Platz

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21. Dezember 2013

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Nr. 59

Mercado da SaudadePortugiesische Spezialitäten auf dem Burgholzhof

(bm) Elf Monate lang stand das Ladengeschäft in der James-F.-Byrnes-Straße leer, aber nun istwieder Leben eingekehrt. Susana und Jorgem Melo bieten dort im „Mercado da Saudade“ seit EndeNovember portugiesische Lebensmittel an.

Bisher hatten Susana und Jorgem Melo einähnliches Geschäft in der Stuttgarter Straße inFeuerbach. Durch Bekannte, die auf dem Burgholz-hof wohnen, sind sie auf die leerstehenden Ver-kaufsräume aufmerksam geworden und deshalbhierher gezogen. Auch in Feuerbach haben sie be-reits eine Mischung aus Groß- und Einzelhandels-geschäft geführt und dieses Konzept mitgebracht.So erklären sich auch die Öffnungszeiten.Als Großhändler beliefern sie portugiesische Res-taurants und Vereine im mittleren Neckarraum, vonReutlingen über Calw und Sindelfingen bis nachBacknang. Im Angebot für jedermann haben sie einegeradezu überwältigende Auswahl an portugiesi-schen Weinen aus allen Anbaugebieten Portugalsund an Fisch. Daneben führen sie aber auch andereLebensmittel wie Teigwaren, Backwaren, Konserven,Säfte, Mineralwasser sowie Obst und Gemüse. Aneine Ergänzung ist gedacht, sie wird aber erst suk-zessive erfolgen und sie soll zum Charakter einesportugiesischen Spezialitätengeschäfts passen.

Jorgem Melo hat sich im Gespräch mit derStadtteilzeitung Burgholzhof für seine vermeintlichnicht so guten deutschen Sprachkenntnisse ent-schuldigt. Das wäre nicht notwendig gewesen, denndie Verständigung auf Deutsch hat bestens ge-klappt. Kein Wunder, denn seine Frau hat in Por-tugal das Fach Deutsch unterrichtet – sie sprichtperfekt Deutsch – und war seine Deutschlehrerin. Es sei noch nicht alles fertig, so Jorgem Melo, aberdie bisherige Resonanz von Kunden, auch von Kin-dern, sei sehr positiv. Selbst ein Vertreter der städti-schen Wirtschaftsförderung sei schon da gewesen,seine Intention allerdings nicht ganz klar geworden.

Jorgem Melo vor einem Teil seines Weinangebots

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -Seitenthema 21. Dezember 2013

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Nr. 59STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -HeimatMuseum 21. Dezember 2013

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Nr. 59

Eine Skizze des Gutshofgeländes aus dem Jahr 1854

(gw) In unserer letzten Ausgabe haben wir die von Andreas Günther im Stadtarchiv entdeckten„Risse“ der Scheunengebäude aus dem Jahr 1854 vorgestellt. Mit freundlicher Genehmigung desArchivs präsentieren wir zum Jahresende den zugehörigen „Situationsplan“ des Anwesens.

Südlich (unten) liegen die „bürgerlichen Weinberge“,westlich (links) des Gutshofsareals die „hofkam-merlichen“. Am Fahrweg nach Cannstatt, der heu-tigen Auerbachstraße, steht „Allmend“ - damit wirdeine gemeinschaftlich bewirtschaftete, nicht inPrivatbesitz befindliche Fläche bezeichnet. Linksund rechts der Einfahrt sind „hofkammerl. Gaert-chen“ eingetragen. Daneben hat es links, vor dem„Wohnhaus“ (heute Lebensmittelgeschäft), noch einin vier Rechtecke aufgeteiltes „hofkammerlichesGemüsegärtchen“ gegeben.

Auf der gegenüberliegenden, östlichen Seite wirdder Hof vom „Viehhaus“ begrenzt. Im Norden sindschon die zu errichtenden neuen Scheunengebäudeeingezeichnet; mittig davor eine „alte abgebrannteScheune“. Im Freien befanden sich rechts neben derEinfahrt „Cisterne“ und „Brunnen“ im Anschluss andas „Viehhaus“ (heute Gutshofkita) die „Dünger-grube“. Westlich und nördlich verliefen „Feldwege“,das Anwesen war von bis zu dreireihig ange-ordneten Bäumen umgeben.Vorlage beim Stadtarchiv Stuttgart, 903/2460/2

Mahatma-Gandhi-Büste und die Mülltonnen

(bm) Der Steinquader vor der Mahatma-Gandhi-Büstehat die Funktion, den Platz um die Büste herumfreizuhalten. Vor allem das Zustellen der Büste durchparkende Autos sollte damit verhindert werden. Dassnun aber Mülltonnen den Platz einnehmen, ist nicht imSinne des Erfinders. Beim Bürgertreff im Oktober wurdedeshalb der Wunsch geäußert, darauf zu achten, dassdie Mülltonnen seitlich der Mahatma-Gandhi-Büsteabgestellt werden. Der Büste sollte respektvoll Platzgelassen werden.

Brennpunkt

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF - 21. Dezember 2013Nr. 59

Wegen der Sachbeschädigung wurde Anzeige erstattet. Der Polizeiposten in der Rostocker Straße 6bittet deshalb Bewohnerinnen und Bewohner um sachdienliche Hinweise. Falls jemand beobachtet hat,wann und von wem die Graffiti angebracht wurden, sollte er sich unter der Telefonnummer 0711 8990-4682 melden.

Graffiti auf dem BurgholzhofKunst, Schmiererei oder Sachbeschädigung?

(bm) Sowohl das Bürgerhaus als auch das Ökume-nische Zentrum wurden durch die Initialen HB undden Zusatz 221 „verziert“. Wie bei den meistenGraffiti-Werken stellt sich die Frage, ob es sichmöglicherweise um Kunst handelt. Ein gewisserkünstlerischer Anspruch könnte aus der farblichenGestaltung abgeleitet werden (siehe die Online-Ausgabe der Stadtteilzeitung Burgholzhof in Farbe).Da aber alle Zeichnungen nur aus den Buchstaben

H und B (für die in der Jugendsprache verankerteBezeichnung Holzburg für den Burgholzhof) mit demgelegentlichen Zusatz 221 bestehen, ist derkünstlerische Anspruch äußerst bescheiden. Eshandelt sich also eher um eine Schmiererei. Da dasäußere Erscheinungsbild der betroffenen Gebäudewesentlich verändert wird, handelt es sich zudemum Sachbeschädigung.

Graffiti am Bürgerhaus und an der Kindertagesstätte

Die gleichen Graffiti am Ökumenischen Zentrum und am Hochbunker auf dem Pragsattel

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -Seitenthema 21. Dezember 2013

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Nr. 59Treffpunkt

Projekt Stuttgarter FriedenswegVom Albert-Luthuli-Platz zum Burgholzhofturm

Albert Luthuli

James F. Byrnes

Mahatma Gandhi

Anwar el Sadat

Vortrag von Ari Lipinski:„Yitzhak Rabin – Leben und Wirken des Friedensnobelpreisträgers“

Bürgerhaus BurgholzhofSonntag, 19.01.2014

19.30 Uhr

Eine Veranstaltung der Bürgerinitiative Burgholzhof in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

Yitzhak Rabin

Die IdeeEin Platz und vierStraßen auf demBurgholzhof sind nachPersönlichkeiten be-nannt, die sich inbesonderer Weise fürden Frieden eingesetzthaben. Der Stutt-garter Friedenswegentlang des Weinbergsvom Albert-Luthuli-Platz bis zum Burg-holzhofturm soll Per-sonen und Zeiten verbinden und denFriedensgedanken fördern.Stadtplan: © Landeshauptstadt Stuttgart, Stadtmessungsamt

Mahatma-Gandhi-Büstein der Mahatma-Gandhi-

Straße auf demBurgholzhof

Fußball-WM Deutschland – Portugal

am 16. Juni 2014

Anlässlich des Eröffnungsspiels der deutschenNationalmannschaft gegen Portugal bietet es sichan, die deutsch-portugiesische Freundschaft beimPublic-Viewing im Bürgerhaus mit portugiesischenSpezialitäten zu bekräftigen.

Beide Mannschaften haben auch bei der WM 2006in Stuttgart (!) um den dritten Platz gegeneinandergespielt. Oliver Kahn und Luís Figo bestritten dabeiihr letztes Länderspiel. Vor dem Hotel GrafZeppelin gab es danach eine grandiose Feier.

Der Stuttgarter Friedensweg

Seitenthema

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF - 21. Dezember 2013Nr. 59 Treffpunkt

Erster Vortrag zu den Namensgebernder Straßen auf dem Burgholzhof

Wolfgang Sternstein sprach über: Gandhi und Jesus - Brüder im Geiste?

(gw) Die Aufstellung der Mahatma-Gandhi-Büste imZentrum des Stadtteils hat die Idee einesFriedenswegs angestoßen, auf dem über dieBedeutung von Luthuli, Rabin, Byrnes, Gandhi undSadat (von West nach Ost) informiert werden soll.Die Vortragsreihe, für die sich in der Bürgerinitiativevor allem Marlies Beitz einsetzt, soll dieBeschäftigung mit den Friedenspolitikern in Gangbringen.Zum Auftakt der Reihe sprach am 2. Oktober imSaal des Ökumenischen Zentrums Wolfgang Stern-stein, Jahrgang 1939. Der Friedensforscher undAktivist interessiert sich für Parallelen zwischenGandhi und Jesus. Dazu hat er 2009 ein Buch mitdem Titel: "Gandhi und Jesus. Das Ende desFundamentalismus" vorgelegt. Darüber hinaus ist erals Übersetzer und Bearbeiter der neuen, fünfbän-digen Ausgabe von Gandhis "Ausgewählten Wer-ken" ein Experte für den großen Inder, der bis zuseiner Ermordung 1948 Beispiele für die Macht ge-waltloser Aktionen gegeben hat.Einleitend wies der Referent darauf hin, dass einDenkmal nicht im Sinne Gandhis sei; abgesehendavon habe es einen prominenteren Platz in Stutt-gart und mehr Aufmerksamkeit von Amtsträgern bei

der Enthüllung verdient. Er zitierte Bertrand Russelmit dem Satz: "Das unabhängige Indien hat Gandhizu einem Heiligen gemacht und all seine Lehrenignoriert."Beim Vergleich der beiden Figuren bezieht sichSternstein auf die "Leben-Jesu-Forschung". DenJesus bestimmter, für authentisch gehaltener Bibel-texte, vor allem der Bergpredigt, setzt er ab vontheologischen Dogmen, mit denen die Göttlichkeitdes Religionsstifters festgeschrieben wurde. DieVorstellung, Jesus sei in einem einzigartigen SinnGottes Sohn, wies Sternstein als widervernünftigzurück – dagegen regte sich im Ökumenischen Zen-trum selbstverständlich Widerspruch.Für Gandhi und Sternstein ist Jesus ein großerMenschheitslehrer. Seine Ablehnung der Gewaltbedeute nicht Passivität, sondern einen Kampf,durch den das Böse nicht vermehrt wird und der dieAufopferung des eigenen Lebens einschließen kann.Die lebhafte Diskussion drehte sich vor allem um dieFrage, ob die Forderung nach Gewaltlosigkeit auchin der Auseinandersetzung mit gewissenloserBrutalität, wie der des Nationalsozialismus, zu recht-fertigen ist. Den nächsten Vortrag der Reihe wird am19. Januar Ari Lipinski über Yitzhak Rabin halten.

Tag der offenen Tür im Kursaal Bad Cannstatt

Ca. 40 Vereine und Organisationen stellten sich am10. November beim Tag der offenen Tür im BadCannstatter Kursaal vor. Anlass für das Ereignis wardie Wiedereröffnung des Gebäudes nach der sechs-

jährigen Renovierungsphase. Mit dabei war auch dieBürgerinitiative Burgholzhof, die u. a. über den ge-planten Stuttgarter Friedensweg informierte.

Lebhafter Andrang im Großen Kursaal Informationsstand der Bürgerinitiative Burgholzhof

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -Seitenthema 21. Dezember 2013

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Nr. 59Lesetipps

Linde, Heidi: Glatt gelo-gen – die schrägste Fa-milie der WeltHamburg: Dressler Verlag,2013Pym Pettersson ist zehnJahre alt. Und sie ist dieJüngste von drei Ge-schwistern. Was das be-deutet? Das bedeutet, imEtagenbett grundsätzlichunten zu schlafen, nieneue Sachen zu be-kommen und von denälteren Geschwistern fies

behandelt zu werden, ohne dass es irgendetwasnützt, es ihnen heimzuzahlen. Genau so ist es, dieNummer drei zu sein, findet Pym!Doch ganz von vorne … Die Geschichte spielt inNorwegen. Alles fängt damit an, dass Pyms LehrerinHilde kurz vor Beginn der Ferien eine geniale Ideehat: Jeder Schüler soll eine Geschichte über seineFamilie schreiben. Die soll möglichst spannend, abervor allem wirklich passiert sein! Aber genau da liegtdas Problem. Denn über Pym und ihre Familie gibtes absolut nichts Spannendes zu berichten! Auchwenn Hilde meint, die interessanten Dinge seiennäher, als man denkt. Pym zerbricht sich also tagelang den Kopf darüber,was sie schreiben soll, während ihre Klassenka-meraden aufregende Geschichten erzählen: von ihrereigenen (Früh-) Geburt oder von ihrem Urgroßvater,der im Krieg Menschen zur Flucht verholfen undspäter auf tragische Weise sein Leben verloren hat. Endlich weiß auch Pym, was sie schreiben kann! Amnächsten Morgen hat sie zwar kaum geschlafen,aber dafür die spektakulärste Geschichte der ganzenKlasse aufgeschrieben! Dumm nur, dass Hilde garnicht begeistert ist, als sie Pyms Aufsatz liest, durch-schaut sie doch sofort, dass da eine gehörige PortionFantasie im Spiel war. Als dann auch Pyms zweiterAufsatz Hildes prüfendem Blick nicht standhält, istdie Lehrerin richtig sauer! Pym muss hoch und heiligversprechen, dass sie nun einfach "wie die Fliege ander Wand" beobachtet, was sich in ihrer Familie aneben diesem Nachmittag ereignet. Was dannpassiert? Das wird natürlich nicht verraten. Aber manahnt schon, dass es alles andere als langweilig wirdund dass Pyms Freunde am Ende nicht nur ihreGeschichte, sondern auch ihre vermeintlich peinlicheFamilie richtig toll finden – gerade weil sie so unvoll-kommen ist. Da versteht selbst Pym am Ende, dasses bei anderen nicht immer besser läuft, und dass estotal in Ordnung ist, so zu sein, wie man eben ist!"Glatt gelogen" ist eine lustige Geschichte über eineschräge, aber liebenswerte Familie, die zusammen-hält, wenn es darauf ankommt. Für alle ab 9 Jahren,die realistische Geschichten lieber mögen alsVampir- und Fantasy-Romane. Annette Ritterbusch

Meyerhoff, Joachim: Wannwird es endlich wieder so,wie es nie war (Alle Totenfliegen hoch, Teil 2)Köln: Kiepenheuer & Witsch,2013 Joachim Meyerhoff, Jahr-gang 1967, ist in Schleswigaufgewachsen. Er ist Thea-terschauspieler, und zwarein sehr erfolgreicher. Wäh-rend seiner Zeit am WienerBurgtheater brachte er eineigenes autobiographischesWerk auf die Bühne: "Alle

Toten fliegen hoch". In sechs Teilen erzählte Meyer-hoff seine Geschichte und die seiner Familie. "EinLebenserinnerungsprojekt", wie er es nennt. 2011 hatMeyerhoff einen Teil des Stoffs unter dem Titel "AlleToten fliegen hoch – Teil 1: Amerika" in Romanformveröffentlicht. Der Ich-Erzähler berichtet darin übersein Jahr als Gastschüler in den USA. In diesem Jahrerschien der 2. Band: "Wann wird es endlich wiederso, wie es nie war." Dieser 2. Band handelt voneinem Jungen, der zwischen den Insassen einerJugendpsychiatrie heranwächst. Der Vater ist dortDirektor. Das Wohnhaus steht im Zentrum derriesigen Anstalt. Die Toten sind im ersten Roman dermittlere Bruder, der bei einem Autounfall ums Lebenkommt, und im aktuellen in erster Linie der Vater.Aber erschrecken Sie nicht, es gibt in beiden Teilenviel zu lachen!Meyerhoffs Vater war tatsächlich Direktor der Kinder-und Jugendpsychiatrie Hesterberg bei Schleswig,und die Familie lebte in der Direktorenvilla, mitten aufdem Anstaltsgelände. Obwohl unverkennbar autobio-graphisch, bezeichnet Meyerhoff die beiden Bücherals Romane, denn, so sagt er zu Beginn: "Erfindenheißt erinnern."Es ist eine Freude, dem Erzähler dabei zu folgen, wieer sich seine Kindheit an diesem ungewöhnlichen Ortzurück erfindet, bzw. erinnert. Meyerhoff erzählt über-aus humorvoll und äußerst liebevoll mit Wärme undZuneigung. Er beschreibt die besondere Beziehungzu den Insassen der Klinik, wie er inmitten vonVerrückten groß geworden ist. Er macht sich dabeiniemals billig über die Patienten lustig, entfaltet aberdoch deren tragikomisches Potential. Seinen Vaterbeschreibt er als "übergewichtiges Universallexikon",immer verständnisvoll, aber lebensuntüchtig. In derzweiten, ernsteren Hälfte gibt es einen Zeitsprung.Der erwachsene Joachim sieht, wie die Familienidyllezerbröckelt, und muss erkennen, dass es doch nichtso war, wie er es als Kind empfunden hat. Vor allemder Vater war nicht nur der belesene Intellektuelle,sondern hatte noch eine andere Seite. Meyerhoffgelingt es, auch diesen Abschnitt der Familien-geschichte mitfühlend und ergreifend zu schildern.Erst nach dem Tod des Vaters entdecken die Brüder

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF - 21. Dezember 2013Nr. 59 Lesetipps

dessen Geheimnisse in ihrem ganzen Umfang. Dochdas müssen Sie selbst lesen. Ich verspreche Ihnen,es lohnt sich! Doris Akdenizli

Miller, Derek B.: Ein selt-samer Ort zum SterbenReinbek bei Hamburg:Rowohlt TaschenbuchVerlag, 2013In dem Erstlingsroman desAmerikaners Derek B. Millergeht es um einen alten ame-rikanischen Juden – Shel-don Horowitz – der gemein-sam mit einem kleinen ser-bischen Jungen quer durchNorwegen flieht. Sheldon istmit seiner EnkeltochterRhea und ihrem norwe-

gischen Mann Lars nach Oslo gezogen, weil Rheaihm gesagt hat, dass sie schwanger ist. Für ihn alsJuden ist es das größte Geschenk und das Allerwich-tigste: dass das Leben auch nach ihm weitergeht.Sheldon hat seinen Sohn Saul, Rheas Vater, imVietnamkrieg verloren. Er selbst hat im Koreakrieggekämpft und vor kurzem ist seine Frau Mabelverstorben. Seine Art der Vergangenheitsbewältigungzeigt sich in recht skurrilem Verhalten, das Rhea alsDemenz einstuft. Doch wenn es darauf ankommt,reagiert Sheldon vernünftig und ohne zu zögern: Alsin der Nebenwohnung die Streitereien zwischen derserbischen Nachbarin und einem Mann eines Tagesso eskalieren, dass die junge Frau ins Treppenhausflieht, holt Sheldon sie zu sich in die Wohnung. Erbemerkt erstaunt, dass sie nicht alleine ist, sonderneinen kleinen Jungen bei sich hat. Doch er kann dieFrau nicht retten, als ihr Verfolger die Türe eintrittund sie ermordet. Sie opfert sich, damit Sheldonihren Jungen in Sicherheit bringen kann. Sheldon

flieht mit dem kleinen Kind. Sein Ziel ist Rheas undLars' Ferienhaus, denn dort gibt es zwei Gewehre.Aber warum geht er mit dem Jungen nicht zurPolizei? Für Sheldon ist die Sache ganz einfach: Erwird den Jungen nicht dem Mann überlassen, derseine Mutter getötet hat – auch wenn das der Vaterdes Jungen ist! Bei der Flucht mit Paul läuft Sheldonzur Hochform auf: Zuerst mietet er sich in einemLuxus-Hotel ein, wo sie die Zeche prellen, dann klautSheldon am helllichten Tag in aller Gemütsruhe einMotorboot und fährt mit Paul den Fjord entlang. Alssie kein Benzin mehr haben, legt Sheldon an undbricht in ein Ferienhaus ein. Dort verwandelt er Paulin einen kleinen Wikinger und klaut aus der Garagefür die weitere Reise einen Traktor samt Segelbootauf einem Anhänger. Sogar ein Stopp durch diePolizei bringt ihn nicht aus der Ruhe. Der Vater desJungen, Enver, hat Sheldon nach dem Mord auf derStraße gesehen und setzt das Puzzle schnellzusammen. Als er vom Ferienhaus der Familieerfährt, ist ihm klar, dass Sheldon sich dort mitseinem Sohn verstecken will. Deshalb gehen er undseine beiden Kumpels dorthin und treffen auf Rheaund Lars, die dieselbe Idee hatten. Als Sheldon mitPaul eintrifft, kommt es zum finalen Showdown.Sheldon muss nicht nur den kleinen Jungen, sondernauch Rhea und Lars beschützen. Die entscheidendeFrage ist: schafft er das?Derek B. Miller hat mit Sheldon einen hinreißendschrulligen Protagonisten erschaffen: einen sturenalten Mann, der einem auf die Nerven geht, aberauch ans Herz wächst, der ein bewegtes Leben hatteund den etwas Geheimnisvolles umgibt. Die vielenskurrilen Dialoge und die prägnanten, humorvollenFormulierungen bringen unheimlich Spaß in eineeigentlich tragische Geschichte. Der Roman istoriginell und einzigartig – ein spannendesRoadmovie und ein beeindruckender Erstling vollerHumanität. Birgit Weinmann

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -Seitenthema 21. Dezember 2013

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Nr. 59Termine

T e r m i n k a l e n d e rFrauenFrauenkulturgruppeOffene Gruppe für Frauen, die sich alle 4 - 6 Wochen treffen und gemeinsamVerschiedenes unternehmenTermine: siehe Schaukasten vor demBürgerhausE-Mail:[email protected]

Treffen ausländischer Frauendienstags 10.00 - 12.30 Uhr Ort: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang BKontakt: Nurcan Emir Telefon 0711 5 49 70 18

WerkenOffene Töpfergruppe (offen für alle Interessierten)dienstags 20.00 - 22.00 UhrOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang BKontakt: Susanne Detert Telefon 0711 5 49 61 89

TanzenOrientalischer Bauchtanz für Frauenmittwochs 20.15 - 21.30 UhrOrt: Ökumenisches ZentrumMahatma-Gandhi-Straße 710 Abende, 80 €Kontakt: Iris Sauerwein Telefon 0711 6 36 12 91

Tanztreff mittwochs 20.00 - 21.30 UhrOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang AKontakt: Achim Pilz Telefon 0711 25 39 99 64

Kinder und JugendlicheHausaufgabenhilfe für Grundschülerdienstags bis donnerstags 14.00 - 16.00 UhrOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang AKontakt: Günther Weinhart Telefon 0711 29 73 78Kindertreff Burgholzhoffür Kinder von 6 bis 12 Jahrendienstags bis donnerstags 14.00 - 18.00 UhrMädchentreff "MiMi"für Mädchen ab 11 Jahrenmit Gulnara Bauerdonnerstags 17.00 - 20.00 UhrInformationen zum Programmangebotunter www.jugendhaus.net/burgholzhofOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang BKontakt: Elke Kluge Telefon 0711 3 41 96 78Jugendtreff Burgholzhoffür Jugendliche ab 13 Jahrendienstags 16.00 - 19.00 Uhr, 17.10 - 18.45 Uhr Hallensport

mittwochs 16.00 - 20.00 Uhrdonnerstags 16.00 - 21.00 Uhrfreitags 16.00 - 22.00 Uhrsamstags zweimal im Monat15.00 - 20.00 UhrInformationen zum Programmangebotunter www.jugendhaus.net/burgholzhofOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang BKontakt: Sabri SakalliTelefon 0711 5 40 82 80

Initiative zur Förderung hochbegabter Kindermonatliche Treffen amSamstagnachmittagOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang CAnsprechpartner und Termine sieheSchaukasten vor dem Bürgerhaus

Betreute Spielgruppe „Burgholzhofkäfer“dienstags und freitags 9.00 - 11.45 Uhrfür Kinder ab 20 MonatenOrt: Ökumenisches ZentrumMahatma-Gandhi-Str. 7

Gesundheit und SportYoga-KurseOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang CKurse ab 14.01.Kurs I: dienstags 18.30 - 19.45 UhrKurs II: dienstags 20.00 - 21.15 Uhr12 Abende, 120 €Ein Einstieg während des Kurses istmöglich, wenn Plätze vorhanden sind.Info und Anmeldung: www.lotos-yoga.de Ute Teichmann, Yogalehrerin BDY/EYUMitglied des Berufsverbandes derYogalehrenden in DeutschlandTelefon 0711 81 89 79 E-Mail: [email protected]

Feldenkrais – "Bewusstheit durchBewegung" Spielerisch neue Bewegungsmöglichkei-ten aufspüren, sich wieder als Ganzeserleben Kurs im Robert-Bosch-Krankenhausmontags 17.30 - 19.00 UhrTermine ab SeptemberOrt: RBK, EG, Gymnastiksaal 2montags 17.30 - 19.00 UhrTermine: 10.03., 17.03., 24.03., 31.03.07.04., 28.04., 05.05., 12.05., 19.05.,26.05.Kurs im Bürgerhaus Burgholzhoffreitags 17.30 - 19.00 Uhr Ort: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang CTermine: 14.03., 21.03., 28.03., 04.04.,11.04., 02.05., 09.05., 16.05., 23.05.,30.05.Einlasszeit: 17.15 - 17.30 Uhr jeweils 10 Abende, 120 €Einzelunterricht:nach Vereinbarung

60 Minuten, 70 € Info und Anmeldung für diese und weitere Kurse: Susanne Kurzweil (Physiotherapeutin undgildelizenzierte Feldenkrais-Lehrerin) Telefon 0711 8 17 82 40

ZumbaFitness im Bürgerhausdienstags und donnerstags,19.00 - 20.00 UhrOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 3712 Abende, 80 €Kontakt: Karina AbuaziTelefon 0175 425 56 29

Babyschwimmkurse im Robert-Bosch-KrankenhausdonnerstagsKurse für Anfänger (ab 3 Monaten) und fürFortgeschrittene9 Termine, 90 €Ort: Bewegungsbad im RBK (keinöffentlicher Badebetrieb)Terminabsprachen für Vormittagskurs: Manuela DurdelE-Mail: [email protected] Telefon: 0177 473 80 72Terminabsprache für Nachmittagskurs:Susanne ZuckerE-Mail: [email protected]: 01520 469 87 55

Sportangebote Turnverein Cannstatt1846 e.V.Ort: Sporthalle der GrundschuleBurgholzhofaktuelle Infos über Telefon 0711 52 08 94 60

Bildung und Kulturs'DudelsäckleThe Paul Daly Band & Tir NA nOgDancegroupIrish Folk and danceFreitag, 24.01.Beginn: 20.00 UhrOrt: Haus am See, Mühlhäuser Straße 311Eintritt: 15 €Dicke FischeAkustik RockFreitag, 21.03.Beginn: 20.00 UhrOrt: Haus am See, Mühlhäuser Straße 311Eintritt: 15 €Musik und WeinSonntag, 13.04.M2Crazy & FriendsBeginn: 12.00 UhrExile BluesBeginn: 16.00 UhrOrt: Keim’scher Hof,Marktstr. 31, Bad CannstattEintritt: freiVorverkauf:Cannstatter Fässle

Marktstraße 31

Seitenthema

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF - 21. Dezember 2013Nr. 59 Termine

Ökumenischer Gottesdienstabendrot.Ökumenischer Gottesdienstimmer am 3. Sonntag im MonatBeginn: 19.00 UhrOrt: Ökumenisches ZentrumMahatma-Gandhi-Straße 7www.abend-rot.deInformation: [email protected] du brauchstSonntag, 19.01.GlückTür an Tür mit GottSonntag, 16.02.Aufatmen... dass er dich erfrische und erneuereSonntag, 16.03.

TreffenBürgerinitiative BurgholzhofBürgertreff nach Bedarf jeden 2. Dienstag im Monat,19.30 UhrOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang ATermine und Tagesordnung:siehe Schaukasten vor dem BürgerhausVortragsreihe Stuttgarter FriedenswegYitzhak Rabin - Leben und Wirken desFriedensnobelpreisträgersVortrag von Ari LipinskiSonntag, 19.01.Beginn: 19.30 UhrOrt: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang A

Bücherbusfreitags 15.15 - 16.45 UhrOrt: Haltestelle "Alter Gutshof"Die Fahrbibliothek hat Weihnachtspausevom 23.12. bis 03.01.Ab Dienstag, dem 07.01., sind dieBibliotheksbusse wieder auf Tour.

Arbeitskreis Burgholzhof der InstitutionenAktuelle Themen auf dem Burgholzhof,Aktionen im Stadtteilfreitags 10.00 Uhrnächster Termin: 07.02.Ort: Bürgerhaus BurgholzhofJ.-F.-Byrnes-Str. 37, 2. OGAktuelle Tagesordnung: Schaukasten vordem BürgerhausKontakt: Elke Kluge Telefon 0711 3 41 96 78

Bürgerhaus, RaumvergabeRuth Wiedemanndienstags 9.00 - 11.00 Uhrdonnerstags 16.00 - 18.00 UhrOrt: Im JugendtreffTelefon 0711 5 40 82 82

Veranstaltungen im Robert-Bosch-KrankenhausInformationsabende für werdendeElternMittwoch, 15.01., 22.01., 05.02., 19.02.,05.03., 19.03.Beginn: 19.00 UhrOrt: Pavillon 3Konzerte für Patienten, Besucher undMitarbeiterMusikhochschule StuttgartDonnerstag, 30.01., 27.02., 27.03.Beginn: 16.30 UhrOrt: Pavillon 3Vortragsreihe Leben mit KrebsSexualität und KrebsDr. Roswitha Engel-SzéchényiDonnerstag, 30.01.Beginn: 19.00 UhrOrt: HörsaalDignity Therapy - Lebensgeschichtenam LebensendeDipl.-Psych. Jochen Spang

Donnerstag, 27.02.Beginn: 19.00 UhrOrt: HörsaalInhalte und Ziele der Palliativmedizinund der palliativen TherapieDr. Annette SteckkönigDonnerstag, 27.03.Beginn: 19.00 UhrOrt: HörsaalVortrag: Psychische Komorbiditätlangzeitbeatmeter Patienten und derEinfluss auf den Weaning-VerlaufDipl.-Psych. Sandra BejgaDonnerstag, 06.02.Beginn: 20.00 UhrOrt: Pavillion 3PatientenabendKonzert mit dem Ensemble TrionCantabileDienstag, 11.03.Beginn: 18.30 UhrOrt: KapelleEthik-CaféEthische Prinzipien nach Beauchampund ChildressMontag, 24.03.Beginn: 14.30 Uhr

Ort: Raum 92207

Tag der offenen Tür im BürgerhausInitiativen und Institutionen stellen sich vorSonntag, 06.04.14.00 - 18.00 Uhr

Alle Angaben ohne Gewähr

Die nächste Ausgabe derStadtteilzeitung Burgholzhof

erscheint voraussichtlich am 29. März 2014

Tannenbaumsammelplatz

Auch zur Jahres-wende 2013/2014 wird dieSammelstelle fürTannenbäumewieder an derEcke Auerbach-straße/RoterStich sein.Abgeholt werden die Bäume gleichnach den Heiligen Drei Königen,dem 6. Januar.

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -Seitenthema 21. Dezember 2013

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Nr. 59Kalender

Seitenthema

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF - 21. Dezember 2013Nr. 59 Kalender

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -Seitenthema 21. Dezember 2013

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Nr. 59Treffpunkt

abendrot. -eine ökumenische Gottesdienstreihe auf dem Burgholzhof

Seit nun schon dreizehn Jahren gibt es einmal im Monat einen besonderen Gottesdienst imÖkumenischen Zentrum, einen Gottesdienst für Glaubende und Zweifelnde, für Suchende undFindende, für Ängstliche und Mutige, für Weinende und Lachende

abendrot. ist kreativ in Wort und Bild. Mit Elementenwie Film oder Livemusik versucht das Team der an-wesenden kleinen Gemeinde Momente desErkennens und Stau-nens, des Fragensund der Antworten, derGeborgenheit und derErfüllung zu schenken.Margarete Baxmann,Peter Kuhn, GudrunKresse und ManfredM. Scherer sind schonlange im Vorberei-tungsteam. Sie freuensich, dass sich in denJahren ein festerStamm von Besuche-rinnen und Besucherngebildet hat. Der abendrot.Gottesdienst richtet sichan Menschen verschiedener Konfessionen, haupt-sächlich aus dem Gebiet des Stadtteils Burgholzhof.Inzwischen gehören auch Besucherinnen und Besu-cher aus anderen Gebieten Stuttgarts und vonaußerhalb der Stadt dazu. Es sind Menschen, dievielfach den morgendlichen Sonntagsgottesdienstenfernbleiben, aber auch Menschen, die sich zusätz-lich zum „klassischen" Morgengottesdienst eineAlternative wünschen.

Von Anfang an gibt es keine festgeschriebene Formdes Ablaufs, Offenheit für Neues und Mut zum Ex-periment sind mehr gefragt. Das Thema Spiritualität

nimmt einen wichtigen Teilim Gottesdienst ein. Da dieGottesdienste nicht in einemKirchen-Raum stattfinden,wird dieser jedes Mal mitviel Phantasie neu geschaf-fen. Genau das macht einenTeil der Unverwechselbar-keit von abendrot. aus,Kreativität ist immer wiederneu gefragt.Das Vorbereitungsteam be-steht aus fünf Personen,Ehrenamtlichen der evange-lischen und katholischen

Gemeinde sowie Pfarrerin Franziska Link. Anfangdes Jahres werden die Themen der Gottesdienstefestgelegt, die Themen für 2014 stehen bereits. Fürdie Musik sorgt die Kantorin der Steig-kirchengemeinde.Nach dem Gottesdienst gibt es Gelegenheit, beieinem Glas Wasser oder Wein und selbstge-backenem Kuchen ins Gespräch zu kommen. Peter Kuhn

Wo? Ökumenisches Zentrum Burgholzhof, Mahatma- Gandhi-Straße 7Wann? Immer am 3. Sonntag im Monat um 19:00 UhrInfos? www.abend-rot.de

Tel: 0711 / 912 19 69Mahatma-Gandhi-Str. 5Stuttgart-Burgholzhof

Öffnungszeiten:

Di.-Fr.: 9:00 Uhr bis 19:00 UhrSa.: 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Wir wünschen

Ihnen

frohe Weihnachten

und

ein schönes neues

Jahr 2014

Ihr CAP2 Team

Treffpunkt

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF - 21. Dezember 2013Nr. 59

Aschura-Markt nimmt Fahrt auf

(gw) Die Frauenplattform Burgholzhof lud am 28.November zum vierten Mal alle Bewohner zum Aschura-Markt ins Ökumenische Zentrum ein. Jeder Haushaltwar mit einer Karte benachrichtigt worden, sodass amDonnerstag Nachmittag zeitweise kein freier Platz mehrzu finden war. Im kommenden Jahr soll für Ansagen undmusikalische Darbietungen eine Lautsprecheranlageeingesetzt werden. Vor allem in türkischen Familien wirdan Aschura der Errettung Noahs vor der Sintflutgedacht. Die Plattform und der Verein Begegnungene.V. wollen mit dem Fest zum gegenseitigenVerständnis der verschiedenen Religionen und Ethnienbeitragen. Wie die zahllosen Zutaten in der süßenAschura-Suppe können Menschen unterschiedlichsterHerkunft in unserer Gesellschaft harmonieren, wün-schen sich die Veranstalterinnen.

Luden zusammen mit der Organisatorin Ilknur Yildizund anderen zum Fest: Fatma Koç, Nurhan Altay,

Besime Yildiz und Derya Hut (von links)

Morgens hui, abends pfui – der Fahrplan für den Burgholzhof

Seit dem 14. September gilt bei der SSB ein neuer Fahrplan. Auch bei den Linien 52 und 57 hat sicheiniges geändert – leider sind es nicht nur Verbesserungen.

Mit der Linie 57 kann man jetzt auch samstags zumKillesberg weiterfahren. Eigentlich könnte man dasprima zum Wochenendeinkauf nutzen, aber bisherscheint der Abschnitt zwischen Pragsattel undKillesberg nur schwach genutzt zu werden. SeitDezember 2012 ist der Bus 57 über den Killesbergmit der Linie 44 in die Innenstadt verknüpft. Damalswurde der 15-Minuten-Takt morgens undnachmittags umgestellt auf einen 10-Minuten-Taktmorgens sowie einen 20-Minuten-Takt nachmittags.Das stellt für den Burgholzhof nachmittags leidereine deutliche Verschlechterung dar: Nicht genug,dass statt vier nur noch drei Busse pro Stundefahren, leider sind die Busse am späterenNachmittag oft so verspätet, dass aus den 20Minuten in der Realität eher 30 Minuten werden.Dagegen würde nur helfen, wenn die Linie 57 nichtmehr mit der Line 44 verknüpft würde. (Übrigens gibtes, was nur wenige wissen und nutzen, einePünktlichkeitsgarantie der SSB: Bei mehr als 20Minuten Verspätung bekommt man ein Taxi gezahlt!)Morgens kann man jetzt auch am Wochenendeschon um 5.00 Uhr vom Burgholzhof zum Pragsattelfahren; das ist schön für Leute, die zur Frühschichtmüssen oder einen frühen Zug bekommen wollen.(Ein normaler Linienbus dürfte für das Aufkommenaber etwas überdimensioniert sein).Abends oder eher nachts ist es für den Burgholzhofjedoch schlechter geworden: Der 57er Bus fuhr bis

Mitte September ab 22.45 Uhr alle 20 Minuten vomPragsattel zum Burgholzhof, jetzt nur noch jedehalbe Stunde. (Dafür fahren die Stadtbahnen jetztbis Betriebsschluss alle 15 Minuten und nicht mehram späteren Abend im 20-Minuten-Takt). Bisherfuhren der Bus 57 ab Pragsattel und der Bus 52 abCannstatt so versetzt, dass man von 20 bis 23 Uhraus der Innenstadt ungefähr jede Viertelstunde eineFahrtmöglichkeit zum Burgholzhof hatte. Jetzt ist dieAbfahrtszeit der Linie 52 vom Cannstatter Wilhelms-platz so verschoben worden, dass sich beide Busseam Burgholzhof treffen – nichts ist es mehr mit derAlternative, es gibt nur noch den Halbstundentakt.Und ganz finster ist es am Wochenende nachts: SeitDezember 2012 ist der Nachtbusfahrplan so ge-ändert worden, dass man vom Schlossplatz nichtmehr 20 Minuten zum Burgholzhof braucht, sondern43 – mit einer Stadtrundfahrt über Schlachthof,Steinhaldenfeld und Münster. Wer tut sich das an? Es gibt also eine Menge zu tun für die Burgholz-hofbewohner. Im Mai nächsten Jahres gibt esKommunalwahlen. Wie wäre es denn beispielsweisemit ein paar Wahlprüfsteinen zum Nahverkehr: AmSamstagvormittag mindestens alle 20 Minuten nachCannstatt! Und ein Nacht-Linientaxi von der May-bachstraße aus als Anschluss vom Nachtbus N 3!Oder was noch?Gottfried Schmidt

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -Treffpunkt 21. Dezember 2013

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Nr. 59

„Leckeres, Lustiges und ein guter Zweck…“Der Adventsmarkt in der Kita Alter Gutshof

Am 27. November 2013 lud die Kita „Alter Gutshof“wieder zum traditionellen Adventsmarkt ein. EinigeWochen vorher wurde schon fleißig gebastelt, Mar-melade eingekocht und für das Theater geprobt.Für die Besucher wurde einiges geboten, so gab es2 Bastelaktionen. Apfelgestecke und Sterne konntenan diesem Mittwochnachmittag gestaltet werden.Die hauseigene Kartoffelsuppe und frisch zuberei-tete Waffeln verbreiteten einen wohlig, appetitlichenDuft in der Kita. Dazu wurden winterliche Getränkeangeboten, wie Punsch und Kaba.

Im ökumenischen Zentrum konnte man liebevoll an-gefertigte Geschenkideen erwerben, bei denen auchEltern der Kita im Vorfeld mithalfen. Die Auswahlreichte von Baumstammweihnachtsmännern, überPlätzchenmischungen im Glas bis hin zu niedlichenFilzengeln und Kerzengestecken.Im Bürgersaal wurde das, schon vielen bekannteTheater aufgeführt. Wie jedes Jahr wurde einMärchen der Gebrüder Grimm von den Erzieher-innen für Eltern, Kinder und Co aufgeführt. Diesesstand unter dem Motto „MMM – Märchen malmodern“. Das Märchen „Aschenputtel“ sorgte fürtosenden Applaus und gute Stimmung im Publikum.Die Aktion „Kinder für Kinder“ beim Adventsmarktdiente in diesem Jahr dazu, dass Kinderhospiz inder Stafflenbergstraße 22 zu unterstützen. Diesesstationäre Kinderhospiz steht Kindern und Jugend-lichen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen undihren Familien zur Verfügung. Der Elternbeirat hattedie Idee Spielzeug zum Verkauf zu Spenden, um dieEinnahmen daraus dem Kinderhospiz zukommen zulassen.Alles in allem war der Adventsmarkt wieder einmalein gelungenes Fest und man darf sich schon jetztauf das nächste Jahr freuen.Doreen Wonka, Kita Mahatma-Gandhi-Str. 3

Weihnachtslieder-Singen

Chearleader, Fans und Fussballturnier

In der Tageseinrichtung für Kinder Mahatma-Gan-dhi-Straße 27 werden Kinder im Alter von 0 bis 14Jahren betreut. Im Schulkindbereich gibt es 34Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren: die Hortkinder.Die meisten Hortkinder besuchen die angrenzendeGrundschule auf dem Burgholzhof. Als neuesAngebot gehen die Erzieher des Hortes mit denKindern der Tageseinrichtung jeden Freitag in dieTurnhalle der Grundschule. Im Wechsel findeteinmal Mädchen- und einmal Jungensport getrenntvoneinander statt. Ziel des Sports ist es, denKindern ein breit gefächertes Angebot von Ball-sportarten über Geräteturnen, Leichtathletik, Gym-nastik und vielfältigen anderen Angeboten anzu-bieten.Spaß, die Stärkung des Gruppengefühls und dieVielfalt stehen im Vordergrund. Der Leistungsge-danke spielt hierbei keine Rolle. Am Freitag, dem 29.11.2013, fand ein Fußballspielmit einem anderen befreundeten Hort statt. Die

Jungen des Hortes hatten zusammen trainiert unddurch das Training war eine Mannschaft entstanden.Die Eltern des Hortes Mahatma-Gandhi-Straße 27waren bei dem Spiel dabei, um Ihre Kinderanzufeuern. Ein fußballbegeisterter Vater übernahmdie verantwortungsvolle Aufgabe des Schiedsrich-ters während der Partie. Die Mädchen des Hortesunterstützten Ihre Jungs mit eifrigen Sprechge-sängen. Die Partie ging nach einer Spielzeit von 2 x 15 Minu-ten mit 4:1 für den befreundeten Hort aus. Da aberdie Spielfreude im Vordergrund dieses Freund-schaftsspieles stand, tat dieses Ergebnis der gutenStimmung keinen Abbruch. Am Ende des Spielesbekamen alle Mitspieler, die Chearleader und auchder Schiedsrichter eine Medaille, verziert mit Süßig-keiten. Den Sympathiepreis hat unsere Gruppe aufjeden Fall gewonnen. Daniela Mallwitz, Kita Mahatma-Gandhi-Str. 27

Treffpunkt

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF - 21. Dezember 2013Nr. 59

Märchenhafter Advent in der Kita Mahatma Gandhi

Beim Adventshaus und dem lebendigen Adventskalender der Kita Mahatma Gandhi konnten Elternund Kinder gemeinsam die gesamte Kita erleben. Über die anschließende Eröffnung desAdventskalenders mit Tanz und Gesang freuten sich viele weitere Besucher.

Am 09. Dezember war der Jubel in der KitaMahatma Gandhi 27 groß. Wieder hatte dasKitateam Eltern und Kinder zu der Veranstaltung„Adventshaus“ eingeladen. Es galt die Kita und vieleAngebote zu erkunden. Mit dem Motto Märchenhatten die Erzieherinnen vor, uralte Geschichten zubeleben. Sie bereiteten einige Wochen fleißig vor.Das Märchen Hänsel und Gretel inspirierte dieKinder zum geschickten Basteln. Sie warenkonzentriert dabei, die vorgezeichnete Gretel oderHänsel auszuschneiden, Sterne und Augen aufzu-kleben und sie auszumalen. Zur Belohnung durftensie sich an dem süßen Knusperhäuschen bedienen.Zum Glück ließ sich dabei die Hexe nicht sehen.Im nächsten Raum fischten zwei verkleidete Frosch-könige goldene Kugeln aus einem Brunnen undflitzten damit zu ihren Kronen. Das Märchen Rot-käppchen bot vorsichtig Einblick in die Welt derBösewichte. Begeistert folgten die Zuschauer demPuppenspiel von Annett Rücker, bei dem der Wolftatsächlich Großmutter und Rotkäppchen verschlang- weg waren sie. Zum Glück schnitt ein Jäger aus

der Reihe der Kinder den gierigen Bösewicht miteinem Holzmesser auf und befreite das Mädchenund seine Oma wieder. Nebenan wurde unter demMotto Dornröschen massiert – die war ja 100 Jahrebestens zur Ruhe gekommen. Nach der Reise durchdie Märchenwelt verwöhnte ein Elternkaffee unterdem Thema Schneekönigin mit Süßem und selbstGemachtem. Trotz Ermahnung wollte so mancherHungrige die Eröffnung nicht abwarten. Um 18.00Uhr schließlich – zur festen Adventskalenderzeit –waren viele weitere Besucher vor der Kitazusammen gekommen. Dort führen die Kinderbestens vorbereitete Stücke auf. Im Rahmen von„Mitmachen Ehrensache“ hatten einige Ältere mitKarina Laylany einen Tanz einstudiert. Undschließlich sang die mit Kochmütze und Schürzeausgestattete Kindergartengruppe „In der Weih-nachtsbäckerei". Zum krönenden Abschluss wurdedas Adventsfenster enthüllt - eine gelungene Veran-staltung.Achim Pilz

Bei der offenen Kita konnten Kinder und Eltern auch amHexenhäuschen knabbern

Besucher aus dem ganzen Viertel freuten sich über die Enthüllungdes Adventfensters, Tanz und Gesang

Stadtteilzeitung Burgholzhof

HERAUSGEBER UND REDAKTION:Eberhard Brinkmann, Thomas Gold, Martina Kirsch, JanaLiebe, Günther Weinhart, Lothar WiteczekV.i.S.d.P.: Martina KirschFREIE MITARBEIT: Doris Akdenizli, Peter Kuhn, DanielaMallwitz, Achim Pilz, Annette Ritterbusch, Gottfried Schmidt,Birgit Weinmann, Doreen WonkaADRESSE: Stadtteilzeitung Burgholzhof, James-F.-Byrnes-Str.27c, 70376 StuttgartTelefon: 0711 54 56 25E-Mail: [email protected]: www.stuttgart-burgholzhof.de

FOTOS: Redaktion, Ilknur YildizGRAFIK UND LAYOUT: Thomas Gold, Jana LiebeANZEIGEN:Thomas GoldWEB: Lothar WiteczekDRUCK: Druck + Verlag Wagner, 70806 KornwestheimAUFLAGE: 1300 ExemplareNachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung derRedaktion.

Die Stadtteilzeitung Burgholzhof in Farbeunter www.stuttgart-burgholzhof.de

Imp

ressum

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF -Seitenthema 21. Dezember 2013

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Nr. 59Treffpunkt

Ab auf die Piste!

Unter diesem Motto stehen die Freizeiten des Jugendwerks der AWO Württemberg über Weihnachtenund Neujahr. Wer mit zu den beliebten Ski- und Snowboardfreizeiten möchte, hat jetzt die letzteChance sich anzumelden!

Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16und 20 Jahren können vom 26.12.2013 bis02.01.2014 noch mit ins Skigebiet St. Martin-Obersaxen (Val Lumnezia) in der Schweiz fahren. ImAnschluss gibt es dort vom 02.01. bis 06.01.2014eine Skifreizeit für 14- bis 17-Jährige. Mit 120 Pis-tenkilometern und zahlreichen Hütten sind aus-giebiger Wintersport und Sonnenbaden garantiert.Vom 26.12.2013 bis 02.01.2014 gibt es noch wenigeRestplätze für Mädchen im Alter zwischen 16 und 20Jahren bei einer Freizeit in dem weltbekannten Ski-gebiet 4 Vallées in Le Chable, Schweiz.Auf der Piste wird gemeinsam in Gruppen gefahren,die nach Leistungsniveau eingeteilt werden. An-fänger bekommen von den ausgebildeten Jugend-skibegleiterinnen und -begleitern alle Grundlagenbeigebracht. Aber auch Fortgeschrittene könnennoch etwas lernen. Nach der Action auf der Pistesorgen die Teams mit einem abwechslungsreichenProgramm dafür, dass garantiert keine Langeweileaufkommt.

Auch in den Faschingsferien (in dem Zeitraum01.03. bis 08.03.2014) bietet das Jugendwerk Ski-und Snowboardfreizeiten für alle Altersstufen an.Beispielsweise gibt es für Jugendliche zwischen 12und 15 Jahren eine Skifreizeit in Flumserberg, demgrößten Skigebiet zwischen Zürich und Chur. Für 14bis 18-Jährige geht es in die Skiwelt Amade nachÖsterreich. Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17Jahren können in die atemberaubende Bergarenader Sonnenalpe Nassfeld in Österreich, das größteund beliebteste Skigebiet Kärntens, fahren.  Unter www.jugendwerk24.de erhält man alleweiteren Informationen zu den Skifreizeiten desJugendwerks. Anmelden kann man sich ebenfallsauf der Homepage oder telefonisch unter (0711) 945729 111. Für finanziell schwächer Gestellte gibt esverschiedene Zuschussmöglichkeiten. Weitere Aus-künfte hierzu erteilt die Geschäftsstelle des Jugend-werks gerne telefonisch.David Scherer

Weihnachtszeit ist Wunschzettelzeit

(lw) Bei dem Versuch herauszufinden, worauf dieseTradition beruht, der Generationen von Kindern undehemaligen Kindern nachgehen und nachgegangensind, kann man herausfinden, dass das Schreibenvon Wunschzetteln eine noch recht junge Disziplinist. Zunächst brachte der Nikolaus Geschenke underst seit dem 19. Jahrhundert haben sich Wunsch-zettel ans Christkind „eingebürgert“.Natürlich werden auch nicht alle Wünsche erfüllt, dieseitdem auf den Wunschzetteln niedergeschriebenwurden. Dennoch möchten wir versuchen, die Wün-sche der Burgholzhofer zusammenzutragen. In der

nächsten Ausgabe werden wir eine Auswahl dereingegangenen Wünsche veröffentlichen.Es gilt nun eilends den Stift zu zücken und den aus-gefüllten Wunschzettel unter Angabe von Namenund Alter in den Briefkasten der Redaktion derStadtteilzeitung in der James-F.-Byrnes Straße 27ceinzuwerfen. Bitte dazuschreiben, ob wir den Namenveröffentlichen dürfen! Ein leerer Wunschzettel kannauch im Internet unter www.stuttgart-burgholzhof.deheruntergeladen werden.Siehe Seite 19

wohlfuehl-wiedemann Fußpflege auf dem Burgholzhof Ruth Wiedemann FußpflegeWellness für Körper & Seele mobile FußpflegeMahatma-Gandhi-Str. 35 C Fußreflexzonenmassage70376 Stuttgart ManiküreTelefon 0711 82086977 Ayurveda MassageMobil 0151 15866071 Hot Stone [email protected] Termine nach Vereinbarung

Seitenthema

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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF - 21. Dezember 2013Nr. 59 Treffpunkt

Leitung des Kinder- und Jugendtreffs seit September vor Ort

(gw) Der Kinder- und Jugendtreff Burgholzhof wird seit September von Sabri Sakalli direkt geleitet.Vorher lag die Hausleitung beim Jugendhaus Hallschlag. Das Team legt großen Wert aufPartizipation, die eigenverantwortliche Mitarbeit der Besucherinnen und Besucher. Das musisch-kreative Profil der Institution soll weiter geschärft werden.

Sakalli, der zuvor das Cannstatter Jugendhausgeleitet hat, betont, dass die Zusammenarbeit mitdem großen Jugendhaus Hallschlag weitergehe. DieKinder und Jugendlichen vom Burgholzhof sollen zurNutzung der dortigen Einrichtungen animiertwerden. "Nach einem Jahr auf dem Burgholzhofkann ich sagen, dass ich eine derartige emotionaleBindung der Kinder und Jugendlichen an ihren Treffnoch nirgends erlebt habe. Das ist ihr zweitesZuhause. Es ist gar nicht leicht, sie woandershinzuführen." Sabri Sakalli, der mit einer 60%-Stellefür die Arbeit im Viertel zur Verfügung steht, ElkeKluge vom Kindertreff (50%), Gulnara Bauer (30%)und der Praktikant Philipp Schneider (100%) wollendie Verbundenheit ihrer Klientel mit der Einrichtungzur Entwicklung einer Art von frühem Bür-gerbewusstsein nutzen: "Ja, das ist Euer Haus, alsoübernehmt Verantwortung dafür. Denkt darübernach, was ihr aus dem Burgholzhof machen wollt,wenn ihr erwachsen seid." Die Schmierereien anden Gutshofgebäuden hätten bei den Kindern undJugendlichen, die in den Treff gehen, jedenfalls Em-pörung hervorgerufen. Zurzeit kommen oft bis zu 50 Jugendliche, seit demUmbau auch deutlich mehr Mädchen. Vor allem imWinter, wenn die Terrasse nicht genutzt werdenkann, wird es eng in den Räumen. Die gelegentliche

Einbeziehung des Bürgerhaussaals bringt ein wenigEntlastung und ermöglicht mehr Tanz undBewegung. Die musischen Angebote wie derGitarrenunterricht und Hiphop werden gut ange-nommen, ebenso Philipp Schneiders Hilfe beim Bauvon ferngesteuerten Modellautos. Unterstützt voneiner Innenarchitektin haben Jugendliche an derNeugestaltung der Räume mitgearbeitet.Großen Wert legt das Team auf gute Nachbarschaftmit den Anwohnern. Sie sind eingeladen, Kritik oderbeunruhigende Beobachtungen jederzeit mitzuteilen.(Tel. 540 82 80; Homepage: www.jugendhaus.net/burgholzhof)

Sabri Sakalli mit Besucherinnen und Besuchern

Die "Betreute Spielgruppe Burgholzkäfer“ ist ideal zurVorbereitung auf den Kindergarten. Kinder ab 18 Mona-ten lernen ohne Eltern mit zwei Betreuerinnen einenGruppenablauf kennen.

Die Kinder singen, basteln, frühstücken und spielen zu-sammen; dadurch gewinnen sie an Sicherheit und Ori-entierung in der Gemeinschaft.

Die Betreuung findet wöchentlich im ÖkumenischenZentrum auf dem Burgholzhof montags und freitags von9.00 Uhr bis 11.45 Uhr statt (außer in den Schulferien).

Weitere Informationen und Anmeldung zu einemSchnuppertermin ab sofort bei:

Isabelle Heinlein, Tel.: 0711/8069296,[email protected]

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Nr. 59Anzeige

Seitenthema

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