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Merkblatt 355 Entwurfshilfen für Stahltreppen Stahl-Informations-Zentrum

Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

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Page 1: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

Merkblatt 355

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Stahl-Informations-Zentrum

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 11:08 Seite 1

Page 2: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

2

Stahl-Informations-Zentrum

Das Stahl-Informations-Zentrumist eine GemeinschaftsorganisationStahl erzeugender und verarbeiten-der Unternehmen. Markt- und an-wendungsorientiert werden firmen -neutrale Informationen über Ver-arbeitung und Einsatz des Werk-stoffs Stahl bereitgestellt.

Verschiedene Schriftenrei-hen bieten ein breites Spektrumpraxisnaher Hinweise für Kon-strukteure, Entwickler, Planerund Verarbeiter von Stahl. Sie finden auch Anwendung in Aus-bildung und Lehre.

Vortragsveranstaltungenschaffen ein Forum für Erfahrungs-berichte aus der Praxis.

Messen und Ausstellungendienen der Präsentation neuerWerkstoffentwicklungen und inno-vativer, zukunftsweisender Stahl-anwendungen.

Als individueller Servicewerden auch Kontakte zu Institu-ten, Fachverbänden sowie Spezia-listen aus Forschung und Industrievermittelt.

Die Pressearbeit richtet sichan Fach-, Tages- und Wirtschafts-medien und informiert kontinuier-lich über neue Werkstoffentwick-lungen und -anwendungen.

Das Stahl-Informations-Zentrumzeichnet besonders innovative An-wendungen mit dem Stahl-Inno-vationspreis (www.stahl-innovationspreis.de) aus. Er ist einer derbedeutendsten Wettbewerbe sei-ner Art und wird alle drei Jahreausgelobt.

Die Internet-Präsentation(www.stahl-info.de) informiertüber aktuelle Themen und Veran-staltungen und bietet einen Über-blick über die Veröffentlichungendes Stahl-Informations-Zentrums.Publikationen können hier bestelltoder als PDF-Datei heruntergeladenwerden. Anmeldungen zu Veran-staltungen sind ebenfalls onlinemöglich.

Der Newsletter informiertAbonnenten per E-Mail über Neu-erscheinungen, Veranstaltungenund Wissenswertes.

Impressum

Merkblatt 355„Entwurfshilfen für Stahltreppen“Ausgabe 2012ISSN 0175-2006

Herausgeber:Stahl-Informations-Zentrum,Postfach 10 48 42, 40039 Düsseldorf

Autor:Prof. Rolf Beyer, 42781 Haan-Gruiten

Redaktion:Stahl-Informations-Zentrum

Bildnachweis:SAAGE Treppenbau & Biegetech-nik, Nettetal-Leuth TBS Treppen & BauelementeSchmidt GmbH, Hornbach

Die dieser Veröffentlichung zu -grunde liegenden Informationenwurden mit größter Sorgfalt re-cherchiert und redaktionell be -arbeitet. Eine Haftung ist jedochausgeschlossen.

Ein Nachdruck – auch auszugs-weise – ist nur mit schriftlicherGenehmigung des Herausgebersund bei deutlicher Quellenangabegestattet.

DIN-Normen: Wiedergegeben mit Erlaubnis desDIN Deutsches Institut für Nor-mung e.V. Maßgebend für das Anwenden der DIN-Norm ist dieFassung mit dem neuesten Aus -gabedatum, die bei der Beuth Verlag GmbH, Burggrafen straße 6,10787 Berlin, erhältlich ist.

Merkblatt 355

Mitglieder des Stahl-Informations-Zentrums: • AG der Dillinger Hüttenwerke• ArcelorMittal Bremen GmbH• ArcelorMittal Commercial RPS S.à.r.l.• ArcelorMittal Duisburg GmbH• ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH• Benteler Steel Tube GmbH• Gebr. Meiser GmbH• Georgsmarienhütte GmbH• Remscheider Walz- und Hammerwerke Böllinghaus GmbH & Co. KG• Saarstahl AG• Salzgitter AG• ThyssenKrupp Bautechnik GmbH• ThyssenKrupp Electrical Steel GmbH• ThyssenKrupp Rasselstein GmbH• ThyssenKrupp Steel Europe AG• ThyssenKrupp VDM GmbH•Wickeder Westfalenstahl GmbH

Page 3: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

Öffentliche Gebäude,Gebäude im AllgemeinenWangentreppen– Leichte .......................... 23– Mittelschwere ............... 23– Schwere ........................ 23Wangentreppen mit Zwischenpodest– Leichte .......................... 25– Mittelschwere ............... 25– Schwere ........................ 25Zweiholmtreppen– Leichte .......................... 27– Mittelschwere ............... 27– Schwere ........................ 27Zweiholmtreppen mit Zwischenpodest– Leichte.......................... 29– Mittelschwere ............... 29– Schwere ........................ 29Einholmtreppen– Leichte .......................... 31– Mittelschwere ............... 31– Schwere ........................ 31Einholmtreppen mit Zwischenpodest– Leichte .......................... 33– Mittelschwere ............... 33Spindeltreppen– Leichte .......................... 34

3

InhaltSeite

1 Allgemeines ................. 4

2 Entwurfsparameter ...... 52.1 Begriffe und

Anforderungen ............ 52.1.1 Maßliche Begriffe ......... 52.1.2 Steigung und Auftritt ... 52.1.3 Lichtraumprofil und

Durchgangshöhe ......... 62.1.4 Nutzbare

Treppenlaufbreite ........ 62.1.5 Geländerhöhen ............ 62.1.6 Treppenpodeste .......... 62.2 Grundformen ............... 6

3 Tragelemente ............... 93.1 Geländer ...................... 93.1.1 Geländerpfosten und

Handläufe..................... 93.2 Treppenstufen ............. 133.3 Stufenträger ................. 143.3.1 Wangen und Holme

als Stufenträger ............ 143.3.1.1 Wangenträger .............. 143.3.1.2 Holmträger ................... 143.3.2 Spindelträger

(Standrohr) .................. 14

4 Einwirkungen .............. 174.1 Ständige Einwirkungen

(Eigenlasten) ................ 174.2 Nicht ständige Einwir-

kungen (Nutzlasten) .... 184.2.1 Lotrechte Nutzlasten ... 184.2.2 Horizontale Nutzlasten . 20

Entwurfshilfen für Stahltreppen

5 Entwurfshilfen ................. 215.1 Bemessungstafeln ............ 21

Bemessungstafeln

Nicht öffentliche GebäudeWangentreppen– Leichte .......................... 22– Mittelschwere ............... 22– Schwere ........................ 22Wangentreppen mit Zwischenpodest– Leichte .......................... 24– Mittelschwere ............... 24– Schwere ........................ 24Zweiholmtreppen– Leichte .......................... 26– Mittelschwere ............... 26– Schwere ........................ 26Zweiholmtreppen mit Zwischenpodest– Leichte .......................... 28– Mittelschwere ............... 28– Schwere ........................ 28Einholmtreppen– Leichte .......................... 30– Mittelschwere ............... 30– Schwere ........................ 30Einholmtreppen mit Zwischenpodest– Leichte .......................... 32– Mittelschwere ............... 32Spindeltreppen– Leichte .......................... 34

Seite

5.2 Bemessungsbeispiele .... 365.2.1 Wangentreppe in

einer Wohnanlage ........ 365.2.2 Spindeltreppe in

einem nicht öffentlichen Gebäude ... 37

6 Details ............................. 386.1 Wangentreppe –

Konstruktionsvorschlag ... 386.2 Zweiholmtreppe ............. 396.3 Einholmtreppe ................ 396.4 Spindeltreppe ................. 406.5 Stufen aus Glas ............... 41

7 Literatur .......................... 42

8 Normen und Regelwerke ..................... 42

9 Ausführungsbeispiele ..... 43

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 3

Page 4: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

4

1 Allgemeines

Das Merkblatt bietet dem Pla-ner Hilfestellung bei der wirtschaft-lichen Vordimensionierung vonStahltreppen. Alle dafür wichtigenEntwurfsparameter in Bezug aufdie aktuell gültigen Vorschriftenund Regelwerke werden bereit -gestellt. Die Profilauswahl für diestatisch tragenden Bauteile einerTreppe erfolgt in Tabellenform fürnicht öffentliche, öffentliche Gebäu-de und Gebäude im Allgemeinen.

Brandschutztechnische Anfor-derungen an Treppenanlagen sindin diesem Zusammenhang nichtberücksichtigt. Es wird auf dieVorgaben der entsprechendenLandesbauordnungen verwiesen.

Weiter wird darauf hingewie-sen, dass in Arbeitsstätten Wendel-und Spindeltreppen im Verlauf desersten Rettungsweges unzulässigsind. Des Weiteren können beson-dere Anforderungen an Treppenhinsichtlich ihrer Eignung für

Kinder, Behinderte und älterePersonen (Stichwort barrierefreiesBauen) bestehen.

Gesetze, Rechts- und ggf. Ver-waltungsvorschriften haben Vor-rang gegenüber den Festlegun-gen der Treppennormen, z.B. derDIN 18065.

Für jede Treppe – wie für jedesBauteil und Tragwerk im Bauwe-sen – sind der Tragsicherheitsnach-weis und der Gebrauchstauglich-keitsnachweis entsprechend dengültigen Regelwerken zu führen.Bei schwin gungsanfälligen Trep-penanlagen kann auch der Nach-weis der Ermüdungsfestigkeit maß-gebend für die Profilauswahl sein.

Neben den grundlegendenEntwurfsparametern werden Be -messungsansätze für alle tragen-den Bauteile einer Treppe vor -geschlagen und die wichtigstenEinwirkungen vorgestellt.

Da ab dem 01.07.2012 dieeuropäischen Vorschriften ver-bindlich anzuwenden sind, wer-

den in den Kapiteln 3, 4 und 5diese neuen Grundsätze berück-sichtigt. Es wird darauf hinge-wiesen, dass die Anwendungdieser Normen nur in Verbin-dung mit dem Nationalen An-hang (NA) gilt.

In den Bemessungstafeln fin-den sich mög liche Profilquer-schnitte für unterschiedliche Trep-penarten und -breiten, Stützweitenund Einwirkungen. Um den Um-fang des Tafelwerks zu begrenzen,werden nur geradläufige Wangen-und Holmtreppen sowie einfacheSpindeltreppen mit Kragstufenbehandelt. Andere Treppengeo-metrien können sinngemäß abge-leitet werden.

Die Entwurfshilfen diesesMerkblatts dienen der Vorpla-nung und Vordimensionierungvon Stahltreppen und ersetzennicht den prüfbaren statischenNachweis des Tragwerksplanersund die erforderlichen Kon-struktionszeichnungen.

Merkblatt 355

– Steigungswinkel sollh – Treppensystemhöheu – Unterschneidung

s – Steigungp – Podestlänge

a – Auftritt

h

Laufbreite(mm)

Stufenbreite bAuftritt a

Unterschneidung u

Steigung s

Laufbreite b

Podest einschließlich

Austrittsstufe

Steigungswinkel α

Treppenlauflänge(Treppensystemlänge L) Podestlänge p

b – Stufenbreite° °

1.400

Treppen-systemhöhe

s

600

Fettgedruckte Breiten sind zu bevorzugen(siehe auch Abb. 4).Die Laufbreite entspricht der Trittstufenlänge.

s α1.000800

Treppenlauflänge

21 bis 41 betragen

b – Laufbreite

Stufendicke d

Lichter Stufenabstand

Trittstufe

d – Stufendickebzw. 140/370 bis 200/230 mm

• Die Podesttiefe mussgleich der Laufbreitesein, mindestensjedoch 1,0 m. BeiKrankentransportensogar 1,50 m.

• Treppen mit mehr alsvier Trittstufen sindmit einem Geländerzu versehen. Nachmax. 18 Trittstufenmuss ein Podestvorgesehen werden.

Weitere Begriffe sieheAbb. 3, 9 und 10

Abb. 1a: Treppen – maßliche Begriffe

Benennung einzelner Teile von Treppen – siehe auch DIN 18065, Bild A.2 und A.3

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 4

Page 5: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

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2 Entwurfsparameter

2.1 Begriffe und Anforderungen

Für den Entwurf bequemerund sicherer Stahltreppen werdenim Folgenden wichtige Begriffeund Anforderungen zusammen -gestellt.

2.1.1 Maßliche Begriffe

Die Abb. 1a und 1b enthal-ten wichtige maßliche Begriffefür Treppen in Anlehnung anDIN 18065 „Gebäudetreppen –Begriffe, Messregeln, Hauptmaße“,Abschnitt 3, und DIN EN ISO14122-3 „Ortsfeste Zugänge zumaschinellen Anlagen“. DIN ENISO 14122-3 ersetzt DIN 24530:1991-10 „Treppen aus Stahl – An-gaben für die Konstruktion“. Siewurde zurückgezogen.

2.1.2 Steigung und Auftritt

Nach DIN 18065 gilt:

Baurechtlich notwendige Treppen

Steigung s < 190 mmAuftritt a > 260 mmWeitere Werte siehe Abb. 2

Stufen von gewendelten Treppen„Spindeltreppe“:Schmalste Stelle jeder WendelstufeAuftritt a > 100 mm

Weitere Einzelheiten siehe DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.2

In Gebäuden und im Woh-nungsbau wird meist die Schritt-maßregel angewandt. Das heißt,dass z. B. im Wohnungsbau bei einer Normalgeschosshöhe von2,80 m 16 Steigungen bestehen.Das Steigungsverhältnis beträgtdann 175/280 mm.

Als besonders sicher begeh-bar haben sich Treppen erwiesen,deren Stufen eine Steigung von170 mm und einen Auftritt von290 mm aufweisen.

Weitere Steigungsmerkmalefür bestimmte Gebäudearten nachDIN 18065 und Sonderbauord-nungen sind in Abb. 2 angege-ben. Sinngemäß können sie auchin anderen Bereichen angewendetwerden.

Entwurfshilfen für Stahltreppen

H

g

h

lp

rt

e

c

min

d. 2

.300

mm

H – Treppenhöheg – Auftritte – lichte Durchgangshöhe,

lotrechter Mindestabstandh – Steigung ≤ 250 mml – Podestlänge mind. 800 mm, ≥ wr – Unterschneidung ≥ 10 mm*α – Steigungswinkel

soll 20º bis 45º betragenw – Laufbreite, siehe Abb. 3 a, 4p – Steigungsliniet – Stufentiefec – Freiraum,

Mindestabstand, gemessen imWinkel 90º zur Steigungslinie p,mind. 1.900 mm

* In DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.6 sind für die Unterschneidung andere Werte festgelegt: bei offenen Treppen ≥ 30 mm.

Hinweis: Ortsfeste Zugänge zu maschinellen Anlagen – Treppen mit Trittstufen aus Gitter-rost nach DIN 24531-1

Abb. 1b: Treppen – Begriffe nach DIN EN ISO 14122-3, früher DIN 24530 „Treppen aus Stahl“

Sicherheitsregel Auftritt + Steigung =~460 mm

Schrittmaßregel Auftritt + 2 Steigungen =~620 ± 30 mmSteigungsverhältnis nach DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.1.2 2 s + a = 590– 650 mmSchrittmaß: mittlere Schrittlänge des Menschen

Bequemlichkeitsregel Auftritt – Steigung ~120 mm

Das Steigungsverhältnis 170/290 mm erfüllt alle drei Bemessungsregeln.

Folgende Bemessungsregeln für die Entwurfsbearbeitung sollen beachtet werden:

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Page 6: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

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2.1.3 Lichtraumprofil und Durchgangshöhe

Beim Entwurf von Stahltreppensind ferner das Lichtraumprofilund die lichte Durchgangshöheder maßgebenden DIN-Vorschrif-ten und der maßgebenden Landes-bauordnung zu be achten. Die Zu -sammenhänge zeigt Abb. 3.

2.1.4 Nutzbare Treppenlaufbreite

Ein weiteres wichtiges Ent-wurfskriterium ist die Festlegungder nutzbaren Treppenlaufbreitenach Abb. 3 und 4, siehe auchAbb. 1a und 1b.

2.1.5 Geländerhöhen

Die Geländerhöhe ist das lot-rechte Fertigungsmaß von derVorderkante der Trittstufe bzw.der Oberfläche des Podests bis zurOberkante des Geländers/der Um-wehrung, siehe Abb. 3, 7 und 10.

Nach der Arbeitsstätten-Richt -linie ASR 12/1–3 „Schutz gegenAbsturz und herabfallende Gegen -stände“ müssen Geländer mindes-tens 1,00 m, bei möglichen Ab -sturz höhen von mehr als 12,00 mmindestens 1,10 m hoch sein.

In diesem Fall konkretisiertdas bundeseinheitliche Arbeits-stättenrecht für den gewerblichenBereich das Bauordnungsrechtder Länder. Hier wird für Geländereine Mindesthöhe von 0,90 m ge-fordert, siehe auch DIN 18065,Tabelle 1 – 6.8.2.

2.1.6 Treppenpodeste

Die nutzbare Treppenpodest-breite und -tiefe muss mindestensder nutz baren Treppenlaufbreiteentsprechen, siehe Abb. 4 undDIN 18065, Tabelle 1, Nr. 6.3.1.Nach höchs tens 18 Stufen mussbei notwendigen Treppen einZwischenpodest angeordnet wer-den, siehe Abb. 5 und 6 undDIN 18065, Tabelle 1, Nr. 6.3.

2.2 Grundformen

Beim Bau von Stahltreppensind aufgrund von planerischenund/oder örtlichen Gegebenheiteneine Vielzahl von Tragsystemenmöglich.

In Abb. 5 sind übliche Grund -formen von geraden und gewen-delten Treppen im Grundriss dar-gestellt.

Merkblatt 355

Gebäude im AllgemeinenTreppenart: baurechtlich notwendige

baurechtlich nicht notwendige(zusätzliche) Treppe

Wohngebäude mit bis zu zwei Wohnungen und innerhalb von WohnungenTreppenart: baurechtlich notwendige

baurechtlich nicht notwendige(zusätzliche) Treppe

Sonstige GebäudeGeschäftshaus – Verordnung (VO)Versammlungsstätten – VOVersammlungsstätten mit BühnenSchulbau – RichtlinienGaststätten – VOKrankenhäuserIndustriebautenGewerbliche Bauten

Übliche Garten- und Freitreppen, Kindergärten

Steigung s Auftritt aFertigmaße im Endzustand Fertigmaße im Endzustand

(in mm) (in mm)

140–190 260–370140–210 210–370

140–200 230–370140–210 210–370

≤ 170 (h*) ≥ 280 (g*)≤ 190 (h*) ≥ 260 (g*)≤ 160 (h*) ≥ 300 (g*)≤ 170 (h*) ≥ 280 (g*)≤ 170 (h*) ≥ 250 (g*)≤ 170 (h*) ≥ 280 (g*)

140–190 (h*) ≥ 260 (g*)160–190 (h*) 260–300 (g*)

140–160 (h*) ≥ 300 (g*)

Nach

DIN

180

65,

Tab.

1, B

ild 1

, 2

Sond

erba

uord

nung

en

* Bezeichnungen nach DIN EN ISO 14122-3.

Abb. 2: Steigungs- und Auftrittsmaße von Treppen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 6

Page 7: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

7

Entwurfshilfen für Stahltreppen

min

d. 2

mLichteDurchgangs-höhe,senkrechtgemessen

Treppen-absatzhinterTür

1

4

6

65

2

3

5

≥ 2

m

≥ 2

m

NutzbareTreppenlaufbreite

≤ 100

≥ 2.

000

≥ 50

≤ 15

0

Alle Maßein mm

≤ 100

≤ 15

0

1

2

4

53

6

9

7

9 8

1110

≤ 250≥ 500≤ 250

NutzbareTreppenlaufbreite

≤100

≥ 2.

000

≥ 50

≤ 15

0

≤100

≤ 15

0

1

2

4

5 3

6

9

7

9 8

1110

12

≤ 25

012

Alle Maßein mm

Gebäude im Allgemeinen

Lichtraumprofil für Treppen – nach DIN 18065, Bild A.7 und A.8

Lichte Treppendurchgangshöhe – nach DIN 18065, Bild A.5 Lichte Durchgangshöhe – nach Landesbauordnung (BauO NRW)

Wohngebäude mit bis zu zwei Wohnungenund innerhalb von Wohnungen

Abb. 3 b: Lichtraumprofile sowie Mindest- und Durchgangshöhen

Abb. 3 a: Lichtraumprofile nach DIN 18065

1 Lichtraumprofil2 Nutzbare Laufbreite3 Lichte Treppendurchgangshöhe4 Obere Begrenzung des Lichtraumprofils,

z.B. Unterseite des darüberliegenden Treppenlaufs5 Seitliche Begrenzung des Lichtraumprofils,

z.B. durch Oberfläche der fertigen Wand6 Seitliche Begrenzung des Lichtraumprofils durch Innenkante Handlauf7 Seitliche Begrenzung des Lichtraumprofils durch

Innenkante Geländer oder geländerseitigen Handlauf8 Untere Begrenzung des Lichtraumprofils durch die Messebenen für

die lichte Treppendurchgangshöhe (Abb. 3 b)9 Untere Begrenzung (Einschränkung) des Lichtraumprofils

durch z.B. Treppenwangen10 Treppengeländerhöhe, siehe Abb. 9, 1011 Treppenhandlaufhöhe, siehe Abb. 9, 10

Anmerkung: siehe Abb. 3 b und Abb. 10 sowie DIN 18065, 4.11, Tab. 1, Nr. 6.1.1, 6.4, 6.9.2

1 Unterseite eines darüberliegenden Treppenlaufs2 Rohr, Leuchte3 Balken4 Dachschräge, Deckenunterseite5 Messebenen für die lichte

Treppendurchgangshöhe 6 Lichte Treppendurch-

gangshöhe

Absatz mind. so tief, wie die Tür breit ist, sonst muss dienutzbare Podesttiefe der mindestnutzbaren Treppenlauf-breite entsprechen, siehe auch DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.3.5.Nach BGI/GUV-I 561 mind. 1,50 m.

1 Lichtraumprofil2 Nutzbare Laufbreite3 Lichte Treppendurchgangshöhe4 Obere Begrenzung des Lichtraumprofils,

z.B. Unterseite des darüberliegenden Treppenlaufs5 Seitliche Begrenzung des Lichtraumprofils,

z.B. durch Oberfläche der fertigen Wand6 Seitliche Begrenzung des Lichtraumprofils durch Innenkante Handlauf7 Seitliche Begrenzung des Lichtraumprofils durch

Innenkante Geländer oder geländerseitigen Handlauf8 Untere Begrenzung des Lichtraumprofils durch die Messebenen für

die lichte Treppendurchgangshöhe (Abb. 3 b)9 Untere Begrenzung (Einschränkung) des Lichtraumprofils

durch z.B. Treppenwangen10 Treppengeländerhöhe, siehe Abb. 9, 1011 Treppenhandlaufhöhe, siehe Abb. 9, 1012 Obere Begrenzung des Lichtraumprofils

nach DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.4, z.B. durch Dachschrägen

Anmerkung: siehe Abb. 3 b und Abb. 10 sowie DIN 18065, 4.11, Tab. 1, Nr. 6.1.1, 6.4, 6.9.2

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 11:30 Seite 7

Page 8: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

8

Merkblatt 355

Treppenart/Gebäude Treppenlaufbreite, Normalbreite, mind. nutzbar empfohlen

(cm) (cm)

Baurechtlich notwendige TreppenGebäude im Allgemeinen/Industriebau 100 100Ausnahme: Hamburg 110 110

Wohngebäude mit bis zu zwei Wohnungen und innerhalb von Wohnungen 80 80

Hochhäuser 125* 140

Schulen, Krankenhäuser und Theater 120* 140

Baurechtlich nicht notwendige Treppen 50 60

* Bei Treppen, auf deren Benutzung mehr als 200 Nutzer angewiesen sind, können größere Laufbreiten verlangt werden. Notwendige Treppen dürfenkeine gewendelten Läufe haben. Bei größeren Laufbreiten können Handläufe auf beiden Seiten und Zwischenhandläufe gefordert werden.Die nutzbare Laufbreite notwendiger Treppen darf 2,40 m nicht überschreiten.

Abb. 4: Nutzbare Treppenlaufbreiten

Abb. 5: Grundformen von Treppen, siehe auch DIN 18065, Anhang B.1

Spin

delh

öhe

h

Stützweite l

5

4

2

1

Gera

de T

repp

enGe

wen

delte

Tre

ppen

Spindeltreppen

Einläufige gewendelte Treppen

Zweiläufige Treppen

Einläufige gerade Treppe

Standrohr-Spindel

Trep

pen-

sBr

eite

b

durc

hmes

ser d

Stützweite l

p

Brei

te b

p

p t

t pbp

t p bp

bp

t p

Dreiläufige Treppen

Stützweite l

HalbgewendelteRechtstreppe

Zweimal viertelgewendelteRechtstreppe

Im Antritt viertelgewendelteRechtstreppe

Im Austritt viertelgewendelteLinkstreppe

Gewinkelt viertelgewendelteRechtstreppe

b p

3

Wendeltreppe,Linkstreppe

Spindeltreppe,Linkstreppe

Bogentreppe,Rechtstreppe

bp

Podesttiefe t

Stützweite l

p

Brei

te b

p t p

b p

Spindeltreppe

pb

Als Rechtstreppedargestellt

Als Rechtstreppedargestellt

tp

tp

tp

d

Rechtstreppe

Zwischenpodest nachhöchstens 18 Stufen anordnen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 8

Page 9: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

9

Die bei der Ermittlung derBemessungstafeln in Kapitel 5 zu-grunde gelegten Tragsysteme mitunterschiedlichen Treppenquer-schnitten sind in Abb. 6 zusam -mengestellt.

Die ermittelten und in denBemessungstafeln zusammenge-stellten Profile ergeben sich ausdem Tragsicherheits- und demGe brauchs tauglichkeitsnachweis.Bei einem Großteil der in den Be-messungstafeln aufgeführten Pro-file ist die Verformungsbeschrän-kung l/250 maßgebend.

Bei kleineren, aber auch beigrößeren Stützweiten bzw. Spin-delhöhen können aus herstel-lungs-, montage- und konstruk-tionstechnischen Gründen andereProfilabmessungen maßgebendwerden.

Durch erforderliche Stabilitäts-nachweise und dynamische Unter-suchungen können sich andereProfilquerschnitte ergeben. Even-tuell sind Stabilisierungsverbändenotwendig. Dies ist in jedem Fallbei der Anwendung der Bemes-sungstafeln und der mit geteiltenKonstruktionsdetails zu beachten.

In diesem Zusammenhang seihier nochmals darauf hingewie-sen, dass die Benutzung der Be-messungstafeln den erforderli chenprüfbaren statischen Nachweisnicht ersetzen kann.

3 Tragelemente

3.1 Geländer

Bei Treppen, vor allen Dingenim Industrie- und Anlagenbau, sinddie in Abb. 9 zusammengestelltenKonstruktionsbedingungen einzu -halten. Der Pfostenabstand sollzwischen 1.050 und 1.500 mmbetragen. Damit ist die Lasteinfluss-breite für die horizontale Einwir-kung ≤ 1.500 mm.

Bei der Planung nicht öffent-licher Gebäude und Gebäude imAllgemeinen sind die Bedingungenund Maße aus Abb. 10 zu beach-ten. In Gebäuden, in denen sichviele Kinder aufhalten, wie z. B.in Kindergärten, Schulen, Wohn-häusern, ist eventuell ein zweiterHandlauf für Kinder sinnvoll.

Ferner ist für Öffnungen in Ge-ländern und Umwehrungen DIN18065, Tabelle 1, Nr. 6.8.3, zu be-achten.

3.1.1 Geländerpfosten und Handläufe

Die Pfosten und Holme vonStahltreppen, vor allen Dingen inIndustriebetrieben und -anlagen,werden überwiegend aus Stahlroh-ren angefertigt. In Ausnahmefällenwerden sie auch aus Winkeln inKombination mit Flachstahl oderRundstahl hergestellt.

Mit Stahlgeländern könnenvielfältige Gestaltungswünscheverwirklicht werden. Die Befesti-gungen sind leicht zu realisieren.Bei dem Geländerentwurf und derAusführung müssen die Forderun-gen der1) Landesbauordnungen, z.B. BauO

NRW, DIN EN ISO 14122-32) BGI/GUV-I 561 (Berufsgenos-

senschaftliche Information)3) DIN EN 1991-1-1/NA, Tabelle

6.1DE und 6.12DE (vorher DIN1055-3)

beachtet werden.

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Abb. 6: Tragsysteme von einläufigen geraden Treppen

l l

1,35 g + 1,50 qk

α α

k 1,35 g + 1,50 qk k

Podestlänge p

Stützweite l

brei

te b

Stützweite l

Lauf

- Zwischenpodestnach höchstens18 Stufen

Statische Systeme mit Einwirkungen

Wangentreppe Zweiholmtreppe Einholmtreppe

Querschnitte von Treppen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 9

Page 10: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

10

Die erforderlichen Geländer-höhen sind in Abb. 7 zusammen-gestellt. Die Geländer- und Hand-laufhöhen werden senkrecht überder Stufenkante gemessen, wie inAbb. 10 dargestellt.

Handläufe sollen dem Benut-zer einen sicheren Halt bieten. Siemüssen so ausgebildet sein, dassein sicheres Umgreifen möglich ist.Entsprechende Maße sind Abb. 9

und 10 zu entnehmen. An denfrei en Seiten der Treppen müssendie Handläufe ohne Unterbrechungüber den gesamten Treppenlaufgeführt werden. Die Enden derHandläufe sind so zu gestalten,dass man daran nicht hängen blei-ben oder abgleiten kann. Außer-dem wird auf DIN 18065, Tabelle1, Nr. 6.9, hingewiesen.

Der Geländerpfosten wirdals statisches System durch einenKragarm abgebildet. Eine eventuellvor handene räumliche Lastabtra-gung aus der gesamten Geländer-anordnung bleibt normalerweiseunberücksichtigt. Das bei derKragarm berechnung entstehendeEinspann moment wird im An-schlussbereich in ein Kräftepaarzerlegt. In Abb. 8 sind die nötigenWerte und Formeln für eine Be-messung zusammengestellt.

Weiterhin ist auf eine horizon-tale Verschiebung der Geländer-pfosten zu achten. Als grober Richt-wert kann hier der zulässige Wertvon Kragarmen dienen. Die dreh -elastische Einspannung muss be-rücksichtigt werden, da sie zu einer Vergrößerung der Verschie-bung führt. Auf eine zusätzlichmögliche dynamische Einwirkungwird hingewiesen.

Merkblatt 355

Spannungsverteilung

Z

D

120

6060

140

902525

200 x 100 x 10

a =

40

h 2=

500

= 5

002h

z. B. Rohr 48,3 x 4,0

Rohr 33,7 x 2,5Zwischenholm

HolmRohr 48,3 x 3,0

D

Zz. B. M16 – 4.6

h =

1.0

00

h =

1.0

00 +

100

H (siehe Anmerkung Abb. 20) Berechnungsgang Beispiel

H = q . bHolmlast H [kN]

k

k

max..k H = 0,5 . 1,3 = 0,65 kN

Holmlast H [kN]k

k

[kN/m]

[m]h = Geländerhöhenach Abb. 7

b =

q =k

Pfostenabständenach Abb. 20Geländerbelastung

nach Abb. 9[m]

charakteristische

h = 1,00 m

q = 0,5

b = 1,30 m

kkN/m

= h + c

Einspannmoment M

M = H

h E

Ed kF.

Ed [kNm]

h.E

Einspannmoment M

= 1,00 + 0,1 = 1,1 m

M = 1,50 0,65 1,1 = 1,073 kNm

Eh

Ed .

[kNm]Ed

.

.hHMy,Rd = E 3cm

Widerstandsmoment des Pfostens31,50 0,65 1,1 1,0 100

W =23,5

= 4,6 cm

Widerstandsmoment des Pfostens

y,Rdf y,k

MO.kF

. .

Gewählt: Rohr- 48,3 x 4,0 mmGewählt: Rohr- ............

=d, max.

Kräfte im Anschluss

N

[kN]

aEdM

q+ H.k N =

0,041,073 + 1,50 0,65 = 27,8 kN.

Gewählt: M ............. 4.6 Gewählt: z. B. M16 – 4.6

Die Berechnung erfolgt hier nach dem Nachweisverfahren „elastische Tragwerksberechnung”, Querschnittsklasse 1, DIN EN 1993-1-1, Abs. 5(vorher DIN 18800-1).

1)

1)k

c

Angenommene

E

~~

≅ 107,3 kNcm

d, max.

. . .

(einwirkendes Biegemoment)

Beanspruchung

Beanspruchbarkeit

W =y,RdMO

a =

40 fy,k/

Alle Maßein mm

Abb. 8: Geländerpfostenbemessung

Abb. 7: Geländerhöhenvon Treppen

Allgemein nach Bauordnungsrecht – ≥ 90 cmsiehe Abb. 3, 9 und 10 (bei Absturzhöhen ≤ 12 m)

– Gebäude mit Arbeitsstätten nachArbeitsstätten-Ri. ASR 12/1–3

– Schulen, Krankenhäuser ≥ 100 cm– Industrieanlagen – Kraftwerks- und Anlagenbau

Bei Absturzhöhen > 12 m ≥ 110 cm

nach Landesbauordnung NRW

Siehe auch DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.8.2

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 10

Page 11: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

11

Entwurfshilfen für Stahltreppen

max. 500

Knieleiste

1.050 – 1.500

min

d. 9

00

Pfostenabstände

Ausbildung Treppengeländer

mind. 75, max. 120

Freiraum bei Unterbrechung des Handlaufs

mind. 100

25 – 60

Freiraum für den Handlauf

min

d. 1

.100

min

d. 1

00

Handlauf

Knieleiste

Fußleistemin

d. 1

00

max

. 10

Alle Maßein mm

≤ 400

Abb. 10: Treppengeländer, Höhe und Anordnung – Gebäude im Allgemeinen

Abb. 9: Ausbildung Treppengeländer – Industrie- und Anlagenbau

DIN EN ISO 14122-3, Bilder 5, 6, 8

≥ 50

2 1

20 – 60 ≤ 60

≤ 120

21

3

≥ 150

≤ 12

0 ≤ 120

4

Gebäude im Allgemeinen

1 Treppengeländerhöhe2 Treppenhandlaufhöhe

Anmerkung: siehe DIN 18065, 4.8, 4.14,Tab. 1, Nr. 6.5, 6.8.4, und Bild A.7

1 Außenseite (Absturzbereich2 Innenseite (Gehbereich)3 Geländerfüllung

(z.B. waagerechte Geländergurte)4 Geländergurt

Anmerkung: siehe DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.8.3

x /2

1

3

24

5

≤ 60

x /2

x /2x /2

≤ 60

1 Unterkante Treppengeländer nach 6.8.4

2 Trittfläche (Auftritt)3 Setzstufe4 Messebene für Treppengeländer-

höhe bzw. Treppenhandlaufhöhe5 Podestx = kleinster Auftritt

Anmerkung: siehe DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.8.4

1 Unterkante Treppengeländer nach 6.8.5,z.B. durchlaufender Untergurt

2 Trittfläche (Auftritt)3 Setzstufe4 Messebene für Treppengeländerhöhe

bzw. Treppenhandlaufhöhe5 Würfel, Kantenlänge 150 mm6 Podest

Anmerkung: siehe DIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.8.5

Geländer und seitliche Abstände(nach DIN 18065, Bild A.9)

Erschwerung des Überkletternsbei waagerechten Geländer -gurten (Beispiel) (nach DIN 18065, Bild A.11)

Treppengeländer neben Treppen-läufen und Treppenpodesten(nach DIN 18065, Bild A.18)

Treppengeländer über Treppenläufenund Treppenpodesten(nach DIN 18065, Bild A.19)

Alle Maße in mm

Hand

lauf

höhe

≥75

0 bz

w. ≤

1.10

0

Treppengeländer-Unterkante siehe oben

* In, an und auf den Gebäuden, in denen mit dauernder oderhäufiger Anwesenheit von Kindern gerechnet werdenmuss, dürfen Öffnungen in Geländern, Brüstungen undanderen Umwehrungen nicht breiter als 120 mm sein,wenn die Absturzhöhe mehr als 1,50 m beträgt.

Gemäß Landesbauordnung NRWlichter Stababstand ≤ 120 mm*,alternativ kann auch Sicherheitsglas (VSG)verwendet werden.

Gelä

nder

höhe

≥90

0 bz

w. ≤

1.10

0 (s

iehe

Abb

. 7)

≤120

1

3

24

5

6

≤ 120

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 12:39 Seite 11

Page 12: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

12

Merkblatt 355

a = Auftritt

s = Steigung

3)

2)

1)

Material Stufen

3)

2)

1)

2), 4)

3), 4)

1), 4)

1) Naturstein Stahlbeton Stahlbeton Stahlbeton

2) Betonwerkstein

3) Holz Naturstein

Betonwerkstein

Gitterrost

Stahlblechkasten

massiv Verbund

g = γ . s . b

Eigengewicht der Treppenstufen

s . a +2 cost . ag =~

g = d . ( s + b )s

Fl. 30 3 = 0,3 kN/m

Fl. 40 3 = 0,4 kN/mWichte nach DIN EN 1991-1-1/NA,Anhang NA.A, in [kN/m

=2

2

2

g = d . b

g = 2 (b + d) . t

g = (b + 2d) . t + Füllung

s

s

s

2 2

s

]

x

x

2 sk k

k

g = t . ( 2 s + 2 a + b )k k

k

4) Glas Verbundsicherheitsglas (VSG), siehe auch Abschnitt 6.5

b = Stufenbreited

d

ds

t

s

a

Abgekantetes Stahlblech

Abgekantetes Stahlblech

s

ds

d

a

tt

a

a

h

td

t

dt

d

a

t

h

s

sbsb

sb sb

h

γ

γ .α

γ .

γ .

´

´

γ .

γ .

γ .

>

ds >

Abb. 12: Querschnitte von Treppenstufen (Auswahl)

2

+ Q r48

Q b+

g bM =

evtl. höhere Lasten, siehe DIN EN 1991-1-1/NA, Tab. 6.1DENach Absprache mit dem Auftraggeber und der Prüfbehörde

Q = 2,0 kN

Q = 2,0 kN DIN EN 1991-1-1/NA, Tab. 6.1DE

Q = 2,0 kN DIN EN 1991-1-1/NA, Tab. 6.1DE

Bemessungsmoment(einwirkendes Biegemoment)

AnlagenbauKraftwerks- und

Nicht öffentliche Gebäude

Nut

zlas

t

g

QgQ QggQLastbild

2dr =

SystemStatisches

schnittTreppenquer-

SpindeltreppeEinholmtreppeZweiholmtreppeWangentreppe

k k kk kk

k

k

k

k

k

kkkEd 1,35 . 1,5 1,5

b

r

b = mind. 0,8 b

b

b

..

.. .

2

2g r

M = kEd 1,35 .

.

Nic

ht s

tänd

ige

Einw

irkun

g

Gebäude im AllgemeinenÖffentliche Gebäude

siehe Abb. 19 b (Teil 2), Zeile 21Höhere Lasten,

Abb. 11: Treppenstufen – Tragsysteme, Lastbilder, Bemessungsmomente

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 12

Page 13: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

13

Entwurfshilfen für Stahltreppen

3.2 Treppenstufen

Bei Treppenstufen ist zwi-schen nicht tragenden und selbst-tragenden Stufen zu unterscheiden.Im Regelfall haben Stufen einenrechteckigen Grundriss. Aber auchandere Treppengrundrisse sindmöglich, siehe DIN 18065, BildA.6.

Selbsttragende Treppenstufentragen ihre Lasten als Einfeldträgeroder Kragträger zu den unterstüt-zenden Wangen und Holmen ab.

In Abb. 11 sind für die darge-stellten Treppensysteme nachste-hend statische Systeme, Lastbilderund Bemessungsmomente angege-ben. Selbsttragende Treppenstufenwerden meistens in der Werkstattvorgefertigt aus Stahl, Holz, Beton-werkstein, Stahlbeton oder Natur-stein und neuerdings Glas (Ver-bundsicherheitsglas), siehe Ab-schnitt 6.5.

In Abb. 12 sind möglicheQuerschnitte und verwendeteMaterialien von Treppenstufen

dargestellt. Im unteren Teil derAbbildung befinden sich Formelnzur Berechnung des Eigengewichtsder Stufen. Die zuge hörigen Ver -kehrs lasten und Bemessungsmo-mente enthält Abb. 11.

In Abb. 13 [8] sind für selbst-tragende Holzstufen empfohleneDicken „d“ in Abhängigkeit vonverschiedenen Holzwerkstoffen,Stufenstützweiten und Stufen -breiten angegeben. Auf die neuenMaterialbezeichnungen wird in derAbb. 13 hingewiesen.

Stützweite b

Nach DIN 4074, z. B. Fichte, Kiefer, Lärche oder TanneRohholzdicken = 45, 50, 55 und 60 mmNeu: C 24 Materialbezeichnung

Mittlere Güte (Hartholz)Rohholzdicken = 45, 50, 55 und 60 mm

Stufenbreite b

Empfohlene Dicke 40

Nach DIN 68705, Blatt 3

Mittellage = Bau-TischlerplattenDecklagen = Bau-Furnierplatten

Mittellage = Bau-TischlerplattenDecklagen = Hartholzfurniere oder BFU

= Bau-FurnierplattenDecklagen

= HolzspanplattenMittellage = HolzspanplattenDecklagen

Mittellage = Holzspanplatten

Empfohlene Dicke 40

Empfohlene Dicke 40

Gesamtdicke 46

48

50

60 55

50

44

46

40

40

40

65

50

50

46

45

45

45

60

50

48

46

45

45

45

70

50

52

48

45

45

45

65

50

50

48

45

45

45

70

55

54

50

50

50

50

70

50

52

50

50

50

50

80

60

56

54

55

55

55

70

55

54

54

55

55

55

0,80 m 0,90 m 1,00 m 1,10 m 1,20 m

Gesamtdicke

Gesamtdicke

Gesamtdicke

240 300 240 300 240 300 240 300 240 300

1), 2)

1), 2)

1), 2)

1) Hierzu zusätzliche Verschleißschicht gemäß DIN 18334 mit 2,5 mm Hartholz bzw. 5 mm Weichholz.Verbundstufen: neue Materialbezeichnung (Produktbezeichnung) gemäß DIN EN 13986.Nicht geeignet für höhere Nutzlasten, siehe DIN EN 1991-1-1/NA, Tab. 6.1DE, Zeile 20, 21.

1), 2)

Mindestdicke 3732 30 35 32 35 40 37 42 39

Mindestdicke 3530 28 32 30 32 37 34 39 37

Mindestdicke 4236 34 39 36 39 45 42 48 44

Mittellage 3838383838 3838383838

Decklagen, je 54 4 4 4 5 6 6 8 8

Mittellage

4

44

2

44

44

3

44 44

2 3

44

5

44

4

44

6

44

5

44

Decklagen, je

Mittellage

Decklagen, je 6

38

4

38

4

38

5

38 38

4 5

38

8

38

6

38

10

38

8

38

Mittellage

Decklagen, je 16

38

10

38

8

38

13

38 38

10 13

38

16

38

16

38

19

38

16

38

Nadelholz S10 (Güteklasse II)

Eiche oder Buche, Holzartgruppe A

Bau-Furnierplatten (BFU)

Verbundstufen BTI/BFU:

Verbundstufen BTI, furniert:

Verbundstufen Spanpl./BFU:

Verbundstufen Spanpl./Spanpl.:

s

~

d

b bs s

Neu: D30 (Eiche), D35 (Buche)

Massive Stufe Verbundstufe

1), 2)

1)

2)

3)

Abb. 13: Treppenstufen aus Holz, Stufendicke „d“ für qk = 3,0 kN/m2

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 13

Page 14: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

14

Abb. 14 a zeigt eine Zusam -menstellung von Gitterroststufen,die der Herstellerbroschüre [6]entnommen worden sind.

In Abb. 14 b sind Gitterrost-stufen aus metallischen Werk -stoffen nach DIN 24531-1 zu-sammengestellt. Diese sind aller-dings nur für eine Einzellast Qk

von 1,5 kN ausgelegt. DIN EN1991-1-1/NA verlangt dagegen eineEinzellast von Qk = 2,0 kN oderauch größer, siehe Abb. 19 a, b.Auch die Aufstandsfläche ist zu be-rücksichtigen.

3.3 Stufenträger

Die Stufen einer Treppe sindzwischen oder auf den Stufenträ-gern gelagert. Die Art der Lagerungist in Abb. 11 dargestellt. Sonder-systeme werden hier nicht be -handelt. Grundsätzlich werdenfolgende Stufenträger unterschie-den:

3.3.1 Wangen und Holmeals Stufenträger

Bei großen Stützweiten ist zu-sätzlich zum Tragsicherheitsnach-weis noch der Stabilitätsnachweis(Biegedrillknicken) zu führen. Des-halb werden in diesem Merkblattdie Stützweiten begrenzt.

3.3.1.1 WangenträgerBeim Wangenträger sind die

selbsttragenden Stufen zwischenden Wangen gelagert. Bei den hierbehandelten geradläufigen Trep-pen ergeben sich für die Bemes-sungstabellen zwei unterschied -liche Einfeldträgersysteme. Sie sindin Abb. 15 dargestellt.

Der biegesteife Stoß kann alsSchweiß- oder Schraubverbindungausgeführt werden.

Beim Schweißstoß im Zwi -schenpodestbereich müssen dieSpannungen im Verhältnis Schweiß -nahtspannung zu Bauteilspannungabgemindert werden, siehe DINEN 1993-1-8.

3.3.1.2 HolmträgerBeim Holmträger sind die

selbsttragenden Stufen auf denHolmen aufgesattelt. Die Stufenkragen seitlich aus.

Bei der Einholmtreppe kra-gen die Stufen die halbe Treppen-breite aus. Es entstehen Torsions-kräfte. Auf die Torsionslagerungim Anschlussbereich ist zu achten,Ausführungsmöglichkeiten sieheAbb. 26.

Wie beim Wangenträger er -geben sich bei geradläufigen Trep-pen Systeme gemäß Abb. 16.

Bezüglich der Stoßausbildunggilt die gleiche Aussage wie unterAbsatz 3.3.1.1. Lediglich bei der

abgeknickten Holmtreppe mit ge-schweißtem Gehrungsstoß bei un-versteiften Rahmenecken reduziertsich die Beanspruchbarkeit. Hin-weise hierzu gibt DIN EN 1993-1-1.In diesem Zusammenhang wirdauf DIN 18808 – zzt. nicht mehrgültig, für eine Entwurfsbemessungaber ausreichend – hingewiesen.Hier erfolgt auf der Grundlagedes zul. -Konzeptes eine ein -fache Abminderung der zulässigenSpannungen mit Hilfe des Form -faktors α, siehe Abb. 17. Für eineEntwurfsbemessung ist dies aus-reichend.

Außerdem wird auf die Ein-haltung von c/t-Verhältnissen vondruckbeanspruchten Querschnitt-teilen nach DIN EN 1993-1-1, Ta-belle 5.2, hingewiesen. Die in denBemessungstafeln angegebenen Pro-file sind auch daraufhin zu prüfen.

3.3.2 Spindelträger (Standrohr)

Am Spindelrohr sind die selbst-tragenden Treppenstufen kragarm-förmig eingebunden. Der Spindel-träger (Standrohr) wird statischals Pendelstab mit räumlich ver-änderlicher Momenteinwirkungbetrachtet. Er muss an seinenAuflagern räumlich unverschieb-lich gehalten sein. Die erforder-lichen Systemangaben enthältAbb. 18.

Merkblatt 355

Stufenbreite bs

Stützweite

Stufenbreite bs

Gitterroststufen

h3013

c =

70

b =

55

2013

en35

Fl. 40 x 3

Fl. 30 x 3

1.200

1.000

800

305

270

240

305

270

240

305

270

240

305

270

240

600

Werte nach HerstellerfirmaBemerkung

901807055

851507055

851207055

901807055

851507055

851207055

901807055

851507055

851207055

901807055

851507055

851207055

b c n ebs

Stufenbreiteb

Stützweite

A14 nach DIN 7989ScheibeSechskantmutter M12 nach DIN EN 24034Sechskantschraube M12 x 35 nach DIN EN 24018

Befestigung der Stufen

Stufen m. Tragstäben Fl. 30 x 3 und 40 x 3 mm

Normstufen (ab Lager lieferbar)

h~

~

45º

Alle Maße in mm

Abb. 14 a: Treppenstufen – Gitterroste – Abmessungen [6]

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 14

Page 15: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

15

Entwurfshilfen für Stahltreppen

1 Tragstab2 Querstab3 Antrittsprofil4 Befestigungsplattew Laufbreite/

Länge der Stufet Stufentiefe/

Breite der Stufeh Tragstabhöhen Lochabstandl1 Querstabteilungl2 Tragstabteilungs Tragstabdickea Abkantung

70

55

a

13

35

s

n

13

20

h30

45º

70

55

a

13

35

s

n

h

t

l2 = 34,3 max.

3

w

l 1 =

50

max

.

1 24

3

t

l2 = 34,3 max.

3

w l 1 =

50,

8 m

ax.

1 24

3

Ausführung SP – Schweißpressrost Ausführung P – Pressrost

Abb. 14 b: Roste als Stufen – Gitterroste aus metallischen Werkstoffen nach DIN 24531-1

Querstab- Zulässige Gewicht kgW-3

0 t ± 5 hd) sd) n teilung l1 Einzel- je Stück,

kraft Stahl,Ausführung verzinktSP P N ≈

30 3 2,6110b)40 3 40 3,1600 30 3 5,2240c)40 3 120 6,230 3 5,8270 40 3 150 730 3 6,5305 40 3 180 7,830 3 3,3110b)40 3 40 3,930 3 6,7240c)40 3 120 8800a)30 3 38,1 33,33 1.500e)

7,5270 40 3 150 9,130 3 8,3305 40 3 180 10,130 3 8,2240c)40 3 120 9,930 3 9,21.000a) 270 40 3 150 11,230 3 10,2305 40 3 180 12,4

240c) 40 3 120 11,71.200 270 40 3 150 13,2

305 40 3 180 14,7

a) Diese Laufbreiten sind zu bevorzugen.b) Für Treppenbreiten nach DIN EN ISO 14122-3 geeignet.c) Für Treppen nach DIN EN ISO 14122-3 und für den

Anwendungsbereich dieser Norm geeignet.d) Andere Tragstabdicken und -höhen können je nach Stufenlänge unter

Einhaltung der Mindestbelastung nach DIN EN ISO 14122-3 vereinbart werden.

e) Nach DIN EN 1991-1-1/NA, Tab. 6.1DE sind höhere Einzelkräfte erforderlich, siehe Abb. 11.

DIN 24531-1, Tab. 1 und 2

Vorzugsmaße, Gewichte für schweißbaren Stahlnach DIN EN 10025, z.B. Werkstoff S 235JR

Vorzugsmaße, Gewichte für schweißbaren Edelstahlnach DIN EN 10088 (alle Teile), z.B. X6CrNiMoTi17-12-2 (1.4571)

Gitterroststufen, Ausführung Schweißpressrost – Pressrost

Querstab- Zulässige Gewicht kgW-3

0 t ± 5 hd) sd) n teilung l1 Einzel- je Stück,

kraft, Edel-Ausführung Stahl stahl

P N ≈

30 3 2,5110b)40 3 40 2,9600 30 3 5,0240c)40 3 120 6,030 3 5,6270 40 3 150 6,730 3 6,2305 40 3 180 7,530 3 3,2110b)40 3 40 3,830 3 6,4240c)40 3 120 7,7800a)30 3 33,33 1.500e)

7,2270 40 3 150 8,730 3 8,0305 40 3 180 9,730 3 7,8240c)40 3 120 9,530 3 8,81.000a) 270 40 3 150 10,730 3 9,8305 40 3 180 11,9

240c) 40 3 120 11,21.200 270 40 3 150 12,6

305 40 3 180 14,1

a) Diese Laufbreiten sind zu bevorzugen.b) Für Treppenbreiten nach DIN EN ISO 14122-3 geeignet.c) Für Treppen nach DIN EN ISO 14122-3 und für den

Anwendungsbereich dieser Norm geeignet.d) Andere Tragstabdicken und -höhen können je nach Stufenlänge unter

Einhaltung der Mindestbelastung nach DIN EN ISO 14122-3 vereinbart werden.

e) Nach DIN EN 1991-1-1/NA, Tab. 6.1DE sind höhere Einzelkräfte erforderlich, siehe Abb. 11.

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 15

Page 16: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

16

Merkblatt 355

p – Zwischenpodestlänge 100 cm

Biegesteifer Stoß

p1 1

Mit Zwischenpodest

Statische Systeme mit Einwirkungen

Treppenquerschnitt

Stützweite l Stützweite l

l l

=>

α α

1,35 g + 1,5 qk k1,35 g + 1,5 qk k

Ohne Zwischenpodest

Einholmtreppe Treppenquerschnitt Zweiholmtreppe

Statische Systeme mit EinwirkungenOhne Zwischenpodest

Stützweite l Stützweite l

Biegesteifer Stoß

1 1l p l

p – Zwischenpodestlänge 100 cm

α α

=>

1,35 g + 1,5 qk k

Mit Zwischenpodest

1,35 g + 1,5 qk k

Abb. 15: Wangenträger, Bemessungstafelnsiehe Abschnitt 5.1

Abb. 16: Holmträger, Bemessungstafelnsiehe Abschnitt 5.1

Gültigkeitsbereich

α < 0,84Auf einen Schweißnahtnachweis darf verzichtet werden, wennfür eine Entwurfsbemessung jedoch ausreichend):

30

i

i

30 mm 2,5 mm

b und h 300 mm

Gehrungsstoß

v

vv

vv

v

h 1

h 1

1h

=

0,520,540,560,580,600,620,64

0,66

0,68

0,7

0,72

0,740,760,780,80,850,91,0

ibt i

hi

bi

45403530252015105

3,5

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

i

i

i

b

h

t

ohne Versteifungsplatte

i i

b / t i

t

SchweißnahtDetail D

A

h 1

1t

A

t

D b 1

a = t

SchweißnahtDetail C

t90°C

1h

t

t

1

60°

SchweißnahtSchnitt A-A

60°

(St 37)S 235

0,84

DIN 18008, Abs. 5.4 (zzt. nicht mehr gültig,

Hochkant stehende Rechteckprofile, Formfaktor α

DIN

1880

8-10

:198

4, B

ild 1

3

s

a

90°

α

1b

(St 37)S 235

Abb. 17: Abgeknickte Holmträger

DIN 18808, Ausgabe 1984 (zzt. nicht mehr gültig, für eine Entwurfsbemessung jedoch ausreichend)

Spannungsnachweis: ( zul.-Konzept) vorh. σ = N MA W

+ ≤ α . zul. Spannung σy

y

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 16

Page 17: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

17

4 Einwirkungen

4.1 Ständige Einwirkungen (Eigenlasten)

Folgende Treppenausführun-gen sind hinsichtlich des Eigenge-wichtes zu unterscheiden:

In den gemittelten Quadrat-metergewichten [kN/m2] sind dieEigenlasten (ständige Einwirkun-gen) der Tragkonstruktion derStahltreppe, der Geländer, derStufen mit oder ohne Belag so-wie der Aussteifungsteile und

Entwurfshilfen für Stahltreppen

H

H

sSp

inde

lhöh

e h

V

H

H

Statisches System

GrundrissAnsicht

332 (1,35 g + 1,50 q ) rM =

Bemessungsmoment Spindelträger (Rohr)

Hinweis:Die Formel gilt nur für bis zu einmal

gewendelte Treppen

Nach DIN EN 1993-1-1 (vorher DIN 18800)

y,Ed

2Gesamtlast (g + q ) [kN/m ]

q nach Abb. 19 a, bk

k k

k

k

k

k k

k

k

d =

2 r

rr

r

Beanspruchung

Abb. 18: Spindelträger, Bemessungstafelnsiehe 5.2.2

Geländer und Stufen aus – Gitterrosten– Riffelblechen– Stahlkästen– Holz– Glas

Geländer und Stufen aus – Stahlbeton– Spannbeton– leichten Betonwerksteinplatten– leichte Natursteinplatten

Geländer und Stufen aus – schweren Betonwerksteinplatten– schweren Natursteinplatten

Leichte Ausführung

gk ≤ 1,0 kN/m2

Mittlere Ausführung

gk ≤ 3,0 kN/m2

Schwere Ausführung

gk ≤ 5,0 kN/m2

Verbindungsmittel enthalten. Siewerden für die Entwurfsbemes-sung nach oben auf glatte Werteaufgerundet. Wangen und Holmekönnen aus Winkel-, Doppel-T-oder Hohlprofilen bestehen (Pro-filbezeichnungen nach DIN).

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 17

Page 18: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

18

Im Kraftwerks- und Anlagen-bau sind die gleichen Lasten wiebei öffentlichen Gebäuden undGebäuden im Allgemeinen anzuset-zen. Bei Industriebetrieben und -anlagen können die Verkehrs -lasten für Treppen sowohl denender nicht öffentlichen als auch denen der Gebäude im Allgemei-nen entsprechen. Im Einzelfallkönnen auch höhere Lasten ange-setzt werden. Die Einordnung istentsprechend vorzunehmen odersie ist mit der Prüfbehörde und/oder dem Auftraggeber abzustim-men.

Anmerkung zu den Nutzlasten:

Die für Treppen angegebenenNutzlasten genügen für die Bemes -sung der einzelnen Stufen nur,wenn die konstruktive Gestaltungder Treppe eine hinreichendeLastverteilung gewährleistet (z. B.durch Verbindung der einzelnenTreppenstufen durch Setzstufenoder durch Auflagern der Stufenauf einer von Podest zu Podestoder in Treppenhauswänden ein-gespannten Platte).

Ist dies nicht der Fall, so istbei Treppenstufen nach DIN EN1991-1-1/NA, Tabelle 6.1DE eineEinzellast Qk von 2,0 kN in un-günstigster Laststellung anzuneh-men, ohne Überlagerung mit derFlächenlast qk.

Bei auskragenden Stufen istaußerdem nachzuweisen, dassfür ihre in der Rechnung voraus-gesetzte Einspannung in den Trep-penhauswänden oder in den Wan-gen die Schnittgrößen auch wirk-lich aufgenommen werden kön -nen. An Stellen, wo die zur not-wendigen Einspannung erforderli-che Auflast des Mauerwerks fehlt,wie z.B. unter Treppenfenstern,muss durch geeignete konstruktiveMaßnahmen (z. B. Randträger) dieerforderliche Einspannung derKragstufen sichergestellt werden.

Für Treppen, bei denen mitbesonders großen Einzellasten zurechnen ist, hier Abb. 19 a, b, Zeile21, sind Stufen ohne ausreichendeLastverteilung unzulässig.

Merkblatt 355

Abb. 19 a: Lotrechte Nutzlasten nach DIN EN 1991-1-1, Tab. 6.1DE, Treppen einschließlich Treppenpodesten, siehe auch Abb. 19 b

Kategorien für die Einwirkung nach DIN EN 1991-1-1/NA

Spalte 1 2 3 4 5

Zeile Kategorie Nutzung Beispiele qk QkkN/m2 kN

Auszug aus Tab. 6.1DE, hier Abb. 19 b

Treppen und Treppenpodeste in

19 T1 Wohngebäuden, Bürogebäudenund von Arztpraxen ohne schweres 3,0 2,0

Gerät

Treppen und Alle Treppen und Treppenpodeste,20 T T2 Treppen- die nicht in T1 oder T3 eingeordnet 5,0 2,0

podeste werden können

Zugänge und Treppen von 21 T31) Tribünen ohne feste Sitzplätze, 7,51) 3,01)

die als Fluchtweg dienen1)

Zugänge, Dachterrassen, Laubengänge, 22 Z Balkone und Loggien, Balkone, 4,0 2,0

Ähnliches Ausstiegspodeste usw.

1) In den Bemessungstafeln nicht weiter berücksichtigt. Hier sind besondere Überlegungen notwendig.

Weitere Unterteilung in die einzelnen Nutzungskategorien siehe DIN EN 1991-1-1/NA, Tabelle 6.1DE, hier Abb. 19 b

4.2 Nicht ständige Einwirkungen(Nutzlasten)

Für die Nutzlasten gilt ab01.07.2012 die DIN EN 1991-1-1mit nationalem Anhang (NA) ver-bindlich. Grundsätzlich wird beiNutzlasten (nicht ständige Einwir-kungen) in der DIN EN 1991-1-1/NA (früher DIN 1055) zwischenNutzungskategorien unterschie-den. Maßgebend hierfür sind imNA die Tabelle 6.1DE „LotrechteNutzlasten für Decken, Treppenund Balkone“ und Tabelle 6.12DE„Horizontale Lasten auf Zwischen-wände und Absturzsicherungen“,hier Abb. 19a, b und 20.

4.2.1 Lotrechte Nutzlasten

DIN EN 1991-1-1/NA „Allgemeine Einwirkungen auf Tragwerke –Wichten, Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau“, Tabelle 6.1DE (bisher DIN 1055, Teil 3, Abs. 6.1, Tabelle 1)

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 12:51 Seite 18

Page 19: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

19

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Spalte 1 2 3 4 5e)

Zeile Kategorie Nutzung Beispiele qk QkkN/m2 kN

1 A1 Spitzböden Für Wohnzwecke nicht geeignet, aber zugänglicher Dachraum bis 1,80 m lichter Höhe 1,0 1,0

Decken mit ausreichender Querverteilung der Lasten,

2 A A2 Räume und Flure in Wohngebäuden, Bettenräume in 1,5 –Krankenhäusern, Hotelzimmer einschl. zugehöriger KüchenWohn- und Aufenthaltsräume und Bäder

3 A3 Wie A2, aber ohne ausreichende Querverteilungder Lasten 2,0c) 1,0

Flure in Bürogebäuden, Büroflächen, Arztpraxen 4 B1 ohne schweres Gerät, Stationsräume, Aufenthalts- 2,0 2,0

räume einschließlich der Flure, Kleinviehställe

B Büroflächen, Flure und Küchen in Krankenhäusern, Hotels, Alten-

5 B2 Arbeitsflächen, heimen, Flure in Internaten usw., Behandlungsräume 3,0 3,0Flure in Krankenhäusern einschließlich Operationsräumen ohne schweres Gerät, Kellerräume in Wohngebäuden

6 B3 Alle Beispiele von B1 und B2, jedoch mit schwerem Gerät 5,0 4,0

Flächen mit Tischen, z.B. Kindertagesstätten, 7 C1 Kinderkrippen, Schulräume, Cafés, Restaurants, 3,0 4,0

Speisesäle, Lesesäle, Empfangsräume, Lehrerzimmer

8 C2 Flächen mit fester Bestuhlung, z.B. in Kirchen, Theaternoder Kinos, Kongresssäle, Hörsäle, Wartesäle 4,0 4,0

Frei begehbare Flächen, z.B. Museumsflächen, Räume, Versammlungs- Ausstellungsflächen, Eingangsbereiche in öffentlichen

9 C3 räume und Flächen, die Gebäuden, Hotels, nicht befahrbare Hofkellerdecken 5,0 4,0der Ansammlung von sowie die zur Nutzungskategorie C1 bis C3Personen dienen können gehörigen Flure(mit Ausnahme von unter

10 C4 A, B, D und L festgelegten Sport- und Spielflächen, z.B. Tanzsäle, Sporthallen,C Kategorien) Gymnastik- und Kraftsporträume, Bühnen 5,0 7,0

Flächen für große Menschenansammlungen, 11 C5 z.B. in Gebäuden wie Konzertsäle, Terrassen und 5,0 4,0

Eingangsbereiche sowie Tribünen mit fester Bestuhlung

12 C6 Flächen mit regelmäßiger Nutzung durch erheblicheMenschenansammlungen, Tribünen ohne feste Bestuhlung 7,5 10,0

13 D1 Flächen von Verkaufsräumen bis 50 m2 Grundflächein Wohn-, Büro- und vergleichbaren Gebäuden 2,0 2,0

14 D D2 Verkaufsräume Flächen in Einzelhandelsgeschäften und Warenhäusern 5,0 4,0

15 D3 Flächen wie D2, jedoch mit erhöhten Einzellasteninfolge hoher Lagerregale 5,0 7,0

Fußnoten siehe Abb. 19b, Teil 2 (Seite 20)

Lotrechte Nutzlasten für Decken, Treppen und BalkoneDIN EN 1991-1-1, Tab. 6.1DE

Abb. 19 b (Teil 1): Kategorien, Nutzung, lotrechte Nutzlasten

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 19

Page 20: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

20

Merkblatt 355

4.2.2 Horizontale Nutzlasten

Abb. 20: Horizontale Nutz lasten nach DIN EN 1991-1-1/NA, Tab. 6.12DE

Horizontale Nutzlasten qk durch den Aufenthalt von Personen auf Brüstungen, Geländern und anderen Konstruktionen, die als Absperrung dienen, in Höhe des Handlaufs, jedoch ≤ 1,2 m

Belastete Fläche nach Kategorie Horizontale Nutzlast qk in kN/m

A, B1 ohne nennenswerten Publikumsverkehr T1, Z1) 0,52)

B1 mit nennenswertem Publikumsverkehr, 1,0B2, B3, C1 bis C4, D, E1.1, E1.2, E2.1, Z1), T2

C5, C6, T3 2,0

1) Die Kategorien T und Z entsprechend der Einstufung in die Gebäudekategorie.2) Für Treppen, die nur zu Kontroll- und Wartungszwecken begangen werden: in Ab-

stimmung mit dem Bauherren, jedoch mind. 0,5 kN/m – Arbeitsstätten-Richtlinie.

Die horizontalen Nutzlasten sind in Absturzrichtung in voller Höhe und in der Gegenrichtung mit 50 % (mind. jedoch mit 0,5 kN/m) anzusetzen. Wind- und horizontale Nutzlasten brauchen nicht überlagert zu werden.

Spalte 1 2 3 4 5e)

Zeile Kategorie Nutzung Beispiele qk QkkN/m2 kN

16 E1.1 Flächen in Fabrikena) und Werkstättena) mitleichtem Betrieb sowie Flächen in Großviehställen 5,0 4,0

Lager, Fabriken und 17 E E1.2 Werkstätten, Ställe, Allgemeine Lagerflächen einschließlich Bibliotheken 6,0b) 7,0

Lagerräume und Zugänge

18 E2.1 Flächen in Fabrikena) und Werkstättena) mitmittlerem oder schwerem Betrieb 7,5b) 10,0

19 T1 Treppen und Treppenpodeste in Wohngebäuden,Bürogebäuden und von Arztpraxen ohne schweres Gerät 3,0 2,0

20 Td) T2 Treppen und Alle Treppen und Treppenpodeste, die nicht in T1 oder T3Treppenpodeste eingeordnet werden können 5,0 2,0

21 T3 Zugänge und Treppen von Tribünen ohne festeSitzplätze, die als Fluchtwege dienen 7,5 3,0

22 Zd) Zugänge, Balkone Dachterrassen, Laubengänge, Loggien usw.,und Ähnliches Balkone, Ausstiegspodeste 4,0 2,0

a) Nutzlasten in Fabriken und Werkstätten gelten als vorwiegend ruhend. Im Einzelfall sind sich häufig wiederholende Lasten je nach Gegebenheit als nicht vorwiegend ruhende Lasten einzuordnen.

b) Bei diesen Werten handelt es sich um Mindestwerte. In Fällen, in denen höhere Lasten vorherrschen, sind höhere Lasten anzusetzen.c) Für die Weiterleitung der Lasten in Räumen mit Decken ohne ausreichende Querverteilung auf stützende Bauteile darf der

angegebene Wert um 0,5 kN/m2 abgemindert werden.d) Hinsichtlich der Einwirkungskombinationen sind die Einwirkungen der Nutzungskategorie des jeweiligen Gebäudes oder Gebäude-

teils zuzuordnen.e) Falls der Nachweis der örtlichen Mindesttragfähigkeit erforderlich ist (z.B. bei Bauteilen ohne ausreichende Querverteilung der

Lasten), so ist er mit den charakteristischen Werten für die Einzellast Qk ohne Überlagerung mit der Flächenlast qk zu führen. Die Aufstandsfläche für Qk umfasst ein Quadrat mit einer Seitenlänge von 50 mm.

Lotrechte Nutzlasten für Decken, Treppen und BalkoneDIN EN 1991-1-1, Tab. 6.1DE

Abb. 19 b (Teil 2): Kategorien, Nutzung, lotrechte Nutzlasten

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 20

Page 21: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

21

5 Entwurfshilfen

5.1 Bemessungstafeln

Die Entwurfshilfen in Formvon Bemessungstafeln werden indrei Treppengruppen zusammen-gefasst:• Wangentreppen• Holmtreppen• Spindeltreppen

Als Material wurde S 235JRG2gewählt.

Die Tafel für die jeweiligeTreppengruppe erfordert die nach-stehenden Eingangswerte.

Mit Einordnung der lotrechtenNutzlasten liegen die horizontalenNutzlasten fest, siehe Abschnitt4.2.1 und 4.2.2, Abb. 19 a, b und20.

Stabilitätsnachweise sind indiesem Stadium nicht berück -sichtigt. Bei größeren Stützweitensind bei Wangen- und Zweiholm-treppen eventuell zusätzliche Sta-bilisierungsverbände erforderlich.Weiterhin sind eventuell auch dynamische Untersuchungen not-wendig.

Alles dieses ist dann in derAusführungsstatik nachzuweisenund konstruktiv entsprechend um-zusetzen. Dies gilt insbesondereauch für die Anschlusspunkte.

Anwendungsvorschlag:Auf den nachfolgenden Seiten

sind für verschiedene Walz-, Hohl-und Rohrprofile entsprechendeBemessungstafeln zusammenge-stellt. Die Vorbemessung wurdenach dem Verfahren „elastischeTragwerksbemessung“, vorher Ver-fahren E-E, durchgeführt.

Einordnung in die ständigen Einwirkungen (charakt. Werte):

Leichte Ausführung gk ≤ 1,0 kN/m2

Mittlere Ausführung gk ≤ 3,0 kN/m2

Schwere Ausführung gk ≤ 5,0 kN/m2

Siehe auch Abschnitt 4.1

Einordnung in die nicht ständigen Einwirkungen(charakt. Werte):

Nicht öffentliche Gebäude qk = 3,0 kN/m2

Öffentliche Gebäude qk = 5,0 kN/m2

(Gebäude allgemein)

Kraftwerks- und Anlagenbau qk = 5,0 kN/m2

Siehe auch Abschnitt 4.2.1

Einordnung des statischen Systems:

– Treppenläufe ohne Zwischenpodest

– Treppenläufe mit Zwischenpodest

– Spindeltreppen

Siehe auch Abschnitt 4.2 sowieAbb. 15 und 16

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Einordnung der Treppenlaufbreite:

– Treppenbreite bei Treppenläufen

– Treppendurchmesser bei Spindeltreppen

Siehe Ausführungen Abschnitt 2.1

Einordnung der Treppenstützweite bzw. Spindelhöhe:

– Treppenstützweite ≥ 2,5–5,5 m

– Treppenstützweite ≥ 5,5 m

– Spindelhöhe ≥ 2,5–5,0 m

Zur Einordnung der Treppenin entsprechende Nutzungsklassen(A bis E) ist Abb. 19 b hilfreich.Es handelt sich um die Tabelle6.1DE „Lotrechte Nutzlasten fürDecken, Treppen und Balkone“aus der DIN EN 1991-1-1/NA. Hier-mit kann eine Einordnung derNutzlasten qk, Qk für die folgen-den Bemessungs tafeln erfolgen.

In den Bemessungstafeln sindmax. Einzellasten Qk von ≤ 2 kNberücksichtigt. Eventuell auftre-tende, sich häufig wiederholendeEinzellasten sind je nach Gegeben-heit als nicht vorwiegend ruhendeinzuordnen. Hier sind zusätzlicheÜberlegungen anzustellen.

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 21

Page 22: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

22

Wangentreppen

Nicht öffentliche Gebäude, Kategorie A – B1**

Merkblatt 355

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 180x10 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160x12 150x75x9* 180 160x12 180x90x10 180 180x12 180x90x10 180

180 x12 150x75x9* 180 180x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 220x12 180x90x10 180

200 x10 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 200x15 200x100x10 180 220x15 200x100x10 180

200 x12 180x90x10 180 220x12 200x100x10 180 220x15 200x100x10 180 240x15 200x100x12 200

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

160 x10 150x75x9* 180 160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x12 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160 x12 150x75x9* 180 160x15 180x90x10 180 180x12 180x90x10 180

180 x10 150x75x9* 180 180x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 220x12 180x90x12 180

200x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 200x15 200x100x10 180 220x15 200x100x12 180

220x12 180x90x10 180 220x15 200x100x10 180 240x15 200x100x14 180 240x15 200x100x14 200

220x15 200x100x10 180 240x15 200x100x14 200 240x20 __ 200 240x20 __ 220

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

160 x10 150x75x9* 180 160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160 x10 150x75x9* 180 160x12 150x75x9* 180 180x12 180x90x10 180

160 x12 150x75x9* 180 180 x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 200x12 180x90x12 180

200 x10 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 200x15 200x100x10 180 220x15 200x100x12 180

200x15 180x90x10 180 220x15 200x100x10 180 220x15 200x100x14 180 240x15 200x100x14 200

220x15 200x100x10 180 240x15 200x100x14 200 240x20 __ 200 240x20 __ 220

240x15 200x100x14 200 240x20 __ 220 250x20 __ 220 240x30 __ 240

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite * Aus konstruktiven Gründen können größere Profile erforderlich werden– = keine Profile vorhanden ** Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 22

Page 23: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

23

Wangentreppen

Öffentliche Gebäude, Gebäude im Allgemeinen, Kategorie B1 – E***

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite * Aus konstruktiven Gründen können größere Profile erforderlich werden– = keine Profile vorhanden ** Auch anwendbar im Kraftwerks- und Anlagenbau

*** Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160x12 150x75x9* 180 160x12 150x75x9* 180 180x12 180x90x10 180

160 x12 150x75x9* 180 180x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180

180 x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 200x15 200x100x10 180 220x15 200x100x10 180

200 x12 180x90x10 180 200x15 200x100x10 180 220x15 200x100x14 180 240x15 200x100x14 200

220 x12 200x100x10 180 240x15 200x100x14 180 240x15 200x100x14 180 240x20 __ 220

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

160 x10 150x75x9* 180 160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160 x10 150x75x9* 180 160x12 150x75x9* 180 180x12 150x75x11* 180

160 x12 150x75x9* 180 180 x12 180x90x10 180 180x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180

180 x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 220x12 200x100x10 180 220x15 200x100x10 180

200x12 180x90x10 180 200x15 200x100x10 180 220x15 200x100x12 180 240x15 200x100x14 200

220x15 200x100x10 180 240x15 200x100x14 180 240x15 __ 200 240x20 __ 220

240x15 200x100x14 200 240x20 __ 200 240x20 __ 220 220x30 __ 220

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Öffentliche Gebäude **Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

160 x10 150x75x9* 180 160 x10 150x75x9* 180 160x10 150x75x9* 180 160x12 150x75x9* 180

160 x10 150x75x9* 180 160 x12 150x75x9* 180 180x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180

180 x12 180x90x10 180 180 x12 180x90x10 180 200x12 180x90x10 180 220x12 200x100x10 180

200 x12 180x90x10 180 220x12 200x100x10 180 220x15 200x100x12 180 220x15 200x100x14 180

200x15 200x100x10 180 220x15 200x100x14 180 240x15 200x100x14 200 220x25 __ 200

240x15 200x100x14 180 240x15 __ 200 240x20 __ 220 220x30 __ 220

240x20 __ 200 240x20 __ 220 240x30 __ 240 240x30 __ 240

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 23

Page 24: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

24

Merkblatt 355

Wangentreppen mit Zwischenpodest

Nicht öffentliche Gebäude, Kategorie A – B1*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

200x100x10 180 160x10 200x100x14 180 160x10 200x100x14 200 160x10 150x75x9* 220

200x100x14 200 160x10 __ 220 160x10 __ 220 160x10 150x75x9* 240

__ 220 160x10 __ 240 160x10 __ 260 180x10 150x75x9* 260

__ 240 160x12 __ 260 160x12 __ 280 180x12 180x90x10 300

__ 260 180x12 __ 280 200x12 __ 300 220x10 180x90x10 320

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m PRO

FILE

NIC

HT

ANW

END

BAR

PRO

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NIC

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END

BAR

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

200x100x14 200 160x10 200x100x14 200 160x10 200x100x14 220 160x10 150x75x9* 240

__ 220 160x10 __ 240 160x10 __ 260 160x10 150x75x9* 260

__ 240 160x10 __ 260 160x10 __ 280 180x10 150x75x9* 300

__ 280 160x12 __ 280 160x12 __ 300 180x12 180x90x10 320

__ 300 180x12 __ 320 200x12 __ 320 220x10 180x90x10 380

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m PRO

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NIC

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PRO

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NIC

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BAR

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

160 x10 150x75x9* 220 160 x10 150x75x9* 220 160x10 150x75x9* 240 160x10 150x75x9* 260

160 x10 150x75x9* 240 160 x10 150x75x9* 260 160x12 150x75x9* 260 180x12 180x90x10 280

160 x12 150x75x9* 260 180 x12 180x90x10 280 200x12 180x90x10 300 200x12 180x90x12 320

200 x10 180x90x10 300 200x12 180x90x10 320 200x15 200x100x10 320 220x15 200x100x12 350

200x15 180x90x10 320 220x15 200x100x10 350 220x15 200x100x14 380 240x15 200x100x14 400

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m PRO

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HT

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PRO

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PRO

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BAR

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite * Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b– = keine Profile vorhanden

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 24

Page 25: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

25

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Wangentreppen mit Zwischenpodest

Öffentliche Gebäude, Gebäude im Allgemeinen, Kategorie B1 – E*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

200x100x14 200 160x10 200x100x14 200 160x10 200x100x14 220 160x10 150x75x9* 220

__ 220 160x10 __ 240 160x10 __ 240 160x10 150x75x9* 260

__ 240 160x10 __ 260 160x10 __ 260 180x10 150x75x9* 280

__ 260 160x12 __ 280 160x12 __ 300 180x12 180x90x10 320

__ 300 180x12 __ 300 200x12 __ 320 220x10 180x90x10 350

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m PRO

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NIC

HT

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PRO

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PRO

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NIC

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BAR

PRO

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NIC

HT

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END

BAR

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

200x100x14 200 160x10 200x100x14 220 160x10 200x100x14 240 160x10 150x75x9* 240

__ 240 160x10 __ 260 160x10 __ 260 160x10 150x75x9* 280

__ 260 160x10 __ 280 160x10 __ 300 180x10 150x75x9* 320

__ 280 160x12 __ 300 160x12 __ 320 180x12 180x90x10 350

__ 320 180x12 __ 320 200x12 __ 380 220x10 180x90x10 400

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m PRO

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BAR

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Wangentreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

160 x10 150x75x9* 220 160 x10 150x75x9* 240 160x10 150x75x9* 240 160x10 150x75x9* 260

160 x10 150x75x9* 260 160 x10 150x75x9* 260 160x12 150x75x9* 280 180x12 180x90x10 300

160 x12 150x75x9* 280 180 x12 180x90x10 300 200x12 180x90x10 320 200x12 180x90x12 320

200 x10 180x90x10 300 200x12 180x90x10 320 200x15 200x100x10 350 220x15 200x100x12 380

200x15 180x90x10 320 220x15 200x100x10 380 220x15 200x100x14 400 240x15 200x100x14 400

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m PRO

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NIC

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BAR

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite ** Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b– = keine Profile vorhanden ** Auch anwendbar im Kraftwerks- und Anlagenbau

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 25

Page 26: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

26

Merkblatt 355

Zweiholmtreppen

Nicht öffentliche Gebäude, Kategorie A – B1*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

120 90x50x5,0 90x50x5,0 120 90x50x5,0 90x50x5,0 120 90x50x5,0 90x50x5,0 120 100x60x5,6 100x60x5,6

120 90x50x5,0 90x50x5,0 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 120x60x6,3 120x60x6,3

120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 120x60x6,3 120x60x6,3 140 140x80x5,0 140x80x5,0

120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0 160 160x90x5,6 160x90x5,6

140 140x80x5,0 140x80x5,0 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6

160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1

160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 180x100x7,1 180x100x7,1

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

120 90x50x5,0 90x50x5,0 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 100x60x5,6 100x60x5,6

120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 120x60x6,3 120x60x6,3 120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 120x60x6,3 120x60x6,3

120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0 160 160x90x5,6 160x90x5,6

140 140x80x5,0 140x80x5,0 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6

160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1

160 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0

180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 120x60x6,3 120x60x6,3 120 120x60x6,3 120x60x6,3

120 120x60x6,3 120x60x6,3 120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0

140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6

160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1

160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0

180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0

200 180x100x 8,8 180x100x8,8 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 240 220x120x8,0 220x120x8,0

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite * Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 26

Page 27: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

27

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Zweiholmtreppen

Öffentliche Gebäude, Gebäude im Allgemeinen, Kategorie B1 – E*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o.Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

120 90x50x5,0 90x50x5,0 120 90x50x5,0 90x50x5,0 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 100x60x5,6 100x60x5,6

120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 120x60x6,3 120x60x6,3 120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 120x60x6,3 120x60x6,3

120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 120x60x6,3 120x60x6,3 140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0

140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6

160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1

160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 160x90x8,0 160x90x8,0 180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 180x100x7,1 180x100x7,1

180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 120x60x6,3 120x60x6,3

120 120x60x6,3 120x60x6,3 120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0

140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6

160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1

160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 180x100x7,1 180x100x7,1

180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0

200 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 220 220x120x8,0 220x120x8,0

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

≤ 18 Steigungen gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 100x60x5,6 100x60x5,6 120 120x60x6,3 120x60x6,3 120 120x60x6,3 120x60x6,3

120 120x60x6,3 120x60x6,3 140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0 140 140x80x5,0 140x80x5,0

140 140x80x5,0 140x80x5,0 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 180x100x5,6 180x100x5,6

160 160x90x5,6 160x90x5,6 160 160x90x5,6 160x90x5,6 180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1

180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 200 200x120x8,0 200x120x8,0

200 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 220 220x120x8,0 220x120x8,0

200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 220 220x120x8,0 220x120x8,0 240 220x120x10 260x140x8,0

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite * Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b** Auch anwendbar im Kraftwerks- und Anlagenbau

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 27

Page 28: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

28

Merkblatt 355

Zweiholmtreppen mit Zwischenpodest

Nicht öffentliche Gebäude, Kategorie A – B1*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

180 180x100x7,1 180x100x7,1 180 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 200 200x120x8,0 200x120x8,0

200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 220 220x120x8,0 220x120x8,0 240 220x120x8,0 220x120x8,0

220 200x120x8,0 200x120x8,0 240 220x120x8,0 220x120x8,0 240 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0

240 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x180x10 260x180x10 300 260x180x10 260x180x10

270 260x140x8,0 260x140x8,0 300 260x180x10 260x180x10 300 260x180x10 260x180x10 330 300x200x10 300x200x10

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

200 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 240 220x120x8,0 220x120x8,0

220 200x120x8,0 200x120x8,0 240 220x120x8,0 220x120x8,0 240 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0

240 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x180x10 260x180x10 300 260x180x10 260x180x10

270 260x140x8,0 260x140x8,0 300 260x180x10 260x180x10 300 260x180x12,5 260x180x12,5 330 300x200x10 300x200x10

300 260x180x10 260x180x10 330 260x180x12,5 260x180x12,5 330 300x200x10 300x200x10 360 300x200x12,5 300x200x12,5

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 240 220x120x10 220x120x10 240 260x140x6,3 260x140x6,3

240 220x120x8,0 220x120x8,0 240 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x180x8,0 260x180x8,0

270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x180x10 260x180x10 300 260x180x10 260x180x10 300 260x180x12,5 260x180x12,5

300 260x180x10 260x180x10 300 260x180x12,5 260x180x12,5 330 300x200x10 300x200x10 330 300x200x12,5 300x200x12,5

330 300x200x10 300x200x10 330 300x200x10 300x200x10 360 300x200x12,5 300x200x12,5 360 300x200x16 300x200x16

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite * Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 13:02 Seite 28

Page 29: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

29

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Zweiholmtreppen mit Zwischenpodest

Öffentliche Gebäude, Gebäude im Allgemeinen, Kategorie B1 – E*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

200 180x100x7,1 180x100x7,1 200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 220 220x120x8,0 220x120x8,0

220 200x120x8,0 200x120x8,0 220 220x120x8,0 220x120x8,0 240 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0

240 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0 300 260x180x10 260x180x10

270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x180x10 260x180x10 300 260x180x10 260x180x10 330 260x180x12,5 260x180x12,5

300 260x180x10 260x180x10 300 260x180x12,5 260x180x12,5 330 300x200x10 300x200x10 360 300x200x12,5 300x200x12,5

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

200 200x120x8,0 200x120x8,0 220 200x120x8,0 200x120x8,0 240 220x120x8,0 220x120x8,0 240 260x140x8,0 260x140x8,0

240 220x120x8,0 220x120x8,0 240 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x180x10 260x180x10

270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x180x10 260x180x10 300 260x180x10 260x180x10 300 300x200x8,0 300x200x8,0

300 260x180x10 260x180x10 300 260x180x12,5 260x180x12,5 330 300x200x10 300x200x10 330 300x200x10 300x200x10

330 260x180x12,5 260x180x12,5 330 300x200x10 300x200x10 360 300x200x12,5 300x200x12,5 360 300x200x16 300x200x16

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Zweiholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

220 200x120x8,0 200x120x8,0 240 220x120x8,0 220x120x8,0 240 260x140x6,3 260x140x6,3 270 260x140x6,3 260x140x6,3

240 260x140x6,3 260x140x6,3 270 260x140x8,0 260x140x8,0 270 260x180x8,0 260x180x8,0 300 260x180x10 260x180x10

270 260x140x8,0 260x140x8,0 300 260x180x10 260x180x10 330 300x200x8,0 300x200x8,0 330 300x200x10 300x200x10

300 260x180x12,5 260x180x12,5 330 300x200x10 300x200x10 360 300x200x12,5 300x200x12,5 360 300x200x12,5 300x200x12,5

330 300x200x10 300x200x10 360 300x200x12,5 300x200x12,5 400 300x200x16 300x200x16 400 400x200x10

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite ** Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b= Profil nicht ausführbar ** Auch anwendbar im Kraftwerks- und Anlagenbau

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 13:02 Seite 29

Page 30: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

30

Merkblatt 355

Einholmtreppen

Nicht öffentliche Gebäude, Kategorie A – B1*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9

100x4,0 101,6x5,0 100x4,0 101,6x6,3 100x4,0 101,6x8,0 100x5,0 114,3x6,3

100x5,0 114,3x6,3 100x6,3 114,3x6,3 120x4,5 114,3x10 120x4,5 139,7x6,3

120x4,5 114,3x10 120x5,6 139,7x6,3 140x5,6 159,0x5,0 140x5,6 159,0x6,3

140x5,6 139,7x8,0 140x5,6 139,7x10 140x7,1 159,0x10 140x8,8 168,3x8,0

140x5,6 159,0x6,3 140x7,1 159,0x8,0 160x6,3 168,3x8,0 160x8,0 193,7x6,3

140x8,8 168,3x8,0 160x8,0 193,7x6,3 180x6,3 193,7x8,0 180x8,0 193,7x10

160x8,0 193,7x6,3 160x10 193,7x8,0 180x8,0 193,7x10 180x10 244,5x6,3

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

≤ 18 Steigungen

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9

100x4,0 101,6x6,3 100x5,0 114,3x5,6 120x4,5 114,3x8,0 120x4,5 114,3x10

120x4,5 114,3x8,0 120x5,0 139,7x6,3 120x6,3 139,7x6,3 140x5,6 139,7x8,0

120x6,3 139,7x6,3 140x5,6 159,0x6,3 140x7,1 168,3x6,3 140x8,0 168,3x8,0

140x5,6 159,0x6,3 140x7,1 168,3x8,0 160x6,3 193,7x6,3 160x8,0 193,7x8,0

160x6,3 168,3x8,0 160x8,0 193,7x6,3 180x6,3 193,7x8,0 180x8,0 193,7x12,5

160x8,0 193,7x8,0 180x6,3 193,7x10 180x8,0 193,7x12,5 200x8,0 244,5x6,3

180x8,0 193,7x10 200x6,3 244,5x6,3 200x8,0 244,5x8,0 200x10 244,5x10

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

≤ 18 Steigungen

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9

100x6,3 114,3x6,3 120x4,5 114,3x10 120x4,5 139,7x6,3 120x6,3 139,7x6,3

120x5,6 139,7x6,3 120x8,0 139,7x8,0 140x5,6 159,0x6,3 140x7,1 168,3x6,3

140x5,6 159,0x6,3 140x7,1 168,3x6,3 160x6,3 168,3x8,0 160x6,3 193,7x6,3

160x6,3 168,3x8,0 160x6,3 193,7x6,3 160x8,8 193,7x8,0 180x8,0 193,7x10

160x8,0 193,7x8,0 180x6,3 193,7x10 180x8,0 193,7x12,5 200x8,0 244,5x6,3

180x8,0 193,7x10 200x6,3 244,5x6,3 200x8,0 244,5x8,0 200x10 244,5x10

200x8,0 219,1x10 220x6,3 244,5x8,0 220x8,0 273,0x8,0 220x10 273,0x10

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

≤ 18 Steigungen

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite * Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 30

Page 31: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

31

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Einholmtreppen

Öffentliche Gebäude, Gebäude im Allgemeinen, Kategorie B1 – E*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9

100x4,0 101,6x6,3 100x5,0 114,3x6,3 100x6,3 114,6 x6,3 100x7,1 114,3x8,0

100x6,3 114,3x8,0 120x4,5 114,3x10 120x5,6 139,7x6,3 120x6,3 139,7x8,0

120x5,6 139,7x6,3 120x8,0 139,7x8,0 140x5,6 159,0x6,3 140x7,1 159,0x8,0

140x5,6 139,7x10 140x7,1 159,0x8,0 140x8,8 168,3x8,0 160x6,3 168,3x10

140x8,8 159,0x8,0 160x6,3 168,3x8,0 160x8,0 193,7x6,3 180x6,3 193,7x8,0

160x6,3 193,7x6,3 160x10 193,7x8,0 180x8,0 193,7x10 200x6,3 193,7x12,5

160x10 193,7x8,0 180x8,0 193,7x10 180x10 244,5x6,3 220x6,3 244,5x8,0

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

≤ 18 Steigungen

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9

100x5,0 114,3x6,3 100x6,3 114,3x8,0 120x4,5 114,3x10 120x5,6 139,7x6,3

120x4,5 114,3x10 120x6,3 139,7x6,3 140x5,6 139,7x8,0 140x5,6 159,0x6,3

140x5,6 159,0x5,0 140x5,6 159,0x8,0 140x8,8 168,3x8,0 160x6,3 168,3x10

140x7,1 168,3x8,0 160x6,3 168,3x10 160x8,0 168,3x12,5 180x6,3 193,7x8,0

160x6,3 193,7x6,3 180x6,3 193,7x8,0 180x8,0 193,7x10 200x6,3 193,7x12,5

180x6,3 193,7x10 180x8,0 193,7x12,5 200x8,0 219,1x10 220x6,3 219,9x12,5

200x6,3 193,7x12,5 200x8,0 219,1x10 200x10 244,5x10 220x10 244,5x12,5

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

≤ 18 Steigungen

= 20o – 45o

b

Schwere Ausführung – Stufen aus schweren Natur- oder Betonwerksteinen o.Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 5,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

6

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9

100x7,1 114,3x8,0 120x5,0 114,3x10 120x5,6 139,7x6,3 140x5,6 139,7x8,0

120x6,3 139,7x8,0 140x5,6 159,0x6,3 140x6,3 159,0x8,0 140x7,1 159,0x10

140x6,3 159,0x8,0 140x8,8 168,3x8,0 160x6,3 168,3x10 160x8,0 168,3x12,5

160x6,3 168,3x10 160x8,0 168,3x12,5 180x6,3 193,7x10 180x8,0 193,7x12,5

180x6,3 193,7x8,0 180x8,0 193,7x12,5 180x10 219,9x10 200x8,0 219,9x12,5

180x8,8 193,7x12,5 200x8,0 219,1x10 200x10 219,9x12,5 220x8,0 273,0x8,0

200x8,0 244,5x8,0 200x10 244,5x8,0 220x10 244,5x12,5 220x12,5 273,0x10

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

5,5 m

≤ 18 Steigungen

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite ** Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b** Auch anwendbar im Kraftwerks- und Anlagenbau

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:28 Seite 31

Page 32: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

32

Merkblatt 355

Einholmtreppen mit Zwischenpodest

Nicht öffentliche Gebäude, Kategorie A – B1*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9

180x6,3 219,1x6,3 180x8,0 219,1x7,1 200x8,0 244,5x6,3 220x6,3 244,5x8,0

200x8,0 244,5x6,3 200x10 244,5x8,0 220x10 273,0x7,1 220x10 273,0x8,8

220x8,0 273,0x6,3 250x8,0 273,0x8,8 250x8,0 323,9x6,3 250x10 323,9x7,1

250x8,0 273,0x10 260x8,8 323,9x7,1 260x10 323,9x8,8 260x12,5 323,9x10

260x10 323,9x8,8 260x12,5 323,9x10 300x10 323,9x12,5 300x12,5 355,6x11

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 3,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9

200x6,3 244,5x6,3 200x8,0 244,5x8,0 220x8,0 273,0x6,3 220x10 273,0x7,1

220x8,0 273,0x6,3 220x10 273,0x8,8 250x8,0 323,9x6,3 250x10 323,9x7,1

250x8,0 273,0x10 260x8,8 323,9x7,1 250x12,5 323,9x8,8 260x14,2 355,6x8,0

260x10 323,9x8,8 260x12,5 323,9x10 300x10 355,6x10 300x12,5 355,6x11

300x10 355,6x8,0 300x12,5 355,6x11 350x10 406,4x8,8 350x10 406,4x10

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite * Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 13:06 Seite 32

Page 33: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

33

Entwurfshilfen für Stahltreppen

Einholmtreppen mit Zwischenpodest

Öffentliche Gebäude, Gebäude im Allgemeinen, Kategorie B1 – E*

= 20o – 45o

b

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 1,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9

200x6,3 219,1x7,1 200x8,0 244,5x6,3 200x10 244,5x8,0 220x10 273,0x7,1

200x10 244,5x8,0 220x10 273,0x7,1 250x8,0 273,0x10 260x8,8 323,9x7,1

250x8,0 273,0x8,8 260x8,8 323,9x7,1 260x10 323,9x8,8 260x12,5 323,9x10

260x8,8 323,9x7,1 260x10 323,9x10 300x10 323,9x12,5 300x10 355,6x11

300x8,0 355,6x8,0 300x10 355,6x10 300x12,5 355,6x12,5 300x16 406,4x10

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

= 20o – 45o

b

Mittelschwere Ausführung – Stufen aus Stahlbeton o. Ä.

Öffentliche Gebäude**Statisch erforderliches Profil bei einer Treppenlaufbreite b

gk = 3,0 kN/m2

b = 0,80 m b = 1,00 m b = 1,25 m b = 1,50 m

qk = 5,0 kN/m2

Einholmtreppe

Stütz-weite

1

2

3

4

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9

200x8,0 244,5x8,0 220x8,0 273,0x6,3 220x10 273,0x8,8 250x8,0 273,0x8,8

220x10 273,0x8,8 250x8,0 323,9x6,3 260x8,8 323,9x7,1 260x10 323,9x8,8

260x8,8 323,9x7,1 260x12,5 323,9x10 260x14,2 355,6x8,0 300x10 355,6x10

260x12,5 323,9x10 300x12,5 355,6x10 300x12,5 406,4x8,8 300x16 406,4x10

300x12,5 355,6x10 300x16 406,4x8,8 350x12,5 406,4x11 350x12,5 406,4x14,2

6,0 m

7,0 m

8,0 m

9,0 m

10,0 m

Bemerkung: b = nutzbare Treppenlaufbreite ** Gebäudekategorien gemäß Abb. 19 b** Auch anwendbar im Kraftwerks- und Anlagenbau

≤ 18 Steigungen

≤ 18 Steigungen

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 13:06 Seite 33

Page 34: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

34

Merkblatt 355

Spindeltreppen

Nicht öffentliche und öffentliche GebäudeLeichte Ausführung

ANSICHT

GRUNDRISS

Beispiel siehe Abschnitt 5.2.2, Seite 37

Stahlkästen

Notwendige Angaben für Spindeltreppen

Treppendurchmesser

Spindelhöhe

Stufenart

Ständige Einwirkung

Nicht ständige Einwirkung

d = .................... m

h = .................... m

kN/m

g 1,0 kN/m

q = ......2

2k

k

Standrohr

Rohrbemessung siehe Tafeln

Gewählt: Rohr ........................

Fußplatte (a x b bzw. ) ........................

Dübel für Verankerung,

nur zugelassene Dübel verwenden

2 x M12

Geländerausführung (beispielhaft)

Handlauf Rohr- 33,7 mm x 2,5 mm

2.75

0

Spin

delh

öhe

h

V

H

s

O

d

Standrohr

k

k

d =

2 r

Podest

H

H

2.00

0

Standrohr

kNH = ....

V = .... kNk

k

k

k

Hk

r

Senkrechter Stababstand ≤ 120 mm

1.00

01.

000

Alle Maßein mm

Abb. 21

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:29 Seite 34

Page 35: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

35

Entwurfshilfen für Stahltreppen

d d/2 = r

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Nicht öffentliche GebäudeStatisch erforderlicher Standrohrquerschnitt und Lagerkräfte VK, HK

bei einem Treppendurchmesser d von

gk = 1,0 kN/m2

d = 1,20 m

VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN]

d = 1,40 m d = 1,60 m d = 1,80 m d = 2,00 m d = 2,20 m

qk = 3,0 kN/m2

Spindeltreppe

Spindel -höhe

1

2

3

4

5

6

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

6,4 8,7 11,3 14,3 17,7 21,4

7,6 10,4 13,6 17,2 21,2 25,7

8,9 12,1 15,8 20,0 24,7 29,9101,6x5,0

10,2

± 0,3 101,6x5,0

13,9

± 0,5 101,6x5,0

18,1

± 0,8 101,6x5,0

22,9

± 1,1 114,3x5,0

28,3

± 1,5 114,3x5,0

34,2

± 2,0

11,5 15,6 20,4 25,8 31,8 38,5

12,7 17,3 22,6 28,6 35,3 139,7x5,0 42,8

d d/2 = r

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

Öffentliche Gebäude, Gebäude im Allgemeinen**Statisch erforderlicher Standrohrquerschnitt und Lagerkräfte VK, HK

bei einem Treppendurchmesser d von

gk = 1,0 kN/m2

d = 1,20 m d = 1,40 m d = 1,60 m d = 1,80 m d = 2,00 m d = 2,20 m

qk = 5,0 kN/m2

Spindeltreppe

Spindel -höhe

1

2

3

4

5

6

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

8,5 11,6 15,1 19,1 23,6 28,5

10,2 13,9 18,1101,6x5,0

22,9114,3x5,0

28,3 34,2

11,9 16,2 21,1 26,7 33,0 39,9101,6x5,0

13,6

± 0,4 101,6x5,0

18,5

± 0,7 101,6x5,0

24,1 ± 1,0 30,5

± 1,5

37,7

± 2,0 139,7x5,0

45,6

± 2,7

15,3 20,8 27,1 34,4 42,4 51,3

17,0 23,1 30,2114,3x5,0

38,2139,7x5,0

47,1 57,0

VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN] VK [kN] HK [kN]

Bemerkung: HK = max. horizontale, charakteristische Lagerkraft Statisches System: PendelstabVK = max. vertikale, charakteristische Lagerkraft ** Auch anwendbar im Kraftwerks- und Anlagenbau.

In einem Rettungsweg ist die Anordnung einer Spindeltreppe unzulässig.

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:29 Seite 35

Page 36: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

36

5.2 Bemessungsbeispiele

5.2.1 Wangentreppe in einer Wohnanlage

Die gewählte Treppe ist inAbb. 22 skizziert. Zur zugehörigenBemessungstafel siehe Abschnitt5.1, Seite 22.

Merkblatt 355

Nach Abschnitt 5.1 gewählt: Wangen 180, alternativ 180 x 90 x 10, S 235

> Bemessung nach Abschnitt 5.1, Seite 22, oberste Tab.Treppe ohne Zwischenpodest

horizontale Nutzlast A, B1 ohne nennenswerten Publikumsverkehr,

siehe Abb. 19 a, blotrechte Nutzlast nach Absprache mit dem Auftraggeber,

Wangen -Profil

Gitterroststufen

Leichte Ausführung

Treppe

Gelä

nder

holm

bem

essu

ng n

ach

Abb.

8En

twur

f der

Wan

gent

repp

e

a = 280 mms = 165 mm

Steigung

b = 1.000 mmTreppenbreite bs = 305 mm

Fl. 30 x 3nach Abb. 14 a, bGitterrosteStufen

Achsabstand der Pfosten

Fl. 4

0 x 8

Rohr 4

8,3 x 3,0

48,3 x 4,0

Rohr

150bs a

55

35

ss

150 a a

nach Abschnitt 4.1

siehe Abb. 20

Stützweite l = 4.200

1.00

0

Wangen [ 180

Geländeranschlusssiehe Abb. 8

Q = 2,0 kN

q = 0,5 kN/m2

k

k

FußleisteFl. 120 x 8

30

Nicht ständige Einwirkung,

Nicht ständige Einwirkung,

500

500

Hinweis zur Geländerausführung:Bei Anwesenheit vonunbeaufsichtigten Kleinkindernsiehe Abb. 10 undDIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.8.3

2q = 3,0 kN/mk

Alle Maße in mm

altern

ativ: R

ohr

33,7 x 2

,5

gk ≤ 1,0 kN/m2

b ≤ 1.500

≤ 400≤ 400

Abb. 22: Wangentreppe in einer Wohnanlage (nicht öffentliches Gebäude)

Nicht öffentliche Gebäude, Kategorie A – B1

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:29 Seite 36

Page 37: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

37

5.2.2 Spindeltreppe in einem nicht öffentlichen Gebäude

Die gewählte Treppe ist inAbb. 23 skizziert, Konstruktions-vorschläge enthält Abb. 27.

Entwurfshilfen für Stahltreppen

g = 1,0 kN/m

Spindel-höhe

d = 1,80 md = 1,60 md = 1,40 md = 1,20 m

2,5 m

3,0 m

3,5 m

4,0 m

4,5 m

5,0 m

2

3

4

5

6

1

V [kN] H [kN] [kN] H [kN] [kN] H [kN] [kN] H [kN] [kN] H [kN] [kN] H [kN]

d = 2,20 md = 2,00 m

V V V V V

d/2 = r

+– 0,3101,6x5,0 101,6x5,0 +– 0,5 +– 0,8101,6x5,0

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Spindeltreppe

139,7x5,0

6,4

8,9

10,2

11,5

12,7

8,7

10,4

12,1

13,9

15,6

17,3

7,6

11,3

13,6

15,8

18,1

20,4

22,6

14,3

17,2

20,0

22,9

25,8

28,6

17,7

21,2

24,7

28,3

31,8

35,3

21,4

25,7

29,9

34,2

38,5

42,8

dq = 3,0 kN/m

2

k

k k k k k k k k k k k k

+– 1,1+– 1,5

+– 2,0101,6x5,0114,3x5,0

114,3x5,0

2

kStatisch erforderlicher Standrohrquerschnitt und Lagerkräfte V , H

bei einem Treppendurchmesser d von

Nicht öffentliche Gebäude

Leichte Ausführung – Stufen aus Gitterrosten, Riffelblechen, Stahlkästen, Holz o. Ä.

k k

H = +– 1,50 kNV = 21,2 kN

2.75

0

Spin

delh

öhe

h

V

H

s

d

d =

2 r

Podest

H

H

ANSICHT

GRUNDRISS

Standrohr

= 2.

000

1.00

0

Standrohr

k

k

k

k

k

k

Hk

r

1.00

0

Alle Maßein mm

............................

............................

12 x 200 x 200

114,3 x 5,0

...........................Stahlkästen

2,75

2,0

Notwendige Angaben für Spindeltreppen

Standrohr

Geländerausführung (beispielhaft)

Treppendurchmesser

Spindelhöhe

Stufenart

Ständige Einwirkungen

Nicht ständigeEinwirkungen

Rohrbemessung siehe Tafeln Seite 35

Gewählt: Rohr

Fußplatte (a x b bzw. )

Dübel für Verankerung,nur zugelassene Dübel verwenden

Handlauf Rohr 33,7 x 2,5 mm, Stahl

d = ................. m

h = ................. m

2 x M12

kN/m 3,0q =2

k ......

Senkrechter Stababstand ≤ 120 mm

gk ≤ 1,0 kN/m2

Bemerkung: HK = max. horizontale Lagerkraft (als charakt. Werte) Statisches System des Standrohres: PendelstabVK = max. vertikale Lagerkraft (als charakt. Werte)

Abb. 23: Spindeltreppe in einem Wohngebäude (nicht öffentliches Gebäude)

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:29 Seite 37

Page 38: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

38

6 Details

6.1 Wangentreppe – Konstruktionsvorschlag

Merkblatt 355

– Anschluss der Gitterroststufen

Gitterroststufen

o

200

200

Treppenneigung 30

Treppenneigung 40

100 200 100 200 100

84

84

52

156 174 156

156 174

65

90

45

Weitere Stufen siehe Abb. 14 a, 14 b

Wangenträger Treppenstufen

Gitterroststufen

hf13

Ausführungsbeispiel

siehe Abb. 9Pfostenabstand

Details Geländerausführung (alle Maße in mm)

M16 – 4.6

R-M16-4.6

200 x 100 x 1

0

≥ 10

60 x 40 x 6

Pfos

ten

Rohr

48,

3 x

4,0

Handlau

f Roh

r 48,3 x 4

,0

Rohr 3

3,7 x 2,5

Rohr

48,

3 x

4,0

Rohr 4

8,3 x

4,0

120

6060

140

90 2525

WANGEN 200

Für die Ausführung derPfosten und Knieleisten sindandere Varianten möglich,

z. B. Pfosten:Knieleiste:

L-ProfilFlachstahl

Holmlast

Siehe Abb. 8

q = 0,5 kN/m

30

35

150

40

190

165

200

Steinschraubeoder Dübel≥ M12

Stufenbreite200

n

13

b ≅

55

c =

70

e

20

ua

8035

k

≥ 30

Ausgleichsmörtel

35

45º

o

Bei Anwesenheit von unbeauf-sichtigten Kleinkindern siehe auchDIN 18065, Tab. 1, Nr. 6.8.3

Abb. 24: Wangentreppe – Konstruktionsvorschlag

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:29 Seite 38

Page 39: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

39

Entwurfshilfen für Stahltreppen

GrundrissTreppenquerschnitt

Nutzbare Treppenlaufbreite

Treppenstufe

Tragkonsoleaus Stahl

Quadratrohr

Laufbreite

Laufbreite

Quad

rat-

MT 4

rohr

Seitenansicht

Anschluss an Stahlbetondecke

Ankerschienenach Statik

Kopfplattenach Statik

Hakenkopfschrauben,z. B. M20, nach Statik

4

Quadratrohrnach Statik

AufgeschweißteKonsole

Hakenkopfschrauben

Ankerschiene

mit Anker,z. B. HALFEN-Schiene 52/34 oder gleichwertig

Quadratrohr

Ankerschiene ZulassungnachAnordnung

V4Stahlbetondecke

TM

Anschluss an Stahlbetondecke

Ansicht

gültiger

v

Hakenkopfschrauben,z. B. HALFEN-SchraubenM20 nach Statik

k

,k

,k

SchalltechnischeEntkopplung

Abb. 26: Einholmtreppe – Konstruktionsvorschlag

Abb. 25:Zweiholmtreppe – Konstruktionsvorschlag

6.2 Zweiholmtreppe

6.3 Einholmtreppeh 1

1h

1h

v

v v

v v

v

Unversteifte Rahmenecke Geknickter Hohlprofilholm

Bemessungskriterien siehe Abschnitt 3.3.1.2

Weitere Einzelheiten siehe [3], [10]

Schweißnahtdetails derhochstehenden Rechteckprofile

a

s

t

t

t 1

h 1

A

A

D

C

Detail C Schnitt A-A

Detail D

Schweißnaht:Schweißnaht:

a = t

t < 2 mm

t 1 b1Schweißnaht:

h1

b1

siehe links

1 Trittschalldämmung, zweilagig 2 Schwimmender Estrich 3 Teppichboden 4 Randstreifen mit Folienlappen 5 Gummi-Metall-Rundlager mit beids. Gewindebolzen 6 Wohnungstrenndecke 7 Buchen-Massivholzstufe, d = 40 mm, vertikal verleimt, mit weichem Zwischenlager 8 Stahl-Hohlprofil 9 Winkel 100 x 100 x 810 Blech, beschichtet, als Sichtblende

Beispiel:Auflager einerWohnungs-innentreppe

SchalltechnischeEntkopplung

7 8 9 4 3 2 1

5 6

10

60°

90°

60°

355 Stahltreppen_2012 130812-1_355 Stahltreppen 30.08.12 10:29 Seite 39

Page 40: Merkblatt 355 "Entwurfshilfen für Stahltreppen"

40

6.4 Spindeltreppe

Weitere Anforderungen anStufen von Spindeltreppen, siehe

DIN 18065, Tabelle 1, Nr. 6.2.4,sowie Bilder A.28, A.29, A.30 undA.31.

Merkblatt 355

Abb. 27: Spindeltreppe – Konstruktionsvorschlag

B

A

SchwimmenderEstrich

Stahlbetondecke

DETAIL A

SchalltechnischeEntkopplung

Standrohr

25 150

150

25

200

200

16

4Fußplatte

DETAIL B Schalltechnische Entkopplung

Schalldämmendes Material mitentsprechender Druckfestigkeit2 Dübel M12(nur zugelassene Dübel verwenden)

12 x 200 x 200

25

25

Gitterrost

Die angegebenen V -k

und H -Kräftemüssen übertragen werden

1.00

0

30

30

850

Treppenstufe,z. B. Gitterrost

k

Blechabdeckung

Stahlbeton (Estrich nicht dargestellt)

min

d. 1

00be

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nen

Alle Maße in mm

22,5°

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Entwurfshilfen für Stahltreppen

6.5 Stufen aus Glas

Die Prinzipskizze für den Ein-bau einer Glasstufe mit linienför-miger Lagerung nach [11].

Abb. 28: Stufenaufbau aus Glas

30

8

≥ 5 30

Verbundsicherheitsglas (mind. 3 Einzelscheiben),Glasstärke nach Zulassung bzw. Statik

Rutschhemmende keramische Beschichtung

Silikon, z. B. DC 993

Polyvinyl-Butyral-Folie (PVB-Folie)

Silikon-ProfilShore-A-Härte60 – 80

Schematische Darstellung der Einbausituation

Linienförmige Lagerung, möglichstvierseitig, hier in Stahlwinkeln

Alle Maße in mm

Linienförmige Lagerung, [11]und [12]

Bei der Planung bzw. beim Ein-bau von linienförmig gelagertenGlasscheiben (VSG) sind folgendePunkte zu beachten:• Die Gläser sind auf einer ebe-

nen, verwindungsfreien undbiegesteifen Konstruktion voll-kommen fluchtgerecht und planzu verlegen. Dickenunterschiedeinnerhalb der Toleranzen sindmit einem geeigneten Auflager-material auszugleichen. Die Haltekonstruktion muss einezwängungsarme Montage derScheiben sicherstellen.

• Die Durchbiegung der Unter-konstruktion darf maximal l/200,höchstens jedoch 15 mm be -tragen.

• Die Gläser müssen zur Tragkon-struktion auf elastischen Zwi -schenlagen aus Silikon, EPDModer Neopren liegen. Diese Auf-lagerprofile sollten eine Shore-A-Härte von 60–80 und eine Dicke von ca. 5 mm haben. Da-

mit kann gewährleistet werden,dass sich die Glasscheiben ohne Beschädigung geringfügig durch-biegen können und direkterGlas-Metall-Kontakt verhindertwird.

• Die Auflagerbreite bzw. der Glas -einstand sollte 30 mm betragen.

• Die Gläser sind an ihren Kantenauf Distanz zu „klotzen“, um denGlas-Glas-Kontakt bzw. den Glas-Metall-Kontakt zu vermeiden.

• Der Abstand zwischen den Glä-sern bzw. zwischen Glas undKonstruktion muss unter der Be-rücksichtigung der Fertigungs-toleranzen mindestens acht Milli-meter betragen.

• Die Fuge sollte mit VSG-verträg-lichen, dauerelastischen Dicht-stoffen (z.B. Silikon) versiegeltwerden. Aushärtendes Materialdarf nicht verwendet werden.

• Die Glaskanten sollten geschlif-fen oder poliert werden. EineToleranz von ± 2 mm ist produk-tionsbedingt für alle Plattenab-messungen zu berücksichtigen.

• Bei Beleuchtungen unterhalbder Glasfläche ist darauf zu ach-ten, dass das Glas durch Ener -gieeinstrahlung und Wärmeent-wicklung thermisch nicht über-lastet wird. Um das Glas vorÜberhitzung zu schützen, soll-ten deshalb Beleuchtungskörperbzw. Lampen mit geringer Wär-meentwicklung eingesetzt wer-den, oder es ist für eine ausrei-chende Belüftung zu sorgen. Beigeringen Luftzwischenräumenist eine Zwangsbelüftung erfor-derlich. Eine andere Alternativeist die Verwendung von Gläsernmit einer höheren Temperatur-beständigkeit.

• Auch bei anderen punktuellenWärmequellen, denen das Glasausgesetzt ist, muss überprüftwerden, ob das Risiko einesthermischen Bruchrisiko besteht.

• Die Scheiben sind ggf. gegen Ab-heben zu sichern.

Für weitere Einzelheiten fürpunktförmig gelagerte Gläser siehe[11] und [12].

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Merkblatt 355

7 Literatur

[1] Merkblatt 355, ältere Auflagen.Stahl-Informations-Zentrum, Düseldorf

[2] Stahl im Hochbau,Band I, Teil 1 und 2. Verlag Stahl und Eisen,Düsseldorf

[3] Handbuch Hohlprofile in Stahl-konstruktionen. Verlag TÜVRheinland GmbH, Köln 1988MSH-Profile. Technische Information 1, V & M Deutschland GmbH,Düsseldorf 1998

[4] Betonkalender 1980, Teil II, Abschnitt „Treppen“.Verlag Ernst u. Sohn, Berlin

[5] Faustformeln und Faustwerte. R. Rybicki Werner Verlag, 4. Ausgabe, Düsseldorf 2007

[6] Lichtgitter. Handbuch der Lichtgitter Gesellschaft mbH, Stadtlohn, www.lichtgitter.de

[7] Diverse Herstellerbroschüren und Zeichnungsunterlagen

[8] Informationsdienst Holz, Handwerkliche Holztreppen. Arbeitsgemeinschaft Holz e.V.,Düsseldorf

[9] Shen, M.-K.: Zur Berechnung von Maximalmomenten in Wendeltreppen-Spindeln. In: Der Bauingenieur, 36, 1961, Heft 12, Seite 458 f

[10] Puthli, R.: Hohlprofilkonstruk-tionen aus Stahl. Werner Verlag, 1. Auflage, Düsseldorf 1998

[11] Begehbares Glas mit allge -meiner bauaufsichtlicher Zu-lassung Z-70.6-90, Lite-Floor,www.saint-gobain-glass.com.

[12] Schneider Bautabellen, 17. Auflage, Kapitel 7, Glas-bau, 7.64 ff.

Stahl-Informations-Zentrum(www.stahl-info.de)

Merkblatt 155Innentreppen aus Stahl

Merkblatt 255Außentreppen aus Stahl

Informationen zur Bemessung, Her-stellung und Ausführung von Stahl-treppen halten auch die Anbietervon Stahltreppen auf ihren Inter-net-Seiten bereit. Adressen mit regionalen Anbietern sind unterwww.stahl.info.de (Stahl im Bau-wesen/Anbieter) zusammengefasst.

8 Normen und Regelwerke

DIN EN 1991-1-1Einwirkungen auf Tragwerke –Teil 1-1: Allgemeine Einwirkungenauf Tragwerke – Wichten, Eigen-gewicht und Nutzlasten im Hoch-bau (2010-12), mit NA (2010-12)

DIN EN 1993-1-1Bemessung und Konstruktion vonStahlbauten – Teil 1-1: AllgemeineBemessungsregeln und Regeln fürden Hochbau (2010-12), mit NA(2010-12)

DIN EN 1993-1-8Bemessung und Konstruktion vonStahlbauten – Teil 1-8: Bemessungvon Anschlüssen (2010-12), mitNA (2010-12)

DIN EN 13986Holzwerkstoffe zur Verwendungim Bauwesen – Eigenschaften,Bewertung der Konformität undKennzeichnung (2005-03, Entwurf2010-06)

DIN EN ISO 14122-3Sicherheit von Maschinen – Orts-feste Zugänge zu maschinellen An-lagen – Teil 3: Treppen, Treppen-leitern und Geländer (2002-01)

DIN 18065Gebäudetreppen – Begriffe, Mess-regeln, Hauptmaße (2011-06)

DIN 18334VOB Vergabe- und Vertragsord-nung für Bauleistungen – Teil C:Allgemeine Technische Vertrags-bedingungen für Bauleistungen(ATV) – Zimmer- und Holzbauar-beiten (2010-04)

DIN 24531-1Roste als Stufen – Teil 1: Gitter-roste aus metallischen Werkstoffen(2006-04)

MBO: Musterbauordnung (10-2008)

LBO: Landesbauordnungen, z.B. für NRW

BGI/GUV-I 561Treppen. Deutsche GesetzlicheUnfallversicherung – DGUV (07-2010)

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9 Ausführungsbeispiele

Entwurfshilfen für Stahltreppen

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Stahl-Informations-Zentrumim Stahl-ZentrumPostfach 10 48 42 · 40039 DüsseldorfSohnstraße 65 · 40237 DüsseldorfE-Mail: [email protected] · www.stahl-info.de

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