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Messgrössen und Messgrössen und Verfahren Verfahren S O R S S O R S Swiss Open Rating System Swiss Open Rating System

Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

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Page 1: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

Messgrössen und Messgrössen und Verfahren Verfahren

S O R SS O R SSwiss Open Rating SystemSwiss Open Rating System

Page 2: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

Swiss Open Rating System (SORS)Definitionen / Übersetzungen

Hull /Rumpf

ANCON Construction date KonstruktionsdatumANREF Reference Age Referenzdatum

LOA Length Over All Länge über allesTLW Total Length on Water (berechnete) Bruttolänge über WasserFO Front Overhang Vorderer ÜberhangAO Aft Overhang Achterer ÜberhangHAO Height of Aft Overhang Höhe der Spiegelunterkante über WasserB Beam Maximale RumpfbreiteBO Beam Overhang Horizontaldistanz zwischen Bmax und

maximaler benetzter WasserlinienbreiteEWT Empty Weight Leergewicht regattierbereit CWT Crew Weight proportionales MannschaftsgewichtTWT Total Weight Totales Vermessungsgewicht (Verdrängung)KWT Keel Weight KielgewichtKTY Keel type KieltypKANG Angle (of tilt keel) Max. Schwenkwinkel des KielsTE Draft Tiefgang

BWT Ballast Weight Gewicht des beweglichen BallastesNTR Number of trapeze Anzahl der TrapezeHELICE Propeller type Propellertyp DERIVE Centerboard Schwert / Hubkiel

Page 3: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

Swiss Open Rating System (SORS)Definitionen / Übersetzungen

Besegelung

P Hoist of mainsail Länge Vorliek des GrosssegelsE Foot Länge Unterliek des Grosssegels

ISP Spinacker height from the rail*Distanz Spi-Topholepunkt zu DeckkanteMPL Max Spinaker Pole Länge Spinnakerbaum

MAT Mast material MastmaterialROT Inclinable, rotating, twist mast Mastkonzept (drehbar, Flügel etc)

MGM Main Girth Middle Mittlere Breite GrossegelMGU Main Girth Upper Obere Breite GrossegelMGT Main Girth Top Top Breite Grossegel

IG Luff Lenght (LL) Länge Vorliek des VorsegelsLP Luff Perpendicular rechtwinklige Distanz Vorliek-SchothornHHW Headsail Half Width Mittlere Breite VorsegelHTW Headsail Top Width Obere Breite VorsegelHHB Headsail Head Board Breite Kopfbrett des Vorsegels

* Measured at shroud beam / Gemessen in Ebene « Mast/Wanten »

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SORS – Vermessungs - Protokoll

A) Das Leergewicht muss mit einer geeichten Waage festgestellt werden, idealerweise in Anwesenheit eines Ambassadoren. Das am öffentlichen Kran angezeigte Gewicht ist nicht ausreichend genau für eine Vermessung.

B) Ein Doppelmeter für die Bestimmung des ÜberhangsC) Ein genügend langes Rollmessband ( 15 . . . 20 m)D) Ein paar Meter Seil (ohne Reck)E) Zwei Gewichte (M8 oder M10 Schrauben, oder handliche SteineF) Ein steifer Stab (oder gerade Segellatte)G) Schreibzeug und Notizblock, oder ein leeres Vermessungsprotokoll

Eine Vermessungsbox kann zur Verfügung gestellt werden

Erforderliches Material für die Vermessung

Dokumente (wünschenswert)

A) Leeres Erfassungs-Protokoll für die Vermessung (ausgedruckt ab Internet “jauge.acvl.ch”)B) Kopie von älteren Vermessungs-Protokollen (einfachere Feststellung von Veränderungen)C) Unterschrift auf Vermessungsprotokoll, zur Bestätigung der RichtigkeitD) Allenfalls Unterschrift des Vermessers zur Bestätigung der neu erfassten Masse oder

VeränderungenE) Ergänzen des Protokolls mit dem Datum der VermessungF) Weiterleiten einer Kopie des Vermessungsprotokolles an das Techn. Büro

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LOA (ohne Bugspriet)

LOA: Länge über alles

Boote ohne Bugspriet

Der Bugkorb wird nicht zur LOA angerechnet

LOA gemessen am vordersten Punkt des

Rumpfes

Page 6: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

LOA (mit Bugspriet)

LOA / FO gemessen bis zum vordersten Beschlag für die grösste

Genua

LOA: Länge über alles

Boote mit Bugspriet

Page 7: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

AO

H

AO

FO (mit Bugspriet)

FO, AO, HAO

Vorderer und achterer Überhang

FO(ohne

Bugspriet)

Kontakt zu SORS - Steuergruppe

Spezialfälle

Page 8: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

TLWBerechnete Bruttolänge über Wasser

TLW max* = LOA + 1.00m (Toleranz)

TLW* = umfasst sämtliche Anbauten, mit Heck- und Bugkorb, ausgefahrenem Bugspriet, aufgesetztes Ruderblatt, verlängerter Spiegel, Badeleiter oder BBQ-Grill, ausser AB-Motor

Wird der Toleranzwert von 1.00 m überschritten, dann muss LOA angepasst werden!

TLW*

Der Bugkorb zählt zur TLW

Der Aussenbord-Motor wird nicht zur TLW mitgerechnet

Achterlich aufgesetzte Ruder zählen zur TLW

Page 9: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

LCKorrigierte Länge

korrigierte Länge LC: berechneter Wert, welcher weder gemessen noch geschätzt werden kann

Page 10: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

B BO TE

BO

B B

BO

B

BO

- Feste Leitern (z B : 18 ‘ ) oder Vorrichtungen zum Ausreiten werden zur Breite mitgerechnet

- einziehbare oder klappbare Leitern werden in der beidseitigen Regattierposition zur Breite Bmax gezählt

TE TE TE

Rumpfbreite seitlicher Überhang Tiefgang

Page 11: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

Stehendes Gut, inkl Spi-Baum, Bug-Spriet, Achterstag, Backstagen, alle im Mast geführten Fallen/Holer

Gross-Segel am Baum angeschlagen Motor in Regatta-Position (verstaut oder eingebaut) Batterie, Kissen und alle festen Einbauten (Tisch, Kochherd, Lavabo, Liegen etc). Notiert auf Protokoll Alle Ausrüstungen, welche durch die entspr. Klassenvorschrift verlangt werden Alle fest montierten, dokumentierten Ausgleichsgewichte (corrector weight). Falls nicht fest montiert

oder einlaminiert, zählen diese Gewichte als beweglicher Ballast Ruder und Kiel werden in der untersten/tiefsten Stellung blockiert

Zum Leergewicht, regattierbereit, gehören:

NICHT zum Leergewicht zählen: Alle Segel, ausser das am Baum angeschlagene Gross-Segel Alle Schoten und Holer, inkl. Ersatz, falls nicht im Mast geführt Brennstoffe, Wasser und alle Flüssigkeiten, welche in Gefässen / Tanks gelagert sind (werden vom

gemessenen Gewicht abgezogen) Gas-Tank und lose Flüssigkeits-Behälter Proviant, Getränke und Kochgeschirr Anker, Ankerkette, Festmacher und Fender Persönliche Ausrüstung, Kleider, Oelzeug, Stiefel etc Lose Sicherheits-Ausrüstung (Paddel, Beacon, Rettungsring etc) Werkzeuge, Ersatzteile, Kleinmaterial, Flickzeug etc Mannschaft

EWT : Leergewicht

Page 12: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

LP

IG

MGT

1/2

3/4

7/8

IG, LP, HHW, HTW = Masse des grössten Vorsegels

1/2

E

P

Ohne Mess-Marken

LP

E

Mit Mess-Marken

zwischen den Marken gemessen

P

MGU

Schothorn

LP

3/4

HHW

HTW IG

HHB

Auge

Kopf

MGM

HHW max < 65% * LP

Mitte Rolle

Hinterkante der Rolle

Segel

Page 13: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

A) alle Segel-Latten sind entfernt (hauptsächlich bei überrundeten Segel)B) Gross-Segel in Hälfte zusammenfalten, Kopf auf Schothorn, Falten ausstreichen, Lieken

streckenC) Mittelpunkt am Achterliek markieren (Basis für MGM)D) obere Hälfte falten (Kopf auf Mittelpunkt), Falten ausstreichen und Liek streckenE) ¾ Punkt am Achterliek markieren (Basis für MGU)F) obersten Viertel falten (Kopf auf ¾ Punkt auf Achterliek), Falten ausstreichen und Segel

spannenG) 7/8 Punkt am Achterliek markieren (Basis für MGT)H) an allen Marken die kürzeste Distanz zum Vorliek messen (Kreisbogen ziehen, Punkt

markieren)

Vorgehen

A) Ungenügender Zug auf den Lieken beim VermessenB) Das Gross-Segel wird falsch gefaltet (entlang Vorliek, anstelle Achterliek)

Häufige Fehler

Tips & Tricks

Vermessen des Groß-Segels

A) Zum Markieren einen wasserfesten Stift verwendenB) Markierungen beidseitig an den Lieken anbringenC) Markierungen auch bei den gemessenen Punkten am Vorliek anbringenD) Mess-Marken am Mast und Baum auch mit dem Gross-Segel prüfenE) Der Segelmacher kennt die theoretischen und echten Masse. Ein Anruf genügt

Page 14: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

Nur das grösste Vor-Segel wird vermessen

A) Vorliek-Länge (IG) und grösste rechtwinklige Breite vom Schothorn (LP) messen (siehe Skizze)B) Fallweise alle Latten ausbauen, Segel in Hälfte falten (Kopf auf Schothorn, entlang Achterliek) und

streckenC) Mittelpunkt am Achterliek markieren (Basis für HHW )D) Obere Hälfte erneut falten (Kopf auf Mittelpunkt HHW), Falten ausstreichen und Segel streckenE) Punkt am Achterliek markieren (Basis für HTW)F) An allen Marken die kürzeste Distanz rechtwinklig zum Vorliek messen und markierenG) Max. Breite des Kopfbrettes messen (HHB)

Vorgehen

Tips & Tricks

Vermessen des grössten Vor-Segels

A) Zum Markieren wasserfesten Stift verwenden B) Marken beidseitig an den Lieken anbringenC) Gemessene Position ebenfalls am Vorliek markierenD) Der Segelmacher kennt die geforderten Masse genau. Ein Anruf genügt.

A) Ungenügender Zug auf den Lieken; zu stark faltiges SegelB) Segel wurde fälschlicherweise entlang des Vorlieks gefaltet

Häufige Fehler

Page 15: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

MPL* Spinnaker Baum

ISP, MPL: Spinnaker(Spi-Baum und/oder Bugspriet)

MPL* = maximal ausgefahren (falls 2 Systeme verfügbar sind, dann zählt die längere Version)ISP = Strecke zur höchsten Spi-Rollen-Achse

MPL* (ausgefahrener Bugspriet)

ISP

ISP

Oberste Spi-Rolle

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Kiel

Type AKiel mit Blei-Bombe

Type CKiel Typ « Surprise »

(ähnlich Elefanten-Fuss)

Kiel Flosse und Bombe in kg gewogen

Falls keine genauen Angaben vom Architekten, von der Werft oder aus

Katalogen verfügbar, bitte Foto (Kiel, Profil) per e-Mail an Techn. Kommission

Type BÄhnlich Typ A,

Jedoch gegossene Bombe nicht aus Blei

Querschnitt

Page 17: Messgrössen und Verfahren S O R S Swiss Open Rating System

Kiel

Type EKlassischer Langkieler

Type DTyp « IOR »

Profiltiefe oben am grössten Querschnitt

KielFlosse gemessen in kg

Falls keine genauen Angaben verfügbar vom Architekten, von der

Werft oder aus Katalogen, dann Foto (Kiel, Profil) per E-Mail an

Techn. Kommission