26
Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

Metacognition, reasoning and executive function

Goswami, Kapitel 9

Page 2: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

1. Was ist Metakognition?• Wissen über Kognition• Metamemory• Wissen über kognitive Anforderungen

Flavell: Metakognition: kognitive Aktivität, die kognitive Aktivität zum Objekt hat Wissen über eigene Informationsverarbeitungsfähigkeiten Überwachung der eigenen kognitiven Leistung Regulation der eigenen kognitiven Strategien Wissen über kognitive Anforderungen Kenntnis über die Quelle des eigenen Wissen Entwicklung einer „theory of mind“

Page 3: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

2. Was sind exekutive Funktionen?

= Überwachung und Regulation von Kognition und Handlung

= Fähigkeit, Handlungen zu planen

= Fähigkeit, Verhalten zu hemmen

Page 4: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

3. Was ist das deklarative, was das prozedurale Metagedächtnis?

Metagedächtnis: Wissen über das Gedächtnis

deklaratives Metagedächtnis:Wissen darüber, dass man sich erinnern kannWissen darüber, woran man sich momentan erinnertWissen über Anforderungen von Gedächtnisaufgaben Wissen über Personen-, Aufgaben- und Strategievariablen

prozedurales Metagedächtnis:metastrategisches Wissen

Page 5: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

4. Was versteht man unter „self- monitoring“, was unter „self-

regulation“?

• Aspekte des Metagedächtnisses

• self- monitoring: Fähigkeit zur Selbstüberwachung des eigenen Handelns im Hinblick auf das Erreichen eines Zieles

• self- regulation: Fähigkeit, Verhalten zu planen, zu steuern und zu bewerten

Page 6: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

5. Was sind „ease- of- learning (EOL) judgements“?

• Fähigkeit, vorherzusagen ob/wie gut man sich bestimmte Dinge merken kann

Page 7: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

6. Was sind „judgements- of- learning“ (JOL)?

• Beurteilung des eigenen Lernens (a) direkt nach dem Lernprozess und (b) nach einer zeitlichen Verzögerung

Page 8: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

7. Was ist „feeling- of- knowing“ (FOK)?

• Feeling-of-knowing"(FOK)-Urteile sind Einschätzungen darüber, ob eine Information korrekt wiedererkannt werden kann

Page 9: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

8. Was versteht man unter „source monitoring“?

• Aspekt des Metagedächtnisses• Kenntnis über die Quelle bzw. Herkunft des

eigenen Wissens

Page 10: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

9. Wie hängen die Gedächtnisleistung

und das Metagedächtnis zusammen? • Metaanalyse (Schneider, 1985) positive Korrelation von Gedächtnis und Metagedächtnis:

0,41

• Kurtz & Weinert (1989) Kinder mit hoher kognitive Leistungsfähigkeit zeigen

mehr metakognitives Wissen und höhere Recallleistungen als Kinder mit durchschnittlicher kognitiver Leistungsfähigkeit

• der Zusammenhang zwischen Metagedächtnis und Gedächtnis scheint bidirektional zu sein

Page 11: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

Reasoning

Schlussfolgerndes Denken

Page 12: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

Analoges Schließen

Page 13: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

10. Was ist eine klassische Analogie?

• Gleichheit der Relationen zwischen je zwei von vier Begriffen (A, B, C, D) :

• A : B = C : D• bird : nest = dog : dog - house

Page 14: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

11. Ab welchem Alter können Kinder solche Analogien lösen?

• z.B. bird : nest = dog : dog- house bereits von 4-jährigen gelöst im Rahmen eines Spiels

• bereits 3-jährige wenn Relation kausal

(Goswami & Brown, 1989)

Page 15: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

12. Was versteht man unter analogem Schlussfolgern?

= die Fähigkeit, von einem bekannten Problem auf ein unbekanntes, neues Problem zu schließen, indem man Gemeinsamkeiten zwischen beiden Problemen entdeckt

es wird beim Problemlösen auf die Lösung eines anderen Problems Bezug genommen dieses Wissen wird auf die neue Situation übertragen

Page 16: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

13. Wie sehen Experimente zum analogen Schlussfolgern aus?

- bekannt: Problem A

- Konfrontation: Problem B

Können die Kinder die bekannte Lösung für

Problem A auf die neue Situation anwenden und

somit Problem B lösen?

Page 17: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

14. Warum ist metakognitives Wissen für die Fähigkeit zum analogen

Schlussfolgern nötig?

- die vorliegende Analogie muss erkannt werden, also die Gemeinsamkeiten zwischen zwei Problemen

- dafür muss bereits vorhandenes Wissen reflektiert werden

- korrekte Schlussfolgerungen müssen getroffen werden

Page 18: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

15. Wie haben Brown et al. (1986) das untersucht?

(a) Darstellung des „genie“ problems + Lösung• in der reflective questioning group: metacognitive

manipulation • Aufmerksamkeitslenkung auf Schlüsselaspekte „Who has a problem?“ „What did the genie need to do?“ „How does he solve his problem?“

(b) analoges Problem: „easter bunny“ problem• 70% der Kinder in der reflective questioning group

können das Problem lösen• Kontrollgruppe: nur 20%

Page 19: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

Deduktives Schließen

Page 20: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

16. Was ist deduktives Schließen?

- logisches Schlussfolgern von mehreren gegebenen Aussagen (Prämissen) auf eine neue Aussage (Konklusion)

- es kommt hierbei nicht auf den Wahrheitsgehalt der Aussagen an,

es geht nur um die logisch korrekte Schlussfolgerung!

All cats bark.

Rex is a cat.

Does Rex bark?

Page 21: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

17. Welches Experiment führten Dias & Harris (1988) zum Thema deduktives Schließen bei

Kindern durch?Probanden: 5 und 6 Jahre

UV 1: Prämissen: - unzutreffend (Alle Katzen bellen) - bekannt (Alle Katzen miauen. Rex ist eine Katze. Miaut Rex?) - unbekannt (Hyänen lachen. Rex ist eine Hyäne. Lacht Rex?

UV 2: Präsentationsmodalität: - „vorgespielt“ - verbal mitgeteilt.

Ergebnis:• Spielbedingung: Die verschiedenen Aufgaben wurden fast vollständig

gelöst, unabhängig davon, ob die Prämissen unzutreffend, bekannt oder unbekannt waren.

• Verbale Bedingung: nur Aufgaben mit den bekannten Prämissen (z. B. „Katzen miauen“) richtig.

Page 22: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

17. Welches Experiment führten Dias & Harris zum Thema deduktives Schließen bei Kindern

durch?

Dias & Harris, 1990

bereits vierjährige Kinder können syllogistische

Schlüsse ziehen (unabhängig davon, ob die

Aufgaben im Rahmen der Geschichte mit einem

anderen Planeten, unter Einsatz akustischer oder

unter Verwendung bildlicher Vorstellungshilfen

gestellt wurden)

Page 23: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

18. Was ist die „Wason selection task“?

FORMALES PROBLEMRegel: Wenn auf der einen Seite ein Vokal steht,dann steht auf der anderen Seite eine gerade Ziffer :Vokal Zifferumdrehen: A und 7– A: Modus ponens: [((V. g.Z.) ^ V.) g.Z. ]– 7: Modus tollens: [((V. g Z.) ^ ¬g.Z.) ¬V. ]– inkorrekte Auswahl 4: von g.Z. kann man nichtauf V schließen

Page 24: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

19. Welches Experiment führten Light et al. (1989) zu diesem Thema durch?

Light et al. (1989)- 6 und 7jährige Kinder- Erlaubnisregeln:• „In dieser Stadt hat die Polizei die Regel aufgestellt, dass alle Laster außerhalb der Stadtmitte sein müssen“• „In diesem Spiel müssen alle Pilze außerhalb der Mitte sein“

Page 25: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

19. Welches Experiment führten Light et al. (1989) zu diesem Thema durch?

selection task: zwei verdeckte Bilder auf dem Spielfeld

• 45% der 6-jährigen 77% der 7-jährigen lösen die Aufgabe in der Laster- Bedingung

• nur 5% der 6- jährigen und 23% der 7- jährigen lösen die Aufgabe in der Pilz- Bedingung

Cheng & Holyoak (1985): „pragmatic reasoning schemas“

Light et al.: Übertragbarkeit auf abstrakten Kontext

Page 26: Metacognition, reasoning and executive function Goswami, Kapitel 9

20. Wie begründet Markovits die geringe Fähigkeit zum deduktiven Schließen bei jungen

Kindern

- schon junge Kinder verstehen „wenn-dann“ Verbindungen

- sie generieren mentale Repräsentationen der

Elemente und der Relationen zwischen den Elementen

(z.B. „Wenn es regnet wird die Straße nass.“)

- diese mentalen Repräsentationen werden im

Arbeitsgedächtnis (begrenzte Kapazität) gehalten

- die Arbeitsgedächtniskapazität wird auch für