1
124 Es ergiebt sich also hieraus, dafs man bei der Anwen- dung dieses Apparats im Stande ist, das spec. Gewicht des Quanes mit fast vollkommener Genauigkeit bis zur dritten Decimalstelle zu bestimmen, selbst wenn eine Quantitat die- ses Minerals von nur etwa 1 Gnn. angewendet wird. DieL ist eine Genauigkeit, wie sie, bei specifischen Gewichtsbe- stimmungen von Mineralien, in den meisten Firllen nicht leicht von grdfserer Scharfe erfordert wird. Bei der Be- stimmung des spec. Gewichts solcher Mineralien, welche specifisch leichter als Quan sind, braucht man, urn eine gleiche Genauigkeit zu erreichen, nattirlich nur etwa UIU so vie1 weniger anzuwenden, als es durch das Verhaltnik, in welchem die spec Gewichte beider Mineralien zu ein- ander stehen, bedingt wird, wahrend man bei Mineralien, deren spec. Gewicht grdCser als das des Quanes ist, in dem- selben Verhaltnik mehr anwenden mufs. XVIII. Meteoreisen im Stunt New - York. Zu Carnubria, bei Lockport, in der Grafschaft Niagara, Staat New-York, hat man im August 1844 beirn erstell Bepfliigen eines Feldes eine Eiseulnasse vou ellipsoidischer Gestalt, 18 Zoll Lange und 3; Zoll Breite gefunden, die sich in jeder Hinsicht als meteorisch envies. Zersagt, po- lirt und rnit Salpetersaure ge3tzt, zeigte sie, neben Punk- ten von Schwefelkies, die Widtmanstatten’schen Figuren sehs schiSn. Ana1yisr.t fanden sich darin: Eisen 95,540 und Nickel 3,037 (ohne Spur von Kupfer, Kobalt, Blei, Ar- 60n etc.). Als indek, nach des Henogs De Lugnes Er- fahrung (Ann. de Wines, T. Y, p. 161), das bei der Ana- lyse erhaltene Eisenosyd mehnnals 68 Mal) aufgeldst und wieder gefallt wurde, ergaben sich: Eisen 94,224 und Nickel 6,353. Das spec. Gewicht betrug 7,5237. (Silliman in sein. Journ., T. XLYIZZ, p. 391.)

Meteoreisen im Staat New-York

  • View
    216

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Meteoreisen im Staat New-York

124

Es ergiebt sich also hieraus, dafs man bei der Anwen- dung dieses Apparats im Stande ist, das spec. Gewicht des Quanes mit fast vollkommener Genauigkeit bis zur dritten Decimalstelle zu bestimmen, selbst wenn eine Quantitat die- ses Minerals von nur etwa 1 Gnn. angewendet wird. DieL ist eine Genauigkeit, wie sie, bei specifischen Gewichtsbe- stimmungen von Mineralien, in den meisten Firllen nicht leicht von grdfserer Scharfe erfordert wird. Bei der Be- stimmung des spec. Gewichts solcher Mineralien, welche specifisch leichter als Quan sind, braucht man, urn eine gleiche Genauigkeit zu erreichen, nattirlich nur etwa UIU so vie1 weniger anzuwenden, als es durch das Verhaltnik, in welchem die spec Gewichte beider Mineralien zu ein- ander stehen, bedingt wird, wahrend man bei Mineralien, deren spec. Gewicht grdCser als das des Quanes ist, in dem- selben Verhaltnik mehr anwenden mufs.

XVIII. Meteoreisen im Stunt New - York.

Z u Carnubria, bei Lockport, in der Grafschaft Niagara, Staat New-York, hat man im August 1844 beirn erstell Bepfliigen eines Feldes eine Eiseulnasse vou ellipsoidischer Gestalt, 18 Zoll Lange und 3; Zoll Breite gefunden, die sich in jeder Hinsicht als meteorisch envies. Zersagt, po- lirt und rnit Salpetersaure ge3tzt, zeigte sie, neben Punk- ten von Schwefelkies, die Widtmanstatten’schen Figuren sehs schiSn. Ana1yisr.t fanden sich darin: Eisen 95,540 und Nickel 3,037 (ohne Spur von Kupfer, Kobalt, Blei, Ar- 60n etc.). Als indek, nach des Henogs D e L u g n e s Er- fahrung (Ann. de Wines, T. Y, p. 161), das bei der Ana- lyse erhaltene Eisenosyd mehnnals 68 Mal) aufgeldst und wieder gefallt wurde, ergaben sich: Eisen 94,224 und Nickel 6,353. Das spec. Gewicht betrug 7,5237. ( S i l l i m a n in sein. Journ., T. XLYIZZ, p . 391.)