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Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 8 WISSENSCHAFTSFORUM

Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

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Page 1: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

8

WISSENSCHAFTSFORUM

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

WISSENSCHAFTSFORUM

BAND 8

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

WISSENSCHAFTSFORUM

8

Herausgeber Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Referat II1 ndash Grundsatzangelegenheiten des Bevoumllkerungsschutzes Risikomanagement Notfallvorsorge Provinzialstraszlige 93 53127 Bonn Fon 0228 99 550-0 Fax 0228 99550-1620 wwwbbkbundde

copy 2010 Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe

ISBN-13 978-3-939347-28-6

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschuumltzt Eine Vervielfaumlltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist bei vollstaumlnshydigem Quellenverweis erlaubt

Dieses Werk darf ausschlieszliglich kostenshylos abgegeben werden Weitere Exemplare dieses Buches oder anderer Publikationen des Bundesamtes fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe koumlnnen Sie gern beim Herausgeber kostenfrei anfordern

Gestaltung Layout und Satz Naumilkat ndash Agentur fuumlr Kommunikation und Design 40210 Duumlsseldorf wwwnaumilkatcom

Druck MedienHaus Plump GmbH Rolandsecker Weg 33 53619 Rheinbreitbach wwwplumpde

Inhalt

Vorwort 9

1 Einleitung 13

2 Vorgehen 19

21 Beschreibung des Bezugsgebietes 23

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios 25

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit 27

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges 29

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos 39

3 Risikomanagement 43

4 Ausblick 49

5 Literatur- und Quellenverzeichnis 53

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Anhang 57

Anhang 1 Glossar 59

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen 61

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen 64

Abkuumlrzungsverzeichnis 68

Bisherige Publikationen 69

8

Vorwort

Ausgehend von der bdquoNeuen Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung in Deutschshylandldquo (2002) fertigten die Bundeslaumlnder in den Jahren 20042005 nach einshyheitlicher Struktur eine Gefaumlhr dungsabschaumltzung aus Sicht der zustaumlndigen Landesbehoumlrde die fuumlr den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet Dashybei wurden sowohl technogene anthropogene als auch Naturgefah ren als ausshyloumlsende Ereignisse fuumlr groszligfl aumlchige undoder lang anhaltende bzw schwieshyrig zu bewaumlltigende Schadenslagen beruumlcksichtigt Der Bund unterstuumltzte die Arbeit der Laumlnder durch fachliche Ergaumlnzungen zu solchen Gefahren die ohne zwingenden raumlumlichen Bezug auftreten koumlnnen (z B Seuchen Ausfall kritischer Infrastruktur) Das Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katashystrophenhilfe (BBK) wertete die sechzehn Beitraumlge der Laumlnder aus und erstellshyte unter Nutzung zusaumltzlicher Erkenntnisse die Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes aus Sicht des nicht-polizeilichen und nicht-militaumlrischen Bevoumllshykerungsschutzes (2005) Erstmals in mehr als 50 Jahren Bevoumllkerungsschutz steht mit der Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes deren inte graler Bestandshyteil die Gefaumlhrdungsabschaumltzungen der Laumlnder sind ein diese Verwaltungsshyebenen umfassendes und methodisch einheitliches Kataster der Staat Gesellshyschaft und Wirtschaft in Deutschland potenziell bedrohenden Gefahren zur Verfuumlgung

Die offene vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bund und Laumlndern im Rahshymen der bundes einheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung fuumlhrte im September 2006 zu dem Entschluss diese Arbeit kontinuierlich fortzusetzen Da her wurde das BBK gebeten eine Methode zu entwickeln welche es ohne groszligen Mehraufshywand ermoumlglicht das von der Innenministerkonferenz 2002 vorgegebene Ziel der Durchfuumlhrung von Risikoanalysen zu erreichen und dabei insbesondere die Faktoren Eintrittswahrscheinlichkeit und Scha densausmaszlig zu beruumlcksichtishygen Dem Wunsch der Laumlnder entsprechend hat das BBK eine pragmatische und einfach umsetzbare Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt die geeignet ist auf allen Verwalshytungsebenen jedwedes Risiko analysieren zu koumlnnen

11

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

12

1

Einleitung

1

Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

16

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

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5

Literatur- und Quellenverzeichnis

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Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

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DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

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Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

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Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

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Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 2: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

WISSENSCHAFTSFORUM

BAND 8

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

WISSENSCHAFTSFORUM

8

Herausgeber Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Referat II1 ndash Grundsatzangelegenheiten des Bevoumllkerungsschutzes Risikomanagement Notfallvorsorge Provinzialstraszlige 93 53127 Bonn Fon 0228 99 550-0 Fax 0228 99550-1620 wwwbbkbundde

copy 2010 Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe

ISBN-13 978-3-939347-28-6

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschuumltzt Eine Vervielfaumlltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist bei vollstaumlnshydigem Quellenverweis erlaubt

Dieses Werk darf ausschlieszliglich kostenshylos abgegeben werden Weitere Exemplare dieses Buches oder anderer Publikationen des Bundesamtes fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe koumlnnen Sie gern beim Herausgeber kostenfrei anfordern

Gestaltung Layout und Satz Naumilkat ndash Agentur fuumlr Kommunikation und Design 40210 Duumlsseldorf wwwnaumilkatcom

Druck MedienHaus Plump GmbH Rolandsecker Weg 33 53619 Rheinbreitbach wwwplumpde

Inhalt

Vorwort 9

1 Einleitung 13

2 Vorgehen 19

21 Beschreibung des Bezugsgebietes 23

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios 25

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit 27

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges 29

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos 39

3 Risikomanagement 43

4 Ausblick 49

5 Literatur- und Quellenverzeichnis 53

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Anhang 57

Anhang 1 Glossar 59

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen 61

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen 64

Abkuumlrzungsverzeichnis 68

Bisherige Publikationen 69

8

Vorwort

Ausgehend von der bdquoNeuen Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung in Deutschshylandldquo (2002) fertigten die Bundeslaumlnder in den Jahren 20042005 nach einshyheitlicher Struktur eine Gefaumlhr dungsabschaumltzung aus Sicht der zustaumlndigen Landesbehoumlrde die fuumlr den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet Dashybei wurden sowohl technogene anthropogene als auch Naturgefah ren als ausshyloumlsende Ereignisse fuumlr groszligfl aumlchige undoder lang anhaltende bzw schwieshyrig zu bewaumlltigende Schadenslagen beruumlcksichtigt Der Bund unterstuumltzte die Arbeit der Laumlnder durch fachliche Ergaumlnzungen zu solchen Gefahren die ohne zwingenden raumlumlichen Bezug auftreten koumlnnen (z B Seuchen Ausfall kritischer Infrastruktur) Das Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katashystrophenhilfe (BBK) wertete die sechzehn Beitraumlge der Laumlnder aus und erstellshyte unter Nutzung zusaumltzlicher Erkenntnisse die Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes aus Sicht des nicht-polizeilichen und nicht-militaumlrischen Bevoumllshykerungsschutzes (2005) Erstmals in mehr als 50 Jahren Bevoumllkerungsschutz steht mit der Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes deren inte graler Bestandshyteil die Gefaumlhrdungsabschaumltzungen der Laumlnder sind ein diese Verwaltungsshyebenen umfassendes und methodisch einheitliches Kataster der Staat Gesellshyschaft und Wirtschaft in Deutschland potenziell bedrohenden Gefahren zur Verfuumlgung

Die offene vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bund und Laumlndern im Rahshymen der bundes einheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung fuumlhrte im September 2006 zu dem Entschluss diese Arbeit kontinuierlich fortzusetzen Da her wurde das BBK gebeten eine Methode zu entwickeln welche es ohne groszligen Mehraufshywand ermoumlglicht das von der Innenministerkonferenz 2002 vorgegebene Ziel der Durchfuumlhrung von Risikoanalysen zu erreichen und dabei insbesondere die Faktoren Eintrittswahrscheinlichkeit und Scha densausmaszlig zu beruumlcksichtishygen Dem Wunsch der Laumlnder entsprechend hat das BBK eine pragmatische und einfach umsetzbare Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt die geeignet ist auf allen Verwalshytungsebenen jedwedes Risiko analysieren zu koumlnnen

11

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

12

1

Einleitung

1

Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

16

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
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Page 3: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

WISSENSCHAFTSFORUM

8

Herausgeber Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Referat II1 ndash Grundsatzangelegenheiten des Bevoumllkerungsschutzes Risikomanagement Notfallvorsorge Provinzialstraszlige 93 53127 Bonn Fon 0228 99 550-0 Fax 0228 99550-1620 wwwbbkbundde

copy 2010 Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe

ISBN-13 978-3-939347-28-6

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschuumltzt Eine Vervielfaumlltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist bei vollstaumlnshydigem Quellenverweis erlaubt

Dieses Werk darf ausschlieszliglich kostenshylos abgegeben werden Weitere Exemplare dieses Buches oder anderer Publikationen des Bundesamtes fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe koumlnnen Sie gern beim Herausgeber kostenfrei anfordern

Gestaltung Layout und Satz Naumilkat ndash Agentur fuumlr Kommunikation und Design 40210 Duumlsseldorf wwwnaumilkatcom

Druck MedienHaus Plump GmbH Rolandsecker Weg 33 53619 Rheinbreitbach wwwplumpde

Inhalt

Vorwort 9

1 Einleitung 13

2 Vorgehen 19

21 Beschreibung des Bezugsgebietes 23

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios 25

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit 27

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges 29

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos 39

3 Risikomanagement 43

4 Ausblick 49

5 Literatur- und Quellenverzeichnis 53

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Anhang 57

Anhang 1 Glossar 59

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen 61

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen 64

Abkuumlrzungsverzeichnis 68

Bisherige Publikationen 69

8

Vorwort

Ausgehend von der bdquoNeuen Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung in Deutschshylandldquo (2002) fertigten die Bundeslaumlnder in den Jahren 20042005 nach einshyheitlicher Struktur eine Gefaumlhr dungsabschaumltzung aus Sicht der zustaumlndigen Landesbehoumlrde die fuumlr den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet Dashybei wurden sowohl technogene anthropogene als auch Naturgefah ren als ausshyloumlsende Ereignisse fuumlr groszligfl aumlchige undoder lang anhaltende bzw schwieshyrig zu bewaumlltigende Schadenslagen beruumlcksichtigt Der Bund unterstuumltzte die Arbeit der Laumlnder durch fachliche Ergaumlnzungen zu solchen Gefahren die ohne zwingenden raumlumlichen Bezug auftreten koumlnnen (z B Seuchen Ausfall kritischer Infrastruktur) Das Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katashystrophenhilfe (BBK) wertete die sechzehn Beitraumlge der Laumlnder aus und erstellshyte unter Nutzung zusaumltzlicher Erkenntnisse die Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes aus Sicht des nicht-polizeilichen und nicht-militaumlrischen Bevoumllshykerungsschutzes (2005) Erstmals in mehr als 50 Jahren Bevoumllkerungsschutz steht mit der Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes deren inte graler Bestandshyteil die Gefaumlhrdungsabschaumltzungen der Laumlnder sind ein diese Verwaltungsshyebenen umfassendes und methodisch einheitliches Kataster der Staat Gesellshyschaft und Wirtschaft in Deutschland potenziell bedrohenden Gefahren zur Verfuumlgung

Die offene vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bund und Laumlndern im Rahshymen der bundes einheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung fuumlhrte im September 2006 zu dem Entschluss diese Arbeit kontinuierlich fortzusetzen Da her wurde das BBK gebeten eine Methode zu entwickeln welche es ohne groszligen Mehraufshywand ermoumlglicht das von der Innenministerkonferenz 2002 vorgegebene Ziel der Durchfuumlhrung von Risikoanalysen zu erreichen und dabei insbesondere die Faktoren Eintrittswahrscheinlichkeit und Scha densausmaszlig zu beruumlcksichtishygen Dem Wunsch der Laumlnder entsprechend hat das BBK eine pragmatische und einfach umsetzbare Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt die geeignet ist auf allen Verwalshytungsebenen jedwedes Risiko analysieren zu koumlnnen

11

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

12

1

Einleitung

1

Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

16

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 4: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Herausgeber Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Referat II1 ndash Grundsatzangelegenheiten des Bevoumllkerungsschutzes Risikomanagement Notfallvorsorge Provinzialstraszlige 93 53127 Bonn Fon 0228 99 550-0 Fax 0228 99550-1620 wwwbbkbundde

copy 2010 Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe

ISBN-13 978-3-939347-28-6

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschuumltzt Eine Vervielfaumlltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist bei vollstaumlnshydigem Quellenverweis erlaubt

Dieses Werk darf ausschlieszliglich kostenshylos abgegeben werden Weitere Exemplare dieses Buches oder anderer Publikationen des Bundesamtes fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe koumlnnen Sie gern beim Herausgeber kostenfrei anfordern

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Inhalt

Vorwort 9

1 Einleitung 13

2 Vorgehen 19

21 Beschreibung des Bezugsgebietes 23

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios 25

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit 27

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges 29

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos 39

3 Risikomanagement 43

4 Ausblick 49

5 Literatur- und Quellenverzeichnis 53

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Anhang 57

Anhang 1 Glossar 59

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen 61

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen 64

Abkuumlrzungsverzeichnis 68

Bisherige Publikationen 69

8

Vorwort

Ausgehend von der bdquoNeuen Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung in Deutschshylandldquo (2002) fertigten die Bundeslaumlnder in den Jahren 20042005 nach einshyheitlicher Struktur eine Gefaumlhr dungsabschaumltzung aus Sicht der zustaumlndigen Landesbehoumlrde die fuumlr den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet Dashybei wurden sowohl technogene anthropogene als auch Naturgefah ren als ausshyloumlsende Ereignisse fuumlr groszligfl aumlchige undoder lang anhaltende bzw schwieshyrig zu bewaumlltigende Schadenslagen beruumlcksichtigt Der Bund unterstuumltzte die Arbeit der Laumlnder durch fachliche Ergaumlnzungen zu solchen Gefahren die ohne zwingenden raumlumlichen Bezug auftreten koumlnnen (z B Seuchen Ausfall kritischer Infrastruktur) Das Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katashystrophenhilfe (BBK) wertete die sechzehn Beitraumlge der Laumlnder aus und erstellshyte unter Nutzung zusaumltzlicher Erkenntnisse die Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes aus Sicht des nicht-polizeilichen und nicht-militaumlrischen Bevoumllshykerungsschutzes (2005) Erstmals in mehr als 50 Jahren Bevoumllkerungsschutz steht mit der Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes deren inte graler Bestandshyteil die Gefaumlhrdungsabschaumltzungen der Laumlnder sind ein diese Verwaltungsshyebenen umfassendes und methodisch einheitliches Kataster der Staat Gesellshyschaft und Wirtschaft in Deutschland potenziell bedrohenden Gefahren zur Verfuumlgung

Die offene vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bund und Laumlndern im Rahshymen der bundes einheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung fuumlhrte im September 2006 zu dem Entschluss diese Arbeit kontinuierlich fortzusetzen Da her wurde das BBK gebeten eine Methode zu entwickeln welche es ohne groszligen Mehraufshywand ermoumlglicht das von der Innenministerkonferenz 2002 vorgegebene Ziel der Durchfuumlhrung von Risikoanalysen zu erreichen und dabei insbesondere die Faktoren Eintrittswahrscheinlichkeit und Scha densausmaszlig zu beruumlcksichtishygen Dem Wunsch der Laumlnder entsprechend hat das BBK eine pragmatische und einfach umsetzbare Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt die geeignet ist auf allen Verwalshytungsebenen jedwedes Risiko analysieren zu koumlnnen

11

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

12

1

Einleitung

1

Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

16

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

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Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

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Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 5: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Inhalt

Vorwort 9

1 Einleitung 13

2 Vorgehen 19

21 Beschreibung des Bezugsgebietes 23

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios 25

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit 27

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges 29

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos 39

3 Risikomanagement 43

4 Ausblick 49

5 Literatur- und Quellenverzeichnis 53

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Anhang 57

Anhang 1 Glossar 59

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen 61

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen 64

Abkuumlrzungsverzeichnis 68

Bisherige Publikationen 69

8

Vorwort

Ausgehend von der bdquoNeuen Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung in Deutschshylandldquo (2002) fertigten die Bundeslaumlnder in den Jahren 20042005 nach einshyheitlicher Struktur eine Gefaumlhr dungsabschaumltzung aus Sicht der zustaumlndigen Landesbehoumlrde die fuumlr den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet Dashybei wurden sowohl technogene anthropogene als auch Naturgefah ren als ausshyloumlsende Ereignisse fuumlr groszligfl aumlchige undoder lang anhaltende bzw schwieshyrig zu bewaumlltigende Schadenslagen beruumlcksichtigt Der Bund unterstuumltzte die Arbeit der Laumlnder durch fachliche Ergaumlnzungen zu solchen Gefahren die ohne zwingenden raumlumlichen Bezug auftreten koumlnnen (z B Seuchen Ausfall kritischer Infrastruktur) Das Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katashystrophenhilfe (BBK) wertete die sechzehn Beitraumlge der Laumlnder aus und erstellshyte unter Nutzung zusaumltzlicher Erkenntnisse die Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes aus Sicht des nicht-polizeilichen und nicht-militaumlrischen Bevoumllshykerungsschutzes (2005) Erstmals in mehr als 50 Jahren Bevoumllkerungsschutz steht mit der Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes deren inte graler Bestandshyteil die Gefaumlhrdungsabschaumltzungen der Laumlnder sind ein diese Verwaltungsshyebenen umfassendes und methodisch einheitliches Kataster der Staat Gesellshyschaft und Wirtschaft in Deutschland potenziell bedrohenden Gefahren zur Verfuumlgung

Die offene vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bund und Laumlndern im Rahshymen der bundes einheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung fuumlhrte im September 2006 zu dem Entschluss diese Arbeit kontinuierlich fortzusetzen Da her wurde das BBK gebeten eine Methode zu entwickeln welche es ohne groszligen Mehraufshywand ermoumlglicht das von der Innenministerkonferenz 2002 vorgegebene Ziel der Durchfuumlhrung von Risikoanalysen zu erreichen und dabei insbesondere die Faktoren Eintrittswahrscheinlichkeit und Scha densausmaszlig zu beruumlcksichtishygen Dem Wunsch der Laumlnder entsprechend hat das BBK eine pragmatische und einfach umsetzbare Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt die geeignet ist auf allen Verwalshytungsebenen jedwedes Risiko analysieren zu koumlnnen

11

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

12

1

Einleitung

1

Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

16

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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Page 6: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Anhang 57

Anhang 1 Glossar 59

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen 61

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen 64

Abkuumlrzungsverzeichnis 68

Bisherige Publikationen 69

8

Vorwort

Ausgehend von der bdquoNeuen Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung in Deutschshylandldquo (2002) fertigten die Bundeslaumlnder in den Jahren 20042005 nach einshyheitlicher Struktur eine Gefaumlhr dungsabschaumltzung aus Sicht der zustaumlndigen Landesbehoumlrde die fuumlr den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet Dashybei wurden sowohl technogene anthropogene als auch Naturgefah ren als ausshyloumlsende Ereignisse fuumlr groszligfl aumlchige undoder lang anhaltende bzw schwieshyrig zu bewaumlltigende Schadenslagen beruumlcksichtigt Der Bund unterstuumltzte die Arbeit der Laumlnder durch fachliche Ergaumlnzungen zu solchen Gefahren die ohne zwingenden raumlumlichen Bezug auftreten koumlnnen (z B Seuchen Ausfall kritischer Infrastruktur) Das Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katashystrophenhilfe (BBK) wertete die sechzehn Beitraumlge der Laumlnder aus und erstellshyte unter Nutzung zusaumltzlicher Erkenntnisse die Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes aus Sicht des nicht-polizeilichen und nicht-militaumlrischen Bevoumllshykerungsschutzes (2005) Erstmals in mehr als 50 Jahren Bevoumllkerungsschutz steht mit der Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes deren inte graler Bestandshyteil die Gefaumlhrdungsabschaumltzungen der Laumlnder sind ein diese Verwaltungsshyebenen umfassendes und methodisch einheitliches Kataster der Staat Gesellshyschaft und Wirtschaft in Deutschland potenziell bedrohenden Gefahren zur Verfuumlgung

Die offene vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bund und Laumlndern im Rahshymen der bundes einheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung fuumlhrte im September 2006 zu dem Entschluss diese Arbeit kontinuierlich fortzusetzen Da her wurde das BBK gebeten eine Methode zu entwickeln welche es ohne groszligen Mehraufshywand ermoumlglicht das von der Innenministerkonferenz 2002 vorgegebene Ziel der Durchfuumlhrung von Risikoanalysen zu erreichen und dabei insbesondere die Faktoren Eintrittswahrscheinlichkeit und Scha densausmaszlig zu beruumlcksichtishygen Dem Wunsch der Laumlnder entsprechend hat das BBK eine pragmatische und einfach umsetzbare Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt die geeignet ist auf allen Verwalshytungsebenen jedwedes Risiko analysieren zu koumlnnen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

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Einleitung

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Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

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5

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

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Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

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21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

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22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

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PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

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24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

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Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 7: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Vorwort

Ausgehend von der bdquoNeuen Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung in Deutschshylandldquo (2002) fertigten die Bundeslaumlnder in den Jahren 20042005 nach einshyheitlicher Struktur eine Gefaumlhr dungsabschaumltzung aus Sicht der zustaumlndigen Landesbehoumlrde die fuumlr den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet Dashybei wurden sowohl technogene anthropogene als auch Naturgefah ren als ausshyloumlsende Ereignisse fuumlr groszligfl aumlchige undoder lang anhaltende bzw schwieshyrig zu bewaumlltigende Schadenslagen beruumlcksichtigt Der Bund unterstuumltzte die Arbeit der Laumlnder durch fachliche Ergaumlnzungen zu solchen Gefahren die ohne zwingenden raumlumlichen Bezug auftreten koumlnnen (z B Seuchen Ausfall kritischer Infrastruktur) Das Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katashystrophenhilfe (BBK) wertete die sechzehn Beitraumlge der Laumlnder aus und erstellshyte unter Nutzung zusaumltzlicher Erkenntnisse die Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes aus Sicht des nicht-polizeilichen und nicht-militaumlrischen Bevoumllshykerungsschutzes (2005) Erstmals in mehr als 50 Jahren Bevoumllkerungsschutz steht mit der Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes deren inte graler Bestandshyteil die Gefaumlhrdungsabschaumltzungen der Laumlnder sind ein diese Verwaltungsshyebenen umfassendes und methodisch einheitliches Kataster der Staat Gesellshyschaft und Wirtschaft in Deutschland potenziell bedrohenden Gefahren zur Verfuumlgung

Die offene vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bund und Laumlndern im Rahshymen der bundes einheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung fuumlhrte im September 2006 zu dem Entschluss diese Arbeit kontinuierlich fortzusetzen Da her wurde das BBK gebeten eine Methode zu entwickeln welche es ohne groszligen Mehraufshywand ermoumlglicht das von der Innenministerkonferenz 2002 vorgegebene Ziel der Durchfuumlhrung von Risikoanalysen zu erreichen und dabei insbesondere die Faktoren Eintrittswahrscheinlichkeit und Scha densausmaszlig zu beruumlcksichtishygen Dem Wunsch der Laumlnder entsprechend hat das BBK eine pragmatische und einfach umsetzbare Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt die geeignet ist auf allen Verwalshytungsebenen jedwedes Risiko analysieren zu koumlnnen

11

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

12

1

Einleitung

1

Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

16

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

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Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 8: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Ausgehend von der bdquoNeuen Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung in Deutschshylandldquo (2002) fertigten die Bundeslaumlnder in den Jahren 20042005 nach einshyheitlicher Struktur eine Gefaumlhr dungsabschaumltzung aus Sicht der zustaumlndigen Landesbehoumlrde die fuumlr den Katastrophenschutz verantwortlich zeichnet Dashybei wurden sowohl technogene anthropogene als auch Naturgefah ren als ausshyloumlsende Ereignisse fuumlr groszligfl aumlchige undoder lang anhaltende bzw schwieshyrig zu bewaumlltigende Schadenslagen beruumlcksichtigt Der Bund unterstuumltzte die Arbeit der Laumlnder durch fachliche Ergaumlnzungen zu solchen Gefahren die ohne zwingenden raumlumlichen Bezug auftreten koumlnnen (z B Seuchen Ausfall kritischer Infrastruktur) Das Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katashystrophenhilfe (BBK) wertete die sechzehn Beitraumlge der Laumlnder aus und erstellshyte unter Nutzung zusaumltzlicher Erkenntnisse die Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes aus Sicht des nicht-polizeilichen und nicht-militaumlrischen Bevoumllshykerungsschutzes (2005) Erstmals in mehr als 50 Jahren Bevoumllkerungsschutz steht mit der Gefaumlhrdungsabschaumltzung des Bundes deren inte graler Bestandshyteil die Gefaumlhrdungsabschaumltzungen der Laumlnder sind ein diese Verwaltungsshyebenen umfassendes und methodisch einheitliches Kataster der Staat Gesellshyschaft und Wirtschaft in Deutschland potenziell bedrohenden Gefahren zur Verfuumlgung

Die offene vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bund und Laumlndern im Rahshymen der bundes einheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung fuumlhrte im September 2006 zu dem Entschluss diese Arbeit kontinuierlich fortzusetzen Da her wurde das BBK gebeten eine Methode zu entwickeln welche es ohne groszligen Mehraufshywand ermoumlglicht das von der Innenministerkonferenz 2002 vorgegebene Ziel der Durchfuumlhrung von Risikoanalysen zu erreichen und dabei insbesondere die Faktoren Eintrittswahrscheinlichkeit und Scha densausmaszlig zu beruumlcksichtishygen Dem Wunsch der Laumlnder entsprechend hat das BBK eine pragmatische und einfach umsetzbare Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt die geeignet ist auf allen Verwalshytungsebenen jedwedes Risiko analysieren zu koumlnnen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

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1

Einleitung

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Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

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Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

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21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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Page 9: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Diese Methode wird in diesem Dokument vorgestellt Daruumlber hinaus erarbeishytet das BBK zielgruppen spezifische Leitfaumlden zur Umsetzung der Methode

An dieser Stelle moumlchte ich allen Mitarbeiter(inne)n des BBK sowie den Expershyten unserer nationalen und internationalen Netzwerke die die Entwicklung der vorliegenden Methode unterstuumltzt haben danken

Christoph Unger Praumlsident

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Einleitung

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Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

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Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

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PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

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DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 10: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

1

Einleitung

1

Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

16

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

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5

Literatur- und Quellenverzeichnis

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Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

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DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

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Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

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Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

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Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 11: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

1

Die Risikoanalyse ist die zentrale Grundlage fuumlr den Bevoumllkerungsschutz und Kernelement des Risikomanagements Sie ermoumlglicht es fuumlr ein Bezugsgebiet (Bundesrepublik Deutschland Bundesland Landkreiskreisfreie Stadt Geshymeinde) auf systematische Weise das Schadens ausmaszlig zu ermitteln das bei Einshytritt unterschiedlicher Gefahren zu erwarten ist und dient dazu Risiken durch unterschiedliche Gefahren in anschaulicher Weise vergleichbar zu machen Auf Grundlage dieser Erkenntnisse koumlnnen zielgerichtet wirksame Maszlignahmen zum Schutz der Bevoumllkerung und ihrer Lebensgrundlagen ergriffen werden Dazu zaumlhlen beispielsweise Schritte zur Gefahrenabwehr und zur Anpassung an sich veraumlndernde Gefahren zur Reduzierung der Gefaumlhrdung und Verwundbarshykeit unterschiedlicher Schutzguumlter sowie zur Vorbereitung auf die schnelle und nachhaltige Bewaumlltigung moumlglicher Schadensereignisse durch den fl exiblen und effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen und Faumlhigkeiten

Der vorliegende Leitfaden stellt die vom BBK entwickelte Methode zur Risikoshyanalyse im Bevoumllkerungsschutz vor Bei der Entwicklung der Methode wurden neben Erkenntnissen aus der Erarbeitung der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsshyabschaumltzungen auch Recherchen des BBK zu Methoden der Risiko analyse sowie Ergebnisse des fachlichen Austausches mit verschiedenen Bundesbehoumlrden1

Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung Bundesamt fuumlr Kartographie und Geodaumlshysie Bundesamt fuumlr Sicherheit in der Informationstechnik Bundesamt fuumlr Strahlenschutz Bundesamt fuumlr Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Bundesanstalt fuumlr Geoshywissenschaften und Rohstoffe Bundesanstalt fuumlr Gewaumlsserkunde Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben Sparte Bundesforst Bundesanstalt fuumlr Landwirtschaft und Ernaumlhshyrung Bundesanstalt fuumlr Materialforschung und Pruumlfung Bundesanstalt fuumlr Straszligenweshysen Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bundesinstitut fuumlr Risikobewertung Bundesshykriminalamt Deutscher Wetterdienst Robert-Koch-Institut Statistisches Bundesamt Umweltbundesamt

15

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

16

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

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Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

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Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 12: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

5

6

7

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

internationalen Partnerbehoumlrden2 und Wissenschaftsein rich tun gen3 beruumlckshysichtigt Daruumlber hinaus ist das methodische Vorgehen am internationalen Standard des Risikomanagements und der Risikoanalyse orientiert4 Ziel des Leitfadens ist die Anwendung der Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkeshyrungsschutz in der Praxis Es wurde bewusst darauf verzichtet hier alle denkshybaren Details und moumlglichen Alternativen bei der Risiko analyse aufzunehmen darzustellen und zu diskutieren Ein Glossar der zentralen Begriffe der Risikoshyanalyse und des Risikomanagements findet sich in Anhang 1

Die nachfolgende Uumlbersicht fasst die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Anshywendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz in Kurzform zusammen

2 CA Home Office Integrated Threat Assessment Unit Department of Public Safety and Emergency Preparedness CH Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz (BABS) FI Geological Survey of Finland FR Ministegravere de llsquointeacuterieur de llsquooutre-mer et des collectiviteacutes territoshyriales Direction de la planification de seacutecuriteacute nationale NL Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties Provincie Gelderland NO Direktoratet for samfunnssikkershyhet og beredskap (DSB) SE Swedish Emergency Management Agency (SEMA) UK Cabishynet Office (Civil Contingency Secretariat) US Department of Homeland Security (DHS) United States Government Accountability Office (GAO) sowie im multilateralen Rahmen auch mit AT BG CH CZ ES FI FR GR HU LT NL PL SE SI SK

3 Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich (ETH) Institute for the Protection and Security of the Citizen (IPSC) das Joint Research Centre der EU-Kommission (JRC) Ruhr-Universitaumlt Bochum u a

4 Vgl ISO 31000 (2009) ISO 31010 (2009)

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Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
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Page 13: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Einleitung

RAHMENBEDINGUNGEN

1 Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaszlig Die Eintrittswahr scheinlichkeit bezieht sich auf eine Gefahr bestimmter Intensitaumlt Das Schadensausmaszlig bezieht sich auf die Schaumlden die bei Eintritt des Ereignisses an unterschiedlichen Schutzguumltern zu erwarten sind

2 Bei der Durchfuumlhrung der Risikoanalyse ist das richtige Maszlig an wissenschaftlichem Anspruch und pragmatischem Vorgehen zu finden Immer dann wenn keine oder zu wenige statistische wissen schaftliche Erkenntnisse vorliegen muumlssen Wissensdefizite (zunaumlchst) durch begruumlndeshyte Annahmen und Schaumltzungen kompensiert werden koumlnnen5 Die Einbindung von (oumlrtlichen) Fachleuten stellt dabei das houmlchstmoumlgliche Maszlig an Belastbarkeit der Aussagen sicher

3 Um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu gewaumlhrleisten sind alle Schritte der Risikoshyanalyse sorgfaumlltig zu dokumentieren

4 Es ist eine Beschraumlnkung der Analyse auf solche Risiken moumlglich die eine Verwaltungsshyebene im Ereignisfall bei der Bewaumlltigung der Schaumlden oder bereits bei der Praumlvention vor so groszlige Heraus forderungen stellen dass die Unterstuumltzung durch eine houmlhere Verwalshytungsebene sinnvoll ist6 Um der bewaumlhrten Logik des integrierten Hilfeleistungssystems der BRD zu folgen ist die individuelle Festlegung entsprechender Schwellenwerte durch die Analysten moumlglich und abzustimmen

5 Bei der Risikoanalyse sind auch Gefahren zu beruumlcksichtigen deren Ursprung auszligershyhalb des eigenen Verantwortungsbereiches liegt die sich aber auf den eigenen Bereich auswirken Dazu wird der fachliche Austausch mit Nachbarn sowie unter-uumlbergeordneten Verwaltungsebenen empfohlen

6 Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die verwenshydete Methode muss jederzeit optimiert und an neue ErkenntnisseRahmenbedingungen angepasst werden koumlnnen

7 Die Methode ist Anweisung fuumlr konkretes analytisches Vorgehen Die Bewertung von Risishyken und damit die Wuumlrdigung der Ergebnisse und ihre Umsetzung in administratives und oder politisches Handeln sind gesonderte (nachfolgende) Schritte des Risikomanagements

8 Die Analyse von Risiken ist somit kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfasshysenden Risiko managements das aus der Identifizierung der Analyse der Bewertung der Behandlung und der Beobachtung von Risiken sowie den Regelungen fuumlr die Einbindung von Experten und Betroffenen besteht7

Uumlbersicht 1 Rahmenbedingungen zur Anwendung der Methode zur Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz

5 Ungewissheit ist das bestimmende Merkmal von Risiko Selbst im Bereich technischer Analysen ndash etwa bei Ereignisbaumanalysen gem DIN 25 419 ndash wird entsprechend vorgeshygangen Siehe ebendort Nr 61

6 Wie diese Unterstuumltzung aussehen sollkann ist nicht Gegenstand der Analyse auch wenn sich langfristig mittelbar ableiten lassen wird welche Faumlhigkeiten (in welchem Umshyfang) kuumlnftig auf der jeweiligen Ebene benoumltigt werden

7 Es gibt zahlreiche Ansaumltze fuumlr Risikomanagement Fuumlr diesen Leitfaden wurde der aktushyelle Stand der internationalen Diskussion der sich in der ISO 31000 bdquoRisk management principles and guidelinesldquo widerspiegelt zugrunde gelegt

17

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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Page 14: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

2

Vorgehen

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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Page 15: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegen uumlbershystellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risiko-Matrix (Abbildung 1) als Grundlage fuumlr alle Planungen im Bevoumllkerungsschutz Die Verwendung einer Risiko-Matrix entspricht dem internationalen Standard8

und hat sich in der Praxis bewaumlhrt9

Als Grundlage fuumlr die vergleichende Gegenuumlberstellung verschiedener Risiken sind fuumlr jede der zu betrachtenden Gefahren die nachfolgend aufgezeigten Schritte der Risikoanalyse durchzu fuumlhren Die fuumlnfstufi ge Klassifi zierung der Matrix findet sich in den entsprechenden Analyse schritten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit (Kapitel 23) und des Schadens ausmaszliges (Kashypitel 24) wieder

Die Erstellung belastbarer Risikoanalysen nach diesem Vorgehen setzt die Zushysammenfuumlhrung von vielfaumlltigen Informationen voraus und erfolgt zweckmaumlshyszligigerweise auf Grundlage bereits existierender Daten und unter Beruumlcksichtishygung interdisziplinaumlrer Erkenntnisse10 Hierfuumlr ist die Einbindung von Expertise und Daten aus Fachbehoumlrden von zentraler Bedeutung11 Diese kann gezielt durch Wissenstraumlger aus Wissenschaft Wirtschaft und anderen Bereichen ershygaumlnzt werden Begruumlndete AnnahmenExperteneinschaumltzungen koumlnnen Ershy

8 Vgl ISO 31010 (2009) S 82 ff

9 Beispiele CH NL UK verwenden eine vergleichbare Risiko-Matrix im Rahmen ihrer Risishykoanalysen zum Bevoumllkerungsschutz

10 Anhang 2 gibt einen Uumlberblick uumlber oumlffentlich zugaumlngliche Informationsquellen die als Grundlage fuumlr die Risikoanalyse dienen koumlnnen

11 Auf Ebene des Bundes hat das BBK hierfuumlr das bdquoNetzwerk Risikoanalyse in Bundesbehoumlrshydenldquo initiiert das der intelligenten Verknuumlpfung vorhandener Daten und der Buumlndelung des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten dient Ziel des Netzwerks ist gemeinsam valide und abgestimmte Aussagen zu Risiken in Deutschland zu treffen gleichsam ohne bdquodas Rad neu zu erfi ndenldquo

21

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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Page 16: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

kenntnisdefizite zunaumlchst ausgleichen Das Zustandekommen der Ergebnisse der Risikoanalyse ist so zu dokumentieren dass diese jederzeit nachvollziehbar sind

Abb 1 Risiko-Matrix

22

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
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Page 17: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

21 Beschreibung des Bezugsgebietes

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz bezieht sich immer auf die geschlosshysene Einheit eines bestimmten raumlumlichen Bezugsgebietes Dies kann beispielsshyweise die Bundesrepublik Deutschland ein Bundesland ein Regierungsbezirk ein Landkreis oder eine Gemeinde sein Fuumlr das ausgewaumlhlte Bezugsgebiet wird ermittelt mit welchem Schadensausmaszlig bei Eintritt einer bestimmten Gefahr zu rechnen ist Dabei werden neben Schaumlden an Schutzguumltern aus unterschiedshylichen Bereichen auch immaterielle Auswirkungen beruumlcksichtigt

Im ersten Schritt der Risikoanalyse erfolgt daher eine strukturierte Beschreibung des Bezugsgebietes indem relevante Informationen in uumlbersichtlicher Form zushysammengestellt werden Hierzu zaumlhlen beispielsweise Informationen zur allgeshymeinen Geographie des Bezugsgebietes (z B Klima Landnutzung) sowie zu Beshyvoumllkerung (z B Einwohnerzahl und -dichte) Umwelt (z B geschuumltzte Gebiete) Wirtschaft (z B Wirtschaftsleistung Gewerbesteuereinnahmen) und Versorshygung (z B Hauptinfrastrukturen der Strom- und Trinkwasserversorgung)12 Dashybei sind mindestens die in Tabelle 1 aufgefuumlhrten Informationen zu erfassen da diese eine wichtige Grundlage fuumlr die spaumltere Ermittlung des zu erwartenden Schadensausmaszliges (Kapitel 24) sind

12 Als Vorlage fuumlr die strukturierte Erfassung des Bezugsgebietes kann die sogenannte bdquoKreis beschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzesldquo dienen wie sie bereits 1975 als Handlungsempfehlung vom damaligen Bundesamt fuumlr den Zivilschutz herausgegeben wurde Von der geographischen Lage und Struktur des Kreises uumlber die Zusammensetzung und Verteilung der Bevoumllkerung bis hin zu Versorgungseinrichtungen und Kulturguumltern sollte alles was mit der Versorgung und dem Schutz der Bevoumllkerung unmittel- und mittelbar zusammenhaumlngt erfasst und moumlglichst georeferenziert dargeshystellt werden

23

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 18: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

13

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEREICH INFORMATIONEN MOumlGLICHE INFORMATIONSQUELLEN

Einwohnerzahl bull Statistische Aumlmter bull Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und

Raumforschung bull Einwohnermeldeaumlmter

MENSCH Einwohnerdichte

Anzahl der Haushalte

UMWELT

Geschuumltzte Gebiete13 bull Bundesamt fuumlr Naturschutz bull Umweltaumlmter

Landwirtschaftliche Nutzfl aumlche bull Statistische Aumlmter bull Aumlmter fuumlr Landwirtschaft

WIRTSCHAFT Wirtschaftsleistung bull Statistische Aumlmter

bull Wirtschaftsbehoumlrden

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Gewerbesteuereinnahmen

Infrastrukturen der Trinkwasserversorgung

VER-

Infrastrukturen der Stromversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

SORGUNG Infrastrukturen der Gasversorgung

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Infrastrukturen der Telekommunikation

Kulturguumlter

Wirtschaftsbehoumlrden Infrastrukturbetreiber

Denkmalschutzbehoumlrden IMMATERIELL

Tab 1 Beschreibung des Bezugsgebietes

Soweit moumlglich sollte die Beschreibung des Bezugsgebietes durch entspreshychendes Kartenmate rial ergaumlnzt werden Hierbei koumlnnen vorhandene Karten anderer Bereiche (z B behoumlrdliche web-GIS-Anwendungen) beruumlcksichtigt wer den14

13 Zu den geschuumltzten Gebieten nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zaumlhlen Naturshyschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete und Nashyturparks

14 Siehe hierzu auch Anhang 2

24

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 19: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios

Im zweiten Schritt der Risikoanalyse wird festgelegt fuumlr welche Gefahr das Risishyko ermittelt werden soll Als Grundlage hierfuumlr kann der Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzung verwendet werden (Anhang 3) Ausgehend von der ausgewaumlhlten Gefahr ist ein Szenario zu erarbeiten das den Ausgangspunkt der Risikoanalyse bildet Das Szenario muss das Ereignis klar und ausreichend detailliert beschreiben um auf dieser Grundlage eine moumlglichst praumlzise und konsistente Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Schadensausmaszliges vornehmen zu koumlnnen So sind Art raumlumliche Ausdehnung Intensitaumlt Zeitpunkt und Dauer des betrachteten Ereignisses zu beshyschreiben Wo immer moumlglichvorhanden sollen dabei wissenschaftlichestatisshytische Erkenntnisse beruumlck sichtigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen (zunaumlchst) durch begruumlndete Annahmen und Experteneinschaumltzungen ausgeglichen werden

Fuumlr einige Gefahren gibt es bereits wissenschaftlich begruumlndete Annahmen Prognosen fuumlr deren zu erwartende Intensitaumlt Diese muumlssen lediglich auf das betrachtete Bezugsgebiet uumlbertragen werden Die Begruumlndung der Auswahl der Parameter des Szenarios ist zu dokumen tieren Tabelle 2 gibt einen beispielshyhaften Anhalt fuumlr Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios15

Sofern es sich um messbare Ereignisse (z B Hochwasser Erdbeben Gefahrshystoff-Freisetzung) handelt erfolgt die Angabe in einer uumlblichen Maszligeinheit (z B HQ 100 Richterskala Magnitude 6 Freisetzung von 100 kg Chlor) Sollte eine qualitative Beschreibung erforderlich sein empfiehlt sich die Bezugnahme auf reale Referenzereignisse um die Annahmen fuumlr Dritte nachvollziehbar und die weitere Analyse anschaulich zu machen (Beispiel ldquoGefahrstoff-Freiset zung am 121200 in XY-Stadtldquo)

15 In Daumlnemark werden Formblaumltter fuumlr die szenarienbasierte Risiko- und Verwundbarshykeitsanalyse genutzt Die daumlnische Bevoumllkerungsschutzbehoumlrde DEMA bietet auf ihrer Internet seite entsprechende Beispiele und Formblaumltter in englischer Sprache http wwwbrsdkfagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm (05032010)

25

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

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EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

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56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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DownsampleGrayImages true GrayImageDownsampleType Bicubic GrayImageResolution 300 GrayImageDepth -1 GrayImageMinDownsampleDepth 2 GrayImageDownsampleThreshold 150000 EncodeGrayImages true GrayImageFilter DCTEncode AutoFilterGrayImages true GrayImageAutoFilterStrategy JPEG GrayACSImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt GrayImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt JPEG2000GrayACSImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt JPEG2000GrayImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt AntiAliasMonoImages false CropMonoImages true MonoImageMinResolution 1200 MonoImageMinResolutionPolicy OK DownsampleMonoImages true MonoImageDownsampleType Bicubic MonoImageResolution 1200 MonoImageDepth -1 MonoImageDownsampleThreshold 150000 EncodeMonoImages true MonoImageFilter CCITTFaxEncode MonoImageDict ltlt K -1 gtgt AllowPSXObjects false CheckCompliance [ None ] PDFX1aCheck false PDFX3Check false PDFXCompliantPDFOnly 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 20: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

PARAMETER LEITFRAGEN

Gefahr

Auftretensort

Raumlumliche Ausdehnung

Intensitaumlt

Zeitpunkt

Dauer

Verlauf

Vorwarnzeit

Betroffenheit16

Referenzereignisse

Weitere Informationen

bull Welches Ereignis wird betrachtet

bull Wo passiert das Ereignis

bull Welches Gebiet ist durch das Ereignis betroffen

bull Wie stark ist das Ereignis

bull Wann passiert das Ereignis (Jahreszeitggf Tageszeit)

bull Wie lange dauern das Ereignis undoder seine direkten Auswirshykungen an

bull Welche Geschehnisse fuumlhren zum Ereignis bull Wie verlaumluft das Ereignis

bull Ist das Ereignis erwartet bull Kann sich die Bevoumllkerung auf das Ereignis einstellen bull Koumlnnen sich die Behoumlrden auf das Ereignis einstellen

bull Werwas ist von dem Ereignis unmittelbarmittelbar betroffen (Menschen Umwelt Objekte usw)

bull Welche vergleichbaren Ereignisse gab es bereits

bull Wie ist der Vorbereitungs-Ausbildungsstand der zustaumlndigen BehoumlrdenEinsatzkraumlfteHelfer

bull Erkenntnisse zur Schadensanfaumllligkeit undoder Robustheit der Betroffenenbetroffenen Elemente

bull Was ist wichtig fuumlr das Szenario aber bisher nicht erfasst

16

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Tab 2 Parameter und Leitfragen zur Beschreibung des Szenarios

16 Hier ist zu beschreiben auf welche Schutzguumlter das Ereignis einwirkt Es werden indes an dieser Stelle keine Aussagen zum erwarteten Schadensausmaszlig gemacht Dieses wird in einem spaumlteren Schritt der Risikoanalyse gesondert ermittelt (Kapitel 24)

26

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

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Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 21: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Im dritten Schritt der Risikoanalyse ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor festgelegten Szenarios zu bestimmen Zur Klassifi zierung der Eintrittsshywahrscheinlichkeit wird eine fuumlnfstufige Skala verwendet Die Klassifi zierung umfasst ndash analog zur spaumlteren Darstellung in der Risiko-Matrix ndash die Klassen 1 (bdquosehr unwahrscheinlichldquo) bis 5 (bdquosehr wahrscheinlichldquo) denen entspre chende statistische Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden Tabelle 3 zeigt eine bei spielhafte Klassifi zierung

WERT KLASSIFIZIERUNG hellip mal im Jahr 1x in hellip Jahren

5

4

3

2

1

sehr wahrscheinlich

wahrscheinlich

bedingt wahrscheinlich

unwahrscheinlich

sehr unwahrscheinlich

le 01

le 001

le 0001

le 00001

le 000001

10

100

1000

10000

100000

Tab 3 Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit

Hinweis Es handelt sich hierbei um statistische Jaumlhrlichkeitswerte So ist beishyspielsweise ein hundertjaumlhrliches Hochwasser (HQ100) ein Ereignis das im stashytistischen Mittel alle 100 Jahre einmal auftritt Dies bedeutet allerdings nicht dass einem solchen Ereignis kein weiteres in dieser Groumlszlige innerhalb der naumlchsshyten 100 Jahre folgen kann17

Die in Tabelle 3 vorgestellte beispielhafte Klassifizierung ist fuumlr alle Verwalshytungsebenen verwendbar kann bei Bedarf allerdings auch modifi ziert werden Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden sollen ist

17 Die bdquoJahrhunderthochwasserldquo des Rheins der Jahre 1993 und 1995 haben gezeigt dass dies vorkommen kann

27

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

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    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 22: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

aller dings zu beachten dass die Verwendung unterschied licher Schwellen-werte fuumlr die Klassifizierung zu unterschiedlichen Ergebnissen der Risikoanashylyse fuumlhrt

Auch bei der Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit der ausgewaumlhlten Gefahr im betrach teten Bezugsgebiet sollen vorhandene wissenschaftlichestashytistische Erkenntnisse beruumlcksich tigt werden Erkenntnisdefizite koumlnnen auch hier durch begruumlndete AnnahmenExpertenein schaumltzungen zunaumlchst komshypensiert werden Die Einbindung von Fachbehoumlrden undoder Forschungseinshyrichtungen die (wissenschaftliche) Erkenntnisse zu Eintrittswahrscheinlichshykeiten haben wird empfohlen

Liegen keine statistischen Daten zur Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichshykeit vor ist eine qualitative Zuordnung uumlber die Einschaumltzungen bdquosehr wahrshyscheinlichldquo (5) bdquowahrscheinlichldquo (4) bdquobedingt wahrscheinlichldquo (3) bdquounwahrshyscheinlichldquo (2) und bdquosehr unwahrscheinlichldquo (1) moumlglich

Die Herleitung der Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist zu dokushymentieren Dadurch wird sichergestellt dass bei einer AktualisierungUumlbershypruumlfung der Analyse die Annahmen nach vollzogen undoder angepasst werden koumlnnen

28

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

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56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 23: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

24 Bestimmung des Schadensausmaszliges

Im vierten Schritt der Risikoanalyse erfolgt die Bestimmung des Schadensausshymaszliges das bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr zu erwarten ist Dabei sind die Auswirkungen auf unter schiedliche Bereiche und Schutzguumlter zu beshyruumlcksichtigen Dies bezieht sich lediglich auf nega tive Konsequenzen die unshyter dem Oberbegriff Schaden subsumiert werden koumlnnen Die Bestimmung des Schadensausmaszliges setzt die Auswahl geeigneter Schadensparameter 18

sowie die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi zierung des Schadens ausmaszliges in Bezug auf jeden dieser Schadensparameter voraus Das methodische Vorgehen hierzu wird im Folgenden naumlher erlaumlutert

Auswahl Schadensparameter

Die nachfolgende Tabelle 4 gibt einen beispielhaften Anhalt fuumlr Schadenspashyrameter die zur Bestimmung des zu erwartenden Schadensausmaszliges in unshyterschiedlichen Bereichen verwen det werden koumlnnen Hier sind 20 allgemeishyne Schadensparameter aufgefuumlhrt von denen jeweils vier auf die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT VERSORGUNG und IMMATERIELL entfalshylen Diese Kenngroumlszligen koumlnnen bei jeder Gefahr Beruumlcksichtigung fi nden da sie die Elemente abbilden die in der Regel (wenn auch in unterschiedlichem Maszlig) zu Schaden kommen Sie stellen ganz bewusst eine Abstrahierung komplexer Ursache-Wirkungs-Zusam menhaumlnge dar um mit vertretbarem Aufwand zu nachvollziehbaren Aussagen zu kommen In ihrer Gesamtheit repraumlsentieren die Schadensparameter das Schadensausmaszlig welches bei Eintritt der zuvor festgelegten Gefahr erwartet wird Ihre Bezeichnung erfolgt durch einen Groszligshybuchstaben fuumlr den jeweiligen Bereich sowie eine tief gestellte Ziffer die auf den jeweils betrachteten Parameter verweist

18 Schadensparameter sind Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet (z B Bund Land Landkreis Gemeinde) zu rechnen ist

29

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 24: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

-

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Die hier vorgestellten Schadensparameter stellen eine sinnvolle Auswahl moumlgshylicher Parameter dar Sie sind hinreichend um eine Risikoanalyse durchzufuumlhshyren Selbstverstaumlndlich koumlnnen Parameter ergaumlnzt oder die bestehenden vershytieft untersucht werden19

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

M1 Tote Personen die durch das zugrunde geshylegte Ereignis im Bezugsgebiet sterben Anzahl

M2 Verletzte

Personen die durch das Ereignis im Bezugsgebiet verletzt werden oder im Verlauf des Ereignissesin dessen Folge so erkranken dass sie aumlrztlich oder im Gesundheitswesen betreut werden muumlsshysen (hier sind auch SpaumltfolgenLangzeitshyschaumlden mit zu beruumlcksichtigen)

Anzahl

MENSCH

M3 Hilfebeduumlrftige uumlber 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physhysische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

M4 Hilfebeduumlrftige bis 14 Tage

Personen die durch das Ereignis fuumlr einen Zeitraum bis zu 14 Tagen ohne Obdach sind oder in einer anderen Form der staatlichen Hilfe fuumlr das physische Uumlberleben beduumlrfen

Anzahl

U1 Schaumldigung geschuumltzter Gebiete

Durch das Ereignis geschaumldigte Schutzgebiete (Naturschutzgebiete Nationalparks Biosphaumlrenreservate Landschaftsschutzgebiete Naturparks)

ha

UMWELT U2

U3

U4

Schaumldigung von Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftshylicher Nutzfl aumlche

Durch das Ereignis geschaumldigte Lebens-raumlume in Oberfl aumlchengewaumlssern (Fluumlsse Kanaumlle Baumlche Seen Teiche) oder im Meer

km bzw ha

Durch das Ereignis kontaminiertes Grundwasser ha

Durch das Ereignis geschaumldigte landshywirtschaftliche Nutzfl aumlchen ha

19 In zahlreichen Publikationen gibt es Hinweise auf die Differenzierung von Schaumlden in Risi koanalysen Eine Auswahl von Schadensparametern fuumlr den Gebrauch im Rahmen der Hochwasseraktionsplaumlne findet sich in der Regel bei den fuumlr Hochwasserschutz zustaumlnshydigen Behoumlrden (Siehe bspw Teil 5 des Hochwasser-Aktionsplans Lippe abrufbar unter httpwwwstua-lpnrwdemapphwlippemain07_Bericht05trFramehtml (05032010) Ebenso bei DVWK (1985) S 32-50)

30

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 25: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

-

Vorgehen

Bereich Abkuumlr zung

Schadensshyparameter

Erlaumluterung Operationalisierung

Maszligshyeinheit

WIRT-SCHAFT

W1 Sachschaumlden Summe der Wiederbeschaffungs- -herstellungswerte der unmittelbaren Sachschaumlden (Zerstoumlrungen usw)

Euro

W2 Folgeschaumlden Summe der mittelbaren Schaumlden (Vershysorgungsausfaumllle Lieferunterbrechungen usw)

Euro

W3 Verlust wirtschaftlicher Leistung

Verlust von Wirtschaftsleistung infolge des Ereignisses Euro

W4

V1

V2

V3

V4

Verlust gewerblicher Ertragskraft

Unterbrechung der Trinkwassershyversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unterbrechung der Gasshyversorgung

Unterbrechung der Teleshykommunikation

Verlust von Gewerbesteuereinnahmen infolge des Ereignisses Euro

VERshySORGUNG

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

Dauer und raumlumliche Ausdehnung der Unterbrechung Anzahl der betroffenen Personen

Stunden Tage Anzahl

IMshyMATERIELL

I1

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig der Auswirkungen des Ereigshynisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung (z B oumlffentliche Proteste Gewalt gegen PersonenObjekte)

Ausmaszlig

I2 Politische Auswirkungen

Ausmaszlig der Auswirkungen auf den politisch-administrativen Bereich (z B Forderung nach staatlichem Handeln oumlffentliche Ruumlcktrittsforderungen)

Ausmaszlig

I3 Psychologische Auswirkungen

Ausmaszlig des Vertrauensverlustes in staatliche Institutionen (z B Regierung oumlffentliche Verwaltung)

Ausmaszlig

I4 Schaumldigung von Kulturgut

Durch das Ereignis geschaumldigtes Kulturshygut gemaumlszlig Haager Konvention

Anzahl und Grad der Schaumldigung

Tab 4 Beispielhafte Schadensparameter

31

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

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Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false PreserveOverprintSettings true StartPage 1 SubsetFonts true TransferFunctionInfo Remove UCRandBGInfo Preserve UsePrologue false ColorSettingsFile (None) AlwaysEmbed [ true ] NeverEmbed [ true ] AntiAliasColorImages false CropColorImages true ColorImageMinResolution 300 ColorImageMinResolutionPolicy OK DownsampleColorImages true ColorImageDownsampleType Bicubic ColorImageResolution 300 ColorImageDepth -1 ColorImageMinDownsampleDepth 1 ColorImageDownsampleThreshold 116333 EncodeColorImages true ColorImageFilter DCTEncode AutoFilterColorImages true ColorImageAutoFilterStrategy JPEG ColorACSImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt ColorImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt JPEG2000ColorACSImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt JPEG2000ColorImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt AntiAliasGrayImages false CropGrayImages true GrayImageMinResolution 300 GrayImageMinResolutionPolicy OK DownsampleGrayImages true GrayImageDownsampleType Bicubic GrayImageResolution 300 GrayImageDepth -1 GrayImageMinDownsampleDepth 2 GrayImageDownsampleThreshold 150000 EncodeGrayImages true GrayImageFilter DCTEncode AutoFilterGrayImages true GrayImageAutoFilterStrategy JPEG GrayACSImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt GrayImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt JPEG2000GrayACSImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt JPEG2000GrayImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt AntiAliasMonoImages false CropMonoImages true MonoImageMinResolution 1200 MonoImageMinResolutionPolicy OK DownsampleMonoImages true MonoImageDownsampleType Bicubic MonoImageResolution 1200 MonoImageDepth -1 MonoImageDownsampleThreshold 150000 EncodeMonoImages true MonoImageFilter CCITTFaxEncode MonoImageDict ltlt K -1 gtgt AllowPSXObjects false CheckCompliance [ None ] PDFX1aCheck false PDFX3Check false PDFXCompliantPDFOnly 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ltFEFF06270633062A062E062F0645002006470630064700200627064406250639062F0627062F0627062A002006440625064606340627062100200648062B062706260642002000410064006F00620065002000500044004600200645062A064806270641064206290020064406440637062806270639062900200641064A00200627064406450637062706280639002006300627062A0020062F0631062C0627062A002006270644062C0648062F0629002006270644063906270644064A0629061B0020064A06450643064600200641062A062D00200648062B0627062606420020005000440046002006270644064506460634062306290020062806270633062A062E062F062706450020004100630072006F0062006100740020064800410064006F006200650020005200650061006400650072002006250635062F0627063100200035002E0030002006480627064406250635062F062706310627062A0020062706440623062D062F062B002E0635062F0627063100200035002E0030002006480627064406250635062F062706310627062A0020062706440623062D062F062B002Egt BGR ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 26: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Festlegung Schwellenwerte

Als Naumlchstes ist die Festlegung entsprechender Schwellenwerte zur Klassifi shyzierung des Schadensausmaszliges fuumlr jeden Schadensparameter erforderlich Das Schadensausmaszlig wird ermittelt indem fuumlr jeden Schadensparameter die erwarteten Auswirkungen abgeschaumltzt und einem Schadenswert zugeordnet werden Auch dabei gilt dass die Ableitung dieser Werte unter Beteiligung moumlglichst vieler DisziplinenAumlmter erfolgen sollte um die Belastbarkeit der Ergebnisse und damit die Akzeptanz der Aussagen zu erhoumlhen Die Bezugnahshyme auf beste hende Verordnungen wissenschaftliche Ergebnisse und Referenzshyereignisse erleichtert die Festlegung der Schwellenwerte Das Zustandekomshymen der Schwellenwerte ist zu dokumen tieren

Analog zur Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit werden auch hier fuumlnf Klassen verwen det Die Klassifizierung reicht dabei von bdquounbedeutendldquo (Schadenswert 1) bis bdquokatastrophalldquo (Schadenswert 5) Entsprechende Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung des Schadensaus maszliges sind durch den Anwenshyder der Methode fuumlr das jeweilige Bezugsgebiet festzulegen

Schwellenwerte fuumlr die Klassifizierung koumlnnen beispielsweise aus bereits beshystehenden Verord nun gen20 aus wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie aus dem Abgleich mit bereits in der Praxis bewaumlhrten methodischen Vorgehensweishysen in anderen Zustaumlndigkeitsbereichen sowie in anderen Staaten (z B CH NL) abgeleitet werden

Die nachfolgenden Tabellen koumlnnen als Vorlagen fuumlr die Klassifi zierung dienen wobei sie an die individuellen Erfordernisse des jeweiligen Anwenders angeshypasst werden koumlnnen

20 Die bdquoZwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIM-SchV 12 2000)ldquo Anhang VI Meldungen enthaumllt Schwellenwerte fuumlr meldepfl ichtige Ershyeignisse welche als Grundlage fuumlr die Klassifizierung genutzt werden koumlnnen Die Klasshysifizierung der wirtschaftlichen Schaumlden kann sich beispielsweise an den Kriterien des Europaumlischen Sozialfonds orientieren In der Verordnung (EG) Nr 20122002 des Rates vom 11 November 2002 zur Errichtung des Solidaritaumltsfonds der Europaumlischen Union ist von bdquoKatastrophen groumlszligeren Ausmaszligesldquo die Rede wenn die geschaumltzten Direktkosten der Schaumlden mehr als 3 Milliarden Euro oder 06 des Bruttoinlandsproduktes des betrefshyfenden Staates betragen (vgl sect 2 (2) der Verordnung)

32

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 27: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Vorgehen

Klassifi zierung MENSCH

Wert in Worten Tote Verletzte Erkrankte

Hilfe beduumlrftige uumlber 14 Tage

Hilfe beduumlrftige bis 14 Tage

5 katastrophal gt ___ gt ___ gt ___ gt ___ Personen

fuumlr gt ___ StundenTage

4 groszlig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

3 maumlszligig ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

2 gering ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ ___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

1 unbedeutend le ___ le ___ le ___ le ___ Personen

fuumlr le ___ StundenTage

Tab 5 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich MENSCH 21

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

UMWELT

Schaumldigung geschuumltzter

Gebiete

Schaumldigung von

Lebensraumlumen in Gewaumlssern

Schaumldigung des

Grundshywassers

Schaumldigung landwirtshy

schaftlicher Nutzfl aumlche

5 kata strophal

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha gt ___ ha

langfristig gt ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ ha

4 groszlig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

3 maumlszligig

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

2 gering

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

Fluss gt ___ km oder See gt ___ ha

oder Meer gt ___ ha ___ - ___ ha

langfristig gt ___ - ___ ha

oder voruumlbergehend gt ___ - ___ ha

1 unbedeutend

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Fluss le ___ km oder See le ___ ha

oder Meer le ___ ha le ___ ha

langfristig le ___ ha

oder voruumlbergehend le ___ ha

Tab 6 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich UMWELT

21 Anmerkung Der Verlust von Menschenleben ist grundsaumltzlich tragisch Die Klassifi shyzierung dient lediglich der Ermittlung eines Schadens- und spaumlter Risikowertes Sie stellt kein Werturteil dar

33

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF004b00e40079007400e40020006e00e40069007400e4002000610073006500740075006b007300690061002c0020006b0075006e0020006c0075006f00740020006c00e400680069006e006e00e4002000760061006100740069007600610061006e0020007000610069006e006100740075006b00730065006e002000760061006c006d0069007300740065006c00750074007900f6006800f6006e00200073006f00700069007600690061002000410064006f0062006500200050004400460020002d0064006f006b0075006d0065006e007400740065006a0061002e0020004c0075006f0064007500740020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740069007400200076006f0069006400610061006e0020006100760061007400610020004100630072006f0062006100740069006c006c00610020006a0061002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030003a006c006c00610020006a006100200075007500640065006d006d0069006c006c0061002egt SVE ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 28: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Klassi

Wert

fi zierung

in Worten

WIRTSCHAFT

Sach schaumlden Folge schaumlden Verlust

wirt schaftlicher Leistung

Verlust gewerblicher Ertragskraft

5 katastrophal gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR gt ___ EUR

4 groszlig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

3 maumlszligig ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

2

1

gering

unbedeutend

___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR ___ - ___ EUR

le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR le ___ EUR

Tab 7 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich WIRTSCHAFT

Klassifi zierung VERSORGUNG

Wert in Worten Unter brechung der Trinkwasshyserversorgung

Unter brechung der Stromshyversorgung

Unter brechung der

Gas versorgung

Unter brechung der Teleshy

kommunikation

5

4

3

2

1

katastrophal

groszlig

maumlszligig

gering

unbedeutend

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

gt ___ Personen fuumlr gt ___

StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

___ - ___ Personen

fuumlr ___ - ___ StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

le ___ Personen fuumlr le ___

StundenTage

Tab 8 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich VERSORGUNG

34

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

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Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 29: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Vorgehen

Klassifi zierung IMMATERIELL

Wert in Worten

Auswirshykungen auf

die oumlffentliche Sicherheit und

Ordnung

Politische Auswirkungen

Psychologische Auswirkungen

Schaumldigung von

Kulturgut

5 katastrophal Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

4 groszlig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

3 maumlszligig Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

2 gering Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

1 unbedeutend Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Ausmaszlig __________

Tab 9 Vorlage zur Klassifizierung fuumlr den Bereich IMMATERIELL

Sofern die Ergebnisse verschie dener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengefasst werden solshylen muss beachtet werden dass die Verwendung unterschied licher Schwelshylenwerte fuumlr die Klassifizierung zu unterschied lichen Ergebnissen fuumlhrt Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr die Bereiche MENSCH UMWELT WIRTSCHAFT und VERSORGUNG kann uumlber quantitative Werte bereiche ershyfolgen die durch den Anwender der Methode entsprechend festzulegen sind Die Klassifizierung der Schadensparameter fuumlr den Bereich IMMATERIELL kann hingegen nur bedingt quantitativ erfolgen So koumlnnte mit Blick auf die Auswirkungen des betrachteten Ereig nisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise die Anzahl der betroffenen administrativen Einheiten innerhalb des Bezugsgebietes beruumlcksichtigt werden22

22 Beispiel Bezugsgebiet bdquoLand Xldquo klassifiziert die Auswirkungen des Ereignisses auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung beispielsweise als bdquogroszligldquo (Wert 3) wenn infolge des Ereignisses in 10-20 seiner Landkreise erhebliche Schwierigkeiten fuumlr die Aufrechtershyhaltung der oumlffentlichen Sicherheit und Ordnung erwartet werden

35

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

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Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 30: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Ermittlung Schadenswerte

Die Ermittlung der Schadenswerte fuumlr die einzelnen Schadensparameter ist der entschei dende Schritt in der Risikoanalyse Deshalb wird hier die Einbindung von Expertise aus unter schiedlichen Bereichen ganz besonders angeraten um gemeinsam belastbare Aussagen zu erzielen

Fuumlr jeden Schadensparameter erfolgt die Bestimmung des zu erwartenden Schadensaus maszliges bei Eintritt der ausgewaumlhlten und im Szenario beschrieshybenen Gefahr Hierfuumlr wird dem jeweiligen Schadensparameter auf Grundlage der zuvor vorgenommenen Klassifizierung ein Schadenswert zugewiesen Dashybei wird die Bezugnahme auf Referenzereignisse empfohlen23 Schadensbeeinshyflussende Faktoren wie Vulnerabilitaumlt sind bereits bei der Ermittlung der Schashydenswerte zu beruumlcksichtigen24 Die entsprechenden Schadenswerte und ihr Zustande kom men sind zu dokumentieren

Die Ermittlung des Gesamtschadenswertes erfolgt anschlieszligend durch eine einfache Rechen operation Zunaumlchst werden die Klassifi zierungswerte der betrachteten Parameter addiert und anschlieszligend durch ihre Anzahl geteilt Tabelle 10 stellt dies exemplarisch dar

Anmerkung Es besteht die Moumlglichkeit die allgemeinen Schadensparameter einzeln zu gewichten Damit koumlnnen unterschiedliche Wertigkeiten der Parashy

23 Die Auswertung vergangener (Extrem-)Ereignisse ist in der Regel gut dokumentiert Die Bezugsereignisse und deren Schaumlden muumlssen sich nicht im eigenen Zustaumlndigkeitsbereich ereignet haben Als Ausgangspunkt fuumlr eigene Uumlberlegungen kann bspw die Emergency Events Database EM-DAT des WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemioshylogy of Disasters (CRED) dienen Dort werden sowohl technogene (einschlieszliglich Transshyportunfaumllle) als auch Naturkatastrophen erfasst wwwem-datnet(05032010)Uumlber die Funktion bdquocountry profilesldquo koumlnnen die Ereignisse fuumlr Deutschland herausgefi ltert wershyden

24 Die Beruumlcksichtigung schadensbeeinflussender Faktoren bei der Klassifi zierung erfolgt bei Einbindung von Experten automatisch Aussagen zu Auswirkungen von Hochwasser werden beispielsweise sicherlich nicht ohne Beruumlcksichtigung der Erkenntnisse der Laumlnshyderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) getroffen In LAWA-Broschuumlren wie bdquoWirksamshykeit von Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmenldquo finden sich diverse Hinweise auf schadensmindernde-erhoumlhende Faktoren

36

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

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25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

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Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

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Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 31: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Vorgehen

meter (und damit mittelbar auch Aversions faktoren25) beruumlcksichtigt werden Das Prinzip ist einfach Der Schadenswert der deutlicher beruumlcksichtigt wershyden soll wird mehrfach gezaumlhlt Der Divisor fuumlr die Berechnung des Schadens-wertes ist dann jeweils entsprechend zu erhoumlhen um die Risiko-Matrix weiter nutzen zu koumlnnen Sofern die Ergebnisse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder aber auf der naumlchsten Ebene zusammengeshyfasst werden sollen ist jedoch zu beachten dass die Gewichtung der Schadensshyparameter zu unterschiedlichen Ergebnissen fuumlhrt

Bereich

MENSCH

UMWELT

WIRT-SCHAFT

Erwarteter Schadens-Maszligeinheit Abkuumlr -Schadensparameter Schaden wert absolut zung (Beispiel) (Beispiel)

Tote Anzahl 15 M1 2

Verletzte Anzahl 120 M2 2

Hilfebeduumlrftige Anzahl 0 M3 1 uumlber vierzehn Tage

Hilfebeduumlrftige Anzahl 120000 M4 3 bis vierzehn Tage

500 Schaumldigung geschuumltzter ha (voruumlber- U1 2 Gebiete gehend)

Schaumldigung von Lebensraumlumen km bzw ha keine U2 1 in Gewaumlssern

Schaumldigung ha keine U3 1 des Grundwassers

Schaumldigung landwirtschaftlicher ha keine U4 1 Nutzfl aumlche

Sachschaumlden Euro 4 Mrd W1 5

z Zt nicht Folgeschaumlden Euro W2 1 quantifi zierbar

Verlust wirtschaftlicher z Zt nicht Euro W3 1 Leistung quantifi zierbar

Verlust gewerblicher z Zt nicht Euro W4 1 Ertragskraft quantifi zierbar

25 Das empirisch in vielen Situationen feststellbare und theoretisch begruumlndbare Phaumlnoshymen moumlgliche Ereignisse mit groszligem Schadensausmaszlig staumlrker zu gewichten als es aufshygrund des zugehoumlrigen Schadenserwartungswertes angezeigt waumlre wird als Risikoaversishyon bezeichnet (nach Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz 2007)

37

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

40

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

45

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

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Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

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Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 32: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

-

Bereich Schadensparameter Maszligeinheit absolut

Erwarteter Schaden (Beispiel)

Abkuumlr zung

VERSORshyGUNG

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V1

Unterbrechung der Stromversorgung

Anzahl Personen

StundenTage

230000 3 Tage V2

Unterbrechung der Gasversorgung

Anzahl Personen

StundenTage keine V3

Unterbrechung der Telekommunikation

Anzahl Personen

StundenTage

125000 bis 1 Tag V4

IMshyMATERIELL

Auswirkungen auf die oumlffentliche Sicherheit und Ordnung

Ausmaszlig keine I1

Politische Auswirkungen Ausmaszlig keine I2

Psychologische Auswirkungen Ausmaszlig keine I3

Schaumldigung von Kulturgut

Anzahl und Grad der

Schaumldigung

3 deutlich

beschaumldigt I4

Schadens-wert

(Beispiel)

1

5

1

3

1

1

1

3

37

20

19Gesamtschadenswert

Summe

geteilt durch Anzahl der Schadensparameter

Tab 10 Schadenswerte und Gesamtschadenswert (beispielhaft) Die aufgelisteten WerteInformationen

wurden zufaumlllig gewaumlhlt und dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung

Hinweis Bei der Bestimmung des Gesamtschadenswertes sind immer alle Schadenspara meter zu beruumlcksichtigen26 Auch wenn fuumlr einenmehrere Pashyrameter kein Schaden durch den Eintritt der festge legten Gefahr zu erwarten ist wird ihm der Wert 1 (unbedeutend) zugewiesen zumal ein Schaden nicht vollkommen auszuschlieszligen ist Generell kann die Methode durch den jeweishyligen Analysten auch mit eigenen Schadensparametern und Schwellenwerten versehen werden und eine detailliertere Analyse ist jederzeit moumlglich

26 Hinweis Hilfebeduumlrftige duumlrfen nur einer der beiden Kategorien zugeordnet werden d h bdquoHilfebeduumlrftige uumlber 14 Tageldquo (M3) werden nicht unter bdquoHilfebeduumlrftige bis 14 Tageldquo (M4) erfasst

38

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

39

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

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Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

41

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

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Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

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4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

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5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

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Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

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Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 33: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos

Das Ergebnis der Risikoanalyse wird mit Hilfe einer Risiko-Matrix visualisiert in der das mittels der Groumlszligen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausshymaszlig bestimmte Risiko als Punkt eingetragen wird (siehe Abbildung 2)

Abb 2 Visualisierung des ermittelten Risikos durch einen Punkt in der Matrix

(beispielhaft fuumlr die Eintrittswahrscheinlichkeit 4 und das Schadensausmaszlig 19)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

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Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

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3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

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Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

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Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

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Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 34: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Waumlhrend die Klassifi zierung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses bestimmter Inten sitaumlt immer zu einer natuumlrlichen (ganzen) Zahl von eins bis fuumlnf fuumlhrt ist die Differenzierung beim Schadensausmaszlig durch Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle groumlszliger

Ziel der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist die vergleichende Gegenuumlbershystellung verschie dener Risiken durch unterschiedliche Gefahren und Ereignisse (Szenarien) in der Risiko-Matrix (beispielhaft dargestellt in Abbildung 3)27 Hiershyfuumlr sind die zuvor aufgezeigten Schritte der Risiko analyse fuumlr alle relevanten Gefahren durchzufuumlhren deren Risiko dann in der Risiko-Matrix in Relation zueinander dargestellt werden kann Grundlage hierfuumlr sind entsprechende Szenarien fuumlr verschiedene Gefahren und Eintrittswahrscheinlichkeiten fuumlr die das jeweils zu erwartende Schadensausmaszlig ermittelt wird

Diese Information kann als Grundlage fuumlr Entscheidungen in Risikomanageshyment Notfallplanung und Krisenmanagement dienen Hierzu zaumlhlt die Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken und zur Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse und deren Bewaumlltigung

Die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz ist eine kontinuierliche Aufgabe Die Auswahl der betrachteten Szenarien und Schutzguumlter kann politischen Vorshygaben unterliegen und Gefah ren Schadensanfaumllligkeit und andere Faktoren veraumlndern sich mit der Zeit Daher sind Erkenntnisse verwendete Daten und methodisches Vorgehen regelmaumlszligig zu uumlberpruumlfen zu aktualisieren und ggf an neue Rahmenbedingungen anzupassen Die Dokumentation des methodischen Vorgehens sowie der verwendeten Daten und Annahmen ist wichtig um die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Risikoanalyse sicherzustellen Zudem erhoumlht ein trans parentes methodisches Vorgehen die Akzeptanz der Ergebnisse

27 In den Niederlanden und in Groszligbritannien werden jaumlhrlich nationale Risikoanalysen durchgefuumlhrt deren Ergebnisse in einer solchen Matrix dargestellt werden Waumlhrend Meshythode und Ergebnisse der britischen Risikoanalyse eingestuft sind und nur in stark geneshyralisierter Form fuumlr die Oumlffentlichkeit bereitgestellt werden (vgl National Risk Register 2008) sind diese in den Niederlanden groumlszligtenteils oumlffentlich zugaumlnglich (vgl Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties 2008)

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Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

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Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

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Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

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Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

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Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false PreserveOverprintSettings true StartPage 1 SubsetFonts true TransferFunctionInfo Remove UCRandBGInfo Preserve UsePrologue false ColorSettingsFile (None) AlwaysEmbed [ true ] NeverEmbed [ true ] AntiAliasColorImages false CropColorImages true ColorImageMinResolution 300 ColorImageMinResolutionPolicy OK DownsampleColorImages true ColorImageDownsampleType Bicubic ColorImageResolution 300 ColorImageDepth -1 ColorImageMinDownsampleDepth 1 ColorImageDownsampleThreshold 116333 EncodeColorImages true ColorImageFilter DCTEncode AutoFilterColorImages true ColorImageAutoFilterStrategy JPEG ColorACSImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt ColorImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt JPEG2000ColorACSImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt JPEG2000ColorImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt AntiAliasGrayImages false CropGrayImages true GrayImageMinResolution 300 GrayImageMinResolutionPolicy OK 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 35: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Vorgehen

Abb 3 Vergleichende Darstellung unterschiedlicher Risiken durch Punkte in der Matrix (beispielhaft)

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3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

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Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

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4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

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5

Literatur- und Quellenverzeichnis

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Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

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EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

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FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

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Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 36: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

3

Risikomanagement

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

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Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

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4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 37: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Die Risikoanalyse ist kein Selbstzweck sondern Teilaspekt eines umfassenden Risiko managements Uumlblicherweise wird der Prozess des Risikomanagements als Kreislauf darge stellt da nach Umsetzen der Maszlignahmen gepruumlft wird ob das gewollte Ziel erreicht wurde

Abb 4 Risikoanalyse als zentraler Bestandteil des Risikomanagements (angelehnt an ISO 31000)

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

46

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

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Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

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Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

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Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF005400610074006f0020006e006100730074006100760065006e00ed00200070006f0075017e0069006a007400650020006b0020007600790074007600e101590065006e00ed00200064006f006b0075006d0065006e0074016f002000410064006f006200650020005000440046002c0020006b00740065007200e90020007300650020006e0065006a006c00e90070006500200068006f006400ed002000700072006f0020006b00760061006c00690074006e00ed0020007400690073006b00200061002000700072006500700072006500730073002e002000200056007900740076006f01590065006e00e900200064006f006b0075006d0065006e007400790020005000440046002000620075006400650020006d006f017e006e00e90020006f007400650076015900ed007400200076002000700072006f006700720061006d0065006300680020004100630072006f00620061007400200061002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002000610020006e006f0076011b006a016100ed00630068002egt DAN 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Page 38: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Im Rahmen des Risikomanagements ist es Aufgabe der mit dem Bevoumllkerungsshyschutz betrauten Behoumlrden belastbare Informationen zu Gefahren Risiken und vorhandenen Faumlhigkeiten bereit zustellen28 Diese sollen die politisch Vershyantwortlichen und zustaumlndigen Akteure als neutrale und transparente Entshyscheidungsgrundlage bei komplexen Themen und Problemlagen in die Lage versetzen stellvertretend fuumlr die Buumlrger uumlber den Umgang mit Risiken zu entshyscheiden Hierzu zaumlhlen Entscheidungen des Risikomanagements (z B Priorishysierung von Maszlignahmen zur Minimierung von Risiken) der Notfallplanung (z B Vorbereitung auf unvermeidbare Ereignisse) sowie des Krisenmanageshyments (z B Vorhaltung von Ressourcen)

Die Aufbereitung und Bereitstellung der Ergebnisse der Risikoanalyse fuumlr polishytische Entschei dungstraumlger und die Bevoumllkerung ist wichtiger Bestandteil des Risikomanagements Denn waumlhrend die Analyse der Risiken ein nuumlchterner wissenschaftlicher Prozess ist werden die Risikobewertung und die daraus folshygende Abwaumlgung und Auswahl von risikomindernden Maszlignahmen in erhebshylichem Umfang von politischen und gesellschaftlichen Aspekten mitbe stimmt Hierzu muss ein entsprechender Dialog zwischen Fachbehoumlrden Wissenschaft Politik und Bevoumllkerung stattfinden wobei die erkannten Risiken ebenso zu kommunizieren sind wie Erkenntnisluumlcken und Unsicherheiten

Die Bewertung der ermittelten Risiken erfolgt in der Regel im Dialog von Anashylysten mit politisch Verantwortlichen durch den Vergleich von Schutz zielen (also der Beschreibung in welchem Umfang und in welcher Qualitaumlt die ausshygewaumlhlten Schutzguumlter zu schuumltzen sind bzw in welchem Umfang Faumlhigkeiten zur Bewaumlltigung von moumlgli chen Schaumlden vorgehalten werden) und dem in der Analyse ermittelten Risiko des Eintritts eines bestimmten Schadens

Es zeigt sich allerdings bereits heute auch der bestehende Bedarf an Kommushynikation der Analyseerkenntnisse zwischen Behoumlrden und Buumlrgern Es handelt sich bei diesem Dialog von Buumlrgern und Behoumlrden um legitimierende soziale Verhandlungen (Evers 1993 S 364) Eine Diskussion kann jedoch nur erfolgen wenn die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Behoumlrden oumlffentlich und vershystaumlndlich sind Dabei muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden welche Erkenntnisse bewiesen und belastbar sind und welche noch auf Annahmen beruhen Hierdurch kann dargelegt werden dass ein vollstaumlndiger Schutz der

28 Zur Rolle des Analysten als Entscheidungsvorbereiter siehe auch Eppler amp Mengis 2003

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Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

47

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 39: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Risikomanagement

Bevoumllkerung durch staatliche Einrichtungen nicht gewaumlhrleistet werden kann und dass eine entsprechende ereignis abhaumlngige Vorbereitung der Buumlrger (Auf- und Ausbau der Selbsthilfefaumlhigkeiten) gefordert und gefoumlrdert wird

Luhmann (2003 S 166) stellt nuumlchtern fest dass das Typische an Risikolagen ist dass man nicht genug weiszlig Die Annahmen die bei Entscheidungen und Analysen zugrunde gelegt werden koumlnnen selbstverstaumlndlich in Zweifel geshyzogen werden und uumlberholen sich moumlglicherweise im Laufe der Zeit Letztlich geht es darum zu entscheiden mit welchem Maszlig an Ungewissheit die (Mehrshyheit der) Gesellschaft zurzeit leben kann

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4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false PreserveOverprintSettings true StartPage 1 SubsetFonts true TransferFunctionInfo Remove UCRandBGInfo Preserve UsePrologue false ColorSettingsFile (None) AlwaysEmbed [ true ] NeverEmbed [ true ] AntiAliasColorImages false CropColorImages true ColorImageMinResolution 300 ColorImageMinResolutionPolicy OK DownsampleColorImages true ColorImageDownsampleType Bicubic ColorImageResolution 300 ColorImageDepth -1 ColorImageMinDownsampleDepth 1 ColorImageDownsampleThreshold 116333 EncodeColorImages true ColorImageFilter DCTEncode AutoFilterColorImages true ColorImageAutoFilterStrategy JPEG ColorACSImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt ColorImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt JPEG2000ColorACSImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt JPEG2000ColorImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt AntiAliasGrayImages false CropGrayImages true GrayImageMinResolution 300 GrayImageMinResolutionPolicy OK DownsampleGrayImages true GrayImageDownsampleType Bicubic GrayImageResolution 300 GrayImageDepth -1 GrayImageMinDownsampleDepth 2 GrayImageDownsampleThreshold 150000 EncodeGrayImages true GrayImageFilter DCTEncode AutoFilterGrayImages true GrayImageAutoFilterStrategy JPEG GrayACSImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt GrayImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt JPEG2000GrayACSImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt JPEG2000GrayImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt AntiAliasMonoImages false CropMonoImages true MonoImageMinResolution 1200 MonoImageMinResolutionPolicy OK DownsampleMonoImages true MonoImageDownsampleType Bicubic MonoImageResolution 1200 MonoImageDepth -1 MonoImageDownsampleThreshold 150000 EncodeMonoImages true MonoImageFilter CCITTFaxEncode MonoImageDict ltlt K -1 gtgt AllowPSXObjects false CheckCompliance [ None ] PDFX1aCheck false PDFX3Check false PDFXCompliantPDFOnly 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ltFEFF06270633062A062E062F0645002006470630064700200627064406250639062F0627062F0627062A002006440625064606340627062100200648062B062706260642002000410064006F00620065002000500044004600200645062A064806270641064206290020064406440637062806270639062900200641064A00200627064406450637062706280639002006300627062A0020062F0631062C0627062A002006270644062C0648062F0629002006270644063906270644064A0629061B0020064A06450643064600200641062A062D00200648062B0627062606420020005000440046002006270644064506460634062306290020062806270633062A062E062F062706450020004100630072006F0062006100740020064800410064006F006200650020005200650061006400650072002006250635062F0627063100200035002E0030002006480627064406250635062F062706310627062A0020062706440623062D062F062B002E0635062F0627063100200035002E0030002006480627064406250635062F062706310627062A0020062706440623062D062F062B002Egt BGR ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 40: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

4

Ausblick

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

51

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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Page 41: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Die hier beschriebene Methode der Risikoanalyse ist auf allen Verwaltungsshyebenen umsetzbar Mit geringem Aufwand koumlnnen rasch gute Ergebnisse ershyzielt werden Ein Erfolgsfaktor ist dabei die Einbindung fachuumlber greifender Expertise aus unterschiedlichen Behoumlrden gleich zu Beginn des Verfahrens um moumlglichst viele Aspekte der verschiedenen Risiken abzu decken Zugleich kann uumlber interdisziplinaumlre und behoumlrdenuumlbergreifende Zusam menarbeit auch eine intelligente Verknuumlpfung bereits vorhandener Daten erfolgen um belast bare Aussagen zu generieren

Sollen die Ergebnisse der Risikoanalyse verschiedener Gebietskoumlrperschaften auf gleicher Ebene verglichen oder auf der uumlbergeordneten Ebene zusammenshygefasst werden bedarf es der Verwendung von einheitlichen Szenarien Schashydens parametern und Indikatoren zu deren Operationalisierung sowie von einheitlichen Schwellenwerten fuumlr die Klassifizierung der Eintrittswahrscheinshylichkeit und des Schadensausmaszliges Fuumlr die Risikoanalyse auf Ebene der Laumlnder Landkreise und Kommunen sollte eine entsprechende gemeinsame Festlegung durch die kuumlnftigen Nutzer der Methode erfolgen Die vom BBK entwickelten Parameter koumlnnen als Grundlage fuumlr entsprechende Abstimmungsprozesse auf Ebene der Laumlnder Land kreise und Kommunen dienen Es ist generell dashyvon auszugehen dass die Ergebnisse der Risikoanalyse eher akzeptiert werden wenn zahlreiche unterschiedliche RessortsAbteilungenDisziplinen an der Festlegung dieser Werte beteiligt werden Das Zusammenwirken aller Akteure und Verwal tungsebenen ist daher weiter zu intensivieren um die Erkenntnisse aus diesen Analysen zweckmaumlszligig zu buumlndeln und bekannt zu machen

Die behoumlrdengemeinsame Befassung mit Risiken wird auf allen Ebenen zusaumltzshyliche Fragen aufwerfen fuumlr deren Beantwortung gegebenenfalls gezielte Forshyschung erforderlich wird Die Ergebnisse der Forschung vor allem aber auch die Ergebnisse der einzelnen Analysen werden dazu beitragen den Schutz der Bevoumllkerung in Deutschland zu staumlrken Ein Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen wie er im Zusammenhang mit den bundeseinheitlichen Gefaumlhrshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

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Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 42: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

dungsabschaumltzungen der Laumlnder begonnen wurde ist dabei geeignet sowohl die Methode als auch die Erkenntnislage kontinuierlich zu verbessern

Die breite Anwendung der Methode in der Praxis wird zeigen ob zukuumlnftig eine Unterstuumltzung der Analyse durch Informationstechnik sinnvoll ist29 Auch der Einsatz von computergestuumltzten Geographischen Informationssystemen (GIS) kann die hier vorgestellte Risikoanalyse ziel gerichtet ergaumlnzen30 Ein GIS ershymoumlglicht komplexe raumlumliche Analysen und die Erzeugung neuer Informatioshynen die in Form von intuitiv erfassbaren Karten visualisiert werden koumlnnen Ein GIS ist damit das optimale Werkzeug zur Durchfuumlhrung von detaillierteren raumbezogenen Analysen zu Schutzguumltern Gefahren und Risiken Die Ergebshynisse koumlnnen in bedarfsgerechten Karten dargestellt werden die zur gezielten Information und Entscheidungsunterstuumltzung in Risiko- und Krisenmanageshyment eingesetzt werden koumlnnen Der Einsatz von GIS wurde bereits 2003 im Forschungsbericht bdquoErstellung eines Schutzdatenatlassesldquo 2003 beschrieben In vielen Bereichen der Risikovorsorge ndash etwa beim Hochwasser oder der Ausshybreitungsberechnung bei Schadstofffreisetzungen ndash sind entsprechende Anshywendungen schon jetzt uumlblich

29 In der Schweiz wird beispielsweise vom schweizerischen Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz ein kostenloses Programm namens RiskPlan zur Unterstuumltzung des Risikomanage ments anshygeboten httpwww2vbsadminchinternetappsriskmanagement(05032010)

30 Mit handelsuumlblicher GIS-Software koumlnnen unterschiedlichste raumbezogene Daten geshyspeichert bearbeitet analysiert und in Form von Karten dargestellt werden Informatioshynen zu Lage und Eigenschaften realer Objekte werden in einer Datenbasis gespeichert und in thematischen Ebenen mit einem gemeinsamen geographischen Bezugssystem dargeshystellt Die Datenbasis ist dynamisch mit einer digitalen Karte auf dem Computermonitor verbunden in der die Informationen durch entsprechende Symbole dargestellt werden Veraumlnderungen in der Datenbasis spiegeln sich unmittelbar in der Karte wider und durch Uumlberlagerung entsprechender Datenebenen koumlnnen unterschiedliche Informationen mitshyeinander kombiniert und in einer thematischen Karte dargestellt werden

52

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

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Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

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Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

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Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 43: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

5

Literatur- und Quellenverzeichnis

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

Cabinet Offi ce (Hrsg) National Risk Register London 2008 (online unter httpwwwcabinetoffi cegovukmediacabinetoffi cecorpassetspublications reportsnational_risk_registernational_risk_registerpdf)

Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
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Page 44: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz (Hrsg) KATARISK ndash

Katastrophen und Notlagen in der Schweiz ndash Eine Risikobeurteilung aus Sicht des

Bevoumllkerungsschutzes Bern 2003

Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz Schweiz Risikoaversion ndash Entwickshylung systematischer Instrumente zur Risiko- bzw Sicherheitsbeurteilung bei naturshybedingten und technischen Risiken (Phase 1) unveroumlffentlichtes Manuskript Bern 2007

Bundesamt fuumlr Zivilschutz (Hrsg) Kreisbeschreibung fuumlr Zwecke des Zivil- und Katastrophenschutzes Richtlinie fuumlr die Bestandsaufnahme Bonn 1975

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Danish Emergency Management Agency DEMAlsquos generic model for risk and vulnerability analysis Birkerod 2006 (online unter httpwwwbrsdk fagomraadetilsyncsbEngRVAthe_RVA_modelhtm)

DIN 1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten Berlin 2005

DIN 25 419 Ereignisablaufanalyse ndash Verfahren graphische Symbole und Auswertung Berlin 1985

DOMBROWSKY W HORENCZUK J STREITZ W Erstellung eines Schutzdatenshyatlasses Reihe Zivilschutz-Forschung Neue Folge Band 51 Bonn 2003

EPPLER M MENGIS J Analysten in politischen und betrieblichen Entscheidungsshyprozessen in Die Volkswirtschaft (76) 6 2003 63-65

55

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements false GenerateStructure false IncludeBookmarks false IncludeHyperlinks false IncludeInteractive false IncludeLayers false IncludeProfiles false MultimediaHandling UseObjectSettings Namespace [ (Adobe) (CreativeSuite) (20) ] PDFXOutputIntentProfileSelector DocumentCMYK PreserveEditing true UntaggedCMYKHandling LeaveUntagged UntaggedRGBHandling UseDocumentProfile UseDocumentBleed false gtgt ]gtgt setdistillerparamsltlt HWResolution [2400 2400] PageSize [595276 841890]gtgt setpagedevice

Page 45: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

EVERS A Umgang mit Unsicherheit Zur sozialwissenschaftlichen Problematisieshyrung einer sozialen Herausforderung in BECHMANN (Hrsg) Risiko und Gesellshyschaft Grundlagen und Ergebnisse Interdisziplinaumlrer Risikoforschung 2 Aufl Opladen 1993 339-374

FLEISCHHAUER M Klimawandel Naturgefahren und Raumplanung ndash Ziel und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung raumlumlicher Risiken Dortmund 2004

ISO 31000 Risk management principles and guidelines Genf 2009

ISO 31010 Risk management risk assessment techniques Genf 2009

ISO Guide 732002 Risk management ndash Vocabulary Genf 2009

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Handlungsempfehshylungen zur Erstellung von Hochwasser-Aktionsplaumlnen Schwerin 1999

Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) (Hrsg) Wirksamkeit von Hochshywasservorsorge und Hochwasserschutzmaszlignahmen Schwerin 2000

LUHMANN N Soziologie des Risikos Berlin 2003

Ministerie van Binnenlandse Zaken en Koninkrijksrelaties (Hrsg) National Security Programme ndash National Risk Assessment Method Guide Den Haag 2008 (online unter httpwwwminbzknlenglishsubjectspublic-safetynatioshynal-securitypublications115647national-risk)

Risikokommission (ad hoc-Komission bdquoNeuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschlandldquo) Abschlussbericht der Risikokommission Salzgitter 2003

Thuumlringer Ministerium fuumlr Bau und Verkehr Windlastzonen nach DIN 1055-4 der Landkreisekreisfreien Staumldte und Gemeinden im Freistaat Thuumlringen in Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 2037

Zwoumllfte Verordnung zur Durchfuumlhrung des Bundes-Immissionsshyschutzgesetzes (Stoumlrfall-Verordnung ndash 12 BIMSchV vom 26042000 idFv 08062005) Bundesgesetzblatt I 2005 1617 ndash 1620

56

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF004b00e40079007400e40020006e00e40069007400e4002000610073006500740075006b007300690061002c0020006b0075006e0020006c0075006f00740020006c00e400680069006e006e00e4002000760061006100740069007600610061006e0020007000610069006e006100740075006b00730065006e002000760061006c006d0069007300740065006c00750074007900f6006800f6006e00200073006f00700069007600690061002000410064006f0062006500200050004400460020002d0064006f006b0075006d0065006e007400740065006a0061002e0020004c0075006f0064007500740020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740069007400200076006f0069006400610061006e0020006100760061007400610020004100630072006f0062006100740069006c006c00610020006a0061002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030003a006c006c00610020006a006100200075007500640065006d006d0069006c006c0061002egt SVE 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ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 46: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Anhang

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false PreserveOverprintSettings true StartPage 1 SubsetFonts true TransferFunctionInfo Remove UCRandBGInfo Preserve UsePrologue false ColorSettingsFile (None) AlwaysEmbed [ true ] NeverEmbed [ true ] AntiAliasColorImages false CropColorImages true ColorImageMinResolution 300 ColorImageMinResolutionPolicy OK DownsampleColorImages true ColorImageDownsampleType Bicubic ColorImageResolution 300 ColorImageDepth -1 ColorImageMinDownsampleDepth 1 ColorImageDownsampleThreshold 116333 EncodeColorImages true ColorImageFilter DCTEncode AutoFilterColorImages true ColorImageAutoFilterStrategy JPEG ColorACSImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt ColorImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt JPEG2000ColorACSImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt JPEG2000ColorImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt AntiAliasGrayImages false CropGrayImages true GrayImageMinResolution 300 GrayImageMinResolutionPolicy OK 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 47: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Anhang 1 Glossar

Die hier aufgefuumlhrten Definitionen geben das Begriffsverstaumlndnis des BBK im Rahmen der Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz wieder Die Begriffe koumlnnen in anderen Zusammen haumlngen durchaus andere Bedeutungen haben

BEGRIFF DEFINITION

Ereignis Raumlumliches und zeitliches Zusammentreffen von Schutzgut und Gefahr

Gefahr Zustand Umstand oder Vorgang durch dessen Einwirkung ein Schaden an einem Schutzgut entstehen kann

Gefaumlhrdung Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit dass an einem konkreten Ort aus einer Gefahr ein Ereignis mit einer bestimmten Intensitaumlt erwaumlchst das Schaden an einem Schutzgut verursachen kann

Risiko Maszlig fuumlr die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Schashydens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikoanalyse Systematisches Verfahren zur Bestimmung der Eintrittswahr scheinshylichkeit eines bestimmten Schadens an einem Schutzgut unter Beruumlcksichtigung des potentiellen Schadensausmaszliges

Risikobewertung Verfahren mit dem (1) festgestellt wird in welchem Ausmaszlig das zuvor defi nierte Schutz ziel im Falle eines bestimmten Ereignisses erreicht wird (2) entschieden wird welches verbleibende Risiko akzeptabel ist und (3) entschieden wird ob Maszlignahmen zur Minimierung ergriffen werden koumlnnenmuumlssen

Risikokommunikation Austausch von Informationen und Meinungen uumlber Risiken zur Risiko vermeidung -minimierung und -akzeptanz

Risikomanagement Kontinuierlich ablaufendes systematisches Verfahren zum zielgerich teten Umgang mit Risiken das die Analyse und Bewertung von Risiken sowie die Planung und Umsetzung von Maszlignahmen insbe sondere zur Risikovermeidung-minimierung und -akzeptanz beinhaltet

Schaden Negativ bewertete Auswirkung eines Ereignisses auf ein Schutzgut

59

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 48: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

BEGRIFF DEFINITION

Schadensparameter

Schutzgut

Schutzziel

Szenario

Vorsorge

Vulnerabilitaumlt

Kenngroumlszligen fuumlr Schaumlden an unterschiedlichen Schutzguumltern mit denen bei Eintritt einer Gefahr in einem Bezugsgebiet zu rechnen ist

Alles was aufgrund seines ideellen oder materiellen Wertes vor Schaden bewahrt werden soll

Angestrebter Zustand eines Schutzguts der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll

Annahme von moumlglichen Ereignissen oder Abfolgen von Ereignissen und deren Einwirkungen auf Schutzguumlter

Summe aller vorbeugenden und vorbereitenden Maszlignahmen die zur Vermeidung Verringerung undoder Bewaumlltigung von Schadensereig nissen ergriffen werden koumlnnen

Maszlig fuumlr die anzunehmende Schadensanfaumllligkeit eines Schutzgutes in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis

60

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

61

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR 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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 49: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Anhang 2 Beispiele fuumlr Informationsquellen

Die nachfolgende Uumlbersicht gibt einen ersten unvollstaumlndigen Anhalt moumlgshylicher Quellen die als Informationsgrundlage fuumlr die Risikoanalyse herangezoshygen werden koumlnnen

Sozio-demographische Daten

Statistische Aumlmter des Bundes und der Laumlnder bull Die bdquoRegionaldatenbank Deutschlandldquo ist eine von den Statistischen Aumlmtern

des Bundes und der Laumlnder herausgegebene Online-Datenbank Sie enthaumllt Ergebnisse der amtlichen Statistik die teilweise bis auf die raumlumliche Ebene der Kreise und kreisfreien Staumldte aufge schluumlsselt sind Die Online-Datenbank ist uumlber die Internetseite wwwregionalstatistikde abrufbar Statistische Dashyten koumlnnen in Form von Tabellen abgerufen und unentgeltlich heruntergelashyden und in verschiedenen Formaten gespeichert werden Der Inhalt der Dashytenbank entspricht dem Regionalstatistischen Datenkatalog des Bundes und der Laumlnder (Regio-Stat)

bull Daruumlber hinaus bieten die Statistischen Aumlmter des Bundes und der Laumlnder online einen Atlas zur Regionalstatistik in dem Karten zu unterschiedlichen Indikatoren abgerufen werden koumlnnen httpimsdestatisdeindikatoren Defaultaspx

Bundesinstitut fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) bull Die jaumlhrlich erscheinende CD-ROM bdquoINKARldquo (Indikatoren Karten und Grashy

phiken zur Raum entwicklung in Deutschland und Europa) des Bundesinshystituts fuumlr Bau- Stadt- und Raum forschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Baushywesen und Raumordnung (BBR) zeigt mit einer Vielzahl von Indikatoren Karten und Graphiken den jeweils aktuellen Stand der raumlumlichen Entwickshylung in Deutschland und Europa auf Sie bietet eine Vielzahl an Indikatoren aus den Bereichen Bevoumllkerung Bauen und Wohnen Beschaumlftigung und Erwerbstaumltigkeit Bildung und Wirtschaft die fuumlr die Risikoanalyse von Reshy

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Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false PreserveOverprintSettings true StartPage 1 SubsetFonts true TransferFunctionInfo Remove UCRandBGInfo Preserve UsePrologue false ColorSettingsFile (None) AlwaysEmbed [ true ] NeverEmbed [ true ] AntiAliasColorImages false CropColorImages true ColorImageMinResolution 300 ColorImageMinResolutionPolicy OK DownsampleColorImages true ColorImageDownsampleType Bicubic ColorImageResolution 300 ColorImageDepth -1 ColorImageMinDownsampleDepth 1 ColorImageDownsampleThreshold 116333 EncodeColorImages true ColorImageFilter DCTEncode AutoFilterColorImages true ColorImageAutoFilterStrategy JPEG ColorACSImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt ColorImageDict ltlt QFactor 015 HSamples [1 1 1 1] VSamples [1 1 1 1] gtgt JPEG2000ColorACSImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt JPEG2000ColorImageDict ltlt TileWidth 256 TileHeight 256 Quality 30 gtgt AntiAliasGrayImages false CropGrayImages true GrayImageMinResolution 300 GrayImageMinResolutionPolicy OK 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ltFEFF04180437043f043e043b043704320430043904420435002004420435043704380020043d0430044104420440043e0439043a0438002c00200437043000200434043000200441044a0437043404300432043004420435002000410064006f00620065002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d04420438002c0020043c0430043a04410438043c0430043b043d043e0020043f044004380433043e04340435043d04380020043704300020043204380441043e043a043e043a0430044704350441044204320435043d0020043f04350447043004420020043704300020043f044004350434043f0435044704300442043d04300020043f043e04340433043e0442043e0432043a0430002e002000200421044a04370434043004340435043d043804420435002000500044004600200434043e043a0443043c0435043d044204380020043c043e0433043004420020043404300020044104350020043e0442043204300440044f0442002004410020004100630072006f00620061007400200438002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020043800200441043b0435043404320430044904380020043204350440044104380438002egt CHS 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 50: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

levanz sein koumlnnen Die Indikatoren beruhen weitgehend auf den Daten der amtlichen Statistik des Bundes und der Laumlnder Die raumlum liche Bezugsebeshyne in Deutschland differenziert nach administrativen (Laumlnder Kreise Geshymeindeverbaumlnde) und nicht-administrativen (Raumordnungsregionen Siedlungsstruk tur ty pen) Raum be zuuml gen

bull Die Internetseite wwwraumbeobachtungde stellt das Raumbeobachtungsshysystem des Bundesinstituts fuumlr Bau- Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fuumlr Bauwesen und Raumordnung (BBR) mit seinen einzelnen Komponenten und Themen ergebnisorien tiert im Uumlberblick vor Es bietet umfassende Informationen mit Indikatoren Karten Abbil dungen und Tabelshylen auf unterschiedlichen raumlumlichen Bezugsebenen

Daten zu Gefahren

Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Ver fahshyrens tech nischen Anlagen (ZEMA) bull Die Zentrale Melde- und Auswertestelle fuumlr Stoumlrfaumllle und Stoumlrungen in Vershy

fahrenstech nischen Anlagen (ZEMA) beim Umweltbundesamt haumllt die Melshydeblaumltter bisheriger Ereig nisse ndash und damit moumlgliche Szenarien ndash zum Downshyload bereit httpwwwumweltbundesamtdezemadownloadhtml

CEDIM Risk-Explorer bull Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM)

ist eine interdisziplinaumlre Forschungseinrichtung des Helmholtz- Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ) und des Karlsruher Instishytuts fuumlr Technologie (KIT) Der CEDIM Risk-Explorer ist eine Internet- Anwenshydung die u a Karten zur Sturm- und Erdbebengefaumlhrdung beinhaltet httpdc108gfz-potsdamdewebsiteriskexpRun

Muumlnchener Ruumlckversicherungs-Gesellschaft bull Neben der 2009 veroumlffent lichten DVD bdquoGlobus der Naturgefahrenldquo bietet die

Muumlnchner Ruumlckversicherungs-Gesellschaft auf Ihrer Internetseite vielfaumlltige Publikationen zu unterschiedlichen Gefahren und Naturkatastrophen weltshyweit httpwwwmunichrecomdereinsurancemagazinepublications defaultaspx

62

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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ltFEFF0041006e007600e4006e00640020006400650020006800e4007200200069006e0073007400e4006c006c006e0069006e006700610072006e00610020006f006d002000640075002000760069006c006c00200073006b006100700061002000410064006f006200650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e007400200073006f006d002000e400720020006c00e4006d0070006c0069006700610020006600f60072002000700072006500700072006500730073002d007500740073006b00720069006600740020006d006500640020006800f600670020006b00760061006c0069007400650074002e002000200053006b006100700061006400650020005000440046002d0064006f006b0075006d0065006e00740020006b0061006e002000f600700070006e00610073002000690020004100630072006f0062006100740020006f00630068002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e00300020006f00630068002000730065006e006100720065002egt TUR ltFEFF005900fc006b00730065006b0020006b0061006c006900740065006c0069002000f6006e002000790061007a006401310072006d00610020006200610073006b013100730131006e006100200065006e0020006900790069002000750079006100620069006c006500630065006b002000410064006f006200650020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020006f006c0075015f007400750072006d0061006b0020006900e70069006e00200062007500200061007900610072006c0061007201310020006b0075006c006c0061006e0131006e002e00200020004f006c0075015f0074007500720075006c0061006e0020005000440046002000620065006c00670065006c0065007200690020004100630072006f006200610074002000760065002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e003000200076006500200073006f006e0072006100730131006e00640061006b00690020007300fc007200fc006d006c00650072006c00650020006100e70131006c006100620069006c00690072002egt UKR ltFEFF04120438043a043e0440043804410442043e043204430439044204350020044604560020043f043004400430043c043504420440043800200434043b044f0020044104420432043e04400435043d043d044f00200434043e043a0443043c0435043d044204560432002000410064006f006200650020005000440046002c0020044f043a04560020043d04300439043a04400430044904350020043f045604340445043e0434044f0442044c00200434043b044f0020043204380441043e043a043e044f043a04560441043d043e0433043e0020043f0435044004350434043404400443043a043e0432043e0433043e0020043404400443043a0443002e00200020042104420432043e04400435043d045600200434043e043a0443043c0435043d0442043800200050004400460020043c043e0436043d04300020043204560434043a0440043804420438002004430020004100630072006f006200610074002004420430002000410064006f00620065002000520065006100640065007200200035002e0030002004300431043e0020043f04560437043d04560448043e04570020043204350440044104560457002egt ENU (Use these settings to create Adobe PDF documents best suited for high-quality prepress printing Created PDF documents can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 51: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Anhang

Erdbeben bull Auf der Internetseite des Geoforschungszentrums Potsdam ist die Erdbebenshy

zonenkarte der deutschen Baunorm DIN 4149 einsehbar Daruumlber hinaus ist die Zuordnung deutscher Orte zu Erdbebenklassen uumlber die Internetseite online moumlglich wwwgfz-potsdamdepb5pb53projectsenseism_ zonation_din 4149n menue_seismic_zone_localization_ehtml

Hochwasser bull Hochwasseraktionsplaumlne (Umweltaumlmter) bull Die Datenbank HOWAS 21 enthaumllt Daten uumlber Hochwasserschaumlden an einzelshy

nen Gebaumlu den Bauwerken und auf Flaumlchen httpnadine-wsgfz-potsdam de8080howasPortalclientstart

Sturm (DIN 1055-4) bull Der Freistaat Thuumlringen hat die grobe Darstellung der Windzonen in der DIN

1055-4 Einwirkungen auf Tragwerke ndash Teil 4 Windlasten fuumlr jede(n) Landshykreiskreisfreie Stadt umgesetzt (Thuumlringer Staatsanzeiger 502006 S 2037) Eine grobe Abschaumltzung der Sturmintensitaumlt die zu Schaumlden fuumlhrt welche die eigenen Faumlhigkeiten uumlberfordern ist auf dieser Grundlage moumlglich Dazu ist die Windlast uumlber den Wert zu erhoumlhen fuumlr den die Tragwerke ausgerichshytet sind und die Wahrscheinlichkeit dieser ermittelten (fiktiven) Windlast zu schaumltzen

Waldbrand bull Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wwwdwd

dewaldbrandgefahr

63

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
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can be opened with Acrobat and Adobe Reader 50 and later) DEU ltFEFF00530065007400740069006e00670020007a0075006d002000450072007300740065006c006c0065006e00200076006f006e002000410064006f006200650020005000440046002d0044006f006b0075006d0065006e00740065006e0020006600fc007200200068006f006300680077006500720074006900670065002000500072gt gtgt Namespace [ (Adobe) (Common) (10) ] OtherNamespaces [ ltlt AsReaderSpreads false CropImagesToFrames true ErrorControl WarnAndContinue FlattenerIgnoreSpreadOverrides false IncludeGuidesGrids false IncludeNonPrinting false IncludeSlug false Namespace [ (Adobe) (InDesign) (40) ] OmitPlacedBitmaps false OmitPlacedEPS false OmitPlacedPDF false SimulateOverprint Legacy gtgt ltlt AddBleedMarks false AddColorBars false AddCropMarks false AddPageInfo false AddRegMarks false ConvertColors ConvertToCMYK DestinationProfileName () DestinationProfileSelector DocumentCMYK Downsample16BitImages true FlattenerPreset ltlt PresetSelector MediumResolution gtgt FormElements 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Page 52: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3100 Gefahren und Anforderungen auf Grund von Naturereignissen und anshythropogenen Umwelteinfl uumlssen

3110 Extremwetterlagen

3111 SturmOrkanTornado

3112 Starkregen Hagel Eisregen Blitzeis

3113 Langanhaltender SchneefallSchneeverwehungen

3114 Langanhaltender Starkfrost

3115 Lawinengefahren

3116 Schwere Gewitter mit massiven Blitzeinschlaumlgen

3117 Hitze- und Duumlrreperioden mit Missernten undoder Trinkwassermangel

3118 SMOG

3120 Erdbeben

3130 Erdbewegungen

3131 BergschaumldenErdsenkungenErdrutscheMurenHangrutschungen

3140 Flaumlchenbraumlnde (Waldbrand Heidebrand Moorbrand)

3150 HochwasserSturmfl uten

3151 Hochwasser durch Staudammbruumlche

3152 Oumlrtliche Hochwasser durch starke Regenfaumllle

3153 Hochwasser in Baumlchen Fluumlssen und Stromtaumllern

3154 SturmflutenHochwasser an Meereskuumlsten und Binnenseen

3160 Meteoriteneinschlaumlge

Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen

64

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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Page 53: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3200 Gefahren und Anforderungen auf Grund von ABC-Lagen Technologie- und Transportunfaumlllen und Groszligbraumlnden

3210 A-Gefahren

3211 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken des eigenen Landes

3212 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken der Nachbarlaumlnder

3213 Gefahrstofffreisetzungen aus Kernkraftwerken anderer Staaten

3214 Gefahrstofffreisetzungen aus sonstigen kerntechnischen Anlagen (Forschungsreaktoren Wiederaufarbeitungsanlagen oder anderen Anlagen mit radioaktiven Stoffen)

3215 Freisetzung sonstiger radioaktiver Stoffe

3220 B-Gefahren

3221 Seuchen (Epidemien z B Influenza und Pandemien)

3222 Tierseuchen (Epizootien)

3223 Groszligfl aumlchige Pfl anzenkrankheiten (Epiphytien)

3224 Freisetzung pathogener Stoffe oder Mikroorganismen aus biologischengenshytechnischen Anlagen

3225 Freisetzung sonstiger pathogener (biologischer) Stoffe oder Mikroorganismen

3230 C-Gefahren

3231 Freisetzung toxischer Stoffe (nicht-Seveso-Betriebe)

3235 Gefahrstofffreisetzungen aus ortsfesten Objekten mit bekanntem Gefahrenpotenzial (Seveso-Betriebe z B Freisetzung bestimmter unshygefaumlhrlicher Stoffe die erst durch die Freisetzung selbst brennen exploshydieren verpuffen oder durch Verbindung mit anderen Stoffen pathogen oder toxisch werden)

3240 Gefahrstofffreisetzungen bei Transportunfaumlllen (Straszlige Schiene Was ser strassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See Luft)

Aus fuumlh rungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3260

3241 Straszlige Schiene Luft

3242 Binnenwasserstraszligen

65

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 54: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3243 Kuumlstenmeerhohe See

3245 Groszligbraumlnde Explosionen Zerknalle Verpuffungen

3250 Massenanfall von Betroffenen

3251 Straszlige einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3252 Schiene einschlieszliglich Uumlbergaumlnge und Tunnels

3253 Wasserstrassen einschlieszliglich Kuumlstenmeer und hohe See sowie Binnengeshywaumlsser

3254 Luft

3255 Massenanfall von Betroffenen durch sonstige Ursachen

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3260 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Versorgung und Ernaumlhrung (Kritische Infrastruktur ndash Versorgung) Ausfuumlhrungen zu Pipelines entweder unter dieser Kennziffer oder unter 3240

3261 Wasser

3262 Lebensmittel

3263 Gas (Erdgas Fluumlssiggas)

3264 Elektrizitaumlt

3265 Fernwaumlrme

3266 Mineraloumll

66

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 55: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Anhang

Kennziffer UumlberschriftBeschreibung

3267 Kohle

3269 Gesundheit (KrankenhaumluserKlinika zentrale Arzneimittellager hellip)

3270 Schwere Stoumlrungen und Schaumlden in Einrichtungen der Entsorgung (Kritische Infrastruktur ndash Entsorgung)

3271 Abwassernetz Klaumlrwerke

3272 Abfallentsorgung allgemein Muumllldeponien Muumlllverbrennungsanlagen

3273 Sondermuumlll-Verbrennungsanlagen

3280 Langanhaltende Stoumlrungengroszligflaumlchiger Ausfall der Informations- Kommunikations- und Warnsysteme unter Beruumlcksichtigung von Intershydependenzen und Dominoeffekten (Kritische Infrastruktur ndash Informashytionstechnik)

3281 Telefonnetze Funknetze EDV-Netze

3282 Satellitengestuumltzte Systeme

3283 Rundfunk und Fernsehen

3290 Absturz kosmischer Flugkoumlrper

3295 Gefaumlhrdung durch Kampfmittel als Altlasten

3300 Gefahren und Anforderungen durch TerrorismusAnschlaumlge AttentateSabotage

3400 Kriegshandlungen auf oder uumlber deutschem Boden oder in Grenzshygebieten benachbarter Staaten zu Deutschland

67

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 56: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Abkuumlrzungsverzeichnis

BABS Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsshyschutz (Schweiz)

LAWA Laumlnderarbeitsgemeinschaft Wasser

SEMA Swedish Emergency Manageshyment Agency

GIS Geographische Informationsshysysteme

DHS Department of Homeland Security (USA)

GAO United States Government Accountability Offi ce

ETH Eidgenoumlssische Technische Hochschule Zuumlrich

IPSC Institute for the Protection and Security of the Citizen

JRC Joint Research Centre der EU-Kommission

BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

DEMA Daumlnische Bevoumllkerungsschutzshybehoumlrde

DVWK Deutscher Verband fuumlr Wassershywirtschaft und Kulturbau

BIMSchV Bundes-Immissionsschutz gesetz

EM-DAT Emergency Events Database

CRED WHO Collaborating Centre for Research on the Epidemiology of Disasters

68

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 57: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Bisherige Publikationen

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine komplette Liste aller bisher erschieshynenen Baumlnde der Veroumlffentlichungen die in unserer Schriftenreihe bdquoWissenshyschaftsForumldquo von der Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilschutz erschienen sind Die Baumlnde 2 3 und 4 sind bereits vergriffen

69

Schriften des WissenschaftsForums

1

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop I Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshy

schutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

2

Stress im Katastrophenschutz Zwischenbilanz und Forschungsbedarf Ergebnisse eines Workshops Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

3

Kehren die Seuchen zuruumlck (Neue) Gefahren durch biologische Kampfstoffe Workshop II Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ und Deutsche Gesellschaft fuumlr Katastrophenmedizin eV DGKM eV

4

Neue Strategie zum Schutz der Bevoumllkerung Bundesverwaltungsamt Akademie fuumlr Krisenmanagement Notfallplanung und Zivilshyschutz AKNZ

5

Anpassungsstrategien an den Klimawandel Anforderungen an den Bevoumllkerungschutz Alexander Fekete Klaus-Henning Rosen Prof Dr Johann Georg Goldammer und Julian J Zemke Daniela Niehoff Dr Monika John-Koch (Redaktion)

ISBN-13 978-3-939347-23-1

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 58: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

Methode fuumlr die Risikoanalyse im Bevoumllkerungsschutz | Band 8

70

6 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 1 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

7 Problemstudie Risiken fuumlr Deutschland Teil 2 Gefahrenpotentiale und Gefahrenpraumlvention fuumlr Staat Wirtschaft und Gesellschaft

aus Sicht des Bevoumllkerungsschutzes ndash Auszug ndash Bundesamt fuumlr Bevoumllkerungsschutz und Katastrophenhilfe Akademie fuumlr Krisenmanageshy

ment Notfallplanung und Zivilschutz AKNZ

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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Page 59: Methode für die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz · ISO 31000 (2009), ISO 31010 (2009). 16 . 5 Einleitung . RAHMENBEDINGUNGEN . 1. Bestandteile des Risikos sind Eintrittswahrscheinlichkeit

ISBN-13 978-3-939347-28-6

  • Titelseite
    • Inhalt
      • Vorwort
      • 1 Einleitung
      • 2 Vorgehen
        • 21 Beschreibung des Bezugsgebietes
        • 22 Auswahl der Gefahr und Beschreibung des Szenarios
        • 23 Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeit
        • 24 Bestimmung des Schadensausmaszliges
        • 25 Ermittlung und Visualisierung des Risikos
          • 3 Risikomanagement
          • 4 Ausblick
          • 5 Literatur- und Quellenverzeichnis
          • Anhang
            • Anhang 1 Glossar
            • Anhang 2 Beispiele fur Informationsquellen
            • Anhang 3 Kennziffernkatalog der bundeseinheitlichen Gefaumlhrdungsabschaumltzungen
            • Abkurzungsverzeichnis
            • Bisherige Publikationen
                • ltlt ASCII85EncodePages false AllowTransparency false AutoPositionEPSFiles true AutoRotatePages None Binding Left CalGrayProfile (Dot Gain 20) CalRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CalCMYKProfile (US Web Coated 050SWOP051 v2) sRGBProfile (sRGB IEC61966-21) CannotEmbedFontPolicy Error CompatibilityLevel 13 CompressObjects Tags CompressPages true ConvertImagesToIndexed true PassThroughJPEGImages true CreateJobTicket false DefaultRenderingIntent Default DetectBlends true DetectCurves 00000 ColorConversionStrategy LeaveColorUnchanged DoThumbnails false EmbedAllFonts true EmbedOpenType false ParseICCProfilesInComments true EmbedJobOptions true DSCReportingLevel 0 EmitDSCWarnings false EndPage -1 ImageMemory 1048576 LockDistillerParams true MaxSubsetPct 20 Optimize true OPM 1 ParseDSCComments true ParseDSCCommentsForDocInfo true PreserveCopyPage true PreserveDICMYKValues true PreserveEPSInfo true PreserveFlatness true PreserveHalftoneInfo false PreserveOPIComments false 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HRV (Za stvaranje Adobe PDF dokumenata najpogodnijih za visokokvalitetni ispis prije tiskanja koristite ove postavke Stvoreni PDF dokumenti mogu se otvoriti Acrobat i Adobe Reader 50 i kasnijim verzijama) HUN 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