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Methoden der Prozessüberwachung und Steuerung für einen qualitätsgesicherten Autoklavprozess
Hr. M. KühnDr. M. Meyer
29.09.2011
Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
InhaltMotivation
Ziel
Infrastruktur
Prozesskenntnis
Steuerung
Sensorik
Projektteam
Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
Motivation: Prozessüberwachung Autoklav
Stand der Techink
Gegenwärtige Autoklavprozesssteuerungen und –regelungen realisieren einen vorgegebenen Temperatur- und Druckzyklus
Werkstoff BauteilZielqualität wird durch zeit- und kostenintensive Iteration der Prozessparameter erreichtSchwankende Produktqualität im SerienprozessProduktqualität lässt sich im Allgemeinen erst nach dem Prozess feststellenRückkopplung zum Prozess in der Regel nur durch Temperatur- und Drucksensorik, ggf. Aushärtesensorik und LaborbegleitprobenHohe Sicherheitsfaktoren für die Prozessdauer (Haltephasen) zugunsten der Qualität (Angstzyklus)
Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
Ziel
Realisierung einer dynamischen AutoklavsteuerungFrage 1:
Was geschieht mit meinen Bauteil im Autoklaven?Erfassung aller qualitätsrelevanten Parameter im Autoklaven!Automatische Auswertung der Parameter und Rückführung in die Steuerung!Prozesssichere Integration der notwendigen Sensorik!
Frage 2:Welche Möglichkeiten der Einflussnahme habe ich, um Änderungen vorzunehmen?
Untersuchungen an Prüfkörpern Variation der Parameter!Erarbeitung von qualitäts- und produktivitätsoptimierten Prozessen!Aufbau einer Datenbank!
Frage 3:Trägheit der Anlage, Vorhersage des Prozesses
Aufbau eines Simulationsmodells und Integration in die Autoklavsteuerung
Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
Zielsystem
Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
Infrastruktur
Spezifizierung nach:bekannten und zukünftigen ForschungsaufgabenForschung im Industriemaßstab Flexible und erweiterbare Auslegung
AutoklavspezifikationBeschickungsdurchmesser: 5,80 mBeschickungslänge: 20 mMax. Betriebstemperatur: 420°CMax. Betriebsdruck: 10 barSchutzgasbetrieb
Zusatzausrüstung10 beheizbare Sichtfenster zur BauteilbeobachtungZusätzliche Stutzen zur Sensorintegration selbst im DeckelUmbaubarer Strömungskanal zur Anpassung an verschieden BauteileIntegration einer verfahrbaren Thermokamera imAutoklaven
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Zielsystem
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Prozesskenntnis
Einflussnahme auf die Bauteilqualität
Erarbeitung von qualitäts- und produktivitätsoptimierten AutoklavzyklenErmittlung der Auswirkung von Parameteränderungen auf die LaminatqualitätErarbeitung von Prozessstrategien zur Einflussnahme auf die Produktqualität durch Anpassung der Prozessparameter
Aufnahme der Daten in einer Datenbank Integration in die Autoklavsteuerung Entscheidungsfindung
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Zielsystem
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Autoklavprozesssteuerung
MasterboxEntwicklung eines übergeordneten Rechnersystems zum Erfassen, Verarbeiten und Analysieren von Sensor- und Simulationsdaten sowie transformieren dieser Daten in Steuerbefehle für den Autoklaven
StatusAufbau des Rechnersystems bestehend aus zentralerRecheneinheit, Datenerfassungsgeräte, Ultraschallmesssystem und Kühlsytem mit integrierterKohlenstaubschutz abgeschlossen.Umfangsreiche Softwareumgebung zur Erfassung, Verarbeitung, Protokollierung und Speicherung von Messdaten erstelltSchnittstellen (Autoklav, Simulation) definiert und aufgebaut
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Autoklavprozesssteuerung
Virtueller AutoklavEntwicklung eines Simulationstools, das den gesamten Autoklavprozess in einem realitätsnahen Modell wiedergibtEntwicklung einer 3D-Basisisimulation zur Voroptimierung des Autoklavprozesses (Bauteilpositionierung, Zyklenoptimierung, Strömungsoptimierung, WerkzeugoptimierungEntwicklung einer 2D-Echtzeitsimulation
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Zielsystem
Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
Sensorik
AufgabeBereitstellung der notwendigen Sensorik und Integrationskonzepte(Autoklav, Formwerkzeug) zur Erfassung aller qualitätsrelevanten Parameter
StatusRecherche in den folgenden Bereichen weitesgehendabgeschlossen
Temperatursensorik (punktuell, Temperaturverteilung)Drucksensorik (Vakuum)ReaktionskinetikGeometrievermessung (Bauteilvermessung und –positionierung)
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Sensorik
TemperatursensorikAuswahl des Thermoelementtyps in Abstimmung mit Industrie unter Berücksichtigung der Robust- und Prozesssicherheit Auswahl eines Thermografiesystems mit Gehäuse zur Integration in den Autoklaven abgeschlossen
Erprobung der Kamera abgeschlossenStatus:
Integrationskonzepte erarbeitenEinbindung Masterbox
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Sensorik
ReaktionskinetikUltraschall als geeignete Sensorik gewähltTestwerkzeug zur Korrelation mit Labormessmethoden
beheizbare und mobile Messkammer für Reinharz- und VerbundplattenErste Versuchsreihe mit Testwerkzeug durchgeführt
Hardware und Sensorprobleme führten zu nicht nutzbaren Ergebnissen
Erarbeitung neuer SensorintegrationkonzeptenEntwicklung und Überarbeitung von Ultraschallsensoren
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Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
Sensorik
ReaktionskinetikÜberarbeitung des Sensorkonzeptes zur Leistungssteigerung
Schrägeinschallung und Empfang auf WerzeugseiteBetrachtung der Grenzfläche zwischen Bauteil (Harz) und WerkzeugReflexionsfaktor ändert sich mit HarzaushärtungBetrachtung eines „Drittechos“ bei Platzmangel
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Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
Sensorik
ReaktionskinetikÜberarbeitung des Sensorkonzeptes zur Leistungssteigerung
Verwendung von Piezofolien direkt an den WerkzeugwandungenReduzierung der GrenzflächenStärkeres Signal, dickere Laminate können durchschallt werden, präzisere MessungEinfachere IntegrationErhöhung der Robustheit des UltraschallsignalsUm vielfaches günstiger als UltraschallsensorenImpuls-Echo-Durchschallung denkbar
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Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
Sensorik
DrucksensorikHauptsächlich Betrachtung der VakuummessungIMA Dresden: vielversprechende Drucksensorik, die bereits für einen ähnlichen Anwendungsfall erprobt wurdeGeeignet für Temperaturen bis 180 °C und Kontakt mit HarzGute Genauigkeit im VakuumbereichVersuche zeigten Vakuumgradient über Bauteil und große Abweichung zum Vakuum an der Vakuumpumpe
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Institut für Faserverbundleichtbau und AdaptronikZentrum für Leichtbauproduktionstechnologie
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Projektteam
Michael Kühn ProjektleitungJens Bölke Infrastruktur/ SensorikNico Liebers SensorikHakan Ucan Prozesssteuerung