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m mein flohmarkt kommt FK Ausgabe 01/2012 Kleines Format, großes Thema. Dieses Mal: PAUSE. Außerdem allerhand zum Anschauen, Ausprobieren und Weitersagen. Freie Kultur für Zwischendurch und immer wieder. Laut und in Farbe. pause

MFK - Magazin für Kultur Ausgabe 01/2012 - Pause

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MFK – Magazin für alternative Freizeitkultur & Kunst widmet sich im DIN-A5-Querformat der lokalen Salzburger Jugendkultur – will aber auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken und sowohl sozial- bzw. gesellschaftskritische Artikel als auch künstlerische (Wort/Bild) Beiträge veröffentlichen.

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mmein flohmarkt kommt fk

Ausgabe 01/2012

Kleines Format, großes Thema. Dieses Mal: PAUSE. Außerdem allerhand zum Anschauen, Ausprobieren und Weitersagen. Freie Kultur für Zwischendurch und immer wieder. Laut und in Farbe.

pause

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LiEbE LESErinnEn, LiEbE LESEr!

SchnELLEr, höhEr, WEiTEr …

Die Schnelllebigkeit unserer Zeit macht es uns vor und wir hasten hinterher. Dank Smartphone, Ipad und Facebook können wir praktisch jeden immer und überall erreichen und jeder kann uns praktisch immer und überall erreichen. Der Freund, der Chef, der Hand-werker, auf der Arbeit, beim Einkauf, beim Friseur, ja sogar beim Essen erinnert uns der liebliche Klang unseres Iphones an den nächsten Programmpunkt in unserem Terminplaner. Von überall aus können wir al-les erledigen und tun dies natürlich am liebsten sofort. Und wenn wir doch mal eine Pause einlegen, sagen wir „ich muss nur noch schnell … telefonieren, noch schnell arrangieren, organisieren, disponieren …“ Ist es da überhaupt noch möglich sich eine Auszeit zu 2 2

mein flohmarkt kommt

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EDITorIAl | 1

nehmen? oder nutzen wir Pausen nur noch dazu Angestautes aufzu-arbeiten, für das in Berufs- und Freizeitstress keine Zeit bleibt? Und wenn das Pause ist, ist Pause dann pausenlos geworden?

System overload. Jetzt reichts.

MAch MAL PAUSE …!

Ein Satz, den wir oft hören, uns aber nur viel zu selten zu Herzen nehmen. Dabei sind es die gemütlichen Kaffeepausen mit Freunden, die sonnig warmen Urlaubsreisen und ausgedehnten Nickerchen in unserem leben, die uns zu neuem Tatendrang anfachen. Pausen sind sinnvoll. Als zeitlich beschränkte Einbrüche trennen sie Abläu-fe voneinander und regeln so unsere alltäglichen Aktivitäten. Die Pausenglocke hat uns von einer anstrengenden Schulstunde erlöst, der Gong beim Boxen nimmt uns die Anspannung vom Kampf, und dank der Werbung können wir in ruhe pinkeln ohne die beste Szene des Films zu verpassen. Pause machen heißt also auch nicht luftleere löcher in die Wand zu starren. Im Fall dieser MFK-Ausgabe pinselt dieser höchst ambivalente Begriff jedenfalls keine weißen Flecken auf leere Seiten; viel mehr zeichnen unsere AutorInnen mit ihren Gedanken, Erlebnissen und Erfahrungen zum Thema PAUSE bunte Akzente aufs Papier.

KLEinE PAUSE, groSSE ESSEnZ

Den Anfang machen Jessica Türk und Marita Voithofer. Im Artikel „living in a magazine“ blicken sie zurück auf das erfolgreiche Projekt

eines vierdimensionalen, begehbaren und selbst erlebbar gemachten Magazins.

In „Sendepause“ nimmt Joachim Fasching die vielfältigen Arten der Pause genauer unter die lupe und reflektiert über die Sinnhaftig-keit diverser Auszeiten.

In „Soul meets Body“ entführt uns Marita Voithofer auf ihrer rei-se durch das ferne Nepal in ein Yoga Zentrum und bringt uns nahe, wie ein leben ohne Zeitdruck raum für Begegnung, Selbsterfahrung und Ausgewogenheit schafft.

Für den vierten Teil der reihe „Count our Culture“ blickt Peter.W. auf die eindrucksvolle Entstehung und Etablierung der Salzburger Gegenkultur und heutigen SZENE SAlZBUrG.

„I geh jetzt ofoach hoam“ – mit diesen Worten beginnt für Kathari-na Premm ihr persönliches Backpacking-Abenteuer. Welche Pausen auf ihrer Wandertour dabei ihren Weg kreuzten, schildert sie uns in der reisereportage „Zu Fuß von Salzburg in den lungau“.

Vitus Motreskou, der Gewinner des letzten „Wir lesen uns die Münder wund“ lesewettbewerbs, bringt uns mit seiner (eigens für das MFK verfassten) Kurzgeschichte über die Beschaffenheit der Welt gleichzeitig zum Schmunzeln und Nachdenken.

Keine Pause gönnen sich hier nur unsere lieblingsrubriken wie die Klolumne, die rätselseiten und natürlich die berüchtigten Schulterratte(n), die in dieser Ausgabe ausnahmsweise allein ihren Schabernack treibt. Auch haben wir wieder amüsante und impo-sante Fotostrecken, lesetipps, lyrikseiten und vieles mehr für euch im Gepäck. Deshalb empfehlen wir jetzt: Handy aus, Sinne an, Füße hoch, Heft auf und entspannen. Bussii, eure Redaktion

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2 | CoUNT oUr CUlTUrE

Unter ihnen war auch (Professor) Alfred Winter, bis vor Kurzem Landesbeauftragter für Kulturelle Sonderprojekte (Salzburg Land), zudem Gründungsmitglied von CLUB 2000 und der spä-teren SZENE DER JUGEND – Vorgänger der heutigen SZENE

SALZBURG – deren langjähriger Leiter er auch war. Er wurde von Peter.W. im Rahmen dieses Artikels interviewt.

Mit Aufhebung des Gesetzes konnten Winter und seine KollegIn-nen Pläne für eine eigene Festivalreihe realisieren, die auch eine Betei-ligung der engagierten Jugend und jungen KünstlerInnen ermöglich-te. So wurde 1971 die SZENE DEr JUGEND gegründet.

Die SZENE sollte weniger eine Gegenbewegung zu den Festspielen darstellen, als eine Art eigenständige Ergänzung, die für alle Einkom-mensschichten leistbar ist. Hier konnten sich junge KünstlerInnen erproben und experimentieren, teilweise neben bereits namhaften KollegInnen agieren, die nicht selten mit den Festspielen und ihren konservativen Ansichten auf Kriegsfuss standen. Größen wie Fried-rich Gulda, Gustav Kuhn, oskar Werner, Joe Zawinul, Karl Merkatz, Dieter Hildebrandt und Werner Schneyder – um nur einige zu nen-nen – bereicherten das ehrgeizige Projekt mit ihrer Teilnahme, die nicht zuletzt damit zusammen hing, dass die SZENE, trotz ihrer offenen Haltung, auch auf ein ausgewogenes und niveauvolles Pro-gramm achtete.

Den leitern und Anhängern der Festspiele gefiel das alles ganz und gar nicht. Sie fühlten sich um ihr Prestige betrogen und ihr Mono-pol als großer Kulturveranstalter der Stadt Salzburg bedroht. So be-gannen sie sehr bald ihrer „Konkurrenz“ Steine in den Weg zu legen. Herbert von Karajan schrieb sogar einen Brief an den damaligen lan-

COUNT OUR CULTUREDiE gESchichTE DEr SALZbUrgEr gEgEnKULTUr

TEiL 4: SzENE dER JUgENd (1971 ~) 1936 – Landeshauptmann Franz Rehrl setzt das „Gesetz zum Schutz der Salzburger Festspiele“ in Kraft. Mit ihm ist nicht nur der Name „Salzburger Festspiele“ geschützt, sondern auch fest-gelegt, dass andere Veranstaltungen während der Festspielzeit nur mit einer Sondergenehmigung stattfinden dürfen. Diese Re-gelung kommt für viele Kleinveranstalter und Straßenkünstler ei-nem grundsätzlichen Verbot gleich. Das bekommt auch die 1967 gegründete Jugendinitiative CLUB 2000 zu spüren und fasst den Entschluss juristisch gegen den ungerechten Paragraphen im Festspielschutzgesetz vorzugehen. 1970 gelingt es ihnen tat-sächlich eine Aufhebung erwirkten.

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CoUNT oUr CUlTUrE | 3

deshauptmann Wilfried Haslauer, er möge die SZENE DEr JUGEND verbieten. Ironischerweise trat neben vielen seiner KollegInnen auch seine Tochter Isabel in der ihm verhassten SZENE auf. Alfred Winter wurde mehrmals angezeigt und einmal in Polizeigewahrsam genom-men, weil sie sich erdreistet hatten für ihr Projekt den Begriff „Festi-val“ zu verwenden, der angeblich dem Wort „Festspiel“ glich. Aber es half nichts, dem Siegeszug der jungen leute war nichts entgegen zu setzen.

1982 übergab Winter sein Amt an Michael Stolhofer, welcher der SZENE später mit dem alten STADTKINo – heute rEPUBlIC – ein neues Zuhause gab. Vieles hat sich verändert, das Verhältnis zu den Festspielen hat sich auf ein respektvolles Miteinander eingependelt und das Programm der SZENE SAlZBUrG genießt einen interna-tionalen ruf. Natürlich ist sie nicht mehr so offen wie früher, aber ihre Geschichte hat bewiesen, wie weit es eine engagierte junge Szene bringen kann! Peter.W. – Interview: Prof. Alfred Winter.

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Wir „Westler“ sind an einen stressigen Alltag gewöhnt; wer keinen Stress hat, ist entweder arbeitslos oder ohne soziale Kontakte, und beides wird bei uns nicht gern gesehen. Ich kenne kaum noch jemanden ohne

Terminkalender, und ich selbst trage sogar zeitweise Kaffeehaus-Verabredungen in mein persönliches Stressbüchlein ein. Aber für so notwendig wir den Arbeitsstress auch manchmal halten und so lustig wir den Privatstress oft empfinden, er knabbert doch unmerk-lich an unserer Substanz, solange, bis wir uns energie- und kraftlos fragen, wann wir auf dieser Irrfahrt selbst auf der Strecke geblieben sind. Und irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, an dem wir nicht mehr auskommen, das gewohnte leben pausieren muss, und wir uns mit uns selbst beschäftigen. Jede und Jeder hat da so seine eigenen Ideen. Ich für meinen Teil habe mich für eine Weltreise entschieden, um meine Kraftreserven wieder aufzufüllen und kann bereits nach ein paar Wochen glücklich sagen: es war die richtige Entscheidung!

SOUL mEETS

BOdy10 TAgE YogA

in nEPAL

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SoUl MEETS BoDY | 5

EinE PAUSE von DEr PAUSE …

Sogar das reisen kann aber nach einer Zeit zum gewohnten Stress werden. Busse sollen erwischt, Preise verhandelt, neue Bekanntschaf-ten aufgebaut und gepflegt und Sehenswürdigkeiten bestaunt wer-den. Und so habe ich mir eine kleine reiseauszeit genommen und für 10 Tage in einem Yoga-retreat im nepalesischen Pokhara einge-checkt. Das Yoga-Angebot hier ist groß, ist es doch die wohl zweit-liebste Touristen-Beschäftigung in Nepal nach dem Trekking. Ich hatte die Wahl zwischen Privat-Yogis, die in ihr einfaches Heim im Dschungel nahe der Stadt einladen oder größeren Einrichtungen, die auf Touristengruppen spezialisiert sind. Wider meines grundsätzli-chen Interesses, größeren Ansammlungen von Touristen aus dem Weg zu gehen, habe ich mich schlussendlich für das Sadhana Yoga Zentrum etwas außerhalb der Stadt, auf einem Hügel gelegen, ent-schieden. Schlicht und einfach, weil mich hier bei der Besichtigung weit weniger Moskitos erwischten, als bei einem Privat-Yogi zuhause und weil ich mich sofort wohl fühlte.

DAY bY DAY …

Jeder Tag im Sadhana Yoga retreat startet um 05:30, gleich darauf beginnt die „morning meditation“, danach wird zum „nasal clean-sing“ in den Garten gebeten, darauhin folgen die erste runde Yoga und ein Waldspaziergang. Erst um 10 Uhr wird gefrühstückt. Am Vormittag steht man vor der Wahl zwischen „mud-“ oder „steam bath“, mittags wird wieder meditiert und dann steht auch schon das Mittagessen auf dem Tisch – Dal Bhat – das nepalesische National-

gericht. Nach dem reis wird‘s nice und jeder kann zwei Stunden freie Zeit für sich genießen, bevor das so genannte „Karma Yoga“ betrieben wird: im Grunde eine Art Hilfsdienst für das Haus, mit dessen Hilfe man sein Karma verbessern und das gelernte Yoga praktisch anwenden kann. Nach Masala-Tee und Popcorn werden Sanskrit-Mantras gesungen bis das ganze Gesicht vibriert, und noch einmal Yoga, aber dieses Mal unterm Sternenhimmel, prak-tiziert. Um 19:00 reißen sich alle am Dach um das Abendessen und um 20:00 Uhr herrscht Bettruhe.

ShAnTi, ShAnTi …

Die Uhren gehen anders hier, besser gesagt: für mich gehen sie momentan gar nicht. Im retreat verrät mir der Klang eines Gongs wann ein neuer Programmpunkt startet. Das Yoga-Zentrum wird von einer sehr offenen, jungen Familie geleitet. Kinderlachen hallt durch die Gänge und die Gäste, wie auch die Angestellten (vorwie-gend Familienmitglieder), tragen stets ein lächeln auf den lippen. Es ist ein Urlaubsort im Dschungel, die Stadt Pokhara an sich, und vor allem dieses fast schon „Spa-resort“-anmutende Fleckchen Ne-pals. Der Aufenthalt hier ist eine entspannende Abwechslung zum reisen, und das Haus wächst einem in den wenigen Tagen hier als ein zweites Zuhause ans Herz. Für meine Weiterreise packe ich mein gutes Karma und die ruhige Gelassenheit dieses ortes ein. Meine neu erworbenen Yoga-Kenntnisse werde ich in Zukunft in meinen reisealltag einbauen. So genieße ich jeden Tag ein bisschen Urlaub vom Urlaub. Marita Votihofer

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6 | ZU FUSS VoN SAlZBUrG IN DEN lUNGAU

„Ihr zipfts mi olle o! I geh jetzt hoam zur Mama“ Dieser Spruch, den ich eines Abends in einer Salzburger Bar von mir gab, führte zu lautem Gelächter. „Haha jo genau in lungau weast geh!“ Aus betrunkenem Gelächter entstand eine Idee und aus der Idee wurde ein Traum – zu Fuß in die Heimat wandern, aus eigener Kraft, ohne die Hilfe von mo-torisierten Verkehrsmitteln, einfach eine Auszeit nehmen und los!

Nun ja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Man muss eine rou-te planen – schließlich möchte man ja nicht entlang der Autobahn ge-hen – das nötige Equipment muss gekauft, geborgt, gecheckt werden und dann braucht man auch noch Zeit. Nach einem halben Jahr tüf-teln, den Gedanken verwerfen, um ihn wenige Tage später wieder auf-zunehmen, fragen, planen, organisieren, war es endlich soweit: Start-schuss Neutorstraße Salzburg. Voller Elan marschierte ich, mit 15 Kilo Essen, Campingausrüstung, Kleidung, Wanderkarten etc. bepackt, los. Meine route sollte entlang des Arnoweges verlaufen, welcher einmal rund um das Bundesland Salzburg führt und dabei jeden Gipfel mit-nimmt, der nur irgendwie auf dem Weg liegt. Zwar warnte der Wetter-bericht vor lange anhaltenden regenfronten, doch nichts konnte mich aufhalten, schließlich war ich nicht aus Zucker und schlechtes Wetter existiert seit der Erfindung von Gore-Tex Materialien ohnehin nicht

mehr. Einen Zeitplan hatte ich mir nur grob ausgerechnet. Ich hatte maximal 14 Tage Zeit, und die route wäre, wenn man durch die Täler wandert, in 5-6 Tagen zu meistern. So war ich letztendlich 9 Tage un-terwegs, in denen ich ca. 200 Kilometer und knapp 7000 Höhenmeter zurückgelegt habe.

Die Entscheidung, alleine los zu ziehen, war schnell und aus reinem Egoismus getroffen worden. Nicht weil ich all die wundervollen Mo-mente, die ich auf meinem Weg erlebte, nicht teilen wollte. Vielmehr ging es darum, einmal etwas ganz allein durchzuziehen und völlig auf sich selbst gestellt zu sein.

Auch mit Pausen habe ich die eine oder andere Erfahrung gemacht, darum möchte ich nun meine 3 aufregendsten Pausen-Highlights mit euch Teilen:

KAFFEEPAUSE – Nach 4 Tagen Marsch im nicht enden wollen-den regen, entschied sich das Schlechtwetter doch auch einmal Pau-se zu machen und ich konnte zur Abwechslung trocken in richtung Gipfel marschieren. Erstmals war ich nicht durch Wolken und Nebel gezwungen mir die herrliche Fernsicht, von der mein Tourenführer stets so schwärmte, bloß vorzustellen – heute konnte ich sie in vollen Zügen genießen. Zur Feier des Tages bereitete ich mir auf meinem Gas-

zU fUSS vON SaLzBURg iN dEN LUNgaU„i gEh jETZT oAFoch hoAM!“

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kocher einen Gipfelkaffee zu, der im nobelsten Kaffeehaus Wiens nicht besser hätte schme-cken können, und das Gefühl von Zufriedenheit und Glück, das sich dort oben in mir breit machte, ist kaum in Worte zu fassen.

rEALiTäTSPAUSE – Auch an Tag 7 war mir das Wetter nur mäßig hold und so stapfte ich im strömenden regen richtung Forstau Winkel. 5 Stunden lang folgte ich der minimal ansteigenden Forststraße, bis ich die Vögeialm im letzten Winkel des Tals erreicht hatte. Dass ich ausgerechnet dort eine Attraktion der Sonderklasse finden würde, hätte ich mir nie träumen lassen. Die bewirtschaf-tete Hütte wurde vom ersten und wahrscheinlich einzigen Hofschaf der region be-wacht. Das seltsame Tier war von einer Hündin großgezogen worden und lebte nun in der Annahme es gehöre eben genau dieser Spezies an. Kam ein Wan-derer auf die Hütte zu, wurde er vom blökenden Schaf lautstark angekündigt, und passte man nicht auf, so kam es des Öfteren vor, dass sich das lamm in die Gaststube schlich, um dort nach willigen Streichlern Ausschau zu halten.

SoMMErPAUSE – Auch der letzte Tag hielt noch eine Überraschung für mich be-reit: Als ich gegen 5 Uhr zum ersten Mal die Augen öffnete, stellte ich erschrocken fest, dass sich der regen – mein täglicher Begleiter – in der vergangenen Nacht in Schnee ver-wandelt und die oberhütte – mein Unterschlupf – unter eine dicke weiße Decke ge-hüllt hatte. So kam es also, dass ich am 19. Juni meinen letzten Schneemann des Jahres baute.

Als ich wenige Stunden später mein Tourziel, das Haus meiner Eltern in Mau-terndorf erreichte, fühlte ich mich nicht wie erwartet ausgelaugt oder gar erschöpft – ganz im Gegenteil: ich sprühte vor Energie und noch bevor ich meinen rucksack ausgepackte hatte, studierte ich meine Wanderführer und tüftelte bereits an einer neuen Tour. Schon jetzt fiebere ich dem kommenden Sommer entgegen und bin schon gespannt, wohin mich meine Beine dann tragen werden. Katharina Premm

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Unbedarft im Umgang mit Volksschulkindern frage ich oft: “Welches Fach hast du am liebsten in der Schule?” – und hörte unlängst als Antwort: “Pause!”

Welch großartige Pointe!Aber natürlich, die soziale Interaktion mit Alters- und leidenge-

nossInnen – darauf kommts an!Fangenspielen, Gummihüpfen, als Kinder, und als Erwachsene:

Quatschen, Sudern, rauchen, Jausnen, Feierabendbier!Am land, wo ich aufwuchs in den 80ern, hatten die Geschäfte

von 8:30-12:00 und von 15:00-18:00 Uhr offen, am Montag, Diens-tag, Donnerstag und Freitag. Am

Mittwoch war Nachmittags ge-schlossen, am Samstag ebenso.

Freitag nachmittags brach spätestens mit dem 15-Uhr-

Kirchengeläut das Wochenende an –

Zweieinhalb Tage lang – für fast alle außer den Wirts-

leuten und deren Angestellte, für die die Arbeit begann.

Fernsehen gabs werktags von 9:00-12:00 auf einem Kanal und von 16:00 Uhr bis Mitternacht auf Zweien – nur am Wochenende ganz-tags.

Diese Zwangspausen für fast alle, ermöglichten es Vereinen zu existieren und Familien gemeinsame Mahlzeiten einzunehmen.

Erstaunlich was sich geändert hat, doch was sich wohl noch än-dern wird, merkt man bei einem kurzen Blick über die Grenzen, bsp. nach Freilassing:

Dort kratzt man schon nachhaltig am letzten Tabu: Verkaufs-offener Sonntag, so heißt das Fegefeuer der Handelsangestellten. Den SupermarktkassiererInnen bleibt nur der sarkastische Tonfall des “Schönen Sonntag noch!”, als Anklage an die Wagerlvollfüller. Den Angestellten eines Kaufhauses wird es dadurch nebenbei übrigens verunmöglicht sich privat zu treffen – schließlich muss fast immer jemand arbeiten.

Was dies für die gewerkschaftliche und zwischenmenschliche Ver-netzung bedeutet? Die muss ins Internet ausgelagert werden. Das rennt 24 Stunden am Tag. Gut für Nachtmenschen und Frühaufsteher, eine böse Falle allerdings für sozial isolierte (die treffen sich auf facebook).

Aber auch hier geistert in Foren und Blogs schon die neueste Downsorcing-Idee herum: Internet-Sabbath bzw. Sabbatical: Einen Tag die Woche oder ein ganzes Wochenende ohne surfen und emai-len ausrufen!

Im ICQ, einem Chat-Programm der ersten Generation, war das Symbol dafür, dass der/die NutzerIn offline ist, eine blaue Blume. romantisch in jeglicher Hinsicht, nicht wahr? Die offline-Welt, die Pause, die Nicht-Arbeit: Die Hölle der Nerds.

Robert Presslaber

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DIESEN SoMMEr IM MArK | 9

Melange zwischen Piratenwalzer und Polkapunk von Meldezettelwienern mit slowenischen und portugiesischen Wurzeln + Support: The Sheep Brothers23

.06. Samstag 23.06. | 21:00 Uhr

Roy de Roy live in conceRt

hart | melodisch | düster | krankSpecial Guests: Elandor | Mundtot07

.07. Samstag 07.07. | 21:00 Uhr

KRanKheit live in conceRt

Psychedelic Stonerrock aus den Niederlandensungrazer.nl14

.07. Samstag 14.07. | 21:00 Uhr

sungRazeR live in conceRt

Girl-Power der etwas anderen Art mit ThE ToTEN CrACkhurEN iM koffErrAuM und CANdElillA28

.07. Samstag 28.07. | 21:00 Uhr

a night oF Riot giRls

Benefiz-flohmarkt zur unterstützung des Mfk – Magazin für kunst und alternative Jugendkultur +++ Essen | unterhaltung | Workshops +++04

.08. Samstag 04.08. | 11:00-23:00 Uhr

MaRK-FlohMaRKt

MaRK-highlights soMMeR 2012

das MaRK-MonatspRogRaMM jetzt überall erhältlich, wo‘s mark gibt!

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MArk.radio ist eine Plattform, die sich zum Ziel gesetzt hat, Jugendkultur hörbar zu machen. Jede/r kann sich im rahmen unserer wöchentlichen Sen-deschiene jugendkulturell mitteilen, Einschulung und technischehilfestellung inklusive.

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mit dem folgenden vielfach ausgezeichneten Vortrag von Professor Dr. Sendlhofer wurde das veraltete heliozen-trische Weltbild abgelöst, aufgelöst, ersetzt, zerstört, vernichtet, entstellt und grundlegend entwürdigt:

Die Welt ist vereinfacht dargestellt eine hohle Kugel und wir leben nicht, wie fälschlicher Weise angenommen wird, auf deren Innenseite. (Erstauntes Gemurmel) Dieses lässt sich leicht beweisen: Betrachten wir

zum Beispiel den wolkenlosen Himmel, so sehen wir entweder Blau oder Schwarz, und eventuell die Gestirne. Wären wir tatsächlich

auf der Innenseite der Welt, würden wir, nach oben blickend, die gegenüberliegende Seite der Welt sehen. (Entsetzte Zustimmung) Wem das noch nicht genug Beweis ist, dem schlage ich vor ans

Professor Anti-sendlhofer

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ProFESSor ANTI-SENDlHoFEr | 11

Meer zu reisen und den Horizont zu betrachten. Wie könnte sich dieser abbilden, wenn wir tatsächlich auf der Innenseite der Welt wären? (verständnislose Zustimmung) Ich will nicht behaupten, dass der Horizont irgendwie rund ist, obwohl man sich das, aufgrund unsrer derzeitigen Weltanschauung, einbilden könnte. Der entschei-dende Punkt ist, dass sich in einer bestimmten Entfernung eine klare waagerechte linie abzeichnet, nämlich dort, wo die Himmelsfläche und die Meeresfläche sich schneiden. Aber wo, liebe Brüder und Schwestern, schneiden sich Himmel und Erde, wenn wir uns auf der Innenseite der Welt befinden? (Ahnungslose Zustimmung) All diese Indizien sprechen dafür, dass sich unser tatsächlicher lebensraum auf der Außenseite der Welt befindet. Nun werdet ihr euch fragen, wie es denn möglich ist, auf der Außenseite einer rotierenden Kugel zu stehen, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. Ich will nun versuchen, für dieses scheinbar unauflösbare rätsel eine Erklärung zu finden. Wer von euch ist schon einmal an einem regnerischen Tag wie heute mit dem Fahrrad gefahren? (einige heben die Hand) Ihr werdet mir sicher folgende Beobachtung bestätigen können: Durch den Bodenkontakt des Fahrrads haften einige mehr oder minder ver-schmutzte Wasserpartikel an den reifen. Diese verlieren jedoch bald ihre Haftung und schießen in achsabgewandter richtung davon und beschmutzen bzw. bewässern so alles, was sich in der Schusslinie, die sich als geradlinige Fortsetzung einer gedachten durchschnittlichen Speichenverbindungsfläche darstellt, befindet.

Dies ist vereinfacht dargestellt das Prinzip der Zentrifugalkraft. (allgemeines Kopfnicken) Auf den Planeten Erde übertragen würde das bedeuten, dass alles was nicht niet- und nagelfest ist, insbesondere am Äquator, nach oben entfliehen würde. Es gäbe also nur zwei Plät-

ze, an denen man sicher stehen könnte: die Pole. Anhänger des kon-ventionellen Weltbildes könnten dies nun als Argument verwenden, um ihre althergebrachten Ansichten zu bestärken. Ich, der nun den Gegenbeweis antreten möchte, habe euch, liebe Studentinnen und Studenten, dieses Fahrrad mitgebracht. Auf den ersten Blick ein han-delsübliches Fortbewegungsmittel, doch seht nun mit eigenen Augen die wunderbare technische Modulation, die ich diesem Vehikel ein-verleibt habe. In beide reifen des Fahrrads habe ich einen Antima-teriegenerator eingebaut, der im Schlauch das exakte antimaterielle Gegenbild der außerhalb liegenden Materie erzeugt.

Die erste, technisch weniger verwertbare Auswirkung, zeigt sich, wenn ich meine Hand auf den reifen lege. Die Hand wird von ihrem antimateriellen Gegenbild an der Innenseite des Schlauches angezo-gen, und es fällt mir schwer, sichtlich schwer, sie wieder von dort zu entfernen. (Erstaunte Anerkennung) Durchquere ich nun mit diesem präparierten Fahrrad eine regenablagerung auf der Straße, dann bleiben die Wassermoleküle am reifen haften, sodass ich sauber und trocken ans Ziel komme. Hier bitte, mein rücken! (jubelnde Begeiste-rung). Nach diesem erfolgreich durchgeführten Experiment wage ich es, folgende Behauptung aufzustellen: Was wir unter unseren Füßen spüren ist tatsächlich die Außenseite der Erdkugel, auf der Innensei-te befindet sich jedoch das exakte antimaterielle Gegenbild der Au-ßenwelt. Während ich hier vor euch stehe und spreche, steht durch eine dünne Schicht von mir getrennt, direkt unter meinen Fußsohlen, mein antimaterielles Spiegelbild Professor Anti-Sendlhofer mit dem Kopf zu Erdmitte gewandt. Pause. (Allgemeine Erleichterung)

Vitus Motreskou – Gewinner „Wir lesen uns die Münder wund“ 2011

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12 | ForTSETZUNGS-DrAMA: SZENE 1

SZEnE 1 – ZWEiSEinSPAUSE

Zwei etwas individuell erscheinende interessante Frauen sitzen an einem kleinen schwarzen Tisch in einer „sit-bottom-bar“. Die gro-ßen Kissen sind rot und komfortabel. Nora macht Atemübungen mit Bauchmuskelkontraktionen. Sismarra beobachtet die sie und sich selbst umgebenen Menschen.

Nora: „Ich habs, meine Augen haben es gesehen was kommt. Es er-weiterte sich meine Pupille und die Muskeln fokussierten.“ Sismarra: „Ich weiß was du glaubst. Du fühlst dich jetzt freier, deine

Brust ist stark und dein Blick aufrichtig und ernst. Ich liebe deine strengen Mundwinkel, die du lockerst, wenn du dich erleichterst.“Nora: „Ja locken drücken Erleichterung aus, genau!“Sismarra: „Von welchen locken sprichst du? Von meinen lockungen der Flut der großen Freude?“Nora: „Es ist gewellt, das leben und lockt uns mit Freude – der Tod mit Erleichterung.“

Als die umgebenen Personen merken, wie intensiv der Austausch zwischen den Frauen ist, werden sie aufmerksam und beobachten zunächst. Bestimmt nähert sich ein Paar junger Herren, deren Stim-

Das Dramafortsetzungs

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ForTSETZUNGS-DrAMA: SZENE 1 | 13

mung ausgelassen ist, dem kleinen runden Tisch, auf dem eine ästhe-tische Kerze ihr licht auf die jungen unbeschwerten Frauengesprä-che geworfen hat. Als einer der beiden Männer ausatmet und zum ersten Satz ausholen will, schnappt er noch auf: „Von Zeit zu Zeit vergeht das Jahr so schnell wie dessen Uhrzeit. Wir haben es jetzt 20:11.“ Dann fühlt sich Nora gehemmt weiter zu reden und wartet darauf zu erfahren, was der Mann nun von ihnen wolle und ihnen geben werde.

M1:„Entschuldigung, aber seid ihr lesbisch?“

Das peinlich berührte lachen auf diese Frage haben sie sich mittler-weile abgewöhnt, die höhnische Arroganz darüber auch, einfach auf-zustehen und zu gehen. Sie wollen sich nicht vertreiben lassen, auch nicht mehr jeden aufklären müssen. Was wollen sie?

Sismarra: „Bitte? Geht dir eigentlich ein Selbstverständnis ab?“

M1: „Was meinst du bitte mit Selbstverständnis? Mir ist bewusst, dass ich in die Vollen gehe und als triebhafter Mensch nun vor euch gelte! So sei es! Die Frage kann ich daher nur zurück spielen.“

Sismarra: „Das ist ja horizontrierend! Wir haben also beide uns ge-zeigt, dass wir einander übertrumpfen können und in einer Bewusst-heit uns erkennen. lass uns wieder herunterkommen!“

M1 geht erfüllt zu seinem Freund an den Tisch zurück und nimmt das Kissen voller Energie und kleiner Erkenntnis mit. Wie sehr es von Be-

deutung ist, wird dadurch entschieden, wie oft er welchen Gedanken wiederholt, den er gewonnen hat. Einprägung.

Naro: „leicht fällt der regen auf den Tisch und die Decke über uns bricht gewaltsam auf. Das Grau des Betons bröckelt heraus und schwebt ziehend richtung All, das dunkel die Sterne umgibt. Eröff-ne mir meine Freiheit mit lockenden lockeren Worten! Treibe mich über dir an! Das Definitionsdrama kann beginnen und sofort wieder enden.“

Sismarra: „Flüchte in die silbernen Kufen meiner Spur und bringe sie zum Glühen!“

Sismarra: „Zeus läutet und erleuchtet die Nacht ein – because the night belongs to lovers. Stell dir vor Nora, es könnte ehrlicher nicht sein, was wir gerade handeln. Zeus verwandelt sich in eine Panin mit wunderschöner Flöte, der ihre Blitze aus den schwarzen löchern schießt. Auf die Straße fällt regen. Yeah man, reggae night! Uhi, uhi, uhu. Feinmassage auf dem Gesicht. oranges dumpfes licht. Ergib dich!“

Das Selbstbewusstsein wurde damit aufgetankt. Der Hauch italieni-scher Ästhetik packt es und nährt es in den Straßen Veronas. Jeder Kaffee bedeutet zwei Schluck davon. Jeder Augenkontakt, der mehr verrät als nur eben jenes stete Alltägliche befreit, bedeutet eine Pause. Patricia Lang

fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe Mfk 02/2012 – identiät.

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14 | PAUSE

Endlich! Endlich Werbepause. Warum schon wieder Pau-se? Hatten wir nicht gerade erst eine Pause? Warum wird unser leben eigentlich nur von den Pausen bestimmt (= der bewusste zeitliche Abstand zwischen zwei einander

verknüpfenden Handlungen)? Können wir als Konsumenten etwas gegen diese vielen Werbepausen im „öffentlich-rechtlichen“ Fernse-hen unternehmen? Wo gibt es sonst noch Pausen? In der Musik? In der Schule? In der Beziehung? In der Medizin? Sommerpause? Win-terpause?

Ich bin letzte Woche einem interessanten Irrtum meinerseits auf die Schliche gekommen. Bei der Schlagzeile „Fahndungsfoto von Ge-müse rührt Briten“ dachte ich zunächst verständlicherweise an eine neue Werbekampagne der Insulaner, die damit Schulkinder verstärkt auf die abwechslungsreiche Ernährung aufmerksam machen, in Form eines Fahndungs-Plakates allerdings die Gefährlichkeit von Vi-taminen und Mineralstoffen in der Nahrungskette relativieren woll-ten. Irrtum. Zwei arbeitslose Briten waren auf Diebestour bei Groß-

Farmern unterwegs gewesen, hatten unter anderem einen riesigen Kürbis mitgehen lassen, der dann per Fahndungsfoto vom Eigentü-mer wiedererkannt wurde. Welcher Bezug herrscht hier zur Pause? Ganz einfach, ich denke bei einem lecker-knackigem Energy-Kick an die große Schulpause, wo Jausenbrote ausgepackt und an frischem obst und Gemüse geknabbert werden darf.

Pause kann auch das erwünschte Ausbleiben einer Sache, eines Elementes, eines Umstandes bezeichnen. Die unterschiedlichen „Pausezeichen“ in der Musik etwa bedeuten, dass eine Stimme oder ein Instrument Sendepause hat, während alle anderen weiterhin ak-tiv am Geschehen teilnehmen. Eine Spielpause während der Halb-zeit in einem Fußballmatch ist auch eine erwünschte rastmöglich-keit für die Sportler, die während des Spiels im Grunde genommen auch nur belämmert in der Gegend herumstehen und auf den Ball warten. Ebenso die saisonabhängige Winter- oder Sommerpause, aufgrund der klimatischen Umstände oder wegen Ausbleiben des Tourismus / der Gastronomie. Die weibliche „Menopause“ – hier

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PAUSE | 15

kann Pause auch das natürliche Ende (der Fruchtbarkeit der Frau) bedeuten. Analog dazu ist der Begriff der „Stratopause“ in der Erd-atmosphäre anzusehen; es wird hiermit das Ende der Stratosphäre gekennzeichnet.

Vielleicht die brutalste Art aller Pausen: die Beziehungspause. Warum will der Partner / die Partnerin eine Pause? Klappt „es“ nicht mehr? Hat er / sie jemand anderen gefunden und benutzt die „Bezie-hungspause“ nur als Vorwand, um mich nicht zu verletzen? Was will mein Gegenüber mit diesen brutalen Folgen der Pause bezwecken? Ich habe nicht mehr weitergewusst, keine Antworten mehr auf meine eigenen Fragen gefunden, und so habe ich rat im Internet gesucht:

„Beziehungspause: Darunter versteht man den kurzzeitigen Kontaktab-bruch oder das vorläufige Beenden von intensiven Zuneigungen zwischen Liebespartnern, mit dem Ziel eines erfolgreicheren Neuanfangs oder mit der notwendigen Bedenkzeit, ob eine weitere Partnerschaft sinnvoll wäre.“ (www.wikipedia.de)

Ja, Kontaktabbruch, das war mir schon klar, bevor ich dieses Zitat herausgesucht habe. Notwendige Bedenkzeit über die Sinnhaftig-keit. objektiv gesehen kann nach dieser Pause dann ein erfolgreicher Neuanfang winken, oder eben ein Sich-im-Sand-Verlaufen und ein damit verbundener vollständiger Kontaktabbruch. Aber eigentlich ist das immer noch ein ziemlich unbefriedigender Zustand, so eine „schwebende“ Pause, also jener Zustand, nach Pausenbeginn und vor Pausenende … macht denn so eine längere relativ ungewisse Phase überhaupt Sinn?

Abschließend will ich noch über meine persönliche lieblingspau-se sprechen, über die „Sendepause!“. Sendepause wird jenen Personen verordnet, die ohnehin tagsüber zu viel quatschen. Ich ziehe mich jetzt gerne in die „Winterpause“ zurück, um über meine aktuelle „Be-ziehungspause“ intensiver nachdenken zu können. Bis bald!

Joachim Fasching

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Längerfristiges Atmen sorgt für StaubwirbelWortfetzen holpern und stolpern innendrin und draußenrumso schön, so schmetterlingsfarbend, so kunterbuntflattern um die Ohren, wirbeln durch das Haar und stolzieren auf den Gaumen,bis ein Glucksen nicht mehr gluckst sondern lacht,herzzerreißend laut gackert, grinst und jubelt der schlackse Körper geht mit, die fröhliche Seele voran,bis zum Zerfall der Aufrichtigkeit, bis zum Nieder-gang des guten Toneseinfach makellos – sich gehen lassen – selbst sein.Trommelwirbel, Trommelwirbel.

Er purzelt noch weiter und weiter,weiter und weitergrinst sich um den Mund, funkelt um die Augen – bis zum Sonnenscheinstrahlt wie ein König rot und röter,beschwingt sein Zepter rundherum bis dorthinaus

am Ende alles lacht und hallt „voran voran“ – alle jodeln, „weiter weiter“ – alle preisendann holt er aus: Trommelwirbel, Trommelwirbel

Stille.Pause, pausenreich, Pausenbrot – mmhhh schmeckt lecker – mmhh tut gut,voll gepackt mit Pausenwörtern mampft er vor sich hinschmatzend, speichelaufsaugend – bis das Wort erstickt und alles freutdenn er ist er,kann einfach sitzen, stehen, Arme verschränken, Zehen betrachten,lallen, summen und Sätze bilden lachen ist angesagt – Triumph der Heiterkeit – Freude dem Lebendank ihm – dem PAUSENCLOWN.Tommelwirbel, Trommelwirbel.ly

RiK WeR Bin ich?

andrea Folie

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lYrIK | 17

Die LiegestattLiege statt

auf zu stehenLiege statt

zu sitzenLiege stattzu müssen

statt zu gehenstatt zu essenstatt zu lesen

(du liest ja immer noch, lege es weg und liege)

statt zu arbeitenstatt zu sein

sein zu müssendas Müssen müssen

Liege stattDie Liegestatt

Die Liegestädtebleibe

im Bette

Es war seine Art.Er meinte es gut.You suck.Die Liebeserklärung.Und ich wollte sucken. Gewaltig.

What‘s wrong?Wenn alles right war.What‘s wrong?Wenn ich immer fragtenach jeder Befindlichkeitund redetevon nichts.

Für was reden,wenn es keine Worte mehr tun?Wenn es keine mehr gibt?Wenn es nie welche gab?

„Why not?“Antifrage und einzig kluge Antwort,wenn es keine Richtige gibt.

Eine starke Hand am Hals,sie drückt, ich lächle.„You suck“ good luck,chok dee.

Blaue Arme und rote Wangengraue Felsen und schwarze Nächte.

Energie sparen.Stop talking shit.

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liegestatthoMMage an hans eichhoRnsteFan bernhard

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© Sebastian Bauer

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20 | rÄTSEl | SCHUlTErrATTEN

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CESSo – die klolumne | 21

80% … ODER SOGAR WENIGER

irgendwie wissen wir zurzeit nichts mehr. Vor lauter ständig zur Verfügung stehen-dem, abrufbarem Wissen, ist die wahrhaftige realität von Wörtern verlorengegangen. Alle reden, alle machen und doch schleicht sich diese Frage des Eigentlichen warum, immer wieder ein. Warum wissen wir nicht mehr, oder besser gefragt, wieso wissen

wir nichts mit unserem umfassenden Wissen anzufangen? Ja und wofür überhaupt? Für uns selber wohl kaum, sonst würden wir doch alle gemeinsam Änderungen voran-

treiben, in dieser wundervollen, erhaltenswerten Welt. Wir glaub ja nur daran – und dies scheint eine der wenigen verbliebenen realitäswahrnehmungen zu sein – dass wir alles ge-ben, dass wir gut funktionieren, am besten sogar, dass wir gar nicht auffallen. Aber in Wirk-lichkeit beschäftigen wir uns nur auf eine theoretische Weise, die es uns genial ermöglicht nicht hinter diese Welt zu sehen – diese konstruierte Welt, die wir in jeder Sekunde unseres lebens ändern könnten. Kein organisierter Glaube, oder eine Weltreligion kann uns noch befriedigen, da muss schon der Untergrund herhalten – der Kapitalismus. Er ist in die Fins-ternis gezogen und agiert nunmehr im Dunklen, nachdem zu viele Aspekte von ihm in letz-ter Zeit zu offensichtlich geworden sind. Aber natürlich funktioniert er prächtig weiter, die regulation der Welt im Versuch von Zeitgeistwahnsinnigen – so wie immer leider. Wach! Wacher müssen wir werden! Hallo aufwachen! Ja du bist gemeint – jeder einzelne.

Denn wir sind ja mit anderem beschäftigt. Hauptsache eine Sucht treibt uns, die Sucht einer Arbeit, eines Gedankens, einer Idee am Besten. Ideen zu verfolgen befriedigt uns oberflächlich am meisten. Sie sind die religionen, die Götter der Individualitätsanhänger. Wir haben alle einzeln, jeder für sich Gott ersetzt. An seiner Stelle sitzt nun die Ich – Ma-schine. Wir glauben alle 100% zu geben, zu sein, zu leben … oder noch mehr!? Aber in letzter Konsequenz schaffen wir nicht mal knappe 80% – immer und überall kein Vollbe-trieb. Die Industrialisierung unserer Gefühle, unseres Selbst ist längst zu einem Problem evolviert. Habt Mut zur Schwäche, zur Angst in euch, sie ist die wahre Verbündete aller und alles!

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22 | TIPPS AUS DEr rEDAKTIoN

Ob die Werke von Jules Verne heute noch als „Science-fic-tion“ durchgehen würden, ist fraglich. Aber ihnen und den Werken späterer Schriftsteller dieses Genres lie-gen jene Worte zugrunde, die seit jeher das Inter-

esse für‘s Fantastische und Absonderliche entfachen: Was wäre wenn? Was wäre zum Beispiel, wenn wir ge-

zwungen wären, die letzten 10 Jahre unseres lebens noch einmal durchleben zu müssen, ein „leben auf Autopi-lot“ zu führen? Damit nicht genug, müssten wir uns nach Ablauf dieser Frist auch wieder mit dem Freien Willen herumschlagen und wären restlos überfor-dert. Da tritt der alternde Vagabund und längst ver-griffene Science-fiction-Autor Kilgore Trout auf den Plan und weiß die nächste große Katastrophe gerade noch zu verhindern. Dieser ist gleichzeitig Freund und Alter Ego des Autors Kurt Vonnegut, der auf humorvolle Weise Autobiografisches, Fiktion und systemkritsche Gedankenkonstrukte ineinander verwebt. Der deutschstämmige Amerikaner, Frei-denker und Humanist Vonnegut (üb)erlebte 1945 den luftangriff auf Dresden, welchen er in seinem Kul-troman „Schlachthof 5“ verarbeitete, und profilierte sich zuletzt als Gegner der Kriegspolitik von George W. Bush, bevor er 2007 in New York starb. Peter.W.

buch-TIPP 1: zeITbeben von kurt vonnegut

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TIPPS AUS DEr rEDAKTIoN | 23

den Pausen verdanken wir, dass dieses Buch erscheinen konnte. Jenen Pausen, die Vitus Motreskou beim „Wir lesen uns die Münder Wund“-Finale setzte, und die das Publikum oft mit lachen oder Beifall füllte, ausdehnte.

lapidare Schilderungen über das Chaos in der Küche des jungen Künstlers, der „manchmal ein bisschen Gitarre spielt, daher Musiker

ist und keinen ordentlichen Beruf ausüben kann“ unterhielten in der Erzählung „Der scharfe Hund“ und zeigten wie aus dem Cha-

os ein kreativer Prozess in Gang kommt. Das lachen konnte bei „Der Gott der Bienen“ im Hals stecken bleiben, geht es doch da-rum, dass Erzähler und Geliebte im Österreich des Jahres 2033 „Daseinsberechtigungen“ benötigen. Diese beiden Geschich-ten stehen zu zwei Seiten einer großen persönlichen Zäsur im leben des Autors. Dazwischen liegt im Buch die Erzählung „Noah“: Pangea zerbricht in Gondwana und laurasia, die un-aufhaltsam auseinanderdriften. Die lebewesen müssen sich entscheiden auf welcher Seite sie bleiben: „Bald wuchsen auf einer Seite Kartoffeln, auf der anderen Seite Gras.“ Eine ermu-

tigende Metapher für die scheiternde liebe? Wir müssen uns entscheiden, aber es wird auf beiden Seiten leben geben.

Der Band versammelt neben Prosatexten auch (Dialekt-)Gedichte und Zeichnungen. Das dünne Büchlein birgt eine er-

staunliche Vielfalt zum schmalen Preis: eineinhalb Märchen, tra-gikomische Technik-Dystopien und mehr, das sich der Einordnung

widersetzt. Der Titel Make love, Not Co2 kann eine Art Bezugssys-tem bilden. So weit der Bogen, den die erzählte Zeit spannt, von Pan-gea (fyi: vor 150 Millionen Jahren) bis 2035, so kurz und zwingend ist der assoziative Weg vom Kohlendioxyd zu unserer globalen Zu-kunftsfähigkeit. Diese verbindet der Titel mit unserem persönlichen Denken, Fühlen und Tun. Dazu einige Sätze aus Vitus‘ Vorwort: „Wenn ich mit dem Zug unterwegs bin, lese ich oder schreibe oder denke nach oder spiele Gitarre. Zum Zeichnen ist der Zug zu wacke-lig. Es ist sehr beruhigend im Zug zu sitzen und zu wissen, dass ich frühestens in zwei Stunden irgendwo ankomme. […] Es gibt weder die Möglichkeit aufs Gas zu steigen noch eine Abkürzung zu nehmen. Ich bin den Modalitäten der Zugfahrt ausgeliefert. Es ist das Paradies der beschränkten Möglichkeiten.“ Freie Entfaltung in selbstgewählter Beschränkung.

Josef Bladhauser vulgo Bio-Joe, von dem die längste, skurrilste und tragische Erzählung handelt, erinnert an Figuren in Wolf Haas‘ ers-tem Brenner-roman, der auch im Hauptort des Pinzgaus spielt, wo Vitus lebt. Heimatliteratur Hilfsausdruck. ob der literarische Einsatz der Alltagssprache an das bekannte Vorbild herankommt? Vergleicht selbst! Die Gegend ist stark präsent. Das leben kann dir dort leicht stumpf und kulturlos vorkommen, aber der zugespitzte Turbo-Tou-rismus macht dir Beine! Get upper! Auf die Bar! Pause gibt‘s keine! Vi-tus‘ Make love, Not Co2 ist ein Plädoyer für schöpferische Pausen.

Fidelius Krammel ([email protected])

buch-TIPP 2: make love, noT co2 von vitus motreskou

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die wundervolle Cafe-Bar des Mark.freizeit.kultur erscheint alle vier Wochen in neuem Glanz. Grund dafür sind junge, unbekannte künstlerinnen aus Salzburg und umgebung, die ihre kreativen Ergüsse nicht nur im keller verstauben las-sen wollen, sondern mit einem großen kreis an potentiellen kunstbegeisterten teilen möchten. das Mark.freizeit.kultur bietet den kunstschaffenden die Möglichkeit, ihre kunstwer-ke einen Monat in seinen räumlichkeiten auszustellen. Jede/r kunstbegeisterte kann sich von Mittwoch bis Samstag ab 17:00 uhr von den Werken begeistern lassen. Einen kleinen rundgang durch die bisherigen und zukünftigen Ausstellun-gen könnt ihr unter folgendem link machen: www.marksalzburg.at/projekte/art-gallery

MichAEL MoSEr – nichT UnMALEriSchwww.darklines.net (14. Juni - 21. Juli 2012)

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ArT GAllErY | 25

ALiciA noWAK – ALiEn To SociETY www.alicianowak.com (08. September - 26. November 2011)

ALDrAx – bUnTE AbgrUnDbiLDErSchAUaldraxart.com (19. Jänner - 22. März 2012)

chriSTiAn WALLMAnn – cYbErDELic ArTwww.cyberdelic.at (24. März - 26. April 2012)

Don horn AKA. bAnAnA bASTArD – hirnFESTwww.bananabastard.com (02. Mai - 31. Mai 2012)

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Wir wissen eh alle, dass man manchmal ungewöhliche Wege gehen muss, um was Neues zu schaffen. Hin und wieder reicht es aber auch, die Dinge nur aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Viele von uns blättern täglich Magazine durch. Du machst es jetzt in diesem Moment. Zur Information, zur Unterhal-tung, aus einer Vielzahl von Gründen. Magazine sind Teil der Kultur und damit Teil unseres Lebens.Durchblättern allein ist uns auf Dauer aber zu fad. Wir wollen erleben, anfassen und selbstmachen. Gesagt, getan. Am 27. November haben wir das MARK.freizeit.kultur in ein riesiges begehbares Magazin verwandelt.

Aber von Anfang an. Eine Idee und eine handvoll ambitionierte Redakteure: Mehr braucht es nicht, um lebendige Themen lebendig zu machen. Soweit zu-mindest die Theorie. Das Ziel war, die Geschichten der MFK-Kultur nicht nur zu veröffentlichen, sondern öffentlich begehbar zu machen. Seiten zum Durchwandern, statt Durchblättern. Bilder, auf denen man sich selbst wiederfindet, statt die Gesichter, die man schon zur Genüge im Fernse-hen sieht. Zum Schluss noch die eigene Schulterratte zum Mitheimnehmen.

Fazit: „Living (in a) Magazinge“ war eine Herausforderung, die es zwecks Her-ausförderung zu bestehen galt und wir bestanden.

Jessica Türk und Marita Voithofer

Ein Rückblick

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Jasmin Walter, 21 Jahre alt, lebt und arbeitet in Paris. Aktuell Praktikantin bei einem Fashion Fotografen in Paris. gerne könnt ihr sie unter [email protected] kontaktieren.

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JASMIN WAlTEr – KÖNNEN DIESE AUGEN lÜGEN? | 31

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WElChE dEuTSChSPrAChiGEN filME WErdEN hiEr GESuChT?

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Lösung in der nächsten Ausgabe MFK xx/2012 auf der letzten Seite

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BLaTTLiNiE mfkMAGAZIN FüR KUNST UND ALTERNATIVE JUGENDKULTUR

das MFK – Magazin für Kunst und alternative Jugendkultur ist ein gesellschaftsliberales und von allen politischen Parteien, Institutionen und Interessensvertretungen unabhängiges Jugendkultur-Magazin mit redaktionssitz in Salzburg. Das Printprodukt wendet sich vor allem an leserInnen aus der alternativen Kunst- und (Jugend-)Kulturszene. Inhalt und Fotos

bzw. Illustrationen werden selbstständig von den freien redakteurInnen der jeweiligen Ausgabe des Ma-gazins recherchiert und ausgewählt.

Das Magazin distanziert sich von Gewaltverherrlichung, rassismus, Populismus, Sexismus, Beleidi-gungen und Beschimpfungen gegen ethnische Volksgruppen und religionsgemeinschaften, sowie von diskriminierenden Inhalten.

Herausgeber ist der Verein Jugend in Beruf und Freizeit (MArK.freizeit.kultur). Das Magazin wird drei- bis viermal Mal pro Jahr aufgelegt – in einer Auflage von 1.000 Stück.

LöSUngEn DEr räTSEL MFK 03/2011Wörtersuchrätsel: Pinocchio, geheim, Übertreibung, Vertuschung, feigheit, unwahr, Betrug, Vorsicht, Pippi langstrumpf, fiktion, schweigen, schauspielen, verstellt, Versprechen, herauswinden, erfinden | bilderrätsel: Veraeppeln, Baeren aufbinden, ein krummes ding drehen, ueber den Tisch ziehen, lösungswort: an der Nase herumfuehren

KrEATivE KöPFE gESUchT!Politik ist einfach. Kultur ist leicht einzusparen. Zeitungmachen hingegen ist beinharte Arbeit. Deshalb: leiht uns eure Kreativität – wir gehen damit hausieren. Schickt uns eure Ideen, Vorschläge, Anregungen an [email protected] oder schaut bei einer unserer redaktionssitzungen vorbei (Termine auf www.marksalzburg.at)

Abgabe oder Zusendung von Texten, Fotos, Bildern, usw. für die Ausgabe MFK 02/2012 zum Thema „Identität“ sind jederzeit möglich! Voraussichtlicher Erscheinstermin: Herbst 2012.

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Impressum MFK – Magazin für Kunst und alternative Jugendkultur

HerausgeberVerein Jugend in Beruf und Freizeit – MARK.freizeit.kultur

ZVr-Zahl: 471905195Hannakstraße 17

5023 Salzburg, AUSTrIAonline-Ausgabe: www.marksalzburg.at

Verantwortlich für den Inhalt / RedaktionMArK.freizeit.kultur, Gerd Pardeller, Miriam lempert, Sina rick, Tobias obermeier, Marita Voithofer,

Katharina Pichler, Veronika Weis, Peter.W., Andrea Folie, Katharina Premm, Patricia lang, robert Presslaber, Jessica Türk, Vitus Motreskou, Stefan Bernhard, Fidelius Krammel, Joachim Fasching

Bilder / Illustrationenrainer rossgoderer, Miriam lempert, Peter.W., Julia Fink, Sebastian Bauer, Katharina Premm, Marita Voithofer, Alicia Nowak,

Aldrax, Christian Wallmann, Don Horn, Jasmin Walter, Verena Massl, Vitus Motreskou, www.photocase.com

Layout und GestaltungJulia Fink

Lektorat:Margit Fink

KontaktMail: [email protected]

Tel.: 0662 84 99 21

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FREIZEIT.KULTURk

herausgegeben von

online-version unter: www.marksalzburg.at