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Witziger Spot Der oberste Pöstler , gu Wohin der neue Präsident Claude Béglé den Gelben Riesen steuern will. > 20 So werben zwei Te ssiner Studenten für Migros-Rüebli. > 26 Rick hat wunder- schöne Murmel- bahnen gebaut. > 28 Nr. 33, 11. August 2008 www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Te l. 058 565 84 01 E-Mail: [email protected]
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Die schönsten FerienWie sichKadé ausParis in derSchweizerholt. > 73
Der oberste Pöstler
Der stärkste BänklerStrongmanStefan Arnoldverfügt überwahre Bären-kräfte. > 14
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www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 33, 11. August 2008
Spitzenkoch Kee Hock Leo und seine Familie bezaubernKüssnacht.Wie Chinesen die Schweiz bereichern. > 10
Little Chinain der Schweiz
Witziger SpotSo werben zweiTessiner Studentenfür Migros-Rüebli. > 26
Wohin der neue PräsidentClaude Béglé den GelbenRiesen steuern will. > 20
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MurmelpistenRick hat wunder-schöne Murmel-bahnen gebaut.>28
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diese woche | 3Migros-Magazin 33, 11. August 2008
INHALT
M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oderFax 0041 44 277 20 09 (Ausland)[email protected]; www.migros.chM-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland)[email protected]; www.m-cumulus.chRedaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich,Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 [email protected]; www.migrosmagazin.ch
FitnessFitness
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Power hoch vier
Hans Schneeberger,Chefredaktor
EDITORIAL
Die Damen könnten uns vom Ge-schlechterkampf domestizierten Män-nern auf den ersten Blick etwas Angstmachen. Wenn Migros-Magazin-Redaktorin Dora Horvath mit grimmi-gem Blick ihre Boxhandschuhe in dieKamera hält (Seite 32). Oder IsabellaFischer beim Hanteln stemmen ihreMuskeln spielen lässt. Doch die Bildersignalisieren vor allem eines: Auf derRedaktion des Migros-Magazins wirdSport grossgeschrieben.
Hier wird gefittet und gewalkt,gejoggt oder Fussball gespielt, geboxtoder geschwommen. Der stellvertre-tende Art Director Werner Gämperlistrampelt im Sommer auf demWeg zurArbeit jeden Tag 50 Kilometer über denÜetliberg ab, und unsere Standard tan-zende Sekretärin Jana Correnti hat gareine eigene Site (www.mydance.ch).
Tja und Sie, liebe Leserin, lie-ber Leser? Wann war Ihr Puls dasletzte Mal auf 160 und das T-Shirtpflotschnass geschwitzt? Also, woraufwarten Sie noch? Los gehts!
GolfGolf
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ClownsClowns
>86Witzige KurzfilmeFilm- und Designstudentendrehten frische und freche
Migros-Werbespots.> 26
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die migros-woche > 4leserbriefe > 7scheinwerfer > 8
reportageEssen sie Rösti mit Stäbli?Wie Chinesen in der Schweiz leben. > 10
porträtStarker Mann: Ein Bankangestellter stemmt Felsbrocken. > 14
kolumne Der Hausmann > 19interviewClaude Béglé: Der designierte Postchef gibt den Tarif durch. > 20
m-aktuell> Golf: Das edle Spiel auf dem Green wird zum Volkssport. > 25Murmelmania: Rick (9) baut seine eigene Murmelpiste. > 28
schaufenster> Sport macht Spass: Vier Redaktorinnen des Migros-Magazinszeigen, wie sie sich fit halten. > 32Produkte der Woche:Mica-Wasserenthärter für geschmeidigeWäsche und italienische Leckereien fürs Gemüt. > 39/50
à la carteRené Gabriel:Der Hohepriester desWeins kocht mit Lavendel. > 53
ihre region Neues aus Ihrer Genossenschaft > 61
besser lebenNews: Hunde-Kontaktbörse im Internet und mehr. > 67Multimedia: So finden Sie das passende Handy. > 68Erziehung: Kinder aus schwierigen Verhältnissen machen Ferienbei einer Schweizer Familie – und fühlen sich wie im Paradies. > 73Auto: Familie Schwinnen testet den Citroën Berlingo. > 77rätsel/impressum > 79cumulus Die besten Infos und Angebote > 84mein ganzer stolz> Frieda und Berta:Wie zwei vorwitzige Clowns in Alters-und Pflegeheimen für Abwechslung sorgen. > 86
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4 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
M-NEWS
FRISCH IN DER MIGROSErfolgreiche «Preisjäger»Wieder sind Migros-Kunden fündig geworden: «Preis-detektive» meldeten dem Migros-«Preistelefon» zwei Artikel, die bei der Konkurrenz günstiger waren als das entsprechende M-Budget-Produkt. Die Migros reagierte umgehend und passte wie versprochen die Preise an. Es handelt sich um den M-Budget-Senf Mild in der 300-Gramm-Tube. Der neue Preis beträgt 95 Rappen, bisher war es 1 Franken. Auch beim M-Budget-Brötlilachs Atlantik in der 250-Gramm-Verpackung senkte die Migros den Preis: von 7.90 Franken auf neu 6.85 Franken. ds
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So rollte die Velo-Welle
Vor drei Jahren waren sie erstmals per Velo unter-wegs, damals noch im
Rahmen eines Pilotprojekts: Auf Initiative der Pro Velo und der Mi-gros schlossen sich Migros-Ange-stellte zu Vierergruppen zusam-men und fuhren einen Monat lang mit dem Velo zur Arbeit. Bei der diesjährigen vierten Auflage von «Bike to Work» beteiligten sich bereits 45 581 Angestellte von 873 Unternehmen (Vorjahr 33 182).
Spielerisch machts mehr SpassDie Aktion wird jährlich in Zu-sammenarbeit mit dem Bundes-amt für Gesundheit und der Gesundheitsförderung Schweiz unter der Leitung von Pro Velo Schweiz durchgeführt.
Patrick Walser, Projektleiter bei der Migros, zeigt sich hoch-erfreut: «Die Aktion findet gros-sen Anklang. Die Menschen sind offenbar gerne bereit, spielerisch und mit Arbeitskollegen etwas für ihre Gesundheit zu tun.»
Allerdings ist «Bike to Work» kein Selbstläufer: Die Personalab-teilungen der beteiligten Firmen haben einiges unternommen, um die Menschen für die Velofahrten zu motivieren. Aber es lohnt sich:
Unter den Teilnehmern werden Veloreisen, SBB-Abos oder City-bikes verlost. Stressabbau, Freude an der Bewegung und das Ge-meinschaftserlebnis allerdings sind unbezahlbar. Und wer weiss: Vielleicht fährt der eine oder die andere nun regelmässig mit dem Velo zur Arbeit. Gaston Haas
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Wer mit dem Velo zur Arbeit fährt, tut seiner Gesundheit und der Umwelt viel Gutes.
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Gut informiert mit dem Migros-Magazin
die migros woche | 5
Migros macht erfinderisch! Dasbeweist Lea Suter (31) aus Bern:«Der Stoffsack meines Trolleysging kaputt, aber das Gestell warnoch tipptopp in Schuss.» An derKasse entdeckte sie die Migros-Mehrwegtaschen und griff
spontan zu: «Zu Hause habe ich den kaputten Stoffsack aufgeschnittenund als Schnittmuster für meinen Migros-Trolley benutzt.» Tipp: Mit-machen und tolle Preise gewinnen: Auf www.migrosmagazin.ch finden Sieden grossen Kreativ-Taschenwettbewerb für unsere Leserinnen.
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Der Zug bringtsDie Migros setzt bei ihren Transporten entschieden auf die umwelt-freundliche Schiene. Sie ist die grösste Kundin von SBB Cargo imBinnenverkehr. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 befördertedie Migros in der gleichen Zeitspanne 2008 signifikant mehr Gütermit der Eisenbahn. Die Steigerung von 584718 auf 620729 Tonnenentspricht 6 Prozent oder rund 36000 Tonnen. Das sind 2400Bahnwaggons. Um eben diese Menge verringerten sich die Strassen-transporte der Migros. ds
Besonders klimafreundlich: Die Migros bringt immer mehr Gütervon der Strasse auf die Schiene.
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leserbriefe | 7Migros-Magazin 33, 11. August 2008
«Ein Offroaderverbot ist doch nur reines Marketingund bringt weltweit gar nichts.» Ernst Buchmann, 3422 Kirchberg
MM Nr.32: «Ich bin von Motorenfasziniert», Interview mitNationalrat Bastien Girod GP/ZH.
Zweifel ander InitiativeWenn Bastien Girod glaubt,mit ein paar Autos weniger inZürich die Luft zu verbessern,steht er neben den Schuhen.Wenn ich dann noch lese, dass erselbst ab und zu ein solchesbenützt, so kommen mir Zweifelan der Echtheit einer solchenInitiative.
Hans Schmid, 9565 Bussnang
Mit dem geforderten Verbot fürOffroader in der Schweiz setztBastien Girod keine Massstäbezum Schutz der Natur, für dieGesundheit der Gesellschaft undfür eine höhere Lebensqualität.
Bruno Bänninger, 3232 Ins
Ein Offroaderverbot ist dochreines Marketing und bringtweltweit gar nichts. UnsereGeneration der über 60-Jährigenhat das letzte halbe Jahrhundertdazu benützt, die Schweiz inSachen Umweltschutz auf diePosition 1 weltweit zu bringen.In den Fünfzigerjahren desletzten Jahrhunderts gab espraktisch nur noch brauneFlüsse. Heute kann man darinbaden und sogar Wasser trinken.
Ernst Buchmann, 3422 Kirchberg
MM Nr.32: «Zurück auf demrichtigen Weg», Artikel überdie Sportlerkrankheit FemaleAthlete Triad.
NeuesKrankheitsbild?Da hat wieder jemand ein neuesKrankheitsbild «erfunden».Früher hat das simpel undeinfach «Anorexie» geheissen,
und die verschiedenen Problemewie fehlende Menstruation,Osteoporose gehören automa-tisch dazu. Vielleicht wäre dader gesunde Menschenverstand(beispielsweise des Hausarztes)nötig, um solche Entwicklungenzu verhindern. Thomas Schmutz,Allgemeinpraktiker und ehemaliger
Sportmediziner, per Mail
Der Hinweis auf der Titelseitezum Artikel «RenateWyssfastete früher, um schneller zulaufen – und riskierte ihr Leben»ist irreführend. Er vermittelt dieMeinung, dass Fasten tötenkönnte. Wenn jemand hungert,dann fastet er nicht. Fastenbeinhaltet eine andere Defini-tion: Es ist der bewusste Verzichtauf feste Nahrung und Genuss-mittel für eine begrenzte Zeit.Im Fasten besteht kein Hungerbei guter Leistungsfähigkeit.Es ist ein ganzheitlicher Prozessvon Körper, Seele und Geistund hat eine uralte Tradition.
Artur Walser, Fastenleiter,8135 Langnau
MM Nr.30: Extra Einwandern.
ProblemeweggeredetProfessor Etienne Piguet sagt:«Die Idee, dass die kulturelleDistanz die Integration er-schwert, ist einfach falsch.»Zurzeit habe ich, selber türki-scher Herkunft, durch meineTätigkeit viel Kontakt mitTürken und Kurden, alsoMoslems. Bei gelegentlichenGesprächen merke ich, dassdie Argumentationsweise sowiedie Mentalität bei sehr vielennicht mit der schweizerischenkompatibel sind. Ich bekommeDinge zu hören (auf Türkisch),was «normalen» Schweizern sonicht gesagt wird. Diese Aussa-gen sind dann nicht sehr schmei-chelhaft für die Schweiz und dieSchweizer. So wie die im Extraporträtierten eingewandertenSüdafrikaner es für selbstver-ständlich erachten, dass mansich dem Gastland anpassenmuss, haben die Menschen aus
der Türkei, die wie meine Elternnoch Anfang der Sechzigerjahreeingewandert sind, es meistensauch gedacht. Heutzutage istdiese Denkweise einer Forde-rungshaltung gegenüber demGastland gewichen, ohne dassman die gleichen Massstäbe beisich anlegen würde. Jetzt kannman dies schönreden und«Experten» aufbieten, die ohneBelege einfach Behauptungenaufstellen und die Problemewegreden. Ich plädiere dafür,dass man die Probleme wie dieUngleichbehandlung der Frauensowie die Machokultur, dieÜbervertretung in den Kriminal-statistiken und die zunehmendeIslamisierung offen ansprichtund klarmacht, welche Regelnhier gelten.
A. T. F.(Name und Adresse der Redaktion
bekannt)
Ich habe es langsam satt, immervon Anpassung zu hören, wennes um Ausländer geht. Wollenwir denn alles nur «Bünzli»-Einwanderer, Nummern,Puppen oder Roboter in unse-rem Land? Jeder Mensch isteinzigartig, wie er ist, undliebenswert auf seine Art undWeise. Ich will kein Land vollergrauer Mäuse, sondernMenschen mit Ecken undKanten, mit Persönlichkeit undCharakter, mutige Herzenund kreative Köpfe. Überanpas-sung ist Gift für unser Land,auch wenn man darüber leidernie spricht. Ich sage gelassen,solange unsere Gesetzeeingehalten werden, wasmeistens der Fall ist: «Willkom-men an alle Menschen, welchedie Schweiz aufsuchen. Empfan-gen wir sie mit offenen Herzen.Denn das Leben hat vieleFarben.»
Sonia Brun, 6300 Zug
Bastien Girod will Autos verbieten, die viel Treibstoff verbrauchenund massiv CO2 ausstossen. Damit hat er viele Leser erzürnt.
Schreiben Sie uns:Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlichtwird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
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8 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
MOMOL!
KrummeGurkenTriumph für EU-Agrarkommis-sarinMariann Fischer Boelim Kampf gegen den BrüsselerBürokratismus: 26 von 36Normen für Obst und Gemüsewerden abgeschafft. Neudürfen Gurken wiederkrummer sein als maximalzehn Milimeter je zehnZentimeter Länge. Auch etwaszu dünn geratene Rüebli oderunförmige Melonen müssenkünftig nicht mehr weggewor-fen werden. Wenigstens dieseVerschwendung hat nun alsoein Ende.
NEINEI!
DickeBussenCVP-Präsident ChristopheDarbellay will Eltern bestra-fen, die den Elternabendschwänzen. Im Kanton Aargauwerden schon heute solcheBussen verteilt. Ob man sichbeim Lehrer entschuldigenoder der Schulbehörde einärztliches Attest vorlegen darf,steht nicht im Positionspapier.Fragt sich, wie eine Partei,die Elternabende obligatorischmachen will, zur freienSchulwahl steht. In diesemPunkt aber weiss dieCVP noch nicht, was sie will.
HÄTTEN SIES GEWUSST?
Was ist Gendoping?Beim Gendoping werden nicht Substanzen eingenommen,sondern es wird direkt das Erbmaterial verändert. Manentnimmt dem Körper Zellen, diedas Muskelwachstum beeinflus-sen, oder Rückenmarkzellen, dieBlutkörperchen produzieren.Ausserhalb des Körpers verändertman das Erbmaterial, um dieZellen dann wieder ins Gewebezu spritzen. Durch diese Verän-derungen produziert der Sportlermehr Muskelmasse oder roteBlutkörperchen, was die Kraftoder Ausdauer des Athletensteigert. Gendoping ist nichtnachweisbar. Die Anti-Doping-Agentur hat es 2003 verboten.
13 Prozent aller Menschen schreiben mit Links. Wobei der Anteil derbekennenden Linkshänder und Linkshänderinnen von der Toleranzder Gesellschaft abhängt. 15 Prozent der Kanadier, jedoch weniger als5 Prozent der Bewohner des Orients bezeichnen sich als Linkshänder.
40 Jahre sind erst vergangen, seit Linkshändigkeit nicht mehr als Zeicheneines schlechten Charakters, sondern als normal angesehen wird. Seitherwird auch darauf verzichtet, Kinder auf Rechtshändigkeit umzuschulen.
44 Prozent der Top-Fechter sind Linkshänder. Auch in anderen Disziplinenwie Baseball, Tennis und Boxen ist der Anteil der linkshändigenTopsportlerinnen und Topsportler hoch.
1968 öffnete der erste Linkshändershop «Anything Left Handed» seineTüren in London. Heute bietet das Unternehmen in über 100 Ländern mehrals 250 Produkte an.
ZAHLEN DERWOCHE
Mit Links
scheinwerfer | 9
NACHGEFRAGT
An einem einzigen Wochen-ende starben fünf Bergsteiger in der Schweiz und elf am K2. Extremkletterer Ueli Steck (31) plädiert für mehr Eigen-verantwortung im Bergsport.
Man muss das Risiko kennenUeli Steck, elf Bergsteiger sind kürzlich am K2 umgekommen. In der Schweiz starben seit Juni bereits 18 Alpinisten. Ist an den vielen Unfällen, die es jedes Jahr gibt, der Massentourismus schuld?Das kann man so nicht sagen. Aber kommerzielle Berg-touren nehmen den Teilneh-mern die Eigenverantwor-tung ab. Sie ermöglichen ihnen oft etwas, das sie selbst nie geschafft hätten. Und dann überschätzen sich viele.
Handeln Bergführer fahrlässig, um ihren Kunden das Erlebnis nicht zu vermiesen?Das ist eher ein gesellschaft-liches Problem. Manche Berge sind mit viel Prestige verbunden, wie der Mount Everest oder das Matterhorn. Da zählen dann nur die Gipfel. So nehmen viele Berge in Angriff, auf denen sie nichts zu suchen haben.
Was kann man gegen die Selbstüberschätzung tun?Jeder sollte sich selbst seine Ziele stecken. Individuell ist es die viel grössere Leistung, eine unbekannte, einfachere Route zu begehen, die dem eigenen Können entspricht.
Warum kommt es selbst unter Top-Bergsteigern immer wieder zu tödlichen Unfällen? Bei erfahrenen Bergsteigern passiert oft erst dann etwas, wenn die gefährlichsten Stellen bereits überwunden sind. Da lässt fatalerweise die Konzentra tion nach.
War das auch am K2 so?Das kann ich nicht beurtei-len, weil ich nicht dabei war. Klar ist, dass da von Anfang an viel falsch gelaufen sein muss. Solche Katastrophen geschehen nicht einfach so.
Kann man denn alle Risiken abschätzen?Nein. Man kann die Natur nicht gänzlich berechnen.Bergsteigen ist gefährlicher, als im Büro zu sitzen, das muss man akzeptieren.
Im Mai gaben Sie Ihre Expedi-tionspläne am Anna purna im Himalaja auf, um zwei Ver-unglückten zu helfen. Ein spanischer Kollege starb trotz- dem vor Ihren Augen. Was ging Ihnen da durch den Kopf?In dem Moment ist gar kein Platz für Emotionen. Man ist völlig damit beschäftigt, den Verunglückten zu retten. Verarbeiten kann man das erst im Nachhinein.
Gerade durch Ihre gewagten Solobegehungen begeben Sie sich selbst in grosse Gefahr.Das stimmt absolut nicht. Ich kenne die Routen sehr gut und halte die Risiken extrem gering.
Die Cholatse-Nordwand in Nepal würden Sie heute aber nicht mehr machen, oder?Danach war ich eine Woche lang völlig leergepumpt. So hart ans Limit will ich beim Soloklettern nie mehr gehen.
Interview Sonja Bonin
Ach, wenn nur immer Ferien wären!Aus. Vorbei. Schluss mit dem Baden, den Bergwanderun-gen, den herrlichen Aus-blicken wie hier auf die Glarner Alpen und den Walensee bei Amden SG. Tausende Schweizer Kinder müssen ab heute wieder die Schulbank drücken. Das bedeutet auch für die Eltern: zurück in die stickigen Städte und in den täglichen Stau.
Am 13. August ist der inter-nationale Linkshändertag. Erstmals wurde er 1976 in den USA durchgeführt.
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10 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Die mit einer leckerenSauce umhülltenCrevet-ten serviert Kee Hock
Leo in einem kunstvoll geflochte-nen Körbchen. Dieses essbareFlechtwerk ist dem sogenanntenVogelnest nachgebildet, demPekinger Olympiastadion desSchweizer ArchitektenbürosHer-zog & de Meuron. So halten dieOlympischen Spiele Einzug in dasneu vom GaultMillau 2008 mit13 Punkten ausgezeichneteChina-restaurant von Koch Kee HockLeo, genannt Leo, und seiner FrauMin Nian Conny (31).
Leo ist Küssnachts ersterPunktekoch. Aufgewachsen ist erals Sohn einer chinesischstämmi-gen Familie in Malaysia. «MeineFamilie war arm, das aufgetischteEssen einfach», erzählt er. Vielfäl-tiges und schmackhaftes Essenzubereiten zu können, ist für ihndeshalb ein tief in der persön-lichen Biografie verwurzelterWunsch. Bevor er sich entschloss,Koch zu werden, hat Leo als Me-tallbearbeiter sein Geld verdient.Im Alter von 19 Jahren wagte erdann den Wechsel in die Gastro-nomie und hat sich langsam– undzuerst für einen Hungerlohn –zum Koch hochgearbeitet.
Wichtig war es ihm auch, anmöglichst vielen Orten bei ver-schiedenen Köchen zu lernen. Sokam er über Singapur und Kuala
Lumpur zuerst nach Genf unddann in die Innerschweiz, nichtzuletzt, um immer wieder «einneues, anderes Leben auszupro-bieren». Seit 2003 ist er in Küss-nacht. Hier kocht er nicht nur fürGäste, sondern auch für seineFamilie, zu der auch die vierjäh-rige Tochter Lin-Yue Leo gehört.
Leo kennt kein Heimweh:«Vor ein paar Jahren bin ich wie-der einmal in Malaysia gewesen.Es war mir viel zu heiss. In derSchweiz lebt es sich besser.»
Das Menüangebot haben Leound Conny, die als charmanteGastgeberin im Service arbeitet,an die Schweizer Verhältnisse an-gepasst. Neben chinesischen gibtes auch thailändische und malay-sische Menüs. Allzu scharf dürfees für die zarten Gaumen derSchweizer nicht sein. Bis sich diesändere, «braucht es wohl nochein paar Jahre – etwa vier oderfünf Jahrzehnte», meint Leo mitSchalk in der Stimme. Und wiehält es Leomit der Schweizer Kü-che? Allzu rässer Käsemacht ihmMühe. Und er isst den Käse auchlieber geschmolzen auf der Pizzaals in rohen Mocken. «Aber imPrinzip habe ich alles gern, wasgut zubereitet ist», sagt er, undstrahlt dabei über beide Ohren.
Texte Daniela JanserBilder Tanja Demarmels
www.minkangyuan.ch
Gestatten: Kee,Bin, Mischa, SookSie haben chinesische Wurzeln, leben aber in der Schweiz: Der Koch, dieKinderbetreuerin, der Pianist und die Ärztin. Sie laufen hier zu Höchstleistungen auf,während unsere Athletinnen und Athleten in Peking olympischeWettkämpfe bestreiten.
Koch Kee Hock Leo (34), Chinarestaurant Min Kang Yuan in Küssnacht am Rigi SZ.
«In der Schweiz lebt es sich besser. Es ist kühler.»
Künstler Leo: Weisser Rettich, kunstvoll geschnitzt, gebratene Crevetten.
reportage UNSERE CHINESEN | 11
Auf den ersten Blick siehtBin Küenzis kleine Spiel-gruppe im Zürcher
Grünau-Quartier aus, wie jederandere Kinderhort. QuecksilbrigeKinder spielen, rufen,malen, ren-nen und streiten. Was trotzdemein wenig anders ist: Die Kindersprechen Chinesisch miteinan-der, spielerisch sollen sie die Spra-che üben. «Das kindgerechte na-türliche Lernen imRhythmus derchinesischen Sprachmelodie» istBin Küenzis Hauptanliegen für
ihren Kinderhort. Dieser Hortwird vor allem von Kindern ausschweizerisch-chinesischen Fa-milien besucht, «damit diese in-terkulturellen Kids ihr Chinesischinmitten des alltäglichen Schwei-zerdeutschen nicht verlernen».
Eigentlich ist sie Informatike-rin, da sie aber kein Deutschsprach, als sie in die Schweiz kam,musste sie den Beruf wechseln.Undwie siemerkte, dass ihre zweiBuben Dennis und Eddy zwar diechinesischen Sätze ihrer Mutter
verstanden, aber lieber Schwei-zerdeutsch antworteten, kam ihrdie Idee mit dem chinesischenKinderhort.
Bin Küenzi-Zhang ist in derchinesischen Bergprovinz Guiz-hou gross geworden und vor elfJahren zu ihrem zukünftigenMann in die Schweiz gekommen.Zu ihrer Übersiedlung in dieSchweiz sagt sie: «DieMenschensind sich doch überall ähnlich, esgibt in Chinawie hier freundlicheund abweisende.» Fremd war ihr
die schweizerische Art des Essens.Während in China immer vieleverschiedene Schüsselchen mitFisch, Fleisch und Gemüse aufdem Tisch stehen, sind es in derSchweiz oft nur zwei. Als ihrVater zu Besuch kam, habe erzuerst gemeint, sie sei wohl faulgeworden. Dabei hatte sie dochbloss auf Schweizer Art gekocht.www.binbin.ch
Bin Küenzi-Zhang (38) vom Binbin-Kinderhort in der Grünau Zürich.
«Die Menschen sind sich doch überall ähnlich.»
Man spricht Chinesisch: Bin Küenzi-Zhang spricht mit den Kindern im Binbin-Kinderhort nur Chinesisch. «Sie sollen die Sprache spielerisch lernen.»
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 12
12 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
www.migrosmagazin.ch
Lust auf China? WichtigeKontaktadressen und Tipps fürden Dialog mit Chinesen.
Die chinesischeWohnbevölkerung in der Schweizwächst langsam, aber stetig. Waren es 1996 noch gut3600 in der Schweiz lebende Chinesinnen und Chinesen(Hongkong und Taiwan mit eingerechnet), waren es2006 mehr als 8400. Auch der chinesische Tourismusnimmt zu. Rund 230000 Chinesen übernachteten2007 hier, für die erste Hälfte 2008 waren es nochmalsacht Prozent mehr. Schweiz Tourismus hat ausge-rechnet, dass chinesische Touristen in der Schweizim Schnitt 430 Franken pro Tag ausgeben, Deutsche170 Franken, Inder 250 Franken.Seit 2002 ist China derwichtigste Handelspartnerder Schweiz in Asien, das gemeinsame Handelsvolumen
betrug 2007 stattliche 9,443 Milliarden US-Dollar.Für die Jahre 2008 bis 2011 soll eine «Strategie fürwissenschaftliche Zusammenarbeit» verwirklichtwerden. Verstimmungen gab es 1999, beim offiziellenBesuch des chinesischen Staatsoberhaupts JiangZemin. Nachdem sein Empfang in Bern durch lautstar-ke Proteste von Tibetsympathisanten gestört wordenwar, wies er die damalige Bundespräsidentin RuthDreifuss als stellvertretende Gastgeberin in einerMedienkonferenz mit scharfen Worten zurecht: «HabenSie nicht die Fähigkeit, dieses Land zu führen? Siehaben einen guten Freund verloren.» Mittlerweile habensich die Wogen aber wieder geglättet.
Sook Ching Gebauer-See (58), Ärztin am Chinamed-Zentrum in Baden AG.
«Schweizer Lebensqualität ist spitze.»
Wenn Sook Ching Ge-bauer-See Kopfwehhat, greift sie nicht
zur Schmerztablette, sondern zuden Nadeln – zu Akupunktur-nadeln. «Ein Aspirin schluckteich zum letztenMal als Studentin–mir wurde schlecht davon.»
Wir sitzen imChinamed-Zent-rum in Baden AG, einem von13 solcherZentren inder Schweiz,in denen die Traditionelle Chine-sischeMedizin (TCM) praktiziertwird. Im Gespräch mit SookChingGebauer-Seewird klar, dassTCM für sie mehr ist als nur eineBehandlungsmethode. «Einmalim Jahr fahre ich nach Peking, ummich weiterzubilden, Kollegenund Lehrer zu treffen und um auf-zutanken», sagt sie.
Aufgewachsen ist Gebauer-See in Xia Men und Hongkong,ausgebildet wurde sie unter ande-rem in Peking. Seit 25 Jahren lebtsie mit ihrem Mann und zweiTöchtern in der Schweiz, prakti-ziert TCM, lehrt Tuina, die chine-sische Massageheilkunst, und QiGong, eine Bewegungsmedita-tion. Über die Ankunft in derSchweiz sagt sie: «Am Anfangkam mir das Land schön vor. Ichfühlte mich verwöhnt, weil allessauber und perfekt war. Heute istvielleicht nicht mehr alles soglänzend, aber die Lebensqualitätbleibt Weltspitze.»
Die Zusammenarbeit mitwestlichen Medizinern sei mitt-lerweile sehr gut. Auch ist siedankbar um Röntgenbilder undandere westliche diagnostischeHilfsmittel. Obwohl: Es gebegeübte chinesische Meister, diequasi ein Röntgenauge hätten.«Wenn ich schon etwas länger QiGong praktiziert hätte, wäre ichvielleicht auch so weit.»www.chinamed.ch
China - Schweiz: eine vielfältige Beziehung
MischaCheungsmusik-begeisterter Vater,der Sohn von nach
Hongkong ausgewanderten Kan-ton-Chinesen, kam mit 21 Jah-ren von Hongkong nach Stutt-gart. Dort wollte er sein Musik-studium vervollständigen. Aufder Durchreise wohnte er in Ba-sel bei einer Familie, und schonam ersten Abend verliebte er
sich in die Tochter des Hauses.Aus diesem romantischen BlitzAnfang der 60er-Jahre wuchseine fünfköpfigeMusikerfamilieheran. Der Jüngste ist der heute24-jährige Mischa Cheung. Erstudiert seit vier Jahren an derMusikhochschule Zürich in derMeisterklasse von ProfessorKonstantin Scherbakow – und erhat bereits mehrere Konzerte
gegeben und Preise gewonnen.«Schon im Alter von drei Jahrensetzte ichmich ans Klavier, mei-ne Vorbilder waren mein Vaterund meine älteren Geschwistermit ihren topfitten Fingern.»
«Ich würde einen Teil vonmir selbst aufgeben, wenn ichmit demKlavierspielen aufhörenwürde», sagt er ganz ohnePathos. Speziell war, dass er biszu seinem 18.Lebensjahr bei sei-nem Vater in die Klavierstundeging. «Und natürlich hat es abund zu auch Meinungsverschie-denheiten gegeben.»
Mischa Cheung, der BaslerDialekt spricht, sagt: «Ich fühlemich sehr schweizerisch.Manchmal spüre ich aber, dassich noch anderes Blut in mirhabe.» Woran merkt er das? Erzögert. «Vielleicht daran, dassich in Konfliktsituationen eherruhig reagiere und nicht gleichherumbrülle.» Chinesisch kanner aber nur ein paar Worte, waser schade findet. Doch wennallesklappt,wirdMischaCheungnächstes Jahr mit dem «Gersh-win Piano Quartet», einer Vier-flügelformation, zum erstenMalin die Heimat seines Vaters rei-sen. Speziell gespannt ist er aufdas chinesische Konzertpubli-kum. «Ich habe gehört, dass inChina die Leute während klassi-scher Konzerte miteinander re-den und essen», sagt er. Cheungfindet dies keineswegs irri-tierend, sondern eine lebhafteAbwechslung zur ruhigenAtmosphäre an Klassikkonzer-ten in der Schweiz.www.gershwinpianoquartet.com
Chinesischer Secondo: Mischa Cheung tritt bald erstmals in China auf.
Pianist und Meisterschüler Mischa Cheung (24).
«Ich fühle mich sehrschweizerisch.»
reportage UNSERE CHINESEN | 13
OLYMPIA-KOLUMNE (2)
Der Sommer in Chinas Städten gehört den Schir-men. Genauer: den vor UV-Licht schützenden Schirmen,die verhindern sollen, dass die städtische Chinesin ihre Blässeverliert. Weisse Haut gilt seit je als stolzes Zeichen, zeigt, dassman keine körperliche Arbeit im Freien verrichten muss. DieChinesin öffnet deshalb selbst bei bedecktem Himmel ihrenSchirm und trägt weiss machende Creme auf. In China findetman kaum Kosmetika, die diese aufhellenden Stoffe nichtenthalten. Kein anderes Produkt wird imWerbefernsehen soexzessiv beworben. «Einmal Weiss gleicht dreimal hässlichaus», lautet der alte Spruch, den sich die Werbung zu eigengemacht hat – und an den auch meine chinesische Freundinglaubt. «Schau, wie schwarz ich amWochenende geworden
Sommerphänomene:Schirm, Fächer, Smog
Chinesenwollenweiss sein.
bin!», rief sie neulich und zeigte bestürzt auf ihr porzellan-farbenes Gesicht. «Die nächsten Wochen darf ich auf keinenFall dunkle Lebensmittel essen, die verstärken einen dunklenTeint nämlich noch.»
Eine moderne Frau im 39 Grad heissen Chinades 21. Jahrhunderts zu sein ist nicht lustig. In der einen Handhält sie den UV-Schirm, in der anderen einen Fächer oder einenBatteriehandventilator. Mit einem Lappen tupft sie Schweiss-perlen aus demGesicht und klebt sich blaues Löschpapier aufStirn, Nase und Kinn (was von unschönemGlanz befreien soll).DerMann hingegen hat es leichter: Er rollt sein T-Shirt hoch bisüber die Brustwarzen und schlägt sich genüsslich auf den Bauch.
Um der Hitze zu entfliehen, radelten wir amWochenende 30 Kilometer durch den Smog ansMeer – das hiereiner stinkenden, braunen Brühe entspricht, in der Müllschwimmt. Noch Tage später hatten wir das Gefühl, ein Fels-block läge auf unseren Lungen, und bekamen eine Ahnungdavon, wie sich Olympia-Sportler bei denWettkämpfen inPeking fühlen – ist die Luft dort doch viel verschmutzter alsjene in Schanghai.*Kristina Reiss (33) ist Journalistin und lebt in Schanghai. Während der Olympischen
Spiele in China berichtet sie für das Migros-Magazin aus dem Reich der Mitte.
KristinaReiss*
Sook Ching Gebauer-See (58), Ärztin am Chinamed-Zentrum in Baden AG.
«Schweizer Lebensqualität ist spitze.»
TCM-Doktor: Sook Ching Gebauer-See lebt seit 25 Jahren in der Schweiz.
L
14 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Wie ein Skirennfahrervor dem Start gehtder Kraftbolzen mit
den schweren Schuhen in dieHo-cke. Seine Arme, die er zuvor mitHarz eingeschmiert hat, umgrei-fen die 130 Kilogramm schwereSteinkugel. Ein Ruck geht durchseinen Körper, und schon klebtsie vor seinem Bauch. Einen Mo-ment später hievt er den Mords-stein auf Brusthöhe und lässt ihnauf einen 1,30Meter hohenHolz-palettturm krachen. Krawamm!Erster Gedanke: Sind da wirklichgerade 130 Kilo durch die Luft ge-flogen? Zweiter Gedanke: Wenndem so ist, stimmt es also doch:Männer können Berge versetzen.Sie müssen nur wollen.
Stefan Arnold, 182 Zentime-ter gross, 105 Kilogramm schwer,Schuhgrösse 44, schreckt beimTraining für den Strongman-Wett-bewerb am nächsten Wochenen-de in Bülach (siehe Kasten rechts)vor nichts zurück. Für den 34-Jäh-rigen gilt: Je gewaltiger der Kraft-aufwand und je aussergewöhn-licher die Disziplin, desto grösserder Reiz. «Jedes Mal muss ich anmeine Grenzen gehen», sagt er.
Bankangestelltermit SpeuzZu Arnolds Spezialitäten gehörtetwa, in einemZuggeschirr einen14 Tonnen schweren Lastwagen20 Meter weit zu ziehen; Truck-Pull nennt sich dieOchsenkarren-nummer. In der Disziplin Hercu-les Hold wiederummuss der Zür-cher zwei 1,1 Tonnen schwereAutos, die auf einer Rampe ste-hen, mit blosser Hand festhalten.Arnolds erklärte Lieblingsdiszip-lin hört auf den Namen AtlasStones. Die Aufgabe lautet hier,fünf Steinkugeln, jede zwischen100 und 150 Kilo schwer, nach-einander auf ein Podest zu hieven.Wenn alle Kugeln oben sind, wirddie Zeit gestoppt.
Arnold ist sich bewusst: Wasfür ihn die normalste Sache derWelt ist, klingt für die meistenunglaublich. «Früher habe ichTriathlon gemacht», sagt er, «dahörte ich jeweils auch, wie ver-rückt es sei, mit einer nassenBadehose aufs Velo zu steigen.Heute ist Triathlon eine Sportartwie jede andere. Vielleicht wird
die Entwicklung beim Strong-man-Contest ähnlich verlaufen.»
Entdeckt hat der Ausdauer-wettkämpfer die Sportart imFernsehen. Seit 2002 trainiert erfünf Mal pro Woche und gehörtinzwischen zu den besten Kraft-athleten der Schweiz. Sogar denstärkstenMann von Baden-Würt-temberg, denDeutschenMichaelLaabs, hat er das Fürchten gelehrt.Am nächsten Sonntag misst sichder Muskelberg mit anderenstarken Männern aus Belgien,Schweden und Spanien am «In-ternational Strongest Man ofSwitzerland». Da er den Anlass
InternationalerKraft-AnlassEin Kraftsport-Event der Sonderklasse findet amSonntag, 17.August, in der Sportanlage Hirslenin Bülach statt. Muskelmänner aus Deutschland,Belgien, Amerika, Schweden, Spanien, Österreichund der Schweiz messen sich in den fünf Strongman-Disziplinen Truck Pull (Lastwagen ziehen), Viking Press(Gewichte, z.B. Bierfässer, über Kopf stemmen), AtlasStones (Steine wuchten), Conan’s Wheel (Mühlerad drehen)und Herkules Hold (Autos auf einer Rampe mit Griffkrafthalten). Die Gladiatoren starten in der Kategorie bis105 Kilogramm und über 105 Kilogramm. Am Samstag, 16.August,treffen bereits 15 Newcomer aufeinander. Infos: www.strongman.ch
Ein starkesStück MannFrüher machte er Triathlon, heute stemmt der BankerStefan Arnold 130-Kilo-Felsen. Am «Strongest Manof Switzerland» in Bülach ZH tritt er gegen diestärksten Männer der Welt an.
Beschützer der Familie: StefanArnold (34) mit Frau Monica (36)und Sohn Nils (2).
1,1 Tonnen hängen an jeder Hand: Stefan Arnold hält zwei Autos fest.Um noch stärker zu werden, trainiert der Athlet fünf Mal pro Woche.Er will «International Strongest Man of Switzerland» werden.
porträt DER STÄRKSTE MANN | 15
auch organisiert, ist er doppeltgefordert.
Wenn Arnold keine Steinestemmt, arbeitet er als Bank-angestellter. Im Büro hatsich herumgesprochen, dasser ein ungewöhnlichesHobby betreibt: «Immer,wenn irgendwo ein Kastenoder ein Tisch verschobenwerden muss, ruft man kei-ne Umzugprofis, sondernmich», scherzt er.
Mit Hardrock undProteinen zum ErfolgIn seiner Garage in Höri ZH er-holt sich Arnold drückendund stemmend von seinemBürojob. In einem Regal ander Wand glänzen Pokale.Hardrockmusik von Gotthardund Krokus spornt den Ban-ker zu Höchstleistungen an.Mit Zement gefüllte Bier-fässer, Baumstämme und einganzes Arsenal von Hantelnfüllen beinahe die Hälfte desRaums aus. Das Gesamtgewichtder ganzen Gerätschaft beträgt2,5 Tonnen. Oft im Trainings-raum mit dabei ist Sohn Nils (2).Er hilft dem Papi schon mal sym-bolisch dabei, eine Steinkugel zuverrücken.
Bei der Ernährung achtet Ar-nold darauf, dass er viele Proteinezu sich nimmt. Kurz vor einemWettbewerb futtert er Kohlen-hydrate. Er schluckt Vitamin-präparate sowie Eiweiss-Shakesund setzt Kreatin ein, um die Leis-tung zu steigern. «Anabolika»,sagt Arnold, «sind aber tabu. Da-rauf bin ich stolz. Ich will für dieJugend ein Vorbild sein.»
Arnold möchtge dem Kraft-sport zu mehr Popularität verhel-fen. Für ihn ist klar: Anders alsbeim Bodybuilding, wo auch dasAussehen bewertet werde, stehebeim Strongman-Wettbewerb derstärkste Mann zuoberst auf demPodest. Egal, ob er einen Bier-bauch habe oder eine krummeNase. «Das ist sympathisch», sagter. «Und dass sich die harten Ker-le nach demWettkampfmit Baby-öl eincremen müssen, um dasHarz von den Armenwieder weg-zubekommen, finde ich auch ganzamüsant.» Text Judith Wyder
Bilder Kilian Kessler
Der Truck wiegt 14 Tonnen: Mittels einesZuggeschirrs muss Stefan Arnold den Lastwagen
20 Meter weit ziehen.
Obelix lässt grüssen: Was derComicfigur ihr Hinkelstein, ist dem
Zürcher Stefan Arnolddie 130-Kilo-Steinkugel.
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Unter dem Zirkuszug hindurch,durch das Zirkuszelt und die Ma-nege, vorbei an den Tierkäfigenund hinein in den Giraffenkäfig.
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kolumne | 19Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Neulich motzte ich an dieser Stelle,die meisten Badis böten nur Junkfoodan: Pommes, Nuggets, Burger, Hotdogs,dazu Cola, Glace, Eistee, Red Bull, undwenns hoch kommt: fettige Tiefkühl-
pizzen. Worauf Leserin Claudia zu bedenken gab, das Problemliege nicht bei den Wirtinnen und Wirten unserer Badeanstal-ten, sondern bei deren Besuchern. Sie weiss, wovon sie mailt:Claudia führte ein Jahr lang ein Badirestaurant in der Nordost-schweiz. Frustriert konstatierte sie dort «eine Diktatur derKundschaft». Sie habe versucht, Alternativen anzubieten, habetäglich ein frisches Salatbuffet angerichtet und ein zuckerarmesGewürzketchup gewählt, das aus sämtlichen Tests als Siegerhervorgegangen war. «Bei den Pommes frites habe ich daraufgeachtet, möglichst wenig Transfettsäuren zu produzieren, in-dem ich sie bei tieferer Temperatur als üblich frittierte, dafürlänger», schreibt Claudia.Und was geschah? «Nicht nur Kinder, auch Erwachsene ver-schmähtenmein gesundes Ketchup, und die vielen Reklamatio-nen zwangen mich, das stark zuckerhaltige, süsse Ketchupanzubieten.»Das Salatbuffet wurde, wenn überhaupt, bloss vonEltern genutzt. «Erwachsene assen zwar selber einen Salatteller,kauften ihren Kindern aber Hamburger und Pommes mitder Bemerkung, sie würden den Salat ja doch nicht es-sen.» Claudia ist ernüchtert: «Ich habe leidenschaft-lich Freude amKochen, aber das Führen eines Badires-taurants ist mir gründlich verleidet.» Vom Gedanken,«die Masse der Badigäste erziehen zu wollen», sei sieabgekommen. «Hätte ich keine Hamburger, Frites undHotdogs angeboten, wäre ein Aufstand programmiert ge-wesen.» So geschehen in Zürich, als die schöne Dolder-Badiletzten Sommer die Pommes frites aus dem Angebot streichenwollte. Potztausend, der Protest der Kundschaft reichte bis indie Leserbriefspalten der «Neuen Zürcher Zeitung».Nun kann man ja sagen, im Pornokino erwarte ja auchniemand gehobene Studiofilme – Badi sei nun mal gleich-
bedeutendmit Junkfood, und wer gediegen speisen wolle, gehein ein nobles Restaurant. Okay. Aber mich irritiert schon, dassdie Teenager in der Badi sich täglich Frites und Burger rein-stopfen, und zwar nicht als Mahlzeit, sondern rasch zumZvieri zwischendurch. Vermutlich hat Iris recht, die ins«Hausmann»-Forum auf www.migrosmagazin.ch schrieb, essei halt alles eine Frage des Masses. Nichts gegen Burger undPommes frites von Zeit zu Zeit, man will ja kein stierer Siechsein. Deshalb brate ich daheim durchaus manchmal Burger.Und weil Schwager Tinu mir das Fleisch von seinen zotteligenGalloway-Rindern aus dem Emmental frei Haus liefert, habeich dabei nicht mal ein schlechtes Gewissen. Bestes Bio-Rind-fleisch!
Und als die Buben von Hanslis Gotte zu Besuch waren,wollte ich den Kindern eine mega Freude machen. Ich tischteFrites auf und spritzte mit dem Ketchup ein schönes Musterauf die grossen Portionen. Die Kleinen stürzten sich drauf.AusserMika. Der lässt seinen Teller unberührt, macht ein langesGesicht und fragt, ob er ein Rüebli haben dürfe. «Ich habeKetschöpp drum nicht gern.»
Ketschöpp!Bänz Friedli (43)lebt mit seinerFrau und denbeiden Kindernin Zürich.
«Nichts gegenPommes frites abund zu.»
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Bänz Friedli liest in Miller’s Studio in ZürichSo nehmen Sie an der Verlosung von 10x2 Tickets proAbend teilPer Telefon: Rufen Sie 0901 560 082 an (1 Franken/Anruf) undnennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse sowie den Tag, andem Sie in Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225, 8008 Zürich, anBänz Friedlis Lesung aus seinem Buch teilnehmen möchten(Freitag, 5.9.08, oder Samstag, 6.9.08).
Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Keyword FRIEDLI FR(für Freitag) und FRIEDLI SA (für Samstag) und Ihrer Adresse an die
Nr.920 (1 Franken/SMS). Beispiel: FRIEDLI FR Beat Muster, Musterstr. 1,9999 MusterdorfPer Postkarte: Senden Sie eine Postkarte mit Angabe des Tages (Freitagoder Samstag) und Ihrer Adresse an:Migros-Magazin, Verlosung BänzFriedli, Postfach, 8099 Zürich. Einsendeschluss ist der 17.8.08Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist
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20 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
«Ich bin einMacher, ich binaktiv, ichbin ein Leader»Auch im Postbereich wird der Wettbewerb härter. Kann dieSchweizer Post überhaupt selbständig bleiben?Der neue Chef des Gelben Riesen Claude Béglé über die Zukunftder Post und sein Faible für elektronische Spielsachen.
Das Hauptgebäude derPost an der Berner Vik-toriastrasse ist ein nüch-
terner Verwaltungsbau aus denSechzigerjahren. In einem derschmucklosen Sitzungssäle bittetClaude Béglé zum Interview. Derdesignierte Post-Verwaltungsrats-präsident passt schlecht in dietriste Bürowelt. Er ist quickleben-dig, schlagfertig, witzig – und jedeSekunde total engagiert.
Claude Béglé, die «Bilanz»schreibt, Sie würden stets dreiHandys am Hosengurt tragen.Stimmt das?Ein, zwei, drei – ja, das stimmt.
Warum braucht ein Mensch dreiHandys?Eines ist für die Anrufe aus derSchweiz, eines für die ausDeutschland, und eines ist einBlackBerry, mit dem ich auchE-Mails empfangen und versen-den kann.
Der BlackBerry gilt als typischesManagerspielzeug mit hohemSuchtcharakter. Wie ist das beiIhnen, sind Sie ebenfalls süchtig?Leider ja, ich bin total abhängigvon diesem Gerät und verbringe
mehrere Stunden pro Tag damit.Der BlackBerry macht es mirmöglich, rund um die Uhr anjedem Ort der Welt zu arbeiten.Aberesgehtmanchmalzuschnell.Es besteht die Gefahr, dass mandie Kontrolle verliert. Man musszwanghaft auf jede Mitteilungantworten und erhält das Gefühl,etwas verpasst zu haben, wennman nicht jede gelesen hat.
Wie viele Meldungen erhalten Siepro Tag?Bis zu 200.
Schreiben Sie noch Briefe?Ja. Bei einem Brief überlegt mansich mehr, und man nimmt sichZeit. Auch für den Empfänger istdieWertigkeit höher. E-Mails sindeine Mischung aus schriftlicherund gesprochener Sprache. Ichbemühe mich deshalb, Mailsmit der gleichen Sorgfalt zuschreiben wie traditionelle Briefe.
Dabei müssten Sie den BlackBerryeigentlich hassen. Er macht derPost das Geschäft kaputt, weilimmer weniger traditionelle Briefegeschrieben werden.Jein, aber bevor ich Postfragenbeantworte, möchte ich betonen,
dass ich nur meine persönlicheMeinung ausdrücke. Ich bin nochnicht imAmt und habemich nochnicht mit meinen Kollegen ab-gesprochen. Also: Erstaunlicher-weise haben die E-Mails demtraditionellen Briefwechsel vielweniger geschadet, als man ver-muten könnte. Zudem werdendie elektronischen Briefe weiter-entwickelt. Bereits kannman ein-geschriebene Briefe per Mail ver-senden. Das ist für uns ein sehrinteressanter Markt.
Sind E-Mails nicht ein Markt für dieSwisscom?DieGrenzensind fliessend. Invie-len Ländern kann man be-obachten, dass die Post in den Te-lekom-Bereich eindringt, dennauch der elektronische Handel,der E-Commerce, wird immerwichtiger.
Für Laien: Was ist das?Beispielsweise sindUnternehmenwie das Online-AuktionshausEbay oder Amazon, bei denenman Waren elektronisch einkau-fen kann, für die Post sehr inter-essante Geschäftspartner. Dennsie brauchen eine Zustellung. DerAngelpunkt des E-Commerce ist
Kapitän Claude Béglésoll die SchweizerPost durch dieLiberalisierungs-stürme führen: Wirder auch Filialenschliessen?
interview CLAUDE BÉGLÉ | 21
«Die Schweizer Post ist sehrmodern und konkurrenzfähig.»
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 23
der letzte Kilometer, und der isteine klare Stärke der Post.
Die Post ist doch viel zu träge undzu bürokratisch, um im schnellenE-Commerce mithalten zu können.Da täuschen Sie sich gewaltig. DieSchweizer Post ist sehr modernund konkurrenzfähig.
Wirklich? Ist die Schweizer Postnicht das gelbe Postauto, derBriefträger und die Dorffiliale imhintersten Bergtal?Die Bevölkerung betrachtet diePost als einen traditionellenWertdieses Landes, und das ist gut so.Trotzdem hat sie in letzter Zeitvieles besser gemacht als grösserePostinstitute in Nachbarländern.
Klein, aber fein — sozusagen.Genau. Die Schweizerische Posthat sehr gute Leute, die bereitsind, die nächste Entwicklungs-stufe in Angriff zu nehmen.
Dabei müssen Sie viel Rücksichtauf die Politik nehmen.
Einen guten Service public zu er-bringen, ist für mich essentiell.Das beinhaltet auch ein feinesGefühl dafür, was das Volk unddie von ihm gewählten Politikerwollen. Es wird wesentlich sein,wie die neue Postgesetzgebungausfallen wird. Wichtig ist einGleichgewicht zwischen Servicepublic und einer grösseren Flexi-bilität.
Ein politisch umstrittener Punktist die Schliessung von unrentab-len Filialen. Wie wollen Sie damitumgehen?Es gibt drei Elemente, die zu be-rücksichtigen sind: Erstens ist einNetzwerk immer teuer. Will einePost wirtschaftlich erfolgreichsein, braucht sie deshalb einegewisse Flexibilität. Zweitens istdieses Netz eine wichtige Infra-struktur, die der Bevölkerungwichtig ist und eine starke poli-tische Komponente hat. Drittensbietet das Netz auch kommerziel-le Möglichkeiten.
Heisst das, Sie werden unrentableFilialen schliessen?Das will ich damit nicht sagen. Inder Schweiz ist es nach wie vorüblich, dass die meisten Men-schen ihre Rechnungen mit derPost bezahlen. Das unterscheidetdieses Netzwerk von anderenLändern. Die Menschen habeneinen starken emotionalen Bezugzu ihren kleinen Poststellen.Selbst eingefleischte Liberale sa-gen mir oft: Ich bin total für dieLiberalisierung, aber mein Post-büro im Engadin, das bleibt!
Das Filialnetz wird deswegen nichtbilliger.Sie unterschätzen das Retail-geschäft. Der sogenannte kleineKunde ist für die Post interessant,ein breites Netz bietet auch Chan-cen als Verkaufskanal. Unser Post-netz ist eine Erfolgsposition.
Vom IKRK überNestlé zur PostClaude Béglé (58) wird imkommenden Frühling neuerVerwaltungsratspräsident derSchweizerischen Post als Nach-folger von Ulrich Gygi.Er hat eine ungewöhnlicheKarriere hinter sich: Aufgewach-sen in der Waadt, war erEntwicklungshelfer bei derDirektion für Entwicklung undZusammenarbeit (DEZA) undbeim IKRK und hat als Managerbei Firmen wie Nestlé und PhilipMorris gearbeitet.In Holland, Frankreich undDeutschland war er für Post-unternehmen tätig. Der Welten-bummler war in 15 Ländern tätigund überschreitet heute nochpraktisch jeden Tag eine Grenze.Béglé ist mit einer Ärztinverheiratet und hat sechs Kinder.
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Kinder Produkte gibts in Ihrer Migros
Migros-Magazin 33, 11. August 2008 interview CLAUDE BÉGLÉ | 23
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Tönt gut, aber was heisstdas jetzt konkret?
Ich kannmir vorstellen, dass eineWeiterentwicklung der Zusam-menarbeit mit Dritten für alleetwas bietet. Das kann der Dorf-laden, aber auch das Tourismus-büro sein, allerdings nur in engerAbsprache mit der lokalen Be-völkerung.
Sie haben vor ein paar Jahrengesagt, dass in Europa etwa fünfPostallianzen überleben werden.Was bedeutet das für die Schwei-zer Post?Diese Frage ist viel einfacher zubeantworten, wenn Sie nicht fürdie Post arbeiten…
Wird sich die Schweizer Postmit der deutschen zusammentun,so wie das die Swiss und dieLufthansa vorgemacht haben?Die Post hat verschiedeneGeschäftsfelder, Briefe, Pakete,Finanzdienstleistungen und Post-auto. Sie haben alle ganz andereBedingungen. Die Briefpostbeispielsweise ist nach wie vorsehr national ausgerichtet. Wielange es gehen wird, bis nach derLiberalisierung von 2012 in derEU auch eine paneuropäischeBriefpost entsteht, ist sehr schwerzu sagen. Bisher haben sich dietraditionellen Postinstitute auchin den liberalisierten Märktensehr gut behaupten können. Im
Briefgeschäft ist die SchweizerPost auch international sehr gut,und das sollte sie bleiben.
Wie sieht es in der Paketpost aus?Die Bedingungen sind ganz an-ders, dieserMarkt ist heute schonsehr europäisch respektive inter-
national. Ein Alleingang ist des-halb gefährlich, denn immer öfterwerden nationale und inter-nationale Angebote gebündeltangeboten. In diesem Bereichmuss die Post entweder starkwachsen oder Allianzen ein-gehen.
Und was ist mit Postfinance?Sie ist ein wichtiger Teil desKonzerns – und wird das auchbleiben.
Herr Béglé, Sie haben die ganzeWelt bereist, in 15 Länderngearbeitet, waren für Firmenwie Nestlé tätig. Jetzt kommenSie zur Schweizer Post. Ist dasder erste Schritt in die Pensio-nierung?Wenn es so wäre, müsste manmich sofort wieder entlassen.Aber Sie wollen mich natürlichbloss provozieren. Ich bin einMacher, ich bin aktiv, ich bin einLeader. Die Schweizer Post istgesund, sieht sich jedoch her-ausfordernden Veränderungengegenüber. Da engagiere ichmichgern. Ausserdem: Als Schweizerist es schön, wieder zu seinenWurzeln zurückzufinden undetwas für sein Land zu tun.
Sie haben sechs Kinder. Haben Siegenügend Zeit für Ihre Familie?Ja. Ich mache es wie mein Vater,der Manager bei Chocolat Su-chard war. Auch er hat die ganzeWelt bereist. Wenn er mal zuHause war, widmete er sichvoll und ganz der Familie. Füruns Kinder war das immer sehrspeziell.
Wie viel arbeiten Sie?Minimal 16 Stunden am Tag, bisMitternacht ist Arbeitszeit. MeinLeben ist wie ein guter Roman. Esist immer spannend.
Interview Philipp LöpfeBilder Rolf Siegenthaler
Mobiles Büro: «Ich kann dankdrei Handys weltweit arbeiten»,sagt der Managernomade.
«Ich arbeite minimal 16 Stundenam Tag, bis Mitternacht.»
Die Post in ZahlenDie Post ist die zweitgrössteArbeitgeberin in der Schweizund beschäftigt rund 58000Mitarbeiter. Sie habenletztes Jahr einen Umsatzvon 8,7 Milliarden Frankenerwirtschaftet. Der Gewinnbelief sich 2007 auf909 Millionen Franken.Davon schüttet die Post demBund erstmals 250 MillionenFranken aus.Sie befördert derzeit jährlichknapp drei Milliarden Briefeund Postkarten und mehr als100 Millionen Pakete.Jährlich benutzen 111Millionen Reisende die gelbenPostautos. Postfinanceverwaltet durchschnittlich43 Milliarden Franken. Sie istdamit das fünftgrössteFinanzinstitut der Schweiz.Die Post ist verpflichtet,einen flächendeckendenService Public anzubieten.
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Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Nachrichten aus derMIGROS
m-aktuell | 25
Golf fürsVolkViel Golf für wenig Geld: Die ASGGolfcard der Migros erlaubt esclubfreien Golfern, auf praktischallen Golfplätzen der Schweiz undim Ausland zu spielen.
Nein, ein «Rabbit» istMax Colpi schon langenichtmehr. In der Golf-
sprache bezeichnet man so einenAnfänger, der kein Handicap hat.Das Handicap von Colpi ist 31.«Mein Ziel ist es, noch unter die30er-Marke zu kommen.» MaxColpi ist 81 Jahre alt. Vor fünf Jah-ren hat er angefangen zu golfen.Seitdem ist er zwei bis drei Malwöchentlich auf dem Green desMigros-Golfparks in Otelfingenanzutreffen. «Es muss einfach et-was gehen», sagt er. Und es gehtwas: Colpi nimmt regelmässigan Turnieren auf verschiedenenSchweizer Golfanlagen teil – undhat es schon ein paarMal aufs Po-dest geschafft.
Möglich macht das dieMigrosmit ihrer ASG GolfCard. Die Mit-gliederbeiträge eines Golfclubs
sind vielenHobbygolfern zuhoch.Die Migros-Golfparks bieten eineAlternative.AnfangJahrgingensieeine Partnerschaft mit der Associ-ationSuissedeGolf (ASG)ein.Re-sultat: dieASGGolfCardMigros.
Die neue Lizenz für Golfer er-möglicht es, auf praktisch allenGolfplätzen der Schweiz und imAusland zu spielen. Weitere Vor-teile? Die Karte erlaubt die Ver-waltung eines Handicaps. Diesesgibt die Stärke eines Spielers an.
Und ein offizielles Handicap istunerlässlich, wennman an einemTurnier mitspielen will. Zusätz-lich können Karteninhaber auchan offiziellen Schweizer Meister-schaften teilnehmen.
Vom Handwerkerbis zum Direktor«Golf für Alle» lautet das Mottoder Migros-Golfparks. «Mit derGolfkarte kommen wir diesemZiel einen wichtigen Schritt nä-
her», sagt Louis Hensler, LeiterASG GolfCard Migros. Tatsäch-lich steht die einstmals elitäreSportart heute breiten Bevölke-rungsschichten offen – auch dankdem Engagement der Migros.«VomHandwerker bis zumDirek-tor ist bei uns alles vertreten», soHensler. Das jüngste GolfCard-Mitglied sei erst acht, das älteste88 Jahre alt.DieMigros-Golfparksbildeten heute jährlich rund 2500neue Golfer aus. Sie seien damitder grösste Ausbildner von neuenGolfern in der Schweiz.
Wie sieht der Golfexperte dieweitere Entwicklung des Golfszur Populär-Sportart? DerWandelhalte ungebrochen an, sagt Hens-ler. «In zehn Jahrenwird es gleichviele unabhängige Golfer gebenwie ‹normale› Golfclubmitglie-der.» Christoph Petermann
Eine Karte für fast alle GolfplätzeDie ASG GolfCard Migros ermöglicht die Handicapverwaltung. Siekommt mit einem 100-Franken-Gutschein für ein Gratisturnier undeinem Driving-Range-Bon im Wert von 30 Franken daher. UnabhängigeGolfer erhalten mit der Karte Zugang zu fast allen Schweizer undausländischen Golfanlagen und sind zu den Schweizer Meisterschaf-ten zugelassen. Die Karte kostet 220 Franken. Infos: www.golfparks.
Es muss einfach etwas gehen: Max Colpi (81) arbeitet im Migros-Golfpark Otelfingen an der Verbesserung seines Handicaps.
Bild
FlorianNidec
ker
26 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Vor einer wunderschönenBergkulisse wässert einstämmiger Bauer ein
Rüeblibeet. Plötzlich fällt demMann vor Schreck fast der Gar-tenschlauch aus den Händen.Eine geheimnisvolle Kraft lässtdie Rüebli verschwinden. DesRätsels Lösung: Eine junge Fraufüllt am Computer einen virtuel-lenMigros-Einkaufskorb. Die be-stellten Karotten sausen vomFelddirekt zur Kundin.
Mit diesemoriginellenWerbe-spot zumThema «Frische» habendie beiden Tessiner Studenten
Migros-Werbung gilt als frechund frisch. Hat sie diesen Ruf auchverdient?
Ja, denn in den Migros-Werbekam-pagnen gelingt es oft, den rebelli-schen Geist des Gründers Dutti aufzeitgemässe Art zu interpretieren.Ein Beispiel dafür war die witzigeMigros-Meisterschaft M’08 imVorfeld der EM 08. Im Rahmendieser Kampagne konnten Fussball-fans nicht nur Spass haben, sondernauch ihrem Ärger über die all-mächtige Uefa und die offiziellenSponsoren Luft machen.
Wohin gehen die Trends bei denWerbespots?
Im Premiumsegment der Spotstreiben die Werber auch in derSchweiz immer mehr Aufwand. Inden Kurzfilmen verdichten sichAction und erstklassige Spezial-effekte. Das Produktionsbudget füreinen 30-Sekunden-Spot kann einehalbe Million Franken betragen.
Andererseits wird Werbung imInternet von talentierten Amateu-ren ohne grosses Budget mit-gestaltet.Ja, das ist die andere grosse Ent-wicklung. Ein frühes Beispiel dafür
waren Youtube-Filme, in denen miteinem bestimmten Bonbon eineCoca-Cola-Fontaine erzeugt wird.Die Bonbonhersteller machten ausden Youtube-Filmchen Werbespots.
Kann auch die Migros-Werbungsolche Internet-Trends aufgreifen?Natürlich, das geschieht ja schon.Etwa mit dem Blog eines erfundenendeutschen Touristenpaares, das imSchweizer Nationalpark ein Einhornsichtet. Das Fabelwesen stellt sichdann als Werbetier von ChocolatFrey heraus. Interview M.W.
DAS SAGT DER EXPERTE
Der erfahreneWerber Jean-Etienne Aebi (63)arbeitet alsBerater vonAgenturen, war
früher in der Jury des Werbefilm-Festivals von Cannes und schriebdas Fachbuch «Einfall oder Abfall— Was Werbung wann erfolgrei-cher macht».
«Werbespots mit Dutti-Geist»
Studenten von fünf Design-und Filmschulen drehtenMigros-Werbespots. Diefrischen, frechen Kurzfilmesind jetzt online zu sehen.
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m-aktuell WETTBEWERB | 27
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Verwunderter Bauer: Die Karotten im Spot lassen sich nicht festhalten, sondern verschwinden plötzlich vom Feld, weil sie eine Kundin online bestellt.
David Indoni (34) und NatalieSchwitter (22) bei einem grossenMigros-Wettbewerb gewonnen.Eine Jury aus Werbeprofis prä-mierte zehn von über achtzig ein-gereichten Kurzfilmenmit jeweils10000 Franken. Studenten vonfünf Film- undDesignschulen ausallen Schweizer Landesteilen hat-ten mitgemacht.
«Bei unserem Spot habenwir ganz bewusst auf digitaleSpezialeffekte verzichtet», erklärtIndoni, dermit seiner Teamkolle-gin an der Fachhochschule Supsiin Lugano Film und Werbungstudiert. «Wir wollten die Zu-schauer mit bewährten, altmodi-schen Theatertricks verblüffen.»Die ruckartig verschwindendenKarotten wurden ganz einfach
mit Drähten unter die Erdegezogen.
Talentförderung mit100000 Franken«Wir wollten herausfinden, wel-ches Bild junge Schweizer Krea-tive heute von der Migros zeich-nen», erklärt Marc Uricher (33)von der Zürcher Agentur Publicis.Der Werbeprofi betreute denWettbewerb als Projektleiter.«Mit einem stattlichen Preisgeldvon insgesamt 100000 Frankenunterstützt die Migros die Lauf-bahn der Jungtalente.» Auf derWebsite www.mispot.ch sind dieprämierten Spots sowie alle ande-ren Beiträge nun zu sehen. «Es isteine unterhaltsame und sehrvielfältige Werkschau», findet
Uricher, der als Fachmann vonder Qualität der Studentenfilmebeeindruckt ist. «AngehendeWerber, Filmer und Designerkönnen heute erstaunlich viel.Das liegt sicher an der besserentechnischen Ausrüstung derSchulen, aber auch daran, dassheutige Twensmit Internet, Com-putergames und Werbung allerArt aufgewachsen sind.»
Das beweist auch der Spot«Milkrun»: Der Student DanielLutz (23) von der Zürcher Hoch-schule der Künste zeigt mit die-sem Trickfilm, wie frisch dieMilch in die Migros kommt. EinBauer in Sennentracht radelt miteiner Metallkanne im Gepäckdurch die Alpen und hüpft dabeiüber Steinböcke. Die eckigen
Bewegungen und die Digital-musik erinnern an ein altes Jump-and-Run-Videogame. Das gibtdem Kurzfilm viel Retrocharme.
Die Gewinner David IndoniundNatalie Schwitterwissen jetztschon, was sie mit dem Preisgeldtun werden: «Damit kaufen wiruns eine Profi-Videokamera.» Derwitzige Rüeblispot könnte alsonoch bessere Fortsetzungen be-kommen. Text Michael West
Bild Rémy Steinegger
www.mispot.ch
Hier finden Sie online alleMigros-Werbespots der Studen-tinnen und Studenten.
28 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
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DIE MURMELZAHL DERWOCHE
Insgesamt rund 80000Jokermurmeln können am 22.8.08 ab einem Einkauf
von 80 Franken ergattert werden.
Rick baut den Murmeln eine BahnIm Sommer werden im ganzen Land dieMurmelparcours aufgebaut. Sie lockenalle Murmeltiere aus ihren Löchern. RickSven Johner aus Uettligen BE liess sichbereits inspirieren und baute sichselber mehrere Parcours für seineLilibiggs-Murmelsammlung.
Dank der Migros ist Rickzu einem richtigenMur-melfreak geworden»,
freut sich Mama Erika Johner, alsihr Sohn stolz seine zahlreichenselbst geschreinerten Murmel-parcours aus der Garage zerrt.Tagelang hat der Neunjährige anseinemWerk herumgetüftelt, im-merwieder Elemente ergänzt undneue Hindernisse eingebaut.
Papi tauscht im BüroAm Anfang wollte Rick nur seinMurmelspielbrett komplett ha-ben. Dazu animierte er die ganzeNachbarschaft zum gemeinsamenMurmeltausch. «Sogar Papi istmit einer Liste und einem Mur-melsack imBüro eingefahren undhat dort mit seinen Arbeitskolle-gen für mich Kugeln getauscht»,berichtet der Primarschüler. DieEinzige, die am Schluss noch fehl-
te, war die heiss begehrte Joker-Murmel. Um sich die zu schnap-pen, musste Rick sein Geschickbeim Migros-Murmelparcours inBurgdorf beweisen. «Das kannich doch auch, wenn nicht sogarbesser», dachte sich Rick, als erdie Parcours erblickte. So griff ersichHammer und Säge und standschon am nächsten Tag beimSchreiner vor der Türe. Dieserschenkte ihm alte Holzplatten«und was sonst noch so herum-stand». Rickmachte sich gemein-sam mit Mutter Erika ans Werk.Brücken, Täler, ja sogar einenkleinen Teich inklusive Flossmüssen die Murmeln auf RicksParcours bewältigen.
«Vielleicht baue ich noch eineBahn der Wand entlang» sagtRick und verschwindet mit Sägeund Beil bewaffnet wieder in derGarage. Cinzia Venafro
Stolz präsentiert der neun-jährige Rick Sven Johner ausdem Bernbiet seine selbstgezimmerten Murmelbahnen.Inspiration dafür waren dieLilibiggs-Parcours der Migros.
In Handarbeitselbst
geschreinert:Ricks
Murmelpiste.
m-aktuell MURMELSPIEL | 29
Finde dieMurmelSuche in dieser Ausgabe des Migros-Magazinsalle sechs versteckten Murmeln. Unter diesensind Buchstaben abgedruckt, die zusammengesetztein Lösungswort ergeben. Sende das Wortentweder per SMS (Fr. 1.— pro SMS) mit demKeyword Murmeln und deiner Adresse an 920oder gib es per Telefon 0901 560 064 (Fr. 1.— proAnruf) durch. Per Postkarte das Lösungswort anMigros-Magazin, 6.Runde Murmeln, Postfach, 8099Zürich, senden.Zu gewinnen gibt es jede Woche 40 Murmel-spielbretter, 40 Murmelsäckli mit 20 Murmelnund 10 Mal 100 Franken Murmelgeschenk-karten.Einsendeschluss 6.Runde: 17.8.08.Von Ausgabe 28 an gilt es, pro Migros-Magazin-Ausgabe ein Wort zu finden. Alle diese Wörterzusammen ergeben dann einen Lösungssatz, dendu auf diesem Coupon sammeln kannst. AlsHauptpreis gibt es fünf Reisegutscheine im Wertvon 1000 Franken und fünf Familienaufenthalteim Europa-Park in Rust im Wert von 850 Frankenzu gewinnen. Eine Ausgabe verpasst?Auf www.migrosmagazin.chsind alle Nummern archiviert. Zudemkönnen alle Ausga-ben [email protected] werden.
Runde 6 (Woche 33)
Runde 7 (Woche 34)
Runde 8 (Woche 35)
Runde 9 (Woche 36)
Runde 10 (Woche 37)
Ausschneiden und aufbewahren.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespon-
denz geführt.
So könnte eineversteckte Murmel
aussehen.
Jede Woche gibt es10-mal 100 FrankenMurmelgeschenk-karten zu gewinnen
DIE MURMELFRAGE DERWOCHEIch habe fast alle Murmeln doppelt. Eine Einzige fehlt mir noch. Wie komme ichan diese heran?In den nächsten Wochen finden in den Migros-Restaurants der ganzen Schweiz jeweils amMittwoch Nachmittag Lilibiggs-Murmel-Tauschbörsen statt. Dort triffst Du auf jede Mengeanderer Murmelfreaks, die gerne mit Dir ihre doppelten Kugeln tauschen — damit am Schlussalle ihre Sammlung komplett haben. Alle Daten findest du auf www.murmelmania.chB
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Rick baut den Murmeln eine Bahn
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1.Tag Zürich–Split: Vormittags Abflug mit Croatia Airlinesvon Zürich nach Split. Ihre Reiseleitung, welche Sie dieganze Reise über begleiten wird, erwartet Sie am Flugha-fen. Die erste Etappe führt Sie entlang der malerischenMakarska Riviera und weiter der dalmatinischen KüsteentlangnachOrebic,woSiedieersten3Nächte verbringen.
2.Tag Insel Korcula: Mit der Fähre fahren Sie von Orebicnach Korcula und unternehmen eine Inselrundfahrt. DiegleichnamigeStadt ist einederbesterhaltenenmittelalter-lichen Städte des Mittelmeers.
3.Tag Dubrovnik: Heute fahren Sie entlang der HalbinselPeljesac, dem bekanntesten Weinanbaugebiet Kroatiens,nachDubrovnik. InderAltstadtvonDubrovnik fühlenSiesichin das goldene Zeitalter der Renaissance zurückversetzt.
4.Tag Mostar/Tisno: Fahrt entlang der Küstenstrasse biszur Mündung des Neretva Flusses. Im Landesinnerenbesichtigen Sie das Städtchen Pocitelj. In Mostar, auch«Fenster des Orients» genannt, besuchen Sie den altenStadtteil und den Basar. Am Nachmittag fahren Sie viaImotski und Trilj nach Tisno, wo Sie die nächsten 4 Nächteverbringen. (Einreise nach Bosnien-Herzegowina nurmitgültigem Reisepass möglich!)
5.Tag Sibenik/Krka Wasserfälle: Geniessen Sie die Fahrtvia Sibenik zu denWasserfällen des Krka Flusses. Bei denWasserfällen, die sich im Nationalpark Krka befinden,habenSie Zeit zumErkunden, SchwimmenundFotografie-ren. Rückfahrt über Sibenik mit kurzer Besichtigung derberühmten Kathedrale des Heiligen Jakobs.
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> FERIENWETTER
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> NICHT INBEGRIFFENE LEISTUNGEN:• Obligatorischer Annullierungs- & SOS-Schutz: Fr. 30.–
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Die ruhig gelegene Ferienanlage mit mediterranemAmbiente wurde 2005 komplett renoviert und bietet 2Hauptrestaurants und Bars, 1 à-la-carte-Restaurant,Internetecke, Geldwechsel, Wellness-Center, Fitness-raum, 3 Aussenpools, Beach-Volleyball und vielesmehr. Das in Pinienwälder eingebettete Resort liegtdirekt amMeermit Kieselstrand, ca. 500m vom lebhaf-ten Stadtzentrum Supetar entfernt. Die modern undgeschmackvoll eingerichteten Zimmer verfügen überBad/Dusche, WC, Fön, Direktwahltelefon, Sat-TV,sowie Balkon oder Terrasse. Weitere Dienstleistun-gen: Mietsafe, Hallenbad (Vor- und Nachsaison geöff-net), Whirlpool, Wassersport, Tennis, Liegen und Son-nenschirme am Pool und am Strand, Motorrad- &Autovermietung. www.adriastar-hotels.hr
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6.Tag Trogir und Split: Sie besichtigen den historischenStadtkern von Trogir. Danach fahrenSie entlang derKaste-lanska Riviera in die 1700 Jahre alte Stadt Split. Nach derStadtbesichtigung haben Sie genügend Zeit zumBummelnund Einkaufen.
7.Tag Tisno: Heute haben Sie Zeit für einen individuellenBesuch der InselMurter - geniessen Sie dasNichtstun unddie Ursprünglichkeit der Insel.
8.Tag Split - Zürich: Fahrt entlang der kroatischen Küstezurück zumFlughafen. Rückflug nach Zürich oder Badefe-rienverlängerung auf der Insel Brac.
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Das TeamvonCroatia Airlines freut sich darauf Sie anBorddes neuen Airbus A320 willkommen zu heissen undwünscht Ihnen eine angenehme Reise mit gratis Cateringinkl. alkoholische Getränke und Unterhaltungsprogramm.Sie werden begeistert sein!
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Die Wasserfälle des Krka
32 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Lizenz fürWort
und Sport
Die Freunde von Migros-Magazin-RedaktorinDora Horvath (42)
wunderten sich: Zuerst eineDissertation zum Thema Frauen-zeitschriften, dann der Architek-tur und Barockoper zugetan,und nun steigt Frau Doktor auchnoch in den Ring? Doch ver-schwitzte Boxkeller, muskulöseAthleten und lädierte Nasen –das kann man getrost vergessen.Fitnessboxen, wie Dora Horvathes betreibt, ist ein gutes Ganz-körpertraining. Das Herz-Kreis-lauf-System wird gestärkt, undeine Vielzahl von Muskelgrup-pen wird trainiert. Zudem bautdas Boxen Stress ab und Selbst-vertrauen auf. Punkt zwölf Uhrverlässt Dora Horvath jeweilsdienstags die Redaktion. Nichtin geheimer Mission, sondernder Fitness zuliebe.
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«Fitnessboxen— und mir gehörtdie Welt.»
Produkte aus der Migros >FITNESS
schaufenster | 33
Nach dem Spiel immernoch tadellos frisiert?Das ist nichts für Heidi
Bacchilega (40). Vorhand,Rückhand, Schlag auf Schlag.Denn ohne Schweiss kein Preis.Und immer schön taktieren.Den Gegner richtig einschätzen,das ist für die lizenzierteTennisspielerin eine Pflicht.Sich und den Spielpartner ausserAtem bringen – das ist Vergnü-gen. Damit Konzentration undSchnelligkeit nicht bereits beimersten Seitenwechsel auf derStrecke bleiben, sollte aufregelmässige Energiezufuhrgeachtet werden. Leicht verdau-lich und gut verträglich, wiezum Beispiel Bananen oder einSandwich mit magerem Fleischoder Käse. Ganz wichtig: immerausreichend trinken. Pro Stundezwischen 0,4 und 0,8 Liter inForm von Wasser, ungesüsstemTee oder verdünnten Fruchtsäf-ten. Ob gerührt oder geschütteltbleibt dem Spieler überlassen.
Vier Redaktorinnen, eineLeidenschaft: Fit werdenund bleiben! Tag für Tag,und das in jedem Alter.Damit das Schreiben undkreative Denken im Jobleichter von der Hand gehen.Das Migros-Magazin stelltvier Powerladys aus derRedaktion vor.
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«Von wegen‹ächli böllele›— powern!»
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 34
34 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Nicht nur aus Liebe zumausgiebigen Schlem-men schwingt sich
Anna Bürgin (35) in den Sattel.Die PR-Redaktorin ist einsportliches Multitalent undvoller Bewegungsdrang. Ob aufdem Surfbrett oder Snowboard,auf dem Joggingpfad oder in derBodytoning Lektion – ohneregelmässiges Training wirdsie zappelig, und auch dieErdbeertörtchen und Schoko-laden-Pralinés setzen sichumgehend auf den Hüften fest.Also rein in die Pedale undrunter mit den Pfunden! NachLaufen ist Radfahren dereffektivste Fettkiller. Voraus-gesetzt, man trainiert imrichtigen Pulsbereich. Dasbedeutet: Nicht ausser Atemdurch die Gegend rasen,sondern in einem moderatenTempo pedalen. So lassen sichnebenbei noch mit Musse diewunderbare Luft und dieschöne Landschaft geniessen.Gibt es eine angenehmere Art,um in Form zu kommen undvor allem fit zu bleiben?
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«Ohne Sportwerde ichzappelig.»
schaufenster FITNESS | 35
Nichts ist unmöglich –nicht für IsabellaFischer (48). Das
Lizenziat in Publizistik undFilmwissenschaft hat sie hintersich, ein Buch schreiben undeinen Kurzfilm realisieren nochvor sich. Ein Interview mitGeorge Clooney steht ebenfallsnoch auf ihremWunschzettel.Damit die Kraft sie nichtverlässt, bewegt sie regelmässigdie Gewichte. Denn ohnegezieltes Training verliert derKörper zwischen dem 20. und70. Altersjahr bis zu 40 Prozentdes Muskelgewebes. Richtigdosiertes Krafttraining hat wenigmit Bodybuilding zu tun, aberviel mit Disziplin. Unter fach-kundiger Anleitung kräftigt dasTraining mit Gewichten denganzen Körper. Es verbessert dieHaltung und beugt Verspannun-gen vor. Zudem stabilisierenstarke Muskeln die Gelenkeund straffen die Figur. Werregelmässig trainiert, bleibtein Leben lang in Form.
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Migros-Magazin 33, 11. August 2008 schaufenster NEWS | 37
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Rägä,Rägä-tröpfli……es rägnet nöd uf mis Chöpfli…»singt Carlotta (3) und strahlt. Fürsie gibts nichts Schöneres, als vonPfütze zu Pfütze zu hüpfen undzuzuschauen, wie die Regentröpf-chen vom Himmel fallen. Regen-mäntelchen mit passendem Hutgibts diese Woche von «my style».
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Klare Sicht
LausigeZeitenWenns juckt und beisst, könnteein ungebetener Gast es sich aufunserem Haupt bequem ge-macht haben. Das neue Kopf-laus-Shampoo von Sanactiventfernt die Plagegeister sowiedie Kittsubstanz ihrer Eier, diesogenannten Nissen, durch
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Stefan Epli (40),ist seit neun Jahren Medien-und PR-Chef der StreetParade, die am Samstag,9.August wieder um dasZürcher Seebecken zog.
RAPPENSPALTE
Stefan Epli, wie haben SieIhr erstes Geld verdient?Als etwa Achtjähriger imTessin. Dort habe ichin einem Restaurant dielegendären gelbenFlaschendepotringegesammelt und diesein bares Geld umgetauscht.Damals kam so verhältnis-mässig sehr viel Geldzusammen.
Wie viel verdienen Sie heute?Eigentlich genug, dass ichmir ein gutes Leben leistenkann. Aber leider auchzu wenig für ein Hausam schönen Zürichsee.
Ihre grösste Ausgabe in denletzten zwölf Monaten?Einen gebrauchten AudiA4. Mein «altes Guetsli»,auch ein Audi A4, mussteich verschrotten lassen.
Wieso macht Geld glücklich?Das ist doch nur einSprichwort oder so einkomischer Werbesloganeiner Vorsorgegesellschaft.
Wofür geben Sie die letzten20 Franken aus?Für Pfarrer Ernst SiebersPfuusbus – und quartieremich gleich selber ein.
Eugen Baumgartner
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schaufenster WASSERENTHÄRTER | 39Migros-Magazin 33, 11. August 2008
HartesWasser ist reich anMineralstoffen. Diesesetzen sich am kalk-
empfindlichen Heizstab und inder Waschmaschinentrommelfest und richtenmit der Zeit gros-
sen Schaden an. Die Wasserent-härter von Mica binden den Kalkim Wasser, schützen so dieMaschine und verhindern Kalk-ablagerungen auf derWäsche, diedamit weicher und geschmeidiger
wird. Dank einer neuen Formelwirken dieMica-Wasserenthärterneu bereits ab 20 Grad. Da um-weltverträgliche und nachhaltigeRohstoffe eingesetzt wurden,haben die Produkte zudem die
Mica-concentré-Pulver, 1,5 Kilo,Tabs, 45 Stück, oder Liquid Gel,2 Liter, je Fr. 17.90
Auf die weiche TourDie Wasserenthärter von Mica schützen Waschmaschine und Kleider vor Kalk-ablagerungen — dank verbesserter Formel neu bereits bei 20 Grad.
Auszeichnung «SustainableCleaning» erhalten. YC
Bild
Yves
Roth
40 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Daisywartet
AUFGEGABELT
Martin Jenni,Food-Redaktor
Männerbücher«Ein Mann, ein Buch» istzu schade für das Bücher-regal. Und «auf Mann»muss Mann es haben,obwohl er damit mehr als400 Seiten mitschleppt.Wobei, dieses Buch kannLeben retten. Hat zumBeispiel Mann das Kapitel«Der Mann in Gefahr»gelesen, weiss er, wie ereine Bombe entschärftoder eine Boeing 747landet, aber auch wie ertanzt, ohne tanzen zukönnen. Kurz, ein Buchfür den Mann von heute.Herausgeber ist dieSüddeutsche ZeitungEdition. Geschriebenhaben es Eduard Augustin,Philipp von Keisenbergund Christian Zaschke.Frei nach demMotto «Aman’s gotta do what aman’s gotta do».Und wenn wir gerade beim«starken» Geschlecht sind,empfehle ich ihm für dienächste Englandreise«Britain's best Pubs» vonRoger Protz und «Pubs &Inns of England &Wales»von Alastair Sawday, zweiBegleiter für den durstge-plagten Mann. Übrigens:Mein Lieblingspub, TheFalcon Inn, steht inArncliffe, mitten in denYorkshire Dales. Nur vierStunden von Basel entfernt.Direktflug nach Manches-ter nehmen, Wagenmietenund hinfahren.
StreichfestZwei neue fruchtige Brotaufstrichevon Actilife bereichern den Früh-stückstisch. Ballaststoffreich dieVariante Balance mit Beeren,Granatapfel und Acai. Vitaminreichdie Version ACE mit Pfirsich,Maracuja, Mango und Gojibeeren.Actilife-Brotaufstrich ACEoder Balance, 325 g, je Fr.3.20**Nur in grösseren Filialen erhältlich.
AnkurbelnDie Crunchy-Mix-Müesli-Linie vonActilife hat Zuwachs erhalten.Das Fibre-Müesli auf der Basis vonFeigen, Pflaumen und ballaststoff-reichen Flakes sorgt für eine guteVerdauung. Zudem enthält es zehnwichtige Vitamine.Actilife Crunchy Mix Fibre,600 g, Fr.6.30**Nur in grösseren Filialen erhältlich.
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Das wird alle Kinder begeistern.Beim Disney-Bananen-Joghurt gibtes jetzt sechs verschiedene Disney-Figuren, die sich unten im Becherverstecken. Wer wissen will, ob ernun Goofy oder Daisy, Donald oderDagobert erwischt hat, muss erstdie Bananen samt sämigem Joghurtauslöffeln. Das schmeckt so gut,dass Daisy bestimmt nicht langeaufs Spielen waren muss.
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beachten, erhältlich in
grösseren Migros-Filialen)
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vom 12.8. bis 18.8.
Rosen
Bund à 10 Stück 10.90
vom 12.8. bis 18.8.
Strauss Anita
pro Bund 7.80
Charcuterie
vom 12.8. bis 18.8.
Cervolini
Schweizer Fleisch
2 Stück, 210g 4.10 statt 5.20
vom 12.8. bis 18.8.
Curry-Griller
Schweizer Fleisch
7 Stück, 245 g 5.– statt 6.20
vom 12.8. bis 18.8.
Wienerli
aus der Zentralschweiz
2 Paar, 240 g 3.30 statt 4.–
Fisch
Erhältlich in Filialen
mit Frischfisch-Verkauf:
vom 12.8. bis 18.8.
Kabeljaufilets
Zucht, aus Island
per 100 g 2.80 statt 3.40
Fleisch
Erhältlich in der Selbstbedienung:
vom 12.8. bis 18.8.
Kalbsbrät
aus der Zentralschweiz
per 100 g
1.20 statt 1.60
Erhältlich in der Selbstbedienung:
vom 12.8. bis 18.8.
Schweinssteak gewürzt
Schweizer Fleisch
per 100 g 2.45 statt 4.05
vom 12.8. bis 18.8.
Schweinsstotzenfilet
Schweizer Fleisch
per 100 g 2.95 statt 3.85
Erhältlich in der Selbstbedienung:
vom 12.8. bis 18.8.
Straussensteak nature
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aus Südafrika
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aus der Schweiz
Schale à 250 g 3.30 statt 4.40
vom 12.8. bis 18.8.
Wassermelonen ganz
aus Italien
per kg 1.60 statt 2.20
Wassermelonen Schnitz
aus Italien
per kg 2.90 statt 3.90
Geflügel
vom 12.8. bis 18.8.
Poulet Grillplatte mariniert
aus der Schweiz
per 100 g 1.40 statt 1.80
Erhältlich in der Selbstbedienung:
vom 12.8. bis 18.8.
Pouletfleisch geschnetzelt
aus der Schweiz
per 100 g 2.75 statt 3.35
Gemüse
vom 12.8. bis 18.8.
Eisbergsalat
aus der Schweiz
per kg 2.90 statt 4.20
vom 12.8. bis 18.8.
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Beutel à 125 g
1.20 statt 1.50
vom 12.8. bis 18.8.
Zuckermais
Aus der Region.
Für die Region.
per kg 3.90 statt 5.40
Käse
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Camembert Suisse
300 g 4.90 statt 6.10
vom 12.8. bis 18.8.
Caprice des Anges
200 g 3.50 statt 4.40
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500 g 1.25 statt 1.60
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Delice Dessert
Himbeer oder Brombeer
125 g –.75 statt –.95
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Süsswaren/Schokolade
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schaufenster NEWS | 49
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Auberginen-PizzaFür 2 Pizzen von je 35 cm Durchmesser
>Aus 2 Pack Pizzateig je eine Rondelle von zirka 35 cm Durchmesser auswallen undauf ein Backpapier legen. Den Ofen auf 240 Grad vorheizen und ein Backblech zum Aufwärmeneinschieben. Ca. Fr.5.80>2 kleine Auberginen à ca. 200 g längs in 4 mm dicke Scheiben schneiden. Ohne Fett beidseitiggoldbraun rösten. 1 Knoblauchzehe in 6 EL Olivenöl pressen. Heisse Auberginen beidseitig damitbestreichen, salzen, pfeffern. Ca. Fr.2.30>350 g Tomatensugo auf dem Teig verstreichen. Auberginen darauflegen. 150 g M-Budget-Mozzarella darüber verteilen. Mit restlichem Öl beträufeln und 8—12 Minuten auf der unterstenRille backen. Ca. Fr.3.20
Tipp: Vor dem Sevieren frischen Rucola über die Pizza geben.Preise können regional variieren.
Bärenmässig
Bio im Glas
Bio-Orangensaft, 1 l, Fr.3.70**Nur in grösseren Filialen erhältlich.
Für Bio-Liebhaber gibt es nunauch Orangensaft aus biologischangebauten Früchten. Diebrasilianischen Bauern arbeitenim Einklang mit der Naturund werden von unabhängigenKontrollinstanzen regelmässigkontrolliert. Der erfrischendeFruchtsaft ist auch im prakti-schen 6er-Pack erhältlich.
CH x Milch«Schweiz x Milch = Schokolade», so einfach ist die Rechnung, vor allem beiSwiss Chocolate. Bildchen auf silbernem Grund zeigen die Schweiz vonihrer schönsten Seite und umhüllen dabei feine Schweizer Milchschokolade.Die Napolitains enthalten mal ein kleines Schokoladen-Rezeptbuch, maleine Schweizer Strassenkarte. In der Serie gibts auch eine mit Schoggi gefüllteMilchkanne oder einen Kuh-Rucksack – ideal als Mitbringsel.Swiss Chocolate, extra-feine Milchschokolade in Rollen, 115 g, Fr.3.70*Milchschokolade Mahony mit Mandel-Honig-Torrone, 500 g, Fr. 18.50*assortierte Pralinen, 300 g, Fr.8.50*, Napolitains im Beutel, 300 g, Fr.5.50**Nur in grösseren Filialen erhältlich.
++
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Lakritze, das schmeckt nach Kindheit und Chilbi.Wer diesen Geschmack liebt, sollte nun schnellzugreifen: Den KaugummiLimited-Edition-Bären-dreck von Skai gibt es nursolange Vorrat. Einepraktische Kaugummidosegibts gleich dazu.
50 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Endstation Europa
Italiens KücheDie Migros bieteteine breite Palettean mediterranenSpezialitäten:
Sélection-Olivenholz-brett, Fr.79.90*Parmesanmesser,Fr. 19.90*Frisches Gemüse,saisonale PreiseAgnesi-Spaghetti,500 g, Fr.2.—Sélection Crema LatteMacchiato, 2x100 g,Fr.3.60*Sélection-Tiramisu,90 g, Fr.3.80*La Pizza Santa Lucia,390 g, Fr.7.90** In grösseren Filialen erhältlich.
Nach den faszinierendenWochen in Asien und inNord- und Südamerika
nähert sich die Migros auf ihrerkulinarischen Weltreise langsamwieder der Schweiz. Doch vorherlockt noch die feine Küche Süd-europas. DieMärkte quellen übermit roten und blauen Trauben,
mit saftigen Pfirsichen undMelo-nen. Violett schimmern Aubergi-nen neben knallig roten Tomatenund weissen Zwiebeln. Grünleuchten Basilikum und frischePetersilie. Körniger Parmesan,würziger Prosciutto di Parma,Mortadella und Salami, rassigeSaucen zu vielen Pastavariationen
und üppig belegte Pizzen – allesda fürs grosse Familienfest. Undzur Dolce Vita gehört ein sämigesTiramisu und ein heisser Espres-so. Hierfür gibts formvollendetdie passenden Tassen und Tellerin der Migros.
Text Ruth GassmannRezept «Saisonküche»
Bilder
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Getty
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Die kulinarischeWeltreise der Migros geht zu Ende. Dochbevor uns der Schweizer Alltag wieder ganz einholt, wird imSüden Europas noch einmal kräftig geschlemmt und getafelt.
Traumreisen zu gewinnenNoch bis zum 28.August haben Sie die Chance, eine der Hotelplan-Traumreisen nach Thailand, Mexiko oder Griechenland zu gewinnen.Einfach die Wettbewerbskarten, die in Migros- und ausgewähltenHotelplan-Filialen aufliegen, ausfüllen undeinwerfen. Viel Glück!
schaufenster KULINARISCHE WELTREISE | 51
PanzanellaBrotsalat für 4 Personen
4 Scheiben Olivenbrot,3 EL Gewürzessig, 1 dl kalteBouillon, 1 rote Zwiebel,2 Stangensellerie, 80 g grüneOliven mit Paprika gefüllt,8 Cherrytomaten, 4 ZweigeBasilikum oder Petersilie,40 g Kapernäpfel abgetropft,0,6 dl Olivenöl, ½ Knoblauch-zehe, Salz, Pfeffer
1) Ofen auf 180 Grad vorheizen.Brot in 2 cm grosse Würfelschneiden, 5 Minuten in derOfenmitte rösten. Essig mitBouillon verrühren.2) Zwiebel in Streifen, Sellerieund Oliven in Scheiben schnei-den. Tomaten halbieren. Kräuterhacken. Alles mit Kapern und Ölmischen. Knoblauch dazupres-sen. Brotwürfel und Essigsuddazugeben. Salzen, pfeffern.Tipp: Dazu Crostini servieren:Knoblauch zu Olivenöl pressen,Brotscheiben damit einstreichenund rösten. Mit Rohschinkenbelegen oder mit BruschettinaOlive e Grappa von Saclàbestreichen. 190 g, Fr.3.60
Italienischer Gaumenschmaus:Der Himmel voller Schinken,unter dem Arm die Mortadellaund im Regal erlesene Weine.
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Migros-Magazin 33, 11. August 2008 à la carte | 53
Kochen mit der «Saisonküche» >RENÉ GABRIEL
Ein Mann sieht RotRotwein ist nicht gleich Rotwein. Schon gar nicht für den Schweizer Bordeaux-Experten und Lustmenschen René Gabriel. Aber auch Schinken ist nicht gleich Schinken.
Wein ist für Schriftstel-ler wie Wasser – einAlltagsgetränk. Und
Quelle der Inspiration: Mit Was-ser schreibt sich gut, mit Weinbesser. Auf einen trifft diesesKlischee nicht zu: René Gabrielschreibt nicht betrunken, erschreibt über das Trinken, überdas Weintrinken.
Wenn man in Helvetien überWein spricht, kommtman umdenSchweizerWeinpapst RenéGabri-el nicht herum. Wobei ihn dieser
Adelstitel erröten lässt. Oder sindseine barocken roten Pausbackenetwa durch den Schluck einesChâteau Léoville-Poyferré 1945verursacht, den Gabriel seinenFreunden soeben mit butterwei-chen Kalbsbacken kredenzt hat?Wer weiss. Im «Weinwisser»schreibt Gabriel jedenfalls nichtüber barocke Pausbacken, son-dern viel Faszinierendes überWein. Und in seinem Bestseller«Bordeaux Total» erst recht. Gab-riel ist ein schreibender Experte in
SachenWein und gelernter Koch.Zu Ruhm gekommen ist er abernicht durch seine Kocherei, son-dern durch seine feine Weinnase.Schon als Jüngling hat er sie neu-gierig in ein Château gesteckt.Nicht alsWeinkenner, sondern alsKochlehrling. Und auch nicht inBordeaux, sondern in Luzern – insChâteau «Gütsch». Sein Weg indie Kulinarik war damit gegeben.So wie ihn seine Mutter mit ihrerKochkunst geprägt und ihm dieLiebe zur reellen Küche offenbart
hat. Wie Rollschinken zum Bei-spiel, den heute «Saisonküche»-Köchin Andrea Pistorius in eineLavendelkruste hüllt.
Zwei Vollprofisam HerdPräzise sind nicht nur GabrielsWeinbeschreibungen, sondern istauch seine Mise en place für denRollschinken. «Gelernt ist ge-
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 54
Zu viel Wasser in der Tomate mag Weinpapst René Gabriel gar nicht. Viel Wasser zum Trinken schon. Vornehmlich nach einer Bordeaux-Verkostung.
54 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Schritt für Schritt zum Rollschinken mit Lavendelkruste
A Ein Sommerkorb voller Aromen: Tomaten, Lavendel und mehr.B Zwei Profis unter sich — zumal beim Kochen. In Sachen Weinist «Saisonküche»-Köchin Andrea Pistorius René Gabriel einewissbegierige Zuhörerin.C Der Lavendel machts. Er verleiht dem Rollschinken die spezielleprovenzalische Note.D Auch die Nebenrolle will gut besetzt sein. Etwa mit feinenAmandine-Kartoffeln.E Die Zucchetti, Tomaten und Kartoffeln in die mit Öl ausgefetteteForm schichten und den Mozzarella darüber verteilen.F Die Sommerflucht von René Gabriel befindet sich am Murtensee,eigener kleiner Rebberg inklusive.
A B C
D E F
lernt», pariert er AndreaPistorius’ fragenden Blick.
Kaum sind die Kalbsbacken ver-tilgt, das Geschirr abgeräumt undder Küchentisch freigegeben, legtdasKochduoGabriel-Pistorius los.Die zwei Profis zupfen die Laven-delblüten vom Stängel, zerstossensie im Mörser mit den Pfefferkör-nern, vermischen das Ganze mitHonig und Senf. Nun bestreichensie das Fleisch und schieben es indenOfen.Derweil bereitenGabri-els immer noch hungrige Freundeeinen leichten Sommergratin ausTomaten, Zucchetti und blanchier-tenKartoffeln zu. Eine leichteVer-sion nur deshalb, weil das Koch-zepter indenHändenvonPistoriusliegt. Der Gratin wird nun in dieRöhre geschoben und währendeiner halben Stunde gemeinsammit dem Rollschinken gegart.
Die gourmethafteFreiheitsberaubungSo dauert es nur eine Stunde, bisGabriel erneut «zu Tisch» bittet.Wie gesagt, er schätzt ganze Stü-cke. Firlefanz gibt es bei ihm aufdem Teller nicht. «Einen Mehr-gänger erachte ich als eine gour-methafte Freiheitsberaubung»,erklärt Gabriel seine Vorlieben.Klar und deftig ist nicht nur seineKochsprache. Er sagt auch derWeinwelt, was Sache ist.Wie sichdas anhört, liest man am bestenin seinem neuen Buch «Wein-geschichten»*. Entstanden ist einchambriertes Lesevergnügen ausWeinerlebnissen, Tipps im Um-gang mit grossen Weinen («War-um verzichtet man am Freitag,dem 13., auf Château Latour?»),bis hin zu den euphorischen Emp-findungen beim Bordeaux trin-ken, wobei dies heute ein sehrteures Vergnügen ist. Übrigens:Professionell Weine verkosten istharte Arbeit. Für das Bewertender Bordeaux-Jahrgänge 2007 istGabriel während 15 Tagen 2000Kilometermit demAuto gefahrenund hat 666 Weine degustiert.Fazit: Lediglich zweiWeine (Sau-
ternes) haben bei ihm das Maxi-mum von 20 Punkten erreicht.23Weine erhielten 19 Punkte (da-runter nur acht Rotweine), und60 Weine benotete Gabriel mit18 Punkten, davon 49 Rotweine.
Genuss ist dieErfüllung einer VisionTrotzdem: Genuss scheint fürRené Gabriel Alltag zu sein. Undwelche Visionen bei ihm im priva-ten Keller vor sich hin schlum-
mern, weiss nur der Weinpapstpersönlich. Denn auf die Stück-zahl seiner Flaschen will er sichnicht festlegen. Einen vollenCamion gäbe es schon. Ob einen48- oder einen 75-Tönner lässtGabriel aber offen.
Istman erst einmalmit Gabri-el unterwegs, gilt es, auf der Hutzu sein. Auch in der vermeintlicheinfachen Dorfbeiz, in der dasBier und der Wurstsalat warten.Findet er eine Weinkarte, ist es
passiert. Gabriel wird darin eineTrouvaille aufstöbern, die Trink-kadenz für das Bier erhöhen, dieTrouvaille bestellen und zumWurstsalat geniessen. Auchwennes ein Château Latour 1990 ist.Wobei man sich an den Ge-schmack dieser Kombinationdurchaus gewöhnen kann.
Heute ist Gabriels Zugang zurWeinwelt kritisch, vielseitig undstets mit einer Prise Humor ge-würzt. So sind seine Degustatio-
Mehr Rezepte:
www.saison.ch
L
à la carte RENÉ GABRIEL | 55
Zutaten
400 g festkochende Kartoffeln,z.B. Amandine1 Bund frische Lavendelblüten1 TL Pfefferkörner2 EL flüssiger Honig2 TL Dijonsenf1 Rollschinken, gekocht, ca. 900 g3 Zweige Thymian2 mittelgrosse Zucchetti4 festfleischige Tomaten, z.B. SanMarzano150 g Mozzarella3—4 EL OlivenölSalz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung1) Kartoffeln in der Schale nichtganz gar kochen (rund eineViertelstunde). Auskühlen lassen.
2) Lavendelblüten von den Stängelnzupfen. Zusammen mit den Pfeffer-körnern im Mörser fein reiben. MitHonig und Senf mischen. Rollschin-ken der Länge nach halbieren. Mitder Senfsauce rundum bestreichen.Ein Kuchenblech mit Backpapierauslegen, Schinken darauflegen.Ofen auf 200 Grad vorheizen.
3) Vom Thymian die Blätter abzupfen.Kartoffeln schälen. Zusammenmit den Zucchetti und Tomaten inetwa 1 cm dicke Scheibenschneiden. Mozzarella fein würfeln.Eine Gratinform mit Öl ausfetten.
Gemüse hineinschichten. Mit Salz,Thymian und Pfeffer würzen.Mit wenig Öl beträufeln. ZuletztMozzarella darüber verteilen.Zusammen mit dem Schinkenwährend ca. 30 Minuten in derOfenmitte garen. Schinken inScheiben schneiden und zusammenmit dem Gratin servieren.
TippsGratin und Schinken lassen sich sehrgut vorbereiten.Reste des Schinkens am nächstenTag kalt geniessen.
Rollschinken mit LavendelkrusteFür 4 Personen
nen keineweinakademischen Be-lehrungen, sondern umfassendeErlebnisse. «Sowie der Rollschin-ken mit Lavendelkruste», be-merkt Pistorius keck. Nun denn.
TextMartin JenniBilder Stefan Jermann
*René Gabriels neues Buch «Weingeschich-
ten» kostet Fr.39.80 und ist ab September
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56 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
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TIPPS DERWOCHE
> Beeren: Ohne Zucker losevorgefrieren und portionenweise ingeeigneten Gefrierbeuteln einfrieren.Auch Beerenpüree kann guttiefgekühlt und später für Dessertsverwendet werden.
> Steinobst: Zwetschgen oderAprikosen halbieren oder vierteln,lose auf einem Kuchenblecheinfrieren, dann in Beutel abfüllen.So hat man später genaudie benötigte Menge für ein Wähe.
> Gemüse: Die meisten Gemüse-sorten müssen vor dem Einfrierenblanchiert, d. h. für 2—3 Minuten inkochendes Wasser gegeben werden.Dadurch werden Fermente ab-gebaut, die sich auch bei tiefenTemperaturen negativ auf Farbe,
Form und Aroma auswirken können.Das Gemüse wird in Eiswasser abge-schreckt, abgetropft, getrocknet undverpackt. Je kürzer dieser Vorganggerät, desto besser bleibt dieQualität des Gemüses.
> Fertig zubereitet: Gemüse kannfertig zubereitet eingefroren werden,z.B. Zucchetti oder Ratatouille.
> Verpacken: Das Gefriergut mussluftdicht und möglichst ohneLufteinschlüsse verpackt werden.Sonst kann der Tiefkühlvorgangdem Gefriergut Wasser entziehen.Die trockenen Stellen nennt manGefrierbrand. Überlegen Sie, obsich die Anschaffung eines Vakuum-geräts lohnt. Im Angebot sind auchgünstige Apparate, die sich für denHausgebrauch bestens eignen.Diese Geräte saugen überschüssigeLuft aus Gefrierbeuteln und ver-schweissen diese.
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Gut zu wissenMozzarella hat seinen Namen vom italienischenVerb mozzare erhalten, was abschlagen,abziehen bedeutet und sich auf das Abziehender typischen Kugeln von der Käsemassebezieht. Am bekanntesten ist der aus Vollmilchder Kuh hergestellte Frischkäse. Der Mozzarelladi bufala ist hingegen aus Büffelmilch aus derGegend von Neapel. Sein etwas höherer Fettgehaltführt zu einer weicheren Konsistenz. Der angenehmzarte Geschmack trägt einen feinen Moschuston,der an die Büffel und ihre sattgrünen Weidenerinnert.
Zwischen Mozzarella mit Auberginen und Melo
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Fettgehaltangenehmchuston,iden
> VorspeiseGemüse-MozzarellaFür einmal wird der Mozza-rella nicht mit Tomatenkombiniert, sondern mitZucchetti und Auberginen.
> HauptspeisePolentaschnittenMit der kalten Tomatensaucewird aus dem Klassikerfür kalte Tage ein Sommer-nachtstraum.
> DessertMelone und BrombeerenKlingt abenteuerlich, ist abernur raffiniert. Vanille istauch noch mit im Spiel. Kurz,ein süsser Gaumenkitzler.B
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Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Rosas. Fahrt via Genf,Orange, Perpignan nach Rosas an der CostaBrava, wo wir die nächsten fünf Nächte erhol-same Ferientage am Meer geniessen werden.2. Tag: Ausflug katalanische Dörfer.Charmante, katalanische Dörfer und typischeLandschaftsbilder bestimmen den heutigenAusflugstag. Wir besuchen Santa Coloma undRupit mit der schönen, über dem Ort thro-nenden Festung. Möglichkeit zum Bummelnund Einkaufen von landestypischen Produkten.Anschliessend Panoramafahrt über Olot undBesalú zurück nach Rosas.3. Tag: Ausflug Barcelona.Fahrt nach Barcelona. Die katalanische Metro-pole, die eingeschlossen zwischen dem glit-zernden Meer und grünen Hügeln liegt, ist diezweitgrösste Stadt Spaniens und Hauptstadtder Provinz Katalanien. Die Stadt ist geprägtvon architektonischen Höhepunkten aus derZeit des «Modernismo», dessen bekanntesterArchitekt Antoni Gaudí war. Geführte Stadt-rundfahrt. Anschliessend freie Zeit für indivi-duelle Entdeckungen und Shopping.4. Tag: Figueras–Gerona–Pals.Kurze Fahrt nach Figueras. Hier besuchen wirdas Museum des bekannten Malers SalvadorDalí, berühmtester Bürger des Städtchens. Da-nach Weiterfahrt nach Gerona, eine der ältes-ten Städte Katalaniens. Eine geführte Besich-tigung bringt uns die Sehenswürdigkeitendieser historischen Stadt näher, bevor wir ei-nenerholsamenAufenthalt immittelalterlichenPals einschalten. Der Ort überrascht uns miteinem charmanten, vollständig erhaltenenmittelalterlichen Stadtbild.5. Tag: Fak. Ausflug Montserratund Penedés. Fahrt zum traditionsreichenBenediktinerkloser Monastir de Montserrat.Bereits im Mittelalter entwickelte sich der Ortnach der legendenhaften Auffindung einerMarienstatue zu einem wichtigen Pilgerziel,und noch heute strömen jährlich TausendeGläubige zur Moreneta («Schwarze Madon-na»). Anschliessend Fahrt durch das berühmteWeingebiet Penedés, wo wir eine Weinkelle-rei besuchen und die edlen Tropfen auch de-gustieren.6. Tag: Rosas–Schweiz. Rückfahrt in dieSchweiz zu den Einsteigeorten.
Rosas und BarcelonaRosas und Barcelona Monte Rosa mit Ortasee
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Valle Anzasca–Biella.Hinfahrt Richtung Gotthard ins Tessin. Wir ver-lassen die Schweiz bei Madonna di Ponte undfahren dem Lago Maggiore entlang nach Ver-bania. Am Nachmittag gelangen wir ins beein-druckende Valle Anzasca. Am Ende des Taleserreichen wir den Macugnaga am Fusse desMonte Rosa. Im Walser-Museum sehen wirdas Anno Dazumal. Weiterfahrt zu unseremHotel nach Biella wo wir die nächsten vierNächte übernachten werden.2. Tag: Varallo–Sacro Monte–Ortasee.Heute geniessen wir einen Tag voller Kulturund Geschichte. Wir fahren zu einem der kul-turhistorischen Schätze des Piemonts, zumSacro Monte di Varallo. Seit 2003 gehört erzum Unesco-Weltkulturerbe. Auf dem «heili-gen Berg» befinden sich insgesamt 45 Sakral-bauten. Nach einer Führung haben wir genü-gend Zeit Varallo zu besichtigen. Von hier ausfahren wir an den Ortasee. Aufenthalt in Ortaund individuelle Besichtigung der mittelalter-lichen Ortschaft. Der Ortasee ist der kleinsteaber vielleicht auch der hübscheste der oberi-talienischen Seen mit seinen bewaldetenUfern und der kleinen Insel «San Giulio».3. Tag: Turin. Fahrt nach Turin in die Haupt-stadt des Piemont. Eine geführte Stadtrund-fahrt zeigt uns die Schönheiten dieser zu Un-recht fast nur als Industriestadt bekanntenMetropole. Breite Strassen, winklige Gäss-chen und eine Fülle von Barockkirchen prägendie Stadt. Danach Zeit zur freien Verfügung füreigene Entdeckungen und Shopping. Genies-sen Sie z. B. in einem der vielen Jugendstilca-fés die Turiner Spezialität «Bicerin», ein Ge-tränk aus Schokolade, Kaffee und Sahne.4. Tag: Fak. Ausflug: Poebene–Vercelli –Panoramafahrt Piemont. Die Poebene istdas grösste Reisanbaugebiet Europas. Aufeinem Rundgang in einer Reisfabrik wird unsdie Verarbeitung der verschiedenen Reissortenerklärt. IndividuelleMittagspause in der Kunst-und Kulturstadt Vercelli. Anschliessend ge-nussvolle Panoramafahrt durch das Weinan-baugebiet des Piemonts bis nach Asti, dasweltweit bekannt ist für seine Schaumweine.Von den einst 100 Geschlechtertürmen derStadt sind heute nur noch einige wenige schö-ne Beispiele erhalten.
Preise pro Person Fr.
5 Tage gemäss Programm 755.–Zuschlag Königsklasse 0.–
ReduktionReise 5–6 50.–
Daten 2008
Sonntag–Donnerstag1: 07.09.–11.09. 4: 28.09.–02.10.2: 14.09.–18.09. 5: 05.10.–09.10.3: 22.09.–26.09. Mo–Fr 6: 12.10.–16.10.
Unsere Leistungen
■ Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus■ Aktuelle Treibstoffzuschläge■ Unterkunft im guten MittelklasshotelAgorà Palace, Basis Doppelzimmer
■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ Mahlzeiten:– 3 × Halbpension (Abendessen undFrühstücksbuffet)
– 1 × nur Frühstücksbuffet (3. Tag)■ Alle aufgeführten Ausflüge und Besichti-gungen (ausg. fak. Ausflug Vercelli undPiemont, am 4. Tag)
■ Geführte Stadtbesichtigung in Turin■ Eintritt ins Walser Museum■ Erfahrener Reisechauffeur
Nicht inbegriffen Fr.
■ Einzelzimmerzuschlag 145.–■ Fakultativer Ausflug Vercelliund Piemont 59.–
■ Annullationsschutz 20.–
Abfahrtsorte
06.15 Wil!, 06.30 Burgdorf!,06.40 Winterthur, 06.45 Basel,07.00 Zürich-Flughafen!, 07.20 Aarau,08.00 Baden-Rütihof!, 08.50 Arth-Goldau(nur Einstieg)
Bei beiden Reisen
Auftragspauschale: Unsere Auftrags-pauschale von Fr. 20.– pro Person entfälltfür Mitglieder im Excellence-Reiseclub oderbei Buchung über www.twerenbold.ch
5. Tag: Biella–Aosta – Rückfahrtin die Schweiz. Wir treten unsere Heim-reise an und fahren nachAosta. Zu denSehens-würdigkeiten der Stadt zählen der Dom mitseinem kunstvollen Chorgestühl und den Mo-saiken sowie die romanische Collegiata diSant’Orso, die mit seltenen Fresken aus dem11. Jh. geschmückt ist. Zeit zur freien Verfü-gung, um die schöne Stadt selbst zu erkunden.Wir geniessen die letzten Stunden in «BellaItalia», bevor wir via Grosser St. Bernard (Tun-nel) zurück zu den Einsteigeorten fahren.
Preise pro Person Fr.
6 Tage inklusive Halbpension 685.–ReduktionReise 3–4 80.–
Daten 2008
Sonntag–Freitag1: 21.09.–26.09. 3: 12.10.–17.10.2: 28.09.–03.10. 4: 19.10.–24.10.
Unsere Leistungen
■ Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus■ Aktuelle Treibstoffzuschläge■ Unterkunft im guten MittelklasshotelCoral Platja, Basis Doppelzimmermit seitlicher Meersicht
■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ 5 × Halbpension (Abendessen undFrühstücksbuffet)
■ Alle aufgeführten Ausflüge und Besichti-gungen (ausg. fak. Ausflug Montserratund Penedés, am 5. Tag)
■ Lokale, deutsch sprechende Reiseleitung(2. und 4. Tag)
■ Geführte Stadtbesichtigungen in Barce-lona und Gerona
■ Eintritt Dalí-Museum, Figueras■ Erfahrener Reisechauffeur
Nicht inbegriffen Fr.
■ Einzelzimmerzuschlag 185.–■ Zuschlag Zimmermit direkter Meersicht 55.–
■ Fakultativer Ausflug Montserratund Penedés 55.–
■ Annullationsschutz 20.–
Abfahrtsorte
06.15 Wil!, 06.40 Winterthur,06.45 Basel, 07.00 Zürich-Flughafen!,07.20 Aarau, 08.00 Baden-Rütihof!,09.00 Burgdorf!
■■■■ Katalaniens Metropole Barcelona■■■■ Malerisches Hinterland Katalaniens ■■■■ Figueras und das Dalí-Museum■■■■ Fakultativ: Kloster Montserrat und Weingebiet Penedés
■■■■ Weltkulturerbe «Sacro Monte di Varallo»■■■■ Walserdorf Macugnaga ■■■■ Turin – die Hauptstadt des Piemont■■■■ Fakultativ: Die Kunst- und Kulturstadt Vercelli
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intensive Farben. In der Beliebtheitsskala derToilettenpapierfarben rangieren die FarbenBlau und Orange ganz zuoberst.Zusätzlich ist den Schweizer Konsumentenwichtig, dass das Toilettenpapier weich, festund saugfähig ist.
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MIGROS LUZERN
Migros-Magazin 33, 11. August 2008 ihre region | 61
Es gibt keine Stoppuhren,keine Sprints, keine Sie-gerehrung. Beim slowUp
Seetal steht das aktive Geniessenim Vordergrund. Ganz anders alsbei den Olympischen Spielen inPeking wird hier statt Höchstleis-tung die Kunst der Langsamkeitzelebriert. Für einmal ist alles aufRädern, was zwei Beine hat –ganz egal, ob mit dem Velo, demTrottinett oder auf Inlineskates.Zehntausende Begeisterte wer-den auch dieses Jahr im LuzernerSeetal erwartet.
Bewegung, Begegnungund NaturgenussNatur pur bildet die einmaligeKulisse für einen erlebnisreichenSonntag ohne jegliche Hektik.Rund um den Baldeggersee, mitWendepunkten in Hochdorf undin Mosen am Hallwilersee, führtdie 25 Kilometer lange Strecke.Speziell für den Anlass wird siean diesem Sonntag für den ge-samten motorisierten Verkehrgesperrt.
Die fröhlich-entspannte Stim-mung entlang der steigungslosenRoute macht den Event zu einemFest für Jung und Alt, Familien,Pärchen und Gruppen. Spiel,Spass und nicht zuletzt auch einebreite kulinarische Vielfalt ladenzum Verweilen ein. Der slowUpsetzt mit seiner Unbeschwertheitund Leichtigkeit einen Kontra-punkt zur täglichen Hast undErnsthaftigkeit. Wer trotz gemüt-lichem Tempo Lust auf eine Ab-kühlung verspürt, hat in dreiFreibädern Gelegenheit zu einemSprung ins kühle Nass.
Autofreier Erlebnistagim SeetalZweiter slowUp im Seetal: Am 24. August ab 10 Uhr gehören die Strassen rund um denBaldeggersee wieder ganz den Velos, Trottinetts und Inlineskates.
Sponsoring by slowUp Seetal
Engagement für denneuen TrendSeit dem Start im Jahr 2000 wer-den die slowUps immer populä-rer und mobilisieren jährlichüber 500000 Menschen. Regio-nale und nationale Sponsorentragen zum gesunden Trend bei– darunter auch die Migros undSportXX. Auch am slowUp Seetalsind sie mit Angeboten von Acti-life, SportXX und Sun Look aufund entlang der Strecke präsent.
Weitere Infos unter: www.slowup.ch > seetal
Die Migros bietet viele Aktivitäten vor Ort wie zum Beispiel denActilife-Themenparcours.
Idealer Sonntagsausflug für bewegungsfreudige Menschen jeden Alters.
Fotograf:E
rwinZu
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62 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Die Museumsnacht istnicht nur für die Gästeein ganz besonderes Er-
eignis, sondern auch für die Mu-seumsleute selbst», sagt HeinzHorat, Präsident der VereinigungLuzernerMuseen (VLM). «Dennsie können ihre Betriebe in einemungewohnten Rahmen präsentie-ren. Es freut uns deshalb beson-ders, dass von Jahr zu Jahr nebenunserem Stammpublikum immer
mehr junge Leute in unsere Mu-seen kommen». VieleMenschen,viel Kunst und Kultur will die Lu-zerner Museumsnacht vereinen.Am 22. August sind die Besuche-rinnen und Besucher zum 8. Malzu diesem speziellen Kulturanlassin der Stadt Luzern eingeladen,welcher vom Migros Kulturpro-zent unterstützt wird. Die teil-nehmenden Institutionen ma-chenwährend derMuseumsnacht
mit speziellen Aktivitäten dieNacht zumTag. Das gibt es viel zuentdecken und erleben: Kinder-programme im Gletschergartenoder im Naturmuseum, Theater-programme imHistorischenMu-seum und imVerkehrshaus sowieSpezialführungen in der Samm-lung und Picasso Donation Ro-sengart und im Bourbaki Panora-ma. ImKunstmuseum können dieBesucherinnen und BesucherTanz erleben, und in der Zentral-und Hochschulbibliothek warteteine Literaturperformance auf dieGäste. Eine Märchenstunde imRichard-Wagner-Museum rundetdas Programm ab. Erstmals alsGastteilnehmer im Museumsrei-gen ist dasKraftwerkMühlenplatzder ewl dabei. Das Flusskraftwerk,das 1997 komplett umgebaut wur-de, lässt sich auf einem geführtenRundgang erkunden.
Selbstverständlich kommendie Besucherinnen und Besucherauch kulinarisch auf ihre Kosten:So pilgern Freunde der Militär-
Menschen, Kunst undKultur vereinenLuzern lädt zur achten Museumsnacht: 12 Museen, die Hochschulbibliotheksowie das Kraftwerk amMühlenplatz machen am Freitag, 22. August, die Nacht zumTag – 5000 Gäste werden erwartet.
VorverkaufDer Vorverkauf für dieMuseumsnacht startet abdem 4.8. in den Museen, LZTicket Corner, Pilatusstrasse12, oder bei LuzernTourismus. Erwachsene:20.– / Jugendliche bis 16Jahre freier Eintritt.
An der Luzerner Museumsnacht am 22. August können die Besucherinnen und Besucher die Stadt und ihre Museen in einem neuen Licht erleben.
TicketverlosungDas Migros-Kulturprozent unterstützt die Luzerner Museumsnacht undverlost 10 x 2 Gratistickets. Senden Sie den ausgefüllten Talon anfolgende Adresse: Genossenschaft Migros Luzern, Redaktion Migros-Magazin, Museumsnacht, Postfach, 6031 Ebikon
Vorname/Name:
Adresse:
PLZ/Ort:
Teilnahmeschluss: 18. August 2008Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerbwird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
küche am besten ins KrienserMilitärmuseum, nebenan imMu-seum im Bellpark gibts währ-schafte Grillkost, und im KKLwerden auf der eleganten Terras-se Drinks serviert.
Während der Museumsnachtvom Freitag, 22. August, habendie Museen ihre Türen von 18 bis01 Uhr geöffnet. Die Gäste kön-nen einen VBL-Bus- und einSchiff-Shuttle benutzen.
Text Melanie Bucher
Weitere Informationen unter:
www.luzerner-museumsnacht.ch
Bild:E
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/LuzernTourismus
ihre region MIGROS LUZERN | 63
NEWSFilialumbauSeit Mitte Juli wird die FilialeZugerstrasse in Unterägeriumgebaut. Die für den Kundensichtbaren Bauarbeiten findenab Mitte August statt. Die Migrosin Unterägeri bleibt währendder ganzen Umbauphasegeöffnet. Produkte des täglichenBedarfs sind für die Kundinnenund Kunden jederzeit erhältlich.Ab dem 27. November erscheintdie Filiale M Zugerstrasse inUnterägerimit zeitgerechtemLadendesign und einer 300 m2
vergrösserten Verkaufsfläche.Im nächsten Frühling eröffnet dieFiliale Unterägeri zusätzlicheinen schönen Blumen- undAussenverkaufsteil.
Öffnungs-zeitenin der Woche mit MariäHimmelfahrtDonnerstag, 14. August> bis 18.30 Uhr:M Bahnhofsmärcht,
BrunnenM BuochsM GoldauM HergiswilM Rigi-Märt, KüssnachtMM Sarnen-CenterMMM Länderpark, Stans> bis 19.00 Uhr:M BaarM Grabenstrasse, ZugM Neudorf, ChamM UnterägeriMM Metalli, ZugMMM Zugerland, Steinhausen> bis 20.00 Uhr:MM Mythen-Center, Schwyz
Alle übrigen Filialen sind bis17.00 Uhr geöffnet.
Freitag, 15. AugustAlle Filialen sind geschlossen.
MExpress Bahnhof LuzernDo 14.08. 6.30 bis 21.00 UhrFr 15.08. 7.30 bis 21.00 Uhr
Bitte beachten Sie die Plakatie-rung in Ihrer Migros-Filiale oderunsere Homepagewww.migros-luzern.ch
Vor etwasmehr als 50 Jah-ren hat eine dramatischeVeränderung die Bewoh-
nerinnen und Bewohner der Gö-scheneralp imKantonUri erfasst:Wegen des Baus des Stauseesmussten sie Anfang der Fünf-zigerjahre ihre Heimat verlassen.Heute liegt die einstige Bergweltunter gewaltigen Wassermassen.
In sieben eindrücklich erzähl-ten Beiträgen werden in einerAusstellung über das Berglerlebendramatische, romantische undlokal-historische Augenblicke aus
der alten Göscheneralp erzählt.Stimmungsvolle Musik und über30 grossformatige Schwarz-Weiss-Aufnahmen sorgen für eine ein-drückliche Verschmelzung vonBild und Ton.MitHilfe der Kame-ra entführen die Erzählungen vonZeitzeugen der alten Göschene-ralp die Besucherinnen undBesu-cher in eine vergangeneWelt, dieschon fast vergessen ist.
Die Vernissage der Ausstel-lung über die Zeit und das Lebenauf der Göscheneralp findet am5. September 2008 in der al-
ten Kirche Göschenen statt. An-schliessend wird sie auch in Flüe-len, Stans, Sarnen, Luzern undSchwyz gezeigt.
Im Januar 2009 ist die Ausstel-lung «Berglerleben– alte Gösche-neralp» im Forum ZugerlandSteinhausen zu sehen. Das Mi-gros-Kulturprozent unterstütztdieses Projekt.
Text Florian Meier
Details zu den Ausstellungsorten und Termi-
nen sind unter folgender Website abrufbar:
www.galp-projekt.ch
Berglerleben aufder altenGöscheneralpTon- und Fotoausstellung: Ab 5. September findet inGöschenen die eindrückliche Ausstellung «Berglerleben –alte Göscheneralp» statt.
Typische Bergidylle auf derGöscheneralp aus der Zeitvor dem Stausee.
Migros-Magazin 33, 11. August 200864 | ihre region MIGROS LUZERN
Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert.Abonnentenservice:MIGROS LUZERN, 6031 Ebikon, Tel. 041 455 70 38, E-Mail: [email protected]
Beim Rennen wirkt dasZwei- bis Dreifache desKörpergewichts auf die
Gelenke ein. Wer Schuhe trägt,die nicht zum individuellen Lauf-stil passen oder ungenügenddämpfen und stützen, riskiert aufDauer Knie- und Rückenproble-me. Ein guter Laufschuh ist fürLäuferinnen und Läufer deshalbsehr wichtig. Die SportXX-Filia-lenMParc Ebikon und ZugerlandSteinhausen verwenden für dieBeratung der Läuferinnen undLäufer das FussanalysegerätAchil-lex. Dank intelligenter Technikerfasst das topmoderne Gerät dasZusammenspiel von Fuss undSchuh und ermittelt so die jewei-ligen Laufeigenschaften.
Kostenlose Analyseund Beratung«Dank Achillex und unserer ho-hen Fachkompetenz können wirKundinnen und Kunden umfas-send beraten. Das bestätigen auchdie positivenKundenreaktionen»,sagt Kevin Fuchs vom SportXXZugerland. Und so funktionierts:Kundinnen und Kunden schnal-len sich eineManschettemit Sen-soren um den Knöchel und ren-nen anschliessend eine Strecke
von rund 20 Metern. Achillexmisst die Stoss- und Drehkräfte,die dabei auf Muskeln, SehnenundGelenke einwirken und über-mittelt diese Daten per Funk anden Computer. Pro Sekundenimmt das Gerät 400 verschiede-ne Messungen vor. Dank diesenInformationen können die Fach-verkäuferinnen und -verkäuferden individuellen Laufstil desKunden analysieren. Wer bei-spielsweise beim Rennen die Fü-sse leicht nach innen oder aussenknickt, benötigt einen Laufschuh,der diese Fehlhaltungmit speziel-len Stützen in der Mittelsohlevermindert.
Daneben spielen bei der Bera-tung auch die Anzahl Kilometerein wichtige Rolle, welche mitdem Schuh gelaufen werden.«Der beste Schuh nützt jedochnichts, wenn er nicht bequemist», erklärt Andreas Kieliger vomSportXXMParc Ebikon. «Darumgeben wir den Kunden mehrereModelle aus unserem grossenSortiment zur Auswahl. Wirwollen den Kunden letztlicheinen Schuh anbieten können,der perfekt stützt, führt unddämpft.»
Text und Bilder André Fischer
Auf der Suche nach demperfekten LaufschuhDas Fussanalysegerät Achillex hilft bei der Wahl des richtigen Laufschuhs. Das Gerät misstdie Stoss- und Drehkräfte, die während des Laufens auf Sehnen und Gelenke einwirken.
Voranmeldung nötigDie Messung mit dem Achillex-Gerät und die anschliessende Beratungist kostenlos. Die Analyse mit dem Achillex-Gerät dauert rund 30 bis45 Minuten. Kundinnen und Kunden, die eine Beratung mit Achillexwünschen, werden gebeten, vorgängig einen Termin zu vereinbaren.
> Telefon SportXX Zugerland Steinhausen: 041 748 69 50> Telefon SportXX MParc Ebikon: 041 445 25 47
Fachverkäufer Andreas Kieliger vom MParc Ebikon analysiertzusammen mit der Kundin den Laufstil.
Das Achillex-Gerät wird mit einer Manschette um den Knöchelgeschnallt. Achillex nimmt pro Sekunde bis zu 400 Messungen vor.
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besser leben | 67Migros-Magazin 33, 11. August 2008
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SEX & LIEBEMutter bestimmtFruchtbarkeitWenn ein Mann mit einer Frauschläft, liegt seine Muttersozusagen mit im Bett. Lautbritischen Wissenschafternwird die Fruchtbarkeit einesMannes nämlich bereits im
Mutterleibfestgelegt:EineniedrigeSpermien-zahl hängtoffenbareng mitdemHormon-spiegel derMutterwährend
der Schwangerschaftzusammen. Entscheidendseien die 8. bis 12.Schwan-gerschaftswoche — dann legtdie Menge der männlichenHormone im Mutterblut dieZeugungsfähigkeit desungeborenen Buben fest.
Wir müssen draussenbleiben» war ges-tern, heute gilt auch
für Schweizer Hunde: «Wir sinddrin.» Auf www.dogspot.ch, demneuen Hundeportal, findenHundehalter und -freunde eineFülle an Informationen überHunde, ein Forum, Bildergaleri-en, Videos und natürlich Blogs.
Als richtige Web-2.0-Seitebietet Dogspot – wie Facebook,oderMySpace – dieMöglichkeit,kostenlos ein Profil zu erstellen
(das hier «Hundeprofil» heisst)und sich somit anderenMitglie-dern anzufreunden. Zudem kannmanBilder hochladen und ande-ren Hunden virtuelle Knochenschenken. Hilfreich ist die Funk-tion, mit der Gassi-geh-Partnerin der Region gefunden werdenkönnen, oder auch die Möglich-
keit, anderenMitgliedern Nach-richten zu senden. SchweizerInhalte sind noch rar, doch weildieWebseite inDeutschland undÖsterreich seit Längerem onlineist, findetmanmehrere Tausend(Hunde-)Bilder und Forum-Bei-träge. Felix Raymannwww.dogspot.ch
MULTIMEDIA
Waldiim NetzDas Web ist auf denHund gekommen:dogspot.ch vernetztdie Vierbeiner.
Bilder
UrsulaKlaw
itter/zefa/Corbis,Ke
ystone
Derwohl grössteWasserspass die-ses Sommers geht am letzten Au-gustwochenende (30./31.) in Rap-perswil ZH über die Bühne.Dann messen sich vor demLido über fünfzig Teams oder
rund tausend Paddler im traditio-nellen Drachenbootrennen. Hö-hepunkt ist die «Funklasse», eineArt Grümpelturnier auf demWasser, teils in originellen Kos-
tümen. Infos unter: www.kcrj.ch
OUTDOOR
Drachenboot ahoi!IN FORMLecken heiltWundenWer sich verletzt und danach dieoffene Stelle ableckt, dem geht esschneller wieder besser. Nieder–ländische Forscher konnten in einemLaborversuch nachweisen, dassdas im Speichel enthaltene EiweissHistatin neben seiner antibakteriellenWirkung auch die Heilung verletzterZellen beschleunigt. Die Wissen-schafter hoffen nun, mit ihrenErkenntnissen neue Medikamentefür die Behandlung von Brandver–letzungen oder chronischen Wundenentwickeln zu können. Diese tretenoft bei Diabetespatienten auf.
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68 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Wie das schickeiPhonepräsentierensich heute viele
Handys: Sie sind multimedialeAlleskönner, mit denen manMusik hören, im Internet sur-fen, E-Mails verschicken undempfangen, fotografieren undvieles mehr anstellen kann. ImMoment schöpfen allerdingsnur wenige Handynutzer dieFülle der Möglichkeiten aus.Doch das dürfte sich schon baldändern, darin sind sich die Ex-perten einig.
Eine Momentaufnahme imvergangenen Jahr zeigte nochfolgendes Bild*: ZumSurfen imInternet nutzten nur 3,1 Prozentihr Handy, 1,6 Prozent verwen-deten die Mailfunktion, undimmerhin 6,8 Prozent hörtenMusik. Dabei hatten mehr als38 Prozent der Handys einenInternetzugang und knapp 26Prozent einen eingebautenMP3-Player. Die Handynutzer,denen ein einfaches Mobiltele-fon zum Telefonieren und Sim-sen vollkommen reicht, machenalso immer noch die grosseMehrheit aus.Was aber die Stu-
die nicht zeigt: Die Anzahl der-jenigen, die mit dem Handyfotografiert und Musik hört,nimmt weiter stark zu. Und dasneue iPhone macht das Surfenim Internet viel attraktiver.
Damit die Wahlnicht zur Qual wirdUm das passende Mobiltelefonzu finden, sollte man sich beimKauf gut überlegen, wozu manes braucht. Schliesslich nützt eseinem nichts, wenn ein vonFreunden oder vom Verkaufs-personal aufgeschwatztes Mo-biltelefon eine teure, hoch auf-lösende Kamera besitzt, mit derman dann doch nie fotografiert.Wichtige Kriterien sind die Be-dienerfreundlichkeit und einDesign, das gefällt.
Wir haben die Handynutzerin vier Typen eingeteilt: Gele-genheitstelefonierer, Ästheten,Geschäftsleute undMultimedia-nutzer. Die Einteilung sollIhnen erleichtern, die richtigeWahl zu treffen.
Felix Raymann
*KommTech-Studie 2007, Publica Data AG
MeinHandyund ichMultifunktional, businesstauglich,ästhetisch oder möglichst einfach?Vor dem Handykauf sollte man sichgut überlegen,wozu man das neueMobiltelefon verwenden will — undwelches am besten zu einem passt.
Wer sein Handy hauptsächlichzum Telefonieren und zumSchreiben von SMS benutzt unddies gar nur selten tut, brauchtkeinen multifunktionalen Klein-computer. Ein einfaches,übersichtliches Handy reichtvollkommen aus. Und weil esdie Grundfunktionen sind, diezählen, sind Schnickschnack-anwendungen nur unnötigerBallast, der die Bedienungerschwert. Wer bloss telefonie-ren möchte, soll bei der Wahlseines Handys auch dazu stehenund sich von Modediktatennicht irritieren lassen. Dieeinfachen, schlichten Mobil-
telefone werden auch Einsteiger-handys genannt. EineBezeichnung, die so nichtstimmt, wollen doch geradeJugendliche, die ihr erstesHandy von den Eltern bekom-men oder selber kaufen, einmultifunktionales Gerät,das möglichst viel kann und mitdem sie technische Spielereienausprobieren können.Weil heute die meisten Mobil-telefone diverse Zusatzfunk-tionen aufweisen, sind dieEinfachhandys fast schon zurSeltenheit geworden. EinzelneModelle findet man aber nachwie vor in den Handyshops.
Für GelegenheitstelefoniererBedürfnis: Das Handy soll einfach zu bedienenund preisgünstig sein.
Einfach, aber zweckdienlich
Die E-Mail-Funktion des Handysist für Geschäftsleute ebensowichtig wie das Telefonieren.Wer unterwegs nicht nur Mailsliest, sondern auch schreibt,benötigt zudem eine komfortab-lere Tastatur als die herkömm-lichen Handytasten. Je nachVorlieben kann dies eine voll-ständige Mini-Tastatur wiebei einem PC sein. Oder eineEingabemöglichkeit via Touch-screen und Stift (Handschriftoder virtuelle Tastatur).MancheHandys beziehungsweiseSmartphones besitzen einesogenannte Push-Mail-Funktion,mit der die E-Mails ähnlich wieSMS automatisch an das Gerätgesendet werden, ohne dassman auf «Senden/Empfangen»drücken muss. Diese Direkt-Mails sind abhängig davon, obder Arbeitgeber einen solchenDienst für die Angestelltenanbietet. Eine E-Mail-Funktionist aber auch für private Zweckepraktisch, zumal das Versendeneines Mails mit dem Handymeist günstiger ist als ein SMS.Zudem kann der Text um einVielfaches länger sein als die 160Zeichen eines einzelnen SMS.
Mit einem mobilen E-Maillassen sich auch Attachmentsversenden und empfangen,deren Übermittlung allerdings jenach Datenmenge teuer werdenkann. Wichtig für ein Arbeits-handy ist die Fähigkeit, Doku-mente in verschiedenen Forma-ten öffnen zu können, etwaWord-Dokumente oder PDFs.Um schnell ins Internet zugelangen, sollte das Gerät überdie Mobilfunkstandard UMTSund/oder WLAN verfügen.
Sekretärinim Taschenformat
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andere Dateien, einfache Verwaltungvon E-Mails, Kalender, Kontakten.
besser leben MULTIMEDIA | 69
Ob sich die Ästheten ein De-signerhandy zulegen oder dasnormale Handy mit Kettchenund anderem Handyschmuckverzieren: Das Gerätchen,das sie den ganzen Tag mit sichherumtragen, sollte sich ästhe-tisch von der Masse abheben,etwas ganz Besonderes sein.Es muss ja nicht gleich ein mitDiamanten besetztes Mobil-telefon sein, das mehr als100000 Franken kostet. Dieseschweren «Klunkerhandys» sindohnehin unpraktisch. Wer einexklusives Handy möchte, findetbei den meisten HerstellernModelle mit speziellem Design.Manche Handyfabrikanten
arbeiten dazu auch mit bekann-ten Produktedesignern oderModehäusern zusammen. DerExklusivität wird auch mitlimitierten Auflagen undindividuell gestaltbaren CoversRechnung getragen. Zwar sindMobiltelefone, bei denen dasGewicht auf dem Design liegt,technisch nicht das Nonplus-ultra. Doch sollte dies für derenFreunde kein Problem sein,denn zu viel Technik lenkt nurvon der Schönheit des Handysab. Bei vielen Designerhandyssind die Tasten verstecktund kommen erst durchAufschieben oder Aufklappenzum Vorschein.
Für ÄsthetenBedürfnis: Das Handy muss vor allem schön aussehen,alles andere ist zweitrangig.
Schmucke Hightech-Flundern> LG KF 600,549 Franken bei M-Elect-ronics: Das KF 600kommt ohne Tasten aus.Je nach Verwendungs-zweck erscheinen aufdem Display unterschied-liche virtuelle Tasten.
> Samsung Soul,649 Franken bei M-Elect-ronics: 12,9 Millimeterdünn, 110 Gramm leicht.Einzelne Icons undBedienelemente passensich der jeweiligenAnwendung an.
Für GeschäftsleuteBedürfnis: Telefonisch und per Mail immer erreichbar sein,eine schnelle Datenverbindung für den Zugriff auf Internetund Firmendaten, Lesen von Office- oder PDF-Dateien.
LESEN SIE MEHRAUF SEITE 71Ill
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Super-Last-Minute-Aktion Donaukreuzfahrtmit MS My Story ex MS Austria (KD)
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Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz – Passau Ab Zürich Busbahnhof Sihlquai
(beim Hauptbahnhof) 8.15 Uhr Busfahrt nach Passau.
Einschiffung, Abfahrt um 17.00 Uhr. Am Abend Begrüs-
sungs-Cocktail undanschliessendemWillkommens-Dinner.
2. Tag: Melk – Wien/Nussdorf
Am Vormittag Ausflug Stift Melk (€ 35.–), ein Juwel
barocker Baukunst. Am Mittag geht es dann durch die
malerischenLandschaftenderWachauweiter inRichtung
Kaiserstadt Wien, wo wir gegen Abend anlegen.
3. Tag: Wien/Nussdorf Die bedeutendsten Sehens-
würdigkeiten der Kaiserstadt Wien wie Hofburg,
Stephansdom und Prater lernen Sie während einer halb-
tägigen Stadtrundfahrt kennen (€ 46.–). Am Abend Wei-
terfahrt in Richtung Budapest.
4. Tag: Budapest Fahrt durch die landschaftlich sehr
reizvolle Region des Donauknies, die «Ungarische Wa-
chau». Lernen Sie die ungarische Hauptstadt mit ihren
imposanten Bauwerken an beiden Donauufern während
einer Stadtrundfahrt (€ 20.–) kennen.
5. Tag: Budapest Ausflug zum Künstlerdorf Szentendre
mit seinen malerischen Gassen (€ 29.–). In der Nacht
nimmt Ihr Schiff Kurs auf Bratislava.
6. Tag: Bratislava In Bratislava Stadtrundgang/-fahrt
mit nostalgischer Bahn durch die wunderschöne Altstadt
vorbei am Alten Rathaus, dem Primatial Palast, dem
Michaels Tor und dem bekannten St.-Martins-Dom, frü-
her Krönungskirche ungarischer Könige (€ 20.–). Am
Nachmittag Weiterfahrt in Richtung Wachau.
7. Tag: Dürnstein Begleiten Sie uns durch Dürnstein,
die «Perle der Wachau», dem wohl bekanntesten und
meistbesuchten Ort der Wachau. Besichtigung der ehe-
maligen Stiftskirche mit dem Kaisergang auf einem
Stadtrundgang (€ 20.–). Am Mittag Fahrt durch die zau-
berhafte Wachau in Richtung Passau.
8. Tag: Passau – Schweiz Nach dem Frühstück Aus-
schiffung und Rückreise per Bus in die Schweiz nach
Zürich Haupfbahnhof.
Ausflüge sind nur an Bord buchbar.
Programmänderungen vorbehalten.
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der, Ausflüge. Es kann eine Buchungsgebühr erhoben
werden. Bei uns beträgt diese Fr. 30.– pro Auftrag.
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2-Bettkabine Hauptdeck 90.–
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einen Blitz und fokussiert Gesichterautomatisch. Das Handy gelangtvia schnellem HSDPA ins Internet.Ebenfalls dabei: ein Musikplayer.
> Musikhandy:Sony EricssonWalkman W910i,399 Frankenbei M-Electronics:Songwechseldurch Schütteln desHandys, direkteMusikdownloads
möglich, Musikerkennung (Track ID),Mega-Bass-Funktion.
> Nokia N95,999 Franken beiM-Electronics:Alleskönner mit GPS,5-Megapixel-Kameraund 8 GB Speicher.Lässt sich auf zweiSeiten aufschieben:Auf der einen sind die
Telefontasten, auf der anderen dieje-nigen für Musik- und Videoplayer.
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Migros-Magazin 33, 11. August 2008 besser leben MULTIMEDIA | 71
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Handys mit GPS-NavigationEine Navigationsfunktion, wie mansie von herkömmlichen GPS-Gerätenher kennt, findet bei Handys immermehr Verbreitung. Wer oft mit demAuto unterwegs ist, ist mit einemreinen Navigationsgerät sicherbesser bedient. Doch um für denNotfall einen Pfadfinder in der
Tasche zu haben, ist ein GPS-Handyperfekt. Zudem können die meistenGeräte auch zu Fuss oder mit demFahrrad benützt werden. Lassen Siesich im Fachgeschäft beraten.
OutdoorhandyUm jederzeit erreichbar zu bleiben,brauchen Outdoorsportler einunempfindliches Handy, das auch
mal einen Stoss, einen Sturz oderFeuchtigkeit aushält. SogenannteOutdoorhandys sind spritzwasser-geschützt, stosssicher und besitzenje nach Modell praktische Zusatz-funktionen wie etwa einen Bewe-gungssensor, der die zurückgelegtenKilometer beim Wandern oderJoggen misst oder über die Herz-frequenz (Zubehör) und die ver-brauchten Kalorien Auskunft gibt.
Handys dieser Kategorie habenmeist eine gummierte Oberflächeund abgedichtete Anschlüsse.
Spezialhandys für Mobile und SportlicheWer Sport treibt oder viel Zeit im Freien verbringt, stellt spezielle Anforderungen: Robustmuss das Handy sein, womöglich Herzschlag und Kalorienverbrauch messen und den Weg weisen.
Fotografieren: Seit die imHandy eingebauten Kamerasüber drei, fünf und neuerdingssogar acht Megapixel verfügen,werden Mobiltelefone zu ernstzu nehmenden Kameras. Zudemhaben sie immer mehr typischeKamerafunktionen wie Auto-fokus, Blitz, Gesichtserkennungoder Bildstabilisator. Trotzdemsind die Kamerahandys nochweit davon entfernt, die kom-pakten Digitalkameras ersetzenzu können. Das ist vor allem so,weil Bildsensoren und Linsenaus Platzgründen in Handys vielkleiner sind als in Kameras.
Gerade bei hoch auflösendenKameras fallen sehr grosseDatenmengen an, die unterwegsgespeichert werden müssen.Deshalb sollte ein Fotohandyneben einer guten Optik und
einem grossen Bildschirm auchviel Speicherplatz bieten – ent-weder als interner Speicher odermittels einer Speicherkarte.
Musik hören:Wer mit demHandy oft Musik hört, brauchtmehr als nur ein MP3-fähigesGerät. Die Bedienung vielermusikfähiger Mobiltelefone lässtnämlich zu wünschen übrig.Oft sind die Musikfunktionenversteckt, das Starten undWechseln der Songs gestaltetsich viel umständlicher als beieinemMP3-Player.
Musikhandys, die diesenNamen auch verdienen, ver-fügen über separate oder schnellerreichbare Tasten für die Aus-wahl der Songs, für Play, Pause,Vor- und Rücklauf. Um auch malohne Kopfhörer in einen Track
Für MultimedianutzerBedürfnis: Das Handy sollte technisch topmodernund internetfähig sein, gute Fotos und Videos herstellen könnenundMusik in guter Qualität abspielen.
Vier Fäustlinge für ein Halleluja: Die Vielseitigen
reinhören zu können, sollteein Lautsprecher eingebaut sein,der nicht allzu stark scheppert.Da die Lautsprecher sehr kleinsind, lässt die Qualität bei
vielen Modellen zu wünschenübrig, sodass ein Kopfhörer injedem Fall vorzuziehen ist – wasauch für die Mitmenschenangenehmer ist.
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Migros-Magazin 33, 11. August 2008 besser leben ERZIEHUNG | 73
Paradies auf ZeitDrei Wochen in einem Solothurner Dorf, das klingt für viele Schweizer Kindernicht nach einer Traumreise. Für Mädchen und Buben aus armen Familien aber sindFerien bei einer Schweizer Familie das Grösste. Auch für die achtjährige Kadé aus Paris.
Wer hat das alles ange-malt?», fragte Kadé(8) ungläubig, als sie
vor zwei Jahren im Sommer erst-mals mit dem Zug durch dieSchweiz fuhr. «Sie meinte nichtdie Häuser», sagt Tünde BaranySchnellmann, «sondern die Land-schaft.» Die 40-jährige Familien-frau, Lehrerin und Vitalstoffbera-terin lächelt ein wenig traurig,lässt die Anekdote doch vor allemahnen, inwelch trister UmgebungKadé zu Hause in Paris lebt.
Schnellmanns haben dasMäd-chen schon zum dritten Mal indie Schweiz eingeladen. Vermit-telt wurde das Arrangement vonder Organisation Kovive. Sie holtjährlich rund 800Kinder aus demAusland in die Schweiz und plat-ziert sie für einige Wochen beigastfreundlichen Familien undPaaren. Während Tünde auf demSitzplatz ihres Reihenhauses inKyburg-Buchegg SO von ihremFerienkind berichtet, toben imHintergrund ihre eigenen KinderAbigél (8) undMiksa (6)mit Kadédurch den Garten, bauen mit Tü-chern eine Hütte und frisierenBarbiepuppen.
Geduld, Tränen,FreundschaftenHinter der Unbeschwertheitsteckt Beziehungsarbeit. «Wirmüssen immer viel reden, fragenund erklären, wenn Kadé da ist»,sagt Tünde, «und mit Geduld un-sere Regeln vermitteln.» In denallerersten Tagen galt es zunächst,der kleinen Französin sogar dasEssen mit Besteck beizubringen.«Kadé ist sehr gut erzogen undhöflich», sagt Tünde, «aber sie istnun mal in einer anderen Kulturaufgewachsen.» In Paris lebt Kadé
Bei Spielen gibt es keine Verständigungsprobleme: Ferienkind Kadé (links) mit Abigél und Miksa.
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 75
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sebus. Einschiffung und um 19 Uhr heisst es
«Leinen los».
2. Tag: Wien.Wien steckt voller Charme. Ob Wiener Prater,
das Riesenrad aus dem Filmklassiker «Der
dritteMann» oder der 137Meter hohe Steffel,
der Südturm des gotischen Stephansdoms.
Schwelgen Sie nach Herzenslust in den Zeiten
der Donaumonarchie und entdecken Sie Wien
auf einer Stadtrundfahrt (*). Nach demAbend-
essen steht eine Fahrt zum Heurigen (CHF
35.–) auf dem Programm.
3. Tag: Budapest.Geniessen Sie den Vormittag an Bord Ihres
komfortablen Hotelschiffes. Nachmittags An-
kunft in Budapest. Entdecken Sie die Haupt-
stadt Ungarns auf einer Stadtrundfahrt (*).
Das malerische Budapest, auch «Königin der
Donau» genannt, ist eine Stadt voller Lebens-
freude. Die Donaumetropole entstand 1873
aus Buda und Pest. Die prachtvollen Bauwer-
ke wie das Parlamentsgebäude, der Burgbe-
zirk, die Kettenbrücke und die Fischerbastei
prägen das unverwechselbare Stadtbild.
4. Tag: Bratislava.Nachmittags Ankunft in Bratislava, der Haupt-
stadt der noch relativ jungen Republik Slowa-
kei. Entdecken Sie die im Jahre 907 erstmals
erwähnte Stadt mit ihrer interessanten, von
vielen Kulturen geprägten Altstadt während
einer Führung (*).
5. Tag: Dürnstein.Vormittags erreichen Sie Dürnstein, auch
«Perle der Wachau» genannt. Dieser zauber-
hafte, von einer Mauer umgebene Ort liegt
inmitten von Weinbergen der Wachau. Die
Wachau – so heisst der liebenswerte Land-
strich an der Donau zwischen Melk und Krems
– sonnt sich in einem besonders milden Klima
und heisst zu Recht Marillen- und Weinland.
Entdecken Sie die Schönheiten des Städt-
chens auf einem Rundgang mit anschliessen-
der Weindegustation (*). Am Mittag Weiter-
fahrt Richtung Linz.
6. Tag: Linz–Schweiz.Nach dem Frühstück Ankunft in Linz und Aus-
schiffung. Rückreise mit modernem Komfort-
Reisebus zu Ihren Einstiegsorten.
(*) Ausflüge des Ausflugspakets.
Alle mit (*) aufgeführten Ausflüge sind im Aus-
flugspaket inbegriffen. Das Ausflugspaket kann
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08.00 Baden-Rütihof!, 08.30 Zürich-Flug-
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liegen aussen und sind komfortabel und luxu-
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mit französischem Balkon, Hauptdeck 12m2
mit kleineren Fenstern, nicht zu öffnen). Sämt-
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Migros-Magazin 33, 11. August 2008 besser leben ERZIEHUNG | 75
Jeannine Schälin(53), BeraterinKleinkindthemenam ZürcherMarie-Meier-hofer-Institut fürdas Kind.
Jeannine Schälin, wie profitiertein Ferienkind von den Wochenbei einer Schweizer Familie?Diese Kinder kommen meist ausbelasteten Verhältnissen. Oft istauch Armut im Spiel, was täglichStress bedeutet. Davon kann sichein Kind in der Schweiz erholen.Ausserdem bekommt es neue An-regungen, die der Alltag zuHausenicht bietet.
Ist es nicht hart, nach einpaar Wochen schönen Familien-lebens wieder zurück zu müs-sen?Es kann bei der Rückkehr sicherein wenig Anpassungsproblemegeben. Aber das Wichtigste fürein Kind sind die Eltern. Hat es zuihnen eine normale emotionale
Bindung, ist die Heimkehr eineFreude, auch wenn die Lebens-umstände schwierig sind.
Was bedeutet das Ferienkindden Kindern der Gastfamilie?Die Konfrontation mit anderenKindern ist immer eine Bereiche-rung, aber auch eine Herausfor-derung. Kinder lernen Dinge, et-wa Rücksicht zu nehmen. Dassollten die Eltern im Vorfeld mitden Kindern besprechen.
Welches sind Voraussetzungenfürs gelungene Arrangement?Wichtig ist, dass die Gastelternsich in ein Kind einfühlen undihmSicherheit geben können, so-dass es Vertrauen fasst. Idealer-weise haben sie selber Kinder,möglichst in ähnlichemAlter wiedas Gastkind.
Was sollte man vorher überdas Ferienkind in Erfahrungbringen?Möglichst viel über seine Vorlie-ben, Gewohnheiten und Ängste.
Zum Beispiel: Wie geht es miteiner neuen Situation um? Wel-che Sprachen spricht und ver-steht es?Wie schläft es zu Hause,allein oder mit anderen in einemZimmer? Aus den Antworten aufdiese Fragen ergeben sich auchAnknüpfungspunkte für die ers-ten Gespräche mit dem Ferien-kind.
Am Ende der Ferien drohtTrennungsschmerz für alle. Wiekann man den lindern?Die Kinder sollenwissen, dass derSchmerz sein darf. Ignoriert mandiese Gefühle, verpassen diejungen Feriengäste wichtigeErfahrungen. Es hilft, wenn mannach den Ferien den Kontaktaufrechterhält und – falls derBesuch ein Erfolgwar– die nächs-te Einladung plant. Wenn mansich zu Weihnachten und zumGeburtstag des Gastkindesmeldet, hilft das auch diesem, dieZeit bis zum Wiedersehen aus-zuhalten.
Interview Yvette Hettinger
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mit sieben Geschwisternund derMutter zusammen.
Sie stammt aus Afrika, den Vatersieht sie selten. «Es ist eine inten-sive Zeitmit demMädchen», sagtauch Tündes Ehemann RogerSchnellmann (45).WennKadé dasei, nehme er wenn möglich eineWoche frei von der Arbeit.
Ein kleiner Beitragzur IntegrationWarum macht sich eine glück-liche Familie die Mühe, einFerienkind zu betreuen, anstattans Meer zu fahren? Eine Ent-schädigung gibt es nicht. «Erstenshabe ich Kinder wahnsinniggern», sagt Tünde, «zweitensmöchte ich unseren Wohlstandmit jemandem teilen, der ihnnicht hat.» Drittens würden auchihre Kinder profitieren. «Sie ler-nen teilen, Rücksicht nehmen.Und durch Erzählungen derFerienschwester erhalten sie Ein-
Zvieriplausch: Die Kinder mit den Eltern Roger undTünde Schnellmann.
blick in eine andere Kultur undLebensweise.»
Die achtjährige Abigél undder sechsjährige Miksa habenkonkreteVorstellungen vonKadésLeben in Paris. «Sie hat kein Geld,um Essen zu kaufen», sagt Abigélbedauernd, und Miksa plant, dasFerienkind zu besuchen und vieleEsswarenmitzubringen: Kuchen,
Brot und «e chli Apéro». Nocheine Woche wird Kadé in demländlichen Dorf oberhalb vonLohn SO verbringen, dann heisstes Abschied nehmen. Davor grautallen fünf, und man tröstet sichdamit, dass Kadé wiederkommenund man bis dahin Briefe schrei-ben und telefonierenwerde. TrotzwiederholtemTrennungsschmerz
ist Tünde überzeugt, dass ein Kindvon solchen Wochen in derSchweiz profitiert. «Ich bin alsKind inUngarn in sehr bescheide-ne Verhältnisse hineingeborenworden», sagt die Familienfrau,«in dieser Situation ist es wichtig,eine Perspektive zu haben und zuwissen, dass es noch bessere Le-bensumstände gibt, für die es sichzu leben und lernen lohnt.»
Text Yvette HettingerBilder Nathalie Bissig
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Herbstferien in Tirol
Wenn ichCitroënhöre,denke ich automa-tisch an Döschwo
und Enten», meint ConnySchwinnen beim Anblick desneuen Familienvans Berlingo.Tatsächlich liegen die Wurzelndes Berlingo beim alten Kasten-Döschwo aus dem Jahr 1955, derbis 1990 gebaut wurde.
Die jüngste Version ist deut-lich geräumiger als der weiterhinerhältliche «Berlingo First», derVorgänger aus dem Jahr 1997.«Das sind ja Lieferwagendimen-sionen», stauntMutter Conny. In
der Tat: Die 675 Liter Ladevolu-men entsprechen ungefähr demPlatz, den man bei Kombis erstnach Umklappen der Rückbank
erhält. Und klapptman beimBer-lingo die Sitze weg, beträgt dieLadekapazität immense 3000 Li-ter. Überrascht sind die Schwin-nens auch vom wohnlichen Inte-rieur. «Von aussen finde ich denBerlingo ja wenig charmant. Aberam Lenkrad fühlt man sich wie ineinem normalen Auto. Einfachmit viel, viel mehr Platz», meintConny. Und auch die zahlrei-chen Ablagemöglichkeiten gefal-len ihr.
Viel Komfort undFlexibilitätBeim Einkaufen lernen Connyund die Kinder einen weiterenVorteil des Berlingo kennen undschätzen. «Die seitlichen Schiebe-türen sind gerade in engen Tief-garagen enorm praktisch», findetJan. Clever findet er zudem dievariable Rückbank mit den dreiEinzelsitzen. «Denmittleren Sitzkann man umklappen. Das gibtuns mehr Platz und eine Tren-nung zwischen den Sitzen.»
Auch beim Fahren zeigt sichder französische Familientrans-
porter von seiner komfortablenSeite. «Für sportliches Kurven-wedeln eignet sich der Berlingonicht», stellt Raoul fest. «Aberden 110 PS starken Dieselmotorfinde ich überraschend durch-zugsstark, wenigstens im unterenDrehzahlbereich.» Weniger Ge-fallen findet Raoul an der Schal-tung: «Die ist unpräzis und hake-lig – schade.»
Für Pascale steht fest: «Mitdiesem Auto fahren wir in dieSommerferien.» Beim Testver-brauch von 7,6 l/100 kmmüsstendie Schwinnens nicht allzu oftTankstopps einlegen. Dennochwunderte sich Conny, dass derVerbrauch rund zwei Liter überder Werksangabe lag.
Text Herbie SchmidtBild Oliver Lang
Migros-Magazin 33, 11. August 2008 besser leben AUTO | 77
DiemoderneEnteDer Citroën Berlingo ist eigentlichein Nutzfahrzeug. Doch vomgeräumigen Praktikus gibt es auch eineFamilienversion, und die ist ideal fürdas Freizeitprogramm der Schwinnens.
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URTEILE DER TESTFAMILIERaoul Schwinnen: «Der Citroën Berlingo ist geräumig und praktisch wieein Nutzfahrzeug, fährt sich aber wie ein normaler Kombi. Eine prüfens-werte Alternative für Familien.»Conny Schwinnen: «Aussen ist er wenig charmant, im Inneren hat eraber umso mehr zu bieten. Ein ausgezeichneter, gut überschaubarerEinkaufswagen. »Pascale Schwinnen: «Das Ein- und Aussteigen ist mit den Schiebetürensuperbequem. Schade nur, lassen sich die Fenster an den Seitentürennicht öffnen.»
Ferientauglich: Der Berlingo mitRaoul, Jan, Conny und Pascale
Schwinnen am Greifensee.
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rätsel | 79Migros-Magazin 33, 11. August 2008
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MIGROS-MAGAZINvormals:Wir BrückenbauerWochenblatt des sozialen KapitalsOrgan des Migros-Genossenschafts-Bundeswww.migrosmagazin.chBeglaubigte Auflage:1596504 Exemplare(WEMF Oktober 2007)Leser: 2319000 (WEMF,MACH Basic 2008-1)
Adresse Redaktion und Verlag:Postfach 1751, 8031 ZürichTelefon: 044 447 37 37Fax: 044 447 36 [email protected]
Publizistische Leitung:Monica GlisentiGeschäftsleiter LimmatdruckAG: Jean-Pierre PfisterLeiter Migros-Medien:Lorenz BrueggerProjektleitung:Ursula Käser
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Yvette Hettinger (YH), DanielSchifferle (dse, Leitung BesserLeben), Anette Wolffram (A.W.)Ressort Migros Aktuell:Gaston Haas (ha, Leitung),Béatrice Eigenmann (be),Jonas Hänggi (JH), Floriane Munier(FM), Christoph Petermann (cp),Daniel Sägesser (ds),Cinzia Venafro (CV),Michael West (M.W.)Ressort Shopping & Food:Jacqueline Jane Bartels(jjb, Leitung), Eveline Schmid(ES, stv. Leitung), HeidiBacchilega, Anna Bürgin (AB),Yvonne Corrao (YC), RuthGassmann (RG), Tina Gut (TG),Dora Horvath (DH), Martin Jenni
(MJ), Fatima Nezirevic, NicoleOchsenbein (NO),Anna-Katharina Ris (AKR),Layout:Daniel Eggspühler (Leitung), DianaCasartelli, Marlyse Flückiger,Werner Gämperli, Nicole Gut,Bruno Hildbrand, GabrielaMasciadri, Tatiana VergaraLithographie: René Feller, MartinFrank, Reto MainettiPrepress: Peter Bleichenbacher,Marcel Gerber, Felicitas HeringBildredaktion:Tobias Gysi (Leitung),Cornelia Beutler, Anton J. Erni,Franziska Ming, Florian Nidecker,Susanne Oberli, Nicole Suter,Ester Unterfinger
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Geschäftsbereich Verlag:Bernt Maulaz (Leitung),Simone [email protected]: 044 447 37 70Fax: 044 447 37 34Marketing: Jrene Shirazi (Leitung)Anzeigen: Reto Feurer (Leitung),Nicole Costa, Silvia Frick, AdrianHolzer, Janina Krampera, JanineMeyer, Jean-Marie Meylan,Marcellina Moella, Carole Pochon,Hans Reusser, Patrick Rohner,
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Meine Geschichte ist, wie jede andere Geschichteauch, eigentlich eine ganz gewöhnliche Geschichte.
Kurz gesagt, zwischen meinem 23. Lebensjahr, demGeburtsjahr meines einzigen Sohnes und gestern, wennich das mal so sagen darf, waren 10 Jahre vergangen undich hatte inzwischen 25 Kilo Übergewicht. Ich hatte soviele "Wundermethoden" ausprobiert, dass ich an nichtsmehr glaubte.
Ich fand nichts mehr zum Anziehen und traute michnicht wegzugehen und Schwimmen gehen wurde zur rein-sten Qual. Am schlimmsten jedoch, waren die Bemer-kungen meines Mannes und meines Sohnes, die ich andieser Stelle nicht nennen möchte.
Schliesslich hat sogar mein Liebesleben darunter ge-litten. Und dann habe ich eines Tages im Fernsehen eineSendung über Magen-OPs gesehen, für Personen mitÜbergewicht und die einfach nicht abnehmen können.Tatsächlich wird bei diesem Eingriff ein Magenball ein-gesetzt. Folglich kann man nicht viel essen und nimmtab.
Ich war zu allem bereit, um wieder eine attraktiveFrau zu werden. Also habe ich meinen Arzt aufgesucht.Ich habe ihm gesagt, dass ich diese Operation machen las-sen wollte. So haben wir schliesslich einen Termin fürden Eingriff vereinbart.
Am nächsten Tag hab ich meine beste Freundin übermein Vorhaben aufgeklärt. Am Tag darauf rief sie michan und teilte mir mit, dass ihr Mann, der als Biologiein-genieur arbeitet, von einem revolutionären Produkt ge-hört hat, bei dem der gleiche Effekt erzielt wurde, nurohne die Unannehmlichkeiten eines operativen Eingriffs.
Es handelte sich dabei um eine Art Pulver, das imMagen um ein Vielfaches aufquillt und somit den glei-chen Effekt wie ein Magenball erzielte. 2 Tage späterstand sie mit der Packung in der Hand vor meiner Tür. Inihr war das berüchtigte Pulver, das in Kapselform einzu-nehmen ist.
Als ich die Zusammensetzung durchlas, stellte ichfest, dass es sich bei diesem Pulver um ein 100 % natür-liches und zertifiziertes Medizinprodukt handelt, das freivon schädlichen Nebenwirkungen ist.
Ich dachte vor allem an meineOperation, die immer näher rückte (in10 Tagen). Ich sagte mir, das wäreeine gute Gelegenheit, mich daranzu gewöhnen. Also habe ich einehalbe Stunde vor jeder Haupt-mahlzeit drei Kapseln einge-nommen.
Die Wirkung war sofortspürbar. Ich ass, was ich wollte, aberich verspürte nicht mehr den Reiz, ständig etwas knab-bern zu wollen.
Nach 3 Tagen hatte ich 1,5 Kilo verloren und amEnde der Woche zeigte die Waage 3,5 Kilo weniger an.Mir blieben noch drei Tage bis zur Operation. Ich riefmeinen Arzt an und erzählte ihm, was gerade mit mir ge-schah.
Als ich ihm die Zusammensetzung von PLANTO-SLIM erzählte (so heissen diese Kapseln, die diesesWunderpulver enthalten), war er nicht überrascht. Ermeinte, ich hätte damit auf natürlichem Weg genau das er-reicht, was ich durch die Operation hatte erreichen wol-len. Wir beschlossen gemeinsam, meine Operationabzusagen und die Ergebnisse jede Woche gemeinsam zuverfolgen.
Natürlich nahm ich weiter regelmässig ab. Nachdem ersten Monat hatte ich genau 13 Kilos verloren. Ichstrengte mich überhaupt nicht an. Ich ass was ich wollte,bis ich satt war und das mit einem Sättigungsgefühl, dasich seit Langem vergessen hatte. Ich fühlte mich in Top-form.
In sieben Wochen habe ich 22 kg abgenommen. Dahat mir mein Arzt gesagt, stopp, das genügt. Ich hatteAngst, nach dem Absetzen von PLANTO-SLIM wiederzuzunehmen. Um den berüchtigten Jojo-Effekt zu ver-meiden, nehme ich vor kalorienreichen Mahlzeiten ein-fach 2 Kapseln PLANTO-SLIM ein. Ansonsten nichtmehr.
Ich habe endlich die Figur, von der ich schon immerträumte und mit meinem Mann ist das Liebesleben soschön wie nie zuvor.
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denn Sie verspüren ein lang-anhaltendes, angenehmesSättigungsgefühl. Das Pulverselbst, wird unverdautwieder ausgeschieden.PLANTO-SLIM kann belie-big lange eingenommen wer-den.
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Sylvia berichtet uns, weshalb sie entschlossen war,sich einen Magenball einsetzen zu lassen und wie siedank einer revolutionären Behandlung noch vor derOP ganze 22 Kilos in 7 Wochen abgenommen hat.
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Sylvia: Nach 1 Woche hatte
ich so viel abgenommen, dass
ich meinen Termin zur Magen-
Operation abgesagt habe!
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glücksgriff VERLOSUNG | 83Migros-Magazin 33, 11. August 2008
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Roboter aus. Diese Androidenhaben keine Angst und empfin-den keinen Schmerz. Kein Wun-der, dass sie einen Planeten nachdem anderen erobern.
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Jabba the Hutt aufnehmen, derein wenig wie ein lebenderRiesenpudding aussieht.
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Infos zum Film unterwww.starwars.com
TM & © Lucasfilm Ltd. All RightsReserved. Used Under Authori-sation
Premiere: Erstmals schwingen die Sternenkrieger ihreLaserschwerter in einem Animationsfilm.
Familienfilm: STAR WARS:THE CLONE WARS.
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86 | Migros-Magazin 33, 11. August 2008
Zirkus im AltersheimAls Clownduo «Frieda & Berta» besuchen Ursula Jucker und Bettina Staubli Alters-und Pflegeheime und stellen den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner auf den Kopf.
Zirkusclowns fanden sie alsKind schrecklich. «Vorallem dieser hochnäsige
Weissclownwarmir total unsym-pathisch», sagt Bettina Staubli(45), und Ursula Jucker (50)schüttelt sich richtiggehend:«Grauenhaft. Ich hasste sie.»
Vierzig Jahre später werdendie beiden imAlltag unauffälligenFrauenmit den praktischen Kurz-haarfrisuren regelmässig selberzu Clowns. Mehr als ein halbesDutzend Alters- und Pflegeheimebesuchen sie immer wiederfür einige Stunden: Damit dieBewohnerinnen und Bewohnerfür einen Augenblick Sorgen,Schmerzen und Nöte vergessen.Als Frieda und Berta tragen diebeiden rot geschminkte Nasen,grosse rote Münder, Plastikvögelin der Perücke und die Schuheverkehrt herum.
Heute sind sie im Alterszent-rum im Geeren in Seuzach ZHzu Besuch. Indes: Bettina Staubli–Berta – hatte offenbar beimAn-ziehen keinen guten Tag; ihrHemd trägt sie mit den Knöpfennach hinten, und auch die roteKrawatte mit den weissen Punk-ten hängt über den Rücken. EinHerr mit dicken Brillengläsern,der im Sessel neben demLift sitzt,kichert, als er sie kommen sieht:«Du Berta, ich glaube, da ist wasverkehrt herum!» – «Meinstdu?», fragt Berta verwirrt undverrenkt sich, um einen Blick aufihre Rückseite zu werfen, «das istja schön blöd.» Der Herr mit derBrille grinst: Er weiss, wie es ist,wenn es beim Anziehen kompli-ziert wird. Und für einmal istnicht er derjenige, dem ein Miss-geschick unterlaufen ist.
Frieda alias Ursula Jucker undBerta alias Bettina Staubli führenkeine einstudierten Nummernvor. Sie improvisieren, reagierenauf den Moment, auf alle Men-
schen imHeim, Personal, Bewoh-ner und Besucher. Ihr wichtigstesCredo lautet: Wir machen unsnicht lustig über die anderen. Lie-ber stellenwir uns zur Verfügung,damitman über uns lachen kann,über unsere Fehler und Macken.
Die Ratte Ratzingersorgt für StimmungOft dient «der Ratzinger» als Eis-brecher. Der Ratzinger ist Bertasverlängerter Arm, eine Plüsch-ratte. Er lässt sich herzen undstreicheln. «Beisst er?», fragt eineFrau. «Nein, nein», beruhigtBerta, «seitdem ich ihn in dieWaschmaschine gesteckt habe, ister immer ganz lieb.»
Frieda ist inzwischen im ers-ten Stock in der Pflegeabteilung.Dort liegt die 97-jährige LuiseGisler im Spitalbett und freut sichüber ihre Besucherin. «Die Friedaist ein richtiges Chüechli»,schmunzelt sie, «und sie bringtuns ein bisschen Betrieb, das kön-
nen wir brauchen.» Einmal, er-zählt sie, habe sich Frieda ver-kehrt herum zu ihr ins Bett gelegt,«und dann haben wir uns gegen-seitig die Füsse massiert, das wardann es Züüg.»
Undenkbar, dass eine Pflegen-de so etwas tun könnte, alleinschon aus Mangel an Zeit. FürFrieda und Berta gehören solchekleinen Grenzüberschreitungenhingegen dazu. Sie geniessenNarrenfreiheit. «Es ist dennochein schmaler Grat, auf dem wiruns bewegen», sagt Ursula Jucker,«die Clownarbeit erfordert des-halb höchste Präsenz».
Eine demente Frau etwa könn-te Angst vor ihnen haben.Deshalbsind Frieda und Berta manchmalauch ganz leise, singen sanfte Lie-der an Spitalbetten oder drückenmit roten Lippen Küsse auf faltigeHandrücken.Was dann undwannsogar längst verschüttet geglaubteErinnerungen freilegt. UrsulaJucker und Bettina Staubli be-
suchen bewusst Pflegeheime undkeine Kinderspitäler. «Die Leutehier haben ein langes Leben hin-ter sich. Eine Jugend, Liebe, eineFamilie, einen Beruf, Hochs undTiefs. Sie sind keine unbeschrie-benen Blätter. Es ist schön, für siezu arbeiten», sagt Bettina Staubli.Sie und ihre Kollegin hattenberuflich bereits mit alten unddementen Menschen zu tun, alssie sich vor sechs Jahren in derClownwerkstatt des Clowns UeliBichsel kennenlernten. Eine Be-gegnung, aus der schliesslich Frie-da und Berta entstanden.
Manch einem ist derHumor suspektNicht alle Bewohner freuen sichüber die beiden. «Es gibt Men-schen, die in ihrer Erziehung sogeprägt wurden, dass sie denken,das Leben sei grundsätzlich eineernste Sache», sagtBettina Staubli,«das ist dann natürlich auch mit80 noch im Kopf.» Ein Herr habeihr gesagt, er fände es furchtbar,dass es Leute gebe, die wegen je-dem Blödsinn lachten. Sie habezurückgefragt: «Wie finden Siedenn Leute, die sichwegen jedemBlödsinn ärgern?» Da habe erdoch schmunzeln müssen.
Manches kann dank Humorleichter werden. Einer Bewohne-rin, die Rückenweh hatte, schlugFrieda vor, die Schmerzen symbo-lisch in einen Koffer zu packen.«Dann öffnete ich die Zimmertürundwarf den Koffermit Schwungin den Gang. Nachher sass ichnoch ein wenig bei der Frau, undals ichmich verabschiedete, sagtesie: Weisst du was, Frieda, jetzttut es wirklich viel weniger weh.»Eines dürfe man nie vergessen,sagt Bettina Staubli: «Die Men-schen hier leben. Sterben tutmanerst im letzten Moment.»
Text Karin AeschlimannBilder Renate Wehrli
Begleiten die beiden Clown-Frauen in die Pflegeheime: DieRatte Ratzinger und der Gummi-Güggel.
mein ganzer stolz | 87
Berta (links) und Frieda machen mit Luise Gisler (97) das Kalb: Betreuung, für die dem professionellen Pflegepersonal kaum je Zeit bleibt.
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