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www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 35, 30. August 2010 SPÄTSOMMER-FRISCHE 47 21 Seiten Herbst mit kreativen Rezepten der Saisonküche. WACHABLÖSUNG 36 Emil dankt ab, Rolf Sommer ist der neue Schweizermacher. Bilder François Wavre/Rezo, Lucas Peters, Mathieu Rod Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01 E-Mail: [email protected] Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631 HERBSTLICHES ESSEN Wild ist sein Leben Wenn CVP-Präsident Christophe Darbellay nicht in Bern politisiert, ist er im Wallis auf der Jagd. Wie er seine Beute zubereitet SEITE 98. SPÄTSOMMER-FRISCHE 47 EXTRA SPÄTSOMMER- FRISCHE Die Vegetarierin und der Hirsch Schauspielerin und Buchautorin Anette Herbst isst kein Fleisch. Weshalb sie trotz ihrer Überzeugung Hirschschnitzel kocht, auf Seite 79. Spätsommerfrische in Ihrer Migros vom 24. August bis zum 20. September: Das Migros-Sortiment hält in diesen Wochen verschiedene kulinarische Überraschungen für Sie bereit: Wildspezialitäten wie Reh oder Hirsch, Äpfel, Trauben, Birnen, Pilze, Wildcharcuterie — die passenden Rezepte dazu finden Sie hier im Spätsommerfrische-Extra des Migros-Magazins. Migros-Magazin 35, 30. August 2010 Bild Lucas Peters W

Migros Magazin 35 2010 d ZH

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21 Seiten Herbst mit kreativen Rezepten der Saisonküche. SPÄTSOMMER-FRISCHE 47 SPÄTSOMMER-FRISCHE 47 Die Vegetarierin und der Hirsch SPÄTSOMMER- FRISCHE Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01 E-Mail: [email protected] Nr. 35, 30. August 2010 www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631 Migros-Magazin 35, 30. August 2010 Bild Lucas Peters

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Page 1: Migros Magazin 35 2010 d ZH

www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 35, 30. August 2010

SPÄTSOMMER-FRISCHE 4721 Seiten Herbst mitkreativen Rezepten derSaisonküche.

WACHABLÖSUNG 36

Emil dankt ab, Rolf Sommer ist derneue Schweizermacher.

Bilder

Fran

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Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01E-Mail: [email protected]

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HERBSTLICHES ESSEN

Wild ist sein LebenWenn CVP-Präsident Christophe Darbellay nichtin Bern politisiert, ist er im Wallis auf der Jagd.

Wie er seine Beute zubereitet SEITE 98.

SPÄTSOMMER-FRISCHE 47

EXTRASPÄTSOMMER-FRISCHE

Die Vegetarierinund der HirschSchauspielerin und Buchautorin Anette Herbstisst kein Fleisch. Weshalb sie trotz ihrerÜberzeugung Hirschschnitzel kocht, auf Seite 79.

Spätsommerfrische in Ihrer Migros vom 24. August bis zum 20. September:Das Migros-Sortiment hält in diesen Wochen verschiedene kulinarische Überraschungen für Sie bereit: Wildspezialitäten wie Reh oder Hirsch, Äpfel,

Trauben, Birnen, Pilze, Wildcharcuterie — die passenden Rezepte dazu finden Sie hier im Spätsommerfrische-Extra des Migros-Magazins.

Migros-Magazin 35, 30. August 2010

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4 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

M-Infoline:Tel. 0848 84 0848* oder Fax0041 44 277 20 09 (Ausland)[email protected];www.migros.chM-CUMULUS: Tel. 0848 850848* oder +41 44 444 88 44(Ausland)[email protected];www.m-cumulus.chRedaktion Migros-Magazin:Postfach 1751, 8031 Zürich,Tel. 044 447 37 37,Fax 044 447 36 [email protected];www.migrosmagazin.ch;*Normaltarif

Bilder

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Ein Filmhit auf der Bühne

Hans Schneeberger,Chefredaktor

EDITORIAL

Eswar der erfolgreichste Schweizer Film aller Zeiten:«Die Schweizer-macher» hat 1978 fast eine Million Menschen ins Kinogelockt. Die Rollen des knorrig-knurrigen Einbürgerungs-beamten Max Bodmer und seines charmant-unbeholfenenMitarbeiters Moritz Fischer waren Walo Lüönd und EmilSteinberger auf den Leib geschrieben. Vor allem Emilbegeisterte das Publikum, wohl nicht zuletzt deshalb, weil erdem dumpf-dümmlichen Einbürgerungsprozedere mitnatürlicher Menschlichkeit begegnete und es so hintertrieb.

32 Jahre später erobern die Schweizermacher nun dieMusicalbühne:Die Rolle des Moritz Fischer wird von Rolf Sommer gespielt.Der Urner Sänger, Schauspieler und Tänzer war 1978bei der Premiere des Films gerade mal zwei Jahre alt. DasMigros-Magazin hat nun Emil und Rolf Sommer zu einemspannenden Interview zusammengebracht (Seite 36).

Dass dasMigros-Magazin ab und zu für Schlagzeilen sorgt,daran habenwir auf der Redaktion uns gewöhnt. Vor allem unsere grossenInterviews werden öfter in anderen Medien zitiert. Dass eine

unserer kleinsten Rubriken, die «Rappenspalte»,derart für Wirbel sorgen könnte, hat sogar unsüberrascht. Der Hintergrund: Mister SchweizJan Bühlmann hatte auf die Frage, wo man ihnam Abend sicher nicht treffen würde,– zugegeben etwas unbedarft – geantwortet:in der Luzerner Gassenküche beim Servieren.Andere Medien griffen das Thema auf, und dieEmpörung in der Öffentlichkeit war gross.Sogar Pfarrer Sieber meldete sich zu Wort.

Und es kam,wie es kommenmusste:Kürzlich, an einem Dienstag-abend sah man den schönen Luzerner in der Gassenküchebeim Bedienen. Und damit dürfte die Kirche wieder im Dorfsein respektive der Mister Schweiz wieder in der Stadt…

[email protected]

Weidenflitzerin 30Bianca Lenz liebt es, mit ihren Skiernübers Gras zu preschen. NächstesJahr peilt sie den Weltmeistertitel an.

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Mister Schweiz Jan

Bühlmann (rechts)

macht in der

Gassenküche

seinen Fauxpas

wieder gut.

Page 5: Migros Magazin 35 2010 d ZH

DIESEWOCHE | 5

Warum Kinder die Eltern schlagen 118Die Fälle von Eltern, die von den eigenen Kindern verprügelt werden,nehmen zu. Rochelle Allebes vom Elternnotruf Zürich im Interview.

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MENSCHENWir kontrollieren die anderen 10Auch Billag-Mitarbeiter, Polizistenund Billettkontrolleure sind Menschen.

Administrativ Versorgte 241970 rebellierte Gina Rubeli gegenihre Eltern und kam ins Gefängnis.Sie wurde administrativ versorgt.Weidenflitzerin 30

INTERVIEWDani Levy 18

Die Schweizermacher 36Moritz trifft Moritz: Die KabarettistenEmil Steinberger und Rolf Sommer imGespräch.

NEUES AUS DER MIGROSDas Elektroauto Think begeistert 42Die Mieter lieben den kleinen Flitzer.

Neuer Richtpreis im Milchmarkt 44Am Sägemehl schnuppern 46Schwingen boomt. Wer will, kann denNationalsport einmal hautnah erleben.

Grosses Kino 18Der erfolgreiche Filmemacher DaniLevy lebt in Berlin. Seine Heimat hat ertrotzdem nicht vergessen.

SPÄTSOMMER-EXTRAZaubernde Jungköche 48Wild auf Wild 54Für kleine und grosse Chilbifans 56

Jetzt wird eingemacht 71Richtig Pilze sammeln 77

Die Herbst tanzt mit dem Hirsch 79

DAS BESTEErdbeeren im Herbst? Na klar! 84Wahl des Lieblings-Farmers 87

Feines für zwischendurch 89

Poulet, am besten täglich 91

Bade- und Duschgenuss 92

Faszination Technik 95

Strahlend weisses Lachen 97

SAISONKÜCHEAuf der Jagd mit Darbellay 98Mais, ein Korn für alle Fälle 102

IHRE REGIONNeues aus Ihrer Genossenschaft 105

BESSER LEBENGrosses Hirn, langes Leben 111

Outdoor: Liechtenstein 112

Familie: Wenn Kinder schlagen 118

Garten: Die Welt der Hortensien 121

Auto: Der neue Alfa Giulietta 122

RUBRIKENMigros-Woche 6

Leserbriefe 9

Auf ein Wort 17

Bild der Woche 23

Kolumne: Der Hausmann 33

Rätsel/Impressum 125

MEINE WELTAndreas Thiel 126Ein «böser» Berner in Island.

Hier isst die ganze Schweizgern. Und günstig.

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6 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

AUS DER REGION MIGROS ZÜRICH

Am Sonntag, 5. September, kanndas Milandia in Greifensee von9 bis 20 Uhr einmal anders erlebtwerden. Am Tag der offenenTür ist ein Blick hinter die Kulissenmöglich. AussergewöhnlicheVorführungen, prominenteGäste und ein umfassendes

Rahmenprogramm für Grossund Klein runden den spannendenEinblick ab. Der Tag der offenenTür bietet erlebnisreiche Stundenfür die ganze Familie.Mehr dazu und weitere News ausder Migros Zürich auf denRegionalseiten ab Seite 105.

Tag der offenen Tür im Milandia

EngagiertBeim 5. Wettbewerb x-hoch-herz desMigros-Kulturprozents werden Schülerbelohnt, die sich tatkräftig für die Naturoder für andere Menschen einsetzen.Fünf Klassen erhalten als Hauptpreis einen freien Wunsch, 20 Klassenbekommen Beiträge in die Klassenkasse bis zu 1500 Franken.Infos und Anmeldung unter www.xhochherz.ch

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Die Migros im RingFür das Wohl der Besucher am «Eidgenössischen» sorgte die Migros.

Das27.EidgenössischeSchwing-und Älplerfest ist vorbei. Wasbleibt, sind Erinnerungen an

ein unvergessliches Fest mit rund260000 Besuchern – und an denneuen Schwingerkönig: KilianWenger erobertemit seiner natür-lichen Art die Herzen aller.

Mit Verkaufskörbli, Güggeli-grill und Heidi-ChaletFür dieMigros war dieses Fest derSuperlativeeineHerausforderung:Mit sechs eigenen Migros-Take-Away-Ständen, zwei überdimensi-onalenMigros-Verkaufskörbli mit«Aus derRegion. Für dieRegion.»-Produkten und einem Heidi-Cha-let verköstigte sie die Leute aufdemFestgelände. Spektakulär warder gigantische Güggeligrill der

Lehrpersonen können ihreKlasse jetzt anmelden.

NEWS

Migros-Tochter Micarna:666 Poulets wurdengleichzeitig ge-grillt – unterdenwach-samenAugenvon Feu-erwehr-leuten. EinelogistischeMeisterleistungwar das Catering fürdie 2700 geladenenGäste, unter ihnen Bun-despräsidentinDorisLeuthard.Ihnen wurden ab 12 Uhr jeweilsdrei Gänge serviert. Zudem liefer-te die Migros über 20 verschiede-ne Artikel wie Würste, Steaks,Bürli und Nussgipfel. Es zeigte

her am «Eidgenössischen»

Migros-Tochter Micarna:666 Poulets wurdengleichzeitig ge-grillt – unterdenwach-samenAugenvon Feu-erwehr-leuten. EinelogistischeMeisterleistungwar das Catering fürdie 2700 geladenenGäste, unter ihnen Bun-despräsidentinDorisLeuthard.Ihnen wurden ab 12 Uhr jeweilsdrei Gänge serviert. Zudem liefer-te die Migros über 20 verschiede-ne Artikel wie Würste, Steaks,Bürli und Nussgipfel. Es zeigte

Chicken RunWer nicht genug vom Migros-Huhn Chocolate bekommen kann,schreibt ihm am besten ein Mail: [email protected] die Diva kaum Zeit hat, antwortet ihre TrainerinTatjana Zimek. Auf Facebook findet man den gefiederten Starunter www.facebook.com/migros.huhn. Mittlerweile hatChocolate dort schon rund 37000 Fans.

Brustraus und

lostrippeln:Chocolate

in ihrerParade-disziplin.

Page 7: Migros Magazin 35 2010 d ZH

MIGROSWOCHE | 7

FRISCH INDER MIGROS

Hecht-sprungFisch ist beliebt wie niezuvor: Er schmeckt,hat viel Eiweiss undwenig Fett. Wegenintensiver Fischerei sinddie Bestände in denMeeren daher drama-tisch gesunken. DenSeehecht aus der Migroskönnen Sie mit gutemGewissen geniessen.Er kommt aus einersüdafrikanischen,MSC-zertifiziertenFischerei, die dafürsorgt, dass sich Fangund Arterhaltung dieBalance halten. Damitdie Fische imWassermunter bleiben – undwir auch.

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Die Migros im RingFür das Wohl der Besucher am «Eidgenössischen» sorgte die Migros.

zu den vier Gewinnern von«Memphis» zählen sollten. DieTeilnehmer müssen in derSchweiz wohnen, über 18 Jahrealt, mit der Veröffentlichung inden Migros-Medien einverstan-den und wegen der Fotoproduk-tion zwischen dem 27.Septemberund 1.Oktober für einen Tagverfügbar sein. Weitere Infos undOnline-Bewerbung auf www.micasa.ch. Einsendeschluss istder 12.September 2010.

Die Migros als Königspartnerin unterstützte das«Eidgenössische» erneut als einer der Hauptsponsoren.

|| 7

Die Migros als Königspartnerin unterstützte das

sich schon nach dem Frei-tag, an demeigentlich nochgar kein grosser Festbetrieberwartet worden war, dassviel mehr bestellt werdenmusste als ursprünglichgeplant. Für den dreimali-gen Schwingerkönig undnun Zweitplatzierten, Jörg

Abderhalden, gabs einen Lebend-preis. Abderhaldenwählte sich dievon der Migros gesponserte KuhBrunella aus. Ihren Namen hattesie von den Lesern des Migros-Magazins erhalten.

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» sorgte die Migros.

Mehr zum Schwingsportauf Seite 46.

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Page 9: Migros Magazin 35 2010 d ZH

LESERBRIEFE | 9Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Sie haben schöne Erinnerungengeweckt. Auch in unsererFamilie waren Kinder ausKriegsgebieten zu Gast. Siehinterliessen wenig Spuren,kaum Erinnerungen, doch diekleine Paola aus Italien warunser aller Liebling. Das quirligekleine Mädchen schnappte baldein paar Brocken Züritütsch auf,und wir verstanden uns präch-tig. Die Freundschaft dauerte an,obwohl wir uns nur ganzsporadisch wieder trafen,übertrug sich sogar auf unsereKinder. Immer noch erinnertsich Paola an Einzelheiten vondamals, die wunderbarenKonfitüren und Fruchtwähenmeiner Mutter, die sie zu Hausenachzuahmen versuchte, undsie möchte «noch einmalnach Zürich kommen, bevor ichsterbe». Ich hoffe sehr, ihr

Wunsch werde in Erfüllunggehen. Susanna Antunes, per Mail

«Mit leerem Bauch ins Vorpa-radies», das kann ich mit grosserDankbarkeit bestätigen. Nacheiner endlos scheinendenBahnfahrt durch das völligzerbombte deutsche Land kamich mir wirklich wie im Paradiesvor, als mich meine Gasteltern1947 in Adliswil ZH in Empfangnahmen. Besonders die Bergehatten mich derart fasziniert,dass ich mir damals schwor,eines Tages das WalliserBreithorn zu besteigen. Das istmir 60 Jahre später gelungen.Zu den Gasteltern hatte ichbis zu ihrem Ableben regenKontakt. Sie haben mich auchmehrmals in Deutschlandbesucht.

Heinz Barth 3550 Langnau

MM 34: Zitat der Woche vonBundesrätin Doris Leuthard.

Die Gastronomie istkein AuffangbeckenDie Gastronomie als Auffang-becken für arbeitslose Maurer,Schreiner? Ich arbeite zusam-men mit 19 Mitarbeitern,darunter drei Lehrlingen. Wirsind stolz auf unseren Berufund könnten ohne unser Fach-wissen den zugegeben hohenGästeerwartungen in allenBereichen nicht gerecht werden.Wir arbeiten in einer Branchemit aussergewöhnlichen Anfor-derungen an die Mitarbeiter.

Ich hoffe, dass das Zitat vonDoris Leuthard aus dem Zusam-menhang gerissen wurde oderdass Sie dies in einer schlechtenSekunde gesagt hat.

Bernard Raemy,Hotelier,

4102 Binningen

Das publizierte Zitat der Wochehat mich für einmal wirklichverärgert! Das Beispiel desgelernten jungen Maurers, dervom RAV in die Gastronomiegeschickt werden soll, zeigt nurzu deutlich, wie hilflos die Politikihren eigens begangenen Fehlerngegenübersteht. Statt dieHausaufgaben zu machen und

dem Verdrängungskampf aufdem Stellenmarkt durch Arbeits-kräfte aus dem EU-Raum endlichEinhalt zu gebieten oder diesenvermehrt zu kontrollieren, machtman gelernte Fachkräfte, dieder Markt so dringend braucht,lieber zu Fliessbandarbeitern. Indiesem Falle schadet es halt dochmehr, als es nützt. Jürg Frey

8428 Teufen

Haben Sie nicht das Gefühl, dasses auch genügend arbeitsloses,gut ausgebildetes Gastronomie-personal gibt? Darum ist es kaummöglich, dass ein arbeitsloserMaurer in der Gastronomie eineStelle findet. Ich selbst bin seit

einem halben Jahr arbeitslos undwürde jede Stelle annehmen –weil es auch Arbeitslose gibt, dienicht gerne arbeitslos sind.

Sabine Keller8555 Müllheim

Die Aussage der Bundes-präsidentin ist mir wirklich inden lätzen Hals geraten!Wenn sie am Fliessband ge-arbeitet hat, ist das ja lobenswert.Der Unterschied zu jungenArbeitslosen: Frau LeuthardsEinsatz geschah auf eigeneInitiative und mit demWissenum den Anfang und das Endedieser Tätigkeit. Rita Meier

8632 Tann

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriftenkönnen durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an [email protected]. Undvergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.

MM 34: «Mit leerem Bauch ins Vorparadies», Artikel über Kinder, die während desZweiten Weltkriegs in der Schweiz Ferien machten.

Schöne Erinnerungengeweckt

1947 beschloss derjunge Heinz Barth

auf dem Gornergrat(links), irgendwannzurückzukommenund das Walliser

Breithorn zubesteigen.

60 Jahre späterhat er seinen Plan

verwirklicht (oben).

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Page 10: Migros Magazin 35 2010 d ZH

10 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Wenn siekommen, wirdsunangenehmSie kontrollieren und bestrafen. Dafür ernten sie Spott,Beschimpfungen und manchmal sogar Prügel. Trotzdemlieben sie ihre Arbeit. Das Migros-Magazin war mit einemBillag-Inspektor, einer Polizistin, einem Billettkontrolleur undeiner Betreibungsbeamtin unterwegs.

Page 11: Migros Magazin 35 2010 d ZH

MENSCHENUNBELIEBTEBERUFE | 11

Einmal kam in hohem Bogenein TV-Gerät geflogen. DerKontrollierte warf von hoch

oben und zielte gut. «Fast hättemich der Fernseher erschlagen»,erinnert sich René Hunziker, derseit über 20 Jahren Schwarzseherbesucht. Er ist im Aussendienstunterwegs für die SchweizerischeErhebungsstelle für Radio- undFernsehempfangsgebühren, kurzBillag genannt. Beliebtmacht sichder 51-Jährige dabei nicht. Nichtnur Privatemüssen zahlen. Er bit-tet auch Kleinunternehmen oderBürogemeinschaften zur Kasse,wenn ein empfangsbereites Gerätvorhanden ist – oder Transport-unternehmer,weil ihreChauffeureja mit einem fixfertig eingebautenRadio im Lastwagen herum-kurven.

«Unwürdiges Schnüffeln», soqualifizierte die «NZZ» diese Tä-tigkeit in einem Artikel und be-fürwortete eine Abschaffung desBillag-Aussendienstes, wie sieselbst Bundesstellen diskutieren.Im Internet haben sich über40000 Facebook-Nutzer zurGruppe «Bye bye Billag» zusam-mengeschlossen und drohen, dasUnternehmen per Volksinitiativegänzlich abzuschaffen. Die «Bil-lag melkt die Gewerbler», tobtderweil der Schweizerische Ge-werbeverband und kritisiert «dasaggressive Vorgehen» gegen klei-ne und mittlere Unternehmen.

Aggressiv? «Ich sehe michnicht als Kontrolleur, sondern als

Berater», sagt René Hunziker. Errate Schwarzsehern und -hörern,sich anzumelden, «damit vermei-den sie ein Verfahren und eineBusse, die laut Gesetz bis zu 5000Franken beträgt». Er klemmt sei-ne schwarze Mappe unter denArm und zieht los, schwungvollund gut gelaunt. Heute bietet erseine Beratung in einemQuartierin einer Limmattaler Gemeindean – wie immer unaufgefordert.In derMappe steckt «unsere Posi-tivliste» mit der Anschrift all der-jenigen, die zahlen. Entdeckt eran einem Briefkasten einen Na-men, der nicht auf der Liste ist, soklingelt er. Jetzt ist niemand zuHause, also wird er später oder amAbend nochmals vorbeigehen –hartnäckig, bis ein Treffen zustan-de kommt.

Wer über ein Gerät Radio oderTV empfangen kann – und sei esauch nur per Computer oder Han-dy –, wird angemeldet. Da gibt eskein Wenn und Aber. René Hun-ziker leitet ein Team von 25 Mit-arbeitern im Raum Zürich undOstschweiz, das pro Jahr rund17000 Anmeldungen schafft. Dasläuft mehrheitlich problemlos,abgesehen von ein paar Einzel-fällen. Einzelfälle sind in dem FallLeute, welche die Türen zuknal-len, den «Berater» am Kragenpacken wollen oder einfach rum-brüllen und in die Fäkalsprachewechseln.

Die schönste Ausrede?«Wir haben keinen Fernseher»,sagt die Frau an derWohnungstür.Da schaltet sich das Töchterleinein: «Aber der Papi guckt dochjeden Abend die ‹Tagesschau›.»

Sind Sie pingelig?«Nein, ich versuche bloss Gerech-tigkeit zu schaffen. Wer die Ge-bühren nicht zahlt, verhält sichunfair gegenüber allen, die ihrerPflicht nachkommen.»

Wie lassen Sie Dampf ab?«Pöbeleien perlen anmir ab. Fährtmich einer unflätig an, meint erdas ja nicht persönlich. Er hat eherein Problem mit sich selber odermit dem Staat generell – und dar-um auch mit der Billag.»

René Hunziker (51),Billag-Inspektor

BeiSchwarzsehernsieht er rot

Einmal warf ein erbosterZeitgenosse ein TV-Gerätauf René Hunziker.

Page 12: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Migros-Magazin 35, 30. August 201012 |MENSCHENUNBELIEBTEBERUFE

Aha, die Parkuhr wurde nichtgefüttert. Andrea Jungo zücktden Block und schreibt eine

Busse. 40 Franken, die einemAutolenker die Laune gehörigverderben können. Und promptkommt der Fehlbare anspaziert, ingelöster Stimmung mit Frau undKindern nach einem Ausflug imBerner Tierpark Dählhölzli. «Oh,die Parkuhr vergass ich komplett»,entschuldigt er sich und bezahltdie Busse auf der Stelle an die Ver-kehrsdienstmitarbeiterin der Kan-tonspolizei Bern.

Nicht alle Begegnungen laufenso glimpflich ab.Manch einer ver-sucht, den Strafzettel mit einerAusrede nachträglich abzuwen-den. Andere reklamieren, zuwei-len so laut, «dass einem fast dasTrommelfell platzt». Als die33-Jährige einst bei einer Ver-kehrskontrolle die Personalieneines fehlbaren Lenkers feststel-len musste, beschimpfte sie derMann mit primitivsten Aus-drücken.Manche Kollegen habenauch schon Handgreiflichkeitenerlebt. «Mimosen haben bei unskeinen Platz», ist sich AndreaJungo sicher.

Der Verband SchweizerischerPolizeibeamter schlägt Alarm. DieAggression gegen Polizistinnenund Polizisten habe in den ver-gangenen Jahren dramatisch zuge-nommen, heisst es. Die Zahl derAnzeigen wegen Gewalt und Dro-hung gegen Beamte hat sich seitdem Jahr 2000 fast verdreifacht.2009wurden insgesamt 2347 Fäl-le registriert. Das sind durch-schnittlich gut sechs Vorfällepro Tag.

Zurechtweisen, strafen, immerstreng sein müssen – wie wirdAndrea Jungomit dieser Rolle fer-

tig? «Ich habe ein anderes Bildvon meinem Beruf», entgegnetsie. «Würdenwir auf der Schützen-matte die parkierten Autos nichtmehr kontrollieren, so wären alldiejenigen die Betrogenen, dieihre Parkgebühren bezahlen – unddas wäre nicht fair.» Verkehrs-regeln müssten im Interesse allereingehalten werden, und es seiihre Aufgabe, sie durchzusetzen.

«Ich kann nicht sagen, dass icheine schöne Arbeit habe wie zumBeispiel ein Florist oder ein Gärt-ner», meint sie. Dennoch macheihr der Job Spass: die Abwechs-lung von draussen und drinnen,der Kontakt mit Menschen. IhreArbeit gehe übers Klischee «bünz-lig und kleinlich» hinaus. Häufigschlage während eines Gesprächsder Frust über die Busse um inVerständnis. «Dann ist der Ge-büsste nicht mehr sauer auf mich,sondern auf sich selbst.»

Die schönste Ausrede?«Ich habe meine Parkgebühr be-zahlt, doch als ich die Autotürzuschlug, wehte der Luftstoss dasParkticket auf die Fussmatte, des-halb lag es nicht hinter der Wind-schutzscheibe.» Aussichtslos. An-drea Jungo schaut stets genau hin:«Mir entgeht kein heruntergefal-lenes Ticket.»

Sind Sie pingelig?«Absolute Genauigkeit ist wichtig.Jede Busse muss so korrekt sein,dass auch ein Richter sie bestä-tigen würde. Privat kritisiere ichaber meine Freunde nicht, wennsie zu schnell fahren oder amSteuer telefonieren.»

Wie lassen Sie Dampf ab?«Wird jemand unflätig, so kannich laut werden: Stopp, sage ichdann, so reden wir nicht mitein-ander. Das hilft in der Regel. Undwenn ich am Abend die Uniforman denHaken hänge, lege ich auchmeine Rolle als Verkehrsdienst-mitarbeiterin bei der Kantons-polizei Bern ab.»

Andrea Jungo (33),Verkehrspolizistin

Parkbussensindihr Leben

Nicht immer bleiben die Gebüss-ten freundlich. Andrea Jungo

wurde schon übel beschimpft.

Page 13: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 14: Migros Magazin 35 2010 d ZH

14 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Die kräftige Stimme sorgt füreine Schrecksekunde. Auto-ritär schallt sie durchs Tram:

«Billettkontrolle, alle Fahrscheinevorweisen, bitte!». Manche Rei-sende reagieren betont unwirsch,auch solche mit Ticket. Erstaun-lich, sie profitieren ja von denKontrollen, weil sonst dieSchwarzfahrerquote und die Bil-lettpreise steigen würden. «Vielefühlen sich in ihrer Ruhe gestört– als ob ich jeden Besitzer einesGeneralabonnements persönlichkennen könnte», wundert sichDaniel Cotting. Das gehört zu denunerfreulichen Seiten des Berufs:nicht alsMenschwahrgenommen,sondern wie eine lästige Fliegeverscheucht zu werden. Dabei,sagt er, erfülle er doch nur die Auf-gabe seines Berufs.

Der 50-Jährige ist bei den Bas-ler Verkehrsbetrieben (BVB) Stre-ckendienstmitarbeiter. Er ist zugut zwei Drittel seiner Arbeitszeitzur «Einnahmensicherung» un-terwegs. Kommt es zu einer grös-seren Betriebsstörung oder fällteine Tramführerin oder ein Bus-chauffeuer unerwartet krankheits-halber aus, so setzt er sich in derübrigen Zeit in den Führerstand.

Wer als Schwarzfahrer ertapptwird, blättert oft nicht einfachschuldbewusst die 80 FrankenBusse hin. Kontrolleure werdenbeschimpft, angespuckt, angerem-pelt. «Die Gewaltbereitschaft hatin den vergangenen Jahren klarzugenommen», sagt Cotting.Parallel dazu sei aber die Ausbil-dung ausgebaut worden. In spezi-ellen Schulungen lernten die Stre-ckendienstmitarbeiter, wie manbrenzlige Situationen entschärft.Sie sind in Teams von sechs bisacht Personen unterwegs, in drei

Schichten vom frühenMorgen biszum Betriebsschluss. Vor allemalkoholisierte Nachtschwärmerseien nicht immer einfache Kun-den. Benimmt sich einer unflätig,gibt er ihm den Tarif durch: «Sonicht! Ich schau ihm dabei fest indie Augen und spreche laut unddeutlich.»Hilft alles nichts, holendie Kontrolleure die Polizei. Sowie bei jenem Fahrgast, der unterDrogeneinfluss komplett ausraste-te. «Zu fünft konnten wir ihnkaum bändigen, bis ihn schliess-lich die Polizei in Handschellenlegte.»

«Nein, Angst hatte ich nochnie, höchstens mal ein mulmigesGefühl», sagt der Familienvater.Für alle Fälle könnte er Judo ¬ zu-mindestmental ist das ein Vorteil,denn Kampfsport kommt bei derArbeit natürlich nicht zum Ein-satz. Trotz allemmöchte er seinenBeruf, den engen Kontakt mit deroft auch dankbaren Kundschaft,nichtmissen: «Jeden Tagmuss ichmit Situationen fertig werden, dieich vorher noch nie erlebt habe ¬was gibt es Spannenderes?»

Die schönste Ausrede?«Oh Schreck, jetzt hatmeinHundsoeben sein Billett gefressen!» Dableibt Daniel Cotting hart: «JederHund über 30 Zentimeter Schul-terhöhe braucht ein Billett, klei-nere reisen nur im Körbchen gra-tis mit.»

Sind Sie pingelig?«Fehler kommen vor, doch icherwarte, dass jemand dazu stehtund die Konsequenzen trägt. Auchprivat bin ich ordnungsliebend ¬doch ich kann durchaus mal fünfgerade sein lassen.»

Wie lassen Sie Dampf ab?«Es gibt Tage, da nimmt man Be-schimpfungen nicht so locker wiesonst. Braucht es dann einen Fah-rer, so setze ich mich am Bus hin-ters Steuer. Da muss man sichextrem konzentrieren, man ver-gisst dabei alles andere.»

Daniel Cotting (50),Billett-Kontrolleur

Jäger derverborgenenSchwarzfahrer

In der Nacht sind die Kontrollenschwieriger. Manchmal wirds

Daniel Cotting ziemlich mulmig.

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MENSCHENUNBELIEBTEBERUFE | 15

Daniela Haeflin Haene (49), Betreibungsbeamtin

Prügelknaben derKonsumgesellschaft

Einstwar dasBetreibungsamt inder Altstadt von Wil SG eineoffene Amtsstube wie viele

andere: Die Kunden – in diesemFall Schuldner – kamen, beglicheneine Rate ihrer Verbindlichkeitenund wünschten zum Abschiedeinen schönenTag.Dochdannpol-terte einmal einer so unflätig undpackte gar eine Mitarbeiterin sobedrohlich an der Schulter, dasssich die Stadt gezwungen sah, di-ckeGlasscheibeneinzubauen–zumSchutz vor weiteren Übergriffen.

Der Umbau zum unterteiltenSchalterraum bietet mehr Sicher-heit, geblieben sind aber gelegent-liche Beschimpfungen oder garvereinzelteDrohungen. Er kommevorbei und räume auf wie damalsjener imRathaus Zug, kündigte einbesonders rabiater Zeitgenosseeinmal an. «Man muss robustsein», sagt Daniela Haeflin Haene(49), die Leiterin des Betreibungs-

amts, denn auch: «Die emotionaleBelastung ist bisweilen hoch.»Knapp 18000 Einwohner zähltWil, pro Jahr stellt ihr Team aufBegehren der Gläubiger durch-schnittlich rund 5500Zahlungsbe-fehle aus und treibtmit 2800 Pfän-dungen die Guthaben der Gläubi-ger ein.

Bei einer Pfändung klingeltDanielaHaeflin am angekündigtenTermin an der Wohnungstür. Beieinem Gang durch Wohnung undGarage eruiert sie, welche Wert-sachen vorhanden sind, die übersBetreibungsamt verwertet werdenkönnen. Das kann ein Auto sein,eine Home-Cinema-Anlage,Schmuck, eine teure Uhr oder einexklusives Bild. In neun von zehnFällen werden aber nicht Gegen-stände gepfändet, sondern Löhne.Einem Alleinstehenden bleibenfür den Lebensunterhalt dann proMonat noch 1230 Franken plus

Zuschläge für Miete, Krankenkas-senprämien und Kosten für denArbeitsweg. Eine Pfändung istmeist ein einschneidendes Ereig-nis für die Betroffenen.Manchmalgehen die Emotionen hoch. Eskommt vor, dass die Chefin desBetreibungsamts für diesen GangPolizeibegleitung anfordernmuss,weil ein Schuldner Drohungenausgestossen hat.

Die Betreibungsbeamten sinddie Prügelknaben der Konsum-gesellschaft.Wiewird siemit ihrerRolle fertig, stets Hiobsbotschaf-ten zu überbringen? «Es brauchtStrenge, Durchsetzungsvermögenund zugleich die Fähigkeit, auchdas Positive zu sehen», entgegnetHaeflin. Immerhin könnemandenGläubigern positive Nachrichtenüberbringen, wenn das Geld ein-getrieben sei. Schön sei es zudemzu sehen, dass es langjährigen«Klienten» manchmal gelinge,sich irgendwann aus der Schulden-falle zu befreien.

Die schönste Ausrede?«Ich habe nichts, oder wollen Siemeine Kinder mitnehmen?»

Sind Sie pingelig?«Bei Zahlen und Geld bin ichexakt. Und ichmag es nicht, ange-logen zu werden – leider passiertdas aber immer wieder. Dochmit einer gewissen detektivischenAder lassen sich verheimlichteArbeitseinkommen oder Sport-wagen zuweilen aufspüren.»

Wie lassen Sie Dampf ab?«Ich tobe mich beim Sqash ausoder tröste mich mit einem Ein-kauf – aber das sind nur kleineSachen, schliesslich will ich michja nicht verschulden.»

Text Thomas MüllerBilder Renate Wernli

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Page 16: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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AUF EINWORT | 17Migros-Magazin 35, 30. August 2010

MODERNE MOBILITÄT

«Mobility trifft denNerv der Zeit»

Viviana Buchmann, wirdMobility vom eigenen Erfolgüberrollt?Es ist in der Tat eine Herausfor-derung, ein solchesWachstum zuverdauen. Unser Wachstum er-folgte aber immer proportionalzur Nachfrage. Wobei die Nach-frage in den urbanen Zentrennaturgemäss immer stärker war.

Die Nachfrage schon, aberauch das Angebot? Währenddie Gesamtflotte in den letztenzwei Jahren um 18 Prozentwuchs, stieg sie in Zürich umnur 6 Prozent. Gleichzeitigwuchs die Anzahl Neukundenin der Stadt um 16 Prozent.Tatsächlich ist es sehr schwierig,in Zürich neue Standorte zu fin-den. Wir haben daher die Stand-ortsuche forciert und sind ver-schiedene Partner angegangen,die uns Hinweise auf möglicheneue Standorte gegeben haben.

Was 1997 mit je einem Auto inStans NW und Zürich begann,hat sich auf eine Flotte von2350 Fahrzeugen und über93000 Kunden entwickelt. Wieerklären Sie sich den Boom?Mobility trifft den Nerv der Zeit.Dienstleistung on demand, etwaseinfach und jederzeit nutzen zukönnen, ohne es zu besitzen, dasist die Zukunft. Mobility-Nutzer

leben heute bereits den Lebens-stil von morgen.

Wer steigt auf Mobility um?Vor allem Personen, die ihreMo-bilität bewusst planen. Braucheich ein eigenes Auto? Will ichmich um Abgastest, Parkplatz-suche, Versicherung kümmern?Häufig ersetzt Mobility auch einZweitauto. 2009 waren es hoch-gerechnet 18000 Privatwagen,die so eingespart wurden.

Inwieweit spielt der Umwelt-schutzgedanke eine Rolle?Umweltschutz ist sicher einMo-tiv.Wichtiger ist aber die Kosten-ersparnis. So kommt ein Mobi-lity-Kunde, der zum Beispiel75 Prozent seiner Mobilität mitdemÖV und 25 ProzentmitMo-bility bewältigt, bei 15000 Kilo-metern pro Jahr auf eine Einspa-rung von rund 3000 Franken.Dies im Vergleich zum eigenenMittelklassewagen.

Über 3000 Firmen nutzenMobility. Das Business Carsha-ring generiert heute 22 Prozentdes Gesamtumsatzes. EineFolge der Wirtschaftskrise?Nein, sondern eine Folge der Tat-sache, dass immer mehr Unter-nehmen ein Mobilitätskonzepthaben.Mit dem Schluss, dass der

Unterhalt einer eigenen Flotteoft ein zu grosser finanziellerund organisatorischer Aufwandist. Abgesehen davon ist es gutfürs Image, auf Mobility zu set-zen (lacht).

Mobility ist seit ein paar Jahrenin Österreich und Deutschlandaktiv. Wann rollt die rote Flotteins restliche Europa?Wir sindmit verschiedenen Part-nern im Gespräch. Mehr kannich zum aktuellen Zeitpunktnicht sagen.

Diesen Sommer konntenMobility-Nutzer im Haslital undim Goms erstmals ein Elektro-auto buchen. Ist die Zukunftvon Mobility elektrisch?Wenn, dann im urbanen Raumund auf Kurzstrecken. Die StärkedesMobility-Carsharing-Systemsist ja seine Einfachheit und Zu-verlässigkeit. Dies müsste auchmit der Elektromobilität gewährtsein. Bis dahin bleibt sie aber einNischenprojekt.

Mobility will bis Ende Jahrauf 97000 Kunden zulegen.Wann ist der Markt gesättigt?Eine Studie sieht das Potenzial inder Schweiz bei 500000Kunden.Ich halte 150000 alsmittelfristigrealistisch.

Warum sind Mobility-Fahrzeuge rot?Das ist historisch bedingt: Dieersten beiden Autos waren rot.

Sie haben selber kein Auto.Was fahren Sie bei Mobility?Solange es rot ist und Mobilitydraufsteht, ist mir alles recht. Ichbin da relativ emotionslos.

Interview Almut Berger

Die Zahl der Menschen, diezugunsten eines Mobility-Abosauf ein eigenes Auto verzichten,wächst. Gleichzeitig wird derRaum für neue Standorte in denurbanen Zentren knapp. Stösstdie Car-Sharing-Firma an ihreGrenzen? Nein, findet Geschäfts-führerin Viviana Buchmann (56).

«Etwas jederzeitnutzen können,ohne es zubesitzen, dasist die Zukunft.»

Die Zahl der Menschen,

Armer SpenderDie Verkäufer des Strassenma-gazins «Surprise» verdienenpro abgesetztes Exemplar2.70 Franken, wahrlich keinTopverdienst. Dennoch steuerteder St.Galler StrassenverkäuferRene Widmer ohne Zögern50 Rappen aus dem eigenenSack bei, als eine Kundin statt6 nur 5.50 Franken auf sichhatte. Schliesslich habe erzuvor etwas Trinkgeld gemacht.

MANN DERWOCHE

Junge TänzerinGut möglich, dass Tanja LarissaLehmann (21) der nächste Sternam Schweizer TV-Himmel wird.Die Bernerin gibt in der neuenSchulhaussoap «Best Friends»,die heute Montag um 18.05 Uhrauf SF2 startet, ihr Debüt.Die ausgebildete Tänzerin, diedas erste Mal am Set arbeitet,hat gerade die Aufnahmeprü-fung für die European Film ActorSchool in Zürich bestanden.

FRAU DERWOCHE

Bilder

Ex-Press,O

scar

Ales

sio/SF

Page 18: Migros Magazin 35 2010 d ZH

18 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

«Das Chaos ist kreativ undbelastend zugleich»Seit 1980 wohnt der Schweizer Filmregisseur Dani Levy in Berlin. Der 52-Jährige hatin Deutschland Karriere gemacht. Nun kommt sein neuster Streifen «Das Leben ist zu lang»in die Kinos. Eine gute Gelegenheit, den leicht chaotischen Heimwehschweizer zu treffen.

Dany Levy, die Komödie «DasLeben ist zu lang» ist Ihrpersönlichster Film. Was habenSie mit der Hauptfigur, demjüdischen Filmemacher AlfiSeliger, gemein?Wir haben viel gemein, und trotz-dem bin ich Gott sei Dank nichtwie er. Denn Alfi steckt in einerLebens- und Schaffenskrise. Siehaben aber recht: In diesem Filmist die Vermischung zwischenAutobiografie und Fiktion so grosswie noch nie bei meinen Filmen;Alfi und ich sind etwa gleich alt,haben zwei Kinder, sind Juden,Regisseure und Skorpione. Es istschön,mitmeiner eigenen Personund meinem Material so fiktivumgehen zu können, dass es ko-mödiantisch wirkt.

Ihr Leben ist also eine Komödie?Eher eine Tragikomödie. Auch ichhabe meine Krisen und Selbst-zweifel, rette mich aber immerwieder mit Galgenhumor. Fürmich wirkt ein ehrlicher undtrotzdem humorvoller Umgangmit der eigenen Situation thera-peutisch.

Wie äussern sich Ihre Krisen?Indem ich das Gefühl habe, mei-nen Träumen nicht gerecht zuwerden oder anmeinenBedürfnis-sen vorbeizuleben.Manchmal füh-le ich mich am falschen Ort zurfalschenZeit und denke, ich sei einbedeutungsloser Filmemacher. Ichbin hin und her gerissen zwischenmeiner Leidenschaft für das Filme-machen und der Liebe zu meinerFamilie und der Rolle als guter Va-ter. Das ist keine Frage von Erfolgoder Reichtum, sondern von Erfül-lung und Glücklichsein.

Was haben Sie für Träume?Ichträumedavon,einguterMenschzu sein. Das heisst für mich, fürmeine Familie, Freundeund für dieGemeinschaft da zu sein. Und ichträume von einer besserenWelt, inder es gerechter, freiheitlicher, undverantwortlicher zugeht.

«Humor ist eine der letztenFreiheiten, die wir haben»,sagt Alfi Seliger. Wie kommenSie zu Ihren humorvollen Ideen?Ich sitze in meinem kleinen, rela-tiv dunklen Büro an der Akazien-strasse imBerliner Stadtteil Schö-neberg und schreibe aus demBauch heraus. Ich bin kein kon-zeptioneller Schreiber. Ich spüre,wie Wellen der Heiterkeit in mirhochsteigen, und erschreckemanchmal, wie ironisch und fastschon bösartig gewisse Abschnitteausfallen können. Trotzdem binich ein Menschenfreund.

Ihre Figur Alfi Seliger wollteeinen Film über den Streit umdie Mohammed-Karikaturenunter dem Titel «‹Mo-haha-mmed› lacht sich tot» drehen.Gibt es für Sie Grenzen beimHumor?Ja. BeimeinemHitler-Film «MeinFührer»war esmir beispielsweisewichtig, dass niemand über dieOpfer des Nationalsozialismuslacht. Und es gibt für mich eineGrenze in der Tonalität. Humordarf nicht hämisch sein.

In «Mein Führer» haben Sie sichmit Adolf Hitler beschäftigt.Weshalb tun Sie als «Humor-Pädagoge», wie der «Spiegel»Sie nannte, sich diesen Manndes Grauens an?

Das Thema des Nationalsozialis-mus wurde immer wieder zu ein-tönig verfilmt. Ichwolltemit einerKomödie Licht in die Frage brin-gen, weshalb HunderttausendevonDeutschen in der Lagewaren,so ein Verbrechen zu begehen.

Sowohl bei «Das Leben ist zulang» als auch bei IhremErfolgsfilm «Alles auf Zucker»(2005) geht es letztlich umden Tod. Beschäftigen Sie sichschon lange damit?Die Angst vor dem Tod in unsererGesellschaft ist noch immer tabu-isiert. Die Endlichkeit unseresLebens ist für viele bedrückend.Der Titel meines Films «DasLeben ist zu lang» ist eine Provo-kation. Wissen Sie, vor wenigenTagen habe ich mit ChristophSchlingensief einen guten Kolle-gen verloren. Ich fühlte mich mitihm sehr verwandt. Weil mannicht weiss, wie viel Zeit einem imLeben bleibt, ist es wichtig, erfülltund glücklich zu leben. Deshalbist die Länge weniger wichtigals die Qualität.

Unter dem Motto: «Das Lebenist zu lang, wenn man nichtsdaraus macht.»Ja. Oder es ist zu lang, aber dieTage sind zu kurz. Ich kanns nichtbestreiten: Auch ich habe Angstvor Krankheiten. Ich war schonimmer ein Hypochonder.

Aber Sie rauchen trotzdem?Ja, ja. Eher homöopathisch. Ichlebe relativ gesund.

Sie sind seit 1980 in Berlin.Was hat Sie bewegt, aus derSchweiz auszuwandern?

In Basel spielte ich vier Jahre langJugendtheater und kam dabei inKontakt mit der Berliner Theater-gruppe Rote Grütze. Diese habeich extrem bewundert. Sie warenfür mich grosse Ideale, ein kraft-volles und emotionales Univer-sum. Deshalb reiste ich damalsmit meinem Schlafsack nach Ber-lin und zog zu ihnen in dieWohn-gemeinschaft. Danach habe ichmich in die Stadt und später ineine Frau verliebt.

Sie sprechen von Idealen.Seliger erinnert an einenProtagonisten aus einemWoody-Allen-Film. Ist er fürSie ein Vorbild?Ich bin mit Woody Allen gross ge-worden. Seine Filme wie «Stadt-neurotiker» oder «Manhattan»sind bewundernswert. Woody Al-len war für mich immer ein Zieh-vater und Filmemacher, der aufeine berührende Art die eigeneBiografie in schöne Komödienverwoben hat. Die Filme habeneine breite Strahlkraft, ohne exhi-bitionistisch zu sein. Aber es gibtauch andere grosse Regisseure.

Beispielsweise?François Truffaut, Pedro Almodó-var, Albert Brooks, Sydney Pollackund so weiter. Das sind alles sehrunterschiedliche Schaffer.

Stört es Sie, wenn Sie alsgestandener Regisseur nochimmer auf Ihre Rolle als kiffen-der Küchenjunge Peperoni derSchweizer Fernsehserie«Motel» aus den Achtzigerjah-ren angesprochen werden?Nein, überhaupt nicht.Motel wardamals ein wichtiges TV-Ereignis.

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INTERVIEWDANI LEVY | 19

Und Peperoni war eine selbst ge-staltete Figur, die in der Schweizsehr beliebt war. Ich fand den An-satz sehr klug, dasBild der Schweizin einemMotel und in Egerkingenabzubilden. Ich habe in dieser Zeitviel gelernt.

Keine Lust, wieder als Schau-spieler vor der Kamera zustehen?Ich würde gerne wieder mal spie-len, obwohl es sich vor der Kame-ra so nackt anfühlt. Gerade wennman wie ich selten spielt, ist dasziemlichanspruchsvollundnimmtmich ziemlich mit. Im Momenthabe ich das Gefühl, dass ich alsRegisseur talentierter bin denn alsSchauspieler.

Weshalb drehen Sie nicht einmaleinen Film über die Schweizerund die Schweiz?Daswäre super. Ich habe viele Ide-en für die Schweiz. Ich verstehedas Land noch immer sehr gut undfühle mich dort zu Hause, habeauch einige Werbefilme in derSchweiz gedreht. Diesen Herbsthätte ich unglaublich gerne dieWerbefilme für die Migros ge-dreht. Die Idee eine skurrile tragi-komische Schweizer Sitcom zuproduzieren, hat mir sehr gefal-len. Aber die Agentur hat sich fürjemand anderen entschieden.

Sie sind gleichzeitig Regisseur,Produzent und Schauspielerund klagen über Chaos. Sind Siejemand, der das Chaos braucht?Wahrscheinlich bin ich wenigerchaotisch, als ich glaube. DasChaos ist kreativ und belastend zu-gleich. Manchmal wünschte ichmir, ichwäre organisierter und gin-geweniger tapsig durchs Leben. Sowie andereLeutenicht gut schwim-men können, kann ich nicht gutorganisieren. Meine Frau ist ganzanders. Sie bereitet sich gedanklichvor. Dafür hat sie Mühe beim Ein-schlafen, und ich lege mich hinund bin sofort weg. Ich bin dennauch ein überzeugter Schläfer.

Acht Stunden pro Tag?Am liebsten mehr als acht Stun-den. Aber mit Kindern ist dasnicht einfach.Wir waren kürzlichvier Wochen mit unseremkleinen VW-Bus von der

Dani Levy (52) wuchs in Basel auf und lebt seit1980 in Berlin. Bis 1983 spielte er Theater, bevorer mit «Du mich auch» drei Jahre später seinRegiedebüt vorlegte. Schweizweit berühmt wurdeLevy 1984 durch seine Rolle als KüchenburschePeperoni in der Fernsehserie «Motel». Mitseinem Kurzfilm «Ohne mich» gewann er 1993den Regiepreis auf dem Münchner Filmfest. EinJahr später gründete der Schweizer gemeinsammit Stefan Arndt, Wolfgang Becker und TomTykwer die Produktionsfirma X Filme Creative Pool(«Goodbye, Lenin!», «Lola rennt», «Das weisseBand»). 1997 inszenierte Levy den Thriller

«Meschugge», bei dem er Darsteller war sowieBuch und Regie führte. Sein grösster Erfolg warhingegen die Komödie «Alles auf Zucker», die2005 mehr als eine Million Zuschauer anlockte undfür zahlreiche Preise sorgte. Sein neuester Film«Das Leben ist zu lang» mit Markus Hering inder Hauptrolle ist wiederum eine turbulenteKomödie, die ab dem 2.September in die Schwei-zer Kinos kommt. Sie handelt vom wenig erfolg-reichen jüdischen Filmemacher Alfi Seliger, derimmer tiefer in ein Netz aus Verschwörungengerät. Levy ist verheiratet und hat eine zehnjährigeTochter und einen vierjährigen Sohn.

Dani Levy und sein langes Leben

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INTERVIEWDANI LEVY | 21

Schweiz via Frankreichund Pyrenäen bis zur spa-

nischen Atlantikküste gereist.Da konnte ich neun, zehn Stun-den schlafen: herrlich.

Wie erholen Sie sich ambesten ausser mit Schlafen?Ich bin ein Berg-Freak und mages, in den Schweizer Alpen zuwandern – am liebsten alleine.Ich übernachte oft im Schlafsackunter freiemHimmel. Ansonstenerhole ich mich aber auch inunseremWochenendhaus ausser-halb von Berlin an derHavel undnatürlich mit meinen Kindern.

Was ist Ihr nächstes Projekt?Bis Anfang September bin ichmit der Promotion von «DasLeben ist zu lang» beschäftigt.In den nächsten drei Wochengebe ich rund 200 Interviews.Gestern hatte ich allein 25.

Ist das nicht furchtbaranstrengend?Nein, ich geniesse das. Danachtoure ich zu den Premieren desFilms in Deutschland sowie inBasel, Zürich undWien. Und ichschreibe an einem Kinder- und

Jugendfilm. Zudem bin ich seitJahren an einem Projekt, beidem es ums Glücklichsein geht.Die Komödie trägt den Titel«Todglücklich» und handelt voneinem arroganten Tennisstar,der in 48 Stunden zu seinemGlück findenmuss. Und: Ich binseit mehreren Jahren daran,ein Epos über den ZweitenWeltkrieg zu schreiben. Zudemverfasse ich ein Drehbuch fürmeinen Filmkollegen WolfgangBecker. Ich schreibe sehr gern.Es ist eine Form von Freiheit.

Können Sie sich vorstellen,wieder in der Schweiz zuleben?Oh ja. Aber mit meiner in Berlinverwurzelten Familie könnte nurein massiver Grund für einenUmzug sorgen. Kommt dazu,dass ich hier in Schöneberg mei-ne Produktionsfirma habe. DerBerliner Stadtteil istwie einDorf.Und trotzdem sehne ichmich oftnach der Schweizer Landschaft.Ich binmir aber nicht sicher, wiedie Schweizer mit meiner Artklarkämen ¬ und umgekehrt.

Interview Reto E. WildBilder Marcus Höhn

«Ich bin Berg-Freakund ein überzeugterSchläfer.»

Dani Levy plant einen Kinderfilm und einen Streifen über das Glück.

Page 22: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 23: Migros Magazin 35 2010 d ZH

BILD DERWOCHE | 23Migros-Magazin 35, 30. August 2010

ENDLICH ZU HAUSE

Bilder

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FRAGE DERWOCHE

Bringen HufeisenGlück?Das Pferd galt bei den Völkern, diees für Krieg und Arbeit brauchten,als Symbol für Kraft und Stärke. Inder Folge wurden auch dem HufeisenZauberkräfte zugesprochen. ImMittelalter entstand der Brauch,über der Haustür ein Hufeisenzu befestigten, um das Böse vomHaus fernzuhalten. Man glaubte,weder Teufel noch böse Geisterkönnten unter einem Eisenbogendurchgehen. Heute werden siemeist mit der Öffnung nach obenaufgehängt, damit das Glück nichtherausfalle. Aber wahres Glückverspricht nur ein Hufeisen,das tatsächlich von einem Pferdverloren wurde. Glücksbringerwollen nämlich gefunden werden.

ZITAT DERWOCHE

FREUDENTRÄNEN:Die Freude der Familie Constant aus Norwalk (USA) ist grenzenlos. Sohn Kendrick undTochter Lunise (links) sind ausser sich vor Freude, dass sie ihren Vater, Unteroffizier Guido Constant,endlich wieder in die Arme schliessen dürfen. Mit dem Abzug der letzten Kampfbrigaden und der Reduk-tion der US-Truppen im Irak von einst 140000 auf 49700 Mann sind sie endlich wieder eine Familie.

«Leute, dieetwas nurglauben,haben esleichter, tole-rant zu sein.»Gerhard Schwarz (59)zeigt sich im Gespräch mitder «Handelszeitung»überzeugt, dass Leute, diebehaupten etwas zu wissen,oft intolerant sind. Der«Chefideologe der freienMarktwirtschaft» nimmt nach30 Jahren Abschied von der«NZZ» und wird Leiter derDenkfabrik Avenir Suisse.

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24 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

GINA RUBELI, 19 JAHRE, 1971:Zwei Wochen nach ihremAustritt von Hindelbank.

GINA RUBELI, 19 JAHRE, 1971:

Der Sommer 1969 geht als«Summer of Love» in die Ge-schichte ein. In Woodstock

feiern eine Million Hippies JanisJoplin, Jimi Hendrix und GratefulDead. Die Welt bejubelt die ersteMondlandung. In Deutschlandsorgt der Film «Easy Rider» fürFurore. In Altstätten SG schleichtdie 17-jährige Gina Rubeli zumwiederholten Mal durch die Hin-tertüre aus dem Haus und fährtper Autostoppmit einer Freundinnach St.Gallen. Sie besuchen einverrufenes Lokal, das Africana,genannt Aff. Legendär für Stoffe,aus denen Jugendträume sind:Rockmusik und endlose Weltver-besserungsdiskussionen.

«Ich wollte einfach raus ausder Enge des Kaffs», sagt Gina Ru-beli (58), «da draussen war einegrosse fantastischeWelt voller neu-er Ideen, Freunde,Musik, Bücher.Vor allemBücher. Sie eröffnetmirein ganzes Universum.» Altstättenstand für Engstirnigkeit und Erz-katholizismus, für Streit zwischenden Eltern, Schläge von der Mut-ter mit dem Elektrokabel. DerStiefvater wollte ihr nicht erlau-ben, weiter in die Schule zu gehenoder etwas anderes zu lernen alsCoiffeuse. Gina wollte Buchhänd-lerin werden. «Glaubst du etwa,wir bezahlen das? Du kannstarbeiten gehen», hiess es. Ginarebellierte, war nach damaligenMassstäben aufmüpfig und frech.

«Wenn du nicht recht tust, ge-he ich zur Gemeinde», droht dieMutter, «die werden dann schonfertig mit dir.» 1970 macht sie die

Drohungwahr.GinaRubeli kommtin ein Heim im Kanton Zürich,reisst aus, kommt in ein Kloster inFribourg, verübt einen Selbst-mordversuch, kommt in die psych-iatrische Klinik in Wil SG, wo ihrChefarzt Kunz eröffnet, dass einBeschluss vorliegt: administrativeVersorgung auf unbestimmte Zeit.Der verzweifelte Teenager zer-trümmert in Panik das Badezim-mer. Mit einer Injektion Truxalwird sie ruhig gestellt, fällt insKoma und erwacht Tage später ineiner Zelle inHindelbank BE. «Fürunbestimmte Zeit», wiederholtGina Rubeli, «dabei hatte ich we-der gestohlen nochDrogen konsu-miert odermich sonst irgendeinesDelikts schuldig gemacht.»

Sie stand nie vor einemRichter– aber die nächsten zwölf Monatein der Waschküche des BernerFrauengefängnisses. Zusammenmit Mörderinnen, Diebinnen,Brandstifterinnen und Engelma-cherinnen, damals illegale Abtrei-bungshelferinnen. Der einzigeUnterschied: Die Strafgefangenenwissen, warum sie einsitzen, wel-che Rechte sie haben undwann sieentlassen werden – die administ-rativ Versorgten nicht.

Der Gefängnisaufenthaltprägte ein ganzes LebenZwischen 1942 und 1981 sperrtedie Eidgenossenschaft Tausendevon Jugendlichen weg. Der Vor-wurf lautete meist: Vaganterei,arbeitsscheu oder liederlicherLebenswandel. Nach jahrzehnte-langemzähenRingen umRehabili-

tation sollen sie nun moralischeWiedergutmachung erfahren.KnappHundertMänner und Frau-en treffen sich am 10.Septembermit Justizministerin Eveline Wid-mer-Schlumpf zu einem «Anlassmit festlichem Charakter» imFrauengefängnis Hindelbank, andem sich «die einladenden Behör-den zumGeschehen aus verschie-denen thematischen Blickwinkelnäussern und einen Beitrag zurmo-ralischen Wiedergutmachung derbetroffenen Personen leisten»,wie das Eidgenössische Justiz-departement verlauten lässt. «Wirerwarten eine offizielle Entschul-digung», sagt Gina Rubeli.

Eine Entschuldigung für einverpfuschtes Leben. «Bei den Bu-ben brauchte es etwas mehr, bissie versorgt wurden», sagt Rubeli,«dafür ging es in denMännerstraf-anstalten aber noch brutaler zu alsbei uns.» 1970 galten Mädchenbereits als liederlich, wenn siemit17 einen Freund hatten. Stigmati-siert sind beide bis heute. Auf ih-

rer Stirn und in ihrer Seele prangtein unsichtbarer Stempel: Ge-fängnisaufenthalt! Wie in einemLebenslauf Monate oder gar JahreAnstaltsaufenthalt erklären? Wiebeweisen, dass man nicht auf-grund eines Gerichtsurteils ein-sass, sondern weil ein Laien-vormund es für das Beste hielt?

Nur Stellen, bei denen keinLebenslauf gefragt warWarum schob sie nicht einfach einHaushaltsjahr vor? Gina Rubelitraute sich nicht zu lügen: «Wennes ausgekommen wäre, hätte ichwegen Urkundenfälschung noch-mals ins Gefängnis gehen müs-sen.» Sie wählte die Vermeidungs-strategie, nahmnur Stellen an, beidenen kein Lebenslauf und keineReferenzen verlangt wurden. Eswaren entsprechend schlecht be-zahlte Arbeiten.

Und sie zügelte an den Neuen-burgersee, wo sie noch heute lebt.Hiermacht siemit 39 eineLehre alsDruckerin und versucht in jahre-langer Psychotherapie, dasGesche-hene aufzuarbeiten. «Irgendwannwollte ichmich nichtmehr verste-cken, weil es nichts zu versteckengab», sagt Gina Rubeli mit festerStimme. «Ich habe nichts Unrech-tes getan und will mich nicht wei-ter schämen müssen für Unrecht,das mir zugefügt worden ist.»

1971, nach zwölf Monaten inHindelbank, hört Gina Rubeli imRadio ein Interview mit demSt.Galler Strafrechtsreformer Pro-fessor Eduard Nägeli. Sieschreibt ihm einen Brief,

Das Mädchen, das wie einDing weggesperrt wurdeGina Rubeli möchte Buchhändlerin werden. Doch die Eltern sehen sie als Coiffeuse. DasMädchen rebelliert und wird ins Gefängnis geworfen. Klingt wie in einer Diktatur, ist aber 1970in der Schweiz passiert. Und wie Gina Rubeli wurden damals Hunderte administrativ versorgt.

Page 25: Migros Magazin 35 2010 d ZH

MENSCHENVERSORGT | 25

Ein Jahr sassGina Rubeli als

junges Mädchen imFrauengefängnis

Hindelbank.Weil sie nicht

spurte.

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Das Burgund lockt mit romanischen Kirch-türmen, mit den Schätzen seiner StädteDijon und Beaune, mit unzähligen Schlös-sern, aber vor allem auch mit seiner aus-gezeichneten Küche und renommiertenWeinen. Es sind jedoch hauptsächlich dieWeine, die den Bekanntheitsgrad des Bur-gunds in der ganzen Welt gesteigert haben.Neben dem Burgund steht auch die StadtLyon auf dem Programm. Lyon erwartet unsmit seiner unvergleichlichen Altstadt, dievon der Unesco zum Weltkulturerbe erklärtwurde. Ausserdem geniessen wir auf dieserReise die Annehmlichkeiten auf unseremHotelschiff «MS Excellence Rhône».

Ihr Reiseprogramm

1. Tag: Schweiz�Dijon�Côte d�Or�Chalon.Fahrt über Basel, Mulhouse, Besançon nachDijon. Die Stadt ist nicht nur für ihren Senf be-kannt, sondern auch ein wichtiger Handelplatzfür die Burgunderweine. Zeit zur freien Verfü-gung. Am Nachmittag lernen wir bei einerStadtführung unter anderem die historischeAltstadt und die durch Kollonaden gesäumte«Place de la Libération» kennen. Danach fahrenwir auf der «Route des Grand Crus», besuchenein Weingut an der berühmten Côte d�Or und

degustieren die edlen Tropfen. AnschliessendEinschiffung auf die MS Excellence Rhône inChalon-sur-Saône.2. Tag: Tournus�Schloss Cormatin�Mâcon.Am Morgen besichtigen wir die AbteikircheSaint-Philibert in Tournus, sie gehört zu denschönsten romanischen Kirchen des Burgunds.Dann gelangen wir über Ozenay, vorbei an reiz-vollen kleinen Orten und schöner Landschaftnach Cormatin. Das Wasserschloss wurde zwi-schen 1606 und 1625 erbaut und bietet präch-tige Gemächer, aus der Zeit von Louis XIII. DieRäume sind mit prunkvollem Dekor aus Goldund mit Malereien ausgestattet. Wir erhalteneine Vorstellung vom Leben des Schlossherrenbei einer geführten Besichtigung. Es bleibt ge-nügend Zeit für den individuellen Besuch desGartens. Dieser zählt zu den schönsten Frank-reichs und verfügt über kunstvolle Blumenanla-gen, ein grosses Buchsbaum-Labyrinth, einenZierteich und vieles mehr. Rückfahrt nach Tour-nus und Fahrt auf der Saône nach Mâcon, derGeburtstadt des grossen Dichters Lamartine.Zeit zur freien Verfügung, um durch die schöneAltstadt zu bummeln. Danach gehts weitersaôneabwärts Richtung Lyon.3. Tag: Lyon.Lyon, am Zusammentreffen der beiden FlüsseSaône und Rhône gelegen, erwartet uns

heute. Die drittgrösste Stadt Frankreichs istHauptsitz der französischen Textilindustrie, ins-besondere der Seidenwebereien. Das Stadtbildwird von der Basilika Notre-Dame de Fourvière,welche die ganze Stadt überragt, geprägt. DieAltstadt von Lyon «Vieux Lyon» gehört ausser-dem zum Unesco Weltkulturerbe. Am Morgengeführte Stadtbesichtigung und Nachmittagzur individuellen Verfügung für eigene Entde-ckungen. Am Abend erstrahlt die Stadt im be-sonderen Licht, über 200 Sehenswürdigkeitenund öffentliche Plätze werden bunt und kunst-voll beleuchtet.4. Tag: Weindorf Hameau Duboeuf.Den heutigen Morgen geniessen wir an Bordunseres schwimmenden Hotels. Die Schifffahrtführt von Lyon saôneaufwärts bis nach Mâcon.Von dort aus unternehmen wir am Nachmittageinen Ausflug in das schöne Weinanbaugebietdes Beaujolais und besuchen das beeindru-ckende Weinmuseum Hameau Duboeuf. Hierwird uns während einer Führung die Weinher-stellung nähergebracht. Natürlich beenden wirunseren Besuch mit einer Verkostung. GegenAbend Weiterreise auf der Saône in RichtungChalon-sur-Saône.5. Tag: Chalon�Beaune�Schweiz.Ausschiffung in Chalon-sur-Saône und Busfahrtnach Beaune. Die weitgehend erhaltene Alt-stadt bezaubert durch ihre verwinkelten gepfla-sterten Strässchen und Plätze, umrundet undbeschützt von den mittelalterlichen Stadtwäl-len. Während einer spannenden Führung erhal-ten wir Einblick in die ehemalige medizinischeVersorgung des Hôtel-Dieu in Beaune. DasKrankenhaus wurde im Jahre 1443 gegründetund wurde bis 1971 genutzt. Individuelle Mit-tagspause in Beaune. Danach Rückreise überBesançon, Mulhouse und Basel zurück zu denEinsteigeorten.

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Migros-Magazin 35, 30. August 2010 MENSCHENVERSORGT | 27

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den ihre Mutter, die in-zwischen vom schlechten

Gewissen geplagt wird, aus Hin-delbank schmuggelt. Ein paarWochen später kann sie die Straf-anstalt verlassen. Dann kommtPost. Die Vormundschaftsbehördeverlangtmehrere tausend Frankenfür Kost und Logis in Hindel-bank.

Ein Hin und Her, wer sichentschuldigen sollAls besonders perfide empfindetRubeli die Behauptung, die Ju-gendlichen seien zu ihrem eige-nen Schutz versorgt worden.

«Schon damals wusste man ganzgenau, was eine Strafvollzugs-anstalt ist und dass einen das fürsLeben brandmarkt.» Zumal sichbereits in den Fünfzigerjahren dieStimmen in Politik und Justizhäuften, die diese brachialenJugenderziehungsmethoden an-prangerten, die in krassestemWiderspruch zuMenschenrechtenund Verfassung standen. Aber siewaren legal undGesetzeskonform.«Das eidgenössische Zivilgesetz-buch und die kantonalen Fürsorge-gesetze regelten die Voraussetzun-gen für eine administrative Ver-sorgungnur rudimentär», schreibt

«Beobachter»-Redaktor Domi-nique Strebel in seinem Buch«Weggesperrt», das in diesenTagen erscheint.

Strebel berichtet Haarsträu-bendes. Von ledigen Müttern,deren Kinder zwangsweise zur Ad-option freigegeben wurden. VonSchmerz, Hoffnungslosigkeit undabgrundtiefer Verzweiflung derBetroffenen. Von Beamtenwillkür,Machtmissbrauch und selbstgefäl-ligen Vormundschaftsbehörden.Von Ausreden, Ausflüchten unddem bis heute andauernden Ge-rangel zwischen Bund und Kanto-nen, wer denn für eine allfällige

Entschuldigung zuständig sei.Fritz Meyer, ehemaliger Direktorder Strafanstalt Hindelbank, fragtsich im Buch, wie er das damalshabe verantworten können. Er istnicht der Einzige, der sich dieserFrage stellen muss.

Die Schwester vonGinaRubelierinnert sich noch gut, wie einesTages der Gemeindeammann inder Stube stand: «Ich war erstneun Jahre alt und entsetzt. Dach-te mir aber, Gina habe halt nichtrecht getan, darummüsse sie nunweg.» Sie sei vonNatur aus bravergewesen, sagt die Schwes-ter, aber nicht zuletzt we-

«Ich hatteweder gestohlen noch Drogen konsumiert odersonst irgendein Delikt begangen.»

in 35, 30. August 201035,35,35, 303030. Auguugustst 20120120100

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FRAUENKNASTIn engen Zellensassen die Frauenin Hindelbank ihreStrafe ab. ImGefängnishofdurften sie frischeLuft schnappen.

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Migros-Magazin 35, 30. August 2010 MENSCHENVERSORGT | 29

Bild

Keystone

DAS SAGT DIE EXPERTIN

SP-Politikerin Jacqueline Fehr reichte im April 2009im Nationalrat eine Interpellation betreffend deradministrativ Versorgten ein. Sie wird sich weiterauf politischer Ebene um die Betroffenen kümmern.

Jacqueline Fehr, am10.September trifftBundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf etwa Hundertadministrativ Versorgte inHindelbank. Welches sinddie Erwartungen?Die Betroffenen hoffen auf eineEntschuldigung. Für dieBehördenmitglieder ist es eineChance, mit einer Entschuldigungein schwieriges KapitelSchweizer Geschichte ein Stückweit wiedergutzumachen.

Ist das Treffen lediglichAusdruck guten Willens?Dahinter stehen sehr vieleernsthafte Bemühungen derheutigen Behörden. Ich konntein verschiedenen Gesprächenfeststellen, dass diese Schicksaleniemandem gleichgültig sind.Im Gegenteil, viele Behördenmit-glieder setzen sich intensiv damitauseinander.

Warum tun sichdie Behörden so schwer miteiner Entschuldigung?Weil es um eine Vergangenheitgeht, in die sie nicht direktinvolviert waren. Es geht auchum die Frage, ob man damalswirklich unrecht gehandelthat oder es nur aus heutigemBlick unrecht ist. Und man hatAngst vor weitergehendenForderungen.

Finanzieller Natur?Einerseits; und natürlich auchForderungen weiterer Gruppen,die ähnliche Schwierigkeitenhatten. Es gibt eine ganz Reihedunkler Kapitel in unsererSozialgeschichte: Verdingkinder,Zwangssterilisierte, Umgangmit Alleinerziehenden, Kinderder Landstrasse, Heimkinderund so weiter. Überall, wo es umArmut ging oder um Fragen derRechtschaffenheit, reagierteman mit Ausgrenzung.

Die Versorgten musstenarbeiten, und ihre Elternwurden zusätzlich für Kostund Logis zur Kasse gebeten.Wäre eine finanzielle Entschä-digung nicht angemessen?Ich gehe davon aus, dass diefinanziellen Folgen der Massnah-men als Forderung irgendwannauf den Tisch kommen. Aberes ist Sache der Opfer, darüberzu entscheiden.

Soll man die damals Ver-antwortlichen heutezur Rechenschaft ziehen?Es gibt Opfer, die Rachegefühlehaben und den Verantwortlichenins Gesicht sagen wollen, wieelend es ihnen ergangen ist. Dasist begreiflich. Primär muss aberdas Passierte öffentlich aufge-arbeitet werden, um den Opfernihre Würde zurückzugeben. Die

gesellschaftliche Wertung machtedas Verhalten der Behörden erstmöglich. Wir sehen einen Teilunserer eigenen Geschichte, deruns daran erinnert, dass unsereheutige Sozialpolitik nicht einfachvom Himmel gefallen ist, sondernerkämpft werden musste. VieleLeute mussten einen schwerenWeg gehen, damit wir alsGesellschaft zur Einsicht kamen,dass es einen Sozialstaat aufder Basis von Recht und Gerech-tigkeit braucht.

Die Vormundschaftsbehördewar also nicht alleinschuld, sondern auch dieGesellschaft?Der gesellschaftliche Kontextwar ein Stück weit so, dass esvon den Behördenmitgliedernsogar erwartet wurde, so zuhandeln. Es war eine Wechsel-wirkung zwischen dem individuel-len Verschulden der Behörden-mitglieder und der gesellschaftli-chen Akzeptanz und Erwartung.

Wofür wird sich die Schweizin 20 Jahren entschuldigenmüssen?Wohl für den Umgang mit denSans-Papiers, insbesondere mitderen Kindern. Sie werden anSchulbesuch und Ausbildunggehindert, ohne dass sie etwasdafür können und ohne dass esuns etwas bringt.

«Man hat Angst vor weitergehendenForderungen»

gen dem, was Gina wider-fahren sei, habe sie, be-

schlossen, ihr Leben in denGriff zubekommen. Trotz der schwierigenFamilienverhältnisse. Die MuttervonGina Rubeli grämte sich bis zuihrem Tod, weil sie unabsichtlichihre Älteste hinter Gitter gebrachthatte.NochJahre späterbeschimpf-te sie die Verantwortlichen in allerÖffentlichkeit und stand bald imRuf, hysterisch zu sein.Der Stiefva-ter zog sich in denAlkohol zurück.Er ist mittlerweile ebenfalls tot.Gina Rubeli erkrankte vor ein paarJahren am linkenAuge undmussteden Beruf als Druckerin aufgeben.Seit einemHerzinfarkt darf sie kei-ne anstrengenden Arbeiten mehrausführen.

«Im Fall Rubeli habe ichmir nichts vorzuwerfen»Der Gemeindeammann, der da-mals auch CVP-Nationalrat undVorstand der Vormundschaftsbe-hörde von Altstättenwar, ist heute90 Jahre alt. ZumThema adminis-trativ Versorgte allgemein sagt er:«Man machte das sicher nichtleichtfertig. Es ist aber schonmög-lich, dass auch Sachen vorgekom-men sind, die nicht in Ordnungwaren.» Die Akte Gina Rubeli hater aus aktuellem Anlass nochmalsstudiert. Sein Fazit: «Ich habemirim Fall Rubeli nichts vorzuwer-fen.» Texte Ruth Brüderlin

Bild Anita SchlaefliDie ausführliche Lebensgeschichte vonGina Rubeli und anderen administrativVersorgten ist nachzulesen unter www.administrativ-versorgte.ch (Gina Rubelierscheint unter dem Pseudonym Kikide)und im Buch «Weggesperrt» vonDominique Strebel, das am 8.September2010 im Beobachter Verlag erscheint.

«Ich dachte,meineSchwesterGina hättehalt nichtrecht getan.»

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30 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Bianca fährt auf Gras abBianca Lenz wäre weltbekannt, wenn sie ihren Sport auf Schnee ausüben würde.Die 19-Jährige ist achtfache Schweizer Meisterin, Junioren-Weltmeisterin undWM-Bronze-Gewinnerin im ... Grasskifahren.

Sie zwängt sich in den Renn-anzug. Der Helm stecktschon auf demKopf. Die Füs-

se stecken in Skischuhen. Jetztnoch die Brille vor die Augen unddie Handschuhe anziehen, dannist die 19-jährige Bianca Lenzbereit. Sie stösst sich mit denStöcken ab und flitzt auf seltsamanmutenden Geräten an denFüssen den kleinen Hang nebendem elterlichen Bauernhof hin-unter. Es scheint, als würde sieSki fahren. Doch Schnee ist nir-gends zu sehen.

Wenn sie keinen Sporttreibt, wird sie grantigBianca Lenz aus Oberuzwil SG istdie beste Grasskifahrerin derSchweiz. Im vergangenen Jahrwurde sie Junioren-Weltmeisterinin der Superkombination und ge-wann Bronze an der WM der«Grossen» im Slalom. Dazu kom-menachtTitel bei SchweizerMeis-terschaften. Weil sie ihre Knienach jahrelangen Problemen undmehreren Operationen endlichauskurieren lassen muss, darf siedie laufende Saison nicht bestrei-ten. IhrenWeltmeistertitel hat siedeshalb Anfang August verloren.

«Es machte mir schwer zuschaffen, eine ganze Saison nichtfahren zu können», sagt Lenz, diewährend des Gesprächs kaumeine Sekunde still sitzen kann. Sierutscht auf der Küchenbank hinundher, erzählt und lachtmit demganzen Körper. Die Freizeit, dieihr nun neben ihrer KV-Lehrebleibt, vertreibt sie sich mit Aus-gleichssport. «ZumGlück», seufzt

Mutter Louise. Bianca werde«uliidig», wenn sie keinen Sporttreiben könne.

Bereits mit zweieinhalb Jah-ren steht Lenz auf Skiern. Späterwill sie Skirennfahrerin werden.Sie tritt einem Club bei, bestrei-tetWettkämpfe. Obwohl eine fili-grane Technikerin, realisiert siemit 13 Jahren, dass es nie bis andie Spitze reichenwird. Zu dieserZeit bietet ihr Skiclub einGrasski-Schnupper-Wochenende an.

An einem offiziellen Wett-kampf probiert Lenz dieDisziplinaus, welche vor allem die Skistarsder Siebziger- undAchtzigerjahreals Sommertraining betrieben ha-ben: mit Spezialgeräten auf GrasSki fahren. Lenz fährt beim erstenVersuch direkt auf das Podest.Doch der sportliche Erfolg ist nurein Aspekt, der sie zu den Gras-Skifahrern zieht. «Da herrschteeine ganz andere Stimmung alsim Skizirkus», sagt sie. Richtigfamiliär sei es zugegangen. «Inden zahlreichen Kadern der Ski-fahrer kennt man sich kaum.»

Mit 15 Jahren tritt Lenz in dasJunioren-Kader ein. Von da anfinden jedes Wochenende Trai-nings statt – oder Rennen: imdeutschsprachigen Europa, inItalien und Tschechien. Weil imGrasski keine Profi-Karrieremög-lich ist, beginnt Lenz die Kan-tonsschule. Zwei Jahre hält siedurch. Dann kommt der Zusam-menbruch. Heulend sei sie vonder Schule gekommen, erzähltMutter Louise. Ihr sei mitgeteiltworden, dass sie entweder einJahr wiederholen, an eine Sport-

schule wechseln oder ihren Sportaufgeben solle. Das ist zu viel fürLenz. Sie hatte sich dafür aufge-opfert, um Schule und Sport un-ter einen Hut zu bringen. Nichtselten lernte sie bis Mitternacht,schlief vier Stunden und lerntedannweiter, weil an denWochen-enden keine Zeit blieb. DochwasLenz an diesemUmstand «so hedmöge», ist nicht die Überlastung.«Nein, ich ertrage es nicht, wennich nicht erreiche, was ich mirvorgenommen habe.»

In dieser Situation will Lenzvon Schule nichts mehr wissen.DafragtMutterLouiseihrenMilch-lieferanten an, ob er irgendeineMöglichkeit sehe. Der Inhaberkennt Lenz, weil sie schon wäh-rend der Ferien bei ihm arbeitete.Er schafft eigens für sie eine KV-Lehrstelle – zwei Tage späterwirdder Lehrvertrag unterschrieben.Seither stimmt das Umfeld. ImWinter macht sie Überstunden,die sie während der Saison, dievon Anfang April bis Ende Sep-tember dauert, wieder abbaut.

Im Leben der jungen Spitzen-sportlerin bleibt kaum Zeit fürein Privatleben. Das hat BiancaLenz längst akzeptiert. Dennoch:«Hie und da würde auch ichgerne an eine Party. Oder einen

Freund zu haben, wäre sicherschön. Dochmüsste er so flexibelsein, dass ich ihn auch mal fürzehnMinuten herbestellen könn-te, wenn es gerade passt.»

An der Heim-WM strebtBianca Lenz Gold anBianca Lenz ist zu vielen Konzes-sionen bereit, wenn sie dem Er-folg dienen. Die Knie schmerzenbereits seit der Kindheit. Oftkonnte sie nur mit Schmerzmit-teln an den Start gehen. «Es istmeine Leidenschaft. Wenn ichauf demPodest stehe, dieMedail-le um den Hals, die Flagge imWind und die Nationalhymne inden Ohren, dann weiss ich, dasses sich gelohnt hat», sagt sie.

Nächstes Jahr will BiancaLenz das Gefühl wieder haben.Zum letzten Mal wird sie an derJunioren-WM teilnehmen kön-nen, und selbstverständlich willsie auch die WM der «Grossen»bestreiten. Die Wettbewerbefinden im Atzmännig statt. EinHeimspiel, das Lenz gerne ver-golden möchte. Ihr Horizontreicht bis zu den Weltmeister-schaften 2013 in Japan. Wasdanach kommt, ist offen.

Text Beat MatterBilder Daniel Ammann

Der Grasski

besteht aus einer

Laufschiene,

über die ein

Gurt mit Roll-

elementen läuft.

Page 31: Migros Magazin 35 2010 d ZH

MENSCHENGRASHÜPFERIN | 31

«Mein Freundmüssteso flexibel sein,dass ich ihn auchmalfür zehnMinutenherbestellen könnte.»Bianca Lenz hätte gerne einen Freund,aber nur unter bestimmten Bedingungen.

Page 32: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Zürich Hello Air Freitag 1 8 15 22 1432Zürich Hello Air Freitag 29 1250Zürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 2 23 1115Zürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 9 16 1391Zürich Hello Air Samstag 9 23 16 30 1391Zürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 30 1305Abflughafen Airline Tag November CHFZürich Hello Air Freitag 5 944Zürich Hello Air Freitag 12 869Zürich Hello Air Freitag 19 809Zürich Hello Air Freitag 26 709Zürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 6 13 879Zürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 20 809Zürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 27 709Abflughafen Airline Tag Dezember CHFZürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 4 11 639Zürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 18 879Zürich/Basel Air Berlin/Belair Samstag 25 1159

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Page 33: Migros Magazin 35 2010 d ZH

DERHAUSMANN | 33Migros-Magazin 35, 30. August 2010

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«Jetzt wiederholt ersich aber! Das hater schon malerzählt», gingeIhnenwomöglichdurch den Kopf,würde ich hierbeichten, dass

ich mein Handy in die Waschmaschi…Eben.

Zu etwas anderem:Käthi aus Arbon, Nathalieaus Höngg und Sven aus Thunstettenschrieben besorgt, ob ich denn nichtsSchlaueres zu tun hätte, als, wie letzteWoche geschildert, zu putzen, pützeln undpolieren. Oh doch, ich wüsste manchSchlaueres. Soll ich aufzählen?WiedermalRollbrett fahren, endlich den neuen gelbenTee probieren, den ich mir geleistet habe,Fotos einkleben, mit Hans Basketball spie-len… Aber es ist keine Frage des Wollens.Mein Putzen folgt einem Zwang, die Psy-chologie würde von einer Neurose spre-chen.Und ich erweiteremein «Sortiment»laufend. Zunächst polierte ich nur dieWas-serbatterie im kleinen Bad, wo Anna Lunaund ich duschen; dann sämtliche Arma-turen im grossen Badezimmer; die Kafima-schine; dann das TV-Möbel; dieDampfhau-be; dann das Apothekerschränkchen; dannCD- undBüchergestell; denDeckelmeinesalten Plattenspielers… Wöchentlich wer-den esmehr Polierflächen, undmich dünkt,statt uns Poliersüchtigen beizustehen, er-

fänden die Erfinder dauernd neue glatteOberflächen, die nach Politur schreien.

Was uns zum leidigen Thema zurückbringt. ZweiMal binnen zweier Jahre das Mobiltelefonin einer Buntwäsche zu versenken, so waspassiert nur einem Vollidioten: mir. Mei-nen Liebsten fischeich, ehe ich ihreKleider in die Ma-schine schmeisse,alles aus Hosensä-cken und Kapuzen-pullitaschen: Klein-geld, Tannzapfen,schampar wichtigeund schampar geheime Zettel, Schrauben-zieher, Papiertaschentücher, Täfeli, Mehr-fahrtenkarten und pro Kind einen bis zweiLabello-Lippenstifte. Alles rette ich vor demfeuchten Grab. Nur meine eigene kurzeSommerhose mit den Seitentaschen zieheich in derWaschküche im letztenMomentaus, stopfe sie auch noch grad rein, steigeinUnterhosen zurück in dieWohnung (wo-bei ich zumGlück imTreppenhaus nieman-dem begegne), geniesse den ungestörtenAbend und… Ungestört?! Gegen 23 Uhrerst kommt mir die SMS-freie Ruhe ver-dächtig vor. Zu spät.

Zum Kauf des neuen Handys nahm ich dummer-weise – es waren noch Schulferien – dieKinder mit. Die haben mich dann glatt zueinem iPhone überredet. (Weilman darauf,

wie ich inzwischen gemerkt habe, so lustigeSpielchen spielen kann – pures Eigeninte-resse der kleinen Schlaumeier!) Dabeibesteht ein iPhone in erster Linie aus einer…glattenOberfläche. Undweil die zur Be-dienung berührt werden muss, bedeutetdies fürmich Poliersüchtigen dieHölle. Das

Schlimme sind nicht mal die Tastspuren,das Schlimme ist, dass ich nun mehrmalstäglich der Versuchung widerstehen muss,selbige Spuren mit meinem SpezialmittelvomBerührbildschirm zu entfernen.Denndaswürde –wie unlängst anhand des iPadsmeiner Frau herausgefunden – die Funk-tionsfähigkeit des sensiblen Geräts stören.

Eine Oberfläche, die nicht poliert werden darf?Vielleicht ist dies ja eine Art Therapie füreinen, der keinem Spiegel auf öffentlichenToiletten, keiner verdreckten Haltestangeim 32er-Bus widerstehen kann und allesund jedes säubert? In diesem Fall müssteeigentlich die Krankenkasse die Kosten fürmein neues Mobiltelefon übernehmen.Bänz Friedli (45) lebt mit seiner Frau und den beidenKindern in Zürich.

«Zum Handy-kauf nahm ichdie Kinder mit.»

Meine Zwangsputzpause

Bänz Friedli wirdtherapiert.

Page 34: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Martin Zutter zaust liebevollden wuscheligen Kopf sei-nes zweijährigen Golden-

Retriever-Rüden. «Gell, Flamme,für dich müssen wir bald Auto-grammkarten drucken lassen.»Flamme trabt bei allen Ausflügenneben Zutters Elektrorollstuhlher. Ausgebildet wurde der Hilfs-hund in Granges VS vom VereinLe Copain, derMenschen imRoll-stuhl speziell trainierte Hunde alsBegleiter zur Verfügung stellt. DieTiere können Gegenstände auf-heben, Türen öffnen und im Not-fall sogar Hilfe holen.

Flamme ist ein echter Hin-gucker und fälltwegen seinerGrös-se und dem hellen Fell sofort auf.«Als ich noch allein im Rollstuhlunterwegs war, gab es oft unbe-hagliche Situationen; die Leutewussten nicht so recht, wohin sieschauen sollten. Der Hund brichtdas Eis.Man kommt ins Gespräch,und ich kann erklären, was mirfehlt», sagt Zutter.

Der 56-jährige ehemalige Ver-kaufsleiter ist erst seit gut einemJahr auf denRollstuhl angewiesen.Er leidet unter Amyotropher Late-ralsklerose (ALS), einer chroni-schen Erkrankung des zentralenNervensystems. Sie führt zu Mus-kelschwund, der sich im Verlaufder Zeit auf immer mehr Körper-regionen ausdehnt. Am Ende istderBetroffenevollständiggelähmt,kannnichtmehr selbständig schlu-cken, sprechen und atmen. ALS istwenig erforscht und relativ selten:In der Schweiz erkranken pro Jahr100 bis 150 Personen neu daran.

Martin Zutter ist hilfsbedürfti-ger als noch vor einem halbenJahr. Seine Beine sind dünn ge-

worden, er kann nur kurze Zeitstehen und nichtmehr gehen. DasLungenvolumen hat weiter ab-genommen, sodass er nun nichtmehr nur die ganzeNacht, sondernauch tagsüber ab und zu seineBeatmungsmaske trägt – sie presstUmgebungsluft mit leichtemÜberdruck in die Bronchien underleichtert dadurch die Atmung.Kein Rezept gibt es gegen die stän-digen Schmerzen in Schulternund Nacken.

Der Hund und die Spitexhelfen Martin ZutterAber Zutter verzagt nicht. Der ehe-malige Segler steuert seinen Roll-stuhl per Joystick ansUfer des Thu-nersees, wendet das Gesicht denwärmenden Strahlen zu und saugtdas Licht förmlich auf. «Ich liebedie Wärme. Als ich imWinter we-gen des Schnees dasHaus tagelangnichtmehr verlassen konnte, habeich schon gelitten.» An der fri-schen Luft atmet es sich leichter.Dort fühlt sich Martin Zutter frei.

In vielem anderen ist die Ab-hängigkeit grösser geworden, zumBeispiel beim Ankleiden und beider Körperpflege. «Da ich mir seiteinigenMonatennichtmehr selberdie Hosen raufziehen kann, brau-che ich Hilfe», sagt Martin Zutter.

DieseHilfe bietet ihmManuelaGraber (38) vondenSpitexdienstenSigriswil BE. Sie ist eine von vierFrauen, die Zutter im Turnus vonMontagbisDonnerstag amMorgendie Socken und Kleider anziehen,dieHaarewaschen, dieBeatmungs-maske reinigen und FlammesNapffrisch füllen. «Hunde füttern be-zahlt dieKrankenkasse abernicht»,meint Zutter grinsend.

ManuelaGraber lacht. «Mit seinerpositiven und offenen Art erleich-tert uns Herr Zutter die Arbeitsehr.»Dabei sei es für ihn ein gros-ser Schritt gewesen, eine fremdePerson so nahe an sich heranzulas-sen,meint Zutter. Freitag bis Sonn-tag übernimmt Ruth Zutter (44)die immer aufwändigere Pflege.«Man wächst rein», sagt sieschlicht.Wie ihrMannweigert siesich zu jammern. «Wir haben im-merwieder glücklicheAugenblickezusammen. Manchmal platze ichfast vor Glück, einfach, weil wirgemeinsam auf der Terrasse sitzenund Kaffee trinken dürfen.»

Aber es gibt auch unendlichschwierige Momente. Etwa, alsMartin Zutter vor ein paarWochenwieder ein Bildmalenwollte, aberaufgeben musste, weil ihm derPinsel aus der kraftlosenHand fiel.Er weinte. «Das ist so typisch fürdiese Krankheit. Von einem Tag

34 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Jetzt wärmt Flammesein HerzMartin Zutter leidet an der unheilbaren Krankheit ALS und istzunehmend auf Unterstützung angewiesen. Seit acht Monatenist Hilfshund Flamme immer an seiner Seite.

In Januar 2010 hat das Migros-Magazin

zum ersten Mal über Martin Zutter be-

richtet, der unter der unheilbaren Krank-

heit ALS leidet. Seither ist die Krankheit

weiter fortgeschritten. Zutter erhält nun

Unterstützung von der Spitex — und von

Hilfshund Flamme.

I J 2010 h d M M

Page 35: Migros Magazin 35 2010 d ZH

MENSCHENSCHICKSAL| 35

auf den anderen heisst es: Undtschüss, Hände. Diese ständigenAbschiede sind schlimm.» Bei derVerarbeitung solcher Erfahrungenhilft ihm ein katholischer Priester:«Er ist sehr pragmatisch und gibtmir wertvolle Denkanstösse, ohnezu missionieren.» Zutter hat aucherwogen, einer ALS-Selbsthilfe-gruppe beizutreten.

Doch dann hat er sich dagegenentschieden: «Ich versuche, mei-nen eigenen Weg zu gehen. Ichstehe an einem anderen Punkt alsjemand, der eben erst erkrankt istoder jemand, der kurz vor demSterben ist. Statt dass ichmirBilderhole, die mich belasten, braucheichmeineKraft lieber, umbewusstim Jetzt zuleben.» Er verschliessedie Augen nicht vor dem, was mitihm passieren könne, «aber ichwillmich nicht imVoraus verrücktmachen, ich nehme Schritt fürSchritt.» So war für ihn das Tref-

fen mit Thomas Unteregger (54),einem anderen Betroffenen, dereine Vereinigung für ALS-Krankegegründet hat, zwiespältig: einer-seits positiv, weil er erlebte, wel-che Energie und Kraft auch einfast ganz gelähmter Mensch aus-strahlen kann, und weil er sich invielem vonUnteregger verstandenfühlt. «Anderseits tat es mir rich-tig weh zu sehen, wie Thomas ge-füttert werden muss.»

Gerade in traurigen Stundenist Flammemehr als einHilfshund,der etwa die zu Boden gefalleneFernbedienung aufhebt oder Tü-ren öffnet. Dann ziehtMartin Zut-ter Seelenruhe aus dem Anblickdes schlafenden Hundes, der sichin der Stube oft extra dicht zumRollstuhl legt: «Flamme machtdas, damit ich ihn mit den Füssenstreicheln kann», sagt Zutter undlächelt. Text Karin Aeschlimann

Bilder Véronique Hoegger

Informationen zum Thema ALSUmfassende Informationen zu ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) gibt esbei der schweizerischen ALS-Vereinigung, die der an ALS erkrankteProjektleiter Thomas Unteregger mitbegründet hat (www.als-vereinigung.ch). Weitere Informationen gibt es unter www.muskelkrank.ch, die Seiteder Gesellschaft für Muskelkranke Schweiz.

Flamme stehtMartin Zutterim Alltag zurSeite. Sockenausziehen oderdie Haustüreöffnen sind fürden Golden-Retriever-Rüden keinProblem. Aberder Hund istfür den an ALSErkranktenmehr als nurein Nutztier. Diebeiden haben inkurzer Zeit eininniges Verhält-nis aufgebaut.

Page 36: Migros Magazin 35 2010 d ZH

36 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

«Die Regeln zurEinbürgerung müsstenvereinheitlicht werden»

Emil Steinberger, mit Ihnenmüsste man ein Hühnchenrupfen. Sie zementiertenim Ausland das Bild desnaiven Schweizers mit demseltsamen Akzent.Emil Steinberger:Undbis heute hal-ten die Deutschen mein Bühnen-hochdeutschfürSchweizerdeutsch.Nunmüssen die Deutschen Immi-grantenhalt lernen, dass SchweizerHochdeutsch etwas anderes ist alsSchweizer Dialekt.

Forcierten Sie Ihr Federal-Hochdeutsch — oder können Siees nicht besser?Steinberger: Ich forcierte es nie sosehr, wie Deutsche das tun, wennsie mich imitieren wollen – grau-enhaft. Charakteristisch fürmeineSprachewar weniger die singendeBetonung als viel mehr die Lang-samkeit. Ich liess mir unglaublichviel Zeit beim Spielen. Comediansvon heute dagegen tönen wie einMaschinengewehrgewitter.Natür-lich spreche ich auf der Bühnenicht dasselbe Hochdeutsch wieim normalen Leben.

Wie sprechen Sie mit Ihrerdeutschen Frau Niccel?Steinberger: Am Anfang aus An-stand hochdeutsch. Sie lernte indrei Monaten Schweizerdeutsch,weil siemein Schriftdeutsch nicht

mochte. Emils Bühnenhoch-deutsch hingegen gefällt denDeutschen, es klingt herzig.

Rolf Sommer, litten Sie unterdiesem «herzigen» Image,als Sie in München wohnten?Rolf Sommer: Ich litt nicht, son-dern genoss den Schweizer Bonus.Insofern kann ich Emil für seineVorarbeit nur danken.Steinberger: Es ist kein Nachteil,in Deutschland die Etikette «lieb-lich, korrekt und langsam» zutragen. Man bringt uns dafür sehrviel Sympathie entgegen.Sommer: In Berlin sagte mir einKünstlervermittler, mit demSchweizer Akzent würde ich inDeutschland nie einen Job finden.Ich war am Boden zerstört – zumGlück behielt er nicht recht. Mei-ne Nationalität wurde entwedergar nicht beachtet oder wohlwol-lend zur Kenntnis genommen.

Sind Sie stolz auf IhreNationalität?Sommer: Es ist etwas, das mir ein-fach zugefallen ist. Die Schweiz istein tolles, vielseitiges und aufre-gendes Land. Klein und knackig.Steinberger: Ich empfand es immerals grosses Glück, in einem Landzu leben, in dem alles in Ordnungist. Mit jeder Altersstufe erlebtman die Schweiz jedoch anders.

Je älter man wird, desto kritischerist man.

Was stört Sie?Steinberger:Wirmüssten uns öfterfragen, welche alten Zöpfe wirverteidigen wollen und welcheabgeschnitten gehören. Wir dul-den alles, protestieren nicht,gehen nicht auf die Strasse, das istfurchtbar.

Ist das ein Aufruf zum Aufruhr?Steinberger: Nein, zum Denkenund zum Entscheidungen treffen.Und diese dann durchziehen. Beiuns dauert alles jahrelang. Das istmeiner Meinung nach überholt.

Dafür macht die Schweiz nichtjede Modeströmung gleich mit.Steinberger: Das ist eine Ausrede.Man kann gewisse Sachen sofortmiteinanderausdiskutieren.Wennman in der Wirtschaft oder in derWerbung für alles so lange bräuch-te wie in der Politik, wäre jedeIdee längst fauler Chabis, bis sieendlich umgesetzt ist.

Existiert die «schöne Schweiz»aus dem Klischée noch?Steinberger: Zu meiner Überra-schung: ja. In Deutschland höreich selten jemanden über unserLand herziehen. ImGegen-teil, alle schwärmen von

1978 war Emil Steinberger der Schweizermacher in Rolf Lyssis gleich-namigen Film. Nun übernimmt der junge Rolf Sommer in einemMusical diese Rolle. Im Gespräch sinnieren die beiden «Einbürgerungs-profis» über ihr Land, dessen Leute und ihre eigenen Biografien.

Der alteund der neue«Schweizer-

macher»: EmilSteinberger(links) und

Rolf Sommer.

Page 37: Migros Magazin 35 2010 d ZH

StabübergabeEmil Steinberger, 1933 inLuzern geboren, war Post-beamter und Grafiker mit einemeher raren Hobby: Kabarettist.1970 gelang ihm mit Program-men wie «E wie Emil» imdeutschsprachigen Raum derDurchbruch. Highlights wieseine Auftritte im National-CircusKnie 1977 oder seine Filmrollein «Die Schweizermacher»machten ihn zur nationalenIkone. Steinberger kreierte aberauch preisgekrönte Werbespotsfür Melitta-Kaffeefilter und fürRivella. Mit seiner Frau Niccelbetreibt er in Montreux denVerlag E, in dem er seine eigenenBücher und DVDs herausgibt.Seit 1999 steht Emil Steinbergermit dem Programm «Drei Engel»auf der Bühne. 2008 stellte erseine «Wochenblätter» aus, eineSammlung gemeinsam mitseiner Frau Niccel gestalteterZeichnungen.www.emil.ch

Rolf Sommer wurde 1976in Altdorf UR geboren und hat,wie seiner Homepage zuentnehmen ist, Schuhgrösse42. Er ist Sänger, Schauspielerund Tänzer und wirkte inverschiedenen Musical- undTheater-Produktionen undWerbespots im In- und Auslandmit. Unter anderem gab er denHanspeter im Erfolgsmusical«Ewigi Liebi». Ab 16. September2010 spielt er den Einbürge-rungsbeamten Moritz Fischerim Musical «Die Schweizer-macher».www.rolfsommer.netwww.dieschweizermacher.ch

INTERVIEWSCHWEIZERMACHER | 37

Page 38: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Ferien in der Schweiz. DieAusländer sehen nur das

Positive und vergessen, dass wirpolitische Probleme haben. Unddie haben wir ja, das müssen wirgar nicht vertuschen.

Welche schaden unserem Imagebesonders?Steinberger:DieMinarett-Initiativehat für Aufruhr gesorgt. Die Deut-schen fragten sich aber ehrlich,wieeine solcheAbstimmungbei ihnengelaufen wäre. Wahrscheinlichähnlich. Es gibt aber eine gewissepolitische Schicht im Ausland, diedaraufhin sofort über die Schweizherfiel. Aber dort kann das Volknicht abstimmen.Währendwir einAbonnement für Abstimmungenhaben. Wenn man das Volk fragt,kommen eben auch unterschwel-lige Sachen zum Vorschein.

Gehen Sie abstimmen, wenn Sieim Ausland sind?

Sommer: Ja, ich finde das ist selbst-verständlich. Man kann nicht aufder einen Seite unser System kri-tisch betrachten und dann die Vor-teile, die dieses System bietet,nicht anwenden.

Verstehen Sie jeden, der sicheinbürgern lassen will?Steinberger:Wenn jemand hier ge-boren wurde, in die Schule gingund die Lehre absolvierte, verste-he ich absolut, dass er das rote

Büechli will. Es ist ja auch etwasBesonderes. Ich ertappe mich oftdabei, wie ich sofort die Stachelnausfahre, wenn im Ausland je-mand etwas gegen die Schweizsagt. Sogar wenn ich finde, dass ereigentlich recht hat. Das ist ty-pisch schweizerisch.

Ihre Frau bekam die erleichterteEinbürgerung. Ist sie einerichtige Schweizerin?Steinberger: Oh ja. Sie ist darauferpicht, dass abgestimmt wird.Während ich schon mal etwasnachlässiger sein kann. Wobei esmerklich besser geht, seit mandas mit der Post erledigen kann.Manchmal wirdman halt ein biss-chen politikmüde und denkt, esändere sich ja doch nichts. Geradewenn es umEinbürgerungen geht.InNewYork zeigte das Swiss Insti-tute den Film «Die Schweizerma-cher». Die Italiener, Fran-zosen, Deutschen und

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Emil und Walo Lüönd waren 1978 im Film die Schweizermacher.

«Eswird engim Schweizerland.» Emil Steinberger

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Migros-Magazin 35, 30. August 201038 | INTERVIEWSCHWEIZERMACHER

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Page 40: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Amerikaner im Saal lachtenund lachten und lachten.

Ich sass zuhinterst und wurde im-mer trauriger. Vor über 30 Jahrenwurde dieser Film gemacht – undes ist immer noch genau das Glei-che. Im Gegenteil: Es wird immernoch schlimmer. Ich konnte nichtlachen.

Sie können nicht mehr überden erfolgreichsten SchweizerFilm aller Zeiten lachen?Steinberger: Nicht, wenn ich ihnaus einer bestimmten Optik an-schaue. Drücke ich die Thematikweg, geht es. Das funktioniert.Aber von der Thematik her sichernicht. Es ist verrückt, wenn manbedenkt, dass wir 3000 Gemein-den haben, und jede selbständigfestlegt, was jemand können undwissen muss, um Schweizer seinzu dürfen. Dasmüsste endlich ver-einheitlicht werden.

Objektive Kriterien für alle?Steinberger: Für alle die gleichenRegeln. Im Entlebuch wurde einCoiffeur nach 40 Jahren nicht ein-gebürgert, weil er nie einen Jah-resbeitrag an dieMusik-Harmoniezahlte. Das ist einwahrer Fall, undso etwas regt mich auf.

Sie wohnen seit 1999 in Mon-treux, sind also ein bisschenAusländer im eigenen Land. Wastaten Sie für Ihre Integration?Steinberger:Nichts Spezielles, nor-mal leben. Die Sprache konnte icheinigermassen, es fanden aber kei-ne grossen Verbesserungen statt.Wir reden schweizerdeutsch zuHause und arbeiten grösstenteilsim und mit dem deutschsprachi-gen Raum. Immerhin führe ichmeine Programme auch auf Fran-zösisch auf. Das finden die Wel-schen ganz toll. Hier bin ich füralle heute noch derCaporal Schny-der. Die Menschen begegnen mirsehr liebenswürdig.

1993 gingen Sie für sechs Jahrenach New York.Steinberger: New York war hart,mein Englisch unterste Schulstu-fe, ich war unglaublich einsam.Jedem Ausländer kann ich nur ra-ten: Sprache lernen! Wenn mannicht kommunizieren kann, seinInnerstes nicht erklären, seine Ge-

fühle nicht schildern, dann fühltman sich so etwas von allein. Ichbekam in New York sogar Angstvor dem Kommunizieren und zogmich völlig zurück – bis ich einesTages dachte: So, jetzt gehst du ineine Bar, dort triffst du sicher je-manden, dann musst du englischreden. Ich machte Bekanntschaftmit einem Amerikaner, der in derSchule Französisch gelernt hatteund das unbedingt im Gesprächmit mir anwenden wollte.

Klappte es dann doch noch mitEnglisch?Steinberger:Niccel und ich gingenschliesslich in einen Englischkurs.Ich fand, so könnten wir nichtnach Hause zurück.

Rolf Sommer, gingen Sie mitAusländern zur Schule?Sommer: Ichwuchs imKantonUriauf. Im Kindergarten hatten wireinen türkischen Buben, der keinWortDeutsch konnte.Nach einemhalben Jahr sprach er breitestenUrner Dialekt. Er war ein bisschender Exot, aber ein lustiger. Wir

Kinder kannten keine Berüh-rungsängste, niemand hatte einProblemmit ihm.Heute empfindeich es als Bereicherung, dass vieleAusländer in der Schweiz leben.

Wann wird diese Bereicherungzum Problem?Steinberger:Dass wir internationalgemischt sind, tut uns gut. AberMenschen hier wie auf der ganzenWelt brauchen Arbeit und Wohn-raum. Es wird überall langsamheikel mit der Überbevölkerung.Es wird eng im Schweizerland.Das Mittelland ist schon jetzt fastzu einer einzigen Stadt zusam-mengewachsen.

Es heisst, Schweizer seien nichtbesonders witzig.Sommer: Inmeiner Familie wurdeviel gelacht. Auch mit meinenGrosseltern war es immer lustig.Ich finde, Schweizer haben sogarsehr viel Humor.WirmachenWit-ze, reissen gerne einen Spruch.Das auf der Bühne zu machen istallerdings wieder etwas anderes.Steinberger: Scherze zu machen

braucht ein wenig Talent, das hatvielleicht nicht jeder. Künstler, diein der Schweiz auftreten, wissenaber, dass wir ein lustiges und sen-sibles Publikum sind. Das ist viel-leicht der Unterschied. Wir sindwohl etwas feiner im Humor-verständnis. So wie wir auch einbisschen menschlicher sein kön-nen im Umgang miteinander.

«Die Schweizermacher» zog einernstes Thema durch denKakao. Welche Themen eignensich definitiv nicht für Scherze?Steinberger: Keine meiner Num-mern drehten sich um Religion.Das ist zu intim. Keine betraf dasMilitär, das ist zu billig. KeineSchwule, weil eine Veranlagungeinfach da ist und nicht kritisiertwerden kann. Ich ging auch nieunter die Gürtellinie.Sommer: Ich mag bösen Humor,auchbitterbösen, rabenschwarzen.Ein Scherz kann auch entspannen.Gerade in einer schlimmenSituation ist etwasHumormanch-mal gar nicht das Dümmste.Darum würde ich auf kein

Cheftrainer Steinberger überwacht das Training seines jungen Nachfolgers mit scharfen Augen.

«Gerade in einer schlimmen Situation ist etwasHumormanchmal gar nicht das Dümmste.» Rolf Sommer

40 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Page 41: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Mitmachen und zu den«Schweizermachern» gehenDie Migros als Presenting Sponsorin verlost unter denMigros-Magazin-Leserinnen und -Lesern 50-mal 2 Ticketsfür die Vorstellung am Donnerstag, 21. Oktober 2010. DieUraufführung des Musicals «Die Schweizermacher» findet am16. September 2010 in der Maag Music Hall in Zürich statt.So machen Sie mit:Per Telefon: Rufen Sie auf die Nummer 0901 591 912 (Fr. 1.—/AnrufFestnetz) an und nennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse.Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Keyword GLÜCK an dieNummer 920 (Fr. 1.—/SMS).Beispiel: Gewinnen Hans Muster, Musterstrasse 0,9999 MusterdorfOnline: Füllen Sie das Formular auf www.migrosmagazin.ch/gluecksgriff aus.Einsendeschluss ist der 5.September 2010.Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszah-lung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wirdkeine Korrespondenz geführt. Infos: www.dieschweizermacher.ch

Thema einen Scherzbann legen.Steinberger: Die Schmerzgrenzedes Publikums veränderte sichauch gewaltig.Wasman heute nurschon bei «Giacobbo/Müller» zuhören bekommt: Kirche! Papst!Alles knallhart – und lustig. Oderdie Produktion «Silo 8» von Karl’sKühne Gassenschau. Es geht umAlter und Senilität.Man lacht undist gleichzeitig grad wieder ernst.Um gleich darauf wieder loszu-prusten. Diese Produktion fandich etwas vom Besten überhaupt.Das war schon fast unschweize-risch frech und mutig.

Wäre Ihr Humor heute zu brav?Steinberger: Nochmals mit Emil-Nummern anfangen würde ichnicht. Das hat sich überholt.Meinaktuelles Programmhat überhauptnichts mit dem Emil von damalszu tun. Aber ich habe immer nochgrossen Erfolg auf der Bühne. Ichschrieb ein Buch, wollte eineLesung in einer Buchhandlungmachen, und es entwickelte sichweiter, bis ein Programm entstan-denwar. AmAnfang las ich vierzigvon 100 Minuten vor, heute nochzehn. Die restliche Zeit sitze icham Tisch und erzähle Geschich-ten. Es ist eine total neue Form,und ich hätte nie gedacht, dass esfunktioniert.

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www.migrosmagazin.ch

Ein Biedermann als Brandstifterund Feuerlöscher: Der Schweizerin Emils Nummern.

Wird das Musical «Schweizer-macher» so lustig wie der Film?Sommer: Es orientiert sich sehr ander Filmvorlage, die wir natürlichnicht einfach auf der Bühne nach-spielen. Es ist eine Adaption. Ge-wisseDinge gewichtenwir anders,zum Beispiel, dass sich Moritz Fi-scher verliebt.Steinberger:Vom eigentlichen Pro-blem wird aber nicht abgelenkt?Sommer:Nein, gar nicht.Natürlichist die Geschichte unterhaltsam,wie auchder Filmunterhaltsam ist.Die sehr gesellschaftskritische undselbstkritische Komponente dar-über, wie die Schweiz und wirSchweizer funktionieren, bleibtjedoch erhalten. Es istwichtig, dassdas drin ist. «Schweizermacher» istein sehr guter Stoff, und ich trauedemGenreMusical sehr viel zu. Eshat Potenzial, über das rein Unter-haltende hinauszugehen.

Auf Ihnen lastet eine grosseVerantwortung. Sie treten in dieFussstapfen von Emil demGrossen.Sommer: Angst zu haben wäre einfalscher Ratgeber. Ich bin dankbarfür das Vertrauen, habe aber einegehörige Portion Respekt – vorder Rolle und vor der Leistung, dieEmil damals vollbrachte. Auch da-vor, was der Film für viele Men-schen bedeutet.

Er löste heftige Diskussionenaus. War Ihnen das bewusst, alsSie die Rolle damals annahmen?Steinberger:Nein, darübermachteich mir keine Gedanken. Ich lasdas Drehbuch und erkannte so-fort: Das bin ich. Ich würde gleichhandeln wie Moritz Fischer. DasGleiche fühlen. Er ist ein kleinerRevoluzzer, wehrt sich gegen dieObrigkeit, und das ist schön.

Interview Ruth BrüderlinBilder Mathieu Rod

Ein Fondue darf bei den «Schweizermachern»nicht fehlen. Auch in der Probe nicht.

INTERVIEWSCHWEIZERMACHER | 41

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42 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

«Der Think ist super!»Das Projekt Alpmobil ist ein Erfolg: Im Haslital und im Goms können Interessierte für 60 Frankenpro Tag ein Elektromobil Think City mieten und testen. Mieter wie Vermieter sind hoch zufrieden.

Die beiden Freundinnen PiaHuber und Trudy Reber sindschlicht begeistert. Die

52-jährige Verkäuferin vomHasli-berg BE und die 66-jährige Kunst-malerin aus Meiringen BE habenam Bahnhof Meiringen einen ro-ten Think City mit Schiebedachgemietet. Mit dem Elektromobilsind sie die steile Strasse bis aufden Grimselpass und wieder zu-rück nach Meiringen gefahren –

ohne geringste Probleme und mitviel Spass. «Ich bin erstaunt darü-ber, wie leise das Auto fährt, wiebequem es ist und wie leicht es zusteuern ist. Der Think ist super!»,sagt Trudy Reber. Und Pia Huberergänzt ihre Freundin: «Man sitzthoch und gut im Wagen und hateine gute Übersicht. Der Thinkbeschleunigt gut. Dass dieHöchst-geschwindigkeit bei 120 Stunden-kilometer liegt, entsprichtmir, ich

fahre normalerweise ja auch nichtschneller.»

Auf den Think aufmerksamgeworden sind Huber und Reberdurch das Projekt Alpmobil. Da-hinter stehen die KraftwerkeOberhasli (KWO), die Energie-regionGoms und das Progetto SanGottardo, das eine Landesausstel-lung im Gotthardgebiet vorberei-tet. Die drei Trägerorganisationenhaben 60 Thinks von M-way, der

Migros-Plattform für Elektromo-bilität, geleast. Alpmobil bietet dieFahrzeuge während dreier Mona-te – noch bis Ende September – an20 Standorten wie Hotels, Bahn-höfen und Touristenbüros imBer-ner Oberländer Haslital und imWalliser Goms zur Miete an – für60 Franken pro Tag.

«Alpmobil ist in unserer Re-gion breit bekannt gemacht wor-den», sagt PiaHuber. «Dawollten

Pia Huber (oben) und TrudyReber sind mit dem Elektro-mobil Think bis auf denGrimselpass gefahren — ohneProbleme, aber mit viel Spass.

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NEUES AUS DERMIGROS | 43

UMFRAGEDas denken Mieterinnen und Mieter nach der Probefahrt im BernerOberland über den Think:

Beat Kehrli (51),Hasliberg BE,Grafik-Designer:«Ich bin einTechnikfreak und

schon seit sechs Wochen mitdem Think unterwegs. So ister zu meinem Alltagsautogeworden. Der Think funktio-niert einwandfrei — ich liebe ihn!Zudem habe ich ein gutesGefühl, wenn ich mich abgasfreifortbewege.»

ChristopherBranch (23),Hasliberg BE,Elektromonteur:«Ich wollte

herausfinden, wie weit dieAutomobilindustrie im Elektro-bereich schon ist. Es war eininteressantes Fahrerlebnis,nahezu lautlos durch die Bergezu kurven. Für seine Grösse istder Think erstaunlich schnell.Einziges Manko ist die nochbeschränkte Fahrreichweite.Aber für die Stadt, für diedas Auto ja konzipiert wurde,ist das Auto genial.»

Roland Grundmann (57), mitEhefrau Barbara, AarbergBE, Fürsprecher:«Wir besitzen kein Fahrzeugund erwägen den Kauf einesKleinfahrzeugs für Kurzstre-cken. Wir sind vom spritzigenFahrverhalten des Thinksüberrascht. Das Elektroauto istvollkommen alltagstauglich undauch leistungsfähig.»

Stefano Haltinner (38), mitEhefrau Sandra, Herisau AR,HR-Berater:

«Wir finden die Verbindungvon CO2-freier Mobilität undtouristischen Attraktionen imAlpenraum äusserst attraktivund sind vom geräuschlosenFahren beeindruckt. Man fühltsich richtig gut, wenn manweiss, dass man schadstoff-frei unterwegs ist.»

Rebecca Gebler(24), HaslibergBE, Studentin:«Ich unternahmeinen Ausflug

mit Freunden auf den Susten.Grundsätzlich halte ichden Think für ein super Auto,welches unbedingt weiterentwi-ckelt werden sollte, damit einegrössere Distanz zurückgelegtwerden kann und anstatt zwei,vier Passagiere Platz haben.»

FranziskaAckermann-Rubin (32),Münchenbuch-see BE, Marke-

ting-Leiterin: «Wir besuchtendas Besucherzentrum derKWO beim Grimsel-Hospiz undwurden dort auf die Elektroau-tos aufmerksam. Das Fahrenmit dem Think macht viel Freude.Das Auto beschleunigt gut undmacht keinen Lärm. Auchdas Gewissen bleibt rein, da dasAuto emissionsfrei fährt.»

Peter Jaun (58),Wohlhusen LU,Schreiner-meister:«Ich habe den

Think vor allem aus Neugiergemietet, denn ich möchteschon lange ein Elektroautokaufen. Bis anhin gab es jedochkeine Möglichkeit, ein solcheszu mieten. Vom Think bin ichabsolut überzeugt. DasFahrzeug fährt sich wie einBenziner. Man hat das Gefühl,das Auto schwebt über dieStrasse, da man nichts hört.»Text und Bilder Shaun Baumberger

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auch wir wissen, wie das Elektro-fahrzeug funktioniert und einestesten.» Aber nicht nur die beidenFrauen sind über den Think desLobes voll. Ernst Baumberger,Kommunikationschef der KWO,zieht ebenfalls eine positive Bilanzdes Projekts Alpmobil und sprichtvon einer Auslastung von über50 Prozent: «Das ist ein Super-wert! Damit werden unsere Er-wartungen übertroffen.»

Mieter sind nicht nur Einheimi-sche wie Huber und Reber, son-dern in gleichem Masse auch Fe-riengäste und Ausflügler. Die Test-fahrer rühmten generell das gute,zuverlässige Fahrverhalten unddie Alltagstauglichkeit des Think.«Wir verzeichnendennauchkaumPannen», so Baumberger, «und espassierte kein Unfall.»

Die Think-Vermieter sehensich als PioniereEs gab aber auch einige kritischeÄusserungen: «Immer wieder be-mängelt wurden die Beleuchtungder Automatik-Schaltposition unddass die Türen schlecht schlies-sen», berichtet der KWO-Mann.«Nun kennen wir auch Schwä-chen des Think.»

Die grosse Zufriedenheit derMieter mit dem Elektrofahrzeugsind das eine, wie steht es jedochmit den Vermietern? WelcheBilanz ziehen diese? «Auch siesind über Alpmobil begeistert undsehen sich als Pioniere», weissBaumberger.

Ein solcher Pionier ist derHotelier Panos Peretten. Er be-treibt das Hotel Sherlock Holmesin Meiringen und bietet einenThink an. «Drei Tage pro Wocheist der Wagen vermietet», sagt er.«Damit bin ich mehr als zufrie-den.» Für ihn hat sich der Thinkals Glückstreffer erwiesen: «Wirhaben viele neue Gäste bekom-men. Sie sind nur zu uns logierengekommen, um auch einmal ei-nen Think Probe zu fahren.»

Dies entspricht genau der Ab-sicht von Alpmobil. Das Projektsoll, ausgehend von der Klima-erwärmung, die touristische Mo-bilität im Alpenraum fördern.«Aber klimafreundlich», unter-streicht Ernst Baumberger.

Ende September läuft «Alp-mobil» aus. Das bedeutet abernicht das Ende der zukunftsge-richtetenMobilität imAlpenraum.Hotelier Peretten zum Beispiel,zieht in Erwägung, einen Think zukaufen und selber zu fahren.Denn: «Das Auto hat auch er-staunlich viel ‹Pfupf›.»

Text Daniel SägesserBild Paco Carrascosa

Mehr Infos:www.alpmobil.chwww.m-way.ch

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44 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Elsa passt den Milchpreis an

Gilles Oberson, die BO Milchhat den Richtpreis neufestgelegt: Rückwirkend aufden 1. Juli liegt dieser bei65 Rappen pro KilogrammMilch. Was ist ein Richtpreis?Beim Richtpreis handelt es sichum eineGrundlage für die Preis-verhandlungen zwischen denProduzenten und den Milch-verarbeitern. Die Festlegung desRichtpreises ist komplex und be-ruht auf einem vom Bundesamtfür Landwirtschaft kalkuliertenPreisindex für Industriemilch,dem Preisindex für landwirt-schaftliche Produktionsmittelsowie auf Marktprognosen(mehr dazu siehe Box rechts).

Elsa zahlt nun den höherenPreis. Werden dadurchauch die Milchproduktein den Migros-Filialenteurer?

Nein. DieMigros erhöht die Ver-kaufspreise nicht. Sie trägt dieMehrkosten zugunsten der Kon-sumenten selber und verzichtetdabei auf einen Teil der Marge.

Und was bedeutet derneue Richtpreis für dasMilchverarbeitungs-unternehmen Elsa?Migros und Elsa sind Mitgliederder BO Milch. Die Elsa bezahltden Vertragslieferanten auf 90Prozent der vereinbarten Milch-menge den Richtpreis von 65Rappen. Die Preiserhöhung, dieje nach Produzent unterschied-lich sein kann, erfolgte per 1. Juli2010. Auf der restlichen Milch-menge wird der marktüblicheMilchpreis bezahlt.

Heisst das konkret, dass dieBauern nun von der Elsa mehrGeld für die Milch erhalten?

Die Branchenorganisation Milch (BO Milch) hatden Richtpreis von 62 auf neu 65 Rappen proKilogramm Milch festgelegt. Gilles Oberson,Unternehmensleiter der Migros-TochterElsa, erklärt, was das für die Konsumenten,die Bauern und die Migros bedeutet.

MIGROS-ZEITREISE

Perlen aus dem Bildarchiv

Der Liter Benzin für 49 Rap-pen? In einer Zeit, in der dieErdölvorräte langsam, aber

sicher zur Neige gehen, mutet dieAufnahme aus dem Jahr 1954 ge-radezu unwirklich an. In diesemJahr nahm Migros-Gründer Gott-lieb Duttweiler den Preiskampfgegen dieMineralölgesellschaftenauf und begann mit dem Verkaufvon Benzin und Heizöl. Duttigründete die Migrol und richtetein einem Genfer Hinterhof dieerste Tankstelle ein. In bewährterPreiskampfmanier bot er denLiter Benzin zu 49 Rappen an –

während die etablierten Gesell-schaften den Preis damals künst-lich auf der Höhe von 60 Rappenhielten. Das war der Auftakt zumlegendärenBenzinkrieg:DasAuto-gewerbe konterte mit sogenann-ten Kampftankstellen mit Preisenvon 47 Rappen und versuchte so,die Migrol-Tankstellen aus denAngeln zu heben. Sieger im Ben-zinkrieg wurde schliesslich Dutti– und mit ihm die Konsumenten,die Anfang Dezember 1954 lan-desweit nur noch 50 bis 53 Rap-pen pro Liter Benzin bezahlenmussten. Christoph Petermann

Benzinkrieg

PREISBAROMETER

Aktuelle Preisänderungen der Woche

Diese Woche gibt es bei den Deodorants von I am Preisveränderungen:Drei Produkte werden günstiger, zwei schlagen minim auf.Der I am Deo Creme Sensitive Stick kostet neu 3.90 Franken. Vorherwaren es 4.20 Franken. Der neue Preis des I am Sport Men DeoRoll-ons sowie des I am Sport Woman Deo Roll-ons beläuft sich auf3.50 Franken. Bisher kostete er 3.90 Franken.Die Migros kann die drei Deos günstiger beschaffen und gibt die Einspa-rung selbstverständlich an ihre Kunden weiter.Um zehn Rappen teurer werden zwei dieser Körperpflegeprodukte: DerPreis des I am Deo Roll-on Sensitive betrug bisher 3.40 Franken. Neukostet er 3.50 Franken. Der I am Sport Men Stick kostete bis anhin3.80 Franken, nun sind es 3.90 Franken. Grund für die höheren Preisesind Verbesserungen in der Rezeptur der beiden Deos.

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NEUES AUS DERMIGROS | 45

Elsa passt den Milchpreis anEinDrittel der von uns verarbeite-ten Milch kaufen wir direkt vonden Bauern. Bei diesen gibt es kei-nen Anpassungsbedarf, denn ih-nen zahlen wir bereits seit einemJahr den heutigen Richtpreis von65 Rappen franko Rampe, also beiDirektlieferung des Produzenten.Den Rest derMilch liefern Produ-zentenorganisationen. Und dieseerhalten nun eine Preiserhöhung

bis maximal zum Richtpreis. Wieviel sie an ihre Lieferantenweiter-geben, ist Sache der jeweiligenOrganisationen.

Der Richtpreis gilt nur für 90 Pro-zent der an die Elsa geliefertenMilch, sagen Sie. Was ist mitden restlichen zehn Prozent?Für diese Milch zahlen wir denmarktüblichen Preis.

Was ist der marktübliche Preis?Dieser orientiert sich am inter-nationalen Markt.

Wie wird sich derSchweizer Milchmarktweiterentwickeln?Die Schweiz ist einMilchland parexcellence. UnsereMilchprodukteund unser Käse sind von grosserQualität und haben weltweit einsehr gutes Image. Aber auf demInlandmarkt verliert die Schwei-zer Milchwirtschaft wegen deszunehmendenWettbewerbs durchImportprodukte ständig anMarkt-

anteil. Es ist also ganz klar: DieChance liegt im Export.

Und wie reagiert die Elsadarauf?Auch wir setzen verstärkt auf dieausländischen Märkte. Dafür in-vestieren wir viel. Etwa in neueTechnologien, Prozesse und Inno-vationen. Undwir reduzieren kon-tinuierlich unsere Kosten, damitwir auch international wettbe-werbsfähig sind.

Text Daniel SägesserBild Miko Ries

Richtpreis ist VerhandlungsbasisSeit dem 1.Mai 2009 ist — im Rahmen der Schweizer Landwirtschafts-politik der letzten Jahre — auch die Milchkontingentierung aufgehoben.Für die Milchbauern, ihre Organisationen und die Verarbeiter bedeutetedieser Schritt neue Marktbedingungen. So musste zum Beispieljeder Bauer einen Abnahmevertrag mit einem Käufer (das heisst einerHandels- oder Verarbeitungsfirma) abschliessen und die Bauernkonnten dann zusammen mit dem kommerziellen Partner ihren Betriebweiterentwickeln. In dieser Phase der Systemänderung ergaben sichim Milchmarkt sowohl in der Schweiz als auch international starkeSchwankungen. Vor diesem Hintergrund beschloss die Branche, alleAkteure in einer gemeinsamen Organisation — der BranchenorganisationMilch (BO Milch) — zusammenzubringen. So will die Milchbranche dieanstehenden Herausforderungen gemeinsam angehen. Dies versuchtsie beispielsweise durch die Festlegung eines Richtpreises für Milch alsVerhandlungsbasis zwischen Bauern, ihren Organisationen und denVerarbeitern.

Gilles Oberson,Unternehmensleiter

der Migros-MilchverarbeiterinElsa: «Die Migros

erhöht dieVerkaufspreise

nicht.»

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46 |NEUES AUS DERMIGROS Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Schwingen ist der SchweizerNationalsport und verbindetWettkampf und Bewegung

mit Schweizer Tradition. Dies hatdas Eidgenössische Schwing- undÄlplerfest in Frauenfeld TG ein-mal mehr eindrücklich bewiesen.Schwingen ist zum Kultsport fürstarke, schnelle und schlaueMän-ner und Buben geworden. Immermehr findet Schwingen aber auchbeiMädchen und Frauen Anklang.ZwarwerdendiestärkstenSchwin-ger «die Bösen» genannt, abertrotzdem ist der Sport ein friedli-cherWettkampf. Nach demKampfreichen sich die Akteure dieHand,egal, wer gewonnen hat.

Kampfgeist und Achtungvor dem GegnerSchwingen ist auch ein sehranspruchsvoller Sport. Nur wertrainiert, hat Erfolg. Besonderswichtig sind dabei Technik, Kraft,Schnelligkeit, Beweglichkeit undPfiffigkeit. Beim Schwingen lerntman auch etwas fürs Leben. Werdiesem Sport frönt, erfährt, was

Ausdauer, Kampfgeist, Kamerad-schaft oder Achtung vor demGegner bedeutet.

Wo undwie aber findenKinderheraus, ob ihnen Schwingen ge-fällt? Der Eidgenössische Schwin-gerverband (ESV) mit der Migrosals exklusiver Partnerin der ESV-Nachwuchsförderung machen esmit einem Schwinger-Schnupper-tag möglich: Am Samstag, 4. Sep-tember, können Buben undMädchen ab fünf Jahren in denSägemehlring steigen und denSchwingsport gratis kennen-lernen.

Wo sich der jeweils nächsteOrt für das Schnupper-Schwingenbefindet, ist auf www.esv.ch er-sichtlich. Dort gibt es auch weite-re Informationen zum Anlass.Unter anderem sind die jeweiligenAnsprechpersonenmit ihrer Tele-fonnummer aufgeführt. ds

Für Kleine, die gern Böse wärenAm Samstag, 4. September, können Kinder an einem Schnuppertag den Schwingsport gratiskennenlernen. Partnerin des nationalen Anlasses ist die Migros.

Hart, aber fair: Wer schwingt, betreibt nicht nur Sport, sondern lerntauch fürs Leben.

Sponsoring by SchwingerSchnuppertag,4. September 2010.

Neuer König des Hosenlupfs20 Jahre jung und bereits König.Beim «Eidgenössischen» inFrauenfeld zeigte Wenger Kilian,was zuletzt Schläpfer Ernst1980 in St. Gallen schaffte: achtgewonnene Kämpfe. Dankseines Siegs im Schlussgang ister der neue Schwingerkönig.Wenger glänzte schon vor vierJahren am 1. EidgenössischenNachwuchsschwingertag inInterlaken mit einem Sieg. Von da

an kämpfte sich der gelernteMetzger stetig nach oben: Mit18 Jahren holte er am Bern-Jurassischen seinen erstenFestsieg. Seit dem letztjährigenSieg am Emmentalischen gehörtWenger endgültig zur nationalenSpitze. In der laufenden Saisonhat Wenger das WalliserKantonale, das Oberaargauischeund das Oberländische Fest fürsich entschieden. si

Auch er hat klein angefangen:Schwingerkönig Kilian Wenger mit Patenkind Fabienne.

Bild

Keystone

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EXTRASPÄTSOMMER-

FRISCHE

Die Vegetarierinund der HirschSchauspielerin und Buchautorin Anette Herbst

isst kein Fleisch. Weshalb sie trotz ihrerÜberzeugung Hirschschnitzel kocht, auf Seite 79.

Spätsommerfrische in Ihrer Migros vom 24. August bis zum 20. September:Das Migros-Sortiment hält in diesen Wochen verschiedene kulinarische Überraschungen für Sie bereit: Wildspezialitäten wie Reh oder Hirsch, Äpfel,Trauben, Birnen, Pilze, Wildcharcuterie — die passenden Rezepte dazu finden Sie hier im Spätsommerfrische-Extra des Migros-Magazins.

EXTRAEXTRAEXTRAEXTRAMigros-Magazin 35, 30. August 2010

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48 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Bitte einfach! Nicht zu kom-pliziert – so der Wunsch desMigros-Magazins an die

Jungköche Flavio Fermi, PabloAlonso und Christian Härtge. Esblieb beim Wunsch. Die Zukunftdes Schweizer Kocholymps hataus demVollen geschöpft und einEntrée mit Apfel, ein Plat princi-pal mit Traube und ein Dessertmit Birne kreiert.

Drei anspruchsvolle Gänge,die Geduld, Zeit und Kochlusterfordern. Kurz: Es sind Haus-männer und Hausfrauen ange-sprochen, die sich kochtechnischaustoben wollen. Das Gleiche giltfür alle ambitionierten Hobby-köche. Alle anderen lassen esbleiben und lassen sich zum fest-lichen Mahl einladen.

Raffinierte Tipps fürPuristen und SchnellköcheKommen Äpfel, Trauben undBirnen auf den Tisch, rauscht derBlätterwald in bunter Pracht. Undwem bei den innovativen Rezep-ten der Jungköche der Kopfrauscht, der tröste sichmit folgen-den Tipps vom Hobbykoch:

Apfel schälen, halbieren, ent-kernen, mit Limettensaft beträu-feln, raspeln undmitMeerrettich-creme (Dhyrberg) vermengen.Passt exzellent zu geräucherterForelle.

Trauben,weiss oder rot, halbie-ren, entkernen und in der Brat-pfanne in Butter schwenken, mitetwas Grappa, Limettensaft undCrème fraîche vermengen, einko-chen, mit Salz, Pfeffer und frischgehacktem Estragon abschme-cken. Dazu passt eine geschälteund gescheibelte Brühwurst.

Zu guter Letzt: Fenchel, Bir-nen und Zwiebel grob hobeln, mitZitronensaft und Olivenöl vermi-schen und als Salat servieren.

Text Martin JenniBilder Daniel Aeschlimann

KreativeFrüchtchen

Wehe, wenn sie losgelassen! Das Migros-Magazin batdrei Jungköche um ihr Rezept zu Apfel, Traube und

Birne. Fazit: Der Dreigänger fordert jeden Hobbykochheraus. Nur Mut – und viel Spass beim Nachkochen.

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SPÄTSOMMER-FRISCHE

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Flavio Fermi istKüchenchef im«Rollerhof» inBasel. Seine

innovativen Ideenheckt er manchmal

im FricktalerMostkeller vonOnkel Emil aus.

➔ Tatar und Dressing25 g Ingwer, 10 Korianderstiele60 g Granny-Smith-Apfel1 dl Limettensaft50 g Läuterzucker*** (S. 116)1 EL Rapsöl5 Tropfen grüner Tabasco1 EL Mirin-Essig* (S. 116)Salz, weisser Pfeffer280 g Jakobsmuscheln inRohessqualitätIngwer und Korianderstiele feinhacken. Apfel entkernen, in feineWürfelchen schneiden. Mit allenZutaten bis und mit Essig verrüh-ren. Mit Salz und Pfeffer abschme-cken. Muscheln hacken. Mit 50 gApfel-Ingwer-Dressing marinieren.Mit Salz und Pfeffer abschmecken.➔ Granny-Smith-Gelee1 Granny-Smith-Apfel2 dl Apfelsaft, 1 dl Wasser10 g Limettensaft3 Tropfen grüne Lebensmittel-farbe, 4 g Agar-AgarApfel halbieren, entkernen, fein

schneiden. Mit allen Zutaten ausserAgar-Agar aufkochen. Agar-Agarunter Rühren beigeben, 15 Minutenköcheln lassen. Abkühlen lassen,bis der Saft stockt. Mit dem Mixerfein pürieren.➔ Weisses Sesamglace50 g Glukosesirup** (S. 116)20 g Rahm, 1 TL Sesamöl20 g weisser Sesam*, geröstet60 g saurer HalbrahmSalz, weisser PfefferSirup, Rahm, Öl und Sesam auf-kochen. 10 Minuten ziehen lassen.Passieren. Mit Sauerrahm mischen.Abkühlen lassen. Mit Salz undPfeffer abschmecken. Masse ca.6 Stunden gefrieren lassen. Dabeimehrmals gut durchrühren.➔ Garnitur20 g Seehasenrogen* (S. 116)je 1 Bund Dill und KresseAnrichtenTatar anrichten. Glace und Rogendarauf anrichten. Gelée danebenspritzen. Mit Kräutern garnieren.

Tatar von Jakobsmuschel,mit Apfel-Ingwer-Dressing undweisser SesamglaceVorspeise für 4 Personen

Täglich auf SpurensucheEin Jungkoch muss Nehmerqualitäten haben. In der Küche liegen dieNerven oft blank. Da fällt täglich der eine oder andere Kraftausdruck.Flavio Fermi (26) hat in Deutschland Nerven, Talent und Durchsetzungs-vermögen gezeigt. Er hat den Berliner Spitzenkoch Tim Raue erlebt,dabei die Augen offen gehalten und viel bei der Kochlegende FritzSchilling gelernt. Heute setzt er sein Wissen und Können im «Rollerhof»in Basel bei seinem alten Lehrmeister Dominic Lambelet um.Eigenständig, ohne Imitation, der Formel für den einzigartigen Stilimmer auf der Spur.

www.rollerhof.ch

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50 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

➔ Schweinsfiletmit Trauben2 Pata-Negra-Filets à 400 g*1 Schalotte1 EL Butter, Salz, PfefferÖl zum Braten1 EL Senf, z.B. Pommery-Senf*½ Bund Thymian1,2 dl Vollrahmetwas Cognac200 g Schweinsnetze,gewässert*250 g feste grüne TraubenSpitzen von den Filets wegschnei-den, kühl stellen. Schalotte hacken.In Butter dünsten. Abkühlen lassenund beiseitestellen. Filets mit Salzund Pfeffer würzen. Rundum in Ölanbraten. Mit Senf bestreichen undbeiseitestellen. Thymian hacken.Filetspitzen klein schneiden. MitRahm im Cutter fein hacken.Schalotte und Thymian beigeben.Mit Salz, Pfeffer und Cognacabschmecken. Pro Filet 1 Klarsicht-folie doppelt auf der Arbeitsflächeauslegen. Schweinsnetze daraufauslegen und mit je der Hälfte derFarce bestreichen. Trauben daraufverteilen. Je 1 Filet darauflegen undsatt einrollen. 1 Stunde kühl stellen.Ofen auf 90 °C vorheizen. Folieentfernen. Filets rundum in Öl gutanbraten. Im Ofen ca. 40 Minuten

bei Niedertemperatur garen.(Kerntemperatur: 55—60 °C)

➔ Bohnentimbale mit Confit150 g grüne StangenbohnenSalz20 g Butter4 Tranchen Speck150 g Schalotten½ dl Portwein½ dl Rotwein, PfefferBohnen in Salzwasser bissfest ga-ren. Abkühlen lassen. 4 Ringformenà 6 cm Durchmesser ausbutternund auf ein mit Backpapier belegtesBlech stellen. Rand mit Speck aus-legen. Zugeschnittene Bohnen auf-recht dem inneren Rand der Formentlang dicht aneinanderstellen.Kühl stellen. Schalotten in Ringeschneiden. Mit Portwein, Wein, Salzund Pfeffer auf kleiner Hitze ca.25 Minuten einköcheln lassen.Masse in Bohnentimbale füllen undgut andrücken. Im Backofen bei90 °C ca. 10 Minuten warm stellen.

➔ Stampfkartoffeln mit Kürbis250 g Kartoffeln200 g KürbisSalz½ dl Vollmilch2 EL OlivenölKartoffeln und Kürbis in Würfel

schneiden. In Salzwasser weichkochen. Abgiessen und gut abtrop-fen lassen. Beides mit dem Kartoffel-stampfer zerdrücken oder durch einPasse-vite treiben. Milch und Ölerhitzen. Zu den Kartoffeln giessen.Alles mit einer Kelle zu einem glattenPüree verrühren. Mit Salz abschme-cken.AnrichtenStampfkartoffel auf Tellern ausstrei-chen. Timbale daraufsetzen undden Ring sorgfältig wegziehen. Filetsin Stücke schneiden und auf demPüree anrichten.

TIPPS— Ein Pata-Negra-Filet ist dieKrönung für das Rezept.— Nach Belieben mit gebratenenCrevetten und Kumquats servieren.— Pablo Alonso garniert das Gerichtmit Trauben-Marshmallows.

Zu den Rezeptzutaten:*aus dem Deliktessgeschäft.**Glukosesirup: 64 g Zucker(Traubenzucker) und 34 g Wasser zueinem dicken Sirup einkochen.***Läuterzucker: Zucker undWasser 1:1 zu einem Sirup kochen.

Schweinsfilet mit Trauben, Bohnentimbalemit Confit und Stampfkartoffeln mit KürbisHauptgericht für 4 Personen

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SPÄTSOMMER-FRISCHE

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Immer denTrauben nachMitten in Burgdorf, in der«Gedult», kocht Pablo Alonso(29) eine unkonventionelleKüche mit saisonalen Grund-produkten. Dabei gelingt ihmder Spagat zwischen Cervelatund Espuma, zwischen Klassikund Innovation. Manchmalübertreibt er auch, was aber denGeschmack nicht mindert, dafürden Gaumen fordert. Von wemer das hat? Der Spitzenkoch NikGygax vom «Löwen» in Thörigenhat ihn geprägt, wie auch StefanKläy vom Hotel Elite in Biel. Mitihm stand er gemeinsam siebenJahre am Herd, unter anderemim Restaurant «Haute» in Zürich.Heute geht Alonso alleine seinenWeg und kocht dabei schoneinmal im Rebberg. Emmentalund Wein? Sicher. StammgastFritz von Gunten sei Dank.Der Macher der Kulturmühlein Lützelflüh hat Reben imGarten gepflanzt, die er hegt undpflegt. Auch so ein verrückterwie Pablo Alonso. Emmentalerhalt. www.gedult.ch

www.kulturmuehle.ch

Pablo Alonso klingt nicht geradenach Emmental, dabei kochtder Jungkoch mit Geduld inder «Gedult» und zwischendurchauch im Rebberg.

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52 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Christian Härtgegeht nicht schnell indie Luft — auch wenndas «Salzhaus»in Solothurn täglichbrummt — für guteBirnen aber schon.Pflückfrisch gehtszum Lustbiss.

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➔ Birnenstampf undKardamomespuma1 Birne, z.B. Gute Luise3 Blatt Gelatine75 ml zubereiteter Grüntee100 g Zucker4 Kardamomkapseln*75 ml Birnensaft150 g saurer HalbrahmBirne schälen, halbieren, entkernenund in Alufolie wickeln. 1 Stunde im160 °C heissen Ofen backen.Abkühlen lassen und mit demStabmixer grob pürieren. Beiseite-stellen. Für den Espuma Gelatine inkaltem Wasser einweichen. Tee,Zucker und Kardamom aufkochenund 3 Minuten ziehen lassen. Durchein Sieb giessen. Gelatine ausdrü-cken und im Tee auflösen. Birnen-saft und Sauerrahm darunterrüh-

ren. In den Rahmbläser füllen.Kapsel einsetzen. Mindestens6 Stunden kühl stellen. Rahmbläserkräftig schütteln.➔ Confierte Birne5 dl Weisswein, z.B. Gewürztra-miner5 dl Wasser500 g Zucker2 Kardamomkapseln*½ Stange Zimt1 Sternanis2 Birnen, z.B. Gute LuiseWein, Wasser, Zucker und Gewürzeaufkochen. 20 Minuten bei kleinsterHitze köcheln lassen. Birnenschälen, halbieren und entkernen.Birnenhälften in je 5 Schnitzeschneiden. Birnenschnitze in denheissen Sud geben und darinauskühlen lassen.

SPÄTSOMMER-FRISCHE

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Confierte Birne auf Knusperteigund Kardamomespuma mitSchokoladencremeDessert für 4 Personen

➔ Knusperteig1 EL getrocknete Cranberries1 EL Pistazien3 EL Butter1 Pack Filoteig à 250 g1 EL PuderzuckerOfen auf 180 °C vorheizen. Cran-berries und Pistazien sehr feinhacken. Butter schmelzen. Filoteigin 24 Rechtecke à 12-mal 4 cmschneiden. Mit Butter bepinselnund mit Puderzucker, Cranberriesund Pistazien bestreuen. Je3 Teigstücke aufeinanderlegen. Inder Ofenmitte ca. 8 Minutenbacken.➔ Schokoladencreme50 g Schokolade (70% Kakao)100 g Doppelrahm15 g Zucker1 EigelbSchokolade hacken. Rahm undZucker aufkochen. Eigelb unterRühren beigeben und kurz vor denSiedepunkt bringen. Unter Rührenzur Schokolade giessen undmischen.➔ Schokoladensalz1 EL Meersalz½ EL Rohzucker½ EL KakaopulverAlles gut mischen.AnrichtenJe 1 Teigplatte mit 3 Birnenschnit-zen belegen, 1 Teigplatte daraufset-zen und mit 2 Birnenschnitzenbelegen. Shotgläser mit etwasBirnenstampf füllen. Kardamom–espuma daraufspritzen. Schokola-dencreme tropfenförmig auf Tellernanrichten. Mit Schokoladensalzbestreuen.

*aus dem Delikatessgeschäft.

In Richtung KocholympChristian Härtge (32) ist die Ruhe selbst. Ein Merkmal für Menschenaus dem Norden? Wer weiss. Gradlinig steht er hinter dem Herd undklar ist seine Küchensprache, die er täglich verfeinert, ohne dabeiden Sinn für das Wesentliche zu verlieren. Seine Basis ist und bleibtdie klassische Küche, was nicht heissen will, dass er Texturen nichtneu definiert. Regionales kombiniert und interpretiert ChristianHärtge frech mit Aromen aus Asien und der neuen Welt, wie er aberauch der gut gelagerten Kartoffel den Eigengeschmack beim Kartoffel-küchlein belässt. Nach Basel («Veronica» und «Krafft») undSt. Moritz («Cascade» und «Kuhstall») ist er im «Salzhaus» inSolothurn angekommen, in dem er den Weg in Richtung Kocholympeingeschlagen hat. www.restaurant-salzhaus.ch.

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54 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

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Page 55: Migros Magazin 35 2010 d ZH

SPÄTSOMMER-FRISCHE

55

Vier Uhr morgens. Hochnebelliegt über dem Wald. Der Jä-ger auf dem Hochsitz friert

– und wartet. Plötzlich vibriertder Boden. Eine ganze RotteWild-schweine nähert sich der Au, woer das Lockfutter ausgelegt hat.Jetzt bloss keinen Fehler machen!Das kleinste Geräusch – und wegsind die Tiere.

In Niederösterreich beginntdie Jagd auf Wildschweine. Da siekeine natürlichen Feinde imWaldmehr haben, muss ihr Bestanddurch kontrollierte Jagd reguliertwerden. Die hier erlegten Tierewerden sorgfältig für den exzel-lenten Rohschinken der Migrosverarbeitet. Im Pökelraumder Fir-ma Ager in Söll (Tirol) duftet esnach Rosmarin, Wacholder, Pfef-fer und Koriander – in geheimerDosierung. Vier Wochen liegendie Keulen in der würzigen Meer-salzbeize, danach werden sie eineWoche lang kalt geräuchert undschliesslich über vier Wochen indenKitzbüheler Alpen getrocknet,bis der perfekte Geschmack er-reicht ist.

Das Hirschfleisch der Migroshat einen längeren Weg hintersich. Da es in Europa nicht genugBestand gibt, stammt das Fleischaus neuseeländischer Zucht, wodie Tiere freilaufend, auf grossenWeiden aufwachsen. In Davos, ineiner der höchst gelegenen Trock-nereien Europas, wird das Tro-ckenfleisch dannmit Sorgfalt überacht Wochen an der Bergluft ge-trocknet.

Da Hirsch von Natur aus sehrmager ist, wird für das Salsiz demfein gehackten Fleisch späterSchweizer Schweinefleisch bei-gemischt, leicht gesalzen und vierWochen lang im Prättigau luftge-trocknet. Gut Ding will Weile ha-ben.Das gilt sowohl auf der Jagd alsauch beim Genuss. Silke Bender

WaidmannsGlück

Die Jagdsaison beginnt. Wer fette Beutemachen will, muss früh aufstehen.

Oder ganz bequem in die Migros gehen, umdie Köstlichkeiten des Waldes zu geniessen.

Herbstdelikatessen (von links):Wildschwein-Rohschinken,Salsiz, Hirschtrockenfleischund Fasanpastete.

Bilder

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56 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

GebrannteMandelnFür 6 Personen½ dl Wasser100 g Zucker½ Beutel Vanillezucker500 g ungeschälte ganzeMandeln

Wasser mit Zucker und Vanille-zucker aufkochen. Mandelndazugeben. Bei mittlerer Hitzeweiterkochen, bis der Zuckercaramelisiert. Rühren, bis keineFlüssigkeit mehr vorhanden ist.Auf ein Backpapier giessen undabkühlen lassen.

Zubereitung ca. 20 MinutenPro Person ca. 21 g Eiweiss, 45 g Fett,21 g Kohlenhydrate, 2450 kJ/590 kcal

Zimt-Caramel-TäfeliFür 6 PersonenFür eine Form 28 cm x 13 cm5 dl Rahm1 EL Butter200 g Zucker1 EL Zimt

Rahm, Butter, Zucker und Zimtaufkochen. Ca. 60 Minuten beikleiner Hitze köcheln lassen, biseine zähflüssige Masse entsteht.In die mit Backpapier ausgelegteForm ca. 1 cm hoch giessen,glatt streichen und auskühlenlassen. In 1 cm grosse Würfelschneiden.

Zubereitung ca. 10 Minuten+ ca. 60 Minuten Kochzeit.Pro Person ca. 2 g Eiweiss, 31 g Fett,36 g Kohlenhydrate, 1800 kJ/430 kcal B

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Page 57: Migros Magazin 35 2010 d ZH

SüsseVersuchung

Am besten schmecken sie auf der Chilbi.Doch Leckereien wie Schoggibananen,

Carameltäfeli oder gebrannte Mandeln lassensich mit wenig Aufwand auch zu Hause machen.

Aufsteller für die kleinen Chilbigäste:Rahmtäfeli während der Fahrt mitdem Karussell zu schlecken, machtSina und Lukas glücklich.

SPÄTSOMMER-FRISCHE

57

Es duftet nach Caramel undZimt, nach Magenbrot undLebkuchen. Jeweils imHerbst

an der Chilbi bieten die Schau-steller in helle oder dunkle Schoggigetauchte Minibananen, Äpfel-stückchen oder Birnenhälften an.

Die Süssigkeiten, die nicht nurdie Herzen von Kindern höherschlagen lassen, gehören genausozum gelungenen Chilbi-Erlebniswie die nostalgischen Karussells,Glücksräder und «Tütsch-Autos».

Ein fürsorglichesSchleckmaulDieserMeinung sind auch Sina (4)und ihr Bruder Lukas (6). Die bei-den lieben Rahmtäfeli, gebrannteMandeln und Zuckerwatte. Dochschmecken diese doppelt so gut,wennmanwährend derNaschereiein paar Runden mit dem Karus-sell drehen darf.

Lukasbetont,dassseinSchwes-terchen auf keinen Fall gleich vie-le Rahmtäfeli schlecken dürfe wieer. «Weisch, sie isch ebe no vielz chli, und bi z viel Süessem wirdsde Sina nume schlächt.» Schön, soeinen fürsorglichen älteren Bru-der zu haben. Sonja Leissing

Page 58: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Migros-Magazin 35, 30. August 2010SPÄTSOMMER-FRISCHE

58

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Schoggi-FrüchteDessert für 4 Personen2 EL ganze Haselnüsse20 g Zucker250 g Schokolade, z.B. dunkel2 Bananen1 Birne

1 Haselnüsse grob hacken. Zucker in einerPfanne erhitzen, bis er leicht caramelisiert.Haselnüsse dazugeben und mit dem Zuckermischen. Sofort auf ein Backpapier giessen undauskühlen lassen. Nusskrokant nochmalshacken.2 Schokolade in Stücke brechen. Im WasserbadSchokolade schmelzen lassen.3 Früchte in Schnitze oder grobe Stückeschneiden. Auf Holzspiesse stecken. In dieSchokolade tunken und auf ein Backpapierlegen. Mit Krokant bestreuen. Schokoladen-früchte auskühlen lassen.TIPP Für Kinder mit Milchschokolade zuberei-ten. Schokoladenschicht wird dabei etwasbrüchiger.

Zubereitung ca. 20 Minuten + auskühlen lassen.Pro Person ca. 4 g Eiweiss, 21 g Fett, 57 g Kohlenhydrate,1850 kJ/440 kcal

Page 59: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Migros-Magazin 35, 30. August 2010 SPÄTSOMMER-FRISCHE

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Ab ins GlasSelbst gemachte Konfitüre, Kompotte, würzige

Chutneys oder eingelegtes Gemüse sind keine Hexerei.Füllen Sie Ihren Vorratsschrank mit

den erntefrischen Schätzen des Spätsommers.

Sie wollen Ihrer besten Freun-din oder der Schwiegermut-ter nicht zum x-tenMal einen

Blumenstrauss oder eine Schach-tel Pralinen als Dankeschön fürdie Einladung mitbringen? Wiewäre es also mit etwas Persönli-chem, das köstlich schmeckt, lan-ge haltbar ist und zudemnoch tollaussieht? Jetzt, im Spätsommerlassen sich die herrlichenAromen,Farben und Vorzüge der Früchteund die verschiedenen Gemüse-sorten ins Glas holen. Ihre Liebs-ten werden sich über die einge-machten Leckereien freuen. UndGelegenheiten, diese zu ver-schenken, gibt es immer wieder.

Trauen Sie sich nur an gewag-tere Kombinationen heran! Basili-kum passt besonders gut zu Erd-beeren, Thymian zu Himbeeren,Pflaumen zu Ingwer. Auf dennächsten Seiten zeigen wir feineKreationen, die wir extra für Siezusammengestellt haben.

Text Sonja LeissingBilder und Styling Ruth Küng

Dieses herbstlicheZwetschgen-Relishpasst sehr gutzu Wildgerichten,kaltem Braten oderreifem Käse.

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72 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Zwetschgen mit Curry undZitroneFür 2 Gläser à 5 dl1 kg Zwetschgen1 Bio-Zitrone2 EL milder Curry4 EL Zucker3 dl Rotwein

Zwetschgen halbieren. Kern entfernen. Zwetschgen in zirka 5 mm grosseWürfel schneiden. Von der Zitrone Zesten abziehen. Zitrone auspressen.Saft mit restlichen Zutaten aufkochen. Ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitzesirupartig einkochen lassen. In mit kochendem Wasser ausgespülte Gläserfüllen, diese sofort verschliessen.

TIPPS➔ Passt zu Wildgerichten.➔ Bei kühler und dunkler Lagerung ca. 2—3 Monate haltbar.

Zubereitung ca. 20 MinutenPro Glas ca. 3 g Eiweiss, 1 g Fett, 69 g Kohlenhydrate, 1700 kJ/400 kcal

Süss-saure PeperoniFür 2 Gläser à 5 dl1 kg Peperoni, z.B. rot, gelb1 EL Senfkörner aus dem Asiashop6 EL Honig2,5 dl Essig

Peperoni vierteln und entkernen. Mit den restlichenZutaten aufkochen. Ca. 5 Minuten zugedeckt köchelnlassen, bis sie weich sind. In mit kochendem Wasserausgespülte Gläser füllen, diese sofort verschliessen.

TIPPS➔ Passt zu Fleisch und Kartoffeln.➔ Bei kühler und dunkler Lagerungca. 2—3 Monate haltbar.

Zubereitung ca. 20 MinutenPro Glas ca. 7 g Eiweiss, 3 g Fett,57 g Kohlenhydrate, 1300 kJ/310 kcal

Chiliöl mit RosmarinFür 1 Flasche à 5 dl1 Zweig Rosmarin1 EL Chiliflocken0,5 l Sonnenblumenöl

Flaschen mit kochendem Wasser ausspülen. Rosmarin undChiliflocken in die Flaschen geben. Öl auf ca. 40 °C erwärmen.Öl in die Flaschen giessen. Ca. 2 Wochen ziehen lassen.

TIPPS➔ Zum Würzen von Pizza und Kartoffeln.➔ Bei kühler und dunkler Lagerung ca. 2—3 Monate haltbar.

Zubereitung ca. 10 MinutenPro dl ca. 0 g Eiweiss, 91 g Fett, 0 g Kohlenhydrate, 3350 kJ/800 kcal

KochkurseDer Herbst findet auch in derKlubschule Migros mitkreativen Kochkursen zurHerbst- und Wildzeit statt.Entdecken Sie feine Rezeptemit Pilzen, Kürbis undWildspezialitäten. Anmel-dung unter: 0844 844 900oder www.klubschule.ch

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SPÄTSOMMER-FRISCHE

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Pilze undZwiebelnFür 2 Gläser à 5 dl1 Zwiebel500 g Pilze, z.B. Champignons, Eierschwämme2 dl OlivenölSalz2 dl Essig2 Lorbeerblätter1 EL Pfefferkörner

Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden. Pilze putzen. Zwiebeln undPilze bei mittlerer Hitze im Öl ca. 5 Minuten dünsten. Mit Salz abschmecken.Essig, Lorbeerblätter und Pfefferkörner dazugeben. In mit kochendemWasser ausgespülte Gläser füllen, diese sofort verschliessen.

TIPPS:➔ Passt zu Raclette und Wildgerichten.➔ Bei kühler und dunkler Lagerung ca. 2—3 Monate haltbar.

Zubereitung ca. 20 MinutenPro Glas ca. 7 g Eiweiss, 100 g Fett, 3 g Kohlenhydrate, 3950 kJ/940 kcal

Rum-PflaumenFür 2 Gläser à 5 dl800 g Pflaumen300 g Zucker2 Zimtstangen2 dl Wasser2 dl Rum

Pflaumen vierteln und Stein entfernen. Pflaumen mit restlichen Zutaten ineiner Pfanne ca. 2 Minuten kochen lassen. In mit kochendem Wasserausgespülte Gläser füllen, diese sofort verschliessen.

TIPPS:➔ Passt zu Desserts und Glace.➔ Bei kühler und dunkler Lagerung ca. 6 Monate haltbar.

Zubereitung ca. 15 MinutenPro Glas ca. 2 g Eiweiss, 1 g Fett, 190 g Kohlenhydrate, 4300 kJ/1020 kcal

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Migros-Magazin 35, 30. August 2010

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Migros-Magazin 35, 30. August 2010 SPÄTSOMMER-FRISCHE

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Wie sammle ichPilze richtig?

Als feine Beilage zum Hirsch-steak, in der Nudelsauce oderauf dem Salat: Die Schweiz

liebt Pilze. Pro Jahr verspeist jederEidgenosse rund drei Kilogrammdavon. Zum Start der Pilzsaisonwird in denWäldernwieder kräftiggesammelt. Doch worauf mussman achten? Welche sind essbar,welche giftig? Marlies Reist (41)ist Pilzkontrolleurin und geht amliebsten in Emmentaler Wäldern«i d Schwümm».Wo genau, verrätdie Pilzsammlerin natürlich nicht.Dafür muss jeder selbst eine feineNase entwickeln.

Marlies Reist, welcheAusrüstung braucht es zumPilzesammeln?Einen Korb. Nehmen Sie einen,der eine gute Durchlüftung ge-währleistet und in dem die Pilzenicht zerdrückt werden.

Kann man nicht gerade so guteinen Plastiksack benutzen?Nein. Darin zersetzen sich dieSpeisepilze und verderben rasch.

Worauf muss man beim Pilze-sammeln achten?Pflücken Sie nur Pilze, die in ei-nem einwandfreien Zustand sind.Madige oder vonUngeziefer ange-fressene Exemplare sind keineSpeisepilze. Vernichten Sie giftigeoder ungeniessbare Pilzenicht. Auch sie erfüllen ei-

Achtung: Pilze im Korb sammeln.In einem Plastiksack verderbensie rasch. Nicht näher bestimmbarePilze dem Pilzkontrolleur zeigen.

Die Pilzkontrolleurin Marlies Reist sagt, woraufman beim Sammeln achten sollte. Wem das zu heikel ist,

der kauft seine Pilze einfach in der Migros.

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SPÄTSOMMER-FRISCHE

Migros-Magazin 35, 30. August 201078

ne wichtige Aufgabe in derNatur.

Kann man ganz junge oder altePilze sammeln?Nein, gerade die sollteman stehenlassen. Auch ist es unsinnig, Pilzin Unmengen zu sammeln. Hiersollte man die kantonalen undkommunalen Pilzsammelbestim-mungen berücksichtigen.

Wie pflückt man einen Pilzkorrekt?Man sollte ihn sorgfältig aus demBoden drehen, damit die Stiel-basis nicht verletzt wird.

Wie viele Pilzsorten gibt esin der Schweiz?Laut der Eidgenössischen For-schungsanstalt WSL rund 5000Arten.

Woran erkenne ich, ob ein Pilzessbar ist?

Die Herbsttrompete findetman in Teilen Asiens,Nordamerikas und Europas.20 g, Fr. 1.95

Der asiatische Shiitakemischt nun auch dieSchweizer Küche auf.25 g, Fr. 1.70

Weisse und brauneChampignons gehören zuden Blätterpilzen. Die helleFarbe und das Ringmusteram Stiel sind dabei typischfür den beliebten Pilz. Erwächst vornehmlich aufsatten Wiesen.

Champignon weiss undbraun,aktueller Tagespreis

Der goldgelbe Eier-schwamm, auch Pfifferlinggenannt, wird durchseinen trichterförmigenHut und sein blassgelbesFleisch charakterisiert.Besonders fein schmeckter zu Wildgerichten.

Eierschwämme,aktueller Tagespreis

Essen Sie nur Pilze, die von einemPilzkontrolleur Ihrer Gemeindekontrolliert worden sind. Nur miteinwandfrei bestimmten undkontrollierten Pilzen sind Sie vorVergiftungen geschützt. Auf derInter-netseite www.vapko.ch sindalle Pilzkontrolleure per Maus-klick zu finden.

Kann man Pilze auch roh essen?Alle Pilze sind roh unbekömmlich.Auch der Zuchtchampignon kannbeimanchenMenschenBeschwer-

den hervorrufen. Wegen desFuchsbandwurms empfehle ich,Pilze nie roh zu verzehren.

Was passiert, wenn man einenGiftpilz gegessen hat?Die typischen Symptome einerPilzvergiftung treten auf: Übel-keit, Erbrechen, Halluzinationen,Schweissausbrüche, Gleich-gewichtsstörungen, Herzrasen,Magenschmerzen und Atem-beschwerden. Bei akuten Ver-giftungssymptomen kann in derganzen Schweiz mittels Sanitäts-notrufnummer 144 eine Am-bulanz angefordert werden.

Wie lange halten sich Pilze?Will man sie aufbewahren, sollteman sie abbürsten odermit einemtrockenen Tuch putzen, in Schei-ben scheiden und trocknen odereinfrieren. Dann halten sie bis zueinem Jahr. Interview AngelaWeibel

Bilder Jorma Müller

Die Morchel ist ein edlerVertreter der Schlauch-pilzfamilie.20 g, Fr. 11.50

Mit seinem festen Fleischmacht der Steinpilz seinemNamen alle Ehre.30 g, Fr.3.80

KleinePilz-

kunde

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Migros-Magazin 35, 30. August 2010 SPÄTSOMMER-FRISCHE

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Die Herbstliebt den Herbst

Wenn die Blätter fallen, kommt auch SchauspielerinAnette Herbst in Fahrt – beruflich wie kulinarisch.

Aber wie tolerant ist die tolerante Vegetarierin?Ein Hirschschnitzel mit Eierschwämmli muss sein.

Auch wenns nur für die Freunde ist.

Anette Herbst (44), Name hinoder her, ist Vegetarierin.Das schleckt kein Hirsch

weg. Aber gegen die «Fleisches-lust» hat sie trotzdem nichtseinzuwenden. «Jeder nach seinemGeschmack», bemerkt sie. Genau-er betrachtet, bleibt ihr gar nichtsanderes übrig, besteht doch ihrFreundeskreis vorwiegend ausFleischtigern, bei denen die Lustauf Wild, Schwein und Rindbedeutend grösser ist als aufBlumenkohl und Co.

Also, warum im Herbst denTofu nicht in die Vorratskammerpacken und sich in den Wald aufSpurensuchebegeben?DasSchies-sen überlässt AnetteHerbstaber ihren Kritikern. Denn

Frisch ab Pfanne— SchauspielerinAnette Herbstschmeckt ab.

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80 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

als gelernte Schauspielerinhat sie Bühnenreife in

Schauspiel und Musical. Und alstolerante Vegetarierin Nehmer-qualitäten,mit denen sie sich auchmal auf eineReportagemitHirsch-schnitzel einlässt, wobei auf ihrenTeller nur das Beigemüse kommt.Das freut das Gegenüber umsomehr, wie etwa die RadiolegendeChristoph Schwegler, den sie seitihrer Moderationszeit bei RadioDRS kennt und dem der Appetitbei zu viel Tofu vergeht.

«Herbst in Basel»natürlich mit AnetteUnterfränkisch ist sie aufgewach-sen. Angekommen ist sie im welt-offenen Basel vor acht Jahren. Soerstaunt es nicht, dass der Titelihres ersten Buchs «Herbst inBasel» heisst und pünktlich imHerbst im Knapp-Verlag erschei-nen wird. Falls Anette Herbstnicht in der Küche steht und kochtoder sitzt und isst, spielt sie Kla-vier, singt sie und tanzt, schneidetGrimassen und tritt auf den Klein-kunstbühnen dieser Welt auf.Noch liegen diese in der Schweiz,doch wer weiss, was da noch kom-men mag, bei ihrem vielschichti-gen Humor. Übrigens: Ihre Lei-denschaft Rotwein ist nicht geradeMigros-kompatibel. Aber im Ver-trauen gesagt, hängt sie auchmehran den Worten des englischen

Weinpapstes Hugh Johnson:«Weintrinker sehen gut aus, sindintelligent, sexy und gesund.»Eben: Prost! Auf das Reben-

safttrinken aufmerksam wurdeAnette Herbst im Tessin. Hiersuchte sie die Scuola Teatro Di-mitri in Verscio auf und heim. Dashat aber nichtsmit demTitel ihresKabarettabends «LeichtgemachteWege ins depressive Nichts» zutun, den sie im Herbst – wanndenn sonst – im Casinotheater inWinterthur zelebrieren wird.

Doch vorerst säuselt ihre Stim-me anlässlich des Basler Stadt-musik Festivals auf 106,6 UKW(nur für den Raum Basel) durchden Äther. Zumindest noch biszum 4.September. Täglich von

Oben: Alles imBlick, alles im Griff.Die Altbauküchevon Anette Herbstist zwar klein, aberfunktional undstimmungsvoll.Jedenfalls findetder Herbst in derKüche statt.

Rechts: Kein Essenohne Rebensaft.Und etwas Weinbenötigt auch dieSauce.

Unten: Geduldund Feinarbeitmachensich bezahlt.

Montag bis Freitag, von 17 bis 20Uhr. Während des «Feierabends»halt. Gesendet wird aus dem In-nenhof des Basler Kunstmuseums.Radio zum Hinschauen eben.

Doch zurück in dieKüche.Hierführt zwischenzeitlich ein Blickzum Herd – das Ende naht, undnoch hat die Köchin alles imGriff:Da schwimmen die Eierschwäm-me ihre Endrunde, da brutzelt sichder Hirsch in Endform undwartetdie flach gedrückte Polenta auf ihrEnde. Gleichzeitig wischt AnetteHerbst jeden Fleckspritzer weg,legt die Küchenutensilien zur

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Seite, putzt, trocknet und richtetsie in der Schublade aus – undschmeckt ab. Die Sauce ist per-fekt, das Fleisch gar, obwohl hiernicht der Gaumen, sondern derKennerblick entscheidet. Fertig.

Zu Besuch bei Hugo,dem Basler RothirschNeben seinem berühmten «Zolli»hat Basel auch den Tierpark LangeErlen, der berühmt ist für seineHirschzucht. Nicht minder be-rühmt ist das jährlich stattfin-dende Hirschessen, an dem Anet-te Herbst aus uns bekannten

Gründen nicht teilnimmt, obwohles ein gesellschaftlicher Anlassersten Ranges ist. Viel lieber be-sucht sie im Gehege Hugo, der zuihrer Begrüssung röhrt. Vielleichtgefallen ihm die Grimassen derKabarettistin oder ihr Parfüm oderschlicht die Tatsache, dass AnetteHerbst überzeugte Vegetarierinist. Wer weiss. Text Martin Jenni

Bilder Lucas PetersStyling Andrea Pistorius

Mehr Infos zur Kabarettistin:www.ah-effekte.ch. Infos zum BaslerTierpark Erlen: www.erlen-verein.ch.

Zubereitung1. Schalotten, Knoblauch und Rüebli schälenund klein würfeln. Selleriestangen kleinschneiden. Alles mit Rotwein, Lorbeerblät-tern, Zimt, Nelken und angedrückten Pfeffer-körnern und Wacholderbeeren mischen.Schnitzel hineinlegen und zugedeckt imKühlschrank über Nacht marinieren lassen.

2. Am Zubereitungstag das Fleisch aus derMarinade heben und auf Haushaltpapierabtropfen lassen. Marinade durch ein feinesSieb giessen. Gemüsewürfel und Lorbeeraus dem Sieb heben und getrennt vom Weinbeiseitestellen. Eierschwämmli putzen.Grössere Pilze halbieren oder vierteln.

3. In einer Pfanne ein Drittel des Öls erhitzen.Das Gemüse dazugeben und rundum anbra-ten. Mit Salz und Pfeffer würzen, denaufgefangenen Sud dazugiessen. Zugedeckt15 Minuten schmoren lassen, mit Salz undPfeffer würzen. Maismehl in wenig Wasserauflösen und unterrühren. Aufkochen, bis dieSauce eindickt.

4. Inzwischen ein weiteres Drittel Öl in einerBratpfanne erhitzen. Pilze 3—4 Minutenrührbraten. Mit wenig Salz und Pfefferwürzen und unters Gemüse mischen.

5. Schnitzel mit Salz und Pfeffer würzen. Imrestlichen Olivenöl beidseitig braten. Zusam-men mit der Gemüse-Pilz-Sauce servieren.

TippDazu passen gebratene Polenta undcaramelisierte Marroni.

Hirschschnitzel mitEierschwämmliHauptgericht für 4 Personen

Zutaten2 Schalotten,2 Knoblauch-

zehen,2 Rüebli,2 Stück

Stangen-sellerie,

¼ l Rotwein,2 Lorbeer-

blätter,1 kleine Zimt-

stange,2 Gewürz-

nelken,1 TL Pfeffer-

körner,4 Wacholder-

beeren,4 Hirsch-schnitzel

à ca. 120 g,3 EL Olivenöl,Salz, Pfeffer

aus der Mühle,2 TL Maismehl,

300 g Eier-schwämmli

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Reiseprogramm Basel P Speyer b Basel1. Tag Basel Individ. Anreise nach Basel, Anlege-stelle St. Johann. Einschiffung ab 16.00 Uhr. Be-suchen Sie anschliessend den bezaubernden BaslerWeihnachtsmarkt. Abendessen an Bord. Bootsfahrtunter den beleuchteten Brücken von Basel hindurch(nur MS Johannes Brahms).2. Tag Basel – Breisach/Colmar Am Nachmittagab Breisach Fahrt zum Weihnachtsmarkt Colmar.Abendessen an Bord. Bummeln Sie am Abend durchdas hübsche Breisach oder geniessen Sie den Abendan Bord.3. Tag Breisach–Strasbourg Bis ca. 11.00 Uhr aus-giebiger Brunch (kein Mittagessen). Anschliessendin Strasbourg Besuch des berühmten «Christkin-delsmärik». Abfahrt in Richtung Speyer gegen 20.00Uhr. Abendessen an Bord.4. Tag Speyer–Basel Brunch bis zur Ankunft inSpeyer gegen 11.00 Uhr. Ausschiffung (Ihr Gepäckbleibt bis zur Abfahrt des Busses an Bord). Der Be-such des Weihnachtsmarktes in Speyer bildet denAbschluss der Reise. Um 16.00 Uhr Busfahrt nachBasel. Ankunft in Basel SBB um ca. 19.15 Uhr.

Programmänderungen vorbehalten.

Basel b Speyer P BaselGleiche Reise in umgekehrter Reihenfolge.

Reisedaten 2010Basel P Speyer b BaselMS Johannes Brahms MS Britannia26.11.–29.11. 29.11.–02.12.02.12.–05.12. 05.12.–08.12.08.12.–11.12. 11.12.–14.12.14.12.–17.12. 17.12.–20.12.30.12.–02.01.11* 23.12.–26.12.•

30.12.–02.01.11** Silvesterfahrt mit Silvestermenü Zuschlag Fr. 90.–

Basel b Speyer P BaselMS Johannes Brahms MS Britannia29.11.–02.12. 26.11.–29.11.05.12.–08.12. 02.12.–05.12.11.12.–14.12. 08.12.–11.12.17.12.–20.12. 14.12.–17.12.

20.12.–23.12.•

26.12.–29.12.•• All inclusive (Hauswein, Sekt, Fassbier, Soft Drinks)

Unsere Leistungen• Flusskreuzfahrt in gebuchter Kategorie• Vollpension an Bord (an 2 Tagen Brunch)• Bustransfer zum Weihnachtsmarkt in Colmar• Bustransfer in Strasbourg• Bustransfer Basel–Speyer oder v.v.

Nicht inbegriffen: Versicherungen, Getränke, Trinkgelder,Mittagessen 1. Tag, Auftragspauschale: Fr. 35.– pro Auftrag(entfällt bei Buchung unter www.thurgautravel.ch)

Preise pro Person in Fr.Kabine Britannia Brahms2-Bett, Hauptdeck 390.– 490.–2-Bett, Oberdeck 490.– 590.–2-Bett, Deluxe OD 590.– –Zuschlag 2-Bettkabinezur Alleinbenutzung 190.– 290.–Annullationsversicherung 19.– 19.–

MS Johannes Brahms****Auf diesem sehr komfortablen Schiff finden max.80 Personen in 40 Kabinen Platz. Alle Kabinen lie-gen aussen, sind mit grossen Panoramafenstern,zwei unteren Betten, Dusche/WC, Fön, Telefon, TV,Minibar, Safe und Klimaanlage ausgestattet. ZurBordausstattung gehören Restaurant, grosszügigeLounge und Sonnendeck. Nichtraucherschiff (Rau-chen auf dem Sonnendeck erlaubt).

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Page 83: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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84 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Der Geschmack des Sommers«SF bi de Lüt — Landfrauenküche» zu Gast im Kanton Luzern. Hier werden noch bis EndeOktober Erdbeeren geerntet. Die Treibhäuser der Familie Helfenstein machen es möglich.

NochherrschtBaustellenchaos.Doch bald werden Hans undTherese Helfenstein auf der

Terrasse ihres neuen Hauses sit-zen und die Sicht auf den Pilatus,den Luzerner Hausberg, genies-sen. Dessen Umrisse stehen sounverkennbar für die Zentral-schweiz, dass sie zum Logo desMigros-Labels «Aus der Region.Für die Region» geworden sind.Und genau dafür produziert das

TV-Termin:«SF bi de Lüt»Freitag, 3. 9.,20.05 Uhr, SF 1Am 3.Septemberbeginnt die vierteRunde des Kochwett-bewerbs mit derLandfrauenküche.Sieben Landfrauen ausder Deutschschweizlassen sich in Alltagund Töpfe schauenund treten eine nachder anderen an, ihreMitbewerberinnen vonden Vorzügen ihrerRegion zu überzeugen,immer am Freitag um20.05 Uhr. Die Migrosist mit dem Label Ausder Region. Für dieRegion. Hauptspon-sorin von «SF bi deLüt». Neugierig? DenTrailer sehen Sie unterwww.migros.ch/ausderregion

Ehepaar in zweiter GenerationErdbeeren. Und das, man höreund staune, bis Ende Oktober.

Helfensteins schlagen derNatur ein SchnippchenDie Erdbeeren schweben in 1∂Meter Höhe auf Substratnährbö-den und sind auch sonst den Re-geln derNatur enthoben. Aus demkünstlichenWinterschlaf im Tief-kühlhaus bei minus 1,8 Grad wer-

den die Pflanzen erst ab Juli ge-weckt und von holländischenHummelnwachgeküsst. Im Treib-haus bestäuben die Zuchttierefleissig die nun spriessenden Blü-ten, die aufgrund der Wärme unddes Lichts meinen, sich im Früh-ling zu befinden. Die 18 bis22Grad imTreibhaus sind die per-fekte Temperatur. «Das beste Aro-ma entwickeln sie, wenn die Tag-undNachttemperatur am grössten

schwankt», weiss Hans Helfen-stein. «Deshalb sind die spätenErdbeeren besonders fein.»

Davon ist auch Hans’ GattinTherese überzeugt und bevorzugtfür ihr «berühmtes» Erdbeer-Frappé die Spätlinge. Ihre Gästesind stets begeistert, dass derGeschmack des Sommers inLuzern noch etwas länger anhältals anderswo.

Silke Bender

«Für diese Arbeit braucht esHerzblut»: ThereseHelfenstein bei der Handernte.

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DAS BESTE AUS DERMIGROS | 85

Spezialitätender GenossenschaftMigros LuzernDie späten Erdbeeren sind eineBesonderheit der Region. DieHelfensteins ernten etwa100 Tonnen Erdbeeren proJahr und sind somit dergrösste Produzent derZentralschweiz. Da dieempfindlichen Früchte nur vonHand geerntet werden können,wird die Familie dabei von rund20 internationalen Pflückerin-nen, die von Indonesien, derUkraine bis Argentinienkommen, unterstützt. Seit18 Jahren hat sich ihreProduktionsart, Erdbeerenin einen künstlichenWinterschlaf zu versetzenund auf Substratnährbödenzu ziehen, bewährt. Sokommen die Luzerner Migros-Kunden noch bis in den Herbsthinein in den Genuss derFrüchte, ohne dass diese

lange Transportwege zurück-legen müssen — ganz nach derIdee «Aus der Region. Fürdie Region.» (AdR). NebenErdbeeren, Tellenkirschen undTellenzwetschgen werdenin Luzern vor allem Fleischund Charcuterie-Spezialitä-ten, wie Luzernerli, NapfGoldwäscherwurst oderWetterschmöckeli, her-gestellt. 990 AdR-Produ-zenten beliefern dieGenossenschaft MigrosLuzern mit 800 regionalenProdukten. Insgesamt ist dieMigros in zehn Genossen-schaften aufgeteilt. Siearbeiten eng mit den Produ-zenten vor Ort zusammen undkönnen so je nach Grösse derGenossenschaft bis zu 1400Spezialitäten «Aus der Region.Für die Region.» anbieten.

Erdbeeren, 250 g.** zu Tagespreisen in der GenossenschaftMigros Luzern erhältlich.

RegionaleKöstlichkeitenFür die GenossenschaftMigros Luzern arbeiten990 Produzenten.

Erdbeer-FrappéFür 4 Gläser à 3 dl

300 g Erbeerenvierteln. 120 g Zucker,1 KL Vanillezucker,zirka 10 TropfenZitronensaft mit demStabmixer pürieren.8 dl Milch nach undnach beigeben.2 Kugeln Vanilleglacebeigeben und pürieren.Deko-Tipp: Glasrandmit Lappen befeuch-ten, in Zucker wenden,trocknen lassen.

Bilder

Herbe

rtZimmerman

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zu Tagespreisen in der GenossenschaftMigros Luzern erhältlich.

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■ Florenz – die «Stadt der Medici» ■ Weinregionen Montepulciano und Montalcino■ Italienischer Abend auf dem Landgut ■ Fakultativ: Ausflug Chianti und Siena

Auf dieser Reise begleiten uns italienischerCharme und landschaftliche Schönheitenauf Schritt und Tritt. Wir entdecken reiz-volle, mittelalterliche Städtchen, die hochüber den fruchtbaren Tälern liegen, undbesuchen zwei der schönsten Städte Ita-liens: Florenz, die Wiege der Renaissanceund Siena (fakultativ), die Perle der Toscana.Zu den Höhepunkten der Reise gehört auchder Besuch der bekanntenWeinanbaugebie-te im Chianti (fakultativ) sowie um Monte-pulciano und Montalcino.

Ihr Reiseprogramm

1. Tag: Schweiz�Chianciano Terme.Hinfahrt via Gotthard, Tessin, Milano, Bolognaund Florenz. Am Abend erreichen wir Chian-ciano Terme in der Südtoscana, wo wir dienächsten vier Nächte wohnen werden.2. Tag: Ausflug Val d�Orcia, Montalcino,Pienza und Montepulciano.Genussvolle Fahrt durch die typischen Toscana-Landschaften des Val d�Orcia zum reizenden,von Befestigungsanlagen umgebenen Städt-chen Montalcino, das sich vor allem durch sei-ne bekannten Brunello-Rotweine einen Namengemacht hat. Auf der Rückfahrt machen wireinen Abstecher ins nicht minder interessanteKleinstädtchen Pienza. Zahlreiche der impo-santen Gebäude im mittelalterlichen Zentrumwurden von Aeneas Piccolomini, dem späterenPapst Pius II, erbaut. Zum Abschluss des Tagesbesuchenwir das StädtchenMontepulciano. Esbietet mit seinen mittelalterlichen Stadtmauernsowie den schönen Baudenkmälern eines derreizvollsten Stadtbilder in Mittelitalien.3. Tag: Fakultativer Ausflug nachChianti und Siena.Anfahrt über Montevarchi ins typische Chianti-Classico-Gebiet. Mittagessen in einem gepfleg-ten Restaurant. Nachmittags geht es weiternach Siena. Im Herzen der Stadt Siena befindetsich Europas grösster mittelalterlicher Platz, diePiazza del Campo, der sich fächerförmig aus-breitet und an deren Südseite sich das anmu-tige gotische Rathaus, der Palazzo Pubblico er-

hebt. Seine Glockentürme prägen das Stadtbildund die umliegende Region. Die vielen mittel-alterlichen Bauwerke und Strassen Sienas erin-nern an das goldene Zeitalter der Stadt. Geführ-ter Stadtrundgang durch die Fussgängerzonevon Siena.4. Tag: Ausflug Florenz.Ganztägiger Ausflug nach Florenz, der «Stadtder Medici». Das Ensemble von Kirchen undPalästen, von Plätzen und Gassen, Brunnen undStatuen ist ein über Jahrhunderte gewach-senes Gesamtkunstwerk, das auf der Welt sei-nesgleichen sucht. Die schönsten Plastiken,Gemälde und Tapisserien der Welt sind in denKirchen und Museen von Florenz ausgestellt.Auf einer sachkundigen Stadtführung sehenwir die Piazza Duomo mit dem Dom und demweltberühmten Baptisterium, die Piazza della

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Malerische Landschaft der Südtoscana mit Pienza im Hintergrund

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■ Alle aufgeführten Ausflüge undBesichtigungen (ausgenommenfakultativer Ausflug Chianti und Sienaam 3. Tag)

■ Stadtführung in Florenz■ Erfahrener Reisechauffeur

Nicht inbegriffen■ Einzelzimmerzuschlag 85.�■ Fak. Ausflug Chianti und Siena 89.�■ Annullationsschutz 15.�

Auftragspauschale

Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.�pro Person entfällt für Mitglieder imExcellence-Reiseclub oder bei Buchungüber www.twerenbold.ch

Abfahrtsorte

06:15 Wil06:30 Burgdorf06:40 Winterthur06:45 Basel07:00 Zürich-Flughafen07:20 Aarau08:00 Baden-Rütihof08:50 Arth-Goldau

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Wir wohnen vier Nächte im hübschen Ferien-städtchen Chianciano Terme, im Herzen derSüdtoscana. Unser Mittelklasshotel MizarT- (off. Kat.*** ) liegt nur wenige Meter vonder Piazza Italia entfernt, dem Hauptplatz desThermalstädtchens. Obwohl es so zentral gele-gen ist, befindet es sich an einer verkehrsru-higen Lage. Die Zimmer sind alle eingerichtetmit Dusche oder Bad/WC, Klimaanlage, Mini-bar, Safe, Telefon, Sat.-TV und Haartrockner.Weitere Einrichtungen: Restaurant, Bar undSchwimmbad (saisonal geöffnet).

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5. Tag: Chianciano Terme�Schweiz.Rückfahrt via Florenz, Bologna, Mailand zu denEinsteigeorten.

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DAS BESTE AUS DERMIGROS | 87Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Bild

Prisma

Welches ist Ihr Lieblings-Farmer?F

armer-Stängel sind einMigros-Klassiker. Auf derfreien Internetplattform

www.migipedia.ch ernten diefeinenGetreideriegel viel Lob vonihren Fans. Und das völlig un-zensiert. Da werden bestimmteSorten zum Liebling der Familieerkoren, andere sind unentbehr-liche Begleiter auf Wanderungenoder imMilitär oder gehören zumStandard-Inventar zahlreicherBüroschubladen.

Nun haben Farmer-Fans die Mög-lichkeit, aus den vier erfolgreichs-ten, saisonalen Limited-Editionsder vergangenen Jahre – ChocolatNoir-Banane, Erdbeer-Rhabarber,Exotic und Mocca – ihren Favo-riten zu küren. Die Sorte mit denmeisten Stimmenwird in das Stan-dard-Sortiment aufgenommen.

Mitmachen kann man aufder Internetsite www.migros.ch/farmer. Wer seine Stimme abgibt,hat die Chance, tolle Preise imGe-

samtwert von 10000 Franken zugewinnen. Der glückliche Haupt-gewinner kriegt eine Veloausrüs-tung für die ganze Familie imWertvon 6000 Franken geschenkt. VierFamilien dürfen sich auf einWan-derwochenende freuen, fünf er-halten einen Familieneintritt fürden Europa-Park. Zudem werdenzehn Migros-Geschenkkarten imWert von je 100 Franken verlost.

DHInfos unter www.migros.ch/farmer

Farmer-Fans, bittean die Urne!

Sie dürfen nämlichwählen, welcher dervier Farmer-Riegel

der Limited Edition insStandard-Sortiment

der Migrosaufgenommen wird.

Exotic, Chocolat Noir-Banane,Erdbeer-Rhabarber und Moccawaren die vier beliebtestenFarmer Limited Editions. WelcheSorte fix ins Sortiment aufgenom-men wird, bestimmen Sie.

Page 88: Migros Magazin 35 2010 d ZH
Page 89: Migros Magazin 35 2010 d ZH

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 89Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Zucchetti-TätschliNachtessen für 4 Personen

➔ 2 Zucchetti (zirka 600 g) an der Röstiraffel reiben, 1 gehackte Zwiebel,3 Eier, 100 g Speckwürfeli, 150 g Paniermehl dazugeben und gut mischen. MitSalz, Muskatnuss und Pfeffer abschmecken. Fr. 6.05

➔ Tätschli formen und in Mehl wenden. Fr. 1.—

➔ In heissem Olivenöl goldbraun braten. Fr. 1.—

Tipp: Dazu passt die fertige Sweet-and-Sour-Chili-Sauce aus der Migros.

GUT&GÜNSTIG FR. 8.05

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Schweizer BioqualitätChemie? Definitiv ein Fremdwort auf den Feldern der SchweizerFirma Biotta. Seit mehreren Jahrzehnten werden ihre Frucht-und Gemüsesäfte biologisch angebaut und hergestellt. Neuerscheinen die gesunden Durstlöscher im Gewand von M-Bio,wobei die Marke als Gütesiegel auf der Flasche vorhanden bleibt.Biotta Preiselbeer Plus, Bio, 50 cl, Fr.4.80Biotta Karottensaft, Bio, 50 cl, Fr.2.40

Schottische MinisKlein, rund und schwupp in denMund — die neue Minivarianteder schottischen Shortbread Roundsschmecken nicht nur zum traditio-nellen Fünf-Uhr-Tee. Es gibt sieals Mini-Choc-Chip Shortbread-Rounds mit köstlichen Schokostück-chen und als klassische Mini-Short-bread-Variante mit feiner Butter.Walkers Mini Shortbread Rounds,125 g, Fr.2.50Walkers Mini Choc Chip Short-bread Rounds, 125 g, Fr.2.50

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Page 90: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 91: Migros Magazin 35 2010 d ZH

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 91Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Bild

RuthKü

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tylingIren

eDeGiaco

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RuthKü

ng,S

tylingIren

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Poulet-Rezeptegibt es so viele, wiedas Jahr Tage hat.Und am bestengelingen sie mitGeflügel von Optigal.

Giaco

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DeGia

P l R

Und täglich grüsst das PouletN

ichts stachelt den Ehrgeizmehr an, als Abwechslung indie Alltagsküche zu zaubern.

Dank dem vielfältigen Poulet-Sor-timent vonOptigal und einer PriseExperimentierlust ist das keineHexerei. Cannelloni al forno undLasagne mit Poulethackfleisch

sind zwei Menüs, mit denen manvor allem bei Kindern punktenkann. Auch mit den Schnitzelnlässt sich sehr viel mehr anstellen,als sie nur kurz in der Bratpfannezu wenden. Mit Frischkäse, Gor-gonzola, Kräutern, Rohschinkengefüllt odermit Sesam oder Corn-

flakes knusprig paniert, stehtpraktisch schon ein Gästeessenauf dem Tisch. Soll es schnell ge-hen, so greift man zu den bereitsmarinierten Optigal-Produkten.Die würzigen Flügel oder das gan-ze Poulet im Bratbeutel sind hit-verdächtig. DH

Page 92: Migros Magazin 35 2010 d ZH

92 | Migros-Magazin 35, 30. August 201092992 || Migros-Magazin 35, 30. August 2010MigMigMigrosrosros-Magazgazgaz 35,35,35, 303030. Auguugustst 20120120100

StylingNajat

Zinb

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Page 93: Migros Magazin 35 2010 d ZH

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 93| 93

Sanfter Bade- undDuschgenussP

rüfungsstress, Beziehungs-knatsch und weit und breitkeine Ferien in Sicht! Für

Uma (26) gibt es trotzdem täglichviele schöne Momente zu genies-sen.Wie die erfrischendeMorgen-dusche mit der neuen Creme-Dusche von I am. Der fruchtigeOrangenblütenduft von Feel Good

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Formel hinterlassen die neuenProdukte auf der Haut ein zartesund frisches Gefühl und verhin-dern, dass sie austrocknet. Und fürein glattes Hautbild sorgt dassanfte Duschpeeling. Die Körper-pflege von I am steht für Qualitätzum besten Preis-Leistungs-Verhältnis. TG

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Page 94: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 95: Migros Magazin 35 2010 d ZH

DAS BESTE AUS DERMIGROS | 95Migros-Magazin 35, 30. August 2010Migros-Magazin 35, 30. August 2010MigMigMigrosrosros-Ma-Ma-Magazgazgaz 35,35,35, 303030. Auguuguugustst 20120120100

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Massimo Rocchi, wie habenSie Ihr erstes Geld verdient?Als Schüler in Italien habe ichGratiszeitungen ausgetragen.Mein Studium in Paris habeich mir mit Babysitten finanziert.

Wofür würden Sie niemalsGeld ausgeben?Für einen Besuch im Delfinarium,für Silvio Berlusconis politischenWahlkampf, für bunte Boxershortsund Stringunterhosen.

Was geben Sie auch für vielGeld nicht her?Meine Privatsphäre.

Was gibt es kostenlos inIhrer Stadt?Baden im Rhein mit natürlicherGegenstromanlage.

Wo trifft man Sie abends?Wenn ich keine Auftritte habe,bin ich am liebsten zu Hause.Ich gehe auch sehr gerne ins Kino,

ins Fussballstadion und in dieBasler Acqua Bar.

Und wo garantiertnicht?Bisher habe ich in Basel keinenOrt gefunden, den ich unbedingtmeiden müsste.

Sind sie gerne prominent?Für meine liebe Frau sogar sehrgerne.

Eugen Baumgartner

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Page 96: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 98: Migros Magazin 35 2010 d ZH

98 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Nachgefragt bei

ChristopheDarbellayWas haben Sie immer auf Vorrat?

Als waschechter Walliser natürlich Fondue.

Und Wildfleisch im Gefrierschrank — Hirsch,

Gams, Reh sowie Wildschwein aus dem

Elsass.Wie oft kochen Sie pr

o Woche?

Immer dann, wenn ich die Gelegenheit dazu

habe, vor allem am Wochenende und

abends. Tagsüber esse ich oft ausserhalb

.

Kochen ist für Sie…

…eine der grössten Lebensfreuden.

Was ist Ihr Lieblingsgericht?

Ich bin ein richtiger Fleischfresser. Ich mag

gern Rot- und Wildfleisch. Und ich liebe

Käse.Was würden Sie nie im Leben essen?

Rohe Tomaten. Ich kriege sie einfach nicht

hinunter. Aber wenn sie gekocht sind,habe

ich kein Problem damit.

Mit wem würden Sie gern einmal

essen gehen?

Ganz einfach mit meiner Familie oder

Freunden.

VON HIER UND VON DA: Das Hirschfilet stammt aus dem persönlichenVorrat des CVP-Nationalrats, die Zutaten aus der Migros.AUS DEM WALLIS: Die Cornalin-Sauce ist das Tüpfelchen auf dem iund bringt noch mehr Wallis in den Kochtopf.VON HERZEN: Christophe Darbellay steht tatsächlich gerne hinterdem Herd.

Zu Tisch bei Christophe DarbellayZwischen zwei Parlamentssitzungen wird der CVP-Präsident zum Jäger und nimmt die Fährte von Hirsch oder Reh auf. Das erlegter selbst zu. Der «Saisonküche» zeigt Christophe Darbellay, wie ein echter Walliser Hirschfilet isst: mit einem gehörigen Sch

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SAISONKÜCHE | 99

Kochen mit der «Saisonküche»«Ich versuche immer,mir den Dienstag undDonnerstag frei zuhalten.» Beim Jagenkann ChristopheDarbellay abschaltenund die Spannungenim Bundeshaus hintersich lassen.

Zu Tisch bei Christophe DarbellayZwischen zwei Parlamentssitzungen wird der CVP-Präsident zum Jäger und nimmt die Fährte von Hirsch oder Reh auf. Das erlegte Wild bereiteter selbst zu. Der «Saisonküche» zeigt Christophe Darbellay, wie ein echter Walliser Hirschfilet isst: mit einem gehörigen Schuss Cornalin.

Ich habemir immer gesagt, dassich mit 35 meine Sekretärinheiraten, Pfeife rauchen und

Jäger werden würde. Doch letzt-lich hat sich nur eine dieser Vor-hersagen bewahrheitet.» So gehtChristophe Darbellay – verheira-tet mit einer Anwältin und ohnePfeife imMund – seit einigen Jah-ren im Wallis regelmässig auf diePirsch. Die Jagd nimmt in seinemLeben einen wichtigen Platz ein:«Ich denke jeden Tag daran!»

Was ihm daran gefällt? DieSpaziergänge imWald, die einzig-artige Atmosphäre in der Jagdhüt-te, der Einklangmit derNatur, dieRückkehr zu den echten Wurzelnder Menschheit. Begriffe, die mitHeimat und Tradition zusammen-hängen, zweiWerte, die demCVP-Präsidenten am Herzen liegen.

Das Herzklopfen, das er spürt,wenn er sein Wild erblickt, spieltnatürlich auch eine Rolle. «AberVorsicht, man darf nicht einfachdrauflosballern! Vor dem Schussmuss das Tier identifiziert wer-den.Wenn es sich um eineMuttermit ihremKleinen handelt, ist dasErlegen verboten.»Mit Stolz zeigter seine Trophäe, das Geweih desHirsches, den er vor zwei Jahrengeschossen hat. «Es war ein präch-tiges Tier. Eines, das man nur ein-mal im Leben erwischt!» Jetztmuss er nur noch seine Frau über-zeugen, es im Wohnzimmer auf-zuhängen.

Fast könnte manmeinen, dassChristophe Darbellay einer Fami-

lie mit einer langen Jagdtraditionentstamme. Doch dem ist nicht so.«Inmeiner Familie gehen nur dreiPersonen auf die Jagd, mein Cou-sin, mein Bruder und ich.» Undwie ist er davon angesteckt wor-den? «Da war der Zufall mit imSpiel, auchwenn ich schon immerirgendwie mit dem Gedanken ge-spielt habe», erzählt er. «An einerJagdausstellung in Riddes habenFreunde zu mir gesagt: Im Herbstgehst dumit uns.» Einige StundenUnterricht und dann der Jagd-schein, das wars. Und eine Leiden-schaft war geboren.

Zwischen Jagd undParlamentDer Walliser wartet ungeduldigauf den 13.September, wenn dieJagdsaison beginnt. Zunächst zweiWochenHirsch- undGamsjagd imHochgebirge, anschliessend dieRehpirsch im Tal. Danach gesellter sich –wie jedes Jahr – für einenTag zu Jagdfreunden aus dem Juraund leistet sich einen Kurzauf-enthalt im Elsass, um sich einemanderen Tier zu widmen – demWildschwein.

Ebenfalls jedes Jahr muss erversuchen, Leidenschaft und Ver-pflichtungen unter einen Hut zubekommen, denn zur gleichenZeit beginnt die parlamentarischeHerbstsession. «Ich versuche im-mer, mir den Dienstag und denDonnerstag frei zu halten. Wenndie Debatten in Bern ab-geschlossen sind, geht es

Page 100: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 101: Migros Magazin 35 2010 d ZH

SAISONKÜCHE | 101Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Hirschfilet an Rotweinsauce Rezept von Christophe Darbellay

ZUTATEN2 Sellerie1 Zwiebel

½ Bund Thymian¼ Bund Rosmarin

700 g festkochendeKartoffeln

1 Hirschfilet à ca. 800 g,vom Metzger4 EL Olivenöl

Salz, Pfeffer, Paprika7,5 dl Rotwein,

z.B. Cornalin AOC50 g kalte Butter1 l Orangensaft

ZUBEREITUNG1 Sellerie in Scheiben schneiden. Zwiebel und Kräuter hacken.Kartoffeln halbieren oder vierteln und ca. 10 Minuten in reichlich Wasserkochen. Abgiessen.2 Backofen auf 160 °C vorheizen. Hirschfilet rundum in wenig Ölanbraten. Auf ein Blech legen. Mit Salz, Pfeffer, Paprika undetwas Rosmarin würzen. In der Ofenmitte ca. 15 Minuten garen, bis dasFleisch eine Kerntemperatur von 48 °C hat. Ofentemperatur auf 55 °Creduzieren. Fleisch im Ofen ca. 15 Minuten ziehen lassen.3 Inzwischen Wein und die Hälfte der Zwiebel auf die Hälfte einkochen.Restliche Zwiebel in etwas Butter dünsten. Sellerie beigeben undmitdünsten. Orangensaft nach und nach beigeben und einkochen lassen.Mit Salz und Pfeffer abschmecken.4 Kartoffeln im restlichen Öl goldbraun braten. Mit Salz, Pfeffer undKräutern abschmecken. Bratensaft zur Sauce geben. Butter in Flockenunter ständigem Rühren zur Sauce geben. Mit Salz und Pfefferabschmecken. Hirschfilet tranchieren. Mit Sauce, Kartoffeln und Sellerieservieren.

TIPPStatt Filet Hirschschnitzel verwenden. Diese beidseitig ca. 3 Minutenin der Pfanne braten.

Hauptgericht für 4 PersonenZubereitungca. 60 Minuten.Pro Personca. 49 g Eiweiss,29 g Fett,64 g Kohlenhydrate,5050 kJ/1210 kcal

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schnell heim.» Beim Jagenkann er abschalten, die

Spannungen im Bundeshaus hin-ter sich lassen. Denn mit seinemDoppelmandat als Nationalratund CVP-Präsident – daneben or-ganisiert er eine Europameister-schaft für Jagdhunde im OktoberinMartigny VS – ist Darbellay einviel beschäftigter Mann.

Auf dem Buffet, auf das er dieZutaten für sein Rezept Hirsch-filet an Cornalin AOC gelegt hat,vibriert sein Mobiltelefon un-ermüdlich. Ein kurzer Blick aufsDisplay. «DiesesMalmuss ich ant-worten, das ist Schwaller. Hallo,Urs!» Wenige Wochen vor denBundesratswahlen muss Bilanzgezogen werden.

Die Freude am Kochen …und Essen!Zurück an den Herd. Der Natio-nalrat ist nicht nur Jäger, sondernauch ein guter Koch. «Wenn ichdaheim bin, koche ich oft», be-richtet er. «Ich glaube, es machtmir mehr Spass als meiner Frau.»Die Anweisungen eines Koch-buchs befolgen? Das ist nichts fürihn. Er probiert lieber selber. Amliebsten würde er sogar eine klei-ne Berggaststätte eröffnen. Dochbis es so weit ist, beschäftigt sichChristophe Darbellay erst einmalmit der Beilage: Knollensellerie inOrangensaft. «Das mag seltsamklingen, aber ich habe diese Kom-bination schon einmal ausprobiert– mit grossem Erfolg.» Tatsäch-lich, die Mischung überzeugt!

Das Hirschfilet wird zunächstin der Pfanne angebraten unddann, mit Paprika und Rosmaringewürzt, in den Ofen geschoben.«LetzteWoche habe ich bei einemFreund ein ganz einfaches Reh-Entrecôte gegessen, nur gegrillt,mit etwas Salz und Pfeffer. EineDelikatesse! Dafür würde ichnachts aufstehen.» In seinenAugen funkelt es.

Klar ist: Die Jagd – im Wald,amHerd oder auf demTeller – hates Christophe Darbellay angetan.«Zusammenmit demBergsteigenund der Politik möchte ich sienoch einige Jahre lang betreiben.»

Text Tania AramanBilder François Wavre/Rezo

Page 102: Migros Magazin 35 2010 d ZH

102 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010Migros-Magazin 35, 30. August 2010MigMigrosrosros-Magazgazgaz 35,35, 3030 uguuguugustst 20120120100

In manchen Dingen sind unsereöstlichen Nachbarn, die Österrei-cher, schon speziell.Weiss der Ku-ckuck, warum sie den Mais Kuku-

auch immer: Mais ist Mais, Spra-che hin oder her. Seinen Ursprungfindet sich in Mexiko, datiert etwa80000 Jahre vor Christus. Heutegibt es über 300 verschiedene, fastausschliesslich aus Amerika stam-mende Sorten. In der Schweizwur-de derMais vorwiegend als Futter-pflanze angebaut. Und auch wennder in den Kindertagen geklauteFuttermais ganz passabel schmeck-te, ist derUnterschied zumZucker-mais erheblich: Zuckermais reiftschneller und hat kleinere Kolben,die über feinere, angenehmschme-ckende Körner verfügen.

AnbauMais ist ein Sommergetreide, des-sen Aussaat im mittleren Europa

ZuckermaisDer Schlanke: Frischer Zuckermais ist ein gehaltvolles Gemüse und

gilt auch als Diätnahrungsmittel, was der Name nicht vermutenlässt. Frischer Zuckermais ist für den schnellen Verbrauch bestimmt.

Idealerweise wird er auf dem Grill gebraten oder im Salzwassergekocht. Tipp: Sehr gut schmeckt der Kolben an einer Kräuterbutter,

oder er wird mit einem gemischten Olivenöl mit Kräutern wieOregano, Basilikum und Thymian beträufelt.

vonMitte April bis AnfangMai er-folgt,wennderBodenwarmgenugund die Gefahr von Spätfröstennicht mehr gegeben ist. Die gröss-ten 15 Maisproduzenten sind dieVereinigten Staaten, gefolgt vonChina und Brasilien. Frankreichsteht an achter Stelle,während Ita-lien, der Inbegriff für Polenta, erstanzwölfterStelle folgt.DieSchweizspielt in dieser Statistik keineRolleundbefindet sich unter «ferner lie-fen».

Einkauf und LagerungFrischer Mais ist in der Schweizganzjährig erhältlich. Von AugustbisOktober stammt er aus unserenBreitengraden. Zucker- und Baby-mais muss so rasch wie möglich

Bald gibtsMais im Bundeshaus. In derKüche ist das Getreide immer in allerMunde. Dasweiss niemand besser alsFood-Redaktorin Sonja Leissing.

KLEINE KÜCHENKUNDE

Der Mais ist heiss

ruz nennen. Ich kenne denNamennur aus einem Comicstrip, dervom Prinzen Edelhart und seinemKnappen Kukuruz handelt. Wie

Polenta oderBramata

Der Klassiker: Polenta wieBramata ist prinzipiell der gleicheMaisgriess. Bramata ist einfach

der Gröbere und muss daherlänger auf dem Herd bleiben.

Tipp: Beim Kochen darauf achten,dass man nicht zu viel Maisgriess

gleichzeitig in die kochendeFlüssigkeit streut, ansonstenkönnen sich Klumpen bilden.

Page 103: Migros Magazin 35 2010 d ZH

SAISONKÜCHE | 103

Martin Jenni, Food-Redaktor

ZeitlosDer Sommer mit seinenHitzetagen muss für michnicht sein. Wenn es über20 Grad geht, leide ich.Meine Jahreszeiten sindVorfrühling und Spätherbst.Vornehmlich der Herbst(siehe MM-Extra) istBalsam für mich. Dannfühle ich mich wohl,angekommen, entspannt.Der Ausblick glasklar, dieLuft frisch, die Farben bunt,die Sonne leicht wärmend,das Licht leuchtend,mystisch, manchmal fremd.Dann ziehe ich mich gernein den Jura zurück. MitNebelschwaden amMorgenund knisterndem Feuer amAbend. Mit Brot, Käse,Speck undWein, FreundenundMusik von Philip Glassund Jan Garbarek. DerHerbst ist die Zeit desGenusses, der Schlacht-und Erntedankfeste – einehimmlische Zeit, in der ichmich zeitlos fühle undschwebe. Noch speziellerist es in diesen Monaten inSchottland. Hier ist alleseine Spur rauer, wilder,einsamer. Wer nicht mehrweiss, wie schön der Bachplätschert, das Meer rauschtoder wie mystisch der Windpfeift, dem empfehle icheine Auszeit in einer Burg,Mühle, einem Cottage odereinem anderen historischenGebäude. Stilvoll in Land-schaft pur und zahlbar.www.landmarktrust.org.uk

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gekühlt werden.Dadurchwird derZuckerabbau verzögert, und derMais wird nicht schal. Am bestenhalten sie sich im Kühlschrank.Die noch vorhandenen Hüllen-blätter sind vor der Lagerung zuentfernen, da diese eine Verduns-tung des Kolbens fördern.

Maisdosen sind bis zum an-gegebenen Mindesthaltbarkeits-datum haltbar, ebenso wie Mais-griess oder Popcorn, die trockenund kühl im Vorratsschrank zulagern sind. Am besten in ver-schliessbaren Vorratsdosen.

Der KleineBeim Mais gibt es auch die ganzkleine Sorte Babymais. Darunterversteht man acht bis zehn Zenti-

meter lange, unreife Kolben mithellcremefarbenen Körnern ohnejegliche Verhärtung. Babymaiswird zum Einlegen in Essig ver-wendet und ist oft ein BestandteilvonMixed Pickles. In der Schweizwird er zu Raclette serviert. Auchin der asiatischen Küche wird Ba-bymais gernemit kurzgebratenemGemüse gemischt und passt gutzu Rindfleisch mit Austernsauce.Ebenso wird er ¬ wegen seineshübschen Aussehens ¬ als dekora-tive Beilage zu sautiertemGemüseverwendet.

Tipps und TricksNoch einige Anregungen zu dendiversenMaissorten. Die Polentawird sehr sämig, wenn sie in einer

Wasser-Milch-Mischung weichgekocht wird. Diverse Fein-schmecker verwenden sogar etwasRahm, den sie der beinahe ferti-gen Polenta zugeben.

Popcorn oder Puffmais lässtsich problemlos zubereiten. Ein-fach die gewünschte Portion ineinem geschlossenen Kochtopfmit heissemÖl erhitzen. Fertig istder Fernsehsnack.

Sehr klassisch ist der im Salz-wasser gekochte Zuckermais,wenn er an einer zerlassenen But-ter und mit etwas Kräutersalz ser-viert wird.

Beim Zuckermais in der Doseist es wichtig, ihn vor der Ver-wendung genügend abtropfen zulassen.

PopcornDer Filmstar: Ein Kinobesuch ohne Popcorn ist wie ge-räucherter Lachs ohne Meerrettich. Es fehlt das gewisseEtwas. Popcorn entsteht, wenn man eine spezielle Mais-sorte (Puffmais) stark erhitzt. Das im Mais enthaltenestärkehaltige Speichergewebe besitzt eine nach aussenhin feste und nach innen hin weiche Konsistenz. Tipp:Für das Popcorn im Beutel reicht die Mikrowelle.

In der DoseDer Süsse: In Dosen ist Zuckermais sehr gut über Jahre hinweg haltbar.So kann er im Vorratskeller problemlos gestapelt und vergessen werden. Wennman ihn als Lückenbüsser braucht, ist er zur Stelle. Tipp: In einem Chili concarne muss er einfach untergerührt werden, als Suppenbeilage kippt man denZuckermais unkompliziert in die Brühe, und wenn er als Salat endet, benötigtes nur eine würzige Salatsauce.

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Page 104: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 105: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Migros-Magazin 35, 30. August 2010 IHRE REGION MIGROS ZÜRICH | 105

Impressum: Migros-Magazin, Region Zürich, Redaktion: Andreas Reinhart (ar), Eve Pfeiffer (EPF)Genossenschaft Migros Zürich, Corporate Communications, Postfach, 8021 Zürich, E-Mail: [email protected]

NEWSUmbau MigrosZH-AffolternMigros-Filiale, Take-away undMigros-Restaurant in Zürich-Affoltern werden umgebautrespektive erweitert. Dasbedingt eine vorübergehendeSchliessung der Migros-Flä-chen, wobei für Kundinnen undKunden während des UmbausProvisorien zur Verfügungstehen werden.Am Samstagabend, 4. Septem-ber, werden Laden undTake-away geschlossen. AbMontag, 6. September, stehtder Kundschaft für Einkäufe aufdem oberen Parkdeck eintemporärer Migros-Ladenund im Erdgeschoss ab8. September ein Take-away-Provisorium zurVerfügung. Das Migros-Restau-rant wird am Samstagabend,25. September, vorübergehendgeschlossen. Während derUmbauzeit (6.9.–13.11.) profitiertdie Kundschaft von 3-fachenCumulus-Punkten.Der vergrösserte Laden, dasneue Migros-Restaurant sowieder neue Take-away werden am15. November eröffnet. Undam 25./26. November wird dieWiedereröffnung mit verschie-denen Aktivitäten gefeiert.

Schwingerkönig2022Die Migros unterstützt dieJugendförderung im Schwing-sport. Im Rahmen des amSamstag, 4. September,stattfindenden Schwinger-Schnuppertags werden diezukünftigen Schwingerkönigegesucht. In verschiedenenRegionen ermöglichenSchwingvereine den Einblick inihre Sportart. Im Kanton Zürichan folgenden Orten: Wetzikon,Bülach, Männedorf und Zürich.Teilnehmen können alle Jungenund Mädchen ab 5 Jahren. DieTeilnahme ist gratis.Weitere Informationen und die Listemit den Veranstaltungsorten unterwww.esv.ch sowie im Artikel aufSeite 46.

Die Visarte Zürich, die GruppeZürich des Berufsverbandesfür visuelle Kunst, betreibt im

Zürcher Kreis 5 einen Ausstel-lungsraum, die Kunstetage. Zielder Kunstetage ist die Vernetzung:Künstler mit Künstlern, Künstlermit demPublikum, sogar neue undunterschiedliche Publikumsgrup-pen wie Schulklassen und Wirt-schaftsvertreter sollen mit derKunst und den Schaffenden ver-netzt werden. «Im Zentrum ste-hen Präsentationen von Werkenaus dem aktuellen Kunstschaffen,die imDiskursmit gesellschaftlichrelevanten Themen stehen», sagtKuratorin Susanne König. «Dabeiist es fürmich als Kuratorin natür-lich interessant,mitKünstlerinnenund Künstlern zu arbeiten, dienoch amAnfang ihrer Karriere ste-hen.» So ein Künstler ist der Aar-auer Lorenz Schmid, dessen aktu-elle Ausstellung «Unter falschenSonnen» (siehe Box) sichmit demNaturphänomen der Nebenson-nen auseinandersetzt.

Natürlich geht es bei der Kunst-etage auch darum, neue, jüngereVisarte-Mitglieder zu gewinnen.Kuratorin Susanne König möchtedeshalb auch vom Alter der Aus-stellenden her eine guteMischung

erreichen, wie sie sagt. Die Kunst-etage öffnet ihre Türen am Sihl-quai 55 donnerstags und freitagsvon 15 bis 19Uhr und amSamstagvon 13 bis 18 Uhr. Infos unterwww.kunstetage.ch ar

Nächste Etage: KunstDas Kulturprozent der Migros Zürich engagiert sich für die lokaleKunstszene — und unterstützt zum Beispiel die Kunstetage, denAusstellungsraum der Visarte Zürich.

Zur Ausstellung

Für die Ausstellung «Unter falschen Sonnen» setzt sich derAarauer Künstler Lorenz Schmid (* 1982) mit dem Naturphä-nomen der Nebensonnen (Parhelia) auseinander. Bisherigewissenschaftliche Erkenntnisse führen in der Kunstetage zu einerneuen bildhaften und gleichzeitig erlebbaren Situation. Die Ausstel-lung läuft noch bis am 2. Oktober 2010.

Bringt aktuelle Kunstzum Publikum:Susanne König,Kuratorin derKunstetage.

Page 106: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 107: Migros Magazin 35 2010 d ZH

IHRE REGION MIGROS ZÜRICH | 107Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Multimobil unterwegs – duauch?» ist eine Aktion derStadt Zürich. Im Juni wur-

den interessierte Personen ge-sucht, die einen Monat auf ihrAuto verzichten und imGegenzugmit Velo, Tram oder Mobility un-terwegs sind. Eine Jurywählte fünfBewerbungen aus – zwei Familienund drei Einzelpersonen.

Kürzlich ka-men die Gewin-nerinnen undGewinner in denSportXX imBru-naupark, wo sievon StadträtinClaudia Nielsenund von ThomasBusin, Mitgliedder Geschäftslei-tung Migros Zü-rich, begrüsstwurden. In ihrerAnsprache propa-gierte Nielsen diekombinierte Mo-bilität. Es gehenicht für oderwider das Auto, sonderndarum, die ganze Palette dermöglichen Verkehrsmittelzu nutzen und geschickt zukombinieren. Darum er-hielten die Teilnehmer ander Aktion die ganzeMobi-litätspalette: von SportXXVelo, Helm und Regenbe-kleidung, E-Bike undKickboard, von der VBZein ÖV- und von Mobilityein Carsharing-Abo. Die Aktionwird von der Zürcher Hochschulefür angewandte WissenschaftenZHAW begleitet und endet am22. September, siehe www.stadt-zuerich.ch/multimobil.

E-Bikes und mehr imSportXXWer auch multimobil unterwegssein möchte, den macht SportXXMigros fit für dieMobilitätmit ver-schiedenen Verkehrsmitteln. So

KULTURTanznachmittag«Thé Dansant»Zu alten und neuen Hits tanzen,bei Evergreens mitsingen undmit Gleichgesinnten lachen unddiskutieren. Das können aktiveSeniorinnen und Senioren mit«Thé Dansant» in Zürich-Oerli-kon und in Rüschlikon erleben.

Dance Academy OerlikonEinmal im Monat lädt die DanceAcademy der Klubschule Migrosin Zürich-Oerlikon (NäheBahnhof) von 14 bis 17 Uhr zumunbeschwerten Tanznachmittagein. Im Ballsaal wird vonSchlager bis Rock’n‘Rollstimmungsvolle Unterhaltungs-musik geboten. Mit von derPartie ist neu Gino’s Happy-band. Im Eintritt von zehnFranken sind ausserdem Kaffeeund Kuchen, Canapés undGetränke inbegriffen.Der erste Herbstanlass findetam Dienstag, 21. September,statt. Weitere Termine: 19.10.,16.11., 21.12. Eine Anmeldung istnicht erforderlich.www.klubschule.chPark im Grüene Rüschlikon«Thé Dansant» gibt es auch imDutti-Park in Rüschlikon. Dorttrifft man sich an jeweils zweiDonnerstagen im Monat, umvon 16 bis 18 Uhr schwungvollzu tanzen oder sich unterhaltenzu lassen. Der Eintritt beträgtfünf Franken. Das Park-Restau-rant ist geöffnet und bietet fürdie Teilnehmer spezielleAktionen an. Eine Anmeldung isterwünscht (Tel. 044 724 01 66).Der Tanznachmittag startet am16. und 30. September in dieneue Saison. Weitere Termine:7. + 21. Oktober, 4. + 18. Novem-ber, 2. Dezember.www.parkimgruene.ch

Nur für Senioren: Mittanzen,diskutieren, Spass haben.

Multimobil mit SportXXZwei Familien und drei Einzelpersonen verzichten einen Monat lang aufihr Auto zugunsten von Velo und Tram. Im SportXX Brunaupark habensie ihren Autoschlüssel an Stadträtin Claudia Nielsen übergeben.

ersonen.

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führt der Fachmarkt verschiedeneElektro-Bikes mit einem ausge-zeichneten Preis-Leistungs-Ver-hältnis. Ausserdem im Angebot:

City-, Country-, Mountain-, Trek-king- sowie Kinder- und Jugend-bikes, Skateboards und Scooters.

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Ab sofort mit dem Velounterwegs: TeilnehmerMarko Liebsch ausSeuzach übergibtseinen Autoschlüsselan Claudia Nielsen.

Verkehrsmittel geschicktnutzen und kombinieren:Stadträtin ClaudiaNielsen mit Thomas Businvon der Migros imSportXX Brunaupark.

Familie Schilt aus Zürich istmit Begeisterung dabei und nimmt

Velos und E-Bike in Empfang.

Page 108: Migros Magazin 35 2010 d ZH

108 | IHRE REGION MIGROS ZÜRICH Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Wie wäre es, einmal Golf zuspielen, imKletterzentrumzu staunen oder im Natur-

pool zu baden? Oder die Seminar-räume zu besichtigen und das Kin-derparadies zu erleben? All das istmöglich am Sonntag, 5. Septem-ber, von 9 bis 20 Uhr, am Tag deroffenen Tür im Sport- und Erleb-nispark Milandia in Greifensee.Das Milandia möchte sein Ange-bot den Besuchern näherbringenund ihnen zeigen, welche Sport-und Freizeitmöglichkeiten sichauf den 200000 QuadratmeternFläche bieten.

Abonnemente und Kursemit RabattEin unterhaltsames Rahmenpro-gramm begleitet den Tag der offe-nen Tür. In der Kletterhalle findetein Show-Klettern und auf demTennisplatz ein Demo-Spiel statt.Im Fitnesspark und auf dem Golf-platz können die Gäste exklusivenFührungen beiwohnen. Einweite-res Highlight ist die Autogramm-stunde mit der aktuellen MissSchweiz, Linda Fäh. Für die klei-

nen Gäste ist ebenfalls gesorgt. Esstehen zwei Gumpischlösser aufdem Areal, ein Kinderschminkenfindet statt, und Dominik Dachskommt zu Besuch. Das ganzeRahmenprogrammwirdmiteinem Wettbewerb mittollen Preisen ergänzt.

Der Sport- und Er-lebnispark der Migroslädt alle Interessiertenein, am Tag der offenenTür die Minigolfanlage,das Kletterzentrum undden Naturpool des Mi-landia gratis zu besuchen.Zudembietet dasMilandiaan diesemTagAbonnementeund Kurse mit Rabatt an.

Zürichs grössterSport- und Erlebnisparkist seit 30 Jahren inGreifensee und er-laubt amTag der offe-nen Tür auch Einbli-cke in seine Entwick-lung. Wobei sichtbarwird, dass sich der ho-he Anspruch an einemoderne Freizeitan-

NEWSTonhalle Zürich:Tag der offenen TürHinter die Kulissen blicken, sichmit den Musikern unterhaltenoder Podien beiwohnen: AmSamstag, 4. September, lädtdie Tonhalle Zürich zum Tag deroffenen Tür. Die Besucherinnenund Besucher erwartet von 10bis 20 Uhr ein abwechslungs-

reiches und spannendesProgramm. Sei es das Konzertdes Liebhaber-Orchesters(Amateurmusiker und Profisspielen zusammen), dasKinderprogramm oder dieSchachspiele — man lernt dieMusikerinnen und Musiker voneiner anderen Seite kennen. DerRestaurant- und Barbetriebergänzt das klangvolle Pro-gramm. Der Eintritt ist frei.Das detaillierte Programm undweitere Informationen unterwww.tonhalle-orchester.choder 044 206 34 63.

Das Reisen ist desGlarners LustAm Donnerstag, 30. Septem-ber, wird eine Car-Reise vomGlarnerland ins Berner Ober-land organisiert.Gestartet wird um 6.45 Uhr inLinthal (Zusteigemöglichkeiten:7.15 Uhr, Glarus; 7.45 Uhr,Bilten), weiter geht die Reise insEntlebuch und bis nachGrindelwald. Von da über denBrünig zurück ins Glarnerland.Die Reise, inklusive Mittages-sen, kostet Fr. 60.-. Reservatio-nen und weitere Informationenunter 055 642 17 17.Die Reise wird mit der Unter-stützung der Migros Zürichdurchgeführt.

Tonhalle mal anders: Besu-cher am Tag der offenen Tür.

Milandia erlebenDer Sport- und Erlebnispark Milandia öffnet am Sonntag,5. September, für einen Tag alle Türen. Spannende Einblicke und einunterhaltsames Rahmenprogramm stehen im Vordergrund.

Linda Fäh hautnaherleben, am Tag deroffenen Tür im Milandia.

HighlightsShowklettern: 11–12 UhrDominik Dachs: 14 UhrMiss Schweiz: 15–18 UhrMad Dancers: 17 Uhr

Gratiseintritte für Naturpool,Minigolf und Kletterzentrum

Weitere Infos: www.milandia.ch

lage mit umweltbewusstem Den-ken verträgt. Denn das Milandiabesitzt eine der grössten Solaran-lagen der Schweiz.

Der Tag der offenen Tür hatviel zu bieten und ist für

Gross und Klein ein infor-mativer und erlebnis-reicher Anlass.

Stephan Nick

Golfen imMilandia:Früh übt

sich, wer einMeister

werden will.

Page 109: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Weitere InformationenDas Hilfswerk Fastenopfer engagiert sich

mit 350 Projekten in 16 Ländern. Das

Hilfswerk finanziert sich hauptsächlich

durch Spenden und Legate.

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Bei Masipag auf den Philippinen arbeiten Wissenschaftler und Kleinbauernfamilien Hand inHand: Bäuerinnen und Bauern setzen junge Reispflanzen.

Mehr als eine Milliarde Menschen

sind weltweit von Unterernährung

und Hunger betroffen.Wie der

Hunger nachhaltig bekämpft wer-

den kann, zeigt eine Partnerorga-

nisation des Fastenopfers auf den

Philippinen. Statt Gentechnologie

Biolandbau.

Anfangs der 60er Jahre entwickeltedas Internationale Institut für Reisfor-schung IRRI in Manila einen Reis, derschnelleres Wachstum und hohe Erträ-ge versprach. Die Philippinen und vieleLänder Asiens setzten im Kampf gegenden Hunger auf diesen «Wunderreis».Heute finden sich seine Weiterzüchtun-gen in etwa 60 Prozent derWeltproduk-tion. Doch anstatt dass Bauernfamiliensatt werden, macht sie die «Grüne Re-volution» arm.

Teurer «neuer» Reis macht armDas hochgezüchtete Reissaatgut istteuer und braucht Kunstdünger. DieSorte ist anfällig für Krankheiten. DiePestizide kosten ebenfalls eine StangeGeld. Viele Bauernfamilien sind zu armund verschulden sich. Um die Krediteund die hohen Zinsen zurückzuzahlen,müssen sie einen beträchtlichen Teiloder gar die gesamte Ernte abliefern.Die Erträge sind anfänglich tatsäch-lich grösser, doch schon bald gibt derausgelaugte Boden nicht mehr viel her.Aus der Schuldenspirale gab es für dieBauern keinen Ausweg: Sie müssen dasLand verkaufen und enden in einemArmenviertel einer Grossstadt.Der «Wunderreis» laugt nicht nur dieBöden aus. «Der Einsatz von Pestizidenführt dazu, dass es keine Fische undFrösche in den Reisfeldern mehr gibt»,erklärt Helena Jeppesen, Programmver-antwortliche des Fastenopfers für diePhilippinen: «Dafür gedeihen Mückenund Fliegen, weil sich ihre Larvenungehindert vermehren können. Aberes geht auch anders. Das hat Masipaggezeigt!»Ende der 90er Jahre wollten Bauernge-meinschaften selber etwas gegen denHunger unternehmen. Sie besannensich auf alte Reissorten. Aus diesemReservoir an Saatgut wurden auf Ver-suchsfeldern neue Sorten entwickelt,die an die jeweiligen Böden und dasKlima vor Ort angepasst sind. «DieserReis kommt ohne Chemie und Kunst-dünger aus, er ist für den biologischen

Anbau geeignet und laugt die Bödennicht aus», erklären die Verantwort-lichen von Masipag. Wissenschaftlerunterstützen mit ihrem Knowhow dieBäuerInnen. Das Fastenopfer leistetfinanzielle und organisatorische Hilfe.

Alte Reissorten machen satt undselbstbewusstBäuerinnen, Bauern und Wissenschaft-ler arbeiten zusammen. Jede Gruppeprofitiert von der anderen. Bäuerinnen

und Bauern werden weitergebildet undtauschen Saatgut und Erfahrungenaus. «Da das Wasser im Reisfeld keineRückstände mehr aufweist, leben dortwieder Krebse, Muscheln und Fische,eine wichtige Ergänzung für den Spei-sezettel», berichtet Helena Jeppesen.Nützlinge wie die Frösche halten dieMücken in Schach und am Rand derFelder wächst Gemüse in Mischkultu-ren. Und vor allem: Die Bauernfamilienmüssen sich nicht mehr verschulden!

Innerhalb von drei bis fünf Jahren nachder Umstellung steigen die Erträge unddies bei kleineren Produktionskosten.Bäuerinnen und Bauern werden eigen-ständig, ihr Selbstbewusstsein wächst.«Heute führt in den Philippinen kaumein Weg an Masipag vorbei, es ist einErfolg für nachhaltige Landwirtschaft»,stellt die Projektverantwortliche befrie-digt fest. Die Organisation gibt Infor-mationen weiter, gibt politische Stel-lungnahmen ab und tritt für die Rechteder Kleinbauerfamilien ein.Seit einigen Jahren drohen neue Gefah-ren: Die Entwicklung genmanipulierterReissorten soll den Hunger der Armenstillen. Diese moderne Wunderwaf-fe führt wieder zur Reduktion derArtenvielfalt. Ausserdem sind die vieleSamen steril – das heisst, dass dieBauern ständig neues Saatgut kaufenmüssen – oder nur im Doppelpack mitSchädlingsbekämpfungsmitteln oderDünger erhältlich. Die Bäuerinnen undBauern von Masipag kennen die Folgenbereits von der «Grünen Revolution»und halten nichts davon. Die Bauernor-ganisation plädiert dafür, den eigenenerfolgreichen Weg weiter zu gehen.

Christiane Faschon, Fastenopfer

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Page 110: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 111: Migros Magazin 35 2010 d ZH

Migros-Magazin 35, 30. August 2010 BESSER LEBENMIX | 111

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Grosses Hirn, langes Leben. Das ist dasFazit einer Studie, bei der Wissen-schafter die Daten zu Hirngrösse und

Lebenserwartung von fast 500 Säugetier-arten verglichen haben. Nach Ansicht derForscher verhilft ein leistungsfähiges Ge-hirn zu mehr Flexibilität und höhererLernfähigkeit. Dies mache sich wiederumin langem Leben und höherem Fortpflan-

zungserfolg bezahlt. Auch die EntwicklungvonMenschenaffen, Elefanten undWalenseimöglicherweise durch deren grosse Ge-hirne vorangetrieben worden, vermutendie Forscher. Für ein langes Leben spielenneben der Gehirngrösse aber auch andereFaktoren mit, wie das Beispiel der Schild-kröten zeigt: Einige Arten werden 120, jasogar über 150 Jahre alt. Daniel Schifferle

TIERE

Mit mehr Gripslänger leben

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Hyperaktivoder nursehr aktiv?Die Grenzeist nichtimmer klar.

Grösstes Hirn imTierreich: Pottwalewerden im Schnitt75 Jahre alt.

Der Zoff ist programmiert: SindMänner ökonomisch von ihrenFrauen abhängig, werden siebis zu fünfmal häufiger untreuim Vergleich zu Männern, dienicht in einer solchen Abhängig-keit stecken. Das behaupteteine amerikanische Studie. DenGrund für die hohe Treulosigkeitvermuten die Forscher in«einem allgemeinen Unbehagendes Mannes in einer abhängigenBeziehungssituation». Dasweibliche Geschlecht funktioniertgenau umgekehrt: Finanziell vonihrem Mann abhängige Frauensind weniger häufig untreu.Quelle: www.wissenschaft.de

FAMILIE

Falsche ADHS-DiagnosenWas auch hierzulande immer wieder vermutet wird, bestätigt nun einegrosse Studie in den USA: Das Zappelphilipp-Syndrom ADHS wirdallzu oft vorschnell diagnostiziert. Laut der Untersuchung der Universitätvon Michigan lebt in den Vereinigten Staaten möglicherweise fast eineMillion Kinder mit einer falschen Diagnose der KonzentrationsstörungADHS. Betroffen von den Fehldiagnosen sind laut den Wissenschafternvor allem jüngere Kinder in Kindergarten und unteren Schulstufen.Und: Die Diagnose werde normalerweise zwar von einem Arzt gestellt,oft aber auf Veranlassung (überforderter) Erzieher oder Lehrer. «DieSymptome könnten einfach nur die emotionale und geistige Unreifeder jüngeren Kinder widerspiegeln», erklärt Studienleiter Todd Elder.Allein die Arzneimittelkosten für die mutmasslichen falschen Diagnosenwerden in der Untersuchung auf 320 bis 500 Millionen Dollar geschätzt.

Page 112: Migros Magazin 35 2010 d ZH

112 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Kennen Sie Büxi? Oder OnkelHerbert? Büxi ist der Über-name des Ex-Skirennfahrers

Marco Büchel, Liechtensteinserfolgreichster Exportschlager inSachen Sport der letzten 25 Jahre.«Onkel Herbert» wird der Metz-germeister Herbert Ospelt vonden meisten seiner Mitarbeitergenannt. Beide haben eine Verbin-dung zumAusgangspunkt unsererWanderung: Der einemachte hiermit drei Jahren das erste Mal dieSkipisten unsicher, der anderebenannte seine Fleischproduktenach demOrt und kreierte in denSiebzigerjahren einen Werbe-slogan, den mittlerweile jederkennt: «Mal besser. Malbuner.»

Wir – Claudio, Michi und Üsé– starten bei der Sesselbahn-Berg-station Sareis, oberhalb von Mal-bun. Zu unserem ersten Etappen-ziel, demGipfel des Augstenbergs,führt der Weg von hier aus meistüber den Grat. Ein angenehmbreiter Grat, der einem die Mög-lichkeit bietet, die Aussicht zugeniessen. Zum Beispiel auf diebizarr geformten Felstürmchenunterhalb des Gamsgrates, dieeinen an den Bryce Canyon in denUSA erinnern. Links geht unserBlick ins österreichische Gamper-donatal, und rechts unten er-blicken wir die zahlreichen Holz-bauten vonMalbun.Wir passiereneine zwölfreihige Lawinenverbau-ung, die dringend nötig ist. Schautman ins Geschichtsbuch vonMal-bun findet man etliche Einträge,die dokumentieren, wie das Ört-chen in den letzten Jahrhundertenimmerwieder von Lawinen heim-gesucht wurde.

Fantastische Sicht überdie Gipfel dreier LänderEntlang unseres Weges prangenunzählige Blüten inGelb, Rot undViolett.Wir wünschten uns besse-res botanisches Wissen, dannkönnten wir die Blumen sogar be-nennen. Die unablässig ertönen-den Murmeltierpfiffe zeugendavon, dass heute mit uns vieleWanderer unterwegs sind. Wirpassieren ein kleines Schneefeld,und langsam steigt derWeg immersteiler an. Die letzten 150 Höhen-meter führen durch schroffes Ge-röll. Bald stehen wir nebendem grossen, hölzernen

Durch Blumenwiesenund Felspassagen zumGipfel (von links: Michi,Claudio, Üsé).

Page 113: Migros Magazin 35 2010 d ZH

BESSER LEBENOUTDOOR | 113| 113

VON EINHEIMISCHEN EMPFOHLEN

Marco Büchel (38), Ex-Skirennfahrer, wohnt in

Triesenberg (FL).

Das Migros-Magazin hat Prominente nach ihrem ganz

persönlichen Outdoor-Tipp aus ihrer Heimatregion

gefragt. Dieses Mal führt der Weg auf Empfehlung von

Marco Büchel nach Liechtenstein.

➔ Mein persönlicher Tipp:Wanderung von Malbun über das

Sareiserjoch, den Augstenberg zur Pfälzerhütte und von dort via

das Valünatal nach Steg.

➔ Warum: Eine der schönsten Wanderungen im doch eher kleinen

Liechtenstein.

➔ Highlights: Der Ausblick über die Bergwelt hinunter ins Rheintal

ist grandios.

➔ Das letzte Mal selbst gemacht: Mit meiner Frau im Jahr 2008.

Wir wählten aber die strengere, umgekehrte Variante — also von

Steg nach Malbun.

➔ Erinnerung daran: Danach waren wir glücklich,

erfüllt und zufrieden müde.

Über Stock undLiechtenstein

Monat für Monat testet Üse Meyer, Outdoor-Spezialistdes Migros-Magazins, Ausflugtipps von Prominenten.

Dieses Mal wandert er auf den Spuren des Ex-Skirennfahrers Marco Büchel im Fürstentum Liechenstein.

Page 114: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 115: Migros Magazin 35 2010 d ZH

BESSER LEBENOUTDOOR | 115Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Gipfelkreuz und bewun-dern den 360-Grad-Rund-

umblick vom 2359 Meter hohenAugstenberg. Hunderte Gipfel indrei Ländern sind hier zu sehen:etwa jene von Falknis oder DreiSchwestern in Liechtenstein, RoteWand und Brandner Mittagsspitzin Österreich oder die SchweizerGipfel von Tödi, Vrenelisgärtli undSäntis. Eineinhalb Stunden sindwir bisher unterwegs gewesen,und beim Blick zurück zur winzigklein erscheinenden BergstationSareis sind wir einmal mehr ver-blüfft, wie weit man zu Fuss inkurzer Zeit kommen kann.

Pause im höchstgelegenenBaudenkmal des LändlesWeiter führt der Weg über einerechts ziemlich steil abfallendeGrasflanke, durch Geröllfelderund über einen Grat zur Pfälzer-hütte. Hier befindenwir uns exaktauf der Grenze von Liechtensteinzu Österreich. Die 1928 erstellteSteinhütte aus der Feder des Deut-schen Architekten Ernst Sommer-lad ist das höchst gelegene Bau-denkmal in Liechtenstein. Auf dergrossen Terrasse mit tollem Aus-blick – aber leider ohne Schatten– gibt es ein währschaftes Mittag-essen in Portionen, die alleine

kaum zu bewältigen sind. Trotzvollen Magens stehen uns noch-mals knapp zweieinhalb StundenMarsch bevor. Erst gehts durchdas wiesenbedeckte Naaftal hin-unter. Im Gegensatz zu vorhersind wir nun ganz alleine unter-wegs. Aber auch hier sind dieMurmeltiere stetig am Pfeifen.Unddann stehenwir plötzlichAugein Auge mit noch etwas grösserenTieren – hier oben weidet eineHerde Pferde samt zwei süssen,tapsigen Fohlen. Neugierig be-schnuppern uns die grossen, wäh-rend sich die kleinen geschützt imHintergrund halten.

Der Wanderweg führt nundurch hüfthohes Gras und erneutvorbei an bunten Blumenwiesen.Während weiter oben nur krei-schende Dohlen zu hören waren,zwitschern hier die Vögel wiederin unterschiedlichsten Melodien.Nach einer Biegung überblickenwir das ganze Valünatal, dem wirdie letzten eineinhalb Stundenfolgen werden. Dort geht es übereinen breiten Feldweg dem Valü-ner Bach entlang. Wir kommenzur Alp Valüna. Molke mit Blut-orangennektar oder Sauermilchmit Holunderblütensirup gibtshier genauso wie den eige-nen Alpkäse (sauer oder

Man kannsich demCharmeder hiesigenFlora undFauna nichtentziehen.

Der Panorama-blick vomAugstenbergreicht fast bis insUnendliche.

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Page 116: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 117: Migros Magazin 35 2010 d ZH

BESSER LEBENOUTDOOR | 117Migros-Magazin 35, 30. August 2010

➔ Anreise/Rückreise: Mit Bahnund Bus via Sargans oder Buchsbis Vaduz und von dort bis Malbun,retour ab Steg.➔ Wanderung: Bergstation Sareis(2003 m)—Sareiserjoch—Augsten-berg (2359 m)—Bettlerjoch(Pfälzerhütte)—Naaftal—Valünatal—Steg (1301 m).➔ Dauer: zirka 4½ StundenAnforderung: Mittlere Kondition.➔ Ausrüstung: Dem Wetterangepasste Kleidung, Wanderschu-he, Sonnenschutz, Trinkflasche.➔ Restaurants: Pfälzerhütte,www.alpenverein.li, offen MitteJuni bis Mitte Oktober (auchÜbernachtungsmöglichkeit), AlpValüna, Tel. 079 696 16 89, offenMitte Mai bis Mitte Oktober.➔ Sesselbahn Sareis: BetriebEnde Mai bis Ende Juni nur anWochenenden und Feiertagen, vonAnfang Juli bis 17.Oktober 2010täglich, 8—12.15 Uhr und 13.15—17 Uhr. Bergfahrt Fr. 9.50 (KinderFr. 5.—). www.bergbahnen.liKa

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Mehr Infos und weitere Tipps auf:www.migros.ch/schweizmobil

Auf den Gipfeln des Dreiländerecks

Mit dem Velo denRhein hinaufDer Rheinfall ist auchAusgangspunkt für eine derschönsten Velorouten derSchweiz, der sechstenEtappe der Rheinrouteflussaufwärts von Schaff-hausen nach Kreuzlingen.Beim Rheinfall schwingt mansich auf den Sattel undnimmt den «leichten» Wegin Angriff. Diese Etappemit 48 Kilometern ist vorallem auch für Familiengeeignet. In Stein am Rheinangekommen, lohnt sichein Besuch der gut erhalte-nen Burg Hohenklingenund der prächtigen mittel-alterlichen Altstadt. Von Steinam Rhein gelangt man perSchiff direkt zum schmuckenGrenzstädtchen Kreuzlingen.Oder man entschliesst sichfür die Weiterfahrt auf demLandweg nach Steckborn,die Heimat der Bernina-Näh-maschinen, wo ein Zwischen-halt ebenfalls sinnvoll ist.

Rheinfall: Startpunkt einerherrlichen Veloroute.

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BettlerjochPfälzerHütte

süss). Der Rest der Wande-rung verläuft recht flach

und führt vorbei amGänglesee bisnach Steg, das früher ein Maien-säss für die Bauern vom tiefergelegenen Triesenberg war. Hierendet die Tour und damit unsererster Ausflug überhaupt insNachbarsländle. Aufpoliert wurdedessen zum Teil etwas angekratz-tes Image in der Vergangenheitnicht selten von unserem Tipp-

geber Büxi mit Erfolgen im inter-nationalen Skizirkus und dankseiner sympathischen humorvol-len Art. Seit seinem Rücktritt imFrühjahr 2010 ist nun der geräu-cherte Rohschinken wohl wiederdas bekannteste Produkt Liechten-steins ennet der Grenze.

Für uns jedoch hat heute dieNatur des Fürstentums besteWer-bung in eigener Sache gemacht.Sie wird uns selbst ohne dazuge-

hörendenWerbeslogan in Erinne-rung bleiben. Text Üsé Meyer

Bilder Gerry Nitsch

Eine ganze Pfanne für nureine Person: Da wird jederWanderer satt.

www.migrosmagazin.ch

Hoch hinaus im Frühherbst:Weitere Bergtouren ohneKlettern und Schneeschuhe.

Page 118: Migros Magazin 35 2010 d ZH

118 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Rochelle Allebes, beimElternnotruf bekommenSie durchschnittlichzwei Anrufe pro Woche,bei denen es um Gewaltvon Kindern gegen IhreEltern geht. Ist unserNachwuchs tatsächlichgewalttätiger gewor-den, oder spricht manheute mehr darüber?Sowohl als auch. Vor gut20 Jahren sind die erstenStudien zu diesemThemaerschienen, seither istman in Fachkreisen sensi-bilisierter. Eltern kom-men selten und sagen:Mein Kind erpresst mich. Oder:Mein Kind schlägt mich. DemThema haften viel Scham undSchuldgefühle an, der Schrittnach aussen braucht nach wie vorviel Mut.

Auch in den Medien ist dasThema in den letzten Jahrenimmer mehr und immer wiederpräsent.Diese Enttabuisierung trägt auchzum Anstieg der Zahlen bei. Be-troffene Eltern merken: Ich bin janicht allein. Oder: Das, was icherlebe, hat einen Namen. DieseErkenntnis ermutigt, über die Ge-schehnisse in den eigenen vierWänden zu sprechen und Hilfeanzufordern.

Wenn man über Gewalt von

Kindern an Eltern hört,denkt man vor alleman Schläge. Fangen dieMisshandlungen nichtschon viel früher an?Es gibt keine Form vonkörperlicher Gewalt, beider vorher keine psychi-schen Übergriffe stattge-funden haben. Man kannvon einem Phasenmodellsprechen, und Schlägesind die letzte Stufe.Überschreitungen fangenmeistens damit an, dassKinder ihren Erzieherngegenüber respektlossind, sie mit Wörtern wie

Missgeburt titulieren, ihnenSchmuck, Geld oder die Kredit-karte klauen, unrealistische finan-zielle Forderungen stellen oderMöbel zerstören. Wenn Eltern bishierher nicht oder ungenügendreagieren, ist die körperliche Ge-walt eine mögliche Weiterent-wicklung dieses Verhaltens.

Kinder experimentieren undprovozieren gerne mit Sprache,loten Grenzen aus. MüssenEltern beim ersten «dummeKuh», beim ersten Boxhiebeines Sechsjährigen reagieren?Ich finde, dass es zu den Aufgabender Eltern gehört, ihrem Kindklarzumachen, dass sie weder sobetitelt noch geschlagen werdenwollen. Egal, ob es nun 6 oder 17Jahren alt ist.

Gerade in der Pubertät fallen inAuseinandersetzungen zwi-schen Jugendlichen und Elternab und zu mal harsche Wörter.Auseinandersetzungen gehörenzumHeranwachsen, Respektlosig-keit nicht. Ich plädiere dafür, dassman, wenn die Wogen wieder ge-glättet sind, auf das Thema zurück-kommt und dem eigenen Kindklarmacht, sowill ich von dir nichtmehr behandelt werden.

Sie haben «unrealistischefinanzielle Forderungen»erwähnt. Was verstehen Siedarunter?Wenn Kinder etwa Kleider oderElektronik fordern, die das Budgetihrer Eltern bei Weitem über-schreiten, und diese, wenn sie sichweigern zu bezahlen,mit Drohun-gen und respektlosem Verhaltenunter Druck setzen.

Wann ist die Grenze zwischenAlltag und Problemfall über-schritten?Wenn die Eltern das Gefühl ha-ben, die Kontrolle über ihre Kin-der verloren zu haben, wenn siesich gegenüber ihremNachwuchsmachtlos fühlen und von ihnenterrorisiert werden. Dann ist eshöchste Zeit für eine Reaktion –und für Konsequenzen.

Wie könnten solche Konsequen-zen aussehen, wenn zumBeispiel ein Kind seinen Eltern

«Ich würde meinKind bei der Polizeianzeigen»Neue Studien zeigen: Immer mehr Eltern werden von den eigenenKindern bestohlen, bedroht und misshandelt. Rochelle Allebes vomElternnotruf Zürich über erste Anzeichen, Ursachen und Lösungen.

RochelleAllebes istklinischeSozialarbei-terin undSystem-therapeutinbeimElternnotrufZürich.

Wie reagieren,wenns kracht➔ Reagieren: Kinderbrauchen einen festgelegtenRahmen. Wenn sie diesensprengen, müssendie Eltern reagieren. MitGesprächen und klarenAbmachungen.➔ Konsequent bleiben:Kinder müssen merken,dass sie Regeln missachtethaben. Streichen SiePrivilegien, reduzierenSie das Dienstleistungs-angebot.➔ Hilfe holen: So frühwie möglich. RufenSie lieber einmal zuviel umHilfe. Je früher eine Fach-person beigezogen wird,desto schneller könnenerste Schritte in die Wegegeleitet werden.➔ Rolle wahrnehmen:Kinder sind nicht IhreFreunde, Kinder brauchenEltern! Klare Rollenverhält-nisse schaffen Raum undZeit für gute Beziehungen.

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Page 119: Migros Magazin 35 2010 d ZH

BESSER LEBEN FAMILIE | 119

DAS BIN ICH

Kinderstellensich vor

TIPP DERWOCHETolle Spielideen«Spielen, Bewegen, Selberma-chen ... und zusammen lachen»,so heisst das Jubiläumsbuch,in dem die bekannte SchweizerKinderbuchautorin SusanneStöcklin-Meier zu ihrem70.Geburtstag die besten undbewährtesten Spielideen ausihrem Gesamtwerk in über-arbeiteter Form präsentiert.Eine faszinierende Fundgrubefür Eltern und Kinder.www.exlibris.ch

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die Kreditkarte klaut und sichdamit Kleider für mehrereTausend Franken kauft?Ich würde es bei der Polizei an-zeigen.

Aber bei den eigenen Kindernhat man eher Hemmungen.Manchmal sind drastische Mass-nahmen aber nötig. Für die meis-ten Erzieher ist das ein unheim-lich schwieriger Schritt, weil siesich für das Verhalten ihrer Kinderschämen. Deshalb ist es wichtig,dass sie Hilfe holen, etwa beimElternnotruf oder bei einer ande-ren Fachstelle.

Wie gehen Sie vor, wenn Elternbei Ihnen Hilfe suchen?Die wenigsten Eltern kommenund sagen: Mein Kind terrorisiertmich. Meistens werden die Anlie-gen diffuser formuliert:MeinKindist so anstrengend, es hängt immervor demComputer herum, es kifft,es überfordert mich. Wir fragennach, engen das Problem ein, be-nennen es. Erst dann fangen die

Beratung und die Begleitung an,die von Fall zu Fall anders sind.

Fragen Sie nach den Schuldi-gen?Nein –wir suchen nach denUrsa-chen, schauen, welche Strukturendie Gewalt auslösen.

Was macht Kinder gewalttätig?Es gibt sehr unterschiedlicheGründe für gewalttätige Kinder.Fehlende Strukturen können einAuslöser sein. ZumBeispiel dann,wenn die Eltern die besten Freun-de ihres Nachwuchses seinwollenund sich weigern, ihre Aufgabenals Eltern wahrzunehmen undGrenzen zu setzen. Es gibt aberauch Kinder, die einfach nicht zuihren Eltern passen. Dann etwa,wenn ein Elternpaar ruhig undnett ist und vor allem nicht auf-fallen will, aber plötzlich ein Kindbekommt, das so viel Tempera-ment hat, dass es überall aneckt.

Wie wichtig ist der allgemeineUmgang in der Familie? Stimmt

es, dass Kinder, die geschlagenwurden, eher betroffen sind?Das kannman so nicht sagen. DerUmgang in der Familie ist sehrwichtig. Gehen die Eltern respekt-voll miteinander um? Ist der Tonuntereinander liebevoll? Wie re-agiertman auf Konflikte?Wie ver-hält es sichmit demSelbstrespekt?Wer keinen Respekt erfährt, lerntihn auch nicht. Aber grundsätz-lich solltemanmit solchen Verall-gemeinerungen vorsichtig sein.

Interview Monique Rijks

Elternnotruf: Elternnotruf — 24h Hilfeund Beratung — Telefon 044 261 88 66.Der Elternnotruf berät bei allgemeinenErziehungsfragen, Überforderung,Krisensituationen und Kindesmisshand-lung. www.elternnotruf.ch

Früh reagieren ist wichtig: Zunehmende Respektlosigkeit kann ein Anzeichen für spätere Gewalttätigkeiten sein.

www.migrosmagazin.ch

Mehr Respekt und Grenzen:Anzeichen und Präventions-ansätze bei familiärer Gewalt.

Page 120: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 121: Migros Magazin 35 2010 d ZH

BESSER LEBENGARTEN | 121Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Sie lieben den pompösen Auf-tritt: Hortensien sind nie dis-kret, sie wollen auffallen.Mit

ihren übergrossen Blütenbällensetzen Sie imGarten Akzente, egalob als Einzelpflanze oder in gan-zen Gruppen. Mehr als 70 ver-schiedene Arten von Hortensiengibt es. Besonders beliebt sind dieBauern- oder Gartenhortensien,die bis zu zwei Meter hohen Bü-schen heranwachsen können. Sieblühen weiss, rosa, rot oder blauundwerden oft in Töpfen als Zim-merpflanzen angeboten. Seltenertrifft man die Kletterhortensiemitihren weissen Blüten. Dank Haft-wurzeln kann sie bis zu siebenMeter in die Höhe klettern. Eineandere beliebte Sorte, die Teller-hortensie, hat grosse Scheinblü-tenblätter, die in einem Kranz diekleinen echten Blüten umgeben.

Hortensien sind pflegeleicht.«Was sie nicht lieben, ist ein expo-nierter Standort an der prallenSonne» sagt Olivier Stemmle,Gartenspezialist bei der Migros.

«Am besten pflanzt man sie inleichtem Halbschatten.»

Zügeltermin vom Topfin den GartenWichtig ist auch der richtige Bo-den: Am besten gedeihen sie innahrhaftem, humusreichem Bo-den, der leicht sauer ist. Das er-reicht man, wenn man etwas Torfbeigibt. «Sie fühlen sich aber auchim Moorbeet wohl, zusammenmit Rhododendren oder Azaleen»,erklärt der Spezialist.Will man sie

auspflanzen, wähltman ambestendie für den Garten speziell ange-botenen Hortensien. Aber auchdie im Topf als Zimmerpflanzenangebotenen Sorten lassen sichnach der Blüte problemlos in denGarten zügeln. «Hortensien sindin der Regel winterhart. In denersten Jahren ist ein leichterWin-terschutz aber zu empfehlen», rätOlivier Stemmle. Mit den Jahrenwachsen so auch die kleinenTopfpflanzen zuprächtigenBlüten-büschen heran. Haia Müller

Die Diven derBlumenweltHortensien wissen, wie man sichglanzvoll in Szene setzt. Und das vomFrühsommer bis in den Herbst hinein.

So werden Normalos zu BlaublütlernHortensien blühen von Natur aus weiss, rosa oder rot. Die begehr-ten blau blühenden Pflanzen sind ursprünglich rosa. Damit sie ihreFarbe wechseln, brauchen sie einen sauren Boden, der in etwa derRhododendren-Erde entspricht. Ausserdem benötigen sie Alumini-um, das mit Kalialaun (aus der Drogerie) oder mit speziellemHortensiendünger (Hortensienblau) beigegeben wird. Der richtigeZeitpunkt dafür ist im Frühling, bevor sich die Knospen bilden.Ausserdem sollte man nur mit Regenwasser giessen, da alkalischesGiesswasser den ph-Wert des Bodens mit der Zeit verändert.

MEIN GARTEN

Haia Müller, Gartenexpertin,verewigt die Entwicklung ihresGartens in einer Sammlung.

TrockenübungMeine Grünfläche, vor dreiJahren als robuster Rasenangepflanzt, soll zurBlumenwiese werden. Ichweiss, das dauert, undbis es so weit ist, sieht esstrub aus. Ich möchte abermehr als nur zuschauen,welche Pflanzen sich langsamzwischen Gras und Löwen-zahn ansiedeln. Darum habeich mich entschlossen,die Entwicklung in einemHerbarium zu dokumentieren.Es ist ein nostalgischesUnterfangen. Fliessblätter,zwischen die wir als Kinderjeweils unsere Fundstückepressten, habe ich schonlange nicht mehr.Zum Glück hat aber meineTochter ihre Blumenpresseaufbewahrt. Obenaufhaftet noch ein Kleber miteinem jugendlichen HeiniHemmi, was Rückschlüsseauf das Alter meiner Tochterzulässt. In der Pressefanden sich noch einvergilbtes Wiesenschaum-kraut und ein vertrocknetesVeilchen. Jetzt liegenzwischen den Fliessblätterneine Skabiose, eine WildeMöhre, rosarot und violettblühender Storchenschnabel,eine Wegwarte und einBastardklee. Dass der soheisst, habe ich in meinemuralten Hallwag-Büchleinnachgeschlagen. Sie sind diePioniere in meiner Wiese undkriegen hoffentlich baldGesellschaft.

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Kletterhortensie:Sie duftet sanft

nach Jasmin.

Page 122: Migros Magazin 35 2010 d ZH

122 |BESSER LEBENAUTO Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Er ist eine sie: Bei manchenModellen der Autoindustriehat sich eine weibliche statt

männliche Bezeichnung einge-bürgert – etwa «die Corvette»oder «die Elise» von Lotus. Seltenlässt sich das objektiv begründen.Bei Alfa schon: Giulietta (Julchen)ist eben ein weiblicher Vorname.In den Fünfzigern und Sechzigernstand er für wunderschöne, sport-liche Autos. Kein Wunder, über-nehmen die Italiener für denKompaktwagen denNamen, dennbei Autos sind Namen wichtig fürdas Marketing. Allerdings mussheute beim Autoverkauf nebenansprechendemDesignundSport-lichkeit auch die ökologische Seitestimmen.

Dem kommt die Giulietta ent-gegen –mit Stopp-Start-Funktionund der neuen Multi-Air-Technik(zylinderselektive Ventilsteue-rung). Die Multi-Air-Technik gibtes aber vorerst nur beim 1,4-Liter-Benziner, der dank Turbolader170 PS leistet und lautWerksanga-be 5,8 Liter je 100 Kilometer ver-braucht. Unterwegs gefällt derMotormit fülligemKlang und vielTemperament.

LED für Design undSparsamkeitUnbestritten gelungen fällt dasDesign aus. Die schnittige Front-partie trägt markantes LED-Tag-fahrlicht, das tagsüber dasAbblendlicht ersetzt und damitauch Sprit (und Glühbirnen)spart. Und die wie schon beimVorgänger 147 optisch in der Tür-säule versteckten hinteren Tür-griffe verleihen der Linie eine ele-gante Coupéhaftigkeit.

Innen könnte man teils wahl-los verstreute und nicht immerlogische Bedienelemente ebensokritisieren wie die für grosse Fah-rer eigenartige Sitzposition. Dochdas sehr hübsche, schwungvolleDesign und ordentliche Verarbei-tung trösten bestens über Kleinig-

Giulietta — ein Name verpflichtetAlfa Romeo lässt die legendäre Giulietta wieder aufleben. Die Nachfolgerin des 147 ist soschön und kräftig wie einst, aber viel ökologischer als ihre Vorfahrinnen.

100 JahreLeidenschaftSeit 100 Jahren begeistertAlfa Romeo mit Design undSportlichkeit. 1910 in Mailandals «Anonima LombardaFabbrica Automobili» (ALFA)gegründet, ging Alfanach dem Ersten WeltkriegKonkurs. Der neue ChefNicola Romeo aber schafftedie Wende, indem er dieneue Marke Alfa Romeo zurMotorsportlegende machte.Nach dem Zweiten Weltkriegwar Alfa Romeo mit sport-lichen Alltagsautos wie derGiulietta sehr populär. Mitmiserabler Qualität ruiniertesich die Automarke aberin den Siebzigern beinaheselbst. Alfa Romeo wurdevom Fiat-Konzern gerettet,zu der die Marke seit 1986gehört. Heute ist Alfa, inTurin residierend, wiedererfolgreich — auch dank desstets schönen Designs.

STECKBRIEF

Alfa RomeoGiulietta 1.4Turbo MultiAir➔ Motor/Antrieb:Vierzylinder-Turbo-benziner, 1368 cm³,170 PS, 6-Gang-Schaltgetriebe,Frontantrieb.➔ Fahrleistungen:0—100 km/h in 7,8 s,Spitze 218 km/h.➔ Abmessungen: L xB x H = 4,35 x 1,80 x 1,47 m, Kofferraum350 bis 1045 l, Gewicht 1365 kg.➔ Verbrauch: 5,8 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. B,CO2-Ausstoss (Werksangabe) 134 g/km.➔ Preis: ab 33200 Franken. Basis (1.4 Turbo, 120 PS) ab28900 Franken.

keiten hinweg. Schade, dass derfünftürige Kompakte 15 Zentime-ter länger ist als der Klassenmass-stab VWGolf, doch im Fond trotz-dem klar knapper geschnitten.

Unterwegs ist aber alles imLot, auchwenndieGiulietta gleichin doppelter Hinsicht verblüfft:Einerseits ist sie sehr komfortabel,was man bei sportlichen italieni-

schen Autos nicht erwartet. Ande-rerseits ist sie nicht so sehr dyna-misch in Kurven, wie man esvermuten würde. Unter demStrich bleibt jedoch ein sehr aus-gewogener Eindruck. Auch preis-lich: Das Modell 1.4 Turbo Multi-Air kostet angemessene 33200Franken.

Timothy Pfannkuchen

CharmanteGiulietta:

SchnittigesDesign im

Coupé-Stil.

Page 123: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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Page 125: Migros Magazin 35 2010 d ZH

GEWINNRÄTSEL | 125Migros-Magazin 35, 30. August 2010

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IMPRESSUMMIGROS-MAGAZINvormals:Wir BrückenbauerWochenblatt des sozialen KapitalsOrgan des Migros-Genossenschafts-Bundeswww.migrosmagazin.chBeglaubigte Auflage:1 568210 Exemplare(WEMF Oktober 2009)Leser: 2 312 000 (WEMF,MACH Basic 2010-1)

Adresse Redaktion und Verlag:Postfach 1751, 8031 ZürichTelefon: 044 447 37 37Fax: 044 447 36 [email protected]

Publizistische Leitung:Monica GlisentiGeschäftsleiter LimmatdruckAG: Jean-Pierre PfisterLeiter Migros-Medien:Lorenz BrueggerProjekte und Events:Eve Baumann (Leitung),Denise Eyholzer

Chefredaktor:Hans Schneeberger (HS)Stellvertreterin desChefredaktors:Barbara Siegrist (BS)Stv. Chefredaktorin:Jacqueline Jane Bartels (jjb)Chef vom Dienst:Philipp Jordan (pj)Produzent: Andrej Abplanalp (AA)

Ressort Reportagen:SabineLüthi (sbl,Leitung),AlmutBerger (ALB), Mathias Haehl (hae),YvetteHettinger (YH),DanielSchifferle (dse,verantw.BesserLeben),Cinzia Venafro (CV,Volontärin), Reto E. Wild (rw),Ruth Brüderlin (brü), AnetteWolffram(A.W.)Ressort Migros Aktuell:Daniel Sidler (si, Leitung),Béatrice Eigenmann (be), AndreasDürrenberger (DÜ), FlorianneMunier (FM), Christoph Petermann(cp), Daniel Sägesser (ds), MichaelWest (M.W.)Ressort Shopping & Food:Jacqueline Jane Bartels(jjb, Leitung), Eveline Schmid(ES, stv. Leitung), Heidi Bacchilega

(HB), Silke Bender (SB), AnnaBürgin (AB), Tina Gut (TG), DoraHorvath (DH), Martin Jenni (MJ),Sonja Leissing (SL), FatimaNezirevic, Nicole Ochsenbein (NO),Anna-Katharina Ris (AKR)Layout:Daniel Eggspühler (Leitung),Diana Casartelli, Marlyse Flückiger,Werner Gämperli, Nicole Gut,Bruno Hildbrand, GabrielaMasciadri, Tatiana VergaraLithografie: René Feller,Martin Frank, Reto MainettiPrepress: Peter Bleichenbacher,Marcel Gerber, Felicitas HeringBildredaktion: Tobias Gysi(Leitung), Cornelia Beutler, Anton J.Erni, Franziska Ming, SusanneOberli, Olivier Paky, Mirko Ries

Korrektorat: Heinz StockerOnline: Reto MeisserSekretariat:Stefanie Zweifel(Leitung), ImeldaCatovic,NadjaEppenberger, Doris Fischer, SylviaSteiner (Honorarwesen)

Geschäftsbereich Verlag:Bernt Maulaz (Leitung), Nadia [email protected]: 044 447 37 70Fax: 044 447 37 34Lesermarkt: Jrene Shirazi(Leitung), Simone SanerAnzeigen: Stephan Gartenmann(Leitung),Thomas Brügger, Nicole Costa,Yves Golaz, Hans Reusser,Kurt SchmidInnendienst: Nicole Thalmann

(Leitung), Verena De Franco,Janine Meyer, Danielle Schneider,Jasmine SteinmannMedia-Services: Patrick Rohner(Leitung), Eliane [email protected]: 044 447 37 50Fax: 044 447 37 47

Abonnemente:Sonja Frick (Leitung)[email protected]: 044 447 36 00Fax: 044 447 36 24

Herausgeber:Migros-Genossenschafts-BundDruck: Büchler Grafino AG, BernDZO Druck Oetwil a.S. AGTamedia AG, Zürich

LösungRätsel Nummer 34Tradition

GewinnerRätsel Nummer 33Je 1 Migros-Geschenkkarteà Fr. 100.– für Gisela Zwinggi,8192 Glattfelden; HanspeterHenz-Kaufmann, 4252 Bär-schwil; HansMueller, 8340Hinwil; Otto Imhof-Höflinger,6460 Altdorf; Silvia Muino,5272 Gansingen.

So machen Sie mitMit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin,Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 SpreitenbachPer Internet: www.migrosmagazin.ch/raetselPer SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an dieNummer 919 (Fr. 1.—/SMS)Per Telefon:Wählen Sie 0901 56 06 56 (Fr. 1.— pro Anruf,Festnetztarif, ohne Vorwahl) und sprechen Siedas Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band.Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestensSonntag, 5.September 2010, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Page 126: Migros Magazin 35 2010 d ZH

126 | Migros-Magazin 35, 30. August 2010

Andreas ThielDer Berner Politsatiriker präsentiert seine bitterböse Wortakrobatik auf der Bühne todernst.Und natürlich im Anzug. Mit spitzer Feder schreibt er zudem pointierte Kolumnen und zeichnet frecheCartoons. Ein Teil seines Werks erscheint nun erstmals als Buch unter dem Titel «UnbefleckteSprengung». Privat liebt der 39-Jährige alten Wein, sein neues Zuhause Island und ellenlange Kampf-reden über die Lokalpolitik in seiner Heimat Bern.

Name: Andreas ThielAlter: 39Sternzeichen:WassermannWohnort: Reykjavik, Bern,Zürich, in variabler Reihenfolge.Wieso an drei Wohnorten?Aus Bern floh ich wegen derabsurd hohen Steuern nachZürich – und von dort mitmeiner Freundin Bettina nachIsland, weil sich eine Zürcherinnicht nach Bern, aber problemlosnach Reykjavik verpflanzen lässt.Dort spielt es nicht so eine Rolle,dass sie Zürcherin ist.Was mögen Sie an IhrenWohnorten besonders?An Zürich den Steuerfuss, anReykjavik die Natur, und Bern istdie schönste Stadt der Welt.Beruf und Lebenslauf:Balletttänzer, Bauzeichner,Schauspielschule, Politsatiriker,Cartoonist und Kolumnist.Mein Ziel:Ich habe zu viele Ziele für diesekurze Lebenserwartung. Aufjeden Fall möchte ich nochKranführer und Ballonfahrerwerden und, weil ich an Re-inkarnation glaube, im nächstenLeben Raumschiffpilot.Mein Lebensmotto:Träume und Ideen sofortrealisieren.Was ich mag:Alles, was schön ist: Formen,Farben, Landschaften, Architek-tur, Menschen, Poesie, Filme.Was ich nicht mag:Fleisch, Verbotsschilder, denexorbitanten Steuersatz in derStadt Bern.Was ich an mir mag:Ich passe mir ganz gut, wie ichbin. Darum erübrigt sich dienächste Frage.Mein Lieblingsessen: Ich essegerne gut und vor allem viel undmöglichst vegan. Ruth Brüderlin

MEIN UNTERSATZ«In Bern fahre ich einFixie-Rennvelo ohne Gänge.In Island ist man als Velofah-rer der Exot. Geht man zuFuss, denken alle, man habeeine Autopanne. Bei Schneebleibt einem gar nichtsanderes übrig, als mit demAuto Gipfeli zu holen. DieTrottoirs werden gar nichterst gepfadet.»

MEIN TICK«Ich trage mit Vorliebe geringelteSocken. Gerne in geschmackvollenFarbvarianten wie Grün-Rosa.Wie ich von unserer gemeinsamenThai-Masseurin weiss, bevorzugtMassimo Rocchi Rombenmusterund Schottenkaros.»

MEIN LIEBLINGSLOKAL«Im ‹Adriano’s› in Bern gibt es denbesten Kaffee der Welt — undtagsüber genügend Ruhe, damitich meine Cartoons zeichnenund meine Texte schreiben kann.Barkeeper Kumar — er heisstübrigens gleich wie der indischeBotschafter in Island — macht fürmich vegetarische Foccacias.»

MEIN RÜCKZUGSORT«Ein Zimmer, ein Weinkeller, ein Gartenmit wunderbarem Ausblick — mehrbrauche ich nicht zum Leben in Bern.Das fantastische an diesem Haus:Vorne liegt es mitten in der Stadt undhinten in einem Naturparadies. Unbezahl-bar ist der Blick auf das HistorischeMuseum. Es wurde gebaut, weil dieBerner dachten, sie bekämen denZuschlag als Sitz des Landesmuseums.»

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Page 127: Migros Magazin 35 2010 d ZH

MEINE WELT | 127

MEINE NEUE HEIMAT «Reykjavik im Winter ist gar nicht so schlimm. Die Sonne bleibt

immer unterhalb der Wolken und erzeugt ein wunderbares, warmes, oranges Licht. Besser 20 Minuten pro Tag davon als

sechs Stunden Tageslicht unter Schweizer Hochnebel.»

MEIN PEINLICHSTER

MOMENT «Balletttänzer sind eine

rare Spezies. Darum nehmen sie jeden, auch

mich. Bei einem Auftritt im Theater Solothurn liess

ich meine Partnerin in den Orchestergraben segeln.

Ich wurde daraufhin Komiker, sie später

Primarlehrerin.»

MEINE SCHWÄCHE «Wein — ohne Weib und Gesang. Ich sammle spezielle Tropfen aus

dem Burgund, den Côtes du Rhône und dem Côte du Jura. Dazu habe ich einen grossen Vorrat an Portwein. Der schmeckt sogar

in Island. Sonst hat der Wein dort einen komischen Geschmack. Vielleicht liegt es am Schwefel in der Luft.»

MEINE OASE «Bei der traditionellen Thaimassage trägt man ein Baumwollpyja-ma und die Therapeutin trampelt einem mit Händen und Füssen auf dem Rücken herum. Tom vom Zentrum Wat Phoo ist besonders unzimperlich und darum meine Lieblings-masseurin.»

PEINLICHMO

«Balletttänzer sirare Spezies.

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MEINE OASE«Bei der traditionellen Thaimassage trägt man ein Baumwollpyja-ma und die Therapeutin trampelt einem mit Händen und Füssen auf dem Rückenherum. Tom vom Zentrum Wat Phoo istbesonders unzimperlich und darum meine Lieblings-masseurin.»

Page 128: Migros Magazin 35 2010 d ZH

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