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one-o-four Causemann Flugmodellbau RC-Flugmodelle 1a Qualität „made in Germany“ designed by Julian Path made by Semiscale Parkjet aus Depron für 50mm Impeller Mikojan Gurewitsch MiG-21 Fishbed

Mikojan Gurewitsch MiG-21 Fishbed Semiscale Parkjet aus ... · PDF fileIch hatte schon lange vor einen passenden „Gegner“ für meinen sehr beliebten F-104 Starfighter Parkjet

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one-o-four

CausemannFlugmodellbau

RC-Flugmodelle1a Qualität „made in Germany“

designed by

Julian Path

made by

Semiscale Parkjet aus Depron für 50mm Impeller

Mikojan Gurewitsch MiG-21 „Fishbed“

Ich hatte schon lange vor einen passenden „Gegner“ für meinen sehr beliebten F-104 Starfighter Parkjet zu konstruieren. Schnell hatte ich mich für die überaus erfolgreiche MiG-21 entschieden. Denn es ist das meistgebaute Überschallflugzeug der Welt, seit über 54 Jahren und in rund 50 Luftwaffen im Einsatz. Eine wahre Legende also, und ein bildschönes Flugzeug obendrein. Also prüfte ich die Tauglichkeit für ein Modell in dieser Größe und kam zu dem Schluss, dass es sich hervorragen für ein Modell mit sehr starker Performance eignen würde. Doch vorher gab es viele kleine und größere Details zu lösen. Nach monatelanger Arbeit liegt jetzt dieser Bausatz vor. Der Bauaufwand für dieses Modell ist überschaubar gehalten, so dass es an einem verregneten Wochenende bequem gebaut werden kann. Etwas Erfahrung im Bau von Depronmodellen kann nicht schaden. Für den Flugbetrieb sollte aufgrund der Agilität und der hohen Fluggeschwindigkeit schon Erfahrung mit schnellen Motorflugzeugen oder Impellermodellen vorhanden sein.

Das Modell kann mit Elevons (also Höhenruder mit zusätzlicher Querruderfunktion) gebaut werden. Für Scaleflug reichen die Steuerflächen am Heck aus. Es ist aber auch möglich, das Modell für eine deutlich bessere Agilität um die Längsachse mit herkömmlichen Querrudern und Höhenleitwerk auszustatten. Daher wird in dieser Bauanleitung auch der Bau von Querrudern beschrieben. Werden Elevons benutzt können diese Bauschritte übergangen und die entsprechenden Depronteile in den Tragflächen starr verklebt werden.

Ich wünsche viel Erfolg und Freude beim Bau des Modells!

Neben diesem Bausatz werden für die Fertigstellung folgende Sachen benötigt:

Werkzeuge:Dremel mit Trennscheibescharfes Bastel-/CuttermesserZollstock, Linealkleine ZangeSchere, NagelschereSandpapier, Schleifklotz

Material:UHU Por KleberSekundkleber (Styro)Farbe (Deprontauglich)LeichtspachtelKreppband (ca.20mm breit) zum Fixieren beim Kleben0,8mm Stahldraht für AnlenkungenGlasfaserband für RuderschaniereKleine Magnete für CockpithaubeFür die Beschichtung Glasseide mit 25g/m² und Harz z.B Eze-Kote oder Epoxydharz

Komponenten:2 (4) Stück 6-9g Servos50mm Impeller z.B. AEO 50, WeMoTec Microfan oder ChangeSun mit Motor ca. 250- 350WRegler 30-45AAkku 3S ca. 1000mAhSender/Empfänger mit Querruder/Höhenrudermischung

Vorwort

1x Rumpfmantel

1x Rumpfheck

2x Tragfläche mit QR

1x Seitenleitwerk

2x Tragflächentank

2x Höhenleitwerk

1x Akkubrett

2x Rumpfwulst hinten

2x Rumpfwulstvorne versch.

Rumpfverbinder

2x Styrodurspant

GFK Machkone 2 tlg.

GFK Heckfinne

Teileübersicht

3x Aluring 70x66mm

2x Aluring 55x51mm

Bauteile für Montagehelling

Nicht abgebildet: 3x CFK-Flachstab 3x0,5mm, PET Cockpit- und Tankteile, bedruckbare Folie für die Düse

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47mm 45mm 43mm 41mm Durchmesser FoliendüseLänge passend für one-o-four/ Causemann MiG-21

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one-o-fourDesign und Copyright by

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Vor dem Baubeginn sollte der Bausatz anhand der obenstehenden Liste auf Vollständigkeit geprüft, und die Bauanleitung durchgelesen und ggf. ausgedruckt werden. Die Seite 5 muss ausgedruckt werden! Wenn alles gecheckt ist kann es endlich los gehen.

Der Bau beginnt mit dem fertigstellen der Aluringspanten. Diese bekommen Einschnitte für die CFK-Holme an den Tragflächen und dem Höhenleitwerk, sowie für den Machkone an der Nase. Um das Anzeichnen möglichst einfach zu gestalten habe ich eine 1:1 Schablone vorbereitet. Hier können die Ringe drauf gelegt, und die Einschnitte angezeichnet werden. Unbedingt auch Ober- und Unterseite kennzeichnen!

Nach dem Anzeichnen können die Einschnitte mit einem Dremel o.Ä. und einer dünnen Trennscheibe eingeschnitten werden. Ist kein Dremel zur Hand, kann auch eine Laubsäge verwendet werden.

Achtung! Die Ringe erhitzen sich beim schneiden sehr schnell! Unbedingt einspannen oder mit einer Zange halten.

Die Einschnitte an Spant 1 müssen 1,5mm breit und 2,5mm tief sein. Die Schnitte an Spant 4 und 5 jeweils 0,5mm breit und ebenfalls 2,5mm tief.

Die fertigen Ringspanten!

Beim Rumpfmantel wird nun an den Stellen, wo später die Spanten sitzen, die Mitte angezeichnet. Siehe Abb. rechts.Die Lage der Spanten kann dem Übersichtsplan auf Seite 4 entnommen werden.

Beim Rumpfheck wird an der Hinterkante (schmalere Seite) ebenfalls die Mitte angezeichnet. Dies hilft dann später die Aluringe passend aufzusetzen.

Nun wird am Rumpfmantel ein Strich im Abstand von 22mm parallel zur Hinterkante angezeichnet.

Das durchziehen der Linien am Cockpit erleichtert ebenfalls das Einsetzen der Spanten. Wenn alles wie rechts abgebildet angezeichnet ist, muss das Depron vorgebogen werden. Hierzu das Teil mehrfach um ein Staubsaugerrohr oder ähnliches rollen.

Achtung! Die Einschnitte am Heck unbedingt vorher mit Malerkrepp auf der Außenseite abkleben! Sonst reißen sie ein.

Jetzt können die Aluringe mit reichlich UhuPor eingestrichen werden. Auch das Depron sollte an den Streifen wo die Spanten sitzen mit Kleber bestrichen werden.

Anschließend werden die Spanten an den entsprechenden Stellen so aufgesetzt, dass die „Unten“-Markierung der Aluspanten auf der Mittenmarkierung des Depron-Rumpfmantels sitzt.

Nun rollt man den Rumpfmantel um die Aluspanten. Am Besten am Cockpit beginnen, mit Kreppband fixieren und zur Nase hin arbeiten. Wieder fixieren.

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Dann in Richtung Heck arbeiten. Hier bietet es sich an, zum Verschließen der Naht, Glasfaserklebeband zu verwenden. Die Naht wird hier später von dem PET-Rückenwulst überdeckt.

In dem Bereich zwischen Cockpit und Nase wird die Naht von innen mit dem 3mm Depronteil „Rumpfverbinder“ verstärkt. Hierfür wird das Teil mit UhuPor aufgeklebt.

Nachdem alles etwas getrocknet ist, kann das Akkubrett montiert werden. Damit es nicht unnötig viel Luftwiederstand im Rumpf produziert, sollten die Vorder- und Hinterseite (kurze Seiten) schräg geschliffen werden.

Anschließend werden die Kanten des Akkubretts mit UhuPor eingestrichen und es durch die Cockpitöffnung gefädelt. Nun von innen andrücken, so dass es bündig mit den seitlichen, langen Kanten fluchtet.

Zum Trocknen alles mit Kreppband fixieren.

Wenden wir uns den zwei Styrodurspanten zu. Sie werden Verstärkungsspant, Triebwerkshalter und Verbinder für das Heckteil in einem. Als erstes muss die Passgenauigkeit zum Rumpfmantel überprüft und ggf. angepasst werden. Der Spant sollte „saugend“ hereinpassen. Ist er noch zu groß, kann an dem Einschnitt ein dünnes Scheibchen abgeschnitten werden, bis es passt.

Wenn die Außenkontur passt, muss der Innendurchmesser auf das jeweilige Triebwerk angepasst werden. Hierfür eignet sich am Besten eine Sprühdose o.Ä., welche mit Sandpapier umwickelt ist. Dann einfach den Spant drehen und der Durchmesser wird größer.

Zwischendurch immer wieder prüfen ob es passt. Lieber langsam herantasten, als einmal zu groß geschliffen.

Zuerst sollten beide Styrodurspanten identisch angepasst werden. An dem Spant im Rumpfmantel kann, für eine bessere Leistungsausbeute des Impellers, noch eine Rundung als Einlauflippe geschliffen werden. Den Spant aber noch nicht einkleben!

Der zweite Spant wird nun für das Heckteil verwendet. Dieses wird genau wie der Rumpfmantel gefertigt. Depron vorbiegen (rollen), Aluspant und Depron mit UhuPor bestreichen und am Heck beim Aluring beginnen. Die Einschnitte im Ring zeigen nach hinten! Dann den Styrodurspant und die Nahtkante mit Kleber einstreichen und alles zusammenfügen. Die Stoßkante beim Trocknen mit Kreppband unterstützen.

Zeit um mit den Tragflächen zu beginnen. Damit der Flieger später lange gut hält, werden die Nasenleisten mit CFK-Flachstäben verstärkt. Hierfür wird die Nasenleiste der 6mm starken Deprontragfläche in der Mitte 3mm tief eingeschnitten. Hierzu legt man am Besten eine 3x10mm Holzleiste vor die Nasenleiste und führt das Bastelmesser daran entlang. So erhält man einen geraden Schnitt genau in der Mitte.

Dann wird für jede Seite je ein 340mm langes Stück der 0,5x3mm CFK-Flachstäbe abgeschnitten, mit UhuPor bestrichen und gleich, ohne Ablüften, in den gerade geschnittenen Schlitz geschoben.

Nun können die Tragflächen, sowie die Höhenleitwerksteile und das Seitenleitwerk dem Auge gefällig abgeschrägte Kanten bekommen. An der Nasenleiste kann ruhig von oben und unten bis auf die CFK Leiste geschliffen werden. Das Profil spielt bei einem Deltaflügel eine untergeordnete Rolle. Die Querruder sollten für das Schleifen mit Kreppband fixiert werden und zusammen mit den Tragflächen geschliffen werden.

Ist das Seitenleitwerk fertig geschliffen, kann es auf das Heckteil geklebt werden. Die Nahtfläche kann für etwas mehr Auflagefläche etwas plan geschliffen werden. Bei der Ausrichtung hilft vorne die Nut im Mantel und hinten die „Oben“-Markierung auf dem Aluring. Die Feinausrichtung kann erfolgen, wenn das Höhenleitwerk und die Tragflächen montiert sind.

Jetzt folgen die Holme für das Höhenleitwerk. Hierfür werden zwei 225mm lange Stücke der 0,5x3mm CFK-Flachstäbe abgeschnitten, in die Einschnitte am Spant 5 gelegt und mittig ausgerichtet. Zur Kontrolle die Überstände messen. An jeder Seite sollten ca. 82mm herausstehen. Nun können die Holme mit Sekundenkleber (besser Styrosekundenkleber) fixiert werden.

Die Holme für die Tragflächen sind gleich aufgebaut. Hierfür werden zwei 452mm lange Stücke der 0,5x3mm CFK-Flachstäbe abgeschnitten und durch die Deproneinschnitte am Rumpfmantel bis zu den Einschnitten im Aluspant 4 geschoben. Auch diese Holme müssen mittig ausgerichtet werden, so dass jeweils 188mm überstehen. Die Holme müssen rechtwinklig zum Rumpf verlaufen. Mit Sekundenkleber fixieren.

Nun müssen für das Ankleben der Flächen Rumpf und Heckteil provisorisch zusammengesetzt und mit Kreppband fixiert werden. Die korrekte Montage der Flächen erleichtert die mitgelieferte Montagehelling. Die Teile wie abgebildet sortieren und auf dem Arbeitstisch platzieren.

Alle Teile sitzen recht stramm und können gesteckt werden, kleben ist nicht notwendig. Die Winkel können nicht vertauscht werden, da sich die Länge der Steckfähnchen und Schlitze unterscheiden. Ist alles zusammengesteckt, ergibt sich eine Helling wie abgebildet.

Der Rumpf passt genau zwischen die Seitenwände. Er sollte so ausgerichtet werden, dass das Heck bündig mit der Aussparung in der Bodenplatte hinten abschließt. Siehe Bild rechts. Nun kann man den Rumpf noch gegen Verrutschen mit Kreppband sichern.

Das Höhenleitwerk passt genau in die Vertiefungen der Helling. Somit ist deren Position fest vorgegeben. Die Tragflächen werden so positioniert, dass die Holme genau mit dem Ausschnitt für die Querruder abschließen. Wer mag, kann die Holme so auf die Flächen aufkleben. Wer jedoch glatte Tragflächen haben möchte, sollte folgenden Arbeitsschritt einfügen: Durch drücken auf die CFK-Stäbe wird deren genaue Position markiert...

...um anschließend Vertiefungen für die Holme einzuschleifen. Hierfür kann man sich leicht aus einer 3x10mm Holzleiste und etwas Sandpapier ein geeignetes Werkzeug bauen, welches man behutsam über den Abdruck zieht und so die Vertiefungen einschleift. Die Vertiefungen sollten auch nur gut 0,5-0,8mm tief sein, damit man sie später gut verspachteln kann.

Die Vertiefungen werden jetzt an den Leitwerken und Tragflächen, jeweils an Ober- und Unterseite, angebracht.

Anschließend werden die Tragflächen und Leitwerke sorgfältig mit UhuPor bestrichen und in der Helling mit dem Rumpf verklebt. Bei den Tragflächen ergibt sich eine leichte negative V-Form wie beim Original. Alles gut trocknen lassen.

Nach dem Trocknen kann der Flieger aus der Helling genommen werden und die Verklebung der Holme verstärkt werden. Ich verwende hierzu ein Gemisch aus „Glasbubbles“ (z.B. R&G) und 5 Min. Epoxydharz. Durch die Glasbubbles wird der Kleber leichter und läuft nicht herunter. Normaler 2-Komponenten Epoxydkleber geht natürlich auch.

Nach dem Aushärten des Klebers können die Mittelstücke der Holme herausgetrennt werden. So stört später nichts den Luftstrom in der Düse. Bei sorgfältiger Verklebung wird die Stabilität nicht beeinträchtigt.

Damit auch vor dem Impeller die Luft hindernisfrei strömen kann, werden auch hier die Holme optimiert. Allerdings etwas anders. Mit einem Dremel werden die Holme herausgetrennt. Aber hier lassen wir innen etwa 10-12mm stehen!

Diese Enden werden dann mit einem Lötkolben punktuell an der Kreuzung zum Aluspant erhitzt. Achtung! Evtl. verdampft der vorhandene Sekundenkleber. Diese Dämpfe sind gesundheitsschädlich! Also unbedingt auf gute Belüftung achten und Dämpfe nicht einatmen!Durch das Erhitzen können die Flachstäbe nun geknickt werden, ohne dass die Kohlefasern brechen.

So können die Stäbe wie abgebildet nach oben und unten geknickt werden und mit Sekundenkleber fixiert werden...

... um dann auch mit 2K-Epoxydkleber dauerhaft fixiert zu werden. Dieses Verfahren nimmt etwas Zeit in Anspruch, doch es macht sich später durch deutlich bessere Schubwerte mehr als bezahlt. Nachdem die Holme jetzt fertig sind, kann der Styrodurspant mit der Einlauflippe jetzt auch bündig abschließend in den Rumpf geklebt werden.

Es folgt die Montage der 9g QR-Servos. Durch die sehr direkte Anlenkung ist eine hohe Rückstellgenauigkeit empfehlenswert. Für die Servos schneide ich zwei Aussparungen passgenau von unten in die Tragflächen. Die Oberseite wird mit Tape verschlossen. Wenn das Modell noch mit Seide bezogen werden soll, reicht dies vollkommen aus. Die Kabel laufen an der Rumpfhaut fixiert nach oben zum Rückenwulst.

Die Querruder sind wie abgebildet am Knick zu teilen. Der schräge Teil wird mit der Tragfläche verklebt. Das rechteckige Teil wird vorne oben etwas angeschrägt und (später) von unten mit Glasfaserklebeband als Scharnier angeklebt. Es ist auf eine ausreichende Freigängigkeit zu achten. Siehe Ruderausschläge weiter hinten in der Anleitung.

Es folgt der Einbau der Düse in das Heckteil. Zuerst die Druckvorlage für die Düse auf die beigelegte, transparente Folie drucken (stumpfere Seite). Die Foliendüse ausschneiden (hier wegen der besseren Sichtbarkeit weiß gehalten) und zusammenrollen. An der Klebekante zusammenkleben.

Die Düse von vorne in das Rumpfheck schieben, bis sie bündig mit dem Styrodurspant abschließt. Ich habe vorher schon oben eine Durchführung für die Kabel des Impellermotors hineingeschnitten.

Es folgt der Bau der Elevons. Bitte lassen Sie sich von der Lackierung nicht ablenken. Die Ruderflächen werden mit einem scharfen Bastelmesser direkt hinter dem CFK-Flachstab bündig abgeschnitten. Siehe auch Abb. unten. Die Schnittkante wird jetzt im 45° Winkel schräg abgeschnitten, um später die Freigängigkeit zu gewährleisten. Die Ruderausschläge sind später recht groß und es muss ausreichend Weg zur Verfügung stehen.

Die Ruder werden anschließend mit Glasfasertape von unten befestigt.

Es Folgt die Montage der Servos. Ich verwende 6g Digitalservos. Durch die sehr direkte Anlenkung ist eine hohe Rückstellgenauigkeit empfehlenswert. Außerdem kann ein robustes Metallgetriebe nicht Schaden, da man beim Transport schon mal gegen die Ruder stößt oder sie beim Landen im Graß hängen bleiben können. Für die Servos schneide ich zwei Aussparungen passgenau von unten in die Leitwerksflächen.

Die Servos werden mit UhuPor in die Aussparungen geklebt. Während sie trocknen, können die Ruderhörner mittels der Schablone auf Seite 5 aus PET geschnitten und gefaltet werden.

Das Biegen der Anlenkgestänge aus 0,8mm Stahldraht und das anschließende Ankleben der Anlenkung komplettieren die Elevons.

Ansicht der Düse von hinten. Sie sitzt zentriert zwischen den Holmenden.

An meinem Impeller habe ich zwei flache Nasen als Verdrehschutz angebracht. Mit einem Messer habe ich diese Aussparungen in der Düse und dem Styrodurspant dafür ausgeschnitten. Oben, unter dem Seitenleitwerk, ist ein Ausschnitt für die Kabel vom Impeller zum Regler, dieser liegt später unter dem Rückenwulst.

Womit wir beim nächsten Bauteil wären. Der Rückenwulst sollte erst mit etwas Übermaß grob augeschnitten werden und dann nach und nach an den Rumpf angepasst werden. Durch die geschwundene Form ist dies nicht ganz einfach und man sollte sich daher etwas Zeit dafür nehmen, um nicht aus Versehen zu viel wegzuschneiden. Am hinteren Ende ist ein Einschnitt für das Seitenleitwerk vorgeprägt. Die Abschnitte nicht wegwerfen!

Soll das Modell mit Seide bezogen werden, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Ich empfehle diesen Schritt, da sich die Stabilität und Langlebigkeit des Modells enorm erhöht. Das Mehrgewicht lag bei mir mit 25g/m² Seide und Eze-Kote (von Deluxe Materials/ Krick) bei nur 30-40g.Der Rumpf kann in nur zwei Teilen bezogen werden. Beim Heck muss man etwas stückeln. Die Querruder am Besten einzeln beschichten.Nun kann auch die Heckfinne montiert werden.

Für die Aufnahme des Haubenmagneten habe ich mir einen kleinen Halter aus Depron gebaut. Der Magnet am Rumpf ist mit Glasfaserband überklebt, damit er sich nicht aus dem Depron reißen kann. Der Magnet im Rückenwulst ist mit 2K Epoxy verklebt. Bei dem Thema Haubenbefestigung hat jeder Erbauer ja so seine eigenen Vorlieben, daher möchte ich hier die Möglichkeit zur freien Entfaltung bieten und nur diesen Vorschlag machen.

Nach dem Beziehen kann das Modell lackiert werden. Dank der Verwendung von Eze-Kote und Seide konnte ich normale Sprühdosenfarbe verwenden, da die Beschichtung lösemittelbeständig ist. Die Öffnungen vorne und hinten habe ich zum lackieren mit Schaumstoffstopfen verschlossen. Ein Dekorbogen zum Ausdrucken im Design der NVA Luftaufklärung findet sich am Ende dieser Anleitung.

Für die Fertigstellung fehlt noch der Einbau der RC-Komponenten. Dieser fällt, je nach verwendeten Komponenten, etwas unterschiedlich aus, daher ist dieser Einbau exemplarisch.

Für den Regler habe ich eine passgenaue Öffnung in den Rumpfrücken geschnitten. So liegt der Kühlkörper des Reglers im Luftstrom.

Da der Impeller durch die Nasen ja bereits gegen Verdrehen gesichert ist, wird er in die Düse gesteckt und mit Glasfaserklebeband fixert. Er zentriert so gleichzeitig Rumpf und Heckteil. Die genaue Lage wird da beim Auswiegen bestimmt. Er kann zum Einstellen noch nach vorne oder hinten geschoben werden.

Alle Komponenten finden im Rumpfrücken Platz. Der Raum ist eng aber ausreichend. Der Akku wird mit Klettband im Cockpit befestigt.

Fehlen nur noch die Querruderanlenkungen. Sie werden aus den Abschnitten des Rückenwulstes oder der Tanks nach der Schablone auf Seite 5 ausgeschnitten. Der untere Teil wird im 90°Winkel abgeknickt und als Klebefläche verwendet. Nach dem Einstellen der Servos, kann ein 0,8mm Stahldraht gebogen werden und die Ruderanlenkungen aufgeklebt werden. Eine Montage auf der Tragflächenoberseite ist auch möglich.

Optionale Tiptanks

Auswiegen und Einstellen

Nachdem der Flieger jetzt fertig zusammengebaut ist, fehlt noch das korrekte Einstellen des Schwerpunktes und der Ruderausschläge. Für das Auswiegen kann die Montagehelling zu einer Schwerpunktwaage umfunktioniert werden. Hierzu einfach das Depronteil wie abgebildet an die Spanten kleben.

SP 150mm von Tragflächenvorderkante

Ruderausschläge an den Elevons:Querruder :+/- 28mm, 30% Expo, 100 %D/RHöhenruder: +23/-20 mm, 20% Expo, 85% D/R

Querruderausschläge bei optionalen Querrudern nach eigenem Ermessen.

Sender muss auf gemischtes Höhen und Querruder (Elevons) programmiert werden.

Ich wünsche viel Spaß beim Bauen und Fliegen ihrer MiG-21 und viele Erfolgreiche „Einsätze“!

Julian Path

Messpunkt für Elevons

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