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Mikroökonomie
Dr. Andrássy Adél CSc
West-Ungarische Universität Fakultät für Wirtschaftwissenschaften
Institut für Wirtschaftslehre und Gesellschaftslehre
Konzultation: Dienstag 15.00-17.00
Zimmer 4
Tel: (99) 518-434
E-mail: [email protected]
Deutschsprachige Pflichtlektüre
VARIAN, Hal (2003). Grundzüge der Mikroökonomik, 6. Aufl., R. Oldenbourg, München
Wiese, Harald /2005/ Mikroökonomik, 4. Aufl., Springer, Berlin
Studentensupport.de: Einfach lernen! Mikroökonomie http://studentensupport.de/store/mikrookonomie.ashx
Mikro-Online: http://www.mikroo.de/moframe.htm
Zusätzlich empfohlene LektüreVarian, Hal /2004/ Intermediate Microeconomics, 6. Aufl.,
W. W. Norton, New York/ london
Ungarische Lehrbücher
Hal R. Varian, Mikroökonómia Középfokon, Budapest, KJK Kerszöv, 2001
Kopányi Mihály (szerk): Mikroökonómia, Műszaki Könyvkiadó, 2000
Paul A. Samuelson – William D. Nordhaus: Közgazdaságtan, KJK Kerszöv, 2000
Grundbegriffe I.
Wirtschaftwissenschaft: Gesellschaftswissenschaft, beschäftigt sich mit den Entscheidungsalternativen der Menschen in der Produktion, der Distribution, im Tausch und im Verbrauch und mit den gesellschaftlichen Folgen dieser Entscheidungen.
Produktion:Herstellung der Güter mit der Transformation der Ressourcen um Bedürfnisse zu genügen
Grundbegriffe II.
Distribution:
Die Entscheidung ob das einzelne Wirtschaftssubjekt welche Güter und in welcher Menge nutzen kann, um ihre Bedürfnisse zu genügen.
Tausch:
Durch den Tausch werden die Tauschpartner besser gestellt als sie es ohne den Tausch wären, denn jeder bekommt, was er braucht. Ein Verfahren zur Optimierung der Güterverteilung.
Grundbegriffe III.
Verbrauch:
Die aufzehrende Verwendung der produzierten Güter. In Folge des Nutzens durch Veränderung werden die Güter nicht mehr verfügbar (Endverbraucher) oder stehen nur in anderem Form zur Verfügung (weitere Produktion).
Bedürfniss:
Das Verlangen oder der Wunsch, einem empfundenen oder tatsächlichen Mangel Abhilfe zu schaffen.
Bedürfnispyramide nach Maslow
Körperliche Grundbedürfnisse
Sicherheit
Soziale Beziehungen
Soziale Anerkennung
Selbstverwirklichung
(Atmung, Essen, Schlafen usw.)
(Wohnung, fester Arbeitsplatz,
Lebesplanung usw.)
(Freunden, Partnerschaft, Kommunikation usw.)
(Status, Wohlstand, Karriere, Auszeichungen
usw.)
(Individualität, Talententfaltung usw.)
3 Grundfragen der Wirtschaftswissenschaften
Was muss produziert werden?
welche Güter in welcher Menge Welche Art werden die Güter produziert?
mit welcher Kombination der Ressourcen Für wen werden die Güter produziert?
welche Distribution kommt zur Geltung zwischen den Mitglieder der Gesellschaft
Mikroökonomie in der Wirtschaftwissenschaften
Wissenschaften
NaturwissenschaftenGesellschaftwissenschaftenWirtschaftwissenschaften
Theoretisch Angewandt
Mikroökonomie
Makroökonomie
Internationale Wirtschaftslehre
Betriebswirtschaftslehre
Buchhaltung
Management
Sportwirtschaftslehre
usw.
Begriff der Mikroökonomie
Die Mikroökonomie ist ein Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre. Ihr Gegenstand ist das
wirtschaftliche Verhalten einzelner Konsumenten (Haushaltstheorie), Unternehmen
(Produktionstheorie) und die Verteilung von knappen Gütern und Einkommen unter diesen. In der
Mikroökonomie werden Individuen als Quelle der Arbeitskraft und des Kapitals angesehen sowie als
Verbraucher produzierter Güter, die sie mit dem Ziel der Nutzenmaximierung konsumieren.
Grundbegriffe: Nachfrage, Kosten, Elastizität Marketing: Optimale Preispolitik Personalwirtschaft: Prinzipal-Agenten-Theorie Theorie des internationaler Handels Arbeitsmarkttheorie Controlling Makroökonomik (mikrofundiert) ...
Wofür ist die Mikroökonomik wichtig?
Mikroökonomie untersucht I.
Die Entscheidungen einzelner Wirtschaftssubjekte (z.B. Haushalte, Unternehmen)
Typische Fragestellungen z.B.:
•Welche Menge eines Konsumgutes wird ein Haushalt kaufen?• Welchen Anteil seines Einkommens wird ein Haushalt sparen?
•Wird ein Unternehmen die Produktion drosseln, wenn die Arbeitskosten steigen?
Mikroökonomie untersucht II.
Das Zusammenwirken dieser Entscheidungen im Unternehmen, auf Märkten, bei Wahlen und Kooperations-
oder Konfliktsituationen
Typische Fragestellungen z.B.:
•Wie reagiert ein Unternehmen, wenn die Wettbewerber ihre Preise reduzieren?
•Was bestimmt das individuelle Einkommen? •Wie reagieren Unternehmen auf Steuererhöhungen?
•Kann eine Subvention Unternehmen veranlassen, mehr zu produzieren?
Grundkategorien der Mikroökonomik
Akteure:
Verhalten:
Institutionen:
Gleichgewichte:
Konsumenten Unternehmen
Nutzen-maximierung
Gewinn-maximierung
Wähler,
Politiker
Markt, Auktionen, Eigentumsrechte ...
Haushalts-optimum
gewinnmaximaleAusbringungsmenge
Grundbegriffe IV.
Knappheit:
Es liegt vor, wenn ein Gut in geringerer Menge vorhanden ist, als gewünscht.
Die gesellschaftliche Bedürfnisse sind unbegrenzt, aber die Ressourcen, Rohstoffen, Energie, Technik, gebildeter Arbeitskraft stehen nur knapp zur Verfügung. Die Aneignung einiger Güter bedeutet Nachlass anderer Güter.
Grundbegriffe V. Produktionsfaktoren:
Die Ressourcen des Produktions. Durch ihre Funktionen in der Herstellung der Güter und Dienstleistungen können Sie unterscheidet werden: » Arbeit: Produktionsdienstleistung, die geistigen und körperlichen
Anstrengungen der Menschen im Rahmen von Arbeitsverhältnissen
» Boden: Bedeutet alle natürliche Ressourcen, wie land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen (Acker, Wald usw.), Standort für Betriebe, Fundort von Rohstoffen usw. Sie sind geeignet in ihrem natürlichen Form zum Verbrauch im Produktionsprozess.
» Kapital: Maschinen, Gebäude, Ausrüstung, Bestandteil, so alle künstliche was im Produktionsprozess genutzt werden. Dazu gehört noch Geld und Wertpapiere auch.
» Dienstleistungen des Unternehmers: bedeutet die Tätigkeit und die Bereitschaft der Menschen im Gebiet Kombination von Ressorcen und Risikoentscheidungen.
Modellbau I.Mikroökonomie nutzt verschiedene Modelle, um die Wirklichkeit zu verienfachen. In diesen Modellen werden die wichtige und unwichtige Faktoren getrennt.
Unter bestimmten Bedingungen und Zwecksetzungen besitzen Modelle bei der Untersuchung realer Gegenstände und Prozesse in unterschiedlichen Wirklichkeitsbereichen und beim Aufbau wissenschaftlicher Theorien eine wichtige Erkenntnisfunktion.
Fiktive Modelle sind Mittel zur tieferen und umfassenderen Erkenntnis der Wirklichkeit.
Modellbau II.
Exogene Variablen
ModellEndogene Variablen
Exogene Variablen sind die Größen eines Modells, die frei gewählt und verändert werden können, mit denen also die endogenen Variablen eines Modells beeinflusst werden können.
Die endogenen Variabeln sind in einem Modell abhängige Variable. Ihr Wert ergibt sich damit als Ergebnis aus der Modellstruktur und den exogenen Variablen des Modells.
Grundbegriffe VI.•Wirtschaftliche Berechenbarkeit:
Alle Tätigkeiten und alle Ziele, die zwecken bessere wirtschaftliche Ergebnisse zu erreichen oder schlimmere Ergebnisse zu vermeiden.
•Optimierung:
Verbesserung eines Vorganges oder Zustandes bezüglich eines Gesichtspunktes wie zum Beispiel der Qualität, Kosten, Effizienz und Effektivität. Von dem Gesichtspunkt der Konsument bedeutet den besten, noch bezehlbaren Verbrauch.
•Effizienz:
Mit einer bestimmten Allokation von Ressourcen die Wohlfahrt aller Mitglieder der Gesellschaft maximieren.
Grundbegriffe VII.
•Markt:
Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage von und nach einem Gut. Ist das Angebot größer als die Nachfrage, spricht man von einem Käufermarkt. Wenn das Angebot kleiner ist als die Nachfrage, handelt es sich um einen Verkäufermarkt. Stimmen Angebot und Nachfrage bei einem Gut überein, so spricht man vom Marktgleichgewicht. Es ist gekennzeichnet durch den Gleichgewichtspreis und die durch ihn bestimmte gleichgewichtige Menge.
Marktarten
Faktormärkte
Arbeitsmarkt Handel von Arbeitsleistungen gegen Arbeitsentgelte
Immobilienmarkt Handel mit Grundstücken und Gebäuden
Kapital- und Geldmarkt Handel, bzw. Vermittlung von lang- und kurzfristigen Krediten
Gütermärkte
Konsumgütermärkte Handel mit Konsumgütern
Investitionsgütermärkte Handel mit Investitionsgütern
Marktübersicht
Konsumgüter-markt
Produktionsfaktor-markt
Nachfrage HaushaltstheorieUnternehmens-
theorie
AngebotUnternehmens-
theorieHaushaltstheorie
Grundbegriffe VIII.
Angebot:Die Menge jeder Art von Gut oder Leistung, die ein einzelner wirtschaftlicher Akteur oder eine Mehrheit von Akteuren zu einem bestimmten Preis im Austausch gegen Geld oder andere Güter und Leistungen herzugeben interessiert und bereit ist.
Nachfrage:Die Menge jeder Art von Gut oder Leistung, die wirtschaftliche Akteure zu einem bestimmten Preis im Austausch gegen Geld oder andere Güter bereit und fähig sind zu erwerben.
Grundbegriffe IX.
Preis:Das Austauschverhältniss zwischen Gütern. Regelmässig dazu dient das Geld. Der Preis, der in einem freien Markt führt zum Marktgleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, wird als Gleichgewichtspreis genennt.Funktionen:» Indikatorfunktion » Koordinierungsfunktion» Allokationsfunktion» Selektionsfunktion
Preisfunktionen Indikatorfunktion:
Preis kann der Indikator der Knappheit sein. Ein steigender Preis signalisiert den Anbietern eine gestiegene Nachfrage und damit einen attraktiven Markt.
Koordinierungsfunktion:Die Haushalte und Unternehmen können ihre Planen durch Preis abstimmen.
Allokationsfunktion:Preise lenken die Produktionsfaktoren in die Wirtschaftbereich, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Selektionsfunktion:Bei einem Nachfragerückgang sinken Preis und Absatzmenge. Dadurch entstehen bei den nicht wirtschaftlich arbeitenden Unternehmen Verluste.
Grundbegriffe X.
Reservationspreis:
Vom Gesicht der Konsumer: der maximale Preis, den der Konsumer bereit für ein Gut zu bezahlen ist.
Vom Gesicht der Hersteller: der minimale Preis, den der Hersteller bereit anzuwenden ist.
Ceteris paribus:
Unter der Annahme, dass alle außer den vorher genannten Rahmenbedingungen gleich bleiben.
Die Nachfragekurve bei vielen Konsumer
Reservationspreis
Menge
D
Der Effekt der Preisstützung auf der Nachfragekurve
Reservationspreis ($)
Mengexalt < xneu
neue Nachfrage
alte Nachfrage
Die kurzfristige Angebotskurve
Reservationspreis
Menge
Die langfristige Angebotkurve
Reservationspreis
Menge
S
Der Effekt der Steuerung auf der Angebotskurve
Reservationspreis ($)neues Angebot
altes Angebot
xalt > xneu Menge
Der Markt, Das Marshall-kreuz
Reservationspreis
Menge
Grundbegriffe XI.
Wettbewerb:
Das Streben von mindestens zwei Akteuren nach einem Ziel, wobei der höhere Zielerreichungsgrad eines Akteurs einen niedrigeren Zielerreichungsgrad des anderen bedingt.
Die grundlegenden Wettbewerbsstrukturen
Das Modell
Reines Monopol
Oligopol Wettbewersmarkt
Reines Oligopol
Differenziertes Oligopol
Monopolistische Konkurrenz
Reines Wettbewerb
Anzahl der Beteiligten
eins wenig wenig viel viel
Charakter des Gutes
homogen homogen unterteilt unterteilt homogen
unvollkommenes WettbewerbVollkommenes
Wettbewerb
Funktionen des Wettbewerbs I.
Steuerung: Bereitstellung von bedarfsgerechten Angeboten an Gütern (Waren oder Dienstleistungen) zu möglichst niedrigen Preisen.
Allokation: Bestmögliche Aufteilung der Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) auf alternative Verwendungsmöglichkeiten und eine effiziente Faktorenkombination.
Innovation: Produkt- und Verfahrensneuerungen sollen generiert und der technische Fortschritt verbreitet werden.
Verteilung: Primäre Einkommensverteilung (Markteinkommen) nach dem Prinzip der Leistungsgerechtigkeit.
Funktionen des Wettbewerbs II.
Anpassung: Schnelle Reaktion auf sich ständig ändernde Datenlage.
Freiheitssicherung: Wahlmöglichkeiten im Austausch- und Parallelprozess.
Kontrollfunktion: Funktionierender Wettbewerb mit einer Vielzahl von Konkurrenten beugt gleichzeitig zu starken gesellschaftlichen und politischen Machtstellungen vor.
Grundbegriffe XII. Eigentum:
Es ist die rechtliche Zuordnung einer beweglichen oder unbeweglichen Sache zu einer natürlichen oder juristischen Person im Sinne eines umfassenden und gegenüber jedermann wirkenden, sogenanntem absoluten Besitz-, Verfügungs- und Nutzungsrechts.
Geld:Es ist ein Tauschmittel, welches sich von anderen Tauschmitteln dadurch unterscheidet, dass es nicht unmittelbar den Bedarf eines Tauschpartners befriedigt, sondern aufgrund allgemeiner Anerkennung zum weiteren Tausch eingesetzt werden kann.
Geldfunktionen Zahlungsmittelfunktion:
Geld ist ein allgemein anerkanntes Tausch- und Schuldentilgungsmittel mit beliebiger Teilbarkeit, so dass es bei der Zahlung zu keinen Tauschverlusten kommt.
Wertaufbewahrungsfunktion:Geld ist knapp und haltbar und erfüllt so eine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel. – In Geld lässt sich das Versprechen eines Gegenwerts für andere Güter (Waren oder Dienstleistungen) speichern und zu anderer Zeit und an anderem Ort einlösen.
Wertmessfunktion:Geld ist Wertmaßstab und Recheneinheit. Geld dient als Vergleichsmaßstab für die Menge von Lohnarbeit, Waren und Dienstleistungen, die damit entlohnt, bezahlt bzw. erworben werden kann.
Grundbegriffe XIII. Kosten:
In der Mikroökonomie im Zusammenhang mit der Produktions- und Kostentheorie als ein Parameter in verschiedenen Produktionsfunktionen erörtert. Kosten bezeichnen in der Regel den mit Marktpreisen bewerteten Einsatz von Produktionsfaktoren bei der Herstellung von Gütern und Dienstleistungen.Die Gesamtkosten (K) werden im Rahmen der Kostenfunktion unterschieden in fixe (Kfix) und variable Kosten (Kvar): K = Kfix + Kvar. Bezogen auf eine einzelne Produktionseinheit gilt entsprechend, dass sich die Stückkosten.
Profit:Es ist der auf dem Markt realisierte, in Geld ausgedrückte Mehrwert.
Wirtschaftskreislauf:Es ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten dargestellt werden.
Einfacher Wirtschaftskreislauf
Übersicht
Haushaltstheorie Unternehmenstheorie
Vollkommene Konkurrenzund Wohlfahrtstheorie
Marktformenlehre Externe Effekte
Das BudgetPräferenzen, Indifferenzkurven und Nutzenfkt.Das HaushaltsoptimumKomparative StatikArbeitsangebot und SparenUnsicherheitMarktnachfrage und Erlöse