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Mindelheimer Seniorenwegweiser Informationen für ältere Menschen und deren Angehörige

Mindelheimer Seniorenwegweiser€¦ · Termine: siehe Flyer und Seniorenkalender . 1 10 AKTIV IM ALTER Kirchen, Religionsgemeinschaften und kirchliche Verbände Pfarreiengemeinschaft

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Mindelheimer SeniorenwegweiserInformationen für ältere Menschen und deren Angehörige

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Herausgeber:Stadt Mindelheim in Zusammenarbeit mit der Druckerei und Verlag Hans Högel KG, Maximilianstraße 14, 87719 Mindelheim.

Änderungswünsche, Anregungen und Ergän-zungen für die nächste Auflage dieser Broschü-re bitten wir unter Telefon 08261/9915-76 dem Seniorenbüro der Stadt Mindelheim mitzutei-len. Inhalt und Gestaltung sind urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck ist nicht gestattet.

Redaktion:Julia Beck, Maria Brosch

Redaktionelle Mitarbeiter:Ute Bergmaier, Elke Kretzinger

Layout und Gestaltung:Katharina Egger (Verlag Hans Högel KG)

Bilder:Foto Hartmann, Fotografie Klein & Schnei-der, Verlag Hans Högel KG, Stadt Mindel-heim, Caritas Seniorenzentrum St. Georg, Kreiskliniken Unterallgäu, Felix Blersch, Kreisjugendring Unterallgäu, Herr Conny Kleiner, Fotolia

Gesamtherstellung:Druckerei und Verlag Hans Högel KG, Mindelheim

Verlagsanschrift:Maximilianstraße 14, 87719 MindelheimTelefon 08261/99130, Telefax 08261/991327

2. Auflage:2.500 Exemplare

Hinweis auf zusätzliche Informa-tionsschriften des Landkreises Unterallgäu und der Stadt Mindel-heim (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):Sozialatlas, Pflegebroschüre, Vorsorgeleitfaden, Mindelheim von A-Z, StadtLeben, Senioren- kalender, Demenzwegweiser, Broschüre Trauer-ratgeber der Mindelheimer Zeitung

Die Urheberrechte für alle Artikel, Bilder und Anzeigen bleiben beim Verlag Hans Högel KG und dürfen nur mit aus-drücklicher schriftlicher Genehmigung verwendet werden, sofern nicht bereits andere Urheberrechte bestehen. – Alle Angaben ohne Gewähr –

©2019

IMPRESSUM

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die Broschüre „Mindelheimer Seniorenwegwei-ser“ erscheint nun in 2. Auflage. Der Wegwei-ser gibt einen Überblick über seniorenrelevante Themen und soll Hilfestellung im Alter bieten. Ziel ist es, dem Wunsch vieler älterer Menschen gerecht zu werden, möglichst lange in den ei-genen vier Wänden wohnen bleiben zu können. Deshalb wendet sich die Broschüre nicht nur an Seniorinnen und Senioren, sondern auch an deren Angehörige und all diejenigen, die in der Seniorenarbeit aktiv sind.

Die einzelnen Kapitel befassen sich mit Aktivi-tät im Alter, bürgerschaftlichem Engagement, Beratungsangeboten und Interessenvertre-tungen, seniorengerechtem Wohnen sowie der Pflege zu Hause. Des Weiteren finden Sie Informationen über die Pflege in Einrichtun-gen, das Thema Demenz, finanzielle Unter-stützungsangebote und Möglichkeiten der

Begleitung am Lebensende. Nach einer kurzen Einführung zu Beginn jedes Kapitels sind je-weils die Kontaktdaten der Einrichtungen bzw. Ansprechpartner aufgelistet.

Ich hoffe, Ihnen einen nützlichen Begleiter für den Alltag zur Hand geben zu können und danke allen, die sich für unsere Seniorinnen und Senioren einsetzen und zum Gelingen der Broschüre „Mindelheimer Seniorenwegweiser“ beigetragen haben.

Ihr

Dr. Stephan WinterErster Bürgermeister

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

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INHALTSVERZEICHNIS

1. AKTIV IM ALTER 81.1 Begegnung und Gemeinschaft 81.2 Jährlich wiederkehrende Feste und Veranstaltungen 101.3 Kreative Angebote 111.4 Bildung und Kultur 121.5 Sport und Bewegung 13

2. BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT 142.1 Seniorenbeirat 142.2 Nachbarschaftshilfe „Wir für Dich“ 142.3 Besuchsdienste 142.4 Tauschring 152.5 Kleiderläden und Tafel 162.6 Freiwilligenagentur „Schaffenslust“ 172.7 Hörzeitung 172.8 Computer Handy & Co. 17

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INHALTSVERZEICHNIS

3. INFORMATION UND BERATUNG 183.1 Allgemeine Fragen zum Älter werden 183.2 Rente 183.3 Körperliche und neurologische Erkrankungen 183.4 Beratung für ältere Migranten 203.5 Wohnberatung 20

4. INTERESSENVERTRETUNGEN UND SELBSTHILFEGRUPPEN 21

4.1 Seniorenbüro 214.2 Seniorenbeirat 214.3 Seniorenbeauftragte des Landkreises 214.4 Seniorennetzwerk 224.5 Selbsthilfegruppen 22

5. SENIORENGERECHTES WOHNEN 235.1 Barrierefreies Wohnen 235.2 Betreutes Wohnen 23

6. HILFE UND PFLEGE ZU HAUSE 246.1 Ambulante Pflegedienste 246.2 Pflegehilfsmittel 246.3 Hauswirtschaftliche Hilfe, Betreuung und Begleitung 246.4 Gruppe für pflegende Angehörige 256.5 Hausnotruf 256.6 Mobilruf 256.7 Essen auf Rädern 266.8 Offener Mittagstisch 266.9 Fahr- und Begleitdienste 27

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INHALTSVERZEICHNIS

7. PFLEGE UND BETREUUNG IN EINRICHTUNGEN 287.1 Kurzzeitpflege 287.2 Tagespflege 287.3 Ambulant betreute Wohngemeinschaften 287.4 Stationäre Pflege 29

8. UNTERSTÜTZUNG BEI DEMENZ 308.1 Demenzhilfe Kontaktstelle Mindelheim 308.2 Blaue Blume.2 Mindelheim – integrierte Versorgung 318.3 Demenz-Telefon 31

9. BERATUNG 329.1 Landratsamt, Sachgebiet „Soziales und Senioren“ 329.2 Seniorenbeauftragte des Landkreises Unterallgäu 329.3 Seniorenbüro Mindelheim 329.4 Stadt Mindelheim 339.5 Bayerisches Rotes Kreuz 339.6 Blaue Blume.2 Mindelheim 339.7 Caritas-Seniorenzentrum St. Georg 339.8 Diakonisches Werk 339.9 Ehrenamtliche Demenzhilfe Allgäu 349.10 Malteser Hilfsdienst 349.11 Behinderten-Kontaktgruppe 349.12 Behindertenbeauftragter 349.13 Dominikus-Ringeisen-Werk, Ambulante und offene Hilfen 349.14 Regens-Wagner-Stiftung, Offene Hilfen 359.15 Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung 359.16 VDK 359.17 Arbeiterwohlfahrt Außenstelle Mindelheim 35

10. FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG 3610.1 Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz 3610.2 Landespflegegeld 37

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INHALTSVERZEICHNIS

10.3 Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 3710.4 Wohngeld 3710.5 Beratung bei drohender Wohnungslosigkeit 3810.6 Gebührenbefreiung 3910.7 Unentgeltliche Beförderung im öffentlichen

Personenverkehr 4010.8 Schuldnerberatung 40

11. VORSORGE 4111.1 Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung 4111.2 Patientenverfügung 4211.3 Testament 4311.4 Vorsorgeleitfaden 43

12. BEGLEITUNG AM LEBENSENDE 4412.1 Hospiz 4412.2 Palliativversorgung 4412.3 Bestattung und Beerdigungshilfe 45

13. WICHTIGE RUFNUMMERN 46

14. NOTIZEN 47

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AKTIV IM ALTER

Wer rastet, der rostet – wer sich bewegt, bewahrt sich seinen Lebensschwung.

Ob Wandern, Tanzen, Gesellschaftsspiele, Kaffeenachmittage oder das Vereinsleben. In Mindelheim ist für jeden etwas dabei! Kommen Sie und machen Sie mit…

Die nachfolgenden Informationen sollen Ihnen einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten in der Kreisstadt und ihren Ortsteilen geben.

Um die Informationen möglichst lange aktu-ell zu halten, sind hier teilweise keine Namen der jeweiligen Vorstände und Kontaktdaten aufgeführt.

Monatlich stattfindende Termine finden Sie im Seniorenkalender der Unterallgäu Rundschau oder online unter

www.mindelheim.de/bildung-soziales/ seniorenkalender

In dieser Broschüre wurde nicht die jeweils männliche und weibliche Form aufgeführt. Es sind grundsätzlich beide Geschlechter ange-sprochen.

1.1 Begegnung und Gemeinschaft

„Um das volle Maß der Freude genie-ßen zu können, muss man jemanden haben, mit dem man es teilen kann!“

(Mark Twain)

Gemütlich zusammensitzen, Reden, Kaffee trinken und Neues erfahren, gemeinsam Frei-zeitbeschäftigungen nachgehen, sich bewe-gen und zusammen Spaß am Leben haben – hierzu finden Sie in Mindelheim eine Vielzahl an Angeboten. Denn wer die schönen Dinge des Lebens genießen kann, bleibt im Inneren jung und ist nachweisbar weniger anfällig für Altersbeschwerden.

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AKTIV IM ALTER

BRK – Seniorentreff „Hospitalstiftung“Maximilianstraße 2787719 Mindelheim

Frau CsokásTelefon: 08261/76900Termine: Montags von 14.30 - 17.00 UhrJeden 2. Mittwoch von 14.00 - 16.00 Uhr

Seniorennachmittag BRK – HausMühlweg 587719 Mindelheim

Frau FreudingTelefon: 08261/76900Termine: siehe Mindelheimer Zeitung

Mindel – Senioren e.V.Bürgermeister-Dreher-Straße 2487778 Stetten

Frau Sieber Telefon: 08261/6137E-Mail: [email protected]

Ruheständler Mindelheim - Bad WörishofenAm Hungerbach 687719 Mindelheim

Herr NeubauerTelefon: 08261/7088550Termine: monatliche Treffen am Donnerstag

Caritas Seniorentreff Caritas Seniorenzentrum St. GeorgBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/7616-0E-Mail: [email protected]: Jeden ersten Dienstag im Monat ab 14.30 Uhr

Caritas - offener Mittagstisch Caritas Seniorenzentrum St. GeorgBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/7616-20E-Mail: [email protected]: täglich von 12.00 - 13.00 Uhr mit Anmeldung zur Teilnahme bis 9.00 Uhr

Dominikus Ringeisen Werk, Regens-Wagner

In der Pizzeria „Letzter Pfenning“Krumbacher Straße 3687719 Mindelheim

Frau KastelloTelefon: 08261/7368-525Termine: jeden 1. Donnerstag im Monat um 17.30 Uhr

Seniorencafé Malteser Haus Malteser Hilfsdienst e.V.Zeppelinweg 13

Frau HäringTelefon: 08261/6122E-Mail: [email protected]

Generationentreff „Computer, Handy & Co“ im Jugendcafé FroxAm Schrannenplatz 487719 Mindelheim

Herr KastenmeierTelefon: 08261/7089200Termine: siehe Flyer und Seniorenkalender

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AKTIV IM ALTERKirchen, Religionsgemeinschaften und kirchliche Verbände

Pfarreiengemeinschaft MindelheimPfarrstraße 187719 Mindelheim

PfarrbüroTelefon: 08261/7628-0

Evangelisch-Lutherische Johannes-KircheBrunnemairstraße 487719 Mindelheim

PfarrbüroTelefon: 08261/1487

Frauenkreis Evang.-Luth. Pfarramt Mindelheim Evangelisches GemeindehausBrunnemairstraße 487719 Mindelheim

Frau WeingärtnerTelefon: 08261/1487Termine: monatliche Treffen – siehe Seniorenkalender

Katholischer FrauenbundClara-Nordström-Straße 1087719 Mindelheim

Frau FärberTelefon: 08261/2130

Christliche GemeindeLandsberger Str. 287719 Mindelheim

1.2 Jährlich wiederkehrende Feste und Veranstaltungen

Donnerstag vor Faschingsende (Gumpiger Donnerstag) · Großer Faschingsumzug in der Innenstadt

März/April Do-So· Mindelheimer Jazztage im Stadttheater und in der Dampfsäg in Sontheim

Wochenende nach Ostern Sonntag/Montag· Frühjahrsmarkt in der Innenstadt

Christi Himmelfahrt· Helfensteiner Tag im Eichet

Pfingstsonntag· Pfingsttreffen für Oldtimer in der Altstadt

Mitte/Ende Juni· Mittsommernachtsfest im Stadtgraben an der Krumbacher Straße

· Weinfest auf der Burg

Ende Juni/Anfang Juli· Spectaculum im Colleghof (jährlich, Ausnahme: Frundsbergest)

Alle 3 Jahre, letztes Wochenende im Juni und erstes Juliwochenende (nächstes Frundsbergfest im Jahr 2021)· Frundsbergfest in der Altstadt

Mitte Juli· Kathrinenfest auf dem Kathrinenberg

Ende Juli· Mondlicht-Open Air auf der Schwabenwiese

Mitte August Mariä Himmelfahrt· Westernacher Waldfest auf dem ehe- maligen Mussackhof

· Unterallgäuer Radeltag mit Ziel Maria Baumgärtle

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AKTIV IM ALTER

Drittes Wochenende im September (Freitag vor dem Jahrmarkt)· Altstadtnacht ab 18.00 Uhr in der Innenstadt

Drittes Wochenende im September – Sonntag und Montag· Herbstmarkt in der InnenstadtZweiter Sonntag im Oktober· Familientag des Netzwerkes Familie im Forum

Donnerstag vor dem zweiten Advent bis Sonntag dritter Advent· Mindelheimer Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz St. Stephan

· Donnerstag/Freitag von 16.00 - 21.00 Uhr und Samstag/Sonntag von 13.00 - 21.00 Uhr

1.3 Kreative Angebote„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele!“ (P. Picasso)

Malen, Schneiden, Kleben, Singen, Musizie-ren und eigene Ideen umsetzen, gemeinsam Spaß haben: Hierzu bieten die nachfolgenden Angebote die Möglichkeit.

BRK – Handarbeit BRK- HausMühlweg 5

Frau DauschTelefon: 08261/76900Termine: siehe Seniorenkalender und in der Mindelheimer Zeitung

Kunstverein Mindelheim e.V.Innsbrucker Straße 1187719 Mindelheim

Frau KlemenjakTelefon: 08261/7370541

Bayerische Krippenfreunde e.V. Ortsverband MindelheimGustav-Müller-Straße 2687719 Mindelheim

Herr WeiherTelefon: 08261/7590168

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AKTIV IM ALTER

Volkshochschulen im Landkreis Unterallgäu Geschäftsstelle MindelheimMaximilianstraße 6087719 Mindelheim

Frau DeffnerTelefon: 08261/9124E-Mail: [email protected] auch vhs-Programmheft

1.4 Bildung und KulturFür viele ältere Menschen bedeutet Lernen, endlich auch einmal den Interessen nachzu-gehen, für die während der Berufsjahre keine Zeit war. Hierfür bietet die Stadt Mindelheim ein breit gefächertes Angebot verschiedener Bildungsträger und auch kulturelle Angebote.

Bildungsangebote

Stadtbücherei MindelheimMindelgasse 187719 MindelheimTelefon: 08261/21701E-Mail: [email protected]

Angebot für Menschen die nicht mehr selber lesen können

Allein in Bayern leben über 80.000 von Seh-verlust Betroffene. Dies war für die Stadtbü-cherei Mindelheim der entscheidende Anlass, ihr Angebot für diese Kunden zu erweitern und gemeinsam mit der Bayerischen Hörbü-cherei für Blinde, Seh- und Lesebeeinträch-tigte e.V. (BBH) ein Inklusionsprogramm zu starten. Die Stadtbücherei Mindelheim bie-tet, wie die meisten öffentlichen Bibliothe-ken, Hörbücher für ihre Nutzer zur Ausleihe an. Aktuell stehen den Büchereimitgliedern

rund 450 Titel vor Ort und 2.479 Audiodatei-en zum Download über die Internetplattform der Onleihe Schwaben zur Verfügung.

Mit rund 38.000 Hörbüchern bietet die Bayerische Hörbücherei ein breites Spektrum aus sämtlichen Bereichen der Literatur an. Menschen, die aufgrund ihrer Seh- und Lesebeeinträchtigung nicht mehr selber lesen können, erhalten hier die Möglichkeit, ihre weiteren Bücherwünsche zu erfüllen, ihren Informationsbedarf zu decken und so weiter-hin gleichberechtigt am kulturellen Leben teilzunehmen.

Die Anmeldung bei der Bayerischen Blinden-hörbücherei kann über den Leser selbst oder in der Stadtbücherei Mindelheim erfolgen. Für den Nachweis der Sehbeeinträchtigung genügt die Bestätigung der Stadtbücherei. Nach wenigen Tagen werden die Zugangs-daten zur Ausleihe von der Bayerischen Hör-bücherei zugeschickt. Die Auswahl und Be-stellung der Wunschtitel besorgt der Nutzer selbstständig über die Homepage der Hör-bücherei. Außerdem steht der telefonische

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AKTIV IM ALTERService der Bayerischen Hörbücherei unter Tel. 089/121551-0 jederzeit zur Beratung zur Verfügung. Sämtliche Ausleihvorgänge - inklusive Versand - werden durch die Hör-bücherei gesteuert und sind für den Nutzer kostenfrei.

Die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei Mindel-heim stehen bei Fragen rund um die Bayerische Hörbücherei und bei der Anmeldung natürlich auch gerne zur Seite.

Weitere Infos: www.bbh-ev.org

VHS - BildungstreffMaximilianstraße 6187719 MindelheimTelefon: 08261/738303 oder 08261/9124

Kolping-Akademie MindelheimFuggerstraße 387719 MindelheimTelefon: 08261/731300

Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Landkreis UnterallgäuBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/22213E-Mail: [email protected]

Volkshochschulen im Landkreis Unterallgäu Geschäftsstelle MindelheimMaximillianstraße 6087719 Mindelheim

Frau DeffnerTelefon: 08261/9124E-Mail: [email protected] auch vhs-Programmheft

1.5 Sport und Bewegung„Das Leben ist wie ein Fahrrad – man muss in Bewegung bleiben, um die Ba-lance zu halten!“

(Albert Einstein)

Sport und regelmäßige Bewegung tragen erheblich zu mehr Gesundheit und Lebens-qualität bis ins hohe Alter bei. Die Stadt Mindelheim bietet hierfür eine Vielzahl an Bewegungsangeboten für Senioren an.

BRK – SeniorengymnastikSonderpädagogisches FörderzentrumBrennerstraße 287719 Mindelheim

Frau GrünwaldTelefon: 08261/76900Termine: Dienstags von 15.00 - 17.15 Uhr

Mindel – Senioren e.V.Bürgermeister-Dreher-Straße 2487778 Stetten

Frau SieberTelefon: 08261/6137E-Mail: [email protected]

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„Jeder Mensch braucht eine gewisse Tagesdosis an Bedeutsamkeit für andere.“

(Dörner)

Das Alter hat nicht nur beschwerliche Seiten – mit freiwilligem Engagement können ältere Menschen nicht nur Unterstützung und Hilfe an andere Menschen weitergeben, sondern sich auch selbst weiterentwickeln und Le-bensfreude erfahren sowie sich aktiv in die Mindelheimer Gemeinschaft einbringen. Ein-gebunden in eine Gruppe von Gleichgesinn-ten kann sich jeder nach seinen Fähigkeiten und Interessen, ob einem Dienst für ältere Menschen, der Gestaltung von Veranstal-tungen und Ausflügen oder der Mitarbeit bei einem Verein oder Verband, einbringen. In Mindelheim gibt es viele Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Im Folgenden sind einige Beispiele für bürgerschaftliches Engagement aufgeführt.

2.1 SeniorenbeiratSeit September 2014 gibt es in Mindelheim den Seniorenbeirat. Dabei handelt es sich um ein unabhängiges Gremium, welches als Ansprechpartner für die älteren Bürger der Stadt Mindelheim agiert. Außerdem initiiert und unterstützt der Seniorenbeirat eine Viel-zahl von Projekten, z.B. Spiele-Nachmittag und E-Bike Parcours, die den älteren Bürgern zu Gute kommen.

Seniorenbeirat MindelheimBourg-de-Pèage-Straße 1187719 Mindelheim

Herr LehmannTelefon: 08261/909001E-Mail: [email protected]

2.2 Nachbarschaftshilfe „Wir für Dich“

Ziel der organisierten Nachbarschaftshilfe in Mindelheim ist es, Unterstützung für Menschen anzubieten, die auf Grund von Alter, Krankheit, Behinderung oder anderer sozialer Notlagen Hilfe und Unterstützung benötigen. Ziel ist es, möglichst lange im gewohnten Umfeld ver-bleiben zu können und sozialer Isolation und Vereinsamung vorzubeugen. Zu diesem An-gebot zählen kleine handwerkliche Tätigkeiten, Besuchs-, Begleit- und Betreuungsleistungen, Gartenarbeiten als auch Unterstützung bei Be-hördenangelegenheiten.

Kontaktstelle:

Seniorenbüro der Stadt MindelheimMaximilianstraße 2687719 MindelheimTelefon: 08261/9915-76E-Mail: [email protected] Sprechzeiten: Donnerstag von 09.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr

2.3 Besuchsdienste„Wir nehmen uns Zeit für Sie!“

Für das Gefühl nicht allein zu sein, für ein persönliches Gespräch, für körperliche, geistige und soziale Aktivitä-ten, für gemeinsame schöne Dinge.

Besuchsdienste haben das Ziel, ältere sowie einsame Menschen aufzusuchen, Gespräche zu führen und zu begleiten. Dadurch sollen soziale Kontakte und Begegnungsmöglich-keiten erhalten bleiben. Im Vordergrund eines

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BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

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jeden Besuchsdienstes steht der wertschät-zende Kontakt miteinander.

Auch in Mindelheim haben Menschen die Möglichkeit, von solchen Angeboten zu pro-fitieren.

Verein für ambulante Kranken- und Altenpflege in Mindelheim und Umgebung e.V.Brixener Straße 1687719 Mindelheim

Herr HuberTelefon: 08261/8961

Malteser Hilfsdienst e.V.Zeppelinweg 1387719 Mindelheim

Frau HäringTelefon: 08261/6122E-Mail: [email protected]

Krankenhausbesuchsdienste:

Krankenhausbesuchsdienst der Pfarrei St. StephanPfarrstraße 187719 Mindelheim

Frau MillerTelefon: 08261/762810 E-Mail: [email protected]

Bayerisches Rotes Kreuz – Kreisverband UnterallgäuMühlweg 587719 MindelheimTelefon: 08261/76900

2.4 TauschringBereits 1998 wurde der Mindeltaler Tausch-ring ins Leben gerufen. Nach dem Vorbild vieler anderer deutscher Städte werden Dienstleistungen und Gegenstände bargeld-los ausgetauscht.

Ansprechperson:

Mindeltaler TauschringHallstattstraße 4d87719 Mindelheim

Herr RattelTelefon: 08261/21257E-Mail: [email protected]

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BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

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2.5 Kleiderläden und Tafel Vielen Menschen fehlt es an finanziellen Mitteln für Kleidung und Essen. Dafür bietet Mindelheim mehrere Initiativen, die bedürfti-ge Menschen unterstützen.

KleiderlädenRot-Kreuz-LadenKornstraße 1287719 Mindelheim

Frau Paul WeberTelefon: 08261/76900Öffnungszeiten: Montag und Dienstag 9.30 - 12.30 Uhr sowie Donnerstag und Freitag 9.30 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17.30 Uhr

Caritas Kleiderladen „Klamotte“Bürgermeister–Krach–Straße 6 – 887719 Mindelheim

Frau RichingerTelefon: 08261/737830E-Mail: mindelheimer.tafel@

caritas-unterallgaeu.deÖffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10.00 - 12.00 Uhr und Donnerstag von 14.00 - 16.30 Uhr

Mindelheimer Tafel Caritasverband Memmingen-Unterallgäu e.V.Bürgermeister–Krach–Straße 487719 Mindelheim

Frau RichingerTelefon: 08261/737830E-Mail: mindelheimer.tafel@

caritas-unterallgaeu.deÖffnungszeiten: Donnerstag von 14.00 - 15.30 UhrAnträge auf Tafelausweise: Mittwoch zwischen 14.00 und 16.00 Uhr

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BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

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2.6 Freiwilligenagentur „Schaffenslust“

Das Ziel von „Schaffenslust“ ist es, neue eh-renamtliche/freiwillige Helfer zu finden, um u.a. sozialen Problemen entgegenzuwirken. Die Helfer arbeiten hierbei eng mit den an-sässigen Einrichtungen zusammen.

Freiwilligenagentur Schaffenslust Memmingen – Unterallgäu e.V. Weinmarkt 1487700 Memmingen

Telefon: 08331/9613395E-Mail: [email protected]

2.7 Hörzeitung

Für die meisten von uns ist es selbstver-ständlich, regelmäßig die Tageszeitung zu lesen. Sehbehinderte und blinde Menschen sind jedoch darauf angewiesen, dass Ihnen jemand die aktuellen Nachrichten und Informationen aus der Region vorliest. Seit Januar 2010 bietet das Rote Kreuz die Hörzeitung für blinde und sehbehinderte Menschen unter dem Motto „Lesen mit den Ohren“ auf CD an. Die rund 70 Minuten Lesestoff aus der Mindelheimer Zeitung be-inhalten Wissenswertes aus der Region. Die Hörzeitung, wird von freiwilligen Helfern aufgenommen und als spezielle Blindensen-dung wöchentlich zugestellt und kann mit jedem herkömmlichen CD-Player abgespielt werden.

Bayerisches Rotes Kreuz – Kreisverband UnterallgäuGeschäftsstelle MindelheimMühlweg 587719 Mindelheim

Herr BreitruckTelefon: 08261/76900

2.8 Computer Handy & Co. Hier erklären Jugendliche im Jugendcafé Frox in Mindelheim älteren Menschen den Umgang mit den neuen Medien. Jeder soll-te zu den Terminen sein Handy bzw. sein Notebook/Tablet mitbringen. Es stehen auch Übungslaptops zur Verfügung. Für Kaffee und Gebäck ist ebenfalls gesorgt.

Jugendcafé FroxSchrannenplatz 487719 Mindelheim

Herr KastenmeierTelefon: 08261/7089200Die aktuellen Termine befinden sich auf der Homepage der Stadt Mindelheim und dem aktuellen Flyer. www.mindelheim.de

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BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

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INFORMATION UND BERATUNG

3.1 Allgemeine Fragen zum Älter werden

„Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“

(Franz Kafka)

Mit dem Älterwerden ergeben sich täglich neue Herausforderungen, die im Alltag be-wältigt werden müssen. Die Stadt Mindel-heim stellt zu Fragen des Älterwerdens Beratungsangebote zur Verfügung:

Seniorenbüro der Stadt MindelheimMaximilianstraße 2687719 Mindelheim

Frau BroschTelefon: 08261/9915-76E-Mail: [email protected]: Donnerstag von 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 Uhr - 16.00 Uhr

Landratsamt Unterallgäu Fachstelle für SeniorenangelegenheitenBad Wörishofer Straße 3387719 Mindelheim

Frau NeubauerSeniorenbeauftragte des LandkreisesTelefon: 08261/995-223

3.2 RenteDie komplexen Inhalte der Rentenversicherung erschweren es dem Bürger, einen Überblick zu bewahren. Neben der Beratung durch den Ren-tenversicherungsträger gibt es die Möglichkeit, sich unter anderem bei den Kommunen oder dem VdK Informationen geben zu lassen.

Terminvereinbarungen sind möglich bei:

Landratsamt UnterallgäuBad Wörishofer Straße 3387719 Mindelheim

Herr HaggenmüllerTelefon: 08261/995-386

Stadt MindelheimMaximilianstraße 26

Frau HegenTelefon: 08261/9915-17

Sozialverband VdK Bayern e.V.Außenstelle MindelheimMaximilianstraße 2787719 MindelheimTelefon: 08331/750440E-Mail: [email protected]

3.3 Körperliche und neuro- logische Erkrankungen

„Reichtum ist viel. Zufriedenheit ist mehr. Gesundheit ist alles!“Meistens ist der Hausarzt bei körperlichen und psychischen Erkrankungen im Alter oder

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INFORMATION UND BERATUNGeiner beginnenden Demenz der erste An-sprechpartner. Dieser kann in der Regel erste Untersuchungen durchführen und weitere Therapieschritte einleiten. Für weitergehende Untersuchungen und Behandlungsmöglich-keiten sollte jedoch eine Überweisung an einen Facharzt erfolgen. Solche Fachärzte sind Neurologen und Psychiater.

Kliniken

Kreiskliniken UnterallgäuKreisklinik MindelheimBad Wörishofer Straße 4487719 MindelheimTelefon: 08261/7970E-Mail: [email protected]: www.kreiskliniken-unterallgaeu.de

Zusätzliche Anlaufstellen

Blaue Blume.2 Zentrum für seelische Gesundheit im AlterMaximilianstraße 5587719 Mindelheim

Frau FunkeTelefon: 08261/730708E-Mail: [email protected]

Kontaktstelle Demenzhilfe MindelheimMaximilianstraße 5587719 Mindelheim

Frau Uhl und Frau Möller Telefon: 0176/10336812 oder 08336/8014670E-Mail: [email protected] jeden Dienstagvormittag von 09.00 - 11.00 Uhr

Bayerische Gesellschaft für psychische Gesundheit e.V.Region AllgäuBad Wörishofer Straße 487719 MindelheimE-Mail: [email protected]

Frau BöhmTelefon: 08261/7637010E-Mail: [email protected]

Diakonisches Werk Memmingen e. V. - Sozialpsychiatrisches Zentrum DiakoNischeHallstattstraße 1487719 Mindelheim

Frau KrauseTelefon: 08261/909660E-Mail: [email protected]

Psychosoziale Beratungsstelle (PSB) der AWOMaximilianstraße 287719 Mindelheim

Frau BriegelTelefon: 08261/6100E-Mail: [email protected] Internet: www.psb-mindelheim.de

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INFORMATION UND BERATUNG

3.4 Beratung für ältere Migranten

In der Stadt Mindelheim leben im Jahr 2019 rund 2506 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger über 60 Jahre.

Die Ausländerbehörde im Landratsamt Unter-allgäu ist Ihre Anlaufstelle, wenn Sie beispiels-weise Fragen rund um Ihre Aufenthaltserlaub-nis oder Ihre Aufenthaltsgenehmigung haben.

An folgende Stelle können Sie sich ebenfalls wenden:

Migrationsdienst des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg e.V.Bürgermeister-Krach-Straße 487719 Mindelheim

Frau MöhringTelefon: 08261/21763E-Mail: moehring.migration@

caritas-augsburg.de

3.5 Wohnberatung Leben in den eigenen vier Wänden - solan-ge wie möglich - das ist der Wunsch vieler Senioren. Damit der Wunsch nach Selbst-ständigkeit und Unabhängigkeit erfüllt wer-den kann, ist es von großer Bedeutung, das Wohnumfeld für das Alter bedürfnisgerecht anzupassen.

Im Rahmen des seniorenpolitischen Gesamt-konzeptes des Landkreises Unterallgäu wurden die Wohnberater von der Fachstelle für Wohnberatung in Bayern geschult. Sie informieren kostenlos über eine alters- und behin dertengerechte Wohnraumanpassung und die Finanzierung der Maßnahmen.

Wohnberatung für den Landkreis Unterallgäu

Landratsamt UnterallgäuBad Wörishofer Straße 33 87719 Mindelheim

Frau SingerTelefon: 08261/995-628E-Mail: [email protected]

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Auch in Mindelheim steigt das Alter der Bür-ger. Jedoch sind die heutigen Senioren um einiges gesünder und aktiver im Ruhestand als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Der Anteil dieser fitten älteren Menschen wird weiter ansteigen.

Innerhalb der Gesellschaft findet ein Bewusst-seinswandel statt, denn die heutigen als auch zukünftigen Senioren möchten nicht länger „Umsorgte“ sein, für die man Entscheidungen trifft, sondern aktiv an solchen Entscheidungs-prozessen teilnehmen. Vielerorts nehmen Se-nioren bereits aktiv am politischen Geschehen der Kommunen teil. Diese Teilhabe ist ange-sichts des wachsenden Anteils der Menschen über 65 Jahre sinnvoll und notwendig, um den Interessen dieser Personengruppe adäquat nachkommen zu können. Diese Interessensver-tretungen sind Ansprechpartner für andere Se-nioren sowie Bindeglied zur kommunalen Ver-waltung und politischen Entscheidungsebene.

4.1 Seniorenbüro Als zentrale Anlaufstelle für Senioren als auch deren Angehörige und Pflegende dient das Seniorenbüro. Hier können alle Bürger Infor-mationen und Beratung rund um das Thema „Älterwerden“ einholen. Ziel des Senioren-büros ist es, die aktive Lebensgestaltung, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und das bürgerschaftliche Engagement der älteren Gesellschaft zu fördern und zu erweitern.

Seniorenbüro Stadt MindelheimMaximilianstraße 2687719 Mindelheim

Frau Brosch Telefon: 08261/9915-76E-Mail: [email protected]: Donnerstag von 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung

4.2 SeniorenbeiratDen Mindelheimer Seniorenbeirat gibt es seit 2014. Es handelt sich um ein ehrenamtliches, unabhängiges Gremium, das den älteren Bür-gern als Ansprechpartner zur Verfügung steht und als Bindeglied zwischen den Bürgern und den politischen Gremien der Stadt agiert.

Seniorenbeirat MindelheimMaximilianstraße 2787719 Mindelheim

Herr LehmannTelefon: 08261/909001E-Mail: [email protected]

4.3 Seniorenbeauftragte des Landkreises

Die Seniorenbeauftragte des Landkreises Unterallgäu steht allen Senioren und ihren Angehörigen und den von den Gemeinden be-stellten Seniorenbeauftragten bei Fragen und Problemen zur Verfügung. Ebenso agiert sie als Bindeglied zwischen den älteren Mitbür-gern und den Gremien des Landkreises Unter-allgäu. Auch ist es ihre Aufgabe, die Bürger für die Belange der Senioren zu sensibilisieren.Zweimal monatlich bietet die Seniorenbeauf-tragte eine Bürgersprechstunde an.

Landratsamt UnterallgäuBad Wörishofer Straße 3387719 Mindelheim

Frau NeubauerTelefon: 08261/995-223Termine: jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 16.00 Uhr - 18.00 UhrAnmeldung nicht erforderlich.Zimmernummer der Beratung bitte an der Infostelle des Landratsamtes erfragen.

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INTERESSENVERTRETUNGEN UND SELBSTHILFEGRUPPEN

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4.4 SeniorennetzwerkDas Seniorennetzwerk besteht seit dem Jahr 2007 in Mindelheim und setzt sich aus Part-nern der freien Wohlfahrtspflege, kommu-nalen und kirchlichen Institutionen als auch Vereinen zusammen. Das Seniorennetzwerk befasst sich ebenfalls mit dem Thema „Älter-werden“ und hat sich in den letzten Jahren als wertvolle Stütze in der Seniorenarbeit entwickelt.

Kontaktadresse:

Seniorenbüro Stadt MindelheimMaximilianstraße 2687719 MindelheimTelefon: 08261/9915-76E-Mail: [email protected]

4.5 Selbsthilfegruppen Selbsthilfegruppen stellen eine hervorragen-de Chance dar, sich mit anderen Menschen über bestehende Erkrankungen oder proble-matische Lebensphasen auszutauschen.

Die aktuellen Gruppen und deren Ansprech-partner erfahren Sie über die Selbsthilfe- Kontaktstelle Kempten/Allgäu.

Selbsthilfe-Kontaktstelle Kempten/AllgäuSt. Mang Platz 1187435 KemptenTelefon: 0831/9606091E-Mail: [email protected]

Landratsamt Unterallgäu Gesundheitsamt Bad Wörishofer Straße 33 87719 Mindelheim Telefon: 08261/995-411

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INTERESSENVERTRETUNGEN UND SELBSTHILFEGRUPPEN

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Bis zuletzt in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus zu leben, ist der Wunsch vieler Menschen. Wichtige Überlegungen, die sich aus diesem Wunsch ergeben sind: Was ist, wenn ich pflegebedürftig werde? Wie möch-te ich dann leben? Wer soll mich dann ver-sorgen? Worauf möchte ich nicht verzichten? Diese Fragen sollten bereits im Vorfeld mit den Angehörigen geklärt werden, um dann im Ernstfall auf alles vorbereitet zu sein.

5.1 Barrierefreies WohnenDie Barrierefreiheit der eigenen Wohnung ist gerade im Alter von zentraler Bedeutung. Die barrierefreie Ausgestaltung der Räume inner-halb der Wohnung kann gerade im höheren Alter und bei zunehmendem Hilfebedarf der Schlüssel zur aktiven Teilhabe und Selbstän-digkeit im Leben sein.

Wohnungsgenossenschaft Mindelheim eGBürgermeister-Krach-Straße 11 87719 Mindelheim Telefon: 08261/9918-0 E-Mail: [email protected]

Hospitalstiftung der Stadt MindelheimMaximilianstraße 27 87719 Mindelheim

Frau MüllerTelefon: 08261/9915-23 E-Mail: [email protected]

5.2 Betreutes Wohnen „Betreutes Wohnen“ bezeichnet eine Art des Wohnens in barrierefreien Wohnungen. Dort

besteht meist die Möglichkeit, den älteren Menschen oder Menschen mit Handicap durch einen regelmäßig anwesenden Küm-merer zu unterstützen.

Über diese pauschal abgegoltene Grundbe-treuung hinausgehende Kosten müssen zu-sätzlich erstattet werden.

Wohnbaugenossenschaft Mindelheim Bürgermeister-Krach-Straße 1187719 MindelheimTelefon: 08261/9918-0

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SENIORENGERECHTES WOHNEN

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Um möglichst lange zu Hause Unterstützung im Alltag oder Hilfe bei der Pflege zu erhal-ten, gibt es eine Vielzahl an Unterstützungs-angeboten.

6.1 Ambulante Pflegedienste

Sozialstation Diakonie/ Caritas Mindelheim gGmbHBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/739240

Mindelheimer Pflegedienst Müller-Mutzel Homannstraße 587719 MindelheimTelefon: 08261/738236

Das Pflegeteam GmbH Bahnhofstraße 4587719 MindelheimTelefon: 08261/7391042

Familienpflegewerk des Bayerischen Landesverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes e. V. Familienpflegestation Unterallgäu

Einsatzleiterin Frau Hupfer-MüllerTelefon: 08245/2907E-Mail: [email protected] Internet: www.familienpflegewerk.de

6.2 Pflegehilfsmittel Pflegebetten, Gehhilfen und andere Hilfs-mittel erleichtern die Pflege und dienen der Sicherheit. Sie können bei der zuständigen Krankenkasse beantragt werden.

In der Regel ist hier eine ärztliche Verord-nung notwendig. Bei der Beantragung sind auch die ambulanten Pflegedienste gerne behilflich. Auch die örtlichen Sanitätshäuser stehen beratend zur Verfügung.

Sanitätshaus LangermeierKrumbacher Straße 20 b87719 MindelheimTelefon: 08261/6173

DeutschenbauerKrumbacher Straße 3687719 MindelheimTelefon: 08261/21877

6.3 Hauswirtschaftliche Hilfe, Betreuung und Begleitung

Hauswirtschaftliche Versorgung unterstützt bei der Haushaltsführung. Der Schwerpunkt liegt bei den Tätigkeiten, die ältere, kranke oder pflegebedürftige Menschen nicht mehr selbst ausführen können.

Organisierte Nachbarschaftshilfe „Wir für Dich“ Seniorenbüro Stadt Mindelheim Maximilianstraße 2687719 Mindelheim

Frau BroschTelefon: 08261/9915-76

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HILFE UND PFLEGE ZU HAUSE

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Haushaltselfen - Elfen, die im Haushalt helfenSiemensstraße 12,86899 Landsberg am Lech

Frau HohnTelefon: 0800/9885533 (gebührenfrei)Mobil: 0170/2041350E-Mail: [email protected]

Sollte eine ausländische Haushaltshilfe in Anspruch genommen werden, wird die Bera-tung durch die Zentrale Auslands- und Fach-vermittlung der Bundesagentur für Arbeit empfohlen.

6.4 Gruppe für pflegende Angehörige

Pflegende Angehörige, die tagtäglich groß-artige Pflege leisten, sollten sich auch eine kleine Auszeit gönnen und sich einmal im Monat im Caritas-Seniorenzentrum St. Georg in der Bürgermeister-Krach-Straße 4 in Min-delheim zum gemütlichen Beisammensein und Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinn-ten treffen.

Ansprechpartner:

Frau Möller (Diplom-Sozialpädagogin)Telefon: 08336/8014670E-Mail: Angehoerigengruppe-Mindelheim@

gmx.de

Frau Uhl (Fachpflegekraft für Psychiatrie)Telefon: 08331/6408902

6.5 HausnotrufDer Hausnotruf richtet sich an alte, kranke und behinderte Menschen, die alleine leben oder an Personen, bei denen die Gefahr be-steht, plötzlich in einen lebensbedrohlichen Zustand zu geraten.

Er bietet die technische Möglichkeit durch „Knopfdruck“ eine vorher festgelegte Not-fallkette auszulösen.

6.6 Mobilruf Was bereits mit dem Hausnotruf möglich ist, macht der Mobilruf auch außerhalb des eige-nen Grundstückes möglich. Mit dem Mobilruf können Sie rund um die Uhr, ob beim Spa-ziergang, beim Einkauf oder beim Bummel in der Stadt, per Knopfdruck Kontakt mit der Service-Zentrale des Rettungsdienstes auf-nehmen und ihr Ansprechpartner hat umge-hend alle nötigen Informationen zur Person vorliegen, wie zum Beispiel die Kontaktdaten, Notfallkontakte, Allergien oder chronische Erkrankungen.

Außerdem wird mit dem Betroffenen ein Sprechkontakt bis zum Eintreffen des Ret-tungsdienstes gehalten.

Ein solcher Mobilruf soll in jedem Alter Si-cherheit, Mobilität und Selbstständigkeit für Sie selbst aber auch für Verwandte und Freunde gewährleisten.

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HILFE UND PFLEGE ZU HAUSE

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Ansprechpartner für den Hausnotruf und den Mobilruf in der Stadt Mindelheim sind:

Bayerisches Rotes Kreuz (BRK)Geschäftsstelle MindelheimMühlweg 587719 Mindelheim

Herr DrexelTelefon: 08261/7690-0E-Mail: [email protected]

Malteser Hilfsdienst e.V.Zeppelinweg 1387719 Mindelheim

Frau HolzmannTelefon: 08261/6122

Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband AllgäuHaubenschloßstraße 6,87435 KemptenTelefon: 08331/52157-0

6.7 Essen auf RädernWenn die Selbstständigkeit immer weiter eingeschränkt und das tägliche Kochen zur Mühe wird, dann prüfen Sie das Angebot der untenstehenden Verbände und lassen Sie sich Ihre tägliche Mahlzeit durch einen freundlichen, persönlichen Lieferservice di-rekt nach Hause liefern.

Es gibt die Möglichkeit, das Essen als frisch gekochte, warme Mahlzeit angeliefert zu be-kommen oder tiefgekühlt und es dann selbst zu erwärmen.

Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) Geschäftsstelle MindelheimMühlweg 587719 Mindelheim

Herr Scholz Telefon: 08261/7690-19 E-Mail: [email protected]

Malteser

Frau Holzmann Hausnotruf/MenüserviceTelefon: 08261/6122

6.8 Offener Mittagstisch Im Caritas-Seniorenzentrum St. Georg wird täglich von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr ein of-fener Mittagstisch angeboten. Zu einem angemessenen Betrag kann man sich in angenehmer Gesellschaft ein täglich wech-selndes Menü schmecken lassen. Anmeldung bitte bis 09.00 Uhr unter der Telefonnummer 08261/7616-20.

Andere Möglichkeiten einen offenen Mit-tagstisch zu besuchen, entnehmen Sie bitte dem Flyer „Mittagstisch“ welcher im Rathaus der Stadt Mindelheim ausliegt.

Menschen mit Handicaps und Senioren sind dazu herzlich eingeladen.

Im Caritas-Seniorenzentrum St. GeorgBürgermeister-Krach-Straße 4,87719 MindelheimHerr Albrecht Telefon: 08261/7616-20E-Mail: [email protected]

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HILFE UND PFLEGE ZU HAUSE

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6.9 Fahr- und Begleitdienste Die Mobilität älterer Menschen zu sichern, hat insbesondere in einer alternden Gesell-schaft hohe Priorität. Mobilität ist die not-wendige Voraussetzung vieler Aktivitäten, die der sozialen Teilhabe dienen. Für den älteren Menschen ist Mobilität eine zentrale Voraussetzung für ein selbstständiges Leben.

Behinderung oder Gebrechlichkeit bedingen oft auch den Verlust der Mobilität.

Um dennoch private Termine wahrnehmen oder soziale Beziehungen erhalten zu kön-nen, bieten verschiedene Fahr- und Begleit-dienste ihren Service an.

Fahrdienste/Taxi

„ADI“ Adnan TalovicInselweg 1a87719 MindelheimTelefon: 08261/749314

ZORAN Georg-Biehler-Weg 387719 MindelheimTelefon: 08261/738400

Flexibus

Der Flexibus ist ein zusätzliches Angebot im öffentlichen Nahverkehr, das den Linien-verkehr erstklassig ergänzt. Der Bus fährt auf Bestellung, die zwischen 4 Wochen und 30 Minuten vorher beim Call-Center erfolgen kann, wenn freie Kapazitäten bestehen. Die Fahrzeiten sind von Montag bis Freitag von 6.00 - 19.00 Uhr wowie Samstag, Sonntag

und an Feiertagen von 7.00 - 18.00 Uhr. Der Bus ist barrierefrei und somit auch für Roll-stuhlfahrer und Personen mit Rollator sowie für den Transport von Kinderwagen bestens geeignet. Die Haltestellen befinden sich im Abstand von 150 - 200 Metern im gesamten Stadtgebiet und den Ortsteilen.

Der Einzelfahrpreis für eine Wabe liegt bei 2,20 €, der Endpreis richtet sich nach der gewünschten Entfernung und Wabe. Es gibt Ermäßigungen für Kinder und Senioren so-wie 6-Fahrten-Karten. Schwerbehinderte mit amtlichem Ausweis können unentgeltlich befördert werden, wenn sie im Besitz einer gültigen Wertmarke sind. Um die Fahrtkos-ten möglichst günstig zu halten, werden die Preise vom Landkreis Unterallgäu und den beteiligten Kommunen bezuschusst.

Bei Bedarf können sie sich vorab bei der Firma Steber informieren. Eine einmalige Re-gistrierung ist für die Fahrten erforderlich.

Fa. Steber-Tours GmbHKrumbacher Straße 4587719 MindelheimTelefon: 08261/909640

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HILFE UND PFLEGE ZU HAUSE

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7.1 KurzzeitpflegeDie Kurzzeitpflege bietet Pflege in einer sta-tionären Einrichtung für eine begrenzte Zeit, wenn zum Beispiel die pflegenden Angehö-rigen krank oder im Urlaub sind. Auch bei vorübergehende Pflege nach einem Kranken-hausaufenthalt oder bis zum Abschluss von notwendigen Umbaumaßnahmen im häusli-chen Bereich bietet sich die Kurzzeitpflege an.

Kurzzeitpflege, Kreisklinik MindelheimBad Wörishofer Straße 4487719 MindelheimTelefon: 08261/7977604

Caritas-Seniorenzentrum St. GeorgBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/7616-0

7.2 TagespflegeIn der Tagespflege werden zumeist ältere Menschen tagsüber betreut und versorgt.

Tagespflegeeinrichtungen bieten für ältere und pflegebedürftige Menschen eine tages-strukturierende, aktivierende Betreuung an und entlasten dadurch auch pflegende An-gehörige.

Neben einem möglichst abwechslungsreichen Beschäftigungsprogramm werden außerdem drei Mahlzeiten angeboten (Frühstück, Mit-tagessen, Nachmittagskaffee).

Die Gäste werden in der Regel morgens ab-geholt und abends wieder zurückgebracht.

Die besondere Bedeutung dieses Angebotes liegt darin, dass die eigene Wohnung und die

vertraute Umgebung einschließlich der ge-wachsenen sozialen Beziehungen aufrecht-erhalten werden können.

Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen und Leistungen der Pflegeversicherung erhalten, können für die Betreuung in der Tagespflege finanzielle Leistungen durch die Pflegekasse erhalten.

Caritas-Seniorenzentrum St. GeorgBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/7616-0

7.3 Ambulant betreute Wohngemeinschaften

Als Alternative zu einem herkömmlichen Pflegeheim gibt es seit einiger Zeit ambu-lant betreute Wohngemeinschaften.

In diesen Wohngemeinschaften leben hil-fe- und pflegebedürftige Menschen in kleinen Gruppen in einem gemeinsamen Haushalt zusammen und werden dort von Betreuungskräften bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten unterstützt. Die Pflege wird in der Regel von externen Pflegekräften über-nommen.

Im Mittelpunkt einer Wohngemeinschaft steht die Gestaltung eines möglichst nor-malen Alltags. Einkaufen, kochen, waschen, bügeln, aber auch Spaziergänge oder Aus-flüge werden in den Tagesablauf eingeplant.

Die Bewohner können ihren Alltag selbst bestimmen und gestalten.

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PFLEGE UND BETREUUNG IN EINRICHTUNGEN

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Die Angehörigen und Betreuer werden mehr als in einem Heim üblich in die Ablaufpro-zesse mit einbezogen.

Wohngemeinschaft ErkheimMarktstraße 587746 Erkheim

Frau UhlTelefon: 08336/8014671E-Mail: [email protected]

7.4 Stationäre Pflege Wenn es trotz ambulanter Pflege und an-deren Hilfen nicht mehr möglich ist, die tägliche Betreuung und Versorgung in den eigenen vier Wänden zu gewährleisten, kann es erforderlich sein, den Umzug in eine voll-stationäre Einrichtung (Pflegeheim) vorzu-bereiten.

Stationäre Pflegeheime bieten für pflege-bedürftige Menschen neben Unterkunft, Ver-pflegung, Betreuung und Aktivitäten auch ärztliche Versorgung durch niedergelassene Ärzte und Fachärzte sowie umfassende Leis-tungen der Grund- und Behandlungspflege.

Caritas-Seniorenzentrum St. GeorgBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/7616-0E-Mail: [email protected]

Weitere Seniorenheime finden Sie im Sozialatlas des Landkreises Unterallgäu.

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PFLEGE UND BETREUUNG IN EINRICHTUNGEN

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UNTERSTÜTZUNG BEI DEMENZ

8.1 Demenzhilfe Kontaktstelle Mindelheim

Die Zahl der Menschen, die an einer Demenz erkranken, nimmt stetig zu. Meistens werden die Betroffenen zu Beginn der Erkrankung von ihren Angehörigen zu Hause versorgt. Im Laufe der Krankheit wird die selbststän-dige Lebensführung des Betroffenen jedoch immer mehr beeinträchtigt und er braucht Unterstützung in allen Bereichen des Lebens. Dies kann nicht nur zu einer großen Belas-tung für die Erkrankten selbst, sondern auch für deren Angehörige werden. Hier benötigen die Angehörigen Wissen über die Erkrankung sowie den Umgang mit herausforderndem Verhalten und Möglichkeiten über Entlas-tungsangebote.

Zum Thema Demenz gibt es in Mindelheim mehrere Angebote zur Beratung und Entlas-tung der Betroffenen sowie ihrer Angehörigen.

Die Demenzhilfe Kontaktstelle vermittelt aus einer Gruppe geschulter Personen einen Be-treuer, die Menschen mit Gedächtnisstörun-gen im häuslichen Alltag stundenweise be-gleiten und somit die Angehörigen entlasten.

Demenzhilfe Kontaktstelle MindelheimIn den Räumen der Blauen Blume 2Maximilianstraße 5587719 Mindelheim

Frau Uhl und Frau Möller Telefon: 08336/8014670 oder 0176/10336812 E-Mail: [email protected] jeden Dienstagvormittag von 09.00 - 11.00 Uhr

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UNTERSTÜTZUNG BEI DEMENZ

8.2 Blaue Blume.2 Mindelheim – integrierte Versorgung

In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird sich die Altersstruktur der Gesellschaft sehr stark verändern. Die Zahl der älteren und alten Menschen steigt im Verhältnis zu den Jungen überproportional an. Viele dieser älteren Menschen sind auch von psychischen Erkrankungen bedroht, sobald eine leichte Gedächtnisstörung zur Demenz führt.

Durch frühzeitiges Eingreifen kann diese Ent-wicklung verhindert oder zumindest verlang-samt werden.

Die Ziele der Blauen Blume sind: Die Lebensqualität im Alter erhöhen, Aktivi-tät fördern und erhalten, Kreativität schaf-fen, geistige Fitness trainieren, körperliches Wohlbefinden herstellen, Freunde finden, gemeinsam und in der Gruppe die Freizeit gestalten.

Blaue Blume 2Maximilianstraße 5587719 Mindelheim

Frau FunkeTelefon: 08261/730708E-Mail: [email protected]

8.3 Demenz-Telefon:Weiterführende Beratung für Menschen mit Demenz, Angehörige und ehrenamtlich oder beruflich Engagierte bietet das Demenz- Telefon der Seniorenfachstelle des Landkrei-ses Unterallgäu an.

Demenz-Telefon:

Landratsamt Unterallgäu Fachstelle für SeniorenangelegenheitenBad Wörishofer Straße 3387719 MindelheimTelefon: 08261/995493E-Mail: soziales-lra.unterallgaeu.de

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BERATUNGJeder Lebensabschnitt bringt verschiedene Probleme und Fragen mit sich. Um eine, den Anforderungen genügende Hilfestellung zu erhalten, gibt es in der Stadt Mindelheim eine Vielzahl von Beratungsangeboten.

Um gezielter an das für Sie richtige Bera-tungsangebot zu gelangen, können Sie sich auch im Seniorenbüro der Stadt Mindelheim beraten lassen unter der Telefonnummer: 08261/9915-76.

9.1 Landratsamt, Sachgebiet „Soziales und Senioren“

Schwerpunkte:

Rentenberatung, Finanzierung, Schwerbehin-dertenrecht, Pflegeversicherung, Sozialhilfe/Grundsicherung, Eingliederungshilfe, Wohn-geld, Betreuung, Prävention, Testament

Landratsamt Unterallgäu BetreuungsstelleBad Wörishofer Straße 3387719 MindelheimTelefon: 08261/995-275E-Mail: [email protected]

Landratsamt Unterallgäu Demenz-Telefon Fachstelle für SeniorenangelegenheitenBad Wörishofer Straße 3387719 MindelheimTelefon: 08261/995-493E-Mail: [email protected]

Landratsamt Unterallgäu GesundheitsamtBad Wörishofer Straße 3387719 MindelheimTelefon: 08261/995-406E-Mail: [email protected]

Termine der Sprechtage des Amtsgerichtes Memmingen in Mindelheim erfahren Sie un-ter der Telefonnummer: 08261/995-0.

9.2 Seniorenbeauftragte des Landkreises Unterallgäu

Seniorenbeauftragte des Landkreises

Frau NeubauerTelefon: 08261/995-223E-Mail: [email protected]

9.3 Seniorenbüro MindelheimSchwerpunkte: Beratung für Unterstützung bei der Pflege, NachbarschaftshilfeAnlaufstelle für: Demenzhilfe Kontaktstelle Mindelheim, Angebote für soziale Aktivitäten sowie der komplexen Inhalte der Pflegeversi-cherung

Stadt Mindelheim SeniorenbüroMaximilianstraße 2687719 Mindelheim

Frau Brosch Telefon: 08261/9915-76E-Mail: [email protected]

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BERATUNG

9.4 Stadt MindelheimSozial - , Renten- und Versicherungsangelegenheiten

Stadt Mindelheim Sozial- und VersicherungsangelegenheitenMaximilianstraße 2687719 MindelheimTelefon: 08261/9915-17E-Mail: [email protected]

9.5 Bayerisches Rotes Kreuz Schwerpunkte: Betreuungsrecht, Beratung ehrenamtlicher Betreuer, Schwerbehindertenrecht, Finan-zierungen, Essen auf Rädern, Seniorentreffs, Angebote für soziale Aktivitäten, Einglie-derungshilfe, Wohngeld, Hausnotruf, Hör-zeitung, Seniorentreff, Seniorengymnastik, Seniorenbasteln

Bayerisches Rotes KreuzMühlweg 587719 Mindelheim Telefon: 08261/76900E-Mail: [email protected]

9.6 Blaue Blume. 2 Mindelheim Schwerpunkte: Pflegeversicherung, Sozialhilfe/Grundsiche-rung, gerontopsychiatrische Betreuung

Blaue Blume.2 MindelheimMaximilianstraße 5587719 MindelheimTelefon: 08261/730-708

9.7 Caritas-Seniorenzentrum St. Georg

Schwerpunkte: stationäre Pflege, Pflegeversicherung, Sozial- hilfe/Grundsicherung, offener Mittagstisch, Hausnotruf, Seniorentreffs, Palliativpflege

Caritas-Seniorenzentrum St. GeorgBürgermeister-Krach-Straße 487719 Mindelheim Telefon: 08261/7616-0

9.8 Diakonisches Werk Die Beratung wendet sich an Einzelne und Familien mit ihren individuellen Fragen, Problemen und Alltagsbelastungen, Unter-stützung in Fragen zum Sozialrecht und über gesetzliche Ansprüche unabhängig von Alter, Religion und Nationalität.

Diakonisches Werk Memmingen e.V. Kirchliche Allgemeine SozialarbeitBrunnemairstraße 487719 Mindelheim

Frau MetzTelefon: 08261/730480E-Mail: [email protected]

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BERATUNG

9.9 Ehrenamtliche Demenzhilfe Allgäu

Schwerpunkte: Ehrenamtliche/niederschwellige Angebote wie häusliche Unterstützung bei Demenz, Pflegeversicherung, betreutes Wohnen

Familiengesundheit 21 e.V. Ehrenamtliche Demenz-Hilfe Memmingen/UnterallgäuZangmeisterstraße 3087700 Memmingen

Frau UhlTelefon: 08331/6408902E-Mail: [email protected]

9.10 Malteser HilfsdienstSchwerpunkte: Essen auf Rädern, Hausnotruf, Seniorennach-mittage, Mindelheim packt‘s! (Pakete gegen Armut im Alter)

Malteser Hilfsdienst Gemeinnützige GmbH Dienststelle MindelheimZeppelinweg 1387719 Mindelheim

Frau HolzmannTelefon: 08261/6122E-Mail: [email protected]

9.11 Behinderten- Kontaktgruppe

Schwerpunkte:Organisation von Reisen für behinderte Men-schen, Empfehlungen für behindertengerech-te Unterkünfte, Beratung zur Barrierefreiheit, Beratung bei der Beschaffung von Hilfsmit-teln und Pflegeartikeln

Behinderten-Kontaktgruppe e.V.Mindelheim-Bad Wörishofen

Frau SirchKaufbeurer Straße 22a87719 Mindelheim Telefon: 08261/739868

9.12 Behindertenbeauftragter

Herr Ralph CzeschnerMobil: 0172/8632103E-Mail: [email protected]

9.13 Dominikus-Ringeisen- Werk, Ambulante und offene Hilfen

Schwerpunkte:Häusliche Unterstützung, familienentlasten-der Dienst, ambulante Dienste für behinderte Menschen, betreutes Wohnen, Schwerbehin-dertenberatung, Sozialhilfe/Grundsicherung, Eingliederungshilfe, Wohngeld

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BERATUNG

Dominikus-Ringeisen-Werk Offene und ambulante HilfenKrumbacher Straße 1887719 Mindelheim

Frau KastelloTelefon: 08261/7368525E-Mail: [email protected]

9.14 Regens-Wagner-Stiftung, Offene Hilfen

Schwerpunkte: Schwerbehindertenberatung, häusliche Unterstützung, familienentlastender Dienst, ambulante Dienste für behinderte Menschen, betreutes Wohnen, Angebote für soziale Aktivitäten, Sozialhilfe/Grundsicherung, Ein-gliederungshilfe

Regens Wagner in MindelheimKornstraße 1387719 MindelheimTelefon: 08261/7636931E-Mail: offene-hilfen-memmingen@

regens-wagner.de

9.15 EUTBIm Zuge der Einführung des Bundesteilhabe-gesetzes wurde für Menschen mit Behin-derung und ihre Angehörigen ein bundes-weites Beratungsangebot geschaffen: Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Die EUTB unterstützt und berät alle Menschen mit Behinderungen, von Behinde-rungen bedrohte Menschen, aber auch deren

Angehörige kostenlos in allen Fragen zur Re-habilitation und Teilhabe.

EUTBBeratungsstelle MindelheimKornstraße 1387719 MindelheimTelefon: 08261/7636933E-Mail: [email protected]

9.16 VDKSchwerpunkte:Hilfestellung bei der Alltagsbewältigung, Kontakte zu Selbsthilfegruppen und anderen Anlaufstellen

Sozialverband VdK Bayern e.V.Außenstelle MindelheimMaximilianstraße 2787719 MindelheimTelefon: 08331/750440E-Mail: [email protected]

9.17 Arbeiterwohlfahrt Außenstelle Mindelheim

SuchtberatungPsychosoziale Beratungsstelle Außenstelle MindelheimMaximilianstraße 287719 MindelheimTelefon: 08261/6100E-Mail: [email protected]

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FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG

„Ohne ein reiches Herz, sieht der Reichtum wie ein Bettler aus“

(Ralph Waldo Emerson)

Viele Menschen teilen die Meinung, dass es „Altersarmut“ in Deutschland aufgrund der Grundsicherung im Alter nicht geben darf, da diese Grundsicherung am Bedarf eines Rent-nerhaushaltes bemessen wird.

Es gibt aber eine große Anzahl von Men-schen, die diese staatlichen Angebote zur finanziellen Unterstützung gar nicht erst in Anspruch nehmen, weil ihnen das Ausfüllen von Formularen sowie der Gang zu den zu-ständigen Behörden schwerfällt. Viele aber sind gar nicht über die Möglichkeiten ver-schiedener Institutionen informiert.

10.1 Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz

Grundsätzlich stehen allen Bürgern verschie-denste Betreuungsformen und Hilfsangebote nach dem Pflegeversicherungsgesetz zur Verfügung. Für welche Möglichkeit sich der Einzelne entscheidet, hängt von der Persön-lichkeit und den Ressourcen des Hilfebedürf-tigen und den Angehörigen ab. Mit der 1995 eingeführten Pflegeversicherung können für solche Leistungen Mittel zur Verfügung ge-stellt werden.

In erster Linie können Sie sich an ihre Kran-kenkasse (Pflegekasse) wenden, die seit 2009 zur kostenlosen Beratung verpflichtet ist.

Auch in Mindelheim können Sie Auskunft über bestehende Fragen zum Pflegeversich-erungsgesetz erhalten.

Landratsamt UnterallgäuFachstelle für SeniorenangelegenheitenBad Wörishofer Straße 3387719 Mindelheim

Frau GsöllpointnerTelefon: 08261/995-493

Seniorenbüro der Stadt MindelheimMaximilianstraße 2687719 Mindelheim

Frau BroschTelefon: 08261/9915–76E-Mail: [email protected]

Caritas Sozialstation Diakonie Mindelheim gGmbHBürgermeister-Krach-Straße 587719 MindelheimTelefon: 08261/739240

Compass – Private PflegeberatungZentraleGustav-Heinemann-Ufer 74c50968 KölnTelefon: 0800/1018800E-Mail: teamallgaeu@

compass-pflegeberatung.de

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FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG

10.2. LandespflegegeldDer Freistaat Bayern möchte Pflegebedürfti-ge schnell und unbürokratisch unterstützen. Mit dem Landespflegegeld in Höhe von jähr-lich 1000,- € können Sie den Menschen eine finanzielle Anerkennung zukommen lassen, die sich jeden Tag um Sie kümmern.

Antragsformulare erhalten Sie im Landrats-amt und im Rathaus der Stadt Mindelheim.

Voraussetzungen

Pflegegrad 2 und höher sowie Wohnsitz in Bayern.

Telefon: 089/1222213Internet: www.landespflegegeld.bayern.de Mo. - Do. von 8.00 - 18.00 Uhr und Fr. von 8.00 - 16.00 Uhr

10.3 Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung

Die Grundsicherung nach dem XII. Sozial-gesetzbuch soll der Sicherung des Lebens-unterhaltes bedürftiger Personen, welche die Regelaltersgrenze erreicht haben oder nach dem 18. Lebensjahr dauerhaft voll erwerbs-gemindert sind, dienen.

Anspruchsberechtigt sind nur Personen, die ihren notwendigen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus den eigenen Mitteln, insbesondere aus Einkommen und Vermögen, sicherstellen können. Wenn Ehe-gatten oder Lebenspartner nicht getrennt voneinander leben, so ist auch deren Ein-kommen zu berücksichtigen. Ein Unter-haltsrückgriff auf Kinder und Eltern ist aus-

geschlossen, außer das Gesamteinkommen dieser Personen liegt über einer festgelegten Summe pro Jahr.

Landratsamt Unterallgäu SozialhilfeverwaltungBad Wörishofer Straße 3387719 Mindelheim Telefon: 08261/995-0 E-Mail: [email protected]

10.4 Wohngeld Der Staat bietet einkommensschwachen Bür-gern bei ihren Wohnkosten eine finanzielle Hilfe. Dieses Wohngeld wird als Zuschuss ge-zahlt. Einen Mietzuschuss erhalten auf Antrag beispielsweise Mieter einer Wohnung, Unter-mieter oder Heimbewohner. Eigentümer eines Eigenheimes, einer Eigentumswohnung oder einer landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstelle können Wohngeld als Lastenzuschuss für den selbstgenutzten Wohnraum beantragen.

Voraussetzungen

Ob ein Anspruch auf Wohngeld besteht und wenn ja, in welcher Höhe, hängt von drei Faktoren ab: Von der Anzahl der Haushalts-mitglieder, von der Höhe des Gesamtein-kommens und von der Höhe der Miete bezie-hungsweise Belastung.

Zu den Haushaltsmitgliedern, die berücksich-tigt werden, können neben der wohngeld-berechtigten Person beispielsweise zählen: Ehegatten, Lebenspartner, Kinder, Eltern oder Geschwister. Empfänger von Arbeitslosen-geld II, von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Empfänger von Sozialhilfe erhalten kein Wohngeld, wenn die Kosten der Unterkunft bereits bei der Be-rechnung dieser Leistung eingeflossen sind.

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FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG

Antrag und Nachweise

Das Wohngeld wird nur auf Antrag gewährt. Über den Antrag entscheidet das Landrats-amt Unterallgäu (Wohngeldbehörde) mit einem schriftlichen Bescheid. Bei der Wohn-geldbehörde werden auch nähere Auskünfte erteilt und Fragen beantwortet. Bewilligt wird das Wohngeld in der Regel für zwölf Monate. Danach ist ein neuer Antrag erforderlich.

Landratsamt UnterallgäuBad Wörishofer Straße 3387719 MindelheimWohngeldstelle:Telefon: 08261/995-0E-Mail: [email protected]

10.5 Beratung bei drohender Wohnungslosigkeit

„Jeder Mensch muss wohnen“ Die Stadt Mindelheim bietet jeden ersten Freitag im Monat von 14.00 - 17.00 Uhr eine offene Sprechstunde zur Beratung bei drohender Wohnungslosigkeit an. Die Be-ratung ist kostenfrei und ein Angebot für Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihre Miete zu bezahlen, von einer Wohnungskün-digung bedroht sind, Probleme im Umgang mit Finanzen haben oder deren Haushalt von Überschuldung bedroht ist.

Es sind auch Hausbesuche im Stadtgebiet Mindelheim und in den Mindelheimer Orts-teilen möglich.

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FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG

Katholischer Verein für soziale Dienste Memmingen und Unterallgäu e. V.Maximilianstraße 2787719 MindelheimTelefon: 08261/96136-0 Ausführliche Beratung nach vorheriger Terminvereinbarung. Offene Sprechstunde von 14.00 - 17.00 Uhr (jeden ersten Freitag im Monat)E-Mail: [email protected]

10.6 Gebührenbefreiungen

Befreiung von der RundfunkbeitragspflichtVolljährige Bürger müssen Rundfunkbeiträge bezahlen. Diese Pflicht beginnt am Ersten des Monats, in dem sie erstmals in einer Wohnung wohnen, dort gemeldet oder im Mietvertrag als Mieter genannt sind. Wenn eine Person den Beitrag zahlt, brauchen die übrigen in der Wohnung lebenden Personen keinen Beitrag zu entrichten.

Aus finanziellen oder gesundheitlichen Grün-den können Sie von der Beitragspflicht befreit werden oder eine Ermäßigung beantragen.

Wer bestimmte staatliche Sozialleistungen wie Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II er-hält, kann sich von der Rundfunkbeitrags-pflicht befreien lassen. Einen Antrag auf Ermäßigung von der Rundfunkbeitragspflicht können stellen: Taubblinde Menschen, Emp-fänger von Blindenhilfe nach § 72 SGB XII sowie § 27d BVG.

Menschen, denen das Merkzeichen „RF“ zu-erkannt wurde, können eine Ermäßigung des Rundfunkbeitrags beantragen.

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:

ARD ZDF DeutschlandradioBeitragsservice50656 KölnService-Telefon: 018/599950100 (6,5 Cent/Min.)Service-Fax: 018/599950105 (6,5 Cent/Min.)www.rundfunkbeitrag.deTelefon: Personen, die Voraussetzungen für die Befreiung von den Rundfunkgebühren er-füllen, können auch die Gebührenermäßigung für den Telefonanschluss – allerdings nur bei einem Anschluss der sich bei der deutschen Telekom befindet (Sozialanschluss zum redu-ziertem Grundpreis) bei der Stadtverwaltung beantragen.E-Mail: [email protected]

Stadt MindelheimMaximilianstraße 2687719 Mindelheim

Frau HegenTelefon: 08261/9915-17

Mülltonne

Haushalte mit an Inkontinenz erkrankten Fa-milienangehörigen können eine Ermäßigung auf Mülltonnen-Gebühren erhalten. Ohne Gebührenerhöhung kann dann die nächst-größere Mülltonne beantragt werden.

Dazu müssen Sie ein ärztliches Attest über Inkontinenz vorlegen. Wenden Sie sich bitte an Ihren Vermieter oder als Grundstücksei-gentümer an die Stadt Mindelheim, um eine Restmülltonne anzumelden, umzumelden oder abzumelden. Die Stadt übernimmt auch

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FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNGdie Ausgabe, den Einzug und den Umtausch der Gefäße.

Weitere Auskünfte hierzu erteilt die Abfall-beratung des Landkreises Unterallgäu und die Stadt Mindelheim.

Landratsamt UnterallgäuBad Wörishofer Straße 3387719 MindelheimTelefon: 08261/995-0E-Mail: abfallberatung@lra.unterallgaeu.dewww.landratsamt-unterallgaeu.de

Stadt MindelheimMaximilianstraße 2687719 MindelheimTelefon: 08261/9915-0

10.7 Unentgeltliche Beför-derung im öffentlichen Personennahverkehr

Menschen mit Schwerbehinderung, die in ihrer Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt (G), hilflos (H), ge-hörlos (Gl) oder außergewöhnlich gehbehin-dert (aG) sind, müssen von Unternehmern, die öffentlichen Personenverkehr betreiben, unentgeltlich befördert werden. Vorausset-zung ist ein mit orangefarbenem Flächenauf-druck gekennzeichneter Ausweis und ein mit einer gültigen Wertmarke versehenes Bei-blatt im Nahverkehr.

Das Beiblatt mit Wertmarke wird auf Antrag gegen Entrichtung von jährlich 80 € oder halbjährlich 40 € Eigenbeteiligung vom zu-ständigen Zentrum Bayern Familie und So-ziales ausgegeben.

Kontakt:

Zentrum Bayern Familie und SozialesMorellstraße 3086159 AugsburgTelefon: 0821/57091907

Fahrpreisvergünstigungen der Deutschen Bahn AGDie Deutsche Bahn AG bietet ein vielseitiges Programm für verbilligte Reisen speziell für Senioren an. Informationen erhalten Sie an den Fahrkartenausgaben und bei den Agen-turen der Deutschen Bahn AG.

10.8 Schuldnerberatung Ziel einer Schuldnerberatung ist es, verschul-dete Personen zu unterstützen und Hilfe-stellung zu bieten. Den Betroffenen soll ge-holfen werden, ihre Existenz zu sichern und langfristig gesehen, eine Entschuldung zu ermöglichen. Hierzu beraten Fachkräfte die Betroffenen im finanziellen als auch haus-wirtschaftlichen Bereich, bei Verhandlungen mit Banken und Gläubigern aber auch bei der Bewältigung von persönlichen und/oder familiären Problemen.

Schuldner- und Insolvenzberatung Caritas Verband Memmingen – Unterallgäu e.V.Bürgermeister-Krach-Straße 487719 Mindelheim

Frau MayTelefon: 08261/761675E-Mail: schuldnerberatung@

caritas-unterallgaeu.de

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VORSORGE

Die beste Vorsorge ist, dass man sich nichts entgehen lässt, was Freude macht“

(Franziska Gräfin zu Raventlow)

Jeden Tag kann es passieren, dass jemand auf Grund eines plötzlichen und unerwar-teten Ereignisses geistig nicht mehr in der Verfassung ist, selbst über seine Belange zu entscheiden und wichtige Angelegenheiten zu regeln. In diesem Fall ist es meist selbst Angehörigen nicht möglich, für den Betroffe-nen im rechtlichen Sinne tätig zu werden.

Daher möchten wir Sie auf die verschiedenen Möglichkeiten der privaten Vorsorge hin-weisen und Ihnen einige Ansprechpersonen nennen.

Sankt Elisabeth Hospizverein im Caritasverband Memmingen – Unterallgäu e.V.Außenstelle MindelheimBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/7632726 oder

08331/4908989E-Mail: [email protected]

Landratsamt Unterallgäu, BetreuungsstelleBad Wörishofer Straße 3387719 Mindelheim

Herr KandzioraTelefon: 08261/995-275E-Mail: [email protected]

Notar

Frau StrümpellNotarinBahnhofstraße 1087719 MindelheimTelefon: 08261/76110

11.1 Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung (gesetzliche Betreuung)

Vorsorgevollmacht

Mit Vollendung des 18. Lebensjahres ist jeder Mensch für sich selbst verantwortlich. Dann kann nicht einmal der Ehepartner für eine Person rechtlich tätig werden, wenn diese aus verschiedenen Gründen selbst keine Ent-scheidungen mehr treffen kann.

Mit einer Vorsorgevollmacht kann jeder Bür-ger festlegen, welche Person die Verantwor-tung übernimmt und Entscheidungen trifft, wenn eine rechtliche Vertretung selbst nicht mehr möglich ist.

Mit dieser Vollmacht ist es der Person des Vertrauens möglich, die Rechtsgeschäfte einer Person zu regeln, die in der Vollmacht beschrieben werden.

Für eine Vorsorgevollmacht ist keine Form vorgeschrieben. Bei der Anfertigung einer solchen Vollmacht können Sie sich bei jedem Rechtsanwalt oder Notar beraten lassen.

Es besteht auch die Möglichkeit, das Vorhan-densein einer Vorsorgevollmacht registrieren zu lassen. Im Ernstfall kann dann das Be-treuungsgericht bei diesem Register abfra-gen, ob eine Vorsorgevollmacht hinterlegt ist und eine Betreuung somit nicht in die Wege geleitet werden muss.

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VORSORGE

BRK BetreuungsvereinMühlweg 587719 Mindelheim

Frau WaibelTelefon: 08261/7690-0 oder 769 -16E-Mail: [email protected]

Zentrales Vorsorgeregister der BundesnotarkammerPostfach 08015110001 Berlinwww.vorsorgeregister.de

Betreuungsverfügung

Die Betreuungsverfügung dient dazu, fest-zuhalten, wie im Ernstfall die Angelegenhei-ten geregelt werden sollen. Hier kann auch festgelegt werden, wer diese Aufgaben übernehmen soll.

Falls jedoch keine Person benannt wurde, welche diese Aufgaben übernimmt, wird das Betreuungsgericht eine Person beauf-tragen, die nach Maßgabe der Betreuungs-verfügung die Betreuung übernimmt.

Ein Vorteil der Betreuungsverfügung liegt darin, dass über die im Ernstfall einzurich-tende Betreuung eine Kontrolle des bestell-ten Betreuers über das Betreuungsgericht erhalten bleibt und persönliche Regelungen und Anliegen bzw. Wünsche geäußert wer-den können, wenn keine Vertrauensperson zur Verfügung steht.

Auch hier ist keine Form vorgeschrieben. Die Betreuungsverfügung sollte jedoch schriftlich niedergeschrieben werden und mit Ort, Datum und Unterschrift versehen werden.

11.2 PatientenverfügungDer medizinische Fortschritt führt dazu, dass selbst schwer kranke Menschen über lange Zeit am Leben erhalten werden kön-nen.

Obwohl diese Perspektive Hoffnung auf-leben lässt, haben viele Menschen Angst davor, dass ihr Leid durch die maschinelle Lebensverlängerung verschlimmert wird.

Unter dem Begriff einer Patientenverfügung versteht man eine schriftliche Erklärung ei-nes einsichts- und urteilsfähigen Menschen, der in bestimmten Krankheitssituationen am Lebensende eines Menschen erklärt, welche medizinischen Maßnahmen erwünscht und welche unerwünscht sind, um sein Sterben nach den persönlichen Vorstellungen zu ge-stalten.

Beim Verfassen einer Patientenverfügung können Sie sich, unter anderem, bei Ihrem Hausarzt informieren. Notare und geschul-tes Personal in den Hospizvereinen sind ebenso gute Beratungsstellen. Es wird ge-raten, die Patientenverfügung niemals allein zu verfassen, so dass Formulierungen nicht missverstanden und in einer kritischen Le-benssituation nicht verwendet werden kön-nen. Für die Vorsorgevollmacht, die Betreu-ungsverfügung und die Patientenverfügung empfiehlt es sich Vordrucke des Justizmini- steriums zu nutzen.

Zu erhalten über Download oder in Papier-form im Buchhandel: Vorsorge für Unfall, Krankheit, Alter von C. H. Beck-Verlag

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VORSORGE

11.3 TestamentDieser Punkt grenzt sich eindeutig von den Regelungen und Verfügungen im Fall von Krankheit, Unfall und Alter ab. In diesem Fall geht es ausschließlich darum, was nach dem Tod des Betroffenen geschehen soll.

Bei Rechtsanwälten und Notaren erhalten Sie fachlich fundierte Beratung zum Thema und können eines auf Ihre individuellen Be-dürfnisse und Wünsche abgestimmtes Testa-ment verfassen lassen.

Ein Testament kann auch handschriftlich verfasst werden.

Allgemeine kostenfreie Auskünfte über das Thema bietet die Broschüre des Bayerischen Staatsministeriums für Justiz:

Bayerisches Staatsministerium der JustizErbrecht, Gesetzliche Erbfolge, TestamentPrielmayerstraße 780097 Münchenwww.justiz.bayern.de/service/broschueren

11.4 VorsorgeleitfadenDer Mindelheimer Seniorenbeirat hat den ersten „Mindelheimer Vorsorgeleitfaden“ er-stellt. Mit diesem Vorsorgeleitfaden soll allen Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, die eigene Vorsorge rechtzeitig zu planen und zu organisieren. Er soll den Betroffenen und seinen Angehörigen als Orientierungshilfe dienen und Hinweise auf verschiedene Vor-sorgemöglichkeiten bieten.

Der „Mindelheimer Vorsorgeleitfaden“ ist im Rathaus oder als Download kostenlos zu er-halten.

Stadt MindelheimMaximilianstraße 2687719 MindelheimTelefon: 08261/9915-0Download unter: www.mindelheim.de/ mindelheimer-vorsorge-leitfaden

Seniorenbeirat MindelheimMaximilianstraße 2687719 Mindelheim

Herr LehmannTelefon: 08261/909001

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BEGLEITUNG AM LEBENSENDEBei einem Todesfall macht es die persönliche Trauer oft schwer, klare Gedanken über die zu erledigenden Formalitäten zu fassen.

Die Stadt Mindelheim hat durch die Initiative des Seniorenbeirates Mindelheim einen Vor-sorgeleitfaden erstellt, der kostenlos an der Touristinformation des Rathauses abgeholt werden kann.

Dieser trägt dazu bei, die notwendigen For-malitäten abzuarbeiten und eventuell zu Leb-zeiten geäußerte Wünsche zu erfüllen.

12.1 Hospiz

„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“

Cicely Saunders (Gründerin der Hospizbewegung)

Wenn in der letzten Lebensphase Unterstüt-zung, Beistand und medizinische Hilfe benö-tigt werden, gibt es wertvolle professionelle Anlaufstellen, die es verstehen, sowohl den Angehörigen als auch den Sterbenden die Situation durch psychologische, medizinische und ärztliche Begleitung zu erleichtern.

Die Hospizbewegung betrachtet Sterben als einen wichtigen Teil des Lebens. Den Ster-benden soll geholfen werden, die ihnen ver-bleibende Lebenszeit so weit wie möglich entsprechend ihren individuellen Wünschen gestalten zu können.

Die Helferinnen und Helfer nehmen sich die Zeit für Gespräche mit dem sterbenden Men-schen um auf seine Wünsche und Bedürfnis-se einzugehen.

Sie möchten Angehörige und Freunde unter-stützen und in der Zeit der Trauer begleiten.

St. Elisabeth Hospizverein im Caritasverband Memmingen-UnterallgäuAmbulanter Hospiz- und PalliativberatungsdienstBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/7632726E-Mail: [email protected]

Cafe Regenbogen für Menschen in TrauerCaritas-Seniorenzentrum St. Georg Bürgermeister Krach-Straße 487719 Mindelheim Für Angehörige in der Trauerphase gibt es hier auch Unterstützung durch den Gesprächskreis des St. Elisabeth Hospizvereins.Telefon: 08261/7632726

12.2 Palliativversorgung

„Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augen-blick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben sondern auch bis zuletzt Leben können.“

Cicely Saunders (Begründerin der Hospizbewegung)

Wenn hochqualifizierte medizinische Ver-sorgung in der letzten Lebensphase zu Hause benötigt wird, ist die spezialisierte, ambulan-te Palliativversorgung eine wertvolle Unter-stützung.

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BEGLEITUNG AM LEBENSENDE

St. Elisabeth Hospizverein im Caritasverband MM-UnterallgäuAmbulanter Hospiz- und PalliativberatungsdienstBürgermeister-Krach-Straße 487719 MindelheimTelefon: 08261/7632726E-Mail: [email protected]

Pallium gGmbHSpezialisierte Ambulante PalliativversorgungAugsburger Straße 1787700 MemmingenTelefon: 08331/9252084E-Mail: [email protected]

12.3 Bestattung und Beerdigungshilfe

Ein Todesfall ist für die Angehörigen ein Aus-nahmezustand. Dennoch müssen wesentliche Dinge erledigt werden.

Ein Bestatter ist in diesem Ausnahmezustand ein hilfreicher Berater im Umgang mit Be-hörden aber auch bei der Auswahl der Grab-stätte, Blumenschmuck usw.

Bitte klären Sie vorab, ob der Verstorbene bereits zu Lebzeiten ein Bestattungsunter-nehmen beauftragt hat.

Bestattungsdienst Albert & Andreas Schmid GbR Landsberger Straße 30a 87719 Mindelheim Telefon: 08261/8417E-Mail: kontakt@

bestattungsdienst-schmid.comInternet: www.bestattungsdienst-schmid.com

Bestattungen HackspielNikolaus-Otto-Straße 886825 Bad WörishofenTelefon: 08261/1719Internet: www.bestattungen-hackspiel.de

Bestattungsinstitut Lässer GbR (seit 1975) Hauptstraße 5386825 Bad WörishofenTelefon: 08247/2575Internet: www.bestattungen-laesser.de

Bestattungen Schäffler-LässerMaximilian-Philipp-Straße 2486842 TürkheimTelefon: 08245/762www.bestattungen-laesser.de

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WICHTIGE RUFNUMMERN

Polizei (ohne Vorwahl) 110

Feuerwehr (ohne Vorwahl) 112

Rettungsdienst/Notarzt (ohne Vorwahl) 112

Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bayern 116117

Paramedic-Ambulanz 08266/19224

Giftnotruf 089/19240

Opfer-Telefon 116006

Telefonseelsorge evangelisch 0800/1110111

Telefonseelsorge katholisch 0800/1110222

Frauen-Notruf Memmingen und Frauenhaus Memmingen 08331/4644

Frauenhaus Kaufbeuren-Ostallgäu 08341/16616

Telefonberatung für Frauen und Mädchen in Not 08341/101010

Sperrung von Karten (Handy, EC, Kredit) 116 116

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EIGENE NOTIZEN

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MINDELHEIMER SENIORENWEGWEISER IMPRESSIONEN

StadtMindelheim