1
Im Sudetendeutschen Haus in München referierte der emeri- tierte Universitätsprofessor Die- ter Fritsch (Stuttgart) über „Zur Integration von Photogramme- trie, Computergraphik und Se- rious Gaming – Photogramme- trie 4.0.“. Bei der gemeinsamen Veranstaltung der Sudeten- deutschen Akademie der Wis- senschaften und Künste und des Deutschen Vereins für Ver- messungswesen Bayern mode- rierte der Professor für Satelli- tengeodäsie an der TU Berlin, Harald Schuh. Beide Wissen- schaftler sind Mitglieder der Su- detendeutschen Akademie. D ie Photogrammetrie ist die Disziplin der geometrischen Auswertung von Luftbildern und Nahaufnahmen“, erläuterte Die- ter Fritsch zur Einführung. Die Wissenschaft, in der er seit den Siebzigern arbeitet, verwendet verschiedene Meßmethoden und Auswerteverfahren der Fern- erkundung, um aus Fotografien und genauen Meßbildern eines Objektes seine räumliche Lage oder dreidimensionale Form zu bestimmen. Die Objekte werden von mehreren Standpunkten der Kamera oder mehreren Kameras aufgenommen, bei Landschaften und Städten meist aus der Luft oder aus dem All. Fritsch ging in seinem von Bil- dern und Videos unterstützten Vortrag zunächst auf die histori- sche Entwicklung der Methoden ein. „Am Anfang stand die Ent- deckung der Zentralperspekti- ve, die in Malerei und Zeichnung verwendet wurde“, veranschau- lichte er mit einem Beispielbild von Albrecht Dürer. Über das per- spektivische Zeichnen und die klassische Landvermessung ging es zur Verwendung von Fotogra- fie ab 1850 und der ersten Nut- zung von Luft- aufnahmen et- wa ab der Wen- de vom 19. und 20. Jahrhun- dert, die auch zu militäri- schen Zwecken genutzt wurde. Vor allem jedoch wird die Pho- togrammetrie – wie die Metho- de erstmals 1867 von Albrecht Meydenbauer genannt wurde – zur Vermessung, Erstellung von Landkarten und Städteplänen und Erfassung von Landschafts- formationen verwendet. Im er- sten Stadium sei dies alles analog geschehen durch Auswertung der Aufnahmen und Berechnun- gen. „Die Photogrammetrie hat sich den letzten Jahren grundle- gend gewandelt“, so Fritsch. Von der analytischen Photogramme- trie etwa ab 1950, bei der schon Computerprogramme verwen- det wurden, ging es ab etwa 1980 – zunehmend nur noch mit di- gitalen Aufnahmen, auch vom Flugzeug oder vom Satellit aus – zur digitalen, dreidimensio- nale Photogrammetrie 3.0. In- zwischen könne man zunehmend auch die Zeitachse einbeziehen, so Fritsch, und damit könne die Technik auch – in Anlehnung an Industrieentwicklungen „Photogrammetrie 4.0“ genannt werden. Dazu hätten insbesondere die Entwicklungen in den Bereichen Laser Scanning, Computer Vi- sion, Computergraphik und Se- rious Gaming beigetragen. Mit zahlreichen Bildern erklärte Fritsch, wie man seit den 1960er Jahren große Bildverbände ana- lytisch durch eine Bündelblock- ausgleichung auswerten kön- ne. Darunter verstehe man eine kombinierte Auswertetechnik, die auf der Basis der Bild-Objekt- raumbeziehung (Kollinearität) durch Einbeziehung von Kon- trollpunkten im Objektraum ho- mologe Bildpunkte in den Ob- jektraum vorwärts einschneiden könne bei gleichzeitiger Rekon- struktion der Lage und Orientie- rung der Aufnahmegeometrie. Im Bereich Computer Vision sei diese Vorgehensweise durch das sogenannte Structure-from- Motion (SfM) umgesetzt worden, bei gleichzeitigem Angebot von Open Source Software wie etwa VisualSfM bundler. Ein zweiter, wesentlicher Mei- lenstein sei die Einführung und Weiterentwicklung des Semi- Global Matching (dichte Bildzu- ordnung), ein Verfahren, bei dem homologe Bildelemente Pixel für Pixel in den Objektraum vorwärts eingeschnitten werden könn- ten. „Daraus ergeben sich hoch- aufgelöste Oberflächenmodelle, die mit der Bildtextur eingefärbt werden“, sagte Fritsch und zeig- te anschaulich, wie so ganze Ar- chitekturteile in Städten virtuell im Computer dreidimension und farbig errechnet würden. „Mittlerweile haben die gro- ßen IT-Anbieter wie Google, Apple und Microsoft diese Ent- wicklungen aufgegriffen und ver- markten diese Oberflächenmo- delle als 3D-Stadtmodelle – es sind jedoch wie bei Google Earth immer noch „dumme“ Punktwol- ken“, was sich noch verbessern ließe. An seinem Institut für Pho- togrammetrie in Stuttgart sei von 2010 bis 2013 eine ei- gene Software SURE zur Er- zeugung von dichten Punkt- wolken entwik- kelt worden, die seit 2014 durch ein kleines Unternehmen erfolg- reich vermarktet werde. „Auch wenn die eingefärbten Punkt- wolken sehr beeindruckend sind, müssen diese in Virtual Reality 3-D-Modelle der Computergra- phik überführt werden“, zeigte Fritsch auf. Wie das funktionieren kann, demonstrierte er mit einer App, einem kleinen Programm, das er gemeinsam mit Studenten ent- wickelte. In seinem langjährigen Wohn- ort, der Hermann-Hesse-Stadt Calw, habe man zahlreiche Häu- ser, Straßen, Plätze und auch Landschaft fotografisch genau er- faßt und mit Computerprogram- men berechnen lassen. Dazu sei- en historischen Aufnahmen der- selben Örtlichkeiten kombiniert und digitalisiert worden. Das Er- gebnis, eine App, führte Fritsch vor. Der Benutzer kann bequem durch ein dreidimensionales Calw spazieren, sich Gebäude in Text und Ton erklären lassen und nach Lust und Laune am glei- chen Platz auch in die Vergan- genheit springen. Anschaulich machte Fritsch das mit Hesses Geburtshaus Am Marktplatz 6, das man in seinem Geburtsjahr 1877 und in der jetzigen Funkti- on mit einem Modegeschäft im Erdgeschoß von allen Seiten be- sichtigte. Die modernen Sonnen- schirme auf der Straße, die in die Szenerie aus dem 19. Jahrhun- dert fehl am Platz waren, wurden vom aufmerksamen und begei- sterten Publikum sofort moniert. Auch viele andere Anwendun- gen, etwa die komplette dreidi- mensionale Erfassung des Frie- ses an der Westfassade des Kö- niglichen Palasts in Amsterdam zu dessen Renovierung, waren überzeugende Beispiele für die enormen Möglichkeiten, die in der Photogrammetrie stecken. Die lebhafte Diskussion leite- te Fritschs ehemaliger Schüler und Kollege Harald Schuh. Der Professor für Satellitengeodäsie aus Potsdam hatte den Referen- ten eingangs vorgestellt. Dieter Fritsch wurde am 15. Mai 1950 in Gemünden im Westerwald gebo- ren. Sein Vater stammte aus Gras- set im Kreis Falkenau. Fritsch absolvierte zunächst eine Aus- bildung zum Vermessungstech- niker. Von 1969 bis 1977 studier- te er Vermessungswesen an der Fachhochschule Rheinland-Pfalz und der Universität Bonn. 1982 wurde er aufgrund der Dissertati- on „Entwurf digitaler zweidimen- sionaler nichtrekursiver Filter“ dort promoviert. 1990 habilitier- te er sich mit der Schrift „Raum- bezogene Informationssysteme und digitale Geländemodelle“ an der TU München und erhielt die Lehrbefugnis für Geo-Infor- mationssysteme. 1992 wurde er Universitätsprofessor für Photo- grammetrie und Vermessungs- wesen an der Universität Stutt- gart, an der er 1998 bis 2000 Pro- rektor, 2000 bis 2006 Rektor war. Von 1992 bis 1994 war er Vorsit- zender der Studienkommissi- on Vermessungswesen, 1994 bis 1996 Dekan der Fakultät Bauin- genieur- und Vermessungswe- sen. Er ist Ehrenprofessor der Wuhan University in der Volks- republik China. Susanne Habel KULTUR Sudetendeutsche Zeitung Folge 31 | 4. 8. 2017 7 Professor Dr.-Ing. Harald Schuh, Professor emeritus Dr.-Ing. Dieter Fritsch und Akademiepräsident Professor Dr. Dr. Rudolf Fritsch. Bild: Susanne Habel Ringveranstaltung der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste Photogrammetrie 4.0 Mit Bildern und kleinen Videos erläuterte Professor Dr. Dieter Fritsch seine Forschungsdisziplin, die Photogrammetrie, und deren Entwicklung seit der Entdeckung der räumlichen Zentralperspektive in der frühen Neuzeit. Die Verarbeitung der Aufnahmen aus der Luft wurde verbessert durch heutige digitale Luftbildkamerasysteme und Satellitenfotografie. Rechts: Die Türme des World Trade Centers in New York City vor dem 11. September 2001. Mit den modernsten Methoden der Photogrammetrie werden aus Aufnahmen durch die Bildweiterverarbeitung durch komplexeste neue Software virtuelle Stadtmodelle in drei oder sogar vier Dimensionen.

Mit Bildern und kleinen Videos erläuterte Professor Dr ... · Photogrammetrie 4.0 Mit Bildern und kleinen Videos erläuterte Professor Dr. Dieter Fritsch seine Forschungsdisziplin,

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Mit Bildern und kleinen Videos erläuterte Professor Dr ... · Photogrammetrie 4.0 Mit Bildern und kleinen Videos erläuterte Professor Dr. Dieter Fritsch seine Forschungsdisziplin,

Im Sudetendeutschen Haus in München referierte der emeri-tierte Universitätsprofessor Die-ter Fritsch (Stuttgart) über „Zur Integration von Photogramme-trie, Computergraphik und Se-rious Gaming – Photogramme-trie 4.0.“. Bei der gemeinsamen Veranstaltung der Sudeten-deutschen Akademie der Wis-senschaften und Künste und des Deutschen Vereins für Ver-messungswesen Bayern mode-rierte der Professor für Satelli-tengeodäsie an der TU Berlin, Harald Schuh. Beide Wissen-schaftler sind Mitglieder der Su-detendeutschen Akademie.

Die Photogrammetrie ist die Disziplin der geometrischen

Auswertung von Luftbildern und Nahaufnahmen“, erläuterte Die­ter Fritsch zur Einführung. Die Wissenschaft, in der er seit den Siebzigern arbeitet, verwendet verschiedene Meßmethoden und Auswerteverfahren der Fern­erkundung, um aus Fotografien und genauen Meßbildern eines Objektes seine räumliche Lage oder dreidimensionale Form zu bestimmen. Die Objekte werden von mehreren Standpunkten der Kamera oder mehreren Kameras aufgenommen, bei Landschaften und Städten meist aus der Luft oder aus dem All.

Fritsch ging in seinem von Bil­dern und Videos unterstützten Vortrag zunächst auf die histori­sche Entwicklung der Methoden ein. „Am Anfang stand die Ent­deckung der Zentralperspekti­ve, die in Malerei und Zeichnung verwendet wurde“, veranschau­lichte er mit einem Beispielbild von Albrecht Dürer. Über das per­spektivische Zeichnen und die klassische Landvermessung ging es zur Verwendung von Fotogra­

fie ab 1850 und der ersten Nut­zung von Luft­aufnahmen et­wa ab der Wen­de vom 19. und 20. Jahrhun­dert, die auch zu militäri­schen Zwecken genutzt wurde. Vor allem jedoch wird die Pho­togrammetrie – wie die Metho­de erstmals 1867 von Albrecht Meydenbauer genannt wurde – zur Vermessung, Erstellung von Landkarten und Städteplänen und Erfassung von Landschafts­formationen verwendet. Im er­sten Stadium sei dies alles analog geschehen durch Auswertung der Aufnahmen und Berechnun­gen.

„Die Photogrammetrie hat sich den letzten Jahren grundle­gend gewandelt“, so Fritsch. Von der analytischen Photogramme­trie etwa ab 1950, bei der schon Computerprogramme verwen­det wurden, ging es ab etwa 1980 – zunehmend nur noch mit di­gitalen Aufnahmen, auch vom Flugzeug oder vom Satellit aus – zur digitalen, dreidimensio­nale Photogrammetrie 3.0. In­zwischen könne man zunehmend auch die Zeitachse einbeziehen, so Fritsch, und damit könne die Technik auch – in Anlehnung an Industrieentwicklungen – „Photogrammetrie 4.0“ genannt werden.

Dazu hätten insbesondere die Entwicklungen in den Bereichen Laser Scanning, Computer Vi­sion, Computergraphik und Se­rious Gaming beigetragen. Mit zahlreichen Bildern erklärte Fritsch, wie man seit den 1960er Jahren große Bildverbände ana­lytisch durch eine Bündelblock­ausgleichung auswerten kön­

ne. Darunter verstehe man eine kombinierte Auswertetechnik, die auf der Basis der Bild­Objekt­raumbeziehung (Kollinearität) durch Einbeziehung von Kon­trollpunkten im Objektraum ho­mologe Bildpunkte in den Ob­jektraum vorwärts einschneiden könne bei gleichzeitiger Rekon­struktion der Lage und Orientie­rung der Aufnahmegeometrie.

Im Bereich Computer Vision sei diese Vorgehensweise durch das sogenannte Structure­from­Motion (SfM) umgesetzt worden, bei gleichzeitigem Angebot von Open Source Software wie etwa VisualSfM bundler.

Ein zweiter, wesentlicher Mei­lenstein sei die Einführung und Weiterentwicklung des Semi­Global Matching (dichte Bildzu­

ordnung), ein Verfahren, bei dem homologe Bildelemente Pixel für Pixel in den Objektraum vorwärts eingeschnitten werden könn­ten. „Daraus ergeben sich hoch­aufgelöste Oberflächenmodelle, die mit der Bildtextur eingefärbt werden“, sagte Fritsch und zeig­te anschaulich, wie so ganze Ar­chitekturteile in Städten virtuell im Computer dreidimension und farbig errechnet würden.

„Mittlerweile haben die gro­ßen IT­Anbieter wie Google, Apple und Microsoft diese Ent­wicklungen aufgegriffen und ver­markten diese Oberflächenmo­delle als 3D­Stadtmodelle – es sind jedoch wie bei Google Earth immer noch „dumme“ Punktwol­ken“, was sich noch verbessern ließe. An seinem Institut für Pho­

togrammetrie in Stuttgart sei von 2010 bis 2013 eine ei­gene Software SURE zur Er­zeugung von dichten Punkt­wolken entwik­

kelt worden, die seit 2014 durch ein kleines Unternehmen erfolg­reich vermarktet werde. „Auch wenn die eingefärbten Punkt­wolken sehr beeindruckend sind, müssen diese in Virtual Reality 3­D­Modelle der Computergra­phik überführt werden“, zeigte Fritsch auf.

Wie das funktionieren kann, demonstrierte er mit einer App, einem kleinen Programm, das er gemeinsam mit Studenten ent­wickelte.

In seinem langjährigen Wohn­ort, der Hermann­Hesse­Stadt Calw, habe man zahlreiche Häu­ser, Straßen, Plätze und auch Landschaft fotografisch genau er­faßt und mit Computerprogram­men berechnen lassen. Dazu sei­en historischen Aufnahmen der­selben Örtlichkeiten kombiniert und digitalisiert worden. Das Er­gebnis, eine App, führte Fritsch vor.

Der Benutzer kann bequem durch ein dreidimensionales Calw spazieren, sich Gebäude in Text und Ton erklären lassen und nach Lust und Laune am glei­chen Platz auch in die Vergan­genheit springen. Anschaulich machte Fritsch das mit Hesses Geburtshaus Am Marktplatz 6, das man in seinem Geburtsjahr 1877 und in der jetzigen Funkti­on mit einem Modegeschäft im Erdgeschoß von allen Seiten be­sichtigte. Die modernen Sonnen­schirme auf der Straße, die in die Szenerie aus dem 19. Jahrhun­

dert fehl am Platz waren, wurden vom aufmerksamen und begei­sterten Publikum sofort moniert. Auch viele andere Anwendun­gen, etwa die komplette dreidi­mensionale Erfassung des Frie­ses an der Westfassade des Kö­niglichen Palasts in Amsterdam zu dessen Renovierung, waren überzeugende Beispiele für die enormen Möglichkeiten, die in der Photogrammetrie stecken.

Die lebhafte Diskussion leite­te Fritschs ehemaliger Schüler und Kollege Harald Schuh. Der Professor für Satellitengeodäsie aus Potsdam hatte den Referen­ten eingangs vorgestellt. Dieter Fritsch wurde am 15. Mai 1950 in Gemünden im Westerwald gebo­ren. Sein Vater stammte aus Gras­set im Kreis Falkenau. Fritsch absolvierte zunächst eine Aus­bildung zum Vermessungstech­niker. Von 1969 bis 1977 studier­te er Vermessungswesen an der Fachhochschule Rheinland­Pfalz und der Universität Bonn. 1982 wurde er aufgrund der Dissertati­on „Entwurf digitaler zweidimen­sionaler nichtrekursiver Filter“ dort promoviert. 1990 habilitier­te er sich mit der Schrift „Raum­bezogene Informationssysteme und digitale Geländemodelle“ an der TU München und erhielt die Lehrbefugnis für Geo­Infor­mationssysteme. 1992 wurde er Universitätsprofessor für Photo­grammetrie und Vermessungs­wesen an der Universität Stutt­gart, an der er 1998 bis 2000 Pro­rektor, 2000 bis 2006 Rektor war. Von 1992 bis 1994 war er Vorsit­zender der Studienkommissi­on Vermessungswesen, 1994 bis 1996 Dekan der Fakultät Bauin­genieur­ und Vermessungswe­sen. Er ist Ehrenprofessor der Wuhan University in der Volks­republik China. Susanne Habel

KULTURSudetendeutsche ZeitungFolge 31 | 4. 8. 2017 7

Professor Dr.-Ing. Harald Schuh, Professor emeritus Dr.-Ing. Dieter Fritsch und Akademiepräsident Professor Dr. Dr. Rudolf Fritsch. Bild: Susanne Habel

� Ringveranstaltung der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste

Photogrammetrie 4.0

Mit Bildern und kleinen Videos erläuterte Professor Dr. Dieter Fritsch seine Forschungsdisziplin, die Photogrammetrie, und deren Entwicklung seit der Entdeckung der räumlichen Zentralperspektive in der frühen Neuzeit.

Die Verarbeitung der Aufnahmen aus der Luft wurde verbessert durch heutige digitale Luftbildkamerasysteme und Satellitenfotografie. Rechts: Die Türme des World Trade Centers in New York City vor dem 11. September 2001.

Mit den modernsten Methoden der Photogrammetrie werden aus Aufnahmen durch die Bildweiterverarbeitung durch komplexeste neue Software virtuelle Stadtmodelle in drei oder sogar vier Dimensionen.