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432 Berieht: Allgemeine analytisehe Methoden usw. 15sungen (279 m#), Cu in Pyrophosphat (244 m/4), in Citrat (258 m/z) und in Cyanid- 15sungen (238), Ni (267 m/~) und [Fe(CN)6] a- (260, 303 m/z) in Cyanidl6sungen und im Spektrum yon Hg2+ in Phosphors~ure (235 m/x, e ~ 13,9.10a). Der Queck- silber-Phosphorsi~urekomplex ist bier erstmals beobaehtet. H. S~ECKE~. Mit den Anomalien bei der Messung des Extinktionskoeffizienten beschaftigen sich L. S. GOLmClI~G, R. C. HAWES, G. H, HAI~E, A. O. BECKMA~und M. E. STICK- ~.y1. Die elTeichbare Genauigkeit wird am Beckman-Quarzspektrophotometer demonstriert und einige Arbeitshinweise gegeben. Zunachst wird auf die chemischen und photochemischen Faktoren eingegangen, wobei Trfibungen als erste Fehler- quelle bezeichnet werden, die sich vornehm]ich bei Messungen im kurzwelligen Gebiet stSrend bemerkbar machen und durch Filtration oder Zentrifugieren in den meisten Fallen beseitigt werden kSnnen. Ani]erdem wird auf die Fehlerquelle durch nnerwfinschte Fluoreseenz- oder Streustrahlung hingewiesen, die durch geeignete Filter ausgeschaltet werden kSnnen. Ferner ist bei Arbeiten im UV auf den EinfluB der Beliehtung und der damit gelegentlich verbundenen Extinktionsanderungen und die verschiedenen Absorptionen dutch Kiivetten zu aehten. Fehler kSnnen weiterhin dureh Konzentrationsanderungen infolge Verdampfens organischer LSsungsmittel in der Kfivette auftreten. Von den Instrumentenfaktoren werden besonders die Wellenlangeneinstellung und deren Eiehung, der Temperaturkoeffi- zient, die Lampenjustierung und versehiedene auftretende Fehler, die eine nicht definierte Strahlenffihrung im Gerat dureh Reflexion, Interferenz und Polarisation herv0rrufen kann, erw~hnt. Daneben werden Hinweise zur exakten Ffillung und Behandlung der Kfivetten gegeben. Aul~erdem wird die Beobachtung der Nullpunkts- bewegung und Temperatursteigerung der 1V[el~lSsungbei Messungen fiber einen groBen Zeitabschnitt als Fehlerquelle erwahnt. Ferner werden mathematische Ab- leitungen fiber den StreulichteirdluB gegeben. Experimentell wurde mit einer 0,01%igen Kaliumhydrogenphthalatl6sung an 15 neuen nicht ausgew~hlten und 3 alten stark benutzten Beckman-Spektrophotometern eine Reproduzierbarkeits- messung zwischen den einzelnen Apparaten im Absorptionsmaximum bei 281 m,u und im Minimum bei 264 m# dieser LSsung angestellt. Der relative Fehler lag im Maximum bei 0,270/0, im Minimum bei 0,23%, der entspreehende Fehler bei Prozent- Durehlassigkeit lag bei 0,090 bzw. 0,084. Es ist also eine gute tJbereinstimmung erzielt worden. H. POHL. Radioehemisehe Analyse. Ein Lochkartensystem ]i~r Radioisotope beschreiben ausffihrlich H. R. L~s jr., E. E. A~nERso~ und L. J. BEAUFAITjr. ~. Das System dient dazu, die Identifizierung eines Isotopes auf Grund der Strahlungs- charakteristik und der ttalbwertszeit zu vereinfachen und die langwierige Be- nutzung yon Tabellen zu vermeiden. J. E. CHRISTIAN und J. J. PI~A,IIA~ 3 beschreiben drei vemchiedene Artender Isotopenverdi~nnungsanalyse. -- 1. Direkte Isotopenverdi2nnungsanalyse. Zur Unter- suchungssubstanz wird eine bekannte Menge markierter Ionen oder Molekiile mit bekanntem Gehalt an Markierungsisotop (stabil oder radioaktiv) hinzugegeben und anschliel]endwerden die zu bestimmendenIonen oder Molekfile abgetrennt, was nicht quantitativ sein muG. Der nunmehrige GehMt an markierter Substanz wird bei 1 Analyt. Chemistry 25, 869--878 (1953). Beckman-Inst., Inc., South Pasadena, Calif. und Inst. Techno]., Cambridge, Mass. (USA). 2 Analyt.Chemistry 26, 651- 652 (1954).West.Div.,Traeerlab,Sue.,Richmond Calif. J. Amer. pharmac. Assoc., sci. Edit. 4o~, 304~-307 (1953). Purdue Univ., Lafayette, Ind. (USA).

Mit den Anomalien bei der Messung des Extinktionskoeffizienten

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432 Berieht: Allgemeine analytisehe Methoden usw.

15sungen (279 m#), Cu in Pyrophosphat (244 m/4), in Citrat (258 m/z) und in Cyanid- 15sungen (238), Ni (267 m/~) und [Fe(CN)6] a- (260, 303 m/z) in Cyanidl6sungen und im Spektrum yon Hg 2+ in Phosphors~ure (235 m/x, e ~ 13,9.10a). Der Queck- silber-Phosphorsi~urekomplex ist bier erstmals beobaehtet. H. S~ECKE~.

Mit den Anomalien bei der Messung des Extinktionskoeffizienten beschaftigen sich L. S. GOLmClI~G, R. C. HAWES, G. H, HAI~E, A. O. BECKMA~ und M. E. STICK- ~.y1. Die elTeichbare Genauigkeit wird am Beckman-Quarzspektrophotometer demonstriert und einige Arbeitshinweise gegeben. Zunachst wird auf die chemischen und photochemischen Faktoren eingegangen, wobei Trfibungen als erste Fehler- quelle bezeichnet werden, die sich vornehm]ich bei Messungen im kurzwelligen Gebiet stSrend bemerkbar machen und durch Filtration oder Zentrifugieren in den meisten Fallen beseitigt werden kSnnen. Ani]erdem wird auf die Fehlerquelle durch nnerwfinschte Fluoreseenz- oder Streustrahlung hingewiesen, die durch geeignete Filter ausgeschaltet werden kSnnen. Ferner ist bei Arbeiten im UV auf den EinfluB der Beliehtung und der damit gelegentlich verbundenen Extinktionsanderungen und die verschiedenen Absorptionen dutch Kiivetten zu aehten. Fehler kSnnen weiterhin dureh Konzentrationsanderungen infolge Verdampfens organischer LSsungsmittel in der Kfivette auftreten. Von den Instrumentenfaktoren werden besonders die Wellenlangeneinstellung und deren Eiehung, der Temperaturkoeffi- zient, die Lampenjustierung und versehiedene auftretende Fehler, die eine nicht definierte Strahlenffihrung im Gerat dureh Reflexion, Interferenz und Polarisation herv0rrufen kann, erw~hnt. Daneben werden Hinweise zur exakten Ffillung und Behandlung der Kfivetten gegeben. Aul~erdem wird die Beobachtung der Nullpunkts- bewegung und Temperatursteigerung der 1V[el~lSsung bei Messungen fiber einen groBen Zeitabschnitt als Fehlerquelle erwahnt. Ferner werden mathematische Ab- leitungen fiber den StreulichteirdluB gegeben. Experimentell wurde mit einer 0,01%igen Kaliumhydrogenphthalatl6sung an 15 neuen nicht ausgew~hlten und 3 alten stark benutzten Beckman-Spektrophotometern eine Reproduzierbarkeits- messung zwischen den einzelnen Apparaten im Absorptionsmaximum bei 281 m,u und im Minimum bei 264 m# dieser LSsung angestellt. Der relative Fehler lag im Maximum bei 0,270/0, im Minimum bei 0,23%, der entspreehende Fehler bei Prozent- Durehlassigkeit lag bei 0,090 bzw. 0,084. Es ist also eine gute tJbereinstimmung erzielt worden. H. POHL.

Radioehemisehe Analyse. Ein Lochkartensystem ]i~r Radioisotope beschreiben ausffihrlich H. R. L ~ s jr., E. E. A~nERso~ und L. J. BEAUFAIT jr. ~. Das System dient dazu, die Identifizierung eines Isotopes auf Grund der Strahlungs- charakteristik und der ttalbwertszeit zu vereinfachen und die langwierige Be- nutzung yon Tabellen zu vermeiden.

J. E. CHRISTIAN und J. J. PI~A,IIA~ 3 beschreiben drei vemchiedene Artender Isotopenverdi~nnungsanalyse. - - 1. Direkte Isotopenverdi2nnungsanalyse. Zur Unter- suchungssubstanz wird eine bekannte Menge markierter Ionen oder Molekiile mit bekanntem Gehalt an Markierungsisotop (stabil oder radioaktiv) hinzugegeben und anschliel]end werden die zu bestimmenden Ionen oder Molekfile abgetrennt, was nicht quantitativ sein muG. Der nunmehrige GehMt an markierter Substanz wird bei

1 Analyt. Chemistry 25, 869--878 (1953). Beckman-Inst., Inc., South Pasadena, Calif. und Inst. Techno]., Cambridge, Mass. (USA).

2 Analyt.Chemistry 26, 651 - 652 ( 1954).West.Div.,Traeerlab, Sue.,Richmond Calif. J. Amer. pharmac. Assoc., sci. Edit. 4o~, 304~-307 (1953). Purdue Univ.,

Lafayette, Ind. (USA).