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Eine musikalische Zeitreise durch die Klangwelten vom 17.Jh. bis zur Gegenwart
Mit einer interessanten Programmzusammenstellung werden die Pianistin Idil Ugur und der Violinist Andreas Schulik eine Zeitreise durch die Klangwelten vom 17.Jh. bis zur Gegenwart zu Gehör bringen. Es stehen Werke von Komponisten verschiedener Länder Europas, sowie über den Kontinent hinaus auf dem Programm. Mit der Sonate des Italieners A. Corelli beginnt die musikalische Zeitreise. Ein Werk der italienischen Barockmusik, das reich an Phantasie, konziser Form und voll von aristokratischer Würde steckt.
Mit Kompositionen wie der berühmten Meditation aus der Oper Thais von Massenet, oder der Romanze des Norwegers J. Svendsen erklingen u.a. eine Auswahl von Charakterstücken malerischen Inhalts, die gekennzeichnet sind durch große Farbenvielfalt im Violinpart unterstützt durch schwebende Harmonien im darunter liegenden Klavier. Die Stimmung ist bestimmt von Ernst, Dramatik und Melancholie.
Ganz im Gegensatz hierzu stehen die Werke von F. Kreisler, die Wiener Charme und Esprit versprühen, sowie die virtuosen Raffinessen der Zigeunerweisen von Sarasate und die sehr geigerische Bearbeitung der Gershwin Oper Porgy und Bess aus der Feder von J. Heifetz, die das Programm abrunden werden.
Durch die Habanera-‐Serenade des Australischen Komponisten Eric Gross wird das Publikum in die Sphären Südamerikas versetzt. Der in Wien geboren jüdische Komponist konnte als 9-‐jähriger mit dem letzten Flüchtlingsschiff, was jüdischen Kindern die Flucht vor dem NS Regime ermöglichte über England nach Australien entkommen, wo er sich später als erfolgreicher Komponist etablierte. Idil Ugur kannte Eric Gross persönlich und er widmete ihr mehrere Werke.
Das Duo begeistert seine Zuhörer durch perfektes Zusammenspiel und hohe Klangsensibilität. Die Pianistin Idil Ugur gastierte bereits mehrmals in Münster-‐Wolbeck und überzeugte ihre Zuhörer mit ihren musikalischen Darbietungen.
Idil Ugur wurde in Istanbul geboren und absolvierte ihr Klavierstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Wichtige Impulse erhielt sie bei Meisterkursen von Prof. Detlef Kraus (Hamburg) und Prof. Norman Shetler (Wien), mit dem sie auch eine künstlerische Zusammenarbeit verband. Konzertreisen führten sie in zahlreiche Städte Deutschlands, sowie nach Russland, England, Dänemark, Tschechien, Ungarn, Kroatien, Österreich, Frankreich, in die Türkei und in die Schweiz. Sie erhielt Konzerteinladungen zum Internationalen Klaviersommer in Theresienstadt und nach Genf zu “Prestige Artists“. Es entstanden Tonträger, die beim Label Jade Records erschienen sind, sowie die Sendung dieser Aufnahmen durch den australische Sender 2MBS.FM in Sydney und bei artsinfo Indonesia.
Andreas Schulik absolvierte sein Violinstudium ebenfalls an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Prof. Jost Witter (Violine)und bei Prof. Karl Suske /E. Vieweg (Kammermusik -‐Streichquartett), sowie ein Aufbaustudium beim Smetana-‐ Quartett in Prag. Mit dem Nasdala-‐Quartett nahm Andreas Schulik mehrfach an internationalen Wettbewerben teil, so u.a. als Preisträger des Streichquartettwettbewerbs in Evian (Frankreich).Seit 1991 ist er stellvertretender Konzertmeister der Staatskapelle Weimar und spielt zusätzlich in verschiedenen Kammermusikformationen (u.a. Trotonus Wimares, Thüringisches Kammerorchester, KlangWerkstattWeimar, Klarinettenquintett „Quintissimo“).
Konzertreisen führten ihn dabei in die Länder Zentraleuropas, sowie nach Russland, Finnland, Lettland, Korea und Mexico.