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TH WILDAU 18 Märkische Allgemeine Zeitung Donnerstag, 3. Januar 2019 dienorientierung dabei. Mit diesem veranstaltet die Uni Potsdam regel- mäßig eine Studienorientierungs- woche am Marie-Curie-Gymna- sium in Ludwigsfelde. Solche Aktivitäten schätzt And- reas Preiß. Sprechen er und seine Kollegen mit Schülern, werden sie oft mit Sorgen konfrontiert : Es geht um das Finden des richtigen Stu- diengangs, die Eignung zum Stu- dium, oder die Finanzierung. Unsi- cherheiten, die auch so manche El- tern haben, die ihren Kinder gern bei der Studienwahl helfen möch- ten. Darum kümmert sich im nördli- chen Landkreis Dahme-Spreewald unter anderem Dajana Henning. Sie ist Studien- und Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit und sie ver- anstaltet gemeinsam mit Andreas Preiß Informationsabende für Eltern an den Schulen mit Sekundarstu- fe II. „Eine wertvolle Verbindung“, findet sie. Dajana Henning spricht dann allgemein über mögliche We- ge nach dem Abitur, Andreas Preiß erläutert die brandenburgische Hochschullandschaft und spezielle Zugangsbedingungen. Henning ist viel an den Schulen unterwegs, bie- tet dort Sprechstunden an für die Schüler, ist bei entsprechenden Messen in der Region präsent. Auch mit Kollegen anderer Standorte der Motivation für ein Studium Die Technische Hochschule Wildau ist eng mit den Schulen in Dahmeland-Fläming vernetzt E ine sehr positive Sache, die die Schüler auch sehr berei- chert“, sagt Barbara Rehberg vom Oberstufenzentrum Teltow- Fläming über die Kooperation mit der Technischen Hochschule Wil- dau. Diese ist mit Schulen in der ge- samten Region Dahmeland-Flä- ming vernetzt; mit einigen gibt es sogar feste Kooperationsvereinba- rungen. Erst im Mai waren von der Dabendorfer Gesamtschule „Ge- schwister Scholl“ der Schulleiter Dirk Zobywalski und die für die Be- rufs- und Studienkoordination zu- ständige Lehrerin Katrin Konrad an der Hochschule, um gemeinsam mit TH-Präsidentin Ulrike Tippe einen entsprechenden Vertrag zu unter- zeichnen. „Ich bin stolz darauf, dass wir die TH gewonnen haben“, freut sich Katrin Konrad. „Das Interesse ist da und groß“, berichtet sie von ihren bisherigen Erfahrungen mit den Schülern. „Es war die erste Schule, an der ich vor elf Jahren einen Vortrag ge- halten habe“, erinnert sich Andreas Preiß an die Anfänge der engen Ko- operation mit dem Oberstufenzent- rum (OSZ) Teltow-Fläming. Der promovierte Soziologe ist an der TH zuständig für Studienorientierung Von Karen Grunow Die Schüler können die besonderen Labore der Wildauer Hochschule – etwa den Flugsimulator – kennenlernen, zum Beispiel bei den thematischen Fachtagen der TH. FOTOS: KAREN GRUNOW (4) Agentur für Arbeit kommt sie ab und an die TH, dieser Austausch sei wichtig, für alle Seiten. Ob für Projekte im Rahmen von „Jugend forscht“ oder das an der Zeuthener Gesamtschule „Paul Dessau“ etablierte und auch für an- dere Schulen offene Schülerfor- schungszentrum: Die TH Wildau ist für die Zeuthener immer ein enger Partner, berichtet Claudia Dreer. Sie kümmert sich im Auftrag der Gemeinde Zeuthen an der Schule um die Studien- und Berufs- orientierung. „Die TH kennt hier jeder Schüler“, sagt sie. Bereits ab Klassen- stufe acht können die Mädchen und Jungen beim Tag der Wirtschaft an ihrer Schu- le ein bisschen in die eigene Zukunft hinein- schnuppern; auch da ist die Wildauer Hochschu- le neben zahlreichen regionalen Unternehmen dabei. Viel genutzt an der TH werden Angebote wie die eigens für Schüler ab Klassenstufe zehn organisierten Fachtage mit vielen Workshops oder der brandenburgweite Zu- kunftstag, die naturwissenschaft- lich-technischen Schülerlabore, das Kreativlabor „ViNN:Lab“ oder auch Rundgänge in der Bibliothek. Am OSZ Teltow-Fläming gehört das zu den besonderen Aktionen, die in Zusammenarbeit mit der TH insbesondere für Zwölftklässler or- ganisiert werden. Gleich zu Beginn eines neuen Schuljahres fahren sie nach Wildau, erkunden den Cam- pus nebst Bibliothek und können sich in eine Vorlesung setzen. „Dass sie einfach mal Campusluft riechen“, sagt Barbara Rehberg. Im Spätherbst kommt Andreas Preiß ans OSZ, will die Schüler motivieren, ein Studium als Option nach dem Abi ins Auge zu fassen. Auch gibt er ihnen Tipps für das wis- senschaftliche Arbeiten, das ist hilfreich für die Facharbeit, die die Schüler verfassen müssen. Im Frühjahr kommt er erneut, bietet Einzelgespräche für die Jugendli- chen an. Barbara Rehbergs Fazit: „Wenn man am Anfang des Schul- jahres fragt und dann nach diesen Aktionen noch mal, können sich deutlich mehr Schüler ein Studium vorstellen.“ Andreas Preiß von der TH Wildau. und -beratung. Just zu jener Zeit wurden die Hochschulen im Land Brandenburg aufgefordert, sich noch stärker in diesem Bereich zu engagieren, um so auch für den eigenen Studierendennachwuchs zu sorgen. Preiß und seine Kollegen kennen die Schullandschaft in ganz Bran- denburg, sind immer wieder unter- wegs, um vor Ort Workshops zu ver- anstalten und Vorträge zu halten. Zum Studium generell, aber natür- lich auch zu den konkreten Angebo- ten und Zugangsvoraussetzungen in Wildau. Die TH ist als eine der sie- ben großen Brandenburger Hoch- schulen auch beim Netzwerk Stu- Die TH kennt hier jeder Schüler. Claudia Dreer, zuständig für Studien- und Berufsorientierung an der Gesamtschule Zeuthen IN KÜRZE Kreativlabor öffnet wieder Nach einer Pause zum Jahres- wechsel öffnet das Kreativlabor der Technischen Hochschule Wil- dau wieder ab dem 9. Januar für alle Interessierten. Diese können nach kurzer Einweisung kostenlos die speziellen Geräte wie 3D- Drucker oder Lasercutter nutzen, um eigene Ideen zu realisieren. Mittwochs ist das „ViNN:Lab“ im- mer von 9 bis 19 Uhr zugänglich. Wegen großer Nachfrage ist vor- herige Anmeldung für bestimmte Geräte sinnvoll, mehr unter www.th-wildau.de/vinnlab Mr. Neutrino und Roboter Mit „Mr. Neutrino – Bruno Ponte- corvo, Wanderer zwischen zwei Welten“ beschäftigt sich Christian Spiering in der nächsten Vorlesung des Seniorenseminars der TH am 11. Januar. Spiering ist Koordinator des weltweiten Neutrinonetzwer- kes GNN, er arbeitet im Deutschen Elektronen-Synchrotron Desy in Zeuthen. Wie Roboter Deutsch als Fremdsprache lernen, erläutert eine Woche später Philipp Müller, Mitarbeiter in der Forschungs- gruppe Robotic-Lab der Telematik an der TH, in seinem Seniorense- minar-Vortrag „Maschinelles Ler- nen“. Beide Vorlesungen sind kos- tenlos und für alle Interessierten offen. Sie beginnen jeweils um 15 Uhr im Audimax der Wildauer Hochschule in Halle 17 auf dem Campus. Medizinische Sonntagsvorlesung Über Nasen-Operationen und wann diese notwendig sind, spricht Mykolas Dumcius am 13. Januar in der Medizinischen Sonntagsvorlesung an der TH Wil- dau. Der Referent ist Oberarzt der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Achenbach- Krankenhauses Königs Wusterhau- sen. Die kostenlose Vorlesungsrei- he der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH findet immer am zweiten Sonntag eines Monats statt. Die Vorträge im großen Hörsaal in Hal- le 14 der TH beginnen stets um 11 Uhr. „„Wenn die Füße wehtun“ ist Thema am 10. Februar, dann be- richtet Gernot Remtisch, leitender Oberarzt der Notfallambulanz. Um „Gesunder Schlaf – nur ein Traum? Schlafapnoe und deren Behand- lung“ geht es am 10. März. ZAHL DER WOCHE 100 MAZ-Seiten über die TH Wildau sind in den vergangenen Jahren bereits an dieser Stelle erschienen. Seit dem Frühjahr 2015 ist an je- dem zweiten Donnerstag der Wild- auer Hochschule eine komplette Seite in der MAZ gewidmet, auf der Sie die Projekte und Menschen der TH kennenlernen können. DAS DING Geschützte Scheibe Besonderes Relikt aus der Geschichte des Campus-Areals N icht zu übersehen sind histori- sche Lok und Drehscheibe mit- ten auf dem Campus der TH Wildau. Damit wird an die Geschichte des Komplexes erinnert, der ab 1897 für den Lokomotivbau errichtet worden war. Mehr als 10 000 Dampflokomo- tiven wurden auf dem ehemaligen Werksgelände der Berliner Maschi- nenbau-Actien-Gesellschaft herge- stellt. Darauf verweisen heute nicht nur Objekte wie jene Lok oder eben die Drehscheibe, sondern vor allem die Gebäude selbst, ebenso wie die Bauten der Wohnsiedlung auf der anderen Seite der Bahnstrecke. Die Drehscheibe hat einen Durchmesser von 26 Metern. Ge- baut wurde sie 1910 und dann 20 Jahre später vergrößert und steht Mit frischem Schwung Die TH-Präsidentin Ulrike Tippe schaut auf ein dynamisches Jahr zurück M ittlerweile ist Ulrike Tippe seit einem guten Jahr Präsi- dentin der Technischen Hochschu- le Wildau; seit dem 1. Dezember 2017 steht sie an der Spitze der TH. „2018 war für mich ein sehr span- nendes und dynamisches Jahr. Der Beginn meiner Amtszeit als Präsi- dentin der TH Wildau wurde ge- prägt durch viele neue Eindrücke und Begegnungen sowie personel- le und organisatorische Verände- rungen“, sagt sie über das erste Jahr ihrer insgesamt sechsjährigen Amtszeit. „Für die Unterstützung inner- halb und außerhalb der Hochschu- le möchte ich mich herzlich bedan- ken“, sagt sie und fügt hinzu, dass sie „mit frischem Schwung“ in das neue Jahr starten werde. „2019 richten wir den Blick an der TH ver- stärkt auf die strategische Weiter- entwicklung der Hochschule“, kündigt sie an. Einiges wird sich in der Struktur ändern, außerdem wird der neue Hochschulvertrag des Landes mit der TH Thema wer- den. Zudem werden langfristig ge- sehen beim Projekt „Engineering Future Plan 2025“ die maschinen- baunahen Studiengänge der TH reformiert. kg TH-Präsidentin Ulrike Tippe freut sich auf ein neues spannendes Jahr an der Hochschule. seit Mitte der 1990er Jahre unter Denkmalschutz. Die fast 130 Ton- nen schwere Lok steht dort seit 1998 und ist übrigens keine Wildauer Produktion. Allerdings wurde diese Baureihe hier vor Ort gefertigt. kg Die historische und denkmalgeschützte Drehscheibe, auf der die Lok der Bau- reihe 52 positioniert ist, hat einen Durchmesser von 26 Metern.

Mit frischem Schwung - TH Wildau · Facharbeit, die die Schl er verfassen ms sen. Im Frh jahr kommt er erneut, bietet Einzelgesprc he fr die Jugendli-chen an. Barbara Rehbergs Fazit:

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Page 1: Mit frischem Schwung - TH Wildau · Facharbeit, die die Schl er verfassen ms sen. Im Frh jahr kommt er erneut, bietet Einzelgesprc he fr die Jugendli-chen an. Barbara Rehbergs Fazit:

TH WILDAU18 Märkische Allgemeine Zeitung Donnerstag, 3. Januar 2019

dienorientierung dabei. Mit diesemveranstaltet die Uni Potsdam regel-mäßig eine Studienorientierungs-woche am Marie-Curie-Gymna-sium in Ludwigsfelde.

Solche Aktivitäten schätzt And-reas Preiß. Sprechen er und seineKollegen mit Schülern, werden sieoft mit Sorgen konfrontiert : Es gehtum das Finden des richtigen Stu-diengangs, die Eignung zum Stu-dium, oder die Finanzierung. Unsi-cherheiten, die auch so manche El-tern haben, die ihren Kinder gernbei der Studienwahl helfen möch-ten. Darum kümmert sich im nördli-chen Landkreis Dahme-Spreewaldunter anderem Dajana Henning. Sieist Studien- und Berufsberaterin beider Agentur für Arbeit und sie ver-anstaltet gemeinsam mit AndreasPreiß Informationsabende für Elternan den Schulen mit Sekundarstu-fe II. „Eine wertvolle Verbindung“,findet sie. Dajana Henning sprichtdann allgemein über mögliche We-ge nach dem Abitur, Andreas Preißerläutert die brandenburgischeHochschullandschaft und spezielleZugangsbedingungen. Henning istviel an den Schulen unterwegs, bie-tet dort Sprechstunden an für dieSchüler, ist bei entsprechendenMessen in der Region präsent. Auchmit Kollegen anderer Standorte der

Motivation für ein StudiumDie Technische Hochschule Wildau ist eng mit den Schulen in Dahmeland-Fläming vernetzt

Eine sehr positive Sache, diedie Schüler auch sehr berei-chert“, sagt Barbara Rehberg

vom Oberstufenzentrum Teltow-Fläming über die Kooperation mitder Technischen Hochschule Wil-dau. Diese ist mit Schulen in der ge-samten Region Dahmeland-Flä-ming vernetzt; mit einigen gibt essogar feste Kooperationsvereinba-rungen. Erst im Mai waren von derDabendorfer Gesamtschule „Ge-schwister Scholl“ der SchulleiterDirk Zobywalski und die für die Be-rufs- und Studienkoordination zu-ständige Lehrerin Katrin Konrad ander Hochschule, um gemeinsam mitTH-Präsidentin Ulrike Tippe einenentsprechenden Vertrag zu unter-zeichnen. „Ich bin stolz darauf, dasswir die TH gewonnen haben“, freutsich Katrin Konrad. „Das Interesseist da und groß“, berichtet sie vonihren bisherigen Erfahrungen mitden Schülern.

„Es war die erste Schule, an derich vor elf Jahren einen Vortrag ge-halten habe“, erinnert sich AndreasPreiß an die Anfänge der engen Ko-operation mit dem Oberstufenzent-rum (OSZ) Teltow-Fläming. Derpromovierte Soziologe ist an der THzuständig für Studienorientierung

Von Karen Grunow

Die Schüler können die besonderen Labore der Wildauer Hochschule – etwa den Flugsimulator – kennenlernen, zum Beispiel bei den thematischen Fachtagen der TH. FOTOS: KAREN GRUNOW (4)

Agentur für Arbeit kommt sie abund an die TH, dieser Austausch seiwichtig, für alle Seiten.

Ob für Projekte im Rahmen von„Jugend forscht“ oder das an derZeuthener Gesamtschule „PaulDessau“ etablierte und auch für an-dere Schulen offene Schülerfor-schungszentrum: Die TH Wildau istfür die Zeuthener immer ein engerPartner, berichtet Claudia Dreer. Siekümmert sich im Auftragder Gemeinde Zeuthenan der Schule um dieStudien- und Berufs-orientierung. „DieTH kennt hier jederSchüler“, sagt sie.Bereits ab Klassen-stufe acht könnendie Mädchen undJungen beim Tag derWirtschaft an ihrer Schu-le ein bisschen in dieeigene Zukunft hinein-schnuppern; auch da istdie Wildauer Hochschu-le neben zahlreichen regionalenUnternehmen dabei.

Viel genutzt an der TH werdenAngebote wie die eigens für Schülerab Klassenstufe zehn organisiertenFachtage mit vielen Workshopsoder der brandenburgweite Zu-kunftstag, die naturwissenschaft-

lich-technischen Schülerlabore, dasKreativlabor „ViNN:Lab“ oder auchRundgänge in der Bibliothek.

Am OSZ Teltow-Fläming gehörtdas zu den besonderen Aktionen,die in Zusammenarbeit mit der THinsbesondere für Zwölftklässler or-ganisiert werden. Gleich zu Beginneines neuen Schuljahres fahren sienach Wildau, erkunden den Cam-pus nebst Bibliothek und können

sich in eine Vorlesung setzen.„Dass sie einfach mal

Campusluft riechen“,sagt Barbara Rehberg.

Im Spätherbstkommt Andreas Preißans OSZ, will dieSchüler motivieren,ein Studium als Option

nach dem Abi ins Augezu fassen. Auch gibt er

ihnen Tipps für das wis-senschaftliche Arbeiten,das ist hilfreich für dieFacharbeit, die die Schülerverfassen müssen. Im

Frühjahr kommt er erneut, bietetEinzelgespräche für die Jugendli-chen an. Barbara Rehbergs Fazit:„Wenn man am Anfang des Schul-jahres fragt und dann nach diesenAktionen noch mal, können sichdeutlich mehr Schüler ein Studiumvorstellen.“

Andreas Preiß von der TH Wildau.

und -beratung. Just zu jener Zeitwurden die Hochschulen im LandBrandenburg aufgefordert, sichnoch stärker in diesem Bereich zuengagieren, um so auch für deneigenen Studierendennachwuchszu sorgen.

Preiß und seine Kollegen kennendie Schullandschaft in ganz Bran-

denburg, sind immer wieder unter-wegs, um vor Ort Workshops zu ver-anstalten und Vorträge zu halten.Zum Studium generell, aber natür-lich auch zu den konkreten Angebo-ten und Zugangsvoraussetzungenin Wildau. Die TH ist als eine der sie-ben großen Brandenburger Hoch-schulen auch beim Netzwerk Stu-

Die THkennt hier

jeder Schüler.Claudia Dreer,

zuständig für Studien- und Berufsorientierung an der

Gesamtschule Zeuthen

IN KÜRZE

Kreativlaboröffnet wiederNach einer Pause zum Jahres-wechsel öffnet das Kreativlabor der Technischen Hochschule Wil-dau wieder ab dem 9. Januar für alle Interessierten. Diese können nach kurzer Einweisung kostenlos die speziellen Geräte wie 3D-Drucker oder Lasercutter nutzen, um eigene Ideen zu realisieren. Mittwochs ist das „ViNN:Lab“ im-mer von 9 bis 19 Uhr zugänglich. Wegen großer Nachfrage ist vor-herige Anmeldung für bestimmte Geräte sinnvoll, mehr unter www.th-wildau.de/vinnlab

Mr. Neutrinound RoboterMit „Mr. Neutrino – Bruno Ponte-corvo, Wanderer zwischen zwei Welten“ beschäftigt sich Christian Spiering in der nächsten Vorlesung des Seniorenseminars der TH am 11. Januar. Spiering ist Koordinator des weltweiten Neutrinonetzwer-kes GNN, er arbeitet im Deutschen Elektronen-Synchrotron Desy in Zeuthen. Wie Roboter Deutsch als Fremdsprache lernen, erläutert eine Woche später Philipp Müller, Mitarbeiter in der Forschungs-gruppe Robotic-Lab der Telematik an der TH, in seinem Seniorense-minar-Vortrag „Maschinelles Ler-nen“. Beide Vorlesungen sind kos-tenlos und für alle Interessierten offen. Sie beginnen jeweils um 15 Uhr im Audimax der Wildauer Hochschule in Halle 17 auf dem Campus.

MedizinischeSonntagsvorlesungÜber Nasen-Operationen und wann diese notwendig sind, spricht Mykolas Dumcius am 13. Januar in der Medizinischen Sonntagsvorlesung an der TH Wil-dau. Der Referent ist Oberarzt der Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Achenbach-Krankenhauses Königs Wusterhau-sen. Die kostenlose Vorlesungsrei-he der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH findet immer am zweiten Sonntag eines Monats statt. Die Vorträge im großen Hörsaal in Hal-le 14 der TH beginnen stets um 11 Uhr. „„Wenn die Füße wehtun“ ist Thema am 10. Februar, dann be-richtet Gernot Remtisch, leitender Oberarzt der Notfallambulanz. Um „Gesunder Schlaf – nur ein Traum? Schlafapnoe und deren Behand-lung“ geht es am 10. März.

ZAHL DER WOCHE

100MAZ-Seiten über die TH Wildau sind in den vergangenen Jahren bereits an dieser Stelle erschienen. Seit dem Frühjahr 2015 ist an je-dem zweiten Donnerstag der Wild-auer Hochschule eine komplette Seite in der MAZ gewidmet, auf der Sie die Projekte und Menschen der TH kennenlernen können.

DAS DING

Geschützte ScheibeBesonderes Relikt aus der Geschichte des Campus-Areals

Nicht zu übersehen sind histori-sche Lok und Drehscheibe mit-

ten auf dem Campus der TH Wildau.Damit wird an die Geschichte desKomplexes erinnert, der ab 1897 fürden Lokomotivbau errichtet wordenwar. Mehr als 10 000 Dampflokomo-tiven wurden auf dem ehemaligenWerksgelände der Berliner Maschi-nenbau-Actien-Gesellschaft herge-stellt. Darauf verweisen heute nichtnur Objekte wie jene Lok oder ebendie Drehscheibe, sondern vor allemdie Gebäude selbst, ebenso wie dieBauten der Wohnsiedlung auf deranderen Seite der Bahnstrecke.

Die Drehscheibe hat einenDurchmesser von 26 Metern. Ge-baut wurde sie 1910 und dann 20Jahre später vergrößert und steht

Mit frischem SchwungDie TH-Präsidentin Ulrike Tippe schaut auf ein dynamisches Jahr zurück

Mittlerweile ist Ulrike Tippeseit einem guten Jahr Präsi-

dentin der Technischen Hochschu-le Wildau; seit dem 1. Dezember2017 steht sie an der Spitze der TH.„2018 war für mich ein sehr span-nendes und dynamisches Jahr. DerBeginn meiner Amtszeit als Präsi-dentin der TH Wildau wurde ge-prägt durch viele neue Eindrückeund Begegnungen sowie personel-le und organisatorische Verände-rungen“, sagt sie über das ersteJahr ihrer insgesamt sechsjährigenAmtszeit.

„Für die Unterstützung inner-halb und außerhalb der Hochschu-le möchte ich mich herzlich bedan-ken“, sagt sie und fügt hinzu, dasssie „mit frischem Schwung“ in dasneue Jahr starten werde. „2019richten wir den Blick an der TH ver-stärkt auf die strategische Weiter-

entwicklung der Hochschule“,kündigt sie an. Einiges wird sich inder Struktur ändern, außerdemwird der neue Hochschulvertragdes Landes mit der TH Thema wer-

den. Zudem werden langfristig ge-sehen beim Projekt „EngineeringFuture Plan 2025“ die maschinen-baunahen Studiengänge der THreformiert. kg

TH-Präsidentin Ulrike Tippe freut sich auf ein neues spannendes Jahr an der Hochschule.

seit Mitte der 1990er Jahre unterDenkmalschutz. Die fast 130 Ton-nen schwere Lok steht dort seit 1998

und ist übrigens keine WildauerProduktion. Allerdings wurde dieseBaureihe hier vor Ort gefertigt. kg

Die historische und denkmalgeschützte Drehscheibe, auf der die Lok der Bau-reihe 52 positioniert ist, hat einen Durchmesser von 26 Metern.