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Mit Händen Bilder sehen ®. ® Das Kunsthistorische Museum und sein Bezug zum 3D-Druck

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Das Kunsthistorische Museum und sein Bezug

zum 3D-Druck

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Gregor Baciungarischer Edelmann des 16. Jahrhunderts

Quelle: Schloss Ambras

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Aus einer 2-dimensionalen Vorlage (Ölgemälde) ist es möglich eine 3-dimensionale Nachbildung herzustellen.

© W. Recheis

© W. Recheis

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Vom Kunstwerk

Das Projekt des KHM:

Gemeinsam anders sehen!

zum 3D-Druck

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Das Projekt des KHM: Gemeinsam anders sehen!

• Am Anfang steht die Idee

• Technische Umsetzung (vom Bild zur Folie)

• Vermittlungsversuch von Bildinhalten an blinde Menschen

• Grenzen der Machbarkeit (Hoffnung / Enttäuschung)

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mit dem Tastsinn ein Bild erfassen

zu einem Relief reduzierter Bildinhalt

Dr. Eduard Zirm,1905

Dr. Eduard Zirm, 1905

Original

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Das räumliche Auflösungsvermögen ist abhängig von der

Zahl der Tastkörperchen

(Mechanosensoren)

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Tastkörperchen (Mechanosensoren) der Haut

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Wer einmal gesehen hat, kombiniert corticale Areale, in denen Bilder gespeichert bleiben, mit parietalen, die für das Tastvermögen verantwortlich sind.

Als Erinnerungsvermögen bezeichnen wir Assoziationen zwischen den einzelnen corticalen und parietalen Arealen.

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Testperson Ergebnis

1 sehend(mit verbundenen Augen) ++

2 erblindet +

3 langzeit-erblindet o

4 blind geboren o

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Jemand, der Bilder, Farben oder Gegenstände noch nie gesehen hat, da er blind geboren wurde, kann sich diese auch nicht durch Beschreiben vorstellen.

Dieses Vermögen ist nicht erlernbar und auch nicht trainierbar.

Univ.-Prof. Dr. Thomas Benke, Univ.-Klinik für Neurologie der Universität Innsbruck

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Wenn es dem KHM gelingt, das derzeitige Projekt weiterzuführen und dabei zu beachten, unter welchen nachvollziehbaren Bedingungen blinde oder erblindete Menschen im Stande sind, Bildoberflächen durch ihren Tastsinn nicht nur zu differenzieren, sondern auch Inhalte zu erkennen, dann ist es von wissenschaftlichem Nutzen für viele.

Mit den Worten von Wolfgang Recheis:„Die Schaffung von Templates, d.h. unterschiedlichen Strukturen, die bestimmten Eigenschaften zugeordnet werden können, würde das Abstraktionsvermögen des Gehirns steigern und das Wiedererkennen von Bildinhalten fördern.“

Univ.-Prof. Dr. Mathias Zirm