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foc flash-light fibre optical components GmbH März 2012 Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft.

Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft. · 12 Intelligente Stromnetze bieten neue Chancen für die Fiber Optic Industrie 14 Die Optische Übertragungstechnik in der Broadcast-Welt

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focflash-light

fibre optical components GmbH

März 2012

Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft.

Ist die Telekommunikationswelt mit ihren Applikationen Motor in sich selbst genug, um dieBreitbandvernetzung voranzutreiben? Schaut man auf die Statistiken und lässt die Vorträgeund Diskussionen des FTTH Council Europe in München nachwirken, dann muss man für die

Situation in Deutschland mit einem klaren „Nein“ antworten.Regionale Entwicklungen, den Anschluss an die weltweite „Normalität“ nicht zu verpassen, wa-

ren in München deutlich sichtbar. In München hat man das Ziel, bis 2013 die Hälfte der Stadt, alsorund 350.000 Wohnungen per Glasfaser zu erreichen. Die Stadtwerke und der Regio-Carrier Mnetinvestieren hierfür rund 250 Millionen Euro in den notwendigen Ausbau der Infrastruktur. Hierwird man den Anschluss an die Ziele der EU, dass alle Europäer mit mindestens 30 Mbit/s ins In-ternet gehen und 50 Prozent der Bevölkerung bereits 100 Mbit/s-Zugänge besitzen, wohl haltenkönnen, eine Entwicklung, die ganz im Sinne des FTTH Council per Glasfaser realisiert wird.

Ein Ausbau mit solch gewaltigen Investitionen darf jedoch nicht nur zum Selbstzweck, zur Er-reichung symmetrischer und hoher Telekommunikations-Datenraten, erfolgen. Neben existie-renden Anwendungen, z.B. der schnellen Entwicklung der „Cloudtechnologie“, muss der Raumder Telekommunikationsanwendungen verlassen werden. Auch wird man der Bedeutung desbreitbandigen Anschlusses einer jeden Wohnung für die Zukunft nicht mit dem Erreichen willkür-lich festgesetzter Zielgrenzen und deren politischer Ausrufung gerecht werden.

Der Invest für eine in allen Bereichen sichere Energieversorgung der Zukunft ist ohne intelligen-te Vernetzung nicht nachhaltig. Diese Erkenntnis ist vielen Ländern bereits politische Leitlinie undmotiviert Investoren, wie wir bei unseren Aktivitäten im Projekt „Renewable Energy DevelopmentHub“ – KwaZulu Natal erfahren durften.

Nach einem dreiviertel Jahr können wir feststellen, dass es bei der Einführung unseres LSH HRLClass A Steckers zu keinen uns bekannten Problemen beim Einsatz gekommen ist. Die mittler-weile auf viele zehntausend installierte Stecker gewachsene Datenbasis zeigt eindeutig, dass dereingeschlagene Weg, Stecker für höchste Anforderungen zu konfektionieren, richtig ist und diezusätzlich eingeführte Technologie ihre Leistungsfähigkeit und Kompatibilität in der Praxis unterBeweis gestellt hat. Wir werden weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um mit den Anwen-dern, Zulieferern und unabhängigen Institutionen eine breite Basis für deren Einsatz und dienachvollziehbare und anwendungsbezogene Qualitätssicherung zu schaffen. Hier möchten wiruns bei allen aktiven Partnern auf diesem Weg bedanken.

Christian Kutza, Geschäftsführer

Editorial

Inhalt3 FOC auf der GITEX in Dubai

4 Das NGA-Forum der Bundesnetzagentur

8 Messaufbau zur Durchführung von Vergleichsmessungen

an E-2000TM

(0,1dB) und LSH-HRL Class A-Steckverbinder

10 Zweitgrößter deutscher Strom-Transporteur 50Hertz

gibt LSH-HRL Class A-Steckverbin der zum Einsatz im

eigenen Netz frei

12 Intelligente Stromnetze bieten neue Chancen für die Fiber

Optic Industrie

14 Die Optische Übertragungstechnik in der Broadcast-Welt

14 FOC-Werkstattgespräche 2012

15 BEL 2 - Die Dritte!

focflash-light

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auss

3FOC auf der GITEX in Dubai

Die Arabischen Emirate haben sich zu einem bedeutendenWirtschaftszentrum im Arabischen Raum entwickelt.Trotz der Krise im Jahr 2008 setzt sich die Innovations-

freudigkeit in den Emiraten ungebremst fort. Das zeigt sich inden dort stattfindenden großen Messen verschiedener Bran-chen.

Der Telekommunikationsmarkt spielt mit einem Investitions-volumen von umgerechnet 1,687 Milliarden Euro (Quelle: Tele-communications Regulatory Authority UAE) und einem Beitragvon 5,3% zum Bruttoinlandsprodukt 2010 eine tragende Rolle inder Wirtschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Der größte

Teil der erzielten Umsätze in der Telekommunikation liegt imMobilfunkbereich, gefolgt vom Festnetzumsatz. Das größte Po-tential für die Zukunft bietet jedoch das Internet. Allein von 2009zu 2010 sind die Umsätze im Internet-Bereich um 8% auf insge-samt 587 Millionen Euro 2010 gestiegen. Der Anteil der Breit-bandnutzer mit einer Bandbreite von mehr als vier Mbit/s er-höhte sich von 1% 2009 auf 30% 2010.

In Dubai findet einmal jährlich die Gitex statt. Sie gilt als die

größte Messe im Bereich IT und Telekommunikation in den Ara-bischen Ländern. Etwa 3.500 Aussteller aus 77 Ländern sowie136.000 Besucher trafen sich vom 9. bis zum 13. Oktober 2011auf dem Gelände des International Convention and ExhibitionCentre.

Die offizielle Eröffnung der Messe durch Scheich Mohammedbin Rashid Al Maktoum, Premier Minister und Vize Präsidentder Vereinigten Arabischen Emirate, gab der Ausstellung denmedienwirksamen Rahmen für eine erfolgreiche Messe. Nebendem Bereich „Consumer Technology“ liegt der Schwerpunkt derMesse vor allem im Geschäftskundenumfeld.

FOC präsentierte sich mit dem lilix Reflektor zum ersten Malauf der Gitex gemeinsam mit dem Partnerunternehmen IKD.Der lilix Reflektor der FOC ist als passive optische Komponenteein wesentlicher Bestandteil zur Realisierung einer permanen-ten Überwachung von Glasfasernetzen.

Das Partnerunternehmen IKD bot mit seinem Dienstleistungs-portfolio im Bereich der Analyse, Planung und Implementie-rung von Glasfasernetzen eine zusätzliche, attraktive Lösung fürpotentielle Kunden.

Das große Interesse der Fachbesucher auf dem Stand galt demlilix Demosystem, das ein PON (Passive Optical Network) mitinsgesamt 32 „Kundenanschlüssen“ simuliert. Dabei verfügt je-der dieser Anschlüsse über einen Reflektor, der das Signal desOTDR’s reflektiert und damit die Betriebsverfügbarkeit jeder op-tischen Leitung anzeigt. Durch die Vorführung eines simuliertenFaserbruchs konnten Kunden „live“ mitverfolgen, wie der Aus-fall einer Leitung eines „Kunden“ erkannt und lokalisiert werdenkann.

FOC-Geschäftsführer Christian Kutza zog nach der Messe einpositives Fazit: „Wir waren überrascht von dem beachtlichenZulauf, den wir auf der Messe erhalten haben. Die Messe hat unsgezeigt, wie umfangreich das Potenzial in den Arabischen Län-dern im Bereich der Glasfasertechnologie ist. Die Messe war einvoller Erfolg und hat unsere Erwartungen weit übertroffen.“Die nächste Gitex-Messe findet vom 14. bis zum 18. Oktober2012 in Dubai statt.

Stefan Nier

Internationale Plattformen bieten neue Möglichkeiten

Messestand der FOC

auf der Gitex in Dubai

2011

Datenquelle: Telecommunications Regulatory Authority

30%

25%

20%

15%

10%

5%

0%

� 256kbit/s � 512kbit/s � 1Mbit/s � 2Mbit/s � 4Mbit/s � >4Mbit/s

26% 25%

14%

3%2%

30%

Aufteilung Breitbandnutzer Vereinigte Arabische Emiratenach Bandbreite in 2010

4Das NGA-Forum der

Abbildung 1 zeigt die Struktur eines NGA-Netzes sowie die fürden Betrieb erforderlichen Marktteilnehmer.

Um einen ausufernden Wildwuchs beim Bau und Betriebzukünftiger Breitband-Zugangsnetze zu verhindern, wur-de 2010 unter dem Namen „Next-Generation-Access-Fo-

rum“ ein Gremium durch den deutschen Regulierer, die Bun-

desnetzagentur in Bonn, ins Leben gerufen. Detaillierte Infor-mationen hierzu findet man im Internet unter der Homepageder Bundesnetzagentur: http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/NGA-Forum/NGAForum_node.html;jsessionid=759724937C7BAF372720E6D02C8181B1

Abb.1 NGA-Netz (Quelle: NGA-Forum)

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B

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Zugangsnetze Konzentration Service Provider

Festnetze

Mobilnetze

CMTSFibrenode

Modem

OLTONT

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EthNT

DOCSIS-Modem

BTSBSC MSC

PDSN/GGSN

HLR/HSS/AAA

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Jeder macht, was er will … aber keiner macht das, was wirklich richtig ist. Unter diesem Motto ent-stehen zurzeit in der Bundesrepublik Netze, bestehend aus undefinierten, nicht standardisiertenNetzkomponenten. Davon sind auch Prozesse betroffen, die den späteren Betrieb sowie den diskri-minierungsfreien Zugang Dritter zu diesen Netzen, den sogenannten Open Access, definieren.

standardisiert Bereitstellungs- und Entstör-prozesse zukünftiger Breitband-Zugangsnetze

Mögliche NGA-Schnittstellen

Transparente Durchleitung

DSLAM

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5

Das NGA-Forum hat beispielsweise ausgerechnet, dass ca. 70bis 80 Mrd. EUR für einen flächendeckenden Ausbau aller Orts-netze in der Bundesrepublik mit Glasfaser (FTTH) notwendigsind. Mehr als 80% davon entfallen auf die notwendigen Tief-bauarbeiten zum „Vergraben“ der Kabel im Erdreich („Beerdi-gungskosten“). Dieser Betrag könnte im wahrsten Sinne desWortes dazu führen, dass diese nahezu unbegrenzte Bandbreitezur Verfügung stellende Technologie beerdigt werden muss, weilkeiner der tätigen deutschen Netzbetreiber die wirtschaftlicheKraft besitzt, diese Investition allein zu stemmen.

Ein wichtiger Schritt, um die notwendigen Investitionen nach-haltig zu gestalten, besteht darin, die technologischen und lo-gistischen Schnittstellen für die Planung, den Bau und den Be-trieb solcher Netze zu vereinheitlichen und zu standardisieren.Das NGA-Forum hat nun damit begonnen, die Bereitstellung(diskriminierungsfreier Zugang) und den Betrieb von NGA-Net-zen zu definieren.

Ein Aspekt, mit welchem sich das NGA-Forum bis zum No-vember 2011 detailliert beschäftigt hat, ist aus der Arbeitsgruppe„Interoperabilität“ hervorgegangen. Im Ergebnis entstand da-raus das Dokument L2-BSA IV-„Diagnoseschnittstelle“ (DIAGSS).Darin (Entwurfsstadium V0.9, vom 10.10.2011) wird in Absatz2.3. die Methode „getLineInfo“ (INF) beschrieben, die den Sta-tus eines Privatkunden-Anschlusses innerhalb eines NGA-Zu-gangsnetzes ermitteln soll.

Die Methode „getLineInfo“ bezieht die Statusinformation desAnschlusses aus den Statusmeldungen der angeschlossenen

Aktivtechnik. Diese Kommunikation findet innerhalb der Ebe-nen 1 bis 3 des NGA-Ebenen-Modells statt (siehe Abb. 2). DieseVorgehensweise setzt jedoch voraus, dass die darunter liegendepassive Infrastruktur (Netzebene 0) fehlerfrei funktioniert unddass beidseitig Aktivtechnik angeschlossen, funktions fähig undeingeschaltet ist. Eine Prüfung der passiven Infrastruktur beiAusfall der Aktivtechnik oder eine Prüfung unbeschalteter An-schlüsse wird im aktuellen Entwurf der Diagnoseschnittstellenicht unterstützt.

Die DIAGSS muss eine Statusabfrage auf sämtlichen Netzebenen unterstützen.

Unter dem Aspekt der Interoperabilität wäre es wünschenswert,die Statusabfrage eines Anschlusses nicht auf die Aktive Infra-struktur zu beschränken, sondern auf die „Netzebene 0“ derPassiven Infrastruktur auszudehnen. Davon betroffen sind bei-spielsweise die Lieferanten sogenannter Vorleistungsprodukteauf der Netzebene 0. Wie eine Abfrage der Passiven Infrastrukturin der Diagnoseschnittstelle konkret gestaltet werden könnte,um auf diese Weise beispielsweise ein Netz-Monitoring auf reinpassiver Ebene zu unterstützen, wird im folgenden Abschnittbeschrieben.

Abbildung 3 zeigt das im aktuellen Entwurf der Schnittstelle de-finierte Prozessdiagramm der Methode „getLineInfo“ mit einer(orangefarben hinterlegten) Ergänzung, durch welche die Passive

Bundesnetzagentur

Abb.2 NGA-Ebenen (Quelle: NGA-Forum)

Anwendungen

Aktive Infrastruktur

Passive Infrastruktur

Ebene 4

Ebene 3

Ebene 2

Ebene 1

Ebene 0

Layer 3 Übertragung

Layer 2 Übertragung

Kanäle dedizierter Datenrate

Leerrohre / Transportmedien

NG

A-E

bene

n

Netzbereiche

NGA

Heim Gebäude Zugang Konzentration / Kern

Home In-house Access Backbone(Aggregation / Core)

FokusInteropeabilität: Technik und

Geschäftsprozesse

Applikationen

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Abb.3 Prozessdiagramm der Methode „getLineInfo“

Statuscode für die Antwort generieren

Statuscode für die Antwort generieren

Syntaktische Prüfungvornehmen

Anfrage überDIAGSS senden

Berechtigung undInhalt prüfren

Interaktion mit Netz -werkkomp. vorhanden

Aktion oder Info wird benötigt

Anfrage syntaktischnicht korrekt

Anfrage syntaktisch korrekt

Anfrage berechtigt undinhaltlich korrekt

Anfrage inhaltlich nicht korrekt; keine Berechtigung

xxx Liste derStatuscodes

xxx Liste derStatuscodes

xxx Liste derStatuscodes

XOR

XOR

XOR

XOR

AND

AND

Anfrage liegt vor

Statuscode für die Antwort generieren

Rückmeldung Netz-werkkomp. nicht vorh.

xxx Liste derStatuscodes

Antwort liegt vollständig vor

Antwort liegt vor

Vorgang beendet

Antwort überDIAGSS senden

Antwortverarbeiten

Antwort zusammen stellen

Statuscode für die Antwort generieren

RückmeldungNetzwerkkomp. vorh.

Zugangsnetzbetreiber

Dienste anbieter

Auf diese Weise können Fehler in der passiven Infrastruktur er-mittelt werden. Sie lassen sich von Fehlern, die durch die Aktiv-technik (bzw. mangels Aktivtechnik) oder durch den Kundenselbst verursacht werden, unterscheiden. Beispielsweise ist esmöglich, den Status einer Glasfaser abzufragen und zu ermit-

teln, die nach dem Umzug eines Kunden zeitweise nicht betrie-ben wurde und somit nicht auf einem aktiven Breitbandport ge-schaltet war.

Auch die permanente Statusabfrage der Leitung zum Endkun-den und die Erfassung und Ablage in einer Datenbank ist mittelspassivem Netz-Monitoring möglich. Netzbetreiber können sodie Funktionsfähigkeit ihrer Netze jederzeit ohne großen Auf-wand durch eine automatisch auslösbare Messung nachweisen.Unter dem Aspekt der Interoperabilität wird dies zukünftig vonentscheidender Bedeutung sein. Nachdem der für das Netz-Mo-nitoring vorgesehene Wellenlängenbereich (1625…1675nm),der Reflektor und der WDM bereits standardisiert1 wurden, ha-ben inzwischen viele Netzbetreiber Labortests zu dem neuenVerfahren durchgeführt und sammeln Erfahrung mit ersten In-stallationen im Feld.

Der lilix FTTx Reflektor von FOC wurde speziell für die Anwen-dung des Passiven Netz-Monitorings entwickelt und genügtsämtlichen Anforderungen des IEC-Standards. Er ist in ver-schiedenen Varianten verfügbar, um eine effiziente und situati-onsgerechte Installation am Kundenanschluss zu ermöglichen.

Tilo Kühnel, Vertrieb FOC und Martina Vitt, Produktmanager lilix, FOC

Infrastruktur ins Spiel gebracht werden soll. Dies berücksichtigtden Fall, dass auf die Statusabfrage der Netzwerkkomponentenhin keine Rückmeldung empfangen wird und generiert in die-sem Fall als Rückgabewert einen bestimmten Fehlercode, deraus der „Liste der Statuscodes (die um eben diesen Fehlercode

ergänzt werden muss) entnommen wird. Zusätzlich sollten dieAntwortparameter LineID und Reference (siehe Tabelle 3 imEntwurf der DIAGSS) ausgegeben werden, die aus dem Aufrufübernommen werden können. Eine entsprechende Erweite-rung sollte auch in der Methode „setLineReset“ vorgenommenwerden (hier nicht näher ausgeführt). Auf diese Weise ist einer-seits sichergestellt, dass die Diagnose-Schnittstelle in jedem Falleine gültige Statusmeldung erzeugt und eine Statusabfragenicht etwa ins Leere läuft, andererseits kann der Fehlercode zu-sammen mit LineID und Reference dazu genutzt werden, bei ei-nem Versagen der Aktiv-Technik gezielt ein Monitoring aufNetzebene 0 auszulösen, um die Passive Infrastruktur (also dieGlasfaserleitung) eines bestimmten Kunden-Anschlusses zuüberprüfen.

Das Prinzip des Netz-Monitorings auf passiver Ebene (Netz-

ebene 0) ist in Abbildung 4 dargestellt. An jedem Kundenan-schluss wird darin als zusätzliche Komponente ein Reflektor in-stalliert, der für die Verkehrswellenlängen transparent ist und le-diglich in einem schmalen Monitoring-Band reflektiert. Die Re-flexion kann im Zusammenhang mit einer Rückstreumessungdazu genutzt werden, die Leitung vom Central Office aus zuüberprüfen.

7

KundeZu überwachende StreckeCentral Office

Abb.4 Prinzip des passiven Netz-Monitorings

NGA Netzkunden optimal managen

1 ITU-T recommendation G.984.5 amendment 1 (Monitoring-Band), IEC 61753-041-2 Ed.1.0 (Reflektor), IEC 61753-089-2 Ed.1.0 (WDM)

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Ausgangssituation

Im Jahr 2011 hat die Firma FOC ein LSH-Stecksystem auf denMarkt gebracht, für das wir eine 100-prozentige optischeKompatibilität zum E-2000TM(0,1dB)-Steckverbindersystem

der Firma DIAMOND garantieren. Das Ziel dabei war es, Ein -fügedämp fungen von 0,1 dB gegen Referenz-Steckverbinderund gegen LSH-Steckverbinder zu erreichen, die bei Diamondund FOC konfektioniert wurden und werden, und dies in derlaufenden Fertigung ohne Selektion zu garantieren.

Im Zuge der Markteinführung hat die FOC ihren Bestands-kunden kostenfrei Muster-Patchkabel mit Class A-Steckern zurVerfügung gestellt, um diese einer Vergleichsmessung mit denbisher eingesetzten Diamond-Steckern unterziehen zu können.

In Auswertung der mit den unterschiedlichsten Messverfah-ren und Methoden vorgenommenen Messungen beim Kundenkonnten wir feststellen, dass es oft zu Unsicherheiten beim Auf-bau und der Auswertung der Messungen kam.

Aus diesem Grund haben wir uns Anfang 2012 entschlossen,einen Messaufbau und ein Messsystem zu realisieren, welchesaussagekräftige Messergebnisse im sogenannten Random-Ver-fahren, d.h. jeden Stecker gemessen gegen jeden anderen Stecker,sicherstellt. Da in den wenigsten Fällen beim Kunden Dämp-fungsmessplätze vorhanden sind, die eine reproduzierbareDämpfungsmessung nach DIN EN 61300-3-4 gewährleisten,haben wir einen Messaufbau und eine Handhabungsbeschrei-

VL-F

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(1,

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Testports für Ankopplung der zu testenden Patchcords

OTDR-Ports für Ankopplung des OTDRs

bung auf der Basis von OTDR- Messgeräten entwickelt. Der Vor-teil ist, dass der Kunde die meist bei ihm selbst vorhandenenOTDR-Geräte verwenden kann. Optional kann der Kunde auchauf OTDR-Geräte von FOC zurückgreifen. Dabei kann man denMessaufbau entweder bei FOC ausleihen oder die Messungenzusammen mit einem FOC-Mitarbeiter durchführen. Je nach Menge der zu vermessenden Patchkabel können dieMessergebnisse bereits innerhalb eines Tages zur Verfügung ste-hen. Damit entstehen beim Kunden fast kein zusätzlicher Auf-wand und vor allem keine Kosten.

Der MessaufbauDer Messaufbau besteht aus folgenden Baugruppen, Gerätenund Werkzeugen:�Vier Vorlauffasern zur Nachbildung von Streckenlängen, be-

steckert jeweils mit einem E-2000TM (0,1dB) auf der A-Seiteund einem Class A-Stecker auf der B-Seite

�Zwei Vario-Boxen mit jeweils zwei E-2000TM (0,1dB)- undzwei Class A-Durchführungskupplungen

�Reinigungswerkzeug und -mittel zum Reinigen der Stecker-stirnflächen

�OTDR-Gerät (Optical Time Domain Reflectometer) mit Adapter FC-APC auf E-2000TM

(bei Bedarf Bereitstellung durch FOC)�Video-Mikroskop zur Prüfung der Stecker-Stirnflächen

LSH-HRL Class A-Stecker

E-2000TM-APC-0,1dB-Stecker

Kupplung Diamond E-2000TM-APC-0,1dB

Kupplung H+S LSH-HRL 0,1dB

zur Durchführung von Vergleichsmessungen an E-2000TM (0,1dB) und LSH-HRLClass A-Steckverbinder

Messaufbau

Messreihe 2: OTDR an Port A1.2Der Stecker am Patchcord mit der höheren Zählnummer wirdmit dem Port A1.1 verbunden, die Messwerte werden ebenfallsin der Excel-Tabelle erfasst. Messreihe 3: OTDR an Port B1.2In der 3, (und in der 4.) Messreihe wird die Messrichtung umge-dreht.Für die 3. und 4. Messreihe wird das OTDR mit dem Port B1.2verbunden. Die Patchkabel werden bei Messreihe 3 wieder vonder niedrigeren Zählnummer in Richtung der höheren Zähl-nummer gemessen.Messreihe 4: OTDR an Port B1.2Hier werden die Patchkabel wieder von der höheren Zählnummerin Richtung der niedrigeren Zählnummer gemessen.

ErgebnisDie Exceltabellen zur Auswertung der Messungen geben eineneinfachen Überblick über dieerzielten Messwerte. Dabei sind sowohl die Einflüsse der Ferru-len-Technologiepaarungen als auch die Einflüsse der Messrich-tung und der Kupplungstypen erkennbar. Am Ende der vier Messreihen kann jeder Messwert mit jedemanderen Wert verglichen werden. Hierbei müssen jeweils dieMesswerte am gleichen Port zwischen Class A und E-2000TM-(0,1dB) innerhalb der Messungenauigkeit von 0,05dB annä-hernd gleich sein. Bei größeren Abweichungen sollte schon in-nerhalb der Messreihe reagiert werden und die Messung nachdem Prüfen und Reinigen der Steckerstirnfläche wiederholtwerden.

Sollte sich der Messwert in bestimmten Fällen auch nach demReinigen nicht verbessern, ist zu prüfen, ob evtl. andere Ursa-chen (Beschädigungen der Faser, Faserbruch im Patchkabel …)dafür verantwortlich sind.Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder das Mess-Equipment ausleihen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt zu unsauf. Unsere Vertriebs- und Verkaufsabteilung in Berlin unter-stützt Sie gern.

Tilo Kühnel, Vertrieb FOC

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�Verschiedene Patchkabel, mind. in folgender Konfiguration� Patchkabel 1,2m, beidseitig Diamond-(0,1dB)-Steckver -

binder, Stecker nummeriert � Patchkabel 2,2m, beidseitig Diamond-(0,1dB)-Steckver-

binder, Stecker nummeriert � Patchkabel 3,2m, beidseitig Class A-Steckverbinder, Stecker

nummeriert� Patchkabel 4,2m, beidseitig Class A-Steckverbinder, Stecker

nummeriert

Der MessvorgangUm zu vergleichbaren Werten beim Random-Messverfahren zugelangen, müssen definierte Abläufe eingehalten werden:1. Die Stecker sind vor und nach jedem Steckvorgang am Patch-

feld mit den beigestellten Reinigungsgeräten und -materia-lien zu reinigen.

2. Eine Begutachtung der Steckerstirnflächen sollte zumindeststichprobenartig mit dem Video-Mikroskop vorgenommenwerden. Bei Dämpfungswerten >0,25dB je Steckverbindungist immer eine Prüfung erforderlich.

3. In der gleichen Messkonfiguration soll immer mit zwei Mess-wellenlängen des OTDR, bei 1310nm und bei 1510nm gemes-sen werden.

4. Exceltool zur Erfassung und Auswertung der Messwerte.Im Weiteren werden die einzelnen Messkonfigurationen/-rei-hen vorgestellt, welche es ermöglichen, am Ende der Messreihein den Messergebnissen vergleichbare Werte darzustellen.Messreihe 1: OTDR an Port A1.2

Der Stecker am Patchcord mit der niedrigeren Zählnummerwird mit dem Port A1.1 verbunden. Die Messungen werden wiein der Tabelle 1 durchgeführt und in der zur Auswertung zur Ver-fügung gestellten Excel-Tabelle erfasst.Bei den Messungen sind die Ortsauflösung und der Messdyna-mikbereich des OTDRs zu beachten. So kann es sein, dass dasOTDR die zwei Steckverbindungen eines Patchkabels nicht auf-lösen kann und nur einen Dämpfungswert für das Patchkabelals Ganzes liefert.

Qualitätsvergleich durch Feldmessungen

Patchkabel 1 zwischen Ports A1.1 und B2.1 Messung bei 1310nmFOC-Dia über H+S-Kupplung Messwert

Dia-FOC über Dia-Kupplung Messwert

Patchkabel 1 zwischen Ports A1.1 und B2.1 Messung bei 1510nmFOC-Dia über H+S-Kupplung Messwert

Dia-FOC über Dia-Kupplung Messwert

Patchkabel 1 zwischen Ports A1.1 und A2.1 Messung bei 1310nm FOC-Dia über H+S-Kupplung Messwert

Dia-FOC über Dia-Kupplung Messwert

Patchkabel 1 zwischen Ports A1.1 und A2.1 Messung bei 1510nm FOC-Dia über H+S-Kupplung Messwert

Dia-FOC über Dia-Kupplung Messwert

Patchkabel 2 zwischen Ports A1.1 und B2.1 Messung bei 1310nmFOC-Dia über H+S-Kupplung Messwert

Dia-FOC über Dia-Kupplung Messwert

Patchkabel 2 zwischen Ports A1.1 und B2.1 Messung bei 1510nmFOC-Dia über H+S-Kupplung Messwert

Dia-FOC über Dia-Kupplung Messwert

Usw. Patchkabel 3 bis 4 … … …

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Das deutsche Stromnetz besteht aus vier Ebenen. In derobersten Ebene, den überregionalen Übertragungsnet-zen, wird der Strom mit einer Höchstspannung von 380

beziehungsweise 220 Kilovolt von den Großkraftwerken übergroße Entfernungen zu den Verbrauchsschwerpunkten übertra-gen – auch zu den europäischen Nachbarn. Die zweite Ebenedecken die Verteilnetze der regionalen Stromversorgungsunter-nehmen ab. Sie verteilen den Strom mit einer Spannung von 110Kilovolt (Hochspannung) in einem größeren Gebiet und versor-gen die Großindustrie. Ebene drei sind die lokalen Netze (Mittel -spannung mit weniger als 110 Kilovolt), die Industrie und Ge-

werbe versorgen. Die unterste Spannungsebene (Niederspan-nung mit weniger als 1 Kilovolt) ist für die Versorgung von Haus-halten und kleinerem Gewerbe zuständig. Die verschiedenenSpannungsebenen sind durch Umspannwerke miteinander ver-bunden. Hier wird die Spannung in eine höhere und niedrigereSpannung umgewandelt.

50Hertz sorgt für Betrieb, Instandhaltung, Planung und Aus-bau des 380/220-Kilovolt-Übertragungsnetzes im Norden undOsten Deutschlands (Abb.1). Das Netz des Übertragungsnetz-betreibers erstreckt sich über eine Fläche von 109.000 km2 undhat eine Länge von rund 9.750 km, das entspricht etwa der Stre-cke Berlin-Rio de Janeiro. Ein Teil davon ist mit Glasfasern aus-gerüstet und dient der internen Kommunikation sowie fürSteuerungs- und Reglungszwecke.

50Hertz ist Teil der internationalen Elia-Gruppe. Der belgischeÜbertragungsnetzbetreiber hält 60 Prozent der Anteile am Un-ternehmen. 40 Prozent von 50Hertz sind im Besitz des australi-

Zweitgrößterdeutscher Strom-Transporteur50Hertz

(Quelle: EEX)

50Hertz

Das deutsche Stromnetz

Abb.1 Versorgungsgebiet von 50Hertz (Quelle: 50Hertz)

(Quelle: 50Hertz)

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schen Infrastrukturfonds Industry Funds Management (IFM).Die Glasfasern enden somit physikalisch ebenso wie die Strom-leitungen in Umspannwerken.

Dort werden die Glasfasern in Betriebsräumen auf Glasfaser-abschlüssen (OKE = Optische Kabelendeinrichtung) abge-schlossen. Dabei handelt es sich meist um Standard-Spleiß- undPatchfelder.

Um einen störungsfreien Betrieb des LWL-Netzes zu gewähr-leisten, hat man sich bereits vor einigen Jahren für den Einsatzvon E-2000TM- Steckverbinder in 0,1 dB-Qualität entschieden.

Mit der Entwicklung und Markteinführung einer technologischgleichwertigen Alternative zum 0,1dB-E-2000TM-Steck verbinderder Fa. DIAMOND hat FOC im Sommer 2011 Schlagzeilen ge-macht. Da die 50Hertz Transmission GmbH schon in der Ver-gangenheit FOC-Produkte mit E-2000TM-Technologie eingesetzthat, war der Schritt hin zum alternativ verfügbaren LSH-HRLClass A-Technologie ein logischer Schritt.

Im Hause FOCAm 21. Oktober 2011 hatten wir die technischen und kaufmän-nischen Verantwortlichen von 50Hertz in unserem Stammhausin Berlin zu Gast. An diesem Tag erfolgte während intensiver Ge-spräche und der Durchführung von technischen Messreihen an

Artikeln aus der laufenden Fertigung bei FOC die Pre-Qualifizie-rung der Class-A-Steckverbindertechnologie.Das Ergebnis wurde uns mit dem abgedruckten Schreiben vom9. Dezember 2011 mitgeteilt.Somit sind die Class-A-Produkte zum Einsatz bei 50Hertz freige-geben.

Tilo Kühnel, Vertrieb FOC

Kleiner Stecker - große Wirkung

gibt LSH-HRL Class A-Steck -verbin der zum Einsatz im eigenen Netz frei

Umspannwerk Bertikow (Quelle: 50Hertz)

stützt. Virtuelle Kraftwerke speisen ihre Energie auch direkt indie Mittel- und Niederspannungsebenen des Stromverteilungs-netzes ein. Dadurch bietet der Aufbau von smart grids die Mög-lichkeit zur Integration von kommunalen, staatlichen und pri-vaten Infrastrukturprojekten zur Versorgung der Bevölkerungmit Breitband für HDTV, Internet und Telefon wie auch für dieSteuerung der Wasser- und Abwassersysteme, für Transport-und Verkehrsmanagement, für die medizinische Betreuung undfür Rettungsdienste, Polizei und Sicherheit.

Die Umrüstung der Stromnetze auf erneuerbare Energiequel-len hat neben der Verringerung der CO2-Emission einen Kataly-sator-Effekt für die Belebung des Marktes der Kommunikations-technik.

Mit der Festigung der Strukturen am Wachstumsmarkt derErneuerbaren Energien ergeben sich auch außerhalbDeutschlands Marktchancen für Unternehmen der

opto-elektronischen Industrie. Beim Ausbau integrierter Strom-und Kommunikationsnetze mit Energiemanagement, basie-rend auf hybriden Technologien der Stromerzeugung, werdenleistungsfähige und sichere Glasfasernetze mit Qualitätskom-ponenten benötigt. Durch das Konzept eines virtuellen Kraft-werks, basierend auf einem intelligenten Stromnetz (smartgrid), kann die Lastverteilung und Speicherung von elektrischerEnergie aus Erneuerbaren Energien wie Photovoltaik-, Wind-kraftanlagen und Bioenergie besser gesteuert werden. Dadurchwird die Entwicklung von dezentralen Stromerzeugern unter-

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Integration von Energie- und anderen Versorgungsnetzen mit öffentlichen Breitbandnetzen

Intelligente

SMART GRIDEine Vision für die Zukunft:Ein Netz aus integrierten, sichselbst überwachenden undselbstheilenden Mikronetzen.

Intelligente Geräte

bieten neue Chancen für dieFiber Optic Industrie

Abb.1 Smart Grid (Quelle: consumerenergyreport/smartgrid)

Können bei Frequenz-schwankungen abschalten.

Nachfragesteuerung

ProzessorenFühren in Mikrosekunden spezielle Schutzverfahren aus.

Zu Nebenzeiten erzeugte Energiekann für die spätere Nutzung inBatterien gespeichert werden.

Generatoren

Strom von kleinen Generatoren und Solarpanelen kann die Gesamtbe -lastung des Netzes verringern.

Um Geld zu sparen, kann die Nutzung auf Nebenzeiten verlagert werden.

Erkennen Schwankungen undStörungen und signalisieren abzuschaltende Gebiete.

Büros

Solarpanele

Windpark

Wohnhäuser

Abgeschaltetes Mikronetz

Zentrales Kraftwerk

Fabrik

Netzstörung

Speicherung

Sensoren

Neben China, Indien und Südkorea gewinnt die Einführung Er-neuerbarer Energien im Zusammenhang mit dem Ausbau vonsmart grids auch in Ländern des Mittleren Ostens und in Afrikaan Bedeutung und wird staatlich gefördert. So wurde in Südafri-ka in der Provinz KwaZulu-Natal anlässlich der Umweltkonfe-renz COP17 in Durban der Aufbau des Renewable Energy Deve-lopment Hub – KwaZulu-Natal bekannt gegeben.

Gegenstand des Projektes ist die Planung, der Aufbau und dieBetreibung eines RE-Technologie-Hubs für das Südliche Afrikamit den Schwerpunkten:1. Business Development/ Business Incubator und Technologie-

Park mit Clustern:I. Stromerzeugung erneuerbare Energie mit den

Schwerpunkten,II. Integrierte Netze, Strom-Transport-Kommunikation und

SicherheitIII. Umweltschutz, Nachhaltigkeit/BiodiversityIV. Berufliches Trainingscenter für Erneuerbare Energie-

Sys te me und Technologien2. Akademie für Erneuerbare Energie3. 150 MWp Stromerzeuger – Hybrid-Anlage Wind/Solar/Bio-

energie

Aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Investor ARDORGroup, der Regierung von KwaZulu-Natal und der Firma IKD-International Know-how Transfer and Business Development,die als Programm-Manager eingesetzt ist, haben die im WISTAangesiedelten Firmen und Mitglieder der Verbände OpTecBBund Berlin Solar Network die Chance, sich als bevorzugte Techno-logie-Lieferanten für die Mitwirkung am Projekt zu bewerben.

Zwei Delegationen waren im vergangenen Jahr und im Februar2012 in Berlin/Brandenburg, um sich von der Leistungskraft des

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Smart Grids- FTTx - Plattform der Zukunft

Bild 1 Launch des Projektes „Renewable Energy DevelopmentHub“ – KwaZulu-Natal zur COP17-Umwelt-Konferenz in Durban,Südafrika – Dezember 2011 mitte: Mr. Michael Mabuyakhulu (mitte) Minister für Wirtschaftund Tourismus, MEC Member of the Executive Cabinett, KwaZulu-Natal Regierung, links: Christian Kutza, CEO FOC GmbH rechts: Konrad Hochhold, CEO IKD-International GmbH

FOC und CFS stellen sich im Bereich Erneuerbare Energien in Südafrika auf

Netzwerkes dieser vornehmlich mittelständischen Firmen zuüberzeugen. Die Delegation des Bürgermeisters der Stadt Dur-ban, Mr. James Nxumalo und die des Ministers für Wirtschafts-entwicklung und Tourismus der Provinz KwaZulu-Natal, Mr. Mi-chael Mabuyakhulu besuchten auch die Produktion bei der FOCund ließen sich über das Konzept der CFS-city fibre systemsGmbH zu integrierten Netzen informieren. Qualität und Sys-tem-Kompetenz der FOC waren der ausschlaggebende Faktorfür die Auswahl als Lieferant für das FO-Netz für das Projekt inSüdafrika.

Konrad Hochhold, IKD International GmbH

Stromnetze

Bilder 2 Südafrikanische Delegation bei FOC, Besichtigung von Solar- und Windanlagen im Winter

Foto

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LYNX Technik AG ist führend in Konzeption und Entwick-lung von modularen Interface-Lösungen für die profes-sionelle Fernsehtechnik. Sie ist ein unabhängiges Unter-nehmen in Privatbesitz mit Hauptsitz, Entwicklung undFertigung in Deutschland. Verkauf und First-Line-Servicewird über unabhängi ge Partner aus der Hauptorganisati-on organisiert. Unsere Produkte und Dienstleistungen finden Sie aufwww.lynx-technik.com. LYNX Technik finden Sie auch aufFacebook.

Über die LYNX Technik AG

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In der Broacast-Welt, d.h. in der Produktion, Bearbeitung undVerteilung innerhalb der Produktionsgesellschaften undFernsehanstalten, steht man einem immer weiter steigenden

Bedarf an Bandbreite gegenüber. Dieser Trend ist vergleichbarmit der Entwicklung in der Telekommunikation. Die gesamte Vi-deo- und Tonproduktion ist, wie auch die Verbreitung, mit we-nigen Ausnahmen, digitalisiert. Allerdings sind die Übertra-gungsraten in der Produktion und Bearbeitung wesentlich hö-her als die Übertragungsraten, mit denen das digitalisierte Vi-deo- und Ton-Signal zum Teilnehmer kommt. In der Fernseh-produktion sind Übertragungsraten von bis zu ca. 3Gbit/sec. fürHD-SDI (High Definition Serial Digital Interface) üblich. Klar ist,dass bei diesen Übertragungraten die bisherige Übertragungüber ein 75 Ohm Koaxial-Kabel schnell an seine Grenzenkommt. In diesem Fall lassen sich nur Kabellängen von max.100m realisieren. Deshalb ist es naheliegend, als Übertragungs-medium die Glasfaser zu nutzen.

Die LYNX Technik AG wählt FOC als kompetenten Partner für anspruchsvolle Filtertechnologie

Dies waren die Beweggründe der Firma LYNX Technik AG in Wei-terstadt, einem der führenden Hersteller im Bereich Video-Ter-minalequipment, frühzeitig auf die Glasfaser zu setzen. DesWeiteren erkannte man schnell das Potential der sog. WDM-Technik (Wavelength Division, Multiplex). Mit Hilfe dieser Tech-nik ist es möglich, eine Vielzahl von Übertragungskanälen übereine Glasfaser zu übertragen. Obwohl diese Technik in der Tele-kommunikation bereits im Einsatz war, bestand die Herausfor-derung darin, die WDM- Technik an die besonderen Gegeben-heiten im Broadcast-Bereich anzupassen. Bei der LYNX TechnikAG kommt das sog. CWDM (Coarse Wavelenght, Division, Mul-tiplex) zum Einsatz. Beim CWDM, also grobes WDM, können imBereich von ca. 1270nm bis ca.1610nm bis zu 18 Übertragungs-kanäle mit 20nm Bandbreite angesiedelt werden. Dabei werdenan die Filterelemente hohe optische und mechanische Quali-tätsansprüche gestellt. Aufgrund dieser Forderungen wählte dieLYNX Technik AG die Firma FOC als Lieferant für diese Filter-technologie. Als weitere Herausforderung kam hinzu, die Filter-elemente in ein vorgegebenes Gehäuse zu integrieren, ohne dasdie optischen und mechanischen Eigenschaften sich ver-schlechtern. Diese Herausforderung nahm FOC an. Mit Hilfe ih-rer umfangreichen Erfahrungen im Bereich der passiven opti-

schen Bauelemente konnte die FOC dem Kunden eine maßge-schneiderte Lösung präsentieren.

LYNX Technik AG und FOC spielen auch bei sportlichenGroßereignissen in der ersten Technologie-„Liga“

Das zurzeit größte Projekt der LYNX Technik AG mit optischenKomponenten ist ein internatio nales Sportereignis in diesemSommer in London. Die von ihr entwickelten SDI-Video-Glas -faser- bzw. Glasfaser-SDI-Video- Konverter werden dabei mitden von der FOC gelieferten Filtermodulen kombiniert. Nur derkonsequente Einsatz hochwertiger Komponenten und Modulegewährleistet die sichere Übertragung der 3D-Video-Signalevon den Produktionsstätten zum zentralen Broadcast-Center.Wenn Sie, geehrte Leserinnen und Leser, am Bildschirm diespannenden Sportereignisse im Sommer aus London in hoherBild- und Tonqualität genießen, ist mit Sicherheit die zuverläs-sige Technik der LYNX Technik AG und der FOC daran beteiligt.

Michael Werner Riecke, FOC

Die Optische Übertragungs-Technik

Auch in diesem Jahr gibt es wieder unsere FOC-Werkstattge-spräche zu folgenden Themen:

1. Bereitstellung und Fehleranalyse passiver FTTx-Infrastrukturin Referenzierung zum NGA-Forum der BNetzA

2. Kompatibilitätsmessungen an E-2000TM und LSH-HRL Class Aim Netz mit Messaufbau Bringen Sie eigene Kabel zum Testen mit.

in der Broadcast-Welt

FOC-Werkstattgespräche 2012 Wir freuen uns sehr, Sie oder Ihre Kolleginnen und/oder Kolle-

gen dazu in unserem Haus begrüßen zu können. Bitte wählen Sie einen für sich geeigneten Termin aus und mel-den sich per Fax (030 565507-19) oder E-Mail ([email protected])an. Stichwort: „Werkstattgespräche 2012“

Die Veranstaltungen gehen jeweils von 11 bis 15 Uhr und findenstatt am:· Donnerstag, den 19. April, in der Zentrale Berlin · Donnerstag, den 24. Mai, in der Zentrale Berlin · Donnerstag, den 31. Mai, Düsseldorf

Wir freuen uns auf interessante Gespräche mit Ihnen.Mit freundlichen Grüßen

Christian Kutza, Geschäftsführer

Themen und Termine

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In Kooperation von BUGLAS e.V., OpTecBB e.V., Fraunhofer In-stitut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut,SächsTel e.V. und Gemeinschaftsseminar wird die Fach- und

Publikumsmesse für Glasfasertechnik BEL2 am 25. und 26.April2012 in Berlin stattfinden.

Das praxisorientierte Konzept dieser Veranstaltung basiert aufdrei organisatorischen Säulen:• Ausstellung (für Besucher kostenfrei)• Workshops (für geladene Besucher kostenfrei)• Plenum und Fachmodule (für Teilnehmer kostenpflichtig).

Inhaltlich und organisatorisch zielt die BEL2 sowohl auf einebreite Öffentlichkeit als auch auf den versierten Fachmann:Zielgruppen sind somit Stadt- und Kommunalverwaltungen,Stadtwerke, Wohnungsbaugesellschaften, Netzbetreiber undService-Provider, Rechenzentren etc., aber auch Hersteller, Pla-ner, Installateure und technisches Management sowie IHKs,Handwerkskammern, Institute, Universitäten und Fachschulen.

Schwerpunkte des Kongressteils• Breitband - Vision 2020• Energiewende = Erneuerbare Energien + Energieeffizienz• Datenzentren - Datensicherheit - Datenschutz• Optische Netze - Infrastruktur einer neuen Generation• Lichtwellenleiter-Messtechnik• FTTx-Netze: Planen - Finanzieren - Fördern• Treffpunkt Handwerk

VeranstalterDr. M. Siebert GmbH Justus-von-Liebig-Straße 7, 12489 BerlinTel: (+49-30) 65 47 40 36 und (+49-33920) 50 685Fax: (+49-30) 65 47 40 37http://www.bel2.net/

FOC-ServiceWenn Sie unten stehendes Formular ausgefüllt an die FOC sen-den, sind für Sie sowohl die Ausstellung und die Workshops alsauch Plenum und Fachmodule kostenfrei.

Ihr FOC-Team

in der Wissenschaftsstadt Berlin Adlershof

B .. 2. Die Dritte!

Wann? 25.04.-26.04.2012

Wo? Berlin: Wissenschaftsstadt Adlershof

Für wen? Stadt- und Kommunalverwaltungen,

Stadtwerke, Rechenzentren, Wohnungsgesell- schaften, Netzbetreiber und -besitzer

Management

und Fachschulen

www.bel2.netBEL 2

BEL..2. Die Dritte!

Rück-Fax +49 30 565507-19Teilnahmebestätigung zur Fach- und Publikumsmesse BEL 2 vom 25. bis 26. April

Ich Frau/Herr

Firma

nehme Ihre Einladung zur o.g. Veranstaltung gern an. Der Besuch ist für mich kostenfrei.

Unterschrift

Weitere Informationen zum Programm finden Sie im Internet unter www.bel2.net

Im Technologiepark Berlin-Adlershof.

BERLIN

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Adlershof

FOC–fibre optical components GmbH HauptniederlassungJustus-von-Liebig-Straße 712489 Berlin Telefon: + 49 30 565507- 0Telefax: + 49 30 565507-19E-Mail: [email protected]

Niederlassung SüdZettachring 10a70567 Stuttgart Telefon: + 49 711 745191-90Telefax: + 49 711 745191-91E-Mail: [email protected]

Büro West, DüsseldorfAnsbacher Straße 1940597 DüsseldorfTelefon: +49 211 695176-09Telefax: + 49 211 59841871E-Mail: [email protected]

Technische Änderungen vorbehalten.

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