mit SC-Contur Geopress-Gasströmungswächter Typ A/D · Dieses Symbol warnt vor möglichen schweren Verlet-zungen. VORSICHT! Dieses Symbol warnt vor möglichen Verletzungen. HINWEIS!

für Absperrung des Gasflusses wenn der Gasvolumenstromeinen vorgegebenen Wert infolge nichtbestimmungsgemäßenGasaustritts überschreitet

Modell Baujahr:9653.1 ab 06/2004

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Geopress-Gasströmungswächter Typ A/Dmit SC-Contur

Gebrauchsanleitung

Geopress-Gasströmungswächter Typ A/D mit SC-Contur 2 von 18

Inhaltsverzeichnis

1 Über diese Gebrauchsanleitung 4

1.1 Zielgruppen 4

1.2 Kennzeichnung von Hinweisen 4

2 Produktinformation 6

2.1 Normen und Regelwerke 6

2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 7

2.2.1 Einsatzbereiche 7

2.2.2 Medien 7

2.3 Produktbeschreibung 8

2.3.1 Übersicht 8

2.3.2 Rohre 8

2.3.3 Pressverbinder 8

2.3.4 Dichtelemente 9

2.3.5 Kennzeichnungen an Bauteilen 9

2.3.6 Funktionsweise 10

2.3.7 Technische Daten 11

2.4 Verwendungsinformationen 12

2.4.1 Korrosion 12

3 Handhabung 13

3.1 Transport 13

3.2 Lagerung 13

3.3 Montageinformationen 13

3.3.1 Montagehinweise 13

3.3.2 Benötigtes Werkzeug 14

3.4 Montage 14

3.4.1 Rohre ablängen 14

3.4.2 Rohre entgraten 14

3.4.3 Verbindung verpressen 15

3.4.4 Dichtheitsprüfung 18

3.5 Entsorgung 18

Inhaltsverzeichnis


1 Über diese GebrauchsanleitungFür dieses Dokument bestehen Schutzrechte, weitere Informationenerhalten Sie unter www.viega.de/rechtshinweise.

1.1 ZielgruppenDie Informationen in dieser Anleitung richten sich an Versorgungs- undRohrleitungsbauunternehmen bzw. an deren technisches Fachpersonal.

Für den Bau von Gas- und Trinkwasser-Hausanschlussleitungen dürfennur Fachfirmen beauftragt werden, die eine Qualifikation nachDVGW-Arbeitsblatt GW 301 „Qualifikationskriterien für Rohrleitungsbau-unternehmen‟ nachweisen können.

Für Personen, die nicht über die o.a. Ausbildung bzw. Qualifikation ver-fügen, sind Montage, Installation und ggf. Wartung dieses Produktesunzulässig. Diese Einschränkung gilt nicht für mögliche Hinweise zurBedienung.

Der Einbau von Viega Produkten muss unter Einhaltung der allgemeinanerkannten Regeln der Technik und der Viega Gebrauchsanleitungenerfolgen.

1.2 Kennzeichnung von HinweisenWarn- und Hinweistexte sind vom übrigen Text abgesetzt und durchentsprechende Piktogramme besonders gekennzeichnet.

GEFAHR! Dieses Symbol warnt vor möglichen lebensgefährlichen Ver-letzungen.

WARNUNG! Dieses Symbol warnt vor möglichen schweren Verlet-zungen.

VORSICHT! Dieses Symbol warnt vor möglichen Verletzungen.

HINWEIS! Dieses Symbol warnt vor möglichen Sachschäden.

Über diese Gebrauchsanleitung


Hinweise geben Ihnen zusätzliche hilfreiche Tipps.

Über diese Gebrauchsanleitung


2 Produktinformation2.1 Normen und Regelwerke

Regelwerk Geltungsbereich / Hinweis

DVGW-Arbeitsblatt G 459-1 Gas-Hausanschlüsse

DVGW-Arbeitsblatt G 459-1-B Beiblatt zumDVGW-Arbeitsblatt G 459-1 Gas-Hausanschlüsse

DVGW-Arbeitsblatt G 472 Gasleitungen aus Polyethylen-rohren bis 10 bar

DVGW-Arbeitsblatt G 469 Druckprüfverfahren Gastransport /Gasverteilung

DVGW-Arbeitsblatt G 260 Gasbeschaffenheit

DVGW G 260 Gas

DIN 8074 PE-HD

DIN 8075 PE-HD

DIN 16893 PE-X

DIN 16892 PE-X

DVGW G 5305-2 (P) „Gasströmungswächter für Haus-anschlussleitungen‟

DIN 30672

Es gelten die folgenden Normen und Regelwerke:

Einsatzbereiche

Medien

Dichtelemente

Rohre

Technische Daten

Korrosion

Montagehinweise

Produktinformation


DIN 12201-2, Tabelle 1 Ovalitäten: Grenzwerte

DVGW-Arbeitsblatt G 459-1 Dichtheitsprüfung

DVGW-Arbeitsblatt G 469 Dichtheitsprüfung

2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung

Stimmen Sie die Nutzung des Modells für andere als diebeschriebenen Einsatzbereiche und Medien mit dem ViegaService Center ab.

2.2.1 EinsatzbereicheDer Gasströmungswächter ist für den Einsatz in Gas-Hausanschlusslei-tungen geeignet. Der Gasströmungswächter unterbricht als aktiveSchutzmaßnahme bei einer Havarie die Gasversorgung der Hausan-schlussleitung.

Für Planung, Ausführung, Änderung und Betrieb von Gas-Installationendie geltenden Richtlinien beachten, siehe Ä Kapitel 2.1 „Normen undRegelwerke“ auf Seite 6.

Für Planung, Ausführung, Änderung und Betrieb von Gas-Hausan-schlussleitungen die geltenden Richtlinien beachten, siehe Ä Kapitel 2.1„Normen und Regelwerke“ auf Seite 6.

2.2.2 Medien

Das Modell eignet sich für Gase nach geltenden DVGW-Richtlinien,jedoch nicht für Flüssiggas in der Flüssigphase, siehe Ä Kapitel 2.1„Normen und Regelwerke“ auf Seite 6.

Der maximale Betriebsdruck ist abhängig von der eingesetzten Rohrartund dem Anwendungsfall.

Gas

n Betriebsdruck pmax = 1,0 MPa (10 bar)

(bei geöffnetem Gasströmungswächter)

Die Maximalbelastung des Gasströmungswächters geschlossen beträgt0,6 MPa (6 bar).

Dichtheitsprüfung

Gas-Installation

Produktinformation


2.3 Produktbeschreibung2.3.1 Übersicht

Abb. 1: 9653.1

Das Modell ist in folgenden Dimensionen verfügbar: d 32 / 40 / 50 / 63.

2.3.2 RohreDer Gasströmungswächter kann mit folgenden Rohren verarbeitetwerden:

d [mm] PE-HD1)

SDR 7,4 / SDR 11

PE-X1)

SDR 7,4 / SDR 11

32 ✓ ✓

40 ✓ ✓

50 ✓ ✓

63 ✓ ✓

1) siehe Ä Kapitel 2.1 „Normen und Regelwerke“ auf Seite 6

2.3.3 Pressverbinder

Abb. 2: 9653.1

Der Gasströmungswächter ist in einem Geopress-Pressverbinder inte-griert. Der Pressverbinder kann direkt mit dem Rohr verpresst werden.Stützhülsen müssen passend zur SDR-Klasse eingesetzt werden.

Produktinformation


Viega Pressverbinder verfügen über die SC-Contur. Die SC-Contur isteine vom DVGW zertifizierte Sicherheitstechnik und sorgt dafür, dassder Verbinder im unverpressten Zustand garantiert undicht ist. So fallenversehentlich nicht verpresste Verbindungen bei der Dichtheitsprüfungsofort auf.

Viega gewährleistet, dass unverpresste Verbindungen während derDichtheitsprüfung sichtbar werden:

n bei der trockenen Dichtheitsprüfung im Druckbereich von 22 hPa–0,3 MPa (22 mbar–3,0 bar)

2.3.4 DichtelementeDie Pressverbinder sind werkseitig mit NBR-Dichtelementen ausge-stattet. Diese Dichtelemente sind für den Einsatz in der Gasversorgunggeeignet:

Einsatzbereich Gas

Betriebstemperatur [Tmax] —

Betriebsdruck [Pmax] 1,0 MPa (10 bar)

Bemerkungen

nach geltenden Richtlinieneinschl. Flüssiggas in der gasför-

migen Phase1)

nur bei Verwendung der Stütz-hülse aus Rotguss (Modell 9605)

1) siehe Ä Kapitel 2.1 „Normen und Regelwerke“ auf Seite 6

2.3.5 Kennzeichnungen an Bauteilen

Auf dem Gasströmungswächter ist ein Aufkleber mit den Kenndatenangebracht. Die Einbaurichtung ist mit einem Pfeil gekennzeichnet. DieEinbaurichtung muss unbedingt eingehalten werden, um die Funktiondes Gasströmungswächters zu gewährleisten.

SC-Contur

Produktinformation


Der gelbe Punkt weist darauf hin, dass der Pressverbinder mit derSC-Contur ausgestattet und für Gas geeignet ist.

Das Modell ist mit einem Pfeil gekennzeichnet, der die Strömungsrich-tung des Gases vorgibt. Diese Einbaurichtung muss unbedingt einge-halten werden, um die Funktion des Gasströmungswächters zu gewähr-leisten.

Geopress-Pressverbinder sind mit einer Markierung zur Bestimmungder Einstecktiefe versehen.

Die Lage neu verlegter Leitungen und Anschlussleitungen, einschließlichdetaillierter Angaben über Rohrleitungsteile, muss dokumentiert undregelmäßig aktualisiert werden. Der Traceability-Code auf dem Ver-binder ermöglicht die Rückverfolgung jedes Verbinders und erleichtertdie Dokumentation in Bestandsplänen. Nach der Verpressung wird derAufkleber mit dem Traceability-Code entfernt und zeigt so die erfolgteVerpressung an.

2.3.6 Funktionsweise

Geopress-Gasströmungswächter sind durchflussausgelöste Armaturenund dienen als aktive Schutzmaßnahme gegen unkontrollierten Gasaus-tritt bei beschädigter Gas-Hausanschlussleitung.

Abb. 3: Kennzeichnung

Abb. 4: Markierung der Einstecktiefe

Gasströmungswächter (GS)

Produktinformation


n Der Gasströmungswächter besteht aus einem Verschlussteller, dermit einer je nach Typ definierten Federkraft während des bestim-mungsgemäßen Betriebs offen gehalten wird. Der Gasströmungs-wächter hat somit eine definierte Durchflussrichtung.

n Im Störfall verändern sich der Volumenstrom und der Druck hinterdem Gasströmungswächter, sodass die Federkraft nicht mehr aus-reicht den GS offen zu halten. Der Verschlussteller setzt sich inseinen Ventilsitz und verschließt die Leitung. Ein weiteres Austretenvon Gas wird verhindert.

n Der Gasströmungswächter ist mit einer Überströmöffnung ausge-stattet. So öffnet er nach behobenem Störfall selbsttätig. Der Vor-gang des Öffnens kann durch Erzeugen eines Gegendrucksbeschleunigt werden.

2.3.7 Technische DatenGeopress Gasströmungswächter entsprechen der technischen Prüf-grundlage der geltenden Richtlinien, siehe Ä Kapitel 2.1 „Normen undRegelwerke“ auf Seite 6.

Betriebsdruckbereiche GS Typ A/D

Betriebsdruckbereichund Bauanforderung

Einbauort Auslegungsgröße

0,0025–0,1 MPa(0,025–1 bar)

DN—bezogen

Δp ≤ 2,5 hPa(2,5 mbar)

Überströmvolumen ≤30 dm3/h bei

0,01 MPa (0,1 bar)

Beginn HAL bis DN 50 [da63]

Produktinformation


Durchfluss- und Druckverlustwerte GS Typ A/D

Nennweite [DN] Nennvolumen-strom

[m3/h Luft]

Nennvolumen-strom

[m3/h Gas]

Δp

25 [da32] 10 13 2,00 hPa(2,00 mbar)

32 [da40] 13 17 2,48 hPa(2,48 mbar)

40 [da50] 19 25 2,50 hPa(2,50 mbar)

50 [da63] 31 40 2,40 hPa(2,40 mbar)

Der Gasströmungswächter ist im Auslieferungszustand für denBetriebsdruckbereich des jeweiligen Typs voreingestellt. Eine Einstel-lung vor Ort ist nicht notwendig.

Absicherbare Rohrlänge bei Einsatz eines Gasströmungswächters nachgeltenden Richtlinien, siehe Ä Kapitel 2.1 „Normen und Regelwerke“auf Seite 6.

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

220

240

260

280

300

20 30 40 50 60 70 80 90 100

DN50

DN32

DN25

DN40 Typ A

1

2

Abb. 5: Richtwerte für Widerstandsbeiwert ζ=10 für die Anbohrarmatur und die Hauptabsper-reinrichtung

1 - Länge (m)2 - Netzdruck (hPa)

2.4 Verwendungsinformationen2.4.1 Korrosion

Wegen geringer Korrosionswahrscheinlichkeit bei Erdverlegung und imKontakt mit Grund- und Oberflächenwässern mit pH-Werten zwischen 6und 8 kann auf Korrosionsschutzmaßnahmen verzichtet werden.Ammoniakhaltige Böden erfordern Korrosionsschutz nach geltendenRichtlinien, siehe Ä Kapitel 2.1 „Normen und Regelwerke“ auf Seite 6.

Richtwerte für die absicherbare Rohrlänge

Produktinformation


3 Handhabung3.1 Transport

Belassen Sie den Gasströmungswächter bis zur Verwen-dung in der Originalverpackung, damit sensible Bauteilenicht verschmutzen.

3.2 Lagerung

Belassen Sie den Gasströmungswächter bis zur Verwen-dung in der Originalverpackung, damit sensible Bauteilenicht verschmutzen.

3.3 Montageinformationen3.3.1 Montagehinweise

Geopress Gasströmungswächter:

n In unmittelbarer Nähe der Anbohrarmatur einbauen.n Einbaulage nur waagerechtn Vor dem Einbau prüfen, ob der Gasströmungswächter für die

Anwendung passend ausgelegt ist.n Einbaurichtung beachten.

Rohre müssen vor der Verwendung visuell auf folgende Schädengeprüft werden:

n Ovalitäten: Grenzwerte dürfen nicht überschritten werden, sieheÄ Kapitel 2.1 „Normen und Regelwerke“ auf Seite 6.

n Beulenn Rissen Riefen (Tiefe maximal 10 % der Nennwanddicke)n beschädigte Rohrenden

Nur unbeschädigte Rohrabschnitte verwenden.

Folgende Teile müssen enthalten sein:

n Gasströmungswächtern Aufkleber „Kenndaten‟

Systemkomponenten prüfen

Lieferumfang prüfen

Handhabung


n Hinweisschild „Hauptabsperreinrichtung‟n Kabelbinder

3.3.2 Benötigtes WerkzeugFür die Montage des Gasströmungswächters werden folgende Werk-zeuge benötigt:

n Rohrabschneider, Rohrschere oder Sägen Entgrater und Farbstift zum Anzeichnenn Akku-Pressmaschinen Gelenkzugbacke Modell 2296.2

– Z2 bei 32–63 mm Durchmesser– Z2 bei 32 mm Durchmesser

n Pressring Modell 9696.1

3.4 Montage3.4.1 Rohre ablängen

Für Informationen zu Werkzeugen siehe auch Ä Kapitel 3.3.2 „Benö-tigtes Werkzeug“ auf Seite 14.

Das Rohr mit der Rohrschere, einem Rohrabschneider oder einerSäge fachgerecht ablängen.

3.4.2 Rohre entgratenWenn die Rohre mit einer Säge gekürzt wurden, müssen die Rohrendeninnen und außen sorgfältig entgratet werden.

Handhabung


Das Rohr innen und außen entgraten.

Das Rohr säubern.

3.4.3 Verbindung verpressen

Voraussetzungen:

n Das Rohrende ist nicht verbogen oder beschädigt.n Das Rohr ist entgratet.n Der Gasströmungswächter ist für das Projekt passend bemessen.n Der Einbauort befindet sich in der Nähe der Anbohrarmatur.n Das Dichtelement und der Klemmring sind unbeschädigt.

Die Stützhülse aus Rotguss einsetzen.

Handhabung


Die Einstecktiefe mithilfe der Markierung auf dem Pressverbinderkennzeichnen.

Den korrekten Sitz des Dichtelements prüfen.

Den Pressverbinder bis zur markierten Einstecktiefe auf das Rohrschieben.

Den Traceability-Code einscannen.

Handhabung


Den Pressring öffnen und auf den Pressverbinder setzen.

Die Gelenkzugbacke öffnen und in die Aufnahme des Pressringseinklinken.

Die Einstecktiefe kontrollieren.

Den Pressvorgang ausführen.

Den Traceability-Code entfernen.

ð Die Verbindung ist als verpresst gekennzeichnet.

Handhabung


Das Hinweisschild an der Hauptabsperreinrichtung anbringen.

3.4.4 Dichtheitsprüfung

Vor der Inbetriebnahme der Anschlussleitung eine Dichtheitsprüfunggemäß den geltenden Richtlinien durchführen, siehe Ä Kapitel 2.1„Normen und Regelwerke“ auf Seite 6.

Die Prüfung an der fertiggestellten, jedoch noch nicht verdeckten Haus-anschlussleitung durchführen. Das Ergebnis der Dichtheitsprüfung alsNachweis über die Sicherheit der Leitung dokumentieren.

n Die Prüfluft muss vor dem Gasströmungswächter langsam ein-strömen, damit dieser nicht schließt.

n Die Prüfung mit Luft ist bei geöffnetem Gasströmungswächter bismaximal 1,0 MPa (10 bar) zulässig.

n Der geschlossene Gasströmungswächter darf maximal mit 0,6 MPa(6 bar) beaufschlagt werden.

3.5 EntsorgungProdukt und Verpackung in die jeweiligen Materialgruppen (z. B. Papier,Metalle, Kunststoffe oder Nichteisenmetalle) trennen und gemäß dernational gültigen Gesetzgebung entsorgen.

Handhabung


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